DE3406888C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Starten einer Webmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren und eine Regeleinrichtung zu des­ sen Durchführung sind aus der DE-OS 29 39 607 bekannt.
Bei dieser bekannten Regeleinrichtung für Drehantriebe von Abwickelvorrichtungen besteht das Ziel darin, ein übermäßi­ ges Oszillieren der Kettenspannung während der Startphase der Webmaschine auszuregeln, wobei eine Voreinstellung eines zweiten einstellbaren Sollwerts für den Mittelwert der Tän­ zerbewegung erfolgt, welcher von dem Sollwert verschieden ist, der während des normalen Arbeitens der Webmaschine gilt. Der zweite Sollwert ist jedoch seiner Natur nach von der ersten vorgegebenen Kettfadenspannung bzw. dem entsprechen­ den Sollwert verschieden, mit denen bei dem erfindungsge­ mäßen Verfahren gearbeitet wird, da im Falle der zitierten Entgegenhaltung die Webmaschine bei der Regelung auf den be­ treffenden Sollwert seinen Betrieb bereits aufgenommen hat, so daß folglich entsprechend den unterschiedlichen Situa­ tionen beim Anlaufvorgang eine ganze Serie von zweiten Sollwerten benötigt wird, die jeweils empirisch ermittelt werden.
Ferner offenbart die DE-AS 12 43 114 ein automatisches System zum Absenken und Wiederherstellen der Kettenspannung, beispielsweise für den Fall einer Reparatur nach einem Fa­ denbruch oder bei einem fehlerhaft eingetragenen Schußfa­ den. Damit erfolgt bei der bekannten Vorrichtung lediglich ein Ersetzen der üblicherweise von Hand durchzuführenden Arbeiten durch eine automatische Betätigung. Die Kette wird also vor dem erneuten Wiederanlaufen zunächst wieder ge­ spannt, indem man den Kettbaum so weit zurückdreht, wie dies dem zuvor entnommenen Kettenablaß entspricht. Eine Rege­ lung der Kettfadenspannung in einem geschlossenen Regel­ kreis ist bei der bekannten Vorrichtung dagegen eindeutig nicht vorgesehen.
Ganz allgemein wird bei Webmaschinen die Spannung der Kett­ fäden, die vom Kettbaum abgewickelt werden, mit Hilfe eines Detektors in Form einer Tänzerwalze oder dergleichen er­ faßt. Die Ausgabegeschwindigkeit für die Kettfäden wird dabei erhöht, wenn die Kettfadenspannung einen vorgegebenen Wert übersteigt. Andererseits wird die Ausgabegeschwindig­ keit verringert, wenn die Kettfadenspannung einen vorgege­ benen Wert unterschreitet, um auf diese Weise schließlich die Kettfadenspannung auf dem richtigen Wert zu halten. Die Drehzahlregelung für den Kettbaum erfolgt dabei auto­ matisch mit Hilfe eines verstellbaren Getriebes, welches zwischen dem Hauptantriebsmotor der Webmaschine und dem Kett­ baum liegt.
Probleme ergeben sich bei den bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen dann, wenn die Webmaschine rückwärts ange­ trieben wird, was beim Korrigieren von Webfehlern erfor­ derlich ist, wenn beispielsweise ein falsch eingeschosse­ ner Schußfaden wieder entfernt werden muß. In diesem Fall wird nämlich die automatische Drehzahlregelung für das Ge­ triebe gestört, so daß beim Wiederbeginn des Webvorgangs nach der Korrektur des Webfehlers häufig ein Querstreifen in der Gewebebahn entsteht, da beim Wiederanlaufen des Webstuhl zunächst nicht die richtige Kettfadenspannung herrscht.
Bisher besteht zum Vermeiden derartiger Querstreifen nur die Möglichkeit, das verstellte Übersetzungsverhältnis des Getriebes zu korrigieren und/oder den Warenbaum nachzustel­ len, ehe ein neuer Webvorgang eingeleitet wird. Diese Maßnahmen müssen von Hand ausgeführt werden und sind sehr mühsam.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung anzu­ geben, mit dem bzw. mit der es möglich ist, das Auftreten von unerwünschten Querstreifen in einer Gewebebahn nach dem erneuten Anfahren der Webmaschine automatisch zuverlässig zu verhindern. Diese Aufgabe wird, was das Verfahren anbe­ langt, gemäß der Erfindung durch das Verfahren mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Was die Vorrichtung anbelangt, so wird die gestellte Auf­ gabe durch die Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Patent­ anspruch 3 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Er­ findung sind Gegenstand der weiteren abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der wesentlichen Elemente einer Webmaschine gemäß der Er­ findung;
Fig. 2 eine grafische Darstellung zur Erläuterung des Zusammenhangs zwischen der Auslenkung einer Tänzerwalze und einer elektrischen Signalspannung;
Fig. 3 eine grafische Darstellung zur Erläuterung der einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens in Abhängigkeit von den ermittelten Kettfadenspannungen und den entsprechenden elektrischen Spannungen und
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der wesent­ lichen Teile einer weiteren abgewandelten Ausführungsform einer Webmaschine zur Durch­ führung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Webmaschine, bei der sich eine Tänzerwalze 1 in Abhängigkeit von den Spannungsän­ derungen in einem Kettfaden Y, der von einem Kettbaum 2 über eine Leitrolle 3 angeliefert wird, nach oben und un­ ten bewegt. Mit mehreren Kettfäden Y wird in üblicher Weise ein Fach 9 gebildet, in welches die Schußfäden ein­ getragen werden, um ein Gewebe C zu erzeugen, welches über eine Führungswalze 11 geführt und dann auf einem Waren­ baum 10 aufgewickelt wird, der von einem Hauptantriebs­ motor M der Webmaschine angetrieben wird.
Die Tänzerwalze 1 ist an einem Ende eines Fühlhebels 13 be­ festigt, der um einen Zapfen 12 schwenkbar ist. Der Fühl­ hebel 13 ist mittels einer Feder 14, die an seinem anderen Ende angreift, so vorgespannt, daß er - in Fig. 1 - im Uhr­ zeigersinn schwenken möchte, so daß die Tänzerwalze 1 den Kettfaden Y spannt.
An dem Fühlhebel 13 ist in der Nähe des Angriffspunktes der Feder 14 ein Magnet 15 befestigt, dem ein Sensor 16 am Maschinenrahmen gegenüberliegt. Wenn die Kettfadenspan­ nung ansteigt, wird die Tänzerwalze 1 nach unten gedrückt, und der Fühlhebel 13 schwenkt im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 12, so daß der Abstand zwischen dem Magneten 15 und dem Sensor 16 zunimmt. Wenn die Kettfadenspannung dagegen abnimmt, bewegt sich die Tänzerwalze 1 nach oben, und der Fühlhebel 13 schwenkt im Uhrzeigersinn um den Zapfen 12, wobei der Abstand zwischen dem Magneten 15 und dem Sensor 16 abnimmt. Der Sensor 16 liefert eine Ausgangsspannung, welche dem Abstand L zwischen Magnet und Sensor entspricht. Diese Spannung wird einem Regler 18 zugeführt, der weiter unten noch näher erläutert wird. Fig. 2 zeigt eine gra­ fische Darstellung des Zusammenhangs zwischen der Sensor­ ausgangsspannung V und dem Abstand L zwischen Magnet und Sensor. Dabei entspricht der Abstand L 0 einer Bezugsspannung T 0 des Kettfadens Y, bei der die Spannung V = 0 erzeugt wird.
Der Antrieb des Kettbaums 2 erfolgt mit Hilfe eines als Wendemotor ausgebildeten Kettbaummotors 17, welcher die Kettbaumwelle 8 antreibt. Der Motor 17 wird von dem Reg­ ler 18 angesteuert, welcher ein Ausgangssignal erzeugt, welches von der Signalspannung des Sensors 16 abhängig ist. Der Regler 18 erzeugt ferner eine Steuerspannung für den Hauptantriebsmotor M. Der Regler 18 ist mit zwei Sollwert­ gebern (nicht dargestellt) verbunden bzw. versehen, welche Ausgangsspannungen V 1 und V 2 erzeugen, die einer ersten vorgegebenen Kettfadenspannung T 1 bzw. einer zweiten vorge­ gebenen Kettfadenspannung T 2 entsprechen, wobei die zweite vorgegebene Kettfadenspannung T 2 bei dem nachstehend anhand der Fig. 3 betrachteten Ausführungsbeispiel größer ist als die erste vorgegebene Kettfadenspannung T 1.
Der Regler 18 arbeitet gemäß Fig. 3 wie folgt:
Bei Eintreffen eines "Start"-Signals, welches mittels einer Drucktaste oder dergleichen erzeugt wird, vergleicht der Regler 18 die Sensorausgangsspannung mit einem Sollwert V 2 (<0) der elektrischen Spannung, welcher entsprechend der zweiten vorgegebenen Kettfadenspannung T 2 (<T 0) eingestellt wird.
Wenn nun die Signalspannung D 1, welche der Kettfadenspannung entspricht, bei stehender Webmaschine kleiner ist als die Signalspannung V 2, wie dies gemäß Fig. 3 der Fall ist, dann liefert der Regler 18 nach Eintreffen des "Start"- Signals an den Kettbaummotor 17 den Befehl "Rückwärtslauf", so daß die Kettfadenspannung in Richtung auf die vorgegebe­ ne zweite Spannung T 2 ansteigt. Wenn dieser Wert der Kett­ fadenspannung erreicht ist, wird vom Sensor an den Regler 18 eine Signalspannung D 2 ausgegeben, welche den Wert V 2 hat. Daraufhin sendet der Regler 18 an den Motor 17 den Befehl "Vorwärtslauf", so daß die Kettfadenspannung in Richtung auf den klei­ neren vorgegebenen Wert T 1 absinkt. Wenn dann der Wert T 1 erreicht ist, wird vom Sensor die Signalspannung D 3 mit dem Wert V 1 an den Regler 18 ausgegeben. Der Regler 18 stopt daraufhin den Motor 17 und erzeugt dann den Befehl "Vorwärtslauf" für den Hauptantriebsmotor M. Anschließend läuft dann der Kettfadenmotor 17 im norma­ len Drehsinn, derart, daß die Kettfadenspannung in Über­ einstimmung mit der Bezugsspannung T 0 gebracht wird, d. h. derart, daß sich die Signalspannung D 3 dem Wert 0 nähert.
Für den Fall, daß die Signalspannung, welche der Kett­ fadenspannung entspricht, zunächst den Wert E 1 hat, welcher zwischen den Signalspannungen V 1 und V 2 liegt, solange die Webmaschine noch steht, dann wird die Kett­ fadenspannung zunächst auf die höhere vorgegebene Span­ nung T 2 gebracht, die der Signalspannung E 2 entspricht und anschließend auf die kleinere vorgegebene Spannung T 1 abgesenkt, die der Signalspannung E 3 in Fig. 5 ent­ spricht. Sobald dieser Zustand erreicht ist, wird die Webmaschine gestartet.
Für den Fall, daß die der Kettfadenspannung entsprechen­ de Signalspannung bei stillstehender Webmaschine zunächst einen Wert F 1 hat, der höher liegt als die Signalspan­ nung V 2, liefert der Regler 18 an den Kettbaummotor 17 zunächst den Befehl "Vorwärtslauf", wodurch die Kett­ fadenspannung zuerst auf die höhere, vorgegebene Spannung T 2 abgesenkt wird, der die Signalspannung F 2 mit dem Wert V 2 entspricht. Danach wird die Kettfadenspannung weiter bis zu dem kleineren vorgegebenen Wert T 1 abgesenkt, der der Signalspannung F 3 mit dem Wert V 1 entspricht. Sobald dieser Zustand erreicht ist, wird die Webmaschine gestartet.
Die vorstehenden Ausführungen machen deutlich, daß un­ abhängig von der Kettfadenspannung, die bei Eintreffen des Startbefehls und bei stllstehender Webmaschine herrscht, die Kettfadenspannung zunächst auf den höheren vorgege­ benen Wert T 2 und dann auf den niedrigeren vorgegebenen Wert T 1 gebracht wird. Erst dann wird die Webmaschine ein­ geschaltet. Mit anderen Worten wird also bei still­ stehender Webmaschine die Tänzerwalze 1, ausgehend von ihrer Ausgangsposition, zunächst in die der vorgegebenen höheren Spannung T 2 entsprechende Lage gebracht und dann in die der vorgegebenen niedrigeren Spannung T 1 entsprechende Position. Dabei wird dafür gesorgt, daß die Tänzerwalze 1 zum Erreichen der kleineren vorge­ gebenen Spannung T 1 stets in derselben Richtung bewegt wird. Zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Webvorganges stimmt die Kettfadenspannung somit exakt mit der kleine­ ren vorgegebenen Spannung T 1 überein, wodurch die oben angesprochenen Probleme vermieden werden.
Die vorgegebene Spannung T 1 kann in der oben beschrie­ benen Weise in Übereinstimmung mit der Bezugsspannung T 0 gebracht werden oder auf einen Wert gesetzt werden, der kleiner ist als die Bezugsspannung T 0. Weiterhin kann die höhere vorgegebene Spannung T 2 auch auf einen Wert gesetzt werden, der kleiner ist als die Bezugs­ spannung T 0. Innerhalb dieses Bereichs können die bei­ den vorgegebenen Spannungen T 1 und T 2 frei variiert werden.
Nachstehend soll nunmehr ein zweites Ausführungsbei­ spiel der Erfindung in Verbindung mit Fig. 4 näher er­ läutert werden.
Bei dem Webstuhl gemäß Fig. 4 erfolgt der Antrieb des Kettbaums 2 durch den Hauptantriebsmotor M über eine elektromagnetische Kupplung 19 und ein verstellbares Getriebe 20, solange die Webmaschine läuft. Bei stillstehen­ der Webmaschine erfolgt der Antrieb des Kettbaums 2 zur Korrektur der Kettfadenspannung mit Hilfe eines Kor­ rekturmotors 21 über das Getriebe 20.
Bei Eintreffen eines "Start"-Signals für die Webmaschine erzeugt der Regler 18 zunächst einen Entriegelungsbe­ fehl für die elektromagnetische Kupplung 19 und sendet dann in Abhängigkeit von der vom Sensor 16 empfangenen Signalspannung einen der Befehle "Vorwärtslauf" bzw. "Rückwärtslauf" an den Korrekturmotor 21. Wie beim zu­ vor betrachteten Ausführungsbeispiel liefert der Regler 18 dann, wenn die Kettfadenspannung in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Wert gebracht ist, ein Stop- Signal an den Korrekturmotor 21, ein Verriegelungs­ signal an die elektromagnetische Kupplung 19 und den Befehl "Vorwärtslauf" an den Hauptantriebsmotor M. Bei Wiederaufnahme des normalen Webvorgangs durch die Web­ maschine liefert der Regler 18 in Abhängigkeit von der den Schwankungen der Kettfadenspannung folgenden Signal­ spannung die Befehle "Vorwärtslauf" bzw. "Rückwärts­ lauf" an einen Pilotmotor 22 bzw. einen Servomotor, der dazu dient, das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 20 einzustellen.
Beim betrachteten Ausführungsbeispiel wird die Webmaschine unter der Voraussetzung gestartet, daß die Kettfaden­ spannung mit der vorgegebenen Spannung übereinstimmt, wodurch das Auftreten von Querstreifen im Gewebe in derselben Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel ver­ hindert wird.
Beim ersten und beim zweiten Ausführungsbeispiel wird der Kettbaummotor 17 bzw. der Korrekturmotor 21 allein in Abhängigkeit von der ermittelten Kettfadenspannung gestartet und gestopt. Es ist jedoch auch möglich, die Kettfaden­ spannung dadurch in Übereinstimmung mit der vorgegebenen Spannung zu bringen, daß man den Zeitpunkt für das Stillsetzen des Motors 17 aufgrund einer Berechnung der Zeit bzw. aufgrund einer Berechnung des Drehwinkels be­ stimmt, die bzw. der benötigt wird, um das Arbeiten des Motors 17 zu beenden, indem man von dem Ausgangswert der Kettfadenspannung zum Zeitpunkt des Startens und von der angestrebten vorgegebenen Spannung ausgeht.
Bei den beiden vorstehend betrachteten Ausführungsbei­ spielen kann das Anlaufen der Webmaschine bequem in Abhängigkeit von einem Befehl des Reglers 18 erfolgen, sobald die Höhe der Kettfadenspannung auf einen vorge­ gebenen Spannungswert T 1 gebracht ist, welcher für die Wiederaufnahme des normalen Webbetriebes geeignet ist. Es ist jedoch auch möglich, den Webvorgang in der Weise einzuleiten, daß zwischen dem Auftreten des Start­ befehls und dem Einschalten eine geeignete Verzögerung vorgesehen wird. Weiterhin kann der Startbefehl für den Webstuhl von Hand über eine Drucktaste oder der­ gleichen eingegeben werden (statt der Erzeugung eines entsprechenden Befehls durch den Regler 18), wenn zuvor überprüft wurde, daß die Kettfadenspannung auf den ge­ wünschten vorgegebenen Wert T 1 gebracht wurde.
Weiterhin kann anstelle einer bestimmten Bezugsspannung T 0 eine gewisse Bandbreite von zulässigen Kettfaden­ spannungen vorgegeben werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß gemäß der Erfindung zunächst die Kettfadenspannung er­ mittelt wird, ehe der Webvorgang eingeleitet wird, wo­ bei der Kettbaum in Abhängigkeit von der zunächst er­ mittelten Kettfadenspannung unabhängig von der Betäti­ gung des Hauptantriebsmotors vorwärts oder rückwärts läuft. Der eigentliche Webvorgang wird erst dann ein­ geleitet, wenn die Kettfadenspannung mit einem vorge­ gebenen Wert übereinstimmt. Auf diese Weise ist es mög­ lich, einen Webvorgang stets bei einer exakt definierten Kettfadenspannung einzuleiten und auf diese Weise das Auftreten von Querstreifen im Gewebe zu vermeiden.

Claims (6)

1. Verfahren zum Starten einer Webmaschine aus dem Still­ stand mit folgenden Verfahrensschritten:
  • a) man gibt einem Regler (18) einen ersten Sollwert (V 1) vor, welcher einer vorgesehenen Kettfadenspan­ nung entspricht, die auf die Anlaufeigenschaften der Webmaschine abgestimmt ist;
  • b) man erfaßt den Istwert der Kettfadenspannung;
  • c) man vergleicht eine dem Istwert der erfaßten Kett­ fadenspannung entsprechende Signalspannung (V) mit einer dem Sollwert der vorgegebenen Kettfadenspan­ nung entsprechenden Signalspannung;
  • d) man gibt bei einer Differenz der beiden Signalspan­ nungen einen Befehl an den Kettbaumantrieb, durch den der Kettbaum unabhängig von den übrigen An­ triebsteilen der Webmaschine so lange vorwärts oder rückwärts gedreht wird, bis die beiden Signalspan­ nungen gleich sind, und startet dann den Webvorgang, wobei die Kettfadenspannung auf eine Betriebskett­ fadenspannung eingeregelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Regler zusätzlich ein zweiter Sollwert (V 2) eingestellt wird, welcher einer zweiten vorgegebenen Kettfadenspannung (T 2) ent­ spricht, die von der ersten vorgegebenen Kettfaden­ spannung (T 1) verschieden ist, daß nach der Erfassung der Kettfadenspannung (T) die dieser entsprechende Signalspannung (V) mit einer der zweiten vorgegebenen Kettfadenspannung (T 2) entsprechenden Signalspannung (V 2) verglichen wird, daß bei einer Differenz der bei­ den Signalspannungen (V, V 2) ein Befehl an den Kett­ baumantrieb abgegeben wird, durch den der Kettbaum un­ abhängig von den übrigen Antriebsteilen der Webmaschine so lange vorwärts oder rückwärts gedreht wird, bis die beiden Signalspannungen (V, V 2) gleich sind, und daß dann der Kettbaumantrieb in der durch das Vorzeichen der Differenz zwischen der ersten und der zweiten vorgege­ benen Kettfadenspannung vorgegebenen Laufrichtung be­ trieben wird, bis die vorgegebene erste Kettfadenspannung (T 1) erreicht wird, bei der der Webvorgang eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die zweite vorgegebene Kettfadenspannung (T 2) ein höherer Wert gewählt wird als für die erste vorgegebene Kettfadenspannung (T 1) und daß der Kettbaumantrieb zum Erreichen der ersten vorgegebenen Kettfadenspannung (T 1) im Vorwärtslauf angetrieben wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Sensoreinrich­ tungen (15, 16) zum Erfassen der jeweiligen Kettfaden­ spannung vorgesehen sind, sowie mindestens zwei Sollwert­ geber, mit deren Hilfe die Sollwerte (V 1, V 2) für die beiden vorgegebenen Kettfadenspannungen (T 1, T 2) erzeug­ bar sind, und daß ein Regler (18) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe in Abhängigkeit vom Vergleich zwischen dem Ausgangssignal der Sensoreinrichtungen (15, 16) und den Ausgangssignalen der Sollwertgeber bei im übrigen still­ stehender Webmaschine Antriebseinrichtungen (17; 20, 21) für den Kettbaum (2) derart betätigbar sind, daß vor dem Beginn jedes Webvorgangs durch ein abschließendes Drehen des Kettbaums (2) in einer vorgegebenen Richtung die erste vorgegebene Kettfadenspannung (T 1) einstell­ bar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen für den Kettbaum (2) ein verstellbares Getriebe (20) umfassen, welches eingangs­ seitig über eine elektromagnetische Kupplung (19) wahl­ weise mit dem Hauptantriebsmotor (M) der Webmaschine oder einem Korrekturmotor (21) verbindbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtungen (15, 16) eine Tänzerwalze (1) umfassen, die an einem Ende eines Fühlhebels (13) angeordnet ist, an dessen anderem Ende ein mit einem ortsfest montierten Sensor (16) zusammenwirkender Magnet (15) vorgesehen ist.
DE19843406888 1983-02-28 1984-02-25 Verfahren und vorrichtung zum starten eines webstuhls Granted DE3406888A1 (de)

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