DE2559683B2 - Vorrichtung zum Abheben und Transportieren der jeweils obersten Lage aus lappigem Material von einem Stapel - Google Patents
Vorrichtung zum Abheben und Transportieren der jeweils obersten Lage aus lappigem Material von einem StapelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abheben und Transportieren der jeweils obersten Lage aus
lappigem Material von einem Stapel, bei welcher die oberste Lage von einer Greifvorrichtung an der
Eintrittsseite der Transportvorrichtung angehoben und die Transportvorrichtung in den so gebildeten Spalt
eingeführt wird.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise durch die US-Patentschrift 33 35 821 bekannt
Ein wesentliches Merkmal der bekannten Ausführung besteht darin, daß die oberste Lage über ihre ganze
Breite erfaßt wird, was in der Praxis schwierig durchzuführen ist
Dies gilt insbesondere, wenn es sich um Lagen unterschiedlicher Größe und Form handelt, wie das bei
Einzelteilen von Kleidungsstücken, welche einer Verarbeitungsstelle zugeführt werden sollen, die Regel ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend zu
verbessern, daß die Lagen unterschiedlicher Größe oder Form mit einfachen Mitteln und mit Sicherheit erfaßt
und abgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Transportvorrichtung aus einer Platte besteht,
deren Eintrittskante zungenförmig ausgebildet ist und bei welcher die Greifvorrichtung die oberste Lage nur
im Bereich der Zunge anhebt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind zweckmäßig auf der Platte nahe der Zunge Haken
angeordnet, die nach dem vollständigen Einfahren der Platte über den Stapel die Hinterkante der obersten
Lage erfassen und die Lage beim Zurückfahren der Platte mitnehmen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können über dem hinteren Teil des Stapels pendelnde
Greifer mit unteren Schrägkanten angeordnet sein, welche die oberste Lage bis zu ihrem Anlegen gegen die
Nasen auf die Platte niederhalten.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise und rein schematisch dargestellt und zwar für eine Anlage zum
Trennen und Fördern der Lagen eines Stapels, wie sie s bei der Behandlung von Kleiderstücken bei der
Herstellung von Bekleidung verwendet wird. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Grundriß der Trenn- und Förderanlage,
F ig. 2 eine Seitenansicht nach F i g. 1,
Fig.3 und 4 vergrößerte Teilansichten einer
Lagen-Klemm- und Anhebeeinrichtung gemäß F i g. 1 und 2 und
Fig.5 bis 9 vergrößerte Teilansichten für die
Arbeitsweise der Förderklappe bei der Trennung und
is Förderung von Lagen.
Ein Stapel 34 von Stoffeinzelteilen (in der Abbildung Hemdentaschenteilen) ist längs eines Förderbandes 36
angeordnet, das zu einer (nicht gezeigten) Nähmaschine oder sonstigen Bearbeitungsmaschine führt Die erfin
dungsgemäße Anlage dient zum Einklemmen, Trennen
und Anheben jeweils einer Stofflage vom Stapel 34 und zum Fördern der Lage zum Förderband 36. Nach
richtiger Einstellung und Ausrichtung des Stoffteils wird dieser auf dem Förderband 36 zum Fördern zu der
In seiner Art kann der Stapel 34 aus Stofflagen etliche Zentimeter dick sein und eine größere Anzahl einzelner
Materiallagen umfassen. Der Stapel wird in einem geeigneten Stapelhalter aufgenommen und von einer
beweglichen Plattform gehalten. Der Stapelhalter und die Plattform sind übliche Teile und bilden keinen Teil
der Erfindung; sie sind deshalb nicht abgebildet Es versteht sich jedoch, daß der Stapelhalter eine Anzahl
senkrecht angeordnete Führungen zum losen Führen
und Aufnehmen der Seiten und Kanten des Stapels 34
hat Die Plattform, auf welcher der ganze Stapel ruht bewegt sich senkrecht innerhalb dieser Führungen und
wird von geeigneten Einrichtungen üblicher und bekannter Konstruktion geführt um die oberste
Stapellage etwa auf der gewünschten, vorherbestimmten Höhe zu halten. Wenn die Lagen nacheinander von
oben vom Stapel abgenommen werden, kann die verringerte Stapelhöhe abgeführt werden und die den
Stapel tragende Plattform zunehmend angehoben
werden, um den Stapeloberteil auf die gewünschte Höhe
zu bringen.
In der wiedergegebenen Form hat die Vorrichtung ein Paar Rahmenteil 41,42 welche die arbeitenden Teile
der Vorrichtung in gewünschter Entfernung zum
Lagenstapel 34 und Förderband 36 halten. Eine Welle 37
sitzt zwischen den Rahmenteilen und bildet eine drehbare Unterlage für eine Hebearm-Einrichtung, die
allgemein mit 31 bezeichnet ist und aus einem Paar beweglichen Platten 90,91 besteht, die auf der Welle 37
gelagert und miteinander im Abstand verbunden sind. An seinem äußeren Ende trägt der Hebearm 31 eine
Lagenabnahmeeinrichtung, die allgemein mit 92 bezeichnet ist und noch im einzelnen zu beschreiben sein
wird.
Wie in F i g. 1 und 2 wiedergegeben ist, hat die Hebearmeinrichtung 31 einen nach oben gerichteten
Hebelarm 93. Dieser Arm ist durch einen Stift 94 mit der Kolbenstange 44 eines Druckzylinders 43 verbunden,
der auch als Abnahmebetätiger bezeichnet wird. Der
Körper dieses Betätigers ist seinerseits mit dem nach
oben ragenden Ansatz 95 einer mittleren Rahmenplatte 96 verbunden, die in festem Abstand von den äußeren
Rahmenplatten 41, 42 sitzt. Vorteilhaft ist die Kolben-
Stange 44 nicht unmittelbar mit dem Stift 94, sondern
gleitend mit ihm verbunden, indem der Stift 94 gegen den Kopf der Betätigungsstange mittels einer leichten
Druckfeder 85 gedrückt wird. Der anfängliche Druck
der Feder 85 wird mit Hilfe von Schraubenplatten 87 s
bestimmt, die einstellbar an der Kolbenstange sitzen.
Die Anordnung ist so getroffen, daß bei einem Arbeiten
des Zylinders 43 mit vollem Hub in der Ausdehnungsrichtung das maximale Drehmoment, das dei Hebearmeinrichtung
dadurch erteilt wird, genau durch die to Einstellung der Feder 85 begrenzt wird. Dies drückt sich
nur zusammen, wenn die Hebeanneinrichtung auf einen
vorherbestimmten Widerstand trifft und der Stange 44 erlaubt, durch den Verbindungsstift 94 zu treten (vgL
Fig.A). Wünschenswerterweise hat die Feder 85 eine
geringe Federkonstante, so daß eine gewisse Veränderlichkeit in der Hubbegrenzung der Kolbenstange
verkraftet werden kann, ohne daß die von der Feder 85 übertragene Druckkraft merklich beeinflußt wird.
Bei der wiedergegebenen Anordnung wirkt auf die Hebearmeinrichtung 31 auch eine Torsionsfeder 86, die
so weit, wie nötig, eingestellt wird, um im wesentlichen eine Unwucht in der Gesamt-Armanordnung auszugleichen.
Gewünschtenfalls kann auch das mittels eines in geeigneter Weise angeordneten Gegengewichts erreicht
werden. In jedem Fall ist es das Ziel die Anordnung weitestgehend auszubalancieren, so daß die
von dem Arm ausgeübten Arbeitsdrücke sehr fein und genau von der Druckfeder 85 gesteuert werden.
Am Ende der Hebearmeinrichtung 31 sitzt eine Abnahmeeinheit 92, die beim Senken des Hebeanns
durch den Hub der Stange 43 durch ihre Anordnung in Eingriff mit der obersten Lage 46 des Stapels 34 in noch
zu beschreibender Weise gebracht wird. Die Abnahmeeinheit hat ein Paar Lagerplatten 97, die mit den
äußeren Enden des Hebearms 90,91 verbunden sind und drehbeweglich eine Radwelle 98 tragen. Auf die
Radwelle 98 sind eine Greifradeinrichtung 32 und ein Antriebsritzel gekeilt oder sonstwie an ihr befestigt Das
Ritzel arbeitet mit einem Zahnstangenteil 56 zusammen, das für eine Längsbewegung in kämmendem Eingriff
mit dem Ritzel mit Hilfe einer Leitrolle 80 gehalten wird, die von den Hebearmen getragen wird.
An ihrem inneren Ende wird die Zahnstange 56 von einem Stützblock 99 geführt und von einem Verbinder
100 mit der Betätigungsstange 101 einer Druckluft-Betätigungseinrichtung 55 verbunden. Gemäß einer
Ausführungsforn! der Erfindung wird, wie nachstehend
beschrieben, die Betätigungsstange 101 normalerweise in eine statische Anfangsstellung zwischen der voll
ausgefahrenen und der voll eingefahrenen Stellung mit Hilfe von Druckfedern 83, 84 gedrängt, die über der
Stange 101 bzw. der Zahnstange 56 angeordnet sind. Eine Feder 83 arbeitet zwischen dem Ende" der
Betätigungseinrichtung und dem Verbinder 100, während die Feder 84 zwischen dem Verbinder 100 und dem
Stützblock 99 arbeitet Der Anfangsdruck der Feder 83, 84 ist so bemessen, daß die entgegengesetzten
Druckkräfte ausgeglichen werden, wenn die Betätigungsstange 101 sich in einer Zwischenstellung,
besonders etwas zu der ausgefahrenen Stellung von der Mitte des Gesamthubes hin, befindet.
Wenn die Betätigungseinrichtung 55, die als Klemmeinrichtung bezeichnet werden kann, die Stange 101
zurückziehen soll, werden das Ritzel und die zugehörige Radeinheit 32 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wie in
der Zeichnung wiedergegeben ist. Geeignete, nicht im einzelnen gezeigte Mittel können für eine einstellbare
Begrenzung des Rückhubes der Betätigungseinrichtung vorgesehen werden, obwohl es Im allgemeinen für die
Zwecke der Erfindung genügt, einen festen Hub vorzusehen, der für eine Raddrehung im Gegenuhrzeigersinn
von beispielsweise 95—100° ausreicht Wie im einzelnen noch eingehender nachstehend erläutert
wird, wird der Rück- oder Streckhub der Klemmeinrichtung
55 etwas größer als der Einziehhub gewählt, wonach die Betätigungsstange 101 in ihre neutrale oder
statische Stellung zurückkehren darf. Zu diesem Zweck wird die Klemmeinrichtung 55 von einem (nicht
gezeigten) Vierwegventil gesteuert, wobei eine Einimpuls-Einrichtung
mit dem Steckhub verbunden ist Auf diese Weise wird nach dem Zurückziehen der Stange
zum Drehen des Greifrades 32 für die Lagen um 95—100° das Vierwegventil umgesteuert und ein
Luftimpuls in das entgegengesetzte Ende der Betätigungseinrichtung 55 gegeben, der die Stange 101
genügend weit schiebt, um das Rad im Uhrzeigersinn über einen Winkel zu drehen, der größer als die
Drehung im Uhrzeigersinn ist; nachdem der Impuls abgeklungen ist, werden beide Zylinderenden leer
gepumpt, und die Betätigungsstange kehrt in ihre neutrale Stellung, wie sie von den Federn 83, 84
bestimmt wird, zurück.
Erfindungsgemäß wird nach dem Zurückholen des Abnehmers 92 in seine angehobene Stellung, in der er
die lose Vorderkante der Lage 46 mit sich führt, eine Transportklappe 35 aus ihrer zurückgezogenen Stellung,
welche in F i g. 1 gestrichelt wiedergegeben ist in eine ausgefahrene, in F i g. 1 in vollen Linien dargestellte
Stellung bewegt Die Klappe 35 wird in geeigneter Weise von den Rahmenplatten 41, 42 geführt und
gehalten, um eine Bewegung in einer waagerechten Ebene zwischen der ausgefahrenen und eingefahrenen,
in F i g. 1 wiedergegebenen Stellung hin und her auszuführen. Jeder geeignete Antrieb, wie ein Elektromotor,
der eine (nicht gezeigte) endlose Kette antreibt mit der die Klappe verbunden ist kann verwendet
werden. Ein einziger Arbeitsgang der zu einer Schleife verbundenen Kette läßt die Klappe aus der eingefahrenen
in die ausgefahrene Stellung und wieder zurück in die Anfangsstellung über dem Förderband 36 sich
bewegen. Der Totalnutzeffekt der Einrichtung wird durch eine zeitliche Abstimmung des Arbeitens des
Abnehmers und der Anhebeeinrichtung im Takt mit der Transporteinrichtung derart gesteigert, daß die Abnahme-
und Anhebeeinrichtung, während die Klappe 35 eine getrennte Lage an das Förderband 36 abgibt, zu
dem Stapel 34 zurückkehrt um die nächste Lage zu erfassen und einzuklemmen.
Erfindungsgemäß hat die plattenförmige Klappe 35 eine sich verjüngende Vorderkante, deren schmälster
Teil zum Abnehmer 92 ausgerichtet ist. Wenn eine Stofflage erfaßt und vom Abnehmer angehoben wird,
kann auf diese Weise eine Trennung der Kanten eines Lagenpaares in manchen Fällen vollwirksam nur in
unmittelbarer Nähe des Abnehmers selbst sein. Doch ist die schmale Vorderkante 123 der Transportklappe in
der Lage, zwischen die oberste und die unteren Lagen in diesem schmalen Abschnitt einzudringen. Wenn dann
die Klappe weiter vorrückt und während die oberste Lage weiter in dem Abnehmer gehalten wird und der
Nit-derhalter 68 weiter alle übrigen Lagen des Stapels
hält, dringen die verjüngten Seitenkanten 124 der Klappe fortschreitend zwischen die Lagen und bewirken
eine vollständige Trennung der Vorderkanten. Die Klappe geht dann weiter unter der obersten Lage 46 vor
und hebt nach und nach diese Lage auf die Oberfläche der Klappe und trennt gleichzeitig schrittweise alle
verschlungenen oberen und unteren Lagen, bis schließlich die gesamte Vorderkantenfläche 123, 124 der
Klappe hinter der Hinterkante der obersten Lage auftaucht. Wenn die Klappe so in der äußerst
vorgerückten Stellung ist, sind alle Kanten der obersten Lage vom Stapel abgelöst, die ganze Lage ist über dem
Stapel hochgehoben und liegt auf der Oberfläche der Klappe. Die Klappe kehrt sofort ihre Richtung um und
kehrt in die eingefahrene Stellung über dem Förderer 36, die getrennte Lage mit sich führend, zurück.
Wie in F i g. 1 gezeigt, steht die plattenförmige Klappe 35 in der ganz ausgefahrenen Stellung über die
Kante 126 der getrennten Lage vor.
Auf der Oberfläche der Platte sitzt neben ihrer Vorderkante ein Paar die Lage ausrichtende Nasen 74.
Diese haben etwas Abstand auf beiden Seiten der Mittellinie der Klappe und besitzen vorstehende
Ansätze 127 (F i g. 6). Diese Einstellnasen können beim Rückgang oder beim Transporthub der Klappe 35 die
Lagenkante 126 erfassen, um die abgenommene Lage fest in den Griff zu bekommen und ihre Ausrichtung zu
unterstützen.
Nicht selten mögen die Kanten der abgenommenen Lage eine Neigung zum Kräuseln zeigen. Daher ist, um
ein richtiges Erfassen der Einstellnasen 74 zu gewährleisten, ein leichter, verschiebbarer Niederhalter angeordnet,
um auf die Oberfläche der abgenommenen Lage zu fassen, wenn sie von der vorgehenden Klappe
angehoben wird, und die Kante 126 der Lage flach an der Platte wenigstens im Bereich der Einstellnasen 74 zu
halten, bis die Lage von diesen Nasen erfaßt wird. Vorteilhaft kann der Niederhalter die Form eines
kurzen Stückes einer Kugelkette 81 oder dgl. haben, die in Längsrichtung über der Mittellinie der Platte 35
angeordnet ist und an beiden Enden an einer Stange 81a
hängt, die von einem Querstab 82 gehalten wird. Wie in F i g. 6—8 gezeigt, wird die anfangs frei hängende Kette
81 etwas nach oben verschoben, wenn die Lage 46 abgenommen und von der vorgehenden Platte gehalten
wird. Ein Teil der Kette liegt zwischen den Einstellnasen 74, so daß wenigstens in diesem Bereich die Lagenkante
flach auf der plattenförmigen Klappe gehalten wird.
In einigen Fällen kann die Kette 81 auch dazu verwendet werden, statische elektrische Ladungen,
soweit vorhanden, an der abgenommenen Lage abzuführen.
Wenn die Transportklappe 35 ihre Rückbewegung beginnt, wird die abgenommene Lage vorzugsweise an
ihrer hinteren Kante 126 erfaßt und mit Sicherheit von der Transportklappe mitgenommen, bis die Klappe die
in F i g. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung erreicht Unmittelbar vor Beginn des Rücklaufs der Klappe muß
jedoch die Vorderkante der Lage vom Abnehmer 92 freigegeben werden und sich frei mit der Klappe
bewegen können. Gemäß der Erfindung wird eine zuverlässige und wirksame Freigabe der abgenommenen
Lage von dem Abnehmer 92 erreicht, indem eine Drehung im Uhrzeigersinn der Greifradeinheit 32 um
einen Drehwinkel bewirkt wird, der größer als die Drehung im Gegenuhrzeigersinn ist, welche beim
Einklemmen erfolgt Das wird erfindungsgemäß durch eine momentane Betätigung der Klemmeinrichtung 55
in Streckrichtung mittels eines (nicht gezeigten) pulsierenden Ventils erreicht Solch eine momentane
Betätigung der Einrichtung 55 läßt ihre Kolbenstange 101 nach rechts in der Zeichnung durch und hinter die
»neutrale« Stellung gedrückt werden, die sonst durch das statische Gleichgewicht dex Federn 83,84 bestimmt
ist. Auf diese Weise ist bei einer Drehung des Rades 32 beim Einklemmen in einer Größenordnung von
95—100° im Gegenuhrzeigersinn die Drehung des Rades bei der Freigabe vorzugsweise um 10 bis 15°
größer oder in der Größenordnung beispielsweise von 105— 115°. Diese Überdrehung in der Freigaberichtung
stellt sicher, daß die Stofflage gänzlich von dem Abnehmer zu dem Zeitpunkt freikommt, an dem die
Transportbewegung der Klappe 35 beginnt. Nachdem der Energieimpuls für die Betätigungseinrichtung 55
abgeklungen ist, führt die Feder 84 die Stange 101 in ihre neutrale oder statische Stellung zurück. Das erteilt dem
!5 Rad 32 eine geringe Drehung im Gegenuhrzeigersinn,
doch hat das keine Wirkung, da die Lage bereits durch den Abnehmer freigegeben worden ist
Bei der Anlage nach der Erfindung ist in Betracht gezogen, daß die Bewegung der Transportklappe 35 mit
verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit (beispielsweise in der Größenordnung von 60 cm/sec) ausgeführt wird.
Um sicherzustellen, daß die Vorderkante der abgenommenen Lage nicht durch die Relativbewegung der Lage
gegenüber der Luft bei der Transportbewegung abgehoben wird, sind Niederhalter vorgesehen, die dicht
über der Ebene der Klappe 35 im Bereich zwischen dem Abnehmer 92 und der »Bestimmungs«-Stellung über
dem Förderer 36 sitzen. Bd der wiedergegebenen Anordnung hat die Niederhalteeinrichtung ein Paar sich
in Längsrichtung erstreckende Führungsdrähte 128, die freitragend von Rahmenstangen 129 gehalten werden.
Die Führungsdrähte 128 laufen versetzt zu dem Abnehmer 92 und sind vorteilhaft etwas unter dem
Abnehmer angeordnet, wenn dieser in seiner oberen Stellung, wie beispielsweise F i g. 3 zeigt, ist. Wird der
Abnehmer mit einer eingeklemmten Lage aufwärts geführt, liegen die Führungsdrähte über der Vorderkante
der Lage beiderseits des Abnehmers. Wie in F i g. 2 gezeigt, sitzt die Klappe 35 in geringem Abstand unter
den Führungsdrähten 128 und den Stützen 129, so daß beim Transporthub der Platte 35 der Mittelteil der Lage
dicht zwischen Führungen und Platte eingeschlossen ist Nachdem die oberste Lage vollständig von dem
Lagenstapel 34 abgenommen ist, wird an einer Stelle des
^Arbeitskreislaufs der Niederhalter 68 für den Stapel freigegeben und genügend hoch über den Stapel
angehoben, um irgendein umgeschlagenes Ende einer Lage oder mehrerer Lagen freizulegen und die
Rückkehr in einen verhältnismäßig flachen Zustand zu gestatten. Bei einer bevorzugten Ausführung kann das
Steuersignal zum Anheben des Stapelniederhalters 68 von der Transportklappe 35 abgeleitet werden, wenn sie
ihre Endstellung erreicht Der Niederhalter 68 bleibt dann in seiner angehobenen Lage bis zum nächsten
Arbeiten des Abnehmers 92, mm die neue oberste Lage
zu erfassen und seitlich in die Stellung zu verschieben. Zweckmäßig kann der Niederhalter 68 ein Teil von
entsprechendem Gewicht sein, das in seine untere oder Halte-Stellung durch die Schwerkraft gezogen und zur
richtigen Zeit im Arbeitsablauf durch ein Solenoid oder sonstiges Betätigungsmittel gehoben wird. Es ist
wünschenswert, den Niederhalter ebenfalls zum Betätigen eines (nicht gezeigten) Schalters zum Betätigen
einer Steuerung für die Stapelhöhe zu benutzen. Wenn auf diese Weise der Niederhalter nach Freigabe und
Bewegung durch die Schwerkraft in seine Haltestellung über den vorherbestimmten Grenzpunkt fällt, wird ein
Schalter in geeigneter Stellung betätigt, um zunehmend
die tragende Plattform für den Stapel anzuheben.
Wenn die Transportklappe 35 ihre vorgesehene Stellung über dem Förderer 36 erreicht hat, wird
während des Rücklaufs der Klappe für das Abnehmen der nächsten Lage die transportierte Lage erfaßt und
gehalten. Wenn die Klappe unter der zurückgehaltenen Lage hervorkommt, fällt diese auf den Förderer 36,
wonach sie zu einem nachfolgenden Arbeitsgang, wie einem Nähvorgang, abgefördert wird. Da die Lage von
der zurückkehrenden Klappe fortschreitend freigegeben wird, ist es zweckmäßig, vorübergehend den
Förderer 36 anzuhalten, während er die Lage aufnimmt, um ein Schieflegen der Lage durch die Bewegung des
Förderers zu vermeiden. Oder aber es kann eine (nicht gezeigte) geeignete Aufnahmeplattform nach oben in
die Zwischenräume 130 zwischen den einzelnen Bandabschnitten des Förderers ragen, um die Lage
aufzunehmen und über der Fläche des Förderbandes zu halten. Nachdem die Klappe die Lage vollständig
freigemacht hat, kann die Plattform durch die Zwischenräume 130 zurückgezogen werden, um die
Lage auf den sich bewegenden Förderer abzulegen.
Es ergibt sich ohne weiteres, daß bei der verschiedenartigen Behandlung des Lagenstapels die verschiedensten
Verschiebungen und ungenaue Ausrichtungen auftreten können und regelmäßig auch auftreten, wenn
die Lage von dem Abnehmer angehoben und von der Transportklappe 35 zunächst in einer etwas schiefen
Stellung aufgenommen wird. Obwohl die Hinterkante 126 der abgenommenen Lage gleichmäßig von den
Einstellnasen 74 in allen Fällen erfaßt werden soll, kann es doch vorkommen, daß die Reibung zwischen der
Klappe und der Lage diese mit der Klappe beschleunigt werden läßt, ohne daß sie in richtige Berührung mit den
Einstellnasen kommt Nichtsdestoweniger wird von der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen, daß die
getrennten und transportierten Lagen auf dem Förderer 36 genau ausgerichtet und angeordnet sind, so daß sie
wirkungsvoll in der Verarbeitungsstation aufgenommen und verwendet werden, welche der Bestimmungsort des
Förderers 36 ist. Zu diesem Zweck wird eine große Zahl von Lenk- und Ausrichteinrichtungen in der wiedergegebenen
Anlage vorgesehen.
Zur Verbesserung des anfänglichen, guten Zusammenspiels der Lagenkante 126 mit den Einstellnasen 74
der Klappe kann es vorteilhaft sein, eine Anzahl leichter Schleppstangen 73 zu verwenden, welche lose über dem
Lagenstapel 34 an einem Querstab 131 hängen. Die Schleppstangen sind so angeordnet, daß sie frei an dem
Tragstab 131 hängen und auf die Lage fassende Flächen 132 haben. Wird die Transportklappe 35 in ihre
Streckstellung bewegt und hebt sie eine getrennte Lage an, werden die Schleppstangen etwas angehoben und
zur Hinterkante der Lage geschwenkt Wenn die Klappe 35 danach ihre Richtung umkehrt, wird die Lage
von der Schleppstange 73 zurückgehalten und gezwungen, über den Oberteil der Klappe 35 zu gleiten, bis sie
von den Einstellnasen 74 erfaßt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Haltewirkung der Schleppstangen
überwunden, die Stangen werden weiter in ihren Halteschlitzen 133 angehoben und mit der Bewegung
der Lage herumgedreht, wie beispielsweise in Fig.8 gezeigt ist.
Wenn die Transportklappe 35 ihre Endstellung erreicht, die über dem Förderer 36 liegt, wird die
Vorderkante 63 der Lage in Eingriff mit einem Paar Einstellnasen 76 in weitem Abstand voneinander
gebracht, die von der mittleren Rahmenplatte 96 gehalten werden und nach unten unter die Ebene der
Klappe 35 ragen. Geeignete Ausnehmungen 133 sind in der plattenförmigen Klappe zur Aufnahme dieser
Einstellnasen vorgesehen. Es erhellt, daß die Anordnung der auf der Klappe sitzenden Nasen 74 eine solche ist,
daß die transportierte Lage, wenn die Klappe in ihrer Endstellung ist, an beiden Endkanten von den Nasen 74,
76 erfaßt wird.
130108/163
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abheben und Transportieren der jeweils obersten Lage aus lappigem Material
von einem Stapel, bei welcher die oberste Lage vcn einer Greifvorrichtung an der Eintrittsseite der
Transportvorrichtung angehoben und die Transportvorrichtung in den so gebildeten Spalt eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transportvorrichtung aus einer Platte (35) besteht, deren Eintrittskante zungenförmig (123,
124) ausgebildet ist, und die Greifvorrichtung (32,33)
die oberste Lage nur im Bereich der Zunge anhebt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platte (35) nahe der Zunge
Haken (74) angeordnet sind, die nach dem vollständigen Einfahren der Platte (35) über den
Stapel die Hinterkante der obersten Lage erfassen und die Lage beim Zurückfahren der Platte (35)
mitnehmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem hinteren Teil des Stapels (34)
pendelnde Greifer (73) mit unteren Schrägkanten (132) angeordnet sind, welche die oberste Lage (46)
bis zu ihrem Anlegen gegen die Nasen (74) auf die Platte (35) niederhalten.
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