DE1809376B2 - Vorrichtung zum einziehen von blaettern zuschnitten oder dergleichen unter einem stapel hinweg in eine verarbeitungs maschine insbesondere eine maschine zum herstellen von brief umschlaegen oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum einziehen von blaettern zuschnitten oder dergleichen unter einem stapel hinweg in eine verarbeitungs maschine insbesondere eine maschine zum herstellen von brief umschlaegen oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Blätter, Zuschnitte für Briefumschläge
od. dgl. aus Papier od. dgl., in der weiteren Beschreibung nur als »^Blätter« bezeichnet, unter
einem Stapel solcher Blätter hinweg. Hierzu ist ein nahe der Vorderkante unter das jeweils unterste
Blatt des Stapels greifender, schwingender, im Takt seiner Schwingungen mit einer Saugluftleitung verbundener
oder von derselben getrennter Sauger bekannt, der mit umlaufenden Einzugsegmenten zusammenarbeitet,
um jedes durch den Sauger in den Bereich der Einzugsegmente geführte Blatt völlig
unter dem Stapel weg in eine Verarbeitungsmaschine einzuziehen. Solche ,Vorrichtungen sind bekannt
(deutsche Patentschrift 537 189).
Um den über dem jeweils untersten Blatt liegenden Rest des Stapels unter seiner Vorderkante abzustützen,
während das unterste Blatt durch den schwingenden Sauger abwärts geführt wird, ist es bekannt,
seitlich neben dem Sauger in gleichem Takt schwingende Stapelstützen anzuordnen (deutsche Patentschrift
836 431). Es ist ferner bekannt, die schwingenden Stapelstützen als Blasdüsen auszubilden,
welche jeweils kurz vor Beginn des Herausziehens des untersten Blattes durch die Einzugsegmente zwischen
das unterste und das nächst darüberliegende Blatt gesteuerte Blasluft blasen, um ein Mitziehen
des über dem untersten Blatt liegenden Blattes zu verhüten.
Um zu erreichen, daß der schwingende Sauger den Einzugsegmenten nur ein einziges Blatt zuführt, ist
es bekannt, über dem Sauger eine in gleichem Takt schwingende Zunge abzuordnen, welche jeweils in
den durch den Saug1 ei' ^schaffehen Spalt zwischen
dem an seiner Vorderkante abwärts gebogenen untersten
Blatt und dem mächst därüberliegenden Blatt eindringt und letzteres bei der anschließenden Abwärtsbewegung des Saugers samt dem angesogenen
Blatt zurückhält (deutsche Patentschrift 1 238 319).
Um zu verhindern, daß der schwingende Sauger zwei Blätter gleichzeitig an ihren Vorderkanten abwärtsbiegt
und beide zusammen den Einzugsegmenten zuführt, ist es begannt, das Saugmundstück des
Saugers an seiner das Blatt berührenden Oberseite auszuhöhlen, so daß das jeweils unterste Blatt beim
Ansaugen in diese Aushöhlung des Saugmundstücks hineingezogen wird (deutsche Auslegeschrift
1 270 941).
Die bekannten Vorrichtungen der erwähnten Art sind zum Einziehen schmaler Blätter oder Zuschnitte
für Briefumschläge od. dgl. meist mit einem einzigen schwingenden Sauger nebst schwingender Zunge,
zwei seitlich davon angeordneten schwingenden, als Blasdüsen ausgebildeten Stapelstützen sowie zwei
Einzugsegmenten ausgerüstet. Falls breitere Blätter eingezogen werden sollen, so werden oft seitlich
neben dem mittleren Sauger und nahe den Seitenkanten der Blätter weitere schwingende Sauger mit
je einer zugeordneten schwingenden Zunge vorgesehen.
Die Anordnung mehrerer schwingender Sauger je mit einem zum sicheren Vereinzeln des jeweils untersten
Blattes ausgehöhlten Saugmundstücks führt jedoch zu einem Nachteil. Wenn ein Blatt Papier nahe
seiner Vorderkante in die Aushöhlung eines Saugmundstücks hineingezogen wird, so rutscht es von
beiden Seiten her entsprechend der größeren Länge des Bogens gegenüber der Länge seiner Sehne zur
Mitte des Saugmundstücks nach. Diese Rutschbewegung wird aber erschwert oder gar unmöglich,
wenn seitlich neben dem Sauger gleichzeitig weitere Sauger an demselben Blatt angreifen. Die Bildung
eines ausreichenden Spalts zwischen dem untersten und dem nächst därüberliegenden Blatt ist dann nicht
mehr gesichert. Die Zunge, welche in den Spalt über dem untersten Blatt eindringen soll, greift eventuell
unter das unterste Blatt, und der Einzug arbeitet ίο nicht mehr störungsfrei. Wenn andererseits mehrere
schwingende Sauger mit ebenen Saugmundstücken und je einer zugeordneten schwingenden Zunge angeordnet
sind, so besteht die Gefahr, daß von einem oder mehreren der Sauger zwei oder mehr an ihrer
vorderen Schnittkante zusammenhängende Blätter abgebogen werden und unter die Zunge des betreffenden
Saugers gelangen. Falls das bei allen Saugern gleichmäßig geschieht, werden mehrere Blätter gleichzeitig
eingezogen. Falls ein Sauger nur ein einziges Blatt abbiegt, die anderen dagegen zwei Blätter, oder
falls nur ein einziger Sauger zwei oder mehr Blätter abbiegt, so werden die über dem untersten Blatt liegenden
Blätter zerrissen. In jedem Fall entsteht eine Störung.
Aufgabe der Erfindung ist, beim Vereinzeln des jeweils untersten Blattes eines Stapels verhältnismäßig
breiter Blätter ein Festhalten desselben auf seitlichen Saugern zu verhindern, ehe das Blatt auf dem mittleren
Sauger fest angesaugt worden ist, um die Vereinzelung sicherer zu gestalten als bei den bekannten
Vorrichtungen.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Einziehen des jeweils untersten Blattes, Zuschnitts
für Briefumschläge od. dgl. aus Papier od. dgl. unter einem Stapel hinweg in eine Verarbeitungsmaschine,
insbesondere eine Maschine zum Herstellen von Briefumschlägen od. dgl. mit einer
einen Stapel Blätter tragenden Platte, einem das jeweils unterste Blatt des Stapels etwa in seiner Mitte
und nahe seiner über die Platte hinausragenden Vorderkante erfassenden, schwingenden, periodisch mit
einer Saugluftleitung verbundenen oder von derselben getrennten Sauger mit einem an seiner das
Blatt berührenden Oberseite ausgehöhlten Saugmundstück, einer im Takt des Saugers schwingenden,
in den durch den Sauger gebildeten Spalt zwischen dem untersten und dem nächst därüberliegenden
Blatt eindringenden Zunge, mit seitlich neben dem Sauger und der Zunge angeordneten schwingenden,
als Blasdüsen ausgebildeten Stapelstützen, mit rotierenden Einzugsegmenten zum Herausziehen
des durch den Sauger in den Bereich derselben geführten Blattes unter dem Stapel hinweg, und mit
beiderseits des mittleren schwingenden Saugers je einem weiteren, mit dem mittleren Sauger im gleichen
Takt schwingenden, unter dem jeweils untersten Blatt angreifenden Sauger, wobei für die seitlichen
Sauger ein zweites, den Saugbeginn und das Saugende der seitlichen Sauger steuerndes Steuerventil
vorgesehen ist, wodurch der Saugbeginn der seitlichen Sauger nach dem des mittleren Saugers erfolgt
und das gleichzeitige Saugende aller Sauger erreichbar ist, und wobei dem mittleren Sauger eine ortsfeste Blasdüse zuordbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nur dem mittleren schwingenden Sauger, dessen Saugmundstück
an seiner das unterste Blatt berührenden Oberseite ausgehöhlt ist, eine im gleichen Takt
schwingenden Zunge zum Trennen des in die Aushöhlung des Saugmundstücks hineingezogenen Blattes
von dem nächst darüberliegenden Blatt zugeordnet. Den seitlichen schwingenden Saugern ist keine
solche Zunge zugeordnet. Sie berühren das unterste Blatt nur leicht nahe seiner Vorderkante. Da ihr Ansaugen
gegenüber dem Ansaugen des mittleren Saugers verspätet einsetzt, läßt sich das unterste Blatt
ungehindert in die Aushöhlung des Saugmundstücks des mittleren schwingenden Saugers hineinsaugen.
Das eigentliche Abtrennen des untersten Blattes von dem darüberliegenden Teil des Blätterstapels wird
also ausschließlich durch den mittleren schwingenden Sauger und die demselben zugeordnete schwingende
Zunge ausgeführt. Durch Fortfall der Zungen über den seitlichen schwingenden Saugern ist die
Vorrichtung wesentlich leichter einzustellen und nicht mehr störanfällig. Auch wenn die seitlichen
schwingenden Sauger mehr als ein einziges Blatt an seiner Vorderkante abbiegen sollten, wird nur ein
einziges Blatt von den Einzugsegmenten erfaßt und unter dem Stapel eingezogen. .
Zur weiteren Sicherung des Abtrennens des jeweils untersten Blattes von dem nächst darüberliegenden
Blatt kann dem mittleren schwingenden Sauger und der demselben zugeordneten schwingenden Zunge erfindungsgemäß
eine ortsfeste Blasdüse zugeordnet sein, welche kurzzeitig im Takt des schwingenden
Saugers gesteuerte Blasluft in den durch das Saugmundstück gebildeten Spalt über dem untersten Blatt
bläst und das nächst darüberliegende Blatt dadurch aufwärts drückt. Als Steuerventil für diese Blasluft
sowie auch für die Saugluft der seitlichen schwingenden Sauger ist zweckmäßig ein und derselbe Drehschieber
vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere geeignet zum Einziehen von Zuschnitten für
breitere Briefumschläge, deren in Einziehrichtung vorne liegende Bodenklappe in der Mitte ausgespart
ist, also gegenüber den seitlichen Teilen der Vorderkante zurückliegt. Das Einziehen derartiger Zuschnitte
mit den bekannten Vorrichtungen bereitete bisher besondere Schwierigkeiten, welche durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung beseitigt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einziehen von Briefumschlagzuschnitten
der letztgenannten Art ist anschließend an Hand rein schematischer Zeichnungen beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Schnittlinie I-I in F i g. 2 bei Beginn der Abwärtsbewegung
der schwingenden Sauger,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Schnittlinie H-II in F i g. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung wie Fig. 1, jedoch am Ende der Abwärtsbewegung der
schwingenden Sauger,
Fig.4 einen Längsschnitt durch das gemeinsame Steuerventil für Blas- und Saugluft,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Steuerventils für
Blas- und Saugluft in Richtung des Pfeiles A in Fig.4,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch das Saugmundstück des mittleren Saugers in größerem Maßstab und
Fig.7 einen Schnitt durch den mittleren Sauger
nach Schnittlinie VII-VII in F i g. 6.
In F i g. 1 bis 3 ist 1 eine einen Blätterstapel S
tragende Platte, deren Vorderkante 1' abwärts gebogen
ist. Der über die Vorderkante 1Λ der Platte
hinausragende Stapel S ist durch mit 3 - angedeutete Anschläge in der richtigen Lage gehalten. Die Platte 1
ist durch an ihr feste Querstäbe 2 an den mit 4 angedeuteten
Seitenwänden der Maschine befestigt. Eine Welle 5 mit darauf festen Einzugsegmenten 6
ist in den Seitenwänden der Maschine ■ drehbar gelagert. Auf einer Welle7 sitzen Gummirollen8.fest,
die mit den Einzügsegmenten 6 zpsammenarbeiten.
ίο Eine hohle Welle 9, an welcher ein mittlerer Sauger
10 und zwei seitliche Sauger 11 befestigt sind, eine hohle Welle 12, an der zwei Stapelstützen 13 befestigt
sind sowie eine Welle 14, die gleich der Welle S ger
nau eine Umdrehung je Arbeitstakt des Einziehens
.15 eines Blattes unter dem Blätterstapel S hinweg macht, sind in den Seitenwänden 4 drehbar gelagert. Auf der
Welle 12 ist ein Halter 15 für eine Zunge 16 gegenüber der Welle 12 drehbar gelagert und über eine
Stange 15' unabhängig von der Winkeldrehung der Welle 12 gesteuert. Die Wellen 9 und 12 sowie die
Zunge 16 werden in bekannter, nicht dargestellter Weise durch im Takt des Einziehens umlaufende
Steuerkurven od. dgl. in schwingende Bewegung mit dazwischenliegender Stillstandzeit gesetzt.
Der mittlere Sauger 10 hat ein an seiner Oberseite ausgehöhltes Saugmundstück 17 mit Sauglöchern 18,
welche durch den hohlen Schaft 17' und die Längsbohrung
20 der Welle 9 im Takt des Einziehens gesteuerte Saugluft erhalten.
Die seitlichen Sauger 11 haben je ein -Saugmundstück
21 mit einem Saugloch 22. Ihre Halter 23 sind ebenfalls auf der Welle 9 festgeklemmt. Die seitlichen
Sauger bzw. ihre Sauglöcher 22 erhalten über Schläuche 24 und ein mit der Welle 14 umlaufendes
Steuerventil 25 im Takt des Einziehens gesteuerte Saugluft, und zwar unabhängig vom Sauger 10. Die
Stapelstützen 13 haben je einen unter den Stapel S greifenden Schuh 26 mit einem Luftschlitz 27. Sie
sitzen fest in auf der Welle 12 festen Haltern 28 und
erhalten über eine Längsbohrung 29 der Welle 12 im Takt des Einziehens gesteuerte Blasluft, Welche während
der in Fig.3 gezeigten Stellung der Stapelstützen durch deren Luftschlitz 27 zwischen das
durch die schwingenden Sauger 10,11 abwärts gezogene Blatt B und den darüberliegenden Teil des
Stapels eindringt. . - ;
Oberhalb der Zunge 16 und etwa 30° gegenüber der Platte 1 geneigt ist eine Blasdüse 30 ortsfest angeordnet
und in nicht dargestellter Weise befestigt.
Sie hat einen geringen Abstand von der vorderen Unterkante des Blätterstapels S, so daß sie genau in
den Spalt zwischen dem durch das Saugmundstück 17 des mittleren schwingenden Saugers 10 angesogenen
untersten Blatt des Stapels und dem nächst darüberliegenden Blatt bläst, bevor die Spitze der Zunge
16 in diesen Spalt eindringt. Die Blasdüse 30 steht über einen Schlauch 31 mit dem Steuerventil 25: in
Verbindung. '
ί Wie am besten aus F i g. 4 und 5 zu ersehen, be-
60. steht das Steuerventil 25 aus einer umlaufenden Scheibe 32, die durch eine Stellschraube 33 gegen
Verdrehen auf der Welle 14 gesichert ist,- und aus zwei nicht umlaufenden, auf der Welle I4 drehbar
gelagerten Seitenteilen 34,35, welche durch Stellringe 36 gegen Längsverschiebung auf der Welle 14 gesichert sind. Beide Seitenteile haben je einen gabel-:
förmigen Anschlag 37 mit Längsschlitzen 37'- für Befestigungsschrauben
38, welcher über.; einen in der
Seitenwand 4 festen Bolzen 45 greift und die Seitenteile
34,35 am Mitlaufen mit der Welle 14 hindert.
In der der Scheibe zugewandten Planseite des Seitenteils 34 sind zwei auf dem gleichen Radius liegende
kreisbogenförmige Kanäle 39,40 angeordnet, denen entsprechende Kanäle 39', 40' in der Planseite
des Seitenteils 35 gegenüberliegen. In die zum Steuern der Saugluft der seitlichen schwingenden Sauger
11 dienenden Kanäle 39,39' mündet von außen her je ein Rohrstutzen 41,41' ein, in die zum Steuern
der Blasluft der Blasdüse 30 dienenden Kanäle 40, 40' je ein Rohrstutzen 42,42'. Der Rohrstutzen 41
steht über einen Schlauch 43 mit der Saugluftleitung der Maschine in Verbindung, der Rohrstutzen 41'
über zwei Schläuche 24 mit den beiden seitlichen Saugern 11.
Der Rohrstutzen 42 steht über einen Schlauch 50 mit der Blasluftleitung der Maschine in Verbindung,
der Rohrstutzen 42' über einen Schlauch 31 mit der Blasdüse 30. In der mit der Welle 14 umlaufenden
Scheibe 32 ist ein Durchbruch 44 vorgesehen, welcher die einander gegenüberliegenden Luftkanäle 39,
39' bzw. 40,40' abwechselnd so lange miteinander verbindet, wie er beim Umlauf der Scheibe 32 mit
diesen Luftkanälen zur Deckung kommt. Die Bogenlängen der "genannten Luftkanäle entsprechen der gewünschten
Saugzeit der seitlichen schwingenden Sauger 11 bzw. der Blaszeit der Blasdüse 30.
In dem Seitenteil 35 ist kurz hinter dem in Drehrichtung der Scheibe 32 hinteren Ende des Luftkanals
39' ein nach außen führender Schlitz 46 vorgesehen, durch welchen über den Durchbruch 44 in der umlaufenden
Scheibe 32 kurzzeitig Außenluft in den Luftkanal 39' einströmt, so daß die Sauger 11 das
angesogene Blatt loslassen.
Das nicht dargestellte und beschriebene Steuerventil für den mittleren schwingenden Sauger 10 ist
zweckmäßig in gleicher Weise ausgebildet. Durch Verschieben der gabelförmigen Anschläge 37 im Bereich
der Längsschlitze 37' nach Lösen der Schrauben 38 ist der Zeitpunkt des Saugbeginns der Sauger
11 in bezug auf den Saugbeginn des mittleren Saugers 10 genau einstellbar.
Ausgehend von der in F i g. 1 gezeigten Stellung der Vorrichtung, in welcher alle drei schwingenden
Sauger 10,11 im Stillstand mit ihren Saugmundstükken das unterste Blatt B des Stapels S berühren, besteht
ein voller Arbeitstakt der Vorrichtung aus folgenden Arbeitsstufen:
a) Nur der mittlere Sauger 10 saugt an und saugt das unterste Blatt B nahe seiner Vorderkante in die
Aushöhlung 47 seines Saugmundstücks 17 hinab (s. F i g. 6 und 7). Gleichzeitig erhält die Blasdüse 30
Blasluft über die Luftkanäle 40,40' und unterstützt die Bildung eines Spalts zwischen dem untersten
Blatt B und dem nächst darüberliegenden Blatt.
b) Die Zunge 16 schwenkt in den Spalt zwischen dem untersten Blatt B und dem nächst darüberliegenden
Blatt ein und trennt damit das unterste Blatt von dem Rest des Stapels. Die Blasdüse 30 wird durch
das Steuerventil 25 von der Blasluftzufuhr getrennt.
c) Die noch immer in ihrer Stellung entsprechend F i g. 1 befindlichen Sauger 11 erhalten Saügluft über
die Luftkanäle 39,39' und saugen mit zeitlicher Verspätung ebenfalls das unterste Blatt B an. Sodann
beginnt die Abwärtsbewegung der Sauger 10,11 samt dem von ihnen gehaltenen untersten Blatt.
d) Die Schuhe 26 der Stapelstützen 13 schwenken
über dem durch die Sauger 10,11 abwärts bewegten Blatt B unter den darüberliegenden Rest des Stapels
S ein. Kurz bevor die Sauger 10,11 ihre tiefste Stellung erreichen (s. Fig. 3), beginnen die Stapelstützen
Luft zwischen das unterste Blatt B und den darüberliegenden Rest des Stapels S zu blasen.
e) Nach Erreichen ihrer tiefsten Stellung werden die schwingenden Sauger 10,11 gleichzeitig von der
Saugluftleitung getrennt. Die Einzugsegmente 6 übernehmen das durch die schwingenden Sauger in ihren
Bereich geführte Blatt B und ziehen es in Zusammenarbeit mit den Gegenrollen 8 um die gerundete Vorderkante
1' der Platte 1 unter dem Stapel hinweg, während die Stapelstützen 13 blasen. Die Einzug-Segmente
6 erfassen das Blatt B dabei zuerst mit ihrer
gegen die Gegenrollen pressenden Greifkante 47 nahe seiner Vorderkante und halten es bei ihrer weiteren
Drehung mit Sauglöchern 48, welche durch eine Längsbohrung 49 der Welle 5 periodisch gesteuerte
Saugluft erhalten. Die Einzugsegmente 6 übergeben das Blatt B anschließend an eine nicht dargestellte
nachgeordnete Walze der Verarbeitungsmaschine.
f) Alle Teile der Vorrichtung bewegen sich in ihre in F i g. 1 gezeigte Ausgangsstellung zurück.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einziehen des jeweils untersten Blattes, Zuschnitts für Briefumschläge
od. dgl. aus Papier od. dgl. unter einem Stapel hinweg in eine Verarbeitungsmaschine, insbesondere
eine Maschine zum Herstellen von Briefumschlägen od. dgl. mit einer den Stapel Blätter
tragenden Platte, einem das jeweils unterste Blatt des Stapels etwa in seiner Mitte und nahe seiner
über die Platte hinausragenden Vorderkante erfassenden schwingenden, periodisch mit einer
Saugluftleitung verbundenen oder von derselben getrennten Sauger mit einem an seiner das Blatt
berührenden Oberseite ausgehöhlten Saugmundstück, einer im Takt des Saugers schwingenden,
in den durch den Sauger gebildeten Spalt zwischen dem untersten und dem nächst darüberliegenden
Blatt eindringenden Zunge, mit seitlich neben dem Sauger und der Zunge angeordneten
schwingenden als Blasdüse ausgebildeten Stapelstützen, mit rotierenden Einzugsegmenten zum
Herausziehen des durch den Sauger in den Bereich derselben geführten Blattes unter dem Stapel
hinweg, und mit beiderseits des mittleren schwingenden Saugers je einem weiteren, mit dem
mittleren Sauger im gleichen Takt schwingenden, unter dem jeweils untersten Blatt angreifenden
Sauger, dadurch gekennzeichnet, daß für die seitlichen Sauger (11) ein zweites, den
Saugbeginn und das Saugende der seitlichen Sauger (11) steuerndes Steuerventil (25) vorgesehen
ist, wobei der Saugbeginn nach dem des mittleren Saugers (10) erfolgt und das gleichzeitige Saugende
aller Sauger (10,11) erreichbar ist, und daß ferner dem mittleren Sauger (10) eine ortsfeste
Blasdüse (30) zuordbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (25) sowohl
zum Steuern der Saugluft der seitlichen Sauger
(11) als auch der Blasluft der Blasdüse (30) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (25)
als Drehschieber ausgebildet ist, dessen stillstehende Seitenteile (34,35) je zwei getrennte
kreisbogenförmige Luftkanäle (39,39' und 40, 40') haben, und dessen zwischen diesen Seitenteilen
(34,35) umlaufendes Mittelteil (32) einen Durchbruch (44) zum zeitweiligen Verbinden der
Luftkanäle (39,39' oder 40,40') hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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US3586316A (en) | 1971-06-22 |
DE1809376A1 (de) | 1970-06-04 |
GB1287904A (de) | 1972-09-06 |
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