DE3126732A1 - Steroide, verfahren zu deren herstellung und arzneimittel, enthaltend die steroide - Google Patents
Steroide, verfahren zu deren herstellung und arzneimittel, enthaltend die steroideInfo
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Description
: Die Erfindung betrifft neue, schwächer wirksame Steroide
mit entzündungshemmender Wirksamkeit, Arzneimittel enthaltend diese Steroide, neue chemische Zwischenprodukte
für die Herstellung der Steroide und Verfahren für die Herstellung der Steroide und der Zwischenprodukte.
Die Hauptaufgabe der Arzneimittelforscher ist es, erfolgversprechende
Vorhersagen auf rationeller Basis der biologischen Wirksamkeit von Verbindungen zu machen, die zu
neuen Arzneimitteln führen. Dies wird im allgemeinen dadurch erreicht, daß man ein bekanntes bioaktives Molekül
als Basis für die strukturellen Veränderungen berücksichtigt, und zwar entweder hinsichtlich des Restes oder
der biofunktionellen Anteile oder über die Änderung der physikalisch-chemischen Gesamteigenschaften des Moleküls.
Das Hauptziel ist daher die Entwicklung, Synthetisierung und das Testen neuer Verbindungen, die ,strukturell analog
zu dem bioaktiven Ausgangsmolekül aufgebaut sind, wobei die neuen Verbindungen jedoch verbesserte therapeutische
und/oder pharmacokinetische Eigenschaften aufweisen sollen. Obwohl "empfindliche" Anteile identifiziert worden sind .
als diejenigen Teile, die die biologische Inaktivierung
25 "
oder die Stoffwechselausscheidung des Arzneimittels, nachdem
es seine Aufgabe erfüllt hat, bestimmen,ist bisher wenig oder keine Aufmerksamkeit bei der Entwicklung der
Arzneimittel auf die rationale Entwicklung der Stoffwechseldisposition
der Arzneimittel verwendet worden. Dies ist der Fall gewesen, trotz der Tatsache, daß. die
'Toxizität einer Anzahl von bioaktiven Molekülen begründet ist
durch die erhöhte . Ausscheidungshalbwertzeit, Stabilität
oder anderer Faktoren, die während der Entwicklung der Erhöhung der Wirksamkeit des Arzneimittels eingeführt worden
sind. Arzneimittel und insbesondere deren Stoffwechselprozesse führen zu verschiedenen toxischen Prozessen durch
die Bildung von aktiven Metaboliten. Das Phänomen der
Stoffwechselaktivierung zu reaktiven Zwischenprodukten,
die kovalent an Gewebemakromoleküle gebunden sind, ist der erste Schritt bei der.Zellzerstörung. Die meisten
toxischen Metaboliten besitzen eine so geringe Lebensdauer, daß sie nicht ausgeschieden und idenzifiziert werden können. Die Untersuchungen an stabilen Metaboliten
können daher zu irreführenden Informationen führen.
Die Stoffwechseldisposition der Arzneimittel sollte in
einem frühen Stadium des Arzneimittelentwicklungsprozesses berücksichtigt werden, um toxische Probleme bezüglich
der Arzneimittel zu verhindern und/oder zu verringern. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn
man berücksichtigt, daß der Körper chemisch relativ stabile
Verbindungen angreift und verändert und daß selbst dann, wenn ein Arzneimittel zu 95 % unverändert ausgeschieden
wird, ein sehr kleiner Restteil die Toxizität begründen kann und dies oft auch tut.
Arzneimittel mit einer schwächeren Wirksamkeit sind biologisch aktive chemische Verbindungen (Arzneimittel), die
strukturell ähnlich aufgebaut sind wie die bekannten wirksamen Arzneimittel (analoge Verbindungen mit schwächerer
Wirkung), oder es sind Verbindungen mit völlig neuen Strukturen, die jedoch alle charakterisiert sind durch
eine vorhersagbare in vivo-Zerstörung (Stoffwechsel) zu nichttoxischen Anteilen, nachdem sie ihre therapeutische
Wirkung vollbracht haben. Die Stoffwechseldisposition der Arzneimittel mit schwächerer Wirksamkeit findet mit einer
kontrollierbaren Geschwindigkeit in einer vorhersagbaren Weise statt.
Die Anmelderin hat fünf Hauptklassen von Arzneimitteln mit schwächerer Wirksamkeit (soft drugs) gefunden. Eine
der nützlichsten Klassen wurde bestimmt als Annäherung an den "inaktiven" Metaboliten, der vorteilhaft zur Entwicklung
liU/Οί
-16- "
spezieller erfindlicher Arzneimittel mit schwächerer
Wirksamkeit verwendet wird. Diese Annäherung beginnt mit dem bekannten inaktiven Metaboliten eines Arzneimittels oder
einer Arzneimittelklasse, dann folgt die Modifizierung des Metaboliten, um ihn strukturell (isosterisch oder
isoelektronisch) dem wirksamen Arzneimittel anzupassen, d.h. hinsichtlich der Aktivierung; und danach wird der
Metabolit der aktivierten Spezies entwickelt, um den inaktiven Ausgangsmetaboliten zu erhalten, nachdem dieser
seine gewünschte therapeutische Wirkung beendet hat, und zwar ohne die Bildung von toxischen Zwischenprqdukten
(d.h. vorhergesagter Stoffwechsel). Der angenähert .in
aktive Metabolit ermöglicht die Kontrolle der Geschwindigkeit des Stoffwechsel und der pharmacokinetischen Eigenschäften
durch die molekulare Manipulation im Aktivierungsstadium. Wenn kein nützlicher inaktiver Metabolit
bekannt ist, kann dieser durch die Einführung von Transportgruppen in unkritische Teile der Struktur entwickelt
werden.
Erfindungsgemäß' ist die Annäherung an den inaktiven .Metaboliten angewendet
worden auf natürliche und synthetische Glucocorticosteroide. Es sind Steroide mit schwächerer entzündungshemmender
Wirksamkeit entwickelt worden, wobei von den bekannten inaktiven natürlichen Metaboliten der
Glucocorticostereoide ausgegangen wurde. So ist z.B. im Falle des Hydrocortisons eines seiner wichtigsten inaktiven
Metaboliten die 11 ß, 1 7<x.-Dihydroxyandrost-4-en-3-on-i7ß-carbonsäure
als Ausgangsmaterial verwendet worden und aktiviert worden durch die Einführung eines geeigneten
nichttoxischen 17«»- und 17ß-Substituenten, dessen
aktivierte Derivate sich in vivo zu dem inaktiven Ausgangsmetaboliten
und anderen nichttoxischen Teilen spalten, nachdem sie ihre therapeutische Wirksamkeit voll-
35 bracht haben.
-17-
Die Erfindung betrifft neue schwächer wirksame Steroide mit entzündungshemmender Wirksamkeit. Die erfindungsgemäßen
Steroide sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
(D
worin
ein C1-C10 alkylrest, C2-C10 (monohydroxy- oder
polyhydroxy) alkylrest, C1-C10 (monohalogen- oder
polyhalogen) alkylrest oder ein -CH3COOR6-ReSt ist,
worin R, ein unsubstituierter oder substituierter
0
C1-C10 alkylrest, C3-C8 cycloalkylrest, C3-C8 cycloalkenylrest
oder C3-C10 alkenylrest ist, wobei die
Substituenten ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Niedrigalkoxy, Niedrigalkylthio, Niedrigalkylsulfinyl,
Niedrigalkylsulfonyl,
If C
D If
-NHC-(C1-C10 alkyl) und -OC-(C1-C10 alkyl) oder Rß
ein unsubstituierter oder substituierter Phenylrest oder Benzylrest ist, wobei die Substituenten ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Niedrigalkyl, Niedrigalkoxy, Halogen, Carbamoyl, Niedrigalkoxycarbonyl,
Niedrigalkanoyloxy, Niedrighalogenalkyl, Mono(niedrigalkyl)amino, Di(niedrigalkyl)amino,
Mono(niedrigalkyl)carbamoyl, Di(niedrigalkyl)carbamoyl,
Niedrigalkylthio, Niedrigalkylsulfinyl und Niedrigalkylsulfonyl
oder
R. ein -CH0CONRnR0-ReSt ist, worin R-, und R0 gleich
1 c / ο /ö
oder verschieden sind und für Wasserstoff, Niedrigalkyl, C3-C8 cycloalkyl, Phenyl oder Benzyl stehen
oder R- und R0 zusammen für einen gesättigten mono-'
ö
;■■■_- cyclischen sekundären Aminrest der Formel -NR7R0
;■■■_- cyclischen sekundären Aminrest der Formel -NR7R0
stehen oder
R1 ein unsubstituierter oder substituierter Phenylrest
oder Benzylrest ist, wobei die Substituenten ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Phenyl-
und Benzylsubstituenten, die mit Rg bezeichnet sind
oder
R1 ein -CH-Y-(niedrigalkyl)-Rest ist, worin Y für -S-
R9
-SO-, -SO«- oder -O- steht und Rg für Wasserstoff,
-SO-, -SO«- oder -O- steht und Rg für Wasserstoff,
Niedrigalkyl oder Phenyl steht oder Rg und der Niedrig-2Q
alkylrest zu dem Rest Y zusammengefaßt sind, so daß
R1 ein - CH Y - Ring ist, wobei Y die obenangege-
alkylen
bene Bedeutung hat und die Alkylengruppe des Rings
3 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, wovon wenigstens 3 und nicht mehr als 6 Ringatome sind, oder
R1 ein -CH-OCR^-Rest ist, worin Rfi die oben angegebene
Bedeutung hat und R10 für Wasserstoff, Niedrigalkyl,
Phenyl oder Halogenphenyl steht;
R2 ein unsubstituierter oder substituierter C1-C10
alkylrest, C3-Cg cycloalkylrest, C3-C0 cycloalkenylrest
oder C3-C . alkenylrest ist, wobei die Substituenten
ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Niedrigalkoxy, Niedrigalkylthio, Niedrigalkylsulfinyl,
Niedrigalkylsulfonyl, -NHC-(^1-C1n alkyl)
0 0
B
und -OC-(C -C10 alkyl) oder
und -OC-(C -C10 alkyl) oder
R2 für einen unsubstituierten oder substituierten
Phenyl- oder Benzylrest steht, wobei die Substituenten ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus
Niedrigalkyl, Niedrigalkoxy, Halogen, Carbamoyl, Niedrigalkoxycarbonyl, Niedrigalkanoyloxy, Niedrighalogenalkyl,
Mono(niedrigalkyl)amino, Di(niedrigalkyl)
amino, Mono(niedrigalkyl)carbamoyl, Di(niedrigalkyl)
carbamoyl, Niedrigalkylthio, Niedrigalkylsulfinyl und
Niedrigalkylsulfonyl;
R3 für Wasserstoff, «.-Hydroxy, ß~Hydroxy, cc-Methyl,
ß-Methyl, =CH2 oder <**■ oder B-OCOR2 steht, worin R2
0 die oben angegebene Bedeutung hat,
R. für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht,
R5 für Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Methyl steht,
X für -0- oder -S- steht,
Z für einen Carbonylrest oder ß-Hydroxymethylenrest
steht und
die gestrichelte Linie im Ring A anzeigt, daß die 1,2-Bindung gesättigt oder ungesättigt ist.
Eine Gruppe von bevorzugten Verbindungen' der allgemeinen Formel (I) weist folgende Reste auf:
R1 ist ein C-C alkylrest, C1-C,. (monohalogen oder
ι \j
Io
polyhalogen) alkylrest, -CH3COOR6-ReSt, worin Rg für
C1-C6 alkyl, -CH3-Y-(C1-C6 alkyl) steht, wobei Y für -S-,
-SO-, -SO2- oder -0- steht oder für -CH2-OCR6' steht,
I L- \J I \J
-2 ΟΙ wobei R6' C -C5 alkyl oder Phenyl ist.
R„ ist C1 -C, alkyl, C,-CQ cycloalkyl, Phenyl, Benzyl oder
C
5
5
C1 -Cg. (monohalogen oder polyhalogen) alkyl,
ι ο
R3 ist Wasserstoff, ec-Hydroxy, «.-Methyl, ß-Methyl oder
ot-OCOR-, worin R9 die oben angegebene Bedeutung hat,
If * ^
10 R ist Wasserstoff oder Fluor, R5 ist Wasserstoff oder Fluor,
Z ist ß-Hydroxymethylen und
15
X und die gestrichelte im Ring Ä haben die oben angegebenen Bedeutungen.
Die Erfindung betrifft weiterhin quartäre Ammoniumsalze der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit entzündungshemmender
Wirkung, wie nachfolgend näher dargestellt wird. Des weiteren betrifft die Erfindung neue Zwischenprodukte
für die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I), z.B. die entsprechenden Verbindungen,
worin R1 Wasserstoff ist.
Die schwächer wirkenden Steroide gemäß der allgemeinen Formel (Ij und die quartären Ammoniumsalze davon sind
extrem wirksame, lokal anwendbare, entzündungshemmende Mittel, jedoch mit der Eigenschaft, daß ihre leichte in
vivo-Zersetzung nur zu dem inaktiven Steroidmetaboliten führt und wobei die erfindungsgemäßen Verbindungen eine
sehr viel geringere System-Wirksamkeit aufweisen als die bekannten Glucocorticosteroide, von deren inaktiven
Metaboliteh sie abgeleitet sind. Viele der erfindungsgemäßen Verbindungen weisen überhaupt keine
System-Wirksamkeit auf. Die minimale oder die nichtexistierende
: System-Wirksamkeit führt dazu, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen für die lokale bzw. topische Anwendung
für entzündungshemmende Bedingungen geeignet sind, ohne daß ernsthafte ' System-Nebeneffekte auftreten,
die auftreten, wenn die bekannten Glucocorticosteroide verwendet werden.
Für die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten Formeln und Reste bzw. Gruppen gelten die folgenden Erläuterungen.
Die Alkyl-,Alkenyl- und Alkylengruppen können unverzweigt
oder verzweigt sein, wobei diese Gruppen die obengenannte Anzahl von Kohlenstoffatomen enthalten können. Der Alkylanteil
der Alkoxy-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-,
Alkoxycarbonyl-, Alkanoyloxy-, Halogenalkyl^·,
Monoalkylamino-, Dialkylamino, Monoalkylcarbamoyl- und Dialkylcarbamoylgruppen kann verzweigt oder unverzweigt
sein. Der hier im Zusammenhang mit den oben erwähnten Gruppen oder im Zusammenhang mit Alkyl verwendete Begriff
"niedrig" bedeutet, daß der Alkylanteil jeweils 1 bis 8 C-Atome enthalten kann.
Geeignete Beispiele für Alkylreste im Zusammenhang mit der allgemeinen Formel (I), z.B. in der Bedeutung für
R1 oder R~ oder einen Teil der R1 -/ R->~ oder R^-Gruppen
sind Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl
und Octyl und deren verzweigtkettigen Isomeren als auch die unverzweigten und verzweigten höheren Homologen für
den Fall, wo Alkyl mehr als 8 Kohlenstoffatome enthalten
kann. Geeignete Alkenylreste gemäß der Erfindung sind Vinyl, Propenyl"und Butenyl. Beispiele für Cycloalkyl-
und Cycloalkenylreste sind Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl. Die Alkylenanteile sind
vorzugsweise Trimethylen, Tetramethylen usw.
IZD /
Die Alkoxy-, Alkylthio-, Alkylsufinyl-, Alkylsulfonyl-,
Alkoxycarbonyl-, Alkanoyloxy-, Monoalkylamino-, Dialkylamino-,
Monoalkylcarbamoyl- und Dialkylcarbamoyl-Reste
sind vorzugsweise
-O-alkyl
-S-alkyl -SO-alkyl
10 -SO2-alkyl
-ς-0-alkyl
0
-O-g-alkyl
0
15 -NH-alkyl
^* alkyl
-N
^ alkyl
-C-NH-alkyl 20 0
wobei der Alkylrest die oben angegebene Bedeutung hat.
Unter Berücksichtigung der strukturellen Unterschiede bei den bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
steht der Begriff C1-C6 alkyl vorzugsweise für verzweigte
und unverzweigte Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl,
sec-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl/ n-Hexyl usw. Der Begriff
C^-Cf. (monohalogen oder polyhalogen)-alkyl steht
vorzugsweise für unverzweigte und verzweigte Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, substituiert mit 1 bis 3
Halogenatomen. Der Ausdruck "Halogen" steht vorzugsweise für Chlor, Brom, Jod oder Fluor. Der Begriff "Monohalogenalkyl"
oder "Polyhalogenalkyl" erfaßt z.B. Chlormethyl, Dichlormethyl ,· Trichlormethyl, Brommethyl, Fluormethyl,
Difluormethyl, Trifluormethyl, 1-Fluorethyl, 1-Chlorethyl,
2-Chlorethyl, 2,2,2-Trichlorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl,
1,2-Dichlorethyl, 1-Chlorpropyl, 3-Chlorpropyl, 1-Chlorbutyl,
1-Chlorpentyl, 1-Chlorhexyl, 4-Chlorbutyl usw.
Der Begriff "C,-Cq cycloalkyl" steht vorzugsweise für
feinen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, z.B.
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl
und Cyclooctyl.
Wenn R^ in der allgemeinen Formel (I) für einen -CH^7g
Rest steht, wobei -NR_RR ein gesättigtes monocyclisches
sekundäres Amin bedeutet, dann weisen diese monocyclischen Verbindungen vorzugsweise 5 bis 7 Ringatome auf und enthalten
gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom (-0-, -S- oder -N-) zusätzlich zu dem Stickstoffatom und besitzen
gegebenenfalls noch einen oder mehrere Substituenten, z.B. Phenyl, Benzyl und Methyl. Geeigente Reste für gesättigte
monocyclische sekundäre Amine gemäß der Formel -NR7R8
sind z.B. Morpholin, 1-Pyrrolidinyl, 4-Benzyl-1-piperazinyl,
Perhydro-1,2,4-oxathiazin-4-yl, 1- oder 4-Piperazinyl,
4-Methyl-1-piperazinyl, Piperidin, Hexamethylenimxno, 4-Phenylpiperidin, 2-Methyl-1-pyrazolidinyl, 1- oder 2-Pyrazolidinyl,
3-Methyl-1-imidazolidinyl, 1- oder 3-Imidazolidinyl,
4-Benzylpiperidin und 4-Phenyl-1-piperazinyl.
Ausgewählte Verbindungen der allgemeinen Formel (I), z.B. Verbindungen, in denen R. fürc£-Halogenalkyl steht, bilden
leicht die entsprechenden quartären Ammoniumsalze, die ebenfalls als schwächer wirkende entzündungshemmende Mittel
einsetzbar sind. So können z.B. ausgewählte Halogenalkylderivate der allgemeinen Formel (I) in einfacher Weise
mit einem tertiären Amin oder einem ungesättigten Amin (^.N) umgesetzt werden, um die entsprechenden quartären
O I Z D / J
Airunoniumsalze zu bilden. Die Komponenten werden im allgemeinen
in ungefähr äquimolaren Anteilen eingesetzt, und die Reaktion wird durchgeführt in Gegenwart eines inerten
Lösungsmittels, z.B. Äther, Acetonitril, CH2Cl2 usw.
bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis Rückflußtemperatur des Lösungsmittels und in einem Zeitraum
von zwei bis 24 Stunden. Die Reaktion kann aber auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden,
z.B. durch Vermischen der beiden Komponenten bei Raumtempe ratur oder bei 20 bis 70° C für zwei bis 24 Stunden. Die
bei diesen Umsetzungen gebildeten kristallinen Salze können durch ümkristallisation aus Äther-Äthanolmischungen
usw. ereinigt werden.
Der oben verwendete Ausdruck ungesättigte Amine besagt, daß es sich um N-hydrocyclisch ungesättigte Systeme mit
3 bis 10 Atomen im Ring und substituierte Derivate davon handelt, wobei der Grad der NichtSättigung der maximalen
Zahl der nicht-k mulativen Doppelbindungen entspricht, vorausgesetzt, daß das Stickstoffatom kein Wasserstoffatom
als Substituent enthält. Geeignete derartige Gruppen sind nachfolgend zusammengefaßt:
N 1-Methylpyrrol /*
" Ms,
30 ' 3
25 1-Methylazirin
CH3
1-Methylimidazol ffN\
1-Methylpyrazol I
Pyridin
Pyrazine pyrimidin Pyridazin
2-Methylisoindol
—<3,
3^-indol Ch.inolin·.
Iso
Chinazolin Phenazine
Isothiazol xs\
10-Methylphenothiazin Isoxazol
Furazan N
Die substituierten Derivate der ungesättigten Amine erfassen auch die oben dargestellten Gruppen, die einen
oder mehrere Alkyl-, -COO(alkyl)- oder -OCO(alkyl)-Substituenten
enthalten.
Unter dem Begriff tertiäre Amine sind Amine zu verstehen, wobei an das Stickstoffatom kein Wasserstoffatom gebunden
ist und die nicht zu den oben näher erläuterten N-heterocyclischen ungesättigten Systemen gehören, die
oben als ungesättigte Amine bezeichnet worden sind. Geeignete tertiäre Amine sind z.B. Trialkylamine, worin die
Alkylreste, die gleich oder verschieden sind, jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, Trialkoxyamine, in
denen die Alkoxyanteile jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, tertiäre gesättigte cyclische Amine, z.B.
Chinuclidin oder substituiertes Chinuclidin, z.B.
S-Acetoxychinuclidin und N-substituierte Derivate der
sekundären gesättigten cyclischen Amine, z.B. das N-substituierte Derivat des Morpholine, Pyrrolidine,
Imidazolidins, Pyrazolidins, Piperidine oder Piperazins, worin der N-Substituent ein (C-]-Cg)alkylrest sein kann,
der ggf. zusätzliche Substituenten, z.B. Methyl enthält.
Bevorzugte quartäre Ammoniumsalze leiten sich z.B. vom
1,2-Dimethylpyrrolidin, 3-Acetoxychinuclidin, 1-Methylpyrrolidin,
Triethylamin und N-Methylimidazol ab. Ganz,
besonders bevorzugt sind quartäre Ammoniumsalze, die sich ableiten aus der Umsetzung der oben genannten Amine mit
5 Verbindungen der allgemeinen Formel (I)-, worin Z für
ß-Hydroxymethylen und R^ für Chlormethyl steht, insbesondere
wenn R2 ein Niedrigalkylrest ist.
Obwohl alle Verbindungen der allgemeinen.Formel (I) für
die Verwendung in entzundungsmeinmenden Arzneimitteln geeignet sind, so sind doch Verbindungen mit bestimmten
Gruppen besonders bevorzugt. Eine erste ' Gruppe von bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel(I) ist oben
(siehe Seite 17) zusammengefaßt worden.
Eine weitere bevorzugte Gruppe der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) besteht aus Verbindungen, bei denen Z,
X, R-| und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, und
der Rest der Strukturformel ist identisch mit der von Hydrocortison, d.h. R3, R4 und R^ stehen für Wasserstoff
und die 1,2-Bindung ist gesättigt, oder mit Prednisolon,
d.h. R3, R4 und R5 stehen für Wasserstoffatome und die 1,2-Bindung ist ungesättigt, insbesondere wenn R-) und R2
die bei der obigen
25 Bedeutungen haben.
die bei der obigen ersten bevorzugten Gruppe angegebenen
Eine weitere bevorzugte Gruppe der erfindungsgemäßen Verbindungen
besteht aus denen mit den 6 et - und/oder 9 et Fluor-Resten
und 16cC- oder 16 ß-Methylresten der im vorhergehenden
Absatz genannten Verbindungen. Innerhalb dieser Gruppe sind insbesondere die Verbindungen bevorzug
t,bei denen ζ , X, R1, r die'oben angegebenen Bedeutungen
haben und der Rest der Strukturformel identisch ist mit Fluorcortison, Betamethason und Dexamethason, insbesondedere
wenn R-] und R2 die bei der obigen ersten bevorzugten
Gruppe angegebenen Bedeutungen haben. Andere Verbindun-
gen von besonderem Interesse innerhalb dieser Gruppe sind die, bei denen X, Z, R-j und R2 die obigen Bedeutungen
haben, und der Rest der Strukturformel identisch ist mit der von Triamcinolon, Flumethason, Fluprednisolon
oder Paramethason, insbesondere wenn R-) und R2 die Bedeutungen
der oben genannten ersten bevorzugten Gruppe . haben. Weitere interessante Verbindungen dieser Gruppe
sind die, bei denen Z, X, R-| und R2 die oben angegebenen
0
I!
Bedeutungen haben, R3 ein Λ-OCC^-Rest ist und der Rest der Strukturformel identisch ist mit der von Triamcinolon, insbesondere wenn R-j und R2 die bei der oben genannten ersten bevorzugten Gruppe genannten Bedeutungen haben.
I!
Bedeutungen haben, R3 ein Λ-OCC^-Rest ist und der Rest der Strukturformel identisch ist mit der von Triamcinolon, insbesondere wenn R-j und R2 die bei der oben genannten ersten bevorzugten Gruppe genannten Bedeutungen haben.
In jeder der Verbindungen der oben genannten Gruppen gemäß den obigen drei vorhergehenden Absätzen sind die Verbindungen
bevorzugt, bei denen X für Sauerstoff steht. Besonders bevorzugt sind die Verbindungen der obigen Gruppen,
in denen Z für ß-Hydroxymethylen steht, worin X ein Sauerstoff atom ist und R2 für C1-Cg al-kyl (insbesondere Methyl,
Ethyl, Propyl oder Isopropyl) steht und worin R-| C-j-Cg
alkyl, C-]-Cg (monohalogen) alkyl (insbesondere Chlormethyl)
oder -CH2-Y-(C1-C5 alkyl) bedeutet, worin Y die oben angegebene
Bedeutung hat, (insbesondere wenn der C-]-Cg Alkyl-
25 rest ein Methylrest ist) .
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind nach allgemein bekannten Verfahren herstellbar, wobei die Auswahl
des Verfahrens von den jeweiligen Substituenten des gewünschten Endprodukts abhängt.
Ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der Z für ß-Hydroxymethylen und
X für Sauerstoff steht, verwendet die Steroidausgangsmaterialien gemäß der folgenden allgemeinen Formel (II):
(II)
worin R4, Rc und die gestrichelte Linie in Ring A die
oben angegebenen Bedeutungen haben und R3' für Wasserstoff,
<*-Methyl, ß-Methyl, öl-OH, ß-OH oder =Οί2 steht.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) können üblicherweise hergestellt werden durch die Behandlung der
entsprechenden 21-Hydroxypregnenolone der allgeinen Formel
CH2OH
HO
OH
worin R4, R5, R3' und die gestrichelte Linie in Ring A
die oben angegebenen Bedeutungen haben mit NaIO4 in einem geeigneten organischen Lösungsmittel bei Raumtemperatur
oder erhöhter Temperatur. Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird ein Äusgangsmaterxal der allgemeinen
Formel (II) umgesetzt mit R2OCOCI oder R20C0Br,(gebildet
durch Umsetzung von R2OH mit COCl2 oder COBr2/ worin R2
die oben angegebene Bedeutung hat) unter wasserfreien
Bedingungen in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel, 2.B. Dichlormethan, Chloroform oder Tetrahydrofuran/
vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Säureakzeptors, z.B. Triethylamin, Pyridin, Calciumcarbonat
oder anderen geeigneten basischen Mitteln. Die Reaktionszeit und die Reaktionstemperatur sind nicht kritisch;
trotzdem wird die Umsetzung üblicherweise bei einer Temperatur von 0° C bis Raumtemperatur in einem
Zeitraum von 1 bis 6 Stunden durchgeführt. Das nach diesem Verfahren erhaltene neue 17 ß-Carbonsäure-17c* carbonat
weist die folgende Formel (III) auf:
OH
C=O
HO
-OCOOR-
(III)
worin R2/ R4, R5 und die gestrichelte Linie in Ring A die
oben angegebenen Bedeutungen haben und R311 H, C^-CH3,
ß-CH3, (A-OCOOR2/ B-OCOOR2 oder =CH2 ist. Wenn R3' in
dem Ausgangsmaterial der allgemeinen Formel (II) d. -OH oder ß-OH ist, ist eine ausreichende Menge an R2OCOCl oder
R2OCOBr einzusetzen, um die Bildung der Carbonatgruppe in
der 16-Position und 17-Position zu garantieren, d.h.,
wenn R3' in der allgemeinen Formel (II) OH ist, ist R311
in dem sich ergebenden Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (III) ein <Λ- oder B-OCOOR2-ReSt.
Wenn eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) ge-
wünscht wird, in der R2 eine Sulfinyl- oder Sulfonyl-Gruppe
enthält, dann kann diese Gruppierung nicht über die R2OCOCl/R20COBr-Reaktion eingeführt werden. In
diesem Fall geht man von dem entsprechenden, die Thiogruppe enthaltenden R2~Derivat in dem späteren Stadium
des SyntheseSchemas aus, was nachfolgend im einzelnen
dargelegt wird.
Nachdem nach dem oben beschriebenen Verfahren der 17c(-Substituent
in die Strukturformel eingeführt ist, wird das so erhaltene neue Zwischenprodukt der allgemeinen
Formel (III) in das entsprechende Metallsalz der folgenden allgemeinen Formel (IV) umgewandelt
OM
C=O
- - OCOOR,
(IV)
worin R
R4
un<3 die gestrichelte Linie im
Ring A die- oben angegebenen Bedeutungen haben und M ein
geeignetes Metallatom ist, z.B. Alkalimetall, wie Natrium oder Kalium, Erdalkalimetall/2 oder Thallium oder
Ammonium. Das neue Salz der allgemeinen Formel (IV) wird
im allgemeinen dadurch hergestellt, daß man das Steroid der allgemeinen Formel (III) mit einem Hydroxid (MOH)
oder einem Alkoxid (MOR) in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z.B. Äther oder Tetrahydrofuran, bei einer
JL· U /
Temperatur von 0° C bis Raumtemperatur über einen Zeitraum
von 0,5 bis 4 Stunden umsetzt. Dann wird das Salz der allgemeinen Formel (IV) umgesetzt in einer Verbindung
der Formel R-j-W, worin Rq die oben angegebene Bedeutung
hat und W für Halogen steht, um das gewünschte Endprodukt
der allgemeinen Formel (I) herzustellen. Dieser Verfahrensschritt wird üblicherweise bei Raumtemperatur in
einer Zeit von 1 bis 24 Stunden durchgeführt oder unter Rückflußtemperatur des Lösungsmittels (z.B. Acetonitril,
Tetrahydrofuran usw.). Wenn es gewünscht ist, eine halogensubstituierte R-]-Gruppe in das Steroid einzuführen,
z.B. wenn eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), in der R-j Chlormethyl ist, gewünscht ist, kann die Reaktion
vorzugsweise in Hexamethylphosphoramid als Lösungsmittel
bei einer Temperatur von etwa 0 bis 10° C durchgeführt werden unter Verwendung eines Reaktanten Ri~W, worin W
ein Iodatom ist, z.B. Iodchlormethan. Wenn eine nichthalogenenthaltende
Ri-Gruppe gewünscht wird, z.B. R-] =
Alkyl oder -GH2COORg, worin Rg für ein Alkyl steht, dann
brauchen die oben angegebenen Beschränkungen bezüglich des R-j-W Reaktanten und des Lösungsmittels nicht beachtet
zu werden. In diesem Fall kann W jedes Halogenatom sein, vorzugsweise Chlor oder Brom, und als Lösungsmittel
können die üblichen organischen Lösungsmittel verwendet werden, z.B. Dimethylformamid, Dichlormethan, Acetonitril,
Tetrahydrofuran oder Chloroform. Wenn eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) gewünscht wird, in der Ri
eine SuIfinyl- oder SuIfonyl-Gruppe enthält, dann kann
diese Gruppe nicht über die R-]-W-Umsetzung eingeführt
werden, sondern aus dem entsprechenden Thiosteroid, wie nachfolgend näher beschrieben. '
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) , worin R-]
(oder R2) eine SuIfinyl- oder Sulfonyl enthaltende
Gruppe ist, können durch die Oxidation der entsprechenden Thiosteroide hergestellt werden. So kann z.B. eine
Verbindung der allgemeinen Formel (I) , in der R1 für
einen -CH-S- (niedrigalkyl)-Rest steht, worin R9 Wasserstoff
oder Niedrigalkyl ist oder kombiniert ist mit einer
fcj Niedrigalkylgruppe und Schwefel zu einem cyclischen
System, wie oben beschrieben, umgesetzt werden mit einem Äquivalent der m-Chlorperoxybenzoesäure bei 0 bis 25° C
für 1 bis 24 Stunden in einem geeigneten Lösungsmittel, 2.B. Chloroform, um die entsprechende Verbindung der
Ίο allgemeinen Formel (I) herzustellen, in der R-] eine
-CH-SO (niedrigalkyl)-Gruppe ist oder mit 2 Äquivalenten
R9
m-Chlorperoxybenzoesäure umgesetzt werden, um die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel (I).herzu-
{5 stellen, in der R-^ eine -CH-SO2- (niedrigalkyl) -Gruppe
ist. Diese Art der Umsetzung kann auch verwendet werden, um Verbindungen der allgemeinen Formel (I) herzustellen,
in der R-| ein -OH^COORg-Rest ist, worin Rg ein substituierter
Alkylrest, Cycloalkylrest, Cycloalkenylrest, Alkenylrest, Phenylrest oder Benzylrest ist, worin der
Substituent Niedrigalkylsulfinyl oder Niedrigalkylsulfonyl
ist, und zwar von den entsprechenden niedrigalkyl-
'■' thiosubstituierten Steroiden der Formel (I), um die Ver-
2J5 bindungen der allgemeinen Formel (I) herzustellen, in
der R1 ein niedrigalkylsulfinyl- oder alkylsulfonylsubstituierter
Phenylrest oder Benzylrest der entsprechenden niedrigalkylthiosubstituierten Steroide der Formal
(I) ist und um die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) herzustellen, worin R2 ein substituierter
Alkyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Alkenyl-, Phenyl- oder Benzylrest ist, worin der Substituent ein Niedrigalkylsulf
inylrest oder ein Niedrigalkylsulfonylrest der entsprechenden niedrigalkylthiosubstituierten Steroide
35 der Formel (I) ist.
Wenn die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gewünscht werden, in denen R3 ein <* - oder ß-Hydroxyrest
ist, können diese Verbindungen durch partielle saure Hydrolyse in einem geeigneten Lösungsmittel hergestellt
werden aus den entsprechenden Verbindungen der allgemeinen Formal (I) , worin R3 ein «*- oder ß-OCOOR2-Rest
ist. Hierbei wird vorzugsweise ein mildes Reaktionsmittel/ z.B. Oxalsäure in Methanol verwendet. Alternativ
dazu die Hydrolyse des 16-Carbonats zu der 16-Hydroxyverbindung
kann auch in einem früheren Stadium in den Synthesesystemen durchgeführt werden, nachdem die
16, 17-Carbonatgruppe eingeführt ist, z.B. durch selektive
Hydrolyse eines Zwischenprodukts der allgemeinen Formel (III) mit 16- oder 17-Carbonatresten zu dem entsprechenden
16-Hydroxy- 17-carbonat und der anschließenden
umwandlung zu der entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel (I), wie oben angegeben.
Bei einem anderen Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
worin Z für ß-Hydroxymethylen und X für Sauerstoff steht,
wird die gleiche 17 <A-Hydroxy-17 ß-carbonsäure als Ausgangsmaterial
der allgemeinen Formel (II) verwendet, wie in dem oben angegebenen Synthesesystem, wobei jedoch
die Bildung der 17 ß-COOR-j-Gruppe der Einführung der
17 <*-0C00R2-Gruppierung vorgeht und nicht nachgeschaltet
ist. Für' die Einführung jeder Gruppe werden im wesentlichen die gleichen nichtsteroidalen Reaktanten, Reaktionsbedingungen
usw. wie oben beschrieben verwendet. So wird das Ausgangsmaterial der allgemeinen Formel (II)
zuerst umgesetzt mit MOH oder MOR, um das entsprechende Zwischenprodukt der folgenden Formel (V) zu bilden:
HO
CV)
worin R3', R4 , R^ und M und die gestrichelte Linie in
Ring A die oben angegebenen Bedeutungen haben; dann wird das erhaltene Produkt mit R-jW umgesetzt, worin
R-] und W die oben angegebenen Bedeutungen haben, um das entsprechende 17 ß-Carboxylat der folgenden allgemeinen
Formel (VI) zu bilden:
HO
OR,
C=O
- -OH
(VI)
worin R-j , R3' , R4, R5 und die gestrichelte Linie in
Ring A die oben angegebenen Bedeutungen haben; die so erhaltene Verbindung wird dann mit R2OCOCI oder R20C0Br
umgesetzt, worin R2 die obige Bedeutung hat, um das entsprechende 17«-Carbonat der allgemeinen Formel (I) zu
bilden. Die verschiedenen Parameter des Verfahrens für die Umsetzung von (II) zu (V) sind die gleichen wie
sie oben bezüglich der Umsetzung von (III) zu (IV) beschrieben worden sind. Die Verfahrensparameter für
die Umsetzung von (V) zu (VI) entsprechen denen, die bezüglich der Umsetzung (IV) zu (I) oben beschrieben
worden sind. Die Verfahrensparameter für die Umsetzung von (VI) zu (I) sind im Prinzip die gleichen wie die
oben bezüglich der Umsetzung von (H) zu (III) beschriebenen. Wenn also das Ausgangsmaterial einen 16-Hydroxyrest
enthält, wird das 16, 17-Dicarbonat der allgemeinen
Formel (I) gebildet, das dann, gewünschtenfalls, selektiv
hydrolisiert werden kann zu dem entsprechenden 16-Hydroxy-17-carbonat der allgemeinen Formel (I). Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) , in der R-| oder R2 eine SuIfinyl oder Sulfonyl enthaltende Gruppe ist,
können üblicherweise hergestellt werden durch die Oxidation der entsprechenden Thiogruppen enthaltenden Verbindungen
der allgemeinen Formel (I), wie oben beschrieben. Alternativ dazu können die Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) , in denen R-j für eine SuIfinyl- oder Sulfonyl
enthaltende Gruppe steht (z.B. wenn R-| ein -CH-SO-
R9 (niedrigalkyl)-Rest oder ein -CH-SO2-(niedrigalkyl)-
R9
Rest ist),hergestellt werden durch Oxidation, vorzugsweise
mit m-Chlorperoxybenzoesäure der entsprechenden Verbindungen der Formel (VI) , in der R-] für einen Rest
steht, der eine Thiogruppe enthält, und anschließende Einführung des 17 0C-oCO0R2-Substituenten zu der entsprechenden
Sulfinyl- oder SuIfonylverbindung.
1ο
15 2ο 25 30 35
Nach einem weiteren Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen
Verbindungen gemäss der allgemeinen Formel (I), worin Z für ^-Hydroxymethylen und X für
Sauerstoff oder Schwefel steht, werden die 17/?-Carbonsäure-17<*f-carbonat-Zwischenprodukte
der allgemeinen Formel (III) verwendet. Gemäss diesem Verfahren wird ein
Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (III) der nachfolgenden Behandlung unterzogen/ zuerst wird die Verbindung
mit einem mildwirkenden Acylchloridmittel behandelt, z.B. Diethylchlorphosphat oder Oxalylchlorid,
um das entsprechende neue Säurechlorid der allgemeinen Formel (VIII) zu bilden:
C=O
HO
OCOOR,
.(VIII)
worin R„, R", R. , R1. und die gestrichelte Linie in Ring A
die obigen Bedeutungen haben/ und dann mit R.XM1,
worin R. und X die obigen Bedeutungen haben, M1 Wasserstoff
oder M mit der oben angegebenen Bedeutung ist, umsetzt. Die Behandlung wird in einem inerten Lösungsmittel.,
z.B. CHCl , Tetrahydrofuran, Acetonitril oder DMF bei einer Temperatur zwischen etwa 0 C und dem Siedepunkt
des Lösungsmittels für 1 bis 6 Stunden durchgeführt, um die entsprechende Verbindung der allgemeinen
Formel (I) zu bilden. Wenn eine Verbindung der allgemeinen Formel R1XM1 verwendet wird, worin M1 Wasserstoff
ist, dann wird eine Verbindung zum Abfangen der Säure verwendet, z.B. Triethylamin. Die beiden Verfahrensschritte
können üblicherweise mit den gleichen Lösungsmitteln durchgeführt werden, ohne Isolierung des
Säurechlorids der allgemeinen Formel (VIII) der ersten Verfahrensstufe. Dieses Verfahren wird insbesondere
dann angewendet, wenn eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin X für Schwefel steht, gewünscht ist.
1o
15 2o 25 3o 35
Gemäss einem weiteren Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemässen Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin Z fürjS-Hydroxymethylen und X für Sauerstoff
steht, geht man von den 17<tf"-Hydroxy-17$-carboxylaten
der allgemeinen Formel (VI) aus. Nach diesem Verfahren wird das Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (VI)
umgesetzt mit Phosgen in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z.B. Toluol, Benzol, CH„C12 oder Acetonitril,
bei einer Temperatur von etwa -200C bis Raumtemperatur,
insbesondere O0C, für etwa 2 Stunden bzw. bis die Umsetzung vollständig ist. Nach dem Abziehen
des Lösungsmittels und des überschüssigen Phosgens wird das neue 17pC-ChlorcarbonyIoxy-17^-carboxylat als Zwischenprodukt
der allgemeinen Formel (VII) erhalten:
HO
OCOCl
(VII)
worin R1, R., R,- und die gestrichelte Linie in Ring A
die oben angegebenen Bedeutungen haben, R," ' Wasserstoff, OC-Mgthy 1, ^-Methyl ,fl^-OCOCl, /3-OCOCl oder =CH2
ist. Wenn R ' in dem Ausgangsmaterial der allgemeinen
Formel (VI) für Wasserstoff steht, muss eine ausreichende Menge an Phosgen verwendet werden, um die Bildung
des Chlorcarbonyloxy-Rests in der 16-Position und 17-Position
zu garantieren, dh., wenn R3 1 in der Formel
(VI) oC-OH oder $-0H ist, ist R3"1 in dem erhaltenen
1. Zwischenprodukt der Formel (VII) of- oder ß-OCOCl.
Das Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (VII) wird dann mit einer Verbindung der Formel R-OM1, worin R~
und M1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, in einem inerten Lösungsmittel umgesetzt, vorzugsweise in
Gegenwart eines säureabfangenden Mittels, z.B. Triethylamin,
um die entsprechende Verbindung der Formel (I) zu bilden. Wenn R^OM' ein Alkohol der Formel R2 0H ist»
wird die Umsetzung unter den gleichen Bedingungen durchgeführt wie bei der Umsetzung der Verbindung (II) zur
Verbindung (III). Auf der anderen Seite sind die Umsetzungsbedingungen, wenn eine Verbindung der Formel
R2OM verwendet wird als R3OM1, die gleichen wie für
die Umsetzung der Verbindung (VIII) zur Verbindung der Formel (I). Wenn R3 1'1 in der Formel (VII) OCOCl ist,
muss eine ausreichende Menge an R~0M' verwendet werden,
um die Umwandlung der beiden 16- und 17cC-Substituenten
zu OCOOR~-Gruppen im Endprodukt sicherzustellen.
Die 16-Hydroxy und Sülfinyl und Sulfonyl enthal-
2ο tenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) werden
vorzugsweise in der letzten Verfahrensstufe der Synthese gebildet.
25 3o
Nach einer Abwandlung des soeben beschriebenen Verfahrens kann das 1 TeC-Hydroxy-IT/S-carbonsäure-Ausgangsmaterial
der allgemeinen Formel (II) umgesetzt werden mit Phosgen, wie oben beschrieben, um die 1 TpC-Chlorcarbonyloxy-17/i-ca.rbonsäure
als Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (X) zu bilden: ,-)H
C=O
HO
OCOCl
(X)
worin R3 11', R4, Rg und die gestrichelte Linie in
Ring A die oben angegebenen Bedeutungen haben, und dann kann die erhaltene Verbindung mit R3OM1, wie oben
beschrieben, umgesetzt werden, um die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel (III) zu bilden.
Das neue Zwischenprodukt kann dann umgesetzt werden zu einer entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel
(I), wie oben beschrieben. Auch hier werden das 16-Hydroxy-Derivat
und die Sulfinyl- und Sulfonyl-Derivate vorzugsweise in der letzten Verfahrensstufe hergestellt.
Nach einem weiteren Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) , worin Z /3-Hydroxy methylen
und X Sauerstoff ist, kann man von den 17*6-Hydroxy-17j3-carboxylaten
der allgemeinen Formel (VI) ausgehen. Gemäss diesem Verfahren wird ein Zwischenprodukt
der Formel (VI) umgesetzt mit einer überschüssigen
Menge eines Carbonats der Formel R„OCOR„ (hergestellt
z.B. durch Umsetzung von Phosgen mit 2 Äquivalenten R?OH) in Gegenwart eines sauren Katalysators, um die
entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel (I·) herzustellen. Abhängig von der Art des R~-Restes kann auch
0
Il
der R„0C0R„-Reaktant als Lösungsmittel bei Siedetemperatur für das Carbonat oder beim Siedepunkt des entsprechenden
R„0H (der auf diese Weise aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden kann),oder der Reaktant kann auch kombiniert
werden mit einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel, z.B. einem aromatischen Lösungsmittel,
wie Benzol oder Toluol oder einem halogenierten Kohlen-
Wasserstoff, z.B. Dichlormethan oder Chloroform verwendet werden.
Hier können die 16-Hydroxy- und die Sulfinyl- und Sulfonyl-Verbindungen der allgemeinen Formel (I) am
besten in der letzten Verfahrensstufe hergestellt werden, obwohl das Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (VI), in der R1 ein
Schwefelatom enthält, zuerst oxidiert werden kann.
Dann kann, die erhaltene Sulfinyl-Verbindung oder SuI-fonyl-Verbindung
der allgemeinen Formel (VI), umgesetzt
"' ■ * 0
Il
Il
werden in R0OCOR0
5 Ii
Weitere Verfahren zur Herstellung ausgewählter Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind dem Fachmann bekannt.
So kann z.B. eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), in der R- oder R„ halogensubstituierte
Reste sind, einer Halogen-Austauschreaktion unterworfen werden, um das Halogenatom durch ein anderes Halogenatom
auszutauschen unter Berücksichtigung der Reaktivität CKBr<J. So führt z.B. die Umsetzung von Chloralkyl-17/3-carboxylat
der allgemeinen Formel (I) mit einem Alkalimetalljodid, z.B. Natriumjodid, zu dem entsprechenden
Jodalkyl-17/i-carboxylat. Analog dazu kann
ein Bromsalz, z.B. Lithiumbromid, umgesetzt werden mit Chloralkyl-17$-carboxylat, um das entsprechende Bromalkyl-17/3-carboxylat
zu bilden. Ein geeignetes Lösungsmittel für jede Umsetzung kann ausgewählt werden aus
der Gruppe bestehend aus Hexamethylphosphoramid, Aceton, Ethanol, Methylethylketon, Dimethylacetamid, Dimethylformamid
und Acetonitril.
In ähnlicher Weise kann eine Halogen-Austauschreaktion,
basierend auf den relativen Löslichkeiten, verwendet werden, um ein Chloralkyl-1 7/?-carboxylat oder ein Jodalkyl-17/i-carboxylat
der allgemeinen Formel (I) in das entsprechende Fluoralkyl-Derivat umzuwandeln. In dieser
Reaktion können Silberfluoride verwendet werden unter Verwendung eines geeigneten organischen Lösungsmittels,
z.B. Acetonitril, das besonders vorteilhaft ist für die Bildung der Verbindungen, in denen R1 Fluormethyl oder
Fiuorethyl ist.
Die 21-Hydroxypregnenolone, aus denen die Steroid-Ausgangsmaterialien
der allgemeinen Formel (II) hergestellt worden sind, sind handelsübliche Verbindungen
oder können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Auch die nichtsteroidalen Ausgangsmaterialien, die
in den obigen Verfahren verwendet worden sind, sind handelsübliche Verbindungen oder können nach bekannten
chemischen Verfahren hergestellt werden.
1o
15 2o 25 3o 35
Es kann auch ein Ausgangsmaterial der allgemeinen Formel
(II) umgesetzt werden mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R2OCOCl oder R2OCOBr, worin R die
oben angegebene Bedeutung hat, um ein Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (XI) zu bilden:
0
OCORn
OCORn
C=O
HO | H3C | L OCOOR2 | |
1 R."
3 (XI) |
|||
2' |
' ^^ τ
ι |
R4. R5 ι | ind die gestrichen |
K | |||
worin
Ring A die oben angegebene Bedeutung haben. Die so erhaltene Verbindung kann dann zu dem entsprechenden
Zwischenprodukt der Formel (III) durch partielle Hydrolyse
umgesetzt werden, und zwar mit oder ohne Isolierung der Verbindung der Formel (XI). Diese Umsetzung des
Ausgangsmaterials der Formel (II) mit R2OCOCl oder RpOCOBr kann ausgeführt werden unter den gleichen Bedingungen
wie die Umsetzung der Verbindung der Formel (II) mit R2OCOCl oder R2OCOBr, wie oben beschrieben, mit der
Ausnahme, dass R2OCOCl oder R2OCOBr in einer Menge von
2 Mole oder mehr zu einem Mol der Verbindung der Formel (II) verwendet wird. Die partielle Hydrolyse der
erhaltenen Verbindung der Formel (XI) kann durchgeführt werden, in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart
eines Katalysators. Geeignete Katalysatoren sind zum Beispiel tertiäre Alkylamine, wie Triäthylamin,
Trimethylamin, aromatische Amine,wie Pyridin, 4,4-Dimethylaminopyridin,
Chinolin usw., sekundäre Alkylamine wie Diäthylamin, Dimethylamin usw., und anorganische
Basen wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat
usw. Es werden vorzusweise Pyridin und Ka liumcarbonat verwendet. Geeignete inerte Lösungsmittel
für die Hydrolyse sind Wasser, niedrige Alkohole wie Äthanol, Methanol usw., Äther, wie Dimethylather, Diäthyläther,
Dirnethoxyäthan, Dioxan, Tetrahydrofuran usw., halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan,
Chloroform usw., tertiäre Amine, zum Beispiel Pyridin, Triäthylamin usw., oder Mischungen von zwei
oder mehreren der obigen Lösungsmittel. Die Reaktion wird im allgemeinen bei etwa 00C bis 1000C, vorzugsweise
bei Raumtemperatur bis 500C, über einen Zeitraum
von 1 bis 48 Stunden, vorzugsweise 2 bis 5 Stunden, durchgeführt.
Die Erfindung betrifft neue Verbindungen der allgemeinen
Formel (IX)
X-R,
(IX)
worin R1, R , R , R., R5, X und die gestrichelte Linie
in Ring A die in Formel (I) angegebenen Bedeutungen haben. Die 11-Ketonverbindungen der Formel (IX) können
hergestellt werden nach den Verfahren, wie sie oben für die Herstellung der entsprechenden 11ß-Hydroxyverbindungen
der allgemeinen Formel (I) beschrieben sind. Es wird ein Ausgangsmaterial entsprechend der Formel
(II), jedoch mit einer 11-Ketogruppe umgesetzt mit R2OCOCl oder R„0C0Br, um das entsprechende neue Zwischenprodukt
gemäß der allgemeinen Formel (III) herzustellen, jedoch mit einer 11-Ketogruppe. Dieses Zwischenprodukt
wird dann in .sein .-Metallsalz umgewandelt, das der Formel (IV) entspricht, jedoch mit der Ausnahme
einer 11-Ketogruppe anstelle der 11ß-Hydroxygruppe.
Das Metallsalz wird dann umgesetzt mit R-W, um die
entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel (IX) zu bilden-. Alle Reaktionsbedingungen sind vorhergehend
beschrieben, unter Berücksichtigung der entsprechenden Verfahrensbedingungen für die Herstellung der entsprechenden
Verbindungen der allgemeinen Formel (I). Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel
(IX), worin R- für eine Gruppe steht, die SuIfinyl
oder Sulfonyl enthält, oder worin R3 für Wasserstoff
steht, wird im allgemeinen als letzte Stufe der Synthese in einer analogen Weise zu den entsprechenden
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) durchgeführt.
Alle oben beschriebenen alternativen Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) sind ebenso anwendbar für die Herstellung der Verbindungen der Formel (IX), wobei lediglich das 11-Oxo-Ausgangsmaterial
anstelle der entsprechenden 11ß-Hydroxysteroide zu verwenden ist, zum Beispiel
durch den Ersatz der 11-Hydroxygruppe in den Verbindungen der Formeln (V), (VI), (VII), (VIII), (X), (XI)
durch eine 11-Oxogruppe, und weiterhin der Verfahrensführung wie oben beschrieben für die Umsetzungen
(II) » (V) >
(VI) > (I); (III) } (VIII) >
(I); -_
(VI) Y (VII) >
(I); (II) * (X) >
(I); (VI) » (I) ,
etc.
Auch die Verbindungen der allgemeinen Formel (IX)\ können
durch Umsetzung der entsprechenden Verbindungen der Formel (I) mit einem Oxidationsmittel hergestellt
werden. Die Oxidation der Verbindung der allgemeinen Formel (I) zur Bildung der entsprechenden Verbindung\
lÖ der allgemeinen Formel (IX) wird im allgemeinen durch1':
die Verwendung eines Oxidationsmittels in einem geeig-\
neten Lösungsmittel durchgeführt. Als Lösungsmittel \ kann jedes übliche Lösungsmittel verwendet werden, zum \
Beispiel Wasser, organische Säure wie Ameisensäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, ein Alkohol, wie Methanol,
Äthanol, ein halogenierter Kohlenwasserstoff,
wie Chloroformdxchlörmethan, usw. Als Oxidationsmittel können übliche Mittel verwendet werden, die für die
Oxidation einer Hydroxylgruppe zu einer Carbonylgruppe
geeignet sind, zum Beispiel Pyridiniumchlorchromat, Chromtrioxid in Pyridin, Wasserstoffperoxid, Dichromsäure,
Dichromate wie Natriumdichromat, Kaliumdichromat, Permangansäure, Permanganate wie Natriumpermanganat,
Kaliumpermanganat, usw. Das Oxidationsmittel wird im allgemeinen in einer Menge von 1 Mol oder mehreren
Molen verwendet, vorzugsweise 1 bis 3 Mole pro Mol der Verbindung der allgemeinen Formel (I). Die Umsetzung
wird bei einer Temperatur von etwa 0 bis 400C, vorzugsr·
weise etwa Raumtemperatur, über einen" Zeitraum von
30 etwa 6 bis 30 Stunden vorgenommen.
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (IX) sind nützliche schwächer wirkende Steroidverbindungen
mit entzündungshemmender Wirkung und außerdem in vivo 35~ oder in vitro Vorgänger der entsprechenden 11ß-Hydroxyverbindungen.
Die Verbindungen der allgemeinen For-
JIZD/ JZ
mel (IX) können in vitro reduziert werden unter Bildung
der entsprechenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I), wobei als Reduktionsmittel solche verwendet
werden, die in der Lage sind, die 11-Oxogruppe zu einer 11ß-Hydroxygruppe zu reduzieren, ohne den Rest
des Steroidausgangsmaterials zu verändern. Für die gewünschte Umsetzung wird vorzugsweise eine mikrobiologische
Reduktion vorgenommen, obwohl auch chemische Reduktion möglich ist. Die Verbindungen der allgemeinen
Formel (IX) können in üblicher Dosis formuliert werden, zum Beispiel Retentisnsklistieren für die Behandlung
von Erkrankungen, wie dem Geschwür des Dickdarms. Es wird bei diesen Dosierungsformen angenommen,
daß die Verbindungen der Formel (IX) mikrobiologisch reduziert werden durch Bakterien des Körpers, zum Beispiel
im Darm, zu den hochwirksamen 11ß-Hydroxysteroiden,
die dann die entzündungshemmende Wirkung verursachen . .
Die bevorzugten Verbindungen der Formal (IX) sind diejenigen,
die als Vorgänger der bevorzugten Verbindungen der Formel (I), worin Z für ß-Hydroxymethylen steht,
dienen, insbesondere die entsprechenden 11-Ketoverbindungen
der allgemeinen Formel (IX)» Eine ganz besonders bevorzugte Gruppe der Verbindungen der allgemeinen Formel
(IX) sind die Verbindungen, worin X, R- und R- die
obigen Bedeutungen gemäß der allgemeinen Formel (I) haben, und der Rest der Strukturformel identisch ist .
mit der des Cortisons, das heißt R3, R4 und R stehen
jeweils für ein Wasserstoffatom, und die 1,2-Bindung
ist gesättigt, mit der des Prednisons, das heißt R-., R. und R5 stehen jeweils für Wasserstoffatome, und die
1,2-Bindung ist ungesättigt, oder in den entsprechenden 61C- und/oder 9«C-Fluor- und den 16^t- oder 16ß-Methylverbindungen
davon, insbesondere wenn R1 und R7
die Bedeutungen der obigen bevorzugten ersten Gruppe
der Verbindungen haben. Besonders bevorzugt sind die Derivate/ bei denen X für Sauerstoff steht, R„ für
Cj-Cg-alkyl steht und R1 für Cj-Cg-alkyl, Cj-Cg-(monohalogen)-alkyl,
insbesondere Chlormethyl, oder -CH2-
5 Y-(C.-C6-alkyl), insbesondere -CH2-Y-CH3 steht.
Es wurden verschiedene Untersuchungen der Wirksamkeit
der repräsentativen Gruppen der erfindungsgemäßen Verbindungen durchgeführt, und die Versuche und die Ergebnisse
der Versuche sind nachfolgend im einzelnen erläutert. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen
die starke entzündungshemmende Wirksamkeit und die minimale System-Wirksamkeit/Toxizität der erfindungsgemäßen
"milden" Steroidverbindungen der all-ί5
gemeinen Formel (I). Aufgrund der erwünschten Trennung zwischen den lokalen und den System-Wirksamkeiten
können die erfindungsgemäßen Verbindungen für die Behandlung von topischen oder anderen lokal -
en Entzündungszuständen angewendet werden, ohne daß ernsthafte Systemnebeneffekte auftreten, die üblicherweise
in Erscheinung treten bei den bekannten natürlichen und synthetischen Glucocorticosteroiden, zum Beispiel
Cortison, Hydrocortison, Hydrocortison-17^-butyrat,
Betamethason-17-valerat, Triamcinolon, Beta-SS
methason-dipropionat und dergleichen.
Die Versuchstiere waren weibliche Sprague/Dawley-Ratten mit einem Gewicht von ungefähr 40-45 Gramm.
iÖ Eine Seite eines jeden Ohres der Ratten wurde behandelt
mit einer Gesamtmenge von 25 ml einer Lösung (Äthanol/Isopropylmaristat oder Aceton/Isopropylmyristat
im Verhältnis 90/10), enthaltend die nachfolgend angegebene Menge der Testverbindung. Die
Tiere wurden in gleicher Weise behandelt, wobei ein Tier als Kontrollversuch nicht mit der erfindungs-
J IZb ί61
gemäßen Verbindung behandelt wurde. Nach 24 Stunden wurden a I Io Ratten qel fttet", qeworpn und der Thymnii
entfernt und ebenfalls gewogen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt, wobei das
Gewicht des Thymus ausgedrückt ist in mg/100 g pro
Tier.
Wirkung der topischen Anwendung der erfindungsgemäßen Steroide und bekannter
Steroide auf das Thymusgewicht von Ratten
Testverbindung
Menge der angewendeten Testverbindung (in μπιοί)
Zahl der Ratten Gesamtgewicht
_, __ pro Ratte (g)
mg Thymus +SD F y
mg Thymus +SD F y
lOOgRatte Ausgangs- End- Zunahme
gewicht gewicht (%)
gewicht gewicht (%)
+ SD
Kontrollversuch | 0 | — | 8 | 364+29 | 48 | .44 | 61. | 42 | 27±6 |
Hydrocortison | 0 | .7S | β | 274±45 | 49 | .44 | 61. | 15 | 24±7 |
Chlorvraethvl— | .75 | 8 | 347±31 | 48 | .06 | 62. | 10 | 29 + 5 | |
113-hydroxy-17omethoxycarbony1-oxyandrost-4-en-3-on
~17ß-carboxylat
Chlorvmethyl — 17a-ethoxycarbonyloxy-110-
hydroxyandroat-4-en-3-on -17ßcarboxylat
0.75 309±24
45.57
60.60 33±6
co ·..·.· co
-IZ.U
Die Gewichtsänderung des Thymus ist ein Maß für die Systemwirksamkeit und damit für die Toxizität. Je
geringer das Gewicht des Thymus ist, desto größer ist die Systemwirksamkeit. Die Daten der Tabelle I zeigen,
daß das natürliche Glucocorticoidhydrocortison ein
signifikantes Absinken des Thymusgewichts im Vergleich zum Kontrollversuch bewirkt. Bei der Anwendung gleicher
Dosen repräsentativer Vertreter der erfindungsgemäßen Verbindungen kommt es zu einem erheblichen geringeren
Absinken des Thymusgewichts, womit gezeigt wird, daß diese Verbindungen eine viel geringere
Systemwirksamkeit aufweisen als Hydrocortison.
Es wurden Untersuchungen zum Bleichen der menschlichen Haut nach McKenzie durchgeführt unter Verwendung einer
repräsentativen Testverbindung gemäß der Erfindung, nämlich Chlormethyl-17eC-äthoxycarbonyloxy-11 ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat.
Es wurde festgestellt, daß die Wirkung der Verbindung zum Bleichen der mensch-· liehen Haut in engem Zusammenhang steht mit der entzündungshemmenden
Wirksamkeit der Verbindung.
Die Testverbindung wurde in Äthanol/Isopropylmyristat
gelöst (90/10 oder 70/30), in einer Konzentration von 0,03, 0,01, 0,003, 0,001 und 0,0003 M. 50 ml-Anteile
jeder Lösung wurden auf getrennte Gazeteile einer Bandage, die üblicherweise für Untersuchungen von
Allergien verwendet wird, gegeben, und dann wurde die Bandage auf den Unterarm aufgebracht. Nach einer
6-stündigen Anwendungszeit wurde die Bandage entfernt.
1 bis 5 Stunden nach dem Entfernen der Bandage wurden selbst bei den niedrigsten Konzentrationen der
Testverbindungen Bleichungsergebnxsse festgestellt. 35
Bei der Verwendung von Hydrocortison als Vergleichs-
Verbindung in dem obigen Versuch wurde bei einer Konzentration von Hydrocortison unterhalb von 0,03 M
kein Bleichungsergebnis erzielt. Es wurde festgestellt, daß erst bei einer Konzentration von ab 0,03 M etwa
der gleiche Bleichungsgrad erreicht wurde wie bei der Verwendung von Chlormethyl-ITef-äthoxycarbonyloxy-i 1ßhydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
in einer Konzentration von 0,001 M.
10 Ohr-Edema-Test
Die Untersuchungstiere waren Sprague/Dawley-Ratten mit einem Gewicht von etwa 150 Gramm jeweils. In Behandlungsgruppen
wurden ausgewählte Mengen der Testverbindungen, gelöst in Aceton, enthaltend 5 % Crotonöl,
- (aufgebrachte Menge: 50 ml) auf die innere Oberfläche des rechten Ohres der Ratten aufgebracht. Eine Kontrollgruppe
wurde identisch behandelt, und zwar hierbei jedoch nur mit dem Trägermaterial, das heißt mit
5 % Crotonöl in Aceton. 6 Stunden nach der Crotonöl-Behandlung wurde ein bestimmter Bereich des Ohres unter
Betäubung herausgeschnitten. Dann wurden 48 Stunden nach der Steroidbehandlung die Tiere getötet und
der Thymus und die Nebenniere entfernt und gewogen. Die Testergebnisse zeigen die inhibitorische Wirkung
der topisch angewendeten Steroide über die Schwellung des Ohres, die verursacht wird durch das Crotonöl.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt.
Wirkung der topischen Anwendung des erfindungsgemäßen Steroids und der bekannten
Steroide auf die Schwellung des Ohres aufgrund der Anwendung von Crotonöl.
Dosis Zahl der Gewicht des ^ (mg/kg) Testtiere entzündetes unbehandeltes
Ohr Ohr
Testverbindung
Kontrollversuch
Chlor-;inethyl-17ae thoxycarbonyloxyllß-hydroxyandrost-4~en-3-on -
0.3
75.2±4.5
46.6*1.4
5 62.213.0* 50.8±2.4 5 55.012.6** 48.411.0
carboxylat | 3 | 5 | 52. | 611. | 8** | 51 | .613. | 2 |
Hydrocortison —
17-butyrat |
1 | 5 | 50, | 012. | 3** | 52 | .012. | 5 |
Betamethason ~*
17-valerat |
1 | 5 | 55. | 411. | 2* | 50 | .4 + 2. | 0 |
berechnete Mengen, bezogen auf die Anwendung von 50 μΐ der
Steroidlösung
50 μΐ der 5 %igen Lösung Crotonöl/Aceton und Arzneimittel in einer
5 %igen Crotonöl/Aceton-Lösung wurden auf das rechte Ohr aufgebracht,
Das Gewicht des Ohres wurde 6 Stunden nach der topischen Anwendung
gewogen.
p<0,05;
**:P<0,01 (signifikanter Unterschied zum Kontrollversuch)
TABELLE II - Fortsetzung
Test- relat. Organgewicht Verbindung % Zunahme % Inhibierung (mg/100 g Körpergewicht)
Thymus Nebenniere
Kontrollversuch
Chlorine thy 1-17ae
thoxycarbonyloxyllß-hydrojtyandrosfc-4-en-3-on
-7
carboxylat
carboxylat
61.4±8.9
23.3±7.2* 14.0±6.5** 3.7±8.1**
333+15
23.311.7
62. | 1 | 290125 | 26 | .012. | 5 |
77. | 2 | 293+21 | 18 | .7+1. | 4 |
94. | 0 | 288+21 | 20 | .3±0. | 8 |
Hydrocortisone 17-butyrat |
-3. | 6+3.5** | 106. | 0 | 303121 | 20 | .210. | 7 |
Betamethasonβ
17-valerat |
10. | 916.3** | Ü2. | I | zb/iiy* | IU | . y±x. | y |
*: p<0,05;
(signifikanter Unterschied zum Kontrollversuch)
Die Ergebnisse der Tabelle II zeigen, daß der repräsentative Vertreter der erfindungsgemäßen Verbindungen,
nämlich Chlormethy1-1 K^räthoxycarbonyloxy-11ßhydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat,
das Anschwellen des Ohresxma damit die Gewichtszunahme des
Ohres aufgrund der Crotonölbehandlung, verhindert, das heißt, daß die erfindungsgemäße Verbindung eine
sehr wesentliche entzündungshemmende Wirksamkeit besitzt. Die erfindungsgemäße Verbindung verringert
das Thymusgewicht nur unwesentlich, ganz im Gegensatz zu dem Kontrollversuch mit dem bekannten Betaine thason-17-valerat.
Dieser Versuch zeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen keine signifikante Systemwirksamkeit
besitzen.
Die Testverbindung wurde gelöst in Aceton und gleiche Anteile mit verschiedenen Konzentrationen wurden in
Baumwollpellets injiziert. Die Pellets wurden dann getrocknet, und ein Pellet wurde unter die Haut eines
jeden Testtieres implantiert. 6 Tage später' wurden die Tiere getötet, und die Granulomen, die sich in
und um das implantierte Pellet herum gebildet hatten, entfernt, getrocknet und gewogen. Daneben wurde der
Thymus und die Nebenniere entfernt und gewogen. Die Fähigkeit einer Verbindung, die Bildung eines Granuloms
zu verhindern, ist ein direkter Hinweis für die lokale entzündungshemmende Wirksamkeit. Daher ist die
entzündungshemmende Wirkung umso besser, je geringer das Gewicht des Granuloms ist. Auf der anderen Seite
ist ein signifikantes Absinken des Gewichts des Thymus ein Anzeichen für eine signifikante Systemwirksamkeit,
und im Gegensatz dazu ist eine sehr geringe Verringerung des Thymusgewichts im Vergleich zum Kontrollversuch
ein Beweis dafür, daß die Verbindung keine Systemnebeneffekte oder so gut wie geringe Systemnebenwirkungen
aufweist.
Ul
Wirkung der lokalen Anwendung der erfindungsgemäßen Steroide und der bekannten Steroide auf das
Körpergewicht, Thymusgewicht und Granulombildung aufgrund der Implantation eines Baumwollpellets
bei Ratten. ; ,
Testverbindung
Dosis
(mg/ Pellet)
(mg/ Pellet)
Zahl der Testtiere
Körpergewichtszunahme (g)
Kontrollversuch |
0.1
0.3 1 3 |
10 | 40.5±0.8 |
Chlorλπ» thy1-17α-
ethoxyaarbonyloxy- llß-hydroxyandrost-4-ert- 3-om .-170-carboxylat |
1 |
8
8 8 7 |
36.0+2.8 33.0±i.3*** 32.8±0.9*** 30.711.5*** |
Chlor methyl-110-
hydroxy-17et-methoacy- carbonyloxyandroe t-4- βη-3-οη -17ß-carboxylat |
1
3 10 |
7 | 33.411.3*** |
Hydrocortiaon-
17-butyrat |
1
3 10 |
00 CD 00 |
33.411.4***
15.911.4*** 4.9H.0*** |
Betamefchason-
17-valerat .■ |
8 8 8 |
16.6+1.9*** 14.911.7··* 17.012.1*** |
|
***,p<0.001.
C±S.E.) tr
N
CO
Η· (D
t?d
(D H-
3 V)
iQ tn
(D (D Hi
0) cn
CO H-
rt a
(D 3
(D
H H H
Ol Ul
I | "-; NJ |
P) | cn |
C | * * ' -Ό |
3 | |
Oj | * .',' OO |
. NJ | |
Testverbindung
Trockengewicht (mg/100g Körpergew.)
relativ. Organgewicht
(mg/100 g Körpergewicht) Inhibierung Abnahme in%
(mg/100 g Körpergewicht) Inhibierung Abnahme in%
(%) Thymus Nebenniere
Kontrollversuch
43.7±4.2
326+22
Chlor^wethyl-17aethoxycarbonyloxyllß-hydroxyandrost-4-en-3-on -173-carboxylat
34.7±4.3 25.3±2.3** 14.0±1.8*** 18.7+.2.3***
20.6 | 282+13 |
(13.5) | |
42.1 | 298+16 |
( 8.6) | |
68.0 | 304±10 |
( 6.7) | |
57.2 | 278+21 |
(14.7) |
23.7±1.-1
22.9±2.6 ( 3.4) 22.8±1.0 ( 3.8) 21.8*1.3
( β.Ο) 19.6+1.1* (17.3)
chlorvmethyl-113- | 24.6±2.6** | 43.7 | 218+15** | 19.1+1.1** |
hydroxy-17a-mathoxy- | (33.1) | (19.4) | ||
carbonyloxyandrost-4- | ||||
an-3-on -170-carboxylat | • |
Hydrocortleon - | 32 | ,2±5. | 0 | 26.3 | 73+5 *** | 27.111.4 |
17-butyrat | (77.6) | (-14.3) | ||||
21 | .6±2. | 2** | 50.6 | 47+3 *** | 16.5±1.2*** | |
(85.6) | (30.4) | |||||
29 | .2±3. | 1* | 33.2 | 32±3 *** | 16.8±L.2*** | |
r" | (90.2) | (29.1) | ||||
Betawethaaon - | 3b | .4+ /. | 19.0 | 47+2. *** | lb.5±1.3*** | |
17-valerat | (85.6) | (34.6) | ||||
31 | .6±2. | 1* | 27.7' | 38±3 *** | 13.6±0.9*** | |
■ | (88.3) | (42.6) | ||||
40 | .7±2. | 6 | 6.9 | 43±4 *** | 12.6+0.9*** | |
(86.8) | (46.8) | |||||
*,p<0.05, **, p<0.01# | ***,p<Q. | 001. | CtS.E.) |
Wirkung der lokalen Anwendung der erfindungsgemäßen Steroide und der bekannten Steroide auf das
Körpergewicht, Thymusgewicht und die Granulombildung aufgrund der Implantation eines Baumwollpellets
bei Ratten
Testverbindung
Dosis (Mg/Pellet)
Zahl der Testtiere
Kontrollversuch
Chloxymethy1-llß-hydroxy-17a-isopropoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on -170-carboxylat
Chlor^-inethyl-^cx-ethoxycarbonyloxy-iKx-fluoro-llßhydroxy-16a-methylandrostal,4-dien-3-on -17ß-carboxylat
0.3
10
30
p<0.05, **,p<0.01/ ***,p<0.001.
10
8 8 8 8 8
Körpergewichts-Zunahme (g) +S.B.
32.4+1.4
100 | 8 | 34.9+2. | 7 |
300 | 8 | 33.9±1. | 6 |
1000 | 8 | 34.0±2. | 6 |
3000 | 8 | 32.4±2. | 3 |
Chlor^methyl-110-hydroxy- | 30 | 8 | 32.4±1.2 |
17a-iBopropoxycarbonyloxy- | 100 | 7 | 35.0+1.5 |
andro8ta-l#4-dien-3-on .- | 300 | 8 | 34.4±1.1 |
17ß-carboxylat■ | 1000 | 8 | 29.4+1.5 |
32.4±1.1
37.3+1.5*
34.3+1.1
36.111.1
31.311.4
Chlor-methyl ~9a.-f luoro-llß-
hydroxy-17a-isopropoxy- carbonyloxy-160-methylandrosta- .,4-dien-3-on> .-170-carboxylat . |
1
3 10 30 |
7
8 8 8 |
33.0+1.7
30.411.1 33.011.5 31.811.7 |
HydrocortiBon-*
17-butyrat ■ |
300
1000 3000 10000 |
6
6 6 6 |
26.2+1.7*
26.2+1.2** 6.712.2·** -2.0+2.4·** |
Betamethason-
17-valerat |
100
300 1000 3000 |
7
8 7 8 |
24.911.9**
22.311.2·** 5.311.0*** 6.6+1.4*** |
TABELLE IV - Fortsetzung
Granulom
Naßgewicht
(mg)
(mg)
Inhibierung
Trockengew, (mg)
Inhibierg.
mg
Kontrollversuch
566128
81.2+6.3 445+20
Chlozvniethyl-llß-hydroxy-17a-isopropoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on
-17ßcarboxylat
485136 | 14.3 | 70.016.0 | 13.8 | 452129 |
431120** | 23.9 | 50.912.8** | 37.3 | 469+25 |
305+16*** | 46.1 | 24.112.7*** | 70.3 | 464+30 |
29217 *** | 48.4 | 20.3+1.3*** | 75.0 | 459124 |
Chlororoethyl-17a-'ethoxycarbonyloxy-9a-fluoro-ll3-hydroxy~16a-methylandrostal,4-dien~3-one-17ß-.
carboxylat
carboxylat
Chloromethyl-9a-fluoro-llßhydi:oxy-17a-isopropoxycarbonyloxy-163-inethylandroHta-1,4-dien-3-on-17ß-carboxylat,
472123* | 16.6 |
388+31*** | 31.4 |
331111*** | 41.5 |
313113*** | 44.7 |
290+10 | 48.8 |
423119** | 25.3 |
35U19*** | 38.0 |
36218 *** | 36.0 |
315112*·* | 44.3 |
57.3+5, 36.4+2. 27.4+2. 22.1+3, 20.4+2.
29.4 55.2 66.3 72.8
74.9
492+26
519+22*
472+16
521135
505+26
44.4+5. 26.9+4. 29.913. 19.9+2.
45.3 66.9 63.2 75.5
526+30*
471+20
474+25
489+26
471+20
474+25
489+26
llydrocortisan-17-butyrat
333121***
366+24***
329+14***
31117 ***
366+24***
329+14***
31117 ***
41.2
35.3
41.9
45.1
35.3
41.9
45.1
34.0+5. •35.314. 28.0+2. 27.212.
58.1 56.5 65.5 66.5
353+37*
9917 ***
58+5 ***'
4617 ***
9917 ***
58+5 ***'
4617 ***
Betamethason-17-valerat
400119***·
347115***
363128***
374115***
347115***
363128***
374115***
29.3
38.7
35.9
33.9
38.7
35.9
33.9
41.1+2. 33.313. 38.114. 43.014,
49,4 59.0 53.1 47.0
364+24*
264129***
7715 ***
6313 ***
264129***
7715 ***
6313 ***
*, p<0.05, **, p<0.01, ***,p<0.001. +/"+S.E.
Abnahme (%)
Chloromethyl-llß-hydroxy- | 432+15** | 23.7 | 51.0+2.8** | 37. | 2 | 523+26* |
^cx-iBoprapoxycarbonylaxy- | 417127** | 26. a | 41.1+5.8*** | 49. | 4 | 537+31* |
andro8ta-l,4-dien-3-on - | 369118*** | 34.8 | 38.115.9*** | 53. | 1 | 525+28* |
17ß-carboxylat | 289112*** | 48.9 | 18.5+2.4*** | 77. | 2 | 423+26 |
(20.7) (77.8) (87.0) (89.7)
(18.2) (40.7) (82.7) (85.8)
Wirkung der lokalen Anwendung der erfindungsgeiaäßen Steroide und der bekannten Steroide
auf das Körpergewicht, Thymusgewicht und die Granulombildung aufgrund der Implantation
eines Baumwollpellets bei Ratten
Testverbindung
Dosis (Mg/ Pellet)
Zahl der Testtiere
Kontrol!versuch
ca rbonyloxy-9a-fluoro- I
llB-hyJroxy-160-methyl- 3
androsta-1,4-dien-3-on - 10
170-carboxylat
Chloromethyl-ga-fluoro-llfJ-hydroxy-16a-methyl~17a- 1
propoxycarbonyloxyandrosta- 3 lr4-dlen-3-on .-173- 10
carboxylat
Be tarnethaeon-17-valerat
10
30
100
Clobetaaal-*
17-propionat
1 3
10
30
100
Körpergewicnts-Zunahme (g)
33.5±1.0
32.5*1.1 36.3±0.9 33.8*1.3
31.1±1.7
UI
«3
35.6±1.0 31.9±0.8 34.111.9 33.1*1.6
31.8±1.6 30.8*3.0 25.7+1.2***
8 | 33.0±1.2 |
7 | 24.9±l.fi*** |
8 | 25.0±2.1** |
8 | 24.8±1.1***. |
8 | 15.911.0**1 |
■*, p< 0.05, **,p<
0.01, ***, ρ <0.001. +., ^S.E.
cn ',, ." co
TABELLE V-a -Fortsetzung
Granulom
Naßgewicht (mg)
Inhibierung
Trockengewicht
(mg)
(mg)
Inhibierung mg
Kontrollversuch
525±19
80.U5.1
495±36
Chlor^raethyl-lTa-ethoxycarbonyloxy-9a-fluor
,-llß-hydroxy-ieß-mathylandroata-l,4-dian-3-on
17ß-carboxylat
Chlor'-methyl-9a-fluor. -llßhydroxy-16a-methyl-17a~
propoxycarbonyloxyandroBtalf4-dien-3-on
-17ßcarboxylat
499136 | 5.0 | 61.Q15.7* | 22 | .8 | 501129 |
437±24* | 16.8 | 57.016.2* | 28 | .8 | 566131 |
422±32* | 19.6 | 47.515.0*** | 40 | .7 | 500127 |
370121*** | 29.5 | 34.Ö±5.5*** | 56 | .6 | 421130 |
454127* | 13.5 | 55.116.2** | 31 | .2 | 523128 |
415±30** | 21.0 | 42.915.1*** | 46 | .4 | 453121 |
360118*** | 31.4 | 29.713.2*** | 62 | .9 | • 504142 |
350113*** | 33.3 | 28.512.8***, | 64 | .4 | 547126 |
Ba tarne thäBorv-17-valerat
375119*** 28.6 38.516.2*** 51.9 479125
412142* 21.5 46.217.4** 42.3 404123 '
419120** 20.2 41.014.2*** 48.8 378130*
412142* 21.5 46.217.4** 42.3 404123 '
419120** 20.2 41.014.2*** 48.8 378130*
ClobetBBol 17-propionat
Abnahme (%)
( 3.2) ( 2,2) (23.6)
401129** 23.6 42.015.8*** 47.6 478122 ( 3.4)
402140**' 23.4 43.118.9** 46.2 449121 ( 9.3)
364125*** 30.7 37.916.8*** 52.7 322122** (34.9)
.320110*** 39.0 25.512.1*** 68.2 174126*** (64.8)
325112*** 38.1 23.913.3*** ' 70.2 8413 *** . . (83.0)
*, ρ <0.05, ·*, ρ
<0.01f *β*,ρ <0.001. +, +S.E.
Wirkung der lokalen Anwendung der erfindungsgemäßen Steroide und der bekannten Steroide
auf das Körpergewicht, Thyrausgewicht und die Granulombildung aufgrund der Implantation
eines Baumwollpellets bei Ratten .
Testverbinduncf
Dosis
Zahl der Körper- Trockengewicht Granulom Thyraus-Testtiere
gewichts- Inhibierung gewicht Zunahme ig; mg (%)
Kontrollversuch
28.0+1.5 67.2+3.1»
505+22
Chlor^methyl-9c6-fTuor -17a
-isopropoxycarbonyloxy-16β
-methylandrosta-l,U-dien-3,11-dion -173-carboxylat..
-isopropoxycarbonyloxy-16β
-methylandrosta-l,U-dien-3,11-dion -173-carboxylat..
8 28.9±1.1 59.1+5.8 12.1 1*1*1+21»
8 25-8+0.9 U9.U+.3.7** 26.5 519131
7 28Λ+0.8 51.1±5.8* 2U.0 51«7l35
8 27.^+0.9 h0.6+3.6*** 39-6 536+2U
Chlor-methyl-17a-ethoxycarbonyloxy-°ct-fluor
-l6amethylandrosta-1, It-dien-3,11-dion
-17ß-carboxylat
7 23.7+1.5 55.3+2.6* 17.7
8 25.6+1.2 51.6+5.9* 23.2 8 26.5±2.5 hl. 5+k.l*** 38.2
8 20.3±0.9** 39.9+3.6*** l<0.6
i+67121
51I^l 1*63+21»
', ρ 0.05, **, P 0.01, ***, ρ 0.001. +, +S.E.
Es vairden männliche Sprangue-Dawley-Ratten mit einem Gewicht von 152-189 g (Körpergewicht
171g) verwendet. Die Baumwollpellets wogen 30,1 + 0,3 mg, und die Anzahl
der Testtiere betrug 30.
I C U / O ί.
' - 62 -
Die Testergebnisse in den Tabellen III, IV und V-a und
V-b zeigen deutlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine signifikante entzündungshemmende Wirkung
bei einer geringeren Dosierung aufweisen als die bekannten Steroide, Hydrocortison-17-butyrat und Betamethason-17-valerat.
Auf der· anderen Seite bewirken die bekannten Steroide eine sehr beträchtliche Herabsetzung
des Gewichts des Thymus und zeigen somit eine sehr starke Systemwirksamkeit,während die erfindungsgemäßen
Verbindungen das Thymusgewicht entweder nicht oder nur minimal herabsetzten. Damit ist nachgewiesen,
daß die erfindungsgemäßen Verbindungen einen sehr viel größeren therapeutischen Index, das heißt sehr
viel größere Trennung der lokalen entzündungshemmenden Wirksamkeit von der Systemwirksamkeit aufweisen
als die bekannten entzündungshemmenden Steroidverbindungen.
Daneben zeigen die Testergebnisse in Tabelle V-b, daß
die erfindungsgemäßen Verbindungen eine signifikante lokale entzündungshemmende Wirksamkeit besitzen.
Aus den Ergebnissen gemäß den Tabellen IV und V-b wurden die ED40, ED50 und ED,--Werte und die relative
Potenz der erfindungsgemäßen Verbindungen berechnet. Diese Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VI zusammengefaßt.
Eine der erfindungsgemäßen Verbindungen, nämlich Chlormethyl 11ß-hydroxy-1 7ßC_-isopropoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on-17-carboxylat,
wurde der Potenzwert 1 bei jedem ED-Wert zugeschrieben, und die Potenzwerte der anderen Verbindungen wurden als Relativwerte dazu angegeben. Die ED40-, ED50- und EDg0-Werte
entsprechen den Dosen, die benötigt werden, um eine entsprechende 40 %ige, 50 %ige bzw. 60 %ige Ver-
35 ringerung des Gewichts des Granuloms zu bewirken.
TMELLE VI
Relative Potenz der erfindungsgemäßen Steroide bei der lokalen Baumwollpellet-Granulomprüfung
.
Testverbindung
ED Relative EDn;n Relative EDi;n Relative
^g/Pellet) Potenz ^g/Pellet) Potenz ^g/Pellet) Potenz
Chloromethyl- llß-hydroxy-17ct~ 307 iaopropoxycarbonyloxyandros't-
4-en-3-on ~17ß-carboxylat (238-394)
If 60 (360-623)
690 (523-1023)
isopropoxycarbonyloxyandrosta-I,4-dien-3-on
-17ß-carboxylat.
47 ( 15-S5 )
119 ( 60-202)
3.9
301 (178-627)
ailoromethyl-17a-ethoxy- 0.47
carbonyloxy-9a-fluor -11$-
liydroxy-16a-methylandrosta-l, 4- (0.23-0.75)
dien-3-orv -17ß-carboxylat
1.07
(0.66-1.59)
430
2.44 (1.65-3.86)
Chloromethyl-9a-fluor -llß- 0.25
hydroxy-17a-isopropoκycarbonyloxy- ' .1228
16ß-methylandrosta-l|4-dien-3- (0.004—0.886)
on· -17ß-carboxylat
Chloromethyl-^ct-ethoxycarbonyloxy-9a-fluor
-llß-hydroxy-löß-
0.97
(0.08-2.31)
474
3.75 (1.25-7.68)
methylandrosta-1,4-dien-3-on -
2.31 (1.07-6.38)
6.45
(2.96-44.58) ,
71
18.01 (6.47-393.8)
2.3
•283
184
38
17ß-carboxylatr | 0.58 (0.20-1.01) |
529 | 1.20 (0.67-2.88) |
383 | 2.49 (1.37-13.32) |
277 |
Chloromethyl-9a-fluor -llß- hydroxy-16a-methyl-17cx- propoxycarbonyloxyandrosta-1,4- dlen-3-on -17ß-carboxylat· |
1015 (724-26866) |
|||||
llydrocortison ■ ~· . 17-butyrat |
>10 | 0.7 | ||||
Clobetasol- 17-propionat |
>3 | — | ||||
( ) = 95 %ige Sicherheitsgrenze
ν-» ι ζ. υ / ο
1 untersuchung der Thymus-Inhibierung
Es wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um
die Wirkungen ausgewählter erfindungsgemäßer Verbindungen zu bestimmen auf das Gewicht des Thymus in
Ratten, wenn die Arzneimittel systematisch angewendet werden. In jeder dieser Untersuchungen wurden männliche
Sprague-Dawley-Ratten verwendet, wobei das mittlere Gewicht der Ratten für jede Untersuchung in der
folgenden Tabelle angegeben ist. Die Testverbindungen wurden in einer 0,5 %igen Carboxymethylcellulose suspendiert
und dann einmal täglich über einen Zeitraum von drei Tagen subcutan injiziert. Am fünften Tag,
und zwar 48 Stunden nach der letzten Behandlung, wurden die Tiere getötet und das Gewicht des Thymus registriert.
24 Stunden nach der letzten Behandlung wurden die Körpergewichtszunahmen gemessen. Die Testergebnisse
sind zusammengefaßt in den Tabellen VII, VIII und IX. Die TED40-, TED5Q-Werte und die relative
Potenz der ausgewählten erfindungsgemäßen Verbindungen 0 und der bekannten Steroide sind infcler Tabelle X zusammengefaßt.
Der TED.Q-Wert ist die thymolytisch wirksame
Dosis, die notwendig ist, um eine 40 %ige Inhibierung des Thymusgewichts zu erreichen. In der Tabel-·
le X sind die TED.Q- und TED5Q-Werte für das bekannte
Steroid Betamethason-17-valerat mit dem Wert 1 angegeben,
und die Potenz der anderen Verbindungen ist in Relatiywerten dazu angegeben. Es ist ersichtlich, daß
bei einer gegebenen Dosis die Verbindung umso toxischer ist, je größer die Inhibierung des Thymusgewichts ist.
Wirkungen der systematischen Anwendung (s.c.) der erfindungsgemäßen Steroide und der bekannten
Steroide auf das Körpergewicht und das Thymusgewicht bei Ratten
Test-r
verbindung
verbindung
Dosis Zahl der Körpergewichts- Thymus Inhibierung (mg/kg/Tag) Testtiere Zunahme (g) (mg) (%)
Kontrollversuch
18.3±0.7
471±21
Chloromethyl-llß-hydroxy- 3
^a-isopropoxycarbonyloxy- 10
andro3t-4-en-3-on -17ß- 30
carboxylat 100
14.7±0. 10.2+0.
6.8+2.
2.8+1.
439+18 386+17** 291+22*** 185+17***
Chloromethyl- 17ct-ethoxycarbonyloxy-9a-fluorollß-hydroxy-16a-methylandrosta-l,4-dien-3-on
17ß-carboxylat
*,p<0.05, **,p<0.01, ***,p<0.001 +f +S,E.
6.8 18.0 38.2 60.7
Chloromethyl-llß-hydroxy- | 3 | 9 | 9.0+0.9*** | 377116** | 20,0 |
17a-isopropoxycarbonyl- | 10 | 9 | 6.2+0.7*** | 312+23*** | 33.8 |
oxyandrosta-l,4-dien-3- | 30 | 10 | 4.8+1.4*** | 257+24*** | 45.4 |
ni -17ß-carboxylat~ | 100 | 10 | 0.3+1.6*** | 161+19*** | 65.8 |
1 | 10 | 13.111.0*** | 428±20 | 9.1 |
3 | 9 | 12.7+1.4** | 412120 | 12.5 |
10 | 10 | 9.7+1.3*** | 405+21* | 14.0 |
30 | 10 | 4.4+0.7***· | 292+15*** | 38.0 |
Hydrocortison- | 0.3 | 10 | 17.0+0.8 | 441+27 | 6,4 |
17-butyrat | 1 . | 10 | 11.8+0.8*** t | 323+16*** | 31.4 |
3 | 10 | 7.3+0.5***. | 16615 *** | 64.Ö | |
10 | 10 | -5.0+1.1*** | 65+5 *** | 86.2 | |
Betamethason— | 0.1 | 10 | 15.5+0.9* | 362+16*** | 23.1 |
17-valerat | 0.3 | 10 | 12.4+0.9*** | 276+11*** | 41.4 |
1 | 10 | 13.0+1.1*** | 200+14*** | 57.5 | |
3 | 10 | 9.9+1.3*** | 119+7 *** | 74.7 |
Ol
Es wurden männliche Sprague^-Dawley-Ratten mit einem Gewicht von 149—168g verwendet.
.'. GO
Wirkungen der systematischen Anwendung (s.c.) der erfindungsgemäßen Steroide und bekannter Steroide
auf das Körpergewicht und Thymusgewicht bei Ratten
Testverbindung ι | Dosis tmg/kg/Tag) |
Zahl der Testtiere |
Körpergew.- Zunahme (g) |
Thymusgewicht (mg) |
Inhibierg. (%) |
Kontrollversuch | 10 | 18.9±0.6 | 550+24 | ||
Chloromethyl-^ct-ethoxycarbonyloxy- 9a-f luoro-llß-hydroxy-KJa-methyl- andro3ta-l,4-dien-3-on -17ß- carboxylat. |
10 | 7 | 14.2Ü.9 | 533131 | 3.1 |
Chloromethyl-Qa-fluorc—llß^hydroxy- ^a-isopropoxycarbonyloxy-iea- methylandrosta-1,4-dien-3-on· -17ß- carboxylatv ^_ |
10 | 7 | 2.7±1.9*** | 234+31*** | 57.5 |
Chloromethyl-^-fluoro-llß-hydroxy- ^ot-isopropoxycarbonyloxy-ieß- methylandrosta-1,4-dien-3-on -17ß- carboxylat^ |
10 | 7 | 5.3±1.4*** | 260±26*** | 52.7 |
Chloromethyl-^ct-ethoxycarbonyloxy- 9a-fluoro-llß-hydroxy-16ß- methylandroata-l,4-dien-3-on· -17ß- carboxylat. · |
10 | 7 | 2.4+1.B*** | 266i20*** | 51.6 |
Chloromethyl-Sa-fluoro-llß-hydroxy- 10 lea-methyl-lVa-propoxycarbonyloxy- androsta-1,4-dien-3-on. -17ß-carboxylat |
7 | 2,711.7**» | 277+25*** ' | 49.6 |
Globetasol— 17-propionat
0.003 | 8 | 18.2±0.6 | 537±28 | 2. | 4 |
0.01 | 8 | 15.5±1.1* | 498+15 | 9. | 5 |
0.03 | 8 | 12,3±1.3** | 363i22*** | 34. | 0 |
0.1 | 8 | . -0.4±1.3*** | 149±9 *** | 72. | 9 |
0.3 | 8 | -14.3±1.3*** | 63+3 *** | 88. | 5 |
■*,p<0.05, ** p<0.01, ***, p<0.001. +_, J1S.E.
Es wurden männliche Sprague-Dawley-Ratten mit einem Körpergewicht von etwa 185 g (162-209g) verwendet.
Wirkungen der systematischen Anwendung (s.c.) der erfindungsgemaßen Steroide auf das Körpergewicht und Thymusgewicht bei Ratten
Te s tve rb indung
Dosis Zahl der Körpergewichts- Thymusgewicht Abnahme (mg/kg/Tag) Testtiere zunähme (g) (mg) (%)
Kontrollversuch
10
21.210.9
426±17
Chloromethyi-Sa-fluoro-llßhydroxy-^a-methoxycarbonyloxy-16ot-roethylandro3ta-l, 4-dien-3-on -170-carboxylat
3 | 7 | 18.8±1.4 | 426+19 | 0.0 | I |
10 | 7 | 13.811.6*** | 35418 ** | 16.9 | cn |
30 | 7 | 12.0±0.8*** | 282111*** | 33.8 | -j |
100 | 7 | 9.8±1.3*** | 206115*** | 51.6 | 1 |
1 | 7 | 18.0±1.5 | 387123 | 9.2 | |
3 | 7 | 15.6±1.3** | 347115** | 18.5 | |
10 | 7 | 17.4±1.5* | 357122* | 16.2 | |
30 | 7 | 13.511.0*** | 335117** | 21.4 | |
Chlororaethyl-Sa-fluoro-llßhydroxy-16a-methyl-17apentyloxycarbonyloxyandrostal,4-dien-3-on -17$-carboxylat
*,p<0.05# **, p<0.01, ***,p<0.001 +_, +S.E.
i '
Es wurden männliche Sprague-Dawley-Ratten mit einem Körpergewicht von 91-112 g verwendet.
Thymolytische Wirkung der erfindungsgemäßen Steroide bei
subcutaner Verabreichung an Ratten
Verbindung
TED,
Relative
Chloromethyl~17a-ethoxycarbonyloxy- 51.5
9Ct- f luoro-llß-hydroxy-16a-
methylandrosta-l,4-dien-3-on- (26.5-290.0)
170-carboxylat
0.0058
Relative
(mg Γ | .9) | Potenz | (mg) | 1) | Potenz | |
Chloromethyl-llß-hydroxy- ^a-isopropoxycarbonyloxyandrost- 4-en-3-on -17ß-carboxylat |
31.0 (23.9-41 |
.2) | 0.01 | 58.5 (43.1-87. |
5) | 0.01 |
Chloromethyl-llß-hydroxy-17a- isopropoxycarbonyloxyandrosta- l,4-dien-3-on -170-carboxylat |
16.2 (11.2-23 |
0.02 |
35.3
(24.6-57. |
0.02 | ||
Hydrocortiaon^ 17-butyrat |
1.3 (1.1-1.5) |
0.23 | 2.0 (1.7-2.3) |
0.29 |
Betamethaaon-' 17-valerat |
0.30 (0.24-0.36) |
1 | ■ 0.58 (0.49-0.69) |
1 |
Clobetasol- 17-propionat |
0.035 (0.030-0.039) |
8.6 | 0.052 ' (0.046-0.059) |
11,2 |
a: Selbst bei einer Dosis von 100 mg/kg/Tag konnte keine 50 %ige Reduzierung des Thymusgewichts
erreicht werden. ■
Prüfung der Granulombildung mit ungetränktem
Es wurde ein weiterer Test durchgeführt, um die thymolytische
Wirksamkeit der erfindungsgemäJ3en Verbindungen
im Vergleich zum Betarnethason-17-valerat zu bestimmen.
Bei dieser Untersuchung wurden die Arzneimittel den Ratten intravenös verabreicht, und es wurde
die Bildung von Granulomen durch ungetränkte Baumwollpellets beobachtet. Es wurden männliche Sprague-Dawley-Ratten
mit einem Gewicht von etwa 185 g (166 bis 196 g) verwendet. Zwei Baumwollpellets mit einem
Gewicht von 30 mg, die keine Testverbindungen enthielten, wurden sterilisiert und subcutan in den Rücken
eines jeden Testtieres implantiert. Der Tag der Implantation wurde als der Tag 0 angenommen. Die Testverbindungen
wurden in 0,8 %igen Polysorbat 80 suspendiert
und dann intravenös einmal am Tag an drei aufeinanderfolgenden Tagen, beginnend mit dem Tag 1, verabreicht.
Am fünften Tag wurden die Tiere getötet und 0 die beiden Pellets mit den entsprechenden Granulomen
entfernt, über Nacht in einem Ofen bei 500C getrocknet
und gewogen, um das Trockengewicht des Granuloms zu ermitteln. Das Thymusgewicht und das endgültige Körpergewicht
wurden ebenfalls registriert. Die Ergebnisse
2 5 sind in der folgenden Tabelle XI zusammengefaßt.
In den vorhergehenden Untersuchungen wurde die Deaktivierung der erfindungsgemäßen Steroide, die intravenös
an Ratten verabreicht worden sind, bestimmt. Das Ver-0 hältnis zwischen der Potenz der Teststeroide und Betaine tha son- 1 7-valerat bezüglich der lokalen Entzündungshemmung betrug 283:0,7 (vgl. Tabelle VI). Dies besagt,
daß die Testverbindungen eine lokale entzündungshemmende Wirksamkeit aufweisen, die etwa 400 mal größer ist
als die Wirksamkeit des bekannten Betamethason-17-valerats. Die Testverbindungen wurden intravenös an
Ratten verabreicht, um festzustellen, ob die Testverbindungen
auch eine Systemwirksamkeit hinsichtlich der Entzündungshemmung aufweisen, und zwar im Vergleich
zu Betamethason-17-valerat. Es zeigt sich, daß
die erfindungsgemäßen Verbindungen eine geringere Inhibierung der Granulombildung und auch in der Thyimisrückbildungswirksamkeit
aufweisen, als das bekannte Betamethason-17-valerat. Aus diesen Testergebnissen
wird angenommen, daß die Verbindungen, die nicht . leicht dem Stoffwechsel unterworfen sind (Deaktivierung)
eine Systemwirksamkeit hinsichtlich der Entzündungshemmung aufweisen, wie dies zum Beispiel beim
Betamethason-17-valerat der Fall ist.
TABEI4LE XI
ThymoIytische Wirksamkeit der Teststeroide bei der intravenösen Verabreichung an Ratten bei der Granulomprüfung mit einem ungetränkten Baumwollpellet
Testverbindung
Dosis (mg/kg/Tag)
Zahl der Testtiere
Körpergewichts-Zunahme (g)
Granulom- Inhibie- Thymus- Abnahme Trockengewicht rung gewicht
Kontrollversuch
21.4±1.3
62.7±6.1
422+27
Chloromethy1—17α-
e thoxycarbonyloxy-9α-
fluor -llß-hydroxy-
lect-nethylandroeta-
l,4-dlen-3-on< -
carboxylat
1 3
10 30
14.1+1.4**
14.211.3**
14.211.3**
0.3±1.7***
-18.5+2.3***
-18.5+2.3***
50.1±6.9
49.3±5.1
45.714.6
32.7±3.0**
49.3±5.1
45.714.6
32.7±3.0**
20.1
21.4
27.1·
47.8
21.4
27.1·
47.8
373125 338120· 209131*** 71+4 ***
**,p<0„01, ***fp<0.001.
Betaraethason - | 0.1 | 7 | 14.4+1.6** | 49.313.9 | 21.4 | 305+14** | 27.7 |
17-valerat | 0.3 | 5 | 12.211.1*** | 44.412.8* | 29.2 | 288127** | 31.8 |
1 | 7 | 12.9+1.1*** | 46.1+4.3* | 26.5 | 233115*** | 44.8 | |
3 | 7 | 13.0+2.5* | 47.312.7 / | . 24.6 | 167122·** | 60.4 |
O ! ZD / όΔ
Die EDcn-Wt1Jl*', berechnet aus der lokalen Baumwollpellet-Granulombildung
(siehe zum Beispiel Tabelle VI),und die TED.Q-Werte, berechnet auf der Basis der
Thymusinhibierungsversuche (vgl. Tabelle X), wurden verwendet, um die relative Potenz und den therapeutischen
Index für die erfindungsgemäßen Verbindungen im Vergleich zu den bekannten Steroiden zu ermitteln
(siehe Tabelle XII). Die Daten in der Tabelle. XII zeigen deutlich die große entzündungshemmende Wirksamkeit
und die minimale Systemtoxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Therapeutische Indizes der repräsentativen Spezies der Erfindung im Vergleich zu
bekannten Steroiden
Verbindung
ED
50
Relative Potenz
TED
40
Relative
Potenz
Potenz
Chloromethyl-llß-hydroxy-lVct- 460
isopropoxycarbonyloxyandrost-4- (360-623) en-3-on .-17ß-carboxylat'
31.0 (23.9-41.9)
1/24
Chloromethyl-llß-hydroxy~17aisopropoxycarbonyloxyandrostalt4-dien-3-on -17ß-carboxylat
119 (60-202)
16.2 1/12 (11.2-23.2)
Chlororaethyl-^cx-ethoxycarbbnyloxy-9a-fluor
-llß-hydroxy-16amethylandrosta-1,4-dien-3-on
17ß-carboxylat,
1.07 (0.66-1.59)
450
51.5 1/40 (26.5-290.0)
Therapeutischer Index
18000
Chloromethyl-9a-fluoro-llß-hyäroxy- ^a-methoxycarbonyloxy-iea- methylandrosta-l,4-dien-3-on .- 17ß-carboxylat |
2.38 (1.60-3.78) |
202 | 46.0 (36.0-62.1) |
1/36 | 7270 |
Hydrocortison — 17-butyrat |
480 (313-892) |
1 | •1.3 · . (i.1-1.5) |
1 | 1 I |
Betaine thason - 17-valerat |
lOO | 5 | 0.3 (0.24-0.36)· |
4 | 1 |
a für den entzündungshemmenden Effekt bei Baumwollpellet-Granulom ^g/Pellet)
b für die Thymusinhibierungswirkung (subcutane Anwendung) (mg/kg)
C Verhältnis der relativen Potenz für den ED1. -Wert zu der relativen Pobenz für den TED -Wert,
wobei Hydrocortison-17-butyrat mit dem Wert 1 angesetzt wurde.
40
I £- U / «J
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können zusammen mit geeigneten nichttoxischen, pharmazeutisch
verträglichen Trägermaterialien zu pharmazeutischen Mitteln formuliert werden, und zwar für die
Behandlung von topischen oder anderen lokalisierten Entzündungen. Aufgrund des Fehlens der Systemwirksamkeit
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen nicht vorgesehen für die Behandlung von Erkrankungen, wo
eine Systemadrenocorticaltherapxe vorgesehen ist, zum Beispiel bei der adrenokortikalen Insuffizienz. Als
Beispiel für die Entzündungskrankheiten, die mit den pharmazeutischen Mitteln, die wenigstens eine der erfindungsgemäßen
Verbindungen und ein oder mehrere pharmazeutische Trägermaterialien enthalten, behandelt
werden können,, sind die folgenden genannt: dermatologische
Unregelmäßigkeitenr zum Beispiel atopische
Dermatitis, Akne, Psoriasis oder Kontaktdermatitis, allergische Zustände, wie Bronchialasthma, Augenleiden
und Ohrenleiden mit akuten und chronischen Allergien und Entzündungsreaktionen, Respirationserkrankungen,
Darmgeschwüre, anorektale Entzündungen, Hautjucken und mit Hämorrhoiden verbundene Leiden, Proctitis, Cryptitis,
Fissura, postoperative Leiden und Pruritus ani. Diese Mittel können auch für die lokale Anwendung als
prophylaktische Maßnahme gegen Entzündungen und Gewebeabstoßungen, die im Zusammenhang mit Transplantationen
entstehen, angewendet werden.
Die Wahl der Trägermaterialien und die Form der Verabreichung hängt ab von der jeweiligen Erkrankung, für
die das Arzneimittel verwendet werden soll.
Beispiele für; die verschiedenen Arten dor Formulierung
für die topische/lokale Anwendung sind Salben, Lotionen,
Cremes, Puder, Tropfen (zum Beispiel bei Augen- und Ohrentropfen), Sprays, zum Beispiel bei Nasen- und
Halserkrankungen, Suppositoria, Retentionsklistiere,
Tabletten oder Kügelchen zum Kauen oder Lutschen, zum Beispiel für die Behandlung von Aphthoidgeschwüren,
und Aerosole. Die Salben und Cremes können zum Beispiel formuliert werden mit Wasser oder auf ölbasis mit geeigneten
Verdickungszusätzen und/oder Gelierungsmitteln und/oder Glycolen. Als Basis können zum Beispiel
verwendet werden Wasser und/oder ein öl, wie flüssiges Paraffinöl oder Pflanzenöl, wie Arachisöl oder Cas.toröl,
oder eine Glycollösung, zum Beispiel Propylenglycol oder 1,3-Butandiol. Geeignete Verdickungsmittel
hängen ab von der Natur des Basismaterials. Geeignete Verdickungsmittel sind zum Beispiel Weichparaffin, AIuminiumstearat,
Ketostearylalkohol, Polyäthylenglycole,
15 Wollfett, hydrogeniertes Lanolin und Bienenwachs
und/oder Glycerylmonostearat und/oder nichtionische Emulgiermittel.
Die Löslichkeit des Steroids in der Salbe oder in der 0 Creme kann verstärkt werden durch den Zusatz eines
aromatischen Alkohols, zum Beispiel Benzylalkohol, Phenyläthylalkohol oder Phenoxyäthylalkohol.
Die Lotionen können formuliert werden mit Wasser oder auf einer ölbasis und enthalten im allgemeinen eine
oder mehrere der folgenden Verbindungen: Emulgiermittel, Dispergiermittel, Suspendiermittel, Verdickungsmittel,
Lösungsmittel, Färbemittel und Parfüms. Puder können formuliert werden mit den geeigneten Pudergrundmaterialien,
wie Talk, Lactose oder Stärke. Tropfen können formuliert werden auf wäßriger Basis und enthalten
meist ein oder mehrere Dispergiermittel, Suspendiermittel oder Mittel zur Verstärkung der Löslichkeit usw.
Die Sprayzusammensetzungen können zum Beispiel als Aerosol unter Verwendung eines geeigneten Treibmittels,
zum Beispiel Dichlordifluormethan oder Trichlorfluormethan
formuliert werden.
I L. U / O £_
Der Anteil des Wirkstoffs in den Mitteln gemäß der
Erfindung variiert in Abhängigkeit von der jeweiligen
Verbindung, der Art der Formulierung und der entsprechenden Entzündung, für die das Mittel verwendet wird.
Die Formulierung enthält im allgemeinen etwa 0,0001 bis etwa 5,0 Gew.-% der erfindungsgemäßen Verbindung
nach der Formel (I). Topische Präparate enthalten im allgemeinen 0,0001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01
bis 0,5 Gew.-%, und werden vorzugsweise einmal täglich verabreicht. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können
verwendet werden in topischen und anderen lokal anwendbaren Mitteln, die im allgemeinen formuliert sind
wie die bekannten Arzneimittel, enthaltend die bekannten Glucocorticosteroxde in etwa der gleichen Dosis
wie die bekannten hochwirksamen Mittel, wie MethyI-prednisolonacetat
und Betamethason-dipropionat oder in einer entsprechenden geringeren Dosis im Vergleich zu
den entsprechend weniger aktiven bekannten Mitteln, wie Hydrocortison.
So kann zum Beispiel eine Formulierung für die Inhalierung, die für die Behandlung von Asthma geeignet ist,
hergestellt werden als entsprechende Aerosoleinheit, enthaltend eine repräsentative Spezies der Erfindung,
zum Beispiel Chlormethyl-17o(/-äthoxycarbonyloxy-1 1ßhydroxyandrost-4-en~3-on-17ß-carboxylat
gemäß den üblichen Verfahren zur Herstellung derartiger Mittel.
Ein derartiges Aerosol kann eine mikrokristalline Suspension
der obigen Verbindung in einem geeigneten Treibmittel enthalten, zum Beispiel Trichlorfluormethan
und Dichlordifluormethan mit ölsäure oder anderen geeigneten
Dispergiermitteln. Jede Einheit enthält im allgemeinen 10 mg des obigen Wirkstoffs, wobei etwa
50 ^g versprüht werden, wenn die Sprayvorrichtung betätigt
wird. Wenn eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Wirkstoffe, zum Beispiel Chlormethyl-
äthoxycarbonyloxy-9cC-f luor-11 ß-hydroxy-1 6^-methylandrosta-1,4-dien-3-on-17ß-carboxylat
verwendet werden, enthält jede Einheit im allgemeinen 1 mg des Wirkstoffs, und bei jeder Aktion werden etwa
5 5 μς freigesetzt durch das Versprühen.
Ein weiteres Beispiel für ein Arzneimittel gemäß der Erfindung ist ein Schaum, der geeignet ist für die
Behandlung der verschiedensten anorektalen Entzündüngen, wobei das Mittel anal oder perianal verwendet
wird. Diese Mittel enthalten vorzugsweise 0,1 % der Verbindung der allgemeinen Formel (I), zum Beispiel
Chlormethyl-1 7<C-äthoxycarbonxyloxy-11 ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
und 1 % eines lokalen Anästhetikums, zum Beispiel Pramoxinhydrochlorid in
einer mucoadhäsiven Schaumbasis aus Propylenglycol,
äthoxyliertem Stearylalkohol, Polyoxyäthylen-10-stearyläther,
Cetylalkohol, Methylparaben, Propylparaben, Triäthanolamin und Wasser, mit inerten
Treibmitteln. Wenn eine wirksamere erfindungsgemäße Verbindung verwendet wird, wird weniger Wirkstoff verwendet,
zum Beispiel 0,05 % Chlormethyl-9«fc-fluor-11ßhydroxy-17<Ä,-methoxycarbonyloxy-1
6iMnethylandrosta-1 , 4-dien-3-on-17ß-carboxylat.
Die erfindungsgemäßen Arzneimittel können auch in Form
von Lösungen und Suspensionen vorliegen, die zum Beispiel geeignet sind für die Anwendung bei Retentionsenema,
wobei eine Einmaldosis im allgemeinen 4 0 mg 0 der erfindungsgemäßen Verbindung enthält, zum Beispiel
Chlorine thyl-17^äthoxyc ar bony loxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
(oder 20 mg einer stärker wirksamen Verbindung gemäß der Erfindung, zum Beispiel
Chlormethyl-9«0~f luor-11ß-hydroxy-17^,-isopropoxycarbonyloxy-16ß-methylandrosta-1,4-dien-3-on-17ß-carboxylat
oder Chlormethyl-9eC-fluor-11 ß-hydroxy-1 6(^-methyl-17(oC-
J.I ^D Ιό Δ
-IQ-
propoxycarbonyloxyandrostä-1,4-dien-3-on-17ß-carboxylat)
zusammen mit Natriumchlorid, Polysorbat 80 und 28,4 bis 170,1 g Wasser, wobei das Wasser kurz vor
der Verabreichung zugegeben wird. Die Suspension kann verabreicht werden als Retentionsklistier oder
bei kontinuierlicher Tropfenverabreichung mehrmals pro Woche bei der Behandlung von Darmgeschwüren.
Weitere erfindungsgemäße Arzneimittelformulierungen sind in den folgenden Beispielen beschrieben.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
'3T26732
- 79 -
Zu einer Lösung von 15g Hydrocortison (0,04 Mole) in
120 ml Tetrahydrofuran und 30 ml Methanol wird bei Raumtemperatur einem in auf etwa 500C erwärmte Lösung von
25,7 g Natriummetaperiodat (0,12 Mole) in TOO ml Wasser
gegeben. Die Reaktionsmischung wird bei Raumtemperatur für 2 Stunden gerührt und dann unter vermindertem Druck
eingeengt, um das Tetrahydrofuran und Methanol zu entfernen. Der Peststoff wird mit 50 ml Wasser behandelt, filtriert,
mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 500C für 3 Stunden getrocknet. Es wurden 13,76 g (96 %) 11ß,17«.-Dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
(Cortiensäure) mit einem Schmelzpunkt von 231 - 23 4 0C erhalten. Die Formel
der erhaltenen Verbindung ist nachfolgend wiedergegeben:
OH
HO
C=O
OH
Zu einer kalten Lösung von 5 %Gew./Volumen 11ß,17cc-Dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
(1 Mol) und 4 Mole Triethylamin in Dichlormethan wurde eine 50 %ige (Gewicht/Volumen) Lösung von Methylchlorformiat
(3,9 Mole) in Dichlormethan gegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 2 Stunden suf Raumtemperatur erwärmt,
dann wurde die Triethylaminhydrochloridausfällung durch Filtration entfernt und das Filtrat nacheinander mit
■3Ϊ26732
einer 3%igen Natriumbicarbonatlosung, verdünnter Salzsäure
und Wasser gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt,mit Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert.
Das Filtrat wurde im Vakuum zu einem Schaum konzentriert. Der Schaum wurde in die nächste Verfahrensstufe (z.B.
gemäß Beispiel 3) eingesetzt oder chromatographiert und für die Analyse kristallisiert. Es wurde die 11ß-Hydroxy-17cc-methoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
mit einem Schmelzpunkt von 198 - 2040C nach der Chromatographie
und Kristallisation erhalten. Die Verbindung zeigte die folgenden Analysedaten:
IR(KBr) :
IR(KBr) :
3000-2800 (CZH), 1750, 1735, 1720 (C=O), 1650, 1640
(C=C-C^O)cm"1.
Das Produkt weist die folgende Formel auf:
OH
y | C=U | |
HO | ||
-OC | ||
i | ||
:OCH | ||
J |
Der Ersatz einer äquivalenten Menge an Ethylchlorformiat anstelle des Methylchlorformiats und die Wiederholung des
obe,n angegebenen Verfahrens ergibt die 17<x.-Ethoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
mit einem Schmelzpunkt von 192 - 195°C nach der Chromatographie und Kristallisation der Verbindung. Die Verbindung
besitzt die folgenden Analysedaten:
■3T267
~ ö I —
IR(KBr): 3500 (116-O11H), 3000-2800 (C11H) , 1740 (C=O),
1630 (C=C-C=O)cm~1
NMR(CDCl3): £6,4 (1, b, COOH), 5,67 (1, s, C=CH),
5 4,43 (1 , b, CHOH) , 4,13 (2, q,. J=7,5 Hz, OCH0CH. }
Analyse C33H „0.,: berechnet gefunden
C 65,69 C 65,76
H 7,67 H 7,74
10 '
In ähnlicher Weise führt der Ersatz einer gleichen Menge
Butylchlorformiat anstelle des Methylchlorformiats gemäß dem obigen Beispiel und bei der Wiederholung des Verfahrens,
wie oben angegeben, zur 1 7«--Butoxycarbonyloxy-11 ßhydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure.
Das Endprodukt besitzt nach der Kristallisation aus Tetrahydrofuran-Hexan
einen Schmelzpunkt von 164 - 166°C.
Der Ersatz von Methylchlorformiat durch die gleiche Menge Isopropylchlorformiat und Wiederholung des Verfahrens wie
oben angegeben führt zur 11 ß-Hydroxy-17<x.-isopropoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure.
Das Endprodukt besitzt nach der Umkristallisation aus Tetrahydrofuran-Hexan einen Schmelzpunkt von 144,5 - 146 ,-50C.
25
11 ß-Hydroxy-1 7oc.-methoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
wird mit einer äquivalenten Menge 1n NaOH in Methanol zusammengebracht, und dann wird die Lösung
auf das 100-fache des Ausgangsvolumens mit'Ethyläther
verdünnt. Die sich ergebende Suspension wird für 1 Stunde in den Gefrierschrank gestellt. Dann werden die ausgefallenen
Kristalle durch Filtration abgetrennt und in einem evakuierten Exikntor qotrockriol , dann in llexamethylphosphoramid
auf 10 %Gew./Vol. gelöst. Ein Teil
10
15
25
-3T26732
- 82 -
der erhaltenen Lösung, enthaltend 1 Mol'des sauren Salzes,
d.h. des Na-11 ß-hydroxy-17a,-methoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
wird dann mit 4 Molen Chlormethyljodid zusammengebracht. Die Reaktionsmischung wird dann
für 3 Stunden auf Raumtemperatur erwärmt und dann auf
das 10-fache des Ausgangsvolumens mit Ethylacetat verdünnt.
Die verdünnte Reaktionsmischung wird dann nacheinander mit 5 %igem Natriumthiosulfat, 3 %igem Natriumbicarbonat
und Wasser gewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert.
Das Filtrat wird im Vakuum zu einem Schaum eingeengt. Der Schaum wird durch Kristallisation aus einem
geeigneten Lösungsmittel, z.B. Ethyläther oder Tetra- · hydrofuran/ifexan gereinigt. Das erhaltene Chlormethyl-11ß-hydroxy-17«--methoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on-17ßcarboxylat
besitzt nach der Kristallisation einen. Schmelzpunkt von 171 - 173°C.
IR(KBr): 3000-2800(C-H), 1760, 1748(C=O), 16 50 (C=C-C=O) cm'
NMR(CDCl3): <T5,67 (s, 1, C=CH), 5,82, 5,62 (ABq, J=5,5 Hz>
2, OCH2Cl), 4,47 (b, 1, CHOH)
Analyse
berechnet
C 60,72
H 6,87
Cl 7,79
C 60,72
H 6,87
Cl 7,79
gefunden
C 60,50 H 7,06 Cl 7,50
C 60,50 H 7,06 Cl 7,50
Das hergestellte Produkt besitzt die folgende Strukturformel
:
— —OCOCH.
■ 3 T 2 6 7 3
Wenn man die obige Steroidsäure durch die gleiche Menge
17ot-Ethoxycarbonyloxy-11 ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-T7ßcarbonsäure
ersetzt und das Verfahren wie oben angegeben wiederholt, erhält man als Zwischenprodukt Na-17o~-ethoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
und als Endprod\akt Chlormethyl-^ct-ethoxycarbonyloxy-i 1 ßhydroxyandrost-4-en-3~on-1
7b-cnrboxylu t mit einem Schmelzpunkt
von 197 - 2000C nach der Kristallisation.
IR(KBr): 3600-3200 (O-H) , 3000-2800(C-H) , 1763, 1740(C=O),
1650 (C=C-C=O)cm~1;
NMR(CDCl3) : <f 5,7 (s, 1, C=CH), 5,81, 5,62 (ABq, J=5 Hz,
15
2, -OCH2Cl);
Analyse C24H33ClO7: berechnet gefunden
C 61,46 C 61,58
H 7,09 H 7,08
Der Ersatz der obigen Steroidsäure durch eine äquivalente
Menge 17«.-Butoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
und die Wiederholung des Verfahrens wie oben angegeben führt zu dem Zwischenprodukt Na-17ot-butoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
und zum Endprodukt Chlorine thy 1-1 7oL-butoxycarbonyloxy-11 ßhydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
mit einem Schmelzpunkt nach der Kristallisation von 98 - 1000C.
IR(KBr): 3600-3300 (O11H) , 3000-2800(CZH), 1765(O2C=O),
1735(OC=O), 1650(C=C-C=O)cm"1;
NMR(CDCl3): <Γ5,80, <Γ5,60 (2ABq, J=4,5 Hz, -OCH2Cl), 5,67
(1, s, C=CH), 4,45 (1, b, CHOH), 4,08 (2, t, J=6 Hz, O2COCH2-CH2);
35
35
Analyse C26H37ClO7: berechnet gefunden
C 62,77 C 62,88
H 7,44 H 7,23
Cl 7,14 Cl 7,30
"-■3T26732
Wenn man die obige Steroidsäure von Absatz 1 des Beispiels
durch eine äquivalente Menge 11 ß-Hydroxy-17ocisoporpoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
ersetzt und das Verfahren im wesentlichen wie oben angegeben wiederholt, erhält man als Zwischenprodukt Na-11
ß-hydroxy-1 VcL-isopropoxycarbonyloxyandrost^-en-S-on-17ß-carboxylat
und als Endprodukt Chlormethyl-11.ß-hydroxy-1
7«_-isopropoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on-1 7 ß-carboxylat
mit einem Schmelzpunkt nach der Kristallisation aus Tetrahydrofuran-hexan von 183,5 - 184,50C.
Wenn man in ähnlicher Weise wie oben angegeben die steroidale Säure durch eine äquivalente Menge 17oc-Ethoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
ersetzt und das Chlormethyljodid durch eine äquivalente
Menge Butylchlorid ersetzt und das Verfahren im wesentlichen wie oben angegeben durchführt, mit der Ausnahme,
daß man den Verfahrensschritt des Waschens mit 5 %igem Natriumthiosulfat ausläßt, dann erhält man als Zwischenprodukt
Na-1 7ex-ethoxycarbonyloxy-11 ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-1
7ß-carboxylat und als Endprodukt Butyl-1 7ct-ethoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandroat-4-en-3-on-17ß-carboxylat.
Das Endprodukt nach der Kristallisation aus Aceton besitzt einen Schmelzpunkt von 148 - 149°C. Nach der
25 Chromatographie und Kristallisation wurden folgende
Analysedaten gemessen':'
IR(KBr): 3600-3200 (O-H) , 3000-2800 (C11H) , 1750 (" C^O),
30
1670(C=C-C=O)cm 1;
NMR(CDCl-.): cT5,64 (s, 1, -C=CH), 4,46 (b, 1,CHOH),
— —
4,32-4,95 (m, 4, COOCH0CH., , COOCH0CH0-);
Analyse C37H. 0 : berechnet gefunden
35 C 67,99 C 67,76
H 8,39 H 7,74
■3 726732
1 Beispiel 4
Es werden 3 g 17oL~Ethoxycarbonyloixy-11 ß-hydroxyandrost-4-en-3~on-17ß-carbonsäure
(7,13 mMol) mit 7,13 ml einer
Im methanolischen Natriumhydroxidlösung behandelt, dann werden 500 ml Ethyläther für die Ausfällung hinzugefügt.
Die Ausfällung wird dann durch Filtration abgetrennt, im evakuierten Exikator über Nacht getrocknet. Es werden
2,71 g (6,12 mMol) des getrockneten Na-^oL-ethoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
als gelbes Pulver erhalten. Das Salz wird dann in 40 ml Hexamethylphosphoramid und Chlormethylsulfid (2,36 g, 24,5 mMol)
gelöst. Innerhalb einer Minute fällt aus der Reaktionslösung Natriumchlorid aus. Die Reaktionsmischung wird dann
bei Raumtemperatur für 1 Stunde gerührt und dann mit Ethylacetat auf ein Gesamtvolumen von 200 ml verdünnt und
dann nachfolgend mit 3 %igem Natriumbicarbonat und Wasser gewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt, mit
Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird im Vakuum bis zu einem öl eingeengt,und das öl wird
dann über Kieselgel unter Verwendung von Ethylacetat, Chloroform und Essigsäure als Eluat chromatographiert.
Das chromatographierte Produkt wird aus einer Mischung von Ethyläther und Hexan kristallisiert, wobei ein weißes
Pulver erhalten wird. Es handelt sich hierbei um das Methylthiomethyl-1 7«.-ethoxycarbonyloxy-11 ß-hydroxyandrost-4-en-3-on~17ß-carboxylat
mit dem Schmelzpunkt von 133 1360C und.der folgenden Strukturformel:
OCH2SCH3
C=O
HO
Eine Lösung von 0,48 g Methylthiomethyl-^oc-ethoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
(1 mMol) in 2 ml Dichlormethan wird mit 0,4 g m-Chlorperoxybenzoesäure
(0,34 g Persäure, 2 mMol) vermischt. Es kommt zu einer exothermen Reaktion, die bald beendet
ist. Die Reaktionsmischung wird dann bei Raumtemperatur für eine Stunde gerührt. Das gebildete Präzipitat wird
durch Filtrieren abgetrennt,und das Filtrat wird dann
im Vakuum eingeengt. Es wird das Methylsulfonylmethy1-1
Va.-ethoxycarbonyloxy-11 ß-hydroxyandros t-4 -en- 3 -on-1 7 ß carboxylat
mit der folgenden Strukturformel als weißer
Schaum erhalten:
CH2SO2CH3
HO
-OJjOC2H5
0
NMR(CDCl3): <T5,07 (s, 2,
, 2,97 (s, 3,
Wenn man das obige Verfahren wiederholt, jedoch nur 1 mMol m-Chlorperoxybenzoesäure verwendet, erhält das
Methylsulf inylmethy 1-17c3t-ethoxycarbonyloxy-11 ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-.17
ß-carboxylat.
Wenn man das Hydrocortison, das in Beispiel 1 eingesetzt
wurde, durch die äquivalente Menge eines der nachfolgend angegebenen Ausgangsmaterialien ersetzt und das Verfah-
ren gemäß Beispiel 1 im wesentlichen wiederholt, erhält
die nachfolgend aufgezählten Endprodukte:
Fludrocortison 9oL-Fluor-11 ß, 17«--dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
Schmelzpunkt: 250 - 25 3°C
10
Be tarne th'ason 9e--Fluor-11ß,17a--dihydroxy-16ßmethylandrosta-1,4-dien-3-on-17ß-carbonsäure
Schmelzpunkt: 248 - 249°C
Schmelzpunkt: 248 - 249°C
Dexamethason 9d— Fluor-11ß,17ot-dihydroxy-16 methylandrosta-1,4-dien-3~on-17
ß-carbonsäure
Schmelzpunkt: 275 - 278, 5°C
Schmelzpunkt: 275 - 278, 5°C
Wenn man das im Beispiel 1 eingesetzte Hydrocortison durch eine äquivalente Menge eines der nachfolgend aufgezählten
Ausgangsmaterialien ersetzt und das Verfahren, wie in Beispiel 1 wiedergegeben wiederholt, erhält man
die nachfolgend aufgelisteten Endprodukte:
Cortison
Chlorprednison 1 7<*.-Hydroxyandrost-4-en-3,11-dion-17
ß-carbonsäure
;-17ot-hydroxyandrosta-1,4-dien-3,11-dion-17
ß-carbonsäure
Flumethason 6w-,9a-Difluor-11ß, 1 7ot-dihydroxy-
16 -methylandrosta-T,4-dien-3-on-
17 ß-carbonsäure
'■•3 7 26732
FjLuprednisolon
Meprednison·
Methy!•prednisolon
6 α-Fluor -11B,17o-dihydroxy-
androsta-l,4-dien-3-on .-178-carbonsäijxe
17α-H.ydr oxy-16 3-me thy 1 andr ο s t al,4-dien-3,ll-dion
-178-carbonsäure
113,17α-D ihydroxy-ßa-methylandrosta-1,4-dien-3-on
-17ßearbons-äüre
araraethason·.
Prednisolon
15 Prednison Triamcinolon* .6a- Fluor,-118,17a-dihydroxy-16amethylandrosta-l/4-dien-3-on
·.-178-carbonsäure
HB, 17a-Dihydroxyandrosta-l, 4-dien-3-on·
-17ß-caifbon9äüre.
17a-Hydroxyandrosta-l/4-dien-3,11-dion
-17ß-cärbonsäure
9a-Eluor )-llß,16a/17a-trihydroxyandrosta-l,4-dien-3-onr-17B-carbonsäüre
Das im Beispiel 2 beschriebene Verfahren wird wiederholt/
wobei jedoch die entsprechenden Reaktanten ersetzt wurden.
Es wurden dabei die folgenden neuen, erfindungsgeinäßen
Zwischenprodukte der folgenden Formel erhalten:
OH
C=O
— OCOOR.
Verbindung | κ* | R3 | B4. | Bs | Ά | OH | Δ | 4 | Sehinp. |
6A-1 | CH2C6H5 | H | H | H | 4 | 183-184°C (Ethanol) |
|||
6A-2 | C2H5 | H | P | H ] | ^, OH | 1,4 | 190-191°C (THF/Hexan. ) |
||
6A-3 | C2H5 | 3-CH3 | F | H | OH | 1,4 | 128-129°C (THF/Hexan .) |
||
6A-4 | C2H5 | 0-CH3 | P | H * | 1,4 | 143-144.5°C (THF/HexaT* ) |
|||
6A-5 | ISO-C3H7 | a-CH3 | P | H | 4 | 154.5-156°C (THF/Hexan-.) |
|||
6A-6 | ISO-C4H9 | H | H | H | ^C^H | 1,4 | 125-126°C . . , . (THF/Hexan ) |
||
6A-7 | IsO-C3H7 | B-CH3 | P | H | OiJ | 4 | 171.5-172.5°C (THF/Hexan ) |
||
6A-8 | 11-C3H7 | H | H | H | 1,4 | 156-157°C (THF/Hexan ) |
|||
6A-9 | 11-C3H7 | 0-CH3 | P | H | 4 · | 157-158°C (THF/Hexan ) |
|||
6A-10 | -© | H | H | H | 1,4 | 156-157.5°C (Äther/Hexan ) |
|||
6A-11 | CH3 | 0-CH3 | P | H | 180-1820C (Ethyl'acetat ) |
ca
N) ■ '■'
CT) - ,
Verbindung R-
R3 R. R5 Z. Δ_ Schmp.
6A-12
a~CH, F H \ .OH 1,4
138.5-139.50C
(THF/Hexan ) '
6A-13 C9H1. α-CH. F F \ /OH 1,4 157-1580C CSerse.tzg.)
C (THF/Hexan )
y
^h·
6A-14 C-.H- a-CH- F H \ /OH 1,4 24 6-248 0C
b b J C (THF/£exan.)
6A-15
CH,CH,C1
H \ /OH
/ \h
93-94°C (THF/Hexan )
to *
- 91 -
Die Verbindungen 6A-1 bis 6A-15 sind wie folgt definiert:
6A-1: 17a-Eenzyloxycarbonyloxy-llß-hydroxyandrost^-en-3-on
-17ß-carbonsäure. . -· "
6A-2: 17a-Ethoxycarbonyloxy~9a-fluor ^-llß-hydrojiyandrost
4-en-3-on -17ß-carbonsäure
6A-3: 17a-Ethoxycarbonyloxy-9a-fluor'-llß-hydroxy-160-methylandrosta-l,4-dien~3-on
-17B-carbonsäure
6A-4: 17a-Ethoxycarbonyloxy-9a-fluor -ll$-"hydroxy-16amethylandrosta-l,4-dien-3-on
-17ß-carbonsäure j -
6A-5: 9α-Fluor -llß-hydroxy-^a-isopropoxycarbonyloxyl6a-mathylandrosta-l,4-dien-3-on
-17ß-carbonsäure
CA
6A-6: 113~.Bfdroxy-l7a-isobutoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-oni
-17ß-carbonsäure·-
6A-7: 9α-Fluor -11β-hydroxy-17α-isopropoxycarbonyloxy-,leS-methylandrosta-l^-dien-S-on
-I7ß-carbonsäure
6A-8: llß-Hydroxy-17α-propoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on
-17$-carbonsäure .' ·
6A-9: 9a-ELuor. -llß-hydroxy-16a-methyl-17a-
propoxycarbonyloxyandrosta-1,4-dien-3-on :-17&-
carbonsäure
6A-10: ^a-iOfclohexylaxycarbonyloxy-llß-hydroxyandrost-^-
en-3-on -17ß.-carbo.nsäüre
6A-11: 9a-Eluor -llß-hydroxy-17a-methJ^xycarbonyloxy-16alaethylandrosta-l^-dien-S-on
-17ß-carbonsäure
6A-12: 17a-n-pentyloxycarbonyloxy-9a-fluor -llß-hydroxy-16ainethylandrosta-i,4-dien-3-on
-a
6A-13: 17a-Ethoxycarbonyloxy-6a/9a-difluor -11β-hydroxy-16amethylandrostä-1,4-dien-3-on·
-17ß-carbonsäure · '
6A-14· 17a-Ehe'noxycarbonyloxy-9a-fluor -llß~hydroxy-16amethylandrosta-l,4-dien-3-oa-17ß-carbonsäure
:~
6A-15: 17a-(2-chlor- ethoxvcarbonyloxy)-9a-fluor -llß-hydroxy-3Q
16a-methylandrosta-l,4-dien-3-on -17ß-carbonsäure
Beispiel 6B .
Das allgemeine Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei
jedoch die entsprechenden Reaktanten ersetzt wurden. Es
3S wurden die nachfolgend aufgelisteten neuen, erfindungsgemäßen
Zwischenprodukte erhalten:
Verbindung | '.H C2H5 |
6B-1 | • CH3 |
6B-2 |
H H
= Ο 4
H H ^C * O 4
6B-3
CH.
F H
6B-4 .
C2H5 α-CH3 F F
6B-5
C2H5
H F
6B-6
C2H5 0-CH,, H H )C - O 1,4
6B-7 CH2CCl3
H H
6B-8
C2H5 a-CH_ . H F ^CC 1,4
ΝΗ
6B-9
C2H5
1,4
6B-10
C2H5
H H >C = Ο 1,4
B2 | - 93 - | *4 | *5 | |
Verbindung | C2H5 | R3 | F | H |
■ 6B-11 | CH2Cl | a-OCOOC2H5 | F | H |
6B-12 | CH2CH2Cl | a-CH3 | F | H |
6B-13 | C2H5 | (X-CH3 | H | Cl |
6B-14 | C6H5 | H | H | H |
6B-15 | H | |||
6B-16
6B-17
6B-18
6B-19
-C
CH=CH-
CH2OCH3
OH
OH
^C » 0
H H
H H
H H
PH
.0H
x0H
.0H
H H X
.0H
Δ 1,4
1,4 1,4
1,4 4
6B-20 CH2SCH3
6B-22 CH2CH2OCOCH3 H
6B-23
G2H5
6B-24 CH2SO2CH3* H
6B-25 CH2SOCH3* H
H H
6B-21 CH2CH2NHCOCH3 H HH
H H
η η
H CH, N
/0H %'H
OH
OH H H ^CT
^H ksH
* i
hergestellt aus 6B-20 durch nachfolgende Umsetzung mit m-Chlorperbenzoesäure
<_r I c_ V f
1 Beispiel 7A
Das allgemeine Verfahren gemäß Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei jedoch die entsprechenden Reaktanten ausgetauscht
wurden. Es wurden die nachfolgend aufgelisteten Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel
erhalten.
OCOOR.
Verbindung | CH2Cl | IsO-C3H7 | ♦ ■ H |
F | H | Z | Δ | Schmp. |
7ArI | CH2Cl | B-CH3 | F | H | < | 4 | 228-229°C (THF/ftexars ) |
|
7A-2 | CH2Cl | ZSO-C3H7 | 0-CH3 | F | H- | 1,4 | 220-221eC (IKF/Hsxan ) |
|
7A-3 | CH2Cl | IsXT3H7 | H | H | H | CH | 1,4 | 230-2350C (ΊΗΓ/Iiexan ;) |
7A-4 | CH2Cl | ISCWZ4H9 | H | H | H | 'S | 1,4 | 220.5-223.50C (IHF/Hexan. ) |
7A-5 | CH2Cl | H .. | F | H | 1,4 | 197-1980C (THF/Hexan .) |
||
7Ä-6 | CH2Cl | n-<:,H_ | (T-CH3 | F | H | *H | 1,4 | 245-2480C (IHF/Hsxsn ) |
7A-7 | CH2Cl | S-CH3 | F | H | 1,4 | 184.5-1866C (THF/Hexan.) |
||
7A-8 | CH2Cl | iso-C-H- | H | H | H | - N^H | 1,4 | 174-175.50C (IHF) |
■ 7A-9 | CH2Cl | IsO-C3H7 | H | H | H | 4 | 140-1410C (3HF/ Iscpzcpy 1 ■ ä ther) |
|
7A-10 | CH2Cl.. | ..H | π | •H. | > | 4 | 148-1500C (iscpzopyl- äther/Hexan .\ |
|
-CH2Cl | CCrCH3 | F | H | ■4 | ..181-182.eC (IHF/iiexän. ) |
|||
■ -7A-12 | . H | H | Η- | 1,4 | •176-176.5eC-.- - ' (IHF/Öexan )' |
|||
•7Ä-13. ■ | H | H | H | ^1 | .4. | 211.5-213,5od (IHF/fiexan ) |
||
7A-14 | CH-d . | Ξ | ■ H | H | CH ■ ""SL " |
4 | 137-138°C "ClHF/Haxan J" |
|
7A-15 | VH· | 4 | 182-1830C (Efcbarol) |
|||||
.Verbindung | >3 .·■- -CHCl |
Rn" · | * Diasterecmp.r | H . a. |
H .H. |
Ή | Z" | Δ | Schmp. |
7&-16* - | CH2CO2C2H5 | -H | H | H - H- |
4 . 4 |
181-182.50C (IHF/Haxan ) 199-200eC CffiF/Hsxan ) |
|||
7A-17 | f3 CECl ■>-■ : -'CHHI ' |
ISO-C3H7 | B-CH3 P-CH3 |
F F |
H | χ" | 4 | 73-74eC (Isopropyl- äfcher) ' |
|
7A-18* | CH2Cl | ^C3H7 1SO-C3H7 |
P-CH3 | F | H H |
CH K |
1,4 1,4 |
167.5-169eC (THF/Iexan .) 163-1640C .... (IHF/Hßxan .) |
|
7A-19 | CH2Cl | 1SO-C3H7 | a-CH3 | F | H | 1,4 | 20O-201eC (THF/tso- propy lather! |
||
7A-20 | CH2Cl | C2H5 | Ct-CH3 | f' | H | 1,4 | 138-140eC (IHF/tso- prcpyL-äther; |
||
7A-21 | CHJP | CH3 | H ■ | H | H | 1,4 | 260-2630C (IHF/Hsxan ) |
||
7A-22 | CH2Cl | JÄ^3H7 | 0-CH3 | F | H | ■< | 4 | 207.5-2100C (IHF/HSxan ) |
|
7A-23 | CH2Cl - | a-CC ■ 0^! |
H | H | ■< | 1,4 | 176-177°C (IKF/i^xan ) |
||
7A-24 | CH2F | Ct-CH3 | F | F | 1,4 | -153-154 (IHF/Hexan ). |
|||
-7A-25 · | CH2CCCCH3 | E | Ξ | H | < | 1,4 | 239-240.5eC (IHF/ipxan. ) |
||
7A-26 | H | 4 | NMR(CDCl3) 65.76(sr2, CCH2O), 2.01 (s,3, CCCH3) |
||||||
Ver bindung |
y | R2 | R3 | R4 | R5 | Z | Δ | $chmp. |
7A-27 | CH2Cl | C2H5 | a-CH3 | F | F | \ /0H AH |
1,4 | 195-1970C (THF/Hexan-) |
7A-2 8 | CH2CH2Cl | C2H5 | Cx-CH3 | F | H | \ /OH | 1,4 | 243-245°C (THF/Hexan ) |
7A-2 9 | CH3 | C2H5 | a-CH3 | F | H | v0H / \H |
1,4 | 258.5-262.50C (THF/Hexan ) |
7A-30 | CH2CH2Cl | XSO-C3H7 | H | H | H | \ /OH C / ^E |
4 | 188.5-189.50C (THF/Hexan ) |
Die Verbindungen '7A-1 bis 7A-30 sind wie folgt definiert:
7A-1: chlor-methyl"lTa-ethoxycarbonyloxy-ga-fluor -118-hydroxyandrost-4-en-3-on.-17ß-carboxylat
,
7A-2: chlor ".methyl- 17a-ethoxycarbonyloxy-9a-fluor -llßhydroxy-16ß-methylandrosta-l,4-dien-3-on
-17$-
carboxylat !
7A-3: chlor"methyl-17a-ethoxycarbonyloxy-9a-fluoro-ilßhydroxy-löa-methylandrosta-l^-dien-J-on
-17ßcarboxylat !
10 7A-4: chlorxmethyl-17a-ethoxycarbonyloxy-ll$-hydroxyandrosta-1,4-dien-3-on
.-173-carboxylat ;
7A-5: Chlor/unethyl-llß-hydroxy-^a-isopropoxycarbonyloxy-.
androsta-l,4-dien-3-on .-17ß-carboxylat
7A-6: Chlor^methyl-lTa-ethoxycarbonyloxy-ga-fluoro-llB-hydroxyandrosta-l,4-dien-3-on
-17ß-carboxylat
7A-7; Chlor/imethyl-9a-fluor -llß-hydroxy-17a-. |
isopropoxi'carbonyloxy-iea-inethylandrosta-l, 4-dien-3-one-17ß-carboxylat
■ |
7A-8: Chlor^methyl-9a-fluor· -llß-hydroxy-17α-iεopropoxy-20
carboxylat ■ ι j
7A-9: Chlor^methyl-llß-hydroxy-17ct-isobutoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on
-17ß-carboxylat
7A-10: Chlor-^-tnethyl-^a-cyclohexyloxycarbonyloxy-llß- j
25 hydroxyandrost-4-en-3-on -17ß-carboxylat J
7A-11: Chlor^methyl-llß-hydroxy-17ct~propoxycarbonyloxy- ;
androst-4-en-3-on -17ß-carboxylat " .I ■ '
7A-12: Chlor/methyl-ga-fluoro-llß-hydroxy-iea-raethyl-l?«- -.
propoxycarbonyloxyandrosta-l^-dien-S-on -17&~
carboxylat ■ \
7A-13: Methyl-llß-hydroxy-^a-isopropoxycarbonyloxyandrost- ·
4-en-3-on -17ß-. carboxylat
7A-14: Ethoxymethyl-llß-hydroxy-17a- .
isopropoxycarbonyloxyandrost-4-eή-3-on -17ß-35
■ carboxylat
7A-15: Chlorxinethyl-17a-benzylaxycarbonyloxy-llßhydroxyandrost-4-en-3-on
-17ß-carboxylat
7A-16: 1-Chlortethyl- llß-hydroxy-17ct-isopropoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on
-17ß-carboxylat
7A-17: Ethoxycarbonylnjeth-yl-llP—hydroxy—17a-isopropoxy~
carbonyloxyandrost-4-en-3-on .-17ß-carboxylat
·- 99 -
7Α-18: l-cfalor^ethyl-Sa-fluor -llß-hydroxy-lTa-
isopropoxycarbonyloxy-lSß-niethylandrosta-l^ dieri-3-on
-178-carboxylat
7A-19: Chlor-*methyl-9a-fluor .-^a-lsopropoxycarbonyloxy-160-methylandrosta-l,4-dien-3,ll-dion
-17 -
carboxylafc
7A-20: Chlor''niethyl-9a-fluor -17α-isoproρoxycarbonyloxy-16a-methyiandrosta-l,4-dien-3,ll-dion
.-17 carboxylat .
10 7A-21: Chlor^jnethyl- 9a-fluor -llß-hydroxy-17a-
methoxycarbonyloxy-iea-metiiylandrosta-l, 4-dien-3-on
-17ß-carboxylat
7A-22: Fluor'-methyl-llß-hydroxy-17α-isopropoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on
-17β-carboxylat
7A-23: Chlor^methyl-9a-fluor j-llB-hydroxy-iea-inethyl-17a-pentyloxycarbonyloocyandrosta-l,4-dien-3-on
.-176-carboxylat
7A-24: chlor^imethyl-16ar17a-di(ethoxycarbonyloxy)-6afluor
-llß-hydrcocyandrosta-l^-dien-S-on —17B-carboxylat
7A-25: Fluor^methyl-17a-ethoxycarbonyloxy-9a-fluor - llßhydroxy-16a-raethylandrosta-l/4-dien-3-on
-17ß-" carboxylat
7A-26: Acetoxymethyl-^a-ethoxycarbonyloxy-llg-hydroxyandrost-4-en-3-on
-17ß-carboxylat
7A-27: Chlor methyl-17a-ethoxycarbonyloxy-6a,9a-difluor. llß-hydroxy-löct-methylandrosta-l^-dien-S-on
-17ßcarboxylat
7A-28: 2-Chlor ethyl-17a-ethoxycarbonyloxy-9a-fluorj-113-hydroxy-iec-methylandrosta-l,4-dien-3-on·
-17ßcarboxylat
7A-29: Mathyl-17a-ethoxycarbonyloxy-9a-fluor -llß-hydroxy-16a-methylandrosta-l/4-dien-3-on
-17ß-carboxylat
7A-30: 2-chlor-^ethyl '17a-isopropoxycarbonyloxy-llß-hydroxyandrost-4-en-3-on
-17ß-carboxylat
1 Beispiel 7B
Das allgemeine Verfahren nach Beispiel 3 oder Beispiel 4
wurde wiederholt, wobei jedoch die entsprechenden Reaktanten ersetzt wurden. Es wurden die nachfolgend aufgelisteten
Verbindungen der allgemeinen Formel hergestellt:
OCOQR,
Verbindung | SS. | SS | "V | H | H | z- | Δ |
7Β-1 | C4H9 | H | H | H | "E | 4 | |
7Eh2 | CH-OOOC0Hx. | C2H5 | H | H | H | 4 | |
7Β-3 | CH2OOXH3 | SS | H | H | H | .OH ' SH |
4 |
7Β-4 | CH2Cl | ceS | H | H | H | fC--H | 4 |
7Β-5 | CH2Cl | ·< | H | H | . H | "^H | 4 |
7Β-6 | cH2a | H | H | H | OH • Ti |
4 | |
7Β-7 | C4H9 | CH2SCH3 | H | H | H | :cr *H |
4 |
7Β-8 | CH2Cl | SS | H | H | H | >C = Q | 4 |
7Β-9 | CH2Cl | H | H | H | X = O | 4 | |
7Β-10 | CH2SCH3 | SS | H | H | H | X = 0 | 4 |
7B-U | CH2SO2CH3 | S0S | H | H | H | X = O | 4 |
7Β-12 | CH2SOCH3 | SS, | H | H | H | Zc = 0 | 4 |
7Β-13 | CH2Cl | SS . | H | F | H | ic - 0 | 4 |
7Β-14 -. | GH2SCH3 | CH3 | H | •F | •H | 4 | |
• 7Β-15 · | SS . | ■H | VH ' | 4 | |||
ypT-hinrh-mr | \ | % | H | F | H | Z | Δ |
7B-16 | CH2SO2CH3 | 0A | 0-CH3 | F | H | J31 | 4 |
7B-17 | CH2SCH3 | C2H5 | P-CH3 | F | H | 'N | 1,4. |
7B-18 | QI2SO2CH3- | C2H5 | H | H | Cl | OH y? ■ H |
1,4 |
7B-19 | CH2Cl | C2H5 | H | H | a | ^C = 0 | 1,4 |
7B-20 | CH2SCH3 | C2H5 | H | H | Cl | ;c = o | |
7B-21 | CH2SO2CH3 | C2H5 | CX-CH3 | F | H | :c = 0 | 1,4 |
7B-22 | CH2SCH3 | C2^ | Ct-CH3 | F | H | OH "H |
1,4 |
7B-23 | CH2SO2CH3 | C2H5 | Ct-CH3 | F | F | ^OH X H |
1,4 |
7B-24 | CH2Cl | C2H5 | a-CH3 | F | F | SH | 1,4 . |
7B-25 | CH2SCH3 | 0A | 0-CH3 | F | F | "H | 1,4 |
7B-26 | CH2SO2CH3 | C2H5 | H | H | F | ^QH | 1,4- |
7B-27 | CH2Ci | C2H5 | H | H | F | NH | 1,4 |
7B-28 | OLSCH- | C2H5 | H | H | F | ^c-03 | 1/4 |
7B-29 | C2H5. | H | H |
^QH
VH · |
1,4 | ||
7B-30 | CH2Cl | C2H5 | .B-CH3 | H | ..H . | ic = p | 1,4 |
.7&-31 | CH2SCH3 . | • C2H5, | B-CH3 | H | H | ;c - ρ. | .1,4 . . |
7B-32 | CH2SO2CH3 | ■1,4 | |||||
-103-
Verbindung | h | Ä | V | I | R4 |
a
C£3 . |
Z | Δ |
7Β-33 |
•Ir
CH2Cl |
C2H5 | H | H | JGH NC |
1,4 | ||
7Β-34 | CH2SCH3 | •H | H | CH3 | OH | 1,4 | ||
7Β-35 | CH2SO2CH3 | C2H5 | H | H | F | ■'S· | 1,4 | |
7Β-36 | cH2a | C2H5 | Ct-CH3 | H | F | 1,4 | ||
7Β-37 | CH2SOi3 | C2H5 | 0-CH3 | H | F | SH | 1,4 | |
7Β-38 | CH2SO2CH3 | C2H5 | Ct-CH3 | H | H | .QH SC^ |
1,4 | |
7Β-39 | CH2SCH3 | C2H5 | H | H | H | OH | 1,4 | |
7Β-40 | CH2SO2CH3 | - C2H5 | H | H | H | ^P^OH -U-H |
1,4 | |
7Β-41 | CH2Cl | C2H5 | H | H | H | )c = 0 | 1,4 | |
7Β-42 | CH2SCH3 · | C2H5 | H | H | H | ^C = O | 1,4 | |
7Β-43 | CH2SO2CH3 | C2H5 | H | H | H | >=.o | 1/4 | |
7Β-44 | CH2Cl | C2H5 | 0-OCOOC2H5 | F | H | ^-H . | 1,4 | |
. 7Β-45 | CH2SCH3 | C2H5 | OHXDOC2H5 | F | H | 1,4 | ||
7Β-46 | CH2SO2CH3 | . % | a-OCCOC2H5 | • F | F | OH "^H |
1,4 | |
7Β-47 | CH2Cl | -O- | a-CH | H | H | 1,4 | ||
7Β-48 | CH2Cl | CH2CH2Cl | F | H | Nc^ | 1,4 | ||
7Β-49 | CH2Ci | CH2Cl | C-CH3 | F | H | • OH K- |
1,4 | |
7Β-50 | F | H | 1,4 | |||||
Verbindung | Rl | CH2CCl3 | R | R | H | Z | Δ |
7B-51 | C2H5 | H | H | H | OH | 4 | |
7B-52 | CHACON (C2H5) 2 | CH3 | H | . H | H | ^0H | 4 |
' 7B-53 . | CH-CCN O 2 \_y |
C2H5. | H | H | . H | 4 | |
7B-54 | C6H5 | H | H | H | 4 | ||
7B-55 | ^2C6H5 | . H | H | H | 4 | ||
7B-56 | υ;: | ■■<" | H | H | H | ' "NH | 4 |
7B-57 | CH2Cl | H | H | H | OH Xn |
4 | |
7B-58 | CH2Cl | H | H | H | OH | 4 | |
7B-59 | H | H | H | OH | 4 | ||
7B-60 | CH2Cl | CH=CH2 | H | H | H | OH | 4 |
7B-61 | CH2Cl | CH2OCH3 | H | H | H | CH XH |
4 |
7B-62 | CH2CON " | CH2CH2NHCOCH3 | H | H | OH X1, |
4 | |
CH2CH2OCOCH3 | |||||||
C2H5 |
Verbindung^ | CH2Cl | CH2SO CH3* | H | H | V | Z | XH | Δ |
7B-63 | CH2Cl | CH2SOCH3* | H | H | H | GH | 4 | |
7B-64 | H | 4 | ||||||
hergestellt gemäß Beispiel 6B-24 bzw. 6B-25 unter Verwendung von ClCH2J oder gemäß Beispiel 7B-7 unter Verwendung
von m-Chlorperbenzoesäure
-106-1 Beispiel 8 .
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 3 wiederholt, wobei jedoch als Ausgangsmaterial anstelle der 11ß-Hydroxy-
17*-methoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
eine äquivalente Menge 11 ß, 17«--Dihydroxy-androst-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
verwendet wurde. Es wurde das Na-11ß, 1 7<x--dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat als Zwischenprodukt
und als Endprodukt das Chlormethyl-11 ß, 17<x-dihydroxy-
^ androst-4-en-3-on-17ß-carboxylat nach der ümkristallisation
aus Tetrahydrofuran-Äther-Hexan mit einem Schmelzpunkt von
184 - 1860C erhalten.
15
Beispiel 9
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 4 wiederholt, wobei
jedoch die 17*-Ethoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
als Ausgangsmaterial ersetzt wurde durch eine äquivalente Menge 11ß, 17«--Dihydroxy-androst-4-en-3-on-17ß-carbonsäure.
Es wurde als Zwischenprodukt das Na-11 ß, 17<x-dihydroxyandrost-4-en-3-on-1 7ß-carboxylat
und als Endprodukt Methylthiomethyl-11 ß, 17oc-dihydroxy-
androst-4-en-3-on-17ß-carboxylat erhalten.
25
Wenn man das in Absatz 2 von Beispiel 4 erwähnte Methylthiomethyl-1
7cL-ethoxycarbonyloxy-11 ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
durch eine äquivalente Menge Methy 1 thiomethyl-11 ß, 1 7oL-dihydroxyandrost-4-en-3-on-"
17ß-carboxylat ersetzt und das Verfahren dann wie in Beispiel 4 beschrieben durchführt, erhält man das Methylsulf
onylmethyl-11ß, 17ot--dihydroxyandrost-4-en-3-on-1 7ßcarboxylat.
Beispiel 10A
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 2 wiederholt, wobei jedoch die in Beispiel 2 als Ausgangsmaterialien verwendeten
Steroide ersetzt wurden durch äquivalente Mengen der nachfolgend aufgezählten Ausgangsmaterialien:
Chlormethyl-11 ß, 1 7ou-dihydroxyandrost-4-en-3-on-1 7ßcarboxylat
und
Methyl thiomethyl-11 ß, 1 ^oL-dihydroxyandrost^-en-S-on-17ß-carboxylat.
Es wurden die erfindungsgemäßen Mittel der allgemeinen Formel (I) mit der entzündungshemmenden Wirkung erhalten
gemäß der folgenden Formel:
20
30 35
O=O
1 -L
Ca2CL |
°2Η5 . | Schmp. | |
lOA-l ■ | CH2Cl | 171-1730C | |
lQA-2 | CH2SCH3 | ...C4H9. . | 197-200°C(0HF/Hsxan ) |
lOA-3 | CH2Cl | XSO-C3H7- | 137.5-138°Cfither/tLexan( ) |
lOA-4 | CH2Cl | iso-C^ | 99.5-102°C(TEF/Ifexan ) |
lOA-5 | CH2Cl | 183.5-184.5°C(1HF/tiexan ) | |
lOA-6* | I40-141°CCIHF/Isopropyl äther) | ||
Als Alkylchlorformiat-Reaktionsmittel wurde Isobutylchlorformiat verwendet.
1 Beispiel 10B
Das Verfahren gemäß Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei
jedoch die dort verwendeten Steroide durch äquivalente Mengen der folgenden Ausgangsmaterialien ersetzt wurden:
Methylthiomethyl-11 ß, 17oc-dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ßcarboxylat
und
Methylsulfonylmethyl-11ß,17*-dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat.
Es wurden die erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß der
Formel (I) mit den entzündungshemmenden Wirkungen erhalten: OR,
HO
Verbindung | CH2SCH3 | • Rn |
lOB-1 | CH2SCH3 | CH3 |
lOB-2 | CH2SCH3 | C4H9 |
10B-3 | CH2SO2CH3 | X-C3H7 |
lOB-4 | CH2SO2CH3 | CH3 |
lOB-5 | CH2SO2CH3 | C2H5 |
lOB-6 | CH2SO2CH3 | C4H9 |
lOB-7 | X-C3H7 | |
Ändere repräsentative erfindungsgemäße Verbindungen,
z.B. Verbindungen gemäß den Beispielen 7A und 7B,können
gemäß den Verfahren hergestellt werden, wie sie in den Beispielen 8 bis 10 beschrieben sind.
10
15 20
Die gemäß Beispiel 2 erhaltenen Produkte und die Produkte gemäß Beispiel 6A-4 wurden umgesetzt, zuerst mit Diethylchlorphosphat
und dann mit CH3SNa in Chloroform für etwa 6 Stunden. Es wurden die folgenden Zwischenprodukte in
der ersten Verfahrensstufe erhalten:
25 30
H | Rl | Δ | |
CH3 | H | H | 4 |
C2H5 | H | H | 4 |
C4H9 . | H | H | 4 |
*-Ο3Η7 . | CC-CH3 | H | 4 |
C2H5 | F | 1,4 | |
35
In der zweiten Verfahrensstufe wurden die folgenden Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) erhalten:
SCH.
C=O
OCOR2
R., | R | Rl | • Δ |
CH3 | H , | H | 4 |
C2H5- | H | H | 4 |
C4H9 | H | H | 4 |
X-C3H7 | H | H | 4 |
C2H5 | a-CH3 | F | 1,4 |
Wenn die Verbindungen des Beispiels 6A und die Verbindungen des Beispiels 6B gemäß dem obigen Verfahren behandelt
werden, werden die Verbindungen gemäß der nachfolgend aufgezeichneten Formel erhalten:
SCH.
OCOOR,
worin R_> R_f R., R1., Z und die gestrichelte Linie die
gleichen Bedeutungen haben wie die der Verbindungen 6A1-6A3, 6A5-6A11 und 6B1-6B25 der Beispiele 6A und 6B.
Es wurden 0,01 Mole Chlormethyl-11 ß, 17ct,-dihydroxyandrost-4-en-3~on-17ß-carboxylat
in 100 ml Toluol gelöst, und dann wurde die Lösung auf etwa 00C abgekühlt. Danach wurde
Phosgen in die Lösung eingeleitet, während die Reaktionsmischung bei etwa 00C gehalten wurde, bis die Reaktion
nach etwa 2 Stunden beendet war. Das Lösungsmittel und das überschüssige Phosgen wurden durch Evakuierung entfernt.
Es wurde eine rohe 17«--Chlorcarbonyloxy-Verbindung
der allgemeinen Formel erhalten:
HO
— OCCl
0,01 Mole des erhaltenen Zwischenprodukts wurde dann in
0,02 Mole Ethanol, enthaltend 0,01 Mol 2,6-Dimethylpyridin,
gegeben, und dann wurde die Reaktionslösung für etwa 6 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Danach wurde
aus der Reaktionsmischung das gewünschte Chlorinethyl-17*--
ethoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ßcarboxylat
mit einem Schmelzpunkt nach der Kristallisation von 197 - 2000C isoliert.
Das oben verwendete Chlormethyl-11ß,17^-dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carböxylat
wurde durch eine äquivalente Menge des Methylthiomethyl-11 ß, 1 7«£-dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
ersetzt und das obige Verfahren im wesentlichen wiederholt. Man erhält dann das Methylthiomethyl-17«—ethoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-
on-17ß-carboxylat mit einem Schmelzpunkt nach der Kristallisation
von 133 - 1360C. Die so erhaltene Verbindung kann dann, falls gewünscht, in die entsprechende SuIfonyl-
oder SuIfinylverbindung, wie im Beispiel 4 beschrieben,
20 umgewandelt werden.
Andere erfindungsgemäße Verbindungen, z.B. die Verbindungen des Beispiels 3 mit den Absätzen 1, 3, 4 und 5
und die Verbindungen der Beispiele 7A und 7B,können in
gleicher Weise durch die Umsetzung der entsprechenden 17<x--Hydroxy-17ß-carboxylate mit den entsprechenden Alkoholen
hergestellt werden, einschließlich der nachfolgenden Behandlung mit m-Chlorperoxybenzoesäure (vergl.
Beispiel 4), falls geeignet.
Es wurde das Verfahren gemäß Absatz 1 des Beispiels 12
wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß man anstelle von Chlormethyl-11 ß, 17<*.-dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ßcarboxylat
eine äquivalente Menge der 11 ß, 17oC-dihydroxy-
- 113 -
androst-4-en-3-on-17ß-carbonsäure verwendete. Es wurde
das rohe Zwischenprodukt der folgenden Formel erhalten
HO
OH
C=O
Das Zwischenprodukt wurde dann dem Verfahren gemäß Absatz 2 des Beispiels 12 unterzogen, um die 17CC-carbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure,
die identisch ist mit dem Produkt gemäß Beispiel 2 Absatz 2, herzustellen.
Nach dem gleichen Verfahren können auch andere Verbindungen
der Beispiele 2, 6A und 6B hergestellt werden.
Es wurden 0,02 Mole Chlorinethyl-11 ß, ncc-dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
mit 0,2 Mole Diethylcarbonat, enthaltend 20 mg p-Toluolsulfonsäure zusammengebracht.
Die Reaktionsmischung wurde dann für 4 Stunden bei Raumtemperatur gehalten, dann auf etwa 80 - 850C erwärmt,
und dann wurde der gebildete Ethanol unter vermindertem Druck abdestilliert. Als Rückstand wurde das rohe Chlormethyl-
1 7a»-ethoxycarbonyloxy-1 1ß-hydroxyandrost-4-en-3-'on-17ß-carboxylat
nach der ümkristallisation mit einem Schmelzpunkt von 197 - 2000C erhalten.
1 Wenn man das oben verwendete Chlorine thy 1-11 ß, 17<*.-
dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat durch eine
äquivalente Menge an Methylthiomethyl-11ß, 1 Tsc-dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
ersetzt und dann das oben beschriebene Verfahren im wesentlichen wiederholt, erhält man das Methylthiomethyl-17«--ethoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
mit einem Schmelzpunkt von 133 - 1360C. Diese Verbindung kann
dann, falls gewünscht/ in die entsprechende Sulfonyl-SuIfinylverbindung
gemäß dem Verfahren von Beispiel 4 umgewandelt werden.
Andere repräsentative erfindungsgemäße Verbindungen, z.B.
die Verbindungen des Beispiels 3, Absatz 1, 3, 4 und 5* und die Verbindungen der Beispiele 7A und 7B, können in
analoger Weise durch die Umsetzung der entsprechenden 17Ä-Hydroxy-17ß-carboxylate mit den entsprechenden Carbonaten
des Typs R-OCOR- hergestellt werden, einschließlich
der nachfolgenden Behandlung mit m-Chlorperoxybenzoesäure
gemäß Beispiel 4, falls geeignet.
Eine Lösung aus 8,7 g 11 ß , 1 7et— Dihydroxyandrost-4-en-3-on-i7ß~carbonsäure
und 9,6 ml Triethylanmin in 100 ml
trockenem Dichlormethan wurde tropfenweise bei 0 - 5°C
zu 10 g Ethylchlorformiat gegeben. Dann ließ man die
■ Reaktionsmischung sich langsam auf Raumtemperatur erwärmen
und entfernte die unlöslichen Produkte ,durch Filtration.
Das Filtrat wurde dann nacheinander mit 3 %igem
wäßrigen Natriumbicarbonat, 1 %iger Salzsäure und Wasser
gewaschen und anschließend über trockenem Magnesiumsulfat getrocknet. Die Lösung wurde unter vermindertem Druck
eingeengt. Es wurde als Rückstand ein Kristallisat von
10,5 g Ethoxycarbony 1-17«.-ethoxycarbonyloxy-11 ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carobxylat
mit einem Schmelzpunkt von 158 - 1590C erhalten.
10
15
20 25 30
- 115 -
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 15 wiederholt, wobei die entsprechenden Reaktanten jedoch ausgetauscht
wurden. Es wurden die folgenden Verbindungen gemäß der folgenden allgemeinen Formel erhalten
Q-C-OR.
C=O
HO
Il
_ - OCOR-
. Verbindun« | -CH2CE3 | R3 | F | R5 | Δ | Schmp. |
16-A | ISo-C3H7 | H | H | H | 4 | 110-Hl0C (ΊΗ?- Ssopropyl ät-ther) |
16-3 | -CH2CH2CH3 | H | H | H | 4 | 200-2030C |
16-C | H | H | 4 | 142-143°C (TH?) | ||
35
1 Beispiel 17
Eine Lösung aus 9,8 g Ethoxycarbonyl-17<v.-ethoxy carbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
in 100 ml Tetrahydrofuran und 120 ml Ethanol wurde zu 42 ml einer 5 %igen wäßrigen Natriumbicaronatlosung gegeben. Die
Reaktionsmischung wurde dann bei Raumtemperatur für etwa 30 Stunden gerührt, durch Zugabe von 1n Salzsäure auf
einen pH-Wert von 2 bis 3 eingestellt. Die unlöslichen Produkte wurden durch Filtration abgetrennt. Nach.der
Umkristillisation aus einer Mischung Tetrahydrofuran/ η-Hexan wurden 6 g ^«.-Ethoxycarbonyloxy-I1ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
mit einem Schmelzpunkt von 192 - 195°C erhalten.
Nach dem oben beschriebenen Verfahren können auch die
Verbindungen gemäß Beispiel 1, 1. Absatz und die Verbindungen
gemäß Beispiel 6A hergestellt werden, wenn man die entsprechenden Reaktanten entsprechend ersetzt.
Er. wurde das Verfahren gemäß Beispiel 17 .wiederholt, wobei
jedoch die entsprechenden Reaktanten ersetzt wurden.
Es wurden die folgenden Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel erhalten:
• Uprhi nrlnng | R | CH3 | Schmp. |
18-A | -(CH2JfH3 | 144.5-146.50C (THF/Hexan ) | |
18-B | 164-1660C (THF/Hexan· ) |
Es wurde eine Lösung aus 8,7 g 11 ß , 1 7oo-Dihydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
und 10 g Triethylamin in 100 ml Dichlormethan vorgelegt, und dann wurde in diese Lösung
eine Lösung aus 13,2 g n-Propylchlorformiat in 20 ml
Dichlormethan tropfenweise über einen Zeitraum von 1 bis 1,5 Stunden zugegeben, während die Reaktionslösung auf
etwa O0C abgekühlt wurde. Danach ließ man sich die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur über einen Zeitraum von etwa 2 Stunden erwärmen. Die Reaktionsmischung wurde dann
nacheinander mit 3 %iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung, 1n Salzsäure und Wasser gewaschen und über trockenem
Natriumsulfat getrocknet. Die Lösung wurde dann unter vermindertem Druck eingeengt. Bei der Kristallisation aus
einer Mischung von Äther und η-Hexan wurden 10,5 g Propoxycarbonyl-11ß-hydroxy-17«.-propΌxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
erhalten. Die Verbindung wurde dann in 40 ml Pyridin gelöst. Zu dieser Lösung wurden 300 ml
Wasser tropfenweise über einen Zeitraum von 1 bis 1,5 Stunden hinzugetropft. Die Mischung wurde für eine Stunde gerührt
und dann durch Zugabe von Salzsäure unter Eiskühlung auf einen pH-Wert von 2 bis 2,5 eingestellt. Die Reaktionsmischung
wurde dann mit Chloroform extrahiert, nacheinander mit 1n Salzsäure und Wasser gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Die Lösung wurde unter vermin-
dertem Druck eingeengt, und der Rückstand wurde aus Aceton/Tetrahydrofuran kristallisiert. Es wurden 7,7 g
11ß-Hydroxy-17«C-propoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on-17ß-carbonsäure
mit einem Schmelzpunkt von 156 - 157°C erhalten.
Das Verfahren gemäß Beispiel 19 wurde wiederholt, jedoch
unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien und Einhaltung der entsprechenden Reaktionsbedingungen. Auf diese Weise wurden die Verbindungen
gemäß Beispiel 6A erhalten.
2 g Chlormethyl-17«.-ethoxycarbonyloxy-9ot-fluor-11ßhydroxy-16σ—methylandrosta-1,4-dien-3-on-17ß-carboxylat
wurden in 200 ml wasserfreiem Dichlormethan gelöst,und dann wurden bei Raumtemperatur 3,5 g Pyridiniumchlorchromat
unter Rühren hinzugegeben. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde für 24 Stunden gerührt, und dann
wurde die Lösung unter vermindertem Druck bei etwa 10
bis 2-0C eingeengt. Der Rückstand wurde auf eine Chromatographiersäule mit Kieselgel gegeben, wobei
Chloroform als Eluat verwendet wurde. Das erhaltene
Gemisch wurde dann aus Tetrahydrofuran/Isopropyläther
umkristallisiert. Es wurden 1,7 g Chlormethyl-17cUr-ethoxycarbonyloxy-9«t-f
luor-16oL-methylandrosta-1 ,4-dien-3 ,11-dion-17ß-carboxylat
mit einem Schmelzpunkt von 138 - 1400C erhalten.
- 119 1 Beispiel 22
Es wurde das Verfahren analog zu Beispiel 21 wiederholt zur Herstellung von Chlormethyl-9«xj-fluor-1 7cc-isopropoxycarbonyloxy-16ß-methylandrosta-1,4-dien-3,11-dion-17ß-
carboxylat mit einem Schmelzpunkt von 200 - 2010C.
Das Verfahren gemäß Beispiel 3 wurde wiederholt, jedoch
unter Ersatz der entsprechenden Reaktanten zur Herstellung von Methyl-17 - (2-chlorethoxy) carbonyloxy-9ot-f luor-11
ß-hydroxy-1 6a.-methylandrosta-1,4-dien-3-on-1 7ßcarboxylat.
Das erhaltene Produkt wies nach der Umkristallisation aus Isopropanol einen Schmelzpunkt von
223 - 2270C auf.
20 Beispiel 24
Das Verfahren gemäß Beispiel 3 wurde wiederholt unter Ersatz der entsprechenden Reaktanten zur Herstellung
von 2-Chlorethyl-1 7ct-ethoxycarbonyloxy-9«—fluor-11 ßhydroxy-1
6<*--methylandros ta-1 ,4-dien-3-on-1 7ß-carboxylat.
Das erhaltene Produkt wies nach der Umkristallisation aus Tetrahydrofuran/Hexan einen Schmelzpunkt von 243
245°C auf.
0,01 Mol Chlormethyl-1 7oc-ethoxycarbonyloxy-11 ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
und 0,01 Mol 1,2-Dimethylpyrrolidin wurden in 80 ml Acetonitril gelöst und dann
der Rückfluß erwärmt. Die Reaktionsmischung wurde dann unter Rühren bei dieser Temperatur für etwa 4 Stunden
gehalten, bann wurden etwa 65 ml Acetonitril entfernt
und die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt. Es wurde überschüssiger Ethyläther hinzugefügt, um eine
Ausfällung zu bewirken. Das Präzipitat wurde durch Filtration abgetrennt, gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Es wurde das gewünschte quartäre Ammoniumsalz der folgenden allgemeinen Formel erhalten:
10
15
CL-
20 25
In analoger Weise können auch unter Verwendung die entsprechenden
steroidalen Ausgangsmaterialien und Amine gemäß dem obigen Verfahren die folgenden qüartären
Ammoniumsalze gemäß der Erfindung gemäß der folgenden Formel hergestellt werden: :
30 35
Cl-
CCOR2
i-C3H7
C2H5
121 N
«3
η r /
1U
C2H5 "\V / .OCOCH3
C2H5
Es wurden Arzneimittel gemäß der Erfindung mit den
folgenden Zusammensetzungen hergestellt: 30 Salbe
Verbindung der allgemeinen Formel (I), 0,2 % G/G z.B. Chlorinethyl-1 Voi-ethoxycarbonyloxy-11ß-hydroxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
oder
ßc Chlormethyl-11 ß-hydroxy-1 Vec-isopropoxy-
ßc Chlormethyl-11 ß-hydroxy-1 Vec-isopropoxy-
carbonyloxyandrost-4-en-3-on-17ß-carboxylat
flüssiges Paraffin 10,0 % G/G
weißes, weiches Paraffin 89,8 % G/G
1 Lutschtabletten zur Behandlung von
aphthoiden Geschwüren der Schleimhaut und Haut
Verbindung gemäß Formel (I) 0,25 mg
(wie oben angegeben)
Lactose 69,90 mg
Acacin (Gummisäure) 3,00 mg
Magnesiumstearat 0,75 mg
Retentionsklistier (Rektiol)
Verbindung gemäß Formel (I) 0,001 % G/V
(wie oben angegeben)
Emulgierungsmittel (Tween 80) 0,05 % G/V
Ethanol 0,015 % G/V
Propylparaben 0,02 % G/V
Methylparaben 0,08 % G/V
destilliertes Wasser Rest 100 V
Augentropfen
Verbindung gemäß Formel (I) 0,1 % G/V (wie oben angegeben)
Emulgierungsmittel (Tween 80) 2,5 % G/V
Ethanol 0,75 % G/V
Benzalkoniuitichlorid 0,02 % G/V
Phenylethanol 0,25 % G/V
Natriumchlorid 0,60 % G/V
3Q Injektionswasser Rest 100" V
Salbe
5 Verbindung der allgemeinen Formel (I), 0,025 % G/G
z.B. Chlormethyl-17«—ethoxycarbonyloxy-BoC-f
lu-or-1 1 ß-hydroxy-16a.-methylandrosta-1,4-dien-3-on-17ß-carboxylat
oder
oder
Chlorine thy 1-9*--f luor-11 ß-hydroxy-1 !<*--
methoxycarbonyloxy-1 6ct-methylandrosta-1 ,4-dien-3~on-17)!3-carboxylat
flüssiges Paraffin 10,175 % G/G
weißes, weiches Paraffin 89,8 % G/G
.j c Lutschtabletten zur Behandlung von
aphthoiden Geschwüren der Schleimhaut und Haut
Verbindung der allgemeinen Formel (I), 0,1 mg z.B. Chlormethyl-9ot.-fluor-11 ß-hydroxy-1
7dL-isopropoxycarbonyloxy-16ß-itiethylandrosta-1^-dien-S-on-ITß-carboxylat
20 oder
Chlormethyl-1 7oC-ethoxycarbQnyloxy-9cL-
f luor-11 ß-hydroxy-1 6<c-methylandrosta-1,4-dien-3-on-17ß-carboxylat
Lactose 69,90 mg
Acacin (Gummisäure( 3,00 mg
Magnesiumstearat 0,75 mg
Verbindung der allgemeinen Formel (I) 0,001 ?; G/V
z.B. Chlormethyl-11 ß-hydroxy-17«-~
isopropoxycarbonyloixandrosta-1,4-dien-3-on-17ß-carboxylat
oder
isopropoxycarbonyloixandrosta-1,4-dien-3-on-17ß-carboxylat
oder
Chlormethyl-9cc-f luor-11 ß-hydroxy-17«.-isopropoxycarbonyloxy-ieß-methylandrosta-1
,4-dien-3-on-17ß-carboxylat
1 Emulgierungsmittel (Tween 80) 0,05 % G/V
Ethanol 0,015 % G/V
Propylparaben 0,02 % G/V
Methylparaben . 0,08 % G/V
5 destilliertes Wasser ' Rest 100 V
10 Verbindung der allgemeinen Formel (I), 0,025 % G/V
z.B. Chlormethyl-9 -fluor-11ß-hydroxy-16
-methyl-17 -propoxycarbonyloxyandrosta-1,4-dien-3-on-17ß-carboxyl?t
oder Chlormethyl-9 -fluor-11ß-hydroxy-17 -
methoxycarbonyloxy-16 -methylandrosta-1Γ
1 ^-dien-S-on-^ß-carboxylat
Emulgierungsmittel (Tween 80) 2,5 % G/V
Ethanol 0,75 % G/V
Benzalkoniumchlorxd 0,02 % G/V
Pheny!ethanol 0,25 % G/V
20 Natriumchlorid 0,60 % G/V
In j eic t ions wasser Rest 100 V
Claims (3)
- DIEHL & KRESSW ' Ü I ' O .1PATENTANWÄLTE · EUROPEAN PATENT ATTORNEYS Zugelassen bei den deutschen und europäischen PatentbehördenRüggenstraße 17 · D-8000München 19 OP 1925 DrK/ks7. Juli 1981OTSÜKA PHARMACEUTICAL CO., LTD. 2-9 Kanda-Tsukasa-cho, Chiyoda-ku Tokio / JapanSteroide, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel, enthaltend die SteroidePatentansprücheJa) Verbindung nach der allgemeinen Formel—ocoa.worinR ein C1 -0I0 aikylrest, C2-C-, Q (monohydroxy- oder polyhydroxy) alkylrest, C-C10 (monohalogen- oder polyhalogen) alkylrest oder ein -CH2COORg-ReSt ist, worin R-. ein unsubstituierter oder substituierterC1-C 0 alkylrest, C3-C8 cycloalkylrest, C3-C8 cycloalkenylrest oder C3-C10 alkenylrest ist, wobei die Substituenten ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Niedrigalkoxy, Niedrigalkylthio, Niedrigalkyl sulfinyl, Niedrigalkylsulfonyl,10 0 0η K-NHC-(C1-C10 alkyl) und -OC-(C1-C10 alkyl) oder Rg ein unsubstituierter oder substituierter Phenylrest oder Benzylrest ist, wobei die Substituenten ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Niedrigalkyl, Niedrigalkoxy, Halogen, Carbamoyl, Niedrigalkoxycarbonyl, Niedrigalkanoyloxy, Niedrighalogenalkyl, Mono(niedrigalkyl)amino, Di(niedrigalkyl)amino, Mono(niedrigalkyl)carbamoyl, Di(niedrigalkyl)carbamoyl, Niedrigalkylthio, Niedrigalkylsulfinyl und Niedrig-20 alkylsulfonyl oderR1 ein -CH2CONR7Rg-ReSt ist, worin R7 und Rg gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Niedrigalkyl, C3-Co cycloalkyl, Phenyl oder Benzyl stehen oder R7 und R„ zusammen für einen gesättigten monocyclischen sekundären Aminrest der Formel -NR7R,, stehen oderR1 ein unsubstituierter oder substituierter Phenylrest oder Benzylrest ist, wobei die Substituenten ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Phenyl- und Benzylsubstituenten, die mit R, bezeichnet sind oderR1 ein -CH-Y-(niedrigalkyl)-Rest ist, worin Y für -S-K
-SO-, -SO„- oder -O- steht und Rg für Wasserstoff,Niedrigalkyl oder Phenyl steht oder Rg und der Niedrigalkylrest zu dem Rest Y zusammengefaßt sind, so daß R1 ein - CH — Y - Ring istr wobei Y die oben angegealkylenbene Bedeutung hat und die Alkylengruppe des Rings 3 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, wovon wenigstens 3 und nicht mehr als 6 Ringatome sind, oderR1 ein -CH-OCRg-Rest ist, worin R,- die oben angegebeneίο R10 <5Bedeutung hat und R10 für Wasserstoff, Niedrigalkyl, Phenyl oder Halogenphenyl steht;R2 ein unsubstituierter oder substituierter C.-C10 alkylrest, C-,-Cg cycloalkylrest, C-,-Cß cycloalkenylrest oder C3-C10 alkenylrest ist, wobei die Substituenten ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Niedrigalkoxy, Niedrigalkylthio, Niedrigalkyl sulfinyl, Niedrigalkylsulfonyl, -NHC-(C1-C10 alkyl)20 0 Oü
und -OC-(C-C10 alkyl) oderR2 für einen unsubstituierten oder substituierten Phenyl- oder Benzylrest steht, wobei die Substituenten ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Niedrigalkyl, Niedrigalkoxy, Halogen, Carbamoyl, Niedrigalkoxycarbonyl, Niedrigalkanoyloxy, Niedrighalogenalkyl, Mono(niedrigalkyl)amino, Di(niedrigalkyl) amino, Mono(niedrigalkyl)carbamoyl, Di(niedrigalkyl) carbamoyl, Niedrigalkylthio, Niedrigalkylsulfinyl und Niedrigalkylsulfonyl;R3 für Wasserstoff, «.-Hydroxy, ß-Hydroxy, ct-Methyl,ß-Methyl, =CH2 öder «**- oder ß-OCOR„ steht, worin R2 O-die oben angegebene Bedeutung hat,R. für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht,Rc für Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Methyl steht, X für -0- oder -S- steht,Z für einen Carbonylrest oder ß-Hydroxymethylenrest steht unddie gestrichelte Linie im Ring A anzeigt, daß die 1,2-Bindung gesättigt oder ungesättigt ist unddie quartären Ammoniumsalze der Verbindungen der obigen allgemeinen Formel, worin wenigstens einer der Reste R. und R2 ein mit Halogen substituierter Alkylrest ist
und
b) Verbindung der allgemeinen FormelworinR9, R., Rr, Z und die gestrichelte Linie im Ring A die oben angegebenen Bedeutungen haben,R für Wasserstoff, Chlor, OM steht, worin M ein Alkalimetall, Erdalkalimetall/2, Thallium oder Ammonium ist oder für OR1 steht, worin R1 die oben angegebene Bedeutung hat,R" R3" oder R3"1 ist, wobei R3" für Wasserstoff,1Ö Α-Methyl, ß-Methyl, =CH„, OK)COR-, oder B-OCOR0 steht,2 11 2. „ 20 0wobei R2 die oben angegebene Bedeutung hat, und R3"1 für Wasserstoff, "--Methyl, ß-Methyl, =CH2,ot-oCOCl oder ß-OCOCl steht und wenn R1 gleich R3 11 ist, ist R ein Hydroxylrest, Chlor oder ein OM-Rest und wenn R' gleich R3"1 ist, ist R ein OR1 - 2. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel (I) R1 für einen C1-C, alkyl*- rest, C-Cg (monohalogen oder polyhalogen) alkylrest, -CH2COORg'-Rest steht, worin R ' ein C-C, alkylrest, -CH2-Y-(C1-C alkyl)-Rest ist und worin Y -S-, -SO-,2S -S0_- oder -0- oder -CHn-OCR," bedeutet, worin R " ein 2 2 κ 6 6C1-C, alkylrest oder phenylrest ist, R2 ein C1-Cg alkylrest, C3-Cg cycloalkylrest, Phenylrest, Benzylrest oder ein C1-C, (monohalogen oder polyhalogen)-alkylrest 3Ö ist, R3 für Wasserstoff, «^-Hydroxy, oL-Methyl, ß-Methyl oder <*--OCOOR2 steht, worin R2 die oben angegebene Bedeutung hat, R. Wasserstoff oder Fluor und R5 Wasserstoff oder Fluor ist.1 - 3. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß Z für einen ß-Hydroxymethylenrest steht.4. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß R„ ein C1 -C, (monohalogen oder polyhalogen) alkylrest ist.10 .5. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß R„ ein C1-Cj- alkylrest, C,-Cq cycloalkylrest, Phenylrest, Benzylrest oder
C1-C^. (monohalogen oder polyhalogen) alkylrest ist.6. Verbindung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß X Sauerstoff bedeutet.7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß R. und R1. für Wasserstoff stehen.8. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß R. für Fluor und R5 für Wasserstoff steht.9. Verbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß R- für einen «.-Methylrest oder ß-Methylrest
steht.10. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Z für einen Carbonylrest steht.11. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chlormethyl-11ßhydroxy-17a-methoxycarbonyloxyandrost:--4-en-3--on .-17 3-carboxylate Chlor-methyl-^ct-ethoxycarbonyloxy-llB-hydroxyandrost-4-en-3-on -173-carboxylat, Chloimethyl-17a-butoxycarbonyloxy-llß-hydroxyandrost-4-en-3-ön .-17 3-carboxylat, chloßniethyl~113-hydroxy-17a-isopropoxycarbonyloxyandrost-4-en-3-on -173-carboxylat, 1-Chlorethyl -llß-hydroxy-^a-isopropoxycarbonyloxyandrost— 4-en-3-on -173-carboxylat r chlortethyl-17aethoxycarbonyloxy-llS-hydroxyandrosta-l^-dien-S-on 173-carboxylat und · chlormethyl-llS-hydroxy-^ct-isopropoxycarbonyloxyandrosta-l^-dien-S-on -173-carboxylat:,15 '12. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet/ daß die Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus ChIormethy 1-17«.-'ethoxycarbonyloxy-9a-fluor -l^-hydroxy-loS-methylandrostal,4-dien-3-on -173-carboxylat, . chlormethyl-9a-fluor_ 113-hydroxy-16a-methyl-17a-propoxycarbonyloxyandrosta'-lf 4-dien-3-on -173-carboxylat, . 1-chlorethyl-9a-fluor -113-hydroxy-17α-isopropoxycarbonyloxy-16B-methylandrosta-lf4- dien-3-one-173-carboxylat, chlorniethyl-17ct-ethoxycarbonyloxy-9a-fluor -113-hydroxyandrosta-l,4-dien-3-on 173-carboxylat, Chlormethyl-17a-ethoxycarbonyloxy-9cfluor -113-'hydroxy-16ct-methylandrosta-l,4-dien-3-on -173-carboxylat, Chlormethyl-9ct-fluor -ll.ß-hydroxy-17a-^0 isopropoxycarbonyloxy-löa-methylandrosta-l^-dien-S-on -173-carboxylat>. Chlorte thy l-9a-f luör -113-hydroxy-17ct-isopropoxycarbonyloxy-16ß-methylandrosta-l,4-dien-3-on -173-carboxylat, chlorine thyl- 9a-fluor -llß-hydroxy-17a-methoxycarbonyloxy-16a-methylandrosta-l,4-dien-3-on 173-carboxylat, · Chlormethyl-9a-fluor -Il3-hydroxy-16amethyl-17a-pentyloxycarbonyloxyandrosta-l,4-dien-3-on>-17ß-carboxylat, Fluormethyl-17*£-ethoxycarbonyloxy-9«C-fluor-11 ß-hydroxy-löcC-methylandrosta-i r4-dien-3-on-17ß-carboxylat und Methyl-17/-(2-chlorethoxy)carbonyloxy-9pC-f luor-11 ß-hydroxy-1 ect-methylandrosta-i , 4-dien-3~on-17ß-carboxylat.13. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1, in der R , R„, R., Rc, Z und die gestrichelte Linie im Ring A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, R, die Bedeutung von R-." hat, X für Sauerstoff steht und der Bedingung, daß R1 und R„ keine Reste sind, die SuIfinyl- oder Sulfonylgruppen enthalten,und der quartären Ammoniumsalze davon, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formelworin R-, R^", R4, R1-, Z und die gestrichelte Linie im Ring A die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, und M ein Alkalimetall, Erdalkalimetall/2, Thallium oder Ammonium ist mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R1W umsetzt, worin R1 die oben angegebene Bedeutung hat und W Halogen ist, und,gegebenenfalls, die erhaltene Verbindung, in der wenigstens einerder Reste R1 und R2 eine halogensubstituierte Alky!gruppe ist, mit einem tertiären Amin oder einem ungesättigten Amin umsetzt.1020 2514. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1, worin R1, R2/ R4r R_, Z und die gestrichelte Linie im Ring A die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, R-, für R3 11 steht und X für -0- oder -S- steht, und der quartären Ammoniumsalze davon, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formelworin R3, R3", R , R5, Z und die gestrichelte Linie im Ring A die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R1XM1 umsetzt, worin R1 und X die oben angegebenen Bedeutungen haben, und M' für Wasserstoff oder M steht, wobei M die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, und, gegebenenfalls, die erhaltene Verbindung, in der wenigstens einer der Reste R1 und R3 eine halogensubstituierte Alkylgruppe ist, mit einem tertiären Amin oder einem ungesättigten Amin umsetzt.ι C-1 Ο15. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (D nach Anspruch 1 und 13, worin R1 , R2' R4' Rg# Z und die gestrichelte Linie im Ring A die in Anspruch 13 angegebenen Bedeutungen haben, und X die Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, und R3 R1uch 1 angg 3ist", und die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, und die quartären Ammoniumsalze davon, dadurch gekennzeichnet, daß man. eine Verbindung der allgemeinen Formel- -OCOClt 1R.worin R.., R., R5, Z und die gestrichelte Linie im Ring A die in Anspruch 13 angegebenen Bedeutungen haben, und R3"' die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R„0Mr umsetzt, worin R_ die oben angegebene Bedeutung hat, und M1 die in Anspruch 14 angegebene Bedeutung hat, und, gegebenenfalls, die erhaltene Verbindung, in der wenigstens einer der Reste R1 und R- eine halogensubstituierte Alkylgruppe ist, mit einem tertiären Amin oder einem ungesättigten Amin umsetzt.16. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1 und 13, worin R1, R, R^, R , Z und die gestrichelte Linie im Ring A die in Anspruch 13 angegebenen Bedeutungen haben, und R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, und X für -O- steht, und die quartären Ammoniumsalze davon, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formelworin Rw R./ R,., Z und die gestrichelte Linie in
Ring A die oben angegebenen Bedeutungen haben, und
R3 1 für Wasserstoff, «.-Methyl, ß-Methyl, =CH2, ot-OH
oder ß-OH steht, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R2OCOX' oder R2OCOOR2 umsetzt, worin R2 die
oben angegebene Bedeutung hat, X1 für Chlor oder Brom steht, und, gegebenenfalls, die erhaltene Verbindung, in der wenigstens einer der Reste R1 und R2 eine
halogensubstituierte Alkylgruppe ist, mit einem
tertiären Amin oder einem ungesättigten Amin umsetzt.17. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (D nach Anspruch 1, worin R., R2,
R3, R4, R5, X, Z und die gestrichelte Linie im Ring A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, mit
der Bedingung, daß wenigstens einer der Reste R1 und
R_ ein Rest ist, der eine Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung der allgemeinen Formel (D, worin R3, R., R5, X, Z und die gestrichelte Linie im Ring A die oben ange-ό1Zb7und R_ die ingegebenen Bedeutungen haben, und Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, mit der Bedingung, daß wenigstens einer der Reste R1 und R_ ein Schwefel enthaltende Gruppe ist, der Oxydation unterwirft.18. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1, worin R1, R_, R4, R-, X und die gestrichelte Linie im Ring A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, Z für ß-Hydroxymethylen steht, und die quartären Ammoniumsalze davon, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formelworin, R4, R5, X und die gestrichelte Linie im Ring A die oben angegebenen Bedeutungen haben, reduziert und, gegebenenfalls, die erhaltene Verbindung, in der wenigstens einer der Reste Rund R„ ein Restist, der eine halogensubstituierte Älkylgruppe enthält, mit einem tertiären Amin oder einem ungesättigten Amin umsetzt.1 -19.-13-Verfahren zur Herstellung des Zwischenprodukts der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1, worin R., R„, R-/ R., R5, X und die gestrichelte Linie im Ring A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, Z für Carbonyl steht, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen FormelHOR-worin R., R„, R3, R., R5, X und die gestrichelte Linie im Ring A die oben angegebenen Bedeutungen haben,einer Oxydation unterwirft.20. Arzneimittel mit entzündungshemmender Wirkung für die topische oder eine andere lokale Anwendung, enthaltend eine wirksame Menge wenigstens eine der Verbindungen der Formel (i) nach Anspruch 1 , worin R1 , R2, R3, R.,, R5, X und Z und die gestrichelte im Ring A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und ggf. Zusätze an pharmazeutisch verträglichen, nichttoxischen Trägermaterialien.
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