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Vorrichtung zum Ausrichten von Falt- oder Schlauchstücken Bei der
Herstellung von aus Wellpappe oder anderem Material gebildeten Faltschachteln oder
-kartons u. dgl. werden Falt- und Klebemaschinen verwendet, worin die im folgenden
als Faltstücke oder Schlauchstücke bezeichneten flach zusammengelegten Schachteln
und dergleichen Behälter vorgeformt werden. Hierbeibesteht das Problem, eine gerade
rechteckige Schachtel zu bilden, deren Kanten genau parallel bzw. senkrecht zueinander
verlaufen, so daß die Schachtel in aufgestelltem Zustand korrekt ausgerichtete Wände
erhält. Soweit im folgenden von »Schlauchstücken« die Rede ist, sind darunter Faltstücke
von jeder für die Behälterherstellung in Betracht kommenden Art zu verstehen, die
nicht immer schlauchartig im engeren Sinn geformt sein müssen. Der Schachtelzuschnitt
wird zunächst vorgekerbt, so daß die Pappe beim Falten an den Kerblinien bricht,
und dann an den Klebstellen beleimt, um die Klebverbindungen für das fertige Erzeugnis
zu bilden. Ist das Schlauchstück nicht genau rechtwinklig, wenn der Leim erstarrt,
so hat die Schachtel beim Aufstellen keine korrekt ausgerichteten Wände. Dieser
Mangel tritt besonders bei der Faltschachtelherste-Ilung auf schnellaufenden Wellpappefalzmaschinen
auf.
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Es sind bereits Vorrichtungen zum Ausrichten solcher Falt- oder Schlauchstücke
bekannt, in denen die ausder Falt- und Klebemaschine geförderten Stücke vor dem
Erhärten des auf sie aufgetragenen Bindemittels durch ein gegen die Schlauchstückhinterkante
schlagendes schwenkbares Organ mit ihren Vorderkanten gegen einen Anschlag angedrückt
und dadurch ausgerichtet wer-den. Bekannte Vorrichtungen dieser Art sind dadurch
unvollkommen, daß zum Ausrichten der Schlauchstücke die für deren Vorschub dienende
Fördervorrichtung mitbenutzt wird; die auszurichtenden Stücke sind durch der Ausrichtkraft
entgegenwirkende Reibungskräfte oder sonstigen Vorschubwiderstand belastet, oder
es wird immer nur ein jeweils vorgeschobenes Einzelstück der Ausrichtkraft unterworfen,
so daß die Leistung der Vorrichtung begrenzt ist. Nach einem älteren Vorschlag werden
die Schlauchstücke an gegenüberliegenden Kanten zwischen zwei sie nach aufwärts
bewegenden parallelen Habriemen eingeklemmt, deren Nachgiebigkeit ein ,aenaues Ausrichten
der Stücke nicht zuläßt.
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Die Erfindung vermeidet alle diese Mängel dadureh, daß die Vorrichtung
eine feste Anschlagwand, dieser gegenüberstehend eine schwenkbare Wand oder ein
Ausrichtbreit sowie eine die Schlauchstücke durch den so gebildeten Schacht von
tintün nach oben bewegende Fördervorrichtung aufweist. Das die Hinterkante der Schlauchstücke
treffende Ausrichtbrett steht hier mit seiner ganzen Schlagenergie für das in periodisch
wiederholten Schlägen erfolgende Geradeklopfen der SchlaucIxstücke zur Verfügung
und ist außerdem in der Lage, eine Mehrzahl Übereinandergestapelter Schlauchstücke
wiederholt zu beklopfen, während sie durch den erwähnten Schacht aufwärts wandern.
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Die Ausrichtvorrichtung ist zweckmäßig mit einem Guxtförderer mit
endlosem Gurt verbunden, der ihr die aus der Faltmaschine kommenden Schlauchstücke
zuführt, sowie mit einer die Schlauchstücke beam Erreichen der Auschlagwand vom
Förderer abhebenden Einrichtung, damit dieser nicht an den stillstehenden Schlauchstücken
schleift und zerrt und einen etwaigen Aufdruck beschädigt.
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Es können Auswurfmittel, z. B. angetriebene Mitnehmerrollen für die
ausgerichteten Schlauchstücke oberhalb der Anschlagwand in solcher Höhe angeordnet
sein, daß sich ein Stapel ausgerichteter Schlauchstücke bildet und diese einzeln
aus dem &al>--l nach einer für das Erhärten des Bindemittels an den Dauerklebstellen
ausreichenden Zeit ausgeworfen werden.
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Der Abstand zwischen der Anschlagwand, und dem Ausrichtbrott in der
Zufu-hrrichtung der Schlauchstücke ist zweckmäßig verstellbar, um der Vorrichtung
die
Bearbeitung verschiedener Schlauchstückgrößen zu ermöglichen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
erläutert. In den Zeichnungen ist F i g. 1 eine Seitenansicht der Ausrichtvbrrichtung
mit weggebrochenen oder geschnittenen Teilen, urn Einzelheiten zu zeigen, die Ansicht
zeigt auch die Stellung der Vorrichtung in bezug auf einen Teil der Faltmaschine,
die die Schlauchstücke anliefert; F i g. 2 ist eine Ansicht im waagerechten
Schnitt nach der Linie 2-2 von F i g. 1, in Richtung der Pfeile gesehen,
wobei das Bett oder der Tisch der Vorrichtung teilweise im Grundriß erscheinen,
F i g. 3 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie
3-3 von F i g. 1, in Richtung der Pfeile gesehen; F i g.
4 ist eine Detailschnittansicht mit der Darstellung einer abgewandelten Art von
Auswurfsvorrichtung für die rechtwinkelig ausgerichteten Faltstücke; F i
g. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines geformten Kartonfaltstücks
in flach zusammengelegtem Zustand mit der beleimlen Dauerverbindung, und F i
g. 6 stellt einen aus einem zusammengelegten Faltstück aufgestellten Karton
dar.
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In den Zeichnungen, worin die gleichen Bezugszeichen entsprechende
Teile in den verschiedenen Ansichten bezeichnen, bedeutet der Buchstabe
S allgemein die Ausrichtvorrichtung für die Schlauchstücke B, wie sie auf
einer schriellaufenden Wellpappefaltmasch-ine F gefaltet werden.
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Die Faltmaschine F -bildet keinen Teil der Erfindung und kann als
eine jetzt in Schachtelerzeugungsbetrieben allgemein in Gebrauch stehende Type betrachtet
werden, aber in der dargestellten Form enthält diese Faltmaschine F kraftgetriebene
umlaufende Rollen oder Walzen 10 zum Abtransport gefonriter Schlauchstücke
B aus der Maschine. Die Ausrichtvorrichtung S ist unmittelbar nach der Faltmaschine
F aufgestellt, um von ihr zusammengelegte Schlauchstücke zu übernehmen.
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Das Schlauchstück B ist natürlich von gebräuchlicher Art, um -eine
gewünschte Größe eines Kartons C zu bilden; daher hat das Schlauchstück gefaltete
flache Seitenwände 11, welche obere und untere Endklappen 12 und
13 aufweisen. Das Schlauchstück wird zuerst aus einem Zuschnitt gefaltet,
und die zusammentreffenden Kanten des zusammengelegten Zuschnitts werden miteinander
durch eine beleimte Klappe 14 verbunden, die im folgenden als die Dauerklebverbindung
bezeichnet wird. Die Klappe 14 wird mit der anliegenden Sei-tenwand des Schlauchstücks
mittels eines auf die Klappe aufgetragenen Klebstoffs befestigt. Im vorliegenden
Fall ist die Klappe auf die Außenfläche des Schlauchstücks au e#leinit, sie kann
aber auch an die Innenfläche des Schlauchstücks angeklebt werden. Wird das Schlauchstück
aufgerichtet, wie in F i g. 6 dargestellt, um einen Karton oder eine Schachtel
C zu bilden, so werden die obere und die untere Klappe 12 und 13 umgelegt
und dann miteinander durch geeigneten Klebstoff verbunden.
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Daher ist die Faltmaschine F mit Leinibehältern und Auftragmitteln
zum Aufbringen der gewünschten Leimmenge auf die Klappe 14 versehen.
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Um das Arbeiten gewisser Teile der Ausrichtvorrichtung S in
Beziehung zur Faltmaschine zu bringen, können diese Teile von einem Abtrieb der
Faltmaschine getrieben werden, wie aus dem Folgenden näher hervorgehen wird.
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Die Ausrichtvorrichtung enthält ein kräftiges Bett oder einen Rahmen
15, welcher der Einfachheit halber mit Eckständcrn 16 aus Winkeleisen
od. dgl. dargestellt ist, die in irgendeiner gewünsclXen Weise verstärkt oder gegenseitig
versteift sind. Die Ständer 16 sind auch durch eine untere Plattform
17, auf der gewisse Teile der Vorrichtung montiert sind, und einen Tisch
oticr eine obere Platte 18 fest verbunden. Der Tisch 18 ragt vorzugsweise
über gegenüberhegende Seiten des Grundrahmens hinaus. Der der Faltmaschine F zugekehrte
Vorderrand des Tische% 18 ist vorzugsweise abwärts gekrümmt und bildet so
eine Aufnahme- und Führungslippe 19 für die aus der Faltmaschine übernommenen
ankommenden Schlauchs4ücke B.
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Quer zum Tisch 18 erstreckt sich ein Anschlag 20 in Form eines
Brettes oder einer Richtkante, wogegen die einlaufenden Schlauchstücke gedrückt
werden. Dieses Anschlagbrett 20 wird an dem unteren Rand von einer Reihe von Schuhen
21 mit abwärts geneigten Vorderflächen 22 getragen. Die Schuhe 21 und damit das
Anschlagbrett 20 sind gleitend auf dem Tisch gelagert, so daß sie sich gegen das
Einlaufende der Vorrichtung hin und von ihm weg bewegen können und verschiedene
Größen von Schlauchstükken mit Erfolg behandelt werden können. Das Mittel für die
gleitende Lagerung der Schuhe und des An-
schlagbretts auf dem Tisch und deren
Einstellung wird später dargelegt werden. Es ist aber hier zu bemerken, daß das
Arischlagbrett sich über die ganze Breite des Tisches erstreckt und an seinen Enden
aufrecht stehende Rahmenplatten 23 angeschweißt sind. Die oberen Ränder der
Rahmenplatten 23 sind durch eine Rahrnendeckplatte 24 starr miteinander verbunden.
Wie dargestellt, ragt einer der Schuhe, vorzugsweise der müdere Schuh 21, gleitend
durch einen Führungsschlitz 25 im Tisch 18, und er trägt eine unter
dem Tisch angebrachte Verstellmutter 26. In die Verstellmutter
26 ist eine drehbare Spindel 27 eingebracht, und diese ist frei drehbar,
aber in Längsrichtung nicht verschiebbar im Rahmen gelagert. Mit dem äußeren Ende
der Spindel ist eine Betätigungskurbel 28 verbunden, und durch Drehen der
Kurbel kann die Vorschubspindel in der Mutter 26 gedreht werden, um das Anschlagbrett
20 und ihre Schuhe über den Tisch zu bewegen. Wie ersichthch, halten die Schraubspindel
27 und ihre Mutter 26 das Anschlagbrett in einer nach Wunsch gewählten
Einstellung. Einzehie Schuhe 21 können mit durch Führungsschlitze 30 im Tisch
hindurchragenden Führungsblöcken 29 versehen sein. Diese verhindern wirksam
ein Verkanten des Anschlagbretts 20 auf dem Tisch, während es eingestellt und in
einer ausgewählten Betriebsstellung gehalten wird.
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Wenn die zusammengelegten und beleiniten Schlauchstücke B über die
Einlauflippe 19 auf den Tisch 18 gefördert werden, nimmt ein längsverlaufendes
Fördermittel 31 die Schlauchstücke den Tisch entlang zum Anschlagbrett mit
und schiebt sie an den Schuhen 21 hoch. Dieses Fördermittel 31 erstreckt
sich in Längsächtung: des Tischeß und besieht aus einer Reihe von in gleichen Abstände,
- verlaufenden Gurten 32. Die Gurte 32 können mit aufgerauhter
Oberflache ve m.hen sein. Sie sind um vordere und hintere Rollensätze
33 und 34 geführt. Der vordere Rollensatz 33 ist an einer quer verlaufenden
angetriebenen
Welle 35 befestigt, z. B. verkeilt, die in
geeigneten, vom Rahmen getragenen Lagern 36 drehbar ist. Der hintere Rollensatz
34 ist an einer Welle 37 verkeilt, deren Enden in geeigneten Lagern
38
drehbar gelagert sind. Spannvorrichtungen 39 von. beliebiger Art
können zur Verschiebung der Welle 37
und ihrer Lager 38 vorgesehen
sein. Die Welle 35
wird vorzugsweise von einem Elektromotor 40 getrieben;
dieser ist an der Plattform 17 befestigt und hat die gewünschte Geschwindigkeit.
Der Antrieb für die Welle 35 kann ein übersetzungsgetriebe enthalten, und
an der Ankerwelle 40 ist eine Riemenscheibe 41 von gewünschtem Durchmesser aufgekeilt.
Diese Riemenscheibe 41 ist durch einen Übersetzungsriemen 43 mit einer Riemenscheibe
42 von größerem Durchmesser als dem der Scheibe 41 in Antriebsverbindung. Die Riemenscheibe
42 ist an einer in Lagerböcken 45 drehbar gelagerten Gegenwelle- 44 aufgekeilt.
Die Lagerböcke 45 sind am Tisch 17 starr befestigt. An der Welle 44 ist auch
ein Antriebskettenrad 46 aufgekeilt, um das eine Sprossenkette 47 geschlungen ist.
Diese Kette umschlingt ihrerseits ein Kettenrad 48, das an der Welle 35 aufgekeilt
ist. Es wird darauf hingewiesen, daß das Obertrum der Gurte 32 über die Oberseite
des Tisches 18 zwischen den Schuhen 21 hindurchläuft. Auf diese Weise hindern
die Schuhe 21 nicht den Umlauf der Gurte 32.
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Die Vorderseite des Rahmens trägt ein Gehäuse 49, und dieses kann
aus durch eine Deckenwand 51 verbundenen Seitenplatten 50 bestehen.
Die Seiteriplatten 50 können an der Vorderseite des Rahmens oder Bettes
15 angeschweißt sein. Diese Seitenplatten sind vorzugsweise auch durch eine
Vorderwand 52 verbunden, die vor dem Tisch 18 und oberhalb desselben
endet. Am unteren Rand der Vorderwand 52 ist ein gekrümmtes Führungsschild
53 befestigt, das unmittelbar über den Zuführungsrollen 10 der Faltmaschine
F angeordnet ist. Dieses Schild 53 wirkt daher mit der gekrümmten Lippe
19 des Tisches zusammen und leitet die einlaufenden Schlauchstücke auf den
Tisch, wo sie von dem Förderer 31 erfaßt und gegen das Anschlagbrett oder
die Richtkante 20 und aufwärts geführt werden.
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Um das rechtwinklige Ausrichten der Schlauchstücke B zustande zu bringen,
ist ein schwenkbares Organ in Form des Ausrichtbretts 54 vorgesehen. Dieses erstreckt
sich quer über die Vorrichtung vor dem Anschlagbrett 20. Das Ausrichtbrett ist nahe
seinem oberen Rand auf Schwenkzapfen 55 schwenkbar gelagert, die von Lagerarmen
56 getragen werden; diese sind ihrerseits starr an der Vorderwand
52
des Gehäuses 49 befestigt. Eine gespannte Schraubenfeder 57 ist
vorgesehen, um normal das Ausrichtbrett 54 vom Anschlagbrett 20 wegzuziehen. Die
beiden Enden der Feder sind am Brett 54 bzw. an der Vorderwand 52 befestigt.
Um die schlagartige Betätigung des Ausrichtbretts 54 zu bewirken, ist ein Mechanismus
vorgesehen, der eine quer verlaufende Nockenwelle, 58,enthält. Die Nockenwelle
58 ist drehbar in von der Wand 52 getragenen Lagern, 59 gelagert
und trägt an ihr in Abständen angeforinte oder befestigte Nocken 60, die
periodisch Anschlagrollen 61 berühren können, welche von der Außenseite des
Ausrichtbretts 54 getragen werden. Wie vorhin angegeben, wird die Welle
58 in richtig bemessenem Zeitverhältnis zu den von der Faltmaschine F her
einlaufenden Schlauchstücken B angetrieben; hierzu ist diese Welle mit einem beliebigen
Arbeitsteilder Faltmaschine F in Antriebsverbindurig, An der Welle 58
kann
ein Kettenrad 62 aufgekeilt sein, und um dieses ist eine Sprossenkette
63 geschlungen, die ihrerseits ein an einer Gegenwell.e 65 aufgekeiltes
Ketten-rad 64 umschlingt; die Gegenwelle ist in einem vom Rahmen 15 der Vorrichtung
S getragenen Lager 66 drehbar gelagert. Auf der Welle 65 ist
auch ein zweites Kettenrad 67 aufgekeilt, und dieses wird von einer Sprossen,kette
68 umschlungen. Diese Kette 68 wird von der Faltmaschine F angetrieben.
Wie ersichtlich, wird das Ausrichtbrett, wenn die Nocken 60 an der Rolle
61 vorbeistreifen, period-isch und kräftig gegen das Anschlagbrett 20 hingedrängt.
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Hat der Fördergurt 31 seine Funktion erfüllt und ein einlaufendes
Schlauchstück gegen das Anschlagbrett 20 geführt, dann ist es höchst erwünscht,
das Schlauchstück sofort hochzuheben, um ein Schleifen des Förderers an diesem Stück
zu veThindern. Würde der Förderer an dem Schlauchstück schleifen, so würde er selbstverständlich
den Aufdruck an diesem beschädigen. Die Mittel zum Abheben der Schlauchstücke vom
Förderer enthalten eine Mehrzahl von gekrümmten Abhebefingern 69, die von
mehreren in Abständen angeordneten Schwinghebeln 70 getragen werden oder
an diesen ausgebildet sind. Die Schwinghebel 70 sind, miteinander starr verbunden
und zwischen ihren Enden schwenkbar auf einer vom Maschinenrahmen getragenen Schwenkwelle
71 angebracht. Die Abhebefinger 69 haben gleiche Abstände voneinander
und arbeiten zwischen den Gurten 32 des Förderers 31. Sie befinden
sich im wesentlichen in der Mitte zwischen dem Anschlagbrett 20 und dem Ausrichtbrett
54, und wenn die abgewandten Enden &r Schwinghebel. 70 nach abwärts gezogen
werden, werden die Abhebefinger 69 zwischen den Gurten aufwärts bewegt und
heben so ein zwischen dem Anschlagbrett und dem Ausrichtbreft 54 befindliches Schlauchstück
vom Förderer ab. Die Betätigungsmittel fÜr die Schwinghebel können ein vom Rahmen
15
der Vorrichtung S getragenes Solenoid 72 enthalten. Der Solenoidkerri
73 steht durch einen Lenker 74 n-üt den Schwinghebeln 70 in Antriebsverbindung.
Mit dem Solenoid 72 ist ein Kleinschalter 75 elektrisch verbunden,
und dieser Schalter wird von einem der Schuhe 21 getragen; er ist so angebracht,
daß, sobald ihn ein einlaufendes Schlauchstück B trifft, ein Stromkreis durch das
Solenoid geschlossen wird, so daß die Abhebefinger sofort betätigt werden. Zur gleichen
Zeit wird das Ausrichtbrett von den Nocken 60 betätigt, und dieses Brett
54 richtet durch seine Schlagwirkung das Schlauchstück zwischen sich und dem Anschlagbrett
rechtwiÜkelig aus- Da jedes nachfolgende Schlauchstück in die Vorrichtung
S wandert, wird zwischen dem Anschlagbrett 20 und dem Ausrichtbrett 54 ein
Sitapel gebildet, und die Bildung dieses Stapels schafft einen gewünschten Zeitraum
für das Erstarren und Trocknen des Leims an der Klebverbindung.
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Ist eine vorausbestimmte Anzahl von Schlauchstü1-ken in die Maschine
eingelaufen und zum'Stapelaufgeschichtet, so wird das oberste Schlauchstück mit
getrockneter Klebverbindung aus der Vorrichtung ausgeworfen.
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Dieser Auswarfmechanismus kann zwei verschiedene Formen haben. Er
kann, wie in F i g. 1 dargestellt, aus einer Gummirolle 76 bestehen,
die von einer querverlaufenden Welle 77 getragen wird, die drehbar
in
von den Seitenplatten 50 des Gehäuses 49 ge-
tragenen Upern gelagert
ist. Die--,e Welle 77 kann von der Fördererwelle 35 angetrieben sein.
Hierzu ist an der Welle 77 ein Kettenrad 78 aufgekeilt, um das eine
Sprossenkette 79 geschlungen ist. Die Kette 79
ttraschlingt ihrerseits
ein an einer Gegenwelle 81 aufgekeiltes Kettenrad 80. Die Welle
81 steht in Antriebsverbindung mit der Fördererwelle 35 durch Vermittlung
von ineinander eingreifenden Zahnrädern 82 und 83, die auf die Welle
81 bzw. auf die Welle 35
aufgekeift sind. Wenn der Stapel anwächst
und das oberste Faltstück von der Auswurfgummirolle 76 erfaßt wird, wird
dieses nunmehr oberhalb dies Anschlagbretts 20 befindliche oberste Faltstück aus
der Maschine ausgeworfen, wie ersichtlich ist.
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Das Auswerfen der Faltstücke wird durIch obere und untere Klemmrollen
84 und 85 aus Gummi unterstützt, und diese sind ihrerseits an einer oberen
und unteren Welle 86 und 87 aufgekeilt. Diese Wellen sind drehbar
an den -,--itlichen Rahmenplatten 23 gelagert. Die obere Welle
86 kann in irgendeiner bevorzugten Weise einen Kraftantrieb erhalten, wie
z. B. von dem Motor 40. Wie jedoch dargestellt, wird die Welle 86 von einem
an der oberen Deckplatte 24 an-,eschraubten zusätzlichen Elektromotor
88 angetrieben. Die Ankerwelle dieses Motors trägt ein auf ihr aufgekeiltes
Kettenrad 88', um das eine Sprossenkette 89 geschlungen ist. Die Kette
89 umschlingt ihrerseits ein auf der Welle 86 aufgekeiltes Kettenrad
90.
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Es kann erwünscht sein, auf den in Bildung begriffenen Stapel einen
gewissen begrenzten Druck auszuüben, und hierzu können unter Federdruck steliende
Druckstempel 91 vorgesehen werden. Diese Druckstempel sind an Konsolenplatten
92 gelagert, die an der Deckplatte 24 de-, Kopfes befestigt sind. Es sind
auch Mittel zum Regeln der Federspannung an den Stempeln 91 vorgesehen.
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Es sei nochmals bemerkt, daß das Anschlagbrett 20, die Schuhe 21 und
die Rahmenplatten 23 und 24 einen in der Längsrichtung der Maschine gegen
das Ausrichtbrett 54 hin oder von ihm weg einstellbaren Kopf bilden, so daß Schlauchstücke
von verschiedenen Größen in der Ausrichtvorrichtung behandelt werden können.
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Es ist hier ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt
worden, jedoch können daran verschiedene Abwandlungen im einzelnen vorgenommen werden.
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Wie schon vorhin hervorgehoben, können die Mittel zum Auswerfen des
am gebildeten Stapel zu oberst liegenden Faltstücks verschiedene Gestalt annehmen,
und in F ig. 4 ist. ein zweites Beispiel eines Auswurfmechanismus abgebildet.
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Dieser Auswurfmechanismus kann einen schwingendea Auswerfer
93 enthalten, der von starr an der oberen Wand 51. des Gehäuses 49
befestigten Lagerarmen getragen wird. Der Auswerfer 93 kann in derselben
Weise wie das Ausrichtbrett 54 betätigt werden; hierzu kann seine äußere Seite Anschlagrollen
95 tragen, die sich im Weg von an einer Nockenwelle 97 starr befestigten
Nocken 96 befinden. Die Nockenwelle wird drehbar von an der Vorderwand
52 des Gehäuses 49 starr befestigten Armen 98 getragen. Die Welle
97 kann von der Welle 58 angetrieben werden, und die Wellen
97 und 58 können auf ihnen aufgekeilte Kettenräder 99 tragen,
um die eine Sprossenkette 100 geschlungen ist. Wird der Auswerfer durch die
Nocken nach vorwärts geschwungen, so wird er die ihm zugekehrten Ränder des obersten
S.#hlauchstücks erfassen und dieses aus dem Stapel befördern, worauf eis mit den
Klemmrollen 84 und 85 in Eingriff kommt.