DE3607586C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Plattenmagazin zur Aufnahme mehrerer in einem Abspielgerät abzuspielender Platten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Aus der DE-PS 5 22 706 ist ein heb- und schwenkbares Plattenmagazin bekannt, bestehend aus mehreren übereinander angeordneten Trägerrahmen zur Aufnahme der Platten, einem Trägerrohr und einer Führungsstange, wobei die Trägerrahmen am Trägerrohr schwenkbar gelagert sind und das Trägerrohr mittels eines Seilzuges in der Höhe verstellbar ist. Jeder Trägerrahmen weist einen seitlichen Einschnitt auf, der sich zu einer kreisförmigen Öffnung erweitert. Parallel zum Trägerrohr und durch die kreisförmige Öffnung der Trägerrahmen verläuft die Führungsstange, welche in einer bestimmten Höhe einen verjüngten Durchmesser aufweist, der kleiner ist als die Breite des seitlichen Einschnittes, so daß nur ein Trägerrahmen aus dem Plattenmagazin herausgeschwenkt bzw. hineingeschwenkt werden kann, während die anderen Trägerrahmen in ihrer Position fixiert sind. Zwischen den Trägerrahmen befindet sich ein Freiraum, der ein leichtes Eindringen von Staub ermöglicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magazin der eingangs genannten Art anzugeben, das die darin enthaltenen Platten gegen Verstaubung schützt.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung schafft ein Magazin, bei dem die Tabletts um einen gemeinsamen Stift schwenkbar in einem Gehäuse angeordnet und aus diesem einzeln herausschwenkbar sind. Ein Sperrmechanismus verrastet die Tabletts in ihrer in das Gehäuse eingeschwenkten Stellung und verhindert auch, daß mehr als ein Tablett gleichzeitig aus dem Gehäuse herausgeschwenkt werden kann. Sind sämtliche Tabletts in das Gehäuse eingeschwenkt, sind die Platten gegen Verlust und gegen Einwirkungen von Staub geschützt.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Plattenmagazins nach der vorliegenden Erfindung von vorn;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung desselben Magazins aus der Sicht von hinten mit einem aus dem Gehäuse herausgeschwenkten Tablett;

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des Magazins, aus Übersichtlichkeitsgründen jedoch nur mit einem Tablett;

Fig. 4 und 5 Darstellungen der Wirkungsweise der Verriegelungseinrichtung für die Tabletts, und

Fig. 6 eine Draufsicht, die die Betriebsweise des Plattenmagazins verdeutlicht, wenn dieses in einen automatischen Plattenspieler eingesetzt ist.

Die Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung des Plattenmagazins gemäß der vorliegenden Erfindung von dessen Vorderseite aus gesehen. Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung desselben Magazins von dessen Rückseite aus gesehen, wobei ein Tablett 1 A aus dem Magazin herausgezogen ist. Die Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht von unzusammengesetzten Teilen des gleichen Magazins. Die Fig. 4 und 5 zeigen die Wirkung des Mechanismus des Magazins. Fig. 6 ist eine Draufsicht auf den Betrieb des Plattenmagazins bei Verwendung in einem automatischen Plattenspieler.

In jeder der Fig. 1 bis 6 sind sechs Tabletts 1 A, 1 B, 1 C . . . 1 F dargestellt, jedoch betrifft die nachfolgende Beschreibung aufgrund der identischen Übereinstimmung der Tabletts lediglich das Tablett 1 A. Abweichungen werden gesondert beschrieben.

Das Tablett 1 A hat in seiner Mitte einen flache, kreisförmige Vertiefung 3 zum Aufnehmen einer Platte 2 mit einem Durchmesser, der im wesentlichen dem der Platte 2 entspricht. Die Vertiefung 3 hat eine Mittenöffnung 4, durch die ein Spindelmotor oder eine Klammer einsetzbar ist, wenn die Platte abgespielt wird. Die linke Ecke des hinteren Endes des Tabletts 1 A hat einen Vorsprung 6 mit einer U-förmigen Kerbe 5, die an der hinteren Kante des Tabletts geöffnet ist. Der Vorsprung 6 hat eine Bohrung 7, durch die ein Stift 8 einsetzbar ist, um den das Tablett 1 A schwenkbar ist. Ein Schlitz 10 zum Aufnehmen von Stahlkugeln 9 liegt in dem Bereich des Tabletts, die dem Vorsprung 6 jenseits der Kerbe 5 gegenüberliegt. Der periphere Abschnitt 11 mit der Bohrung 7 für den Stift 8 und dem Schlitz 10 hat eine Höhe, die im wesentlichen derjenigen der Oberfläche der Platte 2 entspricht, wenn diese in die Vertiefung 3 eingelegt ist. Der Durchmesser der Stahlkugel 9 entspricht der Entfernung zwischen benachbarten Trennwänden 30 (die nachfolgend erläutert werden).

Ein Führungsglied 12 ist an einer Seite des Tabletts 1 A vorgesehen, das diagonal der Stiftbohrung 7 oder der rechten Ecke des vorderen Teils des Tabletts gegenüberliegt. Die Außenlinie der Führung 12 hat die Form eines Bogens 13, der einen Teil des Kreises bildet, in dessen Mitte die Bohrung 7 liegt. Die Höhe der oberen Fläche 14 des Führungsglieds 12 ist begrenzt, um nicht ein Niveau zu überschreiten, das der Höhe der oberen Fläche der Platte 2 entspricht, wenn diese in die Vertiefung 3 eingelegt ist. Das Tablett 1 A hat weiterhin einen dicken Abschnitt 15 sowohl an der Längsseite als auch an der Rückseite, wobei die Höhe dieses dicken Abschnitts 15 im wesentlichen dem Abstand zwischen einzelnen Tabletts entspricht. Die hintere Kante des Abschnitts 15 der hinteren Seite des Tabletts 1 A ist abgekappt, um einen Bogen 15 a zu bilden, der dem Außenbereich der Platte 2 entspricht.

Die rechte Seite des Tabletts 1 hat einen Ausschnitt 16, der derart ausgebildet ist, daß sich ein Teil des Außenbereichs jenseits des Ausschnittes 16 erstreckt, wenn die Platte 2 in die Vertiefung 3 eingelegt ist. Der Ausschnitt 16 hat eine Nase 17, der eine Entnahme des Tabletts 1 A aus dem Magazin durch den Benutzer mittels eines Fingers ermöglicht. Obgleich Tabletts 1 A bis 1 F mit der Nase 17 ausgestattet sind, ist die an einem Tablett ausgebildete Nase in iher Lage bezüglich der Nase an dem darunterliegende Tablett entweder nach vorne oder nach hinten versetzt. Die Entfernung zwischen der Bohrung 7 und der Nase 17 variiert ebenfalls zwischen zwei aneinanderliegenden Tabletts in einem Stapel.

Die Tabletts 1 A bis 1 F sind beweglich in einem Gehäuse 18 enthalten, das aus einem vorderen Gehäuseteil 19, einem linken Gehäuseteil 20, einer Deckplatte 21 und einer Bodenplatte 22 besteht.

Das vordere Gehäuseteil 19 hat eine Mehrzahl von Trennwänden 23, zwischen denen Einschnitte 24 festgelegt sind, in die die Tabletts 1 A bis 1 F einzusetzen sind. Die Trennwände 23 laufen nach links keilförmig zu, um das Einsetzen der Tabletts 1 A bis 1 F zu erleichtern. Die Trennwände 23 haben auf der rechten Seite eine Bogenform 25. Das rechte Ende des Gehäuseteils 19 hat eine Gewindebohrung 27 zur Aufnahme einer Schraube 26. Das linke Ende des Gehäuseteils 19 hat eine kleine Bohrung 29, in das eine Schraube 28 einsetzbar ist.

Ebenso wie das vordere Gehäuseteil 19 hat das linke Gehäuseteile 20 eine Mehrzahl von Trennwänden 30, zwischen denen Einschnitte 31 festgelegt sind. Die Trennwände 30 haben eine bogenförmigen Abschnitt 32 auf der rückwärtigen Seite. Dieser bogenförmige Abschnitt 32 beinhaltet eine Bohrung 33, durch das der Stift 8 eingesetzt werden kann, sowie eine Bohrung 34 zum Aufnehmen von Stahlkugeln 9 bei sämtlichen Trennwänden 30. Das hintere Ende des Gehäuseteils 20 hat eine Gewindebohrung 36 zur Aufnahme einer Schraube 35 und eine Gewindebohrung 37 zur Aufnahme einer Schraube 28 an der Vorderseite des Gehäuseteils 20. Die Außenfläche des Gehäuseteils 20 hat eine Öffnung 38 und eine Führungskerbe 39 zum Erleichtern der automatischen Führung der Tabletts 1 A bis 1 F. Die einander gegenüberliegenden Seiten der Deckplatte 21 und der Bodenplatte 22 haben Erhöhungen 40 a und 40 b in den Bereichen entsprechend dem vorderen Gehäuseteil 19 und des linksseitigen Gehäuseteils 20. Die Erhöhungen 40 a und 40 b, die auf der Deckplatte 21 ausgebildet sind, definieren einen Schlitz zum Aufnehmen des Tabletts 1 F, während die Erhöhungen 40 a und 40 b, die auf der Bodenplatte 22 ausgebildet sind, einen Schlitz zum Aufnehmen des Tabletts 1 A bilden, wenn diese beiden Platten mit den vorderen und linksseitigen Gehäuseteilen 19 und 20 zusammengesetzt sind. Sowhl die Deckplatte 21 als auch die Bodenplatte 22 haben ein Loch oder eine Aussparung 41, in das der Stift 8 eingesetzt ist, und haben ferner einen Schlitz 42. Das Loch oder die Ausnehmung 41 ist in einer Lage entsprechend der Bohrung 33 ausgebildet, die in dem linksseitigen Gehäuseteil 20 vorgesehen ist, wobei der Schlitz 42′ in einer Lage ausgebildet ist, die der Bohrung 34 im Gehäuseteil 20 entspricht.

Die Deck- und Bodenplatten 21, 22 sind teilweise an der rückwärtigen Kante 43 derart konkav ausgebildet, daß eine formmäßige Übereinstimmung mit der Peripherie der Platte 2 erzielt ist, die auf jedem Tablett 1 A bis 1 F getragen wird, wenn eine der Platten aus dem Magazin, wie nachfolgend beschrieben, entnommen wird. Die Fläche von jeder Deck- und Bodenplatte 21 und 22 hat auf der linken Seite ein Rastglied 44, das mit dem Magazin beim automatischen Abspielen einrastet.

Kleine Löcher 45 und 46, in die die Schrauben 26 und 28 eingesetzt werden können, sind an entgegengesetzten Enden des vorderen Abschnitts von sowohl der Deckplatte 21 als auch der Bodenplatte 22′ ausgebildet, während ein kleine Loch 47, in das die Schraube 35 einsetzbar ist, am linksten Ende des hinteren Abschnitts jeder Platte ausgebildet ist.

Eine Blattfeder 48 weist an ihrer Spitze einen Kontakt 48 a auf, der frei in den Schlitz 42 eingesetzt werden kann. Das rückwärtige Ende der Feder 48 hat ein kleines Loch 48 b, in das eine Schraube 35 einsetzbar ist.

Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel, das nachfolgend beschrieben wird, ist ein den Plattenspieler umhüllendes Chassis mit einem Mechanismus zum Verrasten des Magazinrastgliedes 44 und mit einer Führung 49 vorgesehen. Die Längsseite dieser Führung 49 hat eine Mehrzahl von Schlitzen 50 entsprechend den Einschnitten 25 und 31, die jeweils in den Magazinelementen 19 und 20 ausgebildet sind.

Das untere Chassis (nicht dargestellt) hat eine Führung 51, die die Führung 49 fortsetzt, einen Antriebswinkel 52 sowie einen Anschlag 53 zum Begrenzen des Herausziehens der Tabletts 1 A bis 1 F bei einer vorbestimmten Lage. Die Führung 51 hat einen einzigen Führungsschlitz 54, der den Einschnitten 25 und 31 entspricht. Jeder Schlitz 50 und 54 hat die gleiche Krümmung wie die gekrümmte Fläche 13 des Führungsgliedes 12 für die Tabletts 1 A bis 1 F. Mittels eines nicht dargestellten Mechanismus wird das untere Chassis in senkrechter Richtung schrittweise in eine Lage in Ausrichtung mit einem Tablett 1 A bis 1 F′ innerhalb des Gehäuses 18 gebracht.

Der Antriebswinkel 52 ist mit einem Antriebsmotor drehbar und hat Arme 52 a und 52 b an entgegengesetzten Enden, wobei der Arm 52 a dazu dient, die Tabletts 1 A bis 1 F aus dem Gehäuse 18 zu schwenken und wobei der Arm 52 b dazu dient, das Tablett in das Magazin 18 zu schieben.

Obwohl dies nicht dargestellt ist, hat das untere Chassis ebenfalls einen Spindelmotor mit einem Drehteller, einer Klammer zum Drücken des Drehtellers gegen die Platte 2 und einen Aufnehmer zum Lesen der auf der Platte 2 aufgezeichneten Information.

Die Wirkung des Mechanismus des obenbeschriebenen Ausführungsbeispiels wird nachfolgend erläutert.

Zunächst wird das Magazin folgendermaßen zusammengesetzt. Zunächst wird das linke Ende des vorderen Gehäuseteils 19 mit dem vorderen Ende des linken Gehäuseteils 20 derart kombiniert, daß das kleine Loch 29 mit der Gewindebohrung 37 ausgerichtet ist. Dann wird das vordere Gehäuseteil 19 und das linke Gehäuseteil 20 jeweils auf den Erhöhungen 40 a, 40 b auf der Bodenplatte 22 aufgebracht. Hierauf werden die Schrauben 26, 28 in die kleinen Löcher 45, 46 in der Bodenplatte 22 eingesetzt und angezogen, indem die Schrauben 26 und 28 in die Gewindebohrungen 27, 37 in den Gehäuseteilen 19, 20 eingedreht werden. Hierauf wird die Schraube 35 in das kleine Loch 47 in der Bodenplatte 22 durch das kleine Loch 48 b in der Blattfeder 48 gedreht und durch Drehen der Schraube 35 in die Gewindebohrung 36 in dem linken Gehäuseteil 20 befestigt. Wenn die Bodenplatte 22 an dem Gehäuseteil 20 befestigt ist, wird der Kontakt 48 a der Blattfeder 48 zugleich in den Schlitz 42 eingesetzt.

Anschließend wird der periphere Abschnitt 11 der Tabletts 1 A bis 1 F in die Kerben 24 in dem vorderen Gehäuseteil 19 und in die Einschnitte 31 in dem linken Gehäuseteil 20 eingesetzt, wobei darauf geachtet wird, daß die Bohrungen 7 in den Tabletts 1 A bis 1 F ausgerichtet bezüglich der Bohrung 33 in dem linksseitigen Gehäuseteil 20 zum Liegen kommen, während der Schlitz 10 in den Tabletts in Ausrichtung mit dem Loch 34 in demselben Gehäuseteil 20 zum Liegen kommt. Nachdem ein Ausrichten zwischen den Stiftbohrungen 7 und 33 erreicht wird, wird der Stift 8 eingesetzt, bis dessen unteres Ende in das Loch 41 in der Bodenplatte 22 paßt. In diesem Fall wird der Kopf des Schlitzes 8 sich über die obere Fläche des Gehäuseteils 20 hinaus erstrecken. Nach dem zusätzlichen Ausrichten zwischen den Schlitzen 10 in den Tabletts 1 A bis 1 F und der Bohrung 34 in dem Gehäuseteil 20 wird eine Mehrzahl von Stahlkugeln 9 derart eingesetzt, daß eine Stahlkugel die darunterliegende Kugel in einer Lage innerhalb des Schlitzes 10 berührt.

Dann werden die Deckplatte 21, das vordere Gehäuseteil 19 und das linksseitige Gehäuseteil 20 ausgerichtet und der Kopf des Stiftes 8 in die Bohrung 41 in der Deckplatte 21 eingesetzt. Nun werden die Schrauben 26, 28 in die kleinen Löcher 45, 46 in der Deckplatte 21 eingesetzt und diese Teile durch Anziehen der Schrauben in den Gewindebohrungen 27, 37 befestigt. Die Schraube 35 wird in das kleine Loch 47 in der Deckplatte 21 durch das kleine Loch 48 b in der Blattfeder 48 eingesetzt. Die Schraube 35 wird in der Gewindebohrung 36 angezogen. Wenn die Deckplatte 21 an dem Gehäuseteil 20 befestigt ist, wird gleichzeitig der Kontakt 48 a der Blattfeder 48 in den Schlitz 42 der Deckplatte 21 eingesetzt. Die Stahlkugeln 9, die in den Schlitzen 10 und den Löchern 34 in dem Gehäuseteil 20 gehalten sind, werden durch die oberen und unteren Blattfedern 48 aufeinandergedrückt.

Das Magazin wurde, wie oben beschrieben, zusammengesetzt und wird folgendermaßen verwendet.

Zunächst sei der Fall angenommen, daß der Benutzer die Platte 2 auf eins der Tabletts 1 A bis 1 F in dem Magazin einlegen will. Wenn, wie in Fig. 2 gezeigt ist, der Benutzer seinen Finger auf die Nase 17 auf dem Tablett 1 A legt und zu sich zieht, dreht sich das Tablett 1 A gegen den Uhrzeigersinn um den Stift 8 und wird aus dem Magazin durch dessen rückwärtigens Ende herausgezogen.

Wie bereits beschrieben worden ist, sind die Nasen 17 der gestapelten Tabletts in ihrer Lage entweder nach vorne oder nach hinten versetzt. Die Entfernung zwischen der Nase 17 und dem Stift 8 verändert sich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tabletts in einem Stapel. Daher kann das gewünschte Tablett 1 A problemlos aus dem Magazin durch eine einfache Betätigung herausgenommen werden, ohne daß der Finger auf dem schwenkenden Tablett 1 A irgendeines der anderen Tabletts 1 B bis 1 F berührt. Das Zurückziehen oder Herausziehen der anderen Tabletts 1 B bis 1 F wird durch den Kontakt zwischen den zurückgesetzten Abschnitt 5 a der Kerbe 5 und dem Anschlag 55 begrenzt, der auf der Rückseite des linken Gehäuseteils 20 ausgebildet ist. Ein Teil der Peripherie in der Vertiefung 3 in dem Tablett 1 A ist mit den bogenförmigen konkaven Abschnitten 43, die in der Deckplatte 21 und Bodenplatte 22 ausgebildet sind, sowie mit dem bogenförmigen konkaven Abschnitt 15 a ausgerichtet, der an der rückwärtigen Kante eines jeden Tabletts 1 B bis 1 F ausgebildet ist. Die konkaven Abschnitte 43 und 15 a entsprechen der Peripherie bzw. dem Außenbereich der Platte 2.

Die Wirkung des Mechanismus beim Zurückziehen von lediglich einem Tablett 1 A bis 1 F wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 beschrieben. Wenn beispielsweise das Tablett 1 D zurückgezogen wird, werden die beiden angrenzenden Stahlkugeln 9 innerhalb der entsprechenden Schlitze 10 auseinandergedrückt, wobei sich eine Kugel aufwärts und die andere abwärts bewegt, wobei das Auseinanderdrücken durch den peripheren Abschnitt 11 geschieht. Als Ergebnis hiervon bewegen sich die Stahlkugeln 9 in den Raum zwischen den beiden anderen Tabletts 1 A, 1 B, 1 C, 1 E und 1 F und der zugeordneten Trennwand 30, wobei eine Rückwärtsbewegung durch die Wirkung des peripheren Abschnitts 11 in dem Tablett 1 D verhindert wird, woraufhin die Tabletts 1 A, 1 B, 1 C, 1 E und 1 F unverrückbar fest verriegelt werden.

Wenn das zurückgezogene Tablett 1 D rückwärts in seine ursprüngliche Lage gezogen wird, nachdem die Platte 2 in die Vertiefung 3 gelegt ist, wird das Tablett zurück in das Magazin geladen, wobei es längs der zugeordneten Kerbe 24 in dem Gehäuseteil 19 geführt wird. Gleichzeitig fallen die Stahlkugeln 9, die durch den äußeren Abschnitt 11 getrennt worden sind, in den Schlitz 10 in dem Tablett 1 D und rasten an ihrem Ort ein. In diesem Fall liegt die Platte 2 in der vertikalen Richtung fest, da die obere Fläche und der Außenbereich von einer Seite der Platte unter die Trennwand 23 gedrückt werden, während die obere Fläche und die Peripherie der entgegengesetzten Seite der Platte unter die Trennwand 30 gepreßt werden. Wenn zusätzlich die Radien der bogenförmigen Abschnitte 25 und 32 der Trennwände 23 und 30 geeignet ausgewählt sind, werden diese Abschnitte lediglich die Außenbereiche der Platte 2 herunterdrücken, ohne die größere Fläche, auf der die Information aufgezeichnet ist, zu beschädigen. Es ist nicht möglich, zwei Tabletts 1 A bis 1 F gleichzeitig zurückzuziehen, da die zugeordneten Stahlkugeln 9 derartiger Tabletts gegeneinander gezwängt werden. Das Aufwenden irgendeiner äußeren Kraft, wie beispielsweise im Fall des Schüttelns des Magazins, entspricht einem Versuch, mehr als ein Tablett herauszuziehen, wobei die sich ergebende Druckkraft auf die Stahlkugel 9 ein zufälliges Herausspringen der Tabletts verhindert. Wenn die Tabletts 1 A bis 1 F in dem Magazin aufgenommen sind, verhindern die zusammenwirkenden dicken Abschnitte 15 der Tabletts einen Eintritt von Schmutz in das Magazin durch Verschließen der Öffnung 38.

Die Verwendung des erfindungsgemäßen Plattenmagazins in Verbindung mit dem Automatikplattenspieler wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben. Wenn das Magazin in den nicht dargestellten Plattenspieler eingelegt wird, wird das Rastglied 44 durch den Rasthebel festgelegt. Wenn die Platte 2, die abgespielt werden soll, bezeichnet ist, bewegt sich das untere Chassis, nicht dargestellt, schrittweise in die vertikale Richtung, bis es in der Lage eines Tabletts stoppt, auf der die Platte liegt. Dann dreht sich der Antriebswinkel 52 und der Arm 52 a, der sich in die Öffnung 38 erstreckt, drückt das gewünschte Tablett aus dem Magazin, bis es mit dem Anschlag 53 in Berührung ist. Während dieses Verschwenkens behält das Tablett seine genaue Höhe, da dessen Führungsglied 12 zunächst durch die Führung 49 und dann durch die Führung 51 gehalten wird, bis die Endposition erreicht ist.

In der Plattenspielereinheit wird die nicht dargestellte Klammer nach ihrem Einsetzen durch die Öffnung 4 von unten die Platte 2 über die Vertiefung 3 anheben und gegen den Drehteller drücken, der an der Drehwelle des Spindelmotors befestigt ist. Wenn sich die Platte 2 dreht, wird von dieser die Information mittels eines nicht dargestellten Abtasters gelesen. Es sei angemerkt, daß während der Bewegung der Platte 2 in der senkrechten Richtung sowohl die bogenförmigen Abschnitte 43, die in dem Gehäuse 18 ausgebildet sind, als auch der bogenförmige Teil 15 a, der an dem hinteren Ende des Tabletts ausgebildet ist (mit Ausnahme dessen, das die zu spielende Platte trägt), als Führungsteil für die Peripherie der Platte 2 dienen.

Nach dem Abspielen der Platte senkt sich die Klammer, um die Platte 2 in die Vertiefung 3 in dem zugeordneten Tablett zu legen. Danach schwenkt der Antriebswinkel 52 im Uhrzeigersinn. Der Arm 52 b drückt das Tablett zurück in das Gehäuse 18.

Claims (5)

1. Plattemagazin zur Aufnahme mehrerer in einem Abspielgerät abzuspielender Platten mit mehreren übereinander angeordneten jeweils eine Platte aufnehmenden Tabletts, die an einem Stift schwenkbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenmagazin ein Gehäuse (18) aufweist, bestehend aus einer Deckplatte (21), einer Bodenplatte (22) und zwei aneinander angrenzenden Stirnflächen, wobei die den Stirnflächen gegenüberliegenden Gehäuseseitenflächen offen bleiben, daß der Stift (8) senkrecht zur Deckplatte (21) und Bodenplatte (22) in einer Ecke angeordnet ist, die von einer der offenen Gehäuseseitenflächen und einer der Stirnflächen gebildet ist, und daß jedes Tablett (1 A bis 1 F) zwei aneinander angrenzende Seitenflächen mit verdicktem Abschnitt (15) aufweist, der zusammen mit den verdickten Abschnitten der anderen Tabletts (1 A-1 F) im in das Gehäuse (18) eingeschwenkten Zustand der Tabletts (1 A-1 F) die zwei offenen Gehäuseseitenflächen verschließt.

2. Plattenmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18) ein tragendes Gehäuseteil (20) an einer Gehäuseseite aufweist, in welchem mehrere sich parallel zueinander erstreckende schlitzförmige Einschnitte (31) ausgebildet sind, die durch Trennwände (30) gegeneinander abgegrenzt sind und jeweils ein Tablett (1 A bis 1 F) aufnehmen, und daß es eine Tablettverriegelungseinrichtung enthält, umfassend eine Bohrung (34) in jeder Trennwand (30) und einen Durchbruch (42) in jedem Tablett (1 A bis 1 F), die derart angeordnet sind, daß ihm in das Gehäuse (18) eingeschwenkten Zustand der Tabletts (1 A bis 1 F) alle Bohrungen (34) und Durchbrüche (42) miteinander fluchten, und in den Bohrungen (34) sitzende Sperrelemente (9), von denen je eines einer Trennwand (30) zugeordnet ist, deren Größe an die der Bohrungen (34) und Durchbrüche (42) angepaßt ist, und deren Dicke dem Teilungsabstand der Einschnitte (31) entspricht, und Federeinrichtungen (48), die von außen die Sperrelemente (9) aufeinanderdrücken.

3. Plattenmagazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrelemente Kugeln (9), vorzugsweise Stahlkugeln, sind.

4. Plattenmagazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tabletts (1 A bis 1 F) seitlich Nasen (17) für eine manuelle Betätigung ausgebildet sind, die in Stapelrichtung der Tabletts (1 A bis 1 F) gegeneinander versetzt angeordnet sind.

5. Plattenmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (18) Trennwände (30) ausgebildet sind, die Einschnintte (31) zur Aufnahme je eines Tabletts (1 A bis 1 F) ausbilden, wobei die Unterseite einer Trennwand in derselben Höhenlage liegt, wie die Oberseite einer auf dem darunterliegenden Tablett liegenden Platte (2).