DE3300295A1

DE3300295A1 - Trennbleche an den rotierenden einzugsegmenten eines blatteinzuges

Info

Publication number: DE3300295A1
Application number: DE19833300295
Authority: DE
Inventors: Martin 5451 Güllesheim Blümle
Original assignee: WINKLER and DUENNEBIER MASCHINENFABRIK und EISENGIESSEREI GmbH and CO KG; Winkler and Duennebier Maschinefabrik und Eisengiesserei GmbH
Current assignee: WINKLER & DUENNEBIER MASCHINENFABRIK UND EISENGIES
Priority date: 1983-01-07
Filing date: 1983-01-07
Publication date: 1984-07-12
Also published as: ES285069U; DE3300295C2; ES285069Y; JPH0653529B2; JPS59133132A; GB2133779A; GB8400244D0; GB2133779B; FR2539119B1; IT8452813V0; IT8467011A0; IT1178806B; US4542895A; FR2539119A1

Description

WINKLER & DOTTNEBIER
Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH & Co. KG-

5450 Neuwied 1

Trennbleche an den rotierenden Einzugsegmenten eines Blatteinzuges

Die Erfindung betrifft Trennbleche an den rotierenden Einzugsegmenten eines Blatteinzuges, insbesondere bei Brief-Umschlagmaschinen, welche die mittels Zunge und Sauger vom Zuschnittstapel separierte Bodenklappenvorderkante des einzuziehenden Zuschnittes endgültig vom Zuschnittstapel trennen, den Zuschnitt in Förderrichtung ausrichten und der Ausziehwalze und der Paßkante des Einzugsegmentes zuführen.

Heute werden immer mehr Briefumschläge auf Einfüllmaschinen vollkommen automatisch befüllt. Pur diese Maschinen eignen sich Breitschlußformate und besonders gut Breitschlußformate mit V-förmig ausgeschnittener Bodenklappe.

Deshalb werden auf dem Briefumschlagmarkt immer mehr Breitschlußformate mit Y-förmig ausgeschnittener Bodenklappe benötigt. Die Zuschnitte dieser Breitschlußformai;e lassen sich bisher nur mit größten Schwierigkeiten auf Blatteinzügen vom Zuschnittstapel vereinzeln. Pur die Weiterverarbeitung müssen die Zuschnitte mit vorne liegender Bodenklappe der Verarbeitungsmaschine zugeführt werden. Dies bedeutet, daß der Separier-und Trennvorgang an

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der für den Blatteinzug ungünstigen V-förmig- ausgeschnittenen Bodenklappe des Zuschnittes erfolgen muß.

Beim Vereinzeln derartiger Zuschnitte auf einem Blatteinzug ist es erforderlich, daß der mittels Zunge und schwingendem Sauger vom Stapel separierte Zuschnitt mit den Trennblechen sicher vom Stapel getrennt und von den Einzugsegmenten registergenau, ohne Störung der Verarbö.itungsmaschine zugeführt wird.

Es ist "bekannt, derartige schwierige Zuschnitte mit zwei zusätzlichen, jeweils seitlich neben dem mittleren Hauptsauger angeordneten und mit separat gesteuerter Saugluft beaufschlagten Hilfssaugern,,zu separieren und in die Peripherie der an den rotierenden Einzugsegmenten angebrachten Trennbleche abzubiegen. Die Trennung vom Blattstapel wird dabei mit Trennblechen vorgenommen, deren Vorderkante parallel zur Achse der rotierenden Einzugsegmente liegt. Solch eine Vorrichtung ist in der DE PS 1 809 376 beschrieben. Mit ihr läßt sich bei niedrigen Geschwindigkeiten einigermaßen zufriedenstellen! arbeiten. Bei höheren Geschwindigkeiten kehren beim Vereinzeln durch den Blatteinzug vorgenannte Schwierigkeiten wieder, wie gleichzeitiges Einziehen mehrerer Zuschnitte, Umschlagen der Bodenklappenaußenecken mit anschließender, ungewollter FaI-tenbildung. Außerdem treten bei solchen Einzügen große Probleme auf, wenn der Zuschnittstapel mit der Unterseite der Bodenklappe nicht parallel zur Stapelplatte aufliegt, wenn z.B. eine Ecke der Bodenklappenvorderkante herunterhängt und die andere hochsteht. In diesem Fall wird der untere Zuschnitt nur an der- herunterhängenden Bodenklappenecke vom entsprechenden seitlichen Hilfssauger erfaßt und einseitig abgebogen. Dadurch

.wird der Zuschnitt nur auf einer Seite und von einem Trennblech richtig erfaßt, während das andere Trenn-IdIech an der hochstehenden Bodenklappenecke vorbeiläuft. Der so erfaßte Zuschnitt ist zwischen den beiden rotierenden Einzugsegmenten eingefädelt und wird "beim Weitertransport zerrissen. Diese Störung führt unmittelbar zum Stillstand der Maschine. ^l

Ein anderer Nachteil beim Arbeiten mit den "beiden Hilfssaugern hat seine Ursache in der geometrischen Form der V-förmig ausgeschnittenen Bodenklappe. Die Hilfssauger erfassen die beiden weit vorstehenden Außenecken der Bodenklappe, während der Hauptsauger die zurückspringende mittlere Einbuchtung erfaßt. Da alle Sauger um den gleichen Drehpunkt schwingen, beschreiben sie mit ihren Ansaugpunkten unterschiedliche Wege. Beim¹Abbiegen in die Peripherie der umlaufenden Trennbleche wird deshalb die Bodenklappe gebauscht. Dies führt bei hohen Geschwindigkeiten zu Registerungenauigkeiten oder sogar dazu, daß das Blatt von den Saugern wegrutscht und verloren geht.

Ein weiterer Nachteil ist, daß die beiden Hilfssauger und die für sie notwendige separate Saugluftsteuerung die Anschaffungs- und Wartungskosten für den Blatteinzug beträchtlich erhöhen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Standardblatteinzug mit rotierenden Einzugsegmenten kostengünstig so zu modifizieren, daß er die "schwierigen" Zuschnitte der Breitschlußformate mit V-förmig ausgeschnittenen Bodenklappen auch bei hohen G-eschwindigkeiten sicher und störungsfrei einzieht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorderkanten der Trennbleche jeweils im äußeren Bereich eine Abschrägung nach außen aufweisen, und daß der Schrägungswinkel X größer ist als der Winkel X der einzuziehenden Bodenklappenkante, sowie daß die Trennbleche entsprechend dem Winkel oC' des einzuziehenden Blattes auszuwechseln sind.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile "bestehen insbesondere darin, daß mit den auswechselbaren, modifizierten Trennblechen die Breitschlußformate mit V-förmig ausgeschnittener Bodenklappe auch bei höheren Geschwindigkeiten registergenau, sicher und störungsfrei

' eingezogen werden.

Außerdem ist der gesamte Blatteinzug einfacher und bedienungsfreundlicher geworden, was sich unter anderem in wesentlich niedrigeren Anschaffungskosten, Bedienungsund Wartungskosten niederschlägt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand schematischer Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt in:

Pig. 1 einen Schnitt durch den mit den Trennblechen modifizierten Blatteinzug nach Schnittlinie I-I in Pig. 2, am Ende der Abwärtsbewegung des schwingenden Saugers,

Mg. 2 einen Schnitt durch den modifizierten Blatteinzug nach Schnittlinie II-II in Pig.l,

Pig. 3 perspektivische Ansicht der beiden Einzugsegmente mit den neuen Trennblechen,

Pig. 4 Trennbleche und angesaugter Breitschlußzuschnitt mit V-förmig ausgeschnittener Bodenklappe.

In Pig. 1 und Pig. 2 ist eine den Zuschnittstapel S

tragende Stapelplatte 1 zu sehen, deren Vorderkante·!' abwärts gebogen ist. Der über die Vorderkante 1' der Platte 1 hinaustragende Stapel S ist durch die Anschläge 3 und 3' in der richtigen Lage gehalten. Die Platte 1 ist durch feste Querstäbe 2, die an ihr "befestigt sind, mit den Seitenwänden 4 des Blatteinzuges fest verbunden. Eine Welle 5 mit darauf festen Einzugsegmenten 6 u. 6" ist in den Seitenwänden 4 drehbar gelagert. Felle 5 macht eine Umdrehung pro Arbeitstakt des Einziehens von einem Zuschnitt Z. An den Segmenten 6 und 6' sind austauschbar die erfindungsgemäß geformten Trennbleche 11 u. II¹ "befestigt, welche im äußeren Bereich eine Abschrägung nach außen aufweisen. Auf der Auszugswelle 7 sitzen die Gummirollen 8 fest, die mit den Einzugsegmenten 6 und 6' zusammenarbeiten. Eine hohle Welle 9, an welcher mittig ein Saug-er 10 befestigt ist und eine hohle Welle 12, an der zwei Stapelstützen 13 und 13' befestigt sind, sind in den Seitenwänden 4 drehbar gelagert. Auf der Welle 12 ist ein Halter 15 für eine Zunge 16 gegenüber der Welle 12 drehbar gelagert und wird über eine Stange 15' gesteuert, unabhä'-^ig von der Winkeldrehung der Welle 12. Die Wellen 9 und 12 sowie die Zunge 16 werden in bekannter, nicht dargestellter Weise durch im Takt des Einziehens umlaufenden Steuerkurven oder dgl. in schwingende Bewegung mit dazwischenliegenden Stillstandszeiten gesetzt. In Fig. 3 sind die erfindungsgemäßen, je nach Zuschnittsform austauschbaren Trennbleche 11 und 11' gut zu sehen. Sie sind als Segmentstücke auf den Einzugsegmenten 6 und 6· befestigt. In Fig. 4 ist die Abhängigkeit der Abschrägung ihrer Vorderkanten 17 und 17' von der jeweilig einzuziehenden Zuschnittsform ersichtlich. Der Abschrägungswinkel L ist geringfügig größer als der Winkel X' der Bodenklappenvorderkante des Zuschnittes Z.

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Nachfolgend ist ein voller Arbeitstakt des gesamten Blatteinzuges "beschrieben:

I. Die Zunge 16 befindet sich in vorderster Ruhestellung am Zuschnittstapel S.

2. Der Sauger 10 kommt nach oben an den Zuschnittstapel S und verharrt in dieser Stellung.

3. Die Zunge 16 geht zurück und gibt den untersten Zuschnitt Z zum Ansaugen frei.

4. Der Sauger 10 saugt den unteren Zuschnitt Z an. 5. Die Zunge 16 geht unter den Stapel S zurück.

6. Die Stapelstützen 13 und 13' schwingen zurück und geben den Stapel S und den unteren separierten Zuschnitt Z frei.

7. Der Sauger 10 beginnt mit seiner Abwärtsbewegung und schwingt bis zum unteren Umkehrpunkt.

8. Der Sauger 10 läßt den Zuschnitt Z los, nachdem die Trennbleche 11 und 11' mit genügender Sicherheit über der Bodenklappenvorderkantel8 des Zuschnittes Z stehen (siehe Fig.l),

9. Die Trennbleche 11 und 11' trennen nun den einzuziehenden, nach unten über die Stapelplattenvorderkante 1' abgebogenen Zuschnitt Z endgültig vom Stapel S und streichen ihn mit ihrer Abschrägung von innen nach außen glatt.

5 10. Kurz bevor die Paßkante 47 zusammen mit der Welle den Zuschnitt Z endgültig ausziehen, müssen die Stapelstützen 13 und 13' ihre vordere Ruhestellung wieder erreicht haben.

II. Zum Weitertransport baut sich in den Sauglöchern 48 der Welle 5 Vakuum auf, sobald die Paßkante anfaßt.

S.

- Leerseite -

Claims

FINKCER & DUMEBIER
Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH & Co.

Neuwied 1

Patentansprüche

Trennbleche an den rotierenden Einzugsegmenten eines Blatteinzuges, insbesondere bei Briefumschlagmaschinen, welche die mittels Zunge und schwingenden Sauger vom Zuschnittstapel separierte Bodenklappenvorderkante des einzuziehenden Zuschnittes endgültig vom 'Zuschnittstapel trennen, den Zuschnitt in Förderrichtung ausrichten und der Ausziehwalze und der Faßkante der Einzugsegmente zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkanten (17 u.17') der Trennbleche (11 u. 11') jeweils im äußeren Bereich eine Abschrägung nach außen aufweisen, und daß der Schrägungswinkelo£ größer ist

si

als der Winkel o6 der einzuziehenden Bodenklappenvorderkante (l8).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Trennbleche (11 u.ll¹) entsprechend dem Winkel d des einzuziehenden Zuschnittes (Z) zu wechseln sind.