DE2340656A1 - Steroidverbindungen - Google Patents
SteroidverbindungenInfo
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- DE2340656A1 DE2340656A1 DE19732340656 DE2340656A DE2340656A1 DE 2340656 A1 DE2340656 A1 DE 2340656A1 DE 19732340656 DE19732340656 DE 19732340656 DE 2340656 A DE2340656 A DE 2340656A DE 2340656 A1 DE2340656 A1 DE 2340656A1
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J5/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
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- A61K31/56—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
- A61K31/57—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane or progesterone
- A61K31/573—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane or progesterone substituted in position 21, e.g. cortisone, dexamethasone, prednisone or aldosterone
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- C07J5/0023—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond not substituted in position 17 alfa substituted in position 16
- C07J5/003—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond not substituted in position 17 alfa substituted in position 16 by a saturated or unsaturated hydrocarbon group including 16-alkylidene substitutes
- C07J5/0038—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond not substituted in position 17 alfa substituted in position 16 by a saturated or unsaturated hydrocarbon group including 16-alkylidene substitutes by an alkyl group
Description
Dr. F. Zündstein aen. - Or. Ξ. Assmann
Dr. R. Koenigsberger - DIpI.-Phys. R. Hotebauer - Dr. F. Zumstein Jun.
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2,
Cortisone 188
12/10/ka
12/10/ka
Glaxo La-Doratories Limited, Greenford, Middlesex, England
Steroidverbindungen
Die Erfindung betrifft Verbesserungen auf dem Gebiet der Steroidverbindungen
und insbesondere neue Δ ^'-Steroide der Pregnanreihen.
Viele der zur Zeit zur antiinf laminat or i sehen !Therapie verwendeten
Pregnansteroide sind durch die Anwesenheit eines Halogenatoms, insbesondere eines Fluor- oder Chloratoms in der 9-Stellung des
Steroidmoleküls charakterisiert. Solche 9-halogenierte Steroide
sind besonders wertvoll zur wirksamen Behandlung von inflammatorisehen
Erkrankungen gewesen, seit gefunden wurde, daß das Einführen eines Halogenatoms, insbesondere eines Pluor- oder Chloratoms,
in die 9-Stellung eines Pregnansteroids im allgemeinen die antiinflammatorische Wirksamkeit des Steroids erhöht. Jedoch
ist das Vorhandensein eines Halogenatoms insbesondere von Fluor in der 9-Stellung häufig mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden,
wie Salz- und/oder Wasserretention, obwohl solche Kebenwir-
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kungen zumindest bis zu einem gewissen Ausmaß durch weitere Substitution
des Moleküls, z.B. durch eine Methylgruppe in der 16-Stellung vermindert werden. Nichtsdestoweniger besteht ein
wachsendes Bedürfnis nach antiinflammatorischen Steroiden, die
kein Halogenatom in der 9-Stellung besitzen, die jedoch noch einen
zufriedenstellenden antiinflammat orischen Wirksamkeitsgrad
zur wirksamen Behandlung von inflammatorischen Zuständen aufweisen.
Antiinflammatorische Steroide dieser Art sind, obwohl sie für die topische Anwendung interessant sind, auch für die innere
Verabreichung von Interesse.
Es wurde nun eine Klasse von 17-Acyloxypregnan-steroiden gefunden,
die keinen Halogensubstituenten besitzen, jedoch auch eine gute antiinflammatorische Wirksamkeit aufweisen. Die neuen erfindungsgemäßen
Verbindungen sind von besonderem Wert für die topische Behandlung von Entzündungen, sie sind jedoch auch zur inneren
Verabreichung bei der Behandlung von beispielsweise rheumatischen oder arthritischen Zuständen nützlich.
Die neue Steroidklasse der vorliegenden Erfindung bildet bestimmte
17a-Monoester und 17a, 21-Diester von 17«, 21-Dihydroxyverbindungen
der Pregnanreihen, die unter anderem durch eine Doppelbindung in der 8(9)—Stellung charakterisiert sind. Dementsprechend sind die
erfindungsgemäßen neuen Verbindungen Verbindungen der allgemeinen Formel
(I)
worin IL eine Alkanoylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen und R2 ein Wasserst off atom oder eine Alkanoylgruppe mit 2, 3 oder
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4 Kohlenstoffatomen sind.
Die Gruppe R.. in der Torstehenden Formel I ist eine Propionyl-,
n-Butyryl- oder Isobutyry!gruppe, wohingegen R« ein Wasserstoffatom
oder eine Acetyl-, Propionyl-, n—Butyryl— oder Isobutyryl—
gruppe ist. Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel I umfassen aufgrund ihrer guten topischen antiinflammatorischen Aktivität:
Δ"ν ~J '-16ß-Methyl-prednisolon-17-propionat
/\8(9)-16ß-Methyl-prednisolon-17-n-butyrat
λ 8(9)_-j6ß-Methyl-prednisolon-17-propionat-21-acetat
-16ß-Methyl-prednisolon-17-propionat-21-propionat
-16ß-Methyl-prednisolon-17-n-butyrat-21-acetat.
Die vorstehend definierten Verbindungen der Formel I können vorteilhaft
durch Dehydrohalogenierung einer Verbindung der Formel
(H)
hergestellt werden, worin R^ und R2 wie vorstehend definiert sind
und X ein Chlor- oder Bromatom, vorzugsweise ein Bromatom darstellt, wobei das gewünschte A -Steroid erhalten wird. Diese Umsetzung
kann im allgemeinen unter allgemein milden Bedingungen, beispielsweise unter Verwendung einer Stickstoff enthaltenden
Lewis-Base, wie Collidin, Pyridin, H-Methylmorpholin, Triäthylamin
und/oder Di-niedrig-alkyl-niedrig-acylaaid, z.B. F,IT—Dimethylformamid
oder Ιϊ,ΙΙ-Dimethylacetamid, vorzugsweise in Anwesenheit
eines Alkalimetall- oder Erdalkalimetallcarbonats, z.B. Natrium- oder Calciuncarbonat durchgeführt werden.
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Die Umsetzung wird beispielsweise sehr zweckmäßig unter Verwendung
von natrium- oder Calciumearbonat in Dimethy!acetamid durchgeführt.
In solchen Amidsystemen ist vorteilhaft ein Halogenid—
salz, z.B. ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhalogenid (z.B. Chlorid oder Brömid) z.B. ein Lithium-, Natrium- oder Calciumhalogenid,
vorzugsweise Lithiumbromid, anwesend. In Abwesenheit eines derartigen Salzes kann eine Spur von Wasser wünschenswert
sein. Die Reaktion wird zweckmäßig bei einer erhöhten Temperatur von 80° bis zum Siedepunkt des Mediums, beispielsweise etwa 1000C
für Amidreagenzien und etwa 1700C für tertiäre organische Basen,
wie Collidin u.s.w. durchgeführt.
Die vorstehenden Verbindungen der JFormel II können beispielsweise
durch Zusatz der Elemente von Hypohalogenigersäure zu einer Verbindung der Pomiel
• ι2 2
. CO
L-OR1
CH.
(III)
worin R.j und Rp wie* vorstehend definiert sind, vorteilhaft nach
einem Verfahren, das dem in der britischen Patentschrift 1 139 (entsprechend der deutschen Offenlegungsschrift 1 568 689)
beschriebenen analog ist, hergestellt werden.
Auf diese Weise wird die Verbindung der Formel III mit einem Halogenierungsmittel,
das positives Chlor oder Brom liefert,· in Anwesenheit einer Verbindung, die 0H~-Ionen liefert, umgesetzt. Das
Halogenierungsmittel kann beispielsweise ein li-Chlor- oder li-Bromimid,
wie Ii-Chlorsuccinimid und H-Bromsuccinimid,ein N-Bromamid?
wie K-Bromacetamid oder ein H-Chlor- oder IT-Bromhydantoin, wie
1,3-Dibrom-5,5-dimethy!-hydantoin sein.·
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— 3 —
Die vorstehend erwähnte OH~"-Ionen liefernde Verbindung kann Wasser
sein, wobei die Reaktion in einem wäßrigen Medium, das vorzugsweise ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel für
das Steroid enthält, z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan durchgeführt wird. Die vorstehende Umsetzung wird auch vorzugsweise in Anwesenheit
einer Säure, z.B. Perchlorsäure oder Schwefelsäure durchgeführt
Die 17~Monoesterverbindungen der Formel I können alternativ aus
den entsprechenden 17,21-Dihydroxyverbindungen über die 17,21- .
Orthoester hergestellt werden, z.B. nach den in den britischen Patentschriften 1 043 347 und 1 047 518 (entsprechend der deutschen
Patentschrift 1 443 958) beschriebenen Verfahren.
Auf diese Weise kann die 17,21 «Dihydroxy verMndiing zuerst unter
wasserfreien Bedingungen mit einem Orthoester you Propionsäure,
Buttersäure oder Isobuttersäure, der beispielsweise die Ponnel
R1C(OR")* hat, worin R* eine Äthyl-, Propyl- oder Isopropy!gruppe
ist und R" eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z.B.
eine Methyl- oder Äthylgruppe istj vorzugsweise in .Anwesenheit eines
sauren Katalysators, z.B. p~Toluolsulfonsäure, Pyridinhydrochlorid
oder Schwefelsäure und, falls gewünscht, in einem Lösungsmittelmedium,
vorzugsweise in einem aprotiscfeen Lösungsmittel, wie Benzol, Dioxan, Äther, Methylenchlorid, Äthylacetat oder Toluol
umgesetzt werden. Der erhaltene 17,21-Orthoester kann anschließend
unter Bildung eines 17-Monoesters der Formel I hydrolysiert werden,
v/obei die Hydrolyse vorzugsweise in Anwesenheit eines sauren Katalysators in einem wäßrigen Medium, z.B. einer niedrig-Alkansäure,
z.B. Essig- oder Propionsäure oder einer starken Mineralsäure, z.B. Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure in einem wäßrigen
polaren Lösungsmittel, das beispielsweise Äthylacetat, Äther, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran oder Ketone, wie Aceton umfaßt, durchgeführt
wird. Die Hydrolyse des Orthoesters kann vorteilhaft beispielsweise in einem gepufferten wäßrigen organischen Medium mit
einem pH-Wert von 4 bis 6, vorzugsweise von 4,5 bis 5,5, durchgeführt v/erden. Das wäßrig-organische Medium umfaßt so ein mit Wasser
mischbares organisches Lösungsmittel, z.B. Tetrahydrofuran, Dioxan oder ein Cj ,-Alkanol und ein Puffersystem, wie Chlorwasserstoff
säur e-Iiatriumcitrat; Chlorwasserstoffsäure-I^liumhydrogenphtha-
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lat; Kaliumhydrogenplitlmlat-Eatriumliydroxid; oder Chlorwasserstoffsäure-Glycin.
Die 17,21—Diester der Formel I können durch 21—Veresterung der
entsprechenden 17-Monoester-21-hydroxyverbindungen der Pormel I
hergestellt werden, z.B. nach dem in der "britischen Patentschrift
1 047 519 (entsprechend der deutschen Patentschrift 1 443 957) beschriebenen Verfahren. Auf diese Weise kann die 21- Veresterung
unter Verwendung eines geeigneten Säureanhydrids oder Säurechlorids lint er basischen Bedingungen, z« E., in Anwesenheit einer
tertiären organischen Base, wls Py rid in.. Ohinolin, ΪΓ-Methylpiperidin,
N-Methyl-worpa^lixi ο do:..'- ''•'!■Ά^'ΙΙψ'ια'^.Ι.Ιιι clurchgeführt werden.
Ein Lösungsni Jtt-"... >ami &ιν;:<:..?~... λ s^iri, s^'ß, ein ICohlenwasserstoff-
oder MhsTT.^^iz^h-.'Akhz?., \;i... '}k^zoxf ^olynl, Bioxan oder
Tetrahydrofuran.
Die vorstehend ΘΤτί^Λζ -]"~*7,,ΐ/{--^Φ\γαΐ!ϊϊ:-τ^1^1τΛ\ΖΩ.& kann beispielß
weise durch 8(9)·^Ι:!Αΐι,/ί*·ΐ"^.·?-3-?*Γ-/5η:ι6χαλ',;.^ ti err- entsprechenden 9—HalogenverMndung,
vortut-v,. ;-,■; -1Ia^- 9~B"cc· rorertin^irtiig oder -eines 21-Monoestere
davon hergeatei.lt v^t:'.'-:t..s wol:>-3i ±:ί letzteren Falle anschließend
dia Si-Iaßtexgx'oppe i?,3; oute:; uas.ischan Bedingungen hydrolysiert
wird« .BiGHe Delaydroliz,l->
t^sniermig kann in der vorstehend
für die Herstellung der 7erh5.iK;uiigen der Pormel I aus den Verbindungen
der ]?or?Kel II be sehr i ebenen Weise durchgeführt werden.
Wird nach dem zuletzt beschriebenen Dehydrohalogenierungsverfahren
ein £1-Monoester einer Δ ~17α, 21-Dihydroxy st er oidverbindung hergestellt,
so kann der erhaltene 21-Monoester, falls gewünscht, entsprechend
dem in der deutschen Patentschrift . (Patentanmeldung P , der gleichen Anmelderin vom gleichen Tage,
entsprechend der britischen Patentanmeldung No. 37655/72) beschriebenen
Verfahren direkt in den entsprechenden 17«-Monoester
umgewandelt werden.
Die 17a-Mono- und 17a,21-Diester der Formeln II und III können
durch die vorstehend beschriebenen Veresterungstechniken hergestellt v/erden.
Durch die Erfindung v/erden auch pharmazeutische Zusammensetzungen
zur antiinflaminatorischen Therapie geschaffen, die mindestens eine
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Steroidverbindung der Formel I (wie vorstehend definiert) zusammen
mit einem oder mehreren pharmazeutischen Trägern oder Exzipienten enthalten. Solche Zusammensetzungen können in Formen vorliegen,
die zur topischen oder inneren Verabreichung geeignet sind.
Das aktive Steroid kann mit Hilfe eines dafür geeigneten topischen
Vehikels zu einem zur topischen Verabreichung geeigneten Präparat formuliert werden. Beispiele für verschiedene Präparattypen zur
topischen Verabreichung umfassen Salben, lotions, Cremen, Puder, Tropfen,(z.B. Augen- oder Ohrtropfen), Sprays (z.B. für die Hase
oder den Bachen), Suppositorien, Retentionsklistiere, kaubare oder
lutschbare !Tabletten oder Pellets (z.B. zur Behandlung von aphthösen
Geschwüren bzw. aphthösem Ulkus) und Aerosole. Salben und Cremen
können beispielsweise mit einer öligen oder gepufferten wäßrigen (pH-Wert etwa 5,0) Basis formuliert werden unter Zugabe von
geeigneten Eindiekungs— und/oder GeIi erungsmitt ein und/oder· GrIykolen.
Solche Basismaterialien können beispielsweise Wasser und/ oder ein Öl, wie flüssiges Paraffin oder ein Pflanzenöl,.wie Arachisöl
oder Rhizinusöl oder ein glykolisches Lösungsmittel, wie Propylenglykol oder 1,3-Butandiol umfassen. Eindickungsmittel,
die je nach der Natur des Basismaterials verwendet werden, umfassen weiches Paraffin, Aluminiumstearat, Cetostearylalkohol, Poly—
äthylenglykole, Wollfett, hydriertes Lanolin und Bienenwachs und/ oder Glycerinmonostearat und/oder nicht-ionische Emulgiermittel.
Die Löslichkeit des Steroids in der Salbe oder Creme kann durch Einarbeiten eines aromatischen Alkohols, wie Benzylalkohol, Phenyläthylalkohol
oder Phenoxyäthylalkohol erhöht werden.
Lotionen können mit einer wäßrigen oder öligen Basis formuliert v/erden und umfassen im allgemeinen auch eines oder mehrere der
folgenden Emulgiermittel, Dispergiermittel, Suspendiermittel, Eindickungsmittel,
Lösungsmittel, farbgebende Mittel und Parfüms.
Puder können mit Hilfe der geeigneten Pudergrundlage z.B. Talk, Lactose oder Stärke gebildet v/erden. Tropfen können mit einer wäßrigen
Basis formuliert werden, die auch ein oder mehrere Disper-
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giermittel, Suspendiermittel oder löslichmachende Mittel u.s.w.
enthält.
Sprayzusammensetzungen können "beispielsweise als Aerosole unter
Verwendung eines geeigneten !Treibmittels, z.B. Dichlor-difluormethan
oder !Drichlorfluormethan formuliert werden.
Der Anteil an aktiver Verbindung in den erfindungsgeriiäßen topischen
Zusammensetzungen hängt von der genauen ITatur der herzustellenden
Formulierungen ab, liegt jedoch im allgemeinen im Bereich von 0,0001 bis 5,0 G-ew.-$. Im allgemeinen jedoch ist es für
die meisten Präparattypen vorteilhaft, Anteile im Bereich von 0,001 bis 0,5 io und vorzugsweise 0,01 bis 0,25 ?° zu verwenden.
!Eopische Präparate können ein oder zweimal täglich auf das befallene
Gebiet verabreicht werden. Über Hautflächen können abschliessende Verbände häufig vorteilhaft verwendet werden.
Zur inneren Verabreichung können die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen
beispielsweise zur oralen, parenteralen oder rektalen Verabreichung formuliert werden. Zur oralen Verabreichung können
Sirups, Elixiere, Pulver und Granulate verwendet werden, die in üblicher Weise formuliert werden können. Dosiseinheitsformen wie
nachstehend beschrieben, sind jedoch bevorzugt.
Zur parenteralen Verabreichung können die Verbindungen in sterilen,
wäßrigen oder öligen Vehikeln angeboten werden; geeignete ölige Vehikel umfassen Arachisöl, Olivenöl u.s.w.
Bevorzugte Präparatformen zur inneren Verabreichung sind Dosiseinheitsformen,
d.h. Präparate in Einheitsform, wobei jede Einheit eine gewünschte Dosis des aktiven Steroids enthält. Solche Dosiseinheitsformen
enthalten von 0,01 bis 5,0 mg, vorzugsweise von 0,05 bis 2,0 mg des aktiven Steroids. Zur oralen Verabreichung geeignete
Dosiseinheitsformen umfassen tabletten, überzogene Tabletten und Kapseln. Zur parenteralen Verabreichung geeignete Dosiseinheitsformen
umfassen verschlossene Ampullen oder Pläschchen,
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die jeweils die gewünschte Dosis des Steroids enthalten. Suppositorien,
die "beispielsweise mit handelsüblichen Suppositoryengrundlagen
hergestellt werden können, schaffen eine Dosiseinheitsform
zur rektalen Verabreichung. Sterile !Tabletten- oder Pelletimplantate können auch verwendet werden, z.B., falls eine langsame systemische
Absorption gewünscht wird.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können im allgemeinen durch
innere Verabreichung in Fällen gegeben werden, bei denen eine systemische adrenokortikale Therapie angezeigt ist. Die tägliche Dosis
kann von 0,05 bis 10,0 mg je nach dem zu behandelnden Zustand und der gewünschten Behandlungsdauer variieren.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch ein oder mehrere
Konservierungsmittel oder bakteriοstatische Mittel enthalten,
z.B. Methylhydroxybenzoat, Propylhydroxybenzoat, Chlorkresol oder
Benzalkoniumchloride. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
auch andere aktive Bestandteile enthalten, wie antimikrobielle
Mittel, insbesondere Antibiotika, wie Neomycin.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Alle Temperaturen sind in 0C angegeben. Die Ultraviolettspektren
wurden in Äthanol bestimmt. Die verwendete Petrolätherfraktion siedete im Bereich von 40-60°. Palis nicht anders angegeben, wurden
die Schmelzpunkte auf einem Koflerblock bestimmt und sind nicht korrigiert. Optische Drehungen wurden in Dioxan bei einer Konzentration
von etwa 1 $ Gew./Vol. gemessen. Chromatographie wurde an Silieiumdioxidgel durchgeführt. Organische Extraktlösungen wurden
über Magnesiumsulfat getrocknet, falls nicht anders angegeben.
21-Acetoxy-11ß,17-dihydroxy-16ß-methylOregna-1.4.8(9)-trien-5.20-dion
2,0 g frisch auf konstantes Gewicht über Phosphorpentoxid getrocknetes
21-Acetoxy-9a-brom-11ß,17-dihydroxy-16ß-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion,
4,0 g feinverteiltes Calciumcarbonat und 100 ml
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Dime thylacetamid wurden heftig gerührt und unter Stickstoff 25 Minuten
unter Rückfluß erwärmt. Die Kischling wurde gekühlt, festes Material wurde durch Filtration entfernt und das Piltrat wurde unter
vermindertem Druck auf etwa 20 ml konzentriert und anschließend
mit Wasser versetzt. Das Produkt wurde mit Äthylacetat extrahiert; die Extrakte wurden mit ITatriumcarbonatlösung und anschließend mit
Wasser bis zur Neutralität gewaschen, getrocknet (Natriumsulfat) und im Vakuum verdampft. Der Rückstand (1,525 g, 90 fo) wurde in
Chloroform gelöst und durch neutrales Aluminiumoxid filtriert. Der Hauptanteil des FiItrats ergab 1,2 g (72 fo) eines leicht gelben
Produkts, das aus ühloroforia-Setroläther unter Bildung von 700 mg
(42 ?o) der TitelverMnäung umkristallisiert wurde; F = 206-207°,
[a]D+88°, Tl. maXi 239 μ (e 15500)
Herstellungsverfahren 2
11 ß. 17,21-ffrihyci-rTv~16ß~ine-bhylpre^nar1A4.^8(9 )-trien-3.20-dion
Eine gerührte Lösung von 1,25 g 21-Aeetoxy-iiß, ^--di
methylpregna-i f 4,8(9)—trien-3,2Q-aion i:a 15 ml Dioxan und 1 5 ml
Methanol wurde tropfenweise mit t'.ner Lösung von 414 mg Kaliumcarbonat
in 1,0 ml Wasser versetzt» Es wurde unter Stickstoff eine weitere Stunde gerührt. 0,6 ml Eisessig wurden zugesetzt und die
Mischung wurde im Vakuum auf ein geringes Volumen konzentriert, in Wasser gegossen und mit Äthylacetat extrahiert. Durch Verdampfen
des Extrakts erhielt man 740 mg eines Rückstands, der in Äthyl acetat erneut gelöst wurde und durch einen Pfropfen von Magnesiumsilicat
filtriert wurde. Das Piltrat wurde verdampft und der Rückstand (600 mg) wurde aus Aceton-Hexan unter Bildung von 400 mg
(35 1o) der Sitelverbindung umkristallisiert; P = 185-187°,
[a]D +54°, ^jaax. 239 nm ( t 15800).
17,21-(1'-Αΐ1ιοχν-1 l~äi;hylmetiiylendioxy)--11ß-h7drQ3ty-16ß»meth.vl'-pregna-1«4,8(9)-trien-3.20-dion
Eine Lösung von 300 mg 11ß, 17,21-Trihydroxy«16ß-methylpregna-1,4,8(9)-trien-3i-50-dion
in 12 ml Dioxan wurde init 20 mg p-'Joluol
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sulfonsäure und 0,45 ml Äthylorthopropionat "behandelt und die Mischung
wurde 25 bis 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die
Mischung wurde in etwa 200 ml verdünnte ITatriumbiearbonatlösung
gegossen und das ausgefällte Produkt (350 mg) wurde gewaschen und über Phosphorpentoxid getrocknet. Das Produkt wurde einer präparativen
DünnschichtChromatographie in Chloroform-Aceton (9:1) in
Anwesenheit einer Spur von Pyridin unterzogen, wobei man 200 mg
(60,5 fo) des Titel Δ8^9^Hß-ol-17,21-Äthylorthopropionats erhielt;
X___ 240 nm (e15_ 367); durch Umkristallisieren aus
JRcLX. t
I CIQ
Aceton-Hexan erhielt man 60 mg einer Probe von i1 = 215 ; [aj-rj+12 ,
^ max. 239 nm ( t 15800).
11ß-Hydroxy-17«21-(1.'-methoxy~1*-propylmethylenfli oxy)-16ß-methylpre^na-1,4«B(9)-trien-3«20-dion
Eine Lösung von 1,00 g 11ß,17,21-Irihydroxy-16ß-methylpregna-1,4,
8(9)-trien-3,20-dion in 50 ml trockenem Dioxan wurde mit 20Ϊ mg
trockener p-Ioluolsulfonsäure und 1,99 g irimethylorthobutyrat
versetzt und die Mischung wurde 35 Minuten bei Raumtemperatur gerührt.
Die Mischung wurde in 300 ml einer 2 $-igen Natriumbicarbonatlösung
gegossen und das Produkt wurde mit Chloroform extrahiert. Die Extrakte wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet
(MgSO.), verdampft und der Rückstand wurde mit Petroläther unter Bildung von 943 mg eines blaß cremefarbenen Feststoffs angerieben.
Durch präparative Dünnschichtchromatographie in Chloroform-Aceton (4:1) erhielt man 767 mg (62 56) des Titel- Δ8^-11β-ο1-17,21-Methylorthobutyrats;
7lov 239 nm (L 15400).
16ß-Hethyl-17,21-dipropionyloxypregna-1,4.9(11)-trien-3.20-dion
Eine Lösung von 60,0 g 21-Hydroxy-i6ß-niethyl-17-propionyloxypregna-1,4,9(11)-trien-3,20-dion
in 300 ml trockenem Pyridin wurde gerührt und mit 30 ml Propionsäureanhydrid versetzt und die Mischung
wurde 5 1/4 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Die Lösung wurde tropfenweise zu einer gut gerührten Mischung von 8 1 2n-Schwefel-
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säure, 6 1 Wasser und 2 kg gebrochenem Eis gefügt. Nach etwa
20-minütigem Rühren wurde die Ausfällung gesammelt, gut mit Wasser (etwa 3 1) gev/aschen und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet,
wobei man 70,2 g der ütelverbindung als fast farblosen amorphen Feststoff erhielt j [α]-, +14° (c = 0,99), 71 „^ 236,5 mn
SJ
. XU 3.X»
(6 15300).
9cc-Broa-11 ß, 21—dihydroxy—16ß—methyl—17—"propionyloXypreffna-114—-·
dien-3,20-dion
Eine Lösung von 3,0 g 21-Hydro2y-16ß-methyl-17-propionyloxy-pregna-1,4,9(11)-trien-3,20-dion
in 30 nl !Tetrahydrofuran und 13,5 ml Viasser
wurde gerülirt und mit 0,7? zrl 30 $-iger Perchlorsäure versetzt.
Die Mischung \rjirde- a-if 10° gekühlt und portionsweise mit 1,68 g
IT-Bromsucciniial'i während 2 bis 3 Minuten versetzt und anschliessend
2 Stunden "bei Eaumtemperatur gehalt en. Festes iTatriummetabisu
If it wurde tis r;u ö.lner neg^r-rKü. Jod-Stärlre-Reaktion zugesetzt
und -lie Mischung irar-ile in 150 :^1 ivast.er unter ."Kühlen und Rühren
gegossen. Das Produkt -5/urde mit ülilor-oform eztraliiert un.d die vereinten
Extralrta wurden nit ¥asaer ^ev-aschen, getrocknet und das
Lösungsmittel yiirÄe v'i:.ter vermindert em Druck unter Bildung von
3,91 g eines-sehr hellbraunen Sohau^s entfernt, Durch Kristallisation
aus Aceton-Petroläther erhielt man 2,84 g (79,4 ^) sehr
leichter Tsraun-ar Kristalle; diiroh TJ:aik:ristall!sation eines Seils
von 146 mg 2 iz au? Aceton, erhielt man 97 mg der Titelverbindung
als farblose Nadeln, Ί - 143-145° (Zersetzung)! [Ct]35 + 113°,
240-241 ms. (i 13900).
A) ;3ine lösmi- von 7-^2 g 16A-Hv-',^7"!,-I?,21-a,ijr:pionylcxypregna~
1,4,9(11 )«4;rieiA-3,2G=--Λίοη in LS5 nl ietra!iy;i:rofuran wurde gerührt
und in Eis gekllli-.lT;, rl-virend 344 ω" "■ /S-ige wäßrige Perchlorsäure
tropfenweise SLigesst.-t -.v-urde, wocai die Semperatur unter 16°
409809/12
halten wurde. Die Mischung wurde anschließend auf 11° gekühlt und 27,0 g 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin wurden portionsweise während
15 Minuten hei 11-16° unter gutem Rühren zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde weitere 45 Minuten gerührt. Wenige Anteile festes Natriummetabisulfit wurden zugesetzt bis man eine negative
Jod-Stärke-Reaktion erhielt. Die Mischung wurde in Eis gekühlt und tropfenweise und langsam mit 344 ml Wasser versetzt. Nach
30 Minuten wurde das Produkt gesammelt, von den Mutterlaugen freigesaugt und mit Wasser gewaschen, wobei man nach dem Srocknen bei
Raumtemperatur im Vakuum während 2 Sagen 78,8 g (87,8 ?S) der Titelverbindung
als letrahydrofuran-Solvat in Form von farblosen Kristallen erhielt; [a]^ +88°, % max#241 nm (£ 14500).
B) Eine Lösung von 2,2 g gapropionyloxypregna-1,4-dien-3,20-dion
in 44 ml trockenem Pyridin wurde mit 4,4 ml Propionsäureanhydrid während 11/2 Stunden bei
Raumtemperatur behandelt. Die Mischung wurde in eisgekühlte verdünnte Schwefelsäure gegossen, wobei man 2,35 g (93 %) der litelverbindung
in Form eines fast weißen Feststoffs erhielt; /L___
241 nm ( E^m 248 ).
17-Butyryloxy-11 ß. 21-dihydroxy-16ß-methylpregna-1.4.8(9)-trien-3.20-dion
760 mg des nach Herstellungsverfahren 4 erhaltenen Δ 17,21-Methylorthobutyrats in 25 ml Aceton und 5 ml Wasser wurden
mit 0,2 ml 2n-Schwefelsäure versetzt und 50 Minuten gerührt. Die Mischung wurde in 300 ml Wasser gegossen, wobei man 605 mg (82 fo
eines blass cremefarbenen Feststoffs erhielt. Durch Kristallisation aus Aceton-Hexan erhielt man die Titelverbindung in Form
farbloser Nadeln vom F 213-215°, [α]^ +5°, 71 fflaXe 238-239 nra
( i 15900).
11ß.21-Dihydroxy-16ß-methyl-17-proOi onyloxypregna-1.4.8(9)-trien
3,20 dion
409809/124$
In einer ähnlichen Reaktion wie vorstehend "beschrieben, wurden
800 mg Δ ^-110-01-17,21-Äthylorthopropionat von Herstellungsverfahren
3 in 570 mg (76 ?«) des Titel-21-Hydroxy-17-propionats
umgewandelt. Durch Kristallisation aus Aceton erhielt man eine analytische Probe vom F 210-211°; [α]Ώ +21°, Ti mov 238 um
16800).
21 -Acet oxy-17-butyryloxy-11 ß-hydroxy-16ß-methyl-pregna-1.4.8(9)-tri en-5.20-di on
605 mg 17-Butyryloxy-11 ß, 21 -dihydroxy-16ß-methylpregna-1,4,8(9)-trien-3,20-di
on in 20 ml trockenem Pyridin wurden mit 0,647 ml Essigsäureanhydrid versetzt und 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die Mischung wurde in 250 ml verdünnte Schwefelsäure gegossen und das Produkt wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und
unter Bildung von 637 mg (96 $) eines Feststoffs getrocknet. Das
Produkt wurde aus Ither-Aceton unter Bildung der Titelverbindung in Form von farblosen Nadeln vom F 189-191° umkristallisiert;
Ca]1J +6°, /*-max# 239 nm (£ 15900).
11 ß-Hydroxy-16ß-methyl-17«21 -di-pro-pionyloxypregna-i. 4.8 ( 9 )-trien
3«20-dion
Eine ähnliche Arbeitsweise wie die im vorstehenden Beispiel beschriebene,
wurde auf 300 mg 21-Hydroxy-17-propionat unter Verwendung
von Propionylchlorid bei 0° angewendet. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser gegossen, das Produkt wurde mit Äthylacetat
extrahiert und anschließend einer präparativen Dünnschicht— Chromatographie in Ohloroform-Aceton (4:1) unterzogen. Die Titelverbindung
wurde aus Äther-Petroläther umkristallisiert, F 176-177°;
[a]D+19°, /i-max. 239 nm (S 16200).
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11 ß-Hydroxv-t6ß-methyl-17«21 -dJOropionyloxypregna-i,4« 8(9)-trien-3,20-dion
A) Eine Mischung von 26,02 g 9a~Brom-11ß-hydro:xy-16ß-methyl~17,
21-dipropionyloxypregna-t,4-dien-3,20-dion ("Bromhydrin-17,21-&ipropionat")-tetrahydrofuransolvat,
26,0 g feinverteiltem Calciumcarbonat (British. Pharmacopoeia) und 2,60 g trockenem Lithiumbromid
in 260 ml Dime thy Iac etamid wurde gerührt und 40 Minuten auf dem Dampfbad erwärmt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt,
festes Material wurde durch Filtration entfernt und mit etwas Dimethylacetamid gewaschen. Das Filtrat und die Waschlösungen
wurden tropfenweise unter gutem Rühren zu 1300 ml kaltem Wasser gefügt, wobei man nach taschen mit Wasser und Trocknen "bei
40° über Nacht im Vakuum 19,80 g (97,4 $) eines blass' cremefarbenen
Peststoffs erhielt. Der Feststoff wurde in 40-50 ml heißem Methanol
gelöst und die heiße Lösung wurde mit Aktivkohle behandelt, rasch durch Kieselgur filtriert und leicht konizentriert.»Nach raschem
Abkühlen auf Rauntemperatur und Kühlung über lacht erhielt man 16,73 g (80,1 fi) von fast farblosen Kristallen. Eine ähnliche
Umkristallisation ohne Aktivkohlebehandlung ergab 14,79 g (70,7 f°)
der Titelverbindung als fast farblose Kristalle nach dem Trocknen bei 100° im Vakuum während 28 Stunden. [<x]D +11,6° (c = 1,01),
3? 130-137°, /1 ffiax, 239,5 nm (E^ 316).
B) Dia vorstehende Arbeitsweise wurde auf chromatography.sch homogenes
unsolvatisiertes Bromhydrin-17,21-dipropionat (1,20 g) angewandt,
wobei jedoch die zweifache Menge an Calciumearbonat und Dimethylacetamid
bei einer Reaktionszeit von 3 Stunden verwendet wurde. Man erhielt das feuchte Rohprodukt. Dieses wurde in Äther
gelöst und mit Wasser gewaschen, getrocknet (Aktivkohle) und zu 743 mg (72 fo) eines blaßgelben Schaums verdampft, der aus einer
konzentrierten Ätherlosung unter Bildimg von 497 mg leicht brauner
Nadeln kristallisiert wurde. Durch Umkristallisation aus !-!ethanol
erhielt man farblose Kristalle der Titelverbindung als Hydrat (nach, dem Trocknen bei 100° im Vakuum); [a]-n +11,6°.
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Analyses C28H56O703/4H2O (MG 49891)
berechnet? C 6795 H 7,6 ^
gefunden; 67S6 (67,6) 7,3 (792)
gefunden; 67S6 (67,6) 7,3 (792)
Die Verbindung schmolz in einem Bereich von 125-142°j eine teilweise Wiederverfestigung trat nach etwa 5 Minuten bei 140=150°
auf und ein zweiter Schmelzpunkt wurde bei 176=177950 festgestellt,,
C) 1j,0 g des Bromhydrin=i7s,21-aipropionats wurden 15 Minuten mit
290 ml 2s,496^Collidin unter Hliekfluß erwärmt«, Die Mischung wurde
mit 8 ml Äther verdünnt und 530 mg kristallines Collidinhydrobromid
wurden durch Filtration entfernte Der Äther wurde aus dem
Filtrat entfernt und der Rüeks-feancL wurde zu 15 ml gerührter 2n~
Schwefelsäure und. 35 ml Wasser gefügte Die Mischung wurde mit
Äthylacetat extrahiert und öle vereinten Extrakte wurden mit 2n-Schwefelsäure,
gesättigtem Hatriumbicarbonat und Wasser gewaschen, getrocknet und zu 818 mg eines braunen Schaums verdampft„ Durch
präparative DünnschichtChromatographie 221 Chloroform erhielt man
464 mg (54 j6) des Hauptprodukts als Schaums, der aus Äther kristallisierte
unter Bildung von 222 mg (26 fo) der iDitelverbindung in Form
von farblosen .Nadeln vom F 176sO - 17790°s [a]D -f1098° (c = I51OI),
239,5 nm
Durch Konzentrieren der Mutterlaugen erhielt man einen zweiten Kristallanschuß von 110 mg (13 /O fast farblosen Kristallen^ die
homogen waren und mit dem ersten Kristallanschuß laut Dünnschichtchroinatographie
identisch waren,,
D) Eine Mischung von 1,0 g Beclomethason=17s21-äipropioiiat und
2,0 g trockenem CaIciurnearbonat (British Pharmacopoeia) in 50 ml
trockenem Dime thy Iac etamid wurde unter trockenen Stickstoff gerührt
und 1,5 Stunden unter Rückfluß erwärmte Pestes Material wurde durch
Filtration entfernt und mit wenig Dimethylacetamid gewaschen» Das
FiItrat und die Waschlösungen wurden im Vakuum auf 5-10 ml konzentriert
und 50 ml Wasser wurden zugesetzto Das Produkt wurde mit
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Äthylacetat extrahiert, die Extrakte wurden mit" gesättigtem Fatriumbicarbonat
und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum imter Bildung von 940 mg eines rotbraunen Schaums verdampft.
Durch präparative DünnschichtChromatographie in Chloroform
(7 Durchläufe) erhielt man die Hauptbande als Mischung (507 mg) die durch weitere Chromatographie an Aluminiumoxid in Chloroform-Cyclohexan
(2:1) in zwei Komponenten zerlegt wurde. Die Hauptkomponente (248 mg, 27 %) wurde aus Äther unter Bildung von 180 mg
(20 j£) farbloser Kristalle der !Eitelverbindung vom F 173-175°
kristallisiert; [a]^ +9,5° (c = 0,87), /^max# 239,5 nm (£,15800).
21-Acetoxy-11 ß-hydroxy-16ß-methyl-17-T>ropi onyloxypregna-1,4.8(9)-trien-3,20-dion
Eine Lösung von 30,0 g 21-Hydroxy-16ß-methyl-17-propionyloxypregna-1,4,9(11)-trien-3,20-dion
in 150 ml trockenem Pyridin wurde gerührt und mit 15,0 ml Essigsäureanhydrid versetzt und die Mischung wurde
bei Raumtemperatur 8 Stunden gehalten und anschließend über Facht gekühlt. Die Lösung wurde tropfenweise zu" einer gut gerührten Mischung
von 4 1 2n—Schwefelsäure in 4 kg gebrochenem Eis gegossen und die Ausfällung wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und im
Vakuum getrocknet. Man erhielt 33,08 g (100 fo) 21-Acetoxy-16ßmethyl-17-propionyloxypregna-1,4,9(1i)-trien-3,20-dion
in Form eines fast farblosen granulären Feststoffs; "λ-___ 237 nm (^ 15200).
JBSL JL
Eine Lösung von 10,0 g des Δ . -^i-Acetat-^-propionats in
100 ml Tetrahydrofuran wurde gerührt und in Eis gekühlt und es
wurden 50 ml 3 $-ige wäßrige Perchlorsäure tropfenweise zugesetzt,
wobei die Temperatur unter 16° gehalten wurde. Die Mischung wurde anschließend auf 10° gekühlt und 4,09 g 1,3-Dibrom-5,5-dimethy!hydantoin
wurden portionsweise unter gutem Rühren während 15 Minuten augesetzt. Nach 45 Minuten wurde ein wenig Fatriummetabisulfit zugefügt,
um überschüssiges Hydantoinreagens zu zerstören. Die Mischung
wurde in Eis gekühlt und tropfenweise mit 50 ml Wasser versetzt, wobei man 11,43 g (83,5 $>) 21-Acetoxy-9a-brom-11ß-hydroxy-16ß-methyl-17-propionyloxypregna-1,4-dien-3,20-dion
als farbloses
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Tetrahydrofuransolvat erhielt; L^L· +84,8 (c = 1,02), /C
υ max.
240,5 um (L-14500).
Ein !Deil von 538 mg wurde aus Aceton umkristallisiert, wobei man
365 mg einer analytischen Probe, die nicht solvatisiert war, in Form von farblosen Prismen vom F 165-170° (Zersetzung) erhielt;
'[α]Ώ +97,8° (c = 1,06), 71 „_ 240 nm (8 14700).
Eine Mischung von 9,66 g des Bromhydrin-21-acetat-17-propionat-T.H.F.-solvats,
von 9,66 g feinverteiltem Galciumcarbonat (BP),
966 mg getrocknetem Lithiumbromid und 96,6 ml Dimethylacetamid
wurde mechanisch gerührt und 1 Stunde auf dem Dampfbad erwärmt. Die Mischung, wurde auf Raumtemperatur gekühlt, festes Material
wurde durch Filtration entfernt, mit etwas Dimethylacetamid gewaschen und das Filtrat und die Waschiösungen wurden tropfenweise
zu 483 ml gut gerührtem Wasser gefügt, wobei man 6,47 g (88,7$) eines sehr blass—gelben Feststoffs erhielt. Zweimalige Umkristal—
!isation aus Methanol ergab 4»02 g (55,1 f°) blass—gelber großer
Prismen der Titelverbindung vom F 188-194°; [α]^ +9,8° (c = 1,03),
7t „.Qv 238,5 ma (L 16100).
max.
max.
11 ß-Hydroxy-1 6ß-methyl~17, 21-dipropionyloxypreg;na-1.4,8(9)-trien—
3.20-aion
Eine Mischung von 42,9 g 9a-Brom-11ß-hydroxy-16ß-methy 1-17,21 -dipropionyloxypregna-1,4-dien-3,20-dion-tetrahydrof
uransolvat, 42,9 g feinverteiltem Calciumcarbonat und 4,3 g Lithiumbromid in
429 ml Dimethylacetamid wurde unter Stickstoff gerührt und 45 Minuten auf dem Dampfbad erwärmt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur
gekühlt und festes Material wurde durch Filtration durch Kieselgur entfernt. Das Filtrat wurde tropfenweise zu 2145 ml Wasser
unter gutem Rühren gefügt, wobei man einen cremefarbenen Niederschlag erhielt.
Das Produkt wurde durch Filtration gesammelt tind im Vakuum bei
40 getrocknet, wobei man 30,5 g eines sehr leichten braunen Fest-
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stoffs.erhielt. Ein Teil von 1O9O g wurde mit einer geringen Menge
Methanol behandelt und die Mischung wurde angerieben und kurz
gekühltj wobei sich 7,77 g sehr blasse gelbe Kristalle der niedrigschmelzenden Kristallform der Titelverbindung naeh dem Trocknen
im Yakuum bei 40° ergaben,, Durch TJmkristallisation der nie=
drigschmelzenden Kristallform aus Aceton=Isopropylätlier erhielt
man zwei Kristallanschüsse (3S41 g und 3,94 g) kleiner !adeln
vom F 176,5 - 178° bswo 174 - 177°c Die beiden Kristallanschüsse
wurden vereint und weiter aus Aceton-Isopropyläther umkristalli·=
siertj, wobei man fast farblose !Tadeln der TltelTerbindiang in
ihrer hochschmelzenden Kristallform als einzigen KristallanscauB
von 5,97 g und vom F 17595 - 176S5° erhielt? [a]^ ^1095° (c = 1,0
Dioxan), /lma:Xe 239 nm (^
16ß-methyl-17 «, 21
3.20-dion
Eine Mischung von 330 g 9a-Bront=11ß-bydroay-16ß-me"bhyl-»17.921-äipropionyloxypregna=1,4~dien~3s20~dions
330 g feinverteiltem Cal·= ciumcarbonat, 230 g getrocknetem Lithiraabromid und 5S5 ml (O91
Moläquivalent) Triäthylamin in 3S3 1 Dimethy!acetamid -wurde 40 Minuten unter Rühren auf einem Dampfbad erwärmto- Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und das feste Material
durch Filtration entfernt«, 3,3 1 Methylenchlorid wurden zu dem
Filtrat gefügt und die erhaltene Lösung wurde mit ¥asser gewaschene
Das Methylenchlorid wurde unter vermindertem Druck abdestilliert 9
wobei man eine bemsteinfarbige gummiartige Masse erhielt, die
in 393 1 kaltem Methanol gelöst wurde«, 5s0 1 Wasser wurden zu der
methanolischen Lösung langsam unter ausreichendem Rühren zugesetzt,
Das Produkt wurde durch Filtration gesammelt, mit kaltem Wasser gewaschen und im Vakuum unter Bildung von 23593 g eines fast weissen
amorphen Feststoffs gewaschen«, Der Feststoff wurde in 110 ml heißem Aceton gelöst und 660 ml Isopropyläther wurden zugesetzt,
die Lösung wurde filtriert und unter Rühren kristallisiert, das
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Produkt wurde durch. Filtration gesammelt, mit 150 ml Isopropyläther
gewaschen und im Vakuum bei 700C getrocknet, wobei man 197,3 g der Tit.elverbindung in Form von "blassen cremefarbenen
Kristallen als hochsehmelzende Form erhielt; Λ- 238,5 nm
-13ICm 322>
J m " 182
Die folgenden Beispiele Teranschaulichen pharmazeutische Zusammensetzungen
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Salbe (1)
16ß-Methyl- Z\8^-prednisolon-17,21-
dipropionat (niedrigschmelzende Form) 0,10 Gew.-^
Propylenglykol 5,00 Gew.-^
weißes weiches Paraffin zur Ergänzung auf 100 Gew.—$
Das Steroid wurde in dem Propylenglykol gelöst. Das weiße weiche Paraffin wurde geschmolzen und das Propylenglykol wurde zu dem
geschmolzenen Paraffin gefügt, wenn dieses eine Temperatur von 60 - 650C aufwies. Die Mischung wurde heftig gerührt und auf
40°C gekühlt.
Salbe (2)
16ß-Methyl- ^8^9^-prednisolon-17,21-
dipropionat (niedrigschmelzende Form) 0,01
Propylenglykol 2,50
destilliertes Wasser 2,50 Gew.-?
Chlorcresol 0,005
Natriumnitrat (BP) 0,0035
Zitronensäure (BP) 0,0015 Gew.-$>
\*eißes weiches Paraffin zur Ergänzung auf 100 Gew.-?$.
Das Steroid und das Chlorcresol wurden in dem Propylenglykol ge-
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löst. Die Zitronensäure und das ITatriumcitrat wurden in dem Wasser
gelöst, welches anschließend zu dem Propylenglykolgemisch gefügt
wurde. Das weiße weiche Paraffin wurde geschmolzen und die Propylenglykol-Wassermischung wurde zu dem geschmolzenen Paraffin
gefügt, wenn dieses eine iEemperatur von 60 - 650C aufwies. Die
Mischung wurde kräftig gerührt und auf 4O0G gekühlt.
Salbe (3)
16ß-Methyl- Δ8'9-prednisolon-17,21-
dipropionat (niedrigschmelzende Form) 0,20 Gew.-5^
Benzylalkohol 1 Gew.-%
weißes weiches Paraffin zur Ergänzung auf 100 Gewichtsteile
Das Steroid wird in dem Benzylalkohol gelöst. Diese Lösung wird zu dem geschmolzenen weißen weichen Paraffin hei 50°C gefügt. Es
wird gerührt bis zur Abkühlung, wobei man eine homogene Salbe erhält.
Die folgenden pharmazeutischen Zusammensetzungen können ebenfalls hergestellt werden und dienen zur Erläuterung der Erfindung. Als
aktiver Bestandteil kann eine der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden.
Creme Gew. -$>
aktiver Bestandteil 0,10
Isopropylmyristat 25,0
Diäthylenglykolmonostearat (DEGMS) 8,0
GIycerinmonostearat (GMS) 12,0
Cetomacrogol 1000 1,0
Propylenglykol 15,0
Hatriumcitrat (BP) 0,05
Chlorcresol 0,10
Wasser zur Ergänzung auf 100,00
Das Propylenglykol und Wasser werden vermischt, auf 650C erwärmt;
die Citrate, das Chlorcresol und der aktive Bestandteil (0,06 $)
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werden gelöst. Der restliche aktive Bestandteil wird in dem Isopropylmyristat
(IPH) gelöst-. DEGMS, G-MS und Cetomaorogol 1000
v/erden geschmolzen, das IPM wird zugefügt und es wird auf 600C
erwärmt. Die "beiden flüssigen Phasen werden vermischt und unter
Kühlen gerührt, "bis sich die Creme absetzt.
aktiver Bestandteil (mikrofein) 0,25 mg
Lactose 69,90 mg
Akaziengummi 3,00 mg
Magnesiumstearat 0,75 mg
Das Steroid, die lactose und der Akaziengummi werden getrennt durch ein Sieb von 0,251 mm lichter Maschenweite (60 mesh B.S.)
geführt. Die Pulver werden vermischt und mit 50 $ Äthanol in Wasser
granuliert. Die Masse wird durch ein Sieb von 1,405 mm lichter Maschenweite (12 mesh) geleitet und die Granulate werden bei
500C getrocknet. Die getrockneten Granulate werden durch ein Sieb
von 0,84 mm lichter Maschenweite (20 mesh B.S.) geführt und in Magnesiumstearat gemischt, welches vorher durch ein Sieb von
0,152 mm lichter Maschenweite (100 mesh B.S.) geführt wurde. Es
wird in üblicher Weise auf Stanzen von 0,55 cm (7/32 inch) Durchmesser gepresst, wobei man ein Pellet bekommt, das sich langsam
im Munde löst.
aktiver Bestandteil (mikrofein) 0,0005 fo Gew./YoI.
Tween 80 0,05 1° Gew./Vol.
Äthanol 0,015 % Vol./Vol.
Methyl—p—hydroxybenzoat 0,08 % Gew./Vol.
Propyl-p~hydroxybenzoat 0,02 fo. Gew./Vol.
destilliertes Wasser zur Ergänzung auf 100 Volumenteile
Das Wasser wird auf 950C erwärmt und die Methyl- und Propyl-phydroxybenzoate
werden zugesetzt und unter Rühren gelöst. Das Vehikel wird auf Raumtemperatur gekühlt. Daa Steroid wird in dein
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Äthanol dispergiert und zu dem Tween 80 gefügt. Die Mischung wird
auf 5O0C erwärmt und so lange gerührt, bis das Steroid gelöst ist,
Die Steroidlösung wird zu dem Vehikel gefügt, es wird heftig gerührt, um eine Ausfällung zu vermeiden und das Volumen wird gegebenenfalls
mit Wasser ergänzt. Das Klistier wird auf Plastikbeutel, z.B. PVC-Beutel, zur SelbstVerabreichung oder in andere Behälter,
die zur Anwendung geeignet sind, verteilt.
aktiver Bestandteil | 0,025 | io Gew./Vol |
Tween 80 | 2,5 | i> Gew./Vol |
Äthanol | 0,75 | i> Gew./Vol |
Benzalkoniumchlorid | 0,02 | io Gew./Vol |
Phenyläthanol | 0,25 | io Vol./VoI |
Natriumchlorid | 0,60 | io Gew./Vol |
Wasser zur Injektion ergänzt auf | 100 Volumenteile.- |
Das Natriumchlorid, Benzalkoniumchlorid und Phenyläthanol werden
in dem Wasser zur Injektion gelöst. Das Steroid wird in dem Alkohol suspendiert und zu dem Iween SO gefügt. Die Mschung wird auf
500C erwärmt und bis zur Auflösung gerührt. Die Steroidlösung
wird zu dem Augentropfenvehikel unter raschem Rühren zur Bildung einer klaren Lösung gefügt. Die Masse wird durch Filtration durch
ein Filter aus gesintertem Glas sterilisiert und in sterile kleine gut gefüllte neutrale Augetropfenbehälter aus Glas gefüllt.
aktiver Bestandteil 2ween 80
Alkohol 95 # Methylparaben (p-Hydroxybenzoat)
Propylparaben (p-Hydroxybenzoat) natriumchlorid
0,005 io Gew./Vol. 0,05 % Gew./Vol.
0,15 Ί» Vol./Vol. 0,04 io Gew./Vol.
0,02 % Gew./Vol. 0,70 % Gew./Vol.
destilliertes Wasser zur Ergänzung auf 100 Volumenteile.
Das natriumchlorid und die Parabene werden in dem destillierten
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Wasser, erwärmt auf 950G, gelöst und die lösung wird abkühlen gelassen.
Das Steroid wird in dem Alkohol dispergiert und zu dem 3?ween 80 gefügt. Die Mischung wird auf 500C erwärmt und "bis zur
Auflösung des Steroids gerührt. Die Steroidlösung wird zu dem Vehikel unter raschem Rühren zur Bildung einer klaren Lösung gefügt.
Die Lösung wird durch ein Filter aus gesintertem Glas von teilchenförmigem Material frei filtriert und in kleine gut gefüllte
Behälter verteilt.
aktiver Bestandteil (mikrofein) . 0,5 mg
Lactose 175,5 mg
Maisstärke (getrocknet) 20,0 mg
Gelatine 2,0 mg
Magnesiumstearat 2.0 mg
Gesamtgewicht Gesamtgewicht 200,0 mg
Eine Suspension von 300 mg des aktiven Bestandteils in 2 ml Wasser,
das 0,1 fo Iween 80 enthält, wird 16 Stunden in einem 10 ml-Uylongefäß,
welches zu etwa 3/4 mit .Steatitkugeln gefüllt ist, gemahlen, "bis 90 % der Anzahl der Teilchen einen Durchmesser von
weniger als 10 Mikron aufweisen. Die Maisstärke und Lactose werden vermischt und durch ein Sieb von 0,251 mm lichter Maschenwei—
te (60 mesh B.S.) geführt und mit einer 10 $-igen Gelatinelösung,
die die Suspension des aktiven Bestandteils enthält und mit Waschlösungen des ITylongefäßes granuliert, wobei durch ein Sieb von
1,003 mm lichter Maschenweite (16 mesh B.S.) geführt wird. Die Granulate werden bei 400C über Hacht getrocknet und durch ein Sieb
von 0,84 mm lichter Maschenweite (20 mesh B.S.) geführt, mit nesiumstearat vermischt, welches vorher durch ein Sieb von 0,12 mm
lichter Maschenweite (100 mesh B.S.) geführt wurde und unter Verwendung
einer Tablettiermaschine mit einer flachkantigen Stanze von 0,4 mm (5/32 inch) tablettiert.
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Claims (27)
- Patentansprücheworin iL eine Alkanoylgruppe mit'3 oder 4 Kohlenstoffatomen und Rp ein Wasserstoffatom oder eine Alkanoylgruppe mit 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatomen darstellen.
- 2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin tyryl- oder iso-Butyrylgruppe darstellteine Propionyl-, n-Bu-
- 3. Verbindungen gemäß Anspruch 1 oder 2, worin R« ein Wasserstoffatom, eine Acetyl-, Propionyl-, n-Butyryl- oder iso-Butyrylgruppe darstellt.
- 4. A8^-16ß-Methyl~prednisolon-17-propionat.
- 5. A8^-i6ß-Methyl~prednisolon-17-n-butyrat.
- 6. Δ ^9^-16ß-Methyl-prednisolon-17-propionat~21-acetat.
- 7. A ^ '-löß-Methyl-prednisolon-^-propionat^i-propionat.
- 8. /\ ^''-leß-Methyl-prednisolon-^-n-butyrat^i-acetat.
- 9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung403809/1249der Formel(II)worin R.. und Rp wie in Anspruch 1 definiert sind und X ein Chloroder Bromatom darstellt, dehydrohalogeniert, wobei man das gewünschte Λ -Steroid erhält.
- 10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Bromatom darstellt.
- 11. Verfahren gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehydrohalogenierung unter Verwendung einer Stickstoff enthaltenden Lewis-Base durchgeführt wird.
- 12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehydrohalogenierung in Anwesenheit eines Alkalimetall- oder Erdalkalimetallcarbonats durchgeführt wird.
- 13. Verfahren gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stickstoff enthaltende Lewis—Base ein Di—niedrig—alkyl— niedrig-acylamid ist und die Dehydrohalogenierung in Anwesenheit einesAlkalimetall- oder Erdalkalimetallhalogenids durchgeführt wird.
- 14. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin Rp ein Wasserstoffatom ist und R. wie in Anspruch 1 definiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß man eine entsprechende 17,21-Dihydroxysteroidverbindung mit einer Verbindung der Formel R1C(OR")-worin R1 ein Äthyl-, Propyl- oder Isopropylrest ist und R" eine^09809/1249" 27 " 2340856Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, unter Bildung des gewünschten Steroid-17,21-orthoester umsetzt, der anschließend unter Bildung eines 17-Monoesters der Formel I hydrolysiert wird.
- 15. Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß R" in der Verbindung der Formel R1C(OR")* eine Methyl- oder Äthylgruppe ist.
- 16. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin R^ eine Alkanoylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen ist und Rp eine Alkanyolgruppe mit 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatomen ist, dadurch gekennzeichnet, daß man eine entsprechende 17—Monoester— 21-hydroxyverbindung der Formel I unter Bildung einer 17,21-DiesterVerbindung der Formel I verestert.
- 17. Pharmazeutische Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch den Gehalt zumindestens einer Steroidverbindung der Formel I gemäß Anspruch 1 als aktiven Bestandteil zusammen mit einem oder mehreren pharmazeutischen Trägern oder Exzipienten.
- 18. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 17, geeignet zur topischen Verabreichung.
- 19. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 18 in Form von Salben, Lotionen, Cremen, Pulvern, Tropfen, Sprays, Suppositoren, Retenti— onsklistiers, kaubaren oder lutschbaren Tabletten oder Pellets oder Aerosolen.
- 20. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,0001 bis 5,0 Gew.-^ des aktiven Bestandteils.
- 21. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 20, gekennzeichnet durch den Gehalt von 0,001 bis 0,5 Gew.-^ des aktiven Bestandteils.
- 22. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 21, gekennzeichnet durch den Gehalt von 0,01 bis 0,25 Gew.-^ des aktiven Bestandteils.4 0 9 8 0 9/1243
- 23. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 17, geeignet zur inneren Verabreichung.
- 24. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 23;in Form τοη Sirups, Elixieren, Pulvern, Granulaten, Ampullen, Fläschchen, Suppositorien oder sterilen [Tabletten- oder Pe11etimplantaten.
- 25. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 23 in lOrm von Dosiseinheitsformen.
- 26. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 25, worin jede Dosiseinheitsform 0,01 bis 5,0 mg aktiven Bestandteil enthält.
- 27. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 26, worin jede Dosiseinheit 0,05 bis 2,0 mg aktiven Bestandteil enthält.OR1Q1NAL409809/1249
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