DE3786531T2

DE3786531T2 - Verfahren und Gerät zur Wiedergabe von optischen Platten sowohl mit Ton- als auch mit Ton- und Bildinformationen.

Info

Publication number: DE3786531T2
Application number: DE87308651T
Authority: DE
Inventors: Hitoshi Pioneer Elect Kanamaru
Original assignee: Pioneer Electronic Corp
Current assignee: Pioneer Corp
Priority date: 1986-09-30
Filing date: 1987-09-30
Publication date: 1994-02-03
Anticipated expiration: 2007-10-01
Also published as: EP0270215B1; EP0270215A3; US4839746A; EP0270215A2; DE3786531D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wiedergabegerät für Platten und im besonderen ein Wiedergabegerät, das zur Wiedergabe einer Platte mit einem aufgezeichneten Digitalsignal in der Lage ist.
Eine kleine digitale Audioplatte mit einem Durchmesser von etwa 12 cm ist unter der Bezeichnung CD (Compact Disk) bekannt. In jüngster Zeit wurde auch eine Platte entwickelt (nachfolgend: komplexe Platte), welche die gleiche Größe wie eine CD hat, und auf der zusammen mit einem FM-Videosignal (frequenzmoduliert) ein PCM-Audiosignal (Pulse Code moduliert) aufgezeichnet ist. Die komplexe Platte hat einen ersten inneren Bereich, in dem PCM-Audioinformation aufgezeichnet ist, und einen zweiten Bereich, der sich außerhalb einer vorgeschriebenen radialen Position erstreckt, und in dem in überlagertem Zustand ein FM-Videosignal und ein PCM-Audiosignal gemeinsam aufgezeichnet sind. Der letztere Typ mit überlagerter Aufzeichnung ist aus EP-A-0 175 308 bekannt.
Wenn eine CD wiedergegeben wird, beginnt die Wiedergabe im allgemeinen von dem innersten Teil des aufgezeichneten Bereichs der Platte. Ein in einem Einlaufbereich aufgezeichneten Bereichs wird gelesen und die Wiedergabe erfolgt sequentiell vom innersten Teil des beschriebenen Bereichs zum äußersten Teil und dauert an, falls nicht ein Befehl zur Vorwahl einer Musikauswahl oder dergleichen vom Bediener gegeben wird. Aus diesem Grund wird bei einem Wiedergabegerät, das nicht nur zur Wiedergabe von CDs, sondern auch von komplexen Platten in der Lage ist, die Wiedergabe ebenfalls bei dem ersten (inneren Bereich) davon begonnen, solange keine besondere Anweisung durch den Bediener eingegegeben wird.
Bei der komplexen Platte wird ein in dem zweiten Bereich aufgezeichnetes und aus Video- und Audioinformation bestehendes Programm als das Hauptprogramm für die Platte behandelt, und ein in dem ersten Bereich der Platte aufgezeichnetes und nur aus Audioinformation bestehendes Programm wird als ein Hilfsprogramm gehandhabt. Gewöhnlich stehen die in den ersten und zweiten Teilen aufgezeichneten Programme in Beziehung zueinander.
Da in dem ersten Bereich der komplexen Platte nur Audioinformation aufgezeichnet ist, kann während der Wiedergabe des ersten Bereichs keine Videoinformation erhalten werden, und ein Fernsehmonitor ist daher zu dieser Zeit nicht erforderlich. Der während der Wiedergabe des zweiten Bereichs der komplexen Platte benötigte Fernsehmonitor muß jedoch während der Wiedergabe des ersten Bereichs ständig eingeschaltet bleiben. Aus diesem Grund sollte angenehmerweise auch während der Wiedergabe des ersten Bereichs der komplexen Platte ein Bild auf dem Monitor dargestellt werden. Bei anderen Plattentypen, wie z. B. in den in JP-A-58-225784 und EP-A-0 165 320 gezeigten Geräten verwendet, wird eine Standbildinformation für jedes Musikstück verschachtelt zwischen benachbarten Musikspuren aufgezeichnet. In EP-A- 0 165 320 wird vorgeschlagen, daß die Wiedergabe eines ersten Teils von Information durch einen zweiten Teil von Information von anderswo auf der Platte unterbrochen werden kann, und daß die Standbildinformation während der Wiedergabe der Audioinformation dargestellt wird.
Wenn in einem herkömmlichen Gerät die Wiedergabe mit dem im ersten Bereich der komplexen Platte aufgezeichneten Hilfsprogramm gestartet wird, wird das im zweiten Bereich der Platte aufgezeichnete und vom Programmanbieter zur Wiedergabe beabsichtigte Hauptprogramm wahrscheinlich überhaupt nicht wiedergegeben. Selbst wenn das Hauptprogram wiedergegeben wird, kommt es zuletzt. Aus diesen Gründen ist es lästig, ein solches Wiedergabegerät zu verwenden, besonders wenn CDs und komplexe Platten gemeinsam in einem automatischen Wechsler vorhanden sind.
Die vorliegende Erfindung geht daran, den Benutzer mit größerer Funktionalität und Flexibilität beim Auswählen der gewünschten Wiedergabefolge eines besonderen Teils von Daten zu versorgen, und wurde unter Berücksichtigung der vorerwähnten Nachteile ausgeführt.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Wiedergabe einer Platte bereitgestellt, mit einem auf mindestens einer Seite davon vorgesehenen ersten Bereich, auf dem nur ein vorgeschriebenes Digitalsignal aufgezeichnet ist, und einem zweiten Bereich, auf dem ein frequenzmoduliertes Videosignal und ein vorgeschriebenes Digitalsignal gemeinsam in einem überlagerten Zustand aufgezeichnet sind, wobei die Vorrichtung umfaßt:
Einrichtung zum Lesen von Videoinformation von der Platte und Darstellen derselben;
einen Videospeicher, der in der Lage ist, einen Betrag an Videoinformation zu speichern, der mindestens einem Halbbild entspricht;
Einrichtung zum Lesen von Videoinformation aus dem Videospeicher und Beistellen der Videoinformation als eine Videoausgabe;
Steuereinrichtung zum Lesen von Videoinformation für mindestens ein Halbbild aus dem zweiten Bereich der Platte, Schreiben der Information in den Videospeicher, Veranlassen, daß der erste Bereich der Platte wiedergegeben wird, und Veranlassen der Videospeicherleseeinrichtung, die Information aus dem Videospeicher zu lesen, um während der Wiedergabe des ersten Bereichs der Platte eine Videoausgabe bereitzustellen; gekennzeichnet durch
Einrichtung, die es dem Benutzer während der Wiedergabe des zweiten Bereichs der Platte auf Wunsch ermöglicht, mindestens ein Videohalbbild auszuwählen, und um es während der Wiedergabe des ersten Bereichs der Platte darzustellen.
Die erfindungsgemäß bereitgestellte Plattenwiedergabevorrichtung ist in der Lage, komplexe Platten durch Darstellen eines Halbbilds oder Vollbilds aus dem Video/Audioteil der Platte als Standbild während der Wiedergabe des Audioteils wiederzugeben.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betrieb eines Informationswiedergabesystems bereitgestellt, das in der Lage ist, einen ersten Typ von Platte, wo auf mindestens einer Seite davon ein erster Bereich ist, auf dem nur ein vorgeschriebenes Digitalsignal aufgezeichnet ist, und ein zweiter Bereich ist, auf dem ein frequenzmoduliertes Videosignal und ein vorgeschriebenes Digitalsignal gemeinsam in einem überlagerten Zustand aufgezeichnet sind, und einen zweiten Typ von Platte, auf der ein vorgeschriebenes Digitalsignal über dem gesamten Aufzeichnungsbereich der Platte aufgezeichnet ist, wiederzugeben, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt von:
Lesen der in einem Einlaufbereich aufgezeichneten Information zu Beginn der Wiedergabe einer Platte;
Beurteilen aus der Information, ob die wiederzugebende Platte vom ersten oder zweiten Plattentyp ist;
und, wenn die wiederzugebende Platte vom ersten Plattentyp ist, gekennzeichnet durch
unmittelbares Bewegen eines Informationserkennungspunkts eines Abnehmers zu dem zweiten Bereich, um mindestens einen Teil des zweiten Bereichs der Platte wiederzugeben;
einem Benutzer ermöglichen, mindestens ein Videohalbbild aus dem zweiten Bereich der Platte während der Wiedergabe des zweiten Bereichs der Platte auszuwählen;
Speichern des mindestens einen Videohalbbilds in einem Videospeicher; Veranlassen, daß der erste Bereich der Platte wiedergegeben wird; und
Lesen der gespeicherten Videoinformation aus dem Videospeicher und Darstellen derselben während der Wiedergabe des ersten Bereichs der Platte.
Wenn eine wiederzugebende Platte als eine komplexe Platte befunden wird, wird der zweite Bereich der Platte mit Priorität über irgendeinen anderen Bereich davon wiedergegeben, so daß ein Halbbild von Videoinformation zum Speichern und Darstellen während der Wiedergabe des Audiobereichs der Platte ausgewählt werden kann.
Ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und Verfahrens wird nun unter Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Inhalt der Figuren:
Fig. 1 zeigt die Aufzeichnungsbereiche einer komplexen Platte;
Fig. 2 zeigt das Frequenzspektrum eines in dem Videobereich der komplexen Platte aufgezeichneten Signals;
Fig. 3 zeigt die Inhalte der Aufzeichnungsbereiche der komplexen Platte;
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Plattenwiedergabevorrichtung; und
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm einer Prozedur, die eine zentrale Verarbeitungseinrichtung vornimmt, um eine komplexe Platte wiederzugeben.
Eine bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung, die eine Plattenwiedergabevorrichtung ist, wird nachfolgend im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine komplexe Platte 1 mit einem ersten Bereich 1a, der ein als CD-Bereich bezeichneter innerer Bereich ist, und in dem PCM- Audioinformation aufgezeichnet ist, und einem zweiten Bereich 1b, der ein äußerer, nachfolgend oft als Videobereich bezeichneter Bereich ist, und in dem ein FM-Videosignal und ein PCM-Audiosignal gemeinsam in einem überlagerten Zustand aufgezeichnet sind. Das FM-Videosignal enthält Komponenten mit höheren Frequenzen als das PCM-Audiosignal.
Fig. 2 zeigt das Frequenzspektrum der in dem Videobereich 1b aufgezeichneten Signale. Bei A und B in Fig. 2 werden eine erste Komponente, die das PCM-Audiosignal und eine zweite Komponente, die das FM-Videosignal darstellt, gezeigt. Wegen der unterschiedlichen Frequenzspektren muß die Drehgeschwindigkeit der Platte 1 für den Videobereich 1b größer sein als für den CD-Bereich 1a. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die Geschwindigkeit der Platte 1 einige Hundert Upm für den CD-Bereich 1a, mehr als 2,000 Upm für die innere Kante des Videobereichs 1b und mehr als etwa 1,000 Upm für die äußere Kante des Videobereichs. Folglich ist die Geschwindigkeit der Platte 1 für den Video-Bereich viel höher als für den CD-Bereich.
Die Anfangsteile des CD-Bereichs 1a und des Videobereichs 1b sind mit Einlaufbereichen versehen, in denen den Bereichen entsprechende erste und zweite Gruppen bestehend aus Referenzcodes, die sich auf die aufgezeichneten Inhalte der Bereiche beziehen, und die die Anfangszeit und das Ende jedes kleinen Abschnitts der Bereiche oder dergleichen anzeigen, aufgezeichnet sind. Die im Einlaufbereich des CD-Bereichs aufgezeichneten Referenzcodes enthalten Plattentypinformation, die anzeigt, ob die wiederzugebende Platte eine komplexe Platte ist oder nicht.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird die Platte 1 von einem Spindelmotor 2 gedreht, um durch den optischen Abnehmer 3 aufgezeichnete Information von der Platte zu lesen. Der Abnehmer 3 hat eine optische Vorrichtung mit einer Laserdiode, einer Objektivlinse, einem Photosensor, einem Fokussierstellglied zum Bewegen der Objektivlinse in Richtung seiner optischen Achse relativ zur Informationsaufzeichnungsoberfläche der Platte und einem Nachführstellglied, das so arbeitet, daß ein von dem Abnehmer 3 ausgesendeter Lichtpunkt (der ein Informationserkennungspunkt ist) in radialer Richtung der Platte relativ zu der Aufzeichnungsspur der Platte bewegt wird. Der Abnehmer 3 ist durch einen Schieber 4 ausgeführt, der durch einen Schiebermotor 5 In radialer Richtung der Platte mit einem Antriebsmechanismus, der z. B. einen Rechen und ein Ritzel enthält, bewegt werden kann. Das HF-Ausgangssignal aus dem Aufnehmer 3 wird über einen HF-Verstärker 7 zu einem Videoinformations-Demodulator 8 und einem Digital informations-Demodulator 9 geführt.
In dem Videoinformations-Demodulator 8 wird ein HF-Signal aus dem HF- Verstärker 7 durch einen Demodulatorkreis 10 in ein Videosignal demoduliert, und das Videosignal wird zu einer Zeitachsenkorrekturschaltung 11 und einer Trennschaltung 12 geführt. In der Trennschaltung 12 werden ein Horizontal-Synchronsignal, ein Vertikal-Synchronsignal und Steuerdaten von dem Videosignal abgetrennt. Die Zeitachsenkorrekturschaltung 11 enthält ein variables Verzögerungselement, wie z. B. ein ladungsgekoppeltes Bauteil. Der von dem variablen Verzögerungselement erzeugte Verzögerungswert wird entsprechend einem Steuersignal aus einer Zeitachsensteuerschaltung 13 so eingestellt, daß eine Zeltachsenkorrektur erfolgt. Der Schwingungsausgang aus einem Quarzoszillator 14, der (zum Beispiel) mit dem von der Trennschaltung 13 abgetrennten Horizontal-Synchronsignal synchron schwingt, der frequenzgeteilte Schwingungsausgang und ein Steuersignal, das von der Phasendifferenz zwischen dem Farbsynchronsignal und dem durch die Zeltachsenkorrekturschaltung 11 verarbeiteten Horizontal-Synchronsignal abhängt, werden von der Zeitachsensteuerschaltung 13 ausgegeben. Die Zusammensetzung der Zeitachsensteuerschaltung 13 ist in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 102182/81 beschrieben.
Das der Zeitachsenkorrektur unterworfene Videosignal wird als ein Eingang zu einem Wahlschalter 15 und auch über ein Tiefpaßfilter 16 zu einem A/D (Analog/Digital)-Wandler 17 geführt. In dem A/D-Wandler 17 wird das Videosignal mit einer vorgeschriebenen Periode abgetastet und aus der Abtastung resultierende Abtastwerte werden sequentiell in Digitaldaten umgewandelt. Die digitalen Ausgabedaten aus dem A/D-Wandler 17 werden zu einem Videospeicher 18 geführt, der ein RAM oder dergleichen mit einer Kapazität enthält, die zum Speichern der Videoinformation für mindestens ein Halbbild ausreichend ist. Adreß- und Betriebsartsteuerung für den Videospeicher 18 werden von einer Speichersteuerschaltung 19 ausgeführt, so daß die in die verschiedenen Adressen des Videospeichers geschriebenen Daten daraus sequentiell ausgelesen werden und der Videospeicher als Reaktion auf ein Schreibfreigabesignal aus einer Systemsteuereinheit 21 (nachfolgend beschrieben) neu beschrieben wird. Die aus dem Videospeicher 18 gelesenen Daten werden von einem D/A-Wandler 22 in ein Analogsignal umgewandelt. Das Analogsignal wird über ein Tiefpaßfilter 23 als anderer Eingang an den Wahlschalter 15 geführt. Der Wahlschalter 15 ist gewöhnlich in einer ersten Position (a), so daß das direkt von der Zeitachsenkorrekturschaltung 11 gelieferte Videosignal zu einem Videoausgangsanschluß 24 geleitet wird. Der Wahlschalter 15 wird als Reaktion auf einen Umschaltbefehl aus der Systemsteuereinheit 21 in eine zweite Stellung (b) gebracht, wodurch das durch den Videospeicher 18 gelieferte Videosignal ausgewählt und zu dem Videoausgang 24 geschickt wird.
Der Digitalinformationsdemodulator 9 enthält einen Wahlschalter 25, der abhängig davon eingestellt wird, ob der CD-Bereich der komplexen Platte 1 oder der Video-Bereich davon wiedergegeben werden soll. Wenn der CD-Bereich der Platte 1 wiederzugeben ist, wird der Wahlschalter 25 auf Position (a) gestellt, während der Wahlsachalter 25 in die Stellung (b) gebracht wird, wenn der Video-Bereich der Platte 1 wiederzugeben ist. Die Einstellung des Wahlschalters 25 erfolgt abhängig von einem Umschaltsignal, das von der Systemsteuereinheit 21 ausgegeben wird.
Wie unter Bezug auf Fig. 3 beschrieben, besteht eine große Differenz zwischen der Drehzahl der komplexen Platte 1 bei der Wiedergabe des CD-Bereichs und der Wiedergabe des Video-Bereichs. Das PCM-Audiosignal ist zum Beispiel ein EFM (acht-zu-vierzehn Modulation) Signal. Wenn das Digitalsignal direkt dem FM-Videosignal in dem Video-Bereich der komplexen Platte 1 überlagert würde, würde aus diesem Grund das Digitalsignal die Niederfrequenzkomponente des FM-Videosignals nachteilig beeinflussen. Das EFM-Signal wird somit mit einem um einige Dezibel niedrigeren Pegel als der Videoträger (s. Fig. 2) aufgezeichnet, obwohl das FM-Signal und das FM-Videosignal den gleichen Modulationsgrad haben. Als Folge davon wird das EFM-Signal dazu gebracht, eine unterschiedliche Frequenzcharakteristik und Amplitude zwischen der Wiedergabe der CD- und Video-Bereiche zu haben. Deshalb wird eine Wiedergabe-EFM-Signalverarbeitungssektion zwischen Wiedergabe des CD- Bereichs und dem Video-Bereich so umgeschaltet, daß sie gemeinsam den Digitalinformationsdemodulator 9 verwenden.
Bei Wiedergabe des CD-Bereichs ist das wiedergegebene HF-Signal ein EFM-Signal, das eine Frequenzcharakteristik hat, die von einer Ausgleichsschaltung 26 mit einer vorgeschriebenen Ausgleichseigenschaft kompensiert und dann von einem Verstärker 27 mit einer vorgeschriebenen Verstärkung verstärkt wird. Während der Wiedergabe des Video- Bereichs wird nur EFM-Signal, das gemeinsam mit dem FM-Videosignal in dem wiedergegebenen HF-Signal enthalten ist, von einer EFM-Extraktionsschaltung 28 (ein Tiefpaßfilter oder dergleichen) extrahiert, sein Frequenzgang durch eine Ausgleichsschaltung 29 mit einer Ausgleichseigenschaft, die von der der Ausgleichsschaltung 26 abweichend ist, kompensiert und wird dann von einem Verstärker 30, dessen Verstärkung größer ist als die des Verstärkers 27, verstärkt. Das resultierende EFM-Signal ist ein Signal, dessen Frequenzcharakteristik und Amplitude mit denen des EFM-Signals während der Wiedergabe des CD-Bereichs gleich sind.
Wenn eine Compact-Disk von der Plattenwiedergabevorrichtung wiedergegeben wird, wird der Wahlschalter 25 immer auf die Stellung (a) eingestellt.
Das durch den Wahlschalter 25 gewählte Wiedergabe-EFM-Signal wird zu einer Demodulations/Korrekturschaltung 31 geführt, die das EFM-Signal demoduliert. Das resultierende Signal wird in einen Speicher, z. B. ein RAM, geschrieben, der Speicher wird abhängig von einem Taktsignal aus einem Referenztaktsignalgenerator 32 gesteuert, die Daten werden manipuliert, um eine Entschachtelung durchzuführen, Fehlerkorrektur erfolgt durch Verwendung eines in den Daten enthaltenen Paritätscodes und Steuerdaten werden ermittelt. Nach Demodulation und Korrektur des Audiosignals durch die Demodulations/Korrekturschaltung 31 wird es durch eine Audiosignalverarbeitungsschaltung 33 mit einem D/A-Wandler, einer Störspitzenentfernungsschaltung usw. verarbeitet und das Signal zu Audioausgangsanschlüssen 34R und 34L für linke und rechte Kanäle geführt.
Ein Positionsdetektor 35 ist nahe dem Bewegungspfad (der sich in radialer Richtung der Platte erstreckt) des Abnehmers 3 vorgesehen. Wenn der Detektor ermittelt, daß der von dem Abnehmer ausgesendete Lichtpunkt sich an einer Stelle befindet, die der Nähe der Grenze zwischen dem CD-Bereich und Video-Bereich der komplexen Platte 1 entspricht, erzeugt der Detektor ein Erkennungssignal. Aus der Anwesenheit der Erzeugung des Erkennungssignals wird geschlossen, daß der Abnehmer 3 den Video-Bereich erreicht hat. Der Positionsdetektor 35 kann ein herkömmlicher Photosensor oder dergleichen sein. Das von dem Positionsdetektor 35 erzeugte Erkennungssignal wird zu der Systemsteuereinheit 21 geführt.
Die Systemsteuereinheit 21 ist mit einem Mikrocomputer mit einer CPU, einem ROM, einem RAM usw. ausgeführt. Die Systemsteuereinheit 21 wird mit dem Horizontal-Synchronsignal, dem Vertikal-Synchronsignal, den Steuerdaten aus der Trennungsschaltung 12, den Steuerdaten aus der Demodulations/Korrekturschaltung 31, Plattenplanungsinformation, die von einer Steuertafel 6 gesendet wird und anzeigt, ob die wiederzugebende Platte eine komplexe Platte oder eine Compact-Disk ist, Betriebsartplanungsinformation, die anzeigt, ob nur der CD-Bereich, nur der Video-Bereich oder der CD- und der Videobereich während der Wiedergabe der komplexen Platte 1 wiederzugeben ist, usw. versorgt. In der Systemsteuereinheit 21 verarbeitet die CPU die Eingangssignale entsprechend einem in einem ROM gespeicherten Programm, um die Wahlschalter 15 und 25, die Speichersteuerschaltung 19, eine Treiberschaltung (nicht gezeigt) zum Treiben des Spindelmotors 2, eine Treiberschaltung 37 zum Treiben des Schiebermotors 5, eine Anzeigeeinheit 38 usw. zu steuern.
Die von der CPU der Systemsteuereinheit 21 verwendete Prozedur zur Wiedergabe der komplexen Platte 1 wird nun mit Bezug auf das in Fig. 5 gezeigte Flußdiagramm beschrieben.
Wenn nach Laden der komplexen Platte 1 ein Startbefehl von einem Bedienfeld 36 angelegt wird, wird der Schiebermotor 5 durch die Treiberschaltung 37 betrieben, so daß der Abnehmer 3 zu der inneren Kante des Aufzeichnungsteils der Platte in einem Schritt S1 bewegt wird. Wenn durch einen Erkennungsschalter ermittelt wird, daß der Abnehmer 3 sich zu der inneren Kante des Aufzeichnungsteils der Platte 1 bewegt hat, wird der Abnehmer fokussiert und Referenzcodeinformation, die im Audioeinlaufbereich an der Inneren Kante des Aufzeichnungsteils aufgezeichnet ist, wird in einem Schritt S2 gelesen. Danach wird aus der gelesenen Referenzcodeinformation in einem Schritt S3 beurteilt, ob die geladene Platte eine Compact-Disk ist oder nicht.
Wenn in dem Schritt S3 entschieden wird, daß die Platte eine Compact- Disk ist, geht die CPU zu einem Schritt S4, um die Wiedergabe im CD- Wiedergabemodus zu starten und die Wiedergabe unverändert fortzuführen, sofern kein Befehl für die programmierte Auswahl einer anderen Einstellung oder dergleichen empfangen wird. Da die Wiedergabe im CD-Wiedergabemodus wohlbekannt ist, werden solche Vorgänge nicht weiter im einzelnen beschrieben.
Wenn im Schritt S3 bestimmt wird, daß die Platte eine komplexe Platte ist, wird der Spindelmotor 2 sofort auf eine vorgeschriebene maximale Drehzahl für den Videobereich der Platte in einem Schritt S5 beschleunigt. Gleichzeitig wird der Schiebermotor 5 schnell gedreht, so daß der Abnehmer 3 schnell zu der peripheren Kante der Platte in einem Schritt S6 bewegt wird.
Wenn das Erkennungssignal aus dem Positionsdetektor 35 in einem Schritt S7 ausgegeben wird und anzeigt, daß der Abnehmer 3 den Video- Bereich der Platte erreicht hat, wird die Wiedergabe des Video-Bereichs in einem Schritt S8 begonnen. Während der Wiedergabe des Video- Bereichs erfolgt eine Steuerung so, daß ein Betrag vorgeschriebener Videoinformation, die von der Platte erhalten wird und mindestens einem Halbbild oder einem Vollbild entspricht, in den Videospeicher 18 geschrieben wird. Die Videoinformation kann die erstaufgenommene Information in dem Video-Bereich sein oder kann zum Beispiel vorher durch eine über das Bedienfeld 36 eingegebene Adreßinformation bestimmt werden.
Wenn in einem Schritt S9 ermittelt wird, daß die Wiedergabe des Video- Bereichs vollzogen wurde, wird in einem Schritt S10 der Spindelmotor 2 auf eine vorgeschriebene Drehzahl für den CD-Bereich der Platte verzögert. Gleichzeitig wird der Schiebermotor 5 schnell gedreht, so daß der Abnehmer 3 in einem Schritt S11 schnell zu der inneren Kante des Aufzeichnungsteils der Platte bewegt wird.
Wenn der Erkennungsausgang von dem Erkennungsschalter in Schritt S12 ausgegeben wird, wird in Schritt S13 die Wiedergabe des CD-Bereichs der Platte gestartet. Gleichzeitig wird der Wahlschalter 15 des Videoinformationsdemodulators 8 in die Stellung (b) gebracht, so daß die während der Wiedergabe des Video-Bereichs der Platte in den Speicher 18 geschriebene Videoinformation als Videoausgang ausgewählt wird, um während der Wiedergabe des CD-Bereichs der Platte ein Standbild wiederzugeben.
Wenn das Ende der Wiedergabe des CD-Bereichs der komplexen Platte durch Lesen der Audio-Auslaufinformation in Schritt S14 erkannt wird, wird, wenn kein besonderer Betriebsbefehl eingegeben wurde, der Schiebermotor 5 angetrieben, um in Schritt S15 den Abnehmer 3 zu seiner Ausgangsposition zu bewegen. Die komplexe Platte wird dann in Schritt S16 durch einen Lademechanismus (nicht gezeigt) ausgeworfen, womit die Reihe der Wiedergabevorgänge beendet ist.
Wenn in der oben beschriebenen Ausführung die geladene Platte eine komplexe Platte ist, erfolgt die Wiedergabe des Video-Bereichs sofort, gefolgt von der des CD-Bereichs. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Anordnung beschränkt und kann anderweitig in solch einer Weise ausgeführt werden, daß die Wiedergabe der Platte mit dem CD-Bereich beginnt. In diesem Fall braucht nur ein kleiner Teil des Video-Bereichs der Platte wiedergegeben zu werden, Videoinformation wird gewonnen und in einem Videospeicher 18 während der Wiedergabe des kleinen Teils des Video-Bereichs gespeichert, danach wird der CD-Bereich der Platte wiedergegeben und gleichzeitig mit der Wiedergabe des CD-Bereichs ein Standbild auf der Basis der in dem Videospeicher gespeicherten Videoinformation wiedergegeben.
Die Wiedergabe des Standbilds ist nicht beschränkt auf die Dauer der Wiedergabe des CD-Bereichs. Zum Beispiel kann das Standbild auf der Basis der in dem Videospeicher 18 gespeicherten Videoinformation auch während Perioden wiedergegeben werden, wo z. B. in dem Video-Bereich der Platte gesprungen wird und das Videobild während dieser Zeiten anderweitig wahrscheinlich unstabil ist.
In der oben beschriebenen Ausführung wird ein Betrag an Videoinformation, der von der Platte während der Wiedergabe des Video-Bereichs gewonnen wird und einem Halbbild oder Vollbild entspricht, in einen Videospeicher 18 geschrieben und danach ein Standbild aus der Video- Information während der Wiedergabe des CD-Bereichs wiedergegeben. Die vorliegende Erfindung kann dennoch anders eingesetzt werden, indem der Signalverarbeitungsteil für den Videospeicher 18 entfernt und nur ein vorgeschriebenes Farbmuster oder dergleichen während der Wiedergabe des CD-Bereichs dargestellt wird.
Wie oben beschrieben, wird in einer erfindungsgemäßen Plattenwiedergabevorrichtung ein Videospeicher, der den Betrag an Videoinformation für mindestens ein Halbbild speichern kann, bereitgestellt, ein Betrag an Videoinformation für mindestens ein Halbbild wird von der komplexen Platte während der Wiedergabe des Video-Bereichs der Platte gelesen und in den Bildspeicher geschrieben, und die Video- Information wird aus dem Videospeicher gelesen und als Videoausgabe während der Wiedergabe von mindestens dem CD-Bereich der Platte geliefert. Bei dieser Anordnung kann ein Bild, das mit der Wiedergabe des CD-Bereichs in Verbindung steht, während dessen Wiedergabe dargestellt werden.
Wenn die wiederzugebende Platte eine komplexe Platte ist, wird der Video-Bereich der Platte mit Priorität über irgendwelche anderen Bereiche wiedergegeben, wodurch es immer möglich ist, das Hauptprogramm der komplexen Platte wiederzugeben. Aus diesem Grund kann die komplexe Platte im Einklang mit der Absicht des Programmlieferanten wiedergegeben werden.
In einer anderen Ausführung kann ein Schalter 39 mit der Systemsteuereinheit 21 verbunden werden, die selektiv Anzeigen des Audio-Bereichs (CD-Bereich) und des Video-Bereichs der komplexen Platte bereitstellt. Unter der Bedingung, daß die Video-Bereichswiedergabe durch den Schalter 39 gewählt wird und ermittelt wird, daß die Platte einen komplexe Platte ist, wird die in Fig. 5 gezeigte Prozedur der Systemsteuereinheit 21 so geändert, daß nach Ausführung der Schritte S1 bis S7 mindestens ein Vollbild der Videoinformation in einem Speicher gespeichert wird, um dann zu Schritt S10 vorzugehen.

Claims

1. Vorrichtung zur Wiedergabe einer Platte (1) mit einem auf mindestens einer Seite davon bereitgestellten ersten Bereich (1a), auf dem nur ein vorgeschriebenes Digitalsignal aufgezeichnet ist, und einem zweiten Bereich (1b), auf dem ein frequenzmoduliertes Videosignal und ein vorgeschriebenes Digitalsignal gemeinsam in einem überlagerten Zustand aufgezeichnet sind, wobei die Vorrichtung umfaßt:

Einrichtungen (3, 38) zum Lesen von Videoinformation von der Platte und Darstellen derselben;

einen Videospeicher (18), der in der Lage ist, einen Betrag an Videoinformation zu speichern, der mindestens einem Halbbild entspricht;

Einrichtung (19) zum Lesen von Videoinformation aus dem Videospeicher und Beistellen der Videoinformation als eine Videoausgabe; Steuereinrichtungen (3-14) zum Lesen von Videoinformation für mindestens ein Halbbild aus dem zweiten Bereich der Platte, Schreiben der Information in den Videospeicher, Veranlassen, daß der erste Bereich der Platte wiedergegeben wird, und Veranlassen der Videospeicherleseeinrichtung (19), die Information aus dem Videospeicher zu lesen, um während der Wiedergabe des ersten Bereichs der Platte eine Videoausgabe bereitzustellen; gekennzeichnet durch

Einrichtung (36), die es dem Benutzer während der Wiedergabe des des zweiten Bereichs der Platte auf Wunsch ermöglicht, mindestens ein Videohalbbild auszuwählen, und zum Darstellen desselben während der Wiedergabe des ersten Bereichs der Platte.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin das vorgeschriebene Digitalsignal ein Audiosignal ist.

3. Verfahren zum Betrieb eines Informationswiedergabesystems, das in der Lage ist, einen ersten Typ von Platte (1), auf der auf mindestens einer Seite ein erster Bereich (1a) ist, auf dem nur ein vorgeschriebenes Digitalsignal aufgezeichnet ist, und ein zweiter Bereich (1b) ist, auf dem ein frequenzmoduliertes Videosignal und ein vorgeschriebenes Digitalsignal gemeinsam in einem überlagerten Zustand aufgezeichnet sind, und einen zweiten Typ von Platte (1), auf der ein vorgeschriebenes Digitalsignal über dem gesamten Aufzeichnungsbereich der Platte aufgezeichnet ist, wiederzugeben, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt von:

Lesen der in einem Einlaufbereich aufgezeichneten Information zu Beginn der Wiedergabe einer Platte;

Beurteilen aus der Information, ob die wiederzugebende Platte vom ersten oder zweiten Plattentyp ist;

und, wenn die wiederzugebende Platte vom ersten Plattentyp ist, gekennzeichnet durch

unmittelbares Bewegen eines Informationserkennungspunkts eines Abnehmers zu dem zweiten Bereich, um mindestens einen Teil des zweiten Bereichs der Platte wiederzugeben;

einem Benutzer ermöglichen, mindestens ein Videohalbbild aus dem zweiten Bereich der Platte während der Wiedergabe des zweiten Bereichs der Platte auszuwählen;

Speichern des mindestens einen Videohalbbilds in einem Videospeicher;

Veranlassen, daß der erste Bereich der Platte wiedergegeben wird; und

Lesen der gespeicherten Videoinformation aus dem Videospeicher und Darstellen derselben während der Wiedergabe des ersten Bereichs der Platte.