DE2609173A1 - Verfahren und vorrichtung zum anhalten eines webstuhls - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum anhalten eines webstuhlsInfo
- Publication number
- DE2609173A1 DE2609173A1 DE19762609173 DE2609173A DE2609173A1 DE 2609173 A1 DE2609173 A1 DE 2609173A1 DE 19762609173 DE19762609173 DE 19762609173 DE 2609173 A DE2609173 A DE 2609173A DE 2609173 A1 DE2609173 A1 DE 2609173A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- loom
- tension
- warp
- value
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/18—Automatic stop motions
- D03D51/34—Weft stop motions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER
D-8000 München 22 D-4800 Bielefeld
Triftstraße 4 Siekerwall 7
PG 23-75204
St/Un
St/Un
5. mn 1976
Nissan Motor Company, Limited
No. 2, Takara-machi,
Kanagawa-ku,
Yokohama City,
Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Anhalten eines Webstuhls
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anhalten eines Webstuhls, wenn ein Schußfaden nicht
vollständig in das Kettfach eingeführt ist, insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anhalten eines
Webstuhls, wenn die Spannung in dem Kettgarn mehrfach hintereinander bei einer Anzahl von aufeinanderfolgenden
Schlagvorgängen geringer als eine Basisspannung ist. Im einzelnen betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine
609838/0702
Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruchs und des ersten Vorrichtungsanspruchs.
Es ist bekannt, daß beim unvollständigen Einführen eines Schußfadens in das Kettfach eines Webstuhles
der Lauf des Webstuhles unterbrochen werden muß, wenn Webfehler vermieden werden sollen. Zu diesem Zweck ist
ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem der Lauf des Webstuhls angehalten wird, wenn die Spannung in dem
Kettfaden beim Schlagvorgang geringer als eine Vergleichssprannung ist. Das Verfahren macht sich zunutze,
daß beim vollständigen Einführen eines Schußfadens in das Kettfach die Spannung in dem Kettgarn beim Schlagvorgang
einen konstanten Wert überschreitet, jedoch geringer ist als dieser Wert, wenn der Schußfaden nicht
vollständig in das Kettfach eingeführt worden ist.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Spannung in dem Kettgarn beim Schlagvorgang gelegentlich geringer als der
Vergleichswert ist, so daß bei dem herkömmlichen Verfahren der Webstuhl auch dann angehalten wird, wenn der
Schußfaden vollständig in das Kettfach gelangt ist. Dies beruht darauf, daß die Streichbaumrolle aufgrund der
Vibrationen des Webstuhls übermäßig schwingt, so daß die Spannung in dem Kettfaden beim Schlagvorgang selbst dann
geringer als die Vergleichsspannung ist, wenn ein Schußfaden vollständig in das Kettfach eingeführt ist. Eine
unnötig Unterbrechung des Betriebs des Webstuhls führt zu einer verringerten Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhls.
Wenn ein Schußfaden vollständig in das Kettfach eingeführt ist, ist die Spannung in dem Kettgarn gelegentlich
geringer als der Basiswert, und zwar aufgrund äußerer Einflüsse oder Faktoren, wie sie oben erwähnt wurden.
Die Spannung in dem Kettgarn ist jedoch in keinem Falle bei einer Reihe von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen
609838/0702
jeweils niedriger als der Basiswert. Da vielmehr beim unvollständigen Einführen eines Schußfadens in das
Kettfach bei einem Zyklus des Webstuhles der Warenabschluß des Stoffes beim nächsten Zyklus des Webstuhls
um einen Abschnitt ohne eingeführten Schußfaden vorgerückt wird, so daß ein Bereich ohne Schußfaden in
dem Stoff entsteht, wird die Spannung in dem Kettfaden beim Schlagvorgang dieses Zyklus unter den Basiswert
aufgrund des fehlenden Schußfadens gesenkt, und zwar unabhängig davon, ob ein Schußfaden in normaler Weise
in das Kettfach bei diesem Zyklus eingeführt worden ist oder nicht. Folglich wird in diesem Falle die
Spannung in dem Kettgarn nach und nach bei einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen geringer
als der Basiswert.
Die Erfindung ist daher darauf gerichtet, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die es gestatten, den
Lauf eines Webstuhls anzuhalten, wenn die Spannung in dem Kettgarn bei einer Anzahl von aufeinanderfolgenden
Schlagvorgängen nach und nach geringer wird als ein Vergleichswert.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines
Teils einer bevorzugten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer
elektrischen Steuerschaltung, die den anderen Teil der Ausführungsform der Fig. 1 bildet;
Fig. 3 zeigt in einem Diagramm die Beziehung zwischen
609838/0702
261)9173
den verschiedenen elektrischen Signalen, die in der Steuerschaltung der Fig. 2 erzeugt
werden.
In Fig. 1 ist schematisch ein Webstuhl mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10 gezeigt. Der Webstuhl umfaßt
einen Kettbaum 11, von dem ein Kettgarn 12 mit
Hilfe einer Schwing- oder Streichbaumrolle 16 in Richtung von Litzen 14 abgezogen wird. Die Litzen 14
bilden obere und untere Lagen 18 und 20 des Kettgarns 12, die in ihrer gespannten Lage zwischeneinander ein
Kettfach 22 bilden und durch die -Litzen abwechselnd hin- und herbewegt werden. Eine nicht gezeigte Schußfadendüse
dient zum Einführen einer vorbestimmten Länge eines Schußfadens 24 in das Kettfach 22. Der Webstuhl
umfaßt weiterhin ein Blatt 26, das derart angetrieben wird, daß es den Kettfaden 24 zur Herstellung eines
Stoffes 30 gegen den Warenschluß 28 schlägt. Der auf diese Weise gewebte Stoff wird sodann durch Druckrollen
32 und eine Reibrolle 34 abgezogen und einer Stoffrolle 36 zugeführt, auf die er aufgewickelt wird.
Die Vorrichtung 10 umfaßt einen Kettfaden-Spannungsfühler
38 in der Bahn des Kettfadens 12 zwischen der Streichbaumrolle 16 und den Litzen 14 oder dem Warenschluß
28, der die Spannung in dem Kettfaden 12 abtastet und ein elektrisches Signal erzeugt. Der
Spannungsfühler 38 umfaßt erste und zweite Führungsrollen 40 und 42 auf der oberen Seite der Lage des Kettgarns
12 im Abstand in bezug auf die Länge des Kettgarns, die eine geeignete Anzahl von Kettgarnen 44 erfassen, die
beispielsweise an einem Ende der Lage des Kettgarns 12 liegen, sowie einen Sensor 46 an der unteren Seite der
Lage des Kettgarns 12 zwischen den Führungsrollen 40
und 42. Der Sensor 46 umfaßt ein bewegliches Führungsglied 48, das die Kettgarne 44 erfaßt und führt, eine
609838/0702
26D9173
feststehende Stütze 50 unterhalb des beweglichen Führungsgliedes 48 und einen Kristall oder ein
piezoelektrisches Element 52 zwischen dem Führungsglied 48 und der Stütze 50., Die Kettgarne werden
gegen das Führungsglied 48 in ihrer durch die Führungsrollen 40 und 42 gespannten Lage angedrückt,
so daß ein Druck auf das piezoelektrische Element 52 mit Hilfe des Führungsgliedes 48 ausgeübt wird. Das
piezoelektrische Element 52 wird durch den auf dieses ausgeübten Druck verformt und erzeugt ein elektrisches
Ausgangssignal oder eine Spannung, das oder die einen Wert aufweist, dessen Größe für die Spannung in dem
Kettfaden 12 repräsentativ ist oder sich mit dieser ändert. Die Stütze 50 stützt das Führungsglied 4 8 und
das piezoelektrische Element 52 ab.
In Fig. 2 ist eine elektrische Steuerschaltung 54 gezeigt, die das piezoelektrische Element 52 einschließt,
das an einem Ende oder an einer Elektrode auf Masse geschaltet ist. Das piezoelektrische Element 52 ist am
anderen Ende oder an der anderen Elektrode mit einem Komparator 56 verbunden, der den Wert des Ausgangssignals
des piezoelektrischen Elements 52 mit einem Basisoder Vergleichswert vergleicht und ein elektrisches Ausgangssignal
erzeugt, wenn das Ausgangssignal des Elements 52 einen höheren Wert aufweist als das Vergleichssignal.
Der Komparator 56 ist mit einem Verstärker 58 verbunden, der seinerseits mit einem Eingang oder einer Rücksetzklemme
einer Addier- und Speicherschaltung 60 verbunden ist. Der Verstärker 58 verstärkt das Ausgangssignal des
Komparators und erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal, das anzeigt, daß ein Schußfaden 24 vollständig und normal
in das Kettfach 22 eingefügt ist und an die Addier- und Speicherschaltung 60 als Rückstellsignal abgegeben wird.
Die Addier- und Speicherschaltung 60 ist an der anderen Eingangsklemme mit einem Impulsgenerator 62 verbunden.
Der Impulsgenerator 62 umfaßt einen drehbaren Arm 64, der
609838/0702
synchron zur Drehung der nicht gezeigten Hauptantriebswelle des Webstuhls gedreht wird und an dessen freiem
Ende ein Eisenstück 66 befestigt ist, und einen Schalter 68/ der feststehend gegenüber der Rotationsbahn des
Eisenstücks 66 in einer Position angrenzend an das Eisenstück 66 angebracht ist. Der Schalter 68 erzeugt
ein Impulssignal, das an die Addier- und Speicherschaltung 66 gelangt, wenn das Eisenstück 66 dem Schalter 68 gegenüberliegt,
das heißt, bei jedem Zyklus des Webstuhls.
Die Addier- und Speicherschaltung 60 dient dazu, ein elektrisches Ausgangssignal zur Unterbrechung des Betriebs
des Webstuhls zu erzeugen, wenn der Sensor 46 nacheinander eine Spannung in dem Kettgarn 12 ermittelt,
die niedriger als ein vorgegebener Wert ist, sofern sich dies über eine Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen,
beispielsweise während zwei Schlagvorgängen gemäß dem dargestellten Beispiel wiederholt. Folglich erzeugt
der Komparator 56 keine aufeinanderfolgenden Ausgangssignale für die gleiche Anzahl der Vorgänge wie die aufeinanderfolgenden
Schlagvorgänge ' ( 2 im dargestellten Beispiel). Die Addier- und Speicherschaltung 60 ist so
konstruiert, daß das Impulssignal des Impulsgenerators 62 bei jeder Aufnahme des Impulssignals mit dem Wert 1 pro
Aufnahme aufsummiert wird, wobei die Summe der Impulssignale
auf Null gebracht oder zurückgestellt wird, wenn die Addier- und Speicherschaltung 60 das Ausgangs- oder
Rückstellsignal des Verstärkers 58 aufnimmt. Die Addier- und Speicherschaltung 60 erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal,
wenn die Gesamtzahl der Impulssignale eine Zahl erreicht ( 3 im dargestellten Beispiel), die größer
als die Anzahl der aufeinanderfolgenden Schlagvorgänge ist, während der kein Ausgangssignal aufeinanderfolgend
durch den Komparator 56 erzeugt wird.
Es ist vorteilhaft, die Impuls- und Rückstellsignale, die an die Addier- und Speicherschaltung 60 abgegeben werden,
zeitlich so zu steuern, daß nach der Zufuhr des Impulssignals von dem Impulsgenerator 62 zu der Addier- und
609838/0702
26H9173
Speicherschaltung 60 das Rückstellsignal von dem Verstärker
58 zugeführt wird. Die Addier- und Speicherschaltung 60 ist an ihrer Ausgangsklemme mit einem Verstärker
70 verbunden, der mit einem Relais 72 zum öffnen und Schließen eines Schalters 74 in Verbindung steht, der
sich in einer Stfömvergorgungsleitung 76 für den nicht gezeigten
Antrieb des Webstuhls befindet. Der Verstärker 70 verstärkt das Ausgangssignal der Addier- und Speicherschaltung
60 und erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal, das an das Relais 72 abgegeben wird. Das Relais 72 ist
normalerweise entregt und schließt den Schalter 74 und damit die Stromversorgungsleitung 76. Wenn es ein Ausgangssignal
des Verstärkers 70 aufnimmt, wird das Relais erregt und öffnet den Schalter 74 und damit die Stromversorgungsleitung
76.
Nunmehr soll unter zusätzlicher Bezugnahme auf Fig. 3 die Arbeisweise der bisher beschriebenen Vorrichtung erläutert
werden.
Wenn der Arm 64 synchron mit der Hauptantriebswelle des Webstuhls gedreht wird und das Eisenstück 66 dem Schalter
68 bei einem Arbeitszyklus des Webstuhls gegenüberliegt, wird ein Impulssignal 68a durch den Schalter 68 erzeugt.
Die Addier- und Speicherschaltung 60 speichert das Impulssignal 68a als insgesamt ein Impulssignal oder schafft
einen entsprechenden Zustand. Wenn unter diesen Umständen die Spannung des Kettgarns 12 über einen vorbestimmten
Wert bei einem Schlagvorgang mit einem Schußfaden 24, der vollständig oder in normaler Weise in das Kettfach 22 eingefügt
ist, anwächst, erzeugt das piezoelektrische Element 52 ein Ausgangssignal 52a, das der erhöhten Spannung
des Kettfadens entspricht. Der Komparator 56 ermittelt, daß der Wert des Ausgangssignals 52a größer als der Vergleichswert
78 ist und erzeugt dementsprechend ein Ausgangssignal. Der Verstärker 58 spricht auf das Ausgangssignal
des Komparators 56 an und erzeugt ein verstärktes Ausgangssignal 58a, das angibt, daß der Schußfaden 24
auf normale Weise in das Kettfach 22 gelangt ist. Die
609838/0702
26U9173
Signalimpulssumme, die durch die Addier- und Speicherschaltung 60 gespeichert ist und 1 beträgt, wird durch
das Ausgangssignal 58a auf 0 zurückgestellt.
Wenn das Eisenstück 66 dem Schalter 68 beim nächsten Arbeitszyklus des Webstuhls gegenüberliegt und der
Schalter 68 ein Impulssignal 68b erzeugt, speichert' die
Addier- und Speicherschaltung 60 das Impulssignal 68b als insgesamt ein Impulssignal. Wenn unter diesen Voraussetzungen
die Spannung des Kettfadens 12 beim Schlagvorgang geringer als der vorbestimmte Wert ist, und zwar
beispielsweise aufgrund von Vibrationen des Webstuhls, und der Schußfaden 24 normal in das Kettfach 22 eingetreten
ist, erzeugt das piezoelektrische Element 52 ein Ausgangssignal 52b, das die Kettfadenspannung wiedergibt.
Der Komparator 56 ermittelt, daß der Wert des Ausgangssignals 52b niedriger als der Vergleichswert 78 ist
und erzeugt kein Ausgangssignal. Da der Verstärker 58 kein Rückstellsignal erzeugt, wird die Gesamtsumme der
durch die Addier- und Speicherschaltung 60 gespeicherten Signale bei 1 belassen.
Wenn ein Impulssignal 68c durch das Eisenstück 66, das dem Schalter 68 gegenüberliegt, beim nächsten Arbeitszyklus
des Webstuhls erzeugt wird, speichert die Addier- und Speicherschaltung 60 insgesamt zwei Impulssignale
entsprechend dem Impulssignal 68c. Wenn unter diesen Bedingungen die Spannung in dem Kettgarn 12 beim Schlagvorgang
über den normalen Wert erhöht wird, während ein Schußfaden 24 normal in das Kettfach 22 eingeführt ist,
erzeugt das piezoelektrische Element 52 ein Ausgangssignal 52c, das die erhöhte Kettspannung wiedergibt. Der
Komparator 56 ermittelt, daß der Wert des Ausgangssignals 52c größer als der Vergleichswerts 78 und erzeugt ein
Ausgangssignal. Der Verstärker 58 spricht auf das Ausgangssignal des Komparators 56 an und erzeugt ein verstärktes
Ausgangssignal 58b. Die Gesamtsumme der in der
609838/0702
Addier- und Speicherschaltung 60 gespeicherten Impulssignale, die 2 beträgt, wird durch das Ausgangssignal 58b
auf 0 zurückgestellt.
Wenn ein Impulssignal 68d durch das dem Schalter 68 gegenüberliegende'Eiseristück
66 beim nächsten Arbeitszyklus des Webstuhls erzeugt wird, speichert die Addier- und Speicherschaltung
60 das Impulssignal 68d als insgesamt ein Impulssignal. Wenn unter diesen Bedingungen der Sensor 46 ermittelt,
daß die Spannung in dem Kettgarn 12 geringer als der vorbestimmte Wert beim Schlagvorgang dieses Zyklus ist,
weil beispielsweise der Schußfaden nicht in normaler Weise in das Kettfach 22 eingeführt worden ist, erzeugt das piezoelektrische
Element 52 ein Ausgangssignal 52d.Der Komparator 56 ermittelt, daß der Wert des Ausgangssignals 52d
geringer als der Vergleichswert ist und erzeugt kein Ausgangssignal. Da folglich der Verstärker 58 kein Rückstellsignal
erzeugt, bleibt die Gesamtsumme des Impulssignals, die in der Addier- und Speicherschaltung 60 gespeichert ist,
auf dem Wert 1.
Wenn ein Impulssignal 68e beim nächsten Arbeitszyklus des Webstuhls erzeugt wird, speichert die Addier- und Speicherschaltung
60 insgesamt zwei Impulssignale entsprechend dem Impulssignal 68e. Wenn unter diesen Bedingungen der Schußfaden
nicht vollständig oder normal in das Kettfach 22 eingeführt ist, wie es beim vorangegangenen Zyklus der Fall
war, erzeugt das piezoelektrische Element 52 ein Ausgangssignal 52e, das angibt, daß die Spannung in dem Kettfaden
niedriger als der vorbestimmte Wert beim Schlagvorgang des Zyklus ist, und zwar unabhängig davon, ob ein Schußfaden
in normaler Weise in das Kettfach 22 bei dem vorliegenden Zyklus eingeführt worden ist oder nicht. Der
Komparator 56 spricht darauf an, daß der Wert des Ausgangssignals 52e niedriger als der Vergleichswert ist und
erzeugt ein Ausgangssignal. Da der Verstärker 58 kein
609838/0702
Rückstellsignal erzeugt, ist die Gesamtsumme der in der Addier- und Speicherschaltung 60 gespeicherten Impulssignale
weiterhin 2.
Wenn ein Impulssignal 68f durch den Schalter 68, dem das
Eisenstück 66 gegenüberliegt, beim nächsten Zyklus des Webstuhls erzeugt wird, ist die gesamte Impulssumme, die
durch die Addier- und Speicherschaltung 60 entsprechend dem Impulssignal 68f erzeugt wird, insgesamt 3. Es wird
daher ein Ausgangssignal 60a durch die Addier- und Speicherschaltung 60 erzeugt. Der Verstärker 70 spricht auf das
Ausgangssignal 60a an und erzeugt ein verstärktes Ausgangssignal. Das Relais 72 wird durch das Ausgangssignal des
Verstärkers 70 erregt und öffnet den Schalter 74, so daß der Betrieb des Webstuhls unterbrochen wird.
Erfindungsgemäß werden daher ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen, die es gestatten, den Betrieb eines
Webstuhls nur dann zu unterbrechen, wenn die Spannung in dem Kettfaden beim Schlagvorgang geringer ist als eine Vergleichsspannung
und in einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen abgetastet wird, so daß verhindert
wird, daß der Webstuhl unnötigerweise angehalten wird, sofern die Einführung eines Schußfadens in das Kettfach
vollständig und ohne Schwierigkeiten durchgeführt worden ist. Daher wird die Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhls
erhöht.
- Patentansprüche -
609838/0702
Claims (6)
1. Verfahren zum Anhalten eines Webstuhls bei unvollständigem
Einführen eines Schußfadens in das Kettfach, dadurch gekennzeichnet , daß man
a) die Spannung in dem Kettgarn zwischen einer Streichbaumrolle und dem Warenabschluß des Stoffes bei jedem
Schlagvorgang abtastet und
b) den Webstuhl derart steuert, daß er nur dann angehalten wird, wenn die abgetastete Spannung in dem
Kettgarn während einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen jeweils unter einem vorbestimmten
Wert liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man im Rahmen des Schrittes b ein
erstes Signal erzeugt, wenn die abgetastete Spannung in dem Kettgarn höher als der vorbestimmte Wert ist, und
ein zweites Signal zum Anhalten des Webstuhles erzeugt, wenn während der aufeinanderfolgenden Schlagvorgänge
das erste Signal mehrmals fehlt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zusammenhang mit der Erzeugung
des ersten Signals der Wert der abgetasteten Spannung in dem Kettgarn mit einem Vergleichswert verglichen wird
und das erste Signal nur dann erzeugt wird, wenn die abgetastete Spannung in dem Kettgarn größer ist als der
Vergleichswert, und daß beim Erzeugen des zweiten Signals ein drittes Signal bei jedem Zyklus des Webstuhls
erzeugt und jeweils einzeln zu einer Summe summiert wird, daß die Summe des dritten Signals auf 0 zurückgestellt
wird, wenn das erste Signal erzeugt wird, und daß das zweite Signal zum Anhalten des Webstuhls erzeugt
wird, wenn die Summe des dritten Signals die Anzahl der aufeinanderfolgenden Schlagvorgänge überschreitet.
609838/0702
26U9173
4. Vorrichtung zum Anhalten eines Webstuhls beim unvollständigen
Einführen eines Schußfadens in ein Kettfach, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Spannungsfühler (38) zum Abtasten der Spannung in einem
Kettfaden (12) zwischen einer Streichbaumrolle (16)
und dem Warenabschluß des Stoffes eines Webstuhls bei jedem Schlagvorgang und Einrichtungen, die den
Webstuhl nur dann anhalten, wenn der Spannungsfühler
(38) ermittelt, daß die Spannung in dem Kettfaden während einer Anzahl von aufeinanderfolgenden
Schlagvorgängen jeweils niedriger als ein vorbestimmter Wert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtungen zum Anhalten
des Webstuhls eine erste Einrichtung (52,56), die nur dann ein Signal erzeugt, wenn dex Spannungsfühler eine Spannung in dem Kettgarn beim Schlagvorgang
oberhalb des vorbestimmten Wertes abtastet, und eine zweite Einrichtung (64,60) zur Erzeugung eines
zweiten Signals umfaßt, die den Webstuhl nur dann anhält, wenn das erste Signal aufeinanderfolgend
während mehrerer Schlagvorgänge fehlt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet/, daß der Spannungsfühler (38) ein
Pührungsglied (48) zum Erfassen und Führen des Kettfadens (12), gegen den der Kettfaden in seiner gespannten
Lage angedrückt wird, und ein piezoelektrisches Element (52) angrenzend an das Führungsglied
(48) zur Aufnahme des auf das Führungsglied von dem Kettfaden ausgeübten Druckes und zur Erzeugung eines
Signals entsprechend der Spannung in dem Kettfaden umfaßt, daß die Einrichtung zur Erzeugung des ersten
Signals einen Komparator (56) in Verbindung mit dem
60983^/0702
piezoelektrischen Element (52) zum Vergleichen des Wertes des Signals von dem Element mit einem Vergleichswert
und zur Erzeugung des ersten Signals nur dann, wenn das Signal des piezoelektrischen Elements
größer als das Vergleichssignal ist, umfaßt, und daß die Einrichtung zur Erzeugung des zweiten Signals
einen Impulsgenerator (62) zur Erzeugung eines Impulssignals bei jedem Zyklus des Webstuhls und eine
Addier- und Speicherschaltung (60) in Verbindung mit dem Komparator zur Aufnahme des ersten Signals und in
Verbindung mit dem Impulsgenerator zur Aufnahme des Impulssignals umfaßt, wobei die Addier- und Speicherschaltung
(60) derart konstruiert ist, daß das Impulssignal des Impulsgenerators bei jeder Aufnahme
des Impulssignals als eine Einheit aufsummiert wird und auf 0 zurückgestellt wird, wenn die Addier- und
Speicherschaltung das erste Signal des Komparators (56) aufnimmt, wobei die Addier- und Speicherschaltung das
zweite Signal nur dann erzeugt, wenn die Summe Impulssignale die vorbestimmte Anzahl der aufeinanderfolgenden
Schlagvorgänge überschreitet.
609838/0702
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2738475A JPS5328544B2 (de) | 1975-03-06 | 1975-03-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2609173A1 true DE2609173A1 (de) | 1976-09-16 |
DE2609173B2 DE2609173B2 (de) | 1980-10-30 |
DE2609173C3 DE2609173C3 (de) | 1981-07-09 |
Family
ID=12219542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2609173A Expired DE2609173C3 (de) | 1975-03-06 | 1976-03-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Stopsignals zum Anhalten einer Webmaschine bei unvollständigem Einführen eines Schußfadens in ein Webfach |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4067365A (de) |
JP (1) | JPS5328544B2 (de) |
BE (1) | BE839239A (de) |
CA (1) | CA1086406A (de) |
CH (1) | CH597397A5 (de) |
CS (1) | CS198183B2 (de) |
DE (1) | DE2609173C3 (de) |
FR (1) | FR2303109A1 (de) |
GB (1) | GB1532854A (de) |
IT (1) | IT1057304B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2828370A1 (de) * | 1977-06-29 | 1979-01-11 | Nissan Motor | Verfahren und vorrichtung zum erfassen eines ungeeigneten eintrags eines schussfadens bei einem webstuhl |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4396040A (en) * | 1981-01-07 | 1983-08-02 | Leesona Corporation | Quality monitoring system for looms |
GB2090619A (en) * | 1981-01-07 | 1982-07-14 | Leesona Corp | Means and method for sensing loom conditions |
US4633914A (en) * | 1981-04-10 | 1987-01-06 | Milliken Research Corporation | Take-up tension control |
EP0075757B1 (de) * | 1981-09-25 | 1986-01-02 | Nissan Motor Co., Ltd. | Optischer Schussfadensensor für Webmaschinen |
EP0224464A3 (de) * | 1985-11-28 | 1988-07-13 | Louis Vermeiren | Verfahren um bei jedem Einschlag die Fadenzufuhr zu kontrollieren beim Weben von Florgewebe an Jacquard-Webmaschinen |
FR2592904B1 (fr) * | 1986-01-15 | 1990-09-07 | Scobat | Procede de construction de batiment leger et batiment ainsi obtenu. |
CN102051755B (zh) * | 2011-01-13 | 2012-07-25 | 海宁安捷复合材料有限责任公司 | 一种剑杆机改进结构 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2062330A1 (en) * | 1970-12-17 | 1972-06-22 | Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama (Japan) | Detecting wrong weft insertions in shuttleless looms |
DE2204529A1 (de) * | 1972-01-13 | 1973-07-26 | Sulzer Ag | Verfahren zum ueberwachen des eintragens der schussfaeden bei einer webmaschine, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3410316A (en) * | 1967-03-15 | 1968-11-12 | Greenhalgh Mills Inc | Weft detector for loom having a weft inserted by nozzle action |
JPS502673B1 (de) * | 1968-12-10 | 1975-01-28 | ||
US3678969A (en) * | 1970-12-15 | 1972-07-25 | Nissan Motor | Method and apparatus for detecting mispick in loom |
GB1445962A (en) * | 1974-03-07 | 1976-08-11 | Nissan Motor | Method of and device for controlling a weaving loom |
-
1975
- 1975-03-06 JP JP2738475A patent/JPS5328544B2/ja not_active Expired
-
1976
- 1976-02-27 GB GB7795/76A patent/GB1532854A/en not_active Expired
- 1976-03-02 US US05/663,141 patent/US4067365A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-03-03 FR FR7606021A patent/FR2303109A1/fr active Granted
- 1976-03-03 CS CS761389A patent/CS198183B2/cs unknown
- 1976-03-04 IT IT48402/76A patent/IT1057304B/it active
- 1976-03-05 CA CA247,212A patent/CA1086406A/en not_active Expired
- 1976-03-05 CH CH274176A patent/CH597397A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-03-05 DE DE2609173A patent/DE2609173C3/de not_active Expired
- 1976-03-05 BE BE164891A patent/BE839239A/xx not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2062330A1 (en) * | 1970-12-17 | 1972-06-22 | Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama (Japan) | Detecting wrong weft insertions in shuttleless looms |
DE2204529A1 (de) * | 1972-01-13 | 1973-07-26 | Sulzer Ag | Verfahren zum ueberwachen des eintragens der schussfaeden bei einer webmaschine, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2828370A1 (de) * | 1977-06-29 | 1979-01-11 | Nissan Motor | Verfahren und vorrichtung zum erfassen eines ungeeigneten eintrags eines schussfadens bei einem webstuhl |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5328544B2 (de) | 1978-08-15 |
FR2303109A1 (fr) | 1976-10-01 |
DE2609173B2 (de) | 1980-10-30 |
GB1532854A (en) | 1978-11-22 |
US4067365A (en) | 1978-01-10 |
BE839239A (fr) | 1976-07-01 |
JPS51102156A (de) | 1976-09-09 |
CH597397A5 (de) | 1978-04-14 |
CA1086406A (en) | 1980-09-23 |
IT1057304B (it) | 1982-03-10 |
DE2609173C3 (de) | 1981-07-09 |
CS198183B2 (en) | 1980-05-30 |
FR2303109B1 (de) | 1979-01-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4137681C2 (de) | Verfahren zur Verhinderung der Erzeugung eines Schußstreifens in einer Webmaschine | |
DE19545839C1 (de) | Verfahren und Webmaschine zur Handhabung eines Schußfadens | |
DE68909751T2 (de) | Verfahren zum automatischen Zuführen eines Drahtes einer Elektroerosionsmaschine. | |
DE2731564A1 (de) | Vorrichtung zum abspulen eines garnbuendels von einer garnvorratseinrichtung und weiterleiten des garnbuendels in eine garnverarbeitungsmaschine | |
DE3406888C2 (de) | ||
CH630126A5 (de) | Elektronischer fadenwaechter fuer eine webmaschine mit ortsfester schussgarn-vorratsspule. | |
DE2609173A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anhalten eines webstuhls | |
DE3018373A1 (de) | Verfahren zum schaeren von kettfaeden fuer web- und wirkmaschinen sowie schaeranlage zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3435049A1 (de) | Regeleinrichtung fuer den drehantrieb einer abwickelvorrichtung, insbesondere eines kettbaumes einer webmaschine | |
DE69710735T2 (de) | Verfahren für die schussfadeneintragkontrolle bei webmaschinen | |
EP1272699A1 (de) | Verfahren zum einstellen von webparametern für webmaschinen und steuereinrichtung | |
EP0648875B1 (de) | Verfahren zur Vermeidung von Anlassstellen im Gewebe in einer Webmaschine | |
DE69222896T2 (de) | Schusseintragkontrollverfahren und -vorrichtung in Düsenwebmaschine | |
DE69402356T2 (de) | Steuersystem für eine Vorrichtung zur Herstellung von Einlegekanten in Webmaschinen, insbesondere in Webmaschinen für durch Variation der Rietanschlagposition hergestellte Frottiergewebe | |
DE2828370C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen eines fehlerhaften Eintrags eines Schußfadens bei einer Webmaschine | |
EP1015370B1 (de) | Verfahren zum zwischenspeichern von faden und liefergerät | |
DE4226693A1 (de) | Stroemungsduesen-webautomat und verfahren zu dessen steuerung | |
DE3119000C2 (de) | ||
DE19521100C1 (de) | Kontrollierte Absaugung an Webmaschinen | |
DE2509558A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontrolle des schusseintrags eines webstuhls | |
EP0681044A1 (de) | Verfahren zum Abziehen von Abfallkanten und Abzugseinrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE69002515T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen eines Fadens. | |
DE69305006T2 (de) | Verfahren zum Entfernen eines fehlerhaften Schussfadens | |
WO1986004365A1 (en) | Method for the control of a weaving loom and weaving loom for implementing such method | |
DE2627793A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur inbetriebsetzung von kettenwirkmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |