DE3613365C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
- C07D501/14—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
- C07D501/16—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
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- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/55—Design of synthesis routes, e.g. reducing the use of auxiliary or protecting groups
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Cephalosporin-Zwischenverbindungen.
Die GB-PS 13 42 241 beschreibt die nachstehend gezeigte
Verbindung VI
Es wird jedoch nicht beschrieben, daß 7β-Amino-3-[(Z)-1-
propen-1-yl]-3-cephem-4-carbonsäure als Zwischenverbin
dung zur Herstellung der genannten Verbindung eingesetzt
wurde.
Die US-PS 44 09 214 beschreibt die Herstellung der nach
stehend gezeigten Verbindung VII über die Wittig-Reaktion
mit Diphenylmethyl-7-benzylidenamino-3-triphenylphospho
niummethylceph-3-em-4-carboxylat in den Präparatbeispie
len 38 und 39. Es findet sich dort jedoch keine Beschrei
bung der 7β-Amino-3[(Z)-1-propen-1-yl]-3-cephem-4-carbon
säure oder einer anderen 3-(1-Propen-1-yl)-cephalosporin
verbindung.
Die US-PS 41 10 534 befaßt sich insbesondere mit der Her
stellung von Verbindungen, z. B. den oben gezeigten VI und
VII, über die Wittig-Reaktion, man vgl. insbesondere die
Spalten 8, 9 und 49 (Beispiel 21).
H. O. House et al. untersuchen in J. Org. Chem. 29,
3327-3333 (1964) die Wirkung von Lösungsmitteln und
Additiven einschließlich Lithiumsalzen auf die Anteile
an cis- und trans-Olefinen, die bei der Wittig-Reaktion
mit Aldehyden entstehen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
der Cephalosporin-Zwischenverbindungen der allgemeinen
Formel I
sowie der synthetisch nützlichen Säureadditions- und
Metallsalze davon, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man eine Zwischenverbindung der allgemeinen Formel
worin
R die unten angegebenen Bedeutungen besitzt und
Ph eine Phenylgruppe bedeutet,
Ph eine Phenylgruppe bedeutet,
in einem inerten organischen Reaktionsmedium, wie
Dichlormethan, N,N′-Dimethylformamid, Isopropanol
oder einer Mischung davon, mit Acetaldehyd in Gegenwart
eines Lithiumhalogenids bei einer Reaktionstemperatur
von 0°C bis 25°C zu einer Verbindung der allgemeinen
Formel
umsetzt,
anschließend die Benzylidengruppe oder sowohl die
Benzylidengruppe als auch die Carboxylschutzgruppe
entfernt,
und gewünschtenfalls die 3-(Z)- und 3-(E)-Isomere
auftrennt.
Die 3-Propenylgruppe der erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen
der allgemeinen Formel I besitzen Z- bzw. cis-Konfigura
tion. R bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine übliche
Carboxylschutzgruppe. Letztere Gruppe bezeichnet Schutz
gruppen, die üblicherweise bei der Synthese von
Cephalosporinverbindungen für Amino- oder Carboxyl
gruppen eingesetzt werden. Geeignete Carboxylschutz
gruppen sind Aralkylgruppen, wie Benzyl, p-Methoxybenzyl,
o-Nitrobenzyl, p-Nitrobenzyl und Diphenylmethyl
(Benzhydryl), Alkylgruppen, wie t-Butyl, Haloalkylgruppen,
wie 2,2,2-Trichlorethyl, Alkenylgruppen, wie Allyl und
2-Chlorallyl, Alkoxymethylgruppen, wie Methoxymethyl,
2-(Trimethylsilyl)-ethyl, Trimethylsilyl, tert.-Butyl
dimethylsilyl und tert.-Butyldiphenylsilyl, und andere
Carboxylschutzgruppen, die in der Literatur beschrieben
sind, beispielsweise in der GB-PS 13 99 086. Vorzugs
weise werden Carboxylschutzgruppen eingesetzt, die mit
Hilfe einer Säure leicht entfernt werden können. Dazu
zählen insbesondere Benzhydryl- und t-Butylgruppen. Die
Säureadditionssalze und die Metallsalze derjenigen Ver
bindungen, worin R ein Wasserstoffatom bedeutet, sind
gleichfalls erfindungsgemäß umfaßt.
Die Z- bzw. cis-Konfiguration der 3-Propenylgruppe ist
für die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen von wesentlicher
Bedeutung, weil sie die vorteil
haften gram-negativen antibakteriellen Eigenschaften
der Cephalosporin-Endprodukte bestimmt.
Zu den synthetisch nützlichen Säureadditionssalzen zählen
die Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I mit
Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure
und Phosphorsäure, mit organischen Sulfonsäuren, wie
p-Toluolsulfonsäure, und anderen Säuren, die in der
Cephalosporinchemie bekannt sind und eingesetzt werden.
Diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin
R ein Wasserstoffatom bedeutet, bilden auch Metallsalze.
Für synthetische Zwecke geeignete Metallsalze sind die
Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium-, Aluminium- und
Zinksalze.
Die am meisten bevorzugten erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen
sind die folgenden:
- 1. Diphenylmethyl-7β-amino-3-[(Z)-1-propen-1-yl]-3-cephem- 4-carboxylat.
- 2. Diphenylmethyl-7b-amino-3-[(Z)-1-propen-1-yl]-3- cephem-4-carboxylat-hydrochlorid.
- 3. Diphenylmethyl-7β-amino-3-[(Z)-1-propen-1-yl]-3- cephem-4-carboxylat-sulfat.
- 4. Natrium-7β-amino-3-[(Z)-1-propen-1-yl]-3-cephem-4- carboxylat.
- 5. Kalium-7β-amino-3-[(Z)-1-propen-1-yl]-3-cephem-4- carboxylat.
- 6. 7β-Amino-3-[(Z)-1-propen-1-yl]-3-cephem-4-carbonsäure.
Das Verfahren zur Her
stellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I
ist in Reaktionsschema 1
gezeigt.
Bei der im Reaktionsschema 1 gezeigten Umsetzung ist die
Diphenylmethylgruppe als bevorzugte Carboxylschutzgruppe
eingesetzt. Selbstverständlich können auch andere
Carboxylschutzgruppen eingesetzt werden, die dem Fach
mann bekannt sind.
Es wurde gefunden, daß bei der Wittig-Reaktion der Ver
bindung III mit Acetaldehyd die Zugabe eines geeigneten
Lithiumhalogenids, wie Lithiumchlorid, Lithiumbromid oder
Lithiumjodid, die Ausbeute und das Verhältnis von Z/E-Isomer
des Reaktionsprodukts IIa verbessert. Die Umsetzung
führt man vorzugsweise mit 5 bis 15 chemischen Äquivalen
ten, vorzugsweise 10 Äquivalenten, an Lithiumbromid durch.
Methylenchlorid ist das bevorzugte Reaktionsmedium, das
vorzugsweise ein Co-Lösungsmittel, wie Dimethylformamid
oder Isopropanol, in geringeren Anteilen von etwa 1/10
bis 1/3 Volumenteilen pro Volumenteil Methylenchlorid
enthält. Die Reaktionstemperaturen liegen bei
0°C bis 25°C. Das Wittig-
Produkt IIa extrahiert man in ein geeignetes organi
sches Lösungsmittel, wie Ethylacetat. Den Extrakt behan
delt man mit Girard′s-Reagens T, wobei man die 7-Amino-
ceph-3-em-Verbindung Ia der vorliegenden Erfindung er
hält, man vgl. Umsetzung 3 im genannten Schema. An
schließend behandelt man Ia mit Trifluoressigsäure (TFA)
und erhält 7β-Amino-3-[(Z)-1-propen-1-yl]-3-cephem-4-
carbonsäure (Ib, Umsetzung 7) im Verhältnis Z/E=9/1.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher
erläutert. Dabei werden folgende Abkürzungen benutzt:
Ph=Phenyl
BOC=-COOC(CH₃)₃
DCC=Dicyclohexylcarbodiimid
TFA=Trifluoressigsäure
EtOAc=Ethylacetat
DMF=Dimethylformamid
BOC=-COOC(CH₃)₃
DCC=Dicyclohexylcarbodiimid
TFA=Trifluoressigsäure
EtOAc=Ethylacetat
DMF=Dimethylformamid
Zu einer Suspension von Diphenylmethyl-7-amino-3-chlor
methyl-3-cephem-4-carboxylat-hydrochlorid (200 g;
0,44 Mol) in 940 ml CH₂Cl₂ gibt man bei Raumtemperatur
440 ml N NaOH. Man schüttelt die Mischung 10 min und
trennt die organische Schicht ab. Zu dieser organischen
Schicht gibt man MgSO₄ (75 g) und Benzaldehyd (51 g;
0,48 Mol) und läßt die Mischung 3 h bei Raumtemperatur
stehen. Man filtriert das Reaktionsgemisch und wäscht
die unlöslichen Bestandteile mit 200 ml CH₂Cl₂. Zum
Filtrat, das man mit dem zum Waschen eingesetzten Lö
sungsmittel vereinigt, gibt man Triphenylphosphin (126 g;
0,48 Mol). Man engt die Mischung bei vermindertem Druck
auf etwa 400 ml ein und läßt 4 Tage stehen. Das erhaltene
viskose Öl verdünnt man mit 1 l Ethylacetat und verreibt,
um die Titelverbindung als hellgelbes kristallines Pulver
abzutrennen, das man abfiltriert und im Vakuum trocknet,
Ausbeute 322 g (96%); Schmp. 185-190°C (Zers.).
IR: ν cm-1 1780, 1720, 1630;
UV: λ nm (ε) 260 (24 100).
UV: λ nm (ε) 260 (24 100).
Eine Mischung aus Diphenylmethyl-7-benzylidenamino-3-
triphenylphosphoniomethyl-3-cephem-4-carboxylat-chlorid
(322 g; 0,42 Mol) und 252 ml 5 N Na₂CO₃ in 1,6 l CH₂Cl₂
rührt man heftig 15 min bei Raumtemperatur. Man trennt
die organische Schicht ab, trocknet über MgSO₄ und engt
auf etwa 500 ml ein. Das Konzentrat verdünnt man unter
Rühren mit 1 l Aceton und erhält ein hellgelbes kristalli
nes Pulver, das man abfiltriert, Ausbeute 237 g (78%) an
III mit Schmp. 195-198°C (Zers.).
IR: ν cm-1 1770, 1620;
UV: λ nm (ε) 254 (23 000), 389 (22 000);
NMR: δ CDCl3 ppm 2,56 und 3,16 (2H, Abq); 5,00 (1H, d, J=4 Hz); 5,23 (1H, d, J=4Hz); 5,47 (1H, d, J=22 Hz); 6,95 (1H, s); 7,2∼7,8 (30H, m); 8,55 (1H, s).
UV: λ nm (ε) 254 (23 000), 389 (22 000);
NMR: δ CDCl3 ppm 2,56 und 3,16 (2H, Abq); 5,00 (1H, d, J=4 Hz); 5,23 (1H, d, J=4Hz); 5,47 (1H, d, J=22 Hz); 6,95 (1H, s); 7,2∼7,8 (30H, m); 8,55 (1H, s).
Zu einer kalten Lösung von LiBr (19 q; 216 mMol) in einem
Lösungsmittelgemisch aus trockenem Dimethylformamid
(100 ml) und CH₂Cl₂ (300 ml) gibt man bei -5°C Acetalde
hyd (20 ml; 360 mMol) und Diphenylmethyl-7-benzyliden
amino-3[(triphenylphosphoranyliden)-methyl]-3-cephem-4-
carboxylat (III) (15 g; 20 mMol). Man läßt die Mischung
20 h bei -5°C bis -10°C und dann 5 h bei Raumtemperatur
stehen. Die erhaltene hellgelbe Lösung engt man im Vakuum
auf ca. 100 ml ein und gibt sie in ein Lösungsmittel
(zwei Schichten) aus Ethylacetat (400 ml) und H₂O (400 ml).
Die obere Schicht trennt man ab und verdünnt sie mit
400 ml Isopropylether. Man gibt Silikagel (Wakogel C-100;
40 g) zu der Mischung. Die Mischung schüttelt man 5 min
und filtriert dann durch ein Kissen aus Diatomeenerde
(Filterhilfe). Die unlöslichen Bestandteile wäscht man
mit einem Lösungsmittelgemisch aus Ethylacetat/Isopropyl
ether (1/1; 200 ml). Man vereinigt das Filtrat mit dem
zum Waschen eingesetzten Lösungsmittel und engt auf
400 ml ein. Eine 0,5 M Girard-Reagens-T-Lösung in
60 ml Methanol und 6 ml Essigsäure gibt man zum oben
genannten Konzentrat und rührt die Mischung 15 min bei
Raumtemperatur. Man engt die Mischung auf ca. 200 ml
ein, wäscht nacheinander mit 200 ml H₂O, 3×20 ml
gesättigter wäßriger NaHCO₃-Lösung und 20 ml Kochsalz
lösung, trocknet über MgSO₄, behandelt mit Kohle und
engt auf ca. 50 ml ein. Zum Konzentrat gibt man bei
Raumtemperatur 40 ml N HCl in Methanol und läßt 15 min
stehen. Man engt die Mischung auf ca. 30 ml ein und
verdünnt durch Zugabe von 300 ml Ether. Man filtriert
das Präzipitat ab und trocknet es über P₂O₅, wobei man
7,9 g eines hellgelben Pulvers erhält. Eine Lösung dieses
Pulvers (7,3 g) in einem Lösungsmittelgemisch aus 80 ml
Methanol und 80 ml Ethylacetat behandelt man mit Kohle,
engt man auf ca. 100 ml ein, impft man mit einem
kristallinen Hydrochlorid der Titelverbindung an, ver
dünnt langsam mit 80 ml Ether und rührt 1 h. Die abge
schiedenen farblosen Kristalle filtriert man ab und
trocknet sie im Vakuum über P₂O₅, wobei man 6,3 g (71%)
der Titelverbindung erhält. Dieses Produkt ist eine Mi
schung der Z- und E-Isomere bezüglich der Propenylein
heit in der 3-Stellung (Z/E=9/1 mittels HPLC) (Lichro
sorb RP-18, 80% Methanol-pH 7,2 Phosphatpuffer, 254 nm,
1 ml/min).
IR: ν cm-1 2850, 1785, 1725;
UR: λ nm (E 287 (173);
NMR: w DMSO-d6 ppm 1,47 (27/10 H, d-d, J=7, 2 Hz, =CHCH₃, cis); 1,74 (3/10 H, d, J=7 Hz, =CHCH₃, trans); 3,47 und 3,8 (jeweils 1H, d, J=16 Hz); 5,13 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,23 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H); 5,62 (1H, d-q, J=10 und 7 Hz, 3-CH=CH); 6,24 (1H, d-d, J=10 und 2 Hz, 3-CH); 6,81 (1H, s, CHPH₂); 7,35 (1OH, m, Ph-H).
UR: λ nm (E 287 (173);
NMR: w DMSO-d6 ppm 1,47 (27/10 H, d-d, J=7, 2 Hz, =CHCH₃, cis); 1,74 (3/10 H, d, J=7 Hz, =CHCH₃, trans); 3,47 und 3,8 (jeweils 1H, d, J=16 Hz); 5,13 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,23 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H); 5,62 (1H, d-q, J=10 und 7 Hz, 3-CH=CH); 6,24 (1H, d-d, J=10 und 2 Hz, 3-CH); 6,81 (1H, s, CHPH₂); 7,35 (1OH, m, Ph-H).
Zu einer gerührten Suspension des Hydrochlorids von
Diphenylmethyl-7-amino-3-((Z)-1-propen-1-yl)-3-cephem-4-
carboxylat (5 g; 11,3 mMol) in 20 ml H₂O und 40 ml
Ethylacetat gibt man NaHCO₃, bis der pH-Wert der Mischung
8 wird. Man wäscht die organische Schicht mit 5 ml ge
sättigter wäßriger NaCl-Lösung, trocknet über MgSO₄ und
engt auf ca. 20 ml ein. Die erhaltene Lösung verdünnt
man mit 10 ml Isopropylether und impft mit der kristalli
nen Verbindung Ia an. Man gibt weiteren Isopropylether
(30 ml) langsam unter Rühren zu der Mischung. Nach 15 min
filtriert man die abgeschiedenen farblosen Kristalle ab,
wäscht sie mit 10 ml Isopropylether und trocknet sie im
Vakuum über P₂O₅, wobei man 4,3 g (94%) der Titelver
bindung erhält (Z/E=9/1 mittels HPLC) (Lichrosorb RP-18,
80% Methanol-pH 7,2 Phosphatpuffer, 254 nm, 1 ml/min).
IR: ν cm-1 3450, 1765, 1730;
UV: λ nm (E 289 (185),
NMR: δ CDCl3 ppm 1,43 (3H, d-d, J=2 und 7 Hz, CH=CHCH₃); 1,66 (2H, br, s, verschwand mit D₂O, NH₂); 3,23 und 3,55 (jeweils 1H, d, J=17 Hz, 2-H); 4,73 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 4,96 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H); 5,46 (1H, d-q, J=10 und 7 Hz, 3-CH=CH); 6,06 (1H, br, d, J=1= Hz, 3-CH); 6,94 (1H, s, CHPh₂); 7,3 (1=H, m, Ph-H).
UV: λ nm (E 289 (185),
NMR: δ CDCl3 ppm 1,43 (3H, d-d, J=2 und 7 Hz, CH=CHCH₃); 1,66 (2H, br, s, verschwand mit D₂O, NH₂); 3,23 und 3,55 (jeweils 1H, d, J=17 Hz, 2-H); 4,73 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 4,96 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H); 5,46 (1H, d-q, J=10 und 7 Hz, 3-CH=CH); 6,06 (1H, br, d, J=1= Hz, 3-CH); 6,94 (1H, s, CHPh₂); 7,3 (1=H, m, Ph-H).
Zu einer gerührten Lösung aus 260 ml Anisol und 1,38 l
Trifluoressigsäure (TFA), die auf 0°C gekühlt ist, gibt
man 149,7 g (0,338 Mol) Diphenylmethyl-7-amino-3-[(Z)-1-
propen-1-yl]-3-cephem-4-carbonsäure-hydrochlorid
(0,338 Mol; Umsetzung 3). Die erhaltene Auf
schlämmung rührt man dann 1 h bei Raumtemperatur. Den
Hauptteil der überschüssigen TFA entfernt man im Vakuum
mit Hilfe eines Rotationsverdampfers. Die verbleibende
überstehende Lösung dekantiert man. Die zurückgebliebene
Aufschlämmung reibt man 1 h mit 1,5 l trockenem Ether.
Man filtriert das kristalline Produkt ab und trocknet
es über P₂O₅, wobei man 87,24 g Ib-Trifluoracetat erhält.
Diese 87,24 g des Trifluoracetats suspendiert man in
900 ml Wasser (pH ca. 2,5) und rührt. Man kühlt die Mi
schung auf +5°C und stellt dann den pH-Wert mit 12 N HCl
auf 0,6 ein. Die gelbe Lösung behandelt man mit Kohle
und filtriert die Aufschlämmung mit Diatomeenerde-
Filterhilfe. Man kühlt die erhaltene Lösung auf
+5°C und stellt den pH-Wert mit 20%iger NaOH auf 2,0 ein.
Man läßt die Suspension 1 h in einem Kühlschrank stehen,
um die Kristallisation zu unterstützen. Man sammelt die
Kristalle, wäscht sie mit 800 ml Wasser und 800 ml Aceton
und trocknet im Vakuum bei Raumtemperatur, Ausbeute 69,4 g
(85,5%). Das Produkt enthält 9,7% des trans-Isomers (be
stimmt mit einer HPLC-Säule RP 18 MERCK; H₂ (NH₄)PO₄;
0,1 Mol 95 ml+CH₃ CN 5 ml; detektiert bei 290 nm).
Eine Lösungder Phosporanylverbindung III (hergestellt
gemäß Umsetzung 2; 50,0 g; 68,7 mMol) in 500 ml CH₂Cl₂
mischt man mit einer Lösung von Lithiumbromid (29,8 g;
343 mMol) in 170 ml trockenem DMF, das eine geringe
Menge CH₂Cl₂ (10 ml) enthält, und dann mit wasserfreiem
Acetaldehyd (39 ml; 687 mMol; hergestellt aus Paraldehyd
und Toluolsulfonsäure mittels Destillation gemäß dem
Verfahren von N. L. Drake und G. B. Cooke, Org. Syn. Col.
Band II, S. 407). Man gibt die Mischung in ein ver
schlossenes Gefäß und läßt 2 Tage bei 20°C stehen. Man
engt die Reaktionsmischung ein, verdünnt die zurück
bleibende Flüssigkeit mit 800 ml EtOAc, wäscht mit
3×300 ml Wasser und 300 ml einer gesättigten NaCl-
Lösung und engt ein, wobei man das geschützte 3-Propenyl
derivat IIa als schaumartigen Feststoff (34 g) erhält,
den man für die nächste Umsetzung ohne weitere Reinigung
verwendet.
Das erhaltene Rohprodukt IIa behandelt man mit 98%iger
Ameisensäure (35 ml) und konzentrierter HCl (17 ml;
2=6 mMol) 1 h bei Raumtemperatur. Zur Reaktionsmischung
gibt man 350 ml Wasser, wobei sich eine ölige Schicht
abscheidet, die man mit 3×100 ml EtOAc auswäscht. Den
pH-Wert der wäßrigen Schicht stellt man mit 4N NaOH
(ca. 65 ml) unter Rühren auf etwa 3 ein, wobei man einen
kristallinen Feststoff erhält, den man abfiltriert und
mit 50 ml Wasser wäscht, wobei man die Titelverbindung
(Ib; 9,7 g; 59%) erhält. HPLC (Lichrosorb RP-18,
4×300 mm, MeOH : Phosphatpuffer (pH 7)=15 : 85) zeigt,
daß dieses Produkt eine 83 : 17-Mischung der Z- und E-Iso
mere bezüglich der Doppelbindung der 3-Propenylgruppe
ist; Schmp. 200°C (Zers.).
IR: ν max (KBr) in cm-1 3420, 1805, 1620,
UV: λ max (pH 7 Phosphatpuffer) in nm (ε) 283 (8900),
NMR: δ (D₂O+NaHCO₃) in ppm 1,69 und 1,88 (3H, jeweils d, J=6,0 Hz, Z und E von -CH=CH-CH₃); 3,38 und 3,72 (2H, Abq, J=17 Hz, H-2); 5,18 (1H, d, J6,7=5,0 Hz, H-6); 5,51 (1H, d, H-7); ca. 5,8 (1H, m, -CH=CH-CH₃) und 6,06 (1H, d, J=11 Hz, -CH=CH-CH ).
UV: λ max (pH 7 Phosphatpuffer) in nm (ε) 283 (8900),
NMR: δ (D₂O+NaHCO₃) in ppm 1,69 und 1,88 (3H, jeweils d, J=6,0 Hz, Z und E von -CH=CH-CH₃); 3,38 und 3,72 (2H, Abq, J=17 Hz, H-2); 5,18 (1H, d, J6,7=5,0 Hz, H-6); 5,51 (1H, d, H-7); ca. 5,8 (1H, m, -CH=CH-CH₃) und 6,06 (1H, d, J=11 Hz, -CH=CH-CH ).
Analyse für C₁₀H₁₂N₂O₃S:
ber.: C 49,99, H 5,03, N 11,66, S 13,34%;
gef.: C 50,20, H 4,94, N 10,93, S 12,82.
ber.: C 49,99, H 5,03, N 11,66, S 13,34%;
gef.: C 50,20, H 4,94, N 10,93, S 12,82.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung der Verbindung der
allgemeinen Formel I
worin R ein Wasserstoffatom oder eine übliche
Carboxylschutzgruppe bedeutet und
die 3-Propenylgruppe Z-Konfiguration besitzt,
sowie der Säureadditionssalze davon und der Metall
salze derjenigen Verbindungen, worin R ein Wasser
stoffatom bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Zwischenverbindung der allgemeinen Formel
worinR die oben angegebenen Bedeutungen besitzt und
Ph eine Phenylgruppe bedeutet,in einem inerten organischen Reaktionsmedium mit Acetaldehyd in Gegenwart eines Lithiumhalogenids bei einer Reaktionstemperatur von 0°C bis 25°C zu einer Verbindung der allgemeinen Formel umsetzt, anschließend die Benzylidengruppe oder sowohl die Benzylidengruppe als auch die Carboxylschutzgruppe entfernt, und gewünschtenfalls die 3-(Z)- und 3-(E)-Isomere auftrennt.
Ph eine Phenylgruppe bedeutet,in einem inerten organischen Reaktionsmedium mit Acetaldehyd in Gegenwart eines Lithiumhalogenids bei einer Reaktionstemperatur von 0°C bis 25°C zu einer Verbindung der allgemeinen Formel umsetzt, anschließend die Benzylidengruppe oder sowohl die Benzylidengruppe als auch die Carboxylschutzgruppe entfernt, und gewünschtenfalls die 3-(Z)- und 3-(E)-Isomere auftrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Lithiumhalogenid Lithiumbromid einsetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man als organisches Reaktionsmedium
Dichlormethan, N,N′-Dimethylformamid, Isopropanol
oder eine Mischung davon einsetzt.
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