DE2609173B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Stopsignals zum Anhatten einer Webmaschine bei unvollständigem Einführen eines Schußfadens in ein Webfach - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Stopsignals zum Anhatten einer Webmaschine bei unvollständigem Einführen eines Schußfadens in ein WebfachInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine zu seiner Durchführung geeignete Vorrichtung zur
Erzeugung eines Stopsignals zum Anhalten einer Webmaschine entsprechend dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 3.
Beim unvollständigen Einführen eines Schußfadens in das Kettfach einer Webmaschine muß der Lauf der
Maschine unterbrochen werden, wenn Webfehler vermieden werden sollen. Zu diesem Zweck ist ein
Verfahren bekannt (vgl. DE-OS 20 62 330), bei dem die Webmaschine angehalten wird, wenn die Spannung im
Kettfaden beim Schlagvorgang geringer als eine Vergleichsspannung ist. Das Verfahren macht sich
zunutze, daß beim vollständigen Einführen eines Schußfadens in das Kettfach die Spannung im Kettfaden
beim Schlagvorgang einen konstanten Wert überschreitet, jedoch geringer ist als dieser Wert, wenn der
Schußfaden nicht vollständig in das Kettfach eingeführt worden ist. Zur praktischen Durchführung wird bei dem
bekannten Verfahren die Kettfadenspannung an einer Stelle zwischen dem Streichbaum und der Anschlagkante
des Gewebes durch einen piezoelektrischen Fühler ermittelt und als elektrisches Signal an eine Schaltung
weitergegeben, die einen Vergleich des analogen Kettfadenspannungssignals gegen einen vorgebbaren
Vergleichswert vornimmt und über ein logi«ches Glied
ein dem Webzyklus entsprechendes periodisches Signal als Stopsignal für die Webmaschine freischaltet, wenn
der Pegel des Kettfadenspannungsignals unter dem Vergleichspegel bleibt
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Spannung im Kettfaden beim Schlagvorgaag gelegentlich geringer
als der Vergleichswert ist, so daß bei dem herkömmlichen
Verfahren die Webmaschine auch dann angehalten wird, wenn der Schußfaden vollständig in das Kettfach
gelangt ist Dies beruht darauf, daß der Streichbaum aufgrund der Vibrationen der Webmaschine gelegentlich
übermäßig schwingt, so daß die Spannung im Kettfaden beim Schlagvorgang selbst dann geringer als
die Vergleichspannung ist, wenn ein Schußfaden vollständig in das Ken/ach eingeführt worden ist Eine
in einem solchen Fall unnötige Unterbrechung des Betriebs der Webmaschine führt zu einer verringerten
Arbeitsgeschwindigkeit
Ausgehend von dem in der DE-OS 20 52 330 beschriebenen Verfahren zum Anhalten einer Webmaschine
bei unzureichender Kettfadenspannung liegt der Erfindung damit die Aufgabe zugrunde, eine unnötige
Unterbrechung des Betriebsablaufs zu vermeiden, die bei der bekannten Webmaschine dann auftreten kann,
wenn im einen oder anderen Webzyklus aufgrund von Mascliinenvibrationen od. dgl. kurzzeitig eine verringerte
Kettfadenspannung entsteht, die jedoch noch nicht zu Webfehlern Anlaß gibt
Diese Aufgabe wird — ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren — durch die im Patentanspruch 1
angegebene Erfindung gelöst. Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruchs 3.
» Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens
sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Grundgedanke der Erfindung sei nachfolgend kurz erläutert:
Wenn ein Schußfaden vollständig in das Kettfach eingeführt ist, liegt die Spannung im Kettfaden gelegentlich bei einigen Webzyklen unter einem Vergleichswert, und zwar aufgrund von Einflüssen wie Maschinenvibrationen u.dgl., wie sie oben erwähnt wurden. Die Spannung im Kettfaden ist jedoch in
Wenn ein Schußfaden vollständig in das Kettfach eingeführt ist, liegt die Spannung im Kettfaden gelegentlich bei einigen Webzyklen unter einem Vergleichswert, und zwar aufgrund von Einflüssen wie Maschinenvibrationen u.dgl., wie sie oben erwähnt wurden. Die Spannung im Kettfaden ist jedoch in
« keinem Fall bei einer Reihe von aufeinanderfolgenden
Schlagvorgängen jeweils niedriger als der Vergleichswert. Gelangt ein Schußfaden dagegen bei einem Zyklus
der Webmaschine unvollständig in das Kettfach und wird der Warenabschluß des Stoffes beim nächsten
Zyklus der Webmaschine um diesen Abschnitt beispielsweise ohne eingeführten Schußfaden vorgerückt, so daß
im Stoff ein Bereich ohne Schußfaden vorhanden ist, so fällt die Spannung im Kettfaden beim Schlagvorgang für
diesen Zyklus unter den Vergleichswert. Die Kettfadenspannung wird in diesem Fall nach einer Anzahl von
aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen kontinuierlich geringer sein als der Vergleichswert.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, den Betrieb der Webmaschine erst anzuhalten, wenn die Kettfadenspan-
M nung bei einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen nach und nach geringer wird als der
Vergleichswert.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
<i5 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Teils einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig.2 eine schematische Darstellung einer elektrischen
Steuerschaltung, die den anderen Teil der Ausführungsform der F i g. 1 bildet;
F i g. 3 in einem Diagramm die Bezieh-ing zwischen den verschiedenen elektrischen Signalen, die in der
Steuerschaltung der F i g. 2 auftreten.
In F i g. 1 ist schematisch eine Webmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gezeigt Die Webmaschine
umfaßt einen Kettbaum 11, von dem Kettfaden 12 mit Hilfe eines Streichbaumes 16 abgezogen und Litzen 14 zugeführt werden. Die Litzen
14 bilden obere und untere Lagen 18 und 20 der Kettfaden 12, die in ihrer gespannten Lage zwischeneinander
ein Kettfach 22 bilden und durch die Litzen abwechselnd hin- und herbewegt werden. Eine nicht
gezeigte Schußfadendüse dient zum Einführen einer vorbestimmten Länge eines Schußfadens 24 in das
Ksttfach 22. Die Webmaschine umfaßt weiterhin ein
Blatt 26, das derart angetrieben wird, daß es den Kettfaden 24 zur Herstellung eines Stoffes 30 gegen den
Warenschluß 28 schlägt. Der auf diese Weise gewebte Stoff wird sodann durch Druckrollen 32 und eine
Reibrolle 34 abgezogen und einer Stoffrolle 36 zugeführt, auf die er aufgewickelt wird.
Die Vorrichtung 10 umfaßt einen Kettfaden-Spannungsfühler 38 in der Bahn des Kettfadens 12 zwischen
dem Streichbaum 16 und den Litzen 14 oder dem Warenschluß 28, der die Spannung in dem Kettfaden 12
abtastet und ein elektrisches Signal erzeugt. Der Spannungsfühler 38 umfaßt erste und zweite Führungsrollen
40 und 42 auf der oberen Seite der Lage der Kettfaden 12 im Abstand in bezug auf die Länge der
Kettfäden, die eine geeignete Anzahl von Kettfaden 44 erfassen, die beispielsweise an einem Ende der Lage der
Kettfaden 12 liegen, sowie einen Sensor 46 an der unteren Seite der Lage der Kettfäden 12 zwischen den
Führungsrollen 40 und 42. Der Sensor 46 umfaßt ein bewegliches Führungsglied 48, das die Kettfaden 44
erfaßt und führt, eine feststehende Stütze 50 unterhalb des beweglichen Führungsgliedes 48 und ein piezoelektrisches
Element 52 zwischen dem Führungsglied 48 und der Stütze 50. Die Kettfaden werden gegen das
Führungsglied 48 in ihrer durch die Führungsrollen 40 und 42 gespannten Lage angedrückt, so daß ein Druck
auf das piezoelektrische Element 52 mit Hilfe des Führungsgliedes 48 ausgeübt wird. Das piezoelektrische
Element 52 wird durch den auf dieses ausgeübten Druck verformt und erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal,
das einen Wert aufweist, dessen Größe für die Spannung in einem der Kettfäden 12 respäsentativ ist
und sich mit dieser ändert. Die Stütze 50 stützt das Führungsglied 48 und das piezoelektrische Element 52
ab.
In F i g. 2 ist eine elektrische Steuerschaltung 54 gezeigt, die das piezoelektrische Element 52 einschließt,
das an einem Ende oder an einer elektrode auf Masse geschaltet ist. Das piezoelektrische Element 52 ist am
anderen Ende oder an der anderen Elektrode mit einem Komparator 56 verbunden, der den Wert des Ausgangssignals
des piezoelektrischen Elements 52 gegen einen Basis- oder Vergleichswert vergleicht und ein elektrisches
Ausgangssignal erzeugt, wenn das Ausgangssignal des Elements 52 einen höheren Wert aufweist als der
Pegel des Vergleichssignals. Der Komparator 56 ist mit einem Verstärker 58 verbunden, der seinerseits an einen
Eingang oder einer Rücksetzklemme einer Addier- und Speicherschaltung 60 angeschlossen ist. Der Verstärker
58 verstärkt das Ausgangssignal des Komparators und
erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal, das an die Addier- und Speicherschaltung 60 als Rückstelisigna!
abgegeben wird una anzeigt, daß ein Schußfaden 24 vollständig und normal in das Kettfach 22 eingefügt
worden ist
Die Addier- und Speicherschaltung 60 wird an der anderen Eingangsklemme durch das Signa! eines
Impulsgenerators 62 beaufschlagt Der Impulsgenerator 62 umfaßt einen drehbaren Arm 64, der synchron zur
Drehung der nicht gezeigten Hauptantriebswelle der Webmaschine gedreht wird und an dessen freiem Ende
ein Eisenstück 66 befestigt ist und einen Schalter 68, der feststehend gegenüber der Rotationsbahn des Eisenstücks
66 in einer Position angrenzend an das Eisenstück 66 angebracht ist. Der Schalter 68 erzeugt ein
Imjjulssignal, das an die Addier- und Speicherschaltung
60 gelangt wenn das Eisenstück 66 dem Schalter 68 gegenüberliegt das heißt bei jedem Zyklus der
Webmaschine.
Die A idier- und Speicherschaltung 60 dient dazu, ein elektrisches Ausgangssignai zur Unterbrechung des
Betriebs der Webmaschine zu erzeugen, wenn der Sensor 46 nacheinander eine Spannung im Kettfaden 12
ermittelt, die niedriger als ein vorgegebener Wert ist, sofern sich dies über eine Anzahl von aufeinanderfolgenden
Schiagvorgängen, beispielsweise während zwei Schlagvorgängen gemäß dem dargestellten Beispiel
wiederholt. Folglich erzeugt der Komparator 56 für eine entsprechende Anzahl von aufeinanderfolgenden
Schlagvorgängen (zwei im dargestellten Beispiel) ebenfalls keine Ausgangssignale. Die Addier- und
Speicherschaltung 60 bewertet das vom Impulsgenerator 62 gelieferte Impulssignal bei jeder Aufnahme mit
dem Wert »1«, der jeweils aufsummiert wird. Die Summe der Impulssignale wird auf Null gebracht, d. h.
zurückgestellt, wenn die Addier- und Speicherschaltung 60 das Ausgangs- oder Rückstellsignal des Verstärkers
58 erhält. Die Addier- und Speicherschaltung 60 erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal, wenn die Gesamtzahl
der Impulse einen Wert erreicht (drei im dargestellten Beispiel), der größer ist als die vorgegebene Anzahl der
aufeinanderfolgenden Schlagvorgänge, während der kein Ausgangssignal aufeinanderfolgend durch den
Komparator 56 erzeugt wird.
Es ist vorteilhaft, die Impuls- und Rückstellsignale, die an die Addier- und Speicherschaltung 60 abgegeben
werden, zeitlich so zu steuern, daß nach der Zufuhr der Impulse vom Impulsgenerator 62 zur Addier- und
Speicherschaltung 60 das Rückstellsignal vom Verstärker 58 zugeführt wird. Die Addier- und Speicherschaltung
60 ist an ihrer Ausgangsklemme mit einem Verstärker 70 verbunden, der mit einem Relais 72 zum
öffnen und Schließen eines Schalters 74 in Verbindung steht, der in einer Stromversorgungsleitung 76 für den
nicht gezeigten Antrieb der Webmaschine liegt. Der Verstärker 70 verstärkt das Ausgangssignal der Addier-
und Speicherschaltung 60 und erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal, das an das Relais 72 abgegeben wird.
Das Relais 72 ist normalerweise entregt und schließt den Schalter 74 und damit die Stromversorgungsleitung 76.
Gibt der Verstärker 70 ein Ausgangssignal ab, so wird das Relais erregt und öffnet den Schalter 74 und damit
die Stromversorgungsleitung 76.
Unter zusätzlicher Bezugnahme auf die Fig. 3 wird
nachfolgend die Arbeitsweise der bisher beschriebenen Vorrichtung erläutert:
Wenn der Arm 64 sychron mit der Hauptantriebswelle des Webstuhls gedreht wird und das Eisenstück 66
dem Schalter 68 bei einem Arbeitszyklus des Webstuhls gegenüberliegt, wird ein Impulssignal 68a durch den
Schalter 68 erzeugt. Die Addier- und Speicherschaltung 60 summiert das Impulssignal 68a auf und speichert den
Summenwert, der als ein Impulssignal abgegeben werden kann. Wenn die Spannung des Kettgarns 12
über einen vorbestimmten Wert bei einem Schlagvorgang für einen Schußfaden 24 anwächst, der vollständig
und in normaler Weise in das Kettfach 22 eingelegt ist, so erzeugt das piezoelektrische Element 52 ein
Ausgangssignal 52a, das der erhöhten Spannung des Kettfadens entspricht. Der Komparator 56 ermittelt,
daß der Wert des Ausgangssignals 52a größer als der Vergleichswert 78 ist und erzeugt dementsprechend ein
Alisgangssigna!. Der Verstärker 58 spricht auf das Ausgangssignal des Komparator 56 an und erzeugt ein
verstärktes Ausgangssignal 58a, das angibt, daß der Schußfaden 24 auf normale Weise in das Kettfach 22
gelangt ist. Die Signalimpulssumme, die durch die Addier- und Speicherschaltung 60 gespeichert ist und
»1« beträgt, wird durch das Ausgangssignal 58a auf »0« zurückgestellt.
Wenn das Eisenstück 66 dem Schalter 68 beim nächsten Arbeitszyklus der Webmaschine gegenüberliegt,
und der Schalter 68 ein Impulssignal 68f> erzeugt,
speichert die Addier- und Speicherschaltung 60 das Impulssignal 68ύ als insgesamt ein Impulssignal. Wenn
unter diesen Voraussetzungen die Spannung des Kettfadens 12 beim Schlagvorgang geringer als der
vorbestimmte Wert ist, und zwar beispielsweise aufgrund von Vibrationen des Webstuhls, und der
Schußfaden 24 normal in das Kettfach 22 eingeführt worden ist so erzeugt das piezoelektrische Element 52
ein Ausgangssignal 52b, das die Kettfadenspannung wiedergibt. Der Komparator 56 ermittelt, daß der Wert
des Ausgangssignals 52b niedriger als der Vergleichswert 78 ist und erzeugt kein Ausgangssignal. Da der
Verstärker 58 kein Rückstellsignal erzeugt, wird die Gesamtsumme der durch die Addier- und Speicherschaltung
60 gespeicherten Signale bei »1« belassen.
Wenn ein Impulssignal 68c durch das Eisenstück 66, das dem Schalter 68 gegenüberliegt, beim nächsten
Arbeitszyklus der Webmaschine erzeugt wird, speichert die Addier- und Speicherschaltung 60 insgesamt zwei
Impulssignale entsprechend dem Impulssignal 68c Wenn unter diesen Bedingungen die Spannung im
Kettfaden 12 beim Schlagvorgang über den normalen Wert erhöht wird, während ein Schußfaden 24 normal in
das Kettfach eingeführt ist, erzeugt das piezoelektrische Element 52 ein Ausgangssignal 52c; das die erhöhte
Kettfadenspannung wiedergibt. Der Komparator 56 ermittelt, daß der Wert des Ausgangssignals 52c größer
als der Vergleichswert 78 ist und erzeugt ein Ausgangssignal. Der Verstärker 58 spricht auf das
Ausgangssignal des Komparators 56 an und erzeugt ein verstärktes Ausgangssignal 58Zj. Die Gesamtsumme der
in der Addier- und Speicherschaltung 60 gespeicherten Impulssignale erreicht jetzt »2« und wird durch das
Ausgangssignal 586 auf 0 zurückgestellt.
Wenn ein Impulssignal 68c/durch das dem Schalter 68
gegenüberliegende Eisenstück 66 beim nächsten Arbeitszyklus des Webstuhls erzeugt wird, speichert die
Addier- und Speicherschaltung 60 das Impulssignal 68c/ als insgesamt ein Impulssignal. Wenn unter diesen
r> Bedingungen der Sensor 46 ermittelt, daß die Spannung
in dem Kettgarn 12 geringer als der vorbestimmte Wert beim Schlagvorgang dieses Zyklus ist, weil beispielsweise
der Schußfaden nicht in normaler Weise in das Kettfach 22 eingeführt worden ist, erzeugt das
ίο piezoelektrische Element 52 ein Ausgangssignal 52c/.
Der Komparator 56 ermittelt, daß der Wert des Ausgangssignals 52c/geringer als der Vergleichswert ist
und erzeugt kein Ausgangssignal. Da folglich der Verstärker 58 kein Rückstellsignal erzeugt, bleibt die
!r! Gesamtsumme des Impu'.ssignals, die in der Addier- und
Speicherschaltung 60 gespeichert ist, auf dem Wert »1«.
Wenn ein Impulssignal 68e beim nächsten Arbeitszyklus des Webstuhls erzeugt wird, speichert die Addier-
und Speicherschaltung 60 insgesamt zwei Impulssignale entsprechend dem Impulssignal 68e. Wenn unter diesen
Bedingungen der Schußfaden nicht vollständig oder normal in das Kettfach 22 eingeführt ist, wie es beim
vorangegangenen Zyklus der Fall war, erzeugt das piezoelektrische Element 52 ein Ausgangssignal 52e, das
angibt, daß die Spannung in dem Kettfaden niedriger als der vorbestimmte Wert beim Schlagvorgang des Zyklus
ist, und zwar unabhängig davon, ob ein Schußfaden in normaler Weise in das Kettfach 22 bei dem vorliegenden
Zyklus eingeführt worden ist oder nicht. Der
jo Komparator 56 spricht darauf an, daß der Wert des
Ausgangssignals 52e niedriger als der Vergleichswert ist und erzeugt ein Ausgangssignal. Da der Verstärker 58
kein Rückstellsignal erzeugt, ist die Gesamtsumme der in der Addier- und Speicherschaltung 60 gespeicherten
S5 Impulssignale weiterhin »2«.
Wenn ein Impulssignal 68/"durch den Schalter 68, dem
das Eisenstück 66 gegenüberliegt, beim nächsten Zyklus der Webmaschine erzeugt wird, ist die gesamte
Impulssumme, die durch die Addier- und Speicherschal-
4» tung 60 entsprechend dem Impulssignal 68/" erzeugt
wird, insgesamt »3«. Es wird daher ein Ausgangssignal 60a durch die Addier- und Speicherschaltung 60 erzeugt.
Der Verstärker 70 spricht auf das Ausgangssigna] 60a an und gibt ein verstärktes Ausgangssignal ab. Das Relais
72 wird durch dieses Ausgangssignal erregt und öffnet den Schalter 74, so daß der Betrieb der Webmaschine
unterbrochen wird.
Mit der Erfindung wurden ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen, die es gestatten, den Betrieb
so einer Webmaschine nur dann zu unterbrechen, wenn die in einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen
abgetastete Spannung in den Kettfaden bei Schlagvorgang geringer ist als eine Vergleichsspannung.
Dadurch wird verhindert, daß die Webmaschine unnötigerweise angehalten wird, sofern die Einführung
eines Schußfadens in das Kettfach vollständig und ohne Schwierigkeiten durchgeführt worden ist. Die Arbeitsgeschwindigkeit einer erfindungsgemäß verbesserten
Webmaschine ist also höher als bei vergleichbaren Maschinen dieser Art
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Stopsignals zum Anhalten einer Webmaschine bei unvollständigem
Einführen eines Schußfadens in ein Webfach durch Überwachung der beim Schußeintrag auftretenden
Kettfadenspannung, wobei ein Kettfadenspannungssignal erzeugt wird, wenn die abgetastete Kettfadenspannung
einen vorbestimmten Wert überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Stopsignal
nur dann erzeugt wird, wenn die Kettfadenspannung während einer Anzahl von aufeinanderfolgenden
Schußfadenanschlägen jeweils unter einem bestimmten Wert liegt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen
der Webmaschine jeweils bis zum Auftreten des Kettfadenspannungssignals gezählt werden und das
Stopsignal erzeugt wird, wenn die gezählten Arbeitszyklen eine vorbestimmte Anzahl überschreiten.
3. Vorrichtung zur Erzeugung eines Stopsignals zum Anhalten einer Webmaschine bei unvollständigem
Einführen eines Schußfadens in ein Webfach mit einer Abtastvorrichtung zur Überwachung der
beim Schußeintrag auftretenden Kettfadenspannung und mit einer Vergleichsschaltung für die
Kettfadenspannung, die ein Kettfadenspannungssignal nur abgibt, wenn die durch die Abtastvorrichtung
ermittelte Kettfadenspannung einen vorgegebenen Wert überschreitet, gekennzeichnet durch
eine die den Arbeitszyklen jeweils zugeordneten Impulssignale zählende und rückstellbare Addier-
und Speicherschaltung (60), deren Rückstelleingang durch das Kettfadenspannungssignal (52) zum
Überprüfen aufeinanderfolgender Arbeitszyklen beaufschlagt ist und die ein Stopsignal (60a) freigibt,
wenn das Kettfadenspannungssignal (52) während einer Mehrzahl von Schußfadenanschlägen ausbleibt.
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