DE2809232C2 - Verfahren und Markierungseinrichtung zum Markieren der Webware an einer schützenlosen Webmaschine - Google Patents
Verfahren und Markierungseinrichtung zum Markieren der Webware an einer schützenlosen WebmaschineInfo
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- DE2809232C2 DE2809232C2 DE2809232A DE2809232A DE2809232C2 DE 2809232 C2 DE2809232 C2 DE 2809232C2 DE 2809232 A DE2809232 A DE 2809232A DE 2809232 A DE2809232 A DE 2809232A DE 2809232 C2 DE2809232 C2 DE 2809232C2
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- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine Markierungseinrichtung der in den Oberbegriffen
der Ansprüche 1 und 8 genannten Art.
Bei einem solchen, aus der CH-PS 5 08 755 bekannten Verfahren werden die festgestellten bestimmten Kriterien
während einer bestimmten Zeitdauer oder Einheitslänge der auf der Webmaschine hergestellten Webware
gezählt, und bei Überschreiten eines bestimmten Grenzwertes wird die Webmaschine abgeschaltet und/
oder eine eine Schneidkante angebende Markierung auf der hergestellten Webware angebracht. Dabei kann das
Auftreten bestimmter Kriterien unterschiedlicher Art voneinander unterschieden werden, wobei die unterschiedlichen
Arte,1 je nach der Schwere des jeweils in der hergestellten Webware aufgetretenen Fehlers unterschiedlich
bewertet werden können, so daß ein den bestimmten Wert überschreitender Zählerstand während
einer bestimmten Zeitdauer oder bestimmten Einheitslänge bereits früher oder später erreicht wird. Beim
Überschreiten dieses bestimmten Zählerstandes findet in erster Linie eine Abschaltung der Webmaschine statt,
während beim Feststellen des Auftretens bestimmter Kriterien, deren Anzahl innerhalb einer bestimmten
Zeitdauer bzw. Einheilsliinge nicht zum Überschreiten des bestimmten Wertes ausreicht, keine Abschaltung
der Webmaschine stattfindet, so daß sich den bestimmten
Kriterien zugeordnete kleinere oder größere Fehlet in der hergestellten Webware befinden, die später bei
einer eventuellen Nacharbeitung der Webware aufgesucht werden müssen. Das Wiederauffinden solcher
Fehler, insbesondere kleinerer Fehler, ist aber äußerst mühsam.
Aus der DE-PS 8 62 742 ist es bekannt, an der Seitenkante
der maschinell hergestellten Webware einen oder mehrere unterschiedliche Markierungsfäden zur Kennzeichnung
von Fehlerstellen anzubringen, wobei der Markierungsfaden von Hand oder mechanisch an der
Kante durch die Webware hindurchgezogen und unter Bildung einer Schlaufe befestigt wird.
Aus der DE-OS 24 48 075 ist eine Webmaschine bekannt,
die zwei Schußfaden-Eintragsorgane zum Eintragen von zwei sich voneinander unterscheidende Schußfäden
aufweist, die z. B. unterschiedliche Farben haben. Den Schußfaden-Eintragsorganen sind jeweils Schußfaden-Eintragseinrichtungen,
Schußfaden-Fadenklemmen, Schußfadenspeicher und eine elektrische Steuerschaltung
zugeordnet, die diese Einrichtungen steuern. Durch die beiden voneinander getrennten Schußfaden-Eintragsorgane
und die diesen jeweils zugeordneten Einrichtungen soll ein Schußfadenrollenwtchsel vermieden
werden, wenn ein Farbwechsel des in eine einheitliche
Webware einzutragenden Schußfadens gewünschtwird.
Aufgabe der Erfindung ist es. ein Verfahren und eine
Markierungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 8 genannten An so weiterzubilden,
daß in einfacher und zuverlässiger Weise beim Herstellen der Webware auf einer Webmaschine festgestellte
Kriterien oder Fehler gekennzeichnet werden, um diese z. B. für eine eventuelle Nacharbeitung der
Webware schnell auffinden zu können.
Bei einem Verfahren bzw. einer Markierungseinrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 8 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch das Eintragen eines besonderen Markierungsfadens in das Webfach immer dann, wenn ein bestimmtes
Kriterium bzw. ein Fehler festgestellt wurde, ist in funktionell sehr zuverlässiger und konstruktiv relativ
einfacher Weise die jeweils mit einem Fehler behaftete Stelle der auf der Webmaschine hergestellten Webware
zu kennzeichnen. Der Markierungsfaden wird dabei in im wesentlichen gleicher Weise wie ein Schußfaden in
das Webfach eingetragen, so daß keinerlei zusätzliche Vorrichtungen oder Vorkehrungen erforderlich sind,
um die Kettfäden zur Einführung des Markierungsfadens vorzubereiten. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist bei gleicher Einfachheit dann besonders wirksam, wenn mehrere Arten unterschiedlicher Kriterien bzw.
Fehler voneinander unterschieden und damit in der Webware auf in unterschiedlicher Weise durch den
Markierungsfaden gekennzeichnet werden sollen. Dazu wird z. B. ein Markierungsfaden mit einer jeweils unterschiedlichen
Länge in das Webfach eingetragen, oder aber es werden mehrere, sich z. B. hinsichtlich ihrer
Farbe unterscheidende Markierungsfäden in das Webfach eingetragen, um unterschiedliche Kriterien bzw.
Fehler voneinander unterscheiden zu können. Es kann aber auch eine erste Fehlerart durch einen einmaligen
Eintrag und eine zweite oder weitere Fehlerarten durch einen zweimaligen bzw. mehrmaligen Eintrag eines
Markierungsfadens in dem betreffenden Webzyklus gekennzeichnet werden. Dieses Verfahren ist durch die
besonders einfach ausgebildete Markierungseinrichtung auszuführen, die neben dem Schußfadenspeicher
mindestens einen Markierungsfadenspeicher aufweist, der der Markiereinheil zugeordnet ist. die ein an sich
bekanntes Schußfaden-Einiragsorgan zum Eintragen des Markierungsfadens aufweist, um einen Markierungsfaden
immer dann in das Webfach einzutragen, wenn ein bestimmtes Kriterium von der Detektoreinrichtung
festgestellt wurde.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchcn
angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 schematisch und teilweise als Blockschaltbild ίο ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Markierungseinrichtung,
F i g. 2 schematisch und perspektivisch sowie teilweise als Blockschaltbild ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Markierungseinrichtung,
F i g. 3 schematisch und perspektivisch sowie teilweise als Blockschallbild ein drittes Ausführungsbeispiel der crtindungsgemäßen Markierungseinrichtung und
F i g. 3 schematisch und perspektivisch sowie teilweise als Blockschallbild ein drittes Ausführungsbeispiel der crtindungsgemäßen Markierungseinrichtung und
Fig.4 perspektivisch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Markierungseinrichtung.
Wie in den Figuren und insbesondere in F i g. 1 dargestellt ist. weist eine schützenlose Webmaschine in üblicher
Weise eine Einrichtung to zum Abziehen und Abmessen der Länge eines Schußfadens, einen Schußfaden-Zwischenspeicher
12, eine Einrichtung 14 zum Führen und Festklemmen des Schußfadens und eine Schußfaden-Einiragseinrichtung
16 auf. Die Einrichtung 10 zum Abziehen und Abmessen der Länge des Schußfadens 18 umfaßt eine Längenmeßrolle 20 und eine Andruckrolle
22. Der Schußfaden-Zwischenspeicher 12 erjo hält den Schußfaden 18 über ein Einlaßrohr 26 und ein
Speicherrohr 24, in das der Schußfaden mit Hilfe eines in Richtung des Pfeils A strömenden Luftstroms zur
Bildung einer Schleife hineingetrieben wird. Das Speicherrohr 24 ist an seinem vorderen Ende mit einer Aus-3")
laßöffnung 28 versehen, durch die hindurch der Schußfaden abgezogen wird. Die Einrichtung 14 umfaßt ein
Schußfaden-Führungsauge 30 und eine Schußfadenklemme 32. Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiele
der Webmaschine sind Düsenstrahl-Webmaschinen, bei denen die Schußfaden-Eintragseinrichtung
16 eine Eintragsdüse 34 für den Schußfaden aufweist, die mit einer Luft- oder Wasserströmung über
ein Ventil 36 und eine Rohrleitung 38 gespeist wird. In einem Webfach 42 befinden sich in bekannter Weise
eine Vielzahl von Kettfäden 40, die an der Webkante 44
zusammentreffen und in die Webware 46 übergehen. Am Webfach 42 ist ein Webkamm 48 vorgesehen. Die
Webware 46 wird auf einem Warenbaum 50 aufgewikkelt. Außerdem sind zwei Schußfaden-Haltefäden 52 am
der Schußfaden-Eintragseinrichtung 16 abgewandten Seite des Webfaches 42 vorgesehen. Die Schußfaden-Haltefädcn
52 werden von einer einen Rotor 56 aufweisenden Verdrilleinrichtung 54 zu einem einzigen Faden
verdrillt, um einen vollständig eingetragenen Schußfaden festhalten zu können. Schußfaden-Schneidelemente
58 und 58' sind beiderseits des Webfaches 42 vorgesehen, um die jeweils vollständig in das Webfach eingetragenen
und angeschlagenen Schußfäden abzuschneiden, wenn sie von an dem Webkamm 48 vorgesehenen Fabo
denandruckelementen 60 beaufschlagt werden.
Zur Detektoreinrichtung der Markierungseinrichtung gehört ein die Ab/.ugsgeschwindigkcit der Webware
unk! damit die Drehzahl des Warenbaumes 50 überwachender
Meßfühler 62, der ein Ausgangssignal Sn b5 erzeugt, sowie ein zwei gegeneinander isolierte Elektroden
66 aufweisender Fühler 64, mit dem Schußeiniragsfehlcr
festzustellen sind. Der Fühler 64 erzeugt ein Signal Tb, wenn ein Schußeintraesfehler festgestellt wird.
Die in Fig. 1 dargestellte Markierungseinrichtung umfaßt einen Markierungsfadenspeicher 68 für einen
Markierungsfaden 70, eine drehbare Trommel 72, die als Markierungsfaden-Zwischenspeicher dient, eine ortsfesie
Führungsaugen 74 und 76 aufweisende Führungseinrichtung, eine von einem Elektromagneten 84, 86 betätigte
Markierungsfadenklemme 78 mit einem ortsfesten Klemmelement 80 und einem beweglichen Klemmelement
82 und eine Eintragsdüse 88 zum Eintragen des Schußfadens in das Webfach 42, die über ein Ventil 90
von einer Leitung 92 mit einem Strömungsmittel gespeist wird.
Die Markierungsfadenklemme 78 und das elektromagnetische Ventil 88 werden von einer Steuerschaltung
94 nach Maßgabe der Signale Sa und Tb. die jeweils von dem Geschwindigkeitsdetektor 62 und dem Fühler 64
für einen Schußeintragsfehler erzeugt werden, erregt und entregt. Die Steuerschaltung 94 weist eine Diskriminatorschahung
% für den Schußeintragsfehler, einen Steuerimpulsgenerator 98 und einen ersten und zweiten
Verstärker 100 und 102 auf, die parallel zueinander mit der Ausgangsklemme des Steuerimpulsgenerators 98
verbunden sind. Die DisUriminatorschaltung % erzeugt
auf das Signal Tb ansprechend ein Ausgangssignal Sb. wenn der Eintrag des Schußfadens 18 keine elektrische
Verbindung zwischen den Elektroden 66 hergestellt hat. Der Steuerimpulsgenerator 98 weist wenigstens drei
Eingangsklemmen auf, deren erste mit dem Meßfühler 62, deren zweite mit der Diskriminatorschaltung % und
deren dritte mit einer Trigger-schaltung 104 verbunden sind, die auf den Schußfadeneintrag bzw. den Webzyklus
der Webmaschine synchronisiert ist. Der Steuerimpulsgenerator 98 ist so ausgebildet, daß er einen Impuls
Pa mit einer ersten bestimmten Impulsbreite auf das Ausgangssignal 5a vom Meßfühler 62 und einen Impuls
Pb mit einer zweiten bestimmten Impulsbreite auf das Ausgangssignal Sb von der Diskriminatorschaltung %
ansprechend erzeugt, wobei die erste bestimmte Impulsbreite langer als die zweite bestimmte Impulsbreite
ist. Im folgenden wird beispielsweise angenommen, daß die jeweiligen Impulsbreiten der impulse Pa und Pb
derart gewählt ist, daß die erste Impulsbreite des Impulses Pa im wesentlichen doppelt so groß als die zweite
Impulsbreite des Impulses Pb ist. Der Steuerimpulsgenerator
98 enthält eine Speichereinrichtung, die die Eingangssignale Sa oder 56 kurzzeitig speichert, bis ein
Ausgangssignal 5c von der Triggerschaltung 104 an den Steuerimpulsgenerator 98 gegeben wird. Der Steuerimpulsgenerator
98 gibt auf das Ausgangssignal 5c von der Triggerschaltung 104 beim folgenden Arbeitszyklus der
Webmaschine den impuls Pa oder Pb ab.
Die Speichereinrichtung kann eine erste und eine zweite nicht dargestellte Flip-Flop-Schaltung aufweisen,
deren jeweilige Setzklemmen mit dem Meßfühler 62 und dem Fühler 64 verbunden sind. Die Ausgangsklemme
jeder der beiden Flip-Flop-Schaltungen ist mit einer Eingangsklemme je eines UND-Gliedes mit zwei
Eingängen verbunden, deren Ausgangsklemme mit der Eingangsklemme je eines monostabilen Multivibrators
verbunden ist. Die in dieser Weise parallel geschalteten und über die jeweils zugehörigen LJ N D-Glicder mit der
ersten und der zweiten Flip-Flop-Schaltung verbundenen monostabilen Muliivibratorcn sind so ausgelegt,
daß der monostabile Multivibrator, der mit der ersten Flip-Fiop-Schallung verbunden ist, einen Ausgangsimpuls
mit einer Impulsbreite erzeugt, die im wesentlichen doppelt so groß als die Impulsbreite eines Ausgangsimpulses
ist, der von dem Multivibrator erzeugt wird, der mit der zweiten Flip-Flop-Schaltung verbunden ist. Die
anderen Eingangsklemmen der beiden UND-Glieder sind miteinander parallel geschaltet und mit dem Ausgang
der Triggerschaltung 104 verbunden, so daß jeder der monostabilen Multivibratoren auf das Signal Sc ansprechend,
das jedem der UND-Glieder zugeführt wird, nachdem die zugehörige Flip-Flop-Schaltung mit einem
Ausgangssignal 5a oder Sb vom Webgeschwindigkeitsdetektor 62 oder von der Diskriminatorschaltung % jeweils
beaufschlagt ist, angesteuert wird. Die Ausgänge der UND-Glieder sind auch mit den jeweiligen Rücksetzklemmcn
der Flip-Flop-Schaltungen verbunden, so daß das in der ersten oder zweiten Flip-Flop-Schaltung
gespeicherte Signal 5a oder Sb bei der Abgabe eines Ausgangssignals vom der Flip-Flop-Schaltung zugeordneten
UND-Glied gelöscht wird. Die jeweiligen Ausgänge der inonostabilen Multivibratoren stehen mit
Eingängen eines ODER-Gliedes mit zwei Eingängen in Verbindung, so daß dann, wenn wenigstens einer der
monostabilen Multivibratoren einen Ausgangsimpuls abgibt, der Impuls durch die ODER-Schaltung hindurchgeht
und jedem der Verstärker 100 und 102 als Impuls Pa oder Pb zugeführt wird. Die jeweilige Dauer
der Impulse Pa und Pb, die vom Steuerimpulsgenerator
98 abgegeben werden, ist somit durch die Impulsbreite bestimmt, die durch die obenerwähnten monostabilen
Multivibratoren erzeugt wird und kann daher willkürlich gewählt werden, daß die jeweiligen Zeitkonstanten
der Multivibratoren entsprechend gewählt werden. Der
jo erste und der zweite Verstärker 100 und 102 sind mit
ihren jeweiligen Ausgängen mit den jeweiligen Ausgängen mit den jeweiligen Elektromagneten der Markierungsfadenklemme
78 und dem Ventil 90 verbunden.
Die Diskriminatorschaltung 96 dient dazu, die richti-
Die Diskriminatorschaltung 96 dient dazu, die richti-
j5 gen Schußfadeneinträge von Schußeintragsfehlern zu
unterscheiden, bei denen die Elektroden 66 des Fühlers 64 zwar erreicht wurden, jedoch nicht die Schußfadenhaltefäden
52 erreicht wurden und keine stabile elektrische Verbindung zwischen den Elektroden 66 des Fühlers
64 aufgrund fehlender Spannung in den Schußfäden entstanden ist. Die Diskriminatorschaltung 96 kann daher
einen logischen Inverter aufweisen, dessen Eingang über die Elektroden 66 des Fühlers 64 und dessen Ausgang
mit einem Eingang eines UND-Gliedes mit zwei Eingängen verbunden sind. Der andere Eingang des
UND-Gliedes ist mit einem Zeitglied verbunden, das eine Impulsfolge erzeugen kann, die mit den Einträgen
des Schußfadens 18 synchronisiert ist, so daß das UND-Glied beim Anliegen eines Signals mit dem logischen
so Wert »Null« am Eingang des Inverters und eines Signals
mit dem logischen Wert »Fins« am Ausgang des Zeitgliedes das Ausgangssignal Sb erzeugt. Das Zeitglied
kann von der Triggerschaltung 104 der Steuerschaltung 94 gebildet sein.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Markierungseinrichtung erläutert.
Beim Betrieb der Webmaschine erzeugt der Meßfühler 62 eine Folge von Signalen Sa in Intervallen, von
denen jedes einer bestimmten Länge der Webware 46 entspricht und die Triggerschaltung 104 erzeugt eine
Folge von Signalen Sc, die mit den Webzyklen synchronisiert
sind, d. h. mit den Einträgen des Schußfadens 18. jedes der an den Sieuerimpulsgenerator 98 gegebenen
Signale .Sa wird kurzzeitig gespeichert, bis dieser ein
tr, Ausgangssignal Sc von der Triggerschaltung 104 erhält.
Das Ausgangssignal Sc wird von der Triggerschaltung 104 in der Anfangsphase desjenigen Webzyklus abgegeben,
der auf den Webzyklus folgt, bei dem das Signal Sa
von dem Meßfühler β2 abgegeben wurde. Auf chis Signal
.Sc1 von der Triggcrsehultung 104 ansprechend, erzeugt
der Stcucrimpulsgencrutur98 einen Ausgangsimpuls
Pa mit der bestimmten Impulsbreite für den ersten und zweiten Verstärker 100 und 102. Der Ausgangsimpuls
Pa wird nach seiner Verstärkung durch die Verstärker 100 und 102 den jeweiligen Elektromagnetspulen
der Markierungsfadenklemme 78 und dem Ventil 90 zugeführt. Die Markierungsfadenklemmc 78 wird dadurch
gelöst, wodurch der Markierungsfaden 70 von den Klemmelementen 80 und 82 freigegeben wird. Gleichzeitig
wird das Ventil 90 geöffnet, um eine Verbindung zwischen der Druckfluidquelle und der Eintragsdüse 88
herzusteilen. Während die Markierungsfadenklemme 78 und das Ventil 90 durch den Impuls Pa betätigt werden,
werden auch die Schußfadenklemme 32 und das Ventil 36 betätigt, damit der Schußfaden 18 von der Schußfadenklemme
32 freigegeben und die Eintragsdüse 34 mit der Druckfluidquelle verbunden wird. Die Druckfluidstrahlen
werden somit gleichzeitig von den Eintragsdüsen 34 und 88 für den Schußfaden und den Markierungsfaden
in das Webfach 42 ausgestoßen, so daß der Markierungsfaden 70 zusammen mit dem Schußfaden 18
eingetragen wird. Der Eintrag des Schußfadens 18 geht durch das Webfach 42 hindurch zum Fach zwischen den
Schußhaltefäden 52. Der Eintrag des Markicrungsfadens läuft andererseits solange durch das Webfach 42,
wie die Eintragsdüse 88 weiterarbeitet. Die Markierungsfadenklemme 78 und das Ventil 90 bleiben während
einer Zeitdauer erregt, die im wesentlichen gleich der Dauer des Impulses Pa ist. Wenn daher die Eintragsdüse 88 so angeordnet ist, daß sie sich dicht neben dem
benachbarten seitlichen Ende des Webfaches 42 befindet, ist die Länge des Eintrags des Markierungsfadens
annähernd proportional der Impulsbreite des Impulses Pa. Der eingetragene Markierungsfaden 70 wird anschließend
durch den Webkamm 48 an der Webkante 44 der Webware 46 zusammen mit dem eingetragenen
Schußfaden 18 angeschlagen. Die Webware 46 ist somit mit einem abgeschnittenen Teil des Markierungsfadens
70 zur Kennzeichnung einer bestimmten Länge der Webware 46 verwoben.
Wenn ein Eintrag des Schußfadens 18 nicht über die gesamte Breite des Webfaches 42 erfolgt und somit
nicht die Schußfadenhaltefäden 52 erreicht oder diese aus irgendeinem Grunde im spannungslosen Zustand
erreicht, kann der Schußfaden keine stabile elektrische Verbindung zwischen den Elektroden 66 des Fühlers
herstellen. Dadurch erzeugt der Fühler 64 ein Ausgangssignal Tb, so daß die Diskriminatorschaltung 96
ein Ausgangssignal Sb an den Steuerimpulsgenerator 98 während dem Webzyklus gibt, bei dem ein nicht richtiger
Eintrag festgestellt wird. Das Signal Sb wird im Steuerimpulsgenerator 98 kurzzeitig gespeichert, bis in
der Anfangsphase des folgenden Webzyklus von der Triggerschaltung 104 ein Signal Sc zugeführt wird. Auf
dieses Signal Scansprechend, erzeugt der Steuerimpulsgenerator
98 einen Ausgangsimpuls Pb mit der zweiten bestimmten Impulsbreite für den ersten sowie zweiten
Verstärker 100 und 102. Der verstärkte Ausgangsimpuls
Pb gelangt wieder an die jeweiligen Elektromagnetspulen der Markierungsfadenklemme 78 und des Ventils 90,
die entsprechend betätigt werden, um den Markierungsfaden 70 freizugeben und die Eintragsdüse 88 in Betrieb
zu setzen. Gleichzeitig werden auch die Schußfadenklemme 32 und das Ventil 36 betätigt, so daß der Markierungsfaden
70 zusammen mit dem Schußfaden 18 in das Webfach 42 eingetragen wird. Die Markierungsfadenklemme
iiiul das Ventil 78 und 90 werden während
einer Zeitdauer erregt gehalten, die im wesentlichen gleich der Ikeiic des Impulses Pb ist, der vom Steucrinipulsgenerator
98 abgegeben wird, so daß der Markie-■Ί
riingsfaden 70 in das Webfach 42 über eine Strecke eingetragen wird, die der Breite des Impulses Pb entspricht.
Es sei angenommen, daß die Breite des Impulses Pb gleich der Hälfte der Impulsbreite des Impulses Pa
ist, wie es vorher erwähnt wurde, so daß die Länge des
ίο Markicrungsfadens 70. über die er eingetragen wird, im
wesentlichen gleich der Hälfte der Länge des Markierungsfadens 70 ist, über die er beim Ausgangsimpuls Pa
eingetragen wird. Wenn daher der Markierungsfaden 70 mit einer Länge von beispielsweise 10 cm in die bestimmte
Webware 46 eingewebt wird, wenn diese über eine bestimmte Länge von beispielsweise 50 m fertiggewebt
ist, dann hat der Eintrag des Markierungsfadens 70, der bei Auftreten eines Schußfadeneintragsfehlers
eingewebt wird, eine Länge von 5 cm. Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispicl kann daher den Markierungsfaden
70 über verschiedene Längen in Abhängigkeit von der Art der Kriterien eintragen.
Die Art der Kriterien, die bei einer fertiggestellten Webware eingetreten sind, ist daher an der Länge der
einzelnen Einträge des Markierungsfadens in der Webware erkennbar, wobei die längeren Einträge bestimmte
Längeneinheiten der Webware angeben, während die kürzeren Einträge Schußfadeneintragsfehlcr angeben.
Um diese Einträge des Markierungsfadens noch leichter
jo unterscheiden zu können, kann vorzugsweise der Markierungsfaden
70 bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, eine andere Farbe haben, als der jeweils
verwendete Schußfaden.
F i g. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem
F i g. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem
3r> der Grundgedanke der Markierung einer Webware mit
einem Markierungsfaden verschiedener Länge zur Anzeige der verschiedenen Arten von Kriterien wie beim
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel auf andere
Weise verwirklicht wird. In F i g. 2 sind nur die Eintrags-
4n düse 34 zum Eintragen des Schußfadens sowie die Kettfäden
40 dargestellt, die das Webfach 42 bilden, das an der Webkante 44 der Webware 46 geschlossen ist. Was
die Bauelemenie der Webmaschine anbetrifft, die in F: g. 2 nicht dargestellt sind, wird auf F i g. 1 Bezug genommen.
Die in Fig. 2 dargestellte Markierungseinrichtung weist eine Einrichtung zum Eintragen eines Markierungsfadens
auf, die in ähnlicher Weise wie die Einrichtung beim in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
so aufgebaut ist und die eine Eintragsdüse 106 zum Eintragen
des Markierungsfadens 70 aufweist, die parallel zur Eintragsdüsc 34 zürn Eintragen des Schußfadens und in
der Nähe der Webkante 44 angeordnet ist. Obwohl es nicht dargestellt ist, weist die Einrichtung zum Eintragen
des Markierungsfadens des in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiels weiterhin ein elektromagnetisches
Ventil auf, das eine Druckfluidquelle mit der Eintragsdüse 106 zum Eintragen des Markierungsfadens
verbindet.
Eine Führungseinrichtung für den Markierungsfaden 70 weist ein erstes Paar von Führungsaugen 108 und
110, die fest hinter einer Vorrats- und Speichereinrichtung
für den Markierungsfaden angeordnet sind, und ein zweites Paar von Führungsaugen 108' und 110' auf, die
fest in der unmittelbaren Nähe der Eintragsdüse 106 angeordnet sind. Alle Führungsaugen 108,110,108' und
110' sind im wesentlichen in einer Linie mit dem Auslaß der Eintragsdüse 106 angeordnet.
Der Markierungsfaden 70 kann durch die Führungseinrichtung hindurchlaufen oder dazwischen durch
Markierungsfadenklemmeinrichtungcn 112 und 112' festgehalten werden. Eine erste Markierungsfadenklemme
112 befindet sich in der Mitte zwischen dem ersten Paar von Führungsaugen 108 und 110 und in
ähnlicher Weise befindet sich eine zweite Markierungsfadenklemme 112' in der Mitte zwischen dem zweiten
Paar von Führungsaugen 108' und HO'. Beide Markierungsfadenklcmmen
112 und 112' sind gleich aufgebaut,
so daß entsprechende Bauelemente mit gleichen Bezugszeichen
und einem zusätzlichen Strich für die Bauteile der zweiten Markierungsfadenklemme 112' bezeichnet
sind. Beide Markierungsfadenklemmen 112 und 112' weisen je ein ortsfestes Klemmelement 114
oder! !4', ein bewegliches Klemmelement I !6 oder! 16'
und einen Elektromagneten 118 oder 118' auf, dessen Anker 120 oder 120' jeweils das bewegliche Klemmelement
116 oder 116' antreibt. Wenn die Elektromagncte
118 oder 118' entregt bleiben, wird der Markierungsfaden
70 zwischen den Führungsaugen 108 und 108' und 110' jeweils festgehalten. Wenn die Elektromagnete 118
oder 118' erregt werden, kann der Markierungsfaden 70
durch die Markierungsfadenklemmen hindurchlaufen. Die jeweiligen Elektromagnete 118 und 118' der beiden
Markierungsfadenklemmen 112 und 112' werden unabhängig
voneinander erregt, so daß der Markierungsfaden 70 mit einer bestimmten Länge zwischen den Markierungsfadenklemmen
112 und 112' gehalten wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Markierungseinrichtung
weist weiterhin eine Einrichtung zum Zumessen der Länge des Markierungsfadens und zum Abziehen des
Markierungsfadens auf, die durch Signale betätigt werden, deren Amplituden sich mit der Art der auftretenden
Kriterien ändern. Diese Einrichtung zum Abziehen und Zumessen der Längen des Markierungsfadens weist einen
ersten und einen zweiten langgestreckten Markierungsfaden-Auslenkhebel 122 und 122' auf, die im Abstand
voneinander und im wesentlichen parallel zueinander angeordnet und in der Mitte schwenkbar an einer
ortsfesten Achse 124 gelagert sind. Die Achse 124 ist an ihren gegenüberliegenden axialen Enden in der Webmaschine
festgelegt und erstreckt sich im wesentlichen parallel zu dem Markierungsfaden 70. Beide Auslcnkhcbel
122 und 122' sind im wesentlichen gleich ausgebildet und weisen vordere Armteile 126 und 126', die sich bis
zwischen die Markierungsfadenklemmen 112 und 112' erstrecken, und hintere Armteile 128 und 128' auf. Die
Auslenkhebel 122 und 122' sind unabhängig voneinander um die Achse 124 in eine bestimmte Winkelstellung
schwenkbar. Die vorderen Armteile 126 und 126' sind mii einer rauL-nuurchgangsOiiiiuiig i30, 130' versehen,
die in nicht ausgelenkter Winkelstellung im wesentlichen in einer Linie mit den jeweiligen Öffnungen der
einzelnen Führungsaugen 108,110,108' und 110' liegen.
Die spezielle Winkelstellung jedes Auslenkhebels und 122' wird im folgenden als die Fadenhaltestellung
bezeichnet. Wenn einer der Auslenkhebel 122 und 122' aus dieser Winkelstellung um die Achse 124 geschwenkt
wird, wird der Markierungsfaden 70 zwischen den Markierungsfadenklemmen 112 und 112' nach oben ausgelenkt. Ist dabei der Elektromagnet 118 der ersten Markierungsfadenklemme 112 erregt und der Elektromagnet 118' der zweiten Markierungsfadenklemme 112'
entregt gehalten, so daß der Markierungsfaden 70 nur an der zweiten Markierungsfadenklemme 112' festgeklemmt ist. dann wird der Markierungsfaden 70 durch
die erste Markierungsfadenklemme 112 hindurch von dem Auslenkhebel 122 oder 122' nach vorne durchgezogen
und dabei von der Vorratseinrichtung abgezogen. Hat der Auslcnkhebel 122 oder 122' eine bestimmte
Grcnzwinkelstellung erreicht, und wird der Elektromar>
gnct 118 der ersten Markierungsfadenklemme 112 entregt,
wird der Markierungsfaden 70 festgeklemmt. Wenn der Auslenkhebel 122 oder 122' aus der obenerwähnten
Grenzwinkelstellung in die Fadenhaltestellung zurückgeschwenkt wird, hängt der Markierungsfaden
70 zwischen der ersten und der zweiten Markierungsfadenklemme 112 und 112' durch. Der Markierungsfaden
70 wird in diesem Zustand solange gehalten, bis der Elektromagnet 118' der zweiten Markierungsfadenklemme
112' erregt wird und der Markierungsfaden 70 somit von der zweiten Markierungsfadenklemme 112'
gelöst ist. Die Länge, mit der der Markierungsfaden 70
in dieser Weise zwischen der ersten und der zweiten Markierungsfadenklemme 112 und 112' gehalten ist, ist
im wesentlichen proportional zu dem Winkel zwischen 2ü der Fadenhaltestellung und der obenerwähnten Grenzwinkelstellung
des Auslenkhebels 122 oder 122'.
Die Einrichtung zum Abziehen und Zumessen der Länge des Markierungsfadens, weist weiterhin eine erste
und eine zweite elektromagnetisch betätigte Hebelbetätigungseinheit
132 und 132' auf, die auf die erwähnten Signale ansprechen und die Auslenkhebel 122 und
122' jeweils antreiben. Die erste Hebelbetätigungseinheit 132 wirkt auf den ersten Auslenkhebel 122 und hat
einen Anker 134, der an seinem vorderen Ende j» schwenkbar mit dem hinteren Armteil 128 des Anlenkhebels
122 über einen Stift 136 verbunden ist. In gleicher
Weise ist die /weite Hebelbctätigungseinheit 132' mit
dem zweiten Auslenkhcbel 122' über einen Anker 134' verbunden, der schwenkbar über einen Stift 136' mit
j5 dem hinteren Armteil 128' des Auslenkhebels 122' verbunden
ist.
Wenn die Elektromagnet jeder Hebelbetätigungseinheit
132 und 132' entrcgt bleiben, werden die Anker
134 oder 134' in ihrer axial vollständig zurückgezogenen ■to Stellung durch die Kraft von Vorspanneinrichtungen
gehalten, so daß auch die zugehörigen Auslenkhebel 122 oder 122' in der erwähnten Fadenhaltesieliung festgehalten
werden, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Wenn die Elektromagnete jeder Hebelbetätigungseinheit 132
oder 132' erregt werden, bewegen sich die Anker 134 oder 134' aus der vollständig zurückgezogenen Stellung
heraus und schwenken den zugehörigen Auilenkhebel 122 oder 122' aus der Fadenhaltestellung in die jeweilige
Grenzwinkelstellung. Beide Hebelbetätigungseinheiten 132 und 132' sind so ausgelegt, daß der Anker 134 der
ersten Hebelbeiätigungseinheit 132 einen Hub hat. der
im wesentlichen doppelt so groß wie der Hub des Ar.
kers 134' der zweiten Hebelbetätigungseinheit 132' ist.
wenn die Elektromagncte der beiden Hebelbetätigungseinheiten
132 und 132' mit Strömen gleicher Stärke erregt werden. Der Winkel zwischen der Fadenhaltestellung und der erwähnten Grenzwinkelstellung des ersten
Auslenkhebels 122 ist im wesentlichen doppelt so groß wie der Winkel zwischen der Fadenhaltestellung und
bo der Grenzwinkelstellung des zweiten Auslenkhebels 122', wobei die jeweiligen Grenzwinkelstellungen des
ersten und des zweiten Auslenkhebels 122 und 122' in F i g. 2 jeweils mit A und A 'bezeichnet sind.
Die Elektromagnete der Hebelbetätigungseinheiten b5 132 und 132' sind gemeinsam über Leitungen 138 und
138' jeweils mit einer elektrischen Steuerschaltung verbunden.
gestellte Ausführungsbeispiel auf die Webgeschwindigkeit
der Webmaschine und das Auftreten von Schußeintragsfehlern anspricht und somit zusätzlich /u den verschiedenen
Einrichtungen, die als Teil des in F ι g. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels bereits beschrieben wurden, eine nicht dargestellte Dcicktorcinrichiung
aufweist, die gleich der bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel beschrieben ist. Die Detektoreinrichtung erzeugt somit eine Folge von Ausgangssignalen
Sa in Intervallen, von denen jedes einer bestimmte Längeneinheit der hergestellten Webware ist, und ein
Ausgangssignal Tb. das das Auftreten eines Schußeintragsfehlers anzeigt.
Die elektrische Steuerschaltung 140 spricht auf diese Signale 5a und Tb an und weist eine Diskriminatorschaltung
142 für einen Schußeintragsfehler auf, die in ihrer Funktion der Disknrfnnäiörschältüng 96 bei dern in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel gleich ist. Die
Diskriminatorschaltung erzeugt somit auf das Signal Tb ansprechend ein Ausgangssignal Sb. Die Steuerschaltung
140 weist weiterhin einen ersten Steuerimpulsgenerator 144, dessen Eingang mit dem Meßfühler 62
(Fi g. 1) verbunden isl, und einen zweiten Steuerimpulsgenerator
144' auf, dessen Eingang mit der Diskriminatorschaltung 142 verbunden ist. Der erste Steucrimpulsgenerator
144 wird durch das Signal Sa vom Meßfühler 62 betätigt, so daß er einen Ausgangsinipuls Pu erzeugt,
der eine erste bestimmte Impulsbreite hat, während der zweite Steuerimpulsgenerator 144' durch das Signal Sb
von der Diskriminatorschaltung 142 betätigt wird, so daß er einen Ausgangsimpuls Pb erzeugt, der eine zweite
bestimmte Impulsbreite hat, die halb so groß wie die erste Impulsbreite ist. Die Steuerimpulsgeneratoren 144
und 144' sind so ausgelegt, daß jeder von ihnen abgegebene Impuls zeitlich so abgestimmt ist, daß er abfällt,
bevor der Schußfaden von der Eintragsdüse 34 bei dem Webzyklus eingetragen wird, der unmittelbar auf denjenigen
Webzyklus folgt, bei dem der Impulsgenerator betätigt wurde. Jeder der Steuerimpulsgeneratoren 144
und 144' kann somit mit einer nicht dargestellten Rücksetzeinrichtung versehen sein, die auf die Zeitpunkte
anspricht, an denen das Ventil für die Eintragsdüse 34 zum Eintragen des Schußfadens geöffnet wird. Der erste
und der zweite Steuerimpulsgenerator 144 und 144' weisen Ausgänge auf, die über einen ersten und einen
zweiten Verstärker 146 und 146' mit den Elektromagneten der beiden Hebelbetätigungseinheiien 132 und 132'
jeweils verbunden sind und gemeinsam mit dem Elektromagneten 118 der ersten Markicrungsfadenklemmc
112 über Leitungen 148 und 148' jeweils verbunden sind,
wie es in Fig.2 dargestellt ist. Zwischen dem Elektromagneten der ersten Markierungsfadenklemme 112 und
dem Ausgang jedes Verstärkers 146 und 146' liegt beispielsweise eine nicht dargestellte Diode, die verhindert,
daß ein Strom von den Elektromagneten der Markierungsfadenklemme 112 zu jedem der Verstärker
und 146' zurückfließt Wenn somit der erste oder der zweite Steuerimpulsgenerator 144 oder 144' betätigt
wird, werden die Elektromagnete der ersten Markierungsfadenklemme 112 und der ersten oder zweiten Hebelbetätigungseinheit
132 oder 132' jeweils gleichzeitig für eine Zeitdauer erregt die proportional der Impulsbreite
des Ausgangsimpulses Pa oder Pb vom Steuerimpulsgenerator 144 oder 144' ist, wodurch die erste Markierungsfadenklemme
112 gelöst und gleichzeitig der Anker 134 oder 134' der Hebelbetätigungseinheit oder 132' während einer Zeitdauer herausbewegt wird,
die proportional entweder zur ersten bestimmten Impulsbreite des Ausgungsimpulses Pu vom ersten .Steuerimpulsgenerator
144 oder /ur /weiten bestimmten Impulsbreite des Alisgangsimpulses Pb vom /weiten Steuerimpulsgenerator
144' ist.
■> Diis in I- i g. 2 dargestellte Alisführungsbeispiel weist
weiterhin einen Schalter auf. der zwischen dem Elektromagneten 118' der zweiten Markierungsfadenklemme
112' und einer nicht dargestellten Speisequelle liegt und
der auf die Zeitpunkte anspricht, zu denen der Schußfa-Ki
den in das Webfach 42 eingetragen wird. Im folgenden wird angenommen, daß der Schalter ein Mikroschalter
150 ist, der ein von einer Feder beaufschlagtes Betätigungselement 152 aufweist, das so vorgespannt ist, daß
es den Mikroschalter 150 geöffnet hält. Der Mikroschalr> ter 150 wird unter Steuerung einer Schrittantriebseinrichtung
154 in Zyklen geschlossen, die mit den Webzyklc-n der Webmaschine synchronisiert sind, wobei die
Schrittantriebseinrichtung 154 auch diejenigen Zyklen angibt, bei denen der Schußfaden in das Webfach 42
eingetragen wird. Die Schrittantriebseinrichtung 154 weist eine Nockenscheibe 156 mit einem vorstehenden
Nockenbercich 158 auf. die fest an einer Nockenwelle 160 angebracht ist, die in Funktionsverbindung mit einer
Antriebseinheit der Webmaschine steht. Die Nockenscheibe !56 ist so angetrieben, daß sie bei jedem Webzyklus
eine vollständige Umdrehung ausführt. Eine Nokkenstößelrolle 162 berührt die Nockenscheibe 156 und
ist drehbar an einem Nockenstößel 164 angebracht, der an einem ortsfesten Halteelement 166 axial bewegbar
gelagert ist. Die Nockenstößelrolle 162 wird durch eine schraubenförmige Druckfeder 168 gegen die Nockenscheibe
156 gedrückt. An dem Nockenstößel 164 ist ein Druckelement 170 befestigt, das mit dem Betätigungsclement
152 des Mikroschalters 150 in Eingriff bringbar J5 ist. Wenn sich die Nockenscheibe 156 dreht, nimmt sie
eine Drehstellung ein, bei der die Nockenstößelrolle 162 auf dem tiefliegenden Nockenteil der Nockenscheibe
156 aufliegt, wie es in der Figur dargestellt ist, und der Nockenstößel 164 und auch das Druckelement 170 in
Stellungen gehalten sind, in denen das Betätigungselement 152 des Mikroschalters 150 nicht beaufschlagt und
dieser daher offen gehalten wird. Wenn die Nockenscheibe 156 gedreht wird und eine Drehstellung einnimmt,
in der sich die Nockenstößelrolle 162 auf dem vorstehenden Nockenteil J58 der Nockenscheibe 156
befindet, dann sind der Nockenstößel 164 und das Druckelement 170 von der Achse der Nockenwelle 160
angehoben, so daß das Druckclement 170 in Eingriff mit dem Betätigungsclement 152 des Mikroschalters 150
gelangt und den Mikroschalter gegen die Kraft der auf das Betätigungselement 152 wirkenden Feder schließt.
Der Mikroschalter 150 wird solange geschlossen gehalten, wie sich die Nockenstößelrolle 162 in Rollkontakt
mit dem vorstehenden Nockenteil 158 der Nockenscheibe 156 befindet. Der Mittenwinkel des vorstehenden
Nockenteils 158 der Nockenscheibe 156 ist so festgelegt, daß er der Zeitspanne entspricht, die für jeden
Eintragszyklus des Schußfadens erforderlich ist so daß der Mikroschalter 150 für jede Zeitspanne geschlossen
bo gehalten wird, während der der Schußfaden in das Webfach
42 eingetragen wird. Das heißt im einzelnen, daß der Mikroschalter 150 zu dem Zeitpunkt geschlossen
wird, zu dem das Ventil für die Eintragsdüse 34 zum Eintragen des Schußfadens in der Anfangsphase jedes
b5 Webzyklus geöffnet wird, und daß der Mikroschalter
150 geöffnet wird, bevor der Webkamm 48 (Fig. 1) in Bewegung gesetzt wird, um den Schußfaden in einer
späteren Phase iedes Webzvklus anzuschlagen Dip
Webmaschine ist somit mit einer Einrichtung versehen, die die Bewegung der Nockrnstößelrolle 162 auf irgendeine
Betätigungseinrichtung des Ventils für die Eintragsdüse 34 zum Eintragen des Schußfadens übertragen
kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß der Mikroschalter 150 elek-
;risch nicht nur mit dem Elektromagneten 118' der zweiten
Markierungsfadenkiemme 112', wie es oben beschrieben wurde, sondern auch mit dem des Ventils für
die Eintragsdüse 106 zum Eintragen des Markierungsfadens verbunden ist, so daß das Ventil gleichzeitig geöffnet
wird, wenn der Elektromagnet 118' der Markierungsfadenkiemme 112' erregt wird. Wenn weiterhin
das Ventil für die Eintragsdüse 34 zum Eintragen des Schußfadens betätigt ist. kann der Mikroschalter 150
elektrisch auch mit dem Elektromagneten dieses Ventils verbunden sein.
Während des gesamten Betriebes der Webmaschine wird die Nockenscheibe 156 mit konstanter Geschwindigkeit
angelrieben, so daß sie mit den Webzyklen synchron
die Nockenstößelrolle 162 anhebt und absenkt. Während jedem Webzyklus wird daher der Mikroschalter
150 für eine bestimmte Zeitspanne geschlossen, wodurch der Elektromagnet 118' der /weiten Markierungsfadenkiemme
112' und der Elektromagnet des Ventils für die Eintragsdüse 106 zum Eintragen des
Markierungsfadens von der nicht dargestellten Speisequelle erregt werden. Der Markierungsfaden 70 wird
von der zweiten Markierungsfadenkiemme 112' freigegeben, vorausgesetzt, daß er zwischen der ersten und
der zweiten Markierungsfadenkiemme 112 und 112' durchhängt bzw. spannungslos ist. Gleichzeitig wird das
Ventil für die Eintragsdüse 106 zum Eintragen des Markierungsfadens geöffnet, so daß die Eintragsdüse 106
einen Druckfluidstrahl gleichzeitig mit der Eintragsdüse 34 zum Eintragen des Schußfadens ausstoßen kann.
Wenn unter diesen Umständen der Markierungsfaden 70 durch die zweite Markierungsfadcnklemme 112' laufen
kann, wird der Markierungsfaden vom Fluidstrahl mitgerissen und zusammen mit dem Schußfaden in das
Webfach 42 eingetragen. Die zweite Markierungsfadenkiemme 112' und das Ventil für die Einiragsdüse 106
werden in dem oben beschriebenen Betriebszustand während einer Zeitdauer gehalten, während der die
Nockenslößelrolle 162 auf dem vorstehenden Nockenteil 1158 der Nockenscheibe 156 läuft. Wenn die Nockenscheibe
156 weitergedreht wird und sich ihr vorstehender Nockenteil 158 an der Nockenstößelrollc 162 vorbeibewegt
hat, wird der Mikroschalter 150 geöffnet, wedurch die jeweiligen Elektromagnete der zweiten Markierungsfadenkiemme
112' und des Ventils für die Eintragsdüse 106 entregt werden. Wenn die Eintragsdüsc
106 abgeschaltet wird, wird gleichzeitig auch die Eintragsdüse 34 zum Eintragen des Schußfadens abgeschaltet.
Nach dem Schußfadeneintragszyklus, bei dem der Markierungsfaden 70 in das Webfach 42 eingetragen
worden ist, wird der Markierungsfaden straff zwischen der ersten und der zweiten Markierungsfadenkiemme
112 und 112' gespannt, die beide im klemmenden Zustand gehalten sind. Wenn der Markierungsfaden
straff gespannt gehalten wird, bleibt er an der ersten Markierungsfadenklemmc 112 festgeklemmt und kann
auch dann nicht durch die zweite Markierungsfadcnklemme 112' vorlaufen, wenn der Mikroschaltcr 150 geschlossen
und folglich die jeweiligen Elektromagnete der /weiten Markierungsfadcnklcmnic 112' und des
Ventils für die l'Üntragsdiise 106 wahrend des folgenden
Schußfadeneiniri^s/ykliis cirepl werden. Während ei
nes Webzyklus, bei dem der Markierungsfaden 70 straff gespannt zwischen der ersten und der zweiten Markierungsfadenkiemme
112 und 112' während der Anfangsphase des Webzyklus gehalten wird, wird nur der Schußfaden in das Webfach 42 eingetragen.
Wie bereits angegeben wurde, erzeugt die Detektoreinrichtung immer dann ein Signal Sa. wenn eine bestimmte
Länge des Webgutes fertiggestellt und aufgewickelt ist. Dieses Signal Sa wird von der Detektoreinrichtung
an den ersten Steuerimpulsgenerator 144 gegeben, der dadurch einen Ausgangsimpuls Pa erzeugt,
der die erste bestimmte Impulsbreite hat. Nach seiner
Verstärkung gelangt dieser Ausgangsimpuls sowohl an den Elektromagneten der ersten Markierungsfadenklemme
112 wie auch den Elektromagneten der ersten Hcbclbetätigungseinheit 132. Dadurch gibt die erste
Markierungsfadenkiemme 112 den Markierungsfaden 70 frei. Von der ersten· Hebelbetätigungseinheit 132
wird der erste Auslenkhebel 122 aus seiner Fadenhaltestellung in seine mit A angegebene Grenzwinkelstellung
geschwenkt, wodurch der Markierungsfaden 70 durch die gelöste erste Markierungsfadenkiemme 112 hindurch
um eine .solche Länge vorgezogen wird, die dem Winkel propoi ional ist, um den der erste Auslenkhebel
geschwenkt wird. Am Ende des Ausgangsimpulses Pa werden beide Elektromagnete für die erste Markierungsfadenkiemme
112 und die erste Hebelbetätigungseinhcit 132 wieder entregt, so daß beide in ihren Ruhezustand
gelangen, d. h. der Markierungsfaden 70 von der ersten Markierungsfadenkiemme 112 wieder festgeklemmt
wird. Wird anschließend über die Nockenscheibe 156, den Nockenstößel 164 und das Druckstück 170
der Mikroschalter 150 geschlossen, so werden gleichzeitig mit dem Eintrag eines Schußfadens die Elektromagnete
für die zweite Markierungsfadenkiemme 112' und die Eintragsdüse 106 vorzugsweise zusammen mit dem
Elektromagneten für die Eintragsdüse 34 für den einzutragenden Schußfaden erregt, wodurch dann gleichzeitig
mit dem Eintrag des Schußfadens auch der zwischen den beiden Markierungsfadenklemmen 112 und 112'
durchhängendc Markierungsfaden in das Webfach 42 eingetragen. Dieser Eintrag des Markierungsfadens erfolgt
dabei so lange, bis sein gesamter Durchhang beseitigt ist, d. h. der Markierungsfaden 70 zwischen der Eintragsdüse
106 und der ersten Markierungsfadenkiemme 112 straff gespannt ist. Der Markierungsfaden wird daher
in das Webfach 42 bis zu einer bestimmten Länge eingetragen. Am Ende dieses Webzyklus wird der so j
eingetragene Markierungsfaden zusammen mit dem W gleichzeitig eingetragenen Schußfaden an der Webkante
44 der Webware 46 angeschlagen. Die Länge des auf diese Weise in die Webware 46 eingetragenen Markierungsfadens
ist also dem Schwenkwinkel des ersten Auslcnkhebels 122 proportional, wobei dieser Schwenkwinkel
wiederum der ersten bestimmten Impulsbreite des Ausgangsimpulses Pa proportional sein kann.
Wird von der Detektoreinrichtung ein Schußeintragsfehlcr
festgestellt, so gibt diese das Signal Tb an die Diskriminatorschaltung 142. Diese erzeugt daher ein
w) Ausgangssignal Sb. Aufgrund dieses Ausgangssignals Sb erzeugt der zweite Steuerimpulsgenerator 144' einen
Ausgangsimpuls Pb. der die /weite bestimmte Impulsbreite
hut. Dieser Ausgangsimpuls Pb wird im /weiten Verstärker 146' verstärkt und dann gleichzeitig an die
Flcktromagnete der ersten Markierungsfadenkiemme 112 und der /weiten Hc bei be tut ig unreinheit 132' gegeben.
I )ic erste Miirkicnin^sfiidenkleiiimu I 12 gibt daher
den MarkiiTiiMfisladcii 70 frei, so iliilt dieser bei einer
Schwenkbewegung des /weilen Auslcnkhebels 122'
durch (!ic /weite i lebelbet:iiij?iiiinseinheil 132' v«irj;i:/«»
j/iMi wciül·!) kanu. Die du bei vorgc/u^cnc Lange des
Markieruiigsfadens 70 enlsprichl dabei wiederum dem
Sehwenkwinkel, um den der /w.ite Auslenkhcbel 122'
aus seiner Fadenhaltestellung in seine Gren/.winkelsiellung
A' geschwenkt wird. Dieser Sehwenkwinkel beträgt im wesentlichen die Hälfte des Schwenkwinkels
des ersten Auslenkhebels, so daß auch damit die vorgezogene Länge des Markierungsfadens 70 im wesentlichen
die Hälfte der Länge beträgt, um die er beim Schwenken des ersten Auslenkhebels 122 vorgezogen
wurde. Am Ende des Ausgangsimpulses Bb werden beide Elektromagnete für die erste Markierungsfadenklemme
112 und die zweite Hebelbetätigungseinheit 132' wieder entregt, so daß beide in ihre jeweiligen Ruhezustände
gelangen, bei denen der Markierungsfaden 70 von der ersten Markierungsfadenklemme 112 wieder
festgeklemmt ist.
Wird beim nächsten Webzyklus über die Nockenscheibe 156 der nächste Schußfadeneintrag befohlen, so
werden auch gleichzeitig die Elektromagnete für die zweite Markierungsfadenklemme 112' und die Eintragsdüse 106 erregt, so daß dann die zwischen den beiden
Markierungsfadenklemmen durchhängende Länge des Schußfadens 70 wieder in das Webfach 42 eingetragen
werden kann. Wie vorstehend bereits angegeben wurde, ist diese einzutragende Länge des Markierungsfadens
70 im wesentlichen halb so groß wie die zuvor zur Kennzeichnung einer bestimmten Länge der Webware
eingetragene Länge des Markierungsfadens. Diese zur Kennzeichnung eines Schußeintragsfehlers eingetragene
kürzere Länge des Markierungsfadens entspricht dabei wieder der zweiten Impulsbreite des Impulses Pb.
Auch hier wird die Farbe des Markierungsfadens vorzugsweise unterschiedlich zur Farbe des Schußfadens
bzw. der Kettfaden gewählt, um die Markierungsfäden in der fertigen Webware leicht auffinden zu können.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hängen die Sehwenkwinkel der Auslenkhebel 122 und 122' von den
ersten und zweiten bestimmten Impulsbreiten der Ausgangsimpulse Pa und Pb ab. Sollen gleich große Impulsbreiten
für beide Ausgangsimpulse verwendet werden, so können auch die Anlenkpunkte der Hebclbetätigungseinheiten
132 und 132' an ihren zugeordneten Auslenkhebeln 122 und 122' gegeneinander in bezug auf
die Achse 124 verschoben werden, wodurch dann ebenfalls sich unterschiedliche Sehwenkwinkel für die beiden
Auslenkhebel ergeben. Werden diese Anlenkpunkte in bezug auf die Achse 124 im Verhältnis 2 :1 zueinander
verschoben, so verhalten sich auch die Größen der Sehwenkwinkel zueinander im Verhältnis von 2:1.
Von den Elektromagneten für das Ventil der Eintragsdüse
106 sowie 118' uer zweiten Markierungsfadenklemme 112' wurde angenommen, daß sie mit dem
Mikroschalter 150 verbunden sind und über diesen angesteuert
werden. Das Ventil und der Elektromagnet 118' können jedoch auch über Verzögerungs- oder
Speichereinrichtungen elektrisch mit den Leitungen und 148' verbunden sein, die von der Steuerschaltung
140 kommen, so daß die Eintragsdüse 106 die zweite Markierungsfadenklemme 112' nur in den Wcbzyklen
betätigt werden, die auf diejenigen Webzyklen folgen, bei denen ein Ausgangsimpuls Pu oder Pb vom Steuerimpulsgenerator
144 oder 144' abgegeben wird, wie es bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispicl der
Fall ist.
Obwohl bei jedem der im vorhergehenden unhand der I"i p. I und 2 beschriebenen Aiisführungsbeispicle nur tin dui'L'lii'uhciidcs Stück des Maikierungsfadcns /in Κι-ηιι/ι-ιιΊιιιιιιιμ diskreter Kriterien verschiedener Art verwandi w;rd. können auch zwei oder mehr ver-ί schiedene durchgehende Stücke des Markierungsfadens jeweils für die verschiedenen Arten der Kriterien verwandt werden, die in einer Webware auftreten können.
Obwohl bei jedem der im vorhergehenden unhand der I"i p. I und 2 beschriebenen Aiisführungsbeispicle nur tin dui'L'lii'uhciidcs Stück des Maikierungsfadcns /in Κι-ηιι/ι-ιιΊιιιιιιιμ diskreter Kriterien verschiedener Art verwandi w;rd. können auch zwei oder mehr ver-ί schiedene durchgehende Stücke des Markierungsfadens jeweils für die verschiedenen Arten der Kriterien verwandt werden, die in einer Webware auftreten können.
Y i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Markierungseinrichtung,
die das Auftreten von Kriterien von ίο zwei unterschiedlichen Arten durch die Verwendung
von zwei durchgehenden Stücken des Markierungsfadens anzeigen kann, die in einer Webware gekennzeichnet
werden sollen. Es werden dabei zwei Markierungsfäden 70 und 70' verschiedener Farbe verwendet. Die
Vorratseinrichtung besteht aus zwei drehbaren Trommeln 172 und 172', um die die Markierungsfäden 70 und
70' jeweils in einer Anzahl von Windungen gewickelt sind. Sie werden von nicht dargestellten Fadenspeichern
zugeführt. Jede Trommel 172 und 172' ist frei drehbar
angeordnet. Die Markierungsfäden 70 und 70' werden über eine Führungseinrichtung und Klemmvorrichtung
gemeinsam einer Einrichtung 174 zum Eintragen in das Webfach zugeführt.
Auch die Webmaschine bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Düsenstrahlwebmaschine
und hat eine Eintragsdüse 34 zum Eintragen des Schußfadens, die auf das Webfach 42 gerichtet ist. Die
Einrichtung 174 zum Eintragen der Markierungsfäden weist einen Düsenträger 176 auf, der vertikal in der
jo Nähe der Eintragsdüse 34 bewegbar gelagert ist. Am Düsenträger 176 sind eine untere und eine obere Eintragsdüse
178 und 178' zum Eintragen der Markierungsfäden angebracht. Der Düsenträger 176 ist zwischen
einer oberen Stellung, in der die untere Eintragsdüse J5 178 in einer Linie mit dem Webfach 42 liegt, und einer
unteren Stellung bewegbar, in der die obere Eintragsdüse 178' auf das Webfach ausgerichtet ist. Ein ortsfestes
Fluidzuleitungsrohr 180 erstreckt sich vertikal durch den Düsenträger 176 und weist einen Fluidausgabeanschlußstutzen
182 auf. der so angeordnet ist, daß sich eine Verbindung zwischen dem Fluidausgabeanschlußslutzen
182 und der unteren oder oberen Eintragsdüse 178 und 178' ergibt, wenn der Düsenträger 176 in die
obere oder untere Stellung jeweils bewegt ist. Das Fluidzuleitungsrohr 180 steht in Verbindung mit einer
nicht dargestellten Druckfluidquelle.
Die Markierungseinrichtung weist weiterhin eine Antriebseinrichtung
184 auf. die den Düsenträger 176 wahlweise in die obere oder untere Stellung bewegt.
Die Antriebseinrichtung 184 weist einen Kniehebel 186 und eine elektromagnetisch betätigte Hebelbetätigungseinheit
188 auf. Der Kniehebel 186 ist in einem mittleren Abschnitt schwenkbar an einer horizontalen
ortsfesten Achse 190 gelagert und weist zwei Armteile 192 und 194 auf. die im mittleren Schwenkabschnitt voneinander
abgewinkelt sind. Am Düsenträger 176 ist ein Halteelement 1% fest angebracht, mit dem über einen
Stift 200 eine Verbindungsstange 198 schwenkbar an einem Ende verbunden ist, deren anderes Ende mit dem
ho Armteil 192 des Kniehebels 186 über einen Stift 202 in
Verbindung steht. Die Hebelbetätigungseinheit 188 weist einen langgestreckten Anker 204 auf, der
schwenkbar an seinem vorderen Ende mit dem anderen Armteil 194 des Kniehebels 186 über einen Stift 206
hr> verbunden ist.
Die erwähnte Einrichtung zum Führen und Festhalten des Markieruiigsfadens in F i g. J umfaßt eine erste
und eine /.weite elektromagnetisch betätigte Markic-
rungsfadenklemme 208 und 208', ein erstes Paar von Führungsaugen 210' und 212'. Beide Markierungsfadenklemmen
208 und 208' sind wie die Markierungsfadenklemmen 112 und 112' bei dem in Fig.2 dargestellten
Ausführungsbeispiel aufgebaut und weisen ortsfeste Klemmelemente 214 oder 214', bewegliche Klemmelemente
216 oder 216' und Elektromagnete 218 oder 218'
auf. die einen Anker 220 oder 220' haben, der die beweglichen
Klemmelemente 216 oder 216' jeweils betätigt. Die Führungsaugen 210 und 212 sind fest vor und hinter κι
dem Klemmbereich der ersten Markierungsfadenklemme 208 in einer Richtung angeordnet. In gleicher Weise
sind die Führungsaugen 210' und 212' fest vor und hinter dem Klemmbercieh der zweiten Markicrungsfadenklemme
208' in einer Richtung angeordnet. is
Der erste Markierungsfaden 70 verläuft durch das Führungsauge 210. den Klemmbereich der ersicn Markierungsfadenklemnie
208 und das Führungsauge 212 zur ersten Eintragsdüse 178 am Düsenträger 176 und
der zweite Markierungsfaden 70' verläuft in gleicher Weise durch das Führungsauge 210', den Klcmmbereich
der zweiten Markierungsfadcnklcmine 208' und das Führungsauge 212' zur zweiten Eintragsdüse 178' am
Düsenträger 176.
Die jeweiligen Elektromagnete 218 und 218' der er- 2>
sten und der zweiten Markierungsfadenklcmme 208 und 208' und der Hebelbetätigungseinrichtung 188 werden
unter der Steuerung einer elektrischen Steuerschaltung 222 erregt und entregt. Wie bei den in den F i g. I und 2
dargestellten Ausführungsbeispielcn wird angcnom- )o
men, daß die elektrische Steuerschaltung 222 auf eine bestimmte Längeneinheit der gewebten Webware 46
und auf Schußeintragsfehlcr anspricht. Die Steuerschaltung
besteht aus einer Diskriminatorschaltung 224, einem ersten und zweiten Sieucrimpulsgenerator 226 und y,
226' und aus einem ersten und einem /weiten Verstärker 228 und 228'. Die Diskriminatorschaltung 224 erhält
bei einem Schußeintragsfehler ein Signal Tb und liefert ein Ausgangssignal Si» an den /weiten Steuerimpulsgenerator
226'. Der erste Stcuerimpulsgenerator 226 wird mit einem Signal Sa versorgt, das eine bestimmte Länge
der Webware 46 angibt. Auf diese an den jeweiligen Eingängen des ersten und /.weiten Sleuerimpulsgcncrators
226 und 226' anliegenden Signale .V;) und Sb ansprechend
erzeugen diese Ausgangsimpulse Qa und Qb, die 4r>
eine bestimmte Impulsbreite haben. Es sei angenommen, daß die jeweilige Impulsbreite der Ausgangsimpulse
Qa und Qb im wesentlichen gleich groß ist. Die Ausgangsimpulse
Qa und Qb werden über den ersten und den /weiten Verstärker 228 und 228' den Elcktromagnc- r>o
ten 218 und 218' der ersten und der /weiten Markicrungsfadenklemmen
208 und 208' zugeführt. Der Impuls C/). der vom /weiten Steuerimpulsgenerator 226' abgegeben
wird, wird nach seiner Verstärkung durch den /weiten Verstärker 228' auch dem Elektromagneten der >r>
Hebelbetätigungseinheit ISedcrTrägcrantriebscinrichtung
184 über die Leitung 230 zugeführt. Obwohl es in Fig. 3 nicht dargestelh ist, weist die Steuerschaltung
222 weiter eine Triggerschallung auf, die auf die Schußfadeneintrags/yklen
der Webmaschine anspricht und wi elektrisch mit dem ersten und dem zweiten Steuerimpulsgenerator
226 und 226' verbunden ist. so daß jetler Steticrimpulsgeneraior seinen Ausgangsinipuls Qa oder
Qb wahrend dem Webzyklus erzeugt, tier auf einen
Web/v klus unmittelbar folgt, bei dem der Steuerimpuls- t,-,
generator 226 oder 226' mit einem Eingangssignal .S'.; oder Sb jeweils versorgt wurde, wie es ähnlich bei dem
Steuenmpiilsgeneralor 48 ties in I 1 g. I dargestellten
Ausführungsbeispiels vorgesehen ist. Dazu enthalten der erste und der zweite Steuerimpulsgenerator 226 und
226' eine Speichereinrichtung der anhand von F i g. 1 beschriebenen Art.
3eim Fehlen der Signale Sa und Tb an den Eingängen
des ersten Steuerimpulsgenerators 226 und der Diskriminatorschaltung 224 werden die Elektromagnete 218
und 218' sowohl der ersten als auch der zweiten Markierungsfadcnklemmen
208 und 208' jeweils entregt gehalten. so daß diese in ihrem klemmenden Zustand bleiben.
Unter diesen Umständen wird der erste und der zweite Markierungsfaden 70 und 70' an der ersten und der
zweiten Markierungsfadenklemme 208 und 208' jeweils festgehalten. Beim Fehlen des Signales Tb am Eingang
der Diskriminatorschaltung 224 wird auch der Elektromagnet
der Hebelbetäligungseinheit 188 entregt gehalten, so daß der Kniehebel 186 in der ersten Winkelstellung
gehalten wird, in der der Düsenträger 176 seine erste oder obere Stellung einnimmt, wie es in F i g. 3
dargestellt ist. In dieser Stellung des Düsenträgers 176
bleibt die untere Eintragsdüse 178 auf das Webfach 42 ausgerichtet. Der Fluidausgabeanschlußstutzen 182 des
Fluid/uieilungsrohres 180 wird daher in Verbindung mit
der ersten Eintragsdüse 178 gehalten. Der erste Markierungsfaden 70. dessen Fadenende in die Eintragsdüse
178 eingeführt ist, wird von dieser jedoch nicht eingetragen,
da 'Icr Markierungsfaden an der ersten Markierungsfadenklcmme
208 festgehalten wird Bei diesem Zustand werden nur die Schußfäden in das Webfach 42
während der aufeinanderfolgenden Webzyklen der Webmaschine eingetragen.
Wenn die Webware 46 eine bestimmte Länge bei einem bestimmten Webzyklus erreicht, wird dem ersten
Stcuerimpulsgenerator 226 der Steuerschaltung 222 ein Signal Sa zugeführt, so daß dieser einen Ausgangsimpuls
Qa dem Elektromagneten 218 der ersten Markierungsfadenklemme 208 über den ersten Verstärker 228
in tier Anfangsphase des Webzyklus liefert, der unmittelbar auf den obenerwähnten, bestimmten Webzyklus
folgt, bei dem das Signal Sa dem Steuerimpulsgencrator 226 zugeführt wurde. Wenn der Elektromagnet 218 der
ersten Markicrungsfadenklemme 208 erregt wird, gibt diese den ersten Markierungsfaden 70 frei. Gleichzeitig
wird das Druckfluid zur ersten Eintragsdüse 178 zum Eintragen des ersten Markierungsfadens 70 geliefert, so
daß dieser vorgezogen und in das Webiach 42 zusammen
mit dem Schußfaden eingetragen wird. Der Markierungsfaden 70 wird in das Webfach 42 über eine
Länge eingetragen, die durch die Zeitdauer bestimmt ist, wahrend der die erste Markicrungsfadcnklemme 208
offengehalten wird. Die Länge des Eintrags des Markierungsfadens 70 ist somit durch die Impulsbreite des Ausgangsimpulses
Qa bestimmt. Bei Abfall des Ausgangsimpulses Qa wird der Elektromagnet 218 der ersten
Markierungsfadcnklemme 208 entregt, so daß diese den Markicrungsfaden 70 wieder festklemmt Der eingetragene
Markierungsfaden 70 wird dann abgeschnitten. Wenn ein Schußcintragsfehler bei irgendeinem der
Webzyklen festgestellt wird, erhält die Diskriminatorschaltung 224 ein Signal Tb und liefert dem /weiten
Steuerimpulsgeneraior 226' ein Ausgangssignal Sb. In
der Anfangsphase des Webzyklus, der unmittelbar aul
denjenigen Web/yklus folgt, bei dem das Ausgangssignal
.S7> an dem Steuerimpulsgenerator 226' gegeben wurde, gibt der Sieuerimpulsgenerator 226' einen Ausgangsimpuls
Qb an den zweiten Verstärker 228'. Der verstärkte Ausgangsinipuls Qb uird an den Elektromagneten
218' der /weilen Markieriingsfadcnklemme 2()8'
und über die Leitung 230 an den Elektromagneten der
Hebelbetätigungseinhcit 188 gegeben. Dadurch wird die zweite Markierungsfadenklemme 208' gelöst und
der zweite Markierungsfaden 70' freigegeben. Die Hebelbeiätigungseinheit
188 schwenkt andererseits den Kniehebel 186 in Fig. 3 im Uhrzeigersinn wodurch der
Düsenträger 176 in die untere Stellung bewegt wird. Dadurch wird die zweite Eintragsdüse 178' auf das
Webfach 42 ausgerichtet und die Verbindung /wische" der Eintragsdüse 178' und dem Fluidauslaßanschlußstutzen
182 de« Fluidzuleitungsrolires 180 isi hergestellt.
Dann wird der zweite Markierungsfaden 70' von der zweiten Eintragsdüse 178' in das Webfach 42 zusammen
mit dem Schußfaden eingetragen. Wenn der Ausgangsimpuls Qb vom zweiten Steuerimpulsgenerator 226' abfällt,
werden der Elektromagnet 218' der zweiten Markierungsfadenklemme 208' und der Elektromagnet der
Hebelbetätigungseinheit 188 entregt, so daß der zweite Markierungsfaden 70' wieder festgeklemmt wird und
der Kniehebel 186 in seine erste Winkelstellur.^ zurückgeschwenkt wird, so daß der Düsenträger 176 in seine
obere Stellung wieder angehoben wird. Der eingetragene zweite Markierungsfaden 70' wird wieder abgeschnitten.
Der zweite Markierungsfaden 70' hat eine andere Farbe als der erste Markierungsfaden 70, so daß
die Arten der Kriterien leicht voneinander unterschieden werden können, obwohl diese Einträge im wesentlichen
die gleiche Länge haben können.
Während bei den Markierungseinrichtungen zum Eintragen der Markierungsfäden bei jedem der anhand
der Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiele davon ausgegangen wurde, daß sie bei Düsensirahlwebmaschinen
angewendet werden, können die Markierungseinrichtungen auch bei irgendeinem anderen Typ
einer schützenlosen Webmaschine benutzt werden, bei dem irgendeine bekannte andere Einrichtung zum Eintragen
des Schußfadens angewendet wird.
Fig.4 zeigt ein Ausführungsbeispiel zum Eintragen
von Markierungsfäden, die eine mechanische Einrichtung zum Einziehen des Markierungsfadens verwendet.
Wie es in F i g. 4 dargestellt ist, wird von einer derartigen Markierungseinrichtung angenommen, daß zwei
fortlaufende Enden eines ersten und eines zweiten Markierungsfadens 70 und 70' verwendet werden, die sich in
ihrer Farbe voneinander unterscheiden, wie es bei dem
in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist. Obwohl es in Fig. 4 nicht dargestellt ist, werden die
Markierungsfäden 70 und 70' von Vorraiseinrichtiingen
geliefert. Die Markierungsfä'dcn weisen jeweils Fadenabschnitte auf. die nach unten durch ein gemeinsames
Führungsauge 232 geführt sind, das sich in der Nähe des einen seitlichen Endes des Webfaches 42 befindet.
Die in Fig.4 dargestellte Markierungseinrichtung umfaßt eine erste und eine zweite elektromagnetisch
betätigte Fadenzuführeinheit 234 und 234', die sich in der Nähe des Führungsauges 232 befinden und Anker
236 und 236' aufweisen, die axial auf das obenerwähnte seitliche Ende des Webfaches 42 verlaufen. An den jeweiligen
vorderen Enden der Anker 236 und 236' der Fadenzuführeinheiten 234 und 234' sind Fadenführungselemente
238 und 238' angebracht, die mit öffnungen versehen sind, durch die die Markierungsfäden hindurchlaufen.
Die Markierungsfaden 70 und 70' hangen jeweils mit ihren vorderen Endabsehniuen inner den
Fadenführungselementen herab. Die beiden Faden/uführeinheiten
234 und 234' sind so angeordnet, daß die Fadenführungselemente 238 und 238' sich unter dem
Führungsauge 232 jeweils dann befinden, wenn sich die Anker 236 und 236' in ihren /m üekgcrogenen Stellungen
befinden. Andernfalls befinden sich die Fadenführungselenicnte
238 und 238' in unmittelbarer Nähe des seitlichen F.ndes des Webfaches 42 dann, wenn die An-ϊ
ker 236 und 236' um eine bestimmte Strecke aus der /urückge/ogeiiiMi Stellung herausbewcgi sind. Die jeweiligen
I'Icktroniagncle der Fadenzufiihreinheiten 234
und 234' sind mit einer Speisequelle über eine elektrische Steuerschaltung verbunden, die hier nicht darge-H)
steili ist. und grundsätzlich in gleicher Weise wie die Steuerschaltung 222 bei dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel aufgebaut ist. Bei der Steuerschaltung für die Fadenzuführeinheiten 234 und 234' müssen
jedoch die Steuerimpulsgeneratoren nicht mit einer r> Triggerschaltung, die auf die Webzyklen der Webmaschine
anspricht, und einer Speichereinrichtung der in Verbindung mit dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
beschriebenen Art, versehen sein.
Die in Fig.4 dargestellte Markierungseinrichtung
weist weiterhin eine Vorrichtung 240 zum Einziehen eines Markicrungsfadens 70, 70' auf, die aus der Mittelnabe
242, die auf einer ortsfesten vertikalen Achse 244 drehbar ist. und einer etwa bogenförmigen Fadeneintragsnadel
246 besteht, die im wesentlichen koaxial zur 3^) Mittelnabc 242 und zur Achse 244 angeordnet und fest
mit der Mittelnabe 242 mittels eines radialen Schenkeis 243 verbunden ist. Die ortsfeste vertikale Achse 244 ist
fest mit der nicht dargestellten Rahmenkonstruktion der Webmaschine verbunden. Die Fadeneintragsnadel 246
jo dreht um die Achse 244 um dringt in das Webfach 42 ein. Sie weist eine erste Winkelstellung auf, bei der das Fadenaufnahmeende
der Fadeneintragsnadel 246 sich seitlich etwas außerhalb des Webfaches 42 in der Nähe des
Fadenführungselementes 238 oder 238' der Fadenzuführeinheit 234 oder 234' befindet, wenn deren Anker
236 oder 236' um die erwähnte bestimmte Strecke aus seiner zurückgezogenen Stellung herausbewegt ist, wie
es bei dem Anker 236 der ersten Fadenzuführeinheit 234 in F i g. 4 dargestellt ist, und sie weist eine zweite Win-4(i
kelstellung auf, in der das Fadenaufnahmeende sich seitlich außerhalb des gegenüberliegenden seitlichen Endes
des Webfaches 42 befindet. Die beiden Winkelstellungcn
sind die Grenzdrehstellungen der gemäß den Pfeilköpfen .Si und .'>>
in entgegengesetzte Richtungen ver-4r>
schwenkbaren l'adeneintragsnade 246. Am Fadenaufnahmeendc der Fadcneintragsnadel 246 ist ein nicht
dargestelltes Fadengreifelemcnt angebracht, mit dem der vom l'adcnlührungselemeni 238 oder 238' dargebotene
Markierungsfudcn 70 oder 70' in das Webfach 42 w eingetragen wird.
Die in Fig.4 dargestellte Markierungseinrichtung weist weiterhin eine Antriebseinrichtung 250 auf, die die
Facleneintragsnadel 246 für eine hin- und hergehende Winkelbcwegung während jedes Webzvklus der Web-
Y-, maschine antreibt. Die Antriebseinrichtung 250 weist
ein langgestrecktes Verbindungselement 252, das schwenkbar an einem Ende mit dem radialen Schenkel
243 verbunden ist, und ein hin- und hergehendes Antricbselemcnt 254 auf. das an einem Ende schwenkbar
bo mit dem anderen Endabschnitt des Verbindungselementes
252 über einen Stift 256 verbunden ist. Das Antriebselement 252 ist in Längsrichtung vor und zurück bewegbar,
wie es durch die Pfeilköpfe T1 und 7j dargestellt ist.
so daß die l-'aclcneinzichnadcl 246 in Richtung der Pfeilh">
köpfe .Vi und .V.· ;ingclricbcn wird.
Wahrend des Betriebs der Webmaschine wird die Fadeneinziehnadel
246 zum Einziehen des Markierungsfadens angelrieben. Wenn die Elektromagnete der ersten
21 22
und der zweiten Fadenzuführeinheit 234 und 234' entregt
bleiben und dementsprechend die jeweiligen Anker 236 und 236' in ihrer zurückgezogenen Stellung gehalten
sind und die Fadenein/iehnadel 246 in die erste Winkelstellung dreht, befinden sich die jeweiligen Fadenfüh- ■->
rungselemente 238 und 238' im Abstand zum vorderen Ende der Fadeneinziehnadel 246. Die Markicrungsfäden
70 und 70' werden dann nicht von der Fadeneinziehnadel 246 ergriffen, so daß diese ohne Einziehwirkung in
ihre zweite Winkelstellung zurückbewegt wird. κι
Wenn die Webware 46 eine bestimmte Länge bei einem bestimmten Webzyklus erreicht oder wenn ein
Schußeintragsfehler festgestellt wird, wird der Elektromagnet einer der beiden Fadcnvorführcinhcitcn 238
und 238' mit einem Impuls erregt, der eine bestimmte ii
Impulsbreite hat und bewirkt, daß der Anker 236 oder 236' aus der zurückgezogenen Stellung gegen die Kraft
einer Vorspanneinrichtung in eine Stellung herausbewegt wird, in der sich das Fadenführungselement 238
oder 238' in der Nähe des Webfaches befindet, wie es in >o
F i g. 4 für die erste Fadenzuführeinheil 238 dargestellt ist. Wenn beim anschließenden Webzyklus, der auf den
Webzyklus folgt, bei dem der Elektromagnet der ersten Fadenvorführeinheit 238 erregt wurde, die Fadeneinziehnadel
246 in Richtung des Pfeilkopfes 6Ί aus der 2ri
zweiten Winkelstellung in die erste Winkelstellung gedreht wird, wird der Endabschnitt des Markierungsfadens
70. der durch das Fadenführungselement 238 hindurchgeht, am vorderen Ende der Fadeneinziehnadel
246 etwas außerhalb der Eintragskante des Webfaches 42 ergriffen. Wenn danach die Fadenein/iehnadel 246 in
Richtung des Pfeiles Sj aus der ersten Winkelstellung in
die zweite Winkelstellung zurückgedreht wird, wird der Markierungsfaden 70 in das Webfach 42 eingezogen.
Wenn ein Impuls dem Elektromagneten der /weiten r>
Fadenzuführeinheit 234' zugeführt wird, so wird der zweite Markierungsfaden 70' in gleicher Weise in das
Webfach 42 eingetragen. Der erste und der zweite Markierungsfaden 70 und 70'. die sich in ihrer Farbe voneinander
unterscheiden, sind auf diese Weise in die Web- 4(1 ware 46 in Abhängigkeit von den Impulsen einzutragen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zum Markieren der Webware an einer schützenlosen Webmaschine, insbesondere Dusenstrahlwebmaschine,
während des Webvorganges, bei dem die gerade erzeugte Webware überwacht und bei Auftreten bestimmter Kriterien markiert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftreten eines oder mehrerer sich unterscheiden- ι ο
der Kriterien jeweils ein sich vom Schußfaden unterscheidender, das bestimmte Kriterium kennzeichnender
Markierungsfaden bereitgestellt und in das Webfach eingetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes bestimmte Kriterium eine bestimmte Länge des Markte· ungsfadens bereitgestellt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes bestimmte Kriterium jeweils
ein Markierungsfaden bestimmter Art bereitgestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierutigsfaden
gleichzeitig mit dem Schußfaden in das Webfach eingetragen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierungsfaden
während dem Webzyklus eingetragen wird, der unmittelbar auf den Webzyklus folgt, bei dem das Auftreten
eines bestimmten Kriteriums festgestellt wurde.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eingetragene Länge
des Markicrungsfadcns kleiner oder gleich der js
Breite des Webfaches ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis b, dadurch gekennzeichnet, daß sich in ihrer Farbe
voneinander unterscheidende Markierungsfäden verwendet werden.
8. Markierungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit
einer Detektoreinrichtung zum Feststellen bestimmter Kriterien, einer elektrischen Steuerschaltung und
einer Markiereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Schußfadenspeicher mindestens ein
Markierungsfadenspeicher (68, 72; 172, 172') angeordnet ist und daß die Markiereinheit mindestens ein
an sich bekanntes Schußfaden-Eintragsorgan (88; 106; 178, 178'; 246) aufweist, mit dem jeweils ein
Markierungsfaden (70, 70') bestimmter Länge und/ oder Farbe bei Auftreten eines bestimmten Kriteriums
in das Webfach eintragbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abzugsgeschwindigkeit der
Webware messende und auf Schußeintragsfehler überwachende Detektoreinrichtung (62, 64) mit einem
Steuerimpulsgenerator (98) verbunden ist, dessen einer Ausgang mit einer Markierungsfadenklcmme
(78) und dessen anderer Ausgang mit dem hi Kintragsorgan (88) für ilen Markicrungsfadcn (70)
derart verbunden ist. dall für die gewebte Länge und für Schußeiniragsfchler unterschiedliche Markierungsfadenlängen
bercitstellbar und eintragbar sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn- t>r>
zeichnet, daß die die Abzugsgeschwindigkeit der Webware messende und auf Schußeintragsfehler
überwachende Dctektoreinriehtuni: (b2,64) mit zwei
Steuerimpulsgeneratoren (144, 144') verbunden ist, deren Ausgänge jeweils mit einer Hebelbetätigungseinheit
(132, 132'), durch die zwei Markierungsfaden-Auslenkhebel (122, 122') unterschiedlich auslenkbar
sind, und mit einer den Auslenkhebeln vorgeschalteten Markierungsfadenklemme (112) derart
verbunden sind, daß für die gewebte Länge und für Schußcintragsfehler unterschiedliche Markierungsfadenlängen
bereitstellbar und eintragbar sind, und daß eine zweite, den Auslenkhebeln nachgeschaltete
Markierungsfadenklemme (112') von der Antriebseinrichtung (154) im Sinne des Webzyklus beaufschlagbar
ist
11. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Abzugsgeschwindigkeit der Webware messende und auf Schußeintragsfehler
überwachende Detektoreinrichtung (62,64) mit zwei Steuerimpulsgeneratoren (226, 226') verbunden ist,
deren Ausgänge jeweils mit einer Markierungsfadenklemme (208, 208') verbunden sind, die jeweils
einem von zwei Markierungsfadenspeichern (172, 172') vorgeschaltet sind, die zwei Markierungsfäden
(70, 70') unterschiedlicher Farbe speichern, so daß für die gewebte Länge und für Schußfadeneintragsfehler
Markierungsfäden unterschiedlicher Farbe bereitstellbar und eintragbar sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Markierungsfaden (70,
70') ein eigenes Eintragsorgan (178, 178') vorgesehen ist und daß beide Eintragsorgane übereinander
an einem verstellbaren Träger (176) angeordnet sind, der bei Auftreten eines bestimmten Kriteriums mit
dem entsprechenden Eintragsorgan auf Webfachhöhe einstellbar ist.
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