DE2707336C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2707336C2 DE2707336C2 DE2707336A DE2707336A DE2707336C2 DE 2707336 C2 DE2707336 C2 DE 2707336C2 DE 2707336 A DE2707336 A DE 2707336A DE 2707336 A DE2707336 A DE 2707336A DE 2707336 C2 DE2707336 C2 DE 2707336C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carboxylic acid
- formula
- methyl
- chlorine
- hydrogen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J3/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by one carbon atom
- C07J3/005—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by one carbon atom the carbon atom being part of a carboxylic function
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P29/00—Non-central analgesic, antipyretic or antiinflammatory agents, e.g. antirheumatic agents; Non-steroidal antiinflammatory drugs [NSAID]
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Rheumatology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Pain & Pain Management (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Steroid Compounds (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Androstadien-17-carbonsäureester,
Verfahren und Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung
und ihre Verwendung als pharmakologisch wirksame Mittel.
Die deutsche Offenlegungsschrift 19 64 356 beschreibt in 2-Stellung
unsubstituierte Androstadien-17-carbonsäureester,
die in 6- und 9-Stellung einen Fluorsubstituenten aufweisen.
Die deutschen Offenlegungsschriften 22 02 691 und 23 36 633
beschreiben in 2- und 6-Stellung unsubstituierte Androstadien-17-carbonsäureester.
Antiinflammatory Agents, Vol. 1, Academic Press, New York,
San Francisco, London 1974, Seite 270, beschreibt in 2- und
6-Stellung unsubstituierte Pregnanverbindungen.
Die nach dem Prioritätstag des vorliegenden Patents publizierte
deutsche Offenlegungsschrift 25 38 595 beschreibt
in 2-Stellung unsubstituierte Androstadien-17-carbonsäureester,
die in 6- und 9-Stellung einen Fluorsubstituenten
aufweisen.
Sämtliche im obengenannten Stand der Technik beschriebenen
Verbindungen sind in 2-Stellung unsubstituiert. Dem gegenüber
wurde erfindungsgemäß gefunden, daß durch die Einführung
des 2-Chlor-Substituenten ein überraschender therapeutischer
Effekt erzielt wird, wie das folgende Beispiel zeigt:
Die in Beispiel 2 der vorliegenden Anmeldung beschriebene
Verbindung 2-Chlor-9α-fluor-11b-hydroxy-16β-methyl-3-oxo-
17α-propioyloxy-androsta-1,4-dien-17β-carbonsäuremethylester
weist im Fremdkörpergranulomtest einen ED₅₀-Wert von 3 µg/Pellet
auf, während die entsprechende in 2-Stellung unsubstituierte
Verbindung 9α-Fluor-11β-hydroxy-16β-methyl-3-oxo-
17α-propionyloxy-androsta-1,4-dien-17β-carbonsäuremethylester
einen 10fach höheren ED₅₀-Wert, d. h. 30 µg/Pellet, aufweist.
Was die in 2-Stellung unsubstituierten Verbindungen betrifft,
so wurde erfindungsgemäß überraschenderweise gefunden, daß
die antiinflammatorische Aktivität der 9-Chlor-6-Fluor
androstadien-17-carbonsäureester der Aktivität der strukturell
nächstverwandten 6,9-Difluor-androstadien-17-carbonsäureester
weit überlegen ist, z. B. ist von der in
Beispiel 6 der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Verbindung
9α-Chlor-6α-fluor-11β,17α-dihydroxy-16α-methyl-3-oxo-
androsta-1,4-dien-17-carbonsäuremethylester-17-propionat
eine 100fach geringere Dosis zur Erzielung der maximalen
antiinflammatorischen Wirkung erforderlich als von der entsprechenden
6α,9α-Difluorverbindung.
Somit betrifft die vorliegende Erfindung neue
Androstadien-17-carbonsäureester der allgemeinen Formel
worin R Wasserstoff oder Chlor, R′ eine freie oder mit einer
Carbonsäure mit höchstens 7 C-Atomen veresterte Hydroxygruppe,
R′′ eine α- oder β-ständige Methylgruppe, R′′′ einen
aliphatischen Rest mit 1-5 C-Atomen, X Chlor oder Fluor
und Y Wasserstoff oder Fluor bedeuten, mit der Maßgabe, daß
X für Chlor und Y für Fluor stehen, wenn R Wasserstoff bedeutet,
sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre
Verwendung, vorzugsweise in Form von pharmazeutischen
Präparaten, ferner die entsprechenden Androstadien-17-carbonsäuren,
worin in Formel I R′′′ Wasserstoff bedeutet, welche
als Zwischenprodukte zur Herstellung der Ester verwendet
werden können.
Die genannten Androstadien-17-carbonsäureester leiten sich
von niederaliphatischen Alkoholen mit 1-5 C-Atomen, wie
Methylalkohol, Äthylalkohol, Propylalkohol, Isopropylalkohol
oder den Butyl- oder Amylalkoholen ab. Der Begriff "nieder"
steht im folgenden, im Zusammenhang mit der Anzahl der
C-Atome von organischen Gruppen, wenn nicht ausdrücklich
anders definiert, für Gruppen mit 1-7 C-Atomen.
Eine veresterte Hydroxygruppe R′ leitet sich von
einer gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten Carbonsäure
mit 1-7 C-Atomen ab, und ist z. B. die Formyloxy-,
Acetoxy-, Propionyloxy-, Butyryloxy-, Valeryloxy-, Trimethylacetoxy-,
Diäthylacetoxy- oder Capronyloxygruppe.
Die genannten Androstadien-17-carbonsäureester der Formel (I)
besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. So weisen
sie insbesondere eine hohe antiinflammatorische Wirkung auf,
wie sich im Tierversuch, z. B. an der Ratte, im Fremdkörpergranulom-Test
zeigen läßt: bei lokaler Applikation zeigen sie
im Dosisbereich von ca. 0,001 mg pro Rohwattepreßling und
0,03 mg pro Rohwattepreßling eine ausgeprägte antiinflammatorische
Wirkung. Eine Wirkung auf den Thymus, die Nebennieren
und das Körpergewicht treten bei dieser Verabreichungsart
und in diesem Test erst ab Dosen von 0,3 mg/Rohwattepreßling
in Erscheinung. Die neuen Verbindungen können
als antiinflammatorische Mittel, besonders in der
Dermatologie, verwendet werden. Sie sind aber auch wertvolle
Zwischenprodukte für die Herstellung anderer nützlicher
Stoffe, insbesondere von pharmakologisch wirksamen Verbindungen.
Von den neuen Estern sind insbesondere die Methylester der
9α-Chlor-6α-fluor-11β-hydroxy-17α-propionyloxy-16α-methyl-3-
oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäure, 2-Chlor-6α,9α-difluor-
9α-chlor-6α-fluor-11β-hydroxy-17a-propionyloxy-16α-methyl-3-
oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäure und der 2,9α-Dichlor-6α-
fluor-11β-hydroxy-17α-propionyloxy-16a-methyl-3-oxo-androsta-
1,4-dien-17-carbonsäure als besonders hoch aktive Verbindungen
zu nennen.
Die neuen Steroid-17-carbonsäureester der vorliegenden Erfindung
können in an sich bekannter Weise hergestellt werden.
Insbesondere können sie dadurch hergestellt werden, daß man
- a) eine entsprechende Carbonsäure der Formel (I), worin R′′′ Wasserstoff bedeutet, oder ein Salz derselben oder ein in einen Ester überführbares funktionelles Derivat derselben in den Carbonsäureester überführt, oder
- b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin R′ eine veresterte Hydroxygruppe bedeutet, in einem entsprechenden Carbonsäureester der Formel (I), worin R′ eine freie Hydroxygruppe bedeutet, gegebenenfalls unter intermediärem Schutz der 11-Hydroxygruppe, die 17α-Hydroxygruppe verestert, oder
- c) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin R Chlor bedeutet, in einem Carbonsäureester der Formel worin R′, R′′, R′′′, X und Y die gleichen Bedeutungen wie für Formel (I) haben, gegebenenfalls unter intermediärem Schutz der 11-Hydroxygruppe, Chlor an die 1,2-Doppelbindung addiert und aus der erhaltenen 1,2-Dichlorverbindung Chlorwasserstoffsäure abgespaltet, oder
- d) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin X für Chlor steht, einen Carbonsäureester der Formel worin R, R′, R′′, R′′′ und Y die gleiche Bedeutung wie für Formel (I) haben, mit unterchloriger Säure oder einem unterchlorige Säure abgebenden Mittel behandelt, oder
- e) in einem Carbonsäureester der Formel worin R, R′, R′′, R′′′ und Y die gleichen Bedeutungen wie für Formel (I) haben, zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin X für Chlor steht, mit Chlorwasserstoff oder zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin X für Fluor steht, mit Fluorwasserstoff oder diese abgebenden Mitteln behandelt.
Die verfahrensgemäße Veresterung der genannten
Steroid-17-carbonsäuren gemäß a) kann in an sich bekannter
Weise ausgeführt werden. Man setzt z. B. die freie Säure mit
einem reaktiven funktionellen Derivat des betreffenden
Alkohols, wie einem Alkylhalogenid, z. B. einem Alkylbromid
oder -chlorid, oder einem Dialkylsulfat, wie Dimethylsulfat,
in Gegenwart einer Base, wie Pyridin oder Natronlauge,
um, oder man setzt direkt mit dem Alkohol unter Zusatz
eines dehydratisierten Mittels, wie Schwefelsäure oder
Chlorwasserstoff oder Zinkchlorid, um. Zur Darstellung der
einfachen Alkylester, wie insbesondere des Methylesters,
kann man die Säure mit dem betreffenden Diazoalkan, z. B.
mit Diazomethan, vorzugsweise in einem Äther und bei Temperaturen
zwischen -5° und +30°, oder mit dem betreffenden
O-Alkyl-N,N′-dicyclohexyl-iso-thioharnstoff, vorzugsweise
in einem aprotischen Mittel und bei Temperaturen zwischen 25 und
100°, in an sich bekannter Weise umsetzen.
Geht man von Metallsalzen der genannten Säuren
aus, insbesondere Alkalimetallsalzen, so werden verfahrensgemäß
die Ester durch Umsetzung mit dem zur Einführung
des gewünschten Kohlenwasserstoffrestes geeigneten
Halogenkohlenwasserstoff, wie einem Alkylhalogenid, wie
z. B. Methylbromid oder Äthylchlorid, oder
einem Dialkylsulfat, wie Dimethylsulfat, in an sich bekannter
Weise hergestellt. Man arbeitet vorzugsweise in einem
polaren Medium, wie z. B. Aceton, Methyläthylketon oder
Dimethylformamid, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen
25 und 100°.
Man kann die Ester auch aus geeigneten funktionellen
Derivaten der 17-Steroidcarbonsäuren herstellen, z. B. aus den
Halogeniden, durch Umsetzen mit dem betreffenden Alkohol
oder aus anderen Estern durch Umesterung.
Die verfahrensgemäße Überführung einer freien
Hydroxygruppe in 17α-Stellung gemäß b) in eine veresterte
Hydroxygruppe geschieht in an sich bekannter Weise durch
Umsetzen mit der betreffenden Säure oder einem funktionellen
Derivat, wie einem Halogenid oder dem Anhydrid, vorteilhaft
in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie z. B. p-Toluolsulfonsäure,
Perchlorsäure, oder einem sauren
Ionenaustauscher wie Amberlite IR120, oder Sulfosalicylsäure
und, besonders vorteilhaft, in Gegenwart von Trifluoressigsäureanhydrid.
Die Reaktion wird vorteilhaft
in einem Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol, oder
einem chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoff, wie
Methylenchlorid oder Chloroform, ausgeführt, oder es wird
als Lösungsmittel ein Überschuß der Säure selbst verwendet.
Die Reaktionen werden vorteilhaft im Temperaturintervall von
20-100° ausgeführt. Bei Verwendung von Säurehalogeniden
kann man auch in Gegenwart einer Base, wie Pyridin, und
bei tiefer Temperatur, z. B. bei 0°, verestern.
Wenn erwünscht, kann man bei der Veresterung einer
17α-Hydroxygruppe, z. B. nach den oben beschriebenen
Verfahren, die 11β-Hydroxygruppe intermediär schützen. Zu
diesem Zwecke kann die Veresterung mit Trifluoressigsäure
dienen. Die Trifluoracetate erhält man durch Umsetzen der
Ausgangsstoffe mit Trifluoressigsäurechlorid oder -anhydrid
in an sich bekannter Weise. Diese Estergruppe läßt sich
bekanntlich leicht wieder hydrolytisch oder sovolytisch
abspalten, z. B. durch Einwirken von Alkalimetall- oder
Erdalkalimetall-Hydroxyden, -Carbonaten, -Bicarbonaten
oder -Acetaten, z. B. in alkoholischer oder wäßrig-alkoholischer,
z. B. methanolischer Lösung bzw. von Alkoholen
allein. Eine besondere Ausführungsart der Solvolyse der 11β-Trifluoracetatgruppe
ist die in der deutschen Patentschrift
15 93 519 beschriebene: sie findet dadurch statt, daß man
den 11-Ester in einem niederen Alkohol mit einem Salz einer
Säure, deren pK-Wert im Bereich von etwa 2,3 bis etwa
7,3 liegt, wie Natrium- oder Kaliumazid oder Natrium-
oder Kaliumformiat, behandelt, wobei dieses Salz gegebenenfalls
auch nur in katalytischen Mengen verwendet werden kann.
Ferner kann die Hydrolyse der 11-Trifluoracetatgruppe auch
durch die Einwirkung anderer basischer Agenzien erzielt
werden, z. B. von Aminen, insbesondere von heterocyclischen
Basen, wie Pyridin oder Collidin. Schließlich kommt auch
die Verseifung durch Einwirkung von Kieselgel gemäß dem
in der deutschen Offenlegungsschrift 21 44 405 beschriebenen
Verfahren in Betracht.
Gemäß Methode c) wird in Steroid-17-carbonsäureester
entsprechend der Formel (I), die aber den 2-Chlor-Substituenten
nicht aufweisen, dieser Substituent eingeführt.
Dies geschieht dadurch, daß man an die 1,2-Doppelbindung
in an sich bekannter Weise Chlor anlagert und aus der
erhaltenen 1,2-Dichlorverbindung in ebenfalls an sich bekannter
Weise Chlorwasserstoff abspaltet. Zur Anlagerung von
Chlor verwendet man vorzugsweise elementares Chlor und führt
die Chlorierung in einem inerten organischen Lösungsmittel,
z. B. einem Äther, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran, einem
halogenierten Kohlenwasserstoff, z. B. Methylenchlorid,
oder einer Carbonsäure, wie Essigsäure oder Propionsäure, durch.
Anstelle der Carbonsäuren können auch ihre Derivate, wie
Säureamid, z. B. Dimethylformamid, oder Nitile, wie niedere
Alkylnitrile, z. B. Acetonitril, verwendet werden. Vorteilhaft
kann man auch Gemische dieser verschiedenen Lösungsmittel
verwenden, insbesondere Gemische eines Äthers, wie Dioxan,
mit einer der genannten niederaliphatischen Carbonsäuren.
Man kann mit einem starken Überschuß über die theoretische
Menge Chlor arbeiten, vorzugsweise verwendet man jedoch ca.
die stöchiometrische Menge. Vorteilhaft wird die Chlorierung
bei tiefer Temperatur, etwa zwischen -50° und +30°, z. B. zwischen
-20° und +10°, und im Dunkeln ausgeführt. Die Reaktionszeit
erstreckt sich normalerweise über mehrere Stunden oder
Tage, z. B. bis 7 Tage. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform des Verfahrens wird das Ausgangssteroid in
einem der genannten Lösungsmittel, z. B. Dioxan, gelöst
und mit einer Lösung des Chlorierungsmittels, z. B. von Chlor,
in einer niederaliphatischen Carbonsäure, z. B. Propionsäure,
versetzt und diese Lösung dann z. B. bei der genannten
Temperatur mehrere Tage stehen gelassen.
Die Chlorierung der 1,2-Doppelbindung kann aber auch
mit Gemischen von zwei verschiedenen chlorhaltigen Verbindungen
ausgeführt werden, von denen eine positives und die andere
aber negatives Chlor liefert. Als Reagenzien, die positives
Chlor freisetzen können, kommen beispielsweise chlorierte
Säureamide oder Säureamide, wie Chlorsuccinimid oder Chloracetamid
in Betracht und als solche, die negatives Chlor
liefern, z. B. Chlorwasserstoff und Alkalimetallchloride.
Auch für die Addition von Chlor mit diesen Reagenzien können
die oben gekennzeichneten Lösungsmittel eingesetzt werden.
Wenn erwünscht, kann vor der Chlorierung die 11β-Hydroxygruppe
geschützt werden. Dies kann wie oben im
Zusammenhang mit der Veresterung einer 17α-Hydroxygruppe
beschrieben, vorgenommen werden. Die Abspaltung der 11-Hydroxyschutzgruppe
kann unmittelbar nach der Addition
von Chlor an die 1,2-Doppelbindung stattfinden, oder gegebenenfalls
gleichzeitig mit der verfahrensgemäßen, nach der
Chlorierung vorzunehmenden Abspaltung von Chlorwasserstoff
mittels einer Base. Gegebenenfalls kann die Schutzgruppe
jedoch erst nach der erfolgten Abspaltung von Chlorwasserstoff
durch eine Base entfernt werden.
Die Abspaltung von Chlorwasserstoff aus den durch
Addition von Chlor an die 1,2-Doppelbindung erhaltenen 1,2-Dichlorverbindungen
kann zweckmäßig mit einem basischen
Mittel bewirkt werden. Als basische Mittel eignen sich
z. B. tertiäre organische Stickstoffbasen, wie die niederen
aliphatischen Amine, wie Triäthylamin, oder heterocyclische
Basen, wie Pyridin und ihre Homologe, z. B. Collidin, oder
aromatische Basen, wie N,N′-Dialkylanilin. Man kann aber
auch anorganische Basen verwenden, wie insbesondere die
auch zur Entfernung der oben genannten 11β-Hydroxyschutzgruppe
verwendeten Alkalimetall- oder Erdalkalimetall-Salze, z. B.
Kalium- oder Natriumacetat oder -bicarbonat, in wäßrig-alkoholischer
Lösung, sowie die entsprechenden Hydroxyde, wobei
darauf geachtet werden muß, daß keine Verseifung der 17-Estergruppe
stattfindet, was durch Einhaltung möglichst schonender
Bedingungen, wie das Auswählen der geeigneten Temperatur und
Konzentration des hydrolysierenden Agenz, möglich ist. Die
Dehydrohalogenierung wird vorzugsweise im Temperaturintervall
zwischen ungefähr 20° und 100° vorgenommen. Die Dauer kann
zwischen einer halben Stunde und ca. 30 Stunden variieren,
jenachdem, welche Temperatur und welches basische Mittel
man wählt. Vorzugsweise wird das Dehydrohalogenierungsmittel
im Überschuß verwendet.
Gemäß Methode d) addiert man die 9,11-Doppelbindung
von Carbonsäureestern der Formel (III) in
an sich bekannter Weise die Elemente der unterchlorigen
Säure, indem man z. B. mit wäßriger unterchloriger Säure oder mit
unterchloriger Säure abgebenden Mitteln, wie N-Chlorcarbonsäureamiden
oder -imiden (vgl. USA Patentschrift 30 57 886)
in Gegenwart von Wasser und/oder einem inerten Lösungsmittel,
wie einem tertiären Alkohol, z. B. Butanol, einem Äther,
wie z. B. Diäthyläther, Methylisopropyläther, Dioxan oder
einem Keton, wie Aceton, gegebenenfalls in Gegenwart einer
starken Säure, behandelt. Eine vorteilhafte Ausführungsart
dieses Verfahrens stellt der Umsatz mit t-Butylhypochlorid
in einem inerten, nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel,
wie z. B. einem Nitrokohlenwasserstoff, in Gegenwart von
Perchlorsäure, dar (vgl. deutsche Patentschrift 20 11 559).
Gemäß Methode e) läßt man in an sich bekannter Weise
auf die 9β,11β-Oxidogruppe in 17-Carbonsäureestern der
Formel (IV) Chlorwasserstoff bzw. Fluorwasserstoff oder solche
Mittel einwirken, die imstande sind, diese Halogenwasserstoffe
formell unter Bildung der entsprechenden Halogenhydride
an das Epoxid anzulagern. Man kann dabei in wäßrigem Medium
oder in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie
einem Alkohol oder einem Äther, insbesondere Tetrahydrofuran
oder Dioxan, aber auch z. B. Äthyläther oder Isopropyläther, einem
Kohlenwasserstoff, wie Methylenchlorid oder Chloroform oder einem
Säureamid, wie Dimethylformamid, arbeiten. Als Verbindungen,
die Chlor- bzw. Fluorwasserstoff abgeben, kann man die
Salze dieser Säuren mit einer tertiären organischen
Base, z. B. Pyridin, verwenden. Ein besonders günstiges
Verfahren ist im US-Patent Nr. 32 11 758 beschrieben und
beansprucht, wonach man das Ausgangsprodukt mit einem Addukt
von Fluorwasserstoff an Harnstoff umsetzt.
Die zur Ausführung der obigen Verfahren notwendigen Ausgangsstoffe
sind neu und können in an sich bekannter Weise hergestellt
werden.
Steroid-17-carbonsäuren der Formel (I), (II), (III) und (IV),
worin R′′′ Wasserstoff und R′ eine freie Hydroxygruppe bedeuten,
können z. B. durch Seitenkettenabbau mittels Perjodsäure
von entsprechenden 21-Hydroxy-pregna-1,4-dien-20-onen in
an sich bekannter Weise erhalten werden. Der Abbau von
21-Hydroxy-pregna-1,4-dien-20-onen zu den 17-Carbonsäuren mit
den für Formel (I), (II), (III) oder (IV) angegebenen Substituenten
bzw. Doppelbindungen, worin R′′′ Wasserstoff und R′
eine veresterte Hydroxygruppe darstellt, gelingt auch mit
Natriumwismuthat, z. B. in Gegenwart von Essigsäure. In
erhaltenen Steroid-17-Carbonsäuren, in welchen R′ eine freie
Hydroxygruppe bedeutet, kann dieselbe, wenn erwünscht, in der
oben für die Verfahrensvariante b) beschriebenen Weise verestert
werden, und in solchen, in denen die Gruppe R′ als
geschützte Hydroxygruppe vorliegt, kann, wenn erwünscht, dieselbe
in eine freie Hydroxygruppe übergeführt werden.
Man kann aber auch diesen Abbau der 20,21-Ketolseitenkette
zur 17-Carbonsäuregruppe an Verbindungen ausführen, die kein
2-Chloratom aufweisen, und das 2-Chloratom nachträglich in der
oben für die Verfahrensvariante c) geschilderten Weise einführen
und dann, wie beschrieben, freie Hydroxygruppen
verestern oder veresterte Hydroxygruppen in Freiheit setzen.
Man stellt so auch vorzugsweise zunächst Verbindungen gemäß
der Formel (I), worin R′′′ Wasserstoff bedeutet, und die
die 11-Hydroxygruppe aufweisen, her, und bildet aus diesen
dann Verbindungen vom Typ der Formeln (III) und (IV) durch
Anwendung bekannter Reaktionen.
Zur Herstellung der Salze der Steroid-17-carbonsäuren
wird z. B. eine Lösung oder eine Suspension der Säure in Wasser
oder einem Gemisch von Wasser und einem Alkohol, mit der
berechneten Menge der betreffenden Base, z. B. einem
Alkalimetallhydroxyd, oder mit einem Carbonat oder Bicarbonat
behandelt und das Salz in an sich bekannter Weise,
z. B. durch Ausfällen mit einem geeigneten Lösungsmittel oder
durch Kristallisation beim Konzentrieren der erhaltenen
Salzlösung, oder durch Lyophilisation isoliert.
Aus 17α-Hydroxy-steroid-17β-carbonsäuren, z. B. solchen
gemäß Formel (I), worin R′′′ Wasserstoff bedeutet, können
17-α-Ester auch so hergestellt werden, daß man sie zunächst
mit dem der einzuführenden Estergruppe entsprechenden
Anhydrid umsetzt, wobei der 17-Ester des gemischten Anhydrids
der betreffenden Säure und der Steroid-17-carbonsäure gebildet
wird. Die Reaktion wird vorzugsweise bei erhöhter
Temperatur durchgeführt. Das gemischte Anhydrid kann hierauf
solvolytisch, z. B. bei Behandlung mit basischen oder alkalisch
wirkenden Medien, z. B. mit wäßriger Essigsäure oder
wäßrigem Pyridin oder Diäthylamin in Aceton, gespalten werden.
Die gegebenenfalls als Ausgangsstoffe zu verwendenden
funktionellen Derivate der genannten Steroid-17-carbonsäuren
werden in an sich bekannter Weise hergestellt, so z. B.
das Chlorid durch Umsetzen mit Thionylchlorid, Sulfurylchlorid,
oder Phosphortri- oder -pentachlorid.
Die erfindungsgemäßen Androstadien-17-carbonsäureester
der Formel I können z. B. in Form von pharmazeutischen
Präparaten verwendet werden.
Dabei kommen in erster Linie topisch anwendbare
pharmazeutische Präparate, wie Cr´men, Salben, Pasten, Schäume,
Tinkturen und Lösungen, in Frage, die von etwa 0,02% bis
etwa 0,2% des Wirkstoffs enthalten, ferner Präparate zur
oralen Verabreichung, z. B. Tabletten, Drag´es und Kapseln,
und parenteralen Verabreichung.
Cr´men sind Öl-in-Wasser-Emulsionen, die mehr als
50% Wasser aufweisen. Als ölige Grundlage verwendet man in
erster Linie Fettalkohole, z. B. Lauryl-, Cetyl- oder Stearylalkohol,
Fettsäuren, z. B. Palmitin- oder Stearinsäure,
flüssige bis feste Wachse, z. B. Isopropylmyristat, Wollwachs
oder Bienenwachs, und/oder Kohlenwasserstoffe, z. B. Vaseline
(Petrolatum) oder Paraffinöl. Als Emulgatoren kommen oberflächenaktive
Substanzen mit vorwiegend hydrophilen Eigenschaften
in Frage, wie entsprechende nichtionische Emulgatoren,
z. B. Fettsäureester von Polyalkoholen oder Äthylenoxidaddukte
davon, wie Polyglycerinfettsäureester oder Polyoxyäthylensorbitan-fettsäureester
(Tweens), ferner Polyoxyäthylen-fettalkoholäther
oder -fettsäureester, oder entsprechende ionische
Emulgatoren, wie Alkalimetallsalze von Fettalkoholsulfaten,
z. B. Natriumlaurylsulfat, Natriumcetylsulfat oder Natriumsterylsulfat,
die man üblicherweise in Gegenwart von
Fettalkoholen, z. B. Cetylalkohol oder Stearylalkohol,
verwendet. Zusätze zur Wasserphase sind u. a. Mittel,
welche die Austrocknung der Cr´men vermindern, z. B.
Polyalkohole, wie Glycerin, Sorbit, Propylenglykol und/oder
Polyäthylenglykole, ferner Konservierungsmittel, Riechstoffe, etc.
Salben sind Wasser-in-Öl-Emulsionen, die bis zu 70%,
vorzugsweise jedoch von etwa 20% bis etwa 50% Wasser oder wäßriger
Phase enthalten. Als Fettphasen kommen in erster Linie Kohlenwasserstoffe,
z. B. Vaseline, Paraffinöl und/oder Hartparaffine in
Frage, die zur Verbesserung des Wasserbindevermögens vorzugsweise
geeignete Hydroxyverbindungen, wie Fettalkohole oder Ester
davon, z. B. Cetylalkohol oder Wollwachsalkohole, bzw. Wollwachs,
enthalten. Emulgatoren sind entsprechende lipophile Substanzen,
wie Sorbitan-fettsäureester (Spans), z. B. Sorbitanoleat und/oder
Sorbitanisostearat. Zusätze zur Wasserphase sind u. a. Feuchthaltungsmittel,
wie Polyalkohole, z. B. Glycerin, Propylenglykol,
Sorbit und/oder Polyäthylenglykol, sowie Konservierungsmittel,
Riechstoffe, etc.
Fettsalben sind wasserfrei und enthalten als Grundlage
insbesondere Kohlenwasserstoffe, z. B. Paraffin, Vaseline,
und/oder flüssige Paraffine, ferner natürliche oder partialsynthetische
Fette, z. B. Kokosfettsäuretriglycerid, oder
vorzugsweise gehärtete Öle, z. B. hydriertes Erdnuß- oder
Rizinusöl, ferne Fettsäurepartialester des Glycerins, z. B. Glycerinmono-
und -distearat, sowie z. B. die im Zusammenhang mit den
Salben erwähnte, die Wasseraufnahmefähigkeit steigernden Fettalkohole,
Emulgatoren und/oder Zusätze.
Pasten sind Cr´men und Salben mit sekretabsorbierenden
Puderbestandteilen, wie Metalloxiden, z. B. Titanoxid
oder Zinkoxid, ferner Talk und/oder Aluminiumsilikate, welche
die Aufgabe haben, vorhandene Feuchtigkeit oder Sekrete
zu binden.
Schäume werden aus Druckbehältern verabreicht und
sind in Aerosolform vorliegende flüssige Öl-in-Wasser-Emulsionen,
wobei halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlorfluorniederalkane,
z. B. Dichlordifluormethan und Dichlortetrafluoräthan,
als Treibmittel verwendet werden. Als Ölphase
verwendet man u. a. Kohlenwasserstoffe, z. B. Paraffinöl,
Fettalkohole, z. B. Cetylalkohol, Fettsäureester, z. B. Isopropylmyristat,
und/oder andere Wachse. Als Emulgatoren
verwendet man u. a. Gemische von solchen mit vorwiegend hydrophilen
Eigenschaften, wie Polyoxyäthylen-sorbitan-fettsäureester
(Tweens), und solchen mit vorwiegend lipophilen
Eigenschaften, wie Sorbitanfettsäureester (Spans). Dazu
kommen die üblichen Zusätze, wie Konservierungsmittel, etc.
Tinkturen und Lösungen weisen mindestens eine wässerig-äthanolische
Grundlage auf, der u. a. Polyalkohole, z. B.
Glycerin, Glykole, und/oder Polyäthylenglykol, als Feuchthaltemittel
zur Herabsetzung der Verdunstung, und rückfettende
Substanzen, wie Fettsäureester mit niedrigen Polyäthylenglycolen,
d. h. im wäßrigen Gemisch lösliche, lipophile
Substanzen als Ersatz für die der Haut mit dem Äthanol entzogenen
Fettsubstanzen, und, falls notwendig, andere Hilfs-
und Zusatzmittel beigegeben sind.
Die Herstellung der topisch verwendbaren pharmazeutischen
Präparate erfolgt in an sich bekannter Weise, z. B.
durch Lösen oder Suspendieren des Wirkstoffs in der
Grundlage oder in einem Teil davon, falls notwendig. Bei
Verarbeitung des Wirkstoffs als Lösung wird dieser in der Regel
vor der Emulgierung in einer der beiden Phasen gelöst; bei
Verarbeitung als Suspension wird er nach der Emulgierung
mit einem Teil der Grundlage vermischt und dann dem Rest
der Formulierung beigegeben.
Außer den topisch verabreichten pharmazeutischen
Präparaten kommen auch solche zur enteralen, z. B. oralen,
sowie parenteralen Verabreichung an Warmblüter in Frage, welche
den pharmakologischen Wirkstoff allein oder zusammen mit einem
pharmazeutisch anwendbaren Trägermaterial enthalten. Diese
pharmazeutischen Präparate enthalten von etwa 0,01% bis
etwa 10% des Wirkstoffs, und sind Präparate in Dosiseinheitsform,
wie Drag´es, Tabletten, Kapseln, Suppositorien oder
Ampullen. Sie werden in an sich bekannter Weise, z. B. mittels
konventioneller Misch-, Granulier-, Dragier-, Lösungs- oder
Lyophilisierungsverfahren hergestellt.
Die Dosierung des Wirkstoffes hängt von der Warmblüter-Spezies,
dem Alter und dem individuellen Zustand, sowie
von der Applikationsweise ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung
der neuen Carbonsäureester der Formel (I) zur
Behandlung von Entzündungen, in erster Linie als lokal anzuwendende
antiinflammatorische Glucocorticoide, üblicherweise
in Form von pharmazeutischen Präparaten, besonders in Form
von topisch verwendbaren pharmazeutischen Präparaten.
Die neuen Carbonsäureester der Formel (I) können
auch als Futterzusatzmittel verwendet werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen
näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
Zu einer bei Zimmertemperatur gerührten Lösung von 1,33 g 2-
Chlor-6α,9α-difluor-11β,17α-dihydroxy-16α-methyl-3-oxo-andro
sta-1,4-dien-17-carbonsäuremethylester in 40 ml Propionsäure
und 5,35 ml Trifluoressigsäureanhydrid werden 133 mg p-
Toluolsulfonsäuremonohydrat zugesetzt. Die
Reaktionslösung wird während 7 Stunden bei 35° gerührt und
auf 500 ml Eiswasser gegossen. Die ausgefallene Substanz
wird in Chloroform aufgenommen und mit Wasser neutral
gewaschen. Die mit Natriumsulfat getrocknete organische
Lösung liefert nach Eindampfen im Wasserstrahlvakuum ein
kristallines Rohprodukt, aus dem durch präparative Dünnschichtchromatographie
[Fließmittel: Toluol-Essigester
(63 : 35)] reiner 2-Chlor-6α,9α-difluor-11β-hydroxy-
17α-propionyloxy-16α-methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-
carbonsäure-methylester erhalten wird, der nach Kristallisation
aus Methylenchlorid/Methanol/Äther bei 255-256° schmilzt.
Der als Ausgangsstoff verwendete 2-Chlor-6α,9a-difluor-
11β-17α-dihydroxy-16α-methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-
carbonsäuremethylester kann unter anderem wie folgt hergestellt
werden:
Eine Lösung von 5,0 g 2-Chlor-6α,9β-difluor-11β,17α-21-
trihydroxy-16α-methyl-pregna-1,4-dien-3,20-dion in 200 ml
Dioxan wird mit 12,5 g Perjodsäure in 100 ml Wasser
versetzt und 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach
Zugabe von 150 ml Wasser wird Dioxan am Wasserstrahlvakuum
abgedampft, der ausgefallene Niederschlag in Chloroform
aufgenommen und mit eiskalter verdünnter Natronlauge
gewaschen. Der mit eiskalter verdünnter Salzsäure angesäuerte
Natronlaugeauszug wird mit Chloroform extrahiet. Die getrocknete
organische Phase liefert nach dem Eindampfen im Wasserstrahlvakuum
die freie 2-Chlor-6α,9a-difluor-11β,17α-dihydroxy-
16α-methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäure, die in 20 ml
Methanol und 40 ml Methylenchlorid gelöst mit einer
ätherischen Diazomethanlösung verestert wird. Nach dem
Abdampfen des Lösungsmittels erhält man den 2-Chlor-6α,9β-
difluor-11β,17α-dihydroxy-16α-methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-
17-carbonsäuremethylester, der aus Chloroform/Methanol/Äther
umkristallisiert bei 275-277° schmilzt.
2 g 2-Chlor-9α-fluor-11β-hydroxy-17a-propionyloxy-16β-methyl-
3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäure werden in 10 ml
Methanol und 5 ml Methylenchlorid gelöst und mit überschüssiger
ätherischer Diazomethanlösung versetzt. Das durch
Eindampfen erhaltene Rohprodukt liefert nach Chromatographie
an 30facher Menge Kieselgel mit Toluol-Essigester (95 : 5)
reines 2-Chlor-9α-fluor-11β-hydroxy-17α-propionyloxy-16β-
methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäuremethylester,
das nach Umkristallisieren aus Methylenchlorid/Äther
bei 213-214° schmilzt.
Das als Ausgangsstoff verwendete 2-Chlor-9α-fluor-11b,17α-
dihydroxy-16β-methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäure-
17-propionat kann unter anderem wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von 2 g 2-Chlor-9α-fluor-11β,17α-21-trihydroxy-16β-
methyl-pregna-1,4-dien-3,20-dion (hergestellt durch Chlorierung
von Betamethason-21-acetat mit Chlor in Propionsäure, Abspaltung
von 1 Mol Salzsäure mittels Pyridin und anschließende
milde Verseifung mit Kaliumcarbonat) in 80 ml Dioxan wird
mit 5 g Perjodsäure in 40 ml Wasser versetzt und 1,5 Stunden
bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Zugabe von 60 ml Wasser
wird das Dioxan am Wasserstrahlvakuum abgedampft, die
ausgefallene 2-Chlor-9α-fluor-11β,17α-dihydroxy-16β-methyl-
3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäure abfiltriert, gut
getrocknet, anschließend in 32 ml Pyridin gelöst und bei -10°
mit 8 ml einer eiskalten Lösung bestehend aus 25 ml abs.
Toluol und 1,9 ml Propionsäure versetzt und 18 Stunden
bei -10° stehen gelassen. Nach dem Aufgießen auf 200 ml
Eiswasser wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mit
Chloroform extrahiert. Die getrocknete und am Wasserstrahlvakuum
eingedampfte organische Phase liefert die amorphe
2-Chlor-9α-fluor-11β-hydroxy-17-propionyloxy-16β-methyl-3-
oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäure, die direkt der oben
beschriebenen Methylierung unterworfen wird.
5 g 2,9α-Dichlor-6a-fluor-11β-hydroxy-17α-propionyloxy-16α-
methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäure
werden in 100 ml Methanol und 25 ml Methylenchlorid
gelöst und mit einer ätherischen Diazomethanlösung verestert.
Das durch Eindampfen erhaltene Rohprodukt liefert nach
Chromatographie an 30facher Menge Kieselgel mit Toluol-Essigester
(90 : 10) reines 2,9α-Dichlor-6α-fluor-11b-hydroxy-
17α-propionyloxy-16α-methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbon
säuremethylester, das nach dem Umkristallisieren aus Methylenchlorid/Äther
bei 269° schmilzt. Die als Ausgangsstoff verwendete
2,9α-Dichlor-6α-fluor-11β-hydroxy-17α-propionyloxy-
16α-methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäure kann unter
anderem wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von 5 g 2,9α-Dichlor-6α-fluor-11β-17α,21-
trihydroxy-16α-methyl-pregna-1,4-dien-3,20-dion (zugänglich z. B.
durch Chlorierung des entsprechenden in 2-Stellung nicht
chlorierten Derivates mittels Chlor und Abspaltung von Chlorwasserstoff,
z. B. mittels Pyridin, in an sich bekannter Weise)
in 200 ml Dioxan wird mit einer Lösung von 12,5 g
Perjodsäure in 100 ml Wasser versetzt und 1,5 Stunden bei
Zimmertemperatur gerührt. Nach Zugabe von 150 ml Wasser
wird das Dioxan am Wasserstrahlvakuum abgedampft.
Die abfiltrierte, gut getrocknete 2,9α-Dichlor-6a-fluor-
11β,17α-dihydroxy-16α-methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-
17-carbonsäure wird in 85 ml Pyridin gelöst und bei -10°
mit 20 ml einer eiskalten Lösung bestehend aus 25 ml
abs. Toluol und 1,9 ml Propionsäurechlorid versetzt und 18
Stunden bei -10° stehengelassen. Nach dem Aufgießen
auf 500 ml Eiswasser wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert
und mit Chloroform extrahiert. Die getrocknete und am Wasserstrahlvakuum
eingedampft organische Phase liefert die amorphe
2,9α-Dichlor-6α-fluor-11β-hydroxy-17α-propionyloxy-16α-methyl-
3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäure.
Eine Lösung von 4,0 g 6α,9α-Difluor-11β-hydroxy-17α-
propionyloxy-16α-methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbon
säuremethylester in 325 ml Dioxan wird mit 19,5 ml
einer 1 M-Lösung von Chlor in Propionsäure versetzt
und 3 Tage bei 4° gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
dann auf Eiswasser gegossen und wie üblich dreimal mit
Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Lösungen werden
nacheinander mit Kaliumjodid/Thiosulfat-Lösung, Wasser
2 N-Natronlauge und erneut mit Wasser gewaschen, getrocknet
und im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Das anfallende
Rohprodukt löst man in 98 ml Pyridin und läßt 12 Stunden
bei Raumtempertur stehen, gibt dann auf Wasser und
extrahiert erneut mit Methylenchlorid. Die mit eiskalter
2 N-Schwefelsäure und mit Wasser gewaschenen Extrakte werden
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das amorphe Reaktionsprodukt
wird anschließend durch Chromatographie an der 50fachen
Menge Kieselgel (Elutionsmittel: Toluol-Essigester
80 : 20) gereinigt und liefert nach Kristallisation aus Methylenchlorid-Äther
eine bei 254-256° schmelzende Probe des
2-Chlor-6α,9α-difluor-11β-hydroxy-17α-propionyloxy-16α-methyl-
3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäuremethylesters.
Der Ausgangsstoff wird z. B. in an sich bekannter Weise durch
Wismuthat-Abbau von Flumethason-17-propionat und anschließende
Methylierung der gebildeten 6α,9α-Difluor-11β-hydroxy-17α-
propionyloxy-16α-methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäure
hergestellt.
3,5 g 2-Chlor-6α-fluor-17α-hydroxy-16α-methyl-3-oxo-androsta-
1,4,9(11)-trien-17-carbonsäuremethylester-17-propionat werden
in 70 ml t-Butanol suspendiert und unter Überleiten von Stickstoff
und Rühren nacheinander mit 3,5 ml einer 10%igen
Perchlorsäurelösung und 1,0 ml t-Butylhypochlorit versetzt.
Das Reaktionsgemisch wird weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt, anschließend mit 50 ml Wasser versetzt
und vom ausgefallenen Produkt abfiltriert. Der Nutschenrückstand
wird darauf mit Methanol-Wasser (1 : 1) und mit
reinem Wasser gewaschen, getrocknet und in Chloroform
aufgenommen. Die mit Natriumsulfat getrocknete Lösung liefert
nach Eindampfen im Wasserstrahlvakuum 3,2 g Rohprodukt,
aus dem durch Chromatographie an 30facher Gewichtsmenge
Kieselgel [Lösungsmittelgemisch: Toluol-Essigester (90 : 10)]
das reine 2,9α-Dichlor-6α-fluor-11β,17α-dihydroxy-16α-methyl-3-
oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäuremethylester-17-propionat
gewonnen wird. Die Verbindung schmilzt nach zweimaligem
Umkristallisieren aus Methylenchlorid/Äther unter Zersetzung
bei 268-270°.
Das als Ausgangsstoff verwendete Trien wird aus Paramethason-17-propionat
in an sich bekannter Weise durch Seitenkettenabbau,
Methylierung, Chlorierung in 2-Stellung und Dehydratisierung
in 11-Stellung hergestellt.
6,42 g 6α-Fluor-17α-hydroxy-16α-methyl-3-oxo-androsta-
1,4,9(11)-trien-17-carbonsäuremethylester-17-propionat
werden in 128 ml t-Butanol suspendiert und unter Überleiten
von Stickstoff und Rühren nacheinander mit 6,4 ml
einer 10%igen Perchlorsäurelösung und 1,8 ml t-Butylhypochlorid
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird weitere
drei Stunden bei Raumtemperatur gerührt, anschließend
mit 50 ml Wasser versetzt und vom ausgefallenen Produkt
abfiltriert. Der Nutschen-Rückstand wird darauf mit
Methanol-Wasser (1 : 1) und mit reinem Wasser gewaschen,
getrocknet und in Chloroform aufgenommen. Die mit Natriumsulfat
getrocknete Lösung liefert nach Eindampfen im Wasserstrahlvakuum
6 g Rohprodukt, aus dem durch Chromatographie
an der 30fachen Gewichtsmenge Kieselgel [Lösungsmittelgemisch:
Toluol-Essigester (90 : 10)] das 9α-Chlor-6a-fluor-11β-
17α-dihydroxy-16α-methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbon
säuremethylester-17-propionat erhalten wird, das nach dem
Umkristallisieren aus Methylenchlorid-Äther bei 264-265°
schmilzt.
Der zu verwendende Ausgangsstoff kann durch Abspalten
von Wasser mittels Methansulfonsäurechlorid/Schwefeldioxyd
in Dimethylformamid/Kollidin aus 6α-Fluor-11b,17α-dihydroxy-
16α-methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäuremethylester
17-propionat erhalten werden. Dieser Ester, der bei 210-212°
schmilzt, kann in an sich bekannter Weise aus Paramethason
17-propionat durch Wismuthat-Abbau der Seitenkette und anschließende
Methylierung der 17-Carboxylgruppe gewonnen werden.
Claims (10)
1. Androstadien-17-carbonsäureester der allgemeinen Formel
worin R Wasserstoff oder Chlor, R′ eine freie oder mit einer
Carbonsäure mit höchstens 7 C-Atomen veresterte Hydroxygruppe,
R′′ eine α- oder β-ständige Methylgruppe, R′′′ einen
aliphatischen Rest mit 1-5 C-Atomen, X Chlor oder Fluor
und Y Wasserstoff oder Fluor bedeuten, mit der Maßgabe, daß
X für Chlor und Y für Fluor stehen, wenn R Wasserstoff bedeutet.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, worin R′ Propionyloxy
bedeutet.
3. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1-2, worin R′′′
Methyl bedeutet.
4. 2-Chlor-6α,9α-difluor-11β-hydroxy-17α-propionyloxy-16α-
methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäuremethylester.
5. 2,9α-Dichlor-6α-fluor-11β-hydroxy-17α-propionyloxy-16α-
methyl-3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäuremethylester.
6. 9α-Chlor-6α-fluor-11β,17α-dihydroxy-16α-methyl-3-oxo-
androsta-1,4-dien-17-carbonsäuremethylester-17-propionat.
7. 2-Chlor-9α-11β-hydroxy-17α-propionyloxy-16β-methyl-
3-oxo-androsta-1,4-dien-17-carbonsäuremethylester.
8. Verfahren zur Herstellung von Androstadien-17-carbonsäureestern
der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) eine entsprechende Carbonsäure der Formel (I), worin R′′′ Wasserstoff bedeutet, oder ein Salz derselben oder ein in einen Ester überführbares funktionelles Derivat derselben in den Carbonsäureester überführt, oder
- b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin R′ eine veresterte Hydroxygruppe bedeutet, in einem entsprechenden Carbonsäureester der Formel (I), worin R′ eine freie Hydroxygruppe bedeutet, gegebenenfalls unter intermediärem Schutz der 11-Hydroxygruppe, die 17α-Hydroxygruppe verestert, oder
- c) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin R Chlor bedeutet, in einem Carbonsäureester der Formel worin R′, R′′, R′′′, X und Y die gleichen Bedeutungen wie für Formel (I) haben, gegebenenfalls unter intermediärem Schutz der 11-Hydroxygruppe, Chlor an die 1,2-Doppelbindung addiert und aus der erhaltenen 1,2-Dichlorverbindung Chlorwasserstoffsäure abspaltet, oder
- d) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin X für Chlor steht, einen Carbonsäureester der Formel worin R, R′, R′′, R′′′ und Y die gleiche Bedeutung wie für Formel (I) haben, mit unterchloriger Säure oder einem unterchlorige Säure abgebenden Mittel behandelt, oder
- e) in einem Carbonsäureester der Formel worin R, R′, R′′, R′′′ und Y die gleichen Bedeutungen wie für Formel (I) haben, zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin X für Chlor steht, mit Chlorwasserstoff oder zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin X für Fluor steht, mit Fluorwasserstoff oder diese abgebenden Mitteln behandelt.
9. Verwendung einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1-7
als antiinflammatorisches Mittel.
10. Androstadien-17-carbonsäuren der allgemeinen Formel
worin R Wasserstoff oder Chlor, R′ eine freie oder mit
einer Carbonsäure mit höchstens 7 C-Atomen veresterte
Hydroxygruppe, R′′ eine α- oder β-ständige Methylgruppe,
X Chlor oder Fluor und Y Wasserstoff oder Fluor bedeuten,
mit der Maßgabe, daß X für Chlor und Y für Fluor stehen,
wenn R Wasserstoff bedeutet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH225376A CH628355A5 (de) | 1976-02-24 | 1976-02-24 | Verfahren zur herstellung neuer androstadien-17beta-carbonsaeuren und ihrer ester und salze. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2707336A1 DE2707336A1 (de) | 1977-08-25 |
DE2707336C2 true DE2707336C2 (de) | 1988-09-01 |
Family
ID=4229445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772707336 Granted DE2707336A1 (de) | 1976-02-24 | 1977-02-19 | Neue androstadien-17-carbonsaeureester |
Country Status (26)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4285937A (de) |
JP (1) | JPS52102264A (de) |
AT (1) | AT361141B (de) |
AU (1) | AU513559B2 (de) |
BE (1) | BE851725A (de) |
CA (1) | CA1084483A (de) |
CH (4) | CH628355A5 (de) |
CY (1) | CY1198A (de) |
DD (1) | DD145918A5 (de) |
DE (1) | DE2707336A1 (de) |
DK (1) | DK153493C (de) |
ES (5) | ES456134A1 (de) |
FR (2) | FR2342302A1 (de) |
GB (1) | GB1578243A (de) |
HK (1) | HK57483A (de) |
HU (1) | HU176762B (de) |
IE (1) | IE45023B1 (de) |
IL (2) | IL51519A (de) |
KE (1) | KE3300A (de) |
MX (1) | MX9203366A (de) |
MY (1) | MY8500017A (de) |
NL (1) | NL7701886A (de) |
NZ (1) | NZ183418A (de) |
SE (1) | SE436572B (de) |
SG (1) | SG37383G (de) |
ZA (1) | ZA771087B (de) |
Families Citing this family (38)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4198403A (en) * | 1978-04-05 | 1980-04-15 | Syntex (U.S.A.) Inc. | 17 Beta-thiocarboxylic acid esters of 4-halo-3-oxoandrost-4-enes |
PT69411A (en) * | 1978-04-05 | 1979-04-01 | Syntex Inc | 4-halo etianic acids and derivatives thereof |
US4188385A (en) * | 1978-04-05 | 1980-02-12 | Syntex (U.S.A.) Inc. | Thioetianic acid derivatives |
DE3024008C2 (de) * | 1980-06-24 | 1982-04-15 | Schering Ag, 1000 Berlin Und 4619 Bergkamen | Verfahren zur Herstellung von 17α-Hydroxy-etiocarbonsäuren |
US4607028A (en) * | 1983-08-18 | 1986-08-19 | Ciba-Geigy Corporation | Novel carboxylic acid esters |
SE8306370D0 (sv) * | 1983-11-18 | 1983-11-18 | Draco Ab | Novel androstane-17beta-carboxylic acid esters, a process and intermediates for their preparation, compositions and method for the treatment of inflammatory conditions |
SE8501693D0 (sv) * | 1985-04-04 | 1985-04-04 | Draco Ab | Novel 16,17-acetalsubstituted androstane-17beta-carboxylic acid esters |
IL78144A0 (en) * | 1985-04-04 | 1986-07-31 | Draco Ab | Novel androstane-17beta-carboxylic acid esters |
JPH04506066A (ja) * | 1989-06-16 | 1992-10-22 | ジ・アップジョン・カンパニー | 脈管形成を抑制するためのスラミン・タイプの化合物および脈管形成抑止ステロイド類 |
US6596260B1 (en) * | 1993-08-27 | 2003-07-22 | Novartis Corporation | Aerosol container and a method for storage and administration of a predetermined amount of a pharmaceutically active aerosol |
US5646136A (en) * | 1994-01-04 | 1997-07-08 | Duke University | Methods of inhibiting angiogenesis and tumor growth, and treating ophthalmologic conditions with angiostatic and therapeutic steroids |
US5981517A (en) * | 1996-05-09 | 1999-11-09 | Soft Drugs, Inc. | Androstene derivatives |
GB0015876D0 (en) * | 2000-06-28 | 2000-08-23 | Novartis Ag | Organic compounds |
OA12394A (en) * | 2000-08-05 | 2004-07-09 | Glaxo Group Ltd | 6.Alpha-,9.alpha.-difluoro-17.alpha.-'(2-furanylcarboxyl)oxyl-11.beta.-hydroxy-16.alpha.-methyl-3-oxo-androst-1,4,-diene-17-carbothioic acid s-fuoromethyl ester as an anti-inflammatory agent. |
US6750210B2 (en) * | 2000-08-05 | 2004-06-15 | Smithkline Beecham Corporation | Formulation containing novel anti-inflammatory androstane derivative |
GB0019172D0 (en) * | 2000-08-05 | 2000-09-27 | Glaxo Group Ltd | Novel compounds |
US6858596B2 (en) * | 2000-08-05 | 2005-02-22 | Smithkline Beecham Corporation | Formulation containing anti-inflammatory androstane derivative |
US6759398B2 (en) * | 2000-08-05 | 2004-07-06 | Smithkline Beecham Corporation | Anti-inflammatory androstane derivative |
US6777400B2 (en) * | 2000-08-05 | 2004-08-17 | Smithkline Beecham Corporation | Anti-inflammatory androstane derivative compositions |
US6858593B2 (en) * | 2000-08-05 | 2005-02-22 | Smithkline Beecham Corporation | Anti-inflammatory androstane derivative compositions |
US6777399B2 (en) | 2000-08-05 | 2004-08-17 | Smithkline Beecham Corporation | Anti-inflammatory androstane derivative compositions |
US6787532B2 (en) * | 2000-08-05 | 2004-09-07 | Smithkline Beecham Corporation | Formulation containing anti-inflammatory androstane derivatives |
UA77656C2 (en) * | 2001-04-07 | 2007-01-15 | Glaxo Group Ltd | S-fluoromethyl ester of 6-alpha, 9-alpha-difluoro-17-alpha-[(2-furanylcarbonyl)oxy]-11-beta-hydroxy-16- alpha-methyl-3-oxoandrosta-1,4-dien-17-beta-carbothioacid as anti-inflammatory agent |
EP2039700A2 (de) * | 2001-04-30 | 2009-03-25 | Glaxo Group Limited | Neuartige entzündungshemmende Androstan-Derivate |
US20050175545A1 (en) * | 2002-02-04 | 2005-08-11 | Keith Biggadike | Formulation for inhalation comprising a glucocorticoid and a beta 2-adrenoreceptor agonist |
GB0202635D0 (en) * | 2002-02-05 | 2002-03-20 | Glaxo Wellcome Mfg Pte Ltd | Formulation containing novel anti-inflammatory androstane derivative |
GB2389530B (en) * | 2002-06-14 | 2007-01-10 | Cipla Ltd | Pharmaceutical compositions |
ATE369138T1 (de) * | 2003-06-19 | 2007-08-15 | Nicholas S Bodor | Verstärkung der aktivität und/oder wirkdauer von ausgewählten entzündungshemmenden steroiden |
ATE454154T1 (de) * | 2003-06-19 | 2010-01-15 | Nicholas S Bodor | Steigerung der aktivität und/oder der wirkungsdauer weicher steroide mit anti- entzündungswirkung für topische oder lokale verabreichung |
GB0507165D0 (en) * | 2005-04-08 | 2005-05-18 | Glaxo Group Ltd | Novel crystalline pharmaceutical product |
WO2007045980A1 (en) * | 2005-10-19 | 2007-04-26 | Ranbaxy Laboratories Limited | Compositions of phosphodiesterase type iv inhibitors |
US7687484B2 (en) * | 2006-05-25 | 2010-03-30 | Bodor Nicholas S | Transporter enhanced corticosteroid activity |
US7691811B2 (en) * | 2006-05-25 | 2010-04-06 | Bodor Nicholas S | Transporter-enhanced corticosteroid activity and methods and compositions for treating dry eye |
GB0615108D0 (en) * | 2006-07-28 | 2006-09-06 | Glaxo Group Ltd | Novel formulations |
US8227027B2 (en) | 2007-12-07 | 2012-07-24 | Presspart Gmbh & Co. Kg | Method for applying a polymer coating to an internal surface of a container |
EP2111861A1 (de) | 2008-04-21 | 2009-10-28 | Ranbaxy Laboratories Limited | Zusammensetzungen von Phosphodiesterase-IV-Hemmern |
US8835410B2 (en) | 2011-05-10 | 2014-09-16 | Bodor Laboratories, Inc. | Treatment of eyelid dermatitis |
CN111100176A (zh) * | 2019-12-20 | 2020-05-05 | 重庆华邦胜凯制药有限公司 | 一种化合物的制备方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3636010A (en) * | 1968-12-23 | 1972-01-18 | Ciba Geigy Corp | Esters of steroid-17-carboxylic acids |
GB1384372A (en) * | 1971-01-20 | 1975-02-19 | Glaxo Lab Ltd | Dereivatives of 17alpha-hydroxyandrost-4-ene-17beta-carboxylic acids |
GB1438940A (en) * | 1972-07-19 | 1976-06-09 | Glaxo Lab Ltd | 17beta-haloalkoxycarbonyl-17alpha-oxysteroids |
US4093721A (en) * | 1974-08-30 | 1978-06-06 | Glaxo Laboratories Limited | Pharmaceutical compositions of 6α,9α-difluoro-androst-4-ene-17β-carboxylates and derivatives thereof |
GB1514476A (en) * | 1974-08-30 | 1978-06-14 | Glaxo Lab Ltd | Alkyl and haloalkyl androst-4-ene and androsta-1,4-diene-17beta-carboxylates |
-
1976
- 1976-02-24 CH CH225376A patent/CH628355A5/de not_active IP Right Cessation
-
1977
- 1977-02-18 CY CY1198A patent/CY1198A/xx unknown
- 1977-02-18 GB GB6955/77A patent/GB1578243A/en not_active Expired
- 1977-02-19 DE DE19772707336 patent/DE2707336A1/de active Granted
- 1977-02-22 IL IL51519A patent/IL51519A/xx unknown
- 1977-02-22 CA CA272,291A patent/CA1084483A/en not_active Expired
- 1977-02-22 FR FR7705053A patent/FR2342302A1/fr active Granted
- 1977-02-22 NL NL7701886A patent/NL7701886A/xx unknown
- 1977-02-22 ES ES456134A patent/ES456134A1/es not_active Expired
- 1977-02-22 DD DD77197502A patent/DD145918A5/de unknown
- 1977-02-23 NZ NZ183418A patent/NZ183418A/xx unknown
- 1977-02-23 HU HU77CI1720A patent/HU176762B/hu unknown
- 1977-02-23 BE BE175169A patent/BE851725A/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-02-23 IE IE382/77A patent/IE45023B1/en not_active IP Right Cessation
- 1977-02-23 DK DK079077A patent/DK153493C/da not_active IP Right Cessation
- 1977-02-23 AT AT119477A patent/AT361141B/de not_active IP Right Cessation
- 1977-02-23 AU AU22572/77A patent/AU513559B2/en not_active Expired
- 1977-02-23 ZA ZA00771087A patent/ZA771087B/xx unknown
- 1977-02-23 SE SE7701999A patent/SE436572B/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-02-24 JP JP1874377A patent/JPS52102264A/ja active Granted
-
1978
- 1978-01-27 FR FR7802324A patent/FR2369297A1/fr active Granted
- 1978-03-01 ES ES467430A patent/ES467430A1/es not_active Expired
- 1978-03-01 ES ES467432A patent/ES467432A1/es not_active Expired
- 1978-03-01 ES ES467434A patent/ES467434A1/es not_active Expired
- 1978-03-01 ES ES467433A patent/ES467433A1/es not_active Expired
-
1979
- 1979-10-30 US US06/089,677 patent/US4285937A/en not_active Expired - Lifetime
-
1980
- 1980-11-19 IL IL61512A patent/IL61512A0/xx unknown
-
1981
- 1981-06-11 CH CH383181A patent/CH629824A5/de not_active IP Right Cessation
- 1981-06-11 CH CH383381A patent/CH628641A5/de not_active IP Right Cessation
- 1981-06-11 CH CH383281A patent/CH628356A5/de not_active IP Right Cessation
-
1983
- 1983-06-23 KE KE3300A patent/KE3300A/xx unknown
- 1983-06-27 SG SG373/83A patent/SG37383G/en unknown
- 1983-11-17 HK HK574/83A patent/HK57483A/xx unknown
-
1985
- 1985-12-30 MY MY17/85A patent/MY8500017A/xx unknown
-
1992
- 1992-06-25 MX MX9203366A patent/MX9203366A/es unknown
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2707336C2 (de) | ||
EP0135476B1 (de) | Steroid Carbonsäureester | |
CH683343A5 (de) | 1,4-Pregnadien-3,20-dion-16,17-acetal-21-ester, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Präparate, die sie enthalten. | |
DE1443958B1 (de) | 9 alpha-Chlor- bzw. 9 alpha-Fluor-16 beta-methyl-prednisolon-17-monoester und ein Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2655570A1 (de) | Neue polyhalogensteroide und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2607418A1 (de) | Terpenoidester von steroiden, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende praeparate | |
DE2715863A1 (de) | Verfahren zur herstellung von steroidcarbonsaeuren und ihren estern | |
DE2743069A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mehrfach halogenierten steroiden | |
CH504423A (de) | Verfahren zur Herstellung von 17a-Mono-kohlenwasserstoffcarbonsäureestern von 9a, 11B-Dihalogen-16a-niedrigalkyl-1,4-pregnadien-17a, 21-diol-3,20-dionen und ihren 4-Pregnen-Analoga | |
EP0077541B1 (de) | Delta-1,3,5-3-Chlor-11-Beta,16-Alpha,17-Alpha,21-tetra-(hydroxy)-pregnan-20-on-16,17-acetonidderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE1618993B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-(2'-Chloräthylthio)-6-formyl-steroiden | |
AT362888B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen estern von androstadien-17-carbonsaeuren | |
AT364098B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen estern von androstadien-17-carbonsaeuren | |
CH634583A5 (en) | Process for the preparation of novel androstadiene-17 beta -carboxylic acid esters | |
AT362889B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen estern von androstadien-17-carbonsaeuren | |
DE2204360C2 (de) | Neue Pregnansäure-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate | |
AT363207B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen estern von androstadien-17-carbonsaeuren | |
DE2655802A1 (de) | Neue halogenpregnadiene und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1568972C (de) | Pregna 1,4 dien 9alpha, 1 lbeta dichlor 3,20 dion eckige Klammer auf 17alpha, 16 alpha d eckige Klammer zu 2'methyloxazoline | |
DE1468632C (de) | öalpha Acetylthio 4 en 3 on steroide und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1593518C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines 17 alpha-Esters der Pregnanreihe | |
DE843411C (de) | Verfahren zur Gewinnung in 21-Stellung substituierter Pregnanderivate | |
DE1568308C3 (de) | 10.09.65 Schweiz 12624-65 Verfahren zur Herstellung von Delta hoch 4,9,11-Trienen der 19-Norandrostanreihe, 17-oxygenierte 3-Oxo-7 alpha-methyl-Delta hoch 4,9,11-19 norandrostatriene und diese enthaltende pharmazeutische Präparate sowie 3-Oxo-7 alpha -methyl-Delta hoch 5 (10), 9 (11) -19-norandrostadiene | |
AT368522B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen 2,9alpha- | |
EP0078235A2 (de) | Dihalogenierte Steroide |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: REDIES, B., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 40 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |