DE2510798A1 - Photographisches, empfindliches silberhalogenidmaterial - Google Patents
Photographisches, empfindliches silberhalogenidmaterialInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. HIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG 251079o
TELEFON: 555476 8000 M 0 N CH E N 2,
TELEGRAMME: KARPATENT MATH I LD ENSTRASSE 12
TELEX:529068KARPD 12.März 1975
V. 42282/75 -
Fuji Photo Film Co., Ltd. Minami Ashigara-Shi Kanagawa (Japan)
Photographisches, empfindliches Silberhalogenidmaterial
Die Erfindung betrifft ein photographisches, empfindliches
Silberhalogenidmaterial. Insbesondere betrifft die Erfindung photographische, empfindliche Silberhalogenidmaterialien
mit markant erhöhter Empfindlichkeit innerhalb des langzeitigen Aussetzungsbereich.es bei niedriger Beleuchtung
(innerhalb eines weiten Bereiches von einer langzeitigen Aussetzung bei niedriger Beleuchtung bis zu einem
kurz-zeitigem Aussetzungszeitraum bei hoher Beleuchtung).
Gemäss der Erfindung wird ein photographisches, empfindliches
Silberhalogenidmaterial angegeben, welches einen Träger mit darauf mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht,
worin mindestens etwa 50 % der gesamten Silberhalogenidkörner
in der Silberhalogenidemulsionsschicht eine (IQO)-Kristallstruktur besitzen, oder mindestens einer
Silberhalogenidemulsionsschicht, worin mindestens etwa
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50 % der gesamten Silberhalogenidkorner in der Silberhalogenidemulsionsschicht
eine (1OO)-Kristallstruktur besitzen, und mindestens einer weiteren photographischen Schicht umfasst,
wobei mindestens eine Verbindung entsprechend der Formel
R-,
worin R.-, eine aliphatische Gruppe oder eine Arylgruppe und
Rp und R-,, die gleich oder unterschiedlich sein können,
jeweils ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe oder eine Arylgruppe bedeuten oder Rp und R, als zweiwertige
aliphatische Gruppe unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen
Ringes vereinigt sein können, und mindestens ein Polymethinfarbstoff entsprechend den Formeln (II) oder (III)
*;- CE = C - CH =' Z2
V ϊ V
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worin Z^ und Z~, die gleich oder unterschiedlich sein können,
jeweils die notwendige Atomgruppierung zur Bildung eines Benzothiazolringes, einer Naphthothiazolringes, eines
Benzoselenazolringes oder eines Naphthoselenazolringes notwendige Atomgruppierung, A eine Alkylgruppe, R^ und R1-, die
gleich oder unterschiedlich sein können, jeweils eine aliphatische
Gruppe, X ein Säureanion und η die Zahl 0 oder 1 bedeuten,
\( CH=CuK
1
1
worin Z5, die zur Bildung eines Oxazolinringes, eines Oxazolringes,
eines Benzoxazolringes, eines Haphthoxazolringes, eines Thiazolinringes, eines Thiazolringes, eines Benzothiazolringes,
eines Naphthothiazolringes, eines Benzoselenazolringes,
eines Pyrrolinringes, eines Tetrazolringes, eines
Pyridinringes oder eines Chinolinringes notwendige Atomgruppierung,
Q die zur Bildung eines 2-Thiooxazolidindionringes, eines 2-Thiohydantoinringes oder eines Rhodaninringes
notwendige Atomgruppierung, Rg eine aliphatische Gruppe, L eine Methingruppe, ρ die Zahlen 0 oder 1 und
q die Zahlen 0 oder 1 bedeuten, in gleichen oder unterschiedlichen photograph!sehen Schichten enthalten sind.
Allgemein ist es für photographische lichtempfindliche SiIberhalogenidmaterialien bekannt, dass die nach der Entwicklung
im Fall einer langzeitigen Belichtung mit niedriger Beleuchtung erhaltene Empfindlichkeit oder Graduierung
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unterschiedlich von derjenigen ist, die im Fall einer kurzzeitigen
Belichtung bei hoher Beleuchtung erhalten wird. Der hier angewandte Ausdruck "langzeitige Belichtung bei
niedriger Beleuchtung" gibt an, dass die geeigneten photographischen Eigenschaften nach einer Behandlung erhalten
werden, wo die bildweise Belichtungszeit im Bereich von
-2 2
etwa 10 Sekunden bis 10 Sekunden liegt und der Ausdruck "kurzzeitige Belichtung bei hoher Beleuchtung" bedeutet,
dass geeignete photographische Eigenschaften nach der Behandlung erhalten werden, wenn die bildweise Belichtungs-
—4
zeit kürzer als etwa 10 Sekunden liegt. Angaben hinsichtlich der photographischen Eigenschaften sind in
C.E.K. Mees und T.J. James The Theory of Photographic
Process, 3· Auflage, Kapitel 4, Macmillan Co., New York, (1966), Shinichi Kikuchi und Mitarbeiter, Kagaku Shashin
Binran, New Ed., Band 1, Kapitel 10.4, Maruzen Co. Tokyo
(1960) und Shinichi Kikuchi, Shashin Kogaku, Kapitel 6 und 12, Kyoritsu Shuppan Co., Tokyo (1968) enthalten.
Als Verfahren zur Verbesserung der Empfindlichkeit oder Graduierung bei kurzzeitiger Belichtung mit hoher
Beleuchtung ist ein Verfahren bekannt, welches den Zusatz eines Iridiumsalzes während der Emulgierung oder bei der
Reifung des Silberhalogenides umfasst, wie beispielsweise in der japanischen Patent-Veröffentlichung 4935/1968 angegeben.
Es ist auch bekannt, dass die aus photographischen Silberhalogenidemulsionen erhältlichen photographischen
Eigenschaften in Abhängigkeit von der Kristallform der Sxlberhalogenidkorner variieren. Beispielsweise wurde in
der deutschen OLS 2 222 297 berichtet, dass photographische
Emulsionen, welche Silberhaiogenidkörner mit einer (110)-Kristallstruktur
umfassen, eine höhere Empfindlichkeit und weniger Schleier als photographische Emulsionen besitzen,
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die Silberhalogenidkorner mit einer üblichen Kristallform,
d. h. Körner mit einer (111^Kristallstruktur, Körner mit
einer (HO)-Fläche und einer (100)-Fläche, Körner mit
einer (110)-Fläche und einer (111)i'läche oder Gemische
dieser Körner enthalten. Im Rahmen von Untersuchungen wurde gefunden, dass eine photographische Emulsion, die Silberhalogenidkorner
mit einer (lOO)-Kristallstruktur besitzt,
leicht chemisch sensibilisiert oder spektral sensibilisiert innerhalb des kurzzeitigen Belichtungsbereiches bei hoher
Beleuchtung unter Anwendung üblicher Verfahren wird. Jedoch wurde auch festgestellt, dass es schwierig ist, dieses
Material chemisch und spektral in einem langzeitigen Belichtungsbereich mit niedriger Beleuchtung zu sensibilisieren.
Andererseits gibt es bei lichtempfindlichen Materialien, welche auf Gebieten angewandt werden, wo hohe Auflösungskraft, gute Körnung und Schärfe erforderlich sind, beispielsweise
empfindliche Materialien für die Mikrophotographie zur Aufzeichnung von Dokumenten oder Materialien
in verringertem Masstab, empfindliche Materialien zur Wiedergabe von Zeichnungen oder empfindliche Materialien für die
Photolithographie, bisher kein photographisch empfindliches Material, das eine hohe Empfindlichkeit im langzeitigen
Belichtungsbereich bei niedriger Beleuchtung zeigt und welches eine gute Auflösungskraft, gute Körnung und gute
Schärfe hat. Da eine hohe Auflösung in empfindlichen Materialien für die Mikrophotographie, Zeichnungswiedergabe,
Photolithographie und dgl., erforderlich ist, werden photographisch empfindliche Materialien, die feine Silberhalogenidkorner
enthalten, für derartige empfindliche Materialien verwendet. Jedoch haben photοgraphisch empfindliche Emulsionen,
die feine Silberhalogenidkorner enthalten, im wesentlichen eine niedrige Empfindlichkeit.
Darüberhinaus ist es bekannt, dass Silberhalogenidkör-
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ner von photographischen empfindlichen Silberhalogenidemulsionen
eine enge Korngrössenverteilung zur Verbesserung
der Körnung und Schärfe der Bilder der lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien besitzen müssen. Es war jedoch
unmöglich, derartige lichtempfindliche Emulsionen mit einer engen Korngrössenverteilung nach den bisher bekannten
Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Silberhalogenidemul sionen mit kleiner Korngrösse herzustellen.
Insofern war es unmöglich, photographische Emulsionen mit
guter Körnung und guter Schärfe herzustellen. Deshalb gab es für empfindliche Materialien für die Mikrographie, Zeichnung
swie der gäbe, Photolithographie und dgl., worin hohe
Auflösungskraft und gute Körnung und Schärfe erforderlich
sind, lediglich ein empfindliches Material, worin sämtliche dieser Erfordernisse verschlechtert waren.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in photographischen empfindlichen Materialien, die eine photographisch empfindliche
Silberhalogenidemulsion enthalten, worin eine hohe Empfindlichkeit selbst innerhalb des langzeitigen Belichtungsbereiches
bei niedriger Beleuchtung vorliegt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in lichtempfindlichen Materialien, welche eine lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsion enthalten, die eine hohe Empfindlichkeit selbst im langzeitigen Belichtungsbereich mit
niedriger Beleuchtung besitzen, wobei die gebildeten Bilder eine ausgezeichnete Körnung und Schärfe besitzen.
Eine weitere Aufgabe besteht in lichtempfindlichen Materialien, welche eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion
enthalten, die eine hohe Empfindlichkeit selbst im langzeitigen Belichtungsbereich bei niedriger Beleuchtung
und eine hohe Auflösungskraft besitzen, wobei die gebildeten Bilder eine ausgezeichnete Körnung und Schärfe aufweisen.
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Im Rahmen ausgedehnter Untersuchungen wurde nunmehr
gefunden, dass die Empfindlichkeit von photographischen empfindlichen Silberhalogenidmaterialien, welche mindestens
eine Silberhalogenidemulsionsschicht, worin mindestens
50 % der gesamten Silberhalogenidkorner in einer Schicht
eine (1OO)-Kristallstruktur besitzen, und die mindestens
eine der Verbindungen der folgenden Formel
R3-C,
C = S (I)
worin R^, eine aliphatische Gruppe oder eine Arylgruppe und
Ro und R^, die gleich oder unterschiedlich sein können,
Jeweils ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe oder eine Arylgruppe bedeuten oder R2 und R^ als zweiwertige
aliphatische Gruppe unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen
Ringes vereinigt sein können, und mindestens einen PoIymethinfarbstoff
entsprechend den folgenden Formeln (II) und (III)
ΓΙ %;.~ CH = C - GH =ζ ^2
I (χ")η I
R4 fi5
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worin Zx, und Z-, die gleich oder unterschiedlich sein
können, jeweils die zur Bildung eines Benzothiazolringes, eines Naphthothiazolringes, eines Benzoselenazolringes
oder eines Naphthoselenazolringes notwendige Atomgruppierung, A eine Alkylgruppe, R^ und Rc, die gleich oder unterschiedlich
sein können, eine aliphatische Gruppe, X ein Säureanion und η die Zahlen 0 oder 1 "bedeuten,
worin Z-, die zur Bildung eines Oxazolinringes, eines Oxazolringes,
eines Benzoxazolringes, eines Naphthoxazolringes, eine Thiazolinringes, eines Thiazolringes, eines
Benzothiazolringes, eines Naphthothiazolringes, eines Benzoselenazolringes, eines Pyrrolinringes, eine Tetrazolringes,
eines Fyridinringes oder eines Chinolinringes notwendige Atomgruppierung, Q die zur Bildung eines 2-Thiooxazolidindionringes,
eines 2-Thiohydantoinringes oder eines Rhodaninringes notwendige Atomgruppierung, Rg eine
aliphatische Gruppe, L eine Methingruppe, ρ die Zahlen 0 oder 1 und q die Zahlen 0 oder Λ bedeuten, enthalten und
in der gleichen Schicht oder in weiteren photographischen
Schichten vorliegen, beispielsweise einer Silberhalogenidemulsionsschicht,
einer Zwischenschicht oder einer Schutzschicht und dgl., unerwartet erhöht wird.
Eine Ausführungsform der lichtempfindlichen Materialien gemäss der Erfindung ist so, dass mindestens eine der Ver-
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bindungen entsprechend der Formel (I) und mindestens einer der Polymethinfarbstoffe entsprechend den Formeln (II)
und (III) in einer Silberhalogenidemulsipnsschicht vorliegt, worin mindestens 50 % der gesamten Silberhalogenidkörner
der Schicht eine (100)-Kristallstruktur besitzen.
Eine weitere Ausführungsform der lichtempfindlichen
Materialien gemäss der Erfindung liegt darin, dass mindestens einer der Polymethinfarbstoffe entsprechend den Formeln
(II) und (III) in einer SiIberhalogenidemulsionsschicht
vorliegt, worin mindestens 50 % des gesamten Silberhalogenidkörner
eine (100)-Kristallstruktur besitzen, und eine Verbindung
entsprechend der Formel (I) in einer Schutzschicht, einer Zwischenschicht oder einer Silberhalogenidemulsionsschicht
vorliegt, worin mindestens 50 % der gesamten Silberhalogenidkörner
eine (100)-Kristallstruktur besitzen, benachbart zur vorstehend angegebenen Emulsionsschicht.
Eine weitere Ausführungsform liegt darin, dass mindestens eine der Verbindungen entsprechend der Formel (I)
in einer Silberhalogenidemulsionsschicht, worin mindestens 50 % der gesamten Silberhalogenidkörner eine (100)-Kristallstruktur
besitzt, und mindestens einer der Polymethinfarbstoffe entsprechend der Formeln (II) und (III) in
einer Schutzschicht oder einer Zwischenschicht anstossend an die vorstehend angegebene Silberhalogenidemulsionsschicht
vorliegen.
In den Emulsionen der lichtempfindlichen Materialien
gemäss der Erfindung wird die Empfindlichkeit markant im langzeitigen Belichtungsbereich bei niedriger Beleuchtung
erhöht, die gleich oder sogar geringfügig höher als die Empfindlichkeit ist, die im kurzzeitigen Belichtungsbereich
bei hoher Beleuchtung erhalten wird. Das heisst, es wurde gefunden, dass die Empfindlichkeit einheitlich Innerhalb
eines weiten Bereiches von einem kurzzeitigen Belichtungs-
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bereich "bei hoher Beleuchtung bis zu einem langzeitigen
Belichtungsbereich bei niedriger Beleuchtung ohne eine Erhöhung des Schleiers erhöht wird, während die anderen
photographischen Eigenschaften einheitlich innerhalb dieses Bereiches sind.
Photographische empfindliche Emulsionen, die Silberhalogenidkörner
mit (lOQ)-Kristallstruktur aufweisen, können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise
unter Anwendung des in Photogr. Sei. Eng., Band 5>
Seite 332 (1961) oder Ber. Bunsenges. Phys. Chem., Band 67,
Seite 94-9 (1963) angegebenen Verfahrens. Beispielsweise wird
eine wässrige Lösung von Silbernitrat und eine wässrige Lösung eines Alkalihalogenide oder eines Ammoniumhalogenides
zu einer wässrigen Gelatinelösung zur Bildung des Silberhalogenids zugefügt. In diesem Fall wird der Zusatz der
wässrigen Lösung des Alkalihalogenide oder des Ammoniumhalogenids so gesteuert, dass die Ag -Konzentration während
der Silberhalogenidbildung bei einem definierten Wert von Beginn bis zu dem Ende der Bildung des Silberhalogenides
beibehalten wird. Andererseits wird der Zusatz des Silbernitrates in einer definierten Geschwindigkeit von Beginn
bis zum Ende durchgeführt. Nach der Bildung des Silberhalogenides wird ein Ausfällungsmittel zu der erhaltenen Silberhalogenidemulsion
zur Ausfällung des Silberhalogenides zugefügt und das überschüssige Alkalinitrat oder Ammoniumnitrat
durch Wäsche mit Wasser, beispielsweise durch Dekantierung, entfernt.
Die geeigneten Silberhalogenide umfassen nicht nur Silberchlorid, Silberbromid und Silberjodid, sondern auch
Mischsilberhalogenide, wie Silberbromchlorid,. Silberjodbromid
oder Silberjodbromchlorid. Jedoch wird Silberjodbromid am stärksten gemäss der Erfindung bevorzugt. Nach den vorstehend
geschilderten bekannten Verfahren können Silber-
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halogenidkörner mit einer (1OO)-Kristallstruktur gebildet
werden, welche einen durchschnittlichen Korngrössebereich
von etwa 0,04 Mikron bis etwa 2 Mikron und eine enge Ko rngrössenverteilung innerhalb dieses Bereiches besitzen. Wenn
auch der Effekt gemäss der Erfindung innerhalb des gesamten Bereiches der vorstehend geschilderten Korngrössen gezeigt
wird, liegt die bevorzugte Korngrösse im Bereich von 0,05 Mikron bis 1,2 Mikron und insbesondere im Bereich von 0,1
Mikron bis 0,7 Mikron. Weiterhin wird der Effekt gemäss der Erfindung erhalten, wenn mindestens 50 % (Basis Anzahl
der Körner) der gesamten Silberhalogenidkörner die (100)-Kristallstruktur besitzen. Insbesondere wird der Effekt
gemäss der Erfindung markant gezeigt, wenn 70 % oder mehr (Basis Anzahl der Körner) der Silberhalogenidkörner die
(100)-Kristallstruktur haben. Weiterhin werden bei einigen Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidkörnern nicht
nur Körner mit der (lOO)-Kristallstruktur, sondern auch Körner mit anderen Kristallstrukturen gleichzeitig gebildet.
In diesem 3?all wird der Effekt gemäss der Erfindung gezeigt, falls das Verhältnis der Anzahl der Körner mit der (100)-Kristallstruktur
innerhalb des vorstehend aufgeführten Prozentbereiches liegt. Andererseits ist selbstverständlich,
dass der Effekt gemäss der Erfindung auch auftritt, falls das Verhältnis der Anzahl der Silberhalogenidkörner mit der
(100)-Kristallstruktur grosser als der vorstehend angegebene
Prozentbereich ist, selbst wenn photographische Emulsionen,
die Silberhalogenidkörner mit anderen Kristallstrukturen
enthalten, mit einer photοgraphischen empfindlichen Emulsion,
die Silberhalogenidkörner mit der (lOO)-Kristallstruktur enthält, vermischt wird.
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Die erfindungsgemäss eingesetzten Thiazolin-2-thione
werden durch die Formel (I) wiedergegeben, die verwendbaren Cyaninfarbstoffe werden durch die Formel (II) wiedergegeben
und die verwendeten Merocyaninfarbstoffe werden durch die Formel (III) wiedergegeben. Diese Verbindungen umfassen
nicht nur bekannte Verbindungen, sondern auch hierzu analoge Verbindungen. Falls die Verbindungen der Formeln (I), (II)
und (III) in tautomeren Formen vorliegen, können sämtliche dieser tautomeren Formen erfindungsgemäss eingesetzt werden.
Wie vorstehend angegeben, werden die erfindungsgemäss
verwendbaren Thiazolin-2-thione durch die Formel
(D
wiedergegeben, worin R^ eine aliphatische Gruppe oder eine
Arylgruppe, R^ un<^ ^i d-ie gleich oder unterschiedlich sein
können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine aliphatische
Gruppe oder eine Arylgruppe bedeuten oder Rp und R^ als
zweiwertiger aliphatischer Ring unter Bildung eines 5-gliedrigen oder 6-gliedrigen Ringes (gesättigt oder ungesättigt)
vereinigt sein, können.
Beispiele für geeignete aliphatische Gruppen für R^
sind unsubstituierte Alkylgruppen (beispielsweise mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen, wie Methylgruppen, Äthylgruppen, Propylgruppen,
Butylgruppen, Pentylgruppen, Isop ropy!gruppen, Iso-
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. butylgruppen, sek.-Butylgruppen, tert.-Butylgruppen oder
tert.-Pentylgruppen und dgl.), substituierte Alkylgruppen
(beispielsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylanteil
derselben unter Einschluss von Aralkylgruppen, beispielsweise
Benzylgruppen oder Phenäthylgruppen und dgl.),
Hydroxyalkylgruppen (beispielsweise ß-Hydroxyäthylgruppen
und dgl.), Morpholinoalkylgruppen (beispielsweise ß-Morpholinoäthylgruppen
und dgl.) und Pyrimidinylmethylgruppen (beispielsweise 2-Methyl-4-amino-5-pyrimidinylmethylgruppen
oder 2-Methyl-4-hydroxy-5-pyrimidinylmethylgruppen und dgl.) sowie Cycloalkylgruppen(beispielsweise mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie Cyclopentylgruppe, Cycloheylgruppen oder
2-Norbornylgruppen und dgl.). Geeignete Beispiele für Arylgruppen
für R^ sind Phenylgruppen, Λ-HaphthyIgruppen und
p-Tolylgruppen. Geeignete Beispiele für aliphatische Gruppen
für Ep un<3· Rx sind unsubstituierte Alkylgruppen (beispielsweise
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methylgruppen,
Äthylgruppen, Butylgruppen, Isopropylgruppen oder tert.-Butylgruppen
und dgl.) und substituierte Alkylgruppen (beispielsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylanteil
hiervon unter Einschluss von Hydroxyalkylgruppen (beispielsweise Hydroxymethylgruppen, 2-Hydroxyäthylgruppen oder
3-Hydroxypropy!gruppen und dgl.), Haiοgenalkylgruppen (beispielsweise
ß-Chloräthylgruppen und dgl.) oder Aralkylgruppen
(beispielsweise Benzylgruppen, Phenäthylgruppen und dgl.)).
Beispiele für Arylgruppen sind R£ und R, sind Phenylgruppen,
2-Naphthylgruppen und p-Tolylgruppen. Zweiwertige aliphatische
Gruppen, die gebildet werden, falls R2 und R, vereinigt
werden, umfassen beispielsweise Alkylengruppen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie eine Trimethylgruppe oder
eine Tetramethylengruppe und dgl.
Beispiele für Verbindungen entsprechend der Formel (I)
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Tlfi
irr
baren Verbindungen sind jedoch nicht auf diese Beispiele ■besch.räcrik±. Diese Verbindungen sind sämtliche bekannt.
I-A
3,4-Dimethyl-1 ,3-thiazolin-2-thion
I-B
3,4,5-Trimethyl-1,3-thiazolin-2-thion
I-G
3-Phenyl-5-Diettiyl-1,3-thiazolin-2-th.ion
I-D
3-Propyl-4,5-tetramethylen-1,3-thiazolin-2-thion
I-E 3-(2-Methyl-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-methyl-4-methyl
5-(2-hydroxyäthyl)-1,3-thiazolin-2-thion
I-F
3-Cyclohexyl-4,5-trimethylen-1,3-thiazolin-2-thion
I-G 3-(2-Methyl-4-amino-5-pyrimidinyl)-methyl-4-methyl-5
(2-hydroxyäthyl)-1,3-thiazolin-2-thion
Die erfindungsgemässe verwendbaren Cyaninfarbstoffe
werden durch die folgende Formel (II) wiedergegeben
i- CH = C - CH ='
(II)
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251Ö798
worin Z^ und Z^ jeweils die zur Bildung eines Benzothiazol
ringes, eines Naphthothiazölringes, eines Benzoselenazole
ringes oder eines Raphthoselenazölringes notwendigen Atomgruppierungen,
wobei der Benzolring und ITaphthalinring der selben substituiert sein kann, A eine Alkylgruppe, R1, und
Hr eine aliphatische Gruppe, X ein Säureanion und η die
Zahlen 0 oder 1 bedeuten, während die erfindungsgemäss ver wendbaren Merocyaninfarbstoffe durch die Formel
wiedergegeben werden, worin Z7, die zur Bildung eines Oxazolinringes,
eines Oxazolringes, eines Benzoxazolringes, eines Naphthoxazolringes, eines Thiazolinringes, eines Thiazolringes,
eines Benzothiazolringes, eines Naphthothiazolringes, eines Benzoselenazolringes, eines Pyrrolinkringes, eines
Tetrazolringes, eines Pyridinringes oder eines Chinolinringes
notwendige Atomgruppierung , worin der durch Z^ gebildete Eing substituiert sein kann, Q die zur Bildung
eines 2-Thiooxazolidindionringes, eines Thiohydantoinringes
oder eines Rhodaninringes notwendige Atomgruppierung, wobei
das N-Ätom im durch Q gebildeten Ring substituiert sein
kann, Rg eine aliphatische Gruppe, L eine Methingruppe
einschliesslich substituierter Methingruppen, ρ die Zahlen 0 oder 1 und q die Zahlen 0 oder 1 bedeuten.
Die durch die Formeln (II) und (III) angegebenen Cyan-
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undJMerocyaninsensibilisierfarbstoffe sind im einzelnen
nachfolgend erläutert.
Beispiele für die durch Z. und Zo gebildeten Kerne
umfassen Benzothiazolkerne (beispielsweise Benzothiazol selbst, 5-Methylbenzothiazol, 5-Chlorbenzothiazol, 5-Brombenzothiazol,
5-Methoxybenzothiazol, 5-Hyciroxybenzothiazol,
5-Phenylbenzothiazol, 5-Carboxybenzothiazol, 5-Methoxycarbonylbenzothiazol,
6-Methylbenzothiazol, 6-Methoxybenzothiazol, 5,6-Dimethylbenzothiazol oder 5-Äthoxy-6-methylbenzothiazol
und dgl.), Naphthothiazolkerne (beispielsweise ß-Naphthaothiazol oder ß,ß'-Naphthothiazol
und dgl.), Benzoselenazolkerne (beispielsweise Benzoselenazol selbst, 5-Methylbenzoselenazol, 5-Chlorbenzoselenazol,
5-Methoxybenzoselenazol, 5-Hydroxybenzoselenazol oder 5,6-Dimethylbenzoselenazol
und dgl.) und Naphthoselenazolkerne
(beispielsweise ß-Naphthoselenazol und dgl.).
Die Gruppe A bezeichnet eine Alkylgruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe oder eine n-Propylgruppe. Beispiele für aliphatische
Gruppen für R^ und R,- umfassen unsubstituierte
Alkylgruppen (beispielsweise mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen, wie Methylgruppen, Äthylgruppe oder n-Propylgruppen und
dgl.) und substituierte Alkylgruppen (beispielsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylanteil derselben unter
Einschluss von Carboxyalkylgruppen (beispielsweise Carboxymethyl
gruppen, ß-Carboxyäthylgruppen, γ-Carboxypropylgruppen,
£*-Carboxybutylgruppen oder α,'-Carboxypentylgruppe und
dgl.), Sulfοalkylgruppen (beispielsweise γ-Sulfopropylgruppen,
γ-Sulfobutylgruppen oder «Jf-Sulfobutylgruppen und
dgl.), Hydroxyalkylgruppen (beispielsweise ß-Hydroxyäthylgruppen
und dgl.), SuIfatoalkylgruppen (beispielsweise
Sulfatomethylgruppen und dgl.), Alkoxyalkylgruppen (beispielsweise
Methoxyäthylgrupp en und dgl.), Sulfoalkoxyalkylgruppen
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(beispielsweise Sulfopropoxymethylgruppen, und dgl.) sowie
Vinylmethylgruppen). Besonders wird es bevorzugt, dass
mindestens einer der Reste R^nund Er eine Garboxyalkylgruppe
oder eine Sulfoalkylgruppe ist. X bedeutet das Anion einer
organischen Säure oder anorganischen Säure, beispielsweise ein Halogenid z. B. Chlorid oder Bromid, Perchlorat,
p-Toluolsulfonat, Benzolsulfonat, Thiocyanat, Methylsulfonat,
Äthylsulfonat und dgl.
Beispiele für Kerne für Z^ umfassen Oxazolinkerne
(beispielsweise Oxazolin selbst, oder 4,4- Dimethyloxazo1in
und dgl.), Oxazolkerne (beispielsweise Oxazol selbst, 4-Methyloxazol,
5-Kethyloxazol, 4,5-Dimethyloxazol, 4-Phenyloxazol
oder 5-Phenyloxazol und dgl.), Benzoxazolkerne (beispielsweise Benzoxazol selbst, 5-Methylbenzoxazol,
5-Chlorbenzoxazol, 5-Phenylbenzoxazol, 5-Methoxybenzoxazol
oder 5,6-Dimethylbenzoxazol und dgl.), Naphthoxazolkerne
beispielsweise ß-Naphthoxazol, ß,ß'-Naphthoxazol oder a-Naphthoxazol,
und dgl.), Thiazolinkerne (beispielsweise Thiazolin selbst und dgl.), Thiazolkerne (beispielsweise
Thiazol selbst, 4-Methylthiazol, 4—Phenylthiazol oder 4,5-Diphenylthiazol
und dgl.), Benzothiazolkerne (beispielsweise Benzothiazol selbst, 5-Methylbenzothiazol, 5-Chlorbenzothiazol,
5-Brombenzothiazol, 5-Methoxybenzothiazol, 5-Hydroxybenzothiazol,
5-Phenylbenzothiazol, 5-Carboxybenzothiazol,
5-Methoxycarbonylbenzothiazol, 6-MethyIbenζοthiazol
, 6-Methoxybenzothiazol, 5i6-Dimethylbenzothiazol oder
5-Äthoxy-6-methylbenzothiazol und dgl.), Naphthothiazolkerne,
beispielsweise ß-Naphthothiazol, ß,ß'-Naphthothiazol
oder oc-Naphthothiazol und dgl.), Benzoselenazolkerne
(beispielsweise Benzoselenazol selbst, 5-Methylbenzoselenazol,
5-Chlorbenzoselenazol, 5-Methoxybenzoselenazol/5-Hydroxybenzoselenazol
oder 5,6-Dimethylbenzoselenazol und
dgl.), Pyrrolinkerne (beispielsweise 1-Äthylpyrrolin,
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1-Methylpyrrolin und dgl.)» Pyridinkerne (beispielsweise
1-Methylpyridin, 1-Äthylpyridin und dgl.) und Tetrazolkerne,(beispielsweise
i-Methyl-3-äthyltetrazol, 1-Phenyl-3-äthyltetrazol,
1,3-Diäthyltetrazol und dgl.)
Der Rest Q bezeichnet einen 2-Thiooxazolidindionkern
(beispielsweise 2-Thiooxazolidindion, 3-Methyl-2-thiooxazolidion, 3-Äthyl-2-thiooxazolidind^ion, 3-Propyl-2-thiooxazolidindion,
3-Benzyl-2-thiooxazolidindion, J>-I'henjl-2-thiooxazolidindion,
3-Vinylmethyl-2-thiooxazolidindion oder 3-(2-Hydroxyäthyl)-2-thiooxazolidindion und dgl.),
einen 2-Thiohydantoinkern (beispielsweise 2-TMoh.ydantoin
selb st, 1,3-Dimethyl-2-thiohydantoin, 1,3-Diäthyl-2-thiohydantoin,
1,3-Dipropyl-2-thiohydantoin, 1,3-Dibutyl-2-thiohydantoin,
Λ ,3-Diphenyl-2-thiohydantoin, 1-Methyl-3-äthyl-2-thiohydantoin,
1-Methyl-3-propyl-2-thiohydantoin,
1-Methyl-3-phenyl-2-thiohydantoin, 1-Methyl-3-phenyl-2-thiohydantoin,
1-Äthyl-3-phenyl-2-thiohydantoin, 1-Methyl-2-thiohydantoin,
3-Methyl-2-thiohydantoin, ^-Fhenjl-2-thiohydantoin,
'1-Carboxymethyl-3-phenyl-2-thiohydantoin,
1-p-Carboxyphenyl-3-phenyl-2-thiohydantoin, 1-(2-Hydroxyäthyl
)-3-äthyl-2-thiohydantoin, 1-Methyl-3-vinylmethyl-2-thiohydantoin,
1-(2-Hydroxyäthyl)-3-phenyl-2-thiohydantoin,
1-Carboxymethyl-3-äthyl-2-thiohydantoin, 1-(2-N-Diäthylaminoäthyl)-3-äthyl-2-thiohydantoin
oder 1-(2-Methoxycarbonyläthyl)-3-phenyl-2-thiohydantoin
und dgl.) oder einen Rhodaninkern (beispielsweise Rhodanin selbst, 3-Methylrhodanin,
3-lthylrhodanin, 3-Vinylmethylrhodanin,
3-Phenylrhodanin, 3-Carboxynethylrhodanin, 3-(2-Hydroxyäthyl)-rhodanin,
3-Cyclohexylrhodanin, 3-(p-Sulfophenyl)-thodanin
oder 3-(2-Sulfoäthyl)-rhodanin und dgl. ).
Der'Rest Rg bedeutet die gleichen Gruppen, wie sie
für R^. und Rc- angegeben sind.
509839/0904
Der Rest L bezeichnet eine Methingruppe unter Einschluss
substituierte Methingruppen, beispielsweise eine Gruppe E1 , worin E1 eine Alkylgruppe (beispielsweise
=C-
mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen, wie eine Methylgruppe,
eine Äthylgruppe, eine n-Propylgruppe oder eine ß-Carboxyäthylgruppe und dgl.) oder eine Arylgruppe (beispielsweise eine Phenylgruppe oder eine o-Carboxyphenylgruppe und
dgl.) bedeutet.
eine Äthylgruppe, eine n-Propylgruppe oder eine ß-Carboxyäthylgruppe und dgl.) oder eine Arylgruppe (beispielsweise eine Phenylgruppe oder eine o-Carboxyphenylgruppe und
dgl.) bedeutet.
Beispiele für Cyaninsensibilisierfarbstoffe entsprechend der Formel (II) umfassen die folgenden Verbindungen. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele für Farbstoffe begrenzt. Diese Farbstoffe sind sämtliche bekannt.
Xj. J-
II - 2
CH=C-CH=K
509839/090A
- 20 -
II - 3
CH
C-II1
V-CH=G-CH:-^ I ι
'Υ
>-Ch=i-CIi=<
C2H5
Br
C2H,
(CKp). SO-,
II - 6
01-
Cl
09839/090i
II - 7
II - δ
- 21 -
CH2O
OCK
i2), SO,H
ΓΙ -9
509839/0904
II - 10
CH-
OCH
II - 11
II - 12
509839/0904
II - 13
Ch=C-CH=
(CHp)3SG3
II - lit
(CH2J3SO3" (CIL
509839/09QA
IJ - 16
II - 17
509839/090A
Beispiele für Merocyaninsensibilisierfarbstoffe entsprechend
der Formel (III) umfassen die folgenden Verbindungen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele
von Farbstoffen beschränkt. Diese Farbstoffe sind sämtliche bekannt.
III - 1
= -S
III - 2
Cli?CH20H
= CH - CH ==■<
509839/0904
in - 3
Ό,
ir >= CIl - CH =
C2H5
CH2COCH
■= s
III -
τΐ π TT ___f
il — jii =^i
O'
i= S
(CH O, SO ,Na
III -
3
= CH - CH =zf \
C2H5
509839/0904
in - 6
ill - 7
III - 8
CH - CH ^
CH2CGOH
[I
>= CH - CH =f
•S,
509839/090 U
251
III - 9
- c
CH
-ζ.
= s
CH2CCOH
III - 10
O'
>= S
III - 11
CH
>=-. CH - CH =r
509839/090 4
III - 12
III - 13
= CH- CH
Q*
-Ns
>- CK = CE
kn-
>= S
C2H5
III -
I
CH - CH
C.HpSO-Γ
4 ö j
■Ν,
i= S
509839/090Α
III -
C2K5
\= CH - CH -{ \^
III - 16
J= CH - CH =
= S
Die erfindungsgemass einzusetzende Menge der vorstehend
angegebenen Verbindungen variiert in Abhängigkeit Von der Art des eingesetzten Silberhalogenides. Falls die
Verbindung entsprechend der Formel (I) in einer Silberhalogenidemulsion vorliegt, liegt die Menge der Verbindung
im Bereich von etwa 0,001 bis 1 g je Mol Silberhalogenid
und vorzugsweise 0,01 bis 0,1 g. Die Menge der Verbindungen entsprechend den Formel (II) und/oder (III) liegt im Be-
509839/0904
reich von etwa 0,002 g bis 1 g je Mol Silberhalogenid und
vorzugsweise im Bereich von 0,05 g bis 0,5 g. Diese Verbindungen können bei jeder Stufe der Herstellung der photographischen
Emulsion zugegeben werden. Am stärksten bevorzugt wird es jedoch, sie nach Beendigung der chemischen
Reifung und kurz vor. der Auftragung auf den Träger zuzusetzen.
Weiterhin wird die Empfindlichkeit im langzeitigen Belichtungsbereich bei niedriger Beleuchtung erhöht, indem
eine Schicht ausgebildet wird, worin mindestens eine der Verbindungen entsprechend den Formeln (II) und (III) in
einer lichtempfindlichen Emulsion vorhanden ist, welche Silberhalogenidkörner enthält, worin mindestens 50 % der
Körner die (100)-Kristallstruktur besitzen und mindestens eine der Verbindungen entsprechend der Formel (I) in einer
Schicht benachbart zu dieser Schicht vorhanden ist. Die Menge der Verbindung entsprechend der Formel (I), die in
der Schicht benachbart zu dieser lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
vorhanden ist, kann im Bereich von etwa 0,005 g bis zu 5 g und vorzugsweise 0,05 g bis
0j5 g Je Mol Silberhalogenid in der benachbarten lichtempfindlichen
Emulsionsschicht liegen.
Die Schichten können gemäss der Erfindung unter Anwendung
jedes beliebigen Verfahrens gebildet werden, beispielsweise durch ein Verfahren zum Aufziehen von zwei oder mehr Schichten
gleichzeitig oder ein Verfahren, wobei zwei oder mehr Schichten getrennt durch Auftragung der ersten Schicht und
anschliessende Auftragung der weiteren Schicht anschliessend nach der Trocknung aufgezogen werden.
Geeignete als Träger oder Binder verwendbare hydrophile Kolloide sind Gelatine, kolloidales Albumin, Casein, Cellulosederivate,
wie Carboxymethylcellulose oder Hydroxyäthylcellulose,
Agar-Agar, Natriumalginat, Saccharidderivate,
509830/0904
wie Stärkederivate, und synthetische hydrophile Kolloide,
wie Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyacrylsäurecopolymere,
Polyacrylamid und Derivate hiervon oder teilweise hydroly.sierte Produkte hiervon. Gewünschtenfalls
kann ein verträgliches Gemisch von zwei oder mehr vorstehend angegebenen Kolloide verwendet werden. Von diesen Kolloidmaterialien
wird am üblichsten Gelatine verwendet. Jedoch kann ein Teil oder die Gesamtheit der Gelatine nicht nur
durch synthetische Polymermaterialien, sondern auch durch sogenannte Gelatinederivate ersetzt sein, welche durch Modifizierung
von Gelatine unter Anwendung von Verbindungen mit einer mit dem Aminogruppen, Iminogruppen, Hydroxygruppen
oder Carboxygruppen im Gelatinemolekül reaktionsfähigen Gruppe gebildet wurden oder Gelatinepfropfpolymere, die
durch Pfropfen der Polymerketten von anderen Polymermaterialien auf Gelatine hergestellt wurden. Nach der Bildung
der Silberhalogenidkörner werden die Körner mit Wasser gewaschen und zur chemischen Reifung unter Anwendung üblicher
Methoden unterworfen.
Geeignete chemische Sensibilisiermittel umfassen Goldverbindungen,
wie Chloraurate oder Goldtrichlorid, wie in den US-Patentschriften 2 399 083, 2 540 085, 2 597 856 und
2 597 915 angegeben, Salze von Edelmetallen, wie Platin,
Palladium, Iridium, Rhodium oder Ruthenium und dgl., entsprechend den US-Patentschriften 2 448 060, 2 540 086,
2 566 245, 2 566 263 und 2 598 079, Schwefelverbindungen, die Silbersulfid bei der Umsetzung mit Silbersalzen bilden,
wie in den US-Patentschriften 1 574 944-, 2 410 689, 3 189
und 3 501 313 angegeben, und Zinn(II)-salze, Amine und
andere reduzierende Materialien entsprechend den US-Patentschriften 2 487 850, 2 518 698, 2 521 925, 2 521 926,
2 694 637, 2 983 610 und 3 201 254. Diese Materialien können einzeln oder in Kombinationen derselben verwendet werden.
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Es ist möglich, verschiedene Verbindungen in den lichtempfindlichen Materialien zur Verhinderung einer Schädigung
der Empfindlichkeit oder der Schleierbildung während der Herstellung, während der Lagerung oder während der
Behandlung der lichtempfindlichen Materialien zu verwenden. Eine ziemlich grosse Anzahl von Verbindungen, beispielsweise
heterocyclische Verbindungen, quecksilberhaltige Verbindungen, Mercaptoverbindungen und Metallsalze sowie 4-Hydroxy-6-methyl-1
^^a^-tetrazainden, 3-Methylbenzothiazol und
i-Phenyl-5-mercaptotetrazol sind für derartige Zwecke
bekannt. Beispiele derartiger verwendbarer Verbindungen sind in C.E.K. Mees & T.H. James, The Theory of the
Photographic Process, siehe oben, und in den folgenden Patentschriften 1 758 576, 2 110 178, 2 131 038, 2 173 628,
2 697 040, 2 304 962, 2 324 123, 2 394 198, 2 444 605 bis
2 444 608, 2 566 245, 2 694 716, 2 697 099, 2 708 162, 2 728 663 bis 2 728 665, 2 476 536, 2 824 001, 2 843 491,
2 886 437, 3 052 544, 3 137 577, 3 220 839, 3 226 231,
3 236 652, 3 251 691, 3 252 799, 3 287 135, 3 326 681,
3 420 668 und 3 622 339 und den britischen Patentschriften 893 428, 403 789, 1 173 609 und 1 200 188 angegeben.
Darüberhinaus kann die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
Farbkuppler enthalten. Beispiele für geeignete Farbkuppler umfassen Diketomethylen-Gelbkuppler
vom 4-lquivalenttyp, Diketomethylen-Gelbkuppler vom 2-Ä'quivalenttyp,
beispielsweise die in den US-Patentschriften 3 415 652, 3 447 928, 3 311 476 und 3 408 194 angegebenen
Verbindungen, die in den US-Patentschriften 2 875 057, 3 265 506, 3 409 439, 3 551 155 und 3 551 156 angegebenen
Verbindungen und die in den japanischen Patent-Veröffentlichungen 26133/1972 und 66 836/1973 angegebenen Verbindungen,
Pyrazolon-Magentakuppler vom 4-Äquivalenttyp oder
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2-lquivalenttyp und Imidazolon-Magentakuppler, beispielsweise
die in den US-Patentschriften 2 600 788, 2 983 608, 3 062 653, 3 214 437, 3 253 924, 3 419 391, 3 419 808,
3 476 560 und 3 562 322, den japanischen Patent-Veröffentlichungen
2O636/197O und 26 133/1962 angegebenen Verbindungen
und a-Naphthol-Cyankuppler und Phenyl-Cyankuppler,
beispielsweise die in den US-Patentschriften 2 474 293,
2 698 794, 3 034 892, 3 214 437, 3 253 924, 3 311,476,
3 458 315 und 3 591 383 und den japanischen Patent-Veröffentlichungen
11304 /1967 und 32461/1969 angegebenen Verbindungen. Weiterhin können auch die in den US-Patentschriften
3 227 554, 3 297 445, 3 253 924, 3 311 476, 3 379 529, 3 5I6 831, 3 6I7 291, und 3 705 801 und der deutschen OLS
2 163 811 beschriebenen DIR-Kuppler verwendet werden.
Oberflächenaktive Mittel können einzeln oder alsjGemische
derselben als Überzugshilfsmittel verwendet werden und bisweilen auch für andere Zwecke, beispielsweise zur
Emulgierung, Sensibilisierung, Verbesserung der photographischen
Eigenschaften, Verhinderung der elektrostatischen Ladung oder Verhinderung der Haftung und dgl.
Beispiele für geeignete oberflächenaktive Mittel umfassen natürliche oberflächenaktive Mittel, wie Saponin,
nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, beispielsweise vom Alkylenoxidtyp, Glycerintyp oder Glycidoltyp, kationische
oberflächenaktive Mittel, wie höher Alkylamine, quaternäre Ammoniumsalze, Pyridin und andere heterocyclische
Verbindungen, Phosphoniumsalze oder Sulfoniumsalze, anionische oberflächenaktive Mittel mit sauren Gruppen, wie
Carbonsäuregruppen, Sulfonsäuregruppen, Phosphorsäuregruppen,
Schwefelsäureestergruppen oder Phosphorsaureestergruppen
und dgl., und amphotere oberflächenaktive Mittel, wie Aminosäuren, Aminosulfonsäuren oder Schwefelsäureoder
Phosphorsäureester von Aminoalkoholen. Einige Bei-
509839/0904
spiele dieser oberflächenaktiven Mittel sind in den US-Patentschriften
2 271 623, 2 240 472, 2 288 226, 2 739 891,
3 068 101, 3 158 484, 3 201 253, 3 210 191, 3 294 540,
3 415 649, 3 441 413, 3 442 654, 3 475 174 und 3 545 974,
der deutschen OLS 1 942 665, den britischen Patentschriften 1 077 317 und 1 198 450, Eyohei Oda und Mitarbeiter,
Kaimenkasseizai no Gosei to sono 0yo, Maki Shoten, (1964), A.W. Perry, Surface Active Agents Interscience
Publication Incorporated (1958) und J. P. Sisley Encyclopedia of Surface Active Agents, Band 2, Chemical
Publishing Company, (1964) beschrieben.
Die Härtung der Emulsionen kann unter Anwendung üblicher Verfahren durchgeführt werden. Geeignete Härtungsmittel
umfassen Aldehydverbindungen, wie Formaldehyd und Glutaraldehyd, Ketonverbindungen, wie Diacetyl oder Cyclopentandion
und dgl., reaktionsfähige Halogenverbindungen, wie Bis-(2-chloräthylharnstoff), 2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin
und die in den US-Patentschriften 3 288 775 und
2 732 303 und den britischen Patentschriften 974 723,
und 1 167 207 beschriebenen Verbindungen, Verbindungen mit
reaktiven Olefingruppen, wie Divinylsulfon, 5-Acetyl-1,3-diacryloylhexahydro-1,3,5-triazin
und die in den US-Patentschriften 3 635 718 und 3 232 763 und der britischen Patentschrift
994 869 beschriebenen Verbindungen, N-Methylolverbindungen,
wie N-Hydroxymethylphthalimid und die in
den US-Patentschriften 2 732 316 und 2 586 168 beschriebenen Verbindungen, die in der US-Patentschrift 3 103 4-37
beschriebenen Isocyanate, die in den US-Patentschriften
3 017 280 und 2 983 611 beschriebenen Azxrxdinverbindungen,
die in den US-Patentschriften 2 725 294 und 2 715 295 beschriebenen
Säurederivate, die Carbodiimidverbindungen entsprechend der US-Patentschrift 3 100 704, die Epoxyverbindungen
entsprechend der US-Patentschrift 3 091 537,
509839/09(H
die in den US-Patentschriften 3 321 313 und 3 54-3 292 beschriebenen
Isoxazolverbindungen, die Halogencarboxyaldehyde, wie Mucochlorsäure, Dioxanderivate, wie Dihydroxydioxan
oder Dichlordioxan und anorganische Härtungsmittel, wie Chromalaun oder Zirconsulfat und dgl.
Weiterhin können Vorläuferverbindungen, wie Alkalibi sulfit-Aldehydaddukte, Methylolderivate des Hydantoins
oder primäre aliphatische Nitroalkohole und dgl. anstelle der vorstehend geschilderten Verbindungen verwendet werden.
Die photographischen Emulsionen gemäss der Erfindung
können auf die Oberfläche von Trägern, wie Cellulosenitratfilmen, Celluloseacetatfilmen, Celluloseacetatbutyratfilmen,
Celluloseacetatpropionatfilmen, Polystyrolfilmen, PoIyäthylenterephthalatfilmen,
Polycarbonatfilmen, Schichtgebilde aus diesen Filmen, dünnen Glasfilmen, Papier, überzogenem
oder beschichtem Papier, welches durch Aufziehen oder Aufschichten von Baryt oder eines (Co^Q^-Olefinpolymeren,
wie Polyäthylen, Polypropylen oder einem Athylen-Buten-Copolymeren
und dgl. hergestellt wurde, oder synthetische Harzfilme entsprechend der japanischen Patent-Veröffentlichung
19068/1972, deren Oberfläche mattiert ist, so dass die Haftungseigenschaften an andere hochmolekulare
Materialien verbessert wird und die Viedergabefähigkeit verbessert wird, aufgezogen werden.
Diese Träger können transparent oder opak sein und können in Abhängigkeit von dem Zweck der" Anwendung des
lichtempfindlichen Materials gewählt werden. Darüberhinaus ist es möglich, nicht nur farblose transparente Träger,
sondern auch gefärbte transparente Träger zu verwenden, die durch Zusatz von Farbstoffen oder Pigmenten gefärbt
wurden. Derartige gefärbte Träger wurden bisher für Röntgenfilme verwendet und sind in J.SMPTE, Band 67, Seite 296
(1958) beschrieben.
509839/09(H
Mit opaken Trägern werden nicht nur praktisch opake Materialien, wie Papier, umfasst, sondern auch Filme, die
durch Zusatz von Farbstoffen oder Pigmenten, wie Titanoxid, zu transparenten Filmen hergestellt wurden, synthetische
Harzfilme, die einer Oberflächenbehandlung unter Anwendung des in der japanischen Patent-Veröffentlichung 19068/1972
beschriebenen Verfahrens unterworfen wurden, und lichtunterbrechende Papiere und synthetische Harzfilme, die
Kohlenstoff, Russ oder Farbstoffe enthalten. Gewünschtenfalls
können die photοgraphischen Emulsionen gemäss der
Erfindung auf die Oberflächen von flachen Materialien aufgezogen werden, die bei der Behandlung keine Dimensionsverformung erleiden, beispisLsweise steife Träger, wie Glas,
Metall oder Keramiken und dgl.
Die geeignete Silberhalogenidüberzugsmenge auf dem Träger kann im Bereich von etwa 1 bis 20 g (als Ag)/m
des Trägers liegen.
Falls die Haftungsfestigkeit zwischen Träger und photographischer Emulsionsschicht unzureichend ist, kann eine
Grundierschicht, die haftend sowohl für den Träger als auch
die photographische Emulsionsschicht ist, angewandt werden. Um weiterhin die Haftungseigenschaften zu verbessern, kann
die Oberfläche des Trägers vorhergehend unter Anwendung einer Koronaentladungsbehandlung, einer Ultraviolettlichtbestrahlung
oder einer Flammbehandlung und dgl. behandelt werden.
Die photographischen Emulsionen gemäss der Erfindung können auf die Oberfläche von Trägern unter Anwendung sämtlicher
bekannter Verfahren aufgezogen werden. Das heisst, sie können nach dem Eintauchüberzugsverfahren, dem Luftauf
Streichüberzugsverfahren, dem Gardinenüberzugsverfahren oder einem Extrudierüberzugsverfahren unter Anwendung eines
Trichters, wie in der US-Patentschrift 2 681 294- beschrieben,
509839/0904
aufgezogen werden. Gevmnsentenfalls können zwei oder mehr
Schichten, die eine photographische Emulsionsschicht gemäss der Erfindung umfassen, gleichzeitig nach dem in
den US-Patentschriften 2 761 791, 3 508 94-7, 2 94-1 898
und 3 526 528 angegebenen Verfahren aufgezogen werden.
Die lichtempfindlichen Materialien gemäss der Erfindung können unter Anwendung von Lichtquellen, wie Wolframlampen,
Xenonlampen, mit Belichtungszeiten im Bereich von etwa 0,2 Sekunden bis 1 Minute belichtet werden. Für die Mikrophotographie
können die allgemein zur Herstellung von Mikrofilmen eingesetzten optischen Systeme angewandt werden.
Zum Kopieren von Zeichnungen und Photolithographie kann ein Kontakt des Originalbildes mit dem empfindlichen Material
oder ein optisches System angewandt werden. Die belichteten lichtempfindlichen Materialien gemäss der Erfindung
können dann unter Anwendung eines üblichen Verfahrens entwickelt werden. Geeignete verwendbare Entwicklungsmittel
sind 4-Aminophenole, wie 4-N~Methylaminophenol-hemisulfat
(Metol), 4—N-Benzylaminophenol-hydrochlorid, 4-N,N-Diäthylaminophenol-hydrochlorid
oder 4-Aminophenolsulfat und dgl. ,
3-Pyrazolidone, wie i-Phenyl-3-pyrazolidon, 4-,4-Dimethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon
oder 4-Methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon,
Polyhydroxybenzole, wie Hydrochinon, 2-Methylhydrochinon,
2-Chlorhydrochinon, Pyrogallol oder Catechin und dgl., p-Phenylendiamine,
wie p-Phenylendiamin-hydrochlorid oder Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiaminsulfat und dgl., Ascorbinsäure,
N-(p-Hydroxyphenyl)-glycin und die als Entwicklungsmittel beschriebenen Verbindungen in C.E.K. Mees & T.H. James,
The Theory of the Photographic Process, supra, Kapitel 13, und L.F.A. Mason, Photographic Processing Chemistry, Seite
16 bis 30, Oxford Press, (1966). Diese Entwicklungsmittel können einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren
verwendet werden.
509839/09(K
Verschiedene Verbindungen können für zahlreiche Zwecke zu den Entwicklungslösungen zugesetzt werden. Beispiele
hierfür sind alkalische Mittel, z. B. Alkali- oder Ammoniumhydroxide, -carbonate oder -phosphate, pH-Steuerungsmittel
oder Pufferungsmittel, beispielsweise schwache Säuren, wie Essigsäure oder Borsäure, schwache Basen und Salze hiervon,
Entwicklungsbeschleuniger, beispielsweise Pyridiniumsalze oder kationische Verbindungen entsprechend den US-Patentschriften
2 648 604- und 3 671 24-7, Kaliumnitrat, Natriumnitrat,
Polyäthylenglykol-Kondensationsprodukte oder Derivate hiervon entsprechend den US-Patentschriften 2 533 990,
2 577 127 und 2 950 970, nicht-ionische Verbindungen, wie
Polythioäther entsprechend der britischen Patentschrift 1 020 033 und 1 020 032, Pyridin, Ithanolamin, organische
Amine, Benzylalkohol und Hydrazine und dgl., Antischleiermittel, beispielsweise Alkalibromide, Alkalijodide, Hitrobenzimidazole
entsprechend den US-Patentschriften 2 4-96 und 2 656 271, Mercaptobenzimidazol, 5-Methylbenzotriazol,
i-Ph.enyl-5-mercaptotetrazol, die für Rapidbehandlungslösungen
beschriebenen Verbindungen entsprechend den US-Patentschriften 3 113 864, 3 342 596, 3 295 976, 3 615 522
und 3 597 199, die Thiosulfonylverbindungen entsprechend
der britischen Patentschrift 972 211, Phenazin-N-oxide entsprechend der japanischen Patent-Veröffentlichung
41675/1971 und die in Kagaku Shashin Binran supra, Band 2, Seite 29 bis 47 angegebenen Antischleiermittel, Fleckenoder
Schlammverhinderungsmittel entsprechend den US-Patentschriften 3 161 513 und 3 161 514 und den britischen Patentschriften
1030 442, 1 144 481 und 1 251 558 und Konservierungsmittel beispielsweise Sulfite, Bisulfite, Hydroxylamin-hydrochlorid
oder Alkanolamin-Sulfit-Addukte und dgl. Nach der Entwicklung werden die photographischen Ma-
509839/0904
terialien einer Stoppbehandlung, Fixierung, Wasserwäsche
und Trocknung in üblicher Weise unterworfen. Diese Behandlungen könnten getrennt ausgeführt werden oder zwei
oder mehr hiervon können zu einer Stufe kombiniert werden.
In den erfindungsgemäss hergestellten photographischen
empfindlichen Materialien wird die Empfindlichkeit besonders im langzeitigen Belichtungsbereich bei niedriger Beleuchtung
erhöht und Körnung und Schärfe sind ausgezeichnet. Da die Eigenschaften nach der Behandlung mit denen im kurzzeitigen
Belichtungsbereich bei hoher Beleuchtung übereinstimmen, haben sie das Merkmal, dass die Empfindlichkeit innerhalb
eines weiten Belichtungsbereiches hoch ist und Körnung und Schärfe ausgezeichnet sind. Insbesondere in lichtempfindlichen
Materialien, wo feine Silberhalogenidkorner erforderlich sind, beispielsweise empfindliche Materialien für
die Mikrophotographie, Zeichnungswiedergabe, Photolithographie und dgl., wird ein ausgezeichneter Effekt auf
Grund der hohen Auflösungskraft, ausgezeichneten Körnung und Schärfe sowie der hohen Empfindlichkeit innerhalb
eines weiten Belichtungsbereiches gezeigt.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der Beispiele erläutert. Falls nichts anderes angegeben ist,
sind sämtliche Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und dgl.' auf das Gewicht bezogen.
Beispiel
Λ
Zu 1000 cnr einer 2%igen, wässrigen Gelatinelösung
wurden 600 cnr einer wässrigen Lösung mit einem Gehalt von
1 Mol Silbernitrat und 600 cur einer wässrigen Lösung
mit dem Gehalt von 1 Mol Kaliumbromid und 0,02 Mol Kaliumiodid ohne Variierung der Zugabegeschwindigkeit erselben
zugesetzt, so dass der pAg auf 8,8 während der
509839/09CU
Bildung der Silberhalogenidkörner eingestellt war. Dadurch wurde ein Silberhalogenid-Gelatine-Coagulum gebildet.
Nach der Ausfällung des Coagulums wurde die überstehende Lösung durch Dekantation entfernt. Dann wurde die erhaltene
Silberhalogenidemulsion mit frischem Wasser durch Dekantieren gewaschen. 60 g Gelatine wurden dann hierzu
zugegeben und das Gemisch chemisch bei 60° C während 60 Minuten gereift. Am Beginn der chemischen Seifung wurde eine
wässrige Lösung mit einem Gehalt von 0,01 g Chlorgoldsäure und 0,015 g Uatriumthiosulfat als chemische Sensibilisatoren
zur Herstellung einer Emulsion A zugesetzt. Wenn die Emulsion A unter Anwendung eines Elektronenmikroskops untersucht
wurde, hatten etwa 80 % (Eornzahlverhältnis) der
Kristalle der darin enthaltenen Silberhalogenidkörner die (100)-Kristallstruktur.
Dann wurde zum Vergleich eine Emulsion B in der gleichen Weise wie bei der Emulsion A hergestellt, wobei jedoch der
pAg während der Ausbildung der Silberhalogenidteilchen auf 9,5 eingestellt war. Bei der Emulsion B hatten etwa 80 %
(Kornzahlverhältnis) der Körner die (111^Kristallstruktur.
Zu den Emulsionen A und B wurden die vorstehend angegebenen Verbindungen I-A, Farbstoff II-1 und Farbstoff III-1
jeweils zugesetzt, wie in der folgenden Tabelle I angegeben. 2 g Mucochlorsäure als Härtungsmittel und 1 g Natriumalkylbenzolsulfonat
als Überzugshilfsmittel (jeweils je Mol Silberhalogenid) wurden zugegeben. Die Emulsionen wurden
auf Cellulosetriacetattrager (2 g Ag/m ) aufgezogen und getrocknet.
Die Proben wurden an Bestrahlung aus einem Blitzlicht (Xenonentladungsrohr) während 10~ Sekunden und an
ein Wolframlicht während 10 Sekunden unter Anwendung eines sensitometrischen Lichtkeiles ausgesetzt. Dann wurden sie
bei 20° C während 5 Minuten unter Anwendung eines Entwicklers der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
509839/090A
Monol* 3 g
Natriumsulfit 4-5 g
Hydrochinon 12 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 70 g
Kaliumbromid 2 g
Wasser zu 1000
* Monomethyl-p-aminophenol-1/2-sulfat
Bei der Aussetzung an Licht wurde ein entsprechendes Filter verwendet, so dass die Belichtungen jeweils einander
gleich waren. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
509839/0904
Probe Verwen- Menge der Verbin- Menge des Färb- Menge des Farb-
Nr. dete dung I-A stoffes II-1 stoffes III-1
Emulsion (g/0,1 Mol AgX) (g/0,1 Mol AgX) (g/0,1 Mol AgX)
1 | A | — ■ |
2 | A | 0,003 |
3 | A | 0,006 |
4 | A | 0,012 |
5 | A | - |
6 | A | - |
7 | A | - |
8* | A | 0,006 |
9* | A | 0,006 |
10* | A | 0,006 |
11 | B | - |
12 | B | 0,003 |
13 | B | 0,006 |
14 | B | 0,012 |
15 | B | - |
16 | B | - |
1? | B | - |
18 | B | 0,006 |
19 | B | 0,006 |
20 | B | 0,006 |
0,01
— | 0,01 |
0,01 | 0,01 |
0,01 | - |
- | 0,01 |
0,01 | 0,01 |
0,01
— | 0,01 |
0,01 | 0,01 |
0,01 | - |
— | 0,01 |
0,01 | 0,01 |
* Photograph!sehe Materialien gemäss der Erfindung
509839/0904
Belichtungszeit (Sekunden) |
Tabelle II | Schleier | |
Probe Nr. | ΙΟ"4 | Relative Emp findli ch- keit |
0,04 |
1 | 10 | 10 | 0,04 |
ΙΟ"4 | 9 | 0,04 | |
2 | 10 | 10 | 0,04 |
ΙΟ"4 | 10 | 0,04 | |
3 | 10 | 11 | 0,05 |
ΙΟ"4 | 12 | 0,07 | |
4 | 10 | 11 | 0,08 |
ίο-* | 14 | 0,04 | |
5 | 10 | 50 | 0,04 |
ΙΟ"4 | 35 | 0,05 | |
6 | 10 | 40 | 0,04 |
ΙΟ"4 | 30 | 0,04 | |
7 | 10 | 53 | 0,04 |
10"4 | 40 | 0,04 | |
8 | 10 | 75 | 0,04 |
ΙΟ"4 | 80 | 0,05 | |
9 | 10 | 63 | 0,05 |
ίο"4 | 65 | 0,04 | |
10 | 10 | 85 | 0,04 |
ΙΟ"4 | 90 | 0,04 | |
11 | 10 | 9 | 0,04 |
ΙΟ"4 | 9 | 0,04 | |
12 | 10 | 9 | 0,04 |
10""4 | 10 | 0,04 | |
13 | 10 | 9 | 0,04 |
ΙΟ"4 | 9 | 0,06 | |
14 | 10 | 10 | 0,06 |
11 | |||
509839/0904
Tabelle II (Fortsetzung)
Probe Nr. Belichtungszeit (Sekunden)
15 1CT
16 10
17 10
10 """4"
Relative Emp findli ch- keit |
Schleier |
31 | 0,04 |
33 | 0,04 |
25 | 0,03 |
25 | 0,04 |
35 | 0,05 |
35 | 0,04 |
40 | 0,04 |
40 | 0,04 |
40 | 0,04 |
35 | 0,04 |
45 | 0,04 |
50 | 0,05 |
18 ΙΟ 10
19 10 10
20 10 10
Es ergibt sich klar aus den Werten der Tabelle II, dass bei den Proben 8, 9 und 10 gemäss der Erfindung die Empfindlichkeit
in dem Belichtungsbereich während langer Zeit und niedriger Beleuchtung sehr hoch ist, während die Schleierbildung
niedrig ist. Andererseits ist bei den Proben 18, 19 und 20 zum Vergleich, worin die Emulsion B verwendet wurde,
die. Empfindlichkeit etwa 1/2 der Proben gemäss der Erfindung.
Bei den photοgraphischen empfindlichen Emulsionen, worin
etwa 80 % (Kornzahlverhältnis) der gesamten Körner aus Silberhalogenidteilchen mit der (100)-Kristallstruktur bestanden,
ist ersichtlich aus einem Vergleich der Proben 2, 3 und 4 und der Proben 5» 6 und 7 mit den Proben 8, 9 und 10
gemäss der Erfindung, dass die Empfindlichkeit niedrig innerhalb eines weiten Belichtungsbereiches ist, wenn lediglich
die Verbindung I-A verwendet wirdjUnd dass auch die Empfind-
509839/0904
-.46 -
lichkeit niedrig innerhalb eines weiten Beliclitungsbereiclies ist, wenn lediglich der Farbstoff II-1 und/oder der Farbstoff
III-1 verwendet werden,und dass sich der Effekt gemäss
der Erfindung zeigt, falls die Verbindung I-A zusammen mit dem Farbstoff II-1 und/oder dem Farbstoff III-1 verwendet
wird. Es ergibt sich aus einem Vergleich der Proben 5i 6 und
7 mit den Proben 8, 9 und 10 oder den Proben 15, 16 und 17, dass photographisch empfindliche Emulsionen, worin etwa 80 %
(Kornzahlverhältnis) der gesamten Silberhalogenidkorner die (100^Kristallstruktur besitzen, leicht im kurzzeitigen Belichtungsbereich
bei hoher Beleuchtung spektral zu sensibilisieren sind und die Empfindlichkeit derselben leicht erhöht
wird. Hinsichtlich photograph!scher empfindlicher Emulsionen,
worin etwa 80 % (Kornzahlverhältnis) der gesamten Silberhalogenidteilchen die (111)-Kristallstruktur besitzen, zeigt
es sich aus einem Vergleich der Proben 12, 13 und 14-, der
Proben 15, 16 und 17 und der Proben 18, 19 und 20, dass der Effekt gemäss der Erfindung nicht gezeigt wird. Das heisst,
es ist kaum irgendein Unterschied zwischen dem Verhältnis der Erhöhung der Empfindlichkeit im Fall der Anwendung der
Verbindung I-A zusammen mit dem Farbstoff II-1 und/oder dem Farbstoff III-1 und dem Verhältnis der Erhöhung der Empfindlichkeit
im Fall der Anwendung des Färbstoffes II-1 und/oder des Farbstoffes III-1.
SiIberbromidemulsionen wurden in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt. Eine bei einem pAg von 8,8 gebildete Emulsion wird als Emulsion C bezeichnet und eine bei
einem pAg von 9,5 gebildete Emulsion wird als Emulsion D zum Vergleich bezeichnet. In der Emulsion C hatten etwa 85 %
(Kornzahlverhältnis) der gesamten Teilchen die (100)-Kri-
B09839/0904
251079«
stallstruktur. In der Emulsion D hatten etwa 90 % (Kornzahlverhältnis)
der gesamten Teilchen die (111)-Kristallstruktur.
Zu den Emulsionen C und D wurden die Verbindung I-A,
der Farbstoff II-2, Farbstoff II-3 und Farbstoff 11-15 zugesetzt,
wie aus Tabelle III ersichtlich, und die Sensitometric wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt.
$09839/0904
Probe Nr. |
Verwendete Emulsion |
Menge der Ver bindung I-A (g/0,1 Mol AgX) |
Farbstoff | Menge des Farb stoffes (g/0,1 Mol AgX) |
21 | C | O | ohne | 0 |
22 | C | 0,006 | ohne | 0 |
23 | C | 0 | II-2 | 0,01 |
24 | C | 0 | II-3 | 0,01 |
25 | C | O | 11-15 | 0,01 |
26* | C | 0,006 | II-2 | 0,01 |
27* | C | 0,006 | II-3 | 0,01 |
28* | C | 0,006 | 11-15 | 0,01 |
31 | D | 0 | ohne | 0 |
32 | D | 0,006 | ohne | 0 |
33 | D | 0 | II-2 | 0,01 |
34 | D | 0 | II-3 | 0,01 |
35 | D | 0 | 11-15 | 0,01 |
36 | D | 0,006 | II-2 | 0,01 |
37 | D | 0,006 | II-3 | 0,01 |
38 | D | 0,006 | 11-15 | 0,01 |
* Photographisches Material gemäss der Erfindung
509839/0904
Tabelle IV | 509839/ | Relative Empfind | 0904 | Schleier | |
Probe-Nr. | Belichtungszeit | lichkeit | |||
(Sekunden) | 9 | 0,04 | |||
21 | 1O"4 | 9 | 0,04 | ||
10 | 11 | 0,05 | |||
22 | /l 10 |
10 | 0,05 | ||
10 | 45 | 0,04 | |||
23 | 40 | 0,05 | |||
10 | 45 | 0,04 | |||
24 | ίο"4 | 35 | 0,04 | ||
10 | 50 | 0,05 | |||
25 | ΙΟ"4 | 35 | 0,05 | ||
10 | 65 . | 0,04 | |||
26 | ΙΟ"4 | 73 | 0,04 | ||
10 | 69 | 0,05 | |||
27 | ίο-4 | 72 | 0,04 | ||
10 | 72 | 0,05 | |||
28 | ίο-4 | 76 | 0,06 | ||
10 | 9 | 0,05 | |||
31 | ίο"4 | 10 | 0,04 | ||
10 | 10 | 0,05 | |||
32 | ΙΟ"4 | 12 | 0,05 | ||
10 | 30 | 0,04 | |||
33 | ίο-4 | 28 | 0,04 | ||
10 | 31 | 0,05 | |||
34 | ίο-4 | 33 | 0,04 | ||
10 | 35 | 0,05 | |||
35 | ΙΟ"4 | 30 | 0,05 | ||
10 | 48 | 0,04 | |||
36 | ΙΟ"4 | 50 | 0,06 | ||
10 | 45 | 0,05 | |||
37 | ΙΟ"4 | 46 | 0,04 | ||
10 | 50 | 0,05 | |||
38 | ΙΟ"4 | 47 | 0,06 | ||
10 | |||||
Vie sich, klar aus den Werten der Tabelle IV ergibt,
ist in den Proben 26, 27 und 28, die photographische
empfindliche Materialien gemäss der Erfindung sind, die Sensibilisierung sehr gross im langzeitigen Belichtungsbereich
bei niedriger Beleuchtung und infolgedessen ist die Empfindlichkeit sehr hoch, während die Ausbildung von
Schleier niedrig ist. In photographischen empfindlichen Emulsionen, worin etwa 85 % (Kornzahlverhältnis) der gesamten
Silberhalogenidkorner die (100)-Kristallstruktur besitzen, zeigt sich durch einen Vergleich der Probe 22
und der Proben 23, 24 und 25 mit den Proben 26, 27 und 28
gemäss der Erfindung, dass die Empfindlichkeit niedrig innerhalb eines weiten Belichtungsbereiches ist, falls die Verbindung
I-A allein verwendet wird/und die Empfindlichkeit
nicht sehr hoch innerhalb eines weiten Belichtungsbereiches ist, wenn lediglich einer der Farbstoffe entsprechen den
Formeln (II) und (III) verwendet wird, während der Effekt gemäss der Erfindung gezeigt wird, falls die Verbindung I-A
zusammen mit einem der durch die Formeln (II) und (III) angegebenen Farbstoffe verwendet wird. Im Hinblick auf photographisch
empfindliche Emulsionen, worin etwa 85 % (Kornzahlverhältnis) der gesamten Silberhalogenidkorner
die (111)-Kristallstruktur besitzen, zeigt es sich aus den
Proben 32, den Proben 33, 34 und 35 und den Proben 36, 37
und 38, dass der Effekt gemäss der Erfindung nicht in jedem Fall gezeigt wird.
Die Erfindung wurde vorstehend im einzelnen anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne dass die
Erfindung hierauf begrenzt ist.
509839/0904
Claims (10)
- PatentansprüchePhotographisches empfindliches Silberhalogenidmaterial, bestehend aus einem Träger mit mindestens einer darauf befindlichen Silberhalogenidemulsionsschieht, worin mindestens etwa 50 % der gesamten Silberhalogenidkörner in der Silberhalogenidemulsionsschicht die (lOO)-Kristallstruktur besitzen, oder mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, worin mindestens etwa 50 % der gesamten Silberhalogenidkörner in der Silberhalogenidemulsionsschicht die (lOO)-Kristallstruktur besitzen/und mindestens einer weiteren photographischen Schicht, worin mindestens eine Verbindung entsprechend der Formelz - CC=S (I)Elworin R^ eine aliphatische Gruppe oder eine Arylgruppe und Rp und R-,, die gleich oder unterschiedlich sind, jeweils ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe oder eine Arylgruppe bedeuten oder die Reste R^ und R^ als zweiwertige aliphatische Gruppe unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen Ringes vereinigt sind, und mindestens ein Polymethinfarbstoff entsprechend den Formeln (II) und (III)509839/0904Z, ^- CH = C - CH ='' Z„(IDworin Z^ und Z~, die gleich oder unterschiedlich sind, ,jeweils die zur Bildung eines Benzothiazolringes, eines Naphthothiazolringes, eines Benzoselenazolringes oder eines Naphthoselenazolringes notwendige Atomgruppierung, A eine Alkylgruppe, R1^ und R^, die gleich oder unterschiedlich sein können, jeweils eine aliphatische Gruppe, X ein Säureanion und η die Zahlen O oder 1 bedeuten,X CH=CH)'(III)worin Z^ die zur Bildung eines Oxazolinringes, eines Oxazolringes, eines Benzoxazolringes, eines Naphthoxazolringes, eines Thiazolinringes, eines Thiazolringes, eines Benzothiazolringes, eines Naphthothiazolringes, eines Benzoselenazolringes, eines Pyrrolinringes, eines Tetrazolringes, eines Pyridinringes oder eines Chinolinringes notwendige Atomgruppierung, Q die zur Bildung eines 2-Thiooxazolidindionringes, eines 2-Thiohydantoinringes oder eines Rhodaninringes notwendige Atomgruppierung, Rg eine aliphatische Grup-509839/0 90251Q79Spe, L eine Methingruppe, ρ die Zahlen O oder 1 und q die Zahlen 0 oder 1 bedeuten, in der gleichen oder unterschiedlichen photographischen Schicht enthalten sind.
- 2. Photographisches empfindliches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Verbindungen entsprechend der Formel (I) und mindestens einer der Polymethinfarbstoffe entsprechend den Formeln (II) und (III) in einer photographischen empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht vorhanden sind.
- 3· Photographisches empfindliches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung entsprechend der Formel (I) aus 3»4~Diniethyl-4-thiazolin-2-thion oder 3i4,^Trimethyl-4—thiazolin-2-thion besteht und die Polymethinfarbstoffe entsprechend den Formeln (II) und (III) aus den folgenden Verbindungen bestehen:CH =CHCH=C-CH^509839/09043X ι /Ο>S= CH - CH ϊ,- CHoderi.CH - CH509839/0904
- 4-, Phot ο graph! s eke s empfindliches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung entsprechend der Formel (I) aus 3 »4— Dimethyl-4— thiazolin-2-thion besteht und die Verbindungen entsprechend den Formeln (II) und (III) aus den folgenden Verbindungen bestehen:CHCH = C - CHoderCH - CH(CE2)3S
- 5. Photographisches empfindliches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel (I) in einer Menge von etwa 0,001 bis 1 g je Mol Silberhalogenid und die Verbindungen entsprechend den Formeln (II) und (III) in einer Menge von etwa 0,05 bis 0,5 g je Mol Silberhalogenid vorliegen.S09839/09CH
- 6. Photographisches empfindliches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung entsprechend der Formel (I) in einer Menge von 0,01 g bis 0,1 g je Mol Silberhalogenid vorliegt und die Verbindungen entsprechend den Formeln (II) und (III) in Mengen von 0,05 g his 0,5 g je Mol Silberhalogenid vorliegen.
- 7· Photographisches empfindliches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Silberhalogenidkörner eine Teilchengrösse im Bereich von etwa 0,1 Mikron bis 0,7 Mikron besitzen.
- 8. Photοgraphisches empfindliches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 70 % der gesamten Silberhalogenidkörner in der Silberhalogenidemulsionsschicht eine (100)-Kristallstruktur besitzen.
- 9· Photographisches empfindliches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Silberhalogenid aus Silberbromid oder Silbergodbromid mit einem Gehalt von weniger als 10 Mol% Silberjodid besteht.
- 10. Photοgraphisches empfindliches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1 bis 9i dadurch gekennzeichnet, dass die Silberhalogenidemulsionsschicht mindestens zwei Silberhalogenidemulsionsschichten umfasst und jede Schicht einen Kuppler aus der Gruppe von Gelbkupplern, Magentakupplern und Cyankupplern enthält.5098 3-9/0904
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2842574A JPS5724534B2 (de) | 1974-03-12 | 1974-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2510798A1 true DE2510798A1 (de) | 1975-09-25 |
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ID=12248294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752510798 Withdrawn DE2510798A1 (de) | 1974-03-12 | 1975-03-12 | Photographisches, empfindliches silberhalogenidmaterial |
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BE (1) | BE826548A (de) |
DE (1) | DE2510798A1 (de) |
FR (1) | FR2264305B1 (de) |
GB (1) | GB1466050A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2835324A1 (de) * | 1977-08-16 | 1979-03-01 | Fuji Photo Film Co Ltd | Fotografisches lichtempfindliches silberhalogenidmaterial |
-
1974
- 1974-03-12 JP JP2842574A patent/JPS5724534B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-03-11 BE BE154226A patent/BE826548A/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-03-11 FR FR7507543A patent/FR2264305B1/fr not_active Expired
- 1975-03-12 DE DE19752510798 patent/DE2510798A1/de not_active Withdrawn
- 1975-03-12 GB GB1038775A patent/GB1466050A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2835324A1 (de) * | 1977-08-16 | 1979-03-01 | Fuji Photo Film Co Ltd | Fotografisches lichtempfindliches silberhalogenidmaterial |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2264305B1 (de) | 1982-04-30 |
BE826548A (fr) | 1975-06-30 |
GB1466050A (en) | 1977-03-02 |
FR2264305A1 (de) | 1975-10-10 |
JPS50122928A (de) | 1975-09-26 |
JPS5724534B2 (de) | 1982-05-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |