DE4137681C2 - Verfahren zur Verhinderung der Erzeugung eines Schußstreifens in einer Webmaschine - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Erzeugung eines Schußstreifens in einer Webmaschine

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DE4137681C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung der Erzeugung eines Schußstreifens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Wiederaufnahme des Betriebs einer Webmaschine, die wegen des Auftretens eines Kettfadenbruchs manuell still­ gesetzt oder automatisch außer Betrieb genommen wurde, wird eine Tendenz beobachtet, daß dünne Schußstreifen (dünne fehlerhafte Stelle) in dem Gewebe wegen einer unzu­ reichenden Rietanschlagkraft, obwohl das von der Startcha­ rakteristik der Webmaschine abhängig ist, entstehen. Ferner wird, wenn der Betrieb der Webmaschine wegen des Auf­ tretens eines Fehlers im Eintragen eines Schusses unter­ brochen wird und nach Entfernen des fehlerhaften Schußfadens durch Drehen der Webmaschine mit niedriger Geschwin­ digkeit in der umgekehrten Richtung erneut gestartet werden soll, die soeben gewebte und in der Nachbarschaft des Warenrandes liegende Textur aufgrund der langsamen Rück­ wärtsdrehung des Webstuhls gelockert, wodurch der Waren­ rand aus der ursprünglichen oder normalen Position zurück­ bewegt wird, so daß ein dichter Schußstreifen erzeugt wird.
Um Schußstreifen zu verhindern, wurden bereits Maßnahmen oder Mechanismen zur Erhöhung des Webmaschinen- Startdrehmoments oder zum Korrigieren des Warenrandes zeitlich vor dem Start oder Wiederstart der Webmaschine vorgeschlagen, wie beispielsweise in der JP-A-60-231 849, JP-A-61-55 241, JP-A-62-263 352, JP-GM 94 988/1988 und anderen Schriften offenbart ist.
Als eine Art eines Schußstreifens ist eine sog. "wellenartige Auswölbung" bekannt. Wenn der Warenrand eines Gewebes vom Riet oder Blatt während der Langsam- Rückwärtsdrehung oder Langsam-Vorwärtsdrehung der Webmaschine angeschlagen wird, werden die Kettfäden am Waren­ rand senkrecht zur Gewebefläche, d. h., auf- oder abwärts, verlagert, und als Ergebnis dessen ragt der entsprechende gewebte Teil der Ware in einer kissenartigen Ausbildung aus der Ebene der Ware heraus. Das wird hier als "wellenartige Auswölbung" oder als "Fadenraupe bzw. Raupe" bezeichnet. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird eine solche Fadenraupe im Fall einer Köperbindung gebildet. Selbstverständlich kann in anderem Gewebe als Köper ein Schußstreifen aufgrund eines Anstiegs in der Schußdichte im Warenrand gebildet werden, was durch das Anschlagen während der Langsambewegung des Webstuhls herbeigeführt wird. Da jedoch der Schußstreifen aufgrund der Langsamum­ drehung des Webstuhls erzeugt wird, ist es unmöglich, das Auftreten der Fadenraupe mit den bisher bekannten, oben erwähnten Einrichtungen zur Unterdrückung des Schußstreifens zu verhindern.
Im Oberbegriff des Anspruchs 1 wird indessen von einem Verfahren zur Verhinderung von Schußstreifen ausgegangen, wie es aus der DE 33 11 670 C2 bekannt ist.
Dieses bekannte Verfahren sieht vor, das Webprogramme bei vorwärtslaufender Webmaschine zurückzuschalten, so daß eine zwar in Vorwärtsrichtung angetriebene Schaftmaschine einen rückläufigen Bewegungsablauf durchführt. Gleichzeitig wird ein Hilfsmotor des Rückschaltgetriebes derart an­ gesteuert, daß zum Zwecke eines Schußfadens-Suchens die Kettablaßvorrichtung und die Warenabzugsvorrichtung der Webmaschine zurückgeschaltet werden können.
Auch wenn beim Zurückschalten einstellbare Korrekturfaktoren in Abhängigkeit der Ware berücksichtigt werden, so wandert dennoch das Riet während des Zurückschaltvorgangs durch die Anschlagposition, wodurch zwangsläufig ein Ver­ dichten des Gewebes verursacht wird.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, das imstande ist, das Auftreten eines Schuß­ streifens aufgrund einer langsamen Umdrehung des Web­ stuhls, während der Webvorgang ausgesetzt ist, zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Ge­ genstands des Anspruchs 1 sind in den Unteransprüchen an­ gegeben.
Bei der Langsam-Vorwärts- oder Rückwärtsdrehung der Webmaschine nach einem Webmaschinen-Stop wird ein Hilfsan­ triebsmechanismus betrieben, um im voraus den Warenrand um eine bestimmte Strecke aus einer Normalposition heraus zum Gewebe hin zu verlagern. Der Warenrand wird dazu gebracht, seine Normalposition einzunehmen, indem der Hilfsan­ triebsmechanismus nach dem Beenden des Langsam-Laufs der Webmaschine betrieben wird. Wie bekannt ist, wird auch in Verbindung mit dem Langsam-Lauf der Webmaschine das Riet bewegt und der Warenrand, wenn er sich in der Normalposition befindet, durch das Riet angeschlagen. Durch Verla­ lagern des Warenrandes aus der Normalposition zur gewebten Ware hin kann jedoch der Warenrand außerhalb eines Be­ reichs, welcher der Anschlagwirkung ausgesetzt ist, ange­ ordnet werden. Als Ergebnis dessen kann die Erzeugung der Fadenraupe oder anderen Arten von Schußstreifen verhindert werden.
Bei einem Webmaschinen-Stop infolge eines fehlerhaft eingetragenen Schußfadens muß dieser vom Warenrand ent­ fernt werden. Hierzu ist es notwendig, die Webmaschine langsam zurückzudrehen, um dadurch das Webfach ganz zu öffnen, so daß es möglich ist, den Schuß vom Warenrand freizubekommen. Während dieser Rückwärtsbewegung schlägt das Riet an den Warenrand, was von einer Auf- oder Ab­ wärtsverlagerung des Schusses am Warenrand begleitet ist. Wird der Schuß ohne Einsetzen eines neuen Schusses an dessen Stelle entfernt, so macht es die Verlagerung des Riets zu der für eine Wiederaufnahme des Webvorgangs geeigneten Position notwendig, die Webmaschine langsam rückwärts um mehr als eine volle Umdrehung zu drehen. Während dieser langsamen Rückwärtsbewegung schlägt das Riet gegen den Wa­ renrand, so daß die Raupe als Schußstreifen erzeugt wird. Durch Eintragen eines neuen Schusses kann jedoch das Riet zu der für eine Wiederaufnahme des Webvorgangs geeigneten Position ohne Vorbeigehen am Warenrand bewegt werden. Auf diese Weise kann die Erzeugung selbst einer unbedeutenden Raupe aufgrund der langsamen Rückwärts-Stuhlbewegung ein­ deutig verhindert werden.
Die EP 0 376 338 A2 und beispielsweise auch die JP 1-298 247 offenbaren ein System zur Überwachung von Kettfäden in einer Webmaschine, wobei eine Warenrandposition derart einge­ stellt und korrigiert wird, daß keine Positionsänderung stattfindet, selbst wenn Webbedingungen wie zum Beispiel die Schußstreifendicke, die Kettfadenspannung oder die Art der verwendeten Kett- und Schußfäden geändert werden. Diese Druckschriften offenbaren demnach jeweils die Waren­ randposition während des normalen Webbetriebes derart ein­ zustellen, daß sie selbst bei einer Änderung der vorstehend genannten Webbedingungen stationär beibehalten werden kann.
Gemäß der CH 668 997 A5 wird die Kettfadenspannung derart gesteuert, daß bei möglichem Auftreten eines dicken Schuß­ streifens eine hohe Spannung und bei möglichem Auftreten eines dünnen Schußstreifens, eine niedrige Spannung einge­ stellt wird. Insbesondere ist aus der Entgegenhaltung be­ kannt, nach einem Stillstand der Webmaschine, die Kettfa­ denspannung zur Vermeidung von Anlaßstellen auf einen vor­ bestimmten Wert einzustellen. Hierfür wird zuerst die Kettfadenspannung während und unmittelbar vor dem Still­ stand der Webmaschine gemessen und entsprechend diesen Werten die in Rede stehende Kettfadenspannung nachge­ stellt, noch bevor der Webstuhl erneut in Betrieb gesetzt wird.
Die Erfindung wird im einzelnen in Verbindung mit bevor­ zugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in welchen gleiche Symbole oder Zahlen gleichartige Bedeutungen für alle Figuren haben, erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Webmaschine, mit der die Erzeugung eines Schußstreifens in einem Gewebe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel des er­ findungsgemäßen Verfahrens verhindert werden soll;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Teils der Webmaschine im Anschlagbereich bei Aussetzung oder Un­ terbrechung des Webvorgangs;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines Teils der Webmaschine, wobei der Warenrand von einer Rietan­ schlagposition zur gewebten Ware zurückgezogen wird;
Fig. 4 eine zu Fig. 3 gleichartige Darstellung in dem Zustand, in welchem der Warenrand zu seiner Normalpo­ sition zurückgeführt worden ist;
Fig. 5 bis 7 graphische Darstellungen zur Warenrand­ position-Verschiebungssteuerung, die durch die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zur Verhinderung der Erzeugung eines Schußstreifens durchgeführt wird;
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Kettfaden­ spannungsregelung in einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht einer eine Vorrichtung zur Verhinderung der Erzeugung eines Schuß­ streifens gemäß einer Abwandlung der zweiten Ausführungs­ form enthaltenden Webmaschine.
Die Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht den allgemeinen Aufbau einer Webmaschine, bei der der Erfindungsgegenstand zur Anwendung kommt und die einen Hauptantriebsmotor M hat, dessen Betrieb der Steuerung durch einen Haupt- Prozeßrechner C₀ unterliegt. Unabhängig vom Hauptmotor M ist ein umgekehrbarer Abspulmotor 1 vorgesehen, der einen Kettbaum 2 antreibt. Vom Kettbaum 2 abgeführte Kettfäden T sind durch Weblitzen 5 und ein modifiziertes Riet 6 geführt, wobei die Ketten T über einen Streichbaum 3 und eine Spannwalze 4 laufen. Über einen Brustbaum 7, einen Zug­ baum 8, eine Andruckwalze 9 und ein Führungselement 10 wird das Gewebe oder die Webware W geführt, das bzw. die auf dem Warenbaum 11 aufgewickelt wird.
Am einen Ende einer Spannschwinge 12 ist die Spannwalze 4 angebracht, wobei eine Spannung von einer vorbestimmten Größe den Ketten T durch eine Spannfeder 13, die am anderen Ende der Spannschwinge 12 angreift, vermittelt wird. Die Spann­ schwinge 12 ist am einen Ende eines Meßfühlerhebels 14 dreh­ bar gelagert, und mit dem anderen Ende dieses Meßfühlerhebels 14 steht eine Kraftmeßdose 15 in Wirkverbindung. Die Spannung der Ketten T wird über die Spannwalze 4, die Spannschwinge 12 und den Meßfühlerhebel 14 auf die Kraft­ meßdose 15 übertragen, welche ein der ihr vermittelten Kett­ fadenspannung entsprechendes elektrisches Signal erzeugt, das von der Kraftmeßdose 15 dem Haupt-Prozeßrechner C₀ ein­ gegeben wird.
Der Haupt-Prozeßrechner C₀ vergleicht die durch das von der Kraftmeßdose 15 eingegebene Signal wiedergegebene Spannung mit einer vorgegebenen Spannung und regelt die Drehzahl des Abspulmotors 1 auf der Grundlage des Durchmessers des Kettbaums 2, der durch ein Ermittlungssignal wiedergegeben ist, welches von einem Kodedrehgeber 16 geliefert wird, der imstande ist, einen Drehwinkel der Kurbelwelle der Webmaschine zu ermitteln. Auf diese Weise wird die Kettfadenspannung während eines Normalbetriebs der Webmaschine geregelt, um das Auftreten eines Schußstreifens in der gewebten Ware zu verhindern.
Der Haupt-Prozeßrechner C₀ spricht auf ein von einem Start­ schalter 17a erzeugtes AN-Signal an, um den Vorwärtsbetrieb oder die Vorwärtsdrehung des Abspulmotors 1 zu befehlen, und er regelt gleichzeitig die Drehzahl des umkehrbaren Abspulmotors 1 in Übereinstimmung mit einem von einem Kodedrehgeber 1a, der in den Abspulmotor 1 eingegliedert ist, zugeführten Drehzahl-Ermittlungssignal über eine Rück­ kopplungs-Regelschleife.
Der Zugbaum 8 ist mit einem getrennt vom Hauptmotor M vorgesehenen umkehrbaren Aufwickelmotor 18 ver­ bunden. Der Haupt-Prozeßrechner C₀ führt eine Rückkopplungs­ regelung der Drehzahl des Aufwickelmotors 18 in Überein­ stimmung mit einem Drehzahl-Ermittlungssignal durch, welches von einem dem Aufwickelmotor 18 zugeordneten Kodedrehgeber 18a geliefert wird.
Mit dem Hauptprozeßrechner C₀ ist eine Eingabeeinheit 31 verbunden, die zur Regelung der Verlagerung eines Waren­ randes W₁ und für andere Zwecke vorgesehen ist. Im einzelnen wird eine Regelung der Warenrandverlagerung durch den Haupt-Prozeßrechner C₀ auf der Grundlage von Verlagerungs- Steuerdaten, die von der Eingabeeinheit 31 eingegeben werden, durchgeführt. Ferner spricht der Haupt-Prozeßrechner C₀ auf Abnormalität-Erfassungssignale an, die von einem Schußein­ tragfehleranzeiger D1 und einem Kettfadenbruchanzeiger D2 ausgegeben werden, oder er spricht auf ein von einem Stoppschalter 17b geliefertes AN-Signal an, um eine Un­ terbrechung im Betrieb des Hauptmotors M, des Abspulmotors 1 und des Aufwickelmotors 18 zu befehlen, so daß die Motoren M, 1 und 18 synchron miteinander zum Stillstand ge­ bracht werden, wie durch die Kurven D₁, D₂ und D₃ in Fig. 5 angegeben ist. Als Ergebnis dessen werden der Kett­ faden-Zufuhrvorgang wie auch der Tuch-Aufwickelvorgang unter­ brochen, während das Riet 6 dazu gebracht wird, in einerr Position unmittelbar vor der Anschlagposition anzuhalten, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Im Fall eines vom Schußeintragfehleranzeiger D1 ausgegebenen Webvorgang-Stoppsignals S₁, das in Fig. 5 gezeigt ist, spricht der Haupt-Prozeßrechner C₀ auf dieses Signal S₁ insofern an, als er einen Befehl für den Motor 1 gibt, um eine Langsam-Vorwärtsdrehung in einem vorbestimmten Ausmaß Q₁⁺, das durch die Eingabeeinheit 31 bestimmt ist, auszuführen, und gleichzeitig befiehlt der Prozeßrechner C₀ dem Auf­ wickelmotor 18, eine Langsam-Vorwärtsdrehung mit einem durch die Eingabeeinheit 31 eingegebenen vorbestimmten Wert R⁺₁ auszuführen. Das heißt mit anderen Worten, daß dann, wenn das Webvorgang-Stoppsignal S₁, das sich auf den Schußein­ tragfehler bezieht, eingegeben wird, die Langsam-Vorwärts­ drehung des Abspulmotors 1 um den vorbestimmten Wert Q₁⁺ und die Langsam-Vorwärtsdrehung des Aufwickelmotors 18 mit dem vorbestimmten Wert R₁⁺ im Vorlauf zu einer Langsam-Rückwärts­ drehung des Hauptmotors M mit einem vorbestimmten Wert be­ fohlen werden, um den Schußeintragfehler zu beseitigen. Als Ergebnis dessen wird die Kette T mit niedriger Geschwindig­ keit um ein vorbestimmtes Ausmaß oder eine vorgegebene Länge ρ₀ ausgegeben, wobei das Tuch W um die entsprechende Länge ρ₀ aufgewickelt wird. Als Folge des langsamen Abspul- sowie Aufwickelvorgangs wird der Warenrand W₁ dazu gebracht, sich von der Normalposition P zur Ware W hin über eine vor­ bestimmte Strecke ρ₀ zu bewegen, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Bei Auftreten eines Schußeintragfehlers wird durch eine Schuß-Verarbeitungseinheit oder -Behandlungseinrichtung, wie sie beispielsweise in der JP-A-H2-61 138 offenbart ist, ein Schußeintragfehler-Beseitigungsprozeß ausgeführt. Dieser Prozeß wird unter der Bedingung durchgeführt, daß der betroffene Schußfaden, d. h. der fehlerhafte Schuß, der an dem Warenrand W₁ geschlagen ist, aus der Greifwirkung der Ketten T gelöst wird. Zu diesem Zweck wird die Webmaschine eineinhalb Drehungen mit niedriger Geschwindigkeit zurückgedreht. Durch diese langsame Rück­ wärtsdrehung des Webstuhls wird das Riet 6 dazu gebracht, sich durch die Normalposition P, d. h. die vor dem Warenrand W₁ liegende Anschlagposition, zu bewegen.
Nach den Langsam-Vorwärtsdrehungen des Abspulmotors 1 und des Aufwickelmotors 18 wird der Hauptmotor M mit niedriger Drehzahl um eineinhalb Umdrehungen zurück­ gedreht, wie durch eine Kurve e₁ in Fig. 5 angegeben ist, so daß die Webmaschine zurück zu einer Position θ₁ gebracht wird, in welcher eine maximale Webfachöffnung erreicht wird. Ferner wird das Riet 6 zu der weitest zurückgezogenen Position, die in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist, bewegt. Auf diese Weise wird der den Eintragfehler hervor­ rufende Schuß, der am Warenrand W₁ anliegt, aus der durch die Ketten T ausgeübten Greifwirkung gelöst.
Synchron mit der Langsam-Rückwärtsdrehung des Hauptmotors M werden der Abspul- und der Aufwickelmotor 1, 18 mit niedriger Drehzahl zurückgedreht, wie in Fig. 5 durch die Kurven q₁ bzw. r₁ angegeben ist. Demzu­ folge werden die Kettfäden T langsam um einen Wert zurückge­ zogen, der der langsamen Drehung der Webmaschine proportional ist, wodurch die Ware W rückwärts um einen Betrag abgewickelt wird, der der Langsam-Rückwärtsdrehung der Webmaschine proportional ist. Als Ergebnis des Zurückziehens der Kett­ fäden T und des Abwickelns der Ware W, was synchron mitein­ ander abläuft, unterliegt der Warenrand W₁ einer Positions­ verlagerung mit einer Größe, die der Langsam-Rückwärtsdrehung der Webmaschine entspricht.
Wenn sich das Riet 6 von der in Fig. 2 gezeigten Haltposition zu der in Fig. 3 gestrichelt angegebenen Position in Verbindung mit der Langsam-Rückwärtsdrehung der Webmaschine be­ wegt, so geht es durch die normale Warenrandposition P, d. h. durch die Anschlagposition. Wenn der Warenrand in der Anschlagposition P angeordnet ist, so wird folglich der Warenrand durch das Riet angeschlagen. Da jedoch der Warenrand W₁ aus der Anschlagposition P im Vorlauf zu der Langsam- Rückwärtsdrehung der Webmaschine zur Ware W hin gezogen worden ist, um den Schußeintragfehler-Beseitigungsprozeß durchzu­ führen, wie oben beschrieben wurde, wird der Warenrand W₁ gegen das Anschlagen durch das Riet geschützt. Unter diesen Umständen wird der nahe dem Warenrand W₁ befindliche, noch nicht fest eingewebte Schuß an einer Auf- oder Abwärtsverlagerung, d. h. senkrecht zur Webebene gehindert, so daß die Erzeugung einer Fadenraupe, was ansonsten durch den Schuß­ eintragfehler-Beseitigungsprozeß geschehen kann, eindeutig unterbunden wird.
Bei Beendigung des Schußeintragfehler-Beseitigungsprozesses wird der Hauptmotor M mit niedriger Drehzahl rückwärts gedreht, wie durch die Kurve e₂ angegeben ist, und als Ergebnis dessen wird die Webmaschine rückwärts mit niedriger Geschwindigkeit (mit einem Umlaufwinkel θ₂) zu einer Webvorgang-Startposition gedreht. Auf diese Weise kann bei der Wiederaufnahme des Webvorgangs eine ausreichende Anschlagkraft gewährleistet werden. Während der Langsam- Rückwärtsdrehung geht das Riet 6 durch die Anschlagposition P. Der Warenrand W₁ ist jedoch gegen ein Anschlagen durch das Riet 6 geschützt, weil dieser vorher aus der Webvorgang- Startposition zurückgezogen worden ist, so daß dadurch eine Fadenraupe nicht erzeugt wird. Ferner werden auch der Ab­ spul- und der Aufwickelmotor 1 bzw. 18 rückwärts mit niedriger Drehzahl synchron mit dem Hauptmotor M gedreht, wie durch die Kurven q₂ bzw. r₂ in Fig. 5 angegeben ist.
Als Ergebnis dessen wird der Warenrand W₁ zu der Webvor­ gang-Startposition θ₁ über eine Strecke zurückbewegt, die der Langsam-Rückwärtsdrehung proportional ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß ein Mechanismus zur Langsam- Vorwärtsdrehung mit niedriger Drehzahl für den Hauptmotor anstatt der Langsam-Rückwärtsdrehung zur Anwendung kommen kann, um die Webmaschine in Startposition zu bringen. In diesem Fall werden der Abspulmotor 1 wie auch der Aufwickelmotor 18 so gesteuert, daß sie eine Langsam- Vorwärtsdrehung ausführen.
Nach der Langsam-Rückwärtsdrehung der Webmaschine zur Startposition θ wird der Abspulmotor 1 mit niedriger Drehzahl um einen vorbestimmten Wert Q₁- synchron mit der Rückwärtsdrehung des Aufwickelmotors 18 um einen vorgegebenen Wert R₁- gedreht, wie in Fig. 5 gezeigt ist, so daß die Ketten T um eine vorbestimmte Strecke ρ₀ zurückgezogen werden, wobei die Ware W um die vorbestimmte Strecke ρ₀ zu­ rückgewickelt wird, was darin resultiert, daß der Warenrand W₁ zur Normalposition P zurückgebracht wird.
Wie sich aus der obigen Beschreibung deutlich ergibt, wird dem Prozeßrechner C₀ eine erste Regelfunktion vermittelt, um die Warenrand-Verlagerungseinrichtung, die von den Motoren 1 und 18 gebildet wird, so zu betreiben, daß im vor­ aus der Warenrand von der Normalposition zur Ware hin um eine vorbestimmte Strecke durch die Langsamdrehung der Motoren 1 sowie 18 verschoben wird, und es wird ihm eine zweite Regelfunktion vermittelt, um zu ermöglichen, daß der Warenrand die Normalposition nach Beendigung der oben erwähnten Langsam-Rückwärtsdrehung einnehmen kann.
Nach der Rückführung des Warenrandes W₁ zur Normalposition P beginnen der Hauptmotor M sowie der Abspul- und Auf­ wickelmotor 1, 18 ihre Vorwärtsdrehung synchron miteinander, um dadurch den Webvorgang wieder aufzunehmen, wie durch die Kurven D₁′, D₂′ und D₃′ angegeben ist.
Bei Eingeben eines Webvorgang-Stoppsignals S₂, das von einem Kettfadenbruchanzeiger D2 oder einem Stoppschalter 17b für andere Fehler als den Schußeintragfehler erzeugt wird, wird der Prozeßrechner C₀ in den Zustand versetzt, in welchem er zum Empfang eines AN-Signals vom Startschalter 17a, von einem Langsam-Rückwärtsdrehungsschalter 17c oder von einem Langsam-Vorwärtsdrehungsschalter 17d bereit ist.
Wenn ein Fehler an der gewebten Ware W beseitigt werden soll, wird der Langsam-Rückwärtsdrehungsschalter 17c angeschaltet. Bei Eingabe eines AN-Signals S₄ vom Langsam-Rückwärtsdrehungs­ schalter 17c wird der Abspulmotor 1 vorwärts mit einem vorbestimmten Wert Q₃⁺ gedreht und gleichzeitig wird auch der Aufwickelmotor 18 vorwärts um einen vorbestimmten Wert R₃⁺ bei niedriger Drehzahl gedreht, bevor der Hauptmotor M mit niedriger Drehzahl gedreht wird, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Als Ergebnis dessen wird der Warenrand W₁ aus der Normal­ position P zur Ware W hin bewegt, wie der Fig. 3 zu ent­ nehmen ist, so daß der Warenrand W₁ gegenüber einem Anschlagen durch das Riet 6 geschützt ist.
Nachdem der Warenrand W₁ aus der Anschlagposition P zurückge­ zogen worden ist, werden der Hauptmotor M sowie der Abspul- und der Aufwickelmotor 1, 18 synchron miteinander im Ansprechen auf den AN-Zustand des Langsam-Rückwärtsdrehungsschalters 17c zurückgedreht, wie durch die Kurven e₄, q₄ bzw. r₄ in Fig. 6 angegeben ist. Wenn der Rückwärtsdrehungsschalter 17c abgeschaltet wird, so werden die Drehbewegungen des Hauptmotors M sowie des Ab­ spul- und Aufwickelmotors 1, 18 beendet, worauf der Ab­ spulmotor 1 rückwärts mit einem vorbestimmten Wert Q₃- und auch der Aufwickelmotor 18 rückwärts mit niedriger Ge­ schwindigkeit über einen vorbestimmten Winkelbetrag R₃- ge­ dreht werden. Als Ergebnis dessen werden die Ketten T lang­ sam über eine vorbestimmte Strecke ρ₀ zurückgeholt, wobei auch die Ware W über die vorbestimmte Strecke ρ₀ abgewickelt wird, so daß der Warenrand W₁ die Normalposition P einnehmen kann. Auf diese Weise wird im Fall einer Langsam-Rück­ wärtsdrehung zur Beseitigung eines Fehlers an der gewebten Ware der Warenrand W₁ aus einem Bereich, in dem er durch das Riet 6 angeschlagen wird, zurückgezogen, so daß die Er­ zeugung einer Fadenraupe aufgrund des Zusammentreffens des langsam schwingenden Riets 6 und des Warenrandes W₁ verhindert werden kann.
Im Betrieb zur Beseitigung des Fehlers an einer gewebten Ware kann die AN-/AUS-Betätigung des Langsam-Rückwärts­ drehungsschalters 17c in Übereinstimmung mit der Anzahl der Schüsse, die zur Beseitigung des Fehlers herausgezogen werden müssen, mehrere Male ausgeführt werden. Um letztlich das Positionieren des Warenrandes zu bewirken, kann der Langsam-Vorwärtsdrehungsschalter 17d verwendet werden. Es ist zu bemerken, daß im Fall der Langsam-Vorwärtsdrehungen der Motoren M, 1 und 18, wie in Fig. 7 durch die Kurven e₅, q₅ und r₅ angegeben ist, was im Ansprechen auf die AN-/ AUS-Betätigung des Langsam-Vorwärtsdrehungsschalters 17d (s. die Kurve S₅ in Fig. 7), geschieht, die Bewegungen des Warenrandes W₁ in genau derselben Weise bewirkt werden, wie im Fall des durch den AN-/AUS-Betrieb des Langsam-Rückwärts­ drehungsschalters 17c ausgelösten Vorgangs.
Wenn die Webmaschine bei Auftreten des Schußeintragfehlers stillgesetzt wird, so wird sie automatisch zu der vorbestimmten Webvorgang-Startposition gedreht. Wenn andererseits die Webmaschine wegen anderer Gründe als dem Schußeintragfehler still­ gesetzt wird, so bewirkt der Prozeßrechner C₀ ein Rück­ wärtsdrehen der Webmaschinen-Kurbelwelle um den Winkel θ₂ zur vorbestimmten Startposition im Ansprechen auf das durch den Startschalter 17a eingegebene AN-Signal S₃, wie im rechten Teil der Fig. 5 dargestellt ist.
Im Vorlauf zu den Langsam-Rückwärtsdrehungen der einzelnen Motoren M, 1 und 18, die in Fig. 5 durch die Kurven e₃, q₃ sowie r₃ angegeben sind, wird der Warenrand W₁ in derselben Weise, wie vorher beschrieben wurde, verlagert, und nach der langsamen Rückwärtsdrehung der Webmaschine zur Startposition wird der Warenrand W₁ zur Normalposition P zurückgeführt. Während der langsamen Drehung der Webmaschine zur Startposition P geht das Riet 6 durch die Anschlagposition P. Jedoch wird der Warenrand W₁ gegen ein Anschlagen durch das Riet 6 ge­ schützt, da er aus der Anschlagposition P zurückgezogen ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Wert oder die Strecke, womit der Warenrand W₁ aus der Normalposition P zur gewebten Ware W hin zurückgezogen wird, so gewählt wird, daß er dem notwenigen Minimum entspricht, um den möglicherweise bei der Rückführung des Warenrandes zur Normalposition auf­ tretenden Lagefehler zu minimieren, obwohl das von der Art der Waren oder Gewebe abhängig ist.
Im Zusammenhang mit der obigen Ausführungsform kann eine derartige Abwandlung vorgesehen werden, daß der Warenrand von einem Motor aus dem Abspul- oder Aufwickelmotor verlagert wird. In diesem Fall kann jedoch eine derartige Situation auftreten, in welcher die Verlagerung des Warenrandes für das Zurückziehen nicht mit derjenigen für die Wiederher­ stellung wegen einer Änderung in der Kettfadenspannung über­ einstimmt. Um in beiden Verlagerungen die Übereinstimmung herzustellen, ist es erforderlich, mehr oder weniger die Langsam-Vorwärtsdrehung des Abspul- oder Aufwickelmotors von deren jeweiliger Langsam-Rückwärtsdrehung zu unter­ scheiden. In jedem Fall kann wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform die Wirkung erreicht werden, daß die Bildung der fehlerhaften Fadenraupe verhindert wird.
Nach den Lehren der Erfindung, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1-7 beschrieben wurde, wird die Erzeugung oder Ausbildung des Schußstreifens verhindert, indem die Position des Warenrandes justiert oder geregelt wird. Es ist jedoch zu erwähnen, daß eine derartige Erzeugung des Schußstreifens gleicherweise dadurch verhindert werden kann, daß die Kettfadenspannung justiert wird. In diesem Fall kann der mechanische Aufbau im wesentlichen demjenigen, der in Fig. 1 gezeigt ist, mit der Ausnahme entsprechen, daß der Aufwickelmotor 18 und der Kodedrehgeber 18a entfallen können.
Gemäß Fig. 1 regelt der Haupt-Prozeßrechner C₀ die Drehzahl des Abspulmotors 1 auf der Grundlage des Ergebnisses eines Vergleichs zwischen einer vorgegebenen Kettfadenspannung F₀ und einer ermittelten Kettfadenspannung F, die durch ein Eingangssignal von der Kraftmeßdose 15 und den durch ein Ausgangssignal des Kodedrehgebers 16, der den Webmaschinenum­ laufwinkel ermittelt, wiedergegebenen Kettbaumdurchmesser dargestellt sind. Auf diese Weise wird die Kettfadenspannung F₀ im üblichen Betrieb geregelt, um das Auftreten des Schußstreifens zu unterbinden. Der Prozeßrechner C₀ entspricht auf das AN-Signal vom Startschalter 17a an, um die Vorwärts­ drehung des Abspulmotors 1 zu befehlen, während die Dreh­ zahl dieses Motors 1 auf der Grundlage des von dem in diesen Motor eingegliederten Kodedrehgebers 1a zugeführten Drehzahlsignals über eine Rückkopplungsregelschleife geregelt wird.
Die mit dem Prozeßrechner C₀ verbundene Eingabeeinheit 31 wird auch zum Einstellen der Kettfadenspannung bei der langsamen Webmaschinendrehung, die im Zustand der Unterbrechung oder des Aussetzens des Webvorgangs durchgeführt wird, verwendet. Im einzelnen werden eine Kettfadenspannung F₁ in der Langsam-Rückwärtsdrehung der Webmaschine, die bei Auftreten des Schußeintragfehlers ausgeführt wird, um eine Kett­ fadenspannung F₂ in der Langsam-Rückwärtsdrehung der Webmaschine, die bei einem Kettfadenbruch bewirkt wird, durch die Eingabe­ einheit 31 festgesetzt, indem analytisch die Erzeugung des Schußstreifens in einem Versuchswebvorgang nach einem Aus­ tausch des Kettbaums beobachtet wird. Beispielsweise wird, wenn der aufgrund der Langsam-Rückwärtsdrehung, die bei Auftreten des Schußeintragfehlers bewirkt wird, gebildete Schußstreifen dazu tendiert, dick zu sein, die Spannung F₁ niedriger als die Normalspannung F₀ und umge­ kehrt festgesetzt.
Der Prozeßrechner C₀ führt eine Kettfadenspannung-Änderungs­ regelung in Übereinstimmung mit der durch die Eingabeeinheit 31 eingegebenen Spannungsänderung-Regelinformation durch.
Im einzelnen spricht der Haupt-Prozeßrechner C₀ auf Abnormalität- Erfassungssignale an, die von dem Schußeintragfehler­ anzeiger D1 und dem Kettfadenbruchanzeiger D2 ausgegeben werden, oder er spricht auf ein vom Stoppschalter 17b erzeugtes AN-Signal an, um die Unterbrechung des Betriebs des Hauptmotors M sowie des Abspulmotors 1 zu befehlen, so daß diese Motoren M, 1 synchron miteinander zum Stillstand kommen, wie durch die Kurven D₁ und D₂ in Fig. 8 angegeben ist. Als Ergebnis dessen wird die Kettenzufuhr unterbrochen, während das Riet 6 dazu gebracht wird, in einer Position un­ mittelbar vor der Anschlagposition anzuhalten.
Wenn das Webvorgang-Stoppsignal S₁ (s. Fig. 8) vom Schußein­ tragfehleranzeiger D1 auftritt, spricht der Prozeßrechner C₀ auf dieses Signal an, indem er einen Befehl für dn Ab­ spulmotor 1 ausgibt, um eine Langsam-Vorwärtsdrehung auszu­ führen, wenn F₁<F₀ ist, während der Rechner C₀ eine Lang­ sam-Rückwärtsdrehung befiehlt, wenn F₁<F₀ ist. Die Langsam- Vorwärtsdrehung des Abspulmotors 1 bewirkt eine Verminderung der Kettfadenspannung F, während die Langsam-Rückwärtsdrehung des Motors 1 die Kettfadenspannung F erhöht. Bei der Be­ schreibung der in Rede stehenden Ausführungsform wird ange­ nommen, daß F₁<F₀ ist. Der langsame Betrieb des Abspulmotors 1 wird durchgeführt, bis die ermittelte Kettfaden­ spannung F mit der vorgegebenen Kettfadenspannung F₁ überein­ stimmt. In dem Zeitpunkt, da die Spannung F gleich dem vor­ gegebenen Wert F₁ wird, wird der langsame Betrieb des Abspul­ motors 1 beendet.
Nachdem der langsame Betrieb des Abspulmotors 1 zur Änderung der Kettfadenspannung in der durch eine Kurve Q₁⁺ (s. Fig. 8) angegebenen Weise ausgeführt worden ist, wird der Schußein­ tragfehler-Beseitigungsprozeß durchgeführt. Bei Auftreten des Schußeintragfehlers kann der Beseitigungsprozeß für diesen unter Verwendung einer Schuß-Verarbeitungs- oder -Behand­ lungseinrichtung, wie sie beispielsweise in der JP-A-H2-61 138 offenbart ist, wie im Fall der vorherigen Ausführungs­ form ausgeführt werden. Der Schußeintragfehler-Beseitigungs­ prozeß wird in dem Zustand bewirkt, da der betroffene, an den Warenrand W₁ angeschlagene Schuß aus der Greifwirkung durch die Ketten T gelöst wird. Zu diesem Zweck wird die Web­ maschine um etwa eineinhalb Drehungen mit niedriger Geschwindigkeit zurückgedreht. Durch diese Langsam- Rückwärtsdrehung wird das Riet 6 dazu gebracht, durch die Normalposition P, d. h. die Anschlagposition vor dem Warenrand W₁, zu gehen.
Nach der langsamen Vorwärtsdrehung des Abspulmotors 1 zur Einregelung der Kettfadenspannung wird der Hauptmotor M mit niedriger Drehzahl in der Rückwärtsrichtung um etwa einein­ halb Drehungen gedreht, wie durch eine Kurve e₁ in Fig. 8 angegeben ist, so daß die Webmaschine zu einer Stelle zurückgedreht wird, in welcher zwischen den Kettfäden T eine maximale Öffnungsweite gebildet wird. Das Riet 6 wird in die am weitesten zurückgezogene Stellung, die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, be­ wegt, so daß die maximale Webfachöffnung erreicht wird. Auf diese Weise wird der fehlerhafte Schußein­ trag, der am Warenrand W₁ angeordnet ist, aus der durch die Kettfäden T ausgeübten Greifwirkung gelöst.
Synchron mit der langsamen Rückwärtsdrehung des Hauptmotors M wird der Abspulmotor 1 mit niedriger Drehzahl in der Rück­ wärtsrichtung gedreht, wie die Kurve q₁ in Fig. 8 angibt. Demzufolge werden die Kettfäden langsam über eine Länge zu­ rückgezogen, die der Langsamdrehung der Webmaschine proportional ist, so daß die Ware W rückwärts um eine Strecke abgewickelt wird, die der Langsam-Rückwärtsdrehung der Webmaschine ent­ spricht. Als Ergebnis des Zurückziehens der Ketten T und des Abwickelns der Ware W, was synchron miteinander ge­ schieht, wird der Warenrand W₁ einer Verlagerung mit einer Größe unterworfen, die der langsamen Rückwärtsdrehung der Web­ maschine entspricht.
Bei Beendigung des Schußeintragfehler-Beseitigungsprozesses wird dem Prozeßrechner C₀ automatisch ein Startsignal S₃′ eingegeben, so daß der Hauptmotor M mit niedriger Geschwindigkeit rückwärtsgedreht wird, wie durch die Kurve e₂ in Fig. 8 angegeben ist. Als Ergebnis dessen wird die Webmaschine rückwärts mit langsamer Geschwindigkeit zur Webvorgang-Startposition gedreht. Auf diese Weise kann für die Wiederaufnahme des Webvorgangs eine ausreichende Anschlagkraft gewährleistet werden.
Synchron mit dem Hauptmotor M wird auch der Abspulmotor 1 rückwärts mit niedriger Drehzahl gedreht, wie durch die Kurve q₂ angegeben ist. Dabei wird der Waren­ rand W₁ zur Webvorgang-Startposition um eine Strecke zu­ rückgezogen, die der langsamen Rückwärtsdrehung pro­ portional ist.
Im Verlauf der Langsam-Rückwärtsdrehung der Webmaschine um ein­ einhalb Drehungen geht das Riet 6 durch die Warenrand-Nor­ malposition, d. h. die Anschlagposition, so daß der Waren­ rand W₁ durch das Riet 6 angeschlagen wird. In diesem Zusammenhang ist jedoch zu be­ merken, daß die Kettfadenspannung niedriger als die Spannung F₀ im Webvorgang im Verlauf zu der Langsam-Rückwärtsdrehung für den Schußeintragfehler-Beseitigungsprozeß vermindert wird und daß die Kettfadenspannung auf ein Niveau abgesenkt wird, das ausreichend ist, um das Auftreten des dicken Schußstreifens zu vermeiden. Folglich werden durch die langsame Rückwärtsdrehung der Webmaschine der Warenrand W₁ und das Riet 6 dazu gebracht, gegeneinander mit einer Kraft zu schlagen, die für die Verhinderung des Auf­ tretens des Schußstreifens geeignet ist. Durch geeignetes Festsetzen der Kettfadenspannung F₂ in Verbindung mit dem langsamen Drehen der Webmaschine kann bei Auftreten eines Kettfadenbruchs das Erzeugen des Schußstreifens verhindert werden.
Es kann hier ein System zum langsamen Vorwärtsdrehen des Hauptmotors M anstelle des Zurückdrehens für eine Lageausrichtung der Webmaschine mit der Startposition zur Anwendung gelangen. In diesem Fall wird auch der Abspulmotor 1 langsam Vorwärts gedreht.
Nach der langsamen Rückwärtsdrehung der Webmaschine zur Startposition wird der Abspulmotor 1 mit niedriger Ge­ schwindigkeit rückwärtsgedreht, wie durch eine Kurve Q₁- in Fig. 8 angegeben ist. Diese langsame Rückwärtsdrehung des Abspulmotors 1 wird durchgeführt, bis die ermittelte Kettfadenspannung F gleich der vor dem Webvorgang festge­ setzten Normalspannung F₀ wird. Zur Zeit, da F=F₀ wird, wird die langsame Rückwärtsdrehung des Abspulmotors 1 be­ endet. Der Warenrand W₁ wird konstant in der Normalposition auch während der langsamen Rückwärtsdrehung der Webmaschine auf­ grund der synchronen langsamen Rückwärtsdrehung des Abspul­ motors 1 gehalten. Insofern stimmt die Anschlagposition bei einer Wiederaufnahme des Webvorgangs mit der Lage des Warenrandes überein.
Nach Wiederherstellung der Kettfadenspannung auf den für den Webvorgang vorgegebenen Spannungswert F₀ werdn der Hauptmotor M und der Abspulmotor 1 eingeschaltet, um die Vorwärts­ drehungen auszuführen, wie durch die Kurven D₁′ und D₂′ in Fig. 8 angegeben ist, so daß der Webvorgang begonnen wird.
Bei Eingabe des Webvorgang-Stoppsignals S₂, das durch den Kettfadenbruchanzeiger D2 oder den Stoppschalter 17b für andere Fehler als den Schußeintragfehler erzeugt wird, wird der Prozeßrechner C₀ in den Zustand versetzt, in welchem er für den Empfang eines AN-Signals S₄′ vom Startschalter 17a bereit ist.
Im Ansprechen auf den Eingang des AN-Signals S₄′ vom Start­ schalter 17a nach Bearbeitung des Kettfadenbruchs dreht der Prozeßrechner C₀ den Abspulmotor 1 mit niedriger Ge­ schwindigkeit vorwärts, wie durch eine Kurve Q₂⁺ in Fig. 8 angegeben ist. Diese langsame Vorwärtsdrehung des Abspul­ motors 1 wird durchgeführt, bis eine Übereinstimmung zwischen der ermittelten Kettfadenspannung F und der vorgegebenen Kettfadenspannung F₂ erzielt ist, worauf die langsame Vorwärtsdrehung des Abspulmotors 1 beendet wird.
Nach dem Enden der Langsam-Vorwärtsdrehung des Abspulmotors 1 wird der Hauptmotor M rückwärtsgedreht, wie durch die Kurve e₃ angegeben ist, während die Webmaschine langsam zur Webvor­ gang-Startposition gedreht wird, die sich unmittelbar vor der Anschlagposition befindet. Das geschieht zum Zweck des Vermeidens der unzureichenden Anschlagkraft bei Beginn des Webvorgangs. Der Abspulmotor 1 wird langsam synchron mit der langsamen Rückwärtsdrehung des Hauptmotors M zurückgedreht, wie durch die Kurve q₃ angedeutet ist. Als Ergebnis dessen wird der Warenrand W₁ mit einem Wert zur Webvorgang-Startposition zurückgezogen, der der langsamen Rückwärtsdrehung der Webmaschine proportional ist.
Um ein schwaches Anschlagen zu vermeiden, wird das Riet 6 dazu gebracht, im Verlauf der langsamen Rückwärtsdrehung der Webmaschine durch die Anschlagposition zu gehen, um dadurch den Warenrand W₁ anzuschlagen. In diesem Zusammenhang ist jedoch zu bemerken, daß die Kettfadenspannung im Vorlauf zur langsamen Rückwärtsdrehung der Webmaschine für den Prozeß der Beseitigung des Schußeintragfehlers niedriger als die Spannung F₀ im Webvorgang festgesetzt wird und daß die Kett­ fadenspannung auf ein Niveau herabgesetzt wird, das ausreichend ist, um die Erzeugung des dicken Schußstreifens zu vermeiden.
Nachdem die Webmaschine zur Webvorgang-Startposition mit niedriger Geschwindigkeit zurückgedreht worden ist, wird der Ab­ spulmotor 1 langsam rückwärts gedreht, wie durch eine Kurve Q₂- in Fig. 8 angegeben ist. Diese langsame Rückwärtsdrehung des Abspulmotors 1 wird so bewirkt, daß die ermittelte Kettfadenspannung F gleich der vorgegebenen Kettfadenspannung F₀ für den Webvorgang wird, worauf die langsame Rückwärtsdrehung des Motors 1 beendet wird. Der Warenrand W₁ wird aufgrund der synchronen Langsam- Rückwärtsdrehung des Abspulmotors 1 selbst während der lang­ samen Rückwärtsdrehung der Webmaschine konstant in der Normal­ position gehalten.
Nachdem die Kettfadenspannung auf die für Webvorgang festgesetzte Spannung F₀ zurückgebracht worden ist, werden die Vorwärtsdrehungen des Haupt- sowie des Abspulmotors M bzw. 1 ausgelöst, wie durch die Kurven D₁′ und D₂′ in Fig. 8 angegeben ist, wodurch der Webvorgang wiederaufgenommen wird.
Die vorstehend beschriebenen Prozeßabläufe können so modi­ fiziert werden, daß die Kettfadenspannung während der lang­ samen Webmaschinenbewegung verändert wird, welche im ausgesetzten Zustand für den Webvorgang durchgeführt wird, indem von den Größen q⁺, q-, r⁺, r- einer langsamen Drehung des Ab­ spulmotors 1, wie festgesetzt, Gebrauch gemacht wird. Die entsprechenden Angaben q⁺, q-, r⁺, r- werden im voraus durch die Eingabeeinheit 31 eingegeben, so daß die Kettfadenspannung einer offenen Schleifenregelung unterliegt. Die Größe q⁺ entspricht der Änderung in der Kettfadenspannung bei Auf­ treten des Schußeintragfehlers, während die Größe q- der Wiederaufnahme der zum Weben vorgesehenen Kettfadenspannung, die nach dem Schußeintragfehler-Beseitigungsprozeß wirksam zu machen ist, entspricht. Andererseits entspricht die Größe r⁺ der Änderung in der Kettfadenspannung bei Auftreten des Kettfadenbruchs, während r- der Wiederherstellung der Kett­ fadenspannung für das Weben bei der Wiederaufnahme des Web­ vorgangs entspricht.
Es ist zu bemerken, daß die Änderung in der Kettfadenspannung gleicherweise durchgeführt werden kann, wenn ein Fehler der Ware unter Verwendung des Langsam-Rückwärtsdrehungs­ schalters 17c und des Langsam-Vorwärtsdrehungsschalters 17d zu beseitigen ist.
in Verbindung mit der vorstehend beschriebenen Ausführungs­ form der Erfindung wurde gesagt, daß die Regelung der Kett­ fadenspannung, die während der langsamen Webmaschinenbewegung, wobei der Webvorgang ausgesetzt ist, durchgeführt wird, unter Einsatz des Abspulmotors 1 bewirkt wird. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Kettfadenspannung geändert werden kann, indem die Spannschwinge 12 mittels eines Druckluftzylinders 12a winkelig verlagert wird, wie die Fig. 9 zeigt. Hierbei wird die Luftzufuhr zum Druckluftzylinder 12a durch ein Elektromagnet-Dreiwegeventil (EM-Dreiwegeventil) 12b, das mit einem Auslaßanschluß versehen ist und unter der Steuerung seitens des Prozeßrechners C₀ erregt sowie entregt wird, geregelt. Ferner ist der Prozeßrechner C₀ dazu einge­ richtet, einen EM-Luftdruckregler 12c zu betätigen.
Üblicherweise ist das EM-Dreiwegeventil 12b im entregten Zustand, d. h. der Auslaßanschluß ist geöffnet, wobei die Spannschwinge 12 nicht dem Einfluß des Druckluftzylinders 12a ausgesetzt ist. Das EM-Dreiwegeventil 12b wird bei Aus­ lösen der langsamen Stuhlbewegung im Aussetzzustand des Webvorgangs elektrisch erregt, so daß als Ergebnis dessen die auf einem durch den Druckregler 12c auf ein vorbe­ stimmtes Druckniveau gebrachte Luft dem Druckluftzylinder 12a zugeführt wird. Unter dem Einfluß des vorgegebenen Luft­ drucks kann die Kettfadenspannung entsprechend verändert werden. Selbstverständlich wird der Luftdruck auf unter­ schiedliche Pegel in Übereinstimmung mit dem Schußeintrag­ fehler bzw. dem Kettfadenbruch festgesetzt. Der Haupt-Pro­ zeßrechner C₀ regelt die Einstellungen des Druckniveaus am Regler 12c in Übereinstimmung mit dem Schußeintragfehler bzw. dem Kettfadenbruchfehler.

Claims (6)

1. Verfahren zur Verhinderung der Erzeugung eines Schußstreifens in einer Webmaschine mit einem Hauptan­ triebsmotor (M) und einem Hilfsantriebsmechanismus (1, 18) der ausschließlich zur Verlagerung einer Position des Warenrandes (W₁) einer gewebten Ware (W) in Kettrichtung un­ abhängig vom Hauptantriebsmotor (M) vorgesehen ist, wobei folgende Verfah­ rensschritte ablaufen:
  • - Erzeugen eines Webvorgang-Stoppsignals (S₁) bei Erfassen eines Schußeintrags- oder Kettfadenfehlers,
  • - Vorwärts- oder Rückwärtsdrehen der Webmaschine durch entsprechendes Ansteuern des Hauptantriebsmotors (M) zu einer Offenfachstellung, in welcher der Schußeintrags- oder Kettfadenfehler behebbar ist,
  • - Beseitigen des Schußeintrags- oder Kettfadenfehlers und
  • - Rückführen der Webmaschine in eine Startposition, aus der die Webstuhl erneut gestartet wird,
    gekennzeichnet durch den folgenden Verfahrensschritt:
  • - Ansteuerung des Hilfsantriebsmechanismus (1, 18) im Vorlauf zu der Vorwärts- oder Rückwärtsdrehung der Webmaschine derart, daß ein Warenrand (W₁) durch eine Langsam- Vorwärtsdrehung des Hilfsantriebsmechanismus (1, 18) aus einer Normalposition um eine vorbestimmte Strecke (ρ₀) in eine solche Position vorwärtsbewegt wird, daß bei der Vor­ wärts- oder Rückwärtsdrehung der Webmaschine eine An­ schlagkraft auf den Warenrand gegenüber dem normalen Webvorgang reduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strecke (ρ₀) in Abhängigkeit von der Art der Ware oder des Gewebes so gewählt wir, daß ein bei der Rückführung des Warenrands zur Startposition auftretender Lage­ fehler minimiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Strecke, mit welcher der Warenrand langsam in die Startposition zurückgezogen wird, in Abhängigkeit einer Änderung der Kettfadenspannung unterschiedlich ist zu der bei der Langsam-Vorwärtsdrehung zurückgelegten Strecke (ρ₀).
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantriebsmechanismus (1, 18) aus einem Abspulmotor (1) und einem Aufwickelmotor (18) besteht, die für die Verlagerung des Warenrands um die Strecke (ρ₀) gemeinsam betrieben werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfantriebsmechanismus (1, 18) einen Abspulmotor (1) hat, der für die Verlagerung des Warenrands um die Strecke (ρ₀) derart betrieben wird, daß sich die Kettfadenspannung durch einseitiges Abwickeln der Kettfäden vermindert, bevor die Vorwärts- oder Rückwärtsdrehung der Webmaschine erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantriebsmechanismus (1, 18) eine Spannschwinge (12) hat, die für eine Verlagerung des Warenrands um die Strecke (ρ₀) durch Verringerung der Kettfadenspannung be­ tätigt wird.
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