DE2626821A1 - Farbphotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Farbphotographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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- G03C8/02—Photosensitive materials characterised by the image-forming section
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- C09B29/3652—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a five-membered ring with two nitrogen atoms as heteroatoms containing a 1,2-diazoles or hydrogenated 1,2-diazoles
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Description
Dr-Ing. Wolff H.Bartels Dipl.-Chem. Dr Brandes
DHngHeld
Dipl.-Phys. Wolff
8 München 22,Thierschstraße
Reg. Nr. 124 987 Tel.(039)293297
Telex 05 23325 (patwo d)
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Deutsche Bank AG, 14/28630
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Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr
außer samstags
24. Mai 19 25/2
EASTMAN KODAK COMPANY, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
6098 B 3/0971-
Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und einem in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer hierzu benachbarten Schicht untergebrachten Farbbildner,
der nach Oxidation unter alkalischen Bedingungen einen diffusionsfähigen gelben Bildfarbstoff freizusetzen vermag. Des weiteren betrifft
die Erfindung neue gelbe Azopyrazolonfarbstoffe freisetzende o- und p-Sulfonamidophenol·-sowie o- und p-Sulfonamidonaphtholverbindungen.
Aus der bekannt-gemachten US-Patentanmeldung B 351 673 sind farbphotographische
Aufzeichnungsmaterialien mit Farbbildnern bekannt, die Bildfarbstoffe nach einem neuen Mechanismus liefern, bei dem
die Verwendung von Farbentwicklerverbindungen nicht erforderlich ist. Bei den aus der US-Patentanmeldung B 351 673 bekannten Farbbildnern
handelt es sich um nicht-diffundierende p-Sulfonamidophenolsowie
p-Sulfonamidonaphtholverbindungen, die durch Einwirkung
von Alkali nachlerfolgter Oxidation aufgespalten werden und
dabei eine diffusionsfähige farbbildende Komponente freisetzen, die in eine Bildempfangsschicht zu diffundieren vermag.
Um zur Herstellung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien
für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren geeignet zu sein, insbesondere
zur Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien mit einer sog. integrierten Bildempfangsschicht, beispielsweise des aus
Beispiel 40 der US-Patentanmeldung B 351 673 bekannten Typs, sollen die Farbstoffe freisetzenden Redox-Verbindungen oder Farbbildner in
der US-Literatur auch als DRR-Verbindungen bezeichnet - möglichst
die folgenden Eigenschaften aufweisen:
(a) sie sollen in Gegenwart einer 3-Pyrazolidon-Silberhalogenid-Redox-Kupplungsverbindung
rasch oxidierbar sein;
b 0 9 8 H 3 / 0 9 7 ,1
(b) die oxidierte Form dieser Verbindungen soll durch Alkali leicht
aufspaltbar sein;
(c) die Verbindungen sollen eine gute Stabilität aufweisen, damit sie über einen langen Zeitraum hinweg aufbewahrt werden können
und ferner bei der Entwicklung gegenüber hohen pH-Werten stabil sein;
(d) sie sollen vor der Entwicklung und Farbstofffreisetzung immobil
sein und
(e) sie sollen in hoch-siedenden, mit Wasser unmischbaren Lösungsmitteln
löslich sein und sich leicht in Gelatine enthaltenden Beschichtungsmassen zur Herstellung von Gelatinschichten dispergieren
lassen.
Abgesehen von diesen wünschenswerten Eigenschaften der Farbbildner
selbst sollen die freigesetzten Farbstoffe nach Möglichkeit folgende Eigenschaften aufweisen:
(a) sie sollen durch Gelatineschichten des Aufzeichnungsmaterials
diffundierbar sein;
(b) sie sollen einen erwünschten Farbstich aufweisen, geeignete Xmax-Werte, geeignete Halbbandbreiten und frei von unerwünschten
Absorptionen sein;
(c) sie sollen chemisch stabil sein;
(d) sie sollen bei hohen pH-Werten löslich sein;
(e) sie sollen bei hohen pH-Werten beizbar sein;
(f) sie sollen bei neutralen pH-Werten nicht wandern;
(g) sie sollen innerhalb eines breiten pH-Bereiches eine gute Farbstabilität
aufweisen;
(h) sie sollen eine gute Lichtstabilität haben;
(i) sie sollen eine ausgezeichnete Farbstabilität unter verschiedenen
physikalischen Bedingungen aufweisen, d.h. im zunächst feuchten Aufzeichnungsmaterial wie auch in der trockenen Endkopie
und
(j) sie sollen eine vergleichsweise geringe Löslichkeit bei niedrigen
pH-Werten haben.
6 0 9 8 1S Ί / (1 9 7 3
Nachteilig an der aus Beispiel 40 der US-Patentanmeldung B 351 bekannten, einen gelben Farbstoff freisetzenden DRR-Verbindung XLI
ist, daß der aus dieser Verbindung freigesetzte Farbstoff keine gute Farbstabilität innerhalb des pH-Wertbereiches hat, der im Falle
der Verwendung des in Beispiel 40 der genannten Patentanmeldung beschriebenen Aufzeichnungsmaterials auftritt. Der pKa-Wert des freigesetzten
Farbstoffes ist derart, daß der Farbstoff innerhalb etwa 1 Stunde nach erfolgter Übertragung in der Aufzeichnungseinheit teilweise
protoniert wird. Die Protonierung verursacht dabei eine Verschiebung der Absorption nach kürzeren Wellenlängen, wodurch eine
beträchtliche Verminderung der gelben Farbstoffreflexionsdichte in der Bildempfangsschicht der Aufzeichnungseinheit eintritt.
Aufgabe der Erfindung war es demzufolge Farbbildner des aus der US-Patentanmeldung B 351 673 bekannten Typs aufzufinden, welche
Bildfarbstoffe mit weiterhin verbesserten Eigenschaften liefern.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß bestimmte Sulfonamidophenolfarbstoffe
und Sulfonamidonaphtholfarbstoffe freisetzende Redoxverbindungen, die sich vom 3-Cyano-1-phenyl-2-pyrazolin-5-on
ableiten, Farbstoffe freisetzen, die sich durch besonders vorteilhafte Absorptionsspektren auszeichnen sowie eine ausgezeichnete
Farbstabilität oder Farbstichstabilität bei den verschiedensten pH-Werten aufweisen, die in einem Aufzeichnungsmaterial oder einer
Aufzeichnungseinheit auftreten können, in denen sie erzeugt werden.
Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, daß eine neue Klasse von Sulfonamidophenol- und Sulfonamidonaphtholverbindungen
nach der Oxidation neue gelbe Azopyrazolonfarbstoffe freizusetzen vermag, die sich durch besonders vorteilhafte Eigenschaften auszeichnen.
Aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften lassen sich die neuen Sulfonamidophenol- und Sulfonamidonaphtholfarbbildner
in vorteilhafter Weise zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien
verwenden, die aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
bestehen, wobei mindestens eine dieser Schichten mit einer der erfindungsgemäßen nicht diffundierenden
6 0 9 8 R 3 / Π Pi 1 3
A -
Sulfonamidophenol- oder Sulfonamidonaphtholverbindungen in Kontakt
steht, wobei für diese Verbindungen charakteristisch ist eine färberzeugende
Gruppe, die an eine Sulfonamidogruppe gebunden ist.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht und einem in der Silberhalogenidemulsionsschicht
oder einer hierzu benachbarten Schicht untergebrachten Farbbildner, der nach Oxidation unter alkalischen Bedingungen
einen diffusionsfähigen gelben Bildfarbstoff freizusetzen vermag, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Farbbildner
eine Verbindung einer der folgenden Formeln enthält:
oder
11 CARf- X f-NR—J-}—
N=N
worin bedeuten:
CAR einen mindestens eine Ballastgruppe aufweisenden ο- oder p-Sulfonamidophenol- oder o- oder p-Sulfonamidonaphtholrest;
X einen Rest der Formel: -R1-L n"Rp-' in der R für einen
Alkylenrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen gegebenenfalls,ζ .Β
durch einen Carboxy-, Methyl-, Methoxy- oder Chlorrest substituierten Phenylenrest steht, wobei gilt, daÄ die Reste R
die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung
§09853/0973
haben können; L für einen Oxy-, Carbonyl-, Carboxamido-,
Carbamoyl-, Sulfonamide)-, Sulfamoyl-, SuIfinyl- oder Sulfonylrest steht; η = 0 oder 1 ist; ρ = 1 ist, wenn η = 1 ist
und ρ = 1 oder 0 ist, wenn η = 0 ist, wobei gilt, daß, wenn p=l ist, die Summe der Kohlenstoffatome beider Reste R
14 nicht übersteigt;
Carbamoyl-, Sulfonamide)-, Sulfamoyl-, SuIfinyl- oder Sulfonylrest steht; η = 0 oder 1 ist; ρ = 1 ist, wenn η = 1 ist
und ρ = 1 oder 0 ist, wenn η = 0 ist, wobei gilt, daß, wenn p=l ist, die Summe der Kohlenstoffatome beider Reste R
14 nicht übersteigt;
R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen; J einen Sulfonyl- oder Carbonylrest;
m und q jeweils = 0 oder 1;
m und q jeweils = 0 oder 1;
E ein Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Fluoratom oder einen
Alkyl- oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 4 C-Atomen;
Alkyl- oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 4 C-Atomen;
Z ein Wasserstoffatom oder einen der folgenden Elektronen abziehenden
Reste;
einen Cyano-, Trifluormethyl- oder Alkylsulfonylrest mit
1 bis 8 C-Atomen, der gegebenenfalls substituiert sein kann durch einen oder mehrere Hydroxy-, Phenyl-, Cyano-, Sulfamoyl-, Carboxy-, Fluorsulfonyl- oder Sulforeste; einen
Phenylsulfonylrest, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen oder mehrere Carboxy-, Hydroxy-, Sulfamoyl-, Fluor-
1 bis 8 C-Atomen, der gegebenenfalls substituiert sein kann durch einen oder mehrere Hydroxy-, Phenyl-, Cyano-, Sulfamoyl-, Carboxy-, Fluorsulfonyl- oder Sulforeste; einen
Phenylsulfonylrest, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen oder mehrere Carboxy-, Hydroxy-, Sulfamoyl-, Fluor-
2
sulfonyl- oder Sulforeste; einen Rest der Formel:-COOR , in
sulfonyl- oder Sulforeste; einen Rest der Formel:-COOR , in
2
der R für einen Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest steht; einen SuIforest; einen Sulfamoylrest der Formel: -SO9NR R , in der be-
der R für einen Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest steht; einen SuIforest; einen Sulfamoylrest der Formel: -SO9NR R , in der be-
3
deuten: R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen und R (a) ein Wasserstoffatom, (b) einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, der gegebenenfalls substituiert
sein kann durch einen oder mehrere Hydroxy-, Cyano-, Fluorsulfonyl-, Carboxy- oder Sulforeste, (c) einen Benzylrest,
(d) einen Phenylrest, der gegebenenfalls durch einen oder
mehrere Hydroxy-, Sulfonyl-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforeste substituiert sein kann (e) einen Alkylcarbonylrest mit
deuten: R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen und R (a) ein Wasserstoffatom, (b) einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, der gegebenenfalls substituiert
sein kann durch einen oder mehrere Hydroxy-, Cyano-, Fluorsulfonyl-, Carboxy- oder Sulforeste, (c) einen Benzylrest,
(d) einen Phenylrest, der gegebenenfalls durch einen oder
mehrere Hydroxy-, Sulfonyl-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforeste substituiert sein kann (e) einen Alkylcarbonylrest mit
6098 5 3/0973
1 bis 8 C-Atomen oder (f) einen Phenylcarbonylrest mit 6 bis 9 C-Atomen, wobei gilt, daß die Summe der C-Atome von R und
R die Zahl 14 nicht überschreitet; oder einen Carbamoylrest der Formel -CON(R ) ~, in der R die angegebene Bedeutung hat,
3 wobei gilt, daß die beiden Reste R die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können; und
M ein Wasserstoffatom oder einen Carboxy-, SuIfο- oder SuIfamoylrest
wie für Z angegeben oder einen Rest der Formel: -COOR wie für Z angegeben.
Die durch CAR wiedergegebene Ballastgruppe entläßt somit als Folge
einer Oxidation unter alkalischen Bedingungen einen diffusionsfähigen Farbstoff.
Steht R für einen gegebenenfalls substituierten Alkylenrest, so weist dieser vorzugsweise 6 bis 9 Kohlenstoffatome auf.
2
Steht R für einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, so weist dieser vorzugsweise 6 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Der Phenylrest kann beispielsweise durch ein oder mehrere Chloratome und/oder Nitroreste substituiert sein.
Steht R für einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, so weist dieser vorzugsweise 6 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Der Phenylrest kann beispielsweise durch ein oder mehrere Chloratome und/oder Nitroreste substituiert sein.
4
Steht R für einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, so
Steht R für einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, so
weist dieser vorzugsweise 6 bis 9 Kohlenstoffatome auf.
In dem Rest: CON(R )~ kann R beispielsweise für einen gegebenenfalls
substituierten Phenyl- oder gegebenenfalls substituierten Phenylsulfonylrest mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen stehen.
Beispiele für Alkylenreste, für R stehen kann sind beispielsweise
Reste der Formeln: -CH0-, -C-H.-, -CnH1.,-, -C-H,- und -C-H0-. Steht
.. 2'24'o12'36 48
R für einen verzweigtkettigen Alkylenrest, so kann dieser Rest
beispielsweise eine der folgenden Formeln haben:
CH, CH, CH, CH,
J , 5 ,3 ,3
-CH2C-CH2-, -CH2-CH-CH2-, -CH2-CH- und -(CH2)g-
6098 5 3/0973
CH3
- ff -
Unter ο-, m- und ρ- sind die ortho-, meta- oder para-Positionen
gemeint.
Beispiele für gegebenenfalls substituierte Phenylenreste, für die R stehen kann sind die m- oder p-Phenylenreste, die gegebenenfalls
substituiert sein können, beispielsweise durch einen oder mehrere Chlor- und/oder Bromatome und/oder Methoxy-, Butoxy-, Cyano-,
Nitro-, Methyl-, Äthyl-, Carboxy-, Sulfo- und/oder Aminoreste.
L steht für einen Oxyrest (-0-), Carbonylrest (-C0-), Carboxamidorest
(-CONH-) , Carbamoylrest (-NHCO-) , SuI fonami do rest (-SO2NH-),
Sulfamoylrest (-NHSO2-), Sulfinylrest (-S0-) oder Sulfonylrest
(-SO2-).
X steht beispielsweise für einen der folgenden Reste:
-CH7-O-CH7-;
-C2H4-CO
CON
-C3H6-NHCO-C4II8- ;
809853/0973
■· β ~
.NHSO2-;
-C2H4-SO-C3H6- ;
-C2H4-SO-C3H6- ;
COOH
SO3H
und dergleichen.
R steht beispielsweise für ein Wasserstoffatom oder einen Methyl-,
Äthyl-, Isopropyl-, Pentyl- oder Hexylrest. Die durch R dargestellten Alkylreste können gegebenenfalls substituiert sein, beispielsweise
durch einen oder mehrere Cyano-, Hydroxy- und/oder Methoxyreste.
Steht E für einen Alkyl- oder Alkoxyrest, so kann dieser beispielsweise
aus einem Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Isopropyl-, Pentyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Butoxy- oder Isopropoxyrest bestehen.
Z steht für ein Wasserstoffatom oder einen Elektronen abziehenden Rest, z.B. einem Cyanorest (-CN), einen Trifluormethylrest (-CF3)
oder einen Carbonsäureesterrest, z.B. der Formeln:
-COOCH3; -COOC11H23; -COOC2H5; -COOC6H5;
O2; -COOC12H25; -COO-/ XV-Cl;
6098^3/0973
Steht Z für einen Carboxyrest, so kann dieser auch in Form eines Salzrestes vorliegen, beispielsweise eines Alkalimetallsalzrestes
oder eines photographisch inaktiven Ammoniumsalzrestes, d.h. Z kann beispielsweise stehen für einen Rest einer der folgenden Formeln:
-COOH; -COO9 Li® ; -C009K® ; -COO9Na9; -C009NH4®;
Steht Z für einen Sulforest, so kann auch dieser in Form eines Salzrestes vorliegen, z.B. in Form eines Alkalimetallsalzrestes
oder eines photographisch inaktiven Ammoniumsalzrestes, z.B. eines
Restes einer der folgenden Formeln:
-SO3H; -S03 9Li®; SO3 9K9; -S03 9Na®; -SO3 9 NH4®.
Des weiteren kann Z beispielsweise stehen für einen der folgenden Reste:
-SO2NH2; -SO2NHCH3; -SO2NHC2H5; -SO2N(CH3)2; -i
-SO2N-C3H4; -SO2NHC2H4OH; -SO2NII-\_/—SO3H; -SO2NHC6H5;
-SO2NHC2H4CN; -SO2NHCOC6H5; -SO2NHCOCH3; -SO2NHCOC3H7;
CH, CH,
1 J 1 J
SO2N-COC6H4CH3; -SO2NHCOCH2C6H5; -SO2NHC2H4SO3H; -SO2NC3H6-COOH;
SO2N b ; "S02N / i -CONH2; -CON(C2H5)2; -CON-C2H5;
-CONHCH3; -CONHC5H11; -SO2CH3; -SO2C2H5; -SO2-Z^V-SO3H; -
-SO2C2H4CN; -SO2C6H5; -SO2CH2C6H5;
6098B3/0873
-SO2C8H17; -SOr(_X>
; ^-«f^VsO.F; -SO2C2II4OH;
-SO2-^ y—OCH3; -SO2 (CH2) 3SO2NH2; und -SO2 (CH2) 3SO3H,
M steht, wie bereits dargelegt, für ein Wasserstoffatom oder einen
löslich machenden Rest oder Vorläuferrest, z.B. einem Carboxyrest, der z.B. auch in Salzform vorliegen kann, z.B. einen Alkalimetallsalzrest
oder einen photographisch inaktiven Ammoniumsalzrest, z.B. einen Rest der folgenden Formeln:
-COOH; -C009Li®; -COO9K9; -C009CcH,N® (Pyridinium) und -COO9HN-
& 3 0
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung steht in den angegebenen Formeln I und II CAR für einen Rest der
Formel:
OH
Ball
f^-
NHSO2-
worin Ball für eine organische Ballastgruppe mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen
steht, die bewirkt, daß die Verbindung im Aufzeichnungsmaterial während des Entwicklungsprozesses mittels einer alkalischen
Entwicklungsflüssigkeit nicht diffundiert.
Y steht für die Kohlenstoffatome, die zur Vervollständigung eines
Benzol- oder Naphthalinkernes erforderlich sind.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält das farbphotographische Aufzeichnungsmaterial einen Farbbildner
einer der angegebenen Formeln I oder II in der CAR die angegebene Bedeutung hat und in der des weiteren bedeuten:
(5098 R 3 / f) 973
R einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen
Phenylenrest, der gegebenenfalls durch einen Carboxy-, Methyloder Methoxyrest oder ein Chloratom substituiert ist;
L einen Sulfamoyl-, SuIfonamido-, Carbamoyl- oder Carboxamidorest;
R ein Wasserstoffatom;
q = 1 ;
m = 1 oder 0;
E ein Wasserstoff- oder Chloratom oder einen Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Isopropoxyrest;
Z einen Cyanorest oder einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
der gegebenenfalls substituiert ist durch einen Hydroxy-, Phenyl-, Cyano-, Sulfamoyl-, Carboxy-, Fluorsulfonyl-
oder Sulforest; einen Phenylsulfonylrest, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen Hydroxy-, Sulfamoyl-, Fluorsulfonyl-,
Carboxy- oder Sulforest; einen Sulfamoylrest der Formel -SO9NHR ,
4
worin R für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest steht oder einem Carbamoylrest der Formel -CON(R )~» worin R" für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest steht und
worin R für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest steht oder einem Carbamoylrest der Formel -CON(R )~» worin R" für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest steht und
M ein Wasserstoffatom oder einen Carbonsäureesterrest der Formel -COOR2, in der R2 steht für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder einen Phenylrest; oder einen Sulfamoylrest der For-
4 4
mel -SO2NHR , worin R ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis
mel -SO2NHR , worin R ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylrest ist.
Als besonders vorteilhafte Verbindungen haben sich solche der Formel I und II erwiesen, in denen der Rest CAR-/X-(NR-J) 7
sich 'q-'m
3t3c9GätK in der meta-Stellung bezüglich der Azobindung in Formel I
und in para-Stellung i&KxPyrazolonstickstoffatom in Formel II
, ,-. , zum
befindet.
6098R3/0973
Als ganz besonders vorteilhaft haben sich solche Verbindungen der angegebenen Formeln I und II erwiesen, in denen CAR für einen Rest
der angegebenen Formel steht, worin Y wiederum für die Atome steht, die zur Vervollständigung eines Naphthalinkernes erforderlich sind,
wobei ferner stehen:
Z für einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder
4 einen Cyanorest oder einen Sulfamoylrest der Formel -SO9NHR , wo-
rin R ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und
M ein Wasserstoffatom darstellt.
In besonders vorteilhafter Weise steht E für ein Wasserstoff- oder
Chloratom oder einen Methoxyrest und Z steht für einen Rest der
Formel -SO2CH3.
Eine weitere Gruppe besonders vorteilhafter erfindungsgemäßer Verbindungen
sind solche der Formeln I und II, worin bedeuten:
X einen Rest einer der Formeln: —(' ^N- oder
J einen Rest der Formel -SO7- und
q - 1.
In vorteilhafter Weise steht desjweiteren Y für die Atome,die zur
Vervollständigung eines Naphthalinkernes erforderlich sind und
Z steht für einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Cyanorest oder einen Sulfamoylrest der Formel -SO9NHR ,
worin R ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und M steht für ein Wasserstoffatom.
60985 3/0973
In besonders vorteilhafter Weise steht dabei E für ein Wasserstoffoder
Chloratom oder einen Methoxyrest und
Z steht für einen Rest der Formeln -SO2CH3; -SO2N(CH3)2 oder
einen Cyanorest.
Steht in der Formel III:
OH
all
NHSO2-
Y für die Atome, die zur Vervollständigung eines Naphthalinkernes erforderlich sind, so kann die Ballastgruppe Ball an jedem der
beiden Ringe sitzen.
Beispiele für vorteilhafte Reste der Formel III sind:
H1 rt
CNH- (CH2) 40
V-C5H1
OH 0
C9H1
CNHCH-CHO 2
NHSO0-
CNH(CH2)
NHSO2-
C1-H1 ,-t
^A-C5H1 rt
609853/0973
ff
- K-
OH
SO2NH (CH2) 40—Γ λ
NHSO0-
Ί5Η31
NHSO2-
CONH
NHSO2-
OC14H29
OH
CONHC18H37
NHSO2-
OH
COHC
ι2 5
ONHCH2CHO
ι2 5
ONHCH2CHO
15Η3ΐ'η
NHSO2-
OH
ι— CONH
(CH2) 4"0-(7
C5H1 rt
NHSO2-
8098 5 3/0973
CO (CH2)14CH:
NHSO2-
H37C18
iNHSO-, -
Die Natur der Ballastgruppe (Ball) in Formel III ist nicht kritisch,
solange sie nur die Nicht-Diffundierbarkeit der Verbindungen bewirkt oder zur Nicht-Diffundierbarkeit beiträgt. In typischer Weise
bestehen die Ballastgruppen aus langkettigen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylresten, die direkt oder indirekt an den
Benzol- oder Naphthalinkern gebunden sein können oder aus aromatischen Resten der Benzol- oder Naphthalinreihe, die ebenfalls direkt
oder indirekt an den durch Y vervollständigten Benzol- oder Naphthalinkern gebunden sein können. Andererseits kann die Ballastgruppe
auch aus einem oder mehreren ankondensierten Ringen oder Ringsystemen bestehen. In vorteilhafter Weise weisen die Ballastgruppen mindestens
8 Kohlenstoffatome auf und bestehen aus gegebenenfalls
substituierten Alkylresten mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Amidresten mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen oder Ketoresten mit 8 bis
30 Kohlenstoffatomen und soweiter.
Gegebenenfalls können die Baitetgruppen auch eine Polymerkette bilden.
Wie bereits dargelegt, haben sich als besonders vorteilhafte Verbindungen
solche erwiesen, in denen die Ballastgruppe an den Benzolkern oder Naphthalinkern über einen Carbamoylrest (-NHC0-) oder
einen Sulfamoylrest (-SO2NH-) gebunden ist, wobei die eigentliche
Ballastgruppe am Stickstoffatom sitzt.
6098-S 3/0973
ι?
Der durch Y vervollständigte Benzol- oder Naphthalinkern kann außer
einer Ballastgruppe noch weitere Substituenten aufweisen, d.h. beispielsweise substituiert sein durch ein oder mehrere Halogenatome
und/oder Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Nitro-, Amino-, Alkylamino-,
Arylamino-, Amido-, Cyano-, Alkylmercapto-, Keto-, Carboalkoxy- und/oder heterocyclische Reste.
Die gelben Farbstoffe, die als Folge der Oxidation unter alkalischen
Bedingungen vom Trägerrest abgespalten werden, lassen sich durch die folgenden Formeln wiedergeben: ,.
Ei OH
CN
oder
worin X, R, q, m, E, M, J und Z die bereits angegebenen Bedeutung
haben.
Ausgehend von einem farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial
nach der Erfindung läßt sich ein farbiges Übertragungsbild in folgender Weise erhalten:
1. Behandlung des Aufzeichnungsmaterials mit einer alkalischen
Entwicklungsflüssigkeit in Gegenwart einer Silberhalogenidentwicklerverbindung unter Entwicklung der exponierten Silberhalogenidemulsionsschichten
und Oxidation der Entwicklerverbindung sowie Oxidation der Sulfonamidoverbindung durch die oxidierte Ent-
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wicklerverbindung;
2. als Folge der bildweisen Exponierung der Silberhalogenidemulsionsschichten
wird durch Aufspaltung der oxidierten Sulfonamidoverbindungen bildweise diffusionsfähiger Farbstoff freigesetzt
und
3. mindestens ein Tel des bildweise freigesetzten diffusionsfähigen
Farbstoffes wird durch Diffusion in eine Bildempfangsschicht übertragen.
Das Aufzeichnungsmaterial kann dabei mit einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit
behandelt werden, um den Entwicklungsprozeß einzuleiten.
In vorteilhafter Weise kann die Entwicklungsflüssigkeit mittels
eines aufspaltbaren Behälters, der die Entwicklungsflüssigkeit enthält, zugeführt werden. In vorteilhafter Weise enthält die Entwicklungsflüssigkeit
des weiteren die Entwicklerverbindung. Die Entwicklerverbindung kann jedoch auch im Aufzeichnungsmaterial selbst
untergebracht sein, in welchem Falle die Verwendung einer einfachen alkalischen Lösung genügt. In diesem Falle dient die alkalische
Lösung lediglich der Aktivierung der im Aufzeichnungsmaterial enthaltenen
Entwicklerverbindung.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt das Aufzeichnungsmaterial in Form einer sog. Aufzeichnungseinheit
vor, wie sie üblicherweise in Selbstentwicklerkameras verwendet wird und die dadurch entwickelt werden kann, daß sie durch
den von einem Paar übereinander angeordneten Druckwalzen gebildeten Spalt geführt wird.
Eine solche Aufzeichnungseinheit besteht aus:
1. einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil mit mindestens einer
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einem in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer hierzu benach-
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harten Schicht untergebrachten Farbbildner des angegebenen Typs;
2. einer Bildempfangsschicht und
3. Mitteln für die Zufuhr einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit
in die Aufzeichnungseinheit, z.B. einen aufspaltbaren Behälter, der in der Aufzeichnungseinheit derart angeordnet ist,
daß er durch Druckeinwirkung aufgespalten und seinen Inhalt innerhalb der Aufzeichnungseinheit verteilen kann.
Die Aufzeichnungseinheit enthält dabei des weiteren eine Silberhalogenidentwicklerverbindung,
z.B. in dem aufspaltbaren Behälter oder einer Schicht der Aufzeichnungseinheit.
Die Bildempfangsschicht der Einheit kann auf einerti besonderen
Schichtträger angeordnet sein, derart, daß dieser Schichtträger mit der Bildempfangsschicht nach Belichtung des lichtempfindlichen
Teiles auf diesen Teil aufgebracht werden kann. Aufzeichnungseinheiten mit derartigen Bildempfangselementen sind beispielsweise
aus der US-PS 3 362 819 bekannt.
Weist eine Aufzeichnungseinheit einen aufspaltbaren Behälter auf,
so ist dieser in vorteilhafter Weise derart in bezug zu dem lichtempfindlichen Teil und der Bildempfangsschicht angeordnet, daß er
bei Druckeinwirkung seinen Inhalt zwischen Bildempfangsschicht oder Bildempfangselement und der äußersten Schicht des lichtempfindlichen
Teiles der Aufzeichnungseinheit verteilen kann. Nach der Entwicklung
wird der Bildempfangsteil vom Aufzeichnungsteil abgetrennt.
Die Bildempfangsschicht kann jedoch auch ein integraler Bestandteil
der Aufzeichnungseinheit sein. Dies bedeutet, daß ein erfindungsgemäßes
Aufzeichnungsmaterial, beispielsweise auch den Aufbau
einer Aufzeichnungseinheit mit integrierter Bildempfangsschicht des aus der BE-PS 757 960 und der CA-PS 928 560 bekannten Typs haben
kann. Im Falle einer solchen Aufzeichnungseinheit besteht der Schichtträger des lichtempfindlichen Aufzeichnungsteiles aus einem trans-
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parenten Schichtträger, der mit einer Bildempfangsschicht, einer opaken lichtre£lektierenden Schicht, z.B. einer TiC^-Schicht und
einer oder mehreren lichtempfindlichen Schichten beschichtet ist. Nach der Exponierung der Aufzeichnungseinheit werden auf den lichtempfindlichen
Teil ein aufspaltbarer Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit
und ein opakes Deckblatt aufgebracht. Durch druckausübende Glieder, beispielsweise die druckausübenden Glieder
einer Selbstentwicklerkamera wird der aufspaltbare Behälter aufgespalten, so daß sich sein Inhalt über dem lichtempfindlichen Teil
der Aufzeichnungseinheit verteilen kann, wenn die Einheit aus der
Kamera herausgezogen wird. Die Entwicklungsflüssigkeit entwickelt die Silberhalogenidemulsionsschicht oder Silberhalogenidemulsionsschichten,
wobei als Folge des Entwicklungsprozesses ein oder mehrere Bildfarbstoffe erzeugt werden, die in die Bildempfangsschicht
diffundieren unter Erzeugung eines positiven, rechtsseitig lesbaren Bildes, das durch den transparenten Schichtträger mit der opaken
reflektierenden Schicht als Hintergrund betrachtet werden kann.
Ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial mit integrierter Bildempfangsschicht
kann des weiteren beispielsweise einen Aufbau haben, wie er aus der BE-PS 757 959 und der CA-PS 928 559 bekannt ist. Im
Falle einer solchen Aufzeichnungseinheit ist der Schichtträger des lichtempfindlichen Aufzeichnungsteiles ebenfalls transparent und
beschichtet mit einer Bildempfangsschicht, einer praktisch opaken lichtreflektierenden Schicht und einer oder mehreren lichtempfindlichen
Schichten. Auf die oberste Schicht wird ein aufspaltbarer BEhälter mit einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit und einem
Trübungsmittel sowie ein transparentes Deckblatt aufgebracht. Eine solche Aufzeichnungseinheit kann in einer Selbstentwicklerkamera
durch das transparente Deckblatt belichtet werden. Die Einheit wird in diesem Falle beim Herausnehmen aus der Selbstentwicklerkamera
durch den von zwei druckausübenden Gliedern gebildeten Spalt geführt, wobei der aufspaltbare Behälter aufgespalten wird. Dabei
verteilt sich die Entwicklungsflüssigkeit mit dem Trübungsmittel über dem Negativteil der Aufzeichnungseinheit und macht diesel lichtunempfindlich. Die Entwicklungsflüssigkeit bewirkt dann die Entwicklung
der Silberhalogenidemulsionsschicht oder Schichten, wobei
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als Folge des Entwicklungsprozesses Bildfarbstoffe erzeugt werden,
die in die Bildempfangsschicht diffundieren und hier ein rechtsseitig lesbares Bild erzeugen, das durch den transparenten Schichtträger
mit dem opaken reflektierenden Hintergrund betrachtet werden kann.
Die erfindungsgemäßen Sulfonamidoverbindungen können des weiteren
beispielsweise zur Herstellung von Aufzeichnungseinheiten mit integrierter Bildempfangsschicht des aus den US-PS 3 415 644;
3 415 645; 3 415 646; 3 647 437 und 3 635 707 bekannten Typs verwendet werden.
Ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial oder erfindungsgemäße Aufzeichnungseinheit kann zur Herstellung einfarbiger oder mehrfarbiger
positiver Bilder verwendet werden.
Im Falle eines Dreifarbsystems steht eine jede der Silberhalogenidemulsionsschichten
der Aufzeichnungseinheit mit einem Farbbildner in Kontakt, der durch eine überwiegende spektrale Absorptionsfähigkeit
innerhalb des Bereiches des sichtbaren Spektrums gekennzeichnet ist, demgegenüber die Silberhalogenidemulsionsschicht
empfindlich ist. Dies bedeutet, daß die blauempfindliche SilberhalogenidemulsionsscHcht
mit einem einen gelben Bildfarbstoff erzeugenden Farbbildner in Kontakt steht, die grünempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem einen purpurroten Bildfarbstoff erzeugenden Farbbildner in Kontakt steht und schließlich
die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugenden Farbbildner in Kontakt steht.
Die Farbbildner können dabei entweder in den Silberhalogenidemulsionsschichten selbst untergebracht sein oder in Schichten benachbart
zu den entsprechenden Silberhalogenidemulsionsschichten. Im Falle eines derartigen Aufzeichnungsmaterials ist der einen gelben
Bildfarbstoff erzeugende Farbbildner ein Farbbildner gemäß der Erfindung. Die purpurrote und blaugrüne Bildfarbstoffe erzeugenden
Farbbildner können aus den üblichen bekannten Farbbildnern bestehen, wie sie beispielsweise aus der US-Patentanmeldung B 351 673 und
BE-PS 825 215 bekannt sind.
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Die Konzentration der erfindungsgemäß verwendeten Azopyrazolonverbindungen,
die nach Oxidation durch Alkali aufspaltbar sind, in den Aufzeichnungsmaterialien oder Aufzeichnungseinheiten nach
der Erfindung kann verschieden sein, je nach der im Einzelfalle verwendeten Verbindung und/oder den erwünschten Ergebnissen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Azopyrazolonverbindungen können beispielsweise in einem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial
oder einer erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheit in Form von
Schichten vorliegen, die aus Dispersionen der Verbindungen in einem hydrophilen filmbildenden natürlich vorkommenden oder synthetischen
Polymeren, z.B. Gelatine oder Polyvinylalkohol bestehen, die für wäßrige alkalische Entwicklungsflüssigkeiten permeabel
sind. VorzugsweisejLiegt das1'Verhältnis von Farbbildner zu Polymer
bei etwa O;25 bis etwa 4,0. Die erfindungsgemäß verwendeten Azopyrazolonverbindungen
können in Gelatine nach üblichen bekannten Methoden eingearbeitet werden, z.B. mittels eines hoch-siedenden
mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels oder mittels eines niedrig siedenden UAa mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmittels. Andererseits können die Azopyrazolonverbindungen jedoch auch in den Silberhalogenidemulsionsschichten selbst untergebracht
werden.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials und/oder zur Entwicklung eines solchen lassen sich die verschiedensten
üblichen bekannten Silberhalogenidentwicklerverbindungen verwenden. Geeignet ist jede Silberhalogenidentwicklerverbindung,
solange sie nur zu einer Oxidation der Farbbildner geeignet ist. Wie bereits dargelegt, kann die oder können die Entwicklerverbindungen
im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial selbst untergebracht
werden, in welchem Falle sie durch die alkalische Entwicklungsflüssigkeit aktiviert werden. Beispiele für geeignete Entwicklerverbindungen
sind Hydrochinone, z.B. Hydrochinon selbst, Aminophenole, z.B. N-Methylaminophenol; i-Phenyl-3-pyrazolidon;
1-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon; i-Phenyl^-methyl^-hydroxymethyl-3-pyrazolidon;
N,N-Diäthyl-p-phenylendiamin; 3-Methyl-N,N-
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diäthyl-p-phenylendiamin und 3-Methoxy-N,N-diäthyl-p-phenylendiamin.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Schwarz-Weiß-Entwicklerverbindungen
der Aufzählung erwiesen, da diese eine vergleichsweise verminderte Tendenz zur Verfärbung der Bildempfangsschicht
haben.
Bei der Entwicklung eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
wird die Silberhalogenidentwicklerverbindung oxidiert, wobei das Silberhalogenid zu metallischem Silber reduziert wird. Die oxidierte
Entwicklerverbindung oxidiert dann den Sulfonamidophenol- oder Sulfonamidonaphtholfarbbildner. Das hierbei anfallende Oxidationsprodukt unterliegt dann einer alkalischen Hydrolyse, wobei es in
bildweiser Verteilung einen diffusionsfähigen anionischen Farbstoff freisetzt, der in die Bildempfangsschicht unter Erzeugung eines
Farbstoffbildes diffundiert. Der abgespaltene Farbstoff ist dabei in der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit diffusionsfähig aufgrund
seiner ihm eigenen Diffusionsfähigkeit oder durch eine oder mehrere löslich machende Reste, z.B. Reste einer der folgenden Formeln
-COOH; -SO3H; -SO2NR5R6; -OH und dergleichen, wobei R5 und R6 die
bereits angegebene Bedeutung haben und mindestens einer der Reste R und R ein Wasserstoffatom darstellt.
Die Erzeugung v-on diffusionsfähigen Bildfarbstoffen ist eine Folge der Entwicklung der Silberhalogenidemulsionsschichten mittels
einer Silberhalogenidentwicklerverbindung unter Erzeugung von entweder negativen oder direktpositiven Silberbildern in den Emulsionsschichten. Liefern die verwendeten Silberhalogenidemulsionsschichten
direktpositive Silberbilder, z.B. im Falle von direktpositiven Innenbildemulsionen oder solarisierenden Emulsionen, die in den
nicht exponierten Bezirken entwickelt werden, so werden in den Bildempfangsschichten
positive Farbstoffbilder erhalten. Nach der Exponierung eines Aufzeichnungsmaterials oder einer Aufzeichnungseinheit
durchdringt die alkalische Entwicklungsflüssigkeit die verschiedenen Schichten des Materials bzw. der Einheit unter Einleitung
des Entwicklungsprozesses in den nicht exponierten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten. Die im Aufzeichnungsma-
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terial oder der Aufzeichnungseinheit vorhandene Entwicklerverbindung
entwickelt dabei jede der Silberhalogenidemulsionsschichten in den
nicht exponierten Bezirken, sofern es sich bei den Silberhalogenidemulsionsschich
ten um direktpositive Silberhalogenidemulsionsschichten handelt. Die Entwicklerverbindung wird dabei bildweise oxidiert,
entsprechend den nicht oxidierten Bezirken der direktpositiven Silberhalogenidemulsionsschichten. Die oxidierte Entwicklerverbindung
oxidiert dann den Farbbildner, worauf die oxidierte Form des Farbbildners einer basen-katalysierten Reaktion unterliegt, wobei
sie den vorgebildeten Farbstoff bildweise als Funktion der bildweisen Exponierung einer jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten
freisetzt. Mindestens ein Teil der in bildweiser Verteilung vorliegenden diffusionsfähigen Farbstoffe diffundiert dann in die
Bildempfangsschicht unter Erzeugung eines positiven Bildes der Originalvorlage. Nach der Einwirkung der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit wirkt eine den pH-Wert vermindernde Schicht im Aufzeichnungsmaterial
für eine Verminderung des pH-Wertes des Aufzeich-
der
nungsmaterials oder der Aufzeichnungseinheit oder 3d»xjda Bildempfangsteile
unter Stabilisierung des erzeugten Farbbildes.
Bei den erfindungsgemäß verwendbaren Innenbild-Silberhalogenidemulsionen
kann es sich um direktpositive Emulsionen, die latente Bilder überwiegend im inneren der Silberhalogenidkörner erzeugen, /+
im Gegensatz zu Silberhalogenidkörnern, die latente Bilder zum überwiegenden Teil auf ihrer Oberfläche erzeugen. Zur Herstellung
erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten
geeignete Innenbildemulsionen sind beispielsweise aus der
US-PS 2 592 250 sowie 3 761 276 bekannt.
Zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien geeignete
Innenbildemulsionen lassen sich kennzeichnen durch die erhöhte maximale Dichte, die dann erhalten wird, wenn aus den Emulsionen
bereitete Schichten mit Entwicklern vom sog. Innenbildtyp entwickelt werden, im Vergleich zu der Dichte, die dann erhalten
wird, wenn die Schichten mit Entwicklern vom sog. Oberflächentyp entwickelt werden. Als besonders vorteilhafte Innenbildemulsionen
/+ .handeln
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haben sich solche erwiesen, die, wenn sie auf einen transparenten Schichtträger aufgetragen, einer Lichtintensitätsskala 0,01 bis
1 Sekunde lang exponiert und 3 Minuten bei 2O0C in einem Entwickler
A der im folgenden angegebenen Zusammensetzung (Innenbildentwickler) entwickelt werden, zu einer maximalen Dichte führen, die mindestens
fünfmal so groß ist wie die maximale Dichte, die dann erhalten wird, wenn eine in gleicher Weise exponierte Silberhalogenidemulsionsschicht
4 Minuten lang bei 20°C in einem Entwickler B der im folgenden angegebenen Zusammensetzung (Oberflächenentwickler) entwickelt
wird. Vorzugsweise ist die maximale Dichte bei Verwendung des Entwicklers A mindestens um 0,5 Dichteeinheiten größer als die
maximale Dichte bei Verwendung des Entwicklers B.
Hydrochinon 15 g
Monomethyl-p-aminophenolsulfat 15 g
Natriumsulfit (entwässert) 50 g
Kaliumbromid 10 g
Natriumhydroxid 25 g
Natriumthiosulfat 20 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
Entwickler B
Entwickler B
p-Hydroxyphenylglycin 10 g
Natriumcarbonat 100 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
Werden aus Innenbild-Silberhalogenidemulsionen erzeugte Schichten in Gegenwart von Verschleierungsmitteln oder keimbildenden Verbindungen
entwickelt, so werden direktpositive Silberbilder erhalten. Derartige Emulsionen haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
Typische geeignete Verschleierungsmittel sind Hydrazine, z.B. des
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aus den US-PS 2 588 982 und 2 563 785 bekannten Typs, ferner
Hydrazide und Hydrazone, z.B. des aus der US-PS 3 227 552bekannten Typs, ferner quaternäre Hydrazonsalze, z.B. des aus der US-PS
3 615 615 bekannten Typs, weiterhin Hydrazonreste enthaltende
Polymethinfarbstoffe, z.B. des aus der US-PS 3 718 470 bekannten
Typs sowie Mischungen hiervon. Die Quantität der Verschleierungsmittel kann sehr verschieden sein, je nach den erwünschten Ergebnissen. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Verschleierungsmittel in Konzentrationen von etwa 0,02 bis etwa 8 g pro Mol Silber lichtempfindlicher Schicht des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials zu verwenden oder in Konzentrationen von etwa 0,1 bis
Hydrazide und Hydrazone, z.B. des aus der US-PS 3 227 552bekannten Typs, ferner quaternäre Hydrazonsalze, z.B. des aus der US-PS
3 615 615 bekannten Typs, weiterhin Hydrazonreste enthaltende
Polymethinfarbstoffe, z.B. des aus der US-PS 3 718 470 bekannten
Typs sowie Mischungen hiervon. Die Quantität der Verschleierungsmittel kann sehr verschieden sein, je nach den erwünschten Ergebnissen. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Verschleierungsmittel in Konzentrationen von etwa 0,02 bis etwa 8 g pro Mol Silber lichtempfindlicher Schicht des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials zu verwenden oder in Konzentrationen von etwa 0,1 bis
2 g pro Liter Entwickler, sofern die Verschleierungsmittel im
Entwickler zur Anwendung gebracht werden. Die aus den US-PS
Entwickler zur Anwendung gebracht werden. Die aus den US-PS
3 615 615 sowie 3 718 470 bekannten Verschleierungsmittel werden
vorzugsweise in Konzentrationen von etwa 20 bis 200 mg pro Mol
Silber lichtempfindlicher Schicht verwendet.
vorzugsweise in Konzentrationen von etwa 20 bis 200 mg pro Mol
Silber lichtempfindlicher Schicht verwendet.
Bei den zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien
verwendbaren solarisierenden direktpositiven Silberhalogenidemulsionen handelt es sich um bekannte Silberhalogenidemulsionen, die
entweder auf chemischen Wege verschleiert wurden, z.B. durch Verwendung von Reduktionsmitteln oder durch Einwirkung von Strahlung
bis zu einem Punkt, der ungefähr der maximalen Dichte der Umkehrkurve entspricht, wie es beispielsweise aus dem Buch von Mees,
"The Theory of the Photographic Process", Verlag Macmillan Co.,
New York, New York, 1942, Seiten 261 bis 297,bekannt ist. Typische Verfahren zur Herstellung solarisierender Emulsionen sind beispielsweise aus der GB-PS 443 245 bekannt. Bei diesen Emulsionen
handelt es sich um solche, die der Einwirkung von Röntgenstrahlen ausgesetzt wurden, "bis eine Emulsionsschicht aus der Emulsion,
wenn sie ohne vorhergehende Belichtung entwickelt wird, bis zum
Apex ihrer Gradationskurve ge$$g%%£xMiiTd". Weitere Verfahren zur
"The Theory of the Photographic Process", Verlag Macmillan Co.,
New York, New York, 1942, Seiten 261 bis 297,bekannt ist. Typische Verfahren zur Herstellung solarisierender Emulsionen sind beispielsweise aus der GB-PS 443 245 bekannt. Bei diesen Emulsionen
handelt es sich um solche, die der Einwirkung von Röntgenstrahlen ausgesetzt wurden, "bis eine Emulsionsschicht aus der Emulsion,
wenn sie ohne vorhergehende Belichtung entwickelt wird, bis zum
Apex ihrer Gradationskurve ge$$g%%£xMiiTd". Weitere Verfahren zur
Herstellung solarisierender Emulsionen sind beispielsweise aus der
GB-PS 462 730 bekannt, wonach entweder Licht oder Chemikalien wie beispielsweise Silbernitrat dazu verwendet werden, um übliche Silberhalogenidemulsionen
in solarisierende direktpositive Emulsionen
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zu überführen. Verwiesen wird des weiteren beispielsweise auf die US-PS 2 005 837, wonach zur Bewirkung der Solarisation Silbernitrat
und andere Verbindungen in Verbindung mit der Einwirkung von Wärme verwendet werden. Als besonders vorteilhaft haben sich die
verschleierten direktpositiven Emulsionen des aus den US-PS 3 367 778, 3 501 305, 3 501 306 sowie 3 501 307 bekannten Typs
oder von Mischungen derartiger Emulsionen erwiesen.
Weitere Beispiele für Aufzeichnungsmaterialien zu deren Herstellung
die erfindungsgemäßen Farbbildner verwendet werden können, sind beispielsweise aus den US-PS 3 227 550, 3227 551, 3 227 552 und
3 364 022 bekannt.
Zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien geeignete
negative Silberhalogenidemulsionen können als Silberhalogenid beispielsweise Silberchlorid, Silberbromid, Silberchloridbromid,
Silberbromidjodid, Silberchloridbromidjodid oder Mischungen hiervon
enthalten. Bei den Emulsionen kann es sich um grobkörnige oder feinkörnige Emulsionen handeln, die nach üblichen bekannten Verfahren
hergestellt werden können. So kann es sich beispielsweise um sog. Einfach-Einlaufemulsionen handeln, wie sie beispielsweise von
Trivelli und Smith in der Zeitschrift "The Photographic Journal", Band LXXIX, Mai 1939, Seiten 330 bis 338, beschrieben werden oder
um Doppel-Einlaufemulsionen, beispielsweise Lippmann-Emulsionen,
ammoniakaLische Emulsionen, in Gegenwart von Thiocyanaten oder
Thioäthern gereifte Emulsionen, wie sie beispielsweise «Mt den
US-PS 2 222 264, 3 320 069 und 3 574 628 beschrieben werden, handeln und dergleichen. Bei den Emulsionen kann es sich des weiteren
um monodisperse reguläre Emulsionen, z.B. §föSc von Klein und Moisar
in der Zeitschrift J. Phot. Sei., Band 12, Nr. 5, 1964, Seiten 242 bis 251 beschriebenen Emulsionen handeln. Bei einem erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterial kann es sich des weiteren um ein solches des aus der GB-PS 904 364, Seite 19, Zeilen 1 bis 41 bekannten
Typs handeln. In diesem Falle werden die Farbbildner in Kombinationen mit physikalischen Entwicklungskernen in einer Kernschicht
benachbart zu einer lichtempfindlichen negativen Silberhalogenidemulsionsschicht
verwendet. Das Aufzeichnungsmaterial oder
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it
die Aufzeichnungseinheit enthält des weiteren ein Silberhalogenidlösungsmittel,
vorzugsweise in einem aufspaltbaren Behälter gemeinsam mit der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit.
Besteht das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial oder die erfindungsgemäße
Aufzeichnungseinheit aus einem farbphotographischen mehrschichtigen Material, so können die einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten
in üblicher Reihenfolge angeordnet sein, d.h. die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
kann die bezüglich der Belichtungsseite erste Schicht sein, worauf die grünempfindliche und die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
folgt. Gegebenenfalls kann eine gelbe Farbstoffschicht oder eine gelbe kolloidales Silber enthaltende Schicht zwischen
der blauempfindlichen und der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sein, um blaue Strahlung zu absorbieren
oder abzufiltern, die durch die blauempfindliche Schicht gelangt sein kann. Gegebenenfalls können die selektiv sensibilisierten
Silberhalogenidemulsionsschichten jedoch auch in einer anderen Reihenfolge auf dem Träger angeordnet sein, d.h. die blauempfindliche
Schicht kann beispielsweise bezüglich der Belichtungsseite die erste Schicht sein, worauf sich die rotempfindliche Schicht und
die grünempfindliche Schicht anschließen.
Der aufspaltbare Behälter kann den üblichen bekannten Aufbau aufweisen,
wie er beispielsweise aus den US-PS 2 543 181, 2 643 886, 2 653 732, 2 724 051, 3 056 492, 3 056 491 und 3 152 515 bekannt
ist. Derartige aufspaltbare Behälter bestehen in der Regel aus einem blattförmigen flüssigkeitsdichten und luftdichten Material,
das unter Bildung eines Behälters gefaltet und versiegelt ist. In dem Behälter befindet sich die Entwicklungsflüssigkeit.
Im Falle eines mehrschichtigen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials
nach der Erfindung kann jede der Silberhalogenidemulsionsschichten mit einem Farbbildner oder mit einer benachbarten Schicht
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mit dem Farbbildner von einer anderen Silberhalogenidemulsionsschicht
durch eine besondere Schicht getrennt sein, beispielsweise durch eine Schicht aus Gelatine, Calciumalginat oder einem
anderen der aus der US-PS 3 384 438 bekannten Polymeren. Weitere Polymere zum Aufbau derartiger Trennschichten, beispielsweise
Polyvinylamide sind aus den US-PS 3 421 892, 2 992 104, 3 043 692, 3 044 873, 3 061 428, 3 069 263, 3 069 264, 3 121 011 und 3 427
sowie der FR-PS 2 028 236 bekannt.
In vorteilhafter Weise bestehen die Silberhalogenidemulsionsschichten
eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials aus etwa 0,6 bis 6 Mikron dicken Schichten beispielsweise Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschichten.
Die Farbbildner liegen vorzugsweise in Bindemittelschichten dispergiert vor, die für wäßrige alkalische Lösungen
permeabel sind, beispielsweise Gelatineschichten mit einer Dicke von vorzugsweise 1 bis 7 Mikron. Weist ein erfindungsgemäßes
Aufzeichnungsmaterial oder eine Aufzeichnungseinheit für alkalische
Lösungen permeable Trennschichten auf, beispielsweise Gelatinetrennschichten, so haben diese vorzugsweise eine Dicke von etwa
1 bis 5 Mikron. Die angegebenen Dickenbereiche können jedoch auch unter - und überschritten werden.
Zur Herstellung der Bildempfangsschichten können die verschiedensten
üblichen bekannten Stoffe verwendet werden, sofern sie zum Beizen oder Fixieren der übertragenen Bildfarbstoffe geeignet sind.
Die im Einzelfalle zum Aufbau der Bildempfangsschichten verwendeten Verbindungen hängen natürlich von dem Typ der zu beizenden Farbstoffe
ab. Gilt es saure Farbstoffe zu beizen, so kann die Bildempfangsschicht aus basischen polymeren Beizmitteln aufgebaut sein
oder solche enthalten, beispielsweise Polymere von Aminoguanidinderivaten des Vinylmethylketons, wie sie beispielsweise aus der
US-PS 2 882 156 bekannt sind. Weitere vorteilhafte basische polymere Beizmittel, die zum Aufbau der Bildempfangsschichten verwendet
werden können, sind beispielsweise aus den US-PS 3 625 694, 3 709 690, 3 898 088 und 3 859 096 bekannt.
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Als besonders vorteilhafte Beizmittel haben sich kationische Beizmittel erwiesen, die aus polymeren Verbindungen mit quaternären
Stickstoffatomen bestehen und mindestens zwei aromatische Kerne pro quaternäres Stickstoffatom im Polymerkation aufweisen,
d.h. mindestens zwei aromatische Kerne auf jedes positiv geladene Stickstoffatom. Derartige polymere Verbindungen sollen keine oder
praktisch keine freien Carboxygruppen aufweisen.
Vorteilhafte Beizmittel dieses Typs bestehen aus Einheiten der im folgenden angegebenen Formel sowie weiteren Einheiten aus mindestens
einem anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren:
CH ■
R6
R9
R5
Ο-
(Q)
R8
worin bedeuten:
R5 und Re
jeweils ein Wasserstoffatom oder einen kurzkettigen
Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei gilt, daß R des weiteren ein Rest mit mindestens einem
aromatischen Kern sein kann, beispielsweise einem Phenyl-, Naphthyl- oder Tolylkern;
einen divalenten Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen divalenten Arylenrest, einen divalenten
Aralkylenrest, oder einen divalenten Arylenalkylenrest, z.B. einer der folgenden Formeln:
" in " in
-C-ORIU-; -OC-RIU oder
" 10-,
worin R10 für einen Alkylenrest steht und worin
des weiteren gemeinsam mit Q einen Rest der folgenden Formel bilden kann
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7 8 9
R , R und R jeweils einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest oder
R , R und R jeweils einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest oder
7 8
R und R sowie das Stickstoffatom an dem sie sitzen gemeinsam mit Q die Atome und Bindungen, die zur Vervollständigung eines quaternären Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Ringes erforderlich sind und
R und R sowie das Stickstoffatom an dem sie sitzen gemeinsam mit Q die Atome und Bindungen, die zur Vervollständigung eines quaternären Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Ringes erforderlich sind und
X einen monovalenten negativen salzbildenden Rest oder ein entsprechendes Atom,
wobei gilt, daß das Polymer frei oder praktisch frei von Carboxylgruppen
ist und wobei gilt, daß der positive salzbildende Rest des Polymeren mindestens zwei Arylreste auf jedes quaternäre
Stickstoffatom des Polymeren aufweist.
In vorteilhafter Weise steht Q für einen gegebenenfalls substi-
7 8 9 tuierten Phenylenrest, und R , R sowie R stehen jeweils für einen Alkylrest, wobei diese Alkylreste die gleiche oder eine
voneinander verschiedene Bedeutung haben können, wobei gilt, daß die Summe ihrer Kohlenstoffatome über 12 liegt. Derartige besonders
vorteilhafte polymere kationische Beizmittel sind beispielsweise aus den US-PS 3 709 690 sowie 3 898 088 bekannt.
Weitere vorteilhafte Beizmittel zur Herstellung der Bildempfangsschichten
sind beispielsweise Poly-4-vinylpyridin und die 2-Vinylpyridinpolymeren
des aus der US-PS 2 484 430 bekannten Typs sowie ferner Cetyltrimethylammoniumbromid. Weitere besonders wirksame
Beizmittel sind ferner beispielsweise aus den US-PS 3 271 148 und 3 271 147 bekannt.
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In vorteilhafter Weise sind die Bildempfangsschichten für alkalische
Lösungen permeable transparente Schichten mit einer Schichtstärke von etwa 0,0010 bis 0,10 mm. Es können jedoch auch Bildempfangsschichten
einer geringeren oder größeren Dicke verwendet werden. Gegebenenfalls kann die Bildempfangsschicht eine oder
mehrere ultraviolettes Licht absorbierende Verbindungen enthalten, um die gebeizten Bildfarbstoffe vor dem Ausbleichen durch Einwirkung
von ultraviolettem Licht zu schützen. Auch können die Bildempfangsschichten gegebenenfalls optische Aufheller enthalten,
beispielswe Stilbene, Coumarine, Triazine und/oder Oxazole sowie Farbstoffstabilisatoren wie beispielsweise Chromanole und Alkylphenole.
Durch Verwendung eines den pH-Wert vermindernden Stoffes in dem Bildempfangsteil eines Aufzeichnungsmaterials oder einer Aufzeichnungseinheit
kann die Stabilität des übertragenen Bildes verbessert werden. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen solche den pH-Wert vermindernde
Stoffe zu verwenden, welche zu einer Verminderung des pH-Wertes der Bildempfangsschicht von etwa 13 oder 14 auf mindestens
11, vorzugsweise 4 bis 8, innerhalb einer kurzen Zeitspanne nach Einwirkung der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit führen.
Beispielsweise lassen sichzur Verminderung des pH-Wertes polymere Säuren verwenden, z.B. des aus der US-PS 3 362 819 bekannten Typs
oder in fester Form vorliegende Säuren oder Metallsalze, z.B. Zinkacetat, Zinksulfät, Magnesiumacetat und dergleichen, wie sie beispielsweise
aus der US-PS 2 584 030 bekannt sind. Durch Verwendung derartiger, den pH-Wert vermindernder Stoffe wird der pH-Wert des
Aufzeichnungsmaterials oder der Aufzeichnungseinheit nach der Entwicklung
unter Beendigung des Entwicklungsprozesses vermindert. Des weiteren wird eine weitere Farbstoffübertragung praktisch verhindert
und das erzeugte Farbstoffbild stabilisiert.
In vorteilhafter Weise kann eine inerte Verzögerungsschicht oder Abstandsschicht über der den pH-Wert vermindernden Schicht angeordnet
werden, welche die pH-Wertsverminderung als Funktion der
Geschwindigkeit, mit der das Alkali durch diese inerte Schicht
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- Vt -
diffundiert, steuert. Derartige Verzögerungs- oder Steuerschichten
können beispielsweise aus Gelatine- oder Polyvinylalkoholschichten oder Schichten aus irgendeinem der aus der US-PS 3 455 686 bekannten
Stoffe bestehen. Derartige Verzögerungs- oder Steuerschichten können des weiteren in vorteilhafter Weise verschiedene Reaktionsgeschwindigkeiten
innerhalb eines weiten Temperaturbereiches ausgleichen, d.h. beispielsweise eine vorzeitige pH-Wertsverminderung
verhindern, wenn die Einwirkung der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur, beispielsweise
bei 35 bis 380C erfolgt. Derartige Verzögerungs- oder Steuerschichten
weisen in vorteilhafter Weise eine Stärke von etwa 0,0018 bis 0,018 mm auf. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden in der
Regel dann erhalten, wenn die Verzögerungs- oder Steuerschicht aus' einem hydrolysierbaren Polymeren oder einer Mischung von derartigen
Polymeren aufgebaut ist, die langsam durch die Entwicklungsflüssigkeit hydrolysiert werden. Beispiele für derartige
hydrolysierbare Polymere sind Polyvinylacetat, Polyamide und Celluloseester.
Die alkalische Entwicklungsflüssigkeit kann aus irgendeiner der üblichen bekannten Entwicklungsflüssigkeiten bestehen, d.h. aus
einer wäßrigen Lösung einer alkalischen Komponente, z.B. einer alkalischen Lösung von Natriumhydroxid, Natriumcarbonat oder einem
Amin, beispielsweise Diäthylamin. Vorzugsweise besitzt die alkalische
Entwicklungsflüssigkeit einen pH-Wert von über 11. In vorteilhafter
Weise kann sie des weiteren eine Entwicklerverbindung enthalten. Als vorteilhaft hat es sich des weiteren erwiesen, der
Entwicklungsflüssigkeit eine die Viskosität erhöhende Verbindung zuzusetzen, beispielsweise ein Polymer von vergleichsweise hohem
Molekulargewicht, z.B. einen wasserlöslichen Äther, der gegenüber alkalischen Lösungen inert ist, beispielsweise Hydroxyäthylcellulose
oder ein Alkalimetallsalz der Carboxymethylcellulose, z.B. Natriumcarboxymethylcellulose.
In vorteilhafter Weise wird eine solche, die Viskosität erhöhende Verbindung in einer Menge von etwa 1 bis
etwa 5 Gevf.-%, bezogen auf das Gewicht der Entwicklungsflüssigkeit
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verwendet, wobei durch den Zusatz dieser Verbindung eine Viskosität
von etwa 100 cp bis etwa 200 000 cp erreicht wird.
Gegebenenfalls kann wie bereits dargelegt, in der Entwicklungsflüssigkeit auch ein Trübungsmittel vorhanden sein, beispielsweise
TiO9, Ruß, ein oder mehrere pH-Indikatorfarbstoffe und dergleichen.
Obgleich die alkalische Entwicklungsflüssigkeit in vorteilhafter Weise in Form eines aufspaltbaren Behälters zur Anwendung gebracht
wird, kann die alkalische Entwicklungsflüssigkeit jedoch auch nach anderen bekannten Methoden in das Aufzeichnungsmaterial oder
die Aufzeichnungseinheit eingeführt werden, beispielsweise durch Injektion, beispielsweise mittels kommunizierender Glieder, ähnlich
hypodermischer Spritzen, die sich an der Kamera oder einer Kamerapatrone
befinden können.
Enthält ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial oder eine
erfindungsgemäße Aufzeichnungseinheit eine für alkalische Lösungen permeable, praktisch opake lichtreflektierende Schicht, so kann
diese in bekannter Weise aus irgendeinem in einem Bindemittel dispergierten Trübungsmittel aufgebaut sein. Als besonders vorteilhaft
haben sich weiße lichtreflektierende Schichten erwiesen, da sie vom ästhetischen Standpunkt aus gesehen einen gefälligen
Hintergrund liefern, auf dem das übertragene Farbstoffbild betrachtet werden kann. Des weiteren weisen derartige weiße lichtreflektierende
Schichten die optischen Eigenschaften auf, die für die Reflektion einfallender Strahlung erwünscht sind. Geeignete Trübungsmittel
sind beispielsweise Titandioxid, Bariumsulfat, Zinkoxid, Bariumstearat, Silberfleckchen, Silicate, Aluminiumoxid,
Zirkoniumoxid, Zirkoniumacetylacetat, Natriumzirkoniumsulfat, Kaolin,
Glimmer sowie Mischungen derartiger Trübungsmittel in verschiedenen Konzentrationen, je nach dem erwünschten Trübungsgrad. Die
Trübungsmittel können in den verschiedensten Bindemitteln, wie für
alkalische Lösungen permeablen polymeren Bindemitteln dispergiert werden, beispielsweise Gelatine und Polyvinylalkohol. In die licht-
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reflektierende Schicht können des weiteren gegebenenfalls optische
Aufheller eingearbeitet werden, beispielsweise Stilbene, Coumarine, Triazine und Oxazole. Gegebenenfalls kann die Trübungskraft der
lichtreflektierenden Schicht dadurch erhöht werden, daß ihr dunkelfarbige Trübungsmittel zugesetzt werden, z.B. Ruß und/oder Nigrosinfarbstoffe.
Gegebenenfalls können derartige Trübungsmittel auch in einer benachbarten Schicht zur lichtreflektierenden Schicht
untergebracht werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
können des weiteren übliche bekannte Schichtträger verwendet werden. Vorzugsweise bestehen die Schichtträger aus üblichen bekannten
flexiblen Schichtträgern, beispielsweise Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, einem Polyvinylacetal, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat,
einem Polycarbonat, einem Poly-a-olefin, z.B. Polyäthylen
oder Polypropylen oder Folien aus anderen Polymeren. In vorteilhafter Weise weist der Schichtträger eine Dicke von etwa
0,0508 bis 0,2286 mm auf.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
und Aufzeichnungseinheiten können wie bereits dargelegt, übliche bekannte Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, wie sie
beispielsweise näher beschrieben werden in der Zeitschrift "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971, Publikation
9232, Seite 107, Paragraph I unter der Überschrift "Emulsionstypen".
Die Emulsionen können dabei chemisch und spektral nach üblichen bekannten Verfahren sensibilisiert werden, beispielsweise nach
Verfahren, wie sie auf Seite 107 unter Paragraph III mit der Oberschrift
"Chemische Sensibilisierung" und auf Seiten 108 bis im Paragraphen XV unter der Überschrift "Spektrale Sensibilisierung",
näher beschrieben werden. Die Emulsionen können des weiteren vor einer Verschleierung geschützt und gegenüber einem Empfindlichkeitsverlust
bei der Lagerung stabilisiert werden, beispielsweise durch Zusatz von Verbindungen, wie sie auf Seite 107 im
Paragraphen V unter der Überschrift "Antischleiermittel und Stabilisatoren" näher beschrieben werden. Den Emulsionen können des weite-
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-M-
ren Entwicklungsmodifizierungsmittel, Härtungsmittel sowie Beschichtungshilfsmittel
zugesetzt werden, wie sie beispielsweise auf Seiten 107 bis 108 der zitierten Literaturstelle in Paragraph
IV unter der Überschrift "Entwicklungsmodifizierungsmittel", im Paragraphen VII unter der Oberschrift "Härtungsmittel" und im
Paragraphen XII unter der Überschrift "Beschichtungshilfsmittel" näher beschrieben werden. Die Emulsionsschichten und anderen
Schichten eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials können
des weiteren gegebenenfalls Weichmacher, Bindemittel und Filterfarbstoffe aufweisen, wie sie beispielsweise auf Seite 108 der
zitierten Literaturstelle in Paragraph XI unter der Überschrift "Plastifizierungsmittel und Gleitmittel", im Paragraph VIII unter
der Überschrift "Bindemittel" und auf Seite 9 in Paragraph XVI unter
der Überschriff'Absorptions- und Filterfarbstoffe" näher beschrieben
werden. Die Zugabe der Zusätze kann nach üblichen bekannten Methoden erfolgen, wie sie beispielsweise auf Seite 109 der angegebenen
Literaturstelle in Paragraph XVII unter der Überschrift "Methoden der Zugabe" näher beschrieben werden. Der Auftrag der
Emulsionen und anderen Schichten auf den Schichtträger kann des weiteren nach üblichen bekannten Methoden erfolgen, wie sie beispielsweise
auf Seite 109 in Paragraph XVIII unter der Überschrift "Beschichtungsverfahren" näher beschrieben werden.
Zu bemerken ist, daß im photographischen Aufzeichnungsmaterial oder
in der Aufzeichnungseinheit nach der Übertragung der Farbstoffe in die Bildempfangsschicht zusätzlich zu entwickeltem Silber in
bildweiser Verteilung vorliegender Farbstoff zurückbleibt. Werden das verbliebene Silber und das verbliebene Silberhalogenid nach
üblichen bekannten Methoden entfernt, so läßt sich ein Farbbild aus vorhandener nicht diffundierter Verbindung erhalten. Zur Entfernung
des Silbers und Silberhalogenides läßt sich beispielsweise ein übliches Bleichbad sowie ein Fixierbad verwenden oder
ein Bleichfixierbad. Der in bildweiser Verteilung vorliegende Farbstoff oder die in bildweiser Verteilung vorliegenden Farbstoffe
können des weiteren durch Diffusion in derartige Bäder überführt werden anstatt auf eine Bildempfangsschicht oder ein Bildempfangselement
übertragen zu werden. Werden negativ arbeitende Silberhalo-
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genidemulsionsschichten verwendet, so können positive Farbbilder, z.B. Farbdiapositive oder Kinefilme in dieser Weise erzeugt werden.
Werden direktpositive Silberhalogenidemulsionen zur Herstellung solcher Aufzeichnungsmaterialien verwendet, dann können negative
Farbbilder hergestellt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Die im folgenden angegebenen Strukturen der Verbindungen wurden durch ihre Infrarotspektren sowie nuklear-magnetischen Resonanzspektren
bestätigt sowie ferner durch Elementaranalyse. Der Rest -CrH.^-t. steht für einen t.-Pentylrest.
I. Herstellung der Farbbildner
Beispiel 1: Herstellung der Verbindung A:
CONH (CH2) 40— Ρ
HSO
Zu einer Lösung von 12,9 g (20 mMole) 4-(3-Aminobenzolsulfonamido)-N-/"4-(2,4-di-tert.-pentylphenoxy)butyl_7-1-hydroxy-2-naphthamid
in 150 ml trockenem Pyridin von O0C wurden unter Stickstoff 8,4 g
(20 mMole) 4-(5-Chlorsulfonyl-2-methoxyphenylazo)-3-cyano-1-phenyl-2-pyrazolin-5-on
zugegeben. Die Lösung wurde bei 0 C 45 Minuten lang gerührt und dann zur Entfernung eines festen Rückstandes
filtriert. Das Filtrat wurde auf ein Gemisch aus 200 ml Eis und 200 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure gegossen, worauf der
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ausgefallene Niederschlag abfiltriert, gründlich mit Wasser gewaschen
und getrocknet wurde. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt lag bei 21,6 g (>100l). Das rohe feste Reaktionsprodukt wurde
aus 100 ml Essigsäure umkristallisiert. Das umkristallisierte Reaktionsprodukt wurde abfiltriert und in 1500 ml Hexan aufgeschlämmt.
Daraufhin wurde es abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute an reinem Reaktionsprodukt lag bei 17,9 g entsprechend 871
der Theorie. Der Schmelzpunkt der Verbindung lag bei 187 bis 1900C
(dec.).
Das 4-(3-Aminobenzolsulfonamido)-N-/~4-(2,4-di-t.-pentylphenoxy)-butyl_7-1-hydroxy-2-naphthamid
wurde in üblicher Weise durch katalytische Reaktion der entsprechenden Nitroverbindung hergestellt,
die wiederum hergestellt wurde durch Umsetzung von n-Nitrobenzolsulfonylchlorid
mit 4-Amino-N-/ 4-(2,4-di-t.-pentylphenoxy)butyl_7-i-hydroxy-2-naphthamid
gemäß US-PS 3 458 315. Das 4-Amino-N-/~4-(2,4-di-t.-pentylphenoxy)-butyl_7~1-hydroxy-2-naphthamid
wurde wie folgt hergestellt:
1-Hydroxy-N-/~4-(2,4-di-t.-pentylphenoxy)-butyl_7~2-naphthamid
gemäß US-PS 2 474 293 wurde mit diazotiertem p-Anisidin gekuppelt (z.B.
Die Azogruppe der Verbindung wurde dann durch Umsetzung mit Natriumdithionit (Na2S2O.) zum entsprechenden Amin nach dem aus
der US-PS 3 458 315, Spalte 10 bekannten Verfahren reduziert.
Das 4-(5-Chlorsulfonyl-2-methoxyphenylazo)-3-cyano-1-phenyl-2-pyrazolin-5-on
wurde hergestellt durch Zusatz von 11,0 ml Phosphorylchlorid in 50 ml Dimethylformamid unter 25 C zu einer Aufschlämmung
von 11,0 g (25 mMole) 3-Carbamoyl-4-(2-methoxy-5-sulfophenylazo)-1-phenyl-2-pyrazolin-5-on,
Natriumsalz in 30 ml N,N-Dimethylform'amid. Die Mischung wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur ge-
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- yt -
rührt, worauf der ausgefallene Niederschlag auf einem Trichter abfiltriert wurde. Der abfiltrierte feuchte Niederschlag wurde
in 75 ml Hexan aufgeschlämmt, abfiltriert und in Vakuum getrocknet.
Die Ausbeute an Sulfonylchlorid lag bei 9,65 g entsprechend 92$ der Theorie. Durch die Phosphorylchlorid/NjN-Dimethylformamidßehandlung
wurde die Carboxamidogruppe dehydratisiert und der Sulfonsäurerest in den Sulfonylchloridrest überführt.
Das 3-Carbamoyl-4-(2-methoxy-5-sulfophenylazo)-1-phenyl-2-pyrazolin-5-on
wurde dadurch hergestellt, daß zunächst 10,2 g (50 mMole) 3-Amino-4-methoxybenzolsulfonsäure mit 3,5 g (50 mMole) Natriumnitrit
in 30 ml 10biger Natriumhydroxidlösung diazotiert wurden,
durch tropfenweisen Zusatz der Lösung zu 60 ml 1 Öliger Chlorwasserstoff
säure bei O0C. Die Diazoniumsalzlösung wurde dann zu einer
Lösung von 10,2 g (50 mMole) 3-Carbamoyl-1-phenyl-2-pyrazolin-5-on
(vergl. Weissburger und Porter, "J. Am. Chem. Soc." 64 (1942),
Seite 2133 und 25 g Natriumacetat in 200 ml Wasser enthalten 15 ml
einer 1 Öligen Natriumhydroxidlösung unterhalb 5°C zugegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt und dann durch Zusatz konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Die angesäuerte Mischung
wurde dann auf 85°C erhitzt. Bei 600C wurde weitere konzentrierte
Chlorwasserstoffsäure zugesetzt, wodurch ein Anstieg der Kristallgröße erreicht wurde, wodurch die Filtration ermöglich
wurde. Die erhaltene Mischung wurde auf 300C abgekühlt, worauf
der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 18,7 g
Azofarbstoff entsprechend 851 der Theorie.
Beispiel 2: Herstellung der Verbindung B
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HO
-TG-
OH
,CONHCH2-CH-O
NHSO
C 1S H31
N=N
CN SO2CH3
Dieser aus einer einen Farbstoff abspaltenden Redoxverbindung bestehende
Farbbildner wurde hergestellt durch Reaktion der Azopyrazolonverbindung II mit der Aminonaphtholverbindung I, deren
Herstellung im folgenden näher beschrieben wird.
37,3 g (0,080 Mole) der Verbindung II wurden innerhalb eines Zeitraumes
von 25 Minuten zu einer Lösung von 46,1 g (0,084 Mole) der Verbindung I in 600 ml Dichlormethan bei Raumtemperatur in einer
Stickstoffatmosphäre zugesetzt. Der Mischung wurde dann noch eine
Lösung von 7,9 g (0,10 Mole) Pyridin in 80 ml Dichlormethan innerhalb eines Zeitraumes von 30 Minuten zugesetzt, worauf die Mischung
3 Stunden lang gerührt wurde. Die Mischung wurde dann ohne weiteres Erhitzen zur Trockene eingedampft, worauf der Rückstand in 250 ml
warmen (50 C) Dimethylformamid gelöst wurde. Die Lösung wurde dann von vergleichsweise geringen Mengen unlöslicher Stoffe abfiltriert,
worauf das Filtrat unter Rühren in 1200 ml heißem Methanol eingeführt
wurde. Die erhaltene Mischung wurde dann abgekühlt, worauf der ausgefallene Niederschlag abfiltriert wurde. Das Reinigungsverfahren
wurde wiederholt, worauf das gereinigte Material eine Stunde lang mit 600 ml Äther verrührt wurde. Daraufhin wurde das
Reaktionsprodukt abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 61,5 g entsprechend 781 der Theorie. Der Schmelzpunkt
des Reaktionsproduktes lag bei 194 bis 197°C (Xmax » 428 nm,
4
e« 2,4 · 10 in Dirnetfyiacetamid).
e« 2,4 · 10 in Dirnetfyiacetamid).
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Herstellung der Verbindung I: 4-Amino~1-hydroxy-N-/~2-(3-n-pentadecylphenoxy)-butyl_7-2-naphthamid.
Die Verbindung wurde aus dem naphtholischen Kuppler 1-Hydroxy-N-/~2-(3-n-pentadecylphenoxy)butyl_7-2-naphthamid
nach einem 2-stufigem Verfahren hergestellt. Die erste Stufe (1) bestand in der Azokupplung
und die zweite Stufe (2) in der Reduktion mittels Natriumdithionit
(Na2S2O4) wie in der US-PS 3 458 315, Spalte 10, beschrieben.
Der verwendete naphtholische Kuppler wurde nach einem Verfahren hergestellt, wie es aus der US-PS 2 474 293 bekannt ist.
Herstellung der Verbindung II: 1-p-Chlorsulfonylphenyl-S-cyano-4-(jD-methylsulfonyl)phenylazo-2-pyrazolin-5-on.
Dieses Farbstoffderivat wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren aus 3-Carbamoyl-4-(£-methylsulfonyl)phenylazo-1-p_- sulfophenyl-2-pyrazolin-5-on durch Umsetzung mit Phosphoroxychlorid
in Dimethylformamid in 51 liger Ausbeute hergestellt.
Das 3-Carbamoyl-4-(£-methylsulfonyl)phenylazo-1 -p_-sulfophenyl-2-pyrazolin-5-on
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben durch Diazotierung von cj-Methylsulfonylanilin und Kupplung mit 3-Carbamoyl-1-p-sulfophenyl-2-pyrazolin-5-on
in praktisch quantitativer Ausbeute hergestellt. Es wurde ohne weitere Reinigung weiter verarbeitet.
II. Verwendung der Farbbildner
II. Verwendung der Farbbildner
In der folgenden Tabelle I sind aus Farbstoffe freisetzenden Redoxverbindungen(DRR) bestehende erfindungsgemäße Farbbildner
aufgeführt. Unter Verwendung dieser Farbbildner erzielte Ergebnisse sind in der später folgenden Tabelle II enthalten. Die beschiebenen
Farbbildner wurden nach bekannten Methoden hergestellt. Die Diazotierungs- und Kupplungsreaktionen zur Herstellung der Farbstoffe
erfolgten nach Methoden wie in dem Buch von Fierz-David und Blangley "Process of Dye Chemistry", Obersetzung aus der 5. österreichischen
Ausgabe von P.W. Vittum, Verlag Interscience Publishers,
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Inc., 1949, beschrieben.
In der folgenden Tabelle II sind die Absorptions-, Diffusions- und
Lichtstabilitätsdaten der aus den Farbbildnern freigesetzten Farbstoffe gemäß Tabelle I angegeben. Der Farbton der Farbstoffe ergibt
sich aus der maximalen Wellenlänge (Xmax) des Absorptionsspektrums
und der "Halbbandbreite" (1/2 B.W.) bei der es sich um die Breite der Spektrumbande bei Einhalt der Dichte der Spitze bei
Xmax handelt.
Zur Ermittlung der Spektren und zur Durchführung der Lichtstabilitätsteste
wurden gefärbte Filmstreifen mit einer Mischung aus Gelatine und einem Copolymeren aus Styrol und N-Vinylbenzyl-N,N-trihexylammoniumchlorid,
aufgetragen auf einen Polyesterschichtträger in einer Beschichtungsstärke von 2,2 g/m pro Komponente
verwendet. Die Farbstoffe wurden zunächst in einer 0,1 normalen Watriumhydroxydlösung gelöst, wobei in einigen Fällen einige wenige
Tropfen Dimethylformamid zugesetzt werden mußten. In die Farbstofflösungen wurden dann Streifen der ungeheizten Bildempfangselemente
getaucht, bis der Farbstoff von dem Beizmittel absorbiert worden war, derart, daß eine Dichte von ungefähr 1,5 bis 2,0 erzielt
wurde. Die gebeizten Streifen wurden dann in eine standardisierte wäßrige Pufferlösung (nach Harleco) des in der folgenden Tabelle
angegebenen pH-iVertes gebracht, 1 Minute lang hierin belassen und
dann getrocknet.
Die Lichtstabilität wurde dadurch ermittelt, daß die Prüflinge in einem 7 Tage währenden Test einem simulierten durchschnittlichen
nördlichen Tageslicht (SANS) exponiert wurden. Verwendet wurde hierzu eine 600 Watt Xenonon-Bogenlampe hoher Intensität (ANSI-Vorschrift
pH 1,42-1969), wobei der Prüfling einer Bestrahlung mit 5380 lux bei
setzt wurde.
setzt wurde.
5380 lux bei 210C und 45°aiger relativer Luftfeuchtigkeit ausge-
Üie optimale Dichte wurde gemessen bei xmax vor (D ) und nach
(D)-Exponierung. Die in der Tabelle II angegebenen Werte stellen den prozentualen Verlust dar.
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Die Diffusionsfähigkeit der Farbstoffe wurde wie folgt ermittelt:
-4
1,5 χ 10 Mole des Farbstoffes wurden in 30 ml einer Lösung, die bezüglich Natriumhydroxid 0,5 normal war und 30 g Hydroxyäthylcellulose pro Liter enthielt, gelöst. Die Lösung wurde dann zwischen ein Polyester-Deckblatt und ein Bildempfangselement eingeführt, indem der "Übertragungssandwich" des dem von einem Paar übereinander angeordneten Druckwalzen gebildeten Spalt geführt wurde, so daß die Lösung des Farbstoffes in einer Schicht einer Schichtstärke von 0,07 mm ausgebreitet wurde.
1,5 χ 10 Mole des Farbstoffes wurden in 30 ml einer Lösung, die bezüglich Natriumhydroxid 0,5 normal war und 30 g Hydroxyäthylcellulose pro Liter enthielt, gelöst. Die Lösung wurde dann zwischen ein Polyester-Deckblatt und ein Bildempfangselement eingeführt, indem der "Übertragungssandwich" des dem von einem Paar übereinander angeordneten Druckwalzen gebildeten Spalt geführt wurde, so daß die Lösung des Farbstoffes in einer Schicht einer Schichtstärke von 0,07 mm ausgebreitet wurde.
Die zur Durchführung der Versuche verwendeten Bildempfangselemente
bestanden aus einem Celluloseacetatschichtträger mit vier hierauf aufgetragenen Schichten, die in der im folgenden angegebenen Reihenfolge
auf den Träger aufgetragen wurden: (a) eine Schicht aus jeweils 2,2 g eines Copolymeren aus Styrol und N-Vinylbenzyl-N,N,N-trihexylammoniumchlorid
und Gelatine pro m Trägerfläche: (b) eine Schicht aus 2,5 g Titandioxid und 2,2 g Gelatine pro m Schichtträgerfläche;
(c) eine Schicht aus 2,7 g Ruß und 1,7 g Gelatine
2
pro m Schichtträgerfläche und (d) eine Gelatineschicht aus 4,3 mg
pro m Schichtträgerfläche und (d) eine Gelatineschicht aus 4,3 mg
2
Gelatine pro dm Schichtträgerfläche.
Gelatine pro dm Schichtträgerfläche.
Die Farbstoffdichte der in die Bildempfangsschicht übertragenen Farbstoffe wurde mittels eines Reflexions-Densitometers durch den
Schichtträger in Zeitabständen von 30, 60 und 120 Sekunden nach
Ausbreitung der alkalischen Farbstoffmischung ermittelt. In der folgenden Tabelle II sind die prozentualen Farbstoffdichten bezüglich
der maximalen Dichte (Dmax) angegeben. Die meisten der untersuchten
Farbstoffe waren nach 60 Sekunden zu mindest zu 601 diffundiert und nach 120 Sekunden zu mindest zu 801.
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cAR-f-χ-
OH
q_7m-
ei—--ti
CN
CAR
1 | A | — | — | - | - | 0 | -OCH3 | H |
2 | A | IH-C6H4- | H | -SO2- | 1 | 1 | -OCH3 | H |
3 | A | - (CH2) 3- | H | -SO2- | 1 | 1 | -OCH3 | H |
4 | A | - | - | - | 0 | -Cl | H | |
5 | B | m-C6H4- | H | -SO2- | 1 | 1 | -OCH3 | H |
6 | C | - | - | - | - | 0 | -Cl | H |
7 | B | - | - | - | - | 0 | -Cl | H |
δ | D | - | - | - | - | 0 | -Cl | H |
9 | A | IH-C6H4- | H | -SO2- | 1 | 1 | -OCH3 | 2,4, |
10 | D | m-C,H,- 6 4 |
H | -So2- | 1 | 1 | -OCH3 | H |
CAR
CAR
SO2CH3
SO2CH3
SO2CH3
H
H
H
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OH
C0NH(CH7)
NHSO-
CONH(CH2) 40-V__
C15H31
NHSO2-
CONH-CH2-CHO
NHSO2- C2H5
C2H5
COHN-CH2CH-O
NHSO.
6098 5 3/0
Tabelle II
Aus den Farbbildner der Tabelle I freigesetzte Farbstoffe
Aus den Farbbildner der Tabelle I freigesetzte Farbstoffe
Färb- Absorption"'
bildner Xmax 1/2 BB
pH (nm) (nm)
1 4 444 120
m 2 4 443 120
03 4 444 120
S 4 4 461 104
-^. 5 4 45^ 104 " ■* ^ ^ n * r "* ^-1 " ΛΛ n "
O I
cd 7 4 461 104
£^. 8 4 461 104
Diffus 30 |
ionsfähigkeit 60 120 |
95 | Lichtsta bilität PH D0 |
- | D | % verbliebene Färt)Stoffd:i..,. ■ |
52 | 76 | 82 | - | 0,91 | - | - |
40 | 60 | 88 | 4 | 1 ,49 | 0,47 | 52 |
44 | 67 | 86 | 4 | 1 ,21 | 0,80 | 54 |
41 | 66 | 82 | 5 | 0,91 | 1,11 | 92 |
40 | 60 | 86 | 4 | 1 ,21 | 0,47 | 52 |
41 | 66 | 86 | 5 | 1,21 | 1,11 | 92 |
41 | 66 | 86 | 5 | 1,21 | 1,11 | 92 |
41 | 66 | 77 | 5 | - | 1,11 | 92 |
32 | 55 | 82 | - | 0,91 | - | - |
40 | 60 | 91 | 4 | 1,42 | 0,47 | 52 |
45 | 71 | 91 | 5 | 1,42 | 1,33 | 94 |
45 | 71 | 5 | 1,33 | 94 |
9 4 448 110
10 4 443 120
11 S 434 104
12 5 434 104
+ - 1/2 Bandbreite K^
= nach 30, 60 und 120 Sekunden in die Bildempfangsschicht diffundierte Farbstoff- 1^0
menge in % der hnu*iielite -..· - CO
= spektral1.1 Absurpt j 0:1 1k1!' I\.r';s tof f e aa Γ aom Le.! ζν,ή ttci —>
Aus der folgenden Tabelle III ergibt sich die Struktur weiterer aus erfindungsgemäßen Farbbildnern freigesetzten Farbstoffe. Die
Absorptionsspektren wurden wie in Beispiel 3 beschrieben ermittelt,
Struktur der freigesetzten Farbstoffe
Verbin dung |
q | X | E | Bindungs position |
pH | Absorption λ max(nm) |
1/2 BB(nm) |
13 14 15 |
1 0 0 |
-CH2- | H H H |
4- 4- 3- |
4 5 5 |
428 455 448 |
117 110 114 |
= Bindungsposition der -SO2NH2-Gruppe am Arylazorest.
Beispiel 5
Es wurde ein mehrschichtiges farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
(Aufzeichnungsmaterial I) nach der Erfindung dadurch hergestellt, daß in der im folgenden angegebenen Reihenfolge auf
einen Polyäthylenterephthalatschichtträger folgende Schichten aufgetragen wurden (die angegebenen Konzentrationsangaben beziehen
sich jeweils auf g/m Schichtträgerfläche, sofern nichts anderes angegeben ist):
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1) eine Bildempfangsschicht aus 2,2 g eines Mischpolymerisates aus
Styrol und N-Vinylbenzyl-N,N,N-trihexylammoniumchlorid und 2,2 g
Gelatine;
2) eine reflektierende Schicht aus 21,5 g Titandioxid und 2,2 g Gelatine;
3) eine opake Schicht aus 2,7 g Ruß und 1,7 g Gelatine;
4) eine Schicht aus 0,54 g der Verbindung A, dispergiert in 0,73 g
Gelatine;
5) eine rotempfindliche, direktpositive Gelatine-Silberbromidinnenbildemulsion
mit 1,1 g Ag und 1,1g Gelatine, 8,0 g 5-sec.-0ctadecylhydrochinon-2-sulfonsäure pro Mol Silber sowie
1,5 g des Schleiermittels E pro Mol Silber;
6) eine Zwischenschicht aus 0,54 g Gelatine und 1,1g 2,5-Di-secdodecylhydrochinon;
7) eine Schicht aus 0,65 g der Verbindung B, dispergiert in 1,05 g
Gelatine;
8) eine grün-empfindliche direktpositive Gelatine-Silberbromidinnenbildemulsion
mit 1,1 g Silber und 1 ,16 g Gelatine sowie 16,0 g 5-sec.-Octadecylhydrochinon-2-sulfonsäure pro Mol Silber
und 1,5 g des Schleiermittels E pro Mol Silber;
9) eine Zwischenschicht aus 0,54 g Gelatine und 1,1 g 2,5-Di-secdodecy!hydrochinon;
10) eine Schicht aus 1,1 g der Verbindung C und 1,1 g Gelatine;
11) eine Schicht aus einer blauempfindlichen direktpositiven Gelatine-Silberbromidinnenbildemulsion
mit 1,1 g Silber und1,1 g Gelatine, 8,0 g 5-sec.-Octadecylhydrochinon-2-sulfonsäure pro Mol
Silber sowie 1,5 g des Antischleiermittels E pro Mol Silber;
609853/0973
12) eine Deckschicht aus 0,54 g Gelatine und 57,0 mg des Härtungsmittels
fläche.
fläche.
mittels Bis(vinylsulfonylmethyl)äther pro m Schichtträger-
Zu Vergleichszwecken wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial II
hergestellt, daß sich von dem Aufzeichnungsmaterial I lediglich
dadurch unterschied, daß es in der Schicht 10 anstelle der Verbindung C die Verbindung D enthielt, bei der es sich um die Verbindung
XL1 der bekanntgemachten US-Patentanmeldung B 351 673 handelte.
Bei den zur Herstellung der Aufzeic-hnungsmaterialien verwendeten
Silberhalogenidemulsionen handelte es sich um direktpositive Emulsionen hoher Innenbildempfindlichkeit und geringer Oberflächenempfindlichkeit
des aus der US-PS 3 761 276 bekannten Typs.
Die hergestellten Aufzeichnungsmaterialien wurden dann durch ein
Testobjekt mit graduierten mehrfarbigen Dichtestufen belichtet. Nach der Belichtung wurden aus den Aufzeichnungsmaterialien jeweils
ein "Sandwich" gebildet, in dem auf die Aufzeichnungsmaterialien
jeweils ein aufspaltbarer Behälter und ein transparentes Deckblatt aufgebracht wurden. Der aufspaltbare Behälter enthielt die im
folgenden angegebene Entwicklungsflüssigkeit. Die Entwicklungsflüssigkeit hatte eine Temperatur von etwa 22°C. Die gebildeten
Sandwich wurden durch den von zwei übereinander angeordneten Druckwalzen gebildeten Spalt geführt, und zwar derart, daß die durch
Aufspalten der Behälter erzeugte Flüssigkeitsschicht jeweils eine Dicke von etwa 7,5μηι hatte.
Das Deckblatt bestand aus einem Polyäthylenterephthalatschichtträger,
auf dem aufgetragen waren:
1) eine Schicht aus 15,5 g Polyacrylsäure und
2) eine Verzögerungs- oder Steuerschicht aus 3,2 g einer Mischung
aus 95 Gew.-Teilen Celluloseacetat mit einem Acetylgruppengehalt von 40?o und 5 Gew.-Teilen eines Mischpolymerisates aus Styrol
und Maleinsäureanhydrid.
6098S3/0973
Die Entwicklungsflüssigkeit hatte folgende Zusammensetzung:
Kaliumhydroxid 56,0 g
^Hydroxymethyl-^-methyl-i-phenyl-3-pyrazolidon
8,0 g
5-Methylbenzotriazol 2,4 g
t.-Buty!hydrochinon 0,2 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 2,0 g
Ruß 40,0 g
Hydroxyäthylcellulose 25,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Liter.
Nach 3 Stunden wurden mittels eines Reflexionsdensitometers die in der folgenden Tabelle aufgeführten D o -Blau-Werte und D
Blau-Werte der Bildempfangssschichten ermittelt.
Aufzeichnungs- gelber Färb- D -Blau D . -Blau
material bildner max min
I C 2,22 0,28
II C 1,62 0,32
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich somit, daß im Falle der Verwendung der Verbindung D innerhalb eines Zeitraumes von
3 Stunden, indem der pH-Wert der Aufzeichnungseinheit seinen
Gleichgewichtswert erreicht6, ein beträchtlicher D -Verlust eintrat.
Durch Protonisierung der Verbindung D wurde der Farbton in das Gebiet A&x kürzerer Wellenlängen verschoben, wodurch eine
geringere Dichte gegenüber blauem Licht erzielt wurde. Eine Protonisierung der Verbindung C hatte demgegenüber nur einen geringen
Effekt auf den Farbton. In beiden Fällen hatten die freigesetzten Farbstoffe pK -Werte von etwa 5,5, gemessen in einer
ei
Methanol-Wasserlösung.
Die zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien verwendeten Verbindungen
A, B, C, D sowie E hsßten folgende Struktur:
6098 5 3/0973
Sj
OH
.^k/CONH (CH2)
NHSO
SO2NH
NO
•Ν
.N
SO2CH3
Verbindung Nr. XLV der bekanntg. US-Patentanmeldung B 351 673
OH
CONH(CH9).0
Ct τ"
01^CH2-CH2x
CH
Verbindung Nr. 9 von Tabelle I der BE-PS 825 215
C = Farbbildner von Beispiel 1
6098 5 3/0973
OH
.CONH(CH7)Ao—(( y—C5H1^t
Verbindung Nr. XLI der US-Patentanmeldung B 351 673
1-Acetyl-2-{4-/"5-amino-2-(2,4-di-t.-pentylphenoxy)benzamido_7phenyl}hydrazin
CH3CONHNH—Γ V—NHCO
Ballastgruppe aufweisendes Analogon des 1-Formyl-2-phenyl-hydrazins
gemäß US-PS 3 227 552.
6098 B 3/0973
Claims (17)
1. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und einem in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer hierzu benachbarten Schicht untergebrachten Farbbildner, der
nach Oxidation unter alkalischen Bedingungen einen diffusionsfähigen gelben Bildfarbstoff freizusetzen vermag, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Farbbildner eine Verbindung einer der folgenden Formeln enthält:
CAR
X-f-NR—J
CN
oder
OH
N=N
CN
worin bedeuten
einen mindestens eine Ballastgruppe aufweisenden o- oder p-Sulfonamidophenol- oder o- oder p-Sulfonamidonaphtholrest;
6098 5 3/0973
einen Rest der Formel:
in der R für einen Alkylenrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen gegebenenfalls durch einen Carboxy-,
Methyl-, Methoxy- oder Chlorrest substituierten Phenylenrest steht, wobei gilt, daß die Reste R die
gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können; L für einen Oxy-, Carbonyl-, Carboxamido-,
Carbamoyl-, Sulfonamido-, Sulfamoyl-, SuIfinyl- oder
Sulfonylrest steht; η = 0 oder 1 ist; ρ = 1 ist, wenn η = 1 ist und ρ = 1 oder 0 ist, wenn η = 0 ist, wobei
gilt, daß, wenn ρ = 1 ist, die Summe der Kohlenstoffatome beider Reste R 14 nicht übersteigt;
R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen;
J einen Sulfonyl- oder Carbonylrest; m und q jeweils = 0 oder 1 ;
E ein Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Fluoratom oder einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 4 C-Atomen;
Z ein Wasserstoffatom oder einen der folgenden Elektronen abziehenden Reste:
einen Cyano-, Trifluormethyl- oder Alkylsulfonylrest
mit 1 bis 8 C-Atomen, der gegebenenfalls substituiert sein kann durch einen oder mehrere Hydroxy-, Phenyl-,
Cyano-, Sulfamoyl-, Carboxy-, Fluorsulfonyl- oder
Sulforeste; einen Phenylsulfonylrest, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen oder mehrere Carboxy-,
Hydroxy-, Sulfamoyl-, Fluorsulfonyl- oder Sulforeste;
6098 5 3/0973
2 2 einen Rest der Formel: -COOR , in der R für einen Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen oder einen gegebenenfalls
substituierten Phenylrest steht; einen Sulfo-
3 4 rest; einen Sulfamoylrest der Formel: -SO7NR R , in
der bedeuten: R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen und R (a) ein Wasserstoffatom,
(b) einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, der gegebenenfalls substituiert sein kann durch einen oder
mehrere Hydroxy-, Cyano-, Fluorsulfonyl-, Carboxy- oder SuIforeste, (c) einen Benzylrest, (d) einen
Phenylrest, der gegebenenfalls durch einen oder mehrere Hydroxy-, Sulfonyl-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforeste
substituiert sein kann, (e) einen Alkylcarbonylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder (f) einen Phenylcarbonylrest
mit 6 bis 9 C-Atomen, wobei gilt, daß die Summe der C-Atome von R und R die Zahl 14 nicht überschreitet;
oder einen Carbamoylrest der Formel -CON(R )7,
3
in der R die angegebene Bedeutung hat, wobei gilt, daß die beiden Reste R die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können; und
in der R die angegebene Bedeutung hat, wobei gilt, daß die beiden Reste R die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können; und
M ein Wasserstoffatom oder einen Carboxy- oder Sulforest,
die auch in Salzform vorliegen können oder einen Sulfamoylrest wie für Z angegeben oder einen Rest der
Formel: -COOR wie für Z angegeben.
Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbbildner eine Verbindung
einer der angegebenen Formeln enthält, in der der Rest CAR-der folgenden Formel entspricht:
OH
/ C
X -fr
Ball
NHSO2-
6098 5 3/0973
in der bedeuten:
Ball eine Ballastgruppe mit mindestens 8 C-Atomen und
Y die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten Benzol- oder Naphthalinkernes erforderlichen
Atome.
3. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbbildner
eine Verbindung einer der angegebenen Formeln enthält, worin bedeuten:
R einen Alkylenrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder einen Phenylenrest, der gegebenenfalls durch mindestens einen
Carboxy-, Methyl- und/oder Methoxyrest und/oder ein Chloratom substituiert ist;
L einen Sulfamoyl-, Sulfonamido-, Carbamoyl- oder Carboxamidorest;
R ein Wasserstoffatom;
q - 1;
m = 1 oder 0;
E ein Wasserstoff- oder Chloratom oder einen Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Isopropoxyrest;
Z einen Cyanorest, einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls substituiert ist durch mindestens einen Hydroxy-, Phenyl-, Cyano-, Sulfamoyl-,
Carboxy-, Fluorsulfonyl- und/oder Sulforest; einen
6098 5 3/0973
Phenylsulfonylrest, der gegebenenfalls substituiert ist
durch mindestens einen Hydroxy-, Sulfamoyl-, Fluorsulfonyl-,
Carboxy- und/oder Sulforest; einen Sulfamoylrest der Formel -SO2NHR , worin R für ein Wasserstoffatom oder ·
einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest steht; oder einen Carbamoylrest der Formel
-CON(R )2, worin R für ein Wasserstoffatom oder einen
Methylrest steht und
M ein Wasserstoffatom oder einen Carbonsäureei« terrest der
Formel -COOR2, worin R2 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest steht; oder einen
Sulfamoylrest der Formel -SO2NHR4, worin R4 für ein
IVasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest steht.
4. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbbildner eine Verbindung einer der angegebenen Formeln I und II enthält,
wobei gilt, daß sich im Falle der Formel I der Rest CAR-/*X-(NR-J) =7m in der meta-Stellung bezüglich g&fec Azogruppe
befindet und im Falle der Formel II in para-Stellung bezüglich des Pyrazolon-Stickstoffatom^
5. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbbildner eine Verbindung einer der angegebenen Formeln I oder
II enthält, worin m = 0 ist.
6. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbbildner eine Verbindung einer der angegebenen Formeln I und II enthält,
wobei gilt, daß Y für die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten Naphthalinkernes/'steht, Z einen
Alkylsulfonylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Cyanorest oder einen Sulfamoylrest der Formel -SO2NHR , worin R ein
/ erforderlichen Atome
609853/0973
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, darstellt und
M ein Wasserstoffatom ist.
7. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbbildner eine Verbindung einer der angegebenen Formeln enthält, in der die
Ballastgruppe -Ball an den Sulfonamidophenol- oder Sulfonamidonaphtholrest
durch einen bivalenten Rest der Formeln -CONH- oder -SO^NH- gebunden ist.
8. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbbildner eine Verbindung einer der angegebenen Formeln enthält, in der die
Ballastgruppe -Ball für eine Gruppe einer der folgenden Formeln steht:
-CON1Fi-(CIIj)-O
oder
,2 a -CONHCH2-CH-O
(CH2) CH
und daß sich diese Gruppen in der 2-Stellung bezüglich der
Hydroxylgruppe befinden.
9. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbbildner eine Verbindung einer der Formeln I und II enthält, in der E für
609S 53/0973
steht ein Wasserstoff- oder Chloratom oder einen Methoxyrest/und
Z die Bedeutung eines Restes der Formel -SO2CH, hat.
10. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbbildner eine Verbindung einer der folgenden Formeln enthält
N=N
CONH- (CH2) 40—(f _
oder
SO2CH3 QH
CN
CONH (CH
2) 20 -V J
11. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbbildner eine Verbindung einer der angegebenen Formeln I und II enthält, in
denen bedeuten:
X einen Rest einer der folgenden Formeln: J einen Rest der Formel -SO9- und
q - 1.
6098 53/0973
to
12. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbbildner eine Verbindung
einer der folgenden Formeln enthält:
,-CONH(CH2) 40
NH,
NHSO
oder
SO2CH7OH
-OH
CONH(CH2)
13. Parbphotographisch^es Aufzeichnungsmaterial nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es den einen gelben Bildfarbstoff erzeugenden Farbbildner in einer Schicht
benachbart zur Silberhalogenidemulsionsschicht enthält.
14. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 13, aus einem Schichtträger mit einer hierauf
aufgetragenen rotempfindlichen Silberhalogenideraulsionsschicht, die einen einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugenden Farbbildner
enthält oder mit einer Schicht mit einem solchen Farbbildner in Kontakt steht, einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
die einen einen purpurroten Bildfarbstoff erzeugenden Farbbildner enthält oder mit einer
Schicht mit einem solchen Farbbildner in Xontakt steht und
609 8.5 3/0973
einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen einen gelben Bildfarbstoff erzeugenden Farbbildner
enthält oder mit einer Schicht mit einem solchen Farbbildner in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial
als einen gelben Bildfarbstoff liefernden Farbbildner eine Verbindung einer der angegebenen Formeln I oder II enthält.
15. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es zu einer Aufzeichnungseinheit für Selbstentwicklerkameras ausgebildet
ist und aufgebaut ist aus:
a) einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil aus einem Schichtträger
mit mindestens einer hierauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, de einen
Farbbildner gemäß Ansprüchen T und 2 enthält oder mit einer
Schicht mit einem solchen Farbbildner in Kontakt steht;
b) einer Bildempfangsschicht auf der Seite des Schichtträgers auf der auch die Silberhalogenidemulsionsschicht oder SiI-berhalogenidemulsionsschichten
angeordnet sind und
c) einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit.
16. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der aufspaltbare Behälter derart angeordnet ist, daß er bei Druckeinwirkung seinen Inhalt zwischen
der Bildempfangsschicht und der vom Schichtträger entferntesten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht zu verteilen
vermag.
609853/0973
17. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 15 und
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht ein
kationisches polymeres Beizmittel enthält oder aus einem solchen aufgebaut ist.
609853/0973
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