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Maschine zum Herstellen von Schuppen-Formularsätzen Die Erfindung
betrifft eine weitere Ausbildung und Verbesserung der in dem Patent 730
00 i geschützten Maschine zum schuppenförmigen Zusammenkleben von Formularen.
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Es ist bekannt, das Leimwerk bei Beginn des Transportes eines jeden
Blattes vom Stapel kurzzeitig abzuheben und sogleich auf das folgende Blatt wieder
aufzusetzen, so daß der Leim beim Transport der Blätter nicht zu einem Leimstrich
ausgezogen wird.
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Die Maschine nach dem Patent 730 oor arbeitet mit einem Leimwerk;
welches auf dem Schuppenstapel aufliegt. Zur Beendigung eines Schuppensatzes wird
das Leimwerk von dem Stapel abgehoben, bevor das vorletzte Schuppenblatt eines Satzes
unter dem Leimwerk weggezogen wird, so daß dieses Schuppenblatt noch einen Leimauftrag
erhält, das letzte Schuppenblatt dagegen ohne Leimauftrag in die Förder- und Anpreßvorrichtung
gelangt, während das darauffolgende, den Anfang eines neuen Satzes bildende Schuppenblatt
durch -das sich inzwischen wieder auf den Stapel herabgesenkte Leimwerk Mieder beleimt
wird.
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Die Erfindung besteht darin, daß ein und dasselbe Gestänge sowohl
zum kurzzeitigen als auch zum längeren Anheben des Leimwerkes dient, so daß die
sich in einem Gestänge überlagernden Steuerbewegungen zum Aufundabbewegen des Leimwerkes
für einen zweifachen Zweck dienen. Das Leimwerk wird vor Beginn des Transportes
vom Stapel kurzzeitig abgehoben und auf das folgende Blatt wieder gesenkt, um keine
fehlerhaften Beleimungen zu erhalten. Außerdem wird- das Leimwerk wie beim Hauptpatent
zur Unterbrechung eines Schuppensatzes zeitweilig abgehoben. Dadurch, daß beide
Steuerbewegungen sich in einem Gestänge überlagern, wird eine Vereinfachung der
Maschine erzielt.
N N ach der Erfindung v# 23 -reift an deni,%#oil
dem Schaltwerk beaufschlagten Gestänge zum zeitweiligen Anheben des Leimwerkes auch
ein Getriebe zum kurzzeitigen Abheben des Leimwerkes bei Beginn des Transportes
eines Schuppenblattes an, dessen Bewegung von einem Exzenter veranlaßt wird, der
gegenüber dem auf der gleichen Antriebswelle sitzenden Nocken für den Antrieb der
Schaltklinke des Schaltwerkes phasenversetzt angeordnet ist.
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Die Überlagerung der Steuerbewegungen in ein und demselben Gestänge
wird dadurch ermöglicht, daß das Gestänge mit einem an dem Exzenter angreifenden
Lenker durch einen in einem in Längsrichtung dieses Lenkers liegenden Längsschlitz
geführten Bolzen verbunden Der Gegenstand ist* der Erfindung ist in der Zeichnung
beispielsweise dargestellt.
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In der Zeichnung sind nur das Schaltwerk und die Steuervorrichtung
für das Leimwerk dargestellt, die übrigen Teile der Maschine sind die gleichen wie
in dem Hauptpatent.
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Wie bei der @' orrichtung nach dem Hauptpatent wird die Drehbewegung
des Antriebs :2.1. auf die Welle 69 übertragen, auf der der Nocken 7o befestigt
ist, der bei seiner Drehung die Schubklinke 68 des Schaltrades 67 betätigt, so daß
dieses Zahn für Zahn gedreht -wird. Sobald der auf dem Schaltrad befestigte Nocken
66 auf die Rolle 8o des Gestänges auftrifft, wird diese zusammen mit dem Gestänge
angehoben. Diese Bewegung -wird über den Gestängetei178' auf den um die Welle 82
drehbaren Hebel 81 übertragen. Zweckmäßig greift an dein Gestängetei178' eine Rückstellfeder
113 an, die dazu dient, die Rolle 8o in dauernder Anlage mit dem Schaltrad
bzw. dem darauf befestigten Nocken 66 zu halten. Die Bewegung des Hebels 81 erfolgt
in. Pfeilrichtung, so daß der an der Verlängerung 83 befestigte Stift 84 bei seiner
Abwärtsbewegung in Pfeilrichtung auf den Leimwerkträger 85 drückt, der um die gleiche
Welle .8:2 schwenkbar ist und der an seinem linken Ende den Leimkasten 3 trägt.
Auf diese Weise wird der Leimkasten 3 so lange von dem Papierstapel abgehoben, bis
die Rolle 8o von dein Nocken 66 wieder abgleitet bz@w. bis sich das Schaltrad 67
bei einer anderen Ausführungsform des Schaltwerkes nach Auftreffen auf einen Endanschlag
unter Einwirkung einer Feder wieder in seine Ausgangsstellung zurückdreht. Dieses
zeitweilige Abheben des Leimwerkes dient nach dem Nauptpatent zur Beendigung eines
Schuppensatzes.
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_@n (las vorn Schaltwerk gesteuerte Gest2irr#'e 78, (las um
den festen Drehpunkt 79 scliwünl;l)ar ist, greift ein von einem Exzenter -r o8 hin
und her bewegter Lenker iiu an, der <las Leiniiverk 3 zusätzlich so steuert,
(iaB es vor dem Transport eines jeden Formulars durch die Abnehmvorrichtung 5, 6
von dem t# ornlularstapel abgehoben und sodann auf (las nächstfolgende, noch unbeleimte
Formular wieder gesenkt wird. Zu (fiesem Zweck ist (las Gestänge 78 (furch den Hebelarm
r o9 über den Drehzapfen 79 hinaus verlängert und an dessen Ende mit dem Lenker
i io durch einen in diesem angeordneten Längsschlitz i i i geführten Bolzen i 12
verbunden. Der Exzenter io8 sitzt auf der Welle 69, die von dem Antrieb 24 her gedreht
wird. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist in die `'gelle 69 ein Exzenterbolzen
ioe eingelassen, der an dem unteren Ende des Lenkers i i o angreift. Der Lenker
i io dient also als Zugstange. Bei der Abwärtsbewegung des Exzenterbolzens io8 wird
er ebenfalls ab-N vi 'ii -t#, bewe-t. t' Der E-xzenter i o8 #st 2#, -e-enüber
2D (lern auf der gleichen Antriebswelle 69 sitzenden Nocken 70 für das Schaltwerk
phasenversetzt angeordnet, so daß bei der Drehung der Welle 69 in Pfeilrichtung
zuerst der Exzenterbolzen io8 und erst darauf der Exzenter 7o die von ihm gesteuerte
Schaltbewegung veranlaßt.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die mit 5, 6 bezeichnete
Saugstange, die mittels Saugluft (las jeweils oberste Formular des Stoßes ansaugt
und bei ihrer Bewegung unter dem LeinlkaSten 3 wegzieht, -wird in an sich bekannter
Weise, wie es auch beim Hauptpatent geschieht, durch die Welle 69 gesteuert. Bei
jeder Drehung der Welle 69 bewegt sich die Saugstange 5, 6 vom Stapel in die gestrichelt
eingezeichnete Stellung, um das Formular in die Transportvorrichtung zu bringen,
und wieder zurück. Durch den Exzenter 108 wird bei jeder Drehung der Welle 69 in
Pfeilrichtung ein Zug nach unten durch den Lenker i io auf den Hebel iog ausgeübt,
der um 79 drehbar ist. Der rechte Hebelarm 78 bewegt sich demzufolge nach oben,
so daß über (las Gestänge 78' der Leimkasten rhythmisch abgehoben -wird, und zwar
bevor der Transport des Formulars durch die Saugstange 5, 6 erfolgt. Nach dein Abheben
des Leimwerkes wird der oberste, belehnte Vordruck dem Stapel entnommen und durch
die Saugstange in die in der Zeichnung nicht dargestellte Transportvorrichtung gebracht.
Inzwischen hat sich durch die weitere Drehung der Welle 69 und des Exzentergetriebes
r o8 der Leimkasten wieder auf das nächstfolgende, noch unbeleitnte Formular niedergesenkt,
(las damit seinen Leimauftrag erhält. Die Saugstange 5, 6 ist in die gezeichnute
Lage zurückgegangen. Bei weiterer Drehung
der Welle 69 wird der
Leimkasten 3 wieder abgehoben, und danach erfolgt wieder die Bewegung der Saugstange
in die gestrichelte Stellung, um das neu beleimte Formular in die Transportvorrichtung
zu bringen. Dieser-Vorgang wiederholt sich so lange bis das Schaltrad 67 durch die
Schubklinke 68 vermittels des Exzenters 70 so weit gedreht ist, daß der -Nocken
66 auf dem Schaltrad derart zur Wirkung gelangt, daß er sich unter, die durch
den Lenker ausgehobene Rolle 8o schiebt und dadurch das Gestänge 78, 78' einschließlich
der Leimkästen 3 am Senken hindert. Dieser Stillstand des Hebelarmes 78 und des
fest mit ihm verbundenen Hebelarmes io9 ist ohne weiteres möglich, da der Längsschlitz
i i i die Bewegung der Lenkerstange i io durch den Exzenter io8 nach unten zuläßt.
Solange die Rolle 8o auf dem Nöcken 66 aufläuft, wird das Leimwerk entgegen der
Kraft der Rückstellfeder 113 abgehoben, um dadurch den Formularsatz zu beenden.
Sobald die Rolle 8o wieder von dem -Nocken 66 herunter ist, wird das Leimwerk 3
in der beschriebenen Weise durch . das ExzentergetriebeioS zusätzlich so gesteuert,
daß es vor dem Transport des Formulars durch die Abnehmvorrichtung von dem Formularstapel
abgehoben und sodann auf das nächstfolgende, noch unbeleimte Formular wieder gesenkt
wird.
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Das Leimwerk 3 enthält eine oder mehrere runde oder fassonierte Austrittsöffnungen
q.. Durch die Aufundabwärtsbe«-e,ung des Leimkastens ist eine Fassonbeleimung je
nach Art der Austrittsöffnungen möglich, da die Beleimung nicht mehr wie bei dem
Hauptpatent zu einem Leimstrich ausgezogen wird.