DE2455358A1 - In 2-stellung thiosubstituierte cephalosporinsulfoxide - Google Patents

In 2-stellung thiosubstituierte cephalosporinsulfoxide

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DE2455358A1
DE2455358A1 DE19742455358 DE2455358A DE2455358A1 DE 2455358 A1 DE2455358 A1 DE 2455358A1 DE 19742455358 DE19742455358 DE 19742455358 DE 2455358 A DE2455358 A DE 2455358A DE 2455358 A1 DE2455358 A1 DE 2455358A1
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alkyl
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DE19742455358
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Joseph Edward Dolfini
William Henry Koster
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ER Squibb and Sons LLC
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ER Squibb and Sons LLC
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D501/00Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • C07D501/14Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
    • C07D501/16Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
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    • C07D501/02Preparation
    • C07D501/04Preparation from compounds already containing the ring or condensed ring systems, e.g. by dehydrogenation of the ring, by introduction, elimination or modification of substituents

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Description

E. R. SQUIBB & SONS, INC.
Priorität: 23- November 1973, Nr. 418 520, USA
In 2-SteIlung thiosubstituierte Cephalosperin-
sulfoxide
Die Erfindung betrifft neue 2-(thiosubstituierte)-Cephalosporinsulf oxide der' Formel
I^-C-NH
I I
CH2X
COOR
und ein neues Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen, bei deir. ein Cephalosporinsulfoxid der vorstehend angegebenen Formel, in der jedoch der Substituent in 2-Stellung £ehlt, mit einem elek-
2 trophilen Schv»'efel enthaltenden Reagenz der Formel R -S-Y in Gegenwart einer starken Base thioiiert wird. Durch Reduktion der Verbindung der Formel I mit einem Phosphorhalogenid, Zinnhalogenid
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oder Alkalimetalljodid-Acetylhalogenid-Reagenz wird ein in 2-Stellung thiosubstituiertes Cephalosporinderivat mit antimikrobieller Aktivität erhalten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von antimikrobiellen Cephalosporinderivaten, die in. 2-Stellung eine substituierte Thiogruppe aufweisen.
Erfindungsgemäß wird als Ausgangsmaterial ein Cephalosporinsulfoxid der folgenden Formel I verwendet
COOR
In dieser Formel I und in den anderen Formeln haben die Symbole die folgende Bedeutung:
R bedeutet eine Esterschutzgruppe, beispielsweise eine niedere Alkylgruppe, wie eine tert.-Buty!gruppe, eine niedere Alkoxybenzylgruppe, wie eine p-Methoxybenzylgruppe, eine Nitrobenzylgruppe, halogensubstituierte niedere Alkylgruppe, wie 2,2,2-Trichloräthylgruppe oder eine nieder-Alkyl-silylgruppe, wie eine Trimethylsilylgruppe. Jede der aufgezählten Gruppen stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar, speziell die tert.-Butylgruppe. Wenn die Schutzgruppe entfernt wird, wie später erläutert wird, wird als Rest R ein Wasserstoffatom erhalten.
R bedeutet ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe, Phenylgruppe, Phenyl-nieder-alkylgruppe, beispielsweise eine Benzyl-, Phenäthyl-, 06-Aminophenyl-nieder-alkylgruppe, wie eine 06-Aminobenzyl-, O^-Hydroxyphenyl-nieder-alkylgruppe, Phenoxy-nieder-alkylgruppe (beispielsweise Phenoxymethylgruppe); Phenylthio-niederalkylgruppe (beispielsweise Phenylthiomethylgruppe); Pyridylthionieder-alkylgruppe (wie eine Pyridylthiomethylgruppe); nieder-
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Alkoxy-Tiieder-allcylgruppe ("beispielsweise eine Kethoxyniethyl-, Äthoxymethyl- oder Propoxyäthylgruppe); nieder-Alkylthio-niederalkylgruppe (z. B. eine Methylthioäthyl-, Äthylthiomethylgruppe); heterocyclisch substituierte niedere Älkylgruppe, wie Pyridylnieder-alky!gruppe (beispielsweise eine Pyridylmethylgruppe) ; Thienyl-, Thenyl-, Furylmethylgruppe; eine mit einer niederen Cycloalkylgruppe substituierte niedere Älkylgruppe, in der die niedere Cycloalkylgruppe 4 bis 6 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 5. bis 6.Kohlenstoffatome aufweist (z. B. eine Cyclopentylmethyl- oder Cyelohexylathylgruppe);pC-Amino-nieder-cycloalkadien-niederalkylgruppe, in der die niedere Cycloalkadiengruppe 5 oder 6 Kohlenstoffatome aufweist (z. B-. einece-Aminocyclohexadienylniethyi- oder (X.-Aminocyclopentadienylmethylgruppe). Die cyclischen Phenyl-, Thienyl-, Pyridyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkadienylgruppen.können auch mit einer oder zwei' niederen Alkylgruppen, niederen Alkoxy gruppen, Halogenatomen, Nitrogruppen, Amino- oder Trifluorr methylgruppen substituiert sein.
X bedeutet ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkoxygruppe (niedere Alkanoyloxygruppe) oder niedere Alkylthiogruppe. Die vorstehend angegebenen niederen Alkylgruppen sind Gruppen, die 1 bis 7 Kohlenstoffatome in geradekettiger ader verzweigter Kohlenwasserstoff kette aufweisen, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-., Isopropyl-, Butyl-,- Isobutyl-, tert.-Butylgruppen oder .-dergleichen. Die ersten vier Glieder, insbesondere die ersten beiden· Glieder dieser Reihe werden bevorzugt.
Die niederen Alkoxygruppen, niederen Alkylthio- und Carbalkoxygruppen bestehen aus Resten, deren Alkylteil ebenfalls dieser Definition genügt.
Die Bezeichnung "Halogen" soll die vier üblichen Halogenatome umfassen; Chlor und Brom werden jedoch bevorzugt.
Zu niederen Alkanoyloxygruppen gehören die Acylreste von niederen Fettsäuren bis zu 7 Kohlenstoffatomen in dem Acylrest., beispielsweise die Acetoxy-,P ropionoxy- und Butyroxygruppe, die bevorzugt werden, speziell die Acetoxygruppe, sowie die Pentanoyloxy-,
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Isopentanoy1oxy-, Hexanoyloxygruppe und dergleichen.
Das Ausgangsmaterial der Formel I wird in Gegenwart einer starken Base mit einer als Thiolierungsmittel v/irkenden Verbindung behandelt. Das Thiolierungsmittel ist eine beliebige Verbindung einer weit verzweigten Gruppe bekannter elektrophiler Substanzen, die mit einem Anion unter Einführung einer substituierten Schwefelgruppe reagieren. Dazu gehören Substanzen der Formeln
R2S-Y oder (R2S)2
ρ ■
R ist eine niedere Alkylgruppe, substituierte niedere Alkylgruppe, in der als Substituent Halogenatome oder niedere Alkoxygruppen vorliegen, eine Phenyl- oder substituierte Phenylgruppe, in der als Substituent Halogenatome, niedere Alkoxygruppen, Nitro-, Cyan- oder Carbo-nieder-alkoxygruppen vorliegen. Y ist ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom, oder eine Sulfonylgruppe, beispielsweise die Gruppe -SOpZ, in der Z eine niedere Alkylgruppe, niedere Alkylcarbonylthiogruppe, z. B. Methoxycarbonylthiogruppe, niedere Alkylthiogruppe, z. B. eine Methylthio-, Äthylthiogruppe und dergleichen darstellt. Bei der Umsetzung wird etwa ein Äquivalent oder mehr des elektrophilen Thiolierungsmittels eingesetzt.
Die Reaktion wird in Gegenwart einer starken Base, vorzugsweise einer metallorganischen Base, speziell einer Base der Alkalimetalle, durchgeführt. Dazu gehören niedere Alkoxide von AlKalimetallen, wie Kalium-tert.-butoxid, Natriummethoxid oder Lithiuramethoxid, Lithiumaryle, wie Triphenylmethyllithium, niedere Alkylamide von lithium, wie lithiumdiisopropylamid, Lithiumcyclohexylißopropylamid oder Natriumcyclohexylisopropylamid, oder Alkalimetallhydride, wie Natriumhydrid.
Das Ausgangsmaterial, Thiolierungsmittel und die starke Base werden vorzugsweise in einem lösungsmittel miteinander umgesetzt, welches diese Reaktion nicht stört, indem es mit dem. Thiolierungsmittel oder den in dem Cephalosporinsubstrat vorliegenden reak-
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tiven Zentren in Einwirkung tritt.
Zu Beispielen dafür gehören inerte organische lösungsmittel, wie tert.-Butanol, Dioxan, Dirnethoxyäthan, Tetrahydrofuran, Methylenohlorid, Dimethylformamid, Benzol, Toluol, Nitrobenzol und Dime thy I-äther. Wasserfreie Bedingungen werden "bevorzugt. Die Temperaturen für die Reaktion liegen im Bereich von -76° C bis +30° G. Der. bevorzugte Bereich beträgt gewöhnlich -30 bis +30 C.
Bei diesem Verfahren wird allgemein das Anion aus dem als Ausgangsmaterial verwendeten Oephemsulfoxid gebildet und das elektrophile Reagenz reagiert dann mit diesem, wobei es den elektrophilen Schwefelsubstituenten in 2-Stellung einführt. In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird 'das Anion aus dem SuIfoxid unter wasserfreien Bedingungen unter Verwendung der starken Base ausgebildet. Die Temperatur wird-dann vermindert und das elektrophile Schwefelreagenz wird zugesetzt. Das Verschwinden der Farbe des Anions ist ein Anzeichen für die Vollständigkeit der Reaktion.
Das Produkt dieser Umsetzung hat die folgende Formel II
eooR
Diese neuen Zwischenprodukte werden durch Reduktion unter Bedin gungen, welche keine Reduktion des Amins oder R-Iactamcarbonyls- oder der 3,4-Doppelbindung bewirken, in 2-thiosubstituierte. Cephalosporinderivate der Formel III übergeführt.
(Ill) J
R -C-NH
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Diese Reduktion erfolgt in Gegenwart eines chemischen Reduktionsmittels, wie eines Phosphorhalogenids, beispielsweise . Phosphortrichlorid oder Phosphortribromid, eines Acylhalogenids, wie Acetylchlorid, gemeinsam mit einem Alkalimetalldithionit, wie Natriumdithionit, oder eines Stannohalogenids, wie Stannochlorid", oder Alkalimetall j odid-Fettsäure-Fettsäurehalogenid, wie Kalium- oder Natriumiodid- Essigsäure-Acetylchlorid, gemäß dem in J. Org. Chem. 35, Seite 24 30 (1970) beschriebenen Verfahren. Zu geeigneten lösungsmitteln für die Reduktionsreaktion gehören die vorstehend genannten lösungsmittel, hauptsächlich Dimethylformamid, Dioxan, Dirnethöxyäthan, Tetrahydrofuran, Benzol, Toluol oder Diäthyläther.
Die vorstehend beschriebenen Verfahrensstufen werden vorzugsweise unter Verwendung von Verbindungen durchgeführt, in denen R eine schützende Estergruppe darstellt, wie sie vorstehend definiert wurde. Die Produkte sind jedoch besonders wirksam als antimikrobielle Mittel, wenn sie in Form der freien Säure oder in Form ihrer Salze mit einem Alkali- oder Erdalkalimetall oder einem Amin, wie Benzathin oder Procain, vorliegen. Diese Formen werden durch Abspalten der leicht entfernbaren Schutzgruppe durch übliche Methoden erhalten.
Mit Hilfe einer Modifikation des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, den Rest R des Acylamidosubstituenten in 7-Stellung zu variieren. Geffiäß dieser Verfahrensvariante wird eine Verbindung der Formel I, in der jedoch eine Triphenylmethylgruppe anstelle der Acylgruppe R -CO an der 7-Aminogruppe vorliegt, in der beschriebenen Weise thioliert. Das entsprechenden Produkt der Formel II (mit der Triphenylmethylgruppe als 7-Substituent) wird dann erhalten. Dieses Zwischenprodukt wird einer Behandlung zur Hydrolyse der Triphenylmethylgruppe, beispielsweise mit einei Säure wie p-Toluolsulfonsäure, Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoff säure oder dergleichen unterworfen, wobei das Produkt der Formel
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ο t
(IV) . .
COOR
erhalten wird. Eine Acylgruppe R -CO-, die sonst unter den Bedingungen der Ihiolierungsreaktion "beeinträchtigt werden könnte, wird nun mit Hilfe eines üblichen Acylierungsverfahreris an der 7-Aminogruppe eingeführt, beispielsweise durch Behandlung mit einer Säure R COOH oder einem entsprechend geschützten Deriyat, . einem Säurehalogenid R-CO-HaI 'oder einem Säureanhydsid (R CO)2O in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran. Das Produkt dieser Reaktion entspricht nun der Formel II und wird in der vorstehend beschriebenen Weise weiter unigese.tzt.
In allen vorstehend erwähnten Verbindungen sind bes'onders bevorzugte Gruppen, welche durch die einzelnen Symbole dargestellt werden, die folgenden Gruppen: R bedeutet eine·niedere Alky!gruppe, insbesondere tert.-Butylgruppe, Trichloräthylgruppe, phenylsubstituierte niedere Alkylgruppe, insbesondere.Benzylgruppe, nitrophenylsubstituierte niedere Alkylgruppe, insbesondere Mtrobenzylgruppe und niedere Alkoxyphenyl-nieder-alkylgruppe, speziell Methoxybenzylgruppe; R * ist eine niedere Alkylgruppe, insbesondere Äthyigruppe, eine Phenylgruppe, pbenylsubstituierte niedere Alkylgruppe, speziell eine Benzylgruppe, QO -Aminophenyl-nieder-■alkylgruppe, insbesondere eine PC-Aminobenzylgruppe, OC-Hydroxy- " phenyl-nieder-alky!gruppe, insbesondere i'C-Hydroxybenzylgruppe, Phenyoxy-nieder-alkylgruppe, insbesondere Phenoxymethylgruppe, und in ZAveiter linie eine Thienylmethyl-, Furfurylmethyl-, Phenylthio-nieder-alkylgruppe, insbesondere Phenylthiomethy!gruppe, Pyridyl-nieder-alkylgruppe, speziell eine Pyridylmethylgruppe, oder ^-Amino-cyclöhexadienyl-nieder-alkylgruppe, insbesondere
eine cxi-Aminoeyclohexadienylmethylgruppej R ist eine niedere Alkylgruppe, insbesondere eine Methyl- oaer Äthylgruppe, eine nieder-Alkoxy-nieder-alkylgruppe, insbesondere Methoxymethyl- oder Äthoxymethylgruppe, eine Phenyl-nieder-alkoxyphenylgruppe, insbesondere Κethoxypheny!gruppe, Y bedeutet ein Halogenatom, ins-
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besondere ein Chlor- oder Bromatom, oder eine niedere Alkylsulfonylgruppe; X steht für ein Wasserstoffatom, eine niedereAlkanoyloxygruppe, insbesondere Acetoxygruppe oder eine niedere Alkylthiogruppe, insbesondere Methylthio- oder Äthylthiogruppe und Z ist eine niedere Alkylgruppe oder niedere Alkylthiogruppe.
Die Produkte, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt werden, sind wirksam gegen gram positive Bakterien, wie Staphylococcus aureus und Streptococcus pyogenes, und insbesondere gegen gram negative Bakterien, wie Escherichia coli und Proteus vulgaris, wenn sie' in üblicher Weise zubereitet und verabreicht werden, z. B. in der in der US-PS 3 673 1&3 beschriebenen V/eise.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung und stellen bevorzugte Ausführungsformen dar.
Beispiel 1
2-(Methyltbio)-7-(phenoxyac3tainido)-3-desacetoxy-cephalosporan~ säure-methylester-sulfoxid
7-(Phenoxyacetamido)-3-desacetoxy-cephalosporansäure-methylestersulfoxid'(720 mg, 1,90 mMol) wird in 30 ml wasserfreiem Dimethoxyäthan unter Stickstoff suspendiert und 214 mg (1,90 mMol) Kaliumtert.-butoxid werden bei Raumtemperatur zugegeben. Nachdem die Suspension vollständig in lösung gegangen ist, wird das Gemisch auf -20 bis -25° C gekühlt und 240 mg (1,90 mMol) Methylthiomesylat werden in Form einer lösung in trockenem Dimethoxyäthan (5 ml) zugefügt. Das Kühlbad wird entfernt und das Gemisch wird eine Stunde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Durch Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum wird ein Rückstand erhalten, der in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser gewaschen wird. Die organische Schicht wird über MgSO, getrocknet. Das lösungsmittel wird in einem, rotierenden Dünnschichtverdampfer entfernt, wobei 862 mg eines rohen Öls erhalten werden. Durch präparative Dünnschicht- . Chromatographie auf Silicagelplatten und Entwicklung in einem
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Gemisch von CHCl-, : Äthylacetat im Verhältnis 3 : 1 wird das ■ Gemisch getrennt.
Das Material mit dem niedrigsten Rf-Wert ist Ausgangsmaterial, welches beim Digerieren mit Äther kristallisiert (178 mg, P. 215 bis 215,5° C). Das gewünschte 2-(Methylthiο)-7-(phenoxyacetamide) )-3-desac et oxy cephalosporansäure-methyle st er-sulf oxid wird in Form farbloser Kristalle (353 mg) erhalten. Durch Umkristallisieren aus Äther werden Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 165 bis 166° C erhalten.
NMR (CDCl5): /2,23 und 2,30 (zwei S, 6, -CH5 und-SCH3), 3,85 (S,3, -OMc} 4,20 (S,l,H2), 4,55 (S,2, -CH2-), 4,97 (d,l, J=5 Hz, H6), 6,20 (q,l, J=5, 10 Hz, H7) 6,80 - 7,47 (Komplex, 5, aromatischer H), 7,92 (CL1I1J=IO Hz, KH);
IR (CHCl5): 3370, 1805, 1735, 1695 cm"1; (M+-IS), m/e 406 ' '
(C18H20N2S2O6 -424): ■ ·
Analyse berechnet für C18H20OgN2S2 : C, 51,19; H, 4,30; N, 6,63; gefunden : C, 51,45; H, 4,54; N, 6,83
Beispiel 2
2-(Methy]thio)-7-(pheny!acetamido)-3-desacetoxy-cephalosporansäure-tert.-butylester-sulfoxid
280 mg 7-(Phenylacetamido)-3-desacetoxy-cephalosporansäure-tert. butylester-sulfoxid (0,693 mMol) werden in Form eines trockenen amorphen Pulvers unter inerter Atmosphäre in wasserfreiem Dimethoxyäthan suspendiert. Die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise wird durchgeführt, indem Kalium-tert.-butoxid (83 mg, 0,739 mMol) und Methylthiomesylat (92 mg, 0,728'mMol) verwendet werden. Nach der Aufarbeitung in üblicher Weise wird ein rohes Cl (312 mg) erhalten, welches an Silicagelplatten für die präparative Dünnschichtchromatographie chromatographiert. und in einem Gemisch aus CHCl5 und Äthylacetat im Verhältnis 2 : 1 entwickelt wird. Der Streifen mit dem niedrigsten Rf-Wert enthält Ausgangsmaterial
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(42 mg) und der nächste Streifen enthält das gewünschte 2-(Methylthio)-7-(phenyacetamido)-3-desacetoxycephalosporansäure-t-butylester-sulfoxid (89 mg). .
NMR (CDCl3): cf 1,53 (S,9,-C(CH3)3), 2,23 (S, 3, CH3), 2,33 (S,3,CH3), 3,61 (S,2,CH2), 4,12 (S,1,H2), 4,85 (d,l,J=4,5 Hz, H6), 6,07 (q,l,J-4,5, 9 Hz, H7), 6,92 (d,l,J=9 Hz, NH), 7,31 (S,5, aromatisch); 1,0 (CHCl3) 3400, 1800, 1725, 1685 cm"1; M+ m/e 450 (C2H26N2O5S2 =450)'
Beispiel 3
2-(Kethylthio)-7-(pheny!acetamido)-3-desacetoxy-cephalosporensäuretrichloräthylester-sulfoxid
672 mg (1,4 mMol) 7-(Phenylacatamido)-3-desacetoxycephalosporansäur'e-trichloräthylester-sulf oxid werden in 20 ml trockenem Kethoxyäthan gelöst und die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise wird unter Verwendung von 169 mg (1,4 mMol) Kalium-tert.-butoxid und 177 mg (1,4 mMol) Methylthiomesylat durchgeführt. Der Rückstand aus dem Reaktionsgemisch wird auf Silicagelplatten chromatographiert, die mit einem Gemisch aus Äthylacetat und Chloroform im Verhältnis 1 : 1 entwickelt werden, wobei das gewünschte 2-(Methylthio)-7-(phenylacetamido)-3-desacetoxycephalo-r sporansäure-trichlormethylester-sulfoxid in Form eines Glases erhalten wird (171 mg).
NMR (CDCl3):/2,33 (S,6, -CH3 und SCH3), 3,57 (S,2, -CH2-), 4,28 (S,1,H2), 4,90 (Komplex m, 3, -CH2CCl3 und Hg), 6,08 (q,l,J=5, 9 Hz, H7), 7,03 (d,l,J=9 PIz, NH), 7,25 (S,-5, aromatischer H).
Beispiel 4
2-(Methylthio)-7-(phenox.yacetamido)-3-desacetoxy-cephalosporansäure-p-methoxybenzylester-suli'oxid
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7-(Ph'en oxy acetamido )-3-de sac et oxy cephal osporansäure-p-methoxybenzylester-sulfoxid. (1,5 g, 3 mMol) wird in 50 ml wasserfreiem Dimethoxyäthan suspendiert und das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird unter Verwendung von Kalium-tert.-butoxid (336 mg, 3mKol) und Methylthiomesylat (378 mg, 3 mMol) durchgeführt. Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches in gleicher Weise wie in . Beispiel 1 wird der Rückstand (1,5 g) an Silicagelplatten chromatographiert und in einem Gemisch aus Chloroform und Athylacetat im Verhältnis von 3 : 1 entwickelt. Das Material mit dem niedrigsten Rf-Wert ist Ausgangsmaterial (301 mg). Das gewünschte 2-(Methylthio)-7-(phenoxyacetamide)-3-desacetoxycephalosporansäurep-methoxybenzylester-sulfoxid (631 mg) wird in- der folgenden Bande aufgefunden. Durch Umkristallisieren aus einem Chloroform-Ä'ther-Gemisch wird ein Peststoff mit einem Schmelzpunkt von 12S bis 130 0 (Zersetzung) erhalten.
HMR (CDOl5) ic/2,27 und 2,32 (zwei S,6, -CH3 und -SCH3), 3,87 (S,3, -OCH3), 4,28 (S,1,H2), 4,55 (S,2, -CH2CO), 4,8? (d,l,J=5 Hz, H6), 5,24 (S,2, -OCH2-), 6,12 (q,l,J=5, H Hz, H7), 6,79 - 7,49 (Komplex m,9, aromatischer H),, 7,92 (d,l,J=ll Hz, KH); IR : \)max 3380, 1800, 1730, 1690 cm'^-jAmax 225 τψ (E= 20,670), 270 ψ (Ε=12,455);.
Analyse: berechnet für C25H26N2O7S2,: C, 56,59; H, 4,94; N, 5,28' gefunden ' : C, 56,64; H, 4,&7; N, 5,11
Beispiele 5 bis 23
Die anderen in 2-Stellung thiosubstituierten 7-Acylamidocephalosporansäureester-sulfoxide der Tabelle 1 werden durch nachstehendes Verfahren hergestellt:
Der Cephalosporinsulfoxidester der Formel I wird mit dem angegebenen lösungsmittel vermischt und das Reaktionsgemisch wird auf 0 bis 40° C gekühlt. Ein Äquivalent der angegebenen Base
■0 wird zugesetzt, wonach das Thiolierungsmittel R -S-Y zugefügt
60 9-8 22/099Ö
wird. Nach Beendigung der Reaktion werden mit Wasser mischbare Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt und das Gemisch wird in einem organischen Lösungsmittel aufgenommen und mit V/asser gewaschen. Die organische Schicht wird getrocknet und das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird dann
2 2 chromatographiert, wobei das gewünschte 2-(S-R )-7-/"(R C0)amido_7-cephalosporansäureester-sulfoxid der Formel II isoliert wird.
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Tabelle
GTT CD CO OO BO ISJ
Synthese von 2-Methylthio-sulfoxid-estern
R ^CO-N
Beispiel
Jl
-N
CH2X
• COOR (D
R1 -
X R
R-CO-K
COOR
(ID
Base Lösungsmittel
Cl
NaH
OM.A
OAc -CH^V-OMe CH- -SO0CH- KOt-Bu
OAc -CHj(^-OMe CH3 -SO2CH3 KOt-Bu
CH3CH2
OAcq -CH3CH3 -SCH2CH3 BuLi ;■■
CH,
NaNH
Dioxan
Beispiel
X . R
Bas,e
lösungsmittel
10
CH3 -SCH3 LiN[CH(CH3)
THF
11
O
-CH2CCl3
Cl
DMJl
cn ο co
12
13
CH ,-
NH-t-BOC
O-
CH2CO-
-CH2CCl3
- Cl
OAC -CH0CCl0 MeO-fV Cl
NaH
BuLi
DMnA
Dioxar.
ca
co
ca
14
HCO-
Cl KOt-Bu
DM.1
15
.0 OAc ■ -CH
Br
KOt-Bu
THF
16
ν.— * OAc -CH2-^-OMe CH3
jKH, BuLi
17 OAc -
SCH3 KOt-Bu
DMF
Beispiel
X1 R .
• Base
lösungsmittel
18
19
στ 20
CD
CD
OO
FO
ßO 21
O
CD
CD 22
0£>
Jzf,C-
OAC
OAc
t-Butyl ' ; CH.
CH2CCl3
OAc CH,
OAC CH'
j>
CH.
CH.
SO2CH3' KOt-Bu
SO^CH- KOt-Bu
SO2CH3 KOt-Bu
CH., Cl
KOt-Bu
CH3 . SO2CH3 KOt-BU
DMA DMA.
DMA· DMl DMl
23
fi JI
TS.
CH3 SO2CH3. KOt-Bu
DM1
Beispiel 24
7-Amino-2-(methylthio)-cephalosporansäure-p-iDethoxy'benzylestersulfoxid
2-(Kethylthio)-7-(N-triphenylmethyl)-arninocephalosporansäure-pmethoxybenzylester-sulfoxid (709 mg; 1,0 mMol) wird in 25 ml Aceton gelöst und auf 0 abgekühlt. Ein Äquivalent p-Toluolsulfonsäure-monohydrat (190 mg; 1 mMol) wird dem Gemisch unter Rühren zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird während einer lauer von drei Stunden langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Das lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand wird in 5 ^iger NaHCO,-lösung und Methylenchlorid aufgenommen. Die organische Schicht wird über Wa?SO4 getrocknet und das lösungsmittel wird im Vakuum entfernt, wobei das gewünschte 7-Amino-2-(inethylthio)-cephalosporansäure-(p-methoxybenzyl)-ester-sulfoxid in Form eines öligen Rückstands erhalten wird.
Beispiel 25
7-Amino-2-(methylthio)-cephalosporansäure-t-butylester-sulfoxid
2-(Methylthio)-7-(N-triphenylmethyl)-aminocephalosporansäuret-butylester-sulfoxid wird in gleicher Weise wie in Beispiel 24 hydrolysiert, wobei 7-Amino-2-(methylthio) -cephalosporansäüre-tert. butylester-sulfoxid in Form eines CIs erhalten wird.
Beispiel 26
7-Amino-2-(methylthio)-cephalosporansäure-trichloräthylestersulfoxid
2-(Methylthio)-7-(N-triphenylmethyl)-aminocephalosporansäuretrichloräthylester-sulfoxid wird mit Hilfe des in Beispiel 24 beschriebenen Verfahrens hydrolysiert, .wobei 7-Amino-2-(methylthio)-cephalosporansäure-trichloräthylester-sulfoxid in Form eines
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Glases erhalten wird.
Beispiel 27
7-Αηίηο-2-(methylthio)-cephalosporansäure-bengylester-sulfoxid
2-(Methylthio)~7-(lT-triphenylraethyl)-aininocephalosporansäurebenzylester-sulfoxid wird in der in Beispiel 24 "beschriebenen V/eise hydrolysiert, wobei 7-Amino-2-(meth.ylthio)-cephalosporansäure-benzylester-sulfoxid in Form eines amorphen Feststoffes erhalten wird.
Beispiel 2b
7-Amino-2-(methylthio)-cepbalosporansäure-benzhydrylester-sulfoxid
2-(Methylthio)-7-(N-triphenylmethyI)-7-aminooephalosporansäurebenzhydrylester-sulfoxid wird- mit Hilfe des in Beispiel 24 beschriebenen Verfahrens hydrolysiert, wobei 7-Amino-2-(methylthio)-cephalosporansäure-benzhydrylester-sulfoxid erhalten wird.
Beispiel 29
7~Amino-2-(methyIthiο)-5-desacetoxycephalosporinsäure-p-nitrobenzylester-sulfoxid
2-Methylthiodesacetoxy-7-(H-triphenylmethyl)-aminocephalosporansäure-p-nitrobenzylester-sulfoxid wird in der in Beispiel 24 beschriebenen Weise hydrolysiert, wobei 7-Amino-2-(methylthio)-3-desacetoxycephalosporansäure-p-nitrobenzylester-sulfoxid in Form eines Glases erhalten wird. .
Beispiel 50
7-AEiriO-2-(n.ethylthio)-3-desacetoxycephalosporansäure-p-methoxybenzylester-sulfoxid
2~(Kethylthio)-3-desacetoxy-7/'(N-triphenylmethyl)amino_7-cephalo-
S09822/0999
- IS -
sporansäure-p-methoxybenzylester-sulfoxid wird mit Hilfe des in Beispiel 24 "beschriebenen Verfahrens hydrolysiert, wobei 7-Amino-2-(methylthio)-3-desacetoxycephalosporansäure-p-methoxybenzylester-sulfoxid erhalten wird.
Beispiel 31
2-(Methylthio)-7-phenylacetamidocephalosppransäure-trichloräthylester-sulfoxid
477 mg (1,0 mMol) 7-Amino-2-(methylthio)-cephalosporansäure-trichloräthylester-sulfoxid werden in 30 ml Methylenchlorid gelöst und die lösung wird auf 0 bis 5° C gekühlt. Unter Rühren werden 140 ml (1,0 mMol) Triäthylamin zugegeben, wonach 155 mg (1,0 mMol) Phenylacetylchlorid zugesetzt v/erden. Das Gemisch wird eine Stunde bei 0 bis 5° C gerührt; dann wird das Reaktionsgemisch mit Wasser gewaschen und anschließend mit einer Pufferlösung vom pH 3,5 gewaschen. Nach dem Trocknen über NapSO. v/ird das lösungsmittel im Vakuum entfernt, wonach das gewünschte Produkt, 2-(Methylthio)-7-phenylacetamidocephalosporansäure-trichloräthylester-sulfoxid in Form eines amorphen Peststoffes erhalten wird.
Beispiel 32
2-(Methylth'io)-7-(phenoxyacetamide)-3-desacetoxycephalosporansäure-p-nitrobenzylester-sulfoxid
7-Amino-2-(methylthio)-3-desacetoxycephalosporansäure-p-nitrobenzylester-sulfoxid wird mit Hilfe des in Beispiel 31 beschriebenen Verfahrens mit PhenOxyacetylchlorid acyliert, wobei das gewünschte Produkt, 2-(Kethylthio)-7-(phenoxyacetamido)-3-desacetoxycephalosporansäure-p-nitrobenzylester-sulfoxid als amorpher Peststoff erhalten wird.
Beispiel 33
2-(Meth.ylthio)-7-Z2-(2-thienyl)acetamldo7cephalosporansäure-tbutylester-sulfoxid
60982 2/0999
7-Amino-2-(methylthio)-cephalosporansäure-t-butylester-sulfoxid wird mit Hilfe von (2-Thienyl)-acetylchlorid unter Verwendung des in Beispiel 31 beschriebenen Verfahrens acyliert, wobei das gewünschte Produkt, 2-(Methylthio)-7-/2-(2-thienyl)acetaraido7cepha lospo'ransäure-t-butylester-sulfoxid, als Glas erhalten wird.
Beispiel 34
7-yf2-(>T-tert-3utoxycarbonyl)-amino-2-(l,4-cyclohexadienyl) acetantido7-2-(methylthio)-cephalosporansäure-'(p-methoxy-benzyl)-ester-sulfoxid
Eine lösung von 2,53 g(O,Ql Mol) 2-/N-(tert.-Butoxy carbonyl)- -2-(l,4-cyclohexadienylessigsäure) in 50 ml Tetrahydrofuran, die 2,02 g (o,02 Mol) Triäthylamin enthält, wird auf -10° C abgekühlt. Unter kräftigem Rühren wird Isobutylchlorformiat während einer Dauer von einer Minute zugesetzt. Die Aufschlämmung wird 15 Minuten bei -5° C gemischt. Zu dem Gemisch wird eine kalte Lösung von 7-Amino-2-(methylthio)-cephalosporansäure-p-methylbenzylester sulfoxid ( 4,54 g; 0,01 Mol).in 30 ml Tetrahydrofuran zugegeben. Die Temperatur wird eine Stunde zwischen 0° G und -10° C gehalten und danach während zwei Stunden auf 35° C ansteigen gelassen. Das Lösungsmittel ' wird im Vakuum entfernt und der Rückstand in Äthylaeetat und Wasser·aufgenommen. Die organische Schicht wird dann mit'einer Pufferlösung vom pH 3,6 gewaschen und über Ka2SO, getrocknet. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt, wobei das Produkt, 7-/2-(N-tert.-Butoxycarbony^-amino^- il^-cyclohexadieny^acetamido./^-Cmethylthioy-cephalosporansäure-(p-methoxybenzyl)-ester-sulfoxid in Form eines Glases erhalten wird.
Beispiel 35
7-/2-(H-tert.-Butoxycarbonyl)-amino-2-(l,4-cyclohexadienyl)-acetamido7-2-(Eeth,ylthio)-3-desacetoxycephalospOransäure-(pmetho:>Lybenzyl)-este:L-sulf oxid
B09822/099
Die in Beispiel 34 beschriebene Verfahrensweise wird angewendet, um 7-Amino-2-(methylthio)-3-desaceto2<ycephalosporansäure-pmethoxybenzylester-sulfoxid zu acylieren, wobei als Produkt 7-/2-(N-tert.-Butoxycarbonyl)-amin0-2-(1,4-cyclohexadienyl)-acetamido7-2-(methyltMo)-3~desacetoxycephalosporansäure-p-methoxybenzylester-sulfoxid in Form eines Glases erhalten wird.
Beispiel 36
7-/2-(N-tert.-Butoxycarbonyl)-amino-2-(phenyl)acetamido7-2- i (methiylthio)-cephalosporansäur.e-(p-methoxybenzyl)-ester-sulf oxid
Die in Beispiel 34 beschriebene Verfahrensweise wird angewendet, um 7-Amino-2-(methylthio)-cephalosporansäure-p-methoxy-benzylester-sulfoxid zu acylieren. Als Vorläufer für das gemischte Anhydrid wird jedoch 2-/N-tert.-Butoxycarbonyl)-amino7-2-phenylessigsäure verwendet und es wird 7-/2-(l\T-tert.-Butoxycarbony^- amino^-Cpheny^-acetamidoJZ^-Cmethylthioi-cephalosporansäurep-methoxybenzylester-sulfoxid in Form eines Schaums erhalten.
Beispiel 37
7-/2-(N-tert.-Butoxycarbonyl)amino-2-(phenyl)acetamido7-2-(methylthio)-3-desacetoxycephalosporansäure-p-methoxybenzylestersulfoxid
Die in Beispiel 36 beschriebene Verfahrensweise wird angewendet, um 7-Amino-2-(methylthio)-3-desacetoxycephalosporansäure-p-methoxybenzylester-sulfoxid zu acylieren, wobei das gewünschte Produkt, 7-7^2-(K-tert.-But oxy carbonyl )-amino-2-( phenyl-ace tamido_7-2-(methylthio)-3-desacetoxycephalosporansäure-p-methoxybenzylestersulfoxid in Form eines Schaums erhalten wird.
Beispiel 36
7-^andersäureamdo-2-(methylthio)-cephalosporansäure-benzhydr.ylester-sulfoxid
B09822/0999
2-Amino-2~(methylthio)-cephalosporansäure-benzhydrylester wird mit Mandelsäurechlorid acyliert, wobei die in Beispiel 31 "be-" schriebene Verfahrensweise angewendet wird. Als Produkt wird 7-Mandelsäureamido-2-(methylthio)-cephalosporansäure-benzhydrylester-sulfoxid als amorpher Peststoff erhalten.
Beispiel 59
7-Amin o-2- (me thy lthic)-cephalosporan säur e-sulf oxid
Verfahren A
2-(Methylthio)~7-aminocephalesporansäure~p-niethoxybenzylester sulfoxid (435 mg; 1,0 mMol) wird in 75 ml Benzol gelöst und es werden 2,5 ml Anisol und 5 ml Trifluoressigsäure zugesetzt. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt und das lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird in einem Gemisch aus Äthylacetat und V/asser aufgenommen und die organische Schicht wird abgetrennt. Der pH-Wert der wässrigen Schicht wird mit Natriumbicarbonatlösung auf 4>1 eingestellt und die wässrige lösung wird im Vakuum konzentriert, wodurch die Abscheidung des Produkts, 2-(Methylthio)-7-aminocephalosporansäure-sulfoxid, verursacht wird.
Verfahren B
2-Methylthio-7-(N-triphenylmethyl)-aminocephalosporansäure-sulf oxid (565 mg; 1 mMol) wird in 50 ml Aceton gelöst und das Gemisch wird auf 0. C abgekühlt. Ein Äquivalent p-Toluolsulfonsäuremonohydrat (190 mg; 1 mMol) wird dem Gemisch unter Rühren zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und drei Stunden gerührt. Das lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt, der Rückstand wird in Wasser aufgenommen und der pH-Wert auf 4,1 eingestellt. Die wässrige lösung wird konzentriert, wobei sich das gleiche Produkt wie- in Verfahren A abscheidet. ■
7-Amin o-2-me thy lthio-5-desac et oxy cephalosporan'säur e-sulf oxid
S09822/0993
7-Amino-2-methylthiod9sacetoxycephalosporansäure-p-methoxybenzylester-sulfoxid wird unter Anwendung der gleichen Verfahrensweise wie bei Verfahren A behandelt, wobei 7-Aniino-2-methylthio-3-desacetoxycephalosporansäure-sulfoxid erhalten wird.
2-Methylthio-7-(lT—triphenylmethylJ-amino-^-desacetoxycephalosporansäure wird in gleicher Weise wie in dem. vorstehenden Verfahren B gespalten, wobei 7-Amino-2-methylthio-3-desacetoxycephalosporansäure-sulfoxid in Form eines amorphen Pulvers erhalten
wird.
Beispiel 40
2-(Methylthio)-7-/2-i(2jthienyil)acetamiQo7cephalosporansäure-sul
oxid
7-Amino-2-(methylthio)-cephal'osporansäure-sulf oxid (321 mg; 1
mMol) wird zu 50 ml gereinigtem Chloroform gegeben und der lösung werden 202 mg (2 mMol) Triäthylamin zugesetzt. Nach dem Rühren
bei Raumtemperatur wird das Gemisch auf 0 bis 5° C abgekühlt
und 161 mg (l mMol) 2-(2-Thienyl)-acetylchlorid werden der
Mischung zugegeben, die dann zwei Stunden gerührt wird. las Reaktionsgemisch wird mit einer Pufferlösung vom pH 3,5 gewaschen,
wonach die organische Schicht über Na2SO. getrocknet wird und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt wird. Dabei wird das gewünschte Produkt, 2-(Methylthio)-7-/*2-(2-thienyl)acetamido_7-cephalosporausäure-sulfoxid in Form eines Schaums erhalten.
2-(ly!ethylthio)-7-/2-(2-thien.yl)acetamido7-3-desacetox.ycephalosporansäure-sulfoxid
7-Amino-2-(methylthio)-desacetoxycephalosporansäure-sulfoxid wird mit 2-(2-Thienyl)-acetylchlorid mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise acyliert, wobei 2-(Methylthio)-7-/2-(2-thienyl)acetamidq/-3-desacetoxycephalosporansäure-sulfoxid erhalten wird.
S09822/099g
Beispiel 41
2,-(Methylthio)-7-phenoxyacetamido-3-desacetoxy-cephalosporansäure-sulfoxid
2-(Methylthio)-7-phenylacetamido-3-desacetoxy-cephalosporansäurep-methoxybenzylester-sulfoxid (525 mg) wird in 70 ml Benzol gegeben, wonach 2,6 ml Anisol und 4,6 ml.Trifluoressigsäure zugesetzt werden. Das Gemisch wird "bei Raumtemperatur 50 Minuten gerührt. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird der Rückstand in Äthylacetat aufgenommen und mit kalter gesättigter wässriger Natriumbicart»onatlösung extrahiert. Die basische Lösung wird abgetrennt, bis auf einen pH-Wert von 1,5 mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert und das wässrige Gemisch wird mit Äthylacetat extrahiert. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt, wobei 406 mg 2-(Methylthio)-7-phenoxyacetamido-3-desacetoxycephalosporansäure-sulfoxid als fester Rückstand erhalten werden. Die Verbindung wird aus einem Chloroform-Äther-Gemisch umkristallisiert und hat dann einen Schmelzpunkt von 153 bis 154° C ·
NMR (CDCl3):/2,32 und 2,37 (zwei S, 6, -CH3 und -SCH3), 4,42 (S, 1, H2), 4,62 (S, 2, CH2CO), 5,00 (d," 1, J=5 Hz, Hg), 6,17 (q, 1, J=5, 10 Hz, H7), 6,69 - 7,46 (Komplex m, 5 aromatischer H), 7,98 (d, 1, J=IO Hz, NH)
V> _ (CHCl,): 1800, 1720 (sh), 1695 cm"1 max j
Analyse: berechnet für c 1rj^lb^2°6S2 (430,46): C, 49-,74; H, 4,42; N, 6,83. gefunden : C, 49,92; H, 4,46; N, 7,09.
Beispiele 4-2 bis 53
Die Entfernung der Esterschutzgruppe -0-R unter Freisetzung der Carbonsäuregruppe erfolgt nach irgendeiner beliebigen von verschiedenen möglichen Alternativmethoden. Wenn auch diese Methoden allgemein anwendbar sind, werden bestimmte Verfahren zum Abspalten spezieller Estergruppen bevorzugt. Ein bevorzugtes Verfahren ( A) zur Entfernung von Methoxybenzylestern wird in Beispiel 24 aufgezeigt. . ' ■
Β09822/099Θ
2^55358
Ein bevorzugtes Verfahren (B) zur Entfernung von Trichloräthylestergruppen wird nachstehend beschrieben;
1 Moläquivalent des Cephem-trichloräthylesters wird in einem Gemisch aus Dimethylformamid und Essigsäure im Verhältnis 5 : 1 gelöst und die Lösung wird auf 0 bis 5° C abgekühlt. 10 Grammatom Äquivalente feiner Zinkstaub werden zugesetzt und das resultierende Gemisch wird 1,5 Stunden in einem Eisbad gerührt. Nach Entfernen des Zinks durch filtration wird die lösung in ein Äthylacetat-Wasser-Gemisch gegossen, die organische Schicht wird abgetrennt und erneut mit 'V/asser gewaschen. Während die organische Schicht mit Wasser gerührt wird, wird der pH-Wert auf 8,5 eingestellt. Die wässrige Schicht wird abgetrennt, Äthylacetat wird zugesetzt und der pH-Wert wird mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure auf 3 eingestellt. Die organische Schicht wird dann abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über NapSO- getrocknet. Durch Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum wird die freie Säure erhalten.
Ein bevorzugtes Verfahren (C) zur Entfernung der Benzhydrylestergruppe wird nachstehend beschrieben:-
Der Ester wird in Dioxan gelöst, zu dem trockene HCl in Spuren zugesetzt"wird. Der Katalysator, .vorreduziertes 10 $ Pd-C (in einer Menge entsprechend der zweifachen Gewichtsmenge des Esters) wird in Dioxan suspendiert und die Lösung des Esters wird zugesetzt. Die Hydrogenolyse wird bei Raumtemperatur unter einer Wasserstoff atmosphäre durchgeführt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und die Aufarbeitung erfolgt in Äthylacetat und Wasser wie in Verfahren B, wobei die freie Säure erhalten wird.
Das bevorzugte Verfahren (D) zur Entfernung einer Benzyl- oder Nitrobenzylestergruppe ist das gleiche wie in C, wobei jedoch die Zugabe von trockener HCl weggelassen wird..
Zur Entfernung einer tert.-Butylestergruppe wird folgendes bevorzugtes Verfahren (E) angewendet:
S09822/0999
2^55358
Der Ester wird entweder in 98 "bis 100 $iger Ameisensäure oder Trifluoressigsäure bei Ö Ms 5° C gelöst. Die lösung wird'während 30 Minuten auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird dann in Äthylacetat und Wasser in der in Verfahren B beschriebenen ' Weise aufgearbeitet.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren sind in Tabellen 2 und 5 angegeben.
Die Verbindungen in der nachstehenden Tabelle 2 der Formel Ha, in denen eine freie Carboxylgruppe in 4-Stellung vorliegt, werden aus den Verbindungen der Formel II durch Entfernen der Esterschutzgruppe -0-R nach einem der vorstehend beschriebenen Verfahren, die in der Tabelle angegeben sind, erhalten.
509822/0999
Tabelle 2
R-CO-NH
COOR
R-CO-NH
η/
COOH '
(ID (Ha)
CD CO RO
Beispiel-
OMe
-CH,
Verfahren
43
CH^-f. VOMe
-CH,
44
φ OCH,-
OxMe
-CH.
45
46
CH3CH2
-CH.
cn cn co cn cx>
Beispiel
Verfahren
47
48
OH
OAc
OAc
-CH.
Β·
CD CD OO fs) KJ
49
50
OAc
OAc
-CH.
CD CD CD CO-
51
CH2-
OAc
MeO
52
-CH2CH2CH3 - D
53
OAc
t-Bu
CH.
cn cn co
,Beispiel 54
2-(Methylthio)-7-phenoxyacetamido-3-desacetoxycephalosporansäuremethylester
(A ) 2-(Methylthio)-7-phenyoxyacetamido-3-desacetoxycephalosporansäureinethylester-sulfoxid (0,100 g) wird in wasserfreiem Dimethylformamid in inerter Atmosphäre gelöst und auf -20 bis -25° C gekühlt. Unter mechanischem Rühren wird 0,3 ml Phosphortribromid zugesetzt und das Gemisch wird 40 Minuten gerührt. ml eiskalte Natriumchloridlösung werden zugefügt und das Gemisch v.'ird dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden mit kalter Natriumcbloridlösung gewaschen, über MgSO. getrocknet und das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt, wobei 0,111 g eines CIs erhalten wird. Die Umkristallisation aus einem Methylenchlorid-Äther-n-Hexan-Gemisch ergibt einen Peststoff, 2-(Methylthio)-7-phenoxyacetamido-3-desacetoxycephalosporansäuremethylester (0,074 g), P. 12fc,5 130° ;
NMR (CDCl3): ei 2,25 und 2,26 (swei S, 6, -CH3 und -SCH3), 3,&7 (S, 3, -COOMe), 7,38 (S, 1, H2), 4,58 (S, 2, -CH2CO), 5,40 (d, 1, J=5 Hz, H6), 6,01 (q, 1, J=5, 9 Hz, H7), 6,83 - 7,56 (Komplex m, 6, aromatischer H und M);
\7max (CHCl3): 1790, 1735, 1695 cm"1;
M+, m/e 408 ( C19H20N2S2O5 = 4O8)
Beispiel 55
2-(Kethylthio)-7-phenoxyacetaffiido-3-desacetoxycephalospqrar!säurep-methoxybenzylester
(A ) 2-(Methylthio)-7-phenoxyacetamido-3'1-desacetoxycephalosporansäure-p-methoxybenzylester-sulfoxid (46 mg) wird in wasserfreiem Dimethylformamid in inerter Atmosphäre gelöst und die lösung wird auf- -20° C gekühlt. Unter mechanischem Rühren des Gemisches wird 0,1 ml Phosphortribromid zugesetzt und das Gemisch wird 15 Minuten gerührt, während die Temperatur auf· -10° C ansteigt.
509822/0999
Dem Reaktionsgemisch wird eiskalte wässrige gesättigte Natriumchloridlösung zugesetzt und das Produkt wird mit Methylenchlorid extrahiert» Die Extrakte werden über NapSO, getrocknet und das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt, wobei das Produkt, 2-(Methylthio)-7-phenoxyacetamido-3-desacetoxycephalosporansäure-(p-methoxybenzyl)ester als Cl erhalten wird (38 mg). MR (CDCl3): </2,20 und 2,24 (zwei S, 6, -CH5 und -SCH3), 3,76 (s, 3, -OCH3), 4,32 (s, 1, H2), 4,53 (s, 2, -CH2CO), 5,20 (s, 2, -OCH2), 5,32 (d, 1, J=5,5 Hz, H6), 5,93 (q, 1", J=5,5,,9 Hz, H7), 6,73 - 7,50 (Komplex m, 10, aromatischer H und EH); ^ V 1^, 1725, 1695 cm"1.
Beispiele 56 bis 79
Zusätzlich zu den in Beispielen 53 und 54 beschriebenen Verfahren werden zur Reduktion von 2-(substituierten Tbio)-cephemsulfoxid-estern folgende mögliche Verfahren angewendet:
(B ) ein Moläquivalent des Ce'phemsulf oxids wird in einem Gemisch von Acetonitril und DMP im Verhältnis 2 :1 gelöst und die lösung wird auf -40°.C gekühlt. Dann wird fein pulverisiertes wasserfreies Stannochlorid (1,25 Moläquivalente) unter Rühren zugesetzt, wonach 5 Moläquivalente Acetylchlorid zugefügt werden. Das Gemisch wird eine Stunde bei 0 bis 5 C gerührt und danach eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Wach dem Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum wird ein Äthylacetat-Wasser-Gemisch dem Rückstand zugesetzt. Sie organische Schicht wird mit 3 ^iger Chlorwasserstoff säurelösung gewaschen, danach mit 5 #iger NaHCCU-Lösung und schließlich mit Wasser gewaschen. Wach dem Trocknen über Ka2SO. wird das lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, wobei das gewünschte Produkt erhalten wird.
(C ) Ein Moläquivalent des Cephemsulfoxids wird in Dimethylformamid gelöst und vier Moläquivalente Natriumdithionit werden zugesetzt. Das Gemisch wird auf 0 bis 5° C gekühlt und fünf Moläquivalente Acetylchlorid werden dem Reaktionsgemisch tropfenweise zugefügt. Nachdem 30 Minuten lang in der Kälte gerührt worden ist, wird das Gemisch in gesättigte Natriumbicarbonat-
609822/0 99 9 ·
lösung gegossen und mit Äthylacetat extrahiert. Der organische Extrakt wird mit V/asser gewaschen, über Fa2SO, getrocknet und das lösungsmittel wird im Vakuum entfernt, wobei das gewünschte Produkt erhalten wird.
60982 2/0999
a b e 1 1 ,e 3
οο Beispiel
ro
R-CO-NH
R1--CO-NH
S SR
CH2X
COOR · (III)
Ver.fa^ire-Ώ
56
57
OAc
OMe
OMe
-CH-
-CH.
58
OAc
~CH2\=/°Me
-CH-
59
CH3CH2-
OAc CH3CH2
Beispiel
Verfahren
60
CH2CCl3
-CH.
CD CO CO
61
62
CH2-
OH I
CH-
0-
/>-CH~
NH-t-B OC
OAc
OAc
OAc
-CH.
B*
CH2CCl3
CH2CCl3
CH2CCl3
MeO-f
ro ι
-CH2CH2CH3
OAc
t-Bu
CH2-CC (CH3)3
"Ο"
CM
CM
CM
co
CO γΗ
U U
CM
W U
υ ο υ CJ CJ υ
ο ο ο ο ο ο
609822/0 99 9
CM
CM
"Ό,
-3
ro
CO
in
CM
CJ
U ro
•Η Ρ< CQ
CO
ο\
CM
S3 Φ IM
- 34 -
2A55358
S
CM
U I
1CN
B B
m U
B-B
00
ε η ο β ο ^ / η Q 4 δ
Beispiel 60
2-(yethylthio)-7-(phenoxyacetamidO)-3-desacetoxycephalosporansäur.e
ο ■
(A) 2-(Methylthiο)-7-(phenoxyacetamide)-desacetoxycephalosporansäure-sulfoxid (120 mg) wird In 7 ml wasserfreiem Dimethylformamid gelöst und auf -20 C abgekühlt.. Unter mechanischem Rühren wird 0,26 ml Phosphortribromid zugesetzt und das Gemisch wird 4 5 Minuten bei -20° C gerührt. Eine eiskalte Lösung von 5 % (NH.)2 HPO. in Wasser wird dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Die wässrige Lösung wird auf- einen pH-Wert von 2,5 angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die organische Lösung wird mit .Natriumbicarbonat extrahiert, die'wässrige Lösung wird auf pH 1,5 angesäuert und die gewünschte Verbindung, 2-(l>iethylthio)-7-(phenoxyacetamido)-3-desacetoxycephalosporansäure wird mit Äthylacetat extrahiert. Durch Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck werden 90 mg eines Rückstands erhalten, der mit einem' Äther-Hexan-Gemisch digeriert wird, wobei ein farbloser Feststoff gebildet wird, F. 163 - 165° (Zers.).
NMR (CDCl3): (^2,30 (s, 6, -CH3 und -SCH3), 4,3ö (s, 1, H2), 4,61 (S^ 2, CH2OO), 5,39 (d, 1, J=5 Hz, H5), "6",00 (q, 1, J=5, 9 Hz), 6,87 - 7,52 (Komplex m, aromatischer H und NH);
^ max (°Η013)' 1785> 172ΰ (sb) 1695 cm'1.
(B ) Das in Beispiel 55 beschriebene Verfahren wird angewendet, um 2-(Methylthio)-7-(phenoxyacetamide)-3-desacetoxycephalosporansäure-sulfoxid zu reduzieren. Dabei wird ein Produkt erhalten,
das mit dem durch Verfahren A hergestellten ide ntisch ist..
Nachstehend werden weitere mögliche Verfahren zur Reduktion von 2-(substituierten Thio)-7-(acylamido)-cephalosporansäure-sulfoxiden zu den entsprechenden 2-(substituierten Thio)-7-(acylamido)-cephalosporansäuren beschrieben:
(C ) Ein Koläquivalent des Cephemsulfoxids wird in einem Acetonitril-DMF-Gemisch (2:1) gelöst und die Lösung wird auf -40 C abgekühlt. 1,25 Moläquivalente fein pulverisiertes wasserfreies
S09822/0 9 99
Stannochlorid werden unter Rühren zugesetzt, wonach zehn Moläquivalente Acetylchlorid zugegeben werden. Das Gemisch wird eine Stunde bei 0 bis 5° C und eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum wird der Rückstand in Äthylacetat und Wasser aufgenommen und der pH-Wert der wässrigen Schicht wird unter Rühren auf 6,5 eingestellt. Die organische Schicht wird entfernt und es wird weiteres Äthylacetat zugesetzt. Nach dem Einstellen des pH-Werts der wässrigen Schicht auf 2,5 wird das Gemisch gründlich geschüttelt und der organische Extrakt über Na2SO. getrocknet. Das lösungsmittel wird im Vakuum entfernt, wobei das gewünschte Produkt erhalten wird.
(D ) Ein Moläquivalent des Cephemsulfoxids wird in DKF gelöst und vier Koläquivalente Eatriumdithionit v/erden zugesetzt. Das Gemisch wird auf 0 bis 5° C gekühlt und zehn Moläquivalente Acetylchlorid werden tropfenweise dem Reaktionsgemisch zugefügt. Nachdem 30 Minuten in der Kälte gerührt worden ist, wird das Gemisch in
gleicher Weise wie in Verfahren B aufgearbeitet, um das gewünschte Produkt zu erhalten.
Beispiele 81 bis 93
Die folgenden zusätzlichen Verbindungen der Formel IHa werden durch Reduktion der entsprechenden Verbindungen der Formel Ha mit Hilfe der in der Tabelle angegebenen vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten:
E09822/0999
Tabelle 4
R-CO-NH-
-N
R-CO-N
COOH
COOH
(Ha)
(Ilia)
cn Beispiel R
0982 81
2/0 999 82
. 83
JZiOCH2-
84- CH3CH2
85 UU2.
- 86 U-CH-
R"
OAc OAc OAc
CH.
CH.
CH.
CH3CH2-
CH.
CH.
Verfahren
-J
cn co cn co
Beispiel R
Verfahren
87
OH I
CH-
OAc
88
Br
89
90
OAc
OAc
CH,
OD
I
92
CBL-
OAc
OAc " CH,
H -CH2CH2CH3
_ 39 —
Beispiel 94
7-/2-Amino-2-(1,4-cy clohexadienyl)-ace tainido7-2-(me thy lthio)-cephalosporansäure
Bei G0 C werden 3 ml kalte Trifluoressigsäure zu einem Gemisch von 7-/2-N-tert.-Butoxycarbonyl)-amino-2-(l,4-cyclohexadienyl)-acetamido7-2-methylthiocephalosporan.säure-(p-methoxy'benzyl)-ester (500 mg), der aus dem Produkt des Beispiels 33 mit Hilfe des Verfahrens gemäß Beispiel'53 erhalten worden ist, und 1 ml Anisol gegeben und mehrere'Minuten in rascher Bewegung gehalten, las Gemisch wurde dann 15 Minuten bei 25° C gehalten und das lösungsmittel iia Vakuum entfernt, wonach der Rückstand mit Äther digeriert wird. Das unlösliche Material wird in Wasser gelöst und der pH-Wert der lösung durch Zugabe des Ionenaustauscherharzes Amberlite IR4B auf 5 erhöht, während kräftig gerührt wird. Mach der Filtration wird die Lösung mit Aktivkohle behandelt und filtriert. Bas wässrige Gemisch wird unter vermindertem Druck konzentriert, bis das Produkt, 7-/2-Amino-2-(l,4-cyclohexadienyl)acetamido_7-2-(methylthio)-cephalosporansäure abgeschieden wird, welches dann gewonnen und getrocknet wird.
Beispiel 95
7-X2:-Amino-2-(l,4-cyclohexadienyl)acetaaiüo_7-2-(methylthio)-3-desacetoxycephalosporansäure
7~/2-M-tert.-Butoxycarbonyl)-amino-2-(1,4-cyclohexadienyl)-acetamidq7-2-(methylthio)-3-desacetoxy-cephalosporansäure-pmetboxybenzylester, der aus dem Produkt des Beispiels.34 mit Hilfe des Verfahrens gemäß Beispiel 53 erhalten worden ist, wird in der in Beispiel 94 beschriebenen Weise behandelt, wobei-7-/2-Amino-2-(1,4-cyclohexadienyl)-acetamidq7-2-(methylthiο)-3-desacetoxycephalosporansäure erhalten wird.
Beispiel 96 7-Z2-Amino-2-(phenyl)acetamido7-2-(methylthio)-cephalosporansäure
509822/0999
7-/2-N-tert.-Butoxycarbonyl)-amino-2-(phenyl)-acetamido_7-2-methylthiocephalosporansäure-p-methoxyben;sylester wird in der in Beispiel 94 beschriebenen Weise behandelt, wobei 7-/2-Aminö-2-(phenyi)-acetamidq7-2-(methylthio)-cephalosporansäure erhalten wird.
Beispiel 97
7-/2-Amino-2-(phenyl)-acetamido.7-2-(ineth.ylthio)-3-desacetoxycephalosporansäure
7-/2-N-tert.-Butoxycarbonyl)-amino-2-(phenyl)acetamido/-2~(niethy1-thio)-3-desacetoxycephalosporansäure-p-methoxy-benzylester wird mit Hilfe des in Beispiel 94 beschriebenen Verfahrens behandelt, wobei 7-/2-Amin0-2-(phenyl)-acetamido/-2-(methylthiο)-3-desacetoxycephalosporansäure erhalten wird.
Beispiele 98 bis 111
Die nachstehenden zusätzlichen Verbindungen der Formel IHa werden durch Esterspaltung der entsprechenden Verbindungen der Formel III mit Hilfe des in der Tabelle angegebenen Verfahrens (Beispiele 24 und A2.) erhalten:
609822/0999
T a Tj e 1 1 e 5
to co co
R-CO-NH
SR
CH2X
COOR
(III)
R-CO-NH
rsr
-N
CH2X
COOH
(Ilia)
Beispiel
■Verfahren
98
^CH0-
CH.
99
C2H5OCH2-
-CH2-^Jy- OMe
CH.
'
QSL.
101
CH3CH2-
N°
CH-CH" D
•cn cn co cn co
Verfahren-
103
CH-
OAc
CH.
. D
104
to to co
105
106
OH
CH
OAC
OAc
-CH2CCl
-CH2CCl3
~CH2~W
-CH2CH2CH3
107
OAc
t-Bu
CH.
108
OAC
W" N02
Ol Ol CO Ol CO
Beispiel
Verfahren
109
OAc
2>—NO,
110
OT CD CQ
111
CH3SCH2-
OAc.
OAc
-CH
OMe
OMe
-CH.
C2H5
CD CD CO CO
Z-Kethylthio-T-phe^ylaGetarrilaocephalosporsrisäure-sulf oxid
7—Phenylacetamidocephalosporansäure-sulfoxid (405 mg; 1 iiiEol) wird in wasserfreien: Dimethoxyäthan (25 ml) suspendiert und 112 mg (l ΐηΝοΙ) Kalium-tert.-"butoxid wird unter Rühren "bei Raumtemperatur während 15 Minuten unter inerter Atmosphäre zugesetzt. Danach werden 10 mg (1 mKol) Irlmethylchlorsilan zugefügt, das Gemisch wird bei Raumtemperatur weitere 15 Minuten gerührt, wonach die lösung auf—20 bis -25° G abgekühlt wird. 1 mMol Kalium-tert,-butoxid wird zugesetzt, worauf 1 mKol "Metbylthiomesylat dem Gemisch zugegeben wird. Das Eühlbad wird entfernt und die Lösung wird auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Nachdem eine Stunde gerührt worden ist, wird das lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand in Äthylacetat aufgenommen., V/ährend die organische Schicht mit Wasser gerührt wird, wird der pH-Wert auf 6,5 eingestellt. Dann wird die wässrige Schient abgetrennt, Äthylacetat zugefügt und der pH-Wert wird mit verdünnter Chlorwasserstoff säure auf 3 eingestellt. Die organische Schicht wird dann abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über Na,, SO. getrocknet. Durch Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird ein Rückstand erhalten, der nach der Chromatographie an Silicagel die Verbindung 2-Methylthio-7-(phenylacetamido)-cephalosporansäure-sulfoxid als amorphen Feststoff ergibt.
Beispiel 113
2-Fe i thylthio-7-(N-triphenylmethyl)-amino-3-desa.cetoxycephalosporansäure-sulfoxid
7_(u-Tripheny!methyl)-aminodesacetoxycephalosporansäure-sulfoxid (hergestellt durch Tritylieren des entsprechenden 7-Aminocepbencarboxylat-sulfoxids, das mit Hilfe des Verfahrens von D.O. Hum- · ber, DT-OS 2 042 162 erhalten wurde, und anschließende Entfernung der Esterschutzgruppe, oder durch Oxydation von 7-ADCA mit iiatriummetaperjodat in wässriger Lösung erhalten wurde) wird mit Hilfe
509822/0999 BAD original
des in Beispiel 112 beschriebenen Verfahrens methylthioliert, wobei 2-Methylthio-7-(N-triphenylmethyl)amino-3-desacetoxycephalosporansäure-sulfoxid erhalten wird.
Beispiel 114
2-Methylthio-7-(N-triphenylmethyl)-amlnocephalosporansäure-sulf-
7-(N-IriphenylmethylJ-aminocephalosporansäure-sulfoxid, das mit Hilfe des in Beispiel 113 beschriebenen Verfahrens hergestellt worden ist, wird methylthioliert. Das erhaltene Produkt, 2-Methylthio-7-(E-triphenylmethyl)-aminocephalosporansäure-sulfoxid wird mit Hilfe des Verfahrens gemäß Beispiel 112 isoliert.
Beispiel 115 · -
7-Amino-2-methylthlocephalosporansäure-su?foxid
7-Aminocephalösporansäure-sulfoxid (266 in™; 1 mMol) wird in inerter Atmosphäre zu 30 ml wasserfreiem Dimethoxyäthan gegeben und zwei Äquivalente Bis-(trimethylsilyl)-acetaniid (203 mg; 1 ml'lol) werden zugesetzt. Das Gemisch wird bei Räumtemperatur vier Stunden gerührt und danach auf -20° C abgekühlt. Ein Äquivalent Kalium-tert.-butojcid j(117 mg; 1 mMol) wird zugegeben und, nachdem einige Minuten gerührt wurde, um die Base zu lösen, werden außerdem 126 mg (1 mMol) Methylthiomesylat zugesetzt. Das Kühlbad wird entfernt und das Gemisch wird während zwei Stunden unter Rühren auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum wird der Rückstand in eiskaltem Wasser aufgenommen und der pH-Wert wird auf 4,1 eingestellt, wodurch die Abscheidung, eines Gemisches, welches das gewünschte 7-Amino-2-methylthiocephalosporansäure-sulfoxid enthält, aus der lösung verursacht wird.
Beispiel 116'
7-Amino-2-methylthio-3-desacetoxycephalosporansäure-sulfoxid
509822/0999 . «» ««.nal
7-Aininodesacetoxycephalosporansäure-sulfoxid wird in der in Beispiel 115 beschriebenen Weise behandelt, wobei das gewünschte 7-Amin o-2-rne thy lthio-3-desacet oxy cephalosporansäure-sulf oxid erhalten wird.
Beispiel 117 7-Amino-2-methylthiocephalosporansäure
7-Amino-2-methylthiocephalosporansäure-sulfoxid (322 mg; 1 mMol) wird zu 10 ml wasserfreiem Dimethylformamid gegeben, wonach 1 mEol Bromwasserstoff in trockenem !Dimethylformamid zugesetzt wird. las Gemisch wird auf -20 .C gekühlt und, unter mechanischem Rühren, wird 0,2 ml Phosphortribromid zugefügt und das Reaktionsgemisch wird in der Kälte 45 Minuten gerührt. Dann wird eine eiskalte Lösung von 10 f (NH,)pHPO, in 15 ml V/asser dem Gemisch zugesetzt, wonach die Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum erfolgt. Der Rückstand wird in einer Mindestmenge an Wasser aufgenommen und der pH-Wert wird auf 4,3 eingestellt, worauf eich das Produkt, 7-Amino-2-methylthiocephalosporansäure, abscheidet.
Beispiel 118 i 7-Amino-2-methylthio-3-desacetoxycephalosporansäure
7-Amino-2-methylthio-3-desacetoxycephalosporansäure-sulfoxid wird in der in Beispiel 117 beschriebenen Weise reduziert, wobei 7-Amino-2-methylthio-3-desacetoxycephalosporansäure erhalten wird.
Beispiel 119 >
2-(Meth,ylthio)~7r/2-(2-thien.yl)-acetamido/-cephalosporansäure
7-Amino-2-methylthiocephalosporansäure wird nach der in Beispiel 40 beschriebenen Verfahrensweise acyliert, wobei 2-(Kethylthio)-7-/2-(2-thienyl)-acetamidoJir-cephalosporansäure in !Form eines Schaums erhalten wird.
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Beispiel 120
2-(Kethylthio)-7-/*2-(2-thieΏyl)-acetamido7~3-desacetoxycephal·osρoransäure -
7-Aniino-2-'(methylthio)-3--desacetoxycephalo8poransäure wird mit
Hilfe des in Beispiel 40 beschriebenen Verfahrens unter Verwendung von 2-(2-Thienyl)-acetylchlorid acyliert, wobei 2-(Methylthi ο )-7-/*2-(2-thienyl)-ac etamido_7-3-desacet oxy cephalospor ansäure erhalten wird.
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Claims (1)

  1. in der R eine Esterschutzgruppe, R" ein Wasserstoff.atom, eine
    niedere Alkylgruppe, Phenylgruppe, Phenyl-nieder-alkylgruppe,
    OC -Aminophenyl-nieder-alkylgruppe, 06 -Hydroxyphenyl-nieder-alkylgruppe, Phenoxy-nieder-alkylgruppe, Phenylthio-nieder-alkyl-.gruppe, nieder-Alkoxy-nieder-alkylgruppe, nieder-Alkylthio-niederalkylgruppe, Pyridyl-nieder-alkylgruppe, Thienylgruppe, Thenylgruppe, Furylmethylgruppe, nieder-Cycloalkyl-nieder-alkylgruppe, nieder-Cycloalkadienyl-nieder-alkylgruppe bedeutet und jede dieser cyclischen Gruppen als Substituentenniedere ATkI-,niedere Alkoxygruppen, Halogenatome, Nitro- oder Trifluormethylgruppen tragen
    2 *
    kann, R eine niedere Alkylgruppe, substituierte niedere Alkylgruppe, in der als Substituent Halogenatome oder niedere Alkoxygruppen vorliegen, Phenylgruppe, substituierte Phenylgruppe, in der als Substituent Halogenatome, niedere Alkoxygruppen, Nitrogruppen, Cyangruppen oder Carbo-nieder-alkoxygruppen vorliegen, darstellt, X ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkoxygruppe, niedere Alkanoyloxygruppe oder niedere Alkylthiogruppe und Y ein
    Halogenatom oder die Gruppe -SOp-Z bedeutet, in der Z eine niedere Alkylgruppe, Phenylgruppe, niedere Alkylcarbonylthiogruppe oder niedere Alkylthiogruppe darstellt,'
    509822/0999
    dadurch gekennzeichnet , daß man eine Verbindung der Formel
    ρ Ο
    mit einer Verbindung der Formel R -S-Y oder (R S)p, wobei R, R , irjurd X die angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart einer starken Base umsetzt und die erhaltene Verbindung der Formel
    o.o
    " R -C-NH-
    "CH2X
    COOR
    1 2
    in der R,- R , R und X die angegebene Bedeutung haben, unter Bildung des gewünschten Produkts chemisch reduziert.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet," daß man zusätzlich die Esterschutzgruppe mit Hilfe einer starken Säure oder durch Hydrogenolyse entfernt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Ausgangsverbindung verwendet, in der R eine niedere Aikylgruppe,·Trichlormethylgruppe, Phenylnieder-alkylgruppe, Mtrophenyl-nieder-alkyl- oder nieder-Alkoxyphenyl-nieder-alkylgruppe, R eine niedere Aikylgruppe, Phenyl-
    509822/0999·
    nieder-alkylgruppe, οΟ -Aminophenyl-nieder-alkylgruppe, ££-Hydroxyphenyl-nieder-alkylgruppe ,· Phenoxy-nieder-alkylgruppe, Thienylmethyl-, Fury !methyl-, Phenylthio-niedei?-Alkylgruppe,Pyridyl-niederalkylgruppe oder O^-Aminocyclohexadienyl-nieder-alkylgruppe und X ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkanoyloxy- oder niedere Alkylthiogruppe bedeutet, und die Thiolierung mit Hilfe einer
    Verbindung durchführt, in der R eine niedere Alkylgruppe, niedex-Alkoxy-nieder-alkylgruppe, Phenyl- oder Plienyl-alkoxyphenylgruppe, Y ein Chlor- oder Bromatom oder eine" SuIf o'nylgruppe -SOpZ bedeutet in der Z eine niedere Alkyl- oder niedere. Alkylthiogruppe bedeuten.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Verbindung verwendet, in der R eine tert.-Buty!gruppe, Trichloräthyl-, Benzyl-, Nitrobenzyl- oder Methcxybenzylgruppe, R eine Äthyl-, Phenyl-, Benzyl-, Oi-Aminobenzyl-, (Χ,-Hydroxybenzyl-, Phenoxymethyl-, Thienylmethyl-, Furfury!methyl-, Phenyl'thiomethyl-, Pyridylmethyl- oder c^-Aminocyclohexadienylmethylgruppe und X ein Wasserstoffatom oder eine Acetoxygruppe bedeuten und die Thiolierung mit Hilfe einer
    2
    Verbindung durchführt, in der R eine Methyl-, Äthyl-, Methoxymethyl-, Äthoxymethyl-, Phenyl- oder Methoxyphenylgruppe, Y ein Chlor- oder Bromatom oder eine SuIf nylgruppe bedeutet, in der Z eine niedere Alkyl- oder niedere Alkylthiogruppe darstellt.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Thiolierung in Gegenwart eines niederen Alkoxids eines Alkalimetalls, Lithiumaryls,- nie-
    509822/0999
    deren Alkylamids von Lithium oder Alkalimetallhydrids, durchführt.
    6. Verfahren, nach einem der Ansprüche 2 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die chenische Reduktion mit Hilfe eines Phosphorhalogenids,. Acylhalogenid-Alkalinietalldithionits, eines Stannohalogenids oder von Alkalimetalljodid-Acetylchlorid-Essigsäure durchfuhrt.
    7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,· dadurch gekennzeichnet, daß man die Schutzgruppe R durch Behandlung mit p-Toluolsulfonsäure, Trichloressigsäure, Ameisensäure, Zink oder Palladium-Kohle entfernt.
    8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als starke Base Kaiium-tert.-butoxid und als Reduktionsmittel Phosphortribromic. verwendet.
    9. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Thiolierung: mit Hilfe, einer Ver-
    bindung durchführt, in der R eine Methylgruppe bedeutet.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch geken.nz-eich-
    n e t , daß man eine Ausgangsverbindung verwendet, in der R eine tert.-Butylgruppe, R eine Phen^xymethy!gruppe und X ein Wasserstoff atom oder eine Acetoxygruppe bedeuten.
    11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Ausgangsverbindung verwendet, in der R eine
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    tert.-Butylgruppe, X eine Acetoxygruppe und R eine Thienyl oder Benzy!gruppe bedeuten.
    12. Verbindung der Formel
    Q 2
    /53Vn- S-R
    --C-NH
    COOR
    1 2
    in der R, R , R und X die in Anspruch 5 angegebene Bedeutung
    haben.
    1 2
    15. Verbindung nach Anspruch 12, in der R, R , R und X die
    in Anspruch 4 gegebene Bedeutung haben.
    14. Verbindung nach Anspruch 13, in der R eine tert.-Butylgiuppe,
    1 " 2
    R eine Phenoxymethylgruppe, R eine Kethy!gruppe und X ein.Wasserstoff at on bedeuten.
    15· Verbindung nach Anspruch 12, in der R eine tert.-Butylgruppe,
    1 2
    R- eine Phenoxymethylgruppe, R eine Kethylgruppe und X eine
    Acetoxygruppe bedeuten.
    16. Verbindung nach Anspruch 12, in der R eine tert.-Butylgruppe, R eine Thienylg:
    gruppe bedeuten.
    1 2
    R eine Thienylgruppe, R eine Methylgruppe und X eine Acetoxy-
    17. Verbindung nach Anspruch 12, in der R eine■tert.-Buxylgruppe,
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    1 2
    R eine Benzy!gruppe, R eine Kethylgruppe und X eine Acetoxy-
    gruppe "bedeuten.
    16. Verbindung der Formel
    COOR
    in der R, R und X die in Anspruch 3 gegebene Bedeutung haben.
    19. Verbindung nach Anspruch 18, in der E, R und X die in Anspruch 4 gegebene Bedeutung haben.
    20. Verbindung nach Anspruch 18, in der B.eine p-Methoxybenzyl-
    2
    gruppe, R eine Methylgruppe und X eine lcetoxygruppe bedeuten.
    21. Verbindung nach Anspruch 16, in der 1 eine tert.-Butylgruppe,
    2 '·
    R eine Methylgruppe und X eine Acetoxygruppe bedeuten.
    22. Verbindung der Pormel
    1 " /S\_ ς ρ2
    R-C-NH-, ( N- fa-K
    COOR
    in der R eine oo-Aminophenyl-nieder-alkylgruppe, (%-Hydroxyphenyl nieder-alky!gruppe, Phenylthio-nieder-alkylgruppe, nieder-Alkylthio-nieder—alkyl- oder Pyriuyl-nieder-alkylgruppe bedeutet und
    R,R' und X die in Anspruch 1 gegebene Bedeutung haben.
    509822/0999 ,
    23. Verbindung nach Anspruch 22, in der R eine cc-Aminobenzyl- oder Oi,-Amino-1,4-cyclohexadienyl-l-yl-inethylgruppe bedeutet.
    509822/0999
DE19742455358 1973-11-23 1974-11-22 In 2-stellung thiosubstituierte cephalosporinsulfoxide Pending DE2455358A1 (de)

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