DE3027291A1 - Farbphotographisches, lichtempfindliches material - Google Patents

Farbphotographisches, lichtempfindliches material

Info

Publication number
DE3027291A1
DE3027291A1 DE19803027291 DE3027291A DE3027291A1 DE 3027291 A1 DE3027291 A1 DE 3027291A1 DE 19803027291 DE19803027291 DE 19803027291 DE 3027291 A DE3027291 A DE 3027291A DE 3027291 A1 DE3027291 A1 DE 3027291A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
compound
formula
color photographic
alkyl group
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19803027291
Other languages
English (en)
Other versions
DE3027291C2 (de
Inventor
Shinsaku Fujita
Yoshio Inagaki
Koichi Koyama
Kokichi Waki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP9118779A external-priority patent/JPS5945140B2/ja
Priority claimed from JP14665479A external-priority patent/JPS5671061A/ja
Priority claimed from JP14665579A external-priority patent/JPS5671060A/ja
Priority claimed from JP14823779A external-priority patent/JPS5671072A/ja
Priority claimed from JP14977779A external-priority patent/JPS5673057A/ja
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
Publication of DE3027291A1 publication Critical patent/DE3027291A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3027291C2 publication Critical patent/DE3027291C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D263/00Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
    • C07D263/52Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D263/54Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles
    • C07D263/56Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached in position 2
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/305Substances liberating photographically active agents, e.g. development-inhibiting releasing couplers
    • G03C7/30541Substances liberating photographically active agents, e.g. development-inhibiting releasing couplers characterised by the released group
    • G03C7/30547Dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches, lichtempfindliches Material und ein Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffbildes unter Verwendung des farbphotographischen, lichtempfindlichen Materials. Sie betrifft insbesondere ein lichtempfindliches Farbmaterial, das eine Verbindung enthält, die einen diffundierbaren Farbstoff (oder eine Farbstoffvorstufe) durch Redoxreaktion freisetzt (die im folgenden als "DRR-Verbindung" bezeichnet wird), und sie betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffbilds unter Verwendung des lichtempfindlichen Farbmaterials.
In der JA-OS 33826/73 wird ein Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffbilds unter Verwendung einer Farbdiffusionsübertragung unter Verwendung einer DRR-Verbindung beschrieben. Die dort beschriebenen DRR-Verbindungen sind p-Sulfonamidophenole oder p-Sulfonamidonaphthole, worin der Farbstoffteil und der nichtdiffundierende Phenol- oder Naphtholteil an der p-Stellung über die Sulfonamidogruppe gebunden sind. Wird eine solche Verbindung in Anwesenheit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion belichtet und wird dann die Emulsion entwickelt, so wird die Verbindung entsprechend der Menge an entwickeltem Silberhalogenid oxidiert. Dieses oxidierte Produkt zersetzt sich unter dem Einfluß einer Alkalibehandlungsflüssigkeit in einen diffusionsfähigen Farbstoffanteil, der eine Sulfonamidgruppe enthält, und in ein nichtdiffundierendes Benzochinon oder Naphthochinon. Es wird weiterhin beschrieben, daß der so gebildete, diffundierbare Farbstoff auf eine Bildempfangsschicht übertragen wird.
Versuche der Anmelderin haben jedoch gezeigt, daß das oben beschriebene p-Sulfonamidophenol nicht eine so hohe Übertragungsdichte ergibt, wie es gewünscht wird. Weiterhin
030068/0801
läßt das p-Sulf onamidophenol, selbst wenn es einer Entsilberungsbehandlung nach der Freigabe des Farbstoffs unterworfen wird, p-Naphthochinon in einer lichtempfindlichen Schicht zurück, welches darin gelbe Flecken bildet. Die in der lichtempfindlichen Schicht verbleibenden Farbbilder können daher nicht als negatives oder positives Bild verwendet werden.
In der JA-OS 113624/76 wird eine DRR-Verbindung, d.h. ein o-Sulfonamidophenol, beschrieben, das durch eine Alkoxygruppe in der 4-Stellung substituiert ist. Obgleich diese Verbindung überlegene Eigenschaften, verglichen mit bekannten Verbindungen, zeigt, besteht weiterhin ein Bedarf, die Fähigkeit, den Farbstoff freizusetzen, zu verbessern.
In der JA-OS 149328/78 wird eine DRR-Verbindung beschrieben, die ein ο-SuIfonamidophenol mit einer Alkoxylgruppe in der 3-Stellung und eine Methylgruppe in der 4-Stellung enthält. Auch bei dieser Verbindung muß die Fähigkeit, den Farbstoff freisetzen zu können, verbessert werden.
Beispiele von Purpur-DRR-Verbindungen werden in der JA-OS 115528/75, 114424/74, den US-PSen 3 932 380, 3 931 144 etc. beschrieben. Bei der Verwendung solcher Purpur-DRR-Verbindungen tritt jedoch die technische Schwierigkeit auf, daß die übertragenen Bilder nicht die gewünschte Stabilität besitzen. Beispielsweise ist (1) die Lichtbeständigkeit ungenügend, (2) das Verblassen ist bei den Farbbildern, selbst wenn diese in einem dunklen Ort gelagert werden, unerwünscht groß ("Verblassen in der Dunkelheit")» (3) der Farbton der Farbbilder ändert sich leicht mit dem pH-Wert und (4) der Farbstoffanteil wird ungenügend übertragen.
Bei der Verblassung in der Dunkelheit eines übertragenen Farbbildes ist es z.B. bekannt, daß, wenn polymere Säuren
030066/0801
gemäß der US-PS 3 362 819 (z.B. Polyacrylsäure, ein Copolymeres von Acrylsäure und Butylacrylat, etc.) in einer Neutralisationsschicht verwendet werden, die verbleibenden Monomeren (z.B. Acrylsäure, Butylacrylat etc.) das Verblassen in der Dunkelheit der übertragenen Farbbilder beschleunigen. Weitere Untersuchungen haben gezeigt, daß unter solchen Restmonomeren Butylacrylatmonomeres insbesondere die Verblassung in der Dunkelheit eines Purpurbildes stark beschleunigt, das man nach dem bekannten Verfahren erhält (vergl. US-PS 3 932 380).
Bei der Herstellung solcher polymeren Säuren für die Verwendung in der Neutralisationsschicht ist es jedoch technisch sehr schwierig, die restlichen Monomeren in solchem Ausmaß zu entfernen oder zu verringern, daß sie auf die Echtheit der Bilder keinen Einfluß ausüben. Es besteht daher ein Bedarf, DRR-Verbindungen zu entwiekeln, die Farbstoffverbindungen freisetzen können, die mit solchen Monomeren im wesentlichen nicht reagieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein lichtempfindliches Material zur Verfügung zu stellen, das eine neue DRR-Verbindung enthält. Erfindungsgemäß soll ein lichtempfindliches Material zur Verfügung gestellt werden, welche eine neue DRR-Verbindung enthält, die, wenn sie bei der Diffusionsübertragung verwendet wird, eine hohe Übertragungsdichte ergibt.
Erfindungsgemäß soll ein lichtempfindliches Material zur Verfügung gestellt werden, das eine neue DRR- Verbindung enthält, die nach der Freigabe des Farbstoffs ein verbleibendes Farbstoffbild ergibt, welches eine verringerte Gelbverfärbung zeigt.
Erfindungsgemäß soll ein lichtempfindliches Material zur Verfügung gestellt werden, das eine neue DRR-Verbindung ent-
030066/0801
hält, die eine gute Wirksamkeit und Ausbeute bei der Freigabe des Farbstoffs aufweist.
Erfindungsgemäß soll eine DRR-Verbindung zur Verfügung gestellt werden, die ein stabiles Farbstoffbild ergibt.
Erfindungsgemäß soll eine DRR-Verbindung zur Verfügung gestellt werden, die einen Farbstoff freisetzt, der einen guten Farbstoff in dem Farbstoffanteil ergibt, d.h. die für die Farbreproduktion vorteilhaft ist.
Es wurde nun gefunden, daß die obigen Aufgaben gelöst werden können, wenn man eine DRR-Verbindung verwendet, die
durch die Formel (I)
NHSO2-CoI R5n
dargestellt wird, worin
G eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe, die bei der Hydrolyse eine Hydroxygruppe ergibt, bedeutet, CoI einen Farbstoff oder eine Farbstoffvorstufe
bedeutet,
1 ?
R und R , die gleich oder unterschiedlich sein
können, je eine Alkylgruppe oder eine aromatische Gruppe
1 2
bedeuten und R und R zusammen einen Ring bilden können,
R* Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder eine aromatische Gruppe bedeutet,
R eine Alkylgruppe oder eine aromatische Gruppe bedeutet,
R^ eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Arylthiogruppe, ein Halogenatom oder eine Acylaminogruppe bedeutet,
030066/0801
η für O, 1 oder 2 steht, und wenn η 2 bedeutet, die beiden Substituenten R unterschiedlich voneinander
sind, und
4 s 1
R und R"^ zusammen einen heterocyclischen Ring, R
4 15
und R zusammen einen heterocyclischen Ring, R und Rr zu-
12 ^
sammen einen Ring und R , R und R^ zusammen einen Adamantylring bilden können und worin die Gesamtanzahl der Kohlen-
12^4 5 stoff atome, die in R , R , R , R und R-^n enthalten sind,
über 7 liegt.
Beispiele solcher Gruppen, die eine Hydroxygruppe durch Hydrolyse ergeben und die durch G in der Formel (I) dargestellt werden, sind eine Gruppe der Formel RCOO-, worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 39, bevorzugt 1 bis 7 und mehr bevorzugt 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, z.B. Acetoxy und Propionyloxy; oder eine aromatische Gruppe mit 6 bis 39, bevorzugt 6 bis 14 und mehr bevorzugt 6 bis 8 Kohlenstoffatomen, z.B. Benzoyloxy und substituiertes Benzoyloxy, bedeutet.
Der Ausdruck "Farbstoff" oder "Farbstoffvorstufe",.wie er für CoI in der Formel (I) verwendet wird, umfaßt nicht nur den "Farbstoff per se", sondern ebenfalls eine ■Verbindungsgruppe, die zwischen dem genuinen Farbstoffteil und -NHSOpvorhanden ist.
Beispiele solcher Farbstoffe sind Azofarbstoffe, Azomethinfarbstoffe, Indoanilinfarbstoffe, Indophenolfarbstoffe , Triphenylmethanfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Indigofarbstoffe und deren Metallkomplexsalze. Yfeitere Beispiele von Farbstoffvorstufen, die den oben beschriebenen Farbstoff durch Hydrolyse ergeben, sind solche, die ein acyliertes Auxochrom enthalten, wie es z.B. in der JA-OS 125818/73, den US-PSen 3 222 196, 3 307 947 etc. beschrieben wird. Insbesondere sind die letzteren Farbstoffe
030086/0801
nützlich, um die Absorption des Farbstoffs innerhalb des kurzen Wellenlängenbereichs zeitweilig während der Belichtung zu ermöglichen, wodurch eine Desensibilisierung, bedingt durch Lichtabsorption, verhindert wird, die stattfinden kann, wenn eine Redoxverbindung mit einer lichtempfindlichen Emulsion vermischt und zum Beschichten verwendet wird. Alternativ kann man für den gleichen Zweck solche Farbstoffe verwenden, die, wenn sie auf ein Fixiermittel übertragen werden, Farbtöne ergeben, die sich von solchen unterscheiden, die sie in einer Emulsionsschicht ergeben.
Der Col-Teil kann ebenfalls eine Gruppe oder Gruppen, wie Carboxyl und Sulfonamid, enthalten, die eine Wasserlöslichkeit ergeben.
Teile von gelben Farbstoffen werden in den JA-OSen 7727/77, 149328/78, 114930/76, Research Disclosure Nr. 17630 (1978), der US-PS 4 013 633 usw. beschrieben; Teile von Purpurfarbstoffen v/erden in der DE-OS 2 847 371, den JA-OSen 23628/78, 106727/77, 65034/79, 161332/79, 4028/80, 36804/80, der JA-PA 42848/79, den US-PSen 3 954 476, 3 931 144, 3 932 308 usw. beschrieben; und Teile von blaugrünen Farbstoffen werden in den US-PSen 3 942 987, 3 929 760, 4 013 635, den JA-OSen 149328/78, 8827/77, 47823/78, 143323/78 usw. beschrieben.
Beispiele von Alkylgruppen, die durch R , R , R^ oder R dargestellt werden, enthalten 1 bis 40 und bevorzugt 1 bis 24 Kohlenstoffatome und können geradkettig, verzweigtkettig oder cyclisch sein. Sie können weiterhin substituiert sein beispielsweise durch Alkoxy, Cyano, Hydroxy, Halogen, Phenoxy, substituiertes Phenoxy, Acylamino oder dergl.. Bevorzugte Beispiele solcher Alkylgruppen sind geradkettige Alkylgruppen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Undecyl, Pentadecyl, Heptadecyl
030086/0801
usw., und eine verzweigtkettige Alkylgruppe, wie Isopropyl, Isobutyl, tert.-Butyl, tert.-Amyl, Neopentyl usw..
1 2 ^ 4
Aromatische Gruppen, die durch R , R , R^ und R dargestellt werden, sind eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe, eine substituierte Naphthylgruppe und dergl.. Beispiele von Substituenten für die substituierte Phenyl- oder Naphthylgruppe sind eine Alkoxygruppe, eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine Nitro-
1 2
gruppe, eine Alkylgruppe usw.. Wenn R und R zusammen einen Ring bilden, ist es bevorzugt, daß sie einen Ring mit 5 bis 40 und bevorzugt 5 bis 12 Gliedern bilden, wobei ein gesättigter Ring besonders bevorzugt ist.
Bei der Alkylgruppe, der Alkoxygruppe und der Alkylthio-
5
gruppe, die durch R dargestellt werden können, kann der Alkylteil z.B. 1 bis 40 und bevorzugt 1 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten und er kann geradkettig, verzweigtkettig oder cyclisch sein. Er kann weiterhin durch beispielsweise Alkoxy, Cyano, Hydroxy, Halogen, Phenoxy, substituiertes Phenoxy, Acylamino oder dergl. substituiert sein.
Bevorzugte Beispiele von Alkylgruppen, die durch R dargestellt werden, sind die für R angegebenen.
Bevorzugte Beispiel von Arylthiogruppen, die durch R angegeben werden, sind eine Phenylthiogruppe, eine substituierte Phenylthiogruppe und eine heterocyclische Thiogruppe.
Repräsentative Beispiele der Acylaminogruppe, die durch R dargestellt wird, sind eine Alkyl-CONH-Gruppe und eine substituierte oder unsubstituierte Phenyl-CONH-Gruppe. Beispiele von Substituenten für die substituierte Phenylthiogruppe oder die substituierte Phenyl-CONH-Gruppe, die durch R-* dargestellt werden, sind die gleichen, wie sie für die
030066/0801
1 2
durch R oder R dargestellte substituierte Arylgruppe "beschrieben wurden.
Heterocyclische Thiogruppen, die durch R dargestellt werden, umfassen solche, die im allgemeinen als eine Gruppe, die ein Entwicklungsinhibierungsmittel freisetzt, bekannt sind.
5
Das Halogen von R kann z.B. Fluor, Chlor oder Brom sein.
λ 5 1 4 1 5
Zusammen können R und R , R und R und R und R einen
Ring bilden, wobei ein 5- oder 6-gliedriger Ring bevorzugt
1 5
ist. Der durch R und R gebildete Ring kann ein hetero-
cyclischer Ring sein, der als Heteroatom O, N oder dergl. enthält. Es soll bemerkt werden, daß die Bildung eines kondensierten aromatischen Kohlenwasserstoffrings nicht bevorzugt ist, da in den verbleibenden Flächen Farbflecken entstehen können.
Um zu verhindern, daß die DRR-Verbindung vor der Reaktion durch den Einfluß von Alkali, das bei der Entwicklung der lichtempfindlichen Materialien verwendet wird, diffundiert oder wegfließt, ist es erforderlich, daß die DRR-Verbindung eine Ballastgruppe enthält. Obgleich die Größe der Zahl der für die Ballastgruppe erforderlichen Kohlenstoffatome abhängig von den verwendeten Bedingungen, z.B. der Behandlungszeit und der Konzentration an Alkali und der Zahl und der Art der in dem Col-Teil enthaltenen, wasserlöslichen Gruppe, variiert, muß die Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen in R1, R1 R^, R und R^n mindestens 7 oder mehr betragen. Eine Zahl von Kohlenstoffatomen, die wesentlich größer als erforderlich ist, ist nicht bevorzugt wegen der Löslichkeit und der Absorptionsfähigkeit, aber theoretisch gibt es für die Zahl der Kohlenstoffatome keine obere Grenze. Im allgemeinen beträgt die Gesamtzahl an Koh-
030086/0801
lenstoffatomen in R1, R , R , R und R^n 7 bis 80 und bevorzugt 13 bis 40.
In Research Disclosure Nr. 13024 (1975) werden 6-Sulfonamidophenole beschrieben. Davon hat das 2-Sulfonamidophenol mit einer Alkylgruppe in der 5-Stellung fast keine Entwicklungsaktivität und kann daher keinen Farbstoff freisetzen. Andererseits besitzen die erfindungsgemäßen DRR-Verbindungen eine R O-Gruppe in der 5-Stellung des Phenols und eine sekundäre oder tertiäre Alkyl- oder Aralkylgruppe, d.h. die R R R^C-Gruppe in der 4-Stellung, welches wesentliche Unterschiede in den photographischen Fähigkeiten ergibt. Im Vergleich zu den in den JA-OSen 113624/76 und 149328/78 beschriebenen Verbindungen sind die erfindungsgemäßen DRR-Verbindungen überlegen, da die sterische Rinderung der sekundären oder tertiären Alkylgruppe (R R-R3C-) Nebenreaktionen verhindert (z.B. eine Ipsoreaktioa, d.h. eine Reaktion, die durch die Stellung des Kohlenstoffatoms mit einem aromatischen Substituenten verursacht wird, wie es von S.R. Hartshorn, Chemical Society Review, Band 3, Seiten 167-192, 1974, beschrieben wird), und zwar nicht nur während der Oxidationsreaktion, sondern ebenfalls während der Hydrolyse des oxidierten Produktes der erfindungsgemäßen DRR-Verbindung, wodurch die Fähigkeit, einen Farbstoff freizusetzen, erhöht wird. Das oxidierte Produkt der erfindungsgemäßen DRR-Verbindungen setzt somit wirksam einen diffundierbaren Farbstoff frei.
Diese hohe Wirksamkeit bzw. Ausbeute bei der Freisetzung der Farbstoffe der erfindungsgemäßen DRR-Verbindungen ermöglicht es, daß ein Farbstoffbild mit der gewünschten Dichte erhalten werden kann, selbst wenn sie in einer geringeren Menge als bei den bekannten Verbindungen verwendet werden. Dies erlaubt weiterhin die Verringerung in der Menge des Bindemittels, das zusammen mit der DRR-Verbindung verwendet wird, und es ist somit möglich, die Dicke
030066/0801
der Schicht zu verringern. Zusätzlich wird durch die Verringerung in der Dicke der Schicht die Übertragungsgeschwindigkeit der freigesetzten Farbstoffe verbessert.
Durch Redoxreaktion bei der Entwicklung ergibt die erf indungsgemäße DRR-Verbindung o-Chinonimid und das o-Chinonimid setzt den Sulfonamidteil durch Hydrolyse frei. Man nimmt an, daß, da das o-Benzochinon, das bei der Freigabe des Sulfonamidteils entsteht, Absorptionen nur in wesentlich kürzeren Wellenlängenbereichen zeigt, verglichen mit den bekannten Naphthochinonen, die Flecken, die nach der Freigabe des Farbstoffs verbleiben, dadurch verringert werden.
Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen werden durch die folgende Formel (II)
(II)
dargestellt, worin R ein Wasserstoffatom bedeutet oder die gleiche Bedeutung besitzt, wie sie für R·' gegeben wurde , und R1, R2, R^, R und CoI die gleichen Definitionen besitzen, wie sie bei der Formel (I) gegeben wurden. Mehr bevorzugt besitzen die Substituenten die folgende Bedeu-
1 ρ
tung: R und R können gleich oder unterschiedlich sein und bedeuten je eine Alkylgruppe oder eine aromatische
1 ρ
Gruppe oder R und R können zusammen unter Bildung eines gesättigten Kohlenwasserstoffrings gebunden sein; R^ bedeutet ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine aro
12 "3
matische Gruppe oder R , R und R^ bilden zusammen eine Adamantylgruppe; R bedeutet eine Aryloxyalkylgruppe oder
030066/0801
eine unsubstituierte Alkylgruppe, wobei solche Gruppen mit einer Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen von 1 Ms 24 be-
5a
sonders bevorzugt sind; und R bedeutet ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe, wobei solche Gruppen mit einer Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen von 1 bis 24 besonders bevorzugt sind. Weiterhin ist es besonders bevorzugt, daß R eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeutet
1 2
und R und R gleich oder unterschiedlich sind und je eine Alkylgruppe oder eine aromatische Gruppe bedeuten.
Bevorzugte und spezifische Beispiele von R -C-R^ sind eine
R2
t-Butylgruppe, Cyclohexy!gruppe, Adamantylgruppe, t-Amylgruppe, 1-Äthyl-i-methylpentylgruppe, t-Hexylgruppe, t-Octylgruppe und -C(CH,)p-<^_\/" Gruppe.
Die durch die Formel (I) dargestellten Verbindungen können im allgemeinen durch Kondensation eines Sulfonylhalogenids des Azofarbstoffs der Formel (III), wie im folgenden aufgeführt, und o-Aminophenolderivaten der Formel (IV), wie im folgenden angegeben, hergestellt werden.
CoI-SO2-X (III)
(IV)
wobei in den Formeln X ein Halogenatom bedeutet und die anderen Symbole die bei Formel (I) gegebenen Definitionen besitzen.
030066/0801
Blaugrüne DRR-Verbindungen mit einer Gruppe, die durch die Formel C-(I) als "CoI" dargestellt wird, sind besonders für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet.
2 c
,Ic
2c
C-(I)
Q ist an einen der Ringe des Naphtholrings gebunden und bedeutet ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Sulfamoylgruppe der Formel -SO2NY30Y40 [worin Y5° für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe steht, Y ° für ein Wasserstoff atom oder Y ao steht (worin Y^ac eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe. bedeutet) und Y und Y zusammen über ein Sauerstoffatom oder direkt unter Bildung eines Ringes gebunden sein können], -SO2Y (worin Y^° für eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe oder eine Benzylgruppe steht), eine Carboxylgruppe, eine Gruppe der Formel -COOY (worin Y c für eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe steht) oder -CONY30Y^0 (worin Y3° und Y^0 die oben gegebene Bedeutung haben).
J2c bedeutet -SO0- oder -CO-; Ar bedeutet eine Phenylen-
1c gruppe oder eine substituierte Phenylengruppe; Z bedeutet ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe,
030068/0801
eine Carboxylgruppe, eine Carbonsäureestergruppe der Formel -COOY (worin Y6° die oben gegebene Bedeutung besitzt), eine Fluorsulfonylgruppe, eine Phenoxysulfonylgruppe, eine substituierte Phenoxysulfonylgruppe, eine Sulfamoylgruppe der Formel -SO2NY30Y (worin Y5° und Y^0 die oben gegebene Bedeutung besitzen), eine Carbamoylgruppe der Formel -CONY30Y (worin Y3° und Y^0 die oben gegebene Bedeutung haben), eine Alkylsulfonylgruppe, eine substituierte Alkylsulfonylgruppe, eine Phenylsulfonylgruppe oder eine substituierte Phenylsulfonylgruppe.
Z bedeutet ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe oder eine Trifluormethylgruppe; J steht für -SO2- oder -CO-; Z bedeutet ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe oder eine substituierta Alkylgruppe; X bedeutet einen zweiwertigen Verbindungsrest der Formel -A^-(L)1-(A2) - (worin A1 und A2 gleich oder unterschiedlich sind und je eine Alkylengruppe oder eine Arylengruppe bedeuten und L für einen zweiwertigen Rjst, ausgewählt unter Oxy, Carbonyl, Carboxamido, Carbamoyl, SuIfinyl, Sulfonamido, Sulfamoyl oder Sulfonyl, steht und 1 und ρ je für 0 oder 1 stehen); m und q bedeuten js 0 oder 1; und G bedeutet eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe, die bei der Hydrolyse eine Hydroxygruppe ergibt.
Repräsentative Beispiele für G1c sind gleich wie die für G angegebenen.
Wenn Q1c eine Sulfamoylgruppe, die durch die Formel -SO2NY30Y^0 dargestellt wird, bedeutet, steht Y5° bevorzugt für ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und mehr bevorzugt mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylrest 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält; Y ist bevorzugt Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit
030066/0801
1 bis 8 und mehr bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylrest 1 bis 8 und mehr bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, eine Benzylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen; und Y^° und Y können direkt oder über ein Sauerstoffatom unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen Rings gebunden sein· Von diesen Verbindungen sind solche, worin Y^0 und Y ° beide Wasserstoff oder Wasserstoff und eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, besonders bevorzugt, da sie billig, auf dem Markt leicht verfügbar sind (d.h. die DRR-Verbindungen können bei niedrigen Kosten hergestellt werden, da die Ausgangsmaterialien billig sind; im folgenden .gilt dasselbe) und da sie eine ausgezeichnete Übertragungsfähigkeit aufweisen.
Die gleichen Überlegungen gelten für die Gruppe -CONY^0Y
In der Gruppe -SO2Y ist Y^c bevorzugt eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylteil 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, oder eine Benzylgruppe. Insbesondere sind eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und eine Benzylgruppe wegen der niedrigen Kosten, der leichten Verfügbarkeit und der ausgezeichneten Übertragungsfähigkeit bevorzugt.
Bevorzugte Beispiele von Y in -COOY sind eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylrest 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen und dergl..
Beispiele von Substituenten für die substituierte Alkylgruppe in Y^c bis Y sind eine Cyanogruppe, eine Alkoxy-
030066/0801
gruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Sulfogruppe usw.. Beispiele von Substituenten für die substituierte Phenylgruppe in Y c sind eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom,eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe, eine Sulfamoylgruppe usw..
Substituenten für die durch Ar dargestellte substituierte Phenylgruppe sind eine Carboxylgruppe, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und eine AIkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
1c
Die Alkylgruppe in Z kann geradkettig oder verzweigt sein und enthält bevorzugt 1 bis 8 und mehr bevorzugt 1 bis
1 c
4 Kohlenstoffatome. Die durch Z dargestellte Alkoxygruppe kann geradkettig oder verzweigtkettig sein und enthält bevorzugt 1 bis 8 und mehr bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome.
1 c
Bevorzugte Beispiele der durch Z dargestellten Gruppen
-SOpNY3cY^c und -CONY30Y40 sind die gleichen, wie oben für Q angegeben. Die Alkylsulfonylgruppe in Z ° kann geradkettig oder verzweigtkettig sein und enthält bevorzugt 1 bis 8 und mehr bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome.
Die durch A^ und A2 dargestellte Alkylengruppe ist eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylengruppe mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispiele für die durch A1 und A2 dargestellte Arylengruppe sind eine m- oder p-Phenylengruppe und eine m- oder p-Phenylengruppe, substituiert durch ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Alkylgruppe und 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Carboxygruppe,
1 a 2a eine Sulfogruppe, eine Gruppe der Formel -0-Y -0-Y (worin Y1a für eine Alkylengruppe mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen steht und Y^a für eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe steht) oder dergl..
30066/0801
Bevorzugte blaugrüne DRR-Verbindungen mit einer Gruppe der Formel C-(I) sind solche, wie sie in der oben erwähnten Formel (II) dargestellt wurden.
Bei bevorzugteren Ausführungsformen sind die erfindungsgemäßen blaugrünen DRR-Verbindungen solche, die als "CoI" eine Gruppe der folgenden Formel C-(II) enthalten.
i G-(II)
O-Yla-O-Y2a
worm G ,
T2c
1^, Z1V, Z^, J, J^, Ar, Z, Y'~, Y^ und m die in Formel C-(I) gegebenen Definitionen besitzen.
Die Alkylengruppe, die 2 oder mehr Kohlenstoff atome enthält und durch Y dargestellt wird, kann geradkettig oder verzweigtkettig sein und enthält bevorzugt 2 bis 8 Kohlenstoff atome mit Ausnahme einer verzweigten Alkylengruppe, die eine Acetalbindung bildet. Bevorzugte Beispiele von Y sind eine geradkettige Alkylengruppe, dargestellt durch -(CHp) ,- (worin p1 eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist), und eine verzweigte Alkylengruppe, die 3 bis 4 Kohlenstoff atome enthält und dargestellt wird durch -CH(CH,)CH2-, -CH2-CH2-CH(CH5)- oder dergl.. Solche, die eine Acetalbindung bilden, sind ausgeschlossen. Es ist besonders bevorzugt, wenn Y1a für - CH0CH0- steht wegen der leichten Verfügbarkeit
1a
des Ausgangsmaterials. Es ist nicht bevorzugt, daß Y eine Methylengruppe bedeutet, da sie eine Acetalbindung Ml-
030066/0801
det, z.B. -0-CH2-O-Y , die chemisch instabil ist, insbesondere bei sauren Bedingungen, und sich im Verlauf ihrer Synthese zersetzt. Aus dem gleichen Grund, wie oben angegeben, ist es nicht bevorzugt, daß die zwei Sauerstoffatome in der Gruppe -0-Y -0-Y an das gleiche Kohlenstoffatom in Y1a gebunden sind, da dies.zur Bildung einer Acetalbindung führen kann.
Die durch ϊ a dargestellte Alkylgruppe kann geradkettig oder verzweigtkettig sein und enthält bevorzugt 1 bis 8 Kohlenstoff atome . Y ist bevorzugt eine unsübstituierte Alkylgruppe im Hinblick auf die Synthese. Besonders bevorzugte Beispiele sind geradkettige oder verzweigtkettige Alky!gruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen9 wie Methyl, Äthyl, n-Eropyl, Isopropyl und η-Butyl. Beispiele von Substituenten für die substituierte Alkylgruppe sind eine Alkoxygruppe, z.B. eine Methoxy- und Äthoxygruppe9 \md eine Dialkylaminogruppe, z.B. Diäthylamino.
Repräsentative Beispiele erfindungsgemäßer blaugrüner DRR-Verbindungen werden im folgenden aufgeführtβ
Verbindung C-1
O2NHCCCh3)
Verbindung C-2
OH
SO2N[CHCCH3) 23 SO2CH3
CCH2) 15CH3
030066/0801
Verbindung C-3
OH
/J SO2CH3
SO2NCCH2CH2OC2Hs)2
NO2
0(CH2)15CH3 CH3-C-CH3
CH3
Verbindung C-4
Verbindung C-5
OH
SO2CH3
NH
SO2
NO2
OH
SO2N:
Ό CCH2)15CH3
Ri-C-R3 worin R1 = R2 = CH3 und R3 = C5H5
Verbindung C-6
1R2
In der Formel der Verbindung C-5: R1=R2=CH5 und R^=
Verbindung C-7
In der Formel der Verbindung C-5: R1=R2=CH5 und R3
Verbindung C-8
In der Formel der Verbindung C-5: R1=CH3, C4Hg-n.
und RJ=
Verbindung C-9
In der Formel der Verbindung C-5: R1=R2=CH5 und R3=H.
Verbindung C-10
In der Formel der Verbindung C-5: R +R =-
- und R^=
Verbindung C-11 OH
SO2CH3
OCH2CH2OCH3
OH
SO2Ni
0 CCH2)15CH3
R1-C-R3
worin R1=R2=R3=CHV
Verbindung C-12
1R2
In der Formel der Verbindung C-11: R1=R2=CH5 und R^=
Verbindung C-15
In der Formel der Verbindung C-11: R1=R2=CH3 und R5= -(CH2)-C(CH3)3.
Verbindung C-14
In der Formel der Verbindung C-11: R1=CH5» R2=C2H5 und R5= C4Hg-n.
Verbindung C-15
In der Formel der Verbindung C-11: R1=R2=CH, und R3=H.
Verbindung C-16
In der Formel der Verbindung C-11: R
- und
030066/0801
Verbindung C-17
OH SO2NH γ£-Ν ^γ^Ο (CH2) 17CH3
CH3-C-CH3
CH3
Verbindung C-18
OH
SO2CH3
NH
I
SO2
S02NH
OCH2CH2OCH3 OH O2NH.
0(CH2)20
CH3-C-CH3 CH3
030066/0801
Verbindung C-19
OH
CH3(CH2) !
NHSO2 SO2NH SO2CH3
OH
Verbindung C-20
CH3(CH2)15O
NH-SO2 OCH2CH2OCH3
NHSO2
SO2NH-// Λ
Ν=Ν
O2CH3
Verbindung C-21
CH3(CH2)
SO2NH-// SO2CH3 SO2N[CH(CH3)2]2
030068/0801
Verbindung C-22
SO2N (CH(CH3)CH3) 2
CH2CH2OCH3
OH SO2NH>
0(CH2)I5CH3
worin R1=R2=R3=CH3.
Die erfindungsgemäßen blaugrünen DRR-Verbindungen können
im allgemeinen durch Kondensation eines Sulfonylhalogenids eines Azofarbstoffe der Formel C-(V), wie im folgenden
dargestellt, und einem o-Aminophenolderivat, das verschiedene organische Ballastgruppen enthält, der Formel C-(VI), wie im folgenden dargestellt, synthetisiert werden.
030066/0801
j I —
Ar -KJ -N3— Xi^:
Z
C-(V)
HfN-X-SO2^NH
I K
c- (vi:
worin Hal ein Halogenatom bedeutet, und wenn m 0 bedeutet, k für 1 oder 0 steht und wenn m 1 bedeutet, k für 0 steht, und die anderen Symbole die bei den Formeln (I) und C-(I) gegebenen Bedeutungen besitzen.
Die obige Kondensationsreaktion wird bevorzugt in Anwesenheit einer basischen Verbindung durchgeführt. Beispiele solcher basischen Verbindungen sind die Hydroxide der Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Bariumhydroxid, Calciumhydroxid usw.; aliphatische Amine, wie Triäthylamin usw.; aromatische Amine, wie N,N-Diäthylanilin usw.; heteroaromatische Amine, wie Pyridin, Chinolin, cc-, ß- oder γ-Picolin, Lutidin, Collidin, 4-(N,N-Dimethylamino)-pyridin usw.; und heterocyclische Basen, wie 1,5-Diaza-bicyclo[4.3.0]nonen-5, 1,8-Diaza-
030066/0801
bicyclo[5.4.0]undecen-7 usw.. Wenn Hai Chlor bedeutet, d.h. die Verbindung der Formel C-(V) ein SuIfonylchlorid ist, sind heteroaromatische Amine (vorzugsweise Pyridin) bevorzugt.
Typische Schemata für die Synthese der durch die Formel C-(VI) dargestellten Amine werden im folgenden aufgeführt.
030060/0801
ReaktionsSchema I
OH
ι
R1-C-R3
R2
OH
Nitrosierung
NO
Reduktion
C R2
C-CVII)
C-(VIII)
OH
Acetylierung
NHCOCH3 Ring r5 Schluß
R2
C-(IX)
C-.(X)
Alkyl ierung
C-(XII)
C-(VI) C worin k=0)
0 3 0 0 6 6/08 0 1
Reaktionsschema II
OH
OH
HO
R5
Acetylierung
COCH
3 ΝΗ,ΟΗ
R1-C-R3
Ri-C-R3
C-CVIi)
C-(XIII)
.τΧ)Η
OH
HO'
Beckmann Umlagerung
Ri-C-R3
C-(XIV)
C-(XI)
über Verbindung C-(XII) auf gleiche ¥eise wie "bei Reakti ons schema Ί *_
C-(VI) (worin k=0)
030066/0801
Reaktionsschema III OH
C0CH3
C-(XV)
OH
HO
Beckmann Umlagerung
C-CXVI)
o-
CH3
Alkyl ierung
C-(XVII)
.C-(XVIII)
OH
OH
NHCOCH
3 Kern.-. NHCOCH-.
R5 Alkylierung
R1-C-R3
C-(XIX)
C-.(XX)
C-(VI) (worin
[wobei die Symbole die gleichen Bedeutungen wie*bei Verbindung (I) besitzen.]
030066/0801
Zunächst wird das Reaktionsschema I erläutert.
Das Resorcin der Formel C-(VII) wird in die entsprechende NitrosoverMndung überführt, welche ihrerseits reduziert und acetyliert wird. Dabei erhält man die Verbindung C-(X). Bei diesen Reaktionsstufen arbeitet man gemäß den von W.M. McLamore in J.Amer.Chem.Soc., Band 73, Seiten 2225 bis-2230 (1951), beschriebenen Verfahren, wobei die Reaktion von 4-Cyclohexylresorcin zu 2-Acetamido-4-cyclohexylresorcin verwendet werden kann.
Die Bildung des Oxazolrings kann durchgeführt werden, indem man die Verbindung C-(X) in Anwesenheit eines sauren Katalysators, wie p-Toluolsulfonsäure, behandelt. Diese Bildung kann entsprechend dem Verfahren der JA-OS 153923/77 durchgeführt v/erden.
Bei der o-Alkylierung der Verbindung C-(Xl), dem Oxazolderivät, wird R-HaI (worin Hai ein Halogenatom bedeutet) normalerweise verwendet. Als Enthalogenierungsmittel wird eine basische Substanz verwendet, z.B. Natriumalkoxid, Kaliumcarbonat usw.. Diese Alkylierungsreaktion kann entsprechend den Vorschriften der JA-OS 153923/77 durchgeführt werden. Der Oxazolring der Verbindung C-(XIl) wird geöffnet und dann erfolgt die Entacetylierung, wobei man die Verbindung C-(VI) erhält. Die Reaktion der Verbindung C-(XII) zu Verbindung C-(VI) kann im allgemeinen in einer einzigen Stufe erfolgen, indem man mit einer starken Säure behandelt, ohne daß man die Acetamido-Substanz isoliert.
Bei dem Reaktionsschema II wird das Resorcinderivat an seinem Kern acetyliert (z.B. unter Verwendung von BF -Essigsäure) und dann wird mit Hydroxylamin unter Bildung der Verbindung C-(XIV), einem Oxim, umgesetzt. Mittels Durchblasen von Chlorwasserstoffsäure in Essigsäure oder durch
030066/0801
Umsetzung mit Phosphoroxychlorid oder Phosphorpentachlorid können gleichzeitig eine Beckmann-Umlagerung und die Bildung des Oxazols erreicht werden. Die so erhaltene Verbindung C-(XI) wird in die Verbindung C-(Vl) gemäß dem gleichen Verfahren wie beim Reaktionsschema I überführt.
Bei dem Reaktionsschema III wird das 2,5-Dihydroxyacetophenonderivat mit Hydroxylamin unter Bildung der Verbindung C-(XVI), einem Oxim, umgesetzt. Bei dieser Stufe können als Ausgangsmaterialien Verbindungen verwendet werden, die man erhält, indem man die Acetylgruppe durch andere Ketongruppen ersetzt. Die Verbindung mit einer Acetylgruppe ist bevorzugt, da sie leicht synthetisiert werden kann. Wie im Falle der Verbindung C-(XIV) beim Reaktionsschema II, werden die Beckmann-Umlagerung und die Bildung von Oxazol gleichzeitig durchgeführt. Bei der Herstellung der Verbindung C-(XVIII) durch o-Alkylierung des oben gebildeten Oxazols der Verbindung C-(XVIl) wird R-HaI (worin Hai ein Halogenatom bedeutet) verwendet und als Dehydrohalogenierungsmittel wird eine basische Substanz, z.B. Natriumalkoxid oder Kaliumcarbonat, verwendet. Die o-Alkylierungsstufe kann gemäß den Vorschriften der JA-OS 153923/77 durchgeführt werden.
Danach wird die Verbindung C-(XVIII) mit verdünnter Chlorwasserstoff säure zur Öffnung des Oxazolrings behandelt und die Verbindung C-(XIX) wird so erhalten. Durch Alkylierung der Verbindung C-(XIX) an ihrem Kern mit einem Olefin (oder einem Alkohol oder Alkylhalogenid) in Anwesenheit eines Katalysators kann die Verbindung C-(XX) erhalten werden.
Als define werden bei der obigen Alkylierungsreaktion sol-
13 2a ehe verwendet, die durch die Formel R R-^C=R dargestellt
13 / \
werden, worin R und R die bei Formel (!) gegebenen Be-
030066/080!
- :5α -
2a
deutungen besitzen und R eine Gruppe bedeutet, die bei
2
der Protonierung R ergibt. Beispielsweise erlaubt die
Verwendung von Isobuten als Olefin die Einführung einer tert.-Butylgruppe. Alkohole, die bei der Alkylierungsreaktion verwendet werden können, umfassen solche, die durch die Formel R1R2R5C-OH dargestellt werden, worin R1, R2 und Rr die in Formel (I) gegebenen Definitionen besitzen. -
Alkylhalogenide, die bei der Alkylierung verwendet werden
-ι ρ -τ.
können, umfassen solche der Formel R R R^C-HaI, worin R ,
Ο "Z
R und R-^ die in Formel (I) gegebene Bedeutung haben.
Katalysatoren, die bei der Alkylierung verwendet werden können, umfassen Bronstedsäuren, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure usw.; Lewissäuren, wie Aluminiumchlorid, Bortrifluorid, Zinkchlorid, Eisenchlorid, Titanchlorid, Antimonpentachlorid usw.; feste Katalysatoren, wie Tonmineralien, z.B. sauren Ton, Bentonit, Kaolin usw.; und Katalysatoren auf der Grundlage von Siliciumdioxid-Aluminiumoxid; feste Säuren, z.B. verfestigte Säuren, die durch Abscheidung von Schwefelsäure, Phosphorsäure oder dergl. auf Kieselgur oder Quarz erhalten werden; und Ionenaustauschharze, wie Amberlite IR-120 (H), Amberlite IR-112 (H), Amberlyst 15 und dergl.. Die Einzelheiten dieser Katalysatoren und andere Beispiele werden von Kozo Tanabe & Tsuneichi Takeshita in San Enki Syokubai (Acid and Basic Catalysts), Seiten 23-224, Sangyo Tosho, Tokyo (1966), beschrieben.
Hinsichtlich der Reaktionsbedingungen, bei denen die Alkylierung durchgeführt wird, wird auf G.A.Olah, Friedel-Crafts and Related Reactions, Band II, Alkylation and Related Reaction, Interscience Publishers, New York (1964); R.N.Roberts, Chem. and Eng. News, Seite 112 (25.Januar 1965) usw. verwiesen. Hinsichtlich der Bildung des Oxims und der Beckmann-Umlagerung wird auf Organic Reactions,
030068/0801
Band 11, Seiten 1-156, John Wiley & Sons, New York (1960), verwiesen.
Die Verbindung, worin k für 1 in der Formel C-(VIIl) steht, kann wie folgt hergestellt werden: (1) Die Verbindung C-(VI), worin k = 0, und NO2-X-SO2HaI, worin X die bei Formel C-(I) gegebene Bedeutung besitzt und Hai ein Halogenatom bedeutet, werden kondensiert und anschließend wird die Nitrogruppe reduziert, oder (2) die Verbindung C-(VI), worin k=0, und AcN(Z)-X-SO2HaI, worin X die bei Formel C-(I) gegebene Bedeutung hat und Hai ein Halogenatom bedeutet,werden kondensiert und anschließend wird eine Entacetylierung durchgeführt.
Das obige Reaktionsschema (1) wird im folgenden näher erläutert. Die Kondensation von NO2-X-SO2HaI und der Verbindung der Formel C-(VI), worin k=0, kann bei den gleichen Bedingungen durchgeführt werden, wie sie für die Kondensation der Verbindungen C-(V) und C-(VI) beschrieben wurden. Typische Verfahren, die für die Reduktion der Nitrogruppe in dem kondensierten Produkt unter Bildung der Verbindung C-(Vl) verwendet werden können, umfassen eine Reduktion unter Verwendung von Eisenpulver, eine Addition von katalytischem Wasserstoff unter Verwendung eines Raneynickel-Katalysators oder eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators und eine Hydrazinreduktion unter Verwendung eines Raneynickelkatalysators, eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators oder eines .aktiven Kohlenstoffkatalysators. Verfahren zur Reduktion der Nitrogruppe unter Bildung einer Amino gruppe werden z.B. von R. B. Viagner & H.D.Zook in Synthetic Organic Chemistry, Kapitel 24, Seiten 654-657, John Wiley, New York (1953) und von S.R.Sandler & W.Karo in Organic Functional Group Preparations, Kapitel 13» Seiten 339-345, Academic Press, London (1968), beschrieben.
030066/0801
Diese Verfahren sind ebenfalls für die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen geeignet.
Die Synthese von NO2-X-SO2Cl kann entsprechend den Erläuterungen in den JA-OSen 22779/76, 149328/78 usw. durchgeführt werden. Beispielsweise kann es wie folgt synthetisiert werden:
(A)
P/ropanesulton KOH
(B)
Chlorierungsmittel
0 (CH2)
(C)
(m-, und p-)
030066/0801
ORIGINAL fNSPECTED
Hai,
SO3Na 0o_Yla_o.Y2a
O-Yla-O-Y2a
SO3Na
NO,
NO,
CD) (E)
0-Yla-0-Y2a
Chlorierungs,-mittel
(Y1a, Y2a gleich wie oben)
. NO, (F)
NO, NO,
SO3Na
Chlorierung
SO2Ci.
Cm- und p-)
(G) (H)
030066/0801
Die Stufe (b) wird im folgenden näher erläutert. Als Verfahren für die Synthese der Verbindung (E) aus der Verbindung (D) kann ein Verfahren beschrieben werden, bei dem ein Alkoxid der Formel Y2a-0-Y1a, worin Y1a und Y2a die bei Formel C-(II) gegebene Bedeutung besitzen, verwendet wird. Dieses Alkoxid kann durch Behandlung eines Alkohols der Formel Y a-O-Y -OH mit metallischem Natrium
2a 1a oder Natriumhydrid erhalten werden. Während Y -O-Y -ONa
durch Abdestillation eines Überschusses von Y^a-0-Y a-0H isoliert und verwendet v/erden kann, ist es im allgemeinen bevorzugt, daß die Lösung von Y2^O-Y1 a-0Na in Y2a-0-Y1a-0H so, wie sie ist, eingesetzt wird.
Die Menge an Y1^-O-Y -ONa, die pro Mol der Verbindung der Formel (D) verwendet wird, beträgt etwa 1 bis etwa 50 Mol, bevorzugt etwa 1 bis etwa 10 Mol und mehr bevorzugt etwa 1 bis etwa 3 Mol.
Die Reaktionstemperatur beträgt etwa -20 bis etwa 1500C, bevorzugt 0 bis etwa 1000C und mehr bevorzugt 30 bis 85°C, um Nebenreaktionen zu inhibieren.
Ein anderes Verfahren zur Synthese der Verbindung (E) besteht darin, daß man die Verbindung (D) mit Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid in Y a-0-Y -OH in Anwesenheit von Mangandioxid behandelt. Bei diesem Verfahren wird Natriumhydroxid bevorzugt verwendet. 1 Mol der Verbindung (D) und etwa 10 g bis etwa 1 kg (bevorzugt etwa 10 g bis etwa 500 g und besonders bevorzugt etwa 30 g bis etwa 100 g) Mangandioxid werden in etwa 100 ml bis etwa 50 1 (bevorzugt etwa 300 ml bis 5 1 und besonders bevorzugt etwa 400 ml bis etwa 2 l) Y2a-0-Y1a-0H suspendiert -cuA mit etwa 1 bis 50 Mol (bevorzugt etwa 1 bis 10 Mol und besonders bevorzugt etwa 1 bis 3 Mol) Natriumhydroxid behandelt. Die Reaktionstemperatur beträgt etwa 0 bis 1500C (bevorzugt 0 bis 1000C und besonders bevorzugt 30 bis 85°C).
030066/0801
Ein weiteres Verfahren für die Synthese der Verbindtang (E) besteht darin, daß man die Verbindung (D) mit Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid in Y-O-Y-OH in Anwesenheit von Natriumsilikat (Na2O.nSiO2, worin η etwa 1 bis 5 und bevorzugt etwa 1 bis 3 bedeutet) behandelt. Bei diesem Verfahren wird Natriumhydroxid bevorzugt verwendet. 1 Mol der Verbindung (D) und etwa 10 g bis etwa 1000 g (bevorzugt etwa 10 bis etwa 500 g und mehr bevorzugt etwa 30 bis etwa 100 g) Natriumsilikat werden in etwa 100 ml bis etwa 50 1 (bevorzugt etwa 300 ml bis etwa 5 1 und mehr bevorzugt etwa 400 ml bis etwa 2 l) Y2a-0-Y1a-0H suspendiert und mit etwa 1 bis etwa 5 Mol (bevorzugt etwa 1 bis etwa 10 Mol und mehr bevorzugt etwa 1 Mol bis etwa 3 Mol) Natriumhydroxid behandelt. Die Reaktionstemperatur beträgt etwa 0 bis 150°C, bevorzugt etwa 0 bis 1000C und mehr bevorzugt etwa 30 bis 85°C.
Die nach einem der obigen drei Verfahren erhaltene Reaktionslösung wird zur Entfernung unlöslicher Produkte fxltriert, und das Piltrat wird dann in ein Nicht- oder schlechtes Lösungsmittel, z.B. Alkohole, wie Isopropylalkohol, n-Butanol und dergl$ aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol; und Ester, wie Äthylacetat, gegossen, um die Verbindung (E) zu kristallisieren. Gegebenenfalls können zusätzliche Reinigungsbehandlungsstufen, wie eine Umkristallisation, durchgeführt werden.
Bevorzugte Chlorierungsmittel, die bei der Umwandlung der Verbindung (E) in Verbindung (F) verwendet werden, sind Phosphoroxychlorid,Thionylchlorid, Phosphorpentachlorid und Chlorsulfonsäure. Diese Reaktion wird bevorzugt in Anwesenheit von Ν,Ν-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon oder dergl. durchgeführt.
030066/0801
Das durch die Formel C-(V) dargestellte SuIfonylhalogenid des Azofarbstoffs kann wie folgt synthetisiert werden:
C-CXXI)
C-CXXII)
Halogenie- ' rungsmittel
C-
[Die Symbole sind gleich wie bei Formel C-(I).]
Die Synthese der Verbindung C-(V) wird in der JA-0S87343/78 und in den US-PSen 4 013 635 und 3 942 987 beschrieben.
030066/0801
Herstellungsbeispiel 1
Synthese von 6-Hydroxy-2-methy!benzoxazol (Bildung des
Oxazolrings durch Beckmann-Umlagerung)
Ein Gemisch aus 306 g 2,4-Dihydroxyacetophenon, 164 g Hydroxyamin-chlorwasserstoffsäuresalz, 328 g Natriumacetat, 1000 ml Äthanol und 500 ml Wasser wird 4 h am Rückfluß erhitzt. Die Reaktionslösung wird in 10 1 Wasser zur Ausfällung der Kristalle gegossen, und diese Kristalle werden abfiltriert. Man erhält 314 g 4-Dihydroxyacetophenonoxim.
Das so erhaltene Oxim wird in einer Menge von 30 g in 400 ml Essigsäure gelöst. Unter Erhitzen der Essigsäurelösung auf 120 bis 14O°C unter Rühren wird Chlorwasserstoffgas 2 h durch die Essigsäurelösung geleitet. Die Essigsäurelösung wird zur Ausfällung der Kristalle abgekühlt, die Kristalle werden abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Man erhält 17 g 6-Hydroxy-2-methy !benzoxazol.
Herstellungsbeispiel 2
Synthese von 6-Hexadecyloxy-2-methylbenzoxazol
(o-Alkylierung)
Ein Gemisch aus 18,0 g 6-Hydroxy-2-methy!benzoxazol, erhalten in Herstellungsbeispiel 1, 36,6 g 1-Bromhexadecan, 24,0 g Kaliumcarbonat und 120 ml Ν,Ν-Dimethylformamid wird 4,5 h bei 900C gerührt. Die Reaktionslösung wird zur Entfernung von Feststoffen filtriert und das Filtrat wird zur Ausfällung der Kristalle in 500 ml Methanol gegossen. Diese Kristalle werden abfiltriert, und man erhält 45,0 g 6-Hexadecyloxy-2-methy !benzoxazol.
Herstellungsbeispiel 3
Synthese von 2-Acetylamino-5-hexadecyloxyphenol (Öffnung
des Oxazolrings)
030066/0801
Ein Gemisch aus 111 g ö-Hexadecyloxy-^-methylbenzoxazol, erhalten in Herstellungsbeispiel 2, 1300 ml Äthanol, 110 ml 35/^ige Chlorwasserstoff säure und 550 ml ¥asser wird 4 h bei 55 bis 600C gerührt. Die Reaktionslösung wird zur Ausfällung der Kristalle gekühlt und die Kristalle werden abfiltriert. Man erhält 113 g S-Acetylamino-S-hexadecyloxyphenol.
Herstellungsbeispiel 4
Synthese von 2-Acetylamino-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxy-
phenol (Kernalkylierung)
Ein Gemisch aus 30,0 g Z-Acetylainino-^-hexadecyloxyphenol, 20,0 g Amberlyst 15 ^ ' (hergestellt von Rohm & Haas Co., USA) und 300 ml Toluol wird unter Erhitzen auf 80 bis 900C gerährt, während Isobuten während 5 h hindurchgeleitet wird. Die Reaktionslösung wird zur Entfernung von Feststoffen filtriert und das Filtrat wird kondensiert. Nach Zugabe von 350 ml η-Hexan zu dem Rückstand fallen Kristalle aus. Die Kristalle werden abfiltriert. Man erhält 23,5 g 2-Acetylamino-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol.
Herstellungsbeispiel 5
Synthese von 2-Amino-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol-
chlorwasserstoffsäuresalz (Deacetylierung)
Ein Gemisch aus 23,0 g des in Herstellungsbeispiel 4 erhaltenen 2-Acetylamino-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenols, 120 ml Äthanol und 96 ml 35%ige Chlorwasserstoffsäure wird 5 h unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Die Reaktionslösung wird zur Ausfällung der Kristalle abgekühlt. Die Kristalle werden abfiltriert. Man erhält 23,2 g 2-Amino-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol.
030066/0801
Herstellungsbeispiel 6
Synthese von 4-tert.-Butyl-5-hexadecyloxy-2~[2-(2-methoxy-
äthoxy) -5-nitrobenzolsulf onylamino 1-phenol
Ein Gemisch aus 4,4 g des in Herstellungsbeispiel 5 erhaltenen 2-Amino-4-tert.-butyl-S-hexadecyloxyphenol-chlorwasserstoffsäuresalzes und 3,1 g 2-(2-Methoxyäthoxy)-5-nitrobenzolsulf onylchlo rid wird in 12 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid aufgelöst und zu dem Gemisch gibt man weiterhin 2,5 ml Pyridin. Das entstehende Gemisch wird dann 1 h bei 25°C gerührt. Gießt man die Reaktionslösung in verdünnte Chlorwasserstoff säure, so fallen ölige Produkte aus. Nach der Zugabe von 30 ml Methanol kristallisieren die öligen Produkte. Diese Kristalle werden abfiltriert; Ausbeute 4,5 g.
Herstellungsbeispiel 7
Synthese von 2-[5-AmInO^-(2-methoxyäthoxy)-benzolsulfonyl-
amino~l-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol
10 g der in Herstellungsbeispiel 6 erhaltenen Verbindung werden in 60 ml Äthanol aufgelöst und etwa 0,5 g eines 10bigen Palladium-auf-Kohlenstoff-Katalysators werden zügesetzt. Anschließend wird Wasserstoff mit 55 kg/cm eingeleitet und die oben hergestellte Mischung wird 6 h bei 60°C gerührt. Der Katalysator wird entfernt, während das Gemisch noch heiß ist; dann kann das Gemisch abkühlen, wobei Kristalle ausfallen. Die Kristalle werden abfiltriert; Ausbeute 7,5 g.
Herstellungsbeispiel 8
Synthese von 2-Acetylamino-4-(a,cc,dimethyrbenzyl)-5-hexa-
decyloxyphenol
In 150 ml Toluol löst man 20 g des in Herstellungsbeispiel 3 erhaltenen 2-Acetylamino-5-hexadecyloxyphenols und erhitzt die Lösung dann zusammen mit 8 g Amberlyst 15* ' (hergestellt von Rohm & Haas Co.) auf 80 bis 900C. Zu
030066/0801
diesem Gemisch gibt man tropfenweise 30 ml a-Methylstyrol und erhitzt das entstehende Gemisch so, wie es ist, während etwa 7 h. Nach Beendigung der Reaktion wird Amberlyst 15 abfiltriert und das Filtrat wird kondensiert. Nach Zugabe von Methanol wird das kondensierte Filtrat mit Eis gekühlt, worauf das gewünschte Produkt ausfällt. Das Produkt wird abfiltriert und gut mit Methanol gewaschen; Ausbeute 6,6 g.
Herstellungsbeispiel 9
Synthese von 2-Amino-4-(a,a-dimethylbenzyl)-5-hexadecyloxyphenol-chlorwasserstoffsäuresalz
Ein Gemisch aus 6,4 g der in Herstellungsbeispiel 8 erhaltenen Verbindung, 45 ml Äthanol und 30 ml konz. Chlorwasserstoff säure wird 3 h am Rückfluß erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion kann die Reaktionslösung abkühlen, worauf Kristalle ausfallen. Diese Kristalle werden abfiltriert; Ausbeute 6,1 g.
Herstellungsbeispiel 10
Synthese von 2-Acetylamino-4-(1-äthyl-1-methylpentyl)-5-hexadecyloxyphenol
Ein Gemisch aus 250 ml 2-Acetylamino-5-hexadecylphenol, 50 ml 2-Äthyl-1-hexan, 100 g Amberlyst 15 und 750 ml Toluol wird 4 h bei 800C am Rückfluß erhitzt. Danach wird Amberlyst 15 abfiltriert und das Toluol wird von dem Filtrat abdestilliert. Zu dem Rückstand gibt man 150 ml Hexan und das entstehende Gemisch wird mit Eis 8 h gekühlt. Es bilden sich Kristalle, die abfiltriert, mit Hexan gewaschen und an der Luft getrocknet werden; Ausbeute 6,0 g.
Herstellungsbeispiel 11
Synthese von 2-Amino-4-(1-äthyl-1-methylpentyl)-5-hexadecyloxyphenol-chlorwasserstoffsäuresalz
030066/0801
Zu 6 g 2-Acetamido-4-(1-äthyl-1-methylpentyl)-5-hexadecyloxyphenol gibt man 30 ml Äthanol und 25 ml konz. Chlorwasserstoffsäure und erhitzt das entstehende Gemisch 4 h auf einem Dampfbad. Dann wird die Reaktionslösung mit Eis gekühlt, worauf sie sich in zwei Schichten trennt. Die Οίε chicht wird abgetrennt und bei vermindertem Druck getrocknet; Ausbeute 3»5 g.
Herstellungsbeispiel 12 Synthese der Verbindung C-1
In 100 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid löst man 11,6 g 2-Amino-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol-chlorwasserstoffsäuresalz und setzt 12 ml Pyridin zu. Anschließend gibt man 20 g 5-(3-Chlorsulfonylbenzol-sulfonylamino)-2-(N-tert.-butylsulfamoyl)-4-(2-methylsulfamoyl-4-nitrophenylazo)-1-naphthol zu. Das erhaltene Gemisch wird 1 h gerührt und in 500 ml Eis-¥asser gegossen. Präzipitate werden aus einem Lösungsmittelgemisch von Isopropylalkohol-Acetonitril (1:1) umkristallisiert. Man erhält 6,8 g der Verbindung C-1.
Herstellungsbeispiel 13 Synthese der Verbindung C-2
Auf gleiche Weise, wie in Herstellungsbeispiel 12 beschrieben, wird die Verbindung C-2 aus 2-Amino-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol-chlorwasserstoffsäuresalz und 5-(3-Chlorsulfonylbenzolsulfonylamino)-2-(N,N-diisopropylsulfamoyl)-4-(2-methylsulfonyl-4-nitrophenylazo)-1-naphthol hergestellt.
Herstellungsbeispiel 14 Synthese der Verbindung C-3
Die Verbindung C-3 wird auf gleiche Weise wie in Herstellungsbeispiel 12 aus 2-Amino-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol-chlorwasserstoffsalz und 5-(3-Chlorsulfonylbenzol-
030066/0801
sulfonylamino)-2-[N,N-bis-(2-äthoxyäthyl)-sulfamoyl]-4-(2-methylsulfonyl-4-nitrophenylazo)-1-naphthol erhalten.
Herstellungsbeispiel 15 Synthese der Verbindung C-11
In 100 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid löst man 31,5 g 2-[5-Amino-2-(2-methoxyäthoxy)-benzolsulfonylamino]-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol und 39,1 g 5-(3-Chlorsulfonylbenzolsulfonylamino)-4-(2-methylsulfonyl-4-nitrophenylazo) -1 naphthol und setzt 21 ml Pyridin zu. Nachdem das Gemisch 80 min gerührt v/urde, gibt man 250 ml Methanol und 100 ml Wasser zu. Es fällt ein harzförmiges Produkt aus, das sich innerhalb kurzer Zeit verfestigt und abfiltriert wird. Es wird dann aus einem Lösungsmittelgemisch von Toluol-Methanol-Wasser (16:4:3) umkristallisiert, und man erhält 41,5 g der Verbindung C-11.
Die Erfindung betrifft weiterhin Purpur-DRR-Verbindüngen mit kurzer Wellenlänge, die als "CoI" eine Gruppe der folgenden Formel M1-(I) enthalten.
,ImI
,Im! . :
O-Yla-O-Y2a
Ί τη"Λ
worin Q ein Wasser stoff atom, ein Halogenatom, eine SuIfamoylgruppe der Formel -S02NY3m1Y4m1 [worin Y?m1 Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe bedeutet; Y^1 für Wasserstoff oder γ^11 steht, wobei Y4am1 eine AikyigrUppe t eine substituierte Alkylgruppe, eine
03 0066/0801
Alkenylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Aralkylgruppe (z.B. Benzyl), eine substituierte Aralkylgruppe (z.B. substituiertes Benzyl), eine Arylgruppe (z.B. Phenyl) oder eine substituierte Arylgruppe (z.B. substituiertes Phenyl) bedeutet; und worin Y und Y m zusammen direkt oder über ein Sauerstoffatom unter Bildung eines Rings kombiniert sein können], eine Gruppe der Formel -SO2Y (γ-?111' steht für eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe oder eine Aralkylgruppe), eine Carboxylgruppe, -COOY (worin Y m für eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe steht) oder -CONY51111Y41111 (worin Y5m1 und Y4m1 die oben gegebene Bedeutung haben) bedeutet.
Q m ist in der 5- oder 8-Stellung, bezogen auf G ,vorhan den ist und eine Hydroxygruppe, -NH-C0Y4am1 oder -NHSO2Y81111
bedeutet (worin Y die gleiche Bedeutung wie oben hat). Y1a die Definition von Y1a in der Formel C-(Il) besitzt; Y2a die in Formel C-(II) für Y2a gegebene Definition hat; G m für eine Hydroxygruppe oder ihr Salz oder eine Gruppe steht, die bei der Hydrolyse eine Hydroxygruppe ergibt; und m, q, J, Z und X die bei Formel C-(I) gegebenen Bedeutungen besitzen.
Repräsentative Beispiele von G sind die gleichen, wie sie für G angegeben worden sind.
Wenn Q1m1 eine Sulfamoylgruppe der Formel -S02NY3m1Y4m1 bedeutet, ist Y^m bevorzugt Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und bevorzugt mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylrest 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält; Y ist bevorzugt Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylrest 1 bis 8 und be-
030066/0801
BAD ORIGINAL
- Od -
vorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, eine Alkenylgruppe mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 "bis 8 und bevorzugt 5 bis
8 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe, eine substituierte Benzylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe mit 6 bis
9 Kohlenstoffatomen; und Y und γ™1 können zusammen direkt oder über ein Sauerstoffatom unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen Rings gebunden sein.
Ausführungsformen, bei denen (1) Y^m und Y m beide Wasserstoff atome bedeuten, (2) einer von γ^111' und Y Wasserstoff und der andere eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, und (3) Y3m1 und Y4m1 beide Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, sind besonders bevorzugt, da solche Verbindungen billig, auf dem Markt leicht verfügbar sind und eine ausgezeichnete Übertragungsfähigkeit aufweisen.
Die gleichen Überlegungen gelten für die Gruppe -CONY^1111Y
Bei der Gruppe -SO2Y51111 ist Y5m1 bevorzugt eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylteil 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält,· oder eine Benzylgruppe. Im Hinblick auf die geringen Kosten, die leichte Verfügbarkeit und die gute Übertragungsfähigkeit sind insbesondere eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und eine Benzylgruppe bevorzugt.
Bevorzugte Beispiele für Y6m1 in der Gruppe -COOY61111 sind eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylrest 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, eine Phenylgruppe und eine substituierte Phenylgruppe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen.
030066/0801
Beispiele von Substituenten für die substituierten. Alkylgruppen in Y bis Y m und Y am sind eine Cyanogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Sulfogruppe, eine Tetrahydrofurfurylgruppe und dergl. (eine Phenylgruppe ist als Substituent nicht bevorzugt).
Beispiele von Substituenten für die substituierten Phenylgruppen in Ym , Y am und Y m sind eine Hydroxygruppe, ein Halogenatom, eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe und dergl..
Die substituierte Benzylgruppe von Y enthält bevorzugt einen oder zwei Substituenten. Beispiele solcher Substituenten sind eine Hydroxygruppe, ein Halogenatom, eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Methylendioxygruppe und dergl.. Unter diesen sind eine Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und eine Methylendioxygruppe bevorzugt. Beispiele solcher substituierter Benzylgruppen sind eine o-, m- oder p-Hydroxybenzylgruppe, eine o-, m- oder p-Methoxybenzylgruppe, eine 3-Hydroxy-4~methoxybenzylgruppe, eine 4-Hydroxy-3-methoxybenzylgruppe, eine 2-Hydroxy-3-methoxybenzylgruppe, eine 2,5-Dimethoxybenzylgruppe, eine 3,4-Dimethoxybenzylgruppe, eine Methylendioxybenzylgruppe und dergl..
Bevorzugte Purpur-DRR-Verbindungen mit kurzer Wellenlänge, die eine Gruppe der Formel M.-(I) enthalten, sind solche, wie sie bei der oben erwähnten Formel (II) beschrieben wurden.
Von den Purpur-DRR-Verbindungen mit kurzer Wellenlänge sind solche Verbindungen, die als "CoI" eine Gruppe der
030086/0801
Formel M1-(Il) oder eine Gruppe der Formel halten, bevorzugt.
ent-
2ml N=N-// N\-O-Yla-O-Y2a
N=N-// Wo-Y-O-Y
la ~ ,,2a
SO2-NH
M1-(II)
M1-(IE)
0-Ylb-0-Y2b
worin Q1m1, Q2m1, Y1a und Y2a die gleiche Bedeutung wie in Formel Ik-(I) haben und Y1b und Y2b die gleiche Bedeutung wie Y1a und Y2a besitzen.
Repräsentative Beispiele von erfindungsgemäßen Purpur-DRR-Verbindungen mit kurzer Wellenlänge werden im folgenden angegeben.
Verbindung M^-1
,Y3
so2n:
CH3SO2NH N=N
OCH2CH2OCH3
OH
SO2NH,
worin Y5=Y^= C~H
0CCH2)15CH3 CH3-C-CH3
030066/0801
CH3
Verbindung M^-2 In Verbindung M1-I: Y^=CH3 und Y^=H.
Verbindung M^-3 In Verbindung M1-I: Y^=C3H5 und Y^=H.
Verbindung M1-4 In Verbindung M1-I: Y3=CH(CH3)2 und Y4=H.
Verbindung M1-5 In Verbindung M1-I: Y3^=C3H7-Ii.
Verbindung M1-6 In Verbindung M1-I: Y3+Y^=-(CH2)^-.
Verbindung M1-7 In Verbindung M1-I: Y3=C6H5 und Y4=H.
Verbindung M1-8 In Verbindung M1-I: Y3=Y4=CH3.
Verbindung M1-9 In Verbindung M1-I: Υ34=σ^Ηο(η)
Verbindung M1-IO In Verbindung M1-I: Y3=CH2CH2OCH3 und Y4=H.
Verbindung M1-H In Verbindung M1-I: Y5 = -Cn) und Y4=H.
030066/0801
Verbindung IL· -12
in Verbindung M1-I: Y^=CgH13~n und Y4=H.
Verbindung M1-13
In Verbindung M1-I: Y^=C(CH3), und Y4=H.
Verbindung M1-14
CH3SO2NH N=N-// XVoCH2CH2OCH3
SO2NH,
CH3-C-RS
worin R2=CH^ und R·5= C^-H1-. D op
Verbindung M1-15
In Verbindung M1-14: R2=CH3 und R3= C2H5.
Verbindung M1-I6
In Verbindung M1-14: R2=CH3 und R3=CH£-C(CH Verbindung M1-I?
In Verbindung M1-14: R2=C2H5 und R3=C4Hg-n.
030066/0801
Verbindung
In Verbindung M1-14: R2=CH3 und R3=H.
Verbindung M1-19
In Verbindung M1-14: R2 = -< H ) und R^=CH
Verbindung
OH
SO2N:
CH3SO2NH N=N
^C2H5 ^C2H5
OCH2CH2OCH3
OH O2NH.
0(CH2)I5CH3
030066/0801
Verbindung M1-21
CH3SO2NH
C2H5
OCH2CH2OCH3 OH
so2nh;
OCCH2)I7CH3
CH3-C-CH3 CH3
Verbindung M1-22
C2H5
C2H5
CH3SO2NH N=N-(Z V)-OCH2CH2OCH3
OH SO2NH γ^Ν c5Hll-t
^Y^OCH2CH2O-// "1Vc5H1 !
CH3-C-CH3
CH3
030066/0801
Verbindung
OH
/C2H5
SO2N.
CH3SO2NH N=N-// V- OCH2CH2OCH3
SO2NH-/' ^)-OCH2CH2OCH3
OH
YO (CH2) 15CH3 CH3-C-CH3
CH3 '
Verbindlang M^ -24
OH
CH3
Ci6H33O
CCCH3) 3 OCH2CH2OCH3 // \\ SO2NCC2H5)
I=N-(Z \yoH
CH3SO2NH
03ÖÖ66/0801
Verbindung M1, -25
CH3(CH2)15Ö
OCH2CH2OCH3
SO2NHCCCH3)
Verbindung M,, -26
CH3CCH2)150
OCH2CH2OCH3
NHSO-
SO2NCC2Hs)2
N=N// \yOH
CH 3 SO2NH-
Erfindungsgemäß'e Purpur-DRR-Verbindungen, die unter, die Formel (i) fallen, jedoch nicht zu Verbindungen mit einer Gruppe der Formel M1-(I) gehören, sind die folgenden.
030068/0801
Verbindung M-1
OH
CH3 (CH2)
CCCH3) CH-SO-NH-Xx , ό Ι \\ / /
SO2NHC(CH3)
Verbindung; M-2
CH
OH
CH3(CH2)150
C(CH3)
SO2NH ^0
Verbindung M-5
OH
15
Verbindung M-4
NHSO.
CH3SO2NH
SO2NHC(CH3)
CH.
OH
CH3 (CH2) 15or
NHSO
SO2NH \\θΗ
03Ö066/0801
ORIGINAL INSPECTED
Bei einer Ausführungsform, bei der eine Verbindung mit einer Gruppe der Formel M1-(I) und eine Verbindung mit einer Gruppe der Formel M2-(I) zusammen verwendet werden, werden beide Verbindungen in die gleiche Schicht eingearbeitet, die ihrerseits über einer Silberhalogenidemulsionsschicht in Oberfläche-zu-Oberfläche-Beziehung gelegt wird. Es ist weiterhin möglich, daß eine Schicht, die die Verbindung mit einer Gruppe der Formel M1-(I) enthält, und eine Schicht, die die Verbindung mit einer Gruppe der Formel M2(I) enthält, getrennt hergestellt und auf mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht gelegt werden.
Die obige Silberhalogenidemulsionsschicht, die zusammen mit Verbindungen mit Gruppen der Formel M,,-(I) und Mp-(I) verwendet wird, ist bevorzugt eine grünempfindliche SiI-berhalogenidemulsionsschicht.
Die Einarbeitung der Verbindungen mit Gruppen der Formel M,,-(I) und der Formel M2-(I), wie im folgenden näher'er läutert wird, in die gleichen Schichten ergibt ausgezeichnete Wirkungen, z.B. eine Erhöhung in der Löslichkeit und eine Erhöhung in der Stabilität der Emulsion.
Die Verbindung mit einer Gruppe der Formel MLj-(I) und die Verbindung mit einer Gruppe der Formel M2-(I) können in irgendeinem beliebigen Verhältnis innerhalb des Bereiches, bei dem die Farbreproduktion nicht verschlechtert wird, vermischt v/erden. Das Verhältnis der Verbindung mit einer Gruppe der Formel M1-(I) zu der Verbindung mit einer Gruppe der Formel M2-(I) beträgt bevorzugt etwa 1:99 bis 99:1, und mehr bevorzugt etwa 30:70 bis 99:1. Das besonders bevorzugte Verhältnis der Verbindung mit einer Gruppe der Formel M1-(I) zu der Verbindung mit einer Gruppe der Formel M2-(I) beträgt etwa 50:50 bis 99:1.
030068/0801
Die Purpur-DRR-Verbindungen mit kurzer Wellenlänge können im allgemeinen durch Kondensation eines Sulfonylhalogenids eines Azofarbstoffs IYL-(IV) und einem o-Aminophenolderivat M1-(V), das verschiedene organische Ballastgruppen enthält, z.B.
,ImI
ami
N=N-// \\o-Yla-O-Y2a
worin Hai ein Halogenatom bedeutet; wenn m für O steht, k 0 oder 1 bedeutet, und wenn m für 1 steht, k 0 bedeutet, und die anderen Symbole die bei den Formeln C-(I) und M^-(I) gegebenen Bedeutungen besitzen, synthetisiert werden.
Die obige Kondensationsreaktion kann auf gleiche Weise durchgeführt werden, wie sie für die Synthese der Verbindung der Formel C-(I) beschrieben worden ist.
Ein nützliches Zwischenprodukt für die Synthese der Verbindung der Formel M^-(I): Diazoverbindung M1-(C) kann z.B. nach dem folgenden Verfahren synthetisiert werden:
030066/0801
Hal
O_Yla-o-Y2a
SO3Na
Y2a-O-Yla-OC
1) Reduktion
O-Yla-O-Y2a
2} Neutralisation
worin Hai ein Halogenatom (wobei insbesondere ein Chloratom bevorzugt ist) bedeutet und Y1a und Y a die in Formel M1-(I) gegebene Bedeutung haben.
Als Verfahren zur Herstellung der Verbindung M1(B) aus der Verbindung M1-(A) kann das oben erwähnte Verfahren zur Herstellung der Verbindung (E) aus der Verbindung (D)"erwähnt werden.
Weiterhin kann die Verbindung der Formel M1-(B) durch Sulfonierung von p4Y2a-0-Y1a-C4C6H4-N02gemäß dem Verfahren, wie es in der oben aufgeführten Literaturstelle aus Chemical Abstract beschrieben wird, hergestellt werden. Die Chlorsulfonierung von p<Y2a-0-Y1 a-0^5H4-NO2 durch Chlorsulfonsäure.ist ebenfalls möglich. Man nimmt an, daß in diesem Fall die Reaktion über die Sulfonsäure abläuft [Verbindung, bei der in der Formel M1-(B) Na durch H ersetzt ist].
030066/0801
L.F.Fieser "beschreibt in Experiments in Organic Chemistry, 3.Ed., Kapitel 26, D.C.Heath and Co. (1955), publiziert von Maruzen, Tokyo (1956), die allgemeine Gleichung und ein Verfahren zur Herstellung von Sulfonylchlorid unter Verwendung von Chlorsulfonsäure. Wird Sulfonylchlorid (2-Alkoxyalkoxy-5-nitrobenzolsulfonylchlorid) in Methanol am Rückfluß erhitzt, erhält man eine Methanollösung der entsprechenden Sulfonsäure [in der Formel M.-(B) ist Na durch H ersetzt]. Die Behandlung der Sulfonsäure mit Kaliumacetat, Kaliumhydroxid, Bariumhydroxid, Pyridin oder dergl. liefert die entsprechenden Verbindungen, bei denen in der Formel M1-(B) Na durch K+, Ca2+, Ba2+, C5H5N+ oder dergl. ersetzt ist.
Das Calciumsalz und das Bariuinsalz können aus dem entsprechenden Natriumsalz durch Unterschiede in der Löslichkeit in Wasser o.a. synthetisiert werden.
Während diese Derivate der Verbindung der Formel M1-(B) nützliche Zwischenprodukte sind, ist es bevorzugt, hinsichtlich der Kosten und der Vorteile für die Synthese, daß die Verbindung der Formel M,,-(B) selbst als Zwischenprodukt verwendet wird.
Typische Verfahren zur Herstellung der Verbindung M1-(C) durch Reduktion der Nitrogruppe der Verbindung der Formel M1-(B) sind eine Reduktion unter Verwendung von Eisenpulver, eine katalytische Wasserstoffaddition (ein Raneynickel-Katalysator oder ein Palladium-auf-Kohlenstoff-Katalysator) und eine Hydrazinredulction (ein Raneynickel-Katalysator, ein Palladium-auf-Kohlenstoff-Katalysator oder ein aktiver Kohlenstoff-Katalysator). Zusätzlich können andere Verfahren für die Reduktion der Nitrogruppe in der Aminogruppe verwendet werden, z.B. die von R.B.Wagner und H.D.Zook in Synthetic Organic Chemistry, Kapitel 24,
030066/0801
Seiten 654-657, John Wiley, New York (1953)» und von S.R. Sandler und W. Karo in Organic Functional Group Preparations, Kapitel 13, Seiten 339-345, Academic Press, London (1968), beschriebenen Verfahren. Diese Verfahren sind ebenfalls für die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen geeignet.
Als ein Beispiel der obigen Verfahren zur Herstellung der Verbindung IYL-(C) durch Reduktion der Nitro gruppe der Verbindung der Formel M1-(B) wird die Reduktion unter Verwendung "von Eisenpulver näher erläutert.
Die Menge an Eisenpulver (vorzugsweise im Handel erhältliches, reduziertes Eisen) pro Mol der Verbindung der Formel M1-(B) beträgt etwa 1 Mol bis etwa 100 Mol, bevorzugt 1 bis etwa 50 Mol und mehr bevorzugt etwa 1 bis etwa 10 Mol. Bevorzugte Lösungsmittel für die Verwendung bei dieser Reduktionsreaktion sind Wasser und Alkohole, wie Methanol, Äthanol und Methoxyäthanol. In einigen Fällen werden diese Lösungen im Gemisch miteinander verwendet. Es ist bevorzugt, daß Ainmoniumchlorid als Reaktionsinitiator in einer Menge von etwa 1/100 bis 1/10, bevorzugt etwa 1/100 bis 1/20, bezogen auf das Gewicht der Verbindung der Formel M1-(B) zugegeben wird. Hinsichtlich der Reaktionstemperatur ist es bevorzugt, daß sie bei etwa 30 bis 1500C und bevorzugt bei etwa 50 bis 1000C gehalten wird.
Die so erhaltene Reaktionslösung wird zur Entfernung von unlöslichen Produkten filtriert und danach wird das FiI-trat in ein Nicht-Lösungsmittel oder ein schlechtes Lösungsmittel (z.B. Isopropylalkohol) gegossen, wobei das Natriumsalz der Verbindung der Formel M1-(C) ausfällt. Die Neutralisation der obigen filtrierten Reaktionslösung mit konz. Chlorwasserstoffsäure ergibt die Verbindung der Formel M1-(C) als ihr intermolekulares Salz.
03QQ66/0801
Ein typisches Verfahren für die Synthese der Verbindlang M1-(C) wird im folgenden näher erläutert.
Für die Bildung der Verbindung der Formel M1-(IV) wird eine Diazokomponente M1-(C) diazotiert und mit einem Kuppler oder einer Kupplungskomponente, einer Verbindung der Formel M1-(D), gekuppelt.
Diazotierung
0-Yla-O-Y2a
SO3H
Kupplung-
1ml
O-yla-O-Y2a
SO3H
M1-(E) Halogenierung M, -(IV) ( worin m=0)
M1-(D):
,2ml
OH
ImI
[worin die .Symbole die gleiche Bedeutung wie bei Formel M1-(I) besitzen]. !
030066/0801
ORIGINAL INSPECTED
Die Diazotierung der Verbindung M1-(C) kann gemäß den Verfahren durchgeführt werden, wie sie z.B. von Yutaka Hosoda in Shin Senryo Kagaku, Seiten 114-120, Gihodo, Tokyo (1963), und von Hiroshi Hotta in Sosetsu Gosei Senryo, Seiten 114-124, Sankyo Shuppan, Tokyo (1970), "beschrieben werden. Unter diesen Verfahren ist das sog. "Umkehrverfahren" ("reversed method") bevorzugt.
Entsprechend dem "Umkehrverfahren" werden 1 Mol der Diazokomponente M1-(C), etwa 1 Mol Natriumnitrit und etwa 1 Mol Natriumhydroxid (oder ein Hydroxid eines Alkali- oder Erdalkalimetalls) in Wasser aufgelöst und das entstehende Gemisch wird zu einem gekühlten Gemisch aus Mineralsäure und Wasser (z.B. verdünnte Chlorwasserstoffsäure, verdünnte Schwefelsäure usw.) gegeben. Obgleich Natriumnitrit und Natriumhydroxid bevorzugt in der oben beschriebenen Menge zugegeben werden, können sie in einer überschüssigen Menge zugesetzt werden. Die so erhaltene Diazoniumsalzlösung wird mit einer Lösung von etwa 1 Mol der Verbindung M1-(D) in einem organischen Lösungsmittel oder Wasser zur Durchführung der Kupplungsreaktion vermischt. Bevorzugte organische Lösungsmittel, die zum Auflösen des Kupplers [d.h. der Verbindung M1-(D)] verwendet werden, sind Alkohole, wie Methanol, Äthanol, 2-Propanol, Methoxyäthanol und Äthoxaäthanol, Carbonamide, wie N,N-Dimethylacetamid und Ν,Ν-Dimethylformamid, sowie Carbonsäuren, wie Essigsäure und Propionsäure. Diese organischen Lösungsmittel können zusammen miteinander verwendet werden. Weiterhin kann die Verbindung M1-(D) als wäßrige alkalische Lösung verwendet werden.
Die Kupplungsreaktion wird bevorzugt in Anwesenheit einer basischen Substanz durchgeführt. Bevorzugte basische Substanzen sind Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Natriumhydro genearbonat.
030066/0801
Einzelheiten der Kupplungsreaktion werden in den folgenden Beispielen beschrieben und allgemein finden sich Angaben von Hiroshi Horiguchi in Sosetsu Gosei Senryo, Seiten bis 129, Sankyo Shuppan, Tokyo (1970); von H.E.Fierz-David und L.Blangy in Fundamental Process of Dye Chemistry, Seiten 239-297, Interscience Publishers Inc., New York (1949) und von K.Venkataraman in The Chemistry of Synthetic Dyes, Kapitel 11, Academic Press Inc., New York (1952).
Zur Herstellung der Verbindung der Formel M1-(IV) (worin m=0) wird die Sulfonsäuregruppe der Verbindung der Formel M.-(E) in eine Halogensulfonylgruppe überführt. Dieses Syntheseverfahren wird im folgenden anhand eines Beispiels beschrieben, daß Hai für Cl steht, da dies bevorzugt ist.
Chlorierungsmittel, die bei der Umwandlung der Sulfonsäuregruppe der Formel M,,-(E) in die Chlorsulf onylgruppe verwendet werden können, sind Phosphoroxychlorid, Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid und Chlorsulfonsäure. Diese Reaktion verläuft glatt, wenn Carbonsäureamide, wie N,N-Dimethylacetamid, Ν,Ν-Dimethylformamid oder N-Methy!pyrrolidon, gleichzeitig verwendet werden.
Die erforderliche Menge an Chlorierungsmittel wird stb'chiometrisch bestimmt. In vielen Fällen ist es jedoch bevorzugt, das Chlorierungsmittel in überschüssiger Menge (z.B. der 1,5- bis 50fachen der theoretischen Menge und bevorzugt der 1,5-bis 10fachen Menge) zu verwenden. In vielen Fällen verläuft diese Reaktion ausreichend bei Zimmertemperatur (etwa 25°C). Wenn die Reaktion zu heftig ist, ist es mög. lieh, die Reaktionsmasse auf eine so niedrige Temperatur wie etwa O0C zu kühlen. Andererseits kann man, wenn die Reaktion zu langsam ist, sie auf eine Temperatur im Bereich von 25 bis 1500C ( bevorzugt 25 bis 1000C) erhitzen.
030066/G801
Wenn Hal das andere Halogen ist, kann die Verbindung nach dem von E. Miller in Houben-Weyls Methoden der Organischen Chemie, Band IX, Seiten 557-598 (1955), beschriebenen Verfahren synthetisiert werden.
Herstellungsbeispiel 16
Synthese von Natrium-2-(2-methoxyäthoxy)-5-nitrobenzol-
sulfonat
(Verfahren 1)
Zu einer Natrium-2-methoxyäthylat-Lösung, die durch Zugabe von 7,3 g Natriumhydrid (14,6 g in Form einer 50&Lgen flüssigen Paraffinsuspension) in 300 ml 2-Methoxyäthanol hergestellt worden ist, gibt man unter Rühren 55 g Natrium-2-chlor-5-nitrobenzolsulfonat. Das Reaktionsgemisch wird 30 min auf einem Wasserbad unter Rühren auf 80 bis 85°C erhitzt. Nach dem Filtrieren in der Wärme gibt man 1,5 1 Isopropylalkohol zu der Mutterlauge, um die Kristalle auszufällen. Diese Kristalle werden abfiltriert und mit 100 ml Isopropylalkohol gewaschen; Ausbeute 59 g.
(Verfahren 2)
Ein Gemisch aus 5,2 g Natrium-2-chlor-5-nitrobenzolsulfonat, 0,6 g Mangandioxid, 15 ml 2-Methoxyäthanol, 1 ml Wasser und 0,95 g Natriumhydroxid wird 40 min bei 75°C gerührt. Nach dem Abkühlen werden die unlöslichen Produkte abfiltriert und das Filtrat wird in 100 ml Isopropylalkohol gegossen. Die ausgefällten Kristalle werden durch Filtration gesammelt. Man erhält 4,8 g Natrium-2-(2-methoxyäthoxy)-5-nitrobenzolsulfonat.
Diese Verbindung ergibt das gleiche Infrarot-Absorptionsspektrum wie die gemäß Verfahren 1 erhaltene Verbindung.
030066/0801
(Verfahren 3)
Das Verfahren 2 wird, wiederholt, mit der Ausnahne, daß man 0,8 g Natriumsilikat (Na2CnSiO2; n=etwa 3) anstelle von Mangandioxid verwendet. Man erhält 4,8 g Natrium-2-(2-methoxyäthoxy)-5-nitrobenzolsulfonat. Na20.nSi02 (worin η = etwa 1, etwa 2 oder etwa 2,5) liefert die gleichen Ergebnisse.
Diese Verbindung ergibt das gleiche Infrarot-Absorptionsspektrum wie die gemäß Verfahren 1 erhaltene Verbindung.
Herstellungsbeispiel 17
Synthese von Natrium-2-(2-äthoxyäthoxy)-5-nitrobenzol-
sulfonat
Zu einer Natrium-2-äthoxy-äthylatlösung, die hergestellt wurde durch Zugabe von 7,3 g Natriumhydrid (14,6 g in Form einer 5O?oigen flüssigen Paraffinsuspendion) in 300 ml 2-Äthoxyäthanol, gibt man 55 g Natrium-2-chlor-5--nitrobenzolsulfonat. Dieses Reaktionsgemisch wird 30 min am Rückfluß erhitzt, während die Temperatur bei 80 bis 850C gehalten wird. Nach Beendigung der Reaktion werden-die unlöslichen Produkte durch Filtration entfernt und dann werden 150 ml Äthylcellosolve bei vermindertem Druck aus dem Filtrat abdestilliert. Zu der kondensierten Lösung gibt man 300 ml Isopropylalkohol und kühlt das entstehende Gemisch mit Eis. Die ausgefällten Kristalle werden abfiltriert, mit 100 ml Isopropylalkohol gewaschen und an der Luft getrocknet; Ausbeute 33 g.
Unter Verwendung des Verfahrens 2 oder 3 des Herstellungsbeispiels 16, wobei man jedoch 2-Äthoxyäthanol anstelle von 2-Methoxyäthanol einsetzt, erhält man die gleiche Verbindung.
030068/0801
Herstellungsbeispiel 18
Synthese von Natrium-2-(2-propoxyäthoxy)-5-nitrobenzol-
sulfonat .
Ein Gemisch von 26,0 g Natrium-2-chlor--5-nitrobenzolsulfonat und 5,0 g Natriumsilikat (Na2CnSiQ2; n= etwa 3) wird in 120 ml 2-Propoxyäthanol suspendiert. Währen die Suspension gerührt wird, gibt man tropfenweise eine Lösung, die durch Auflösen von 5>0 g Natriumhydroxid in 5 ml Wasser erhalten wurde, bei 650C im Verlauf von 10 min zu. Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wird das entstehende Gemisch 3 h bei 65°C gerührt und die unlöslichen Produkte v/erden durch Filtration abgesaugt. Beim Stehenlassen des Filtrats fallen Feststoffe aus. Die Feststoffe werden abfiltriert, das Filtrat wird kondensiert und dann getrocknet. Die Zugabe von 100 ml Äthanol zu dem Rückstand führt zur Bildung von Kristallen. Die Kristalle werden abfiltriert, mit Isopropylalkohi
trocknet; Ausbeute 14,1 g.
triert, mit Isopropylalkohol gewaschen und bei 50°C ge-
Herstellungsbeispiel 19
Synthese von Natrium-2-(2-butoxyäthoxy)-5-nitrobenzol-
sulfonat
Wiederholt man das Verfahren 2 des Herstellungsbeispiels 16, verwendet jedoch Äthylenglykol-monobutyläther anstelle von 2-Methoxyäthanol, so erhält man die obige Titelverbindung .
Herstellungsbeispiel 20
Synthese von Natrium-5-amino-2-(2-methoxyäthoxy)-benzol-
sulfonat
Ein Gemisch aus 30 g Natrium-2-(2-methoxyäthoxy)-5-nitrobenzolsulfonat, erhalten gemäß Herstellungsbeispiel 16, 30 g reduziertem Eisen, 0,6 g Ammoniumchlorid und 60 ml Wasser wird unter Erhitzen auf 80 bis 850C gerührt. Nach
030086/0801
Beendigung der Reaktion werden unlösliche Produkte durch Filtration, entfernt. Nach Zugabe von 200 ml Isopropylalkohol wird das Filtrat mit Eis gekühlt. Die ausgefällten Kristalle werden abfiltriert, mit 50ml Isopropylalkohol gewaschen und an der Luft getrocknet; Ausbeute 23 g.
Herstellungsbeispiel 21 Synthese von 5-Amino-2-(2-methoxyäthoxy)-benzolsulfonsäure
Ein Gemisch von 20 g des in Herstellungsbeispiel 16 erhaltenen Natrium-2-(2-methoxyäthoxy)-5-nitrobenzolsulfonats, 10 g reduziertes Eisen, 0,4 g Ammoniumchlorid, 40 ml Isopropylalkohol und 40 ml Wasser wird 90 min bei 770C gerührt. Nach Beendigung der Umsetzung wird die Reaktionslösung zur Entfernung unlöslicher Produkte filtriert. Zu dem Filtrat gibt man 20 ml konz. Chlorwasserstoffsäure (36%ig). Die ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert, mit Isopropylalkohol gewaschen und an der Luft getrocknet; Ausbeute 19>6 g.
Herstellungsbeispiel 22 Synthese von 5-Amino-2-(2-äthoxyäthoxy)-benzolsulfonsäure
Ein Gemisch von 10 g des in Herstellungsbeispiel 17 erhaltenen Natrium-2-(2-äthoxyäthoxy)-5-nitrobenzolsulfonats, 5 g reduziertes Eisen, 0,2 g Ammoniumchlorid, 20 ml Isopropylalkohol und 20 ml Wasser wird 2 h bei 77°C gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionslösung zur Entfernung unlöslicher Produkte filtriert. Zu dem Filtrat gibt man 10 ml konz.Chlorwasserstoffsäure (36%ig). Die ausgefällten Kristalle werden abfiltriert, mit 30 ml Isopropylalkohol gewaschen und an der Luft getrocknet; Ausbeute 7»6 g.
030068/0801
Herstellungsbeispiel 23 Synthese von 5-Amino-2-(2-propoxyäthoxy)-benzolsulfonsäure
Ein Gemisch von 10 g Natrium-2-(2-propaxyäthoxy)-5-nitrobenzolsulfonat, 5 g reduziertem Eisen, 0,2 g Ammoniumchlorid, 20 ml Isopropylalkohol und 20 ml Wasser wird 2 h bei 770C gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionslösung zur Entfernung unlöslicher Produkte filtriert. Mach Zugabe von 1C ml konz. Chlorwasserstoff säure (36?Sig) wird das Piltrat gekühlt. Die ausgefällten Kristalle werden abfiltriert und an der Luft getrocknet; Ausbeute 7,1 g.
Herstellungsbeispiel 24
Synthese von 2-(N-tert.-Butylsulfamoyl)-4-[4-(2-methoxyäth-
oxy)-5-sulfophenylazoΊ-5-methansulfonamido-1-naphthol
Zu einer durch Auflösen von 1,7 g Natriumhydroxid in 80 ml Wasser hergestellten Lösung gibt man 9,9 g 2-Amino-2-(2-methoxyäthoxy)-benzolsulfonsäure und 10 ml einer wäßrigen Lösung von 2,8 g Natriumnitrit. Eine durch Auflösen von 18 ml konz. Chlorwasserstoffsäure in 70 ml Wasser hergestellte Lösung wird tropfenweise zu der oben hergestellten Lösung gegeben. Anschließend wird das Gemisch 30 min bei 5°C oder darunter zur Beendigung der Diazoreaktion gerührt (Herstellung der Diazolösung).
Ein Gemisch von 8,0 g Natriumhydroxid, 40 ml Wasser und 150 ml Methylalkohol wird hergestellt und mit 14,9 g 2-tert. Butylsulfamoyl-5-methansulfonamido-1-naphthol versetzt. Zu diesem Gemisch gibt man tropfenweise die oben hergestellte Diazolösung bei 100C oder darunter. Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wird das Gemisch 30 min bei 10°C oder darunter gerührt und mit 20 ml konz. Chlorwasserstoffsäure versetzt. Die ausgefällten Kristalle werden abfiltriert, mit 200 ml Aceton gewaschen und an der Luft getrocknet; Ausbeute 19 g.
030066/0801
Herstellungsbeispiele 25 bis 34
Analog dem Herstellungsbeispiel 24 werden die in der folgenden Tabelle M1-1 aufgeführten Verbindungen synthetisiert.
Ύ Tabelle M1 -T
S^-*N
NH
OH Y 3ml
γ4ΐα1
CH3SO2- N=N- y OCH2CH2OCH3
Λ
SO
20H
-S02
\
Herstellungs- Y 3ml "C6H5 γ4ΐη1 H
25 -CH3 -CH3 H -CH3
26 t "C2H5 -C4H9-Cn) H -C4H9-Cn)
27 -CHCCH3)2 -CH2CH2OCH3 H H
28 -C2H5 -C2H5
29 -C3H7-Cn) -C3H7-Cn)
30 -CCH2) 4"
• 31
32
33
34
+ Y3m1 und Y^m1 bilden zusammen -(CH2)^
030066/0801
ORIGINAL !NSPECTED
Herstellungsbeispiel 35
Synthese von 2-(N-tert.-Butylsulfamoyl)-4-[4-(2-methoxyathoxy)-5-chlorsulfonylphenylazo]-5-methansulfonamido-1- naphthol
Zu einem Gemisch von 19 g des in Herstellungsbeispiel 24 erhaltenen 2-(N-tert.-Butylsulfamoyl) -4-[4-(2-methoxyäthoxy)-5-sulfonylazo]-5-methansulfonamido-1-naphthols, 100 ml Aceton und 20 ml Phosphoroxychlorid gibt man tropfenweise bei 500C oder darunter 20 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid. Nach der tropfenweisen Zugabe wird das Gemisch 1 h gerührt und allmählich in 500 ml Eis-Wasser gegossen. Die ausgefällten Kristalle werden abfiltriert, mit 50 ml Acetonitril gewaschen und an der Luft getrocknet; Ausbeute 14 g.
Herstellungsbeispiele 36 bis 44
Auf gleiche Weise, wie in Herstellungsverfahren 35 beschrieben, werden die in der folgenden Tabelle 11.-2 aufgeführten Verbindungen synthetisiert.
066/0801
Tabelle M4-2
CHjSO2NH
'3ml
Herstellungs
beispiel.
γ3πι1 h Y4ml 5
Cn)
36 -CHj n) H
37
38
-C2H5
-CHCCHj
-CCH2) H
H.
39
40
-C2H5 -C9H
-C3H7-
41 Cn)
42 -C6H5 n) H
43 -CHj -CHj
44 -C4H9-C -C4H9-
und Y m bilden zusammen -(CH0),- .
Herstellungsbeispiel 45 Synthese der Verbindung
-1
In 20 ml Acetamid löst man 4,4 g 2-Amino-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol-chlorwassersiD ffsäuresalz und 6,5 g 4-[3-Chlorsulfonyl-4-(2-methoxyäthoxy)-phenylazo]-2-(N,N-diäthylsulfamoyl)-5-methylsulfonylamino-1-naphthol und gibt 4,2 ml Pyridin zu. Nach 1 stündigem Rühren bei 25°C wird die Reaktionslösung in verdünnte Chlorwasserstoffsäure gegossen.
03Q06S/08Q1
OR'G'NiAL
Die ausgefällten Feststoffe werden abfiltriert und mittels Säulenchromatographie an Silikagel (Eluierungsmittel: Lösungsmittelgemisch aus Chloroform-Äthylacetat =2:1) gereinigt; Ausbeute 5,2 g.
Herstellungsbeispiel 46 bis Synthese der Verbindungen M.-2 bis M1-13
Die Verbindungen M1-2 bis KL -13 werden gemäß dem Verfahren von Herstellungsbeispiel 45 synthetisiert, mit der Ausnahme, daß der Substituent in der 2-Stellung: -SO2-NY3m1y4m1 VQn 4„[3_chlorsulfonyl_4>(2-methoxyäthoxy)-phenylazo]-2-(N,N-diäthylsulfamoyl)-5-methylsulfonylamino-1-naphthol geändert wurde, wie in Tabelle M1-3 gezeigt.
Herstellungsbeispiel
3m1
Tabelle M1-3
4m1
Verbindung Nr.
46 47 48 49 50
54 55 56 57
CH
C2H
H H
ί CHCCHj)2 H
C3H7-Ii
- (CH2)4-
C6H5 CH,
CH2CH2OCH3
CH
H H H H
2 3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13
+Y3m1 und Y4m1 bilden zusammen
030068/0801
Herstellungsbeispiel 58
Synthese der Verbindung M1 -23
Auf gleiche Weise wie in Herstellungsbeispiel 44 wird die Verbindung M1-23 aus 2-[5-Amino-2-(2-methoxyäthoxy)-benzolsulfonylamino]-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol und 4-[3-Chlorsulfonyl-4-(2-methoxyäthoxy)-phenylazo)-2-(N, N-diäthylsulfamoyl)-5-methylsulfonylamino-1-naphthol erhalten.
Herstellungsbeispiel 59
Synthese der Verbindung M1-14
Die Verbindung M^-14 wird auf gleiche Weise wie in Herstellungsbeispiel 44 erhalten, wobei man jedoch die in Herstellungsbeispiel 9 erhaltene Verbindung anstelle von 2-Amino-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol-Chlorwasserstoff säuresalz einsetzt.
Herstellungsbeispiel 6O
Synthese der Verbindung M1-I?
Man arbeitet wie in Herstellungsbeispiel 44, verwendet je doch die in Herstellungsbeispiel 17 erhaltene Verbindung anstelle des 2-Amino-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenolchlorv/asserstoff säuresalzes.
Es wurde gefunden, daß Purpur-DRR-Verbindungen mit langer Wellenlänge, die als "CoI" eine Gruppe der Formel M2-(I) enthalten, für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind.
8 Glm2 Qlm2 Y2 ζ
γΐ
I
γΛ—ν S
/2m2 N=N^ ν*
M2-(I)
m, q, J, Z und X die in Formel C-(I) gegebene Bedeutung haben;
Q ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Sulfamoylgruppe der Formel -SO2NY31112Y41112 (worin Y3m2 für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe steht; Y m für ein Wasserstoffatom oder Y4am2 steht, wobei Y4am2 eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeutet, und worin Y und Y m zusammen direkt oder über ein Sauerstoffatom unter Bildung eines Rings gebunden sein können), -SO2Y^ (worin Y eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe oder eine Aralkylgruppe bedeutet), eine Carboxylgruppe, -COOY61112 (worin Y6m2 für eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe steht) oder -CONY31112Y41112 bedeutet (worin Y3m2 und Y4m2 die oben gegebene Bedeutung besitzen);
Q2m2 in der 5- oder 5-Stellung, bezogen auf G1m2,
steht und eine Hydroxygruppe, -NH-COY am oder -1 bedeutet (worin y^am2 die gleiche Bedeutung wie oben hat);
Y und Y , die gleich oder unterschiedlich sein können, je eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine substituierte Alkoxygruppe bedeuten; und
G eine Hydroxygruppe, ihr Salz oder eine Gruppe bedeutet, die bei der Hydrolyse eine Hydroxygruppe ergibt.
Repräsentative Beispiele für G sind die gleichen, wie sie für G aufgeführt wurden.
Die Verbindung der Formel M9-(I) ist dadurch gekennzeichnet, daß sie Gruppen Y und Y in dem Farbstoffteil (insbesondere dem aus der Diazokomponenten stammenden Teil) enthält. Es wurde bestätigt, daß durch die gleichzeitige Anwesenheit von zwei Elektronen liefernden Gruppen das Verblassen in der Dunkelheit der übertragenen Bilder, wie im folgenden beschrieben, stark verhindert werden kann. Dies führt zu einer großen Erhöhung in der Lagerungsstabilität der Farbbilder in einem dunklen Ort. Wenn mindestens einer der Sub-
1 2
stituenten Y und Y Wasserstoff bedeutet, erhält man keine gute Lagerungsstabilität der Bilder an einem dunklen Ort.
1 2
Y und Y können gleich oder unterschiedlich sein und
bedeuten Alkyl, substituiertes Alkyl, Alkoxy oder substituiertes Alkoxy. Besonders geeignet sind solche Gruppen, die einen Alkylteil mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweisen. Besonders geeignete Beispiele von
Y und Y sind eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe, eine Methoxygruppe, eine Äthoxygruppe und eine Methoxyäthoxygruppe. Hinsichtlich der leichten Verfügbarkeit der Ausgangsmaterialien und der Diffusionsrate des freigesetzten Farbstoffs sind eine Methylgruppe und eine Methoxygruppe besonders bevorzugt. Wenn die Gesamtzahl der Kohlenstoff-
1 2
atome von Y und Y über 12 liegt, ist die Diffusion des
freigesetzten Farbstoffs unerwünscht verringert.
Q bedeutet ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Sulfamoylgruppe der Formel -SO2NY31112Y41112 (worin Y3m2 für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe steht, Y4m2 für ein Wasserstoffatom oder Y4am2 steht, wobei Y^am2 eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Aryl-
030066/0801
gruppe bedeutet, und Y3m und Y ra zusammen direkt oder über ein Sauerstoffatom unter Bildung eines Rings gebunden sein können), -SO£Y5m2 (worin Y5m2 für eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe oder eine Aralkylgruppe steht), eine Carboxylgruppe, -COOY (worin Yom^ für eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe steht) oder -CONY31112Y41112 (worin Y3m2 und Y4m2 die oben gegebene Bedeutung besitzen).
Q m ist an der 5- oder 8-Stellung, bezogen auf G m , vor-
handen .und bedeutet eine Hydroxygruppe, -EH-COY oder -NHSOpY am (worin Y^am die oben gegebene Bedeutung besitzt).
Wenn Q1m2 eine Sulfamoylgruppe der Formel -SO2NY31112Y41112 ist, bedeutet Y bevorzugt Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylrest 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, und Y m ist bevorzugt Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylrest 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, eine Aralkylgruppe (z.B.eine Benzylgruppe), eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen.
Y und Y m können zusammen direkt oder über ein Sauerstoffatom unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen Rings gebunden sein. Im Hinblick auf die niedrigen Kosten, die Verfügbarkeit und die gute Übertragungsfähigkeit sind solche bevorzugt, bei denen (1) beide Substituenten Y und Y^m2 Wasserstoff bedeuten, (2) mindestens einer der Substituenten y^m2 und Y Wasserstoff und der andere eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und (3) Y3m2 und Y4m2 Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen "bedeuten.
Die gleichen Überlegungen gelten für -
Bevorzugte Beispiele für Y5m2 in der Formel -S02Y5m2 sind eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylteil 1 bis 8 Kohlenstoff atome enthält, und eine Aralkylgruppe. Insbesondere sind eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und eine Benzylgruppe wegen der geringen Kosten, der Verfügbarkeit und der guten Übertragungsfähigkeit bevorzugt.
Bevorzugte Beispiele für Y6m2 in der Formel -COOY61112 sind eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylteil 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, und eine Phenylgruppe sowie substituierte Phenylgruppen mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen.
Substituenten für die substituierte Alkylgruppe in Y
(Z-nO
und Y sind eine Cyanogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Carboxygruppe und eine Sulfogruppe.
Substituenten für die substituierte Phenylgruppe in Y sind eine Hydroxygruppe, ein Halogenatom, eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe und eine SuIfamoylgruppe.
Bevorzugte Purpur-DRR-Verbindungen mit langer Wellenlänge, die eine Gruppe der Formel M2-(I) enthalten, sind die bei der ioben erwähnten Formel (II) beschriebenen.
Weiterhin sind solche Verbindungen mit einer Gruppe der Formel Mp-(I) bevorzugt, worin m für 0 steht.
030086/0801
.84-
Repräsentative Beispiele von DRR-VerMndungen mit einer Gruppe der Formel M2-(I) werden im folgenden aufgeführt.
Verbindung Mp-1
SO2NHC(CH3)
CH
CH3SO2NH N=N
SO2NH
CH
CR2=R3=CH3)
Verbindung M2-2 In Verbindung M2-I: R2=CH3>
Verbindung M2-3 In Verbindung M£-1: R2=C2H5
Verbindung M2-4 In Verbindung M2-I: R2=CH5>
Verbindung M2-5 In Verbindung M2~1: R2=R5=C
OCCH2)15CH3
030066/0801
Verbindung Mp-6 _
SO2NHCCCH3)3 CH3
CH3SO2NH N=N-// ^)-SO2NH.
OH
CH5
0(CH2)17CH3
CHo"C-CHo
3 j 3
CH,
Verbindung Mo-7
CH3SO2N
SO2NHC(CH3)3 CH3
-SO2NH
OH
C5H1!-
0(CH2)20
CH3-C-CH3
CH3
Verbindung Mp-8
OH
SO2NH-C(CU3)3 CH3
CH3SO2NH N=N
0 (CH2) 20CH3
SO2NH-
0(CH2)15CH3
CH3-C-CH3
030086/0801
ORIGINAL INSPECTED
Verbindung Mp-9
OH
CH3SO2NH
OCCH2) 15CH3
(Y5=Y4=H)
Verbindung M2-IO
In Verbindung Μ£-9: Y3=H,
Weitere solche Verbindungen werden im folgenden aufgeführt.
Verbindung Gemäß Struktur M2-9 worin
M2 -11
M2 -12
M2 -13
M2 -14
M2 -15
M2 -16
M2 -17
-18
M2 -19
M2 -20
M2 -21
M2 -22
Y3=H,
Il Il Il
II
■ι
I!
Il Il It Y3=H,
Y3=H, Y4 Y3=H, Y4= -/£
Γ3=Η, Υ4= -
Y3+Y4=-(CH2)20(CH2)2-Y3+Y4=-(CH2)5-34
ORIGINAL INSPECTED
Verbindung Gemäß Struktur
M2-23 Mp-9 v/orin "X /l
•y^/ V
C4Hg-n
M2-24 It · ■ Y3=H, Y^=CH2CH2OCH3
M2-25 Il Y3=H, Y^=C6H5
M2-26 It Y3=H, Y^=CH2C6H5
M2-27
γ3=Η, Υ1*= -CH2
OCH3
M2-28
M2-29 · Verbindung
Y3=H, Y1*= -CH2 Y3=H, Y1*= -CH2
OCH-.
CH3SO2NH
CH3
OCCH2) 15CH3
worin Y3=Y4=H
030066/0801
ORIGINAL INSPECTED
Gemäß Struktur - 88 ■ Y1^=CH3
Verbindung M2-'3 O .worin Y^=C2H5
M2-31 » Y3=H, Y^=C3H7-Ii
M2-32 • 1 Y3=H, Y1*= -CH(CH3)2
*
M2-33 Il Y3=H, X ""* w Ii JTX Q Il
M2-34 Il Y3=H,
M2-35 Y3=H,
M2-36
M2-37
M2-38 M2-39 M2-40 M2-41 M2-42 M2-43 M2 -4 4 M2-45 M2-46 M2-47
M2-48
Y3=H,
Y3=H,
Y3+Y4
20(CH2)2-
= - CCH2) 5-Y3+Y4 = - (CH2) i,-
Y3=Y1»=CItH9-ii Y3=H, Y^=CH2CH2OCH3 Y3=H, Y^=C6H5 Y3=H, Y^=CH2C6H5
Y3=H, Y1»= -CH2
OCH3
030066/0801
Verbindung Gemäß Struktur
M2-49 M2-30 worin Y3=H, Y4= -CH2/7 XYOCH3
M M2-52 Y3=H, yrU ΛΜ I
I — L/tl2 ~^^
J
M2-50 Il OH Y3=H, Y^ = C(CHs)3
M2-51
Verbindung
NH N=N- .SO2NHC(CH3)S
{ OH
I
Y/ \VSO2NH
CH3SO2 (
CH3 1^
V^OCCH2) I5CH3
Verbindung M2~53 Gemäß Verbindung M2-I, worin R2=CH3» R3=-CH2
Verbindung M2-54 Gemäß Verbindung M2-I, worin R2^CH3, R3=H.
030066/0801
Verbindung M2~55
_. . 0H
,SO2NHC(CH3) CH3
CH3SO2NH N=N-// V-CH3
CCCHg)3
Verbindung M2-56
OH
.SO2NHCCCH3)
Ul /j OCH3
OH CH3SO2NH N=N-Y/
030066/0801
Verbindung M2-57
CH3SO2NH
CCCH3)
Verbindung M?-58
OH
SO2NH-C4H9Ct)
CH.
OH
CH3SO2NH
SO2NH
CH3
CCCH3)3
030066/0801
Verbindung M2-59
OH
CH3SO2NH N=N
OCH3
lOCCH2)15CH3 CCCHa)3
Verbindung M2~60 CH3CCH2)15O
NHSO2
S02NHCCCH3)3 OH
Die Verbindungen mit einer Gruppe der Formel M2-(I) können durch Kondensation eines Sulfonylhalogenids des Azofarbstoffe M2(I) und- von o-Aminophenolderivaten M2- (III), die verschiedene organische Ballastgruppen enthalten, synthetisiert werden.
Λΐη2
M2-(II)
030086/0801
ORIGINAL INSPECTED
M2-(III)
worin Hal ein Halogenatom bedeutet; wenn m für O steht, k 1 oder 0 bedeutet,und wenn m für 1 steht, k O bedeutet; und die anderen Symbole die bei Formel (i) oder Formel gegebene Bedeutung haben.
Diese Kondensationsreaktion kann nach dem Verfahren durchgeführt werden, wie es für die Synthese der Verbindung der Formel C-(I) beschrieben wurde.
Das Sulfonylhalogenid des Azofarbstoffs, dargestellt durch die Formel M2-(II)* kann wie folgt synthetisiert v/erden: Eine Aminobenzolsulfonsäure [M2-(A)], die zwei Elektronen liefernde Gruppen enthält, wird diazotiert und mit einer Verbindung der Formel M2-(B) (d.h. einem Kuppler oder einer Kupplungskomponente) unter Bildung eines Diazofarbstof fs [M2-(C)] gekuppelt und der Diazofarbstoff wird weiter halogeniert.
030066/0801
Im2
OH
Im2
M2-CC)
Diazotiert H^n//
SO3H
; M2-CA)
M2-(II) Cm=O)
worin die Symbole die in Formel "besitzen.
gegebene Bedeutung
Die Diazotierung der Verbindung Mp-(B) kann nach den Verfahren durchgeführt werden, wie sie für M1-(C) beschrieben worden sind. Organische Lösungsmittel, die zur Auflösung des Kupplers verwendet werden können, sind solche, wie sie bei der Verbindung M^-(D) beschrieben wurden. Die Kupplungsreaktion wird bevorzugt entsprechend dem oben beschriebenen Verfahren durchgeführt.
Unter Verwendung einer Verbindung der im folgenden aufgeführten Formel anstelle der Verbindung M2-(A) bei der obigen Reaktion kann die Verbindung M2-(II) synthetisiert werden.
0300S6/0801
ORiGiNAL INSPECTED
- 95 -
M2-(II)
worin die Symbole die bei Formel M2-(I) gegebenen Bedeutungen besitzen.
Zur Herstellung einer Verbindung der Formel M2-(Il) wird die Sulfonsäuregruppe der Verbindung der Formel M2-(C) in eine Halogensulfonylgruppe geändert. Diese Synthese kann gemäß dem oben bei M^-(E) erläuterten Verfahren durchgeführt werden.
Herstellunpsbeispiel 61
Synthese von 2-(N-tert.-Butylsulfamoyl)-4-(2,5-dimethyl-4-sulfophenylazo)-5-methansulfonamido-1-naphthol
Zu einer durch Auflösen von 4 g Natriumhydroxid in 100 ml Wasser hergestellten Lösung gibt man unter Rühren 10,5 g 2,5-Dimethyl-4-aminobenzolsulfonsäure und 3»85 g Natriumnitrit und löst gut. Diese Lösung wird bei 5°C oder darunter in 100 ml 2N Chlorwasserstoffsäure gegossen und 30 min unter Kühlen mit Eis gerührt.
Zu 5 g Natriumhydroxid gibt man 50 ml Wasser, 200 ml Methylalkohol und 18,6 g 2-(N-tert.-Butylsulfamoyl)-5-methansulf onamido-1 -naphthol unter Herstellung einer Lösung. Diese Lösung wird unter Rühren bei 10°C <
hergestellten Diazolösung gegeben.
Lösung wird unter Rühren bei 100C oder darunter zu der oben
Nach 1 stündigem Rühren unter Kühlen mit Wasser werden 20 ml Chlorwasserstoffsäure (d=1,18) zur Ausfällung der Kristalle zugegeben. Diese ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert und dann mit 100 ml gesättigter Salzlösung gewaschen; Ausbeute 27 g, Fp. 200°C oder darüber.
030068/0801
Auf gleiche Weise, wie bei Herstellungsbeispiel 61 beschrieben, können solche Verbindlangen erhalten v/erden, die die im folgenden aufgeführten Gruppen als Substituenten in der 2-Stellung des Naphtholrings anstelle der N-tert.-Butylsulfamoylgruppe enthalten.
Eine SuIfamoylgruppe, eine N-Methylsulfamoylgruppe, eine N-Äthylsulfamoylgruppe, eine N-Propylsulfamoylgruppe, eine N-Isopropylsulfamoylgruppe, eine N-Butylsulfamoylgruppe, eine N-Cyclopentylsulfamoylgruppe, eine N-Cyclohexylsulfamoylgruppe, eine Morpholinosulfamoylgruppe, eine Piperidino sulf amoylgruppe, eine Pyrrolidinosulfamoylgruppe, eine N,N-Dimethylsulfamoylgruppe, eine N,N-Diäthylsulfamoylgruppe, eine N,N-Dipropylsulfamoylgruppe, eine N,N-Dibutylsulfamoylgrupp e, eine N-(2-Methoxyäthyl)-sulfamoylgruppe, eine N-Phenylsulfamoylgruppe, eine N-Benzylsulfamoylgruppe, eine N-(2-Methoxybenzyl)-sulfamoylgruppe, eine N-(4-Methoxybenzyl)-sulfamoylgruppe, eine N-Tetrahydrofurfurylsulfamoylgruppe.
Herstellungsbeispiel 62
Synthese von 2-(N-tert.-Butylsulfamoyl)-4-(3j5-dimethyl-4-
sulfophenylazo)-5-methansulfonamido-1-naphthol
Zu einer durch Auflösen von 4 g Natriumhydroxid in 100ml Wasser hergestellten Lösung gibt man unter Rühren 10,5 g 2,6-Dimethyl-4-aminobenzolsulfonsäure und 3»85 g Natriumnitrit und löst gut. Diese Lösung wird bei 5° C oder darunter in 100 ml 2N Chlorwasserstoffsäure gegossen und 30 min unter Kühlen mit Eis gerührt.
Zu 50 ml einer 5%igen Natriumhydroxidlösung gibt man 200 ml Methylalkohol und 18,6 g 2-tert.-Butylsulfamoyl-5-methansulfonamido-1-naphthol zur Herstellung einer Lösung und diese Lösung wird unter Rühren bei 10°C oben hergestellten Diazolösung gegeben.
030066/0801
diese Lösung wird unter Rühren bei 10°C oder darunter zu der
Nach 1 stündigem Rühren unter Kühlen mit Wasser gibt man 20 rnl Chlorwasserstoff säure (d=1,18) zur Ausfällung der Kristalle hinzu. Diese ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert und mit 100 ml gesättigter Salzlösung gewaschen; Ausbeute 32 g, Fp. 200°C oder darüber.
Nach analogen Verfahren, wie sie in Herstellungsbeispiel 62 beschrieben wurden, werden Verbindungen, die die im folgenden aufgeführten Gruppen als Substituenten in der 2-Stellung des Naphtholrings enthalten, anstelle der N-tert. -Butylsulfamoylgruppe hergestellt .*
Eine Sulfamoylgruppe, eine N-Methylsulfamoylgruppe, eine N-Äthylsulfamoylgruppe, eine N-Propylsulfamoylgruppe, eine N-Isopropylsulfamoylgruppe, eine N-Butylsulfamoylgruppe, eine N-Cyclopentylsulfamoylgruppe, eine N-Cyclohexylsulfamoylgruppe, eine Morpholinosulfamoylgruppe, eine Piperidinosulfamoylgruppe, eine Pyrrolidinosulfamoylgruppe, eine N,N-Dimethylsulfamoylgruppe, eine N,N-Diäthylsulfamoylgruppe, eine N,N-Dipropylsulfamoylgruppe, eine N,N-Dibutylsulfamoylgruppe, eine N-(2-Methoxyäthyl)-sulfamoylgruppe, eine N-Phenylsulfamoylgruppe, eine N-Benzylsulfamoylgruppe, eine N-(2-Methoxybenzyl)-sulfamoylgruppe, eine N-(4-Methoxybenzyl)-sulfamoylgruppe, eine N-Tetrahydrofurfurylsulfamoy!gruppe.
Herstellungsbeispiel 63
Synthese von 2-(N-tert.-Butylsulfamoyl)-4-(2,5-dimethyl-4-chlorsulfonylphenylazo)-5-methansulfonamido-1-naphthol
Zu einer Lösung, hergestellt durch Zugabe von 180 ml Acetonitril und 35 ml PhosphoroxyChlorid zu 25 g der in Herstellungsbeispiel erhaltenen Naphtholverbindung, gibt man tropfenweise unter Rühren 15 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid bei. 60°C oder darunter.
030068/0801
Nach 3stündigem Rühren bei 6O0C wird das Reaktionsgemisch in 800 ml Eis-Wasser zur Ausfällung der Kristalle gegossen. Diese Kristalle werden abfiltriert und dann mit 100 ml Acetonitril gewaschen; Ausbeute 19 g, Fp.199 bis 204°C.
Die Sulfonsäuregruppe der anderen verschiedenen Verbindungen, bei denen der Substituent in der 2-Stellung des Naphtholrings geändert wurde, wie es im letzten Teil des Herstellungsbeispiels 61 erläutert wurde, wird jeweils zu dem entsprechenden Sulfonylchlorid gemäß dem im Herstellungsbeispiel 63 beschriebenen Verfahren umgewandelt.
Herstellungsbeispiel 64
Synthese von 2-(N-tert.-Butylsulfamoyl)-4-(3,5-dimethyl-4-
chlorsulfonylphenylazo)-5-methansulfonamido-1 -naphthol
Zu einer Lösung, hergestellt durch Zugabe von 250 ml Acetonitril und 45 ml Phosphor oxy Chlorid zu 30 g der in Herstellungsbeispiel 62 erhaltenen Naphtho!verbindung, werden 15 ml Ν,Ν-Diaiethylacetamid unter Rühren bei 60°C oder darunter zugetropft. Nach 3stündigem Rühren bei 600C wird das Reaktionsgemisch in 1 1 Eis-Wasser zur Ausfällung der Kristalle gegossen. Diese Kristalle werden abfiltriert und dann mit 100 ml Acetonitril gewaschen; Ausbeute 23 g, Fp. 197 bis 2010C.
Die Sulfonsäuregruppe der Verbindung, in der der Substituent in der 2-Stellung des Naphtholrings steht, wird, wie in Herstellungsbeispiel 62 beschrieben, zu dem entsprechendenden Sulfonylchlorid gemäß dem in Herstellungsbeispiel 64 beschriebenen Verfahren umgewandelt.
Herstellungsbeispiel 65 Synthese der Verbindung M^-1
Zu 250 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid gibt man 44,2 g des gemäß Herstellungsbeispiel 5 erhaltenen 2-Amino-4-tert.-butyl-5
030066/0801
hexadecyloxyphenol-chlorwasserstoffsäuresalzes und 60,3 g des in Herstellungsbeispiel 63 erhaltenen 2-(N-tert.-Butylsulfamoyl)-4-(2,5-dimethyl-4-chlorsulfonylphenylazo)-5-methansulfonamido-1-naphthols. Das entstehende Gemisch wird tropfenweise unter Rühren mit 39,5 ml Pyridin versetzt. Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe rührt man das Reaktionsgemisch weitere 2 h bei Zimmertemperatur und gibt es dann tropfenweise zu einer durch Verdünnen von 50 ml 35%iger Chlorwasserstoffsäure in 1 1 V/asser hergestellten Lösung. Die ausgefallenen Kristalle werden nach der Filtration zweimal aus Methanol und zweimal aus Äthanol umkristallisiert; man erhält 39,0 g der Verbindung M2-L
Herstellungsbeispiel 66
Synthese der Verbindung M2~2
Auf gleiche Weise, wie in Herstellungsbeispiel 65 beschrieben, wird die Verbindung M2~2 aus dem 1-Amino-4-(a,oc-dimethylbenzyl)-5-hexadecyloxyphenol-chlorwasserstoffsäuresalz und der in Herstellungsbeispiel 63 erhaltenen Verbindung hergestellt.
Herstellungsbeispiel 67
Synthese der Verbindung M2-3
Gemäß Herstellungsbeispiel 65 wird die Verbindung M2-3 aus dem 2-Amino-4-(1-äthyl-1-methylpentyl)-5-hexadecyloxyphenol-chlorwasserstoffsäuresalz und der in Herstellungsbeispiel 63 erhaltenen Verbindung hergestellt.
Herstellungsbeispiel 68
Synthese der Verbindung M2-8
Auf gleiche Weise, wie in Herstellungsbeispiel 65 beschrieben, wird die Verbindung M2-8 aus 2-[5-Amino-2-(2-methoxy-
030066/0801
äthoxy) -benzolsulfonylamino ]-4-tert. -butyl~5-hexadecylphenol und der in Herstellungsbeispiel 61 erhaltenen Verbindung hergestellt.
Herstellungsbeispiele 69 bis 89 Synthese der Verbindungen M2~9 bis M2-29
Durch Umsetzung des 2-Amino-4-tert.-butyl-5-he:xadecyloxyphenol-chlorwasserstoffsäuresalzes mit den im letzten Teil von Herstellungsbeispiel 63 aufgeführten Verbindungen gemäß dem in Herstellungsbeispiel 65 beschriebenen Verfahren v/erden die Verbindungen M^-9 bis M2~29 synthetisiert.
Herstellungsbeispiele 90 bis 111 Synthese der Verbindungen Mp-30 bis Mp-51
Durch Umsetzung des 2-Amino-4-tert.-butyl-5~hexadecyloxyphenol-chlorwasserstoffsäuresalzes mit den in Herstellungsbeispiel 64 aufgeführten Verbindungen auf gleiche Weise, wie in Herstellungsbeispiel 65 beschrieben, werden die Verbindungen M2-30 bis M2-51 erhalten.
Gelue DRR-Verbindungen, die als "CoI" eine Verbindung der Formel Y-(I) oder Y-(II) enthalten, sind bei der vorliegenden Erfindung besonders geeignet.
Y-(D
030086/0801
Y-(II)
worin m, q, J, Z und X die in Formel C-(I) gegebenen Bedeutungen besitzen.
Q bedeutet eine Cyanogruppe, eine Trifluorraethylgruppe oder eine Carbamoy!gruppe der Formel -CONY Y (worin Y für Wasserstoff, eine Alky!gruppe oder eine substituierte Alkylgruppe steht, Y für Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe steht und wobei Y^ und Y zusammen direkt oder über ein Sauerstoffatom einen Ring bilden können).
M bedeutet Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine substituierte AIkoxygruppe, eine Sulfamoylgruppe der Formel -SO2NY Y (worin Y und Y die oben gegebene Bedeutung haben), eine Gruppe der Formel -COOY (worin Y für eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe steht) oder ein Halogenatom.
Q bedeutet Wasserstoff, ein Halogenatom, eine Gruppe der
rz h -z Ll
Formel -SO0NY^Y (worin Y^ und Y die oben angegebene Bedeutung besitzen), eine Gruppe der Formel -SOpY^ (worin R^ für eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe oder eine Aralkylgruppe steht), eine Gruppe der Formel -CONY^Y (worin Ί? und Y ' die oben gegebene Bedeutung haben),
030066/0801
eine Gruppe der Formel -COOY (worin Y die oben gegebene Bedeutung besitzt), eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine substituierte Alkoxy gruppe .
Q bedeutet eine Cyanogruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine Gruppe der Formel -SO0Y (worin Y die oben gegebene
Bedeutung besitzt)» eine Gruppe der Formel -SO9NY^Y (worin
■χ ζ N
Y^ und Y die zuvor gegebene Bedeutung haben), eine Gruppe
der Formel -COOY (worin Y die oben gegebene Bedeutung besitzt), eine Gruppe der Formel -CONY^Y (worin Y und Y die oben gegebenen Definitionen besitzen) oder ein Halogenatom .
Steht Q für eine Carbamoylgruppe der Formel -CONY Y , so bedeutet Y^ bevorzugt Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylteil 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoff atome enthält; Y ist bevorzugt Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylteil 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, eine Benzylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen; und Y^ und Y können zusammen direkt oder über ein Sauerstoffatom unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen Rings gebunden sein.
Im Hinblick auf die geringen Kosten, die leichte Verfügbarkeit und die gute Übertragungsfähigkeit sind solche Verbindüngen, bei denen (1) Y und Y beide Wasserstoff bedeuten, (2) mindestens einer der Substituenten Y und Y Wasserstoff und der andere Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und (3) Y3 und Y4 für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, besonders bevorzugt.
030066/0801
Wegen der Echtheit der übertragenen Farbstoffverbindung bedeutet Q besonders bevorzugt eine Cyanogruppe.
Die durch M dargestellte Alkylgruppe enthält bevorzugt 1 bis 8 und mehr bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome, und die durch M dargestellte substituierte Alkylgruppe enthält bevorzugt einen Alkylteil, der 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Beispiele der Substituenten für die substituierte Alkylgruppe sind die gleichen, wie sie im folgenden für Ύ^-Y aufgeführt werden.
Die Alkylgruppe und die substituierte Alkoxygruppe, die durch M dargestellt werden, besitzen einen Alkylteil, der 1 bis 8 und mehr bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält. Beispiele von Substituenten für die substituierte Alkoxygruppe sind die gleichen, wie sie für Y-Y aufgeführt werden.
■τ. λ Steht M für eine Sulfamoylgruppe der Formel -SO9NY^Y , so
sind bevorzugte Beispiele für Yv und Y die im Zusammenhang mit -CONY2Y5 für Q aufgeführten.
Bevorzugte Beispiele für Y in -COOY sind eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylteil 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, eine Phenylgruppe und eine substituierte Phenylgruppe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen.
Beispiele von Substituenten für die substituierte Alkylgruppe in Y^ bis Y^ sind eine Cyanogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Carboxylgruppe, eine SuI-fogruppe und eine Tetrahydrofurfurylgruppe.
03006S/0801
Beispiele für Substituenten für die substituierte Phenylgruppe bei Y , Y^ und Y sind eine Hydroxygruppe, ein Halogenatom, eine Carboxylgruppe, eine Sulfogruppe und eine SuIfamoylgruppe.
Als durch M dargestelltes Halogenatom ist ein Chloratom besonders bevorzugt.
Steht Q oder Q2 für eine Sulfamoylgruppe der Formel -SO-NY5Y^, so sind bevorzugte Beispiele für Y^ und Y^ die in -CONY^Y für Q beschriebenen.
Die gleichen Überlegungen gelten bei der Gruppe -CONY Y für Q1 und Q2.
Steht Q1 oder Q2 für -SO2Y , so ist Y^ bevorzugt eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, deren Alkylteil 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, oder eine Benzylgruppe. Insbesondere sind eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und eine Benzylgruppe bevorzugt, da solche Verbindungen preiswert und auf dem Markt leicht verfügbar sind und eine ausgezeichnete Übertragungsfähigkeit zeigen.
Bevorzugte Beispiele von Y in -COOY für Q sind die bei
für M beschriebenen.
Beispiele von Substituenten für die substituierte Alkylgruppe bei YD bis Y für Q und Q sind eine Cyanogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Carboxylgruppe, eine Sulfogruppe und eine Tetrahydrofurfurylgruppe. Eine Fhenylgruppe ist jedoch ausgeschlossen.
Substituenten für die substituierte Phenylgruppe bei Y , Y^
£1 1 2
und Y für Q und Q sind eine Hydroxygruppe, ein Halogen-
030066/0801
atom, eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Alkylgruppe und eine Alkoxygruppe.
Bevorzugte gelbe DRR-VerMndungen mit einer Gruppe der Formel Y-(I) sind solche, die "bei der oben erwähnten Formel (II) beschrieben wurden.
Mehr bevorzugt sind die erfindungsgemäßen gelben DRR-Verbindungen solche mit einer durch die Formeln Y- (III) und Y-(IV) dargestellten Gruppe.
Y-(IE)
O-Yla-O-Y2a
O-Yla-O-Y2a
Y- (IV)
Ί P
worin Q, Q , Q , M, J, Z, q und m die bei Formel Y-(I) oder Y-(II) gegebenen Bedeutungen besitzen und Y a und Y die gleichen Bedeutungen wie bei Formel C-(II) haben.
030066/0801
ORIGINAL SUSPECTED
Repräsentative Beispiele von erfindungsgemäßen gelben DRR-Verbindungen werden im folgenden aufgeführt.
Verbindung Y-1
SO2CH3 - i
NG N=N-
SO2NH// VyOCH2CH2OCH3
OH SO2NH,
0CCH2)15CH3
CCCH3)3
Verbindung Y-2
NC N=N// ^OCH2CH2OCH3
OCH2CH2OCH3 OH SO2NH,
ÖCCH2)15CH3 I
CCCH3)3 !
030066/0801
ORiSiNAL INSPECTED
Verbindung Y-3
• NC N=N
SO2NH
Verbindung Y-4
SO2NH
OCH2CH2OCH3 OH SO2NH,
C(CH3)3
O3ooee/o8'oi
Verbindung-Y-5
NC
SO2CH3
.N=N
SO2NH
\VOCH2CH2OCH3 OH SO 2NH
0CCH2)l5CH3
CCCH3)
Verbindung Y-6
NC
OH
•worin M = 2-OCH
OCH2CH2OCH3
SO2NH
OCH2CH2OCH3 OH SO2NH.
O(CH2)IsCH3 (CH3) 3
■7.
Verbindung; Y-7
Wie in Verbindung Y~6, worin H=2-Cl.
G Γϊ 0 0 G P / f) 8 0
Verbindung Y-8
Wie in Verbindung Y-6, worin I4=2-CH:
Verbindung Y-9
Wie in Verbindung Y-6, worin M=3-CH3<
Verbindung Y-10
Wie in Verbindung Y-6, worin M=4-CH,.
Verbindung Y-11
OH
0(CH2D15CH3 C(CH3)S
Verbindung Y-12 ·
CH3NHCO^ ,N=N// \\ OCH
N,
OH
SO2NH
OCH2CH2OCH3 OH
SO2NH,
Γ Il
0(CH2D15CH3
(CH3D3
Verbindung; Y-13
CF3 N=N/7 xV0CH2CH20CH3
SO2NH// \ VOCH2CH2OCH3
OH
'SO2NH.
0(CH2)15CH3 C(CHs)3
Verbindung Y-14
NC ,N=N /7 \\βΟ2ΝΗ-{/ XYoCH2CH2OCH3
OH
0CCH2)15CH3 C(CHs)3.
Verbindung Ύ-15.
NC N=N
SO2CH3
SO2NH
O(CH2)15CH3
0 30066/0801
Verbindung Ϋ-16
NC. ■ N=N
SO2CH3
OH
SO2NH
O (CH2D15CH3 CCCH3) 3
Verbindung Y-17
OH
OH
SO2NH
5CH3
Verbindung Y-18
NC N=N^ \V0CH2CH20CH3
U^ on
OH SO2NH J\
M-
C(CH3D3
Π 3 Π 0 G G / 0 8 Γ: 1
Verbindung; Y-19
NC .N=N
SO2CH3
IT
OH
SO2NH2
OH
SO2NH
(CH2)15CH3 C(CH3)3
Verbindung Y-20
N.
SO2NH
^0CH2CH2OCH3 OH "SO2NH,
O(CH2)15CH3
CH3-C-R3
worin · RZ=CHTt R3=C<HC 3 ob
Verbindung Y-21
Wie in Verbindung Y-20, vrorin R^=CH3;
030066/0801
Verbindung Y-22
Wie in Verbindung Y-20, worin R2=CH3;
Verbindung Y~25
Wie in Verbindung Y-20, worin PA=
Verbindung Y-24
Wie in Verbindung Y-20, worin R2=CH3; R5=H
Verbindung Y-25
OCH2CH2OCH3 OH SO2NH.
0(CH2)15CH3
Verbindung Y-26
OH OCH2CH2OCH3
CH3CCH2D17O
NH-SO2
CCCH3)3
XN
0.3QQS6./O8O1
Verbindung Y-27
OH
OCH2CH2-O
NHSO2
OCH2CH2CfCH3
N=N. ΠΝ
CCCH3)3 JP1'
HO^N-1J
Verbindung Y-28 OCH2CH2OCH3
CH3CCH2)150
NH-SQ2
Verbindung Y-29
CH3CCH2) 150 OCH2CH2OCH3
NH-SO2// \\oCH
030066/0201
ι .
- 115 -
Verbindung Y-30
NH-SOo/7 M-N
HO
Verbindung; Y-51 OCH2CH2OCH3
OH
NH-SO2
CH3(CH2)170
N=N ^CN
I ί
Verbindung Υ-32
C5H1!-t
t -C 5Η χ ι // ^Vo-CH2CH2-O' OCH2CH2OCH3
NHSO2
HO
030088/0801
Verbindung Y-53
OCH2CH2OCH3
CH3CCH2)150
NHSO9//
NHSO2-
HO
,CN
CH2CH2CN
Repräsentative Beispiele gelber DRR-Verbindungen, die nicht von der Formel Y-(I) oder Y-(II), jedoch von der Formel (i) umfaßt werden, sind die folgenden:
Verbindung 1
OH
0-CH2CH2OCH3
CH3CCH2I15O
N=N -ι' NVN
/C2H5
— / ^CH2CH2NHSo2CH3
CH3
Verbindung 2
CH3 CCH2) 150
0-CH2CH2OCH3
NHSO-
/C2H5
^ CH2CH2NHSO2CH3
'H3
0300S6/Q801
Die erfindungsgemäßen Verbindungen mit einer durch die Formel Y-(I) oder Y-(II) dargestellten Gruppe können durch
Kondensation des Sulfonylhalogenids des Azofarbstoffs Y-(V) oder Y-(VI) und von o-Aminophenolderivaten Y-(VII), die
verschiedene organische Ballastgruppen enthalten, synthetisiert werden.
HfN-X-SO2^NH
Y-(VII)
030066/0801
worin Hal ein Halogenatom bedeutet, wenn m=O k für 1 oder O steht und wenn m=1 k für O steht und die anderen Symbole die bei Formel Y-(I) oder Y-(II) und bei Formel (I) gegebenen Bedeutungen besitzen.
Diese Kondensationsreaktion kann nach dem Verfahren durchgeführt werden, wie es bei der Synthese der Verbindung
C-(I) beschrieben wurde.
Die durch die Formeln Y-(V) und Y-(VI) dargestellten Verbindungen können wie folgt synthetisiert werden:
030066/0801
Diazotxerung
Z (J)
I q Jm Z
(L)
Kuppeln
SO ,H 3
M
CM)
Halogenierung
030068/0801
Diazoti.ert
(O)
Halogenierung Y-(VI)
worin die Symbole die gleichen Bedeutungen wie bei den Formeln Y-(I) oder Y-(II) besitzen.
Die Diazotierung der Verbindung (J) kann nach den Verfahren durchgeführt werden, wie sie z.B. von Yutaka Hosoda, Shin Senryo Kagaku, Seiten 113-120, Gihodo, Tokyo (1963), und von HiroshiHoriguchi in Sosetsu Gosei Senryo, Seiten 114-124, Sankyo Shuppan, Tokyo (1970), beschrieben werden. Unter diesen Verfahren ist das sog. "Umkehrverfahren" bevorzugt .
Gemäß diesem Verfahren werden 1 Mol der Diazokomponente (J), etwa 1 Mol Natriumnitrit und etwa 1 Mol Natriumhydroxid
030086/0801
(oder ein Hydroxid eines Alkali- oder Erdalkalimetalls) in Wasser aufgelöst, und das entstehende Gemisch wird zu einem gekühlten Gemisch aus Mineralsäure und Wasser (z.B. verdünnte Chlorwasserstoffsäure oder verdünnte Schwefelsäure) zugegeben. Obgleich Natriumnitrit oder Natriumhydroxid in den oben angegebenen Mengen bevorzugt zugegeben werden, können auch überschüssige Mengen zugesetzt werden. Die so erhaltene Diazoniumsalzlösung wird mit einer Lösung von etwa 1 Mol der Verbindung (L) in einem organischen Lösungsmittel oder Wasser zur Bewirkung der Kupplungsreaktion vermischt.
Bevorzugte organische Lösungsmittel, die zur Auflösung des Kupplers verwendet werden können, sind solche, die gegenseitig in Wasser löslich sind, z.B. Alkohole, wie Methanol, Äthanol, 2-Propanol, Methoxyäthanol und Äthoxyäthanol, Carbonamide, wie Ν,Ν-Dimethylacetamid und N,N-Dimethylformamid, und Carbonsäuren, wie Essigsäure und Propionsäure. Diese organischen Lösungsmittel können im Gemisch miteinander verwendet werden. Weiterhin kann die Verbindung (L) als alkalische wäßrige Lösung eingesetzt werden.
Die Kupplungsreaktion verläuft bevorzugt in Gegenwart einer basischen Substanz. Bevorzugte basische Substanzen umfassen Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumhydroxid, Kaliumhydrixid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat.
Die Verbindung (P) kann ebenfalls gemäß dem oben beschriebenen Verfahren synthetisiert werden. Jedoch muß die Diazotierung unter Bedingungen durchgeführt v/erden, die den Eigenschaften der Diazokomponente (θ) entsprechen. Die Synthese der Verbindung (P) kann unter Bezugnahme auf die oben beschriebenen Literaturstellen von Yutaka Hosoka und Hiroshi Horiguchi durchgeführt werden.
03Q066/0801
Obgleich Einzelheiten der Kupplungsreaktion in den folgenden Beispielen beschrieben werden, können als Literaturstellen erwähnt werden: Hiroshi Horiguchi, Sosetsu Gosei Senryo, Seiten 124-129, Sankyo Shuppan, Tokyo (1970); H.E. Fierz-David Sc L.Blangy, Fundamental Process of Dye Chemistry, Seiten 239-297, Interscience Publishers Inc., New York (194-9); und K.Venkataraman, The Chemistry of ■ Synthetic Dyes, Kapitel 11, Academic Press Inc., New York.
Zur Herstellung der Verbindung der Formel Y-(V) oder Y-(VI) wird die Sulfonsäuregruppe der Verbindung der Formel (H) oder (P) in eine Halogensosulfony!gruppe überführt. Dieses Syntheseverfahren wird im folgenden anhand eines Falles erläutert, worin Hai - Cl ist, da ein solcher Fall bevorzugt ist.
Chlorierungsmittel, die bei der Umwandlung der Sulfonsäuregruppe der Formel (M) oder(P) in die Chlorsulfonylgruppe verwendet werden können, sind Phosphoroxychlorid, Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid und Chlorsulfonsäure. Diese Reaktion verläuft glatt, wenn Carbonsäureamide, wie N, N-Dimethylacetamid, Ν,Ν-Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon, gleichzeitig mitverwendet werden.
Die erforderliche Menge an Chlorierungsmittel wird stöchiometrisch bestimmt. In vielen Fällen ist es jedoch erwünscht, das Chlorierungsmittel in überschüssiger Menge zu verwenden (z.B. dem 1,5- bis 50fachen der theoretischen Menge und bevorzugt dem 1,5- bis 10fachen). In vielen Fällen verläuft diese Reaktion ausreichend bei Zimmertemperatur (etwa 250C). ¥enn die Reaktion heftig ist, ist es möglich, das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur zu kühlen, die so niedrig wie etwa 00C ist. Wenn andererseits die Reaktion zu langsam verläuft, kann man auf eine Temperatur im
030066/0801
Bereich von 25 bis 15O0C (bevorzugt von 25 bis 1000C) erhitzen.
Wenn Hai ein anderes Halogenatom bedeutet, kann die Verbindung gemäß dem von E.Müller in Houben-Weyls Methoden der Organischen Chemie, Band IX, Seiten 557-598 (1955), beschriebenen Verfahren synthetisiert werden.
Für die Synthese der Verbindung Y-(V) und der Verbindung Y-(VI) werden in den JA-OSen 7727/77 und 111344/79 Verfahren beschrieben.
Herstellungsbeispiel 112
Synthese von 3-Cyano-4-[4-(2-ciethoxyäthoxy)-5-sulfophenyl-
azo]-1-phenyl-5-pyrazolon
Zu einer durch Auflösen von 8,0 g Natriumhydroxid in 200 ml Wasser hergestellte Lösung gibt man 49,4 g 5-Amino~2-(2-methoxyäthoxy)-benzolsulfonsäure und 50 ml einer wäßrigen Lösung von 13,8 g Natriumnitrit. Getrennt stellt man ein Gemisch aus 60 ml konz. Chlorwasserstoffsäure und 400 ml Wasser her, die man tropfenweise mit der oben hergestellten Lösung bei 5°C oder darunter versetzt. Das entstehende Gemisch wird dann 30 min bei 5°C oder darunter zur Beendigung der Reaktion gerührt.
Getrennt werden 16,0 g Natriumhydroxid, 200 ml Wasser, 33,0 g Natriumacetat und 200 ml Methanol unter Herstellung einer Lösung vermischt, zu der man 37,0 g 3-Cyano-1-phenyl-5-pyrazolon zugibt. Zu der entstehenden Lösung gibt man tropfenweise bei 10°C oder darunter die oben hergestellte Diazolösung. Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wird das Reaktionsgemisch bei 100C oder darunter 30 min und dann bei Zimmertemperatur 1 h gerührt. Die ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert, mit 200 ml Aceton gewaschen und an der Luft getrocknet; Ausbeute 52,0 g, Fp.263 bis 265C
030066/0801
Herstellungsbeispiele 113 bis 115
Auf gleiche Weise, wie in Herstellungsbeispiel 112 beschrieben, werden die in Tabelle Y-1 aufgeführten Verbindungen synthetisiert.
Tabelle Y-1
OCH2CH2OCH3
Herstellungsbeispiel '
Fp.(0C)
113 114 115
-CN -CN -CN
2-OCH
3-CH
207-215 205-207 258-265
Herstellungsbeispiel 116
Synthese von 3-Cyano-4-[4-(2-methoxyäthoxy)-5-chlorsulfo-
nylphenylazo]-1-phenyl-5-pyrazolon
Zu einem Gemisch von 51»0 g des in Herstellungsbeispiel 112 hergestellten 3-Cyano-4-[4-(2-methoxyäthoxy)-5-sulfonylphenylazo]-1-phenyl-5-pyrazolons, 250 ml Aceton und 50 ml Phosphoroxychlorid gibt man tropfenweise 50 ml N,N-Dimethylacetamid bei 50°C oder darunter. Nach der Zugabe wird das Reaktionsgemisch etwa 1 h gerührt und allmählich in 1,0 1 Eis-Wasser gegossen. Die ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert, mit 100 ml Acetonitril gewaschen und an der Luft getrocknet; Ausbeute 46,7 g, Fp.181 bis 183°C.
030086/0801
Herstellungsbeispiele 117 bis 120
Auf analoge V/eise, wie in Herstellungsbeispiel 116 beschrieben, werden die in der folgenden Tabelle Y-2 aufgeführten Verbindungen synthetisiert.
Tabelle Y-2
Herstellungs Q M Fp. (0C)
beispiel -CN 2-OCH3 190-194
117 -CN 2-CH3 145-149
113 -CN 3-CH3 177-182
119 -CN 4-CH, 196-197
120
Herstellungsbeispiel 121 Synthese der Verbindung Y-2
Zu einer durch Auflösen von 6,3 g 2-[5-Amino-2-(2-methoxyäthoxy) -benzolsulfonylamino]-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol in 30 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid hergestellten Lösung gibt man 4,6 g des in Herstellungsbeispiel 116 erhaltenen 3-Cyano-4-[4-(2-methoxyäthoxy)-5-chlorsulfonylphenylazo]-1-phenyl-5-pyrazolons und ferner 5 ml Pyridin. Nach 1 stündigem Rühren bei Zimmertemperatur gießt man die Reaktionslösung in verdünnte Chlorwasserstoffsäure. Die ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert und aus Ν,Ν-Dimethylacetamid-Methanol umkristallisiert; man erhält 7,5 g der Verbindung Y-2, Fp. 189 bis 191°C
030066/0801
Herstellungsbeispiele 122 bis 125 Synthese der Verbindungen Y-7 bis Y-10
Auf dem Verfahren von Herstellungsbeispiel 121 analoge Weise werden die Verbindungen Y-7 bis Y-10 aus den in den Herstellungsbeispielen 117 bis 120 erhaltenen SuIfonylchloriden hergestellt.
Herstellungsbeispiel 126 Synthese der Verbindung Y-1
Zu einer durch Auflösen von 6,3 g 2-[5-Amino-2-(2-methoxyäthoxy) -benzolsulfonylamino ]-4-tert. -butyl-5-hexadeyloxyphenol in 30 ml N,N-Dimethylacetamid hergestellten Lösung gibt man 5,0 g 3-Cyano-4-(5-chlor-2-methylsulfonylphenylazo)-1-(4-chlorsulfonylphenyl)-5-pyrazolon und weiterhin 5 ml Pyridin. Nach 1 stündigem Rühren bei Zimmertemperatur gießt man die Reaktionslösung in verdünnte Chlorwasserstoff säure. Die ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert und aus Acetonitril umkristallisiert; man erhält 8,4 g der Verbindung Y-1, Fp. 144 bis 149°C.
Herstellungsbeispiel 127 Synthese der Verbindung Y-3
Auf dem Herstellungsbeispiel 126 analoge Weise wird die Verbindung Y-3 aus dem in Herstellungsbeispiel 7 erhaltenen 2-[5-Amino-2-(2-methoxyäthoxy)-benzolsulfonylamino]-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol und 3-Cyano-4-(2-chlor-5-chlorsulfonylphenylazo)-1-phenyl-5-pyrazolon hergestellt; Fp. 115 bis 120°C.
Herstellungsbeispiel 128 Synthese der Verbindung Y-18
Zu 20 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid gibt man 4,4 g des in Herstellungsbeispiel 5 erhaltenen 2-Amino-4-tert.-butyl-5-hexadecyloxyphenol-chlorwasserstoffsäuresalzes und 4,6 g des in Her-
030066/0801
Stellungsbeispiel 116 erhaltenen 3-Cyano-4-[4-(2-methoxyäthoxy) -5-chlorsulfonylphenylazo ]-1 -phenyl-5-pyrazolons. Das entstehende Gemisch wird tropfenweise unter Rühren mit 4,7 ml Pyridin versetzt. Nach Beendigung der Zugabe wird das Reaktionsgemisch weitere 2 h bei Zimmertemperatur gerührt. Nach dem Rühren gibt man 30 ml Methanol und 10 ml ¥asser zu dem Reaktionsgemisch zu. Bei Zugabe von etwa 20 ml Äthanol zu dem obigen Gemisch fällt ein öliges Produkt aus. Die Kristalle werden ausgefällt, und dann abfiltriert; Ausbeute 4,8 g.
Herstellungsbeispiel 129 Synthese der Verbindung Y-4
Zu einer durch Auflösen von 6,3 g der in Herstellungsbeispiel 7 erhaltenen Verbindung und 4,2 g 4-(5-Chlorsulfonyl-2-methoxyphenylazo)-3-cyano-1-phenyl~5-pyrazolon in 20 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid hergestellten Lösung gibt man 4,2 ml Pyridin. Das entstehende Gemisch wird 1 h bei 25°C gerührt und anschließend mit 50 ml Methanol und 50 ml Wasser versetzt. Es fallen ölige Produkte aus. Die Zugabe von 50 ml Äthanol zu den ausgefallenen, öligen Produkten führt zu deren Kristallisation. Die Kristalle werden abfiltriert; Ausbeute 8,7 g.
Herstellungsbeispiel 130 Synthese der Verbindung Y-14
Zu einer durch Auflösen von 158 g der in Herstellungsbeispiel 7 erhaltenen Verbindung in 700 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid erhaltenen Lösung gibt man 100 ml Pyridin und danach 96 g 4-(4-Chlorsulfonylphenylazo)-3-cyano-1-phenyl-5-pyrazolon. Das entstehende Gemisch wird 1 h bei 250C gerührt. Nach Zugabe von 600 ml Methanol und 1,2 1 Wasser zu dem Reaktionsgemisch zersetzen sich die öligen Produkte. Diese öligen Produkte werden abgetrennt und mit Wasser gewaschen. Sie werden dann in 700 ml Acetonitril aufgelöst.
030066/0801
Nach Zugabe von 1,2 1 Methanol fallen Kristalle aus, die abfiltriert werden. Sie werden aus 600 ml Äthylacetat und 1,5 1 Methanol umkristallisiert; man erhält 210 g der Verbindung Y-14.
Herstellungsbeispiel 131
Synthese von 2-Acetylamino-4-(i-adamantyl)-5-hexadecyloxy-
phenol .
Ein Gemisch von 29 g 2-Acetylamino-5-hexadecylox3Γphenol, 150 ml Äthylacetat, 80 ml konz. Schwefelsäure und 10 g 1-Adamanthanol wird 2 h bei 500C unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Man gießt das Reaktionsgemisch in 1 1 Wasser, wobei sich Niederschläge bilden, die abfiltriert und mit Wasser gewaschen werden. Die Präzipitate werden aus 600 ml Äthanol Umkristallisiert; Ausbeute .24 g, Fp.145,5-147,5°C.
Herstellungsbeispiel 132
Synthese des 2-Amino-4-(1-adamantyl)-5-hexaaecyloxyphenol-
chlorwasserstoff Säuresalzes ".
Ein Gemisch von 23,7 g der in Herstellungsbeispiel 131 erhaltenen Verbindung, 250 ml Äthanol und 96 ml 35%iger Chlorwasser stoff säure wird 5 h unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Anschließend wird die Reaktionslösung abgekühlt. Die gebildeten Kristalle werden abfiltriert; man erhält 25,5 g der angestrebten Verbindung; Fp. 109 bis 115°C.
Herstellungsbeispiel 153 Synthese der Verbindung M1-26
In 56 ml N,N-Diraethy!acetamid werden 10 g der in Herstellungsbeispiel 132 erhaltenen Verbindung und 12 g 4-[3-Chlorsulfonyl-4-(2-methoxyäthoxy)-phenylazo]-2-(N,N-Diäthylsulfainoyl)-5-methylsulfonylamino-1 -naphthol aufgelöst und dann werden 6 ml Pyridin zugesetzt. Das entstehende Gemisch wird 1 h bei 25°C gerührt und dann in verdünnte Chlorwasserstoff-
030086/0801
säure gegossen. Die gebildeten Niederschläge werden abfiltriert und mittels Säulenchromatographie an Silikagel unter Verwendung eines gemischten Lösungsmittels aus Benzol und Äthylacetat (3:2, ausgedrückt durch das Volumen) gereinigt; Ausbeute 3»3 g.
Hinsichtlich der herkömmlichen Verbindungen dieses Typs zeigen die erfindungsgemäßen o-Sulfonamidophenol-Derivate die folgenden Vorteile:
(1) Die Menge an erfindungsgemäßer Verbindung,
die in einem photographischen Material verwendet wird, kann wegen ihrer hohen Wirksamkeit, einen Farbstoff freizusetzen, reduziert werden.
(2) Daher kann die Dicke der die erfindungsgemäße Verbindung enthaltenden Schicht reduziert werden. Dadurch wird die zur Bildung eines Bildes erforderliche Zeit verkürzt.
(3) Entsprechend der verwendeten, reduzierten Menge an erfindungsgemäßer Verbindung können die Mengen an Alkali und Entwicklungsmittel in der Behandlungslösung ebenfalls verringert werden.
(4) Entsprechend den verwendeten, verringerten Mengen an oben beschriebenen Verbindungen kann die Menge an dem Mittel, das ein Vermischen der Farbe verhindert, (Einfangmittel für das oxidierte Entwicklungsinittel), das in der Zwischenschicht verwendet wird, verringert werden. Dies führt zu einer Verringerung in der Dicke der Zwischenschicht und dadurch wird die für die Bildung eines Bildes erforderliche Zeit weiter verkürzt.
(5) Entsprechend den verringerten Mengen kann die Menge an verwendetem Dispersionslösungsmittel ebenfalls verringert werden.
(6) Entsprechend den verringerten Mengen kann die verwendete Menge an Silberhalogenidemulsion ebenfalls verringert werden. Dies führt zu einer Verringerung in der
030086/0801
Dicke der Emulsionsschicht und trägt weiterhin zur Verkürzung der für die Bildung eines Bildes erforderlichen Zeit bei.
(7) Die erfindungsgemäße Verbindung ergibt eine ausreichend hohe Übertragungsdichte (Dmax) und eine ausreichend niedrige Übertragungsdichte (Dmin).
(8) Die Abstufung des Fußteils ist hoch, welches für die Farbreproduktion von Vorteil ist.
Weiterhin ist die Anordnung der Substituenten in den erfin-
12 3 dungsgemäßen Verbindungen, daß die Gruppen R R R^C- und R-O- in den 4- und 5-Stellungen, bezogen auf den Substituenten G, vorhanden sind, von Bedeutung. Bei den Verbindungen, bei denen die Gruppen R R R^C- und R -0- in der 5- bzw. 4-Stellung vorhanden sind, treten die folgenden Vorteile auf:
(9) Die erfindungsgemäßen Verbindungen können zusammen mit solchen Entwicklungsmitteln verwendet werden, die ein niedrigeres Halbwellenpotential aufweisen (d.h. hohe Entwicklungsraten besitzen). Dies ermöglicht eine Verkürzung der für die Bildung eines Bildes erforderlichen Zeit.
(10) Die erfindungsgeinäßen Verbindungen kristallisieren nur sehr langsam aus ihren Lösungen als Kristalle. Daher sind Emulsionen, die die erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten, sehr stabil.
Verwendet man die erfindungsgemäße Verbindung zusammen mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion, so erhält man ein lichtempfindliches Material. Wird das lichtempfindliche Material nach der bildweisen Belichtung mit einer alkalischen Behandlungslösung entwickelt, so wird an den Flächen, an denen die Silberentwicklung stattfindet, die erfindungsgemäße Verbindung oxidiert und hydrolysiert und der Farbstoff wird freigesetzt. Wendet man an dem lichtempfindlichen Material, aus dem der oben beschriebene
030066/0801
freigesetzte Farbstoff durch Übertragung oder Waschen mit Wasser entfernt worden ist, Bleich- und Fixierbehandlungen an, so kann eine Farbbildverteilung erhalten werden.
Wendet man eine übliche Emulsion an, bei der die Entwicklung entsprechend der belichteten Menge erfolgt, so ergibt das übertragene Bild ein negatives Bild, wohingegen das verbleibende Bild ein positives Bild ergibt.
Wenn als direkte Umkehremulsion ein DIR-Umkehremulsion gemäß den US-PSen 3 227 551, 3 227 554, 3 364 022 etc. oder eine Umkehremulsion, bei der eine physikalische Auflösungsentwicklung verwendet wird, gemäß der GB-PS 904 364 verwendet wird, so ergibt das übertragene Bild ein positives Bild, wohingegen das verbleibende Bild ein negatives Bild ergibt. Je nach Bedarf können irgendwelche der obigen Emulsionen und irgendwelche Arten von Kombinationen aus einem negativen Bild und einem positiven Bild verwendet werden.
Um die Energieübertragung zwischen der erfindungsgemäßen DRR-Verbindung, die eine relativ niedrige Mobilität aufweist, und den Silberhalogenidteilchen zu erleichtern, wird die Entwicklungsbehandlung des lichtempfindlichen Materials bevorzugt in Anwesenheit eines Hilfsentwicklungsmittels durchgeführt.
Hilfsentwicklungsmittel, die für den obigen Zweck verwendet werden können, sind beispielsweise die folgenden:
Schwarz-Weiß-Entwicklungsmittel
Pyrazolidinone, z.B.
1-Phenyl-3-pyrazolidinon 1-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidinon 1-Phenyl-4-methyl-3-pyrazolidinon
1-Phenyl-4-methyl-4-hydroxymethyl-3-pyrazolidinon
030066/0801
1 - (p-Tolyl) -A-methyl-^hydroxymethyl^-pyrazolidinon;
Aminophenole, z.B.
ρ - Arainopheno1 N-Methyl-p-aminophenol
N,N-Diäthylaminophenol; Hydro chinone,z.B.
p-Tolylhydrochinon.
Farbentwicklungsmittel
Phenylendiamine, z.B.
N, N-Diäthyl-=p-phenylenamin 6-Hydroxy-1,2,3,4-tetrahydrochinolin.
Im allgemeinen besitzen die Schwarz-Weiß-Entwicklungsmittel die vorteilhafte Eigenschaft, daß sie die Bildung von Flekken in der Bildempfangsschicht, verglichen mit den Farbentwicklungsmitteln, z.B. Phenylendiaminen, verringern.
Von den Schwarz-Weiß-Entwicklungsmitteln sind die Pyrazolidinone für die gemeinsame Verwendlang mit den erfindungsgemäßen DRR-Verbindungen besonders nützlich. Es ist besonders bevorzugt, zusammen mit Entwicklungsmitteln auf der Grundlage von i-Aryl-3-pyrazolidinon solche zu verwenden, die die folgende allgemeine Formel
besitzen, worin W1 und VT gleich oder unterschiedlich sein können und je ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe (mit ungefähr 1 bis etwa 37 Kohlenstoffatomen einschließlich geradkettiger, verzweigtkettiger und cyclischer Alkylgrup-
030066/0801
pen), die substituiert sein kann, oder eine Arylgruppe (bevorzugt mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und einschließlich Ary!gruppen auf Grundlage von Phenyl und Naphthyl), die substituiert sein kann, bedeuten.
¥ und W" können zusammen unter Bildung eines 4- bis 8-gliedrigen (bevorzugt 6-gliedrigen) Kohlenstoffrings (bevorzugt eines gesättigten Rings) gebunden sein.
Geeignete Beispiele von Substituenten für die substituierte Alkylgruppe oder die substituierte Arylgruppe sind eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen, eine Aminogruppe (eine unsubstituierte Aminogruppe, eine Mono- oder Dialkyl-subst.-aminogruppe, eine Arylaminogruppe und eine Aminogruppe, substituiert durch eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe, wobei die Anzahl der Kohlenstoffatome einer solchen substituierten Aminogruppe bevorzugt 1 bis etwa 36 beträgt), eine Sulfogruppe, ein Halogenatom (Chlor, Brom, Jod) und eine Alkyl- oder Arylestergruppe (bevorzugt mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen).
1 2 Bevorzugte Beispiele von W und ¥ sind ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe und eine Hydroxyalkylgruppe (z.B. Hydroxymethj'"l und Hydroxyäthyl).
W bedeutet ein ¥asserstoffatom oder einen Substituenten, dessen Hammett's f? (sigma) negativ ist; und η steht für eine ganze Zahl von 1 bis 5.
Repräsentative Beispiele von Substituenten in \J sind eine Alkylgruppe (z.B. Methyl, Äthyl), eine Alkoxygruppe (z.B. Methoxy, Äthoxy), eine Hydroxygruppe, eine Aminogruppe und eine Arylgruppe (z.B. Phenyl). Wenn η für 2 steht, ist
030066/0801
eine Methylgruppe ein Beispiel der Substituenten in W .
Unter diesen Verbindungen sind solche Verbindungen, deren Halbwellenpotential bei der Polarographie im Bereich von etwa -80 mV bis etwa -200 mV (d.h. SCE bei pH 11,0) und bevorzugt von etwa -100 bis etwa -150 mV liegt, aus den folgenden Gründen besonders bevorzugt.
Da sie (1) Silberhalogenidteilchen schnell entwickeln und (2) die oxidierten Produkte sehr wirksam eine Kreuzoxidationsreaktion mit dem erfindungsgemäßen o-Sulfonamidophenolderivat eingehen, ermöglichen sie eine Verkürzung der für die Bildung der Bilder erforderlichen Zeit.
Bei der Verwendung der erfindungs gemäß en Verbindungen bei einem Diffusionsübertragungsverfahren ist die Verwendung zusammen mit Hydrochinonen (z.B. Methylhydrochinon, tert,-Buty!hydrochinon etc.) wie auch mit Entwicklungsmitteln der obigen Pyrazolidinone besonders vorteilhaft, da dadurch die Abstufung in dem Fußbereich kontrolliert werden kann.
Die erfindungsgemäße DRR-Verbindungen wird im allgemeinen in einem Träger aus einem hydrophilen Kolloid nach dem folgenden Verfahren dispergiert.
Die DRR-Verbindung wird in einem organischen Lösungsmittel gelöst und die so erhaltene Lösung wird zu einer Lösung des hydrophilen Kolloids gegeben und darin in Form feiner Teilchen dispergiert. Wenn das verwendete organische Lösungsmittel eine flüchtige Verbindung ist, wie Äthylacetat, Tetrahydrofuran und Methylethylketon, kann es bei der Trocknungsstufe der photographischen Schicht oder gemäß dem in den US-PSen 2 322 027 und 2 801 171 beschriebenen Verfahren entfernt werden. Wenn andererseits das organi-
030086/0801
sehe Lösungsmittel eine leicht in Wasser lösliche Verbindung ist, wie Dimethylformamid und 2-Methoxyäthanol, kann es durch Waschen mit Wasser gemäß den US-PSen 2 949 360, 3 396 027 etc. entfernt werden.
Zur Stabilisierung der Dispersion der DRR-Verbindung und zur Beschleunigung der Bildung des Farbstoffbildes ist es bevorzugt, die DRR-Verbindungen in ein Lösungsmittel einzuarbeiten, welches im wesentlichen in Wasser unlöslich ist und einen Siedepunkt von 2000C oder darüber bei Atmosphärendruck aufweist. Beispiele solcher Lösungsmittel sind Dibutylphthalat, Tricresylphosphat, Trihexylphosphat, Tricyclohexy!phosphat und Ν,Ν-Diäthyllauramid. Zur Beschleunigung der Auflösungsstufe der DRR-Verbindung ist es bevorzugt, ein flüchtiges oder wasserlösliches Lösungsmittel, wie oben beschrieben, als Hilfslös^^ngsmittel zu verwenden.
Anstelle des Lösungsmittels mit hohem Siedepunkt oder damit zusammen kann man ein oleophiles Polymeres verwenden. Solche oleophilen Polymeren sind ein Polyesterharz, das durch Polykondensation eines mehrwertigen Alkohols und einer mehrwertigen Säure erhalten wird. Weiterhin können Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylacetat, Polyvinylpropionat, Polyvinylbutyral, Polyvinylchlorid, Polyacrylat, Polymethacrylat, Nitrocarboxymethylcellulose, ein N-Vinylpyrrolidon-Acrylsäure-Copolymeres, ein N-Vinylpyrrolidon-Acrylsäure-Methylacrylat-Copolymeres, ein Vinylphthalimid-Acrylsäure-Copolymeres, Celluloseacetat-hydrogenphthalat, PoIy-N-methylmethacrylamid, ein Dimethylaminoäthylmethacrylat-Acrylsäure-Copolymeres usw. verwendet werden.
Für diese Dispersion kann eine Kolloidmühle, eine Homogenisierungsvorrichtung mit hohem Druck, eine Überschall-Emulgiervorrichtung, ein Hochgeschwindigkeits-Rotations-
030066/0801
mischer usw. verwendet werden. Als Hilfsemulgiermittel wird "bevorzugt ein anionisches oberflächenaktives Mittel verwendet.
Oberflächenaktive Mittel, die bei der Dispersion der erfindungsgemäßen Verbindung geeignet sind, sind Natriumtriisopropylnaphthalinsulfonat, Natriumdinonylnaphthalinsulfonat, Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat, Natriumdioctylsulfosuccinat, Natriumcetylsulfat, ein Forraalinkondensat (durchschnittlicher Kondensationsgrad: etwa 6,8), wobei das Verhältnis von p-Nonylphenol zu Natrium-p-nonylphenoxybutylsulfonat etwa 55:45 beträgt (vergl. JA-OS 138726/78), Natrium-p-tert.-octylphenylpolyoxyäthylensulfonat (JA-OS 117122/77) und anionische oberflächenaktive Mittel gemäß der JA-AS 4293/64 und GB-PS 1 138 514.
Die Verwendung eines solchen anionischen oberflächenaktiven Mittels zusammen mit einem höheren aliphatischen Säureester von Anhydrohexytol ergibt eine ausgezeichnete Emulsionsfähigkeit, wie es in der US-PS 3 676 141 beschrieben wird. Weiterhin sind die in der JA-AS 13837/68, den US-PSen 2 992 104, 3 044 873, 3 O61 428, 3 832 173 usw. beschriebenen Dispersionsverfahren zur Verwendung bei der Dispersion der erfindungsgemäßen Verbindung geeignet.
Hydrophile Kolloide, die bei der Dispersion der erfindungsgemäßen Verbindung verwendet werden können, sind Gelatine, kolloidales Albumin, Casein, Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose und Hydroxyäthylcellulose, Agar, Natriumalginat, Zuckerderivate, wie Stärkederivate, und synthetische hydrophile Kolloide, wie Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon, ein Acrylsäure-Copolymeres, Polyacrylamid oder ihre Derivate oder teilweise hydrolysieren Produkte. Falls erforderlich, kann ein Gemisch aus zwei oder mehreren gegenseitig löslichen Kolloiden der obengenannten
030066/0801
Kolloide verwendet werden. Während Gelatine von den oben beschriebenen Kolloiden am häufigsten verwendet wird, kann ein Teil oder die gesamte Gelatine durch eine synthetische polymere Substanz ersetzt sein.
In einem lichtempfindlichen Element für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren wird die DRR-Verbindung zusammen mit einer Silberhalogenidemulsion verwendet.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Silberhalogenidemulsion ist eine hydrophile, kolloidale Dispersion aus SilberChlorid, Silberbromid, Silberchlorbromid, Silber jodbromid, Silberchlorjodbromid oder ein Gemisch davon. Die Halogenzusammensetzung \ilrd in Abhängigkeit von dem Zweck, für den das lichtempfindliche Material verwendet wird, und den Behandlungsbedingungen bestimmt. Insbesondere ist eine Silberbromideraulsion, eine Silberjodbromidemulsion oder eine Silberchlorjodbromidenulsion, bei der der Jodgehalt 10 Mol-?6 oder weniger beträgt und der Chloridgehalt 30 Mol-So oder weniger beträgt und der Rest Bromid ist, bevorzugt.
Die Korngröße des verwendeten Silberhalogenids kann die übliche Korngröße sein oder man kann solches mit einer kleinen Korngröße verwenden. Es ist jedoch bevorzugt, daß der durchschnittliche Korndurchmesser im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 2 Mikron liegt. Abhängig von der Anwendung, bei der das lichtempfindliche Material eingesetzt wird, ist es bevorzugt, daß der Teilchendurchmesser einheitlich ist.
Die Kristallform der verwendeten Teilchen kann dem kubischen System angehören oder octaedrisch sein oder es kann ein gemischtes Kristallsystem vorliegen.
030066/0801
Diese Silberhalogenidemulsionen können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, wie sie beispielsweise von P. Glafkides in Chimie Photographique, 2.Ed., Paul Montel, Paris (1957), beschrieben werden.
Die Silberhalogenidemulsion, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist bevorzugt durch natürliche Sensibilisatoren, die in der Gelatine enthalten sind, Schwefelsensibilisatoren, wie Natriumthiosulfat und Ν,Ν,Ν1-Triäthy!thioharnstoff, Goldsensibilisatoren, wie ein Thiocyanatkomplexsalz oder ein Thioschwefelsäurekomplexsalz von einwertigem Gold, Reduktionssensibilisatoren, wie Zinn(ll)-chlorid und Hexamethylentetramin, usw. chemisch sensibilisiert. Bei der vorliegenden Erfindung kann man eine Silberhalogenidemulsion, die leicht ein latentes Bild auf der Oberfläche der Teilchen bildet, eine Silberhalogenidemulsion des inneren latenten Bildtyps, wie sie in den US-PSen 2 592 550, 3 206 313 etc. beschrieben wird, und eine direkte Umkehrsilberhalogenidemulsion, bei der ein Desensibilisierungsfarbstoff verwendet wird, und eine Silberhalogenidemulsion des Solarisierungstyps verwenden.
Silberhalogenidemulsionen des Solarisierungstyps werden von Mees in The Theory of the Photographic Process, Seiten 261-297, Macmillan Co., New York (1942), beschrieben. Das Verfahren zur Herstellung einer solchen Emulsion wird in den GB-PSen 443 245, 462 730 sowie den US-PSen 2 005 837, 2 541 472, 3 367 778, 3 501 305, 3 501 306 und 3 501 307 beschrieben.
Die Silberhalogenidemulsion des innerten latenten Bildtyps, die bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendet wird, besitzt ein lichtempfindliches Zentrum, hauptsächlich im Inneren der Silberhalogenidemulsionsteilchen, wo ein latentes Bild selektiv durch Belichtung gebildet wird, wohinge-
030086/0801
gen auf der Teilchenoberflache das Ausmaß, in dem das latente Bild gebildet wird, gering ist. Eine solche Silberhalogenidemulsion des inneren latenten Bildtyps zeichnet sich durch die Tatsache aus, daß die Menge an Silber (entsprechend einem oberflächenlatenten Bild) in dem Bild, das durch Entwicklung mit einem Oberflächenentwickler nach der Belichtung entsprechend T.H. James, The Theory of Photographic Process, Seiten 171-176, 4. Ed. (1977), erhalten wird, eindeutig niedriger ist als, die man mit einem inneren Entwickler erhält (entsprechend dem gesamten latenten Bild).
Die Silberhalogenidemulsion des inneren latenten Bildtyps kann nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Beispiele solcher Emulsionen sind die Burtonemulsion, die einen hohen Jodgehalt besitzt und nach dem Ammoniakverfahren [E.J.Wall, Photographic Emulsions, Seiten 35-35 und 52-53, American Photographic Publishing Co. (1929), und US-PSen 2 497 875 und 2 563 785) hergestellt wird, eine primitive Emulsion in großer Teilchenform, die einen niedrigen Jodgehalt besitzt und nach einem Ammoniakverfahren (wie z.B. gemäß der DE-OS 2 728 108) hergestellt wird, eine Emulsion, die durch Präzipitation von Silberhalogenidteilchen durch schnelle Reduktion bei der Konzentration von Ammoniak in einer Silberhalogenid-Ammoniak-Komplexsalzlösung (US-PS 3 511 662) hergestellt wird, eine Umkehremulsion, die nach einem Katastrophen-Präzipitationsverfahren erhalten wird, bei dem die Silberhalogenidteilchen mit hoher Löslichkeit, wie Silberchlorid, zuerst gebildet werden und dann in ein Silbersalz mit niedriger Löslichkeit, wie Silberjodid, überführt werden (US-PS 2 592 250), eine Kern-Umhüllungsemulsion, die gebildet wird, indem man eine Umhüllung aus Silberhalogenid auf einem großen Teilchen einer chemisch sensibilisierten Kernemulsion herstellt, indem man das große Teilchen und ein feines Teil-
066/06
chen vermischt und anschließend altert (US-PS 3 206 313 und GB-PS 1 011 062), eine Kern-Umhüllungsemulsion, die man herstellt, indem man eine Umhüllung aus Silberhalogenid auf einem Kernteilchen nach einem Verfahren herstellt, bei dem eine Lösung aus löslichem Silbersalz und eine Lösung aus löslichem Halogenid gleichzeitig zu einer monodispersen Kernemulsion zugegeben werden, die der chemischen Sensibilisierung unterworfen wird, während man die Silberionenkonzentration bei einem konstanten ¥ert hält (GB-PS 1 027 146 und US-PS 3 761 276), eine lokalisierte Halogenemulsion, bei der die Emulsionsteilchen aus einer zwei- oder mehrschichtigen, -laminierten Schichtstruktur bestehen, bei der sich die erste Schicht und die zweite Schicht in der Halogenzusammensetzung unterscheiden (US-PS 3 935 014), und eine Emulsion, die darin unterschiedliche Arten von Metallen enthält und die hergestellt wird, indem man SiI-berhalogenidteilchen in einem sauren Medium bildet, das dreiwertige Metallionen enthält (US-PS 3 447 927).
Typische Kernbildungsmittel für die Emulsion dieser Art sind Hydrazine (US-PSen 2 588 982, 2 563 785), Hyrazid und Hydrazon ( US-PS 3 227 552) und tertiäre Salzverbindungen (G3-PS 1 283 835, JA-AS 38164/74, US-PSen 3 734 738, 3 719 494, 3 615 615).
In den DIR-Umkehremulsionsverfahren gemäß den US-PSen 3 227 551, 3 227 554, 3 364 022 und dem Umkehremulsionsverfahren durch physikalische Auflösungsentwicklung gemäß der GB-PS 904 364 können Verschleierungsmittel zusammen mit den erfindungsgemäßen DRR-Verbindungen verwendet werden.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Silberhalogenidemulsion kann stabilisiert werden, indem man Zusatzstoffe , wie 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden, 5-Nitro-imidazol, i-Phenyl-5-mercaptotetrazol, 8-Chlor-
030066/0801
quecksilberchinolin, Benzolsulfinsäure, Pyrocatechin, 4-Methyl-3-sulfoäthylthiazolidin-2-thion, 4-Phenyl-3-sulfoäthylthiazolidin-2-thion, zugibt. Zusätzlich können anorganische Verbindungen, z.B. Komplexsalze der Elemente der Platingruppe, wie Cadmiumsalz, Quecksilbersalz und ein Chlorkomplexsalz von Palladium, ebenfalls zur Stabilisierung des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materials verwendet v/erden. Die verwendete Silberhalogenidemulsion kann eine Sensibilisierungsverbindung, wie Polyäthylenoxid, enthalten.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Silberhalogenidemulsion kann gegebenenfalls eine Farbempfindlichkeit aufweisen, welche durch einen spektralen Sensibilisierungsfarbstoff vergrößert wurde. Geeignete spektrale Sensibilisatoren sind Cyanine, Merocyanine, holopolare Cyanine, Styryle, Hemicyanine, Oxanole, Hemioxanole und dergl..
Repräsentative Beispiele solcher spektralen Sensibilisatoren v/erden von P. Glafkides in Chimie Photographique, 2. Ed., Kapitel 35-41, Paul Montel, Paris (1957), und von F.M.Hamer in The Cyanine and Related Compounds, Interscience, beschrieben. Insbesondere sind Cyanine, bei denen das Stickstoffatom an dem basischen heterocyclischen Ring durch eine aliphatisch^ Gruppe (z.B. Alkyl), die eine Hydroxygruppe, eine Carboxylgruppe und eine Sulfogruppe enthält, substituiert ist, wie in den US-PSen 2 503 776, 3 459 553 und 3 177 210 beschrieben, bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung nützlich.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Element des lichtempfindlichen Materials für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren wird auf eine ebene Substanz aufgetragen, welche während der Behandlung keine wesentliche Dimensionsänderung erleidet, z.B. ein Celluloseacetatfilm, ein PoIy-
030066/0801
styrolfilm, ein. Polyäthylenterephthalatfilm, ein Polycarbonatfilm oder ein laminiertes - Material davon, ein dünner Glasfilm oder dergl., wie sie normalerweise für die Herstellung photographischer lichtempfindlicher Materialien verwendet werden.
Wenn die Adhäsionskraft zwischen dem Träger und der photographischen Emulsionsschicht ungenügend ist, wird eine Schicht, die Klebe eigenschaften gegenüber beiden Schichten aufweist, zwischen ihnen als Unterschicht (Zwischenschicht) vorgesehen.. Um die Klebeeigenschaften weiter zu verbessern, kann die Oberfläche des Trägers einer Vorbehandlung, wie einer Koronaentladung, Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen, Flammenbehandlung usw., unterworf en werden.
Andere Verbindungen, die als Träger verwendet werden können, sind Papier und laminiertes Papier mit einem wasserundurchlässigen Polymeren, wie Polyäthylen, auf seiner Oberfläche laminiert.
Die erfindungsgemäße DRR-Verbindung kann in einem allgemein lichtempfindlichen Material und insbesondere in einem Farbdiffusionsübertragungs-lichtempfindlichen Material verwendet werden. Bei der Herstellung eines solchen laminierten, lichtempfindlichen Materials können die in der JA-AS 16356/71, der JA-PA 106404/74 und in der US-PS 3 594 164 beschriebenen Verfahren verwendet werden.
In dem lichtempfindlichen Farbelement, mit dem die vorliegende Erfindung durchgeführt werden kann, sind die Silberhalogenidemulsion und die DRR-Verbindung miteinander kombiniert. Entsprechend der gewünschten Farbreproduktion kann man eine geeignete Kombination aus Farbempfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion und aus spektraler Absorption des Farbstoffbildes wählen. Bei der Reproduktion natürlicher
030066/0801
Farbe durch ein subtraktives Farbverfahren kann ein lichtempfindliches Element, das mindestens zwei Kombinationen aus einer Emulsion mit einer selektiven Lichtempfindlichkeit in einem bestimmten Wellenlängenbereich und einer Verbindung, die ein Farbstoffbild mit einer selektiven spektralen Absorption in dem gleichen Wellenlängenbereich, wie oben,enthält, verwendet werden. Insbesondere kann ein lichtempfindliches Element, das eine Kombination aus einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsion und der gelben DRR-Verbindung der Formel Y-(I), eine Kombination aus einer grünempfindlichen Emulsion und der Purpur-DRR-Verbindung der Formel M1-(I) oder M2-(I) und eine Kombination aus einer rotempfindlichen Emulsion und der blaugrünen DRR-Verbindung der Formel C-(I) enthält, verwendet werden.
Die Kombinationen aus Emulsion und. DRR-Verbindungen können in einer Schichtform aufgetragen werden, so daß die so gebildeten Schichten aufeinanderliegen,oder alle Kombinationen können in Teilchenform hergestellt werden, mit miteinander vermischt und als einzige Schicht aufgetragen werden. Bei einer bevorzugten, vielschichtigen Konstruktion wird die rotempfindliche Emulsionskombinationseinheit auf dem Träger vorgesehen, die grünempfindliche Emulsionskombinationseinheit wird auf der rotempfindlichen Emulsionskombinationseinheit vorgesehen und die blauempfindliche Emulsionskombinationseinheit wird auf der grünempfindlichen Emulsionskombinationseinheit vorgesehen. Bei Hochempfindlichkeitsemulsionen, die Silberjodid enthalten, wird eine Gelbfilterschicht zwischen der blauempfindlichen Emulsionskombinationseinheit und der grünempfindlichen Emulsionskombinationseinheit vorgesehen.
Das Gelbfilter kann eine gelbe, kolloidale Silberdispersion, eine Dispersion aus einem öllöslichen gelben Farbstoff, ei-
030066/0801
nen sauren Farbstoff, fixiert mit einem "basischen Polymeren, oder einen basischen Farbstoff, fixiert mit einem sauren Polymeren, und dergl. enthalten. Es ist bevorzugt, daß diese Emulsionskombinationseinheiten voneinander mittels einer Zwischenschicht getrennt werden. Die Zwischenschicht verhindert unerwünschte Zwischenwirkungen zwischen den Emulsionskombinationseinheiten mit unterschiedlichen Farbempfindlichkeiten.
Die Zwischenschicht enthält z.B. hydrophile Polymer, wie Gelatine, Polyacrylamid und teilweise hydrolysierte Produkte von Polyvinylacetat; Latexpolymere mit feinen Poren gemäß der US-PS 3 625 685, die aus hydrophilen Polymeren und hydrophoben Polymeren hergestellt werden; oder Polymere, wie Calciumalginat, deren hydrophile Eigenschaften sich durch die Behandlungszusammensetzung allmählich erhöhen (US-PS 3 384 483).
Zwischen der Zwischenschicht und der die DRR-Verbindung enthaltenden Schicht kann eine Schicht (z.B. eine Gelatineschicht) vorgesehen sein, um die Schichten voneinander zu trennen, so daß verhindert wird, daß die DRR-Verbindung in die Zwischenschicht migriert.
Um zu verhindern, daß das oxidierte Produkt des Entwicklungsmittels in eine andere Emulsionskombinationseinheit mit unterschiedlicher Farbempfindlichkeit diffundiert, kann die Zwischenschicht darin solche Verbindungen enthalten, die so wirken, daß sie ein oxidiertes Produkt einfangen oder aufnehmen, z.B. ein Mittel, das eine Farbmischung verhindert, wie 2,5-Di-(sek.-dodecyl)-hydrochinon und 2,5-Di-(tert.-pentadecyl)-hydrochinon.
Die erfindungsgemäße DRR-Verbindung wird in solcher Menge verwendet, daß das Molverhältnis von Silber in der Silber-
030066/0801
halogenidemulsion zu der DRR-Verbindung etwa 50 bis 0,5 und "bevorzugt etwa 20 bis etwa 2 beträgt.
Es ist wesentlich bei dem Bildempfangselement, daß eine Fixierschicht vorgesehen wird, welche z.B. Poly-4-vinylpyridin-Latex (insbesondere in Polyvinylalkohol) gemäß der US-PS 3 148 061, Polyvinylpyrrolidon gemäß der US-PS 3 003 872 oder ein Polymeres, das ein tertiäres Ammoniumsalz aufweist, gemäß der US-PS 3 239 337 enthält. Basische Polymere gemäß den US-PSen 2 882 156, 3 625 694, 3 709 690 etc. sind ebenfalls nützliche Fixiermittel.
Zusätzlich Können die in den US-PSen 2 484 430, 3 271 147, 3 184 309, 3 271 147 etc. beschriebenen Fixiermittel verwendet werden.
Das erfindungsgemäße photographische Farbmaterial wirkt bevorzugt so, daß das Alkali, das von der Behandiungszusammensetzung stammt, neutralisiert wird. Die Behandiungszusammensetzung enthält ein Alkali, um einen pH von 10 oder mehr und bevorzugt 11 oder mehr zu erzeugen, der ausreicht, um die "Bildformungsstufe" zu beschleunigen, bei der die Entwicklung der Silberhalogenidemulsion, die Diffusion der DRR-Verbindung und dergl. ablaufen. Nach materieller Beendigung der Bildung eines Diffusionsübertragungsbildes wird der* pH-Wert in der Filmeinheit auf 9 oder weniger und bevorzugt 8 oder weniger neutralisiert, um die Bildbildung bei dieser Stufe materiell zu beendigen; dadurch wird eine Änderung im Verlauf der Zeit des Bildtons verhindert und die Verfärbung und die Fleckenbildung von braunen und weißen Flächen, die durch eine hohe Alkalikonzentration verursacht werden, werden verhindert.
Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, in die Filmeinheit eine Neutralisationsschicht einzuarbeiten, welche eine saure Sub-
030066/0801
stanz in einer Menge enthält, die ausreicht, das Alkali in der Behandlungslösung innerhalb des obigen Bereichs zu neutralisieren, d.h. daß es eine saure Substanz in einer Flächenkonzentration enthält, die äquivalent oder höher ist als die des Alkalis in der Entv/icklungsbehandlungslösung.
Bevorzugte saure Substanzen enthalten eine saure Gruppe mit einem pKa von 9 oder weniger oder eine Vorstufe, die eine solche saure Gruppe bei der Hydrolyse ergibt. Besonders bevorzugt sind höhere aliphatisch^ Säuren, wie Ölsäure (vergl. US-PS 2 983 606) und ein Polymeres von Acrylsäure Methacrylsäure oder Maleinsäure oder deren Partialester oder Anhydrid (vergl. US-PS 3 362 819).
Repräsentative Beispiele saurer polymerer Substanzen sind Copolymere von Vinylmo no nieren, wie Äthylen, Vinylacetat, Vinylmethyläther oder dergl.,und Maleinsäureanhydrid und deren Halbbutylester, Copolymere von Butylacrylat und Acrylsäure, Celluloseacetat-hydrogenphthalat usw..
Die Neutralisationsschicht kann zusätzlich zu den oben beschriebenen sauren Substanzen Polymere, wie Cellulosenitrat und Polyvinylacetat, enthalten. Weiterhin können Weichmacher gemäß der US-PS 3 557 237 eingearbeitet werden. Die Neutralisationsschicht kann durch Vernetzungsreaktion unter Verwendung einer polyfunktionellen Aziridinver.bindung und einer Epoxyverbindung gehärtet werden.
Die Neutralisationsschicht wird in dem Bildempfangs element und/oder dem lichtempfindlichen Element vorgesehen. Es ist besonders bevorzugt, sie avischen den Träger des Bildempfangselements und seine Bildempfangsschicht zu placieren. Wie in der DE-OS 2 038 254 beschrieben, kann die saure Substanz in Form von Mikrokapseln vorliegen und in die Filmeinheit eingearbeitet werden.
030066/0801
Bei dem obigen Fall ist es bevorzugt, daß die Neutralisationsschicht und die die saure Substanz enthaltende Schicht von der Behandlungslösungsschicht, die zu 'entwickeln ist, durch eine Schicht, die die Neutralisationsrate kontrolliert, (Steuerschicht) getrennt sind. Diese Schicht für die Kontrolle der Neutralisationsrate verzögert die Neutralisation der Behandlungslösung durch die Neutralisationsschicht und stellt sicher, daß die gewünschte Entwicklung und Übertragung stattfinden.
Die Schicht zur Kontrolle der Neutralisationsrate enthält hauptsächlich Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpropyläther, Polyacrylamid, Hydroxypropylmethylcellulose, Isopropylcellulose, Partialpolyvinylbutyral, partial hydrolysiertes Polyvinylacetat oder ein Copolymeres von ß-Hydroxyäthylmethacrylat und Äthylacrylat. Solche Polymeren, die durch Härten der obigen Polymeren durch Vernetzungsreaktion unter Verwendung einer Aldehydverbindung, v/ie Formaldehyd, oder eine N-Methylolverbindung erhalten v/erden, sind ebenfalls geeignet.
Beispiele solcher Schichten zur Kontrolle der Neutralisationsrate werden u.a. in den US-PSen 3 455 686, 4 009 030, 3 785 815, den JA-PAen 77946/75, 90616/75, den JA-OSen 92022/73, 64435/74, 22935/74, 77333/76, den JA-ASen 15756/69, 12676/71, 41214/73, den DE-OSen 1 622 936, 2 162 277 sowie in Research Disclosure, 15162, Nr. 151 (1976) beschrieben.
Bevorzugt beträgt die Dicke der Schicht zur Kontrolle der Neutralisationsrate 2 bis 20 Mikron.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Behandlungszusammensetzung ist eine flüssige Zusammensetzung, die die Behandlungskomponenten enthält, die für die Entwick-
030066/0801
lung der Silberhalogenidemulsion, und zur Bildung des Diffusionsübertragungsfarbstoffs oder Farbstoff bildes, das zurückbleibt, nachdem der freigesetzte Farbstoff weggeflossen ist, erforderlich sind. Die Hauptkomponente des Lösungsmittels ist Wasser. In einigen Fällen kann das Lösungsmittel ein hydrophiles Lösungsmittel, wie Methanol und 2~Methoxyäthanol, enthalten.
Die Behandlungszusammensetzung enthält ein Alkali in einer Menge, die aisreicht, den pH-Wert aufrechtzuerhalten, der für die Entwicklung der Emulsionsschicht und für die Neutralisation der Säuren (z.B. Halogenwasserstoffsäure, wie Bromwasserstoffsäure), die während der verschiedenen Stufen einschließlich der Entwicklung und der Bildung des Farbstoffbildes entstehen, erforderlich ist. Beispiele solcher Alkalien sind Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, und Amine, wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, eine Dispersion aus Calciumhydroxid, Tetramethylaimnoniumhydroxid, Natriumcarbonat, Natrium-tert.-phosphat und Diäthylamin.
Wenn die Behandlungszusammensetzung bei einem Diffusionsübertragungsverfahren verwendet wird, ist es bevorzugt, ein Alkalihydroxid in solcher Konzentration einzuarbeiten, daß bei Zimmertemperatur (etwa 200C) der pH-Wert etwa 12 oder mehr und bevorzugt etwa 13 oder mehr beträgt. Besonders bevorzugt enthält die Behandlungszusammensetzung hydrophile Polymere mit hohem Molekulargewicht;, wie Polyvinylalkohol, Hydroxyäthylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulose. Diese Polymeren bewirken, daß die Behandlungszusammensetzung eine Viskosität von 1 P. oder mehr und bevorzugt 500 bis 1000 P. bei Zimmertemperatur aufweist, wodurch eine einheitliche Entwicklung der Behandlungszusammensetzung während der Behandlung erleichtert wird. Wenn weiterhin das wäßrige Lösungsmittel in dem
030086/0801
lichtempfindlichen Material und in dem Bildempfangselement während der Behandlung und Konzentrierung der Behandlungszusammensetzung migriert, bilden die Polymeren einen nichtfluiden Film und bewirken, daß die Filmeinheit nach der Behandlung zusammenbleibt. Wenn die Bildung des Diffusionsübertragungsfarbstoffbildes im wesentlichen beendet ist, kann der Polymerfilm verwendet werden, um zu verhindern, daß eine Änderung des Bildes stattfindet, indem die zusätzliche Migration der Farbkomponenten in der Bildempfangsschicht kontrolliert wird.
In einigen Fällen ist es bevorzugt, daß die Behandlungszusammensetzung, die bei dem Diffusionsübertragungsverfahren verwendet wird, weiterhin Ruß enthält, um eine Verschleierung der Silberhalogenidemulsion durch Licht während der Behandlung zu verhindern, eine Lichtabschirm-Substanz, wie TiOp, und einen pH-Indikator und ein Desensibilisierungsmittel, wie es in der US-PS 3 579 333 beschrieben wird.
Die Behandlungszusammensetzung wird bevorzugt in einen zerbrechbaren Behälter gegeben, wie es in dan US-PSen
2 543 181, 2 643 886, 2 653 732, 2 723 051, 3 056 491,
3 056 494 und 3 152 515 beschrieben wird.
Wenn das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material in Form einer photographischen Filmeinheit verwendet wird, d.h. wenn es so zusammengesetzt ist, daß die photographische Behandlung durchgeführt wird, indem man die bildweise belichtete Filmeinheit zwischen ein Paar von Walzen, die in paralleler Anordnung vorhanden sind, durchleitet, so umfaßt es beispielsweise die folgenden Elemente:
(1) Den Träger,
(2) das lichtempfindliche Element, wie oben beschrieben.
030086/0801
(3) das Bildempfangselement, wie oben beschrieben,
(4) ein Behandlungselement, wie oben beschrieben, und
(5) den Entwi ekler (in dem Behandlungs element oder in dem lichtempfindlichen Element).
Eine bevorzugte Ausführungsforin, bei der die obigen Elemente zusammen vereinigt sind und bei der die vorliegende Erfindung durchgeführt werden kann, wird in der BE-PS 757 959 beschrieben. Gemäß dieser Ausführungsform werden eine Bildempfangsschicht, eine im wesentlichen opake Lichtreflexionsschicht (z.B. eine TiO2-ScMcht und eine Rußschicht) und eine einzige oder mehrere lichtempfindliche Schichten (lichtempfindliches Element), wie oben beschrieben, nacheinander auf einen transparenten Träger aufgetragen. Ferner wird ein transparentes Deckblatt in Oberfläche-zu-Oberfläche-Beziehung daraufgelegt. Der zerbrechbare Behälter, der die alkalische Behandlungs15sung enthält, die ein Mittel zum Trübemachen (z.B. Ruß) zur Lichtabschirmung aufweist, wird benachbart zu der obersten Schicht (Schutzschicht) der obigen lichtempfindlichen Schichten und das transparenten Deckblatts gebracht.
Eine solche Filmeinheit wird durch ein transparentes Deckblatt belichtet, und wenn sie aus der Kamera entfernt wird, wird der Behälter durch die Preßelemente zerstört, wobei eine Entwicklung der Eni^tficklungslo^mg (einschließlich des Mittels zum Trübemachen) zwischen der lichtempfindlichen Schicht und dem Deckblatt stattfindet. Das lichtempfindliche Element wird somit vom Licht in der Sandwichform abgeschirmt und die Entwicklung findet an einem hellen Ort statt.
Bei dieser Ausführungsform für die Filmeinheit ist es bevorzugt, daß der Neutralisationsmechanismus, der oben be-
Q3U0SWQ801
schrieben wurde, eingearbeitet ist. Insbesondere ist es bevorzugt, daß die Neutralisationsschicht in dem Deckblatt vorgesehen ist (gegebenenfalls wird eine Steuerschicht an der Seite vorgesehen, wo die Behandlungslösung entwickelt wird).
Andere geeignete, laminierte Ausfuhrungsformen, bei denen die erfindungsgemäße DRR-Verbindung verwendet werden kann, v/erden in den US-PSen 3 415 644, 3 415 645, 3 415 646, 3 647 487, 3 635 707 und der DE-OS 2 426 980 beschrieben.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Bildempfangselement des vielschichtigen Aufbaus einen Träger, eine Neutralisationsschicht, die Schicht zur Kontrolle der Neutralisationsrate, die Fixierschicht und ein Material, welches eine einzige oder mehrere lichtempfindliche Schichten (lichtempfindliches Element) nacheinander auf dem Träger aufgetragen, jeweils in Oberfläche-zu-Oberfläche-Beziehung übereinanderliegend, und wobei die Behandlungslösung zwischen ihnen für die Behandlung entwickelt wird. In diesem Fall kann das Bildempfangselement abgestreift werden. Alternativ kann, wie in der US-PS 3 415 645 beschrieben, der Träger für die Bildempfangsschicht transparent ausgebildet sein, und die Reflexionsschicht ist zwischen der Bildempfangsschicht und der lichtempfindlichen Schicht vorgesehen, so daß das Bild ohne Abstreifen betrachtet werden kann.
Das erfindungsgemäße photographische, lichtempfindliche Material kann ebenfalls für die bekannte Farbphotographie zusätzlich zu dem Farbdiffusionsübertragungsverfahren verwendet werden.
Wird das erfindungsgemäße photographische, lichtempfindliche Material mit einer wäßrigen alkalischen Lösung nach der
030066/0801
Entwicklung mit Licht behandelt, so kann die erfindungsgemäße DRR-VerMndung einen Farbstoff durch Oxidation und Hydrolyse freisetzen. Nach Entfernung des freigesetzten Farbstoffs durch Waschen mit Wasser wird das lichtempfindliche Material zur Erzeugung eines Farbbildes einem Bleichen und Fixieren unterworfen.
Aus dem Obigen folgt, daß der Ausdruck "Farbe" eine sog. "schwarze Verfärbung" mitumfaßt und daß das erfindungsgemäße photographische, lichtempfindliche Material ebenfalls zweckdienlich für die Röntgenphotographxe verwendet werden kann.
Beispiel 1
Auf einen transparenten Polyesterträger werden die folgenden Schichten nacheinander unter Bildung eines lichtempfindlichen Blattes bzw, Films aufgetragen.
(1) Eine Fixierschicht, die 3,0 g/m Fixiermittel, wie im folgenden angegeben, und 3>0 g/m Gelatine enthält;
c's
(2) eine weiße Reflexionsschicht, die 20 g/m Ti-
tandioxid und 2,0 g/m Gelatine enthält;
(3) eine Lichtabschirmschicht, die 2,70 g/m2 Ruß und 2,70 g/m2 Gelatine enthält;
(4) eine Schicht, die 0,40 g/m einer im folgenden aufgeführten blaugrünen DRR-Verbindung, 0,09 g/m Tri-
030066/0801
cyclohexylphosphat, 0,01 g/m 2,5-Di-(tert.-pentadecyl)-
hydrochinon mid 0,8 g/m Gelatine enthält;
•1
(5) eine Schicht, die 1,03 g/m (als Silber) einer rotempfindlichen direkten UmkehrsiIberbromidemulsion des inneren latenten Bildtyps, 1,2 g/m Gelatine, 0,05 mg/m eines im folgenden angegebenen Kernbildungsmittels und
0,13 g/m Natriumpentadecylhydrochinonsulfonat enthält;
CONH Jf \ V NHNHCHO
(6) eine Schicht, die 0,71 g/m 2,5-Di-(tert,-pentadecyl)-hydrochinon, 0,24 g/m eines Copolymeren von Vinylpyrrolidon und Vinylacetat (Molverhältnis = 7:3) und 0,6 g/rn Gelatine enthält;
(7) eine Schicht, die 0,4 g/m Gelatine enthält;
030066/0801
*2
(8) eine Schicht, die 0,32 g/m einer im folgen-
den aufgeführten Purpur-DRR-Verbindung, 0,08 g/m Tricycle-·
hexylphosphat, 0,01 g/m 2,5-Di-(tert.-pentadecyl)-hydro-
chinon und 0,6 g/m Gelatine enthält;
CH3SO2NH
(9) eine Schicht, die 0,82 g/m einer grünempfindlichen direkten Umkehrsilberbromidemulsion des inneren Ia-
p ρ
tenten Bildtyps, 0,9 g/m Gelatine, 0,03 mg/m des gleichen KernMldungsraittels, wie es in der Schicht (5) verwendet
wurde, und 0,08 g/m Natriumpentadecylhydrochinonsulfonat enthält;
(10) eine Schicht, die 0,71 g/m2 2,5-Di-(tert.-pentadecyl)-hydrochinon, 0,24 g/m eines Copolymeren aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat (Molverhältnis =7:3) und
0,6 g/m Gelatine enthält;
(11) eine Schicht, die 0,4 g/m2 Gelatine enthält;
(12) eine Schicht, die 0,53 sM einer im folgenden aufgeführten gelben DRR-Verbindung, 0,13 g/m Tricyclohexylphosphat, 0,01 g/m 2,5-Di-(tert.-pentadecyl)-hydrochinon
und 0,7 g/m Gelatine enthält;
0 CCH2) 15CH3
030066/0801
(13) eine Schicht, die 1,09 g/m2 (als Silber) einer blauempfindlichen direkten Umkelirsilberbromidemulsion des inneren latenten Bildtyps, 1,1 g/m Gelatine, 0,04 mg/r des gleichen Kernbildungsmittels, wie es in Schicht (5)
verwendet wurde, und 0,07 g/m Natriumpentadecylhydrochinonsulfonat enthält;
(14) eine Schicht, die 1,0 g/m2 Gelatine enthält.
Eine Behandlungslösung der folgenden Zusammensetzung wird in einer Menge von 0,8 g in einen zerbrechbaren Behälter eingefüllt.
Zusammensetzung; der Behandlung lösung
1 - (p-Tolyl) ^-hydroxymethyl^-methyl-
3-pyrazolidinon 6,9 g
tert.-Butylhydrochinon
5-Hethy!benzotriazol
Natriumsulfit (wasserfrei) Carboxymethylcellulose-natriumsalz
Kaliumhydroxid (28?oige wäßrige Lösung) Benzylalkohol
Was3er 580,0
Auf einen transparenten Polyesterträger werden die folgenden Schichten nacheinander unter Bildung eines Deckblattes aufgetragen.
(1) Eine Schicht, die 22 g/m eines Acrylsäure-Butylacrylat(80:20,ausgedrückt durch das Gewicht)-Copoly-
nieren und 0,44 g/m 1,4-Bis-(2,3-epoxypropoxy)-butan enthält;
(2) eine Schicht, die 3,8 g/m Acetylc.ellulose (die Hydrolyse von 100 g Acetylcellulose ergibt 39,4 g einer Acetylgruppe), 0,2 g/m eines Styrol-Maleinsäureanhydrid (60:40, ausgedrückt durch das Gewicht)-Copolymeren (Molekulargewicht etwa 50 000) und 0,115 g/m 5-(ß-Cyanoäthylthio)-1-phenyltetrazol enthält;
030066/0801
0,2 g
3,5 g
0,2 g
58,0 g
150,0 g
200,0 CET
1,5 cm
(3) eine Schicht, die 2,5 g/m eines Latexcopoly-
meren aus Vinylidenchlorid, Methylacrylat und Acrylsäure (85:12:3, ausgedrückt durch das Gewicht) und 0,05 g/m~ eines Latex aus Polymethylmethacrylat (Korndurchmesser = 1 bis 3 Mikron) enthält.
Der obige lichtempfindliche Film wird als Probe A bezeichnet. Weiterhin werden die Proben Bc, Cc, Dc und Ec nachdem gleichen Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß die in Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen anstelle der blaugrünen DRR-Verbindung der Schicht (4) eingesetzt werden.
Jede der Proben A bis Ec wird belichtet und mit der Behandlungslösung und dem Deckblatt, wie oben erhalten, vereinigt. Danach wird die Behandlungslösung in einer Dicke von 80 /um bei 25°C unter Verwendung eines Preßelements ausgebreitet, und man erhält ein übertragenes Farbstoffbild. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Aus den in Tabelle 1 aufgeführten Ergebnissen geht.hervor, daß die Proben Bc, Cc, Dc und Ec eine hohe maximale Reflexionsdichte, eine niedrige minimale R.e flexionsdichte zeigen und eine gute Abstufung in dem Fußbereich, verglichen mit der Probe A, aufweisen. Weiterhin ist bei den Proben B°, Cc, Dc und Ec das Umwandlungsverhältnis (übertragene Farbbilddichte/entwickelte Silbermenge) in der Nachbarschaft der maximalen Reflexionsdichte groß und das Ausnutzungsverhältnis (übertragene Farbbilddichte/Menge an aufgetragener DRR-Verbindung) ist ebenfalls groß.
830086/0801
Probe DRR-Ver- Menge Behandlungsbindung (g/m2) temp. ( CJ
A Schicht(4) 0,40
wie sie ist
Bc C-3 0,51
Cc C-4 0,42
Dc C-8 0,44
Ec C-11 0,51
Tabelle 1 ρ
Abstufung im
Fußbereich
(0,5/A.log E)
Bemerkungen
Blaugrün
maximale
Reflexions
dichte
Blaugrün
minimale
Reflexions
dichte
0,52 Vergleich
0,78 0,31 0,72 erfindungsg
1,40 0,30 0,76 Il
1,45 0,30 0,65 Il
1,51 0,30 0,60 11
1,70 0,31
25
25 25 25 25
in solcher Menge aufgetragen, daß die Molzahl pro Quadratmeter der Verbindung gleich ist
2 wenn log (Belichtungsmenge) Dmin +0,5 entspricht, ist es durch £ log E in der charakteristischen Kurve angegeben, die man erhält, wenn man eine direkte Umkehremulsion verwendet. 0,5/Δ l°g E kann als Abstufung im Fußbereich angegeben werden. Wenn (0,5/^ log E höher ist, ist der Kontrast höher.
Beispiel
Auf gleiche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wird ein Versuch durchgeführt, mit der Ausnahme, daß als Entwicklungsmittel 1 -Phenyl^-hydroxymethyl-^-methyl^- pyrazolidinon (13,0 g) verwendet wird. Die Proben A, Bc, Dc und E° werden behandelt. Die Ergebnisse bei 25°C sind in Tabelle 2 angegeben.
Aus der Tabelle 2 folgt, daß, im Vergleich zur Probe A, die Proben B°, C°, D und Ec gute charakteristische ¥erte wie in Beispiel 1 ergeben.
Q 3 iQ 0 ö 6 / 0 8 Cl
Tabelle
Probe DRR-Ver- Menge Behandlungs- Blaugrün Blaugrün
bindung (g/m2) temp. (0C; raax.Refl. minim.Refl,
dichte dichte 2 Abstufung im Fußbereich (0,5/Δ log E)
Bemerkungen
A Schicht(4)
wie sie ist
0,40 25
Bc C-3 0,51 25
Cc C-4 0,42 25
Dc C-S 0,44 25
O Ec C-11 0,51 25
C*>
O
o>
m
1 2
Fußnoten und :
vergl. 1 Cabel
ο
ÖÖ
O
0,82
1,75 1,82 1,88 2,01
0,32
0,30 0,31 0,31 0,32 0,48
0,74 0,69 0,66 0,60
Vergleich
erfindungsgemäß
Il Il Il
VO
Beispiel
Auf einen transparenten Polyesterträger werden die folgenden Schichten nacheinander unter Herstellung eines lichtempfindlichen Films bzw. Blatts aufgetragen.
(1) Eine Schicht, die 0,40 g/m2 der gleichen DRR-Verbindung, wie in Schicht (4) des Beispiels 1, 0,16 g/m2 Tricyclohexylphosphat, 0,05 g/rn eines Formalinkondensäts aus p-Nonylphenol und Natrium-p-nonylphenoxy-butylsulfonat (55:45)
enthält;
(55:45) (Kondensationsgrad = 3,4) und 2,0 g/m Gelatine
(2) eine Schicht, die 0,40 g/m2 (als Silber) einer rotempfindlichen Silberjodbromidemulsion und 0,80 g/m Gelatine enthält;
(3) eine Schicht, die 1,0 g/m2 Gelatine enthält.
Der obige lichtempfindliche Film wird als Probe Fc bezeichnet. Zusätzlich werden Proben Gc, Hc, 1° und Jc auf gleiche Weise wie oben hergestellt, mit der Ausnahme, daß lediglich die blaugrüne DRR-Verbindung der Schicht (1) durch die in Tabelle 3 aufgeführten Verbindungen ersetzt wurde.
3s v/ird die gleiche Fixier schicht, wie bei dem lichtempfindlichen Film von Beispiel 1, auf einen transparenten Polyesterträger unter Bildung einer Fixierplatte aufgetragen.
Jede dieser Proben wird mit Licht belichtet und dann zusammen bei 25°C mit der gleichen Behandlungslösung wie in Beispiel 2 und der oben hergestellten Fixierschicht kombiniert. Die Behandlungslösung wird in einer Dicke von 80/um unter Verwendung eines Preßelements entwiekelt. Nach 5 min wird die Beizschicht abgestreift, mit Wasser gewaschen und dann wird in einer Pufferlösung mit einem pK von 5 eingeweicht und getrocknet; man erhält ein übertragenes negatives Farbbild.
030066/0301
Andererseits wird ein lichtempfindliches Blatt mit der folgenden Bleich-Fixierlösung behandelt und danach mit Yfasser gewaschen, in einer O,2?oigen wäßrigen Lösung aus Tetramethylammoniumbromid eingeweicht und getrocknet, wobei man ein positives Umkehrfarbbild erhält.
Bleich-Fixi erlösung
Ammoniumthiosulfat EDTA-Fe
EDTA-2Na
Natriumsulfit (wasserfrei) Natriumcarbonat (1 HpO Salz) Wasser bis zu
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. Aus den Ergebnissen der Tabelle 3 ist erkennbar, daß im Vergleich
mit der Probe Fc die Proben Gc, Hc, Ic und Jc eine hohe
maximale Durchlässigkeitsdichte und eine niedrige minimale Durchlässigkeitsdichte sowohl bei dem positiven Uznkehrfarbbild als auch bei dem übertragenen negativen Farbbild aufweisen. Dies zeigt an, daß in den Flächen, wo die Entwicklung bei den Proben Gc, Hc, Ic und Jc stattfindet, die Menge an aufgetragenem Farbstoffmaterial, die in den übertragenen Farbstoff umgewandelt wird, groß ist, und daß
die Menge an aufgetragenem Farbstoffmaterial, die in dem
lichtempfindlichen Blatt verbleibt, sehr gering ist.
150,0 cm
36,6 g
3,4
12,0 g
2,0 g
1 1
Tabelle 3
Probe DRR-Ver- Menge bindung (g/m2)
Behandlungstemp, (0C) Positives Umkehrbild
blaugrün
maxim.Über-
blaugrün , , minim.Über- blaugrün tragungsdichte tragungs- max.Überdichte tragungsdichte
Übertragenes negatives Farbbild
Bemerkungen
blaugrün min.Übertragungsdichte
Hc
Schient(1) 0,40 wie sie ist
C-3 ver 0,51 25
C-4 0,42 25
C-8 0,44 25
C-11 0,51 25
'el. Tabelle 1
2,32
2,31
2,33
2,33
2,32
0,56
0,24
0,22
0,19
0,17
1,85
2,15 2,18 2,23 2,28
0,10
0,09 0,08
0,09 0,10
Vergleich erfindungsgem.
It It It
Beispiel 4
Die Proben Bm1, Cm1, Dm1 und Em1 werden auf gleiche Weise wie die Probe A von Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Purpur-DRR-Verbindung der Schicht (8) durch die in Tabelle 4 aufgeführten Verbindungen ersetzt wird.
Jede Probe wird mit Licht belichtet und dann zusammen mit der gleichen Behandlungslösung und dem gleichen Deckblatt, wie oben verwendet, kombiniert. Die Behandlungslösung wird bei 25°C in einer Dicke von 80 /um unter Verwendung eines Preßelements entwickelt. Man erhält ein übertragenes Farbbild. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
03GQ66/Q8Q1
Probe DRR-Verbin-
dung
Menge
(g/m2)
Behandlungs-
temp. (0C)
Tabelle 4 1 0,23 ρ
Abstufung im
Fußbereich
(0,5/4 10S E)
Bemerkungen I
A Schicht (8),
wie sie ist
0,32 25 purpur purpur
maximale minimale
Reflexions- Reflexions
dichte dichte
0,19 0,69 Vergleich 164 -
Bm1 M -1 0,36 25 1,23 0,19 0,94 erfindungsgem
Cm1 M1-13 0,36 25 1,90 0,19 0,14 Il
Dm1 M1-Ig 0,39 25 2,05 0,20 1,03 ir
Em1 μ -22 0,38 25 1,92 0,94 11
1 und2 gleich wie in Tabelle 1,83
&>
&>
©
m
SPsJ CO
Beispiel 5
Die Proben A, Bm1, Cm1, Dm1 und Em1 werden gemäß Beispiel 4 behandelt, mit der Ausnahme, daß als Entv/icklungsmittel der Behandlungszusammensetzung 1-Phenyl-4-hydroxymethyl-4-methyl-j5-pyrazolidinon (13,0 g) verwendet wird. Die bei 25°C erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
03006S/D8Q
Probe DRR-Verbindung
Menge Behandlungs-(g/m2) temp. (0C)
Tabelle 5
purpur maximale Reflexionsdichte
purpur minimale Reflexionsdichte
Abstufung im Fußbereich
(0,5/4
Bemerkungen
ca ο ο σ> o>
O CO O
Bm1 C1
Schicht(8), wie sie ist
-13
0,32
0,36 0,36
0,39 0,38
25
25 25 25
25
und : gleich wie in Tabelle
1,94 2,10 2,00 1,92
0,24
0,20 0,19 0,20 0,20
0,74
1,02 1,20 1,11 1,04
Vergleich erfindungsgem,
11 ti Il
Beispiel
Ein lichtempfindlicher Film wird gemäß Beispiel 3 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die blaugrüne DRR-Verbindung in Schicht (1) durch 0,32 g/m2 der gleichen Purpur-DRR-Verbindung ersetzt wird, wie sie in Schicht (8) von Beispiel 1 verwendet wurde.
Dieser lichtempfindliche Film v/ird als Probe Fm bezeichnet. Zusätzlich werden Proben Gm1 , HHl1 , Im1 und Jm1 aus gleiche Weise, wie oben beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Purpur-DRR-Verbindung in Schicht (1) durch die in Tabelle β aufgeführten Verbindungen ersetzt wurde.
Die Proben Fm1, Gm1, Hm1, Im1 und Jm1 werden mit Licht belichtet und dann zusammen bei 25°C mit der gleichen Behandlungslösung wie in Beispiel 5 und dem gleichen Fixierblatt wie in Beispiel 3 vereinigt. Danach wird ein positives Umkehrfarbild nach den gleichen Behandlungen wie in Beispiel 3 erhalten.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt.
030066/0801
bindung (g/m^) ,32 Behand- Tabelle 6 purpur Übertragenes negatives Bemerkungen σ\ -
co
,36 luhgstemp. Positives Umkehrbild minim.Uber-
tragungs-
dichte
Farbbild
Schicht(1), 0
wie sie ist
,36 (0C) purpur.. 0,24 purpur
max.Uber-
tragungs-
dichte
purpur
min.uber-
tragungs-
dichte
Probe DRR-Ver- Menge M1-I 0 ,39 25 iaaxiin.Uber-
tragungsdichte
0,05 1,08 0,06 Vergleich
M1-13 0 ,38 25 1,17 0,03 1,22 0,03 erfindungsgem
M^-19 0 25 1,19 0,05 1,23 0,03 It
Fm1 M1-22 - 0 25 1,21 0,06 1,21 0,03 IT
Gm1 gleich wie in 25 1,19 1 ,20 0,03 Il
Hm1 Tabelle 1 1,20
•r-mi
jm1
Beispiel 7
Die Proben Bm2, Cm2, Dm2 und Έ?2 werden auf gleiche Weise wie die Probe A von Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Purpur-DRR~Verbindung in Schicht (8) durch die in Tabelle 7 aufgeführten Verbindungen ersetzt -wurde.
Jede Probe wird mit Licht belichtet und zusammen mit der gleichen Behandlungslösung und dem Deckblatt, wie sie in Baispiel 1 verwendet wurden, vereinigt. Die Behandlungslösung wird bei 250C in einer Dicke von 80 /um unter Verwendung eines Preßelements entwickelt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt.
030066/0801
Probe DRR-Verbin- -1
Menge
Behandlungs-
temp. (0C)
purpur Tabelle 7 1 dichte ρ Abstufung im Bemerkungen I
dung (g/m2) maximale purpur 0,23 Pußbereich
minimale (0,5/Λ log E) O
25 Reflexions- Reflexions 0,19 0,69 Vergleich
A Schicht (8), 0,32 dichte 0,19
wie sie ist 25 1,23 0,20 1,10 erfindungsgem
Bm2 M2-I 0,33 25 0,20 1,04 Il
Cm2 M2-16 0,34 25 1 ,61 1,04 Il
Dm2 M2-33 0,32 25 1,55 1,12 Il
O Em2 M2-51 0,33 1,73
COi
O
wie in Tabelle 1,70
O
α>
1 und 2: gleich
O
co
O
Beispiel 8
Die Proben A, Bm2, Cm2, Dm2 und Em2 werden auf gleiche Weise wie in Beispiel 7 behandelt, mit der Ausnahme, daß als Entwicklungsmittel der Behandlungslösung 1-Phenyl-4-hydroxymethyl-4-methyl-3-pyrazolidinon (13,0 g) verwendet Y/urde. Die bei 25°C erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgeführt.
030066/0801
Probe DRR-Verbin-
dung
Menge
(g/m2)
Behandlung^ -
temp. (0C)
Tabelle 1 8 ο
Abstufung im
Fußbereich
(0,5/4 log E)
Bemerkungen I
IV)
I
A Schicht(8),wie
sie ist
0,32 25 purpur
maximale
Reflexions-
dichte
purpur
minimale
Reflexions
dichte
0,74 Vergleich
Bm2 M2-I 0,33 . 25 1,48 0,24 1 ,16 erfindungsgem
Cm2 M2-I6 0,34 25 2,08 0,20 1,08 11
D*2 M2-33 0,32 25 1,90 0,20 1,10 Il
O Em2 M2-51 0,33 25 2,14 0,21 1,14 Il
to
O
O
1und 2: gleich wie in Tabelle 2,10 0,21
L 080/99
Beispiel 9
Die Proben Gm2, Hm2, Im2 und Jm2 werden auf gleiche Weise wie die Probe F hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Purpur-DRR-Verbindung der Schicht (1) durch die in Tabelle 9 aufgeführten Verbindungen ersetzt wurde.
Jede Probe wird mit Licht belichtet und zusammen bei 250C mit der gleichen Behandlungslösung, wie sie in Beispiel 8 verwendet wurde, und dem gleichen Fixierblatt, wie es in Beispiel 3 verwendet wurde, kombiniert. Danach wird nach der gleichen Behandlung wie in Beispiel 3 ein positives Umkehrfarbbild erhalten.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 aufgeführt.
030066/0801
Probe DRR-Ver- Menge1 bindung (g/m2)
Behandluhgstemp." (0C)
Tabelle 9 Positives Umkehrbild
purpur,. .purpur maxim.über- minim.Uber-
tragungsdichte tragungs-
aichte
Übertragenes negatives Farbbild
purpur max.tlbertragungsdichte
Bemerkungen
min.Ubertragungsdichte
Fm1 Schichtd), M2-I 0,32 25
wie sie ist M2-16
Gm2 M2-33 0,33 25
Hm2 M2-51 0,34 25
ω Im2 0,32 25
Gt
er»
Tm2 0,33 25
1,17
1,24
1,24
1,25
1,26
0,24
0,06 0,06 0,05 0,05
1,08
1,22 1,21 1,23 1,23
0,06
0,03 0,03 0,04 0,04
Vergleich erfindungsgem«
Il U Il
O CO O
gleich wie in Tabelle CO O K)
K) CO
Beispiel 10
Die Farbstoffverbindung Am , die von der Verbindung M2-I freigesetzt wird, wird in Ν,Ν-Dimethylformamid (DMF) gelöst, wobei man eine 10"·^ M DMF-Lösung der Farbstoffverbindung Am erhält. Diese Lösung wird in einer Menge von 0,25 ml mit 11,5 ml DMF verdünnt, und ein Gemisch aus 1,25 ml einer 10 M DMF-Lösung von Butylacrylat und 12,5 ml einer Pufferlösung (Britton-Robinson-Pufferlösung) mit einem pH-Wert von 5,05 wird zugegeben.
Die entstehende Lösung wird bei Zimmertemperatur (25 bis 29°C) stehengelassen. Die Abnahme in der Absorptionsfähigkeit bei der sichtbaren maximalen Absorptionswellenlänge wird gemessen. Das verbleibende Verhältnis von Farbstoffverbindung A wird aus den bei der obigen Messung erhaltenen Werten berechnet. Unter der Annahme, daß die Abnahme in dem verbleibenden Verhältnis im wesentlichen erster Ordnung ist, wird eine Reaktionsgeschwindigkeitskonstante erster Ordnung k erhalten.
■"•O
Auf gleiche V/eise, wie oben, werden die k-Werte für die Farbstoffverbindungen Bm2, Cm2 und Dm2, die aus den Verbindungen M2-55, M2-56 und M2-57 freigeseizt werden, erhalten.
Zum Vergleich für E, die keine Elektronen liefernde Gruppe in der Azokomponente enthält, und Fm , die eine monosubstituierte, Elektronen liefernde Gruppe in der Azokomponente enthält, wird der k-Wert berechnet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 aufgeführt.
030066/0801
Tabelle 10
Reaktion der freigesetzten Farbstoffverbindung und Butylacrylat
CH3SO2NH
OH
Verbin
dung
R12 R13 R14 k (Tag"1)
Am2 -CH3 -SO2NH2 -CH3 - 0,025
Bm2 -CH3 -CH3 -SO2NH2 0,033
cm2 -OCH3 -SO2NH2 -OCH3 0,032
Dm2 -OCH3 -OCH3 •-SO2NH2 0,012
*Em2 -H -SO2NH2 -H 0.098
*Fm2 -H -SOoNHo -CH, 0.099
Vergleichsverbindungen
Aus Tabelle 10 folgt, daß die Verbindungen Am2 bis Dm2 eine ausgezeichnete Echtheit aufweisen, verglichen mit den Vergleichsverbindungen E bis F' , und daß die gleichzeitige Anwesenheit von zwei Elektronen liefernden Gruppen in der Azokomponente von großer Wichtigkeit ist.
Diese Testergebnisse stehen in guter Übereinstimmung mit der praktischen Echtheit des übertragenen Bildes.
030066/0801
Beispiel 11
Die Proben By, Cy, Dy und Ey werden auf gleiche Weise hergestellt wie die Probe A von Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß die gelbe DRR-Verbindung der Schicht (12) durch die in Tabelle 11 aufgeführten Verbindungen ersetzt wurde. Die
Proben A, By, Cy, Dy und Ey werden mit Licht belichtet und mit den gleichen Behandlungslösungen und Deckblättern, wie oben beschrieben, vereinigt. Die Behandlungslösung wird bei 250C in einer Dicke von 80 /um unter Vervrendung eines Preßglieds entwiekelt, wobei man ein übertragenes Farbbild erhält, Die Ergebnisse sind in Tabelle 11 aufgeführt.
030086/0801
Probe DRR-Verbin- Menge Behandlungsdung (g/m2) temp. (0C)
gelb, maximale
Reflexions dichte
Tabelle 11
felb
minimale Reflexionsdichte
Abstufung im
Fußbereich (0,5/Δ log E)
Bemerkungen
A Schicht(12), 0,53
wie sie ist
By Y-1 0,74
Cy Y-4 0,68
Dy Y-14 0,66
Ey Y-15 0,71
25
25 25 25 25
und : gleich wie in Tabelle
1,08
1,43 1,49 1,52
1,45
0,20
0,18 0,18 0,18. 0,18
0,51
0,69 0,77 0,72 0,75
Vergleich erfindungsgemäß
Il It Il
Beispiel 12
Die Proben A, By, Cy, Dy und Ey von Beispiel 11 werden auf gleiche Weise wie in Beispiel 11 behandelt, mit der Ausnahme, daß man als Entwicklungsmittel der Behandlungslösung 1 -Phenyl-4-hydroxymethyl-4-methyl-3-pyx*azolidinon (13,0 g) verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse (bei 25 C) sind in Tabelle 12 aufgeführt.
030066/0801
Probe DRR-Verbin-
dung
Λ
Menge
(g/m2)
Behandlungs-
temp. (0C)
Tabelle 12 1 0,20 ρ
Abstufung im
Fußbereich
(0,5/Δ log E)
Bemerkungen I
A Schicht(12),
wie sie ist
0,53 25 gelb gelb
maximale minimale
Reflexions- Reflexions
dichte dichte
0,18 0,60 Vergleich _i.
CO
O
•dY Y—1 0,74 25 1,34 0,18 0,80 erfindungsgem
Cy Y-4 0,68 25 1,58 0,18 0,86 It
Dy Y-14 0,66 25 1,53 0,18 0,80 ti
Ey Y-15 0,71 25 1 ,62 0,84 It
i 1 2
1 und c\
gleich wie in Tabelle 1,52
ο
Beispiel 15
Ein lichtempfindliches Blatt V/*ird entsprechend Beispiel 3 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die blaugrüne DRR-Verbindung in Schicht (1) durch 0,53 g/m der gleichen gelben DRR-Verbindung ersetzt wurde, wie sie in Schicht (12) von Beispiel 1 verwendet wurde.
Das obige lichtempfindliche Blatt wird als Probe F·' bezeichnet. Zusätzlich werden Proben G·^, H^, I^ und J^ auf gleiche Weise wie oben hergestellt, mit der Ausnahme, daß lediglich die gelbe DRR-Verbindung der Schicht (1) durch die in der folgenden Tabelle 13 aufgeführten Verbindungen ersetzt wurde.
Jede Probe wird mit Licht belichtet und zusammen bei 25°C mit der gleichen Behandlungslösung wie in Beispiel 12 und dem oben hergestellten Fixierblatt wie in Beispiel 3 vereinigt. Danach wird entsprechend den gleichen Behandlungen wie in Beispiel 3 ein positives Umkehrfarbbild erhalten.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 13 aufgeführt.
030066/0801
Probe DRR-Ver- Menge bindung (g/m2)
Behandlungstemp, (0C) Positives
Tabelle 13
Umkehrbild
gelb
raa:cim.Uber-
Übertragenes negatives Farbbild
Bemerklangen
minim.Über- gelb gelb
tragungsdichte tragungs- max.Über- min.Uber-
di elite tragungs- tragungs-
dichte dichte
ο
ca
O
ο
er*
Py Schicht(i), 0,53 wie sie ist
Gy Y-1 0,74
Hy Y-4 0,68
iy Y_14 0,66
Jy Y-15 0,71
2.5
25 25 25 25 1,10
1,12
1,12
1,11
1,13
0,26
0,13
0,10
0,09
0,14
0,90
1,03
1,06
1 ,08
1,02
0,06
0,05 0,05 0,05 0,05
Vergleich erfindungsgem,
Il Il Il
gleich wie in Tabelle
Beispiel 14
Auf einen transparenten Polyesterträger werden nacheinander die folgenden Schichten unter Bildung eines lichtempfindlichen Blatts aufgetragen.
(1) Eine Schicht, die 0,43 g/m2 der Purpur-DRR-
Verbindung der Probe A, 0,16 g/m Trieyelohexy!phosphat und
2,0 g/m Gelatine enthält;
(2) eine Schicht, die 0,80 g/m (als Silber) einer grünempfindlichen direkten Umkehrsilberbromidemulsion vom
ρ ρ
inneren latenten Bildtyp, 0,8 g/m Gelatine, 0,04 mg/m des gleichen Kernbildungsmittels, wie es in Probe A ver-
wendet wurde, und 0,05 g/m Natriumpentadecylhydrochinonsulfat enthält;
(3) eine Schicht, die 1,1 g/m" Gelatine enthält.
In einen zerbrechbaren Behälter gibt man 0,8 g der Behandlungslösung mit der folgenden Zusammensetzung.
Behandlungs1ösung
1-Phenyl-4~hydroxymethyl-4-methyl-3-
pyrazolidinon 13,0 g
Methy!hydrochinon · 0,3 g
5-Kethylbenzotriazol 3,5 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 0,2 g
Carboxamethylcellulose-Na-Salz 58,0 g
Kaliumhydroxid (28%ige wäßrige Lösung) 200,0 cm5
Benzylalkohol 1,5 cmJ
Wasser 685,0 cm3
Auf einen transparenten Polyesterträger trägt man eine Fixierschicht, die 3,0 g/m des gleichen Fixiermittels wie bei Probe A und 3,0 g/m2 Gelatine enthält, unter Bildung eines Bildempfangsblattes auf.
030066/0801
.164-
Die Probe, die die Purpur-DRR-Verbindung in Schicht (1) des obigen lichtempfindlichen Blattes enthält, wird als Probe (Am) bezeichnet. Die Probe (Bm) wird auf gleiche Weise wie die Probe (Am) hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Purpur-DRR-Verbindung durch die folgende Verbindung ersetzt wird.
(Bm): eine Probe, die 0,47 g/m2 Verbindung M1-14 enthält.
Jede Probe wird mit Licht belichtet und zusammen mit dem die obige Behandlungslösung enthaltenden, zerbrechbaren Behälter und dem oben hergestellten Bildempfangsblatt vereinigt. Die Behandlungslösung wird bei 15 oder 25°C in einer Dicke von 80/um unter Verwendung eines Preßelements entwickelt. Nach 5 min wird das Bildempfangsblatt abgestreift und in eine 2?oige Lösung von Essigsäure eingetaucht. Danach wird mit Wasser gewaschen und getrocknet; man erhält ein übertragenes Farbbild. Die Ergebnisse sind in Tabelle 14 aufgeführt.
030066/0801
Probe Behandlungstemp, (oc)
Tabelle 14
—————
Purpur Purpur Abstufung im
max.Durchlässig- min.Durchlässig- Fußbereich keitsdichte (Draax) keitsdichte (Dmin) (0,5/Λ. log E)
Bemerkungen
(Am) 15
(Bm) 15
(A111) 25
(Bm) 25
O rrl ο
ca • gJ-S
ο
σ>
σ>
0,91 1,17 0,95 1,23
gleich wie in Tabelle 1
0,04 0,02 0,05 0,02
0,40 Vergleich
0,67 erfindungsgem
0,45 Vergleich
0,67 erfindungsgem
oo
VJl
Beispiel 15
Die Proben (Am) und (Bm) in Beispiel 14 werden auf gleiche Weise wie in Beispiel 14 behandelt, mit der Ausnahme, daß als Entwicklungsmittel der Behandlungslösung 1-p-Tolyl-4-hydrox methyl-4-methyl~3-pyrazolidinon (6,9 g) eingesetzt v/urde. Die bei 250C erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 15 aufgeführt.
030066/0801
ο ο σ% ro ν* ο CO
Tabelle 15
■ 2
Probe Behandlungstemp. Purpur Purpur Abstufung im Bemerkungen (0C) max.Durch- min.Durchlässig- Fußbereich
lässigkeits- keitcdichte (°>5/δ 1°S e) dichte
(Am) 25 0,92 0,11 0,33 Vergleich
(Bm) 25 1,17 0,09 0,39 erfindungsgemäß
: gleich wie in Tabelle 1
οο
-ο
OJ CD
GD
Beispiel 16
Auf einen transparenten Polyesterträger werden nacheinander die folgenden Schichten -unter Bildung eines lichtempfindlichen Blatts aufgetragen:
(1) Eine Beizschicht, die 3,0 g/m des gleichen
Beizmittels wie in Beispiel 14 und 3,0 g/m Gelatine enthält;
(2) eine weiße Reflexionsschicht, die 20 g/m Ti-
tandioxid und 2,0 g/m Gelatine enthält;
(3) eine Lichtabschirmschicht, die 2,70 g/m Ruß und 2,70 g/m Gelatine enthält;
(4) die gleiche Schicht wie Schicht (1) bei Probe (Am) von Beispiel 14;
(5) die gleiche Schicht wie Schicht (2) in Beispiel 14;
(6) die gleiche Schicht wie Schicht (3) in Beispiel 14.
In einen zerbrechbaren Behälter füllt man 0,8 g der gleichen Behandlungslösung, wie sie in Beispiel 14 verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß diese 150 g Ruß enthält.
Die Probe, die die Purpur-DRR-Verbindung in Schicht (4) des obigen lichtempfindlichen Blatts enthält, wird mit (Cm) bezeichnet. Zusätzlich wird eine Probe (Dm) hergestellt, bei der die Verbindung der Probe (Bm) von Beispiel 14 anstelle der Verbindung der Probe (Am) verwendet wurde.
Die Proben (Cm) und (Dm) v/erden mit Licht belichtet und jeweils mit dem eine Behandlungslösung wie oben enthaltenden Behälter und dem Deckblatt wie in Beispiel 1 vereinigt. Die Behandlungslösung wird bei 25°C in einer Dicke von 80/um unter Verwendung eines Preßelements unter Bildung eines übertragenen Farbbildes entwickelt.
030066/0801
Tabelle 16
Probe Behänd- Purpur Purpur Abstufung im Fußbereich lungs- max.Re- min'.Re- (0,5/Λ log E) temp.(°C) flexions- flexionsdichte dichte
(C*) 25 e 1 1 ,50 0 ,29 0 ,43
(Dm) 25 2 ,05 0 ,23 0 ,60
Bei s ρ i 17
Auf einen transparenten PoIyesterfilm werden nacheinander die folgenden Schichten unter Bildung eines lichtempfindlichen Blatts aufgetragen:
(1), (2), (3) Die gleichen Schichten wie bei Beispiel 16;
(4) eine Schicht, die 0,44 g/m der Verbindung
C-11 (blaugrüne DRR-Verbindung), 0,09 g/m Tricyclohexylphosphat, 0,008 g/m 2,5-Di-tert.-pentadecy!hydrochinon und
0,8 g/m Gelatine enthält;
(5), (6), (7) die gleichen Schichten wie in Beispiel 1;
(8) eine Schicht, die 0,29 g/m Verbindung M -1
p Ί
(Purpur-DRR-Verbindung), 0,15 g/m Verbindung Hp-1 (Purpur-CRR-Verbindung), 0,08 g/m~ Tricyclohexylphosphat, 0,009 g/m2 2,5~Di-tert.-pentadecy!hydrochinon und 0,9 g/m Gelatine enthält;
(9), (10), (11), (13), (14) die gleichen Schichten wie in Beispiel 1;
(12) die gleiche Schicht wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß lediglich die gelbe DRR-Verbindung durch die Verbindung Y-1 ersetzt wurde.
Das obige lichtempfindliche Blatt wird mit Licht belichtet und zusammen mit dem die gleiche Behandlungslösung wie in Beispiel 15 enthaltenden Behälter und dem gleichen Deckblatt, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde, kombiniert.
030066/0801
Die Behandlungslösung wird bei 25 C in einer Dicke von 80 /um unter Vervrendung eines Preßelements entwickelt, wobei man ein übertragenes Farbbild erhält. Das übertragene Farbbild zeigt eine zufriedenstellende maximale Reflexionsdichte, eine zufriedenstellende minimale Reflexionsdichte und gute Abstufung.
Beispiel
18
Auf einen Pol2/esterträger werden nacheinander die folgenden Schichten unter Bildung eines lichtempfindlichen Blatts aufgetragen:
(1) Eine Schicht, die 0,52 g/m^ der im folgenden aufgeführten blaugrünen DRR-Verbindung, 0,16 g/m Tricyclohexylphosphat, 0,05 g/m eines Formalinkondensats von p-Nonylphenol und Itfatrium-p-nonylphenoxybutylsulfonat (55:45) (durchschnittlicher Kondensationsgrad = 3,4) und 2,0 g/m Gelatine enthält;
OH
SO2CH3
NO2
0(CH2)20CH3
OH SO2NH,
OC16H33
(2) eine Schicht, die 0,40 g/m (als Silber) einer blauempfindlichen Silberjodbromidemulsion. und 0,80 g/m Gelatine enthält;
030066/0801
(3) eine Schicht, die 1,0 g/m Gelatine enthält.
Das so erhaltene, lichtempfindliche Blatt vrird als Probe (E) bezeichnet. Auf gleiche Weise, v/ie oben beschriäoen, v/erden die Proben (F), (G), (H) und (I) hergestellt, mit der Ausnahme, daß die blaugrüne DRR-Verbindung in Schicht (1) v/ie im folgenden angegeben geändert wurde.
Probe (F): enthält 0,54 g/m Verbindung C-11
Probe (G): enthält 0,43 g/m der gleichen Verbindung, v/ie
sie bei Probe (Am) von Beispiel 14 verwendet vrurde
Probe (H): enthält 0,45 g/m2 Verbindung H1-1 Probe (i): enthält 0,45 g/m2 Verbindung M1-24.
Die Proben (E), (F), (G), .(H) und (i) v/erden gemäß Beispiel 3 behandelt, wobei man ein Umkehrfarbbild erhält (d.h. ein positives Farbstoffbild.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 17 aufgeführt. Wie aus Tabelle 17 folgt, zeigen die Proben (F), (H( und (I) (erfindungsgemäß) im Vergleich mit den Proben (Ξ) und (G) (Vergleich) eine sehr geringe minimale Durchlässigkeitsdichte. Das bedeutet, daß die Menge an DRR-Verbindung, die in den belichteten Flächen (Nicht-Bildflächen) der Proben (F), (H) und (i) verbleibt, sehr gering ist. Oder, in anderen Worten bedeutet das, daß die erfindungsgemäße DRR-Verbindung eine beachtlich hohe Wirkung zeigt, einen Farbstoff freizusetzen.
030Q66/0801
Minimale Durch Tabelle 17 Bemerkungen
Probe lässigkeitsdichte
0,56 Farbbild (Vergleich)
(Ξ) 0,17 blaugrüiies 11 (Erfindung)
(F) 0,27 II Farbbild (Vergleich)
(G) 0,12 purpurnes 11 (Erfindung)
(H) 0,10 Il " (Erfindung)
(D spiel 19 It
Bei
Entsprechend den Beispielen 14 bis 17 ergibt die Verwendung der Verbindungen M1-26 und C-20 ebenfalls jeweils gute Ergebnisse, wie eine hohe maximale Reflexions- oder Durchlässigkeitsdichte, eine geringe minimale Durchlässigkeitsoder Reflexionsdichte, eine gute Abstufung im Fußbereich, ein großes Umwandlungsverhältnis und ein gutes Ausnutzungsverhältnis .
3nde der Beschreibung.
030066/0801

Claims (1)

  1. PATtINTANWALTE
    A. GRUNECKER
    CHPL-ING
    H. KINKELDEY
    DR-INa
    W. STOCKMAIR
    OH-ING - AeH(CALTECHl
    K. SCHUMANN
    DR RER NAT. ■ OPL-PHYS
    P. H. JAKOB
    DtPL-INa
    G. BEZOLD
    DR. RER HfiCT. - OIPL-CHEM.
    FUJI PHOTO FILM CO. , No. 210, Nakanuma, Minami Ashigara-Shi Kanagavja
    Japan
    HED.
    8 MÜNCHEN 22
    MAXlMlLlAtMSTRASSE 43
    P 15 278
    18. Juli 1980
    Farbphotographisches, lichtempfindliches Material
    Patentansprüche
    1. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material, dadurch gekennzeichnet, daß es eine einen Farbstoff freisetzende Redoxverbindung, die durch die allgemeine Formel (D
    (D
    Ri-C-R3
    030068/0801
    TELEFON (Ο8Θ)
    TELEX Ο5-29 3ΘΟ
    TELEGRAMME MONAPAT
    TELEKOPIERER
    dargestellt wird, enthält, worin
    G eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe, die bei der Hydrolyse eine Hydroxygruppe ergibt, bedeutet; CoI einen Farbstoff oder eine Farbstoffvorstufe
    bedeutet;
    1 2
    R und R , die gleich oder unterschiedlich sein
    können, je eine Alkylgruppe oder eine aromatische Gruppe
    1 2
    bedeuten und wobei R und R zusammen einen Ring bilden können;
    R3 Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder eine aromatische Gruppe bedeutet;
    R eine Alkylgruppe oder eine aromatische Gruppe bedeutet;
    R^ eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Arylthiogruppe, ein Halogenatom oder eine Acylamino grupp e b edeutet;
    η für O, 1 oder 2 steht, und wenn η 2 bedeutet,
    können sich die beiden Substituenten R voneinander unterscheiden; und
    R und R zusammen einen heterocyclischen Ring,
    R und R zusammen einen heterocyclischen Ring, R und R
    12 3
    zusammen einen Ring bilden können, R , R und R zusammen
    einen Adamantylring bilden können und die Gesamtzahl der Kohlenstoff atome von R1, R2, R3, R und R5 n über 7 liegt.
    2. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine einen Farbstoff freisetzende Redoxverbindung der allgemeinen
    Formel (I) enthält, worin G eine Hydroxygruppe und η 1
    bedeuten.
    3. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch R , R2, R^ und R dargestellten Alkylgruppen 1 bis 40 Kohlenstoffatome enthalten.
    030066/0801
    4. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die durch R , R2, R^ und R dargestellten Alkylgruppen 1 bis 24 Kohlenstoff atome enthalten.
    5. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die durch R , R , R^ und R dargestellten, aromatischen Gruppen ausgewählt werden aus der Gruppe, die enthält: eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe und eine substituierte Naphthylgruppe.
    6. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dr.e durch B? dargestellte Alkyl-, Aiko;
    1 bis 40 Kohlenstoffatome enthält.
    durch B? dargestellte Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppe
    7. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch R^ dargestellte Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppe 1 bis
    24 Kohlenstoffatome enthält.
    8. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Farbstoff freisetzende Redoxverbindung eine Verbindung ist, die durch die Formel (II)
    NHSO2CoI (II) R5a
    dargestellt wird, worin CoI einen Farbstoff oder eine Farbstoff Vorstufe bedeutet; R und R2, die gleich oder unter-
    030068/0801
    schiedlich sein können, je eine Alkylgruppe oder eine aroma-
    1 ρ tische Gruppe bedeuten oder worin R und Rr zusammen einen gesättigten Kohlenwasserstoffring bilden; R ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe oder eine aromatische Gruppe bedeutet oder R1, R2 und R* zusammen eine Adamantylgruppe bilden; R eine Aryloxyalky!gruppe oder unsübstituierte Alkylgruppe bedeutet; und R^a ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe bedeutet.
    9. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material
    1 ρ nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß R und R ,
    die gleich oder unterschiedlich sein können, je eine Alkylgruppe oder eine aromatische Gruppe bedeuten und Br eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeutet.
    10. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material
    1 ' 5
    nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die R -C-R-
    r2
    gruppe eine t-Buty!gruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine Adamantylgruppe, eine t-Amylgruppe, eine 1-Äthyl-1-methylpentylgruppe, eine t-Hexylgruppe, eine t-Octylgruppe oder eine -C(CH,-)o-^M~GruPPe is-t·
    11. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß CoI durch die Formel C-(I), M1-(I), M2-(I), Y-(I) oder Y-(II) dargestellt wird.
    12. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß CoI durch die Formel C-(II), M1-(II), M1-(III), Y-(III) oder Y-(IV) dargestellt wird.
    13. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Ge-
    030066/0801
    misch enthält aus (a) einer einen Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung, die durch die Formel (I) dargestellt wird und die als "CoI" eine Gruppe der Formel M..-(I) enthält, und (b) einer einen Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung, die durch die Formel (i) dargestellt wird und die als "CoI" eine Gruppe der Formel M2- (i) enthält.
    14. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Entwicklungsmittel der 1-Aryl-3-pyrazolidon-Reihen enthält.
    15. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Entwicklungsmittel durch die Formel
    dargestellt wird, worin ¥ und ¥ , die gleich oder unterschiedlich sein können, je ein ¥asserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeuten oder worin ¥ und W zusammen einen 4- bis 8-gliedrigen Kohlenstoffring bilden
    können; VI ¥asserstoff oder einen Substituenten bedeutet, der mit Hammett's 6*negativ ist; und η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet.
    16. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Entwicklungsmittel ein Halbwellenpotential bei der Polarographie im Bereich von etwa -80 mV bis etwa -200 mV aufweist.
    030066/0801
    17. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbwellenpotential im Bereich von etwa' -100 mV bis etwa -150 mV liegt.
    18. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Entwicklungsmittel der 1 -Aryl-3-pyrazolidinon-Reihe im Gemisch mit einer Verbindung der Hydrochinon-Reihe enthalten ist.
    19· Farbphotographisches, lichtempfindliches Material
    nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch R
    2 und R gebildete Ring ein carbocyclischer Ring oder ein
    heterocyclischer Ring ist.
    20. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch R und R gebildete Ring ein carbocyclischer Ring oder ein heterocyclischer Ring ist.
    21. Farbphotographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der Formel C-11, C-22, M1-1, M1-IS, M1-Io, M-1, M2-I, Y-4 oder Y-14 enthält.
    22. Verfahren zur Herstellung eines Farbbilds, dadurch gekennzeichnet, daß man ein belichtetes, photographisches, lichtempfindliches Material, das eine einen Farbstoff freisetzende Redoxverbindung der Formel (I) enthält, in Anwesenheit eines Entwicklungsmittels der i-Aryl-3-pyrazolidinon-Reihe entwickelt.
    23. Verfahren zur Herstellung eines Farbbilds nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren ein Farbdiffusionsübertragungsverfahren ist.
    oes/0801
DE19803027291 1979-07-18 1980-07-18 Farbphotographisches, lichtempfindliches material Granted DE3027291A1 (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9118779A JPS5945140B2 (ja) 1979-07-18 1979-07-18 カラ−写真感光材料
JP14665479A JPS5671061A (en) 1979-11-13 1979-11-13 O-sulfonamidophenol derivative
JP14665579A JPS5671060A (en) 1979-11-13 1979-11-13 O-sulfonamidophenol derivative
JP14823779A JPS5671072A (en) 1979-11-14 1979-11-14 O-sulfonamidophenol derivative
JP14977779A JPS5673057A (en) 1979-11-19 1979-11-19 O-sulfonamidophenol derivative

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3027291A1 true DE3027291A1 (de) 1981-02-05
DE3027291C2 DE3027291C2 (de) 1988-12-01

Family

ID=27525530

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803027291 Granted DE3027291A1 (de) 1979-07-18 1980-07-18 Farbphotographisches, lichtempfindliches material

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4336322A (de)
DE (1) DE3027291A1 (de)
GB (1) GB2058381B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3101265A1 (de) * 1980-01-17 1981-12-03 Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara, Kanagawa "benzoxazolderivate und verfahren zu ihrer herstellung"

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS56100771A (en) * 1980-01-17 1981-08-12 Fuji Photo Film Co Ltd Benzoxazole derivative
US4407930A (en) * 1982-05-21 1983-10-04 Eastman Kodak Company Photographic products and processes employing substituted sulfonamidophenol or sulfonamidonaphthol dye-releasers
JPS59101648A (ja) * 1982-12-02 1984-06-12 Fuji Photo Film Co Ltd カラ−拡散転写法用感光要素
JPS61250636A (ja) 1985-04-30 1986-11-07 Fuji Photo Film Co Ltd 熱現像感光材料
JPH0740131B2 (ja) * 1985-05-02 1995-05-01 富士写真フイルム株式会社 カラ−写真感光材料
US5132201A (en) * 1988-04-21 1992-07-21 Fuji Photo Film Co., Ltd. Silver halide photographic material with redox releaser
JP2604221B2 (ja) * 1989-01-10 1997-04-30 富士写真フイルム株式会社 拡散転写法用感光要素
JP2597908B2 (ja) * 1989-04-25 1997-04-09 富士写真フイルム株式会社 ハロゲン化銀カラー写真感光材料
US5336761A (en) 1991-03-05 1994-08-09 Fuji Photo Film Co., Ltd. Heat-developable diffusion transfer color photographic material
US5492805A (en) * 1994-06-30 1996-02-20 Minnesota Mining And Manufacturing Company Blocked leuco dyes for photothermographic elements
US5492804A (en) * 1994-06-30 1996-02-20 Minnesota Mining And Manufacturing Company Chromogenic leuco redox-dye-releasing compounds for photothermographic elements
JPH08146577A (ja) 1994-11-25 1996-06-07 Fuji Photo Film Co Ltd 熱現像カラー感光材料
US5492803A (en) * 1995-01-06 1996-02-20 Minnesota Mining And Manufacturing Company Hydrazide redox-dye-releasing compounds for photothermographic elements
JP4022271B2 (ja) 1995-10-31 2007-12-12 富士フイルム株式会社 ピラゾリルアゾフエノール色素

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1670029U (de) 1952-09-06 1954-01-07 Hans Scheu Eisfraeser.
DE1445916C (de) 1963-12-12 1973-03-22 Hodogaya Kagaku Kogyo K.K., Tokio Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Oxazolreihe
DE2324443A1 (de) 1972-05-18 1973-11-29 Lilly Industries Ltd Benzoxazol-derivate und verfahren zu ihrer herstellung
US4055428A (en) * 1975-03-28 1977-10-25 Fuji Photo Film Co., Ltd. Redox dye releasers o-sulfonamidophenol
DE3101265A1 (de) 1980-01-17 1981-12-03 Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara, Kanagawa "benzoxazolderivate und verfahren zu ihrer herstellung"

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4152153A (en) * 1971-08-31 1979-05-01 Eastman Kodak Company Sulfonamido dye releasing compounds in photographic elements
US4053428A (en) * 1975-01-13 1977-10-11 The Lubrizol Corporation Hydrocarbon-substituted methylol phenols
JPS604977B2 (ja) * 1976-07-01 1985-02-07 コニカ株式会社 カラ−拡散転写法

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1670029U (de) 1952-09-06 1954-01-07 Hans Scheu Eisfraeser.
DE1445916C (de) 1963-12-12 1973-03-22 Hodogaya Kagaku Kogyo K.K., Tokio Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Oxazolreihe
DE2324443A1 (de) 1972-05-18 1973-11-29 Lilly Industries Ltd Benzoxazol-derivate und verfahren zu ihrer herstellung
US4055428A (en) * 1975-03-28 1977-10-25 Fuji Photo Film Co., Ltd. Redox dye releasers o-sulfonamidophenol
DE3101265A1 (de) 1980-01-17 1981-12-03 Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara, Kanagawa "benzoxazolderivate und verfahren zu ihrer herstellung"

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3101265A1 (de) * 1980-01-17 1981-12-03 Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara, Kanagawa "benzoxazolderivate und verfahren zu ihrer herstellung"

Also Published As

Publication number Publication date
GB2058381B (en) 1983-01-19
DE3027291C2 (de) 1988-12-01
GB2058381A (en) 1981-04-08
US4336322A (en) 1982-06-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2165371C2 (de) Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2613005C2 (de)
DE2655871A1 (de) Lichtempfindliches photographisches material
DE1800420A1 (de) Farbstoffbildender 2-AEquivalentkuppler
DE2417945A1 (de) Photographisches lichtempfindliches silberhalogenidmaterial
DE3027291A1 (de) Farbphotographisches, lichtempfindliches material
DE2213461A1 (de) Photographisches lichtempfindliches Gelbfarbkuppler enthaltendes Element und Verfahren zur Bildung von photographischen Gelbbildern
DE2607440C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
DE3127781A1 (de) Fotografisches element
DE2706117A1 (de) 2-pyrazolin-5-on-farbkuppler
DE2344155A1 (de) Gelbkuppler fuer die farbfotografie
DE2626821A1 (de) Farbphotographisches aufzeichnungsmaterial
DE2906526C2 (de)
DE2756656C2 (de)
DE2748554A1 (de) Farbphotographisches, lichtempfindliches element
DE2937991A1 (de) Lichtempfindliches farbphotographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial
DE2834310C2 (de)
DE2242762A1 (de) Photographisches diffusionsuebertragungsverfahren sowie photographisches material zur durchfuehrung des verfahrens
DE2731676A1 (de) Photographische silberhalogenidemulsion
DE2634694A1 (de) Photographischer kuppler und dessen verwendung zur erzeugung von photographischen bildern
DE2729820A1 (de) Photographisches farbdiffusionsuebertragungsmaterial
DE2925279A1 (de) Photographischer, lichtempfindlicher film fuer das farbdiffusionsuebertragungsverfahren
DE2645656A1 (de) Photographisches farbdiffusionsuebertragungsverfahren
DE2823903A1 (de) Lichtempfindliches, photographisches element
DE1962574C3 (de) Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8172 Supplementary division/partition in:

Ref country code: DE

Ref document number: 3051091

Format of ref document f/p: P

Q171 Divided out to:

Ref country code: DE

Ref document number: 3051091

AH Division in

Ref country code: DE

Ref document number: 3051091

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee