DE2835324A1 - Fotografisches lichtempfindliches silberhalogenidmaterial - Google Patents
Fotografisches lichtempfindliches silberhalogenidmaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein fotografisches lichtempfindliches
Silberhalogenidmaterial, insbesondere auf ein solches, welches einen schwer wasserlöslichen fotografischen Zusatz enthält,
der unter Verwendung eines spezifischen aromatischen Esters in einer hydrophilen organischen Kolloidschicht dispergiert
ist.
Ein schwer wasserlöslicher fotografischer Zusatz, beispielsweise ein öllöslicher Kuppler, ein Antioxydationsmittel zur
Verhinderung von Farbflecken bzw. Farbverunreinigung, ein Mittel zum Verhindern der Farbausbleichung (wie etwa ein Alkylh'ydrochinon,
ein Alkylphenol, ein Chroman, ein Cumaron usw.) , ein Härtungsmittel, ein öllöslicher Filterfarbstoff, ein öllösliches
ultraviolettabsorbierendes Mittel, eine Verbindung, welche in der Lage ist, einen Entwicklungsinhibitor durch
Reaktion mit einem Entwicklung sinittel freizusetzen (d.h. eine DIR-Verbindung wie etwa ein DIR-Hydrochinon, eine nichtfarben-
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TELEFON (OSÖ) 22 20 62
TELEX Ο6-2Θ38Ο
TELEGRAMME MONAPAT
TELEKOPIERER
bildende DIR-Verbindung usw.), ein Entwicklungsmittel, ein
Farbentwicklungsmittel, eine Verbindung, welche in der Lage
ist, einen diffundierbaren Farbstoff durch Selbstspaltung mit Oxydation unter alkalischen Bedingungen freizusetzen (d.h.
eine DRR-Verbindung), eine Verbindung, welche in der Lage ist, einen diffundierbaren Farbstoff durch Kuppeln mit einem farbentwickelnden
Mittel freizusetzen (d.h. ein DDR-Kuppler) und dergleichen, wird herkömmlicherweise in einem geeigneten organischen
Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt aufgelöst, welches in einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen organischen Kolloids,
insbesondere Gelatine, in Anwesenheit eines oberflächenaktiven
Mittels dispergiert ist, und das sich ergebende Gemisch wird in eine hydrophile organische kolloide Schicht einverleibt, beispielsweise
in eine lichtempfindliche Emulsionsschicht, eine Filterschicht, eine Stützschicht, eine Antilichthofschicht,
eine Zwischenschicht, eine Schutzschicht und dergleichen. In diesem Falle sind eine Phthalsäureesterverbindung und eine
Phosphorsäureesterverbindung als organisches Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt besonders brauchbar.
Diese Typen an Lösungsmitteln werden beim Herstellen der meisten
farbempfindlichen und schwarz-weiß-empfindlichen fotografischen Materialien als Lösungsmittel für einen fotografischen
Zusatz (wie etwa ein öllöslicher einverleibter Kuppler usw.) benutzt. Diese Lösungsmittel sind beispielsweise beschrieben
in der. USA-Patentschrift 2 332 027, 2 533 51.4,
3 287 134, 3 748 141 und 3 779 765, in der deutschen Patentschrift
1 152 610, in der britischen Patentschrift 1 272 561, in der deutschen Offenlegungsschrift 2 629 842 usw. Die organischen
Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt des Phthalsäureester-
und Phosphorsäureestertyps werden in großem Umfang angewandt, weil diese Lösungsmittel als brauchbare Verbindungen betrachtet
werden in bezug auf das Dispersionsvermögen für Kuppler, die Affinität zu einer Gelatinekolloidschicht, den Einfluß auf die
Stabilität des gebildeten Farbbildes, den Einfluß auf den Farb-
— 2 —
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ton des gebildeten Farbbildes, die chemische Stabilität in fotografischen
lichtempfindlichen Materialien, den Preis und dergleichen.
Jedoch erfüllen diese organischen Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt
nicht immer alle Erfordernisse wie etwa das Dispersionsvermögen für schwer wasserlösliche fotografische Zusätze, die
Affinität gegen eine organische hydrophile Kolloidschicht, den Einfluß auf die fotografischen Eigenschaften, die chemische
Stabilität in fotografischen lichtempfindlichen Materialien
und dergleichen.
Beispielsweise besitzen bestimmte organische Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt ein gutes Dispersionsverrcögen, jedoch eine
nachteilige Auswirkung auf die fotografischen Eigenschaften (beispielsweise die Lichtechtheit des beim Entwickeln gebildeten
Farbbildes, wenn ein fotografischer Kuppler dispergierfc ist) ,
und bestimmte hochsiedende organische Lösungsmittel besitzen gute fotografische Eigenschaften, jedoch mangelhafte Dispergiereigenschaften.
Erfindungsgemäß soll erstens ein fotografisches lichtempfindliches
Material geschaffen werden, welches einen fotografischen Zusatz unter Verwendung eines aromatischen Esters dispergiert
enthält, welcher ein gutes Dispersionsvermögen in einem hydrophilen organischen Kolloid besitzt. Zweitens soll erfindungsgemäß
ein fotografisches lichtempfindliches Material geschaffen
werden, welches unter Verwendung eines aromatischen Esters hergestellt ist, der die fotografischen Eigenschaften wie etwa
Schleierbildung, Sensibilität, maximale Bilddichte usw. nicht nachteilig beeinträchtigt. Drittens soll erfindungsgemäß ein
lichtempfindliches Material für Farbfotografie geschaffen werden, welches unter Verwendung eines aromatischen Esters hergestellt
ist, wobei die Lichtechtheit des fotografischen Farbbildes, insbesondere eines gelben Farbbildes, verbessert sein
kann. Viertens soll erfindungsgemäß ein lichtempfindliches Material
für Farbfotografie geschaffen werden, welches unter Ver-
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wendung eines aromatischen Esters hergestellt ist, wobei das
Auftreten von Flecken im fotografischen Farbbild infolge Feuchtigkeit
und Wärme verhindert v/erden kann. Diese und andere Ziele ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Erfindung.
Diese und andere Erfindungsziele werden erreicht durch ein
fotografisches lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial, gekennzeichnet durch einen Träger und auf ihm befindlich mindestens
eine Silberhalogenidemulsionsschicht mit dem fotografischen lichtempfindlichen Material, welches eine hydrophile
organische Kolloidschicht aufweist, die eine Dispersion eines schwer wasserlöslichen fotografischen Zusatzes enthält, der
in einem aromatischen Ester der allgemeinen Formel (I)
COOR2)n
aufgelöst ist, wobei in der Formel R-^ eine Alkylgruppe, eine
Alkoxygruppe, eine Acyloxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine
Alkoxycarbonylgruppe oder Halogenatom bedeutet; R2 eine zyklische
gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet; m eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeutet; η eine ganze Zahl von 1 bis 6
ist; und, falls m und η jeweils eine ganze Zahl von 2 oder mehr bedeuten, die Substituenten R^ bzw. R2 gleich oder unterschiedlich
sein können.
Von den Substituenten, Vielehe durch das Symbol R^ vertreten
sind, sind für R, bevorzugt eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
welche geradkettig, verzweigtkettig oder zyklisch
sein kann (beispielsweise eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine tert.-Butylgruppe,
eine n-Octylgruppe usw.), eine Alkoxygruppe mit
1 bis IO Kohlenstoffatomen, in v/elcher der Alkylteil geradkettig,
verzweigtkettig oder zyklisch sein kann (beispielsweise
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eine Methoxygruppe, eine Äthoxygruppe, eine n-Butoxygruppe,
eine n-Octyloxygruppe usw.), eine Acyloxygruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen, in v/elcher der Alkylteil geradkettig, verzweigtkettig
oder zyklisch sein kann (beispielsweise eine Acetoxygruppe, eine Isobutanoyloxygruppe, eine Cyclohexancarbonyloxygruppe,
eine Dodecanoyloxygruppe, eine Cinnamoyloxygruppe, eine Benzoyloxygruppe usw.), eine Aryloxygruppe
mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, in welcher der Arylteil monozyklisch
oder bizyklisch sein kann (beispielsweise eine Phenoxygruppe, eine p-Tolyloxygruppe, eine 1-Naphthoxygruppe usw.),
und eine Alkoxycarbonylgruppe, in welcher der Alkylteil 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist und geradkettig oder verzweigtkettig
sein kann und welcher mit einem oder mehreren Ilalogenatomen (beispielsweise einem Chloratom), einer Pheny!gruppe,
einer Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder einer Aryloxygruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen substituiert sein
kann.
Diese Gruppen können ferner substituiert sein mit einem oder mehren Substituenten wie etwa einer Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen (z.B. wie oben beschrieben), einem Halogenatoiu
(z.B. einem Chloratom), einer Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen (z.B. wie oben beschrieben), einer Acyloxygruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen (z.B. wie oben beschrieben) , oder einer Aryloxygrupps mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
(z.B. wie oben beschrieben). Zu geeigneten Halogenatomen für R1 zählt ein Chloratom.
Eine Alkylgruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen (beispielsweise eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe, eine Isopropy!gruppe,
eine n-Butylgruppe, eine tert.-Butylgruppe, eine n-Octylgruppe
usw.) und ein Chloratom sind für R1 besonders bevorzugt.
R9 bedeutet eine zyklische gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
(beispielsweise eine Cyclopentylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine Cycloheptylgruppe, eine Cyclooctylgruppe, eine Cyclododecylgruppe,
eine Menthylgruppe usw.) und von den zyklischen
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gesättigten Kohlenwasserstoffgruppen des Symbols R2 ist eine
zyklische gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 bis 24
Kohlenstoffatomen bevorzugt und die Gruppe kann mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein. Zu bevorzugten
Substituenten zählen eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
welche geradkettig, verzweigtkettig oder zyklisch sein kann (beispielsweise eine Methylgruppe, eine Xthylgruppe,
eine tert.-Butylgruppe, eine Isopropy!gruppe, eine Hexylgruppe,
eine Dodecylgruppe, eine Cyclohexylgruppe usw.), eine Alkoxygruppe
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, in welcher der Alkylteil
geradkettig, verzweigtkettig oder zyklisch sein kann (beispielsweise eine Methoxygruppe, eine Äthoxygruppe, eine
Butoxygruppe usw.), ein Halogenatom usw. Eine Cyclohexylgruppa,
welche einen oder mehrere Substituenten besitzen kann, ist für
R2 besonders bevorzugt. Beispiele bevorzugter Substituenten
sind eine Alkylgruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen (beispielsweise
eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine tert.-Butylgruppe, eine n-Hexylgruppe, eine n-Octy!gruppe,
eine Cyclohexylgruppe usw.), ein Chloratom usw.
Spezielle Beispiele aromatischer Ester, welche erfindungsgemäß
vorteilhaft verwendet werden können und bevorzugt sind, sind ■nachstehend gezeigt. Über den Rahmen der vorliegenden Erfindung
sagen diese Beispiele jedoch nichts aus.
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-AO-
/ V)-COO-CH (CH0).
COO
COO
COO-/ \ COO-/ \
Verbindung . (4)
CH
COO
COO
CH-
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Verbindung (5)
COO
COO
CH-
CH3 CH3
Verbindunq (6)
COO
COO
CH3
H3
IH3 CH3
Ή 3
CH3
Verbindunq (_7)
COO-/ V-C4Hg-(t)
coo-/ Vc4Hg-(t)
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-4Z-
CH.
COO
COO
CH.
C3H7-(ISo)
COO-/ \
Vr
'CH3 ,CH3
COO
C3H7-(iso)
COO-CH (CH0).
COO-CH (CH0)c
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COO-CH
COO-CH
Verbindung | ι | Verbindung | (12) |
(13) | |||
COO-/ > |
COO
coo-{ \
\—Λ—\
COO-/ \
COO-/ \
- 10 -
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Verbindung (18)
,Verbindung (15)
0OC
/ Vooc
COO
COO
CH.
0OC
-0OC
CH.
COO
COO
CH.
COO-/ \
COO
COO
COO
CH.
_ 11 _
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CH3-/ VoOC
/ Vooc
COO-/ V-CH
COO
COO-/ Vc£
COO-/ Y-CS,
-.Verbindung (21)
CH.
COO
COO
3 -CH,
-12" -
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CH3COO-// \V-COO
Verbinduncf "(25)
coo-// ^V coo
COO
COO-/ \ COOCH2-//
- 13 -
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Der erfindungsgemäß verwendete aromatische Ester besitzt einen
Siedepunkt oberhalb etwa 2000C bei normalem Druck (1 Atmosphäre)
Der aromatische Ester der allgemeinen Formel (I) , v/elcher erfindungsgemäß
verwendet werden kann, kann allgemein erhalten werden durch Wasserabspaltung aus einer aromatischen Carbonsäure
oder einem aromatischen Carbonsäureanhydrid und einem
zyklischen gesättigten Alkohol in Anwesenheit eines Katalysators (beispielsweise Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure usw.),
wie dies beispielsweise beschrieben ist in den USA-Patentschriften 3 053 884, 3 172 904 und 3 099 682, in C.E. Rehberg,
Organic Synthesis, Bd. Ill, Seite 46 (1955) und in Tetrahedron,
27, (4845). In diesem Falle wird ein azeotropes Lösungsmittel
für die Entwässerung wie Benzol, Toluol, Xylol usw. verwendet.
Man kann aber auch den aromatischen Ester erhalten durch eine Reaktion eines aromatischen Carbonsaurechlorids und einem gesättigten
zyklischen Alkohol in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels (beispielsweise Triäthylamin, Pyridin usw.), wie
dies beispielsweise beschrieben ist in Tetrahedron Letters, 1967, 3267, Organic Synthesis, Bd. Ill, 452 (1955), ibid.,
Bd. IV, 3Ο4 (1963), ibid., Bd. Ill, 605 (1955) und ibid.,
Bd. IV, 146 (1955).
Beispiele der Synthese von aromatischen Estern der allgemeinen
Formel (I) sind nachstehend gezeigt. Wenn nichts anderes angegeben ist, beziehen sich alle Teilangaben, Prozentangaben,
Verhältnisangaben und dergleichen auf das Gewicht.
Synthese der Verbindung (5): bis-(3.5-Dimethylcyclohexyl)-phthalat.
100 ml Toluol werden zu einem Gemisch von 44,4 g (0,3 Mol)
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Phthalsäureanhydrid, 83,3 g (0,66 Mol) Ξ.5-Dimethylcyclohexanol
und 2 g ρ-Toluolsulfonsäure hinzugegeben und das Gemisch
hält man unter Erhitzen 12 Stunden unter Rückfluß, wobei 6 ml Wasser azeotrop entfernt werden. Nach der Umsetzung kühlt
man das Gemisch ab und setzt dem Gallisch 2OO ml Toluol hinzu. Die Schicht organischen Lösungsmittels wäscht man der Reihe nach,
mit Wasser, einer 5%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung, und Wasser, und man trocknet mit wasserfreiem Natriumsulfat. Nach
dem Filtrieren des Gemisches wird das Fultrat unter vermindertem Druck konzentriert. Man setzt dem Konzentrat 50 ml Hexan
hinzu und erhält die gewünschte Verbindung durch Kolonnenchromatographie. Der benutzte Träger ist 800 g Silicagel 60 von
Merck Co. Man verwendet Hexan und Hexan-Diäthylather (Volumenverhältnis
9:1) als Lösungsmittel und man erhält aus dem Hexan-Diäthyläther-Eluat 105,7 g (Ausbeute 91,2%) der Verbindung
(5) .
:lp° = 1,5072
Elementaranalyse (%)
Gefunden: C: 74,60 H: 8,95
Berechnet auf
C24H34O4: C: 74,57 H: 8,87
Synthesebeispiel 2 Synthese der Verbindung (11}: Dicyclododecylpnthalat.
Zu einer Lösung von 94,O g (0,51 Mol) Cyclododecanol, 40,3 g
(0,51 Mol) Pyridin und 150 ml Chloroform, setzt man 50,8 g (O,25 Mol) Phthalsäurechlorid tropfenweise unter Rühren in
20 Minuten hinzu, wobei man die Reaktionstemperatur unterhalb 50 C hält. Nach zweistündigem Erhitzen unter Rückfluß wird
das Reaktionsgemisch abgekühlt, die Schicht organischen Lösungsmittels der Reihe nach mit Wasser, mit einer 5%igen wäßrigen
Natriumhydroxydlösung und mit Wasser gewaschen, und mit
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wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren
des Gemisches wird das Filtrat unter vermindertem Druck konzentriert und den Rückstand reinigt man durch Kolonnonchromatographie
in der gleichen Weise, wie dies in Synthesebeispiel 1 beschrieben ist. Aus dem Hexan-Diäthyläther-Eluat
erhält man 92,1 g (Ausbeute 74,0%} der gewünschten Verbindung Dicyclodoaecylphthalat. Fp.:66 bis 68 C
Elementaranalyse (%)
Gefunden: C: 76,97 H: 10,26
Berechnet auf c 32H5o°d: C: 77'06 H: 10 f11
Synthesebeispiel 3 Synthese der Verbindung (14): Tricyclohexyl-trimellitat
Eine Lösung von 57,6 g (0,3 Mol) Trimellitsäureanhydrid,
108,2 g (1,08 Mol) Cyclohexanol, 2 ml konzentrierter Schwefelsäure (95%ig) und 100 ml Benzol, erhitzt man 12 Stunden unter
Rückfluß und es werden 17 ml Wasser durch azeotrope Destillation mit Benzol entfernt. Nach dem Abkühlen wird die organische
Lösungsmittelschicht der Reihe nach mit Wasser, mit einer 5%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung, und mit Wasser gewaschen,
und mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die Kolonnenchromatographie wird in der gleichen Weise geleitet
wie dies in Synthesebeispiel 1 beschrieben ist. Man erhält 81,4 g (70,3%ige Ausbeute) einer farblosen, transparenten
viskosen Flüssigkeit.
Elementaranalyse (%)
Gefunden: C: 70,77 H: 8,05
Berechnet auf C„-,H_,OC: C: 71,02 H: 7,95
λ I JO D
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Synthesebeispiel 4 Synthese der Verbindung (15): Tetrahexylpyrornellitat
100 ml Toluol werden zu einem Gemisch von 65,44 g (0,3 Mol)
Pyromellitsäureanhydrid, 144,23 g (1,44 Mol) Cyclohexanol und 2 ml konzentrierter Schwefelsäure (95%ig) hinzugegeben und das
Geraisch erhitzt man 8 Stunden unter Rückfluß mit der azeotropen Entfernung von 13 ml Wasser. Nach dem Abkühlen werden die abgeschiedenen
Kristalle durch At filtrieren gesammelt und mit Wasser und dann mit Hexan gewaschen. Die Kristalle werden aus
200 ml Benzol umkristallisiert, wodurch man 76,6 g (43,8%) nadelähnlicher Kristalle der gewünschten Verbindung, Tetrahaxylpyromallitat,
erhält. Fp.: 148 - 150°C
Elementaranalyse (%)
Gefunden: C: 70,04 H: 8,02
Gefunden: C: 70,04 H: 8,02
Berechnet auf C,.H,.OQ: C: 70,08 H: 7,96
J4 4d ο
Der erfindungsgemäße aromatische Ester der allgemeinen Formel
(I) kann einzeln oder in Kombination als hochsiedendes organisches Lösungsmittel zum Auflösen eines schwer wasserlöslichen
fotografischen Zusatzes verwendet werden, oder den Ester kann man in Kombination mit anderen bekannten hochsiedenden organischen
Lösungsmitteln verwenden. Eine geeignete Menge der anderen bekannten hochsiedenden organischen Lösungsmittel beträgt etwa
0 bis 95 Gew.-%.
Von den aromatischen Estern der allgemeinen Formel (I) werden diejenigen, welche bei Raumtemperatur fest sind, bevorzugt verwendet
in Kombination mit bekannten hochsiedenden organischen Lösungsmitteln wie beispielsweise Phthalsäureestern oder Phosphorsäureestern
.
Die Menge des aromatischen Esters der allgemeinen Formel (I), welche angewandt werden kann, liegt im Bereich von etwa 0,05
bis etwa 15 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,1 bis 6 Gewichtsteilen, je Gewichtsteil des schwer wasserlöslichen fotografischen
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Zusatzes.
Alle Verbindungen, welche in hydrophilen organischen Kolloidschichten unter Verwendung hochsiedender organischer Lösungsmittel
dispergiert worden sind, können erfindungsgemäß mit Vorteil als schwer wasserlösliche fotografische Zusätze angewandt v/erden.
Repräsentative Beispiele schwer wasserlöslicher fotografischer Zusätze sind: ein fotografischer Kuppler, welcher in der Lage
ist, mit dem Oxydationsprodukt eines Farbentwicklungsmittels aus aromatischem primärem Amin eine Kupplungsreaktion einzugehen;
ein Antioxydationsmittel und ein Mittel zur Verhinderung des Verblassens, welches fähig ist, Farbschleierbildung und
Verblassen des gebildeten Farbbildes zu verhindern, beispielsweise
ein Alky!hydrochinon, ein Alkylphenol, ein Chroinan, ein
Cumaron usw.; ein Härtungsmittel·; eine Verbindung, welche selektiv sichtbares Licht oder Ultraviolettlicht absorbiert
wie etwa ein öllöslicher Filterfarbstoff oder ein öllösliches
ultraviolettabsorbierendes Mittel; ein Fluoreszenzglänzmittel; eine DIR-Verbindung, beispielsweise ein DIR-Hydrochinon; eine
DIR-Kuppelverbindung usw.; ein Entwicklungsmittel; ein DDR-Kuppler;
eine DRR-Verbindung; ein Farbentwicklungsmittel und
dergleichen.
Der erfindungsgemäße aromatische Ester kann vorteilhaft angewandt
werden zum Dispergieren dieser schwer wasserlöslichen fotografischen Zusätze und zum Einverleiben der Zusätze in
eine hydrophile organische Kolloidschicht. Insbesondere kann der aromatische Ester vorteilhaft angewandt werden zum Dispergieren eines fotografischen Kupplers und zum Einverleiben
des Kupplers in eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, d.h. in fotografische lichtempfindliche Materialien,
bei denen ein fotografischer Kuppler dispergiert und einverleibt
wird unter Verwendung eines Phthalsäureesters wie
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Dibutylphthalat usw. oder eines Phosphor säureester s wie Dioctylbutylphosphat, Tricresylphosphat usw. , wo die Stabilität,
insbesondere die Lichtechtheit des Farbbildes, welches durch Belichten und Entwickeln gebildet wird, nicht hinreichend befriedigend
ist. Demgegenüber jedoch ist die Stabilität des gebildeten Farbabbildes durch Anwenden des erfindungsgemäßen
aromatischen Esters bemerkenswert verbessert.
In dieser Hinsicht schafft der erfindungsgemäße aromatische
Ester außergewöhnliche Wirkungen und diese werden insbesondere erreicht mit einem Gelbkuppler und einem Cyankuppler.
Die ausgezeichneten Wirkungen des erfindungsgemäßen aromatischen
Esters ergeben sich aus den nachstehend beschriebenen Beispielen,
Zu den fotografischen Kupplern, welche erfindungsgemäß als
schwer wasserlöslicher fotografischer Zusatz verwendet v/erden können, zählen Verbindungen, welche fähig sind, beim oxydativen
Kuppeln mit einem aromatischen primären Amin als Entwicklungsmittel, beispielsweise einem Phenylendiaminderivat, einem
Aminophenolderivat usw., einen Farbstoff zu bilden. So sind Beispiele solche Kuppler 5-Pyrazolonkuppler, Pyrazolbenzimidazolkuppler,
Cyanacetylcumaronkuppler, offenkettige Acylacetonitrilkuppler
als Purpurrotkuppler bzw. Magentakuppler, Acylacetamidkuppler
wie etwa Benzoylacetanilid und Pivaloylacetanilid als Gelbkuppler, Naphtholkuppler, Phenolkuppler als Cyankuppler
und dergleichen.
Zu geeigneten Purpurrotkupplern bzw. Magentakupplern, welche
erfindungsgemäß verwendet werden können, zählen diejenigen,
welche beispielsweise beschrieben sind in den USA-Patentschriften 2 600 788, 3 558 319, 3 935 015, 3 933 500, 3 926 631,
3 061 432, 4 012 259, 3 476 560, 3 227 550, 3 252 924, 3 311 476 und 3 419 391, in der britischen Patentschrift
1 293 640, in den deutschen Offenlegungsschriften 2 015 867,
2 418 959, 2 414 832, 2 424 467, 2 510 538 und 2 526 112,
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in den japanischen Patentanmeldungen (OPI) 110665/1974 und
117464/1974, usw. Zu geeigneten entwicklungsinhibitorfreisetzenden Kupplern (DIR), welche erfindungsgemäß verwendet werden
können, zählen diejenigen, welche beispielsweise beschrieben sind in den USA-Patentschriften 3 148 062, 3 227 554,
3 615 506 und 3 701 783 usw.
Zu geeigneten Gelbkupplern, welche erfindungsgemäß benutzt werden können, zählen diejenigen, welche beispielsweise beschrieben
sind in den USA-Patentschriften 3 227 550, 3 253 9 24,
3 277 155, 3 265 506, 3 408 194 und 3 415 652, in der französischen
Patentschrift 1 411 384, in den britischen Patentschriften 944 490, 1 040 710 und 1 118 028, in den deutschen
Offenlegungsschriften 2 057 941, 2 163 812, 2 213 461 und
2 219 971 usw. Zu geeigneten DIR-Gelbkupplern, welche erfindungsgemäß
benutzt werden können, zählen diejenigen, welche beispielsweise beschrieben sind in den USA-Patentschriften
3 148 062, 3 227 554 und 3 617 291 usw.
Zu geeigneten Cyankupplern, welche erfindungsgemäß benutzt
werden können, zählen diejenigen, welche beispielsweise beschrieben sind in den USA-Patentschriften 2 423 730, 3 227
und 3 311 476, in den britischen Patentschriften 1 084 480 und 1 165 563, in den USA-Patentschriften 2 98 3 608, 3 005
und 3 034 892, in den britischen Patentschriften 936 621,
1 269 073, 586 211 und 627 814, in den französischen Patentschriften
980 373, 1 091 930, 1 257 887, 1 398 308 und
2 015 649 usw. Zu geeigneten DIR-Cyankupplern, welche erfindungsgemäß benutzt werden können, zählen diejenigen, welche
beschrieben sind beispielsweise in der britischen Patentschrift 1 201 110, in den USA-Patentschriften 3 148 062, 3 227 554,
3 617 291 und 3 622 328 usw.
Zu DIR-Kupplungsverbindungen, welche keine Farbe bilden und
welche erfindungsgemäß verwendet werden können, zählen diejeni-
- 20 -
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gen, welche beispielsweise beschrieben sind in den USA-Patentschriften
3 632 345 und 3 379 529, in den deutschen Offenlegungsschriften
2 610 546, 2 610 543 und 2 527 652, in der japanischen Patentanmeldung (OPI) 72433/1976 usw.
Zu fotografischen Zusätzen, welche zur Verwendung in einem
erfindungsgemäß brauchbaren fotografischen Diffusionsübertragungsnaterial
geeignet sind, zählen beispielsweise diffundierbare farbstoffreisetzende Redoxverbiniungen (DRR-Verbindungen),
diffusionsfähige farbstoffreisetzende Kuppler (UIJR-Kuppler),
farbstoffentwickelnde Mittel, Anidrazonrerbindungen, welche
einen diffusionsfähigen Farbstoff bei Reaktion mit einem
Oxydationsprodukt eines Entwicklungsmittels freisetzen
und dergleichen.
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Genauer gesagt können verwendet werden die diffusionsfähigen
farbstoffreisetzenden Redoxverbindungan (DRR-Verbindungen),
wie sie beispielsweise beschrieben sind in den japanischen
Patentanmeldungen (OPI) 33826/1973, 126331/1974, 126332/1974
und 114930/1976, in der deutschen Offenlegungsschrift 2 613 005
usw.? die diffusions fähigen farbstoffreisetzenden Kuppler, welche
einen diffundierbaren Farbstoff bei Reaktion mit einen farbstoff entwickelnden Mittel freisetzen (DRR-Kuppler) v;ie sie
beispielsweise beschrieben sind in den britischen Patentschriften 840 731, 904 364 und 1 038 331, in den USA-Patentschriften
2 756 142, 3 227 550, 3 227 551, 3 227 554 und 3 765 886, in der USA-Verteidigungsveröffentlichung 1-900 029,
in den japanischen Patentanmeldungen (OPI) 123O22/1974 und
133021/1976, in der deutschen Offenlegungsschrift 2 630 999 usw.; die Amidrazonverbindungen, welche einen diffusionsfähigen
Farbstoff bei Reaktion mit einera Oxydationsprodukt eines Entwicklung smittels freisetzen, wie sie beispielsweise beschrieben
sind in. der japanischen Patentveröffentlichung 39165/1973, in
den japanischen Patentanmeldungen (OPI) 2327/1972 und 64436/1974 usw.; die färbstoffentwickelnden Mittel, wie sie beispielsweise
beschrieben sind in den USA-Patentschriften 3 953 211, 3 793 028,
3 999 991, 4 014 700, 2 983 606, 3 551 406, 3 563 739, 3 597 200,
3 674 478, 3 320 063, 3 230 082, 3 307 947, 3 579 334, 3 299 041,
2 983 605, 3 994 731, 2 992 106, 3 047 386, 3 076 808, 3 076 820,
3 077 402, 3 126 280, 3 131 061, 3 134 762, 3 134 765, 3 135 604,
3 136 605, 3 135 606, 3 135 734, 3 141 772, 3 142 565, 3 173 906,
3 183 090, 3 246 985, 3 230 086, 3 309 199, 3 230 083, 3 239 339,
3 347 672, 3 347 673, 3 245 790 und 3 230 082, in der deutschen Offenlegungsschrift 2 458 212, in den japanischen Patentanmeldungen
(OPI) 42536/1976, 117456/1974 und 161525/1975 usw.
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Zu Antioxydationsmitteln, welche erfindungsgemäß als schwer
wasserlösliche fotografische Zusätze verwendet werden können, zählen Phenol- oder Hydrochinonderivate oder deren Vorstufen
mit einer aliphatischen Gruppe von 8 oder mehr Kohlenstoffatomen wie diejenigen Verbindungen, welche beispielsweise beschrieben
sind in den USA-Patentschriften 2 336 327, 2 728 und 2 835 579 und in der japanischen Patentanmeldung (OPI)
2123/1971.
Ferner sind die Verbindungen, welche in der deutschen Patentschrift
1 547 684, in der deutschen Offenlegungsschrift 2 146 668 und in der belgischen Patentschrift 777 487 beschrieben
sind, erfindungsgemäß besonders geeignet als Antioxydationsmittel
für Farbbilder.
Zu FiltGrfarbstoffenrwelche er findungs gemäß als schwer v/asserlösliche
fotografische Zusätze verwendet v/erden können, zählen oleophile Oxonolfarbstoffe, ultraviolettabsorbierende Mittel
des Benztriazoltyps und ultraviolettabsorbierende Mittel des Benzopiiaaontyps wie diejenigen Verbindungen, welche beispielsweise
beschrieben sind in den japanischen Patentveröffentlichungen 21687/1967 und 5496/1973, in den japanischen Patentanmeldungen
(OPI) 1026/1972 und 2784/1971 und in der britischen Patentschrift 1 293 98 2 usw.
Die erfindungsgemäßen aromatischen Ester können in Kombination
mit einem im wesentlichen wasserunlöslichen niedrigsiedenden Hilfslösungsmittel (wie etwa Methylacetat, Äthylacetat,
Butylacetat und dergleichen) oder mit einem wasserlöslichen organischen Hilfslösungsmittel (wie etwa Methyl-isobutylketon,
ß-Äthoxy-äthyl-acetat, Methylcarbitol, Methy!cellosolve,
Dipropylenglycol, Dimethylformamid, Dioxan oder dergleichen) verwendet v/erden. Diese niedrigsiedenden Hilfslösungsmittel
sind beispielsweise beschrieben in den USA-Patentschriften 2 801 170, 2 801 171, 2 949 360 und 2 835 579. Diese Hilfs-
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lösungsmittel können durch Waschen entfernt werden, wie dies in den USA-Patentschriften 2 801 171, 2 949 360 und 3 396 027
beschrieben ist, oder sie können entfernt werden durch Verdampfen,
wie dies in den USA-Patentschriften 2 322 027 und 2 801 171 sowie in der deutschen Offenlegungsschrift 2 045
beschrieben ist.
Die fotografischen Zusätze wie Kuppler, Antioxydationsmittel, Filterfarbstoffe und dergleichen, können einzeln oder als Gemisch
zweier oder mehrerer im erfindungsgemäßen aromatischen Esterlösungsmittel aufgelöst werden und die Lösung dispergiert
man in einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen Kolloids, insbesondere. Gelatine. In einem solchen Falle ist die Verwendung
eines oder mehrerer aromatischer Esterlösungsmittel in Kombination
mit einem Hilfslösungsmittel besonders bevorzugt. Brauchbare
Arbeitsgänge zum Dispergieren sind beispielsweise beschrieben in den USA-Patentschriften 2 304 939, 2 322 027,
2 801 170, 2 801 171 und 2 949 360.
Als Hilfsdispersionsmittel kann verwendet werden ein anionisches
oberflächenaktives Mittel (wie etwa ein Natrium-alkylbenzolsulfonat,
Natrium-dioctylsulfosuccinat, Natrium-dodecylsulfat,
ein Natrium-alkylnaphthalinsulfonat, ein Fischerkuppler und
dergleichen); ein amphoteres oberflächenaktives Mittel (wie etwa N-Tetradecyl-H.N. -dipolyäthylen-Ot-betain und dergleichen);
und ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel (wie etwa Sorbitan-monolaurat und dergleichen).
Die hydrophile organische Kolloidschicht kann erfindungsgemäß irgendeine fotografische Schicht sein, welche ein hydrophiles
organisches Kolloid als Binder enthält. Beispiele geeigneter hydrophiler organischer Kolloide sind Gelatine, welche allgemein
benutzt wird, ferner Zellulosederivate, Natriumalginat, hydrophile synthetische Polymere (wie etwa Polyvinylalkohol,
Polyvinyl-pyrrolidon,Polystyrolsulfönsäure, Styrol-Sulfonsäure-Copolymere,
Copolymere von Maleinsäure, Copolymere von Acryl-
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säure, Copolymere von Methacrylsäure, Copolymere von Itaconsäure und dergleichen), modifizierte Gelatine (wie etwa
plithalierte Gelatine und dergleichen) , und dergleichen. Die
oben, beschriebenen hydrophilen organischen Kolloide, welche nicht Gelatine sind, können einzeln oder als Gemisch zweier
oder mehrerer solcher Kolloide verwendet werden, doch sie werden herkömmlicherweise zusammen mit Gelatine verwendet.
Die hydrophile organische Kolloidschicht kann wahlweise einen Polymerlatex (wie etwa einen Polymethyl-methacrylatlatex,
einen Polyäthyl-acrylatlatex und dergleichen) enthalten, um die physikalischen Eigenschaften der fotografischen Schicht
zu verbessern.
Zu repräsentativen Beispielen hydrophiler organischer Kolloidschichten
zählen fotografische lichtempfindliche Silherhalogenidschichten
und nicht lichtempfindliche fotografische Hilfsschichten
(wie etwa eine Schutzschicht, eine Zwischenschicht, eine Filterschicht, eine 3trahlungsverhindernde Schicht, eine
Antilichthofschicht, eine Stützschicht, eine Schicht, welche
Verunreinigung beim Entwickeln verhindert, eine Schrankenschicht und dergleichen).
Die Silberhalogenidemulsionen, v/elche erfindungsgemäß verwendet
werden können, sind fotografische Emulsionen, welche ein
Silberhalogenid enthalten wie etwa Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorid bzw. deren Gemische, z.B. Silberchlorbromid,
Silberjodbromid und Silberchlorjodbromid.
Ferner kann das farbfotografische lichtempfindliche Material erfindungsgemäß, zusätzlich zu der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
als Schicht eine Zwischenschicht zum Verhindern von Farbmischung, eine Filterschicht, eine
Farbbeizschicht, eine gefärbte Schicht mit einem Gehalt an
einem hydrophoben Farbstoff usw. enthalten.
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-Zl
Die erfindungsgemäß verwendete lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion
kann auf verschiedene Arten von. Trägern aufgezogen sein. Beispielsweise kann man einen Zelluloseacetatfilm, einen
Polyäthylen·* terephthalatfilm, einen Polyäthylenfilm, einen
Polypropylenfilm, eine Glasplatte, Barytpapier, ein mit synthetischem Harz beschichtetes Papier, ein synthetisches
Papier usw. verwenden.
Für das fotografische lichtempfindliche Material kann man erfindungsgemäß beim Behandeln :um Bilden von Farbbildern eine
Entwicklerlösung verwenden, v/elche die belichteten Silberhalogenidkörner
zu Silber reduzieren kann. Bei einer Schwarz-Weiß-Entwicklung kann man eine Entwicklerlösung verwenden,
welche als Entwicklungsmittel· ein Polyhydroxybenzol, ein N-Alkylaitiinophenol,
ein l-Phenyl-3-pyrazolidcn, oder ein Gemisch
dieser Substanzen enthält. Zu Beispielen geeigneter Polyhydroxybenzole zählen Hydrochinon, Brenzcatechin,
Pyrogallol und dergleichen. Zu Beispielen geeigneter N-Alkylaminophenole
zählen N-Methyl-aminophenol, N-Äthylaminophenol
und dergleichen. Zu Beispielen geeigneter l-Phenyl-3-pyrazolidone
zählen l-Phenyl-3-pyrazolidon, l-Phenyl-4.4-dimethyl-3-pyrazolidon
und dergleichen. Bei Farbentwicklung kann man eine Entwickler lösung verwenden, welche als Entwick-^
lungsmittel ein p-Phenylendiaminderivat enthält wie etwa 4-Amino-N.N.-diäthylanilin, 4-Απ\ΐηο-3-πιβϋ^^Ν-ΐη6ΐ1ιγ1-Ν-(3-methylsulfonamidoäthyl)-anilin,
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-anilin,
4-Hydroxyanilin, 4-Hydroxy-2.6-dibromanilin
und dergleichen.
Das fotografische lichtempfindliche Material kann erfindungsgemäß
bei herkömmlichen Behandlungstemperaturen behandelt werden, beispielsweise bei etwa 20 bis 30°C, und es ist auch
möglich, das fotografische Material bei höherer Temperatur,
beispielsweise etwa 30 bis 600C oder höher, zu behandeln.
Bevorzugte Arbeitsgänge zum Behandeln des erfindungsgemäßen farblichtempfindlichen Materials, sind beispielsweise be-
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schrieben in der japanischen Patentveröffentlichung 35749/1970, in der USA-Patentschrift 3 695 883, in den deutschen
Offenlegungsschriften 2 211 815 und 2 215 382, von
H. Gordon, The British Journal of Photography, Seite 558
(15. November 1954), in ibid., Seite 440 (9. September 1955),
ibid., Seite 2 (6. Januar 1956), S. Horwitz, The British
Journal of Photography, Seite 212 (22. April 1960), von E. Gehret, The British Journal of Photography, Seite 122
(4. März 1960), ibid., Seite 396 (7. Mai 1965), J. Meech,
The British Journal of Photography, Seite 182 (3. April 1959), in der deutschen Offenlegungsschrift 2 238 051 usw. Das fotografische
farblichterp.pfindliche Material, in welchem der erfindungsgercäße
aromatische Ester verwendet wird, ist insofern vorteilhaft, als das erhaltene Silberabbild bzw. das reduzierte
Silber leicht gebleicht werden kann.
Die erfindungsgemäße Technik kann angewandt werden auf ein farbnegatives lichtempfindliches Material, ein färbumkehrendes
lichtempfindliches Material, ein direkt farbpositives lichtempfindliches
Material, ein transparentes farbpositives lichtempfindliches Material, Farbpapier-lichtempfindliches Material,
ein lichtempfindliches Material vom Farbstoffübertragungstyp (DTPv) für Sofortfotografie, ein farblichtempfindliches Material
für Röntgenstrahlen, ein monochromatisches lichtempfindliches Material für industriellen Gebrauch usw. Wo ferner ein Entwicklungsmittel,
ein Antioxydationsmittel oder ein Filterfarbstoff angewandt wird, kann die erfindungsgemäße Technik auf
lichtempfindliches Schwarz-Weiß-Material angewandt werden.
Das erfindungsgemäße farblichtempfindliche Material kann auch
ein fotografisches farblichtempfindliches Material sein, bei welchem eine geringere Menge an Silberhalogenid angewandt wird,
wie dies in der deutschen Offenlegungsschrift 2 357 964 usw.
beschrieben ist. Beispielsweise weist ein solches farbfotografisches
lichtempfindliches Material, welches eine kleine Menge an Silberhalogenid enthält, einige Zehntel bis ein Hundert-
2 stel (beispielsweise etv/a 65 bis 375 mg/m Silberhalogenid
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je Schicht.) des Silberhalogenids von demjenigen in einem herkömmlichen
farbfotografischen lichtempfindlichen Material
zur Erzielung der gleichen Dichte auf.
Die farbfotografischen lichtempfindlichen Materialien, welche
Silberhalogenid in solch einer kleinen Menge enthalten, auf welche die vorliegende Erfindung anwendbar ist, können einer
Behandlungsmethode unterworfen werden, bei der das durch Farbentwicklung entwickelte Silber durch Halogenierung gebleicht
und wiederum farbentwickelt wird, um die Menge gebildeten Farbstoffes zu steigern, wie dies beispielsweise in den USA-Patentschriften
2 623 822 und 2 814 565 usw. beschrieben ist; ferner einer Behandlungsmethode mit Farbintensivierung unter
Verwendung eines Peroxyds, wie dies in den ÜSA-Patentschriften
3 674 490 und 3 761 265, in der deutschen Offenlegungsschrift 2 056 360, in den japanischen Patentanmeldungen (OPI) 6338/1972
und 10538/1972 usw. beschrieben ist, oder der Verwendung eines Kobaltkomplexsalzes, wie dies in der deutschen Offenlegungsschrift
2 226 770, in den japanischen Patentanmeldungen (OPI) 9728/1973 und 9729/1973 usw. beschrieben ist.
Die Erfindung sei nunmehr eingehender unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert, welche indes über den Rahmen
der Erfindung nichts aussagen.
Eine Lösung, hergestellt durch Erhitzen bei 70°C eines Gemisches aus 27 g Gelbkuppler [_lj, Oi. -Pivalyl-Ot-S.S-dimethyl-3-oxazolidinyl-2-chlor-5-[cC-(2.4-ditert.-amylphenoxy)butyramidoj-acetanilid,
54 g der erfindungsgemäßen Verbindung (3) und 50 ml Äthylacetat, setzt man zu 300 ml einer wäßrigen
Lösung hinzu, welche 50 g Gelatine und 2,0 g Natrium-dodecylbenzolsulfonat
enthält und man rührt das Gemisch. Dann läßt man das Gemisch fünfmal durch eine vorerhitzte Kolloidmühle hindurchgehen,
wodurch die Kuppler mit den Lösungsmitteln zusammen fein dispergiert werden.
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Die gesamte so bereitete Dispersion setzt man zu 1 ,0 kg einer fotografischen Emulsion hinzu, welche 54 g Silberjodbroraid und
60 g Gelatine enthält, und 30 ml einer 5%igen Acetonlösung von
Triäthylenphosphoramid als Härtungsmittel werden dem Gemisch
hinzugegeben. Nach dem Einstellen des pBI-Wertes auf 6,0 wird
das Gemisch auf einen Filmträger aus Cellulosetriacetat mit einer Trockendicke von 7,0 Mikron aufgezogen. Dieser Film
wird als Probe Λ bezeichnet.
In der gleichen Weise v/ie oben beschrieben, werden Filme bereitet,
jedoch unter Verwendung der gleichen Menge der erfindungsgemäßen Verbindungen (1), (4), (11) und (15) anstelle
der Verbindung (3). Diese Filme werden als Proben B, C, D bzw. E bezeichnet. Zum Vergleich werden zur Bereitung eines
Filmes die gleichen Arbeitsgänge wiederholt, wie sie oben beschrieben sind, unter Verwendung der gleichen Menge an Dioctylbutyl-phosphat
(DOBP) anstelle der Verbindung (3). Dieser Film wird als Probe F bezeichnet.
Diese Filme werden der sensitoraetrisehen Stufenbelichtung.unterworfen
und dann in der folgenden V7eise behandelt.
1. | Farbentwicklung | 30°C | 4 | Minuten |
2. | "Blixieren" (Fixieren) | 30°C | 2 | Minuten |
3. | Waschen | 30°C | 2 | Minuten |
4. | Stabilisieren | 30°C | 2 | Minuten |
Die Zusammensetzung jeder verwendeten Behandlungslösung ist nachstehend beschrieben.
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Farbentwicklerlösung
Nat riummetabo ra t | 25 g | 1 1 |
Natriumsulfit | 2 g | (pH 10,2) |
Hydroxylamin (Sulfat) | 2 g | |
Kaliumbromid | 0,5 g | |
6-Nitrobenzimidazol (Borat) | O,O2 g | |
Natrxunhydroxyd | 4 g | |
Benzylalkohol | 15,& ml | |
Dxäthylenglycol | 20 ml | |
4-(N-Äthyl-N-ß-methansulfonaraidoäthyl)- „ amino- 2-methylanxlinsesqtixsulf at ^ |
||
Wasser auf | ||
Ätlxylendxamin-tetraessigsäure, Ferrisalz 45 g
Ammoniumthiocyanat 10 g
Natriumsulfit 10 g
Ämmoniumthiosulfat (60 Gew.-%ige wss.Lsg.) 100 ml
Natriumäthylendiamin-tetraacetat 5 g
Wasser auf 11
(pH 6,9)
Weinsäure 10 g
Zinksulfat 10 g
Natriummetaborat 20 g
Wasser auf 1 1
Die so behandelten Filme werden dem Lichtstabilitätstest unterworfen.
Die Proben legt man in eine Xenon-Verblassungstestvorrichtung
und belichtet acht Tage lang mit 2,5 χ 10 Lux°Std.
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Dann wird die prozentuale Abnahme der Farbdichte der belichteten
Probe gemessen im Vergleich zu der Farbdichte der Probe, welche nicht dem Lichtstabilitätstest unterlegen hat. Die Ergebnisse
der prozentualen Abnahme der Farbdichte im Farbbild bei einer Anfangsdichte von 0,50 und 1,50, sind nachstehend
in Tabelle I gezeigte
Tabelle I
Prozentuale Abnahme der Farbdichte
Prozentuale Abnahme der Farbdichte
Probe
A B C D E
F
(Vergleich) DOBP 62 44
(Vergleich) DOBP 62 44
Aus den in obiger Tabelle I gezeigten Ergebnissen ist ersichtlich,
daß bei Probe F, wo die Kuppler unter Verwendung von DOBP dispergiert sind, die Lichtverblassung des Farbbildes
schwerwiegend beobachtet wird. Andererseits ist die Lichtstabilität
des Farbbildes extrem verbessert bei den erfindungsgemäßen Proben A bis E.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch unter Verwendung von 27 g der Verbindung (3) und 27 g DOBP,
bzw. 27 g der Verbindung (3) und 27 g Dibutylphthalat (DBP), bzw. nur 27 g DOBP anstelle von 54 g der Verbindung (3), werden
die Proben Gr H bzw» I bereitet. Das Testen auf Lichtstabili-
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Verbindung | Anfangsdichte | 1,50 |
0,50 | 12 | |
(3) | 24 | 24 |
(D | 29 | 19 |
(4) | 27 | 15 |
(11) | 27 | 17 |
(15) | 25 |
tat wird in der gleichen Weise durchgeführt wie in Beispiel 1
beschrieben und man erhält die nachstehend in Tabelle II gezeigten Ergebnisse:
Tabelle | Beispiel | II | Anfangsdichte 0,50 1,50 |
(%) | |
Probe | Verbindung | (%) | 24 | ||
34 | 26 | ||||
G | (3) + DOBP | 35 | 32 | ||
H | (3) + DBP | 42 | |||
I (Vergleich) |
DOBP | ||||
3 | |||||
Unter Verwendung einer Lösung, hergestellt durch Erhitzen
bei 70°C eines Gemisches von 19,1 g Cyankuppler £lll der Formel:
bei 70°C eines Gemisches von 19,1 g Cyankuppler £lll der Formel:
12,4 g der erfindungsgemäßen Verbindung (3) und 40 ml Äthylacetat,
wird zur Bereitung der Probe J der gleiche Arbeitsgang wiederholt, wie er in Beispiel 1 beschrieben ist.
Zum Vergleich wird die Probe K bereitet unter Verwendung des gleichen Gewichtes an DOBP anstelle der Verbindung (3).
Die behandelten Proben werden in der gleichen Weise hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben und die Farbbeständigkeit nach
einwöchiger Lagerung in der Dunkelheit bei 100 C sowie die
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Farbbeständigkeit nach sechswöchiger Lagerung in der Dunkelheit bei 60 C und 75% relativer Feuchtigkeit werden bestimmt. Die
so erhaltene prozentuale Abnahme der Dichte (%), bezogen auf die Anfangsdichte, ist nachstehend in Tabelle III gezeigt.
1OO°C; | 1 Woche | Tabelle III | C; 75% | r.F. 6 Wochen | |
D0,5 | Dl,5 | 60° | D0,5 | Dl,5 | |
Probe | /"3TT (τ) |
(%) | (%) | (S) | |
35 | 38 | 9 | IO | ||
J | 41 | 46 | 13 | 15 | |
K | |||||
Aus den oben gezeigten Ergebnissen wird ersichtlich, daß Farbabbilder
r.iit guter Lichtechtheit sowie Farbbeständigkeit gegen
Hitze und Feuchtigkeit gebildet werden, wenn man den erfindungsgemäßen aromatischen Ester verwendet.
Auf einen Papierträger, welcher auf seinen beider. Seiten mit Polyäthylenschichten beschichtet ist, v/erden die folgenden
Schichten 1 (als unterste Schicht) bis 6 (als oberste Schicht) zur Bereitung eines vielschichtigen farblichtenvpfindlichen
Materials £ Probe l[] aufgezogen. (In der folgenden Tabelle bedeutet
mg/m die aufgezogene Menge.)
6. Schicht Gelatine 1 500 mg/m
(Schutz schicht)
5. Schicht Silberchlorbromidemulsion (rotempfindliche 2
Schicht) (AgBr: 50 Mol%; 300 mg Silber/m/)
Gelatine 1 500 mg/m2
Cyankuppler (*1) 500 mg/m
Kupplerlösungsmittel (*2) 250 iag/ra
2 4 . Schicht Gelatine 1 200 mg/m
(üV-absorbierende ÜV-absorbierendes Mittel (* 3) 1 000 mg/m2
Schicht)
Lösungsmittel für UV-absorbie- „ rendes Mittel (*2) 25°
9 09809/T)SSff
3. Schicht (grünempfindliche
Schicht)
2. Schicht 1. Schicht
Silberchlorbromidemulsion
(AgBr: 50 Mol%; 450 mg Silber/m'
Gelatine
Magenta-Kuppler C*4)
Kupplerlösungsmittel (*5)
Gelatine
Silberchlorbromidemulsion (AgBr: 80 Mt 1%; 450 mg Silber/m"
Gelatine
Gelbkuppler (*6> Kupplerlösungsmittel (*7)
Gelbkuppler (*6> Kupplerlösungsmittel (*7)
1 500 mg/m' 400 ßig/ra·'
200 mg/m'
1 000 mg/m''
1 500 mg/m" 5OO mg/m* 500 rag/m'
Träger
1 Cyankuppler:
mit Polyäthylen beschichtetes Papier
2-lA- [2.4-Di-tert. -araylphenoxy) butanamidoj-4.ö-dichlor-S-methylphenol
*3 .UV-absorbierendes Mittel:
2-(2-Hydroxy-3-sec.-butyl-5~tert»-
butylphenyl)-benztriazol
**4 Magentakuppler: 1- (2. 4.6-Trichlorphenyl) -3- (2-ch.lor-5-
tetradecanamido)anilino-2-pyrazolin-5-on
6 Gelbkuppler:
Ä-Pivaloyl-C-(2.4-dioxo-5.5'-dimethyloxazolidin-3-yl)-2-chlor-5-C«-(2.4-ditert.-amylphenoxy)butanamidoj
acetanilid
o-Dioctylbutylphosphat
Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung (3) anstelle
des Kupplerlösungsmittels in der ersten Schicht der Probe L, v/ird die Probe M bereitet. In Probe M beträgt das Gewichtsverhältnis des Gelbkupplers zum Kupplerlösungsmittel zum Vergleich
1:1 wie in Probe L.
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9 0 98 0 9/0866
Jede Probe wird für 1/2 Sekunde durch einen fortlaufenden
Keil hindurch mit Blaulicht, Grünlicht und Rotlicht belichtet und dann in der folgenden Weise behandelt:
Schritt | 3 | Zeit | See | Temperatur |
Farbentwickeln | 1 | Min 30 | See | 33°C |
Bleichfixieren (Elixieren) |
2 | Min 30 | " 33°C | |
Waschen | Min | 33°C | ||
Trocknen | ||||
Die verwendeten Behandlungslösungen besitzen die folgenden Zusammensetzungen:
Benzylalkohol
Natriumsulfit
Kaliumbromid
Hydroxy laiain sulfat
Natriumcarbonat
Natrium-Nitrilotriacetat
4-Amino-3-methyl-N-(ß-methansulfonamido)-äthylanilin
Wasser auf
Ammoniumthiosulfat 105 g
Natriumsulfit 2 g
Dinatrium-äthylendiamintetraacetat 40 g
Natriumcarbonat (Honohydrat) 5 g
Kasser auf '■ 1 000 ml
(pH 7,0)
- 34 -
909809/0866
15 | ml |
5 | g |
0,5 | g |
2,0 | g |
30,0 | g |
2,0 | g |
5,0 | g |
1 000 | ml |
(pH 10 | ,1) |
Die so behandelten Proben werden dem Lichtstabilitätstest unter Verwendung einer Xenon-Verblassungstestvorrichtung (2,0 χ 10
Lux - 140 Std.) unterworfen. Die Farbdichte des Abbildes nach 140 Stunden bei einer Anfangsdichte von 1,5 und 0,5 wird gemessen
und die erzielte prozentuale Abnahme der Farbdichte ist nachstehend in Tabelle IV gezeigt:
Tabelle IV | Anfanqsdichte | l,5O | |
0,50 | (%) | ||
Probe | Verbindung | (3) | 50 |
58 | 18 | ||
L (Vergleich) |
DOBP | 30 | |
M (Erfindung) |
(3) | ||
Aus den oben gezeigten Ergebnissen wird ersichtlich, daß ausgezeichnete
fotografische Eigenschaften erzielt werden und Farbbilder mit guter Lichtechtheit entstehen. Ähnliche Ergebnisse
werden erhalten, wenn anstelle der Verbindung (3) die Verbindungen (5), (9), (11), (17), (19) bzw. (24) verwendet
werden.
Die Erfindung ist nicht auf die hier beispielsweise wiedergegebenen
Ausführungsformen allein abgestellt. Im Rahmen der Erfindung sind dem Fachmann vielmehr mannigfaltige Abänderungen
ohne weiteres gegeben.
- 35 -
909809/0866
Claims (1)
- PAT E N VA ΝΛΑ1.ΤΕ/λ GRÜN£CKER H. KINKEUDEY W. STOCKMAlRPR .fiE - At!C lCALTECmK. SCHUMANNCS FER f-iAT Di=L H-tV»P. H. JAKOB G.BEZOLDDR RSFlNAr- CA?L· OS1'*8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSE11. August 1978 P 12994- 60/co 'Patentansprüchev Fotografisches lichteraprindliches Silberhalogenidnaterial, gekennzeichnet durch einen Träger, v/elchf>r auf sich mindestens eine Silberhalogenideraulsionsschichfc besitztf V7obei das fotografische lichtempfindliche Material eine hydrophile organische Kolloidschicht aufweist, welche eine Dispersion einss schwer wasserlöslichen fotografischen Zusatzes enthält, der in einem aromatischen Ester der allgemeinen Formel (I) :CDaufgelöst ist, wobei in der Formel R, eine Alkylgruppe, eine Älkyloxygruppe, eine Acyloxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Alkoxycarbony!gruppe oder ein Halogenatom bedeutet; R2 eine909809/0866ORIGINAL INSPECTEDzyklische gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet; m eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist; η eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist; und für den Fall, daß ra und η jeweils eine ganze Zahl von 2 oder mehr bedeutet, die Substituents R-, oder R2 gleich oder unterschiedlich sein können.2. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R-, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Acyloxygruppc mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Aryloxygruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxycarbony!gruppe bedeutet, in v/elcher der Alkylteil 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist.3- Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R, eine Alkylgruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratorn ist.4. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ry eine zyklische gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet.5. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R2 eine Cyclohexylgruppe ist.6. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwer wasserlösliche fotografische Zusatz ein fotografischer Kuppler, ein Antioxydationsmittel, ein verblassungshinderndes Mittel, ein Härtemittel, ein öllöslicher Filterfarbstoff, ein öllösliches ultravioIettabsorbierendes Mittel, ein Fluoreszenzglänzmittel, eine einen Entwicklungsinhibitor freisetzende Verbindung, ein Entwicklungsmittel, ein diffusionsfähiger, farbstoffreisetzender Kuppler, eine diffusionsfähige farbstoffreisetzende Redoxverbindung, oder ein farbstoff entwickelndes Mittel ist.909809/0866ORIGINAL INSPECTED7. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schwer v7asserlösliche fotografische Zusatz ein fotografischer Kuppler ist.8. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der fotografische Kuppler ein Gelbkuppler oder ein Cyankuppler ist.9. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische Ester in einer Menge von 0,05 bis 15 Gewichtsteilen je Gewichtsteil des schwer wasserlöslichen fotografischen Zusatzes anwesend ist.10. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwer wasserlösliche fotografische Zusatz ein fotografischer Kuppler ist und die Dispersion des fotografischen Kupplers im aromatischen Ester der allgemeinen Formel(I) in einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht vorliegt.11. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophile organische Kolloidschicht eine Gelatineschicht ist.— 3 —Ö09809/0866
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