DE2609173A1 - Verfahren und vorrichtung zum anhalten eines webstuhls - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum anhalten eines webstuhls

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TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER
D-8000 München 22 D-4800 Bielefeld
Triftstraße 4 Siekerwall 7
PG 23-75204
St/Un
5. mn 1976
Nissan Motor Company, Limited
No. 2, Takara-machi,
Kanagawa-ku,
Yokohama City,
Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Anhalten eines Webstuhls
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anhalten eines Webstuhls, wenn ein Schußfaden nicht vollständig in das Kettfach eingeführt ist, insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anhalten eines Webstuhls, wenn die Spannung in dem Kettgarn mehrfach hintereinander bei einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen geringer als eine Basisspannung ist. Im einzelnen betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine
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Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruchs und des ersten Vorrichtungsanspruchs.
Es ist bekannt, daß beim unvollständigen Einführen eines Schußfadens in das Kettfach eines Webstuhles der Lauf des Webstuhles unterbrochen werden muß, wenn Webfehler vermieden werden sollen. Zu diesem Zweck ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem der Lauf des Webstuhls angehalten wird, wenn die Spannung in dem Kettfaden beim Schlagvorgang geringer als eine Vergleichssprannung ist. Das Verfahren macht sich zunutze, daß beim vollständigen Einführen eines Schußfadens in das Kettfach die Spannung in dem Kettgarn beim Schlagvorgang einen konstanten Wert überschreitet, jedoch geringer ist als dieser Wert, wenn der Schußfaden nicht vollständig in das Kettfach eingeführt worden ist.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Spannung in dem Kettgarn beim Schlagvorgang gelegentlich geringer als der Vergleichswert ist, so daß bei dem herkömmlichen Verfahren der Webstuhl auch dann angehalten wird, wenn der Schußfaden vollständig in das Kettfach gelangt ist. Dies beruht darauf, daß die Streichbaumrolle aufgrund der Vibrationen des Webstuhls übermäßig schwingt, so daß die Spannung in dem Kettfaden beim Schlagvorgang selbst dann geringer als die Vergleichsspannung ist, wenn ein Schußfaden vollständig in das Kettfach eingeführt ist. Eine unnötig Unterbrechung des Betriebs des Webstuhls führt zu einer verringerten Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhls.
Wenn ein Schußfaden vollständig in das Kettfach eingeführt ist, ist die Spannung in dem Kettgarn gelegentlich geringer als der Basiswert, und zwar aufgrund äußerer Einflüsse oder Faktoren, wie sie oben erwähnt wurden. Die Spannung in dem Kettgarn ist jedoch in keinem Falle bei einer Reihe von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen
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jeweils niedriger als der Basiswert. Da vielmehr beim unvollständigen Einführen eines Schußfadens in das Kettfach bei einem Zyklus des Webstuhles der Warenabschluß des Stoffes beim nächsten Zyklus des Webstuhls um einen Abschnitt ohne eingeführten Schußfaden vorgerückt wird, so daß ein Bereich ohne Schußfaden in dem Stoff entsteht, wird die Spannung in dem Kettfaden beim Schlagvorgang dieses Zyklus unter den Basiswert aufgrund des fehlenden Schußfadens gesenkt, und zwar unabhängig davon, ob ein Schußfaden in normaler Weise in das Kettfach bei diesem Zyklus eingeführt worden ist oder nicht. Folglich wird in diesem Falle die Spannung in dem Kettgarn nach und nach bei einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen geringer als der Basiswert.
Die Erfindung ist daher darauf gerichtet, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die es gestatten, den Lauf eines Webstuhls anzuhalten, wenn die Spannung in dem Kettgarn bei einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen nach und nach geringer wird als ein Vergleichswert.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines
Teils einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer
elektrischen Steuerschaltung, die den anderen Teil der Ausführungsform der Fig. 1 bildet;
Fig. 3 zeigt in einem Diagramm die Beziehung zwischen
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den verschiedenen elektrischen Signalen, die in der Steuerschaltung der Fig. 2 erzeugt werden.
In Fig. 1 ist schematisch ein Webstuhl mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gezeigt. Der Webstuhl umfaßt einen Kettbaum 11, von dem ein Kettgarn 12 mit Hilfe einer Schwing- oder Streichbaumrolle 16 in Richtung von Litzen 14 abgezogen wird. Die Litzen 14 bilden obere und untere Lagen 18 und 20 des Kettgarns 12, die in ihrer gespannten Lage zwischeneinander ein Kettfach 22 bilden und durch die -Litzen abwechselnd hin- und herbewegt werden. Eine nicht gezeigte Schußfadendüse dient zum Einführen einer vorbestimmten Länge eines Schußfadens 24 in das Kettfach 22. Der Webstuhl umfaßt weiterhin ein Blatt 26, das derart angetrieben wird, daß es den Kettfaden 24 zur Herstellung eines Stoffes 30 gegen den Warenschluß 28 schlägt. Der auf diese Weise gewebte Stoff wird sodann durch Druckrollen 32 und eine Reibrolle 34 abgezogen und einer Stoffrolle 36 zugeführt, auf die er aufgewickelt wird.
Die Vorrichtung 10 umfaßt einen Kettfaden-Spannungsfühler 38 in der Bahn des Kettfadens 12 zwischen der Streichbaumrolle 16 und den Litzen 14 oder dem Warenschluß 28, der die Spannung in dem Kettfaden 12 abtastet und ein elektrisches Signal erzeugt. Der Spannungsfühler 38 umfaßt erste und zweite Führungsrollen 40 und 42 auf der oberen Seite der Lage des Kettgarns 12 im Abstand in bezug auf die Länge des Kettgarns, die eine geeignete Anzahl von Kettgarnen 44 erfassen, die beispielsweise an einem Ende der Lage des Kettgarns 12 liegen, sowie einen Sensor 46 an der unteren Seite der Lage des Kettgarns 12 zwischen den Führungsrollen 40 und 42. Der Sensor 46 umfaßt ein bewegliches Führungsglied 48, das die Kettgarne 44 erfaßt und führt, eine
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feststehende Stütze 50 unterhalb des beweglichen Führungsgliedes 48 und einen Kristall oder ein piezoelektrisches Element 52 zwischen dem Führungsglied 48 und der Stütze 50., Die Kettgarne werden gegen das Führungsglied 48 in ihrer durch die Führungsrollen 40 und 42 gespannten Lage angedrückt, so daß ein Druck auf das piezoelektrische Element 52 mit Hilfe des Führungsgliedes 48 ausgeübt wird. Das piezoelektrische Element 52 wird durch den auf dieses ausgeübten Druck verformt und erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal oder eine Spannung, das oder die einen Wert aufweist, dessen Größe für die Spannung in dem Kettfaden 12 repräsentativ ist oder sich mit dieser ändert. Die Stütze 50 stützt das Führungsglied 4 8 und das piezoelektrische Element 52 ab.
In Fig. 2 ist eine elektrische Steuerschaltung 54 gezeigt, die das piezoelektrische Element 52 einschließt, das an einem Ende oder an einer Elektrode auf Masse geschaltet ist. Das piezoelektrische Element 52 ist am anderen Ende oder an der anderen Elektrode mit einem Komparator 56 verbunden, der den Wert des Ausgangssignals des piezoelektrischen Elements 52 mit einem Basisoder Vergleichswert vergleicht und ein elektrisches Ausgangssignal erzeugt, wenn das Ausgangssignal des Elements 52 einen höheren Wert aufweist als das Vergleichssignal. Der Komparator 56 ist mit einem Verstärker 58 verbunden, der seinerseits mit einem Eingang oder einer Rücksetzklemme einer Addier- und Speicherschaltung 60 verbunden ist. Der Verstärker 58 verstärkt das Ausgangssignal des Komparators und erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal, das anzeigt, daß ein Schußfaden 24 vollständig und normal in das Kettfach 22 eingefügt ist und an die Addier- und Speicherschaltung 60 als Rückstellsignal abgegeben wird.
Die Addier- und Speicherschaltung 60 ist an der anderen Eingangsklemme mit einem Impulsgenerator 62 verbunden. Der Impulsgenerator 62 umfaßt einen drehbaren Arm 64, der
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synchron zur Drehung der nicht gezeigten Hauptantriebswelle des Webstuhls gedreht wird und an dessen freiem Ende ein Eisenstück 66 befestigt ist, und einen Schalter 68/ der feststehend gegenüber der Rotationsbahn des Eisenstücks 66 in einer Position angrenzend an das Eisenstück 66 angebracht ist. Der Schalter 68 erzeugt ein Impulssignal, das an die Addier- und Speicherschaltung 66 gelangt, wenn das Eisenstück 66 dem Schalter 68 gegenüberliegt, das heißt, bei jedem Zyklus des Webstuhls.
Die Addier- und Speicherschaltung 60 dient dazu, ein elektrisches Ausgangssignal zur Unterbrechung des Betriebs des Webstuhls zu erzeugen, wenn der Sensor 46 nacheinander eine Spannung in dem Kettgarn 12 ermittelt, die niedriger als ein vorgegebener Wert ist, sofern sich dies über eine Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen, beispielsweise während zwei Schlagvorgängen gemäß dem dargestellten Beispiel wiederholt. Folglich erzeugt der Komparator 56 keine aufeinanderfolgenden Ausgangssignale für die gleiche Anzahl der Vorgänge wie die aufeinanderfolgenden Schlagvorgänge ' ( 2 im dargestellten Beispiel). Die Addier- und Speicherschaltung 60 ist so konstruiert, daß das Impulssignal des Impulsgenerators 62 bei jeder Aufnahme des Impulssignals mit dem Wert 1 pro Aufnahme aufsummiert wird, wobei die Summe der Impulssignale auf Null gebracht oder zurückgestellt wird, wenn die Addier- und Speicherschaltung 60 das Ausgangs- oder Rückstellsignal des Verstärkers 58 aufnimmt. Die Addier- und Speicherschaltung 60 erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal, wenn die Gesamtzahl der Impulssignale eine Zahl erreicht ( 3 im dargestellten Beispiel), die größer als die Anzahl der aufeinanderfolgenden Schlagvorgänge ist, während der kein Ausgangssignal aufeinanderfolgend durch den Komparator 56 erzeugt wird.
Es ist vorteilhaft, die Impuls- und Rückstellsignale, die an die Addier- und Speicherschaltung 60 abgegeben werden, zeitlich so zu steuern, daß nach der Zufuhr des Impulssignals von dem Impulsgenerator 62 zu der Addier- und
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Speicherschaltung 60 das Rückstellsignal von dem Verstärker 58 zugeführt wird. Die Addier- und Speicherschaltung 60 ist an ihrer Ausgangsklemme mit einem Verstärker 70 verbunden, der mit einem Relais 72 zum öffnen und Schließen eines Schalters 74 in Verbindung steht, der sich in einer Stfömvergorgungsleitung 76 für den nicht gezeigten Antrieb des Webstuhls befindet. Der Verstärker 70 verstärkt das Ausgangssignal der Addier- und Speicherschaltung 60 und erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal, das an das Relais 72 abgegeben wird. Das Relais 72 ist normalerweise entregt und schließt den Schalter 74 und damit die Stromversorgungsleitung 76. Wenn es ein Ausgangssignal des Verstärkers 70 aufnimmt, wird das Relais erregt und öffnet den Schalter 74 und damit die Stromversorgungsleitung 76.
Nunmehr soll unter zusätzlicher Bezugnahme auf Fig. 3 die Arbeisweise der bisher beschriebenen Vorrichtung erläutert werden.
Wenn der Arm 64 synchron mit der Hauptantriebswelle des Webstuhls gedreht wird und das Eisenstück 66 dem Schalter 68 bei einem Arbeitszyklus des Webstuhls gegenüberliegt, wird ein Impulssignal 68a durch den Schalter 68 erzeugt. Die Addier- und Speicherschaltung 60 speichert das Impulssignal 68a als insgesamt ein Impulssignal oder schafft einen entsprechenden Zustand. Wenn unter diesen Umständen die Spannung des Kettgarns 12 über einen vorbestimmten Wert bei einem Schlagvorgang mit einem Schußfaden 24, der vollständig oder in normaler Weise in das Kettfach 22 eingefügt ist, anwächst, erzeugt das piezoelektrische Element 52 ein Ausgangssignal 52a, das der erhöhten Spannung des Kettfadens entspricht. Der Komparator 56 ermittelt, daß der Wert des Ausgangssignals 52a größer als der Vergleichswert 78 ist und erzeugt dementsprechend ein Ausgangssignal. Der Verstärker 58 spricht auf das Ausgangssignal des Komparators 56 an und erzeugt ein verstärktes Ausgangssignal 58a, das angibt, daß der Schußfaden 24 auf normale Weise in das Kettfach 22 gelangt ist. Die
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Signalimpulssumme, die durch die Addier- und Speicherschaltung 60 gespeichert ist und 1 beträgt, wird durch das Ausgangssignal 58a auf 0 zurückgestellt.
Wenn das Eisenstück 66 dem Schalter 68 beim nächsten Arbeitszyklus des Webstuhls gegenüberliegt und der Schalter 68 ein Impulssignal 68b erzeugt, speichert' die Addier- und Speicherschaltung 60 das Impulssignal 68b als insgesamt ein Impulssignal. Wenn unter diesen Voraussetzungen die Spannung des Kettfadens 12 beim Schlagvorgang geringer als der vorbestimmte Wert ist, und zwar beispielsweise aufgrund von Vibrationen des Webstuhls, und der Schußfaden 24 normal in das Kettfach 22 eingetreten ist, erzeugt das piezoelektrische Element 52 ein Ausgangssignal 52b, das die Kettfadenspannung wiedergibt. Der Komparator 56 ermittelt, daß der Wert des Ausgangssignals 52b niedriger als der Vergleichswert 78 ist und erzeugt kein Ausgangssignal. Da der Verstärker 58 kein Rückstellsignal erzeugt, wird die Gesamtsumme der durch die Addier- und Speicherschaltung 60 gespeicherten Signale bei 1 belassen.
Wenn ein Impulssignal 68c durch das Eisenstück 66, das dem Schalter 68 gegenüberliegt, beim nächsten Arbeitszyklus des Webstuhls erzeugt wird, speichert die Addier- und Speicherschaltung 60 insgesamt zwei Impulssignale entsprechend dem Impulssignal 68c. Wenn unter diesen Bedingungen die Spannung in dem Kettgarn 12 beim Schlagvorgang über den normalen Wert erhöht wird, während ein Schußfaden 24 normal in das Kettfach 22 eingeführt ist, erzeugt das piezoelektrische Element 52 ein Ausgangssignal 52c, das die erhöhte Kettspannung wiedergibt. Der Komparator 56 ermittelt, daß der Wert des Ausgangssignals 52c größer als der Vergleichswerts 78 und erzeugt ein Ausgangssignal. Der Verstärker 58 spricht auf das Ausgangssignal des Komparators 56 an und erzeugt ein verstärktes Ausgangssignal 58b. Die Gesamtsumme der in der
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Addier- und Speicherschaltung 60 gespeicherten Impulssignale, die 2 beträgt, wird durch das Ausgangssignal 58b auf 0 zurückgestellt.
Wenn ein Impulssignal 68d durch das dem Schalter 68 gegenüberliegende'Eiseristück 66 beim nächsten Arbeitszyklus des Webstuhls erzeugt wird, speichert die Addier- und Speicherschaltung 60 das Impulssignal 68d als insgesamt ein Impulssignal. Wenn unter diesen Bedingungen der Sensor 46 ermittelt, daß die Spannung in dem Kettgarn 12 geringer als der vorbestimmte Wert beim Schlagvorgang dieses Zyklus ist, weil beispielsweise der Schußfaden nicht in normaler Weise in das Kettfach 22 eingeführt worden ist, erzeugt das piezoelektrische Element 52 ein Ausgangssignal 52d.Der Komparator 56 ermittelt, daß der Wert des Ausgangssignals 52d geringer als der Vergleichswert ist und erzeugt kein Ausgangssignal. Da folglich der Verstärker 58 kein Rückstellsignal erzeugt, bleibt die Gesamtsumme des Impulssignals, die in der Addier- und Speicherschaltung 60 gespeichert ist, auf dem Wert 1.
Wenn ein Impulssignal 68e beim nächsten Arbeitszyklus des Webstuhls erzeugt wird, speichert die Addier- und Speicherschaltung 60 insgesamt zwei Impulssignale entsprechend dem Impulssignal 68e. Wenn unter diesen Bedingungen der Schußfaden nicht vollständig oder normal in das Kettfach 22 eingeführt ist, wie es beim vorangegangenen Zyklus der Fall war, erzeugt das piezoelektrische Element 52 ein Ausgangssignal 52e, das angibt, daß die Spannung in dem Kettfaden niedriger als der vorbestimmte Wert beim Schlagvorgang des Zyklus ist, und zwar unabhängig davon, ob ein Schußfaden in normaler Weise in das Kettfach 22 bei dem vorliegenden Zyklus eingeführt worden ist oder nicht. Der Komparator 56 spricht darauf an, daß der Wert des Ausgangssignals 52e niedriger als der Vergleichswert ist und erzeugt ein Ausgangssignal. Da der Verstärker 58 kein
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Rückstellsignal erzeugt, ist die Gesamtsumme der in der Addier- und Speicherschaltung 60 gespeicherten Impulssignale weiterhin 2.
Wenn ein Impulssignal 68f durch den Schalter 68, dem das Eisenstück 66 gegenüberliegt, beim nächsten Zyklus des Webstuhls erzeugt wird, ist die gesamte Impulssumme, die durch die Addier- und Speicherschaltung 60 entsprechend dem Impulssignal 68f erzeugt wird, insgesamt 3. Es wird daher ein Ausgangssignal 60a durch die Addier- und Speicherschaltung 60 erzeugt. Der Verstärker 70 spricht auf das Ausgangssignal 60a an und erzeugt ein verstärktes Ausgangssignal. Das Relais 72 wird durch das Ausgangssignal des Verstärkers 70 erregt und öffnet den Schalter 74, so daß der Betrieb des Webstuhls unterbrochen wird.
Erfindungsgemäß werden daher ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen, die es gestatten, den Betrieb eines Webstuhls nur dann zu unterbrechen, wenn die Spannung in dem Kettfaden beim Schlagvorgang geringer ist als eine Vergleichsspannung und in einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen abgetastet wird, so daß verhindert wird, daß der Webstuhl unnötigerweise angehalten wird, sofern die Einführung eines Schußfadens in das Kettfach vollständig und ohne Schwierigkeiten durchgeführt worden ist. Daher wird die Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhls erhöht.
- Patentansprüche -
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Anhalten eines Webstuhls bei unvollständigem Einführen eines Schußfadens in das Kettfach, dadurch gekennzeichnet , daß man
a) die Spannung in dem Kettgarn zwischen einer Streichbaumrolle und dem Warenabschluß des Stoffes bei jedem Schlagvorgang abtastet und
b) den Webstuhl derart steuert, daß er nur dann angehalten wird, wenn die abgetastete Spannung in dem Kettgarn während einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen jeweils unter einem vorbestimmten Wert liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man im Rahmen des Schrittes b ein erstes Signal erzeugt, wenn die abgetastete Spannung in dem Kettgarn höher als der vorbestimmte Wert ist, und ein zweites Signal zum Anhalten des Webstuhles erzeugt, wenn während der aufeinanderfolgenden Schlagvorgänge das erste Signal mehrmals fehlt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zusammenhang mit der Erzeugung des ersten Signals der Wert der abgetasteten Spannung in dem Kettgarn mit einem Vergleichswert verglichen wird und das erste Signal nur dann erzeugt wird, wenn die abgetastete Spannung in dem Kettgarn größer ist als der Vergleichswert, und daß beim Erzeugen des zweiten Signals ein drittes Signal bei jedem Zyklus des Webstuhls erzeugt und jeweils einzeln zu einer Summe summiert wird, daß die Summe des dritten Signals auf 0 zurückgestellt wird, wenn das erste Signal erzeugt wird, und daß das zweite Signal zum Anhalten des Webstuhls erzeugt wird, wenn die Summe des dritten Signals die Anzahl der aufeinanderfolgenden Schlagvorgänge überschreitet.
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4. Vorrichtung zum Anhalten eines Webstuhls beim unvollständigen Einführen eines Schußfadens in ein Kettfach, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Spannungsfühler (38) zum Abtasten der Spannung in einem Kettfaden (12) zwischen einer Streichbaumrolle (16) und dem Warenabschluß des Stoffes eines Webstuhls bei jedem Schlagvorgang und Einrichtungen, die den Webstuhl nur dann anhalten, wenn der Spannungsfühler
(38) ermittelt, daß die Spannung in dem Kettfaden während einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Schlagvorgängen jeweils niedriger als ein vorbestimmter Wert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtungen zum Anhalten des Webstuhls eine erste Einrichtung (52,56), die nur dann ein Signal erzeugt, wenn dex Spannungsfühler eine Spannung in dem Kettgarn beim Schlagvorgang oberhalb des vorbestimmten Wertes abtastet, und eine zweite Einrichtung (64,60) zur Erzeugung eines zweiten Signals umfaßt, die den Webstuhl nur dann anhält, wenn das erste Signal aufeinanderfolgend während mehrerer Schlagvorgänge fehlt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet/, daß der Spannungsfühler (38) ein Pührungsglied (48) zum Erfassen und Führen des Kettfadens (12), gegen den der Kettfaden in seiner gespannten Lage angedrückt wird, und ein piezoelektrisches Element (52) angrenzend an das Führungsglied (48) zur Aufnahme des auf das Führungsglied von dem Kettfaden ausgeübten Druckes und zur Erzeugung eines Signals entsprechend der Spannung in dem Kettfaden umfaßt, daß die Einrichtung zur Erzeugung des ersten Signals einen Komparator (56) in Verbindung mit dem
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piezoelektrischen Element (52) zum Vergleichen des Wertes des Signals von dem Element mit einem Vergleichswert und zur Erzeugung des ersten Signals nur dann, wenn das Signal des piezoelektrischen Elements größer als das Vergleichssignal ist, umfaßt, und daß die Einrichtung zur Erzeugung des zweiten Signals einen Impulsgenerator (62) zur Erzeugung eines Impulssignals bei jedem Zyklus des Webstuhls und eine Addier- und Speicherschaltung (60) in Verbindung mit dem Komparator zur Aufnahme des ersten Signals und in Verbindung mit dem Impulsgenerator zur Aufnahme des Impulssignals umfaßt, wobei die Addier- und Speicherschaltung (60) derart konstruiert ist, daß das Impulssignal des Impulsgenerators bei jeder Aufnahme des Impulssignals als eine Einheit aufsummiert wird und auf 0 zurückgestellt wird, wenn die Addier- und Speicherschaltung das erste Signal des Komparators (56) aufnimmt, wobei die Addier- und Speicherschaltung das zweite Signal nur dann erzeugt, wenn die Summe Impulssignale die vorbestimmte Anzahl der aufeinanderfolgenden Schlagvorgänge überschreitet.
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