DE2318852C3 - Verfahren zur Herstellung von 7-Acylamido-3-halogen-3-methyl--cepham-4-carbonsäureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 7-Acylamido-3-halogen-3-methyl--cepham-4-carbonsäureesternInfo
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- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
- C07D501/02—Preparation
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- C07D501/10—Preparation by forming the ring or condensed ring systems from compounds containing the penicillin ring system
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- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
- C07D501/14—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
Description
R1CONH
in der R1 und R2 die vorstehende Bedeutung haben,
in einem inerten Lösungsmittel bei 70 bis 130°C mit 1 bis 2 Moläquivalenten eines Metallhalogenids der
allgemeinen Formel IV
MX,
(IV)
in der M ein Zink-, Zinn- oder Quecksilberalom und X ein Halogenatom ist, umsetzt.
Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer 7-AcylamidoO-halogen-S-methyl-cepham^-carbonsäureester
der allgemeinen Formel I
R1CONH
in der R1 eine Benzyl- oder Phenoxymethylgruppe
bedeutet, R2 eine Benzyl-, p-Nitrobenzyl- oder 2,2,2-Trichloräthylgruppe
oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und X ein Halogenatom ist.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind wirksame Antibiotika, außerdem eignen sie sich als
Zwischenprodukte zur Herstellung verschiedener Cephalosporin-Antibiotika. Bei der Dehydrohalogenierung
der Verbindungen in Gegenwart einer Base und anschließender Hydrolyse erhält man die entsprechenden
7-Acylamido-3-methyl-/lJ-cephem-4-carbonsäuren.
die wertvolle Cephalosporin-Antibiotika darstellen. Diese Verbindungen dienen dann gegebenenfalls als
Zwischenprodukte zur Herstellung weiterer Cephalosporine, z. B. Cefalexin. Cefalexin kann aus 7-Acyhmido-3-methyl-43-cephem-4-carbonsäure
nach der japanisehen Offenlegungsschrift 42 795/72 auf folgende Weise
hergestellt werden: man verestert die 7-Acylamido-3-methyl-43-cephem-4-carbonsäure
zum Trimethylsilylester und behandelt diesen mit Phosphorpentachlorid, wobei die Acylamidogruppe in den entsprechenden
Imidochlorid-Substituenten umgewandelt wird. Die Imidochlorid-subslituierie Verbindung wird dann der
Alkoholyse und Hydrolyse unterworfen, wobei die 7-Amino-3-methyl-d3-cephem-4-carbonsäure entsteht.
Die Umwandlung dieser Verbindung in Cefalexin erfolgt dann durch Behandeln mit einem Phenylglycinierungsmittel,
z. B. Phenyiglycinchlorid-hydrochlorid.
Gegenstand der Erfindung ist das durch den Anspruch gekennzeichnete Verfahren.
Beim Umsetzen des 6-Acylamido-penicillansäuresulfoxidesters
(III) mit 1 bis 2 Moläquivalenten eines Metallhalogenids (IV) in einem inerten Lösungsmittel
wird der Thiazolidinring des Penicillins zu einem 6-Ring erweitert: außerdem wird ein Halogensubstituent
eingeführt, so daß ein 7-Acylamido-3-halogen-3-methylcepham-4-carbonsäureester ester (I) entsteht. Derartige
Cephalosporinvcrbindungen mit einem Halogenatom am Cepham-Kern inhibieren als freie Säuren das
Wachstum grampositiver Organismen. Der als Ausgangsverbindung verwendete 6-Acylamidopenicillansäuresulfoxidester
läßt sich auf einfache Weise aus Penicillin V, Penicillin G oder 6-Aminopenicillansäure
herstellen. Die Umsetzung des 6-Acylamidopenicillansäuresulfoxidesters
mit dem Metallhalogenid (IV) erfolgt in einem inerten Lösungsmittel durch Erhitzen
auf 70 bis 1300C. Geeignete Zink(II)-, Zinn(II)- und
Quecksilber(ll)-halogenide sind beispielsweise Zinnchlorid, -bromid und -jodid, Zinkchlorid und Quecksilberchlorid
werden besonders bevorzugt. Der Halogensubstituent des Cephamcarbonsäureesters entspricht
dabei dem eingesetzten Metallhalogenid.
Als inerte Lösungsmittel werden solche verwendet, in denen sich das Metallhalogenid leicht löst, vorgereinigtes
Dioxan ist für diesen Zweck bevorzugt. Die Umsetzung erfolgt in Dioxan durch 4- bis östündiges
Erhitzen unter Rückfluß oder durch 7- bis lOstündiges Erhitzen auf 85 bis 95°C. Die Abtrennung der
erhaltenen Verbindung aus dem Reaktionsgemisch erfolgt auf übliche Weise, z. B. durch Säulenchromatographie.
Bei Verwendung von 30 bis 50 Gewichtsteilen Silicagel (0,075 bis 0,15 mm) pro I Gewichtsteil der
Alisgangsverbindung erhält man bei der Säulenchromatographie mit Benzol/Äthylacetat in einem Volumenverhältnis
von 10:1 bis 1:1 als Eluierungsmittcl verschiedene Fraktionen, die eine Auftrennung des
Reaktionsgemisches erlauben. Die den 7-Acylamido-3-halogen-3-iiiethyl-cepham-4-carbonsäureester(l)
als Hauptprodukt enthaltenden Fraktionen lassen sich leicht mit Nachweismethoden zur Bestimmung halogen-
haltiger Verbindungen ermitteln, z. B. durch die
Beilstein-Kupferdrahtprobe oder durch Dünnschichtchlromatographie.
Die Strukturen der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind durch IR-
und NMR-Spektren, sowie durch Elementaranalysen gestützt.
Die y-Acylamido-S-halogenO-methyl-cepham^-carbonsäureester
ergeben bei der Abspaltung der Carboxylschutzgruppe R2 die entsprechenden freien Säuren,
die neu sind. Die Ester lassen sich auch durch Dehydrohalogenierung leicht in die entsprechenden
Desacetoxycephalosporansäure- Verbindungen überführen:
R1CONH
COOR2
-HX R1CONH
COOR2
misch (4 : 1) dient hierbei als Eluierungsmittel; das Eluat wird in Fraktionen von jeweils 10 ml aufgefangen. Die
Fraktionen werden mit Hilfe von Dünnschichtchromatogrammen analysiert und vereinigt, sofern sie denselben
Bestandteil enthalten. Die Fraktionen Nr. 49 bis 60 werden eingeengt. Man versetzt mit einer kleinen
Menge Methanol, worauf 0,24 g 7-Phenoxyacetamido-4J-cephem-4-carbonsäuremethylester
in Form farbloser Nadeln, F. 138,5 bis 139,5°C, auskristallisieren (Ausbeute
7 Prozent). Die vereinigten Fraktionen Nr. 63 bis 88 ergeben beim Einengen unter vermindertem Druck
1,18 g des farblosen öligen 7-Phenoxyacetamido-3-
chlor-S-methyl-cepham^-carbonsäuremethylesters
(Ausbeute 30 Prozent). Die Verbindung verhält sich bei der Beilstein-Kupferdrahtprobe positiv; die folgenden
Infrarotspektren, NMR-Spektren und Massenspektren stehen in Einklang mit der angenommenen Struktur.
IR(FiIm);
Ϊ 775 cm -' (Lactam), 1737 cm -' (Ester) und 1690,
1515cm-'(Amid)
NMR(CDCI3):
0=1,66 ppm(s3,3-CHj)
2,68,3,65 (ABq 2,) = 15 Hz, 2-H)
3,74(s3,Ester-CHj)
3,74(s3,Ester-CHj)
4,56 (s 2,-CH2-)
4,74 (si, 4-H)
5,31 (dl, J =5 Hz, 6-H)
5,69 (ddl, J =5,9 Hz, 7-H)
7,03 (m 5, Phenyl)
7,03 (m 5, Phenyl)
7,58(dl,J=9Hz,Amido-NH)
Massenspektrum:
M+ =398 und 400
wobei R1, R2 und X die vorstehende Bedeutung haben.
Die Halogencephamverbindungen (I) werden durch Erhitzen in Aceton mit einem Alkalimetallcarbonat, z. B.
Natriumcarbonat, oder durch Umsetzen mit einem Trialkylamin oder Pyridin in Benzol dehydrohalogeniert.
Hierbei entsteht der Desacetoxycephalosporansäureester in guter Ausbeute. Die Verbindungen der
allgemeinen Formel V sind Zwischenprodukte zur Herstellung von Desacetoxycephalosporin-Antibiotika,
z. B. Cefalexin. /-Acylamido-S-halogen-S-methyl-cepham-4-carbonsäureesier
sind daher auch wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung dieser Antibiotika.
Die T-Phenoxyacetamido-S-chlor-S-methyl-cepham-4-carbonsäure
inhibiert das Wachstum von Staphylococcus aureus Stamm 209 P in einer Konzentration von
12,5yml.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
3,80 g (0,01 Mol) Penicillin-V-sulfoxidmethylester
werden 4 Stunden unter Rückflußkochen und Rühren in 150 ml wasserfreiem Dioxan mit 1,90 g (0,01 Mol)
wasserfreiem Zinn(II)-chlorid umgesetzt. Hierauf kühlt man das Reaktionsgemisch ab und filtriert die
unlöslichen Bestandteile ab. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand mit
100 ml Älhylacetat extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Beim Abdestillieren
des Älhylacetats bleiben etwa 3,5 g eines Rückstands zurück, der durch Säulenchromatographie an 150 g
Silicagel gereinigt wird. Ein Benzol/Äthylacetat-Ge
4,56 g (0,01 Mol) Penicillin-V-sulfoxidbenzylester und
1,90 g (0,01 Mol) wasserfreies Zinndichlorid werden 7 Stunden in 200 ml wasserfreiem Dioxan in einem
Stickstoffstrom unter Rühren bei 85 bis 90°C umgesetzt. Hierauf destilliert man das Reaktionsgemisch unter
vermindertem Druck, rührt den erhaltenen Rückstand mit 150 ml Äthylacetat und versetzt mit 50 ml einer
5prozentigen wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung. Die unlöslichen Bestandteile werden abfiltriert
und die Äthylacetatschicht wird vom Filtrat abgetrennt. Man wäscht die Äthylacetatschicht mit Wasser,
trocknet sie und destilliert das Äthylacetat unter vermindertem Druck ab. Der erhaltene Rückstand
(4,3 g) wird durch Säulenchromatographie an 140 g Silicagel (0,075 bis 0,15 mm) gereinigt. Hierbei verwendet
man Benzol/Äthylacetat (8:1) als Eluierungsmittel und fängt das Eluat in Fraktionen von jeweils 10 mm auf.
Bei der Aufarbeitung der Fraktionen nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren werden aus den
Fraktionen Nr. 32 bis 44 1,10 g 7-Phenoxyacetamido-3-chlor-S-methyl-cepham^-carbonsäurebenzylester
erbo halten (Ausbeute 23 Prozent). Das NMR-Spektrum steht in Einklang mit der angenommenen Struktur.
NMR(CDCI3):
NMR(CDCI3):
(5 =1,57 ppm (s 3,3-CH3)
2,68,3,61 (ABq 2, J = 14,5 Hz, 2- H)
h5 4,55 (s 2, Phenoxy-CH;-)
4,78(sl,4-H)
5,20(s2. Ester-CH2-)
5,31(dl,]=4,5Hz,6-H)
2,68,3,61 (ABq 2, J = 14,5 Hz, 2- H)
h5 4,55 (s 2, Phenoxy-CH;-)
4,78(sl,4-H)
5,20(s2. Ester-CH2-)
5,31(dl,]=4,5Hz,6-H)
5,69(dd 1, J =4,5,9,5 Hz,7-H)
7,02,7,55 (m-Phenyl)
7,62 (d I, J =9,5 Hz, Amido-N H)
5,01 g (0,01 MoI) Penicillin-V-sulfoxid-p-nilrobenzylester
und 1,90 g (0,01 Mol) wasserfreies Zinn(II)-chlorid werden unter Erwärmen in 200 ml wasserfreiem Dioxan
gelöst und 4 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Zusatz von 2,0 g Aktivkohle wird das Reaktionsgemisch
unter Rühren abgekühlt und filtrier». Man versetzt das Filtrat mit 10 g Silicagel (0,075 mm) und destilliert das
Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab. Das so erhaltene SÜicagel wird in den oberen Teil einer Säule
eingefüllt, die 150 g Silicagel enthält, und mit Benzol/Äthylacetat (4:1) eluiert. Das Eluat wird in
Fraktionen von jeweils 25 g aufgefangen. Die einzelnen Fraktionen werden mit Hilfe von DCnnschichtchromatogrammen
auf ihre Bestandteile untersucht. Die Fraktionen Nr. 15 bis 18 werden vereinigt und unter
vermindertem Druck eingeengt, wobei 0,50 g kristalliner 7-Phenoxyacetamido-3-methyM3-cephem-4-carbonsäure-p-nitrobenzylester,
F. 189 bis 19TC, erhalten werden. Das Infrarotspektrum und der Schmelzpunkt
der Verbindung stimmen mit denen einer auf andere Weise synthetisierten Probe überein. Aus den Fraktionen
Nr. 20 bis 30 werden 0,84 g eines farblosen Feststoffs erhalten, der eine positive Beilstein-Kupferdrahtprobe
ergibt. (Ausbeute 14 Prozent). Die Verbindung wird durch IR- und NMR-Spektren als 7-Phenoxy-
acetamido-S-chlor-S-methyl-cepham^-carbonsäure-p-nitrobenzylester
identifiziert:
IR(CHCl3):
1775 (Lactam), 1735 (Ester)
1685.1510 (Amid), 1520,1340(NO2)
NMR(CDCI3):
1.67 ppm (s 3,3-CH3)
2,73,3,63 (ABq 2, J = 14,5 Hz, 2-H)
4,56(s2,Phenoxy-CH2-)
5,30(m3, Benzyl-CH2-,6-H)
4,56(s2,Phenoxy-CH2-)
5,30(m3, Benzyl-CH2-,6-H)
5.68 (dd 1,J= 4,5,9,5 Hz, 7-H)
4,98 g (0,01 MoI) Penicillin-V-sulfoxid-2,2,2-trichloräthylester und 1,90 g (0,01 Mol) wasserfreies Zinndichlorid
werden in 150 ml wasserfreiem Dioxan vermischt und 4 Stunden unter Rückfluß gekocht. Hierauf
wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand mit 200 ml Äthylacetat
extrahiert. Man wäscht den Extrakt mit verdünnter Salzsäure und versetzt die Äthylacetatschicht mit
100 ml einer 5prozentigen wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung sowie 10 g Aktivkohle und filtriert
anschließend die unlöslichen Bestandteile ab. Die Äthylacetatschicht wird vom Filtrat abgetrennt, mit
Wasser gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck destilliert. Der Rückstand wird auf einer 120 g
Silicagel enthaltenden Säule mit Benzol/Äthylacetat (b : I) Chromatographien, wobei gemäß Beispiel 1 1,37 g
7-Phcnoxyacetamido-3-chlor-3-methyl-cepham-4-carbonsäurc-2,2,2-trichloräthylester
erhalten werden.
NMR(CDCh):
i) = 1,92 ppm (s 3, J-CH3)
2.88,3,82 (ABq 2,1 = 15 Hz. 2- H)
4,70(s2, Phenoxy-CH»—)
4.96(s2.Ester-CH3-)
5,04 (s 1,4-H)
5,45(dl, J =4,5 Hz,6-H)
5,83 (dd I, ] = 4,5,9.5 Hz, 7 - H)
7,00 (m 5, Phenyl)
7,67 (d I.) =9,5 Hz, Amido-NH)
Ein Gemisch aus 3,80 g (0,01 Mol) Penicillin-Vsulfoxidmethylester
und 3,91 g (0,01 Mol) Zinn(II)-jodidmonohydrat werden 4 Stunden in wasserfreiem Dioxan
unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Hierauf filtriert man unlösliche Bestandteile vom Reaktionsgemisch ab
und engt das Filtrat unter vermindertem Druck ein. Der erhaltene Rückstand wird mit Äthylacetai extrahiert,
der Extrakt mit einer wäßrigen Lösung von Natriumthiosulfat gewaschen und getrocknet. Man destilliert
Äthylacetat unter verminderlem Druck ab und reinig! den Rückstand durch Säulenchomatographie an 120 g
Silicagel (0,075 bis 0,15 mm) unter Verwendung von Benzol/Äthylacetat (4:1) als Eluierungsmittel. Das
Eluat wird in Einzelfraktionen aufgefangen und eingeengt. Man vereinigt die Fraktionen, die eine
positive Beilstein-Kupferdrahtprobe ergeben und anhand des Dünnschichtchromatogramms nur einen
einzigen Bestandteil enthalten. Auf diese Weise werden 2,70 g des farblosen öligen 7-Phenoxyacetamido-3-jod-S-methyl-cepham^-carbonsäuremethylesters
erhalten (Ausbeute 55 Prozent).
Die Verbindung ergibt folgende NMR- und IR-Spektren:
NMR(CDCI3):
o = 2,14ppm(s3,3-CH3)
2,72,3,02(ABq 2, J = 15 Hz, 2-H)
3,75(s3,Ester-CH3)
4,57 (s 2,-CH2-)
4fl 4,87 (si, 4-H)
4fl 4,87 (si, 4-H)
5,28(dl,J=4,5Hz,6-H)
5,63 (dd I, J = 4,5,9,5 H z, 7 - H)
7,00 (m 5, Phenyl)
7,65(dl,J=9,5,Amido-NH)
IR(FiIm):
1773 (Lactam), 1736 (Ester)
1690,1520 cm-1 (Amid)
1690,1520 cm-1 (Amid)
Ein Gemisch aus 1,03 g (0,002 Mol) Penicillin-V-sulfoxid-p-nitrobenzylester
und 0,76 g (0,002 Mol) Zinn(II)-jodid-monohydrat wird 4 Stunden unter Rühren in 40 ml
wasserfreiem Dioxan unter Rückfluß erhitzt. Hierauf kühlt man das Reaktionsgemisch ab und filtriert die
unlöslichen Bestandteile ab. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand an
3,0 g Silicagel (0,075 bis 0,15 mm) adsorbiert, das am oberen Ende einer aus 30 g desselben Silicagels
bestehenden Säule eingefüllt wird. Man eluiert mit Benzol/Äthylacetat (4:1) und fängt das Eluat in
Einzelfraktionen auf. jene Fraktionen, die nach Aussage des Dünnschichtchromatogramms einen einzigen Bestandteil
enthalten und eine positive Beilstein-Kupferdrahtprobe ergeben, werden vereinigt. Aus ihnen werden
0,49 g Z-Penoxy-acetamido-S-jod-S-methyl-cepham^-
carbonsäure-p-nitrobenzylester als hellbraunes Pulver gewonnen (Ausbeute 39 Prozent).
Ber.: C 45.18. H i.bi. N b.87;
(jef.: C J").^7. Il 3.81. N 6.83.
(jef.: C J").^7. Il 3.81. N 6.83.
Die Verbindung ergibt folgendes NMR-Spektnim:
NMR(CDCIj):
Λ = 2.1 3 ppm (s 3. 3-CMi)
2.72. 3.06(ABq 2. | = 1t II/.2-H)
4.b1 (s2. Phcnnxy-CH..-)
4.94(sl.4-H)
5.33 (m 3. b-H. Benzyl-CH2-)
5.70 (dd 1.1 =4.5.9.5 Hz. 7 -H)
Hin Gemisch aus 0.76 g (0.002 Mol) Penicillin-V-sulfoxid-methylester
und 0.54 g (0.002 Mol) Quecksilber 11)-chlorid
wird 11 Stunden in 25 ml wasserfreiem Dioxan unter Rückfluß erhitzt. Hierauf wird Dioxan unier
vermindertem Druck abdestiiliert und der Rückstand mit 30 ml Äthylacetat extrahiert. Man wascht den
Extrakt mit Wasser, trocknet ihn und destilliert das Mhylacetat unter vermindertem Druck ab. Der
Rückstand wird eluiert und durch Säulenchromatographie an 20 g Silicagel (0.075 bis 0.15 mm) unter
Verwendung von Benzol/Äthylacetat (4:1) als Ll'ujcrungsmittel
gereinigt. Das Eluat wird in Einzelfraktioner
aufgefangen, wobei jene Fraktionen, dir :ine
positive Beilstein-Kupferdrahtprobe ergeben, vereinigt werden. Aus ihnen erhält man 0.20 g 7-Phenoxyacetamido^-chlor^-methvl-cepham^-carbonsauremethylester
(Ausbeute 25 Prozent). Die Infrarot- und NMR-Spvkireii
iiei Verbindung entsprechen denen der Probe aus
Beispiel 1.
0.76 g (0.002 MolJ-Peiicillin-V-sulfoxidmethylesier
und 0.56 g Zinn(ll)-bromid werden 8 Stunden in 30 ml
wasse'freiem Dioxan auf 90 bis 955C erhitzt. Hierauf
wird .:.i' Reaktionsgemisch filtriert und das Eiltrat unter
vermindc-iem Druck destilliert. Der erhaltene Rückstand
wird an 2.0g Silicagel (0.075 bis 0.15mm)
adsorbiert, welches am oberen Ende einer aus 30g
desselben Silicagels bestehenden Säule eingefüllt wird.
Man eluiert die Säule mn Benzol/Äthylacetat (4:1) und
fängt da1- Eluat in Einzelfraktionen auf. von denen
jeweils -: ejenigen vereinigt werden, die eine positive
Beilster. Kupferdrahtprobe ergeben. Es werden ".17 g des farblosen öliger, 7-Pheno\yaee:arr>ido-3-brom-3-met
hy l-ccpham-4-carbonsäi:rernethv !esters erhalten
(Ausbeute 19 Prozent).
0.73 g (0.002 MoI) Penicillin-G-suifoxidmethy "ester
werden in wasserfreiem Dioxan gelöst. Hierauf versetzt man mit ".27 g (0.002 Mol) Zmkchlund und erhitzt die
Lösung K Stunden auf 85 bis 90C Dann wird das
Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingeengt
und der Rückstand mit 50 ml Äthvlaceiat
ex'irahien. Der Extrakt wird mn Wasser gewaschen,
getrocknet und unter vermindertem Druck destilliert.
Der ölige Rückstand wird durch Säiilenchroniaiographic
an 25 g Silicagel (0,075 bis 0,15 mm) unter
Verwertung von Bcnzol/Athylacetat (3:1) gereinigt.
Das Eluiit wird in I raktioncn von jeweils 10 ml
aufgefangen, die eingeengt werden. Jene Fraktionen, die
eine positive ßeilsiein-Kuplerdrahtprobe ergeben, werden
vereinigt und zu 0.10 g 7-Phenyl-acetamido-3-clilor-3-meth\I
eepham-4-ealiponsäure-methylcster aufgcarbeitct
(Ausbeute 13 Prozent). Die NMR- und IRSpektren
stutzen die atigenonimene Struktur:
NMR(CDCIj):
Λ =1.66 ppm (s 3, 3-CH1)
2.72. 3.61 (ABq 2. | = 14.5 H/.2- 11)
3.65(s2. Ben/yl-CH,-)
3.79(s3. l-siL-r-CHi)
4.72 (s 1.4 — H)
5.27 (d I. I =4.5 Hz. b- H)
5.63 (dd I. I= 4.S. 9 H/ 7 -H)
6.79(d I. |=9Hz.Amido-NH)
7.45(s 5. Phenyl)
IR(TiIm):
1775 (Lactam) 1740(Ester)
!bod. I 527 (Amid)
!bod. I 527 (Amid)
Beispiel 10
30 mi Dioxan w erden mit 0.73 g (0.002 Mol) Penicillin-G-sulfoxid-methylester und 0.78 g Zinn(II)-jo
did-monohydrat versetzt. Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt, hierauf abgekühlt und filtriert.
Der beim Einengen des Eihrats unter vermindertem
Druck erhaltene Rückstand wird durch Säulenchromatographie gemäß Beispiel 9 gereinigt. Die eine positive
Beiistein-Kupierdrahtprobe ergebenden Fraktionen
werden vereinigt: sie ergeben 0.09g 7-Phenylacetami-
do-3-jod-3-methylcepham-4-carbonsäuremethylester
.ils hellbraunes Öl. Die NMR-Spektren stützen die
angenommene Struktur:
NMR(CDCI,):
Λ = 2.14 ppm (s 3.3-CHj)
2.6b. 3.04 (ABq 2. J = 15 Hz. 2-H)
3.78 (s 3. Ester-CHi)
3.69 (s 2. Benzyl-CH:-)
4.82 (si. 4-H j
527(dl. J =4,5 Hz.6-H)
5,59(dd 1.1=4,5.9,5 Hz. 7-H)
6.84(d 1, J =9,5 Hz, Amido-NH)
7.41 (s 5. Phenyl)
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 7-Acylamido-3-halogen-S-methyl-cepham^-carbonsäureestern der allgemeinen Formel IR1CONHin der R1 eine Benzyl- oder Phenoxymethylgruppe bedeutet, R2 eine Benzyl-, p-Nitrobenzyl- oder 2,2,2-Trichloräthylgruppe oder einen Alkylrest mit I bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und X ein Halogenatom ist, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Penicillinsulfoxidester der allgemeinen Formel III
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3685072A JPS551272B2 (de) | 1972-04-14 | 1972-04-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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