DE717602C - Buchheftmaschine - Google Patents

Buchheftmaschine

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Publication number
DE717602C
DE717602C DEB189091D DEB0189091D DE717602C DE 717602 C DE717602 C DE 717602C DE B189091 D DEB189091 D DE B189091D DE B0189091 D DEB0189091 D DE B0189091D DE 717602 C DE717602 C DE 717602C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
stitching machine
feed
saddle
chain
Prior art date
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Expired
Application number
DEB189091D
Other languages
English (en)
Inventor
Oskar Kleinschmit
Oskar Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebrueder Brehmer
Original Assignee
Gebrueder Brehmer
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Filing date
Publication date
Application filed by Gebrueder Brehmer filed Critical Gebrueder Brehmer
Priority to DEB189091D priority Critical patent/DE717602C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE717602C publication Critical patent/DE717602C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Description

  • Buchheftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Buchheftmaschine, bei der die Bogen von der Seite auf den Sattel der Maschine geschoben werden. In dieser Beziehung ist bekannt, den Bogen auf einen festen oder wandernden, als Kette ausgebildeten Hilfssattel aufzubringen, der neben dem schwingenden Heftsattel, und zwar als dessen seitliche Verlängerung, in seiner unteren Ruhestellung angeordnet ist. Der Bogen wird von dem Hilfssattel durch einen Schieber mit wachsender Geschwindigkeit auf den Heftsattel geschoben, und dieser Schwung bringt ihn vollends an den Anschlag, wo ihn geeignete Mittel ausrichten (siehe die deutschen Patentschriften 612704 und 572720) und festhalten. Der große Hub dieses Schiebers oder Schlägers und seine Rückgangsbewegung in die Anfangsstellung erfordert eine erhebliche Massenbewegung und beeinträchtigt, ebenso wie auch der Rücklauf, .dadurch die Leistung der Maschine sehr beträchtlich, die auch die Geradlinigkeit der Bogenbewegung und ihre genaue Lage auf dem Sattel in Frage stellt.
  • Ferner sind an Stelle dieser Schieber bereits Zubringerollen, die paarweise als obere und untere angeordnet sind, bekannt, die von schwingenden Segmenten mit zueinander gleicher, aber schwankender Geschwindigkeit angetrieben werden und von denen die obere periodisch im Takt der Maschine auf und ab schwingt. In geöffnetem Zustand wird der Bogen zwischen sie geschoben. Beim Schließen haben sie bereits die Geschwindigkeit des zugeführten Bogens, die rasch wächst, so daß der letztere beim Öffnen der Rollen die nicht einstellbare Geschwindigkeit hat, die nötig ist, um ihn an .den Anschlag auf dem Heftsättel zu bringen (siehe die deutsche Patentschrift 644o7z). Auch hier wird durch die Segmente ein Vor- und Rücklauf der Antriebsmassen bedingt, dessen Vermeidung im Interesse größerer Leistung einen Vorteil bedeuten würde. Auch die Zuführung der Bogen mit Hilfe einer Kette, auf deren dachförmige Glieder sie rittlings aufgehängt werden, ist nie genau geradlinig, sondern stets Schwankungen unterworfen. Die auf den Dächern der Kettenglieder rittlings hängenden Bogen machen diese Schwankungen mit, so daß die Zubringerollen den Bogen nicht immer zentral. d. h. genau in der Falzspitze erfassen, sondern ihn, wenn er schief ankommt, schief forttreiben. Außerdem ist auch der Antriebsinechanismus für die Zubringerollen ziemlich umfangreich, so daß seine Schwungmassen dünne Lagen oder weiche Papiere leicht beim Aufeinandersetzen durchschlagen. Das laufende Zubringen der Bogen mittels einer ständig fördernden Kette hat aber gegenüber einem feststehenden Tisch so große Vorteile, daß man bisher diesen Übelstand des Schwankens in Kauf nahm und die Leistung danach einrichtete bzw. die Maschinengeschwindigheit herabsetzen mußte.
  • Außerdem lag bisher die Schwingebene für die Schließbewegung der Zubringerollen quer zur Förderrichtung, so daß bei stärkeren Lagen die Rollen sich einseitig schief aufeinandersetzten.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt alle diese- Mängel dadurch, daß die Bogen trotz der schwankenden Kettenzuführung absolut geradlinig über die Rollen dadurch ,geführt werden, daß unter Wegfall der Kettendächer eine feststehende Auflegeleiste über eines- normalen Gliederkette befestigt wird, die den Auflegesattel bildet, von dem die bekannten Mitnehmer der Kette den aufgelegten Bogen abschieben und unter die Zuführrollen brinjen, ferner, daß die Möglichkeit, die Bogen schief zwischen den Rollen bei ihrem Aufeinandersetzen einzuklemmen, dadurch beseitigt wird, daß das öffnen durch Lüften der oberen Rolle in der Ebene der Zuführung erfolgt, und daß endlich die schwingende Masse der Rollen dadurch erheblich verringert wird, daß die Rollen dauernd angetrieben werden, also stets nur in einer Richiung -laufen, so daß als hin und her bewegte Masse nur noch die obere Rolle und ihre schwingende Lagerung auftritt. Der dadurch erzielte Fortschritt verkörpert sich in einer genau geraden Zuführung, einer höheren Leistung und einem vollständigen Fortfall von Ausschuß selbst bei stark verlagei ten Bogen, die die Heftmaschine jetzt einwandfrei verarbeitet.
  • Man erhält dadurch außerdem den Vorteil, daß der Antrieb für die Zubringerollen durch einen leicht in der Tourenzahl regulierbaren und daher für jede Arbeitsqualität einstellbaren Motor direkt erfolgen kann, so daß dieser Antrieb wesentlich einfacher wird, als wenn er durch die Heftmaschine selbst erfolgt. Statt des Motors als Antrieb könnte letzterer auch unabhängig vom Gang der Heftmaschine durch deren Riemenscheibe evtl. unter Zuhilfenahme eines einstellbaren Reibrädergetriebes erfolgen. Die unabhängige Regulierbarkeit hat den Vorteil, daß dadurch d'-e jeweils für eine bestimmte Papierqualität und Bogengröße erforderliche Schleuderkraft, die den Bogen bis an den Ausrichteanschlag bringt, jeweils passend eingestellt werden kann. Der Hauptvorteil für den separaten Antrieb besteht aber darin, daß die Umdrehung der Rollen nicht mehr abhängig ist von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Schwankungen der Maschine bzw. der Einlegegeschwindigkeit, die sich ungünstig auf die Schleuderwirkung dieser Rollen in bezug auf das ordnungsgemäße Einbringen der Bogen auswirken können: An einem Ausführungsbeispiel ist diese Verbesserung des Standes der Technik dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Vorderansicht einer Buclilieftmaschine, Abb. 2 einen Seitenschnitt nach Linie 1-I in der Üffnungsstellung des Sattels 2, Abb. 3 eine Vorderansicht des Antriebs der Einschubrollen in Pfeilrichtung der Abb. 2, Abb. q einen teilweisen Grundriß, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. 3 durch das schwenkbare Lager für die Einschubrolle, Abb. 6 einen Schnitt durch die Kette nach Linie III-III der Abb. i in vergrößertem Maßstab, .
  • Abb. i eine Vorderansicht einer Ausführungsvariante und Abb. S einen O_uerschnitt durch den Auflegesattel nach Linie IV-IV der Abb. ; .
  • Die Buchheftmaschine i besitzt einen sich öffnenden und schließenden Sattel e, lieben dem in der Verlängerung seiner öffnungsstellung ein am Gestell 3 befestigter Arm (Abb. i) angebracht ist, der den Zubringemechanismus, hier eine handelsüblicheGliederkette 5, trägt. Einzelne Glieder tragen die Mitnehmer 6 für die Bogen B. über der Kettist eine feste, schmale, an der oberen Kante abgephaste Schiene; am Arm .I befestigt, über die die Bogen S, von Hand oder automatisch zugeführt, gehängt werden. Diese feste Schiene 7 mit spitzer Kante gibt dem darübergehängten Bogen ä eine sichere und genau gerade Auflage, so daß der abgeschobene Bogeii darin eine genau gerade Führung erhält, die mit der spitzen Kante der unteren Zuführrolle 9 genau fluchtet. Ihre am Gestell gelagerte Gegenrolle io mit der der unteren Zuführrolle 9 (Abb. i bis 3) entsprechenden Nut ii (Abb. 5) schwingt in der Zuführebene lose um die Achse 12 an einem um das Lager 13 (Abb. 2 bis 5) sich drehenden Hebel 14 auf und ab. Gesteuert wird dieser Hebel von der Kurve 15 (Abb. 2 und 3). Die Achse 12 ist als Antriebsrolle ausgebildet und läuft in festen Lagern 13 am Gestell. Sie und die Achse der Rolle io sind durch Zahnräder 22, 23 verbunden, von denen das Rad 22 fest auf der Welle 12 sitzt, während das Rad 23 mit .der Rolle io verbunden ist (Abb. 5). Der Antrieb erfolgt vom Motor 16 (Abb. i bis q.), dessen Schnurscheibe 17 auf die entsprechende Scheibe i8 der Vorgelegewelle i9 treibt. Von hier laufen zwei Schnüre zu den Scheiben 2o und 21 und treiben die Rollen g und io mit gleicher Geschwindigkeit an. Dieser Punkt i9 wird vorteilhaft so gewählt, daß .die in festen Abmessungen im Handel zuhabenden geschlossenen Keilriemen für beide Antriebe passen. Durch die schmale, feststehende und genau in der Mittelebene der Rollen 9 und io liegende oben angeschärfteSchiene7 erhält derBogen8 im Falz eine genau gerade, mit der Kante des Sattels 2 übereinstimmende Führung, so daß sein Falz sich genau mit der Sattelspitze _ deckt. In dieser richtigen Lage wird er auf dem Sattel 2 festgehalten, bis er an der Heftstelle angekommen ist, d. h. unter den Nadeln, so daß ein Schiefziehen des Bogens und ein Umkippen des Falzes beim Einschwingen nicht mehr eintreten kann.
  • Statt der Kette 5 könnte die feststehende Schiene 7 auch mit einem hin und her gehenden, der Formatgröße entsprechend einstellbaren Anschlag 25 zusammenarbeiten, dessen Hub nur so groß zu sein braucht, daß der Bogen von der Auflegestelle unter dieRollen 9, io gebracht wird. Das hat vor der Kettenanordnung den Vorteil geringeren Platzverbrauchs. Das ist schematisch in der Abb. 7 dargestellt. An dem festen Arm q. sitzt wieder die Schiene 7, an oder unter der sich ein hin und her gehender einstellbarer Anschlag 25 befindet, dessen Hub so bemessen ist, daß er den auf,die Schiene 7 gelegten Bogen aus der Auflagestelle bis unter die Rollen 9, io schiebt. Auch hier ist die genau gerade Flucht *von Auflageschiene 7, Andruckrollen 9 und io und Auflagekante des Sattels 2 das wesentlich neue Moment für ein störungsfreies Arbeiten, .das erst durch das neue Zusammenwirken der angegebenen Mittel erreicht worden ist.
  • Die Wirkungsweise ist ohne weiteres ersichtlich. Durch die schmale Leiste 7 mit ihrer spitzen Auflagekante, die sich in den Falz des aufgelegten Bogens fest eindrückt, erhält der Bogen eine sichere Auflage und gerade Falzführung, und dadurch, daß die untere Rolle mit ihrer Mittelspur genau in der Verlängerung der spitzen Kante dieser Schiene 7 liegt, wird' auch der Bogen genau im Falz gehalten, und da die obere Rolle mit ihrer Spur genau in die untere paßt und ihre Schwingbewegung in der Transportebene liegt, so kann keines der in Frage stehenden festen oder sich bewegenden Führungsteile den zwischen ihnen laufenden Bogen, auch nicht bei seiner Überführung auf den in gleicher Linie liegenden Sattel e, aus seiner absolut geraden Richtung und Lage herausbringen, in der er beim späteren Einschwingen festgehalten und nicht eher freigegeben wird, als bis die Nadeln ihn durchstechen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Buchheftmaschine, bei der die Bogen durch eine mit Mitnehmern besetzte Kette o. d-1. dein quer schwingenden Heftsattel der Maschine mit Hilfe eines an ihrem Enden sitzenden, periodisch sich öffnenden und schließenden Rollenpaares zugeführt werden, .dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Bogen. dadurch in absolut geradliniger Bahn erfolgt, daß über der Zuführkette eine vorteilhaft oben angephaste feststehende Führung für den Falz der Bogen vorgesehen ist, in deren Verlängerung die Spur des Zuführrollenpaares und die Sattelspitze der Heftmaschine liegen, und daß auch die Öffnungsbewegung der Rollen in dieser Zuführungsebene liegt, wobei diese Rollen unabhäng?g von der Heftmaschine angetrieben werden, und daß die Schwankungen sowohl im Gang der Heftmaschine als auch besonders im Lauf der Kette den wandernden Bogen nicht aus seiner geraden Bahn bringen können. z. Buchheftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zuführrollen (9, io) unabhängig von der Heftmaschine erfolgt, damit deren Geschwindigkeitsschwankungen den Lauf der Zuführrollen (9, io) nicht beeinflussen kann. 3. Buchheftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ZufÜhrrollen dauernd mit gleichförmiger Geschwindigkeit laufen und daß deren Tourenzahl regulierbar ist. q.. Buchheftmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (12) des Antriebs der Zuführrollen (io) gleichzeitig die Schwingachse für die Öffnungsbewegung dieser Rolle ist:
DEB189091D 1939-11-15 1939-11-15 Buchheftmaschine Expired DE717602C (de)

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ID=7010812

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