HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Anwendungsgebiet der Erfindung
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Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zum
Abspielen von Datenaufzeichnungsplatten, und sie betrifft insbesondere ein
Verfahren und ein Gerät zum Abspielen von Datenaufzeichnungsplatten
(nachstehend einfach als Platten bezeichnet), auf denen digitale Signale
aufgezeichnet sind.
Beschreibung der Hintergrundinformationen
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Audio-Platten mit kleinem Durchmesser, die einen Durchmesser von etwa
12 cm haben und auf denen digitale Signale aufgezeichnet sind, im
allgemeinen als "Kompaktplatten" oder CDs bezeichnet, sind allgemein
bekannt. In den letzten Jahren wurde jedoch ein anderer Typ von Platten,
der im nachfolgenden als Verbundplatte bezeichnet wird, entwickelt, die
einen Abschnitt haben, auf dem ein frequenzmoduliertes Videosignal, das
durch ein pulskodemoduliertes Signal überlagert ist, aufgezeichnet wird,
sowie einen Abschnitt, auf dem nur ein pulskodemoduliertes Signal
aufgezeichnet wird. Bei einer solchen Verbundplatte kann der Abschnitt, auf
dem nur pulskodemodulierte Daten aufgezeichnet werden, z. B. Audiodaten in
pulskodemodulierter Form, beispielsweise auf einem inneren Randabschnitt
der Platte angeordnet sein (dieser Abschnitt wird nachstehend als der CD-
Abschnitt bezeichnet), während der Abschnitt, der das frequenzmodulierte
Videosignal mit dem darüber überlagerten pulskodemodulierten Signal enthält
(dieser Abschnitt wird nachstehend als der Video-Abschnitt bezeichnet), vom
CD-Abschnitt nach außen auf dem Umfang angeordnet sein kann und von diesem
durch einen festgelegten Radialabstand getrennt ist.
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Ein Videosignal enthält Komponenten, die höhere Frequenzen als das
pulskodemodulierte Signal des Video-Abschnitts haben, so daß das Spektrum
der im Video-Abschnitt aufgezeichneten Signale der Darstellung in Fig. 7
entspricht, in welcher A die Frequenzkomponenten des pulskodemodulierten
Signals (PCM-Signal) bezeichnet und B die Frequenzkomponenten des
frequenzmodulierten Videosignals (FM-Videosignal) darstellt. Zum Zeitpunkt
der Aufzeichnung der Signale des Video-Abschnitts muß die
Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte höher liegen als die während der
Aufzeichnung des CD-Abschnitts angewendete, und daher ist es natürlich
während der Wiedergabe notwendig, die Platte während der Wiedergabe des
Video-Abschnitts mit einer höheren Geschwindigkeit rotieren zu lassen als
während der Wiedergabe des CD-Abschnitts. Wie in Fig. 8 gezeigt wird,
beträgt die Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte während der Wiedergabe des
CD-Abschnitts einige Hundert U/min, während die Umdrehungsgeschwindigkeit
bei der Wiedergabe des Video-Abschnitts zweitausend plus einige Hundert
U/min beim Abspielen von inneren Rand dieses Abschnitts und eintausend plus
einige Hundert U/min beim Abspielen vom äußeren Rand dieses Abschnitts
beträgt, so daß die Umdrehungsgeschwindigkeit während der Wiedergabe des
Video-Abschnitts außerordentlich hoch ist.
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Wenn daher versucht würde, mit einem herkömmlichen Gerät zur
Wiedergabe von CDs die aufgezeichneten Daten aus dem Video-Abschnitt einer
Verbundplatte abzuspielen, wäre die Frequenz des Fehlersignals, das dem
Servosystem zugeführt wird, welches die Position des
Datenerkennnungspunktes des Abnehmers im Verhältnis zur Platte steuert,
wesentlich größer als während der Wiedergabe der CD-Daten. Da die
Verstärkung des Folgeregelkreises verringert wird, wenn ein hochfrequentes
Fehlersignal zugeführt wird, würde während dieses Vorgangs der Wiedergabe
des Video-Abschnitts ein Verlust an Positionierungssteuerung für den
Datenerkennungspunkt auftreten, so daß es schwierig werden dürfte, eine
zufriedenstellende Wiedergabe der Videodaten von der Platte zu erreichen.
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Da die Umdrehungsgeschwindigkeiten der Platte bei der Wiedergabe des
CD-Abschnitts und des Video-Abschnitts extrem unterschiedlich sind, ist es
also beim Abspielen einer Verbundplatte notwendig, die
Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte immer dann zu ändern, wenn sich der
abzuspielende Abschnitt ändert. Außerdem ist es, um die Kosten auf ein
Minimum zu senken, wünschenswert, mit einem gemeinsamen Demodulationssystem
für die Wiedergabe von Digitalsignalen zu arbeiten, die sowohl vom Video-
Abschnitt als auch vom CD-Abschnitt erzeugt wurden, und daher muß das
Signalbearbeitungssystem für die Wiedergabe der Digitalsignale in der Lage
sein, diese Anforderung zu erfüllen. Außerdem müssen, wenn mit einem
solchem Wiedergabegerät sowohl CDs als auch Verbundplatten abgespielt
werden sollen, noch verschiedene andere Anforderungen an das Gerät gestellt
werden.
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Da, wie das oben ausgeführt wurde, bei der Wiedergabe von
Verbundplatten die Umdrehungsgeschwindigkeiten der Platte für die
Wiedergabe des CD-Abschnitts bzw. für die Wiedergabe des Video-Abschnitts
extrem unterschiedlich sind, müssen die verschiedenen Servosysteme des
Geräts unterschiedliche Frequenzkennlinien für die Wiedergabe des Video-
Abschnitts bzw. die Wiedergabe des CD-Abschnitts aufweisen, was durch die
höhere Frequenz der Fehlersignale begründet ist, die dem Servosystem
während der Wiedergabe des Video-Abschnitts zugeführt werden. Außerdem ist,
ebenfalls als Folge der höheren Umdrehungsgeschwindigkeit während der
Wiedergabe des Video-Abschnitts, die Gesamtverstärkung der Folgeregelkreise
gering, was auf die Auswirkungen der verschiedenen Komponentenelemente in
jedem Regelkreis, wie Stellglieder usw., zurückzuführen ist, die sich wie
Integrierglieder verhalten. Es müssen also auch Maßnahmen ergriffen werden,
um diesen Verstärkungsverlust auszugleichen.
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Da außerdem die im Video-Abschnitt bzw. im CD-Abschnitt
aufgezeichneten Daten verschieden sind, was auch für die
Umdrehungsgeschwindigkeiten bei der Wiedergabe für die einzelnen Abschnitte
gilt, ist es notwendig, mit einer geeigneten Geschwindigkeitssteuerung für
die Wiedergabe jedes der Abschnitte zu arbeiten, während es außerdem
notwendig ist, daß im Video-Abschnitt gleichzeitig die Wiedergabe sowohl
von Videodaten als auch von Tondaten ausgeführt werden kann.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein
Gerät zu schaffen, durch welche aufgezeichnete Daten in zufriedenstellender
Weise von einem digitalen Tonträger, welcher einen Abschnitt hat, auf dem
Videosignale aufgezeichnet sind, gelesen werden können.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gerät zum
Abspielen von Datenaufzeichnungsplatten zu schaffen, bei welchem während
des Abspielens einer Verbundplatte eine Steuerung der
Umdrehungsgeschindigkeit der Platte während der Wiedergabe sowohl des CD-
Abschnitts als auch des Video-Abschnitts angewendet wird und bei welchem
die Wiedergabe der Videodaten und der Digitaldaten vom Video-Abschnitt
gleichzeitig vorgenommen werden kann.
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Vorliegende Erfindung stellt eine Wiedergabegerät für
Datenaufzeichnungsplatten bereit, welches in der Lage ist, eine
Datenaufzeichnungsplatte mit festgelegten Daten, die einer digitalen
Modulationsbearbeitung unterzogen wurden und in einem ersten Abschnitt der
Platte aufgezeichnet sind, und ein Videosignal wiederzugeben, das einer
Frequenz-Modulationsbearbeitung unterzogen wurde und mit einem
festgelegten, dieses überlagernden digitalen Signal in einem zweiten
Abschnitt der Platte, der sich von dem genannten ersten Abschnitt zum Rand
nach außen erstreckt, aufgezeichnet wurde,
wobei das Gerät folgende Elemente einschließt:
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ein Mittel zur Erzeugung eines ersten Fehlersignals in
Übereinstimmung mit dem Phasenunterschied zwischen einem Wiedergabe-
Taktsignal, das in einem Wiedergabe-Digitalsignal enthalten ist, und einem
Referenz-Taktsignal;
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ein Mittel zur Erzeugung eines zweiten Fehlersignals in
Übereinstimmung mit dem Phasenunterschied zwischen einem Video-
Synchronsignal, das in einem Wiedergabe-Videosignal enthalten ist, und
einem Referenz-Video-Synchronsignal; und
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ein Spindel-Servoelement zur Steuerung der Umdrehungsgeschwindigkeit
in Übereinstimmung mit einem der beiden ersten und zweiten Fehlersignale;
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wobei das Spindel-Servoelement die Umdrehungsgeschwindigkeit der
Platte während der Wiedergabe des ersten Abschnitts in Übereinstimmung mit
dem ersten Fehlersignal steuert und es die Umdrehungsgeschwindigkeit in
Übereinstimmung mit einem der beiden ersten und zweiten Fehlersignale unter
Nutzung der unterschiedlichen Verstärkungs- und Ausgleichskenndaten des
Spindel-Servoelements während der Wiedergabe des zweiten Abschnitts
steuert.
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Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Wiedergabegeräts für Datenaufzeichnungsplatten;
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Fig. 2 ist ein Ablaufschema zur Beschreibung der Arbeitsweise des
Ausführungsbeispiels von Fig. 1;
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Fig. 3 ist ein partielles Blockschaltbild eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines Wiedergabegeräts für Datenaufzeichnungsplatten;
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Fig. 4 ist ein partielles Blockschaltbild eines dritten
Ausführungsbeispiels eines Wiedergabegeräts für Datenaufzeichnungsplatten;
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Fig. 5 ist ein Blockschaltbild eines vierten Ausführungsbeispiel
eines Wiedergabegeräts für Datenaufzeichnungsplatten;
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Fig. 6 ist ein partielles Blockschaltbild eines fünften
Ausführungsbeispiels eines Wiedergabegeräts für Datenaufzeichnungsplatten;
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Fig. 7 zeigt ein Frequenzspektrum von Signalen, die in einem Video-
Abschnitt einer Verbundplatte aufgezeichnet wurden;
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Fig. 8 ist ein Schema zur Veranschaulichung der Art und Weise, in der
die Datenaufzeichnungsabschnitte einer Verbundplatte aufgeteilt sind;
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Fig. 9A und 9B sind in der Kombination ein Blockschaltbild eines
sechsten Ausführungsbeispiels eines Wiedergabegeräts für
Datenaufzeichnungsplatten;
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Fig. 9 ist eine schematische Darstellung, welche die Aneinanderlegung
von Fig. 9A und 9B zeigt;
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Fig. 10 und 11 sind Wellenformdiagramme von Treiberimpulsen, die
während der Spur-Sprungvorgänge eingesetzt werden;
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Fig. 12 ist ein Schaltbild einer Schaltung zur Änderung der
Spitzenamplituden der Impulse von Fig. 10 und 11;
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Fig. 13 ist ein partielles Blockschaltbild eines siebenten
Ausführungsbeispiels eines Wiedergabegeräts für Datenaufzeichnungsplatten,
das ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bildet;
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Fig. 14 bis einschließlich Fig. 19 sind Ablaufschemata der
Arbeitsfolgen, die von einem Mikrocomputer im sechsten Ausführungsbeispiel
während der Wiedergabe einer Platte ausgeführt werden;
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Fig. 20(a) bis einschließlich 20(c) sind Wellenformen, welche die
Phasenbeziehungen zwischen einem Wiedergabe-Horizontalsynchronsignal, einem
Wiedergabe-Video-Vertikalsynchronsignal und einem Blaubild-
Vertikalsynchronsignal zeigen;
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Fig. 21 ist ein Ablaufschema einer Arbeitsfolge, die ausgeführt
werden kann, um das Vertikalsynchronsignal eines Wiedergabe-Videosignals
und das Vertikalsynchronsignal eines Blaubildsignals in ein
phasensynchronisiertes Verhältnis zu bringen;
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Fig. 22 ist ein Blockschaltbild eines Beispiels des Mittels zum
Feststellen eines Video-Abschnitts einer Verbundplatte, und
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Fig. 23 zeigt den Durchlaßbereich eines Bandfilters, der in der
Schaltung von Fig. 22 eingesetzt wurde.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
beschrieben, wobei zuerst auf Fig. 1 bis einschließlich 6 Bezug genommen
wird.
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In Fig. 1 wird eine Platte 1 durch einen Spindelmotor 2 gedreht, und
Daten, die auf der Platte 1 aufgezeichnet sind, werden durch einen Abnehmer
3 des optischen Typs wiedergegeben. Zum Abnehmer 3 gehören eine eingebaute
Laserdiode, eine Objektlinse, ein Fokus-Stellantrieb, ein Gleichlauf-
Stellantrieb und ein Fotodetektor usw. Die Ausgangssignale vom Abnehmer 3
werden einem Dekoder 4 und einem Videodemodulator 6 in einer Video-
Wiedergabe-Bearbeitungsschaltung 5 zugeführt.
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Der Dekoder 4 erzeugt, beispielsweise unter Nutzung des
astigmatischen Abbildungsfehlers, ein Fokus-Fehlersignal und,
beispielsweise unter Nutzung des Drei-Strahl-Verfahrens, ein Gleichlauf-
Fehlersignal, und er führt außerdem die Regenerierung eines Taktsignals für
Daten-Demodulationszwecke aus. Die Phase dieses regenerierten Taktsignals
wird mit der eines Taktsignals verglichen, das von einer Taktsignal-
Erzeugungseinheit 8 erzeugt wird, und die Erzeugung eines Spindel-
Fehlersignals und die Datendemodulation durch einen EFM-Vorgang (Acht-nach-
Vierzehn-Modulation) werden jeweils in Übereinstimmung mit der
Phasendifferenz zwischen diesen Taktsignalen ausgeführt. Die Ausgangsdaten
vom Dekoder 4 werden durch einen Digital-Analog-Wandler 7 in ein
Audiosignal umgewandelt. Außerdem wird das regenerierte Taktsignal, das vom
Dekoder 4 erzeugt wird, der Taktsignal-Erzeugungseinheit 8 zugeführt. Die
Taktsignal-Erzeugungseinheit 8 ist so konfiguriert, daß sie selektiv
entweder ein Taktsignal, das eine festgelegte Frequenz hat, oder ein
Taktsignal, dessen Frequenz mit der des regenerierten Taktsignals identisch
ist, ausgibt, wobei diese Auswahl in Reaktion auf einen Servo-
Umschaltbefehl ausgeführt wird. Das Fokus-Fehlersignal und das Gleichlauf-
Fehlersignal, die vom Dekoder 4 erzeugt werden, werden einer optischen
Servoschaltung 9 zugeführt.
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Die optische Servoschaltung 9 besteht aus einem Fokus-Servoverstärker
zum Treiben des Fokus-Stellantriebs im Abnehmer 3 in Reaktion auf das
Fokus-Fehlersignal, einem Gleichlauf-Servoverstärker zum Treiben des
Gleichlauf-Stellantriebs im Abnehmer 3 in Reaktion auf das Gleichlauf-
Fehlersignal und einem Schlitten-Servoverstärker zum Treiben eines
Schlittenmotors, um den Abnehmer 3 längs der Radialrichtung der Platte 1
in Reaktion auf das Gleichlauf-Fehlersignal zu bewegen. Der Fokus-
Servoverstärker, der Gleichlauf-Servoverstärker und der Schlitten-
Servoverstärker sind jeweils so konfiguriert, daß die Leistung jedes der
Verstärker in Reaktion auf einen Servo-Umschaltbefehl erhöht werden kann.
Außerdem wird das Spindel-Fehlersignal, das vom Dekoder 4 erzeugt wird,
einem Spindel-Servoelement 10 zugeführt, dem auch ein Ausgangssignal von
einem Umdrehungsregelkreis 11 zugeführt wird. Das Spindel-Servoelement 10
ist so konfiguriert, daß es den Spindelmotor 2 in Reaktion auf eines der
Fehlersignale treibt, die vom Dekoder 4 und vom Umdrehungsregelkreis 11
produziert werden, bestimmt durch einen Servo-Umschaltbefehl. Auf der
Aufzeichnungsfläche der Platte 1 wird ein Datenerkennungspunkt (d. h., ein
Fleck) durch Betätigung der optischen Servoschaltung 9 und des Spindel-
Servoelementes 10 gebildet, welche auch die relative Position des
Datenerkennungspunktes längs der Radialrichtung der Platte 1 und die
Geschwindigkeit der Verschiebung des Datenerkennungspunktes im Verhältnis
zur Platte 1 steuern. Der Umdrehungsregelkreis 11 ist außerdem so
konfiguriert, daß die Abtrennung der Synchronsignalkomponente des
Videosignals, das vom Videodemodulator 6 erzeugt wird, erfolgt und daß in
Übereinstimmung mit der Größe der Phasendifferenz zwischen diesem
Synchronsignal und einem Ausgangssignal von einer Referenzsignal-
Erzeugungsschaltung 12 als Ausgang ein Fehlersignal erzeugt wird.
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Das Videosignal, das vom Videodemodulator 6 erzeugt wird, wird einer
Zeitachsen-Kompensationsschaltung 13 zugeführt, die so aufgebaut ist, daß
sie durch Variieren einer Signalverzögerungszeit diesem Videosignal eine
Zeitachsenkompensation zuführt. Das kann durch Anwendung eines
veränderlichen Verzögerungselementes, beispielsweise einer
ladungsgekoppelten Halbleitervorrichtung (CCD) geschehen. Die Größe der
Verzögerung, die durch das veränderliche Verzögerungselement erzeugt wird,
wird entsprechend der Phasendifferenz zwischen dem Synchronsignal, das im
Videosignal enthalten ist, und dem Ausgangssignal von der Referenzsignal-
Erzeugungsschaltung 12 bestimmt. Nachdem das Videosignal auf diese Weise
einer Zeitachsenkompensation in der Zeitachsen-Kompensationsschaltung 13
unterzogen worden ist, wird es durch eine Videosignal-Bearbeitungsschaltung
14 übertragen, in welcher solche Bearbeitungsvorgänge wie Zeicheneinfügung,
Videoabschaltung, Blaubildeinfügung usw. ausgeführt werden. Das Videosignal
wird dann einer Video-Ausgangsklemme zugeführt.
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Ein Video-Abschnittdetektor 15 dient dazu festzustellen, wann der
Datenerkennungspunkt des Abnehmers 3 einen Video-Abschnitt erreicht hat,
und er kann beispielsweise ein Fotokopplungselement des Reflexions- oder
des Durchlässigkeitstyps einschließen, bei welchem Licht, das von einem
Fotoemissionselement emittiert wird, reflektiert oder durchgelassen wird,
um auf ein Fotoempfangselement zu fallen, wenn der Abnehmer 3 eine
festgelegte Position erreicht hat. Auf diese Weise wird vom Video-
Abschnittdetektor 15 ein Video-Abschnitterkennungssignal erzeugt und dem
Systemregler 16 zugeführt. Außerdem wird dem Systemregler 16 ein Signal
zugeführt, das in Übereinstimmung mit dem Status des Video-CD-
Kennzeichnungsschalters variiert. Der Systemregler 16 besteht aus einem
oder mehreren Mikrocomputern (d. h., Mikroprozessoren), und liest
verschiedene Typen von Daten ein, z. B. die Angabe, daß ein Musikstück
wiedergegeben wird, daß der Wiedergabevorgang zwischen aufeinanderfolgenden
Musikstücken läuft, die Anzahl der Musikstücke, die Abspielzeit usw.,
jeweils ausgehend von Steuersignalen, die in den Daten enthalten sind, die
vom Dekoder 4 zugeführt werden. Auf diese Weise gibt der Systemregler 16
verschiedene Befehle in Übereinstimmung mit Schalterbetätigungen, die an
einem Bedienungsabschnitt (in den Zeichnungen nicht gezeigt) ausgeführt
werden, der den Video-CD-Kennzeichnungsschalter einschließt, an die
optische Servoschaltung 9, das Spindel-Servoelement 10, die Taktsignal-
Erzeugungsschaltung 8 usw. aus.
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Die Bearbeitung durch den Mikrocomputer des Systemreglers 16 erfolgt
nach einem Programm, das ein Teilprogramm einschließt, dessen Ablaufschema
in Fig. 2 gezeigt wird. Im einzelnen heißt das, wenn am Bedienungsabschnitt
(in den Zeichnungen nicht gezeigt) ein Schalter betätigt wird, wodurch ein
Befehl für den Vorgang "Wiedergabe" erzeugt wird, stellt der Prozessor des
Mikrocomputers fest, ob die Wiedergabe eines Video-Abschnitts bezeichnet
wurde, wobei diese Feststellung auf der Grundlage des Status des Video-CD-
Kennzeichnungsschalters erfolgt (Schritt 1). Wenn in Schritt 1 ermittelt
wird, daß ein Video-Abschnitt bezeichnet wurde, stellt der Prozessor fest,
ob die Platte 1 eine Verbundplatte ist, wobei diese Feststellung auf der
Grundlage der TOC-Informationen (TOC - Inhaltsverzeichnis) erfolgt, die im
Vorlaufabschnitt aufgezeichnet sind (Schritt 2). Wenn im Schritt 2
ermittelt wird, daß die Platte 1 keine Verbundplatte ist, geht der
Prozessor auf die Ausführung des Hauptprogramms zurück. Wenn im Schritt 2
ermittelt wird, daß die Platte 1 eine Verbundplatte ist, wird die
Ausführung mit Schritt 3 weitergeführt, und der Datenerkennungspunkt des
Abnehmers 3 wird zum Video-Abschnitt bewegt. Der Prozessor leitet dann den
Vorgang der Wiedergabe ein (Schritt 4), und die Ausführung geht auf das
Hauptprogramm zurück. Wenn während der Ausführung der Schritte S3 oder S4
ein Video-Abschnitterkennungssignal erzeugt wird, führt der Prozessor eine
Unterbrechungsbearbeitung aus, wodurch an die optische Servoschaltung 9,
das Spindel-Servoelement 10 und die Taktsignal-Erzeugungsschaltung 8 Servo-
Umschaltbefehle ausgegeben werden.
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Wenn im Schritt 1 festgestellt wird, daß keine Wiedergabe eines
Video-Abschnitts bezeichnet ist, ermittelt der Prozessor auf der Grundlage
der TOC-Informationen (TOC - Inhaltsverzeichnis), die im Vorlaufabschnitt
aufgezeichnet sind, ob Platte 1 eine Verbundplatte ist (Schritt 5). Wenn
im Schritt 5 ermittelt wird, daß die Platte 1 keine Verbundplatte ist,
leitet der Prozessor den erneuten Beginn des Wiedergabevorgangs ein
(Schritt 6), und die Ausführung geht auf das Hauptprogramm zurück. Wird
jedoch im Schritt 5 ermittelt, daß die Platte 1 eine Verbundplatte ist,
dann geht die Ausführung zu Schritt 7 weiter, bei welchem ein
Wiedergabevorgang zum Auslesen nur der Daten gestartet wird, die in dem
Abschnitt der Platte aufgezeichnet sind, der Audiodaten in digitaler Form
enthält (wie das noch ausführlich beschrieben wird), wobei dieser Abschnitt
nachstehend als der CD-Abschnitt bezeichnet wird, d. h., der Video-
Abschnitt wird ausgeklammert. Dann geht die Ausführung auf das
Hauptprogramm zurück.
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Auf diese Weise wird, wenn das Auslesen der aufgezeichneten Daten vom
Video-Abschnitt einer Verbundplatte ausgeführt werden soll, ein Video-
Abschnitterkennungssignal erzeugt, und im Ergebnis der Arbeit des
Prozessors werden Servo-Umschaltbefehle erzeugt. In Reaktion auf die Servo-
Umschaltbefehle wird jeweils die Verstärkung des Fokus-Servoverstärkers,
des Gleichlauf-Servoverstärkers und des Schlitten-Servoverstärkers
vergrößert, um die Verringerung der effektiven Verstärkung dieser
Servosysteme zu kompensieren, wenn diesen im Ergebnis des
Wiedergabevorgangs des Video-Abschnitts hochfrequente Fehlersignale
zugeführt werden. Dieser Verlust der effektiven Verstärkung ist auf die
Auswirkungen von Komponenten innerhalb der entsprechenden Servosysteme
zurückzuführen, die als Integrierglieder wirken, wie beispielsweise
Stellantriebe usw. Auf diese Weise wird eine bessere Steuerung der
Positionierung des Datenerkennungspunktes erreicht.
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Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines Wiedergabegeräts für Datenaufzeichnungsplatten. Zur Vereinfachung der
Beschreibung wird nur die Bearbeitungsschaltung 5 für die Videowiedergabe
gezeigt, während die übrigen Komponenten dieses Ausführungsbeispiels (d.
h., die Platte 1, der Spindelmotor 2, der Abnehmer 3, der Dekoder 4, der
Digital-Analog-Wandler 7, die Taktsignal-Erzeugungsschaltung 8, die
optische Servoschaltung 9, das Spindel-Servoelement 10, der Video-
Abschnittdetektor 15, die Systemregler 16 und 17) mit denen des ersten
Ausführungsbeispiels in Fig. 1 identisch sind und in ihrer Schaltung und
Stellung zueinander in Fig. 1 gezeigt werden. Beim zweiten
Ausführungsbeispiel wird das Hochfrequenzsignal (HF-Signal), das vom
Abnehmer 3 erzeugt wird, einer Zeitachsen-Kompensationsschaltung 13'
zugeführt, und ein dadurch von der Zeitachsen-Kompensationsschaltung 13'
erzeugtes HF-Ausgangssignal wird einem Videodemodulator 6 zur Demodulation
des Videosignals zugeführt. Das demodulierte Videosignal wird durch die
Videosignal-Bearbeitungsschaltung 14 weitergeleitet und einer
Videoausgangsklemme zugeführt, außerdem wird es dem Umdrehungsregelkreis
11 zugeführt.
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Wie die Zeitachsen-Kompensationsschaltung 13 im Ausführungsbeispiel
von Fig. 1, ist auch die Zeitachsen-Kompensationsschaltung 13' so
konfiguriert, daß sie am HF-Signal durch Veränderung der
Signalverzögerungszeit eine Zeitachsenkompensation ausführt, die durch ein
veränderliches Verzögerungselement, wie ein ladungsgekoppeltes
Halbleiterelement (CCD), in Übereinstimmung mit der Phasendifferenz
zwischen dem Synchronsignal, das im Videosignal enthalten ist, und dem
Ausgangssignal der Referenzsignal-Erzeugungsschaltung 12 erzeugt wird.
Außerdem führt der Umdrehungsregelkreis 11 wie im Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 einen Phasenvergleich zwischen dem Ausgangssignal von der
Referenzsignal-Erzeugungsschaltung 12 und dem Synchronsignal aus, das vom
Videosignal abgetrennt wurde, und erzeugt ein Spindel-Fehlersignal
entsprechend der Größe der Phasendifferenz, die bei diesem Vergleich
ermittelt wurde. Das Spindel-Fehlersignal wird dem Spindel-Servoelement 10
zugeführt.
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Die Arbeitsweise dieses zweiten Ausführungsbeispiels ist der des
Ausführungsbeispiels in Fig. 1 ähnlich.
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Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels.
Gezeigt wird nur der Abschnitt 5 für die Videowiedergabe, die übrigen
Schaltungskomponenten entsprechen den in Fig. 1 gezeigten, und sie sind so
geschaltet, wie das in Fig. 1 gezeigt wird. Bei diesem dritten
Ausführungsbeispiel wird ein Videosignal, das vom Videodemodulator 6
erzeugt wird, direkt einer Videoausgangsklemme sowie dem
Umdrehungsregelkreis 11 und einer Schaltung 18 zum Erzeugen eines
Zeitachsen-Kompensationssignals zugeführt. Wie beim Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 führt der Umdrehungsregelkreis 11 den Phasenvergleich zwischen dem
Ausgangssignal von der Referenzsignal-Erzeugungsschaltung 12 und dem
Synchronsignal aus, das vom Videosignal abgetrennt wurde, und erzeugt
entsprechend der Größe der Phasendifferenz, die bei diesem Vergleich
ermittelt wurde, ein Spindel-Fehlersignal, das dem Spindel-Servoelement 10
zugeführt wird. Außerdem ist die Schaltung 18 zum Erzeugen eines
Zeitachsen-Kompensationssignals so konfiguriert, daß sie als Ausgang ein
Zeitachsen-Fehlersignal entsprechend der Phasendifferenz zwischen dem
abgetrennten Videosynchronsignal und dem Ausgangssignal von der
Referenzsignal-Erzeugungsschaltung 12 erzeugt. Das Zeitachsen-Fehlersignal
wird einem Tangential-Servoverstärker 21 zugeführt, um einen
Tangentialspiegel im Abnehmer 3 zu treiben. Auf diese Weise wird durch das
Tangential-Servoelement 21 und das Spindel-Servoelement 10 ein Tangential-
Spindel-Servoelement zur Steuerung der Geschwindigkeit der Verschiebung des
Datenerkennungspunktes des Abnehmers 3 im Verhältnis zur Platte 1
geschaffen. Im einzelnen heißt das, daß die Zeitachsenkompensation durch
Grobsteuerung der Geschwindigkeit der Verschiebung des
Datenerkennungspunktes, ausgeführt durch das Spindel-Servoelement 10, und
durch Feinsteuerung dieser Geschwindigkeit, die durch das
Tangentialservoelement 21 ausgeführt wird, vorgenommen wird.
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Die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels ist ansonsten mit der
des Ausführungsbeispiels von Fig. 1 identisch.
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Fig. 5 ist ein Blockschaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels des
Wiedergabegeräts für Datenaufzeichnungsplatten. In Fig. 5 sind die Platte
1, der Spindelmotor 2, der Abnehmer 3, der Dekoder 4, der Videodemodulator
6, der Digital-Analog-Wandler 7, die optische Servoschaltung 9, das
Spindel-Servoelement 10, die Zeitachsen-Kompensationsschaltung 13, die
Videosignal-Bearbeitungsschaltung 14, der Video-Abschnittdetektor 15, der
Systemregler 16 und der Video-CD-Kennzeichnungsschalter untereinander auf
die gleiche Art und Weise verbunden wie beim Ausführungsbeispiel von Fig.
1. Beim Ausführungsbeispiel von Fig. 5 wird aber dem Dekoder 4 ein
Referenz-Taktsignal, das eine bestimmte Frequenz hat und von einer
Referenz-Taktsignal-Erzeugungsschaltung 19 erzeugt wird, zugeführt.
Außerdem spricht das Spindel-Servoelement 10 auf einen Servo-Umschaltbefehl
an, der vom Systemregler 16 zur Vergrößerung der Verstärkung des
Servoverstärkers ausgegeben wird, welcher das Spindel-Fehlersignal
verstärkt. Weiter wird der Zeitachsen-Kompensationsschaltung 13 das
Ausgangssignal von der Taktsignal-Erzeugungsschaltung 20 zugeführt. Die
Taktsignal-Erzeugungsschaltung 20 schließt einen quarzgesteuerten
Schwingungserreger ein, der synchron mit dem Synchronsignal oszilliert, das
im Videosignal enthalten ist, das vom Videodemodulator 6 erzeugt wird.
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Wenn bei der oben beschriebenen Konfiguration der
Datenerkennungspunkt des Abnehmers 3 den Video-Abschnitt einer
Verbundplatte erreicht, wird vom Video-Abschnittdetektor 15 ein Video-
Abschnitterkennungssignal erzeugt, wodurch vom Systemregler ein Servo-
Umschaltsignal erzeugt wird. Wenn das geschieht, werden die entsprechenden
Ausgleichscharakteristika und der Verstärkungsgrad des Servoverstärkers der
optischen Servoschaltung 9 und des Servoverstärkers des Spindel-
Servoelementes 10 so variiert, daß eine optimale Steuerung der
Positionierung des Datenerkennungspunktes des Abnehmers 3 im Verhältnis zur
Platte 1 und die Steuerung der Geschwindigkeit der Verschiebung des
Datenerkennungspunktes im Verhältnis zur Platte 1 erzielt werden.
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Fig. 6 ist ein Blockschaltbild eines fünften Ausführungsbeispiels des
Wiedergabegerätes für Datenaufzeichnungsplatten. In Fig. 6 wird nur die
Bearbeitungsschaltung 5 für die Videowiedergabe gezeigt. Die übrigen
Komponenten der Schaltung (d. h., die Platte 1, der Spindelmotor 2, der
Abnehmer 3, der Dekoder 4, der Digital-Analog-Wandler 7, die optische
Servoschaltung 9, das Spindel-Servoelement 10, der Video-Abschnittdetektor
15, der Systemregler 16 und die Referenztaktsignal-Erzeugungsschaltung 19)
sind mit denen von Fig. 5 identisch und sind auf identische Weise wie in
Fig. 5 miteinander verbunden und geschaltet und werden daher weggelassen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das HF-Signal, das vom Abnehmer 3
erzeugt wird, der Zeitachsen-Kompensationsschaltung 13' zugeführt, und das
HF-Ausgangssignal von der Zeitachsen-Kompensationsschaltung 13' wird dem
Videodemodulator 6 zugeführt, um ein demoduliertes Videosignal zu erzeugen.
Dieses Videosignal wird über die Videosignal-Bearbeitungsschaltung 14 einer
Videoausgangsklemme sowie einer Taktsignal-Erzeugungsschaltung 20
zugeführt. Das Ausgangssignal von der Taktsignal-Erzeugungsschaltung 20
wird einer Takteingangsklemme der Zeitachsen-Kompensationsschaltung 13'
zugeführt. In allen anderen Bereichen ist die Arbeitsweise dieses
Ausführungsbeispiels mit der von Fig. 5, die oben beschrieben wurde,
identisch.
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Fig. 9 zeigt ein Blockschaltbild eines sechsten Ausführungsbeispiels.
In Fig. 9 wird eine Platte 1 durch einen Spindelmotor 2 gedreht, und die
Daten, die auf der Platte aufgezeichnet sind, werden durch den Abnehmer 3
ausgelesen. Der Abnehmer 3 schließt eine Laserdiode, die als Lichtquelle
dient, ein optisches System mit einer Objektlinse, einen Fotodetektor zum
Empfangen des Lichts, das von der Platte 1 reflektiert wird, ein Fokus-
Stellglied zur Steuerung der Position der Objektlinse im Verhältnis zur
Datenaufzeichnungsfläche der Platte 1, ein Gleichlauf-Stellglied usw. zur
Steuerung der Bewegung des Lichtpunkts, der durch den Abnehmer 3 gebildet
wird, d. h., des Datenerkennungspunktes, längs der Radialrichtung der
Platte 1 ein. Das HF-Ausgangssignal vom Abnehmer 3 wird durch einen HF-
Verstärker 24 einer Fokus-Fehlersignal-Erzeugungsschaltung 25 und einer
Gleichlauf-Fehlersignal-Erzeugungsschaltung 26 zugeführt. Das HF-Signal vom
HF-Verstärker 24 wird einem Videodaten-Demodulationssystem 27 und einem
Digitaldaten-Demodulationssystem 28 zugeführt.
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Das Videodaten-Demodulationssystem 27 schließt einen Videodemodulator
27a zur Demodulation des HF-Wiedergabesignals vom HF-Verstärker 24 ein, um
ein Videosignal zu erzeugen, das einer Zeitachsen-Kompensationsschaltung
27b zugeführt wird. Die Zeitachsen-Kompensationsschaltung 27b schließt ein
veränderliches Verzögerungselement, wie ein ladungsgekoppeltes
Halbleiterelement (CCD), ein und führt die Zeitachsenkompensation durch
Veränderung der Größe der Zeitverzögerung in Übereinstimmung mit einem
Steuersignal aus, das von einem Zeitachsenregelkreis 27c zugeführt wird.
Der Zeitachsenregelkreis 27c erzeugt als Ausgang in Übereinstimmung mit der
Phasendifferenz zwischen einem Oszillator-Ausgangssignal, das von einer
quarzgesteuerten Oszillatorschaltung (VCXO 27d) erzeugt wird, und einem
Signal, das durch Frequenzteilung dieses Oszillator-Ausgangssignals erzeugt
wird, sowie dem Horizontalsynchronsignal und dem Farbsynchronisiersignal,
die im Videosignal nach der Übertragung durch die Zeitachsen-
Kompensationsschaltung 27b enthalten sind, ein Steuersignal. Die
Taktsignal-Erzeugungsschaltung 27d oszilliert synchron mit dem
Horizontalsynchronsignal, das im Videosignal vom Videodemodulator 27a
enthalten ist. Ein spezielles Beispiel für die Konfiguration einer solchen
Zeitachsen-Kompensationsschaltung wird in (JP)-A 56-102182 gegeben. Eine
detaillierte Beschreibung wird daher hier weggelassen. Nachdem das
Videosignal auf diese Weise der Zeitachsenkompensation in der Zeitachsen-
Kompensationsschaltung 27b unterzogen worden ist, wird es durch die
Videosignal-Bearbeitungsschaltung 27e weitergeleitet und einer Videosignal-
Ausgangsklemme 29 zugeführt. Die Videosignal-Bearbeitungsschaltung 27e
führt solche Bearbeitungsgänge aus wie Videoabschaltung (wodurch das
Videosignal wahlweise aus der Übertragung auf die Ausgangsklemme 29
herausgenommen wird), Einfügen von Merkmalen oder Blaubildeinfügung auf der
Grundlage von charakteristischen Daten, die von einem Zeichengenerator 27f
zugeführt werden.
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Das Digitaldaten-Demodulationssystem 28 schließt einen Wählschalter
28a ein, dessen Schaltzustand während der Wiedergabe einer Verbundplatte
entsprechend des Plattenabschnitts (d. h., CD-Abschnitt oder Video-
Abschnitt), der abgespielt werden soll, bestimmt ist. Während der
Wiedergabe eines CD-Abschnitts wird der Schalter 28a in eine Position a
gebracht, während er während der Wiedergabe eines Video-Abschnitts in die
Position b geschaltet wird. Der Vorgang des Umschaltens von Schalter 28a
wird in Reaktion auf einen Umschaltbefehl ausgeführt, der vom Systemregler
47 (der nachstehend zu beschreiben ist) ausgegeben wird. Wenn eine
Verbundplatte abgespielt wird, ist die Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte
in Abhängigkeit davon, ob der CD-Abschnitt oder der Video-Abschnitt
abgespielt werden, sehr unterschiedlich. Außerdem ist das
pulskodemodulierte Audiosignal beispielsweise ein digitales EFM-Signal
(acht-nach-vierzehn-moduliertes Signal), das zum Zeitpunkt der Aufzeichnung
der Platte einem FM-Videosignal überlagert wurde. Da das EFM-Signal eine
ungünstige Wirkung auf die niederfrequenten Komponenten des FM-Videosignals
hat, wird das EFM-Signal bei einem Pegel aufgezeichnet, der um das
Mehrfache von zehn Dezibel unter dem Pegel des Video-Trägersignals liegt,
obwohl der Modulationsgrad für beide, das EFM-Signal und das Videosignal,
der gleiche ist. Das wird in Fig. 7 veranschaulicht. Auf diese Weise sind
sowohl die Frequenzkennlinie als auch die Amplitude eines EFM-
Wiedergabesignals unterschiedlich für den Fall des Abspielens des CD-
Abschnitts und den des Abspielens des Video-Abschnitts. Bei der
vorliegenden Erfindung wird jedoch ein gemeinsames demoduliertes System für
beide Formen der Wiedergabe des EFM-Signals genutzt. Das wird durch
Schaltvorgänge ermöglicht, die den Signal-Bearbeitungssystemen für die EFM-
Signale des CD-Abschnitts bzw. des Video-Abschnitts zugeführt werden.
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Während der Wiedergabe des CD-Abschnitts ist das HF-Wiedergabesignal
ein EFM-Signal, das durch die Ausgleichsschaltung 28b, die eine festgelegte
Ausgleichscharakteristik hat, einer Kompensation der Frequenzkennlinie
unterzogen wird und durch den Verstärker 28c um eine festgelegte Größe der
Verstärkung verstärkt wird. Andererseits ist bei der Wiedergabe des Video-
Abschnitts das HF-Wiedergabesignal ein FM-Videosignal, das mit einem EFM-
Signal kombiniert ist. Das EFM-Signal wird aus dem HF-Wiedergabesignal
durch eine EFM-Extraktionsschaltung 28d (z. B. einen Tiefpaßfilter)
extrahiert, dann einer Kompensation der Frequenzkennlinie durch die
Ausgleichsschaltung 28e, die eine von der Ausgleichsschaltung 28b
verschiedene Ausgleichscharakteristik hat, unterzogen, um dann im
Verstärker 28f, der eine höhere Verstärkung als der Verstärker 28c hat,
verstärkt zu werden. Auf diese Weise wird ein EFM-Signal abgeleitet, dessen
Frequenzkennlinie und Amplitude mit denen des EFM-Signals, das während der
Wiedergabe des CD-Abschnitts gewonnen wurde, identisch sind.
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Während der Wiedergabe einer CD wird der Wählschalter 28a in der
Position a gehalten.
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Das EFM-Wiedergabesignal, das durch den Wählschalter 28a ausgewählt
wurde, wird der Demodulations- und Fehlerkorrekturschaltung 28g zugeführt,
welche die Demodulation des EFM-Signals vornimmt und das demodulierte
Signal in einen Speicher (in den Zeichnungen nicht gezeigt), beispielsweise
einen RAM (Direktzugriffsspeicher), einliest und welche außerdem die
Steuerung dieses RAM auf der Grundlage eines Referenztaktsignals betreibt,
das von einer Referenztaktsignal-Erzeugungsschaltung 28h erzeugt wird, um
Datenoperationen zur Ausführung von Dateneinfügungen und Fehlerprüfungen
durch die Nutzung von Paritätsbits in den Daten vorzunehmen. Die
Demodulations- und Fehlerkorrekturschaltung 28g führt auch die
Frequenzteilung des Referenztaktsignals von der Referenztaktsignal-
Erzeugungsschaltung 28h und die Frequenzteilung des Rahmensynchronsignals
aus, das im EFM-Signal festgestellt wird, und sie stellt die Größe der
Phasendifferenz und der Frequenzdifferenz zwischen den resultierenden
frequenzgeteilten Signalen fest. Auf diese Weise erzeugt die Demodulations-
und Fehlerkorrekturschaltung 28h, diesen Phasen- und Frequenzdifferenzen
entsprechend, ein Spindel-Fehlersignal, das einer Ausgleichsschaltung 42
zugeführt wird, und sie erzeugt auch ein fehlerkorrigiertes digitales
Audiosignal, das in einer Audiosignal-Bearbeitungsschaltung 28i, die aus
einem Digital-Analog-Wandler usw. besteht, bearbeitet wird und dann einem
Paar von linken und rechten Audiosignalkanal-Ausgangsklemmen 30L und 30R
zugeführt wird.
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Eine Fokus-Fehlersignal-Erzeugungsschaltung 25 dient dazu, die Größe
der Abweichung in der vertikalen Richtung des Lichtpunkts, der auf die
Aufzeichnungsfläche der Platte 1 fokussiert ist, im Verhältnis zu dieser
Aufzeichnungsfläche festzustellen, und sie erzeugt, beispielsweise unter
Ausnutzung des astigmatischen Abbildungsfehlers, ein Fokus-Fehlersignal.
Dagegen dient die Gleichlauf-Fehlersignal-Erzeugungsschaltung 26 dazu, die
Größe der Abweichung des Lichtpunkts im Verhältnis zur Aufzeichnungsfläche
der Platte 1 längs der Richtung des Radius der Platte festzustellen, und
sie erzeugt ein Gleichlauf-Fehlersignal nach einem bekannten Verfahren,
beispielsweise dem Drei-Strahl-Verfahren. Die Ausgangssignale von der
Fokus-Fehlersignal-Erzeugungsschaltung 25 und der Gleichlauf-Fehlersignal-
Erzeugungsschaltung 26 werden den Ausgleichsschaltungen 31 bzw. 32
zugeführt, welche die Kompensation der Frequenzkennlinien der
entsprechenden Fehlersignale vornehmen, und sie werden dann auf die
Verstärker 33 bzw. 34 übertragen und den Treiberstufen 35 und 36 zugeführt.
Die resultierenden Ausgänge von den Treiberstufen 35 und 36 sind
Treibersignale, die jeweils einem Fokus-Stellglied bzw. einem Gleichlauf-
Stellglied (in der Zeichnung nicht gezeigt) zugeführt werden, die in den
Abnehmer 3 eingebaut sind.
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Wie oben ausgeführt wurde, ist die Umdrehungsgeschwindigkeit einer
Verbundplatte während der Wiedergabe eines CD-Abschnitts sehr verschieden
von der bei der Wiedergabe eines Video-Abschnitts (was in Fig. 8
veranschaulicht wird). Daher werden während der Wiedergabe des Video-
Abschnitts die Platten-Beschleunigungswerte, die für das Fokussieren und
den Gleichlauf genutzt werden, im Vergleich zu den Werten, die während der
Wiedergabe des CD-Abschnitts genutzt werden, erhöht.
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Um die Kompensation von Gleichlauf und Fokussierung vornehmen zu
können, werden die Ausgleichscharakteristika der Ausgleichsschaltungen 31
und 32 und die Verstärkungsleistung der Verstärker 33 und 34, die in den
Fokus- und Gleichlauf-Servosystemen eingesetzt werden, jeweils für die
Wiedergabe eines CD-Abschnitts bzw. für die Wiedergabe eines Video-
Abschnitts umgeschaltet. Diese Umschaltung erfolgt durch das Schalten von
Elementen innerhalb der entsprechenden Ausgleichs- und
Verstärkerschaltungen. Das heißt im einzelnen, wenn die Umschaltung vom
Wiedergabevorgang des CD-Abschnitts auf den des Video-Abschnitts ausgeführt
wird, werden vom Systemregler 47 Servo-Umschaltbefehle ausgegeben, wodurch
die Ausgleichscharakteristika der Ausgleichsschaltungen 31 und 32 so
geändert werden, daß die geeigneten Frequenzkennlinien für die
entsprechenden Fehlersignals bereitgestellt werden. Außerdem wird die
Verstärkungsleistung der Verstärker 33 und 34 entsprechend erhöht, um die
geeigneten Verstärker für die entsprechenden Fehlersignale bereitzustellen.
Obwohl also die Frequenzen der entsprechenden Fehlersignale während der
Wiedergabe des Video-Abschnitts im Vergleich zu denen bei der Wiedergabe
des CD-Abschnitts erhöht werden, können auf diese Weise in derselben Form
wie bei der Wiedergabe des CD-Abschnitts eine zufriedenstellende
Fokussierung und Gleichlauf erreicht werden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Umschaltung der
entsprechenden Ausgleichscharakteristika der Ausgleichsschaltungen 31 und
32 und der entsprechenden Verstärkungsleistung der Verstärker 33 und 34
durch das Schalten von Elementen innerhalb der Schaltungen 31 bis 34
ausgeführt. Es wäre aber gleichermaßen auch möglich, gesonderte
Ausgleichsschaltungen und Verstärker mit geeigneten feststehenden
Ausgleichscharakteristika und einer geeigneten feststehenden
Leistungsverstärkung für jedes der Servo-Systeme bereitzustellen, wobei für
die Wiedergabe des CD-Abschnitts bzw. die des Video-Abschnitts jeweils die
geeigneten Ausgleichsschaltungen und Verstärker ausgewählt werden.
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Das Gleichlauf-Fehlersignal, das von der Gleichlauf-Fehlersignal-
Erzeugungsschaltung 26 zugeführt wird, wird einem Tiefpaßfilter 37
zugeführt, um die niederfrequenten Komponenten dieses Signals abzuleiten.
Dann werden die niederfrequenten Komponenten durch die Ausgleichsschaltungen
38 und 39 der Treiberstufe 40 zugeführt, welche damit ein Treibersignal zum
Treiben des Schlittenmotors 41 erzeugt. Der Schlittenmotor 41 stellt die
Antriebsquelle für einen Schlitten (in den Zeichnungen nicht gezeigt) dar,
der den Abnehmer 3 längs der Radialrichtung der Platte 1 bewegt. Auf diese
Weise wird ein Schlitten-Servosystem konfiguriert. Außerdem wird das
Spindel-Fehlersignal, das von der Demodulations- und
Fehlerkorrekturschaltung 28g im Digitaldaten-Demodulationssystem 28 erzeugt
wird, durch die Ausgleichsschaltungen 42 und 43 weitergeleitet und der
Treiberstufe 44 zugeführt, wodurch ein Treibersignal zum Antreiben des
Spindelmotors 2 erzeugt wird, damit dieser die Platte 1 dreht. Auf diese
Weise wird ein Spindel-Servosystem konfiguriert.
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Wie bei den Fokus- und Gleichlauf-Servosystemen wird für die
Wiedergabe des Video-Abschnitts bzw. des CD-Abschnitts eine Umschaltung der
Ausgleichscharakteristika der Ausgleichsschaltungen 38 und 42 und der
Verstärkungsleistung der Verstärker 39 und 43 in der Schlitten-
Servoschaltung und in der Spindel-Servoschaltung vorgenommen, um so die
stabile Arbeit der Servoschaltung während der Wiedergabe des Video-
Abschnitts zu gewährleisten. Die Umschaltung der entsprechenden
Ausgleichscharakteristika und der Verstärkungsleistung wird durch das
Schalten von Elementen innerhalb der Ausgleichs- und Verstärkerschaltungen
vorgenommen. Es wäre aber gleichermaßen auch möglich, gesonderte
Ausgleichsschaltungen und Verstärker mit geeigneten feststehenden
Ausgleichscharakteristika und einer geeigneten feststehenden
Verstärkungsleistung für jedes der Servosysteme bereitzustellen und diese
so anzuordnen, daß jeweils die geeigneten Ausgleichsschaltungen und
Verstärker für die Wiedergabe des CD-Abschnitts bzw. des Video-Abschnitts
ausgewählt werden.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel wurde auf der Grundlage der
Annahme beschrieben, daß das Fokus-, Gleichlauf-, Schlitten- und Spindel-
Servosystem alle selektiv in Übereinstimmung mit einer Wiedergabe des CD-
Abschnitts und einer Wiedergabe des Video-Abschnitts umgeschaltet werden.
In der Praxis kann es aber in einigen Fällen durchaus möglich sein,
zufriedenstellende Ergebnisse mit der Umschaltung der
Ausgleichscharakteristik und der Verstärkerleistung von nur einer (aber
mindestens einer) Servoschaltung, beispielsweise der Gleichlauf-
Servoschaltung, zu erzielen.
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Während des Suchvorgangs wird der Gleichlauf-Folgeregelkreis im
offenen Zustand gehalten, und das Spurspringen um jeweils eine Spur wird
durch die Zuführung von Stoßimpulsen A und Bremsimpulsen B, wie das in Fig.
10(a) gezeigt wird, zum Gleichlauf-Stellglied ausgeführt. Außerdem wird,
wie in Fig. 11(b) gezeigt wird, das Spurspringen über jeweils eine Anzahl
von Spuren, z. B. 10 bis 100 Spuren, durch die Zuführung eines Impulses C
zum Schlittenmotor 41 ausgeführt, die zusätzlich zur Zuführung der Impulse
A und B zum Gleichlauf-Stellglied erfolgt, wie das in Fachkreisen allgemein
bekannt ist. Die Stoßimpulse A, Bremsimpulse B und Treiberimpulse C werden
durch den Systemregler 47 erzeugt und den Treiberstufen 36 und 40
zugeführt. Fig. 10(b) zeigt die Wellenform des Gleichlauf-Fehlersignals,
wenn sich der Lichtpunkt des Abnehmers 3 seitlich über eine Spur bewegt.
Die Form der Impulse A, B und C wird für den Vorgang der Wiedergabe des CD-
Abschnitts und des Video-Abschnitts jeweils entsprechend der
unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Plattenumdrehung, mit denen
gearbeitet wird, verändert. Das heißt im einzelnen, wenn die Platte
exzentrisch ist, dann muß, da die Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte
während der Wiedergabe des Video-Abschnitts hoch ist, die Zeit, die für den
Abschluß jedes einzelnen Sprungvorgangs gebraucht wird, kürzer als bei der
Wiedergabe des CD-Abschnitts gehalten werden, um die nachteiligen Wirkungen
der Exzentrität der Platte auszugleichen. Aus diesem Grund wird die Breite
a, b und c der Impulse A bis C während der Wiedergabe des Video-Abschnitts
größer gewählt als während der Wiedergabe des CD-Abschnitts, um auf diese
Weise die Größe der Antriebsleistung zu erhöhen, die dem Gleichlauf-
Stellglied und dem Schlittenmotor 41 während jedes einzelnen Impulses
zugeführt wird. Die Bestimmung der Breite der Impulse A, B und C und die
Umstellung der Impulsbreite bei den Vorgängen der Wiedergabe des CD-
Abschnitts bzw. des Video-Abschnitts kann ohne Schwierigkeiten vom
Mikrocomputer, der den Systemregler 47 bildet, vorgenommen werden. Statt
die Veränderung der jeweiligen Breite der Impulse A, B und C durchzuführen,
wäre es, wie in Fig. 12 gezeigt wird, gleichermaßen möglich, die
Spitzenamplituden d und e (die in Fig. 10 und 11 gezeigt werden) der
Wiedergabe des Video-Abschnitts und der Wiedergabe des CD-Abschnitts
entsprechend zu variieren. Das kann in der gezeigten Weise durch Nutzung
der Umschalter 34a und 34b zur Auswahl der geeigneten Spitzenwerte der
Impulse A, B bzw. C, die dem Gleichlauf-Stellglied und dem Schlittenmotor
41 zugeführt werden, erreicht werden.
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Der Urheber der vorliegenden Erfindung hat durch praktische
Experimente festgestellt, daß beim Einzelspurspringen eine optimale
Arbeitsweise erreicht werden kann, wenn man den Spitzenwert d der
Stoßimpulse A und der Bremsimpulse B bei der Wiedergabe des Video-
Abschnitts größer wählt als während der Wiedergabe des CD-Abschnitts und
wenn man die Impulsbreite der Bremsimpulse B während der Wiedergabe des
Video-Abschnitts schmaler hält als während der Wiedergabe des CD-
Abschnitts.
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Der Positionsdetektor 46 hat die Aufgabe festzustellen, wann das
Licht vom Abnehmer 3 eine Position erreicht, die der Grenze zwischen dem
CD-Abschnitt und dem Video-Abschnitt einer Verbundplatte entspricht,
während sich der Abnehmer 3 radial über die Platte 3 bewegt, und er erzeugt
ein entsprechendes Erkennungssignal. Dieses Signal gibt an, daß der
Abnehmer 3 den Video-Abschnitt erreicht hat. Da der Positionsdetektor 46
so arbeitet, daß er die Position des Abnehmers 3 während der Bewegung des
Abnehmers feststellt, ist es nicht wünschenswert, daß der Positionsdetektor
46 eine Last auf den Abnehmer 3 ausübt, weshalb er vorzugsweise aus der
Kombination eines lichtemittierenden und eines lichtempfangenden Elements
bestehen sollte, wobei das Licht vom lichtemittierenden Element auf das
lichtempfangende Element übertragen (oder von diesem abgeschirmt) wird,
wenn der Abnehmer 3 eine bestimmte Position erreicht. Der Positionsdetektor
46 kann also aus einem Fotokopplungselement des Reflexions- oder des
Durchlässigkeitstyps bestehen. Als Alternative dazu kann der
Positionsdetektor 46 die Form des Schleifers eines Potentiometers haben,
das zur Bewegung mit dem Abnehmer 3 gekoppelt ist und das entsprechend der
Größe der Verschiebung des Abnehmers 3 ein Ausgangssignal erzeugt,
verbunden mit einem Wandler, der das Ausgangssignal von dem Potentiometer
empfängt und dieses Signal mit einem Referenzwertsignal vergleicht, um ein
Ausgangssignal zu erzeugen, das angibt, daß der Abnehmer 3 eine festgelegte
Position erreicht hat, wenn das Ausgangssignal des Potentiometers mit dem
Referenzwertsignal übereinstimmt. Die Meßposition kann beispielsweise die
Position sein, an welcher der Lichtpunkt des Abnehmers 3 den Audio-
Nachlaufabschnitt, der in Fig. 8 gezeigt wird, erreicht, die Grenze
zwischen dem Audio-Nachlaufabschnitt und dem Video-Vorlaufabschnitt, eine
Position, die sich innerhalb des Video-Vorlaufabschnitts befindet, die
Grenze zwischen dem Video-Vorlaufabschnitt und dem Video-Progammabschnitt
oder eine Position innerhalb des Video-Programmabschnitts. Unter
Berücksichtigung mechanischer Fehler und Abweichungen zwischen
unterschiedlichen Platten ist es jedoch vorteilhaft, die Meßposition an
einer Zwischenposition innerhalb des Video-Vorlaufabschnitts anzuordnen.
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Das Erkennungssignal, das vom Positionsdetektor 46 erzeugt wird, wird
dem Systemregler 47 zugeführt. Der Systemregler 47 empfängt außerdem
Platten-Kennzeichnungsdaten vom Bedienungsabschnitt 48, aus denen
hervorgeht, ob die abzuspielende Platte eine CD oder eine Verbundplatte
ist, sowie Modus-Kennzeichnungsdaten, aus denen (während der Wiedergabe
einer Verbundplatte) hervorgeht, ob nur die Wiedergabe des CD-Abschnitts,
nur die Wiedergabe des Video-Abschnitts oder die Wiedergabe dieser beiden
Abschnitte ausgeführt werden soll. Die Auswahl dieser Modus-
Kennzeichnungsdaten kann beispielsweise durch einen Kippvorgang an einem
taktilen Schalter oder durch einen Umschaltvorgang an einem Schiebeschalter
oder Knopfschalter ausgeführt werden, die im Bedienungsabschnitt 48
vorgesehen sind. Als Alternative dazu kann die Auswahl der Modus-
Kennzeichnungsdaten durch Fernsteuerung, unabhängig vom Bedienungsabschnitt
48, z. B. unter Benutzung einer drahtlosen Fernsteuerung oder einer
festverdrahteten Fernsteuerung, ausgeführt werden.
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Da der Systemregler 47 auf einem Mikrocomputer basiert, führt er
verschiedene Funktionen aus, einschließlich des Austauschs von Daten
zwischen dem Videodaten-Demodulationssystem 27 und dem Digitaldaten-
Demodulationssystem 28 über einen Hauptweg 45, und er erzeugt außerdem
Umschaltbefehle für den Wählschalter 28a des Digitaldaten-
Demodulationssystems 28 und für die Ausgleichsschaltungen und Verstärker
der entsprechenden Servosysteme in Übereinstimmung mit den
Erkennungssignalen vom Positionsdetektor 46. Der Systemregler 47 erzeugt
auch Befehle für die Treiberstufe 50 des Motors 59, der die Antriebsquelle
für einen Beschickungsmechanismus (in den Zeichnungen nicht gezeigt) ist,
der die automatische Weiterleitung einer Platte zwischen einer Platten-
Einführungsöffnung im äußeren Gehäuse des Wiedergabegeräts und der
Abspielposition der Platte ausführt. Dem Systemregler 47 werden auch
Frequenzgeneratorimpulse (FG-Impulse) zugeführt, die von einem
Frequenzgenerator 52 erzeugt werden, der mit dem Spindelmotor 2 gekoppelt
ist. Der Systemregler 47 zählt die Anzahl der Taktimpulse mit einer
bestimmten Frequenz, die innerhalb eine Periode zwischen
aufeinanderfolgenden FG-Impulsen auftreten, und berechnet auf der Grundlage
dieses Zählwertes und der Taktimpulsfrequenz die Umdrehungsgeschwindigkeit
des Spindelmotors 2 (d. h., die Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte 1).
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Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel erzeugt die
Demodulations- und Fehlerkorrekturschaltung 28g des Digitaldaten-
Demodulationssystems 28, unabhängig vom Abschnitt der Verbundplatte, der
wiedergegeben wird, ein Spindel-Fehlersignal in Übereinstimmung mit der
Phasendifferenz zwischen dem Rahmensynchronsignal innerhalb des EFM-Signals
und einem Referenz-Taktsignal und steuert auf der Grundlage dieses
Fehlersignals die Umdrehungsgeschwindigkeit des Spindelmotors 2. Wie in
Fig. 13 gezeigt wird, ist die Konfiguration so, daß die Steuerung der
Umdrehung des Spindelmotors 2 während der Wiedergabe des CD-Abschnitts in
Übereinstimmung mit einem Fehlersignal ausgeführt wird, das von der
Demodulations- und Fehlerkorrekturschaltung 28g des Digitaldaten-
Demodulationssystems 28 erzeugt wird, während die Steuerung der Umdrehung
des Spindelmotors 2 während der Wiedergabe des Video-Abschnitts in
Übereinstimmung mit der Phasendifferenz zwischen dem
Horizontalsynchronsignal im Videosignal und einem Referenz-
Zeilensynchronsignal ausgeführt wird.
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Wie in Fig. 13 gezeigt wird, heißt das im einzelnen, daß der
Zeitachsenregelkreis 27c' eines Videodaten-Demodulationssystems 27' eine
Zeitachsen-Kompensationsschaltung 27b in Übereinstimmung mit der
Phasendifferenz zwischen einem Referenz-Zeilensynchronsignal, das von der
Referenzsynchronsignal-Erzeugungsschaltung 27g erzeugt wird, und einem
Wiedergabe-Zeilensynchronsignal, das vom Videosignal abgetrennt wird,
steuert. Außerdem führt die Spindel-Fehlersignal-Erzeugungsschaltung 27h
den Phasenvergleich zwischen dem Horizontalsynchronsignal, das vom
Videosignal (vor der Ausführung der Zeitachsenkompensation bei diesem
Videosignal) abgetrennt wurde, und dem Referenz-Zeilensynchronsignal aus,
um die Phasendifferenz zwischen diesen Synchronsignalen abzuleiten, und
erzeugt ein Phasendifferenzsignal, das als Spindel-Fehlersignal einem
Eingang des Umschalters 53 zugeführt wird. Ein Umschalter 28j wird unter
der Steuerung durch einen Umschaltbefehl vom Systemregler 47 während der
Wiedergabe des CD-Abschnitts in die a-Position gebracht und während der
Wiedergabe des Video-Abschnitts auf b geschaltet. Durch den Ausgang vom
Schalter 28j wird eine Taktsignal-Erzeugungsschaltung 28h' des
Digitalsignal-Bearbeitungssystems 28' gesteuert, um ein Referenztaktsignal
mit einer festgelegten Frequenz während der Wiedergabe des CD-Abschnitts
und ein Taktsignal, das mit dem im EFM-Signal enthaltenen Wiedergabe-
Taktsignal synchronisiert ist, während der Wiedergabe des Video-Abschnitts
zu steuern. Die Fehlerkorrektur usw. wird auf der Grundlage des Taktsignals
ausgeführt, das von der Schaltung 28h' erzeugt wird, während außerdem die
Frequenz- und Phasendifferenzen zwischen dem Referenztaktsignal und dem
Rahmensynchronsignal während der Wiedergabe des CD-Abschnitts genutzt
werden, um ein Spindel-Fehlersignal abzuleiten, das dem anderen Eingang von
Schalter 53 zugeführt wird. Der Schalter 53 wird durch einen Umschaltbefehl
vom Systemregler 47 gesteuert, beispielsweise um während der Wiedergabe des
CD-Abschnitts in die Position a gebracht zu werden und in die Position b
während der Wiedergabe des Video-Abschnitts. Die Spindel-Servosteuerung
erfolgt während der Wiedergabe des CD-Abschnitts auf der Grundlage des
Spindel-Fehlersignals, das durch die Demodulations- und
Fehlerkorrekturschaltung 28g des Digitaldaten-Demodulationssystems 28
erzeugt wird, und während der Wiedergabe des Video-Abschnitts auf der
Grundlage eines Spindel-Fehlersignals, das durch die Phasendifferenz
zwischen dem Wiedergabe-Zeilensynchronsignal und einem Referenz-
Zeilensynchronsignal bestimmt wird.
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Es werden nun unter Bezugnahme auf die Ablaufschemata von Fig. 14 bis
einschließlich 17 die Arbeitsfolgen beschrieben, die durch den
Mikrocomputer, der den Systemregler 47 dieses Ausführungsbeispiels der
Erfindung bildet, während des Vorgangs der Wiedergabe einer Verbundplatte
ausgeführt werden.
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Wie in Fig. 8 gezeigt wird, schließt eine Verbundplatte einen CD-
Abschnitt und einen Video-Abschnitt ein, wobei jeder dieser Abschnitte
einen Vorlaufabschnitt hat. Jeder Vorlaufabschnitt enthält TOC-
Informationen (TOC - Inhaltverzeichnis), die den Programminhalt dieses
Abschnitts angeben. Außerdem schließen die TOC-Informationen eines Audio-
Abschnitts Daten ein, aus denen hervorgeht, ob die Platte eine
Verbundplatte ist. Zu beachten ist außerdem, daß vorwiegend in Japan und
in den USA das NTSC-System als Standard für das Farbfernsehen genutzt wird,
während das PAL-System vorwiegend in den europäischen Ländern zur Anwendung
kommt. Diese Standards kommen beide in Verbundplatten zur Anwendung, und
daher geben die TOC-Informationen des Vorlaufabschnitts eines Audio-
Abschnitts auch an, ob die Platte Daten nach dem NTSC-Standard oder nach
dem PAL-Standard enthält. Grundsätzlich müssen Verbundplatten im NTSC-
Standard mit einem NSTC-Wiedergabegerät abgespielt werden, während
Verbundplatten im PAL-Standard mit einem Wiedergabergerät auf der Grundlage
des PAL-Systems abgespielt werden müssen.
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Die nachstehende Beschreibung wird für ein Wiedergabegerät gegeben,
das nach dem NTSC-Standard arbeitet. Es wird auf Fig. 14 Bezug genommen und
angenommen, daß die Platte bereits in die Abspielposition gebracht wurde.
Wenn unter diesen Umständen vom Bedienungsabschnitt 48 ein Startbefehl
ausgegeben wird, wird zuerst der Schlittenmotor 41 aktiviert, um den
Abnehmer 3 in die innerste Randstellung des Platten-Aufzeichnungsabschnitts
zu bringen (Schritt 1). Vorhanden ist ein Sensorschalter, um festzustellen,
wann diese innerste Randstellung erreicht ist, und wenn das festgestellt
wird, wird die Fokussierung des Abnehmers 3 vorgenommen. Danach werden die
TOC-Daten des Vorlaufabschnitts am Platteninnenrand eingelesen (Schritt 2).
Nach Beendigung des Abspielens des Vorlaufabschnitts wird festgestellt, ob
die TOC-Daten eingelesen worden sind. Wenn im Schritt 3 ermittelt wird, daß
die TOC-Daten eingelesen wurden, stellt der Prozessor auf der Grundlage der
Angaben des Inhaltsverzeichnisses fest, ob die Platte eine Verbundplatte
ist (Schritt 4). Dann wird die Entscheidung getroffen, ob die Platte eine
Platte nach dem NTSC-Standard ist (Schritt 5).
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Wenn im Schritt 4 festgestellt wird, daß die Platte keine
Verbundplatte ist, dann wird die Bearbeitung auf den CD-Wiedergabemodus
umgestellt (Schritt 6), weil mit dieser Feststellung ausgesagt wird, daß
die Platte eine CD sein muß. Wenn dagegen im Schritt 5 festgestellt wird,
daß die Platte dem NTSC-Standard entspricht, wird die Bearbeitung auf den
Wiedergabemodus für Verbundplatten nach dem NTSC-Standard umgestellt
(Schritt 7). Wird dagegen im Schritt 5 festgestellt, daß die Platte nicht
dem NTSC-Standard entspricht, geht die Bearbeitung auf den Wiedergabemodus
für Verbundplatten nach dem PAL-Standard über (Schritt 8). Außerdem ist es,
wenn im Schritt 3 festgestellt wird, daß die TOC-Daten nicht gelesen werden
können, beispielsweise aus einem solchen Grund wie Beschädigung oder Staub
auf der Platte, nicht möglich, den Plattentyp zu bestimmen, und daher wird
zunächst angenommen, daß die abzuspielende Platte eine Verbundplatte ist,
und es wird der Wiedergabemodus für Verbundplatten eingegeben (Schritt 9).
Wenn jeder der oben genannten Wiedergabemodi eingegeben worden ist, wird
eine Arbeitsfolge ausgeführt, wie sie in den nachstehend zu beschreibenden
Ablaufschemata
gezeigt wird. Der Vorgang der Wiedergabe im CD-
Wiedergabemodus (Schritt 6) ist jedoch allgemein bekannt, weshalb dessen
Beschreibung hier weggelassen wird.
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Nach Abschluß der Folge von Operationen eines Wiedergabemodus geht
die Ausführung wieder auf den Programmhauptablauf zurück, und es wird dann
die Entscheidung getroffen, ob die Wiedergabe aller Programmdaten
abgeschlossen ist (Schritt 10). Wenn die Wiedergabe der Daten abgeschlossen
ist, wird der Schlittenmotor 41 angetrieben, um den Abnehmer in seine
Ausgangsstellung zu bringen (Schritt 11), und der Beschickungsmotor 49 wird
angetrieben, wodurch ein Beschickungsmechanismus (in den Zeichnungen nicht
gezeigt) das Ausstoßen der Platte ausführt (Schritt 12). Damit ist die
Arbeitsfolge abgeschlossen.
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Der Vorgang der Wiedergabe im Wiedergabemodus für Verbundplatten nach
dem NTSC-System (Schritt 7) wird unter Bezugnahme auf das Ablaufschema von
Fig. 15 beschrieben. Während der Wiedergabe einer Verbundplatte wird der
Abschnitt (werden die Abschnitte) der Platte, der (die) abgespielt werden
soll(en), durch den Benutzer bezeichnet, z. B. durch Betätigung eines
Schalters am Bedienungsabschnitt 48. Es wird die Entscheidung getroffen,
ob nur der Video-Abschnitt abzuspielen ist, wobei diese Entscheinung in
Übereinstimmung mit den Modus-Kennzeichnungsdaten getroffen wird, die vom
Bedienungsabschnitt 48 zugeführt werden. Diese Daten können die Wiedergabe
nur des CD-Abschnitts, die Wiedergabe nur des Video-Abschnitts oder die
Wiedergabe sowohl des Video-Abschnitts als auch des CD-Abschnitts
bezeichnen (Schritt 20). Wenn nicht die Wiedergabe nur des Video-Abschnitts
bezeichnet wird, wird die Wiedergabe des CD-Abschnitts eingeleitet (Schritt
21). Während der Wiedergabe des CD-Abschnitts werden natürlich Audiodaten
abgespielt. Auf der Grundlage der "Blaubild"-Daten, die vom
Zeichengenerator 27f im Ergebnis von Signal-Schaltvorgängen erzeugt werden,
die von der Videosignal-Bearbeitungsschaltung 27e des Videodaten-
Demodulationssystems 27 ausgeführt werden, kann jedoch auch ein "Blaubild"
erzeugt und auf einem Fernsehbildschirm (in den Zeichnungen nicht gezeigt)
dargestellt werden. Wenn festgestellt wird, daß die Wiedergabe des CD-
Abschnitts abgeschlossen ist (Schritt 22), stellt der Prozessor auf der
Grundlage der Moduskennzeichnung, die dann eingelesen wird, fest, ob nur
die Wiedergabe des CD-Abschnitts bezeichnet worden ist (Schritt 23). Wenn
nur die Wiedergabe des CD-Abschnitts bezeichnet wurde, dann geht die
Ausführung auf den Programmhauptablauf zurück, der in Fig. 14 gezeigt wird.
Es ist zu beachten, daß die Vorgänge des Suchens, Abtastens, der
Programmwiedergabe, der Wiederholung usw. nur innerhalb des CD-Abschnitts
möglich sind, wenn nur die Wiedergabe des CD-Abschnitts bezeichnet worden
ist.
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Wenn im Schritt 23 festgestellt wird, daß nicht nur die Wiedergabe
des CD-Abschnitts bezeichnet worden ist, dann heißt das, daß die Wiedergabe
sowohl des Video-Abschnitts als auch des CD-Abschnitts bezeichnet wurde,
und daher wird der Spindelmotor 2 auf die maximale
Umdrehungsnenngeschwindigkeit beschleunigt (Schritt 24). Wenn festgestellt
wird, daß der Datenmeß-Lichtpunkt des Abnehmers 3 eine bestimmte Position
erreicht hat, z. B. eine Position in der Mitte des Video-Vorlaufabschnitts
(wobei diese Feststellung auf einem Erkennungsausgang vom Positionsdetektor
46 basiert) (Schritt 25), wird das Einlesen der Video-TOC-Daten (TOC -
Inhaltsverzeichnis) von diesem Vorlaufabschnitt eingeleitet (Schritt 26),
und der Prozessor stellt dann fest, ob die TOC-Daten eingelesen worden sind
(Schritt 27). Wenn in Schritt 26 festgestellt wird, daß diese Daten nicht
eingelesen worden sind, dann wird das als Hinweis darauf bewertet, daß die
Position, an welcher der Datenerkennungspunkt zum Stillstand gekommen ist,
hinter dem Video-Vorlaufabschnitt liegt. Das Gleichlauf-Stellglied des
Abnehmers 3 wird dann angesteuert, um einen Sprung des
Datenerkennungspunktes zurück über eine festgelegte Zahl von Spuren
auszuführen (Schritt 28). Dann geht die Ausführung auf Schritt 26 zurück,
und es wird erneut das Einlesen der Wiedergabe-TOC-Daten versucht. Die
Schritte 26, 27 und 28 werden so lange wiederholt, bis im Schritt 27
festgestellt wird, daß die TOC-Daten eingelesen worden sind. Wenn das der
Fall ist, geht die Ausführung weiter zum Vorgang der Wiedergabe des Video-
Abschnitts (Schritt 29). Im Video-Abschnitt sind sowohl ein FM-moduliertes
Videosignal als auch ein diesem überlagertes PCM-Audiosignal aufgezeichnet,
und diese beiden Signale werden während der Wiedergabe des Video-Abschnitts
abgespielt. Wenn festgestellt wird, daß die Position, in welcher der
Lichtpunkt des Abnehmers 3 (d. h., der Datenerkennungspunkt) zum Stillstand
gekommen ist, hinter dem Video-Vorlaufabschnitt liegt, es aber möglich war,
die Programmdaten einzulesen, dann ist es, da die Positionsdaten für den
Lichtpunkt auf der Grundlage der Daten abgeleitet werden, die auf diese
Weise eingelesen wurden, möglich, (unter Nutzung dieser Positionsdaten)
eine Sprunggröße zu berechnen, so daß der Lichtpunkt durch
Rückwärtsspringen in den Video-Vorlaufabschnitt gebracht wird. Da im Video-
Vorlaufabschnitt identische TOC-Daten wiederholt aufgezeichnet sind, ist
es außerdem nicht notwendig, mit dem Einlesen dieser Daten am vorderen Teil
dieses Vorlaufabschnitts zu beginnen.
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Wenn die Wiedergabe sowohl des CD-Abschnitts als auch des Video-
Abschnitts bezeichnet worden sind, dann können die Vorgänge des Suchens,
Abtastens, der Programmwiedergabe, Wiederholungen usw. allein für den CD-
Abschnitt oder allein für den Video-Abschnitt ausgeführt werden. Außerdem
können auch Suchvorgänge, die sich aus dem CD-Bereich bis in den Video-
Bereich erstrecken oder die sich aus dem Video-Bereich bis in den CD-
Bereich erstrecken, ebenso ausgeführt werden wie ein "Wiederhol"-Vorgang,
der für diese beiden Bereiche angegeben wird (d. h., der Programminhalt
sowohl des Video-Abschnitts als auch des CD-Abschnitts wird wiederholt).
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Wenn im Schritt 20 festgestellt wird, daß nur die Wiedergabe des
Video-Abschnitts bezeichnet worden ist, wird der Spindelmotor 2 auf seine
maximale Umdrehungsnenngeschwindigkeit für die Wiedergabe des
Videoabschnitts beschleunigt (Schritt 30).
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Gleichzeitig wird der Schlittenmotor 41 zur beschleunigten Umdrehung
angetrieben, wodurch der Abnehmer 3 mit hoher Geschwindigkeit zum Video-
Vorlaufabschnitt bewegt wird (Schritt 31). Die Ausführung geht dann weiter
auf Schritt 25. Wenn nur die Wiedergabe des Video-Abschnitts bezeichnet
worden ist, dann können die Vorgänge des Suchens, Abtastens, der
Programmwiedergabe, der Wiederholung usw. nur innerhalb des Video-
Abschnitts ausgeführt werden.
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Wenn das Einlesen der Steuerdaten (Adressendaten) vom Video-Abschnitt
unter Nutzung der Q-Kanaldaten von einem Teilkodesignal im CD-Format
ausgeführt wird, dann ist die Datenlese-Fehlerrate beim Auslesen dieser
Steuerdaten etwa dreimal so hoch wie bei der Wiedergabe des CD-Abschnitts,
da, wie das oben beschrieben wurde, ein EFM-Signal im Video-Abschnitt mit
einem wesentlich niedrigerem Pegel als dem Video-Trägerpegel aufgezeichnet
wird (siehe Fig. 1).
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Es ist jedoch möglich, die Lesefehlerrate für die Wiedergabe des
Video-Abschnitts dadurch zu senken, daß das Einlesen der Q-Daten mehrfach
erfolgt, z. B. maximal dreimal, und die bei diesen Einlesevorgängen jeweils
gewonnenen Daten auf ihre gegenseitige Korrelation überprüft werden, um auf
diese Weise zu bestimmen, ob die Daten korrekt sind. Wird eine
unzureichende Korrelation festgestellt, dann können diese Vorgänge so lange
wiederholt werden, bis man korrekte Daten erhält. Diese Feststellung der
Korrektur von Einlesefehlern wird durch den Mikrocomputer dieses
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ausgeführt, und eine
Arbeitsfolge, d. h., das Teilprogramm für diesen Vorgang, wird im
Ablaufschema von Fig. 18 gezeigt.
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Wie in Fig. 18 gezeigt wird, werden die Daten, die während des
ersten, zweiten und dritten aufeinanderfolgenden Lesevorgangs (d. h. beim
Lesen der Q-Daten, wie das oben beschrieben wurde) ermittelt wurden, als
A, B bzw. C bezeichnet. Die Adressen, in denen die so eingelesenen Daten
nacheinander gespeichert werden, werden jeweils um eins weitergezählt, wenn
neue Daten eingelesen werden. Zuerst werden die Daten A eingelesen (Schritt
70), dann die Daten B (Schritt 71), und danach stellt der Prozessor fest,
ob B = A + 1 ist (Schritt 72). Wenn diese Bedingung erfüllt ist, dann wird
das als Aussage interpretiert, daß die Daten A und B beide korrekt sind,
und folglich werden anschließend die Daten B (vom zweiten Lesevorgang)
genutzt (Schritt 73). Besteht aber zwischen A und B eine unzureichende
gegenseitige Korrelation, wird das so bewertet, daß eine dieser Datenfolgen
Fehler enthält, wird ein dritter Lesevorgang ausgeführt, um die Daten C zu
erhalten. Es wird dann festgestellt, ob C = A + 2 ist (Schritt 75). Wenn
diese Bedingung erfüllt ist, wird das als die Aussage interpretiert, daß
sowohl A als auch C korrekt sind, und die Daten C (die im dritten Vorgang
eingelesen wurden) werden im folgenden genutzt (Schritt 76). Wenn die
Bedingung von Schritt 75 nicht erfüllt ist, dann wird festgestellt, ob C
= B + 1 ist (Schritt 77). Wenn diese Bedingung erfüllt ist, geht die
Ausführung weiter zu Schritt 76, und es werden anschließend die Daten C
genutzt. Wenn jedoch die Bedingung von Schritt 77 nicht erfüllt ist, dann
geht die Ausführung auf Schritt 70 zurück, und der oben beschriebene
Vorgang wird wiederholt.
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Folglich werden bei der oben beschriebenen Folge von Vorgängen zuerst
die Daten A und B eingelesen, und wenn zwischen diesen eine
zufriedenstellende Korrelation vorhanden ist, werden keine weiteren
Vorgänge des Lesens von Daten ausgeführt, und die Daten B (aus dem zweiten
Lesevorgang) werden im folgenden genutzt. Ist dagegen die Korrelation
zwischen A und B unzureichend, wird ein dritter Daten-Lesevorgang
ausgeführt, um die Daten C zu ermitteln. Besteht zwischen den Daten C und
entweder den Daten A oder den Daten B eine korrekte Korrelation, dann
werden im folgenden die Daten C (die aus dem dritten Lesevorgang ermittelt
wurden) genutzt. Es ist zu beachten, daß in diesem Ausführungsbeispiel zwar
maximal drei Lesevorgänge für Daten ausgeführt werden, die Erfindung aber
nicht auf diese Zahl begrenzt ist.
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Die Arbeitsfolge für die Wiedergabe nach dem Wiedergabemodus von
Verbundplatten des PAL-Systems (d. h., Schritt 8 in der oben beschriebenen
Fig. 14) wird nun unter Bezugnahme auf das Ablaufschema von Fig. 16
beschrieben.
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In Fig. 16 sind die Vorgänge in den Schritten 30 bis 45 und in den
Schritten 50 und 51 mit den Vorgängen identisch, die in den Schritten 20
bis 25 bzw. 30, 31 im Ablaufschema von Fig. 15 ausgeführt werden. Im
Schritt 45 erfolgt das Feststellen eines Erkennungssignals, das vom
Positionsdetektor 46 erzeugt wird. Wenn im Schritt 45 festgestellt wird,
daß sich der Lichtpunkt des Abnehmers 3 innerhalb des Video-Abschnitts
befindet, wird in Übereinstimmung mit einem Spindel-Fehlersignal, das auf
der Grundlage des Rahmensynchronsignals des EFM-Signals abgeleitet wird,
welches durch die Demodulations- und Fehlerkorrekturschaltung 28g des
Digitaldaten-Demodulationssystems 28 erzeugt wird, die Entscheidung
getroffen, ob die Servosteuerung auf den Spindelmotor übertragen werden
soll (Schritt 46). Diese Servosteuerung wird im nachstehenden einfach als
EFM-Servosteuerung bezeichnet. Wenn festgestellt wird, daß die EFM-
Servosteuerung auszuführen ist, dann wird die Umschaltung auf die EFM-
Servosteuerung vorgenommen (Schritt 47). Das heißt im einzelnen, bei dem
in Fig. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel des Wiedergabegeräts wird das
Spindel-Servosystem, ungeachtet des Wiedergabeabschnitts der Platte, unter
Servosteuerung gestellt, während bei dem Ausführungsbeispiel des
Wiedergabegeräts, das in Fig. 13 gezeigt wird, die EFM-Servosteuerung nur
während der Wiedergabe des Video-Abschnitts angewendet wird, während bei
der Wiedergabe des Video-Abschnittts die Spindel-Servosteuerung in
Übereinstimmung mit einem Spindel-Fehlersignal ausgeführt wird, das auf der
Grundlage des regenerierten Zeilensynchronsignals abgeleitet wird, welches
vom Videodaten-Demodulationssystem 27' erzeugt wird (wobei diese Form der
Spindel-Servosteuerung im folgenden als Video-Servosteuerung bezeichnet
wird). Die Umschaltung zwischen der EFM-Servosteuerung und der Video-
Servosteuerung wird automatisch vorgenommen. Im Falle des
Ausführungsbeispiels von Fig. 13 kann ein Umschaltvorgang ausgeführt
werden, um das Spindel-Servosystem unter EFM-Servosteuerung zu bringen.
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Wenn ein Wiedergabegerät für den NTSC-Standard zum Abspielen der
Verbundplatte nach dem PAL-System verwendet wird, wird während der
Wiedergabe des Video-Abschnitts mit Video-Servosteuerung gearbeitet. Das
ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß es nicht möglich ist,
Synchronismus zu erreichen, da sich die Farbfernsehstandards der Platte und
des Wiedergabegeräts voneinander unterscheiden. Es ist daher nicht nur
unmöglich, die Wiedergabe der Videodaten auszuführen, sondern es ist auch
nicht möglich, die Audiodaten abzuspielen, die im Video-Abschnitt
aufgezeichnet sind. Aber da alle Platten ein gemeinsames CD-Format haben,
ist zwar die Wiedergabe der Videodaten im Video-Abschnitt nicht möglich,
es aber normalerweise möglich, die Wiedergabe der Audiodaten im Video-
Abschnitt durch Anwendung der EFM-Servosteuerung vorzunehmen. Die
Umschaltung auf die EFM-Servosteuerung zu diesem Zweck kann nur bei dem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das in Fig. 13 gezeigt
wird, vorgenommen werden. In diesem Fall wird, da die Wiedergabe der
Videodaten nicht möglich ist, von der Videosignal-Bearbeitungsschaltung 27e
eine Sperrung für den Ausgang des Videosignals angewendet, und es werden
nur die Audiodaten ausgegeben (Schritt 48). Außerdem wird zu diesem
Zeitpunkt auf der Anzeigeeinheit 51 ein Hinweis erzeugt, der angibt, daß
eine Verbundplatte nach dem PAL-System in ein Wiedergabegerät für den
NTSC-Standard eingeführt wurde (Schritt 49). Die Ausführung geht dann auf
den Programmhauptablauf zurück, der in Fig. 14 gezeigt wird. Beispielsweise
kann die Anzeigeeinheit 51 mit Lichtemittierdioden arbeiten, die zum
Aufflackern gebracht werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese
Anordnung begrenzt. Als Alternative zur Erzeugung eines Hinweises auf der
Anzeigeeinheit kann beispielsweise auf einem Fernsehbildschirm (in den
Zeichnungen nicht gezeigt) ein Hinweise in Form von Zeichendaten
erscheinen.
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Die vorstehende Beschreibung wurde für den Fall gegeben, daß, dem
obigen Ausführungsbeispiel entsprechend, eine Verbundplatte nach dem PAL-
System auf einem Wiedergabegerät für den NTSC-Standard abgespielt werden
soll, gleiche Betrachtungen gelten jedoch auch für den Fall, daß eine
Verbundplatte nach dem NTSC-System auf einem Wiedergabegerät für den PAL-
Standard abgespielt werden soll. Auch in diesem Fall ist es nicht möglich,
die Wiedergabe der Videodaten vom Video-Abschnitt vorzunehmen, aber die
Wiedergabe der Audiodaten aus diesem Abschnitt ist möglich.
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Außerdem wird bei der Beschreibung des oben genannten
Ausführungsbeispiels die Wiedergabe nur der Audiodaten vom Video-Abschnitt
vorgenommen, wenn eine Verbundplatte in ein Wiedergabegerät eingeführt
wird, dessen Fernsehstandard sich von dem der Platte unterscheidet. Es wäre
jedoch gleichermaßen möglich, in einem solchen Fall die Wiedergabe aller
Daten vom Video-Abschnitt zu unterbinden oder Vorkehrungen zu treffen, daß
die Platte sofort ausgestoßen wird.
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Unter Bezugnahme auf das Ablaufschema in Fig. 17 wird die Folge der
Wiedergabevorgänge für den Fall beschrieben, in dem der Wiedergabemodus der
Verbundplatte ausgewählt wird (im Schritt 9 von Fig. 14). Es wird dann
zunächst die Entscheidung getroffen, ob nur die Wiedergabe des Video-
Abschnitts bezeichnet worden ist, wobei diese Entscheidung auf den Modus-
Kennzeichnungsdaten vom Bedienungsabschnitt 48 basiert, mit denen die
Wiedergabe nur des CD-Abschnitts, die Wiedergabe nur des Video-Abschnitts
oder die Wiedergabe beider Abschnitte bezeichnet wird (Schritt 60). Wenn
im Schritt 60 festgestellt wird, daß nicht nur die Wiedergabe des Video-
Abschnitts bezeichnet worden ist, dann geht die Ausführung zum Vorgang der
Wiedergabe des CD-Abschnitts weiter (Schritt 61). Während der Wiedergabe
des CD-Abschnitts erfolgt natürlich die Wiedergabe der Audiodaten. Auf der
Grundlage der "Blaubild"-Daten, die vom Zeichengenerator 27f im Ergebnis
von Signalschaltvorgängen erzeugt werden, die von der Videosignal-
Bearbeitungsschaltung 27e des Videodaten-Demodulationssystems 27 ausgeführt
werden, kann jedoch auch ein "Blaubild" erzeugt und auf einem
Fernsehbildschirm (in den Zeichnungen nicht gezeigt) dargestellt werden.
Während dieser Wiedergabe des CD-Abschnitts wird eine Entscheidung
getroffen, ob nur die Wiedergabe des Video-Abschnitts bezeichnet worden
ist, d. h., vom Bedienungsabschnitt 48. Wenn das nicht der Fall ist, geht
die Ausführung zurück auf Schritt 22 des Ablaufschemas, das in Fig. 15
gezeigt wird.
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Wenn die Wiedergabe des Videoabschnitts bezeichnet wird, während die
Wiedergabe des CD-Abschnitts abläuft, oder wenn in Schritt 16 festgestellt
wird, daß nur die Wiedergabe des Video-Abschnitts bezeichnet worden ist,
dann wird der Spindelmotor 2 auf die maximale Umdrehungsnenngeschwindigkeit
für den Video-Abschnitt beschleunigt (Schritt 63). Gleichzeitig wird der
Motor 41 auf eine hochtourige Umdrehung gebracht, so daß sich der Abnehmer
3 schnell zum Video-Vorlaufabschnitt bewegt (Schritt 64). Es wird dann die
Entscheidung getroffen, ob der Positionsdetektor 46 ein Erkennungssignal
ausgegeben hat, aus dem hervorgeht, daß der Lichtpunkt den Video-Abschnitt
erreicht hat (Schritt 65), und der Prozessor stellt dann fest, ob der
Spindel-Folgeregelkreis den Zustand der Synchronisierung erreicht hat
(Schritt 66). Wenn die Synchronisierung erreicht ist, geht die Ausführung
zu Schritt 26 des Ablaufschemas weiter, das in Fig. 15 gezeigt wird. Der
Spindel-Servosynchronisierungszustand wird durch das Spindel-Servosystem
festgestellt (wie das beispielsweise in der japanischen Gebrauchsmuster-
Offenlegung Nr. 57-134774 beschrieben wird), welches dann dem Systemregler
47 ein Synchronisierungserkennungssignal zuführt.
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Wenn dagegen die Spindel-Servosynchronisierung nicht erreicht wird,
dann wurde die Platte, die wiedergegeben wird, zwar zunächst als eine
Verbundplatte bewertet und zwar zu dem Zeitpunkt, als der TOC-Inhalt (TOC -
Inhaltsverzeichnis) gelesen wurde (d. h., im Schritt 3 im Ablaufschema von
Fig. 5), auf Grund der Tatsache aber, daß es nicht möglich war, die
Spindel-Servosynchronisierung zu erreichen (d. h., auf Grund der Tatsache,
daß es nicht möglich war, ein Wiedergabe-Synchronsignal abzuleiten, welches
dem Referenz-Synchronsignal entspricht), ist bewiesen, daß die Platte nicht
wirklich eine Verbundplatte, sondern vielmehr eine CD ist (Schritt 67). Der
Abnehmer 3 wird dann in eine festgelegte Position bewegt (Schritt 68). Für
diese festgelegte Position können verschiedene Stellungen vorgesehen
werden, beispielsweise kann in einem Fall, in dem die Wiedergabe des Video-
Abschnitt bezeichnet worden ist, während die Wiedergabe des CD-Abschnitts
ablief, die festgelegte Position die Position des Datenerkennungspunktes
zu dem Zeitpunkt sein, zu dem ein Wechsel auf die Wiedergabe des Video-
Abschnitts bezeichnet wurde. Als Alternative dazu könnte die Position der
Beginn des Musikstücks sein, das abgespielt wurde, als der Wechsel
bezeichnet wurde, oder der Beginn des Musikstücks, das unmittelbar auf das
Stück folgt, das abgespielt wurde, als der Wechsel bezeichnet worden ist,
oder (wenn das Musikstück, das zu dem Zeitpunkt abgespielt wurde, als der
Bezeichnungswechsel vorgenommen wurde, das letzte Stück im CD-Abschnitt
ist) die festgelegte Position kann der Beginn des ersten Musikstücks des
CD-Abschnitts sein. Als Alternative dazu könnte, wenn festgestellt worden
ist, daß die Platte, die abgespielt wird, eine CD ist, das Wiedergabegerät
in den "Stopp"-Zustand gebracht werden. Außerdem schließt das
Wiedergabegerät vorzugsweise Mittel ein, auf deren Grundlage nachfolgende
Bezeichnungen zur Wiedergabe des Video-Abschnitts ignoriert werden, wenn
festgestellt worden ist, daß die Platte, die abgespielt wird, eine CD ist.
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Wenn während der Wiedergabe des Video-Abschnitts ein Zugriff, eine
Unterbrechung, ein Stopp oder ein anderer Vorgang ausgeführt werden oder
wenn ein Such- oder ein anderer Vorgang im CD-Abschnitt initiiert werden,
dann verändert sich die Darstellung auf dem Fernsehbildschirm von der
Wiedergabe des Videobildes in die Wiedergabe eines "Blaubilds". Wenn diese
Umschaltung erfolgt, sind jedoch im allgemeinen das Vertikalsynchronsignal
des Videosignals der Wiedergabe und des Vertikalsynchronsignal des
Videosignals des "Blaubilds" (wobei dieses letztgenannte Videosignal im
folgenden als "blaues" Videosignal bezeichnet wird) nicht
phasensynchronisiert, so daß das "Blaubild", das auf dem Bildschirm erzeugt wird,
verzerrt erscheint.
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Aus diesem Grunde bewirkt der Systemregler 47, wenn die Umschaltung
von der Darstellung des Wiedergabe-Videobildes auf das "Blaubild" erfolgt,
wie das in Fig. 19 gezeigt wird, zuerst, daß eine bestimmte Flanke des
Vertikalsynchronsignal-Impulses im Wiedergabe-Videosignal überwacht wird
(Schritt 80) und stellt dann den Zeichengenerator 27f (der in Fig. 9
gezeigt wird) zurück, der das "blaue" Videosignal erzeugt, wenn diese
Impulsflanke des Vertikalsynchronsignals entdeckt wird. Auf diese Weise
werden das Vertikalsynchronsignal des Wiedergabe-Videosignals und das
Vertikalsynchronsignal des "Blaubildes" in der Phase synchronisiert. In der
folgenden Beschreibung hat der Begriff "in der Phase synchronisiert" oder
"phasensynchronisiert" die Bedeutung, daß erreicht wird, daß bestimmte
Flanken (z. B. abfallende Flanken) von Impulsen eines
Vertikalsynchronsignals zu präzise derselben Zeit wie die entsprechenden
Flanken des anderen Vertikalsynchronsignals auftreten. Dann wird die
Signal-Umschaltung von der Darstellung des Wiedergabe-Videosignals von der
Videosignal-Bearbeitungsschaltung 27e (siehe Fig. 9) auf das "blaue"
Videosignal vorgenommen (Schritt 82).
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Wird die Signalschaltung auf diese Weise vorgenommen, kann die
Verzerrung des dargestellten "Blaubildes" erst verhindert werden, nachdem
das Vertikalsynchronsignal vom Wiedergabe-Videosignal und das des "blauen"
Videosignals in der Phase synchronisiert worden sind.
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Wenn umgekehrt die Umstellung von der Darstellung des "Blaubildes"
auf die des Wiedergabe-Videosignals vorgenommen wird, da der Zustand der
Unterbrechung annulliert wurde oder nachdem ein Zugriffsvorgang
abgeschlossen worden ist, oder wenn eine Suche aus dem CD-Abschnitt bis in
den Video-Abschnitt vorgenommen wird, dann werden auch in diesem Fall das
Vertikalsynchronsignal des Wiedergabe-Videosignals und das
Vertikalsynchronsignal des Wiedergabe-Videosignals (A.d.Ü.: "des blauen
Videosignals"?) zur Phasensynchronisation gebracht, um auf diese Weise eine
Verzerrung des dargestellten Wiedergabe-Videobildes zu verhindern.
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Diese Synchronisation wird dadurch erreicht, daß nacheinander
Horizontalsynchronsignale (H-Signale) zum Vertikalsynchronsignal des
"blauen" Videosignals addiert oder von diesem subtrahiert werden, um auf
diese Weise dieses Vertikalsynchronsignal allmählich in
Phasensynchronisation mit dem Vertikalsynchronsignal des Wiedergabe-
Videosignals zu bewegen. Die Anzahl der jeweils addierten oder
subtrahierten Impulse wird ausreichend klein gehalten, so daß es im
"Blaubild" nicht zu Verzerrungen kommt. Die spezielle Arbeitsfolge, die
dazu ausgeführt wird, wird unter Bezugnahme auf das Ablaufschema von Fig.
21 beschrieben. Fig. 20(a), (b) und (c) sind Wellenformdiagramme, welche
die Phasenbeziehungen zwischen dem Horizontalsynchronsignal des Wiedergabe-
Videosignals, dem Vertikalsynchronsignal des Wiedergabe-Videosignals bzw.
dem Vertikalsynchronsignal des "Blaubild"-Signals zeigen.
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In Fig. 20 und 21 bezeichnet I die Anzahl der
Horizontalsynchronimpulse, die in dem Intervall zwischen einer abfallenden
Flanke eines Wiedergabe-Video-Vertikalsynchronimpulses und der nächsten
abfallenden Flanke eines "blauen" Video-Vertikalsynchronimpulses auftreten.
Io bezeichnet die Anzahl der Horizontalsynchronimpulse, die in dem
Intervall zwischen den abfallenden Flanken von zwei aufeinanderfolgenden
Wiedergabe-Video-Vertikalsynchronimpulsen auftreten. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird die Phasensynchronisation dadurch erreicht, daß
zum "blauen" Video-Vertikalsynchronsignal eine bestimmte Zahl von
Horizontalsynchronimpulsen in vier Stufen addiert oder von diesem
subtrahiert wird. Dabei bezeichnen a, b, c bzw. d die Zahl der
Horizontalsynchronimpulse, die addiert oder subtrahiert wird, während A,
B, C und D die Zahl der Häufigkeiten bezeichnet, mit welcher der Vorgang
der Addition (oder der Subtraktion) von a, b, c bzw. d Impulsen wiederholt
wird. Die Anzahl der Impulse a, b, c und d und die Anzahl der
Wiederholungen A, B, C und D wird jeweils im voraus bestimmt und in einem
Speicher des Mikrocomputers des Bedienungsabschnitts 48 gespeichert.
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In Fig. 21 wird zuerst die Anzahl der Horizontalsynchronimpulse, die
zwischen der abfallenden Flanke eines Wiedergabe-Video-
Vertikalsynchronimpulses und der nächsten abfallenden Flanke eines "blauen"
Video-Vertikalsynchronimpulses auftreten, gezählt (Schritt 83), dann stellt
der Prozessor fest, ob I < Io/2, d. h., er stellt fest, ob das
Zeitintervall zwischen einer abfallenden Flanke eines Wiedergabe-Video-
Vertikalsynchronimpulses und der nächsten abfallenden Flanke eines "blauen"
Video-Vertikalsynchronimpulses größer als 1/2 des Intervalls zwischen zwei
aufeinanderfolgenden abfallenden Flanken des Wiedergabe-Video-
Vertikalsynchronsignals ist (Schritt 84). Wenn festgestellt wird, daß das
zuerst genannte Zeitintervall größer als 1/2 des letztgenannten
Zeitintervalls ist, dann muß vom "blauen" Video-Vertikalsynchronsignal eine
Reihe von Horizontalsynchronimpulsen subtrahiert werden, und auf der
Grundlage des Wertes von I wird die Berechnung der notwendigen Werte für
A bis einschließlich D vorgenommen (Schritt 85). Es wird dann Schritt 86
ausgeführt (mit einer "Nein"-Entscheidung), und es werden a Impulse
subtrahiert (Schritt 87). Außerdem wird der Wert von A um eins reduziert
(Schritt 88). Danach wird die Anzahl der Horizontalsynchronimpulse, die
zwischen aufeinanderfolgenden abfallenden Flanken des Wiedergabe-Video-
Vertikalsynchronsignals auftreten, gezählt, und der Zeichengenerator 27f
wird auf die Zeiteinstellung des Iten dieser Impulse zurückgestellt
(Schritt 89). Dann werden die oben beschriebenen Vorgänge nacheinander
wiederholt, bis im Schritt 86 die Feststellung "A = 0" getroffen wird.
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Wenn im Schritt 86 "A = 0" festgestellt wird, dann wird Schritt 90
ausgeführt, und es werden dann b Horizontalsynchronimpulse subtrahiert
(Schritt 91), während außerdem die Anzahl der Wiederholungen, die als Wert
B festgelegt ist, um eins verringert wird (Schritt 92). Dann geht die
Ausführung auf Schritt 89 zurück, und die oben beschriebenen Vorgänge
werden wiederholt, bis im Schritt 90 die Feststellung "B = 0" getroffen
wird. Folglich wird nach B Wiederholungen der Schritt 93 ausgeführt, und
es werden c Horizontalsynchronimpulse subtrahiert (Schritt 94), während
außerdem der Wert von C um eins verringert wird (Schritt 95). Dann wird
erneut Schritt 89 ausgeführt, und die oben beschriebenen Vorgänge werden
wiederholt, bis im Schritt 90 (A.d.Ü.: "93"?) die Feststellung
"B (A.d.Ü.: "C"?) = O" getroffen wird. Folglich wird nach C Wiederholungen
der Schritt 96 ausgeführt, und es werden d Horizontalsynchronimpulse
subtrahiert (Schritt 97) und anschließend der Wert von D um eins verringert
(Schritt 98). Die Ausführung geht dann auf Schritt 89 zurück, und die oben
beschriebenen Vorgänge werden wiederholt, bis im Schritt 96 die
Feststellung "D = 0" getroffen wird. Wenn das der Fall ist, ist der Vorgang
der Herbeiführung der Phasensynchronisation des "Blaubild"-
Vertikalsynchronsignals mit dem Wiedergabe-Video-Vertikalsynchronsignal
abgeschlossen, und es wird dann die Umschaltung des Darstellungssignals
ausgeführt, wie das oben beschrieben wird (Schritt 99).
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Wenn im Schritt 84 festgestellt wird, daß I ≤ Io/2, dann müssen zum
"Blaubild"-Vertikalsynchronsignal Horizontalsynchronimpulse addiert werden.
Die Arbeitsfolge dazu kann die gleiche wie in Fig. 21 sein (d. h., die
Schritte 85 bis einschließlich 96), wobei aber in jedem der Schritte 87,
91, 94 und 97 der Vorgang einer Impulsaddition anstelle des Vorgangs einer
Impulssubtraktion ausgeführt wird.
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Wenn, wie in diesem Ausführungsbeispiel, eine Reihe von Impulsen
stufenweise addiert oder subtrahiert wird, ist es vorteilhaft, wenn die
Anzahl der Impulse, die addiert oder subtrahiert wird, allmählich erhöht
und allmählich verringert wird. Außerdem muß die Höchstzahl der
Horizontalsynchronimpulse, die jeweils addiert oder subtrahiert wird,
innerhalb bestimmter Grenzen gehalten werden, so daß es nicht zu einem
verzerrten Bild kommt, beispielsweise bei etwa 10 Impulsen.
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Während des Vorgangs, bei dem das "Blaubild"-Vertikalsynchronsignal
in Phasensynchronisation mit dem Wiedergabe-Video-Vertikalsynchronsignal
gebracht wird, erfolgt zwischen dem Systemregler 47 und dem Videodaten-
Demodulationssystem 27 über einen Hauptweg 45 der Austausch von
verschiedenen Signalen. Zu diesen Signalen gehören das Wiedergabe-Video-
Vertikalsynchronsignal, das Wiedergabe-Video-Horizontalsynchronsignal, das
"Blaubild"-Vertikalsynchronsignal
und Rückstellsignale vom Zeichengenerator
27f usw.
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Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt die
Feststellung des Zustands, daß der Lichtpunkt des Abnehmers 3 den Video-
Abschnitt erreicht hat, auf der Grundlage eines Erkennungssignals, das vom
Positionsdetektor 46 erzeugt wird. Es wäre aber gleichermaßen möglich, den
Zeitpunkt, zu dem der Lichtpunkt den Video-Abschnitt erreicht, dadurch
festzustellen, daß beispielsweise die in Fig. 22 gezeigte Schaltung
verwendet wird, in welcher das Video-Trägersignal vom Wiedergabe-HF-Signal
durch einen Bandfilter 60 getrennt wird und die Spitzenamplitude des Video-
Trägersignals in einer Spitzen-Selbsthalteschaltung 61 gehalten wird, um
durch einen Komparator 62 mit einem Referenzpegel verglichen zu werden. In
diesem Fall sollte der Durchlaßbereich des Filters 60 die Form haben, die
in Fig. 23 durch die Punkt-Strich-Linie angegeben wird, um die Komponente
C des Helligkeitssignals des FM-modulierten Videosignals passieren zu
lassen. In Fig. 23 bezeichnet A das PCM-Audiosginal.
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Bei dem Wiedergabegerät für Datenaufzeichnungsplatten erfolgt die
Umschaltung der Ausgleichscharakteristika und der Kreisverstärkung von
wenigstens einem der Servosysteme des Geräts entsprechend der Wiedergabe
des Video-Abschnitts bzw. der Wiedergabe des CD-Abschnitts während der
Wiedergabe einer Verbundplatte, wodurch diesem Servosystem ein Fehlersignal
mit identischer Frequenzkennlinie und Amplitude sowohl während der
Wiedergabe des CD-Abschnitts als auch während der Wiedergabe des Video-
Abschnitts zugeführt wird. Auf diese Weise wird, ungeachtet der
Unterschiede in der Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte bei der Wiedergabe
dieser Bereiche, eine stabile Servosteuerung erreicht, so daß ein genaues
und zuverlässiges Auslesen der aufgezeichneten Daten vorgenommen werden
kann.
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Beim Wiedergabegerät für Datenaufzeichnungsplatten nach der
vorliegenden Erfindung, wie diese oben beschrieben wurde, wird zur
Steuerung eines Spindelmotors eine Spindel-Servoschaltung benutzt, um so
die Geschwindigkeit der Verschiebung des die Daten lesenden Lichtpunkts im
Verhältnis zu einer Platte zu steuern.
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Obwohl die Umdrehungsgeschwindigkeit der Platten für die Wiedergabe
des CD-Abschnitts bzw. des Video-Abschnitts extrem unterschiedlich ist,
wird bei dem beschriebenen Gerät zum Abspielen von
Datenaufzeichnungsplatten eine genaue Steuerung der
Umdrehungsgeschwindigkeit für diese beiden Abschnitte erreicht und können
Videodaten und Digitaldaten simultan aus dem Video-Abschnitt gelesen
werden. Außerdem kann, ungeachtet des Abschnitts, von dem die Wiedergabe
vorgenommen wird, die Steuerung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte
auf der Grundlage eines Wiedergabe-Taktsignals, das aus dem Wiedergabe-
Digitalsignal gewonnen wird, ausgeführt werden, so daß selbst dann die
Wiedergabe der Audiodaten zuverlässig erreicht wird, wenn sich der
Farbfernseh-Standard der Videodaten von dem des Wiedergabegerätes
unterscheidet, da das CD-Format allen Platten gemeinsam ist. Außerdem ist
die Wiedergabe der Videodaten in Schwarz-Weiß möglich.