DE2420618A1 - Aminoalkylanilide - Google Patents
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Description
Case 1/510
CH. BOEHRINGER SOHN, INGELHEIM AM RHEIN
Die Erfindung betrifft neue Aminoalkylanilide der Formel
R^-NH
in der
R-^ das Wasserstoff atom, die Methyl- oder die Äthylgruppe,
Rp das V/asserstoffatom oder die Methylgruppe
und
R-, eine Gruppe der Formel
R-, eine Gruppe der Formel
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oder -
bedeutet, wobei
R^ für das Wasserstoffatorn, für die Methyl-, Methoxy-,
R^ für das Wasserstoffatorn, für die Methyl-, Methoxy-,
Äthoxy-, Methylthio- oder Äthylthiogruppe oder für die
Gruppe -NRj-Rg steht und
R^ und Rg, die gleich oder verschieden sein können, das Wasserstoffatom oder die Methylgruppe darstellen,
R^ und Rg, die gleich oder verschieden sein können, das Wasserstoffatom oder die Methylgruppe darstellen,
gegebenenfalls in Form der Racemate oder der optisch aktiven
Formen, sowie der jeweiligen Säureadditionssalze.
Die Erfindung betrifft außerdem die Herstellung der genannten Verbindungen nach an sich bekannten Verfahren, Arzneimittel
mit den neuen Verbindungen als Wirkstoffe und die Herstellung dieser Arzneimittel, ferner die Verwendung
der neuen Verbindungen als Therapeutika.
Die neuen Verbindungen können nach folgenden Verfahren gewonnen werden:
1. Man führt in eine Verbindung der Formel
NH2
Ύ Vw-CH2 - CH- NH - R1 (II)
nach üblichen Methoden einen der Reste -CO-R^ oder
-SO2-NR5Rg ein. Zur Einführung dieser Reste können
beispielsweise Verbindungen der Formel
R4-CO-W
benutzt werden, in denen W ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor- oder Brom, oder einen O-Acyl-Rest oder , im Falle
R^ gleich Wasserstoff, OG oder O-Acyl bedeutet, bzw.
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Verbindungen der Formel X-SO2-NRcRg, in denen X ein
Halogenatom bedeutet, vorzugsweise Chlor.
Die Gruppe -NH-R1 in der Seitenkette kann während
• der Umsetzung gegebenenfalls durch Salzbildung geschützt werden.
Die Gruppe -NH-R1 in der Seitenkette kann während
• der Umsetzung gegebenenfalls durch Salzbildung geschützt werden.
Die Ausgangsstoffe der Formel II lassen sich beispielsweise durch Reduktion der entsprechenden Nitrobenzolderivate
erhalten.
2. Man reduziert eine Verbindung der Formel
R,-NH ο
R,-NH ο
J i2
CH2-C=N-Y . (III),
worin Y für den Rest R1 oder für die OH-, NH2- oder
NHp-CO -NH-Gruppe steht, mit Wasserstoff und Hydrierungskatalysatoren, wie Raney-Nickel, Platin, Palladium,
oder mit komplexen Hydriden, z.B. Natriumborhydrid. Verbindungen, in denen Y den Rest R1 bedeutet (die
Verbindungen der Formel III also Schiffsche Basen sind), können aus den Ketonen der Formel
R,NH
I R 2
/ \\—CHp-C=O (IV)
in situ hergestellt werden.
Das Keton der Formel IV, das auch (durch Umsetzung mit Hydroxylamin, Hydrazin oder Semicarbazid) die übrigen
Ausgangsstoffe der Formel III liefert, kann aus den entsprechenden Anilinen der Formel
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(ν)
durch Einführung des Restes R* nach den unter 1. angegebenen
Methoden gewonnen werden.
3. Man erseht in Verbindungen der Formel
A J*— CH-CH-NH-R1 (VI)
I2
H-X
das Halogenatom durch Wasserstoff. Der Austausch vird vorzugsweise durch Einwirkung von Wasserstoff in Gegenwart
von Hydrierungskatalysatoren, wie Raney-Nickel,
Platin, Palladium, erreicht.
Platin, Palladium, erreicht.
Die Ausgangsstoffe der Formel Vl erhält man durch Ersatz
der OH-Gruppe in Verbindung der Formel
CH-CH-NH-R1 OH
durch Halogen, beispielsweise von Chlor mit Hilfe von Thionylchlorid oder Phosphorpentachlorid. Die Alkohole werden
ihrerseits aus bekannten Verbindungen nach gebrauch- . liehen Methoden hergestellt.
4. Zur Herstellung solcher Verbindungen der Formel I, in denen R, die Methyl- oder die Äthylgruppe bedeutet,
führt man in eine entsprechende Verbindung der Formel
führt man in eine entsprechende Verbindung der Formel
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IU-NH
3 Γ
A ^K- CH2-CH-NH2
(VII)
mit üblichen Methylierungs- bzw. Athylierungsmitteln
die Methyl- bzw. Äthylgruppe ein.
Als Alkylierungsmittel dienen beispielsweise Verbindungen
der Formel R1-Z (R^ gleich Methyl oder Äthyl, Z gleich
Halogen, 0S02-Alkyl oder 0S02-Aryl).
Zweckmäßig wird die Verbindung VII vor der Alkylierung in eine Schiffsche Base übergeführt (z.B. mit Benzaldehyd)
Das durch Einwirkung des Alkylierungsmittels gebildete Imoniumsalz wird dann alkalisch gespalten.
Die Ausgangsstoffe der Formel VII erhält man z.B. aus Verbindungen der Formel IV durch katalytische Hydrierung
in Gegenwart von Ammoniak.
5. Aus Verbindungen der Formel
Rx-NH
Rx-NH
. (VIII),
in der R7 eine hydrogenolytisch abspaltbare Schutzgruppe,
beispielsweise einen Benzyl- oder Carbobenzoxyrest darstellt, wird mit Wasserstoff in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren, z.B. Palladium, Platin, Raney-Nickel, die
Schutzgruppe abgespalten.
Die Ausgangsstoffe der Formel VIII können nach üblichen Methoden hergestellt werden, beispielsweise aus den
Verbindungen der Formel II durch entsprechende N-
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Substitution bzw. aus den Vorstufen der Verbindungen der Formel II.
Falls in den Verbindungen der Formel I FU die Methylgruppe
bedeutet, können sie als Racemate oder als optische Isomere'vorliegen. Die Herstellung der reinen optischen
Isomeren kann erfolgen, indem man. bei den Verfahren 1, 3, 4 oder 5 von Ausgangsstoffen entsprechender
Konfiguration ausgeht. Diese Ausgangsstoffe erhält man
nach üblichen Verfahren. Die optischen Isomeren können auch erhalten werden, indem man nach den Verfahren 1 bis
5 erhaltene Racemate nach üblichen Methoden auftrennt. Je nachdem, in welcher Form die erfindungsgemäßen Verbindungen
zunächst anfallen, können aus den erhaltenen Säureadditionssalzen freie Basen, aus den Basen beliebige
Säureadditionssalze nach üblichen Methoden hergestellt werden.
Die neuen Verbindungen sind wertvolle Arzneistoffe; sie sind sympathomimetisch und Z.lI.S-wirkame Substanzen und
können beispielsweise als Kreislaufmittel verwendet werden, wobei sie sich durch eine lange anhaltende und
sichere orale Wirkung auszeichnen. Insbesondere verursachen sie eine lange anhaltende Blutdrucksteigerung.
Hervorzuheben sind diejenigen erfindungsgemäßen Verbindungen, in denen R-, Wasserstoff oder Methyl, R2 Methyl
und R-z die Formyl-, Carbamyl oder Sulfamylgruppe bedeutet,
beispielsweise l-(3- Formylaminophenyl)-»Z-aminopropan.
Die Anwendung der neuen Verbindungen erfolgt in Dosen
von 1 bis 200 mg, vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 100 mg.
Für die Anwendung werden die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit gebräuchlichen Hilfs- oder Trägerstoffen zu üblichen
galenischen Zubereitungen verarbeitet, beispielsweise
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zu Tabletten, Dragees, Kapseln, Suppositorien, Lösungen. Nachstehend sind einige Formulierungsbeispiele angegeben:
Tabletten
l-(3-Formylaminophenyl)-2-aminopropan-
hydrochlorid . 5 E ■
Stearinsäure . 6 g Traubenzucker - 589 g
Die Bestandteile werden in üblicher V/eise zu Tabletten von je 600 mg verarbeitet.
Wirkstoff gemäß der Erfindung 50 g
Lactose, gepulvert 50 g
Suppositorienmasse , 1600 g
Die Lactose wird mit dem Wirkstoff sorgfältig vermischt und diese Mischung in der geschmolzenen Suppositorienmasse
gleichmäßig verteilt. Man formt Suppositorien von je
1700 mg.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die erfindungsgemäßen Verfahren.
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1-(3-Formylaminophenyl)-2-aminopropan
Durch 5-stündiges Erhitzen von m-Nitrobenzaldehyd und
Nitroaethan in Toluol in Gegenwart von Benzoesäure und Piperidin unter Rückfluß erhält man das l-(m-Nitrophenyl)-2-nitropropen
(F. 56-580C). Dieses wird zunächst mit Palladium/ Kohle in Pyridin bei 5 atm. und Raumtemperatur und danach
mit Raney-Nickel in Methanol in Gegenwart vom Ammoniak bei 5 atm. und 4Q°C zum l-(m-Aminophenyl)-2-aminopropan,
(KP.O,i Torr 120-1AO0C, Fp. 78-790C) hydriert.
Aus 255 g l-(m-Aminophenyl)-2-amlnopropan wird in Methanol mit Chlorwasserstoff in Äther das Monohydrochlorld hergestellt.
Das Hydrochlorid wird in 255 ml Ameisensäure 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Eindampfen im Wasserstrahlvakuum
bleibt ein gelbes Öl zurück, das durch Digerieren mit Äther fest wird.
Durch Umkristallisation aus Äthanol unter Zusatz von Äther
erhält man das l-(3-Formylaminophenyl)-2-aminopropan-*
hydrochlorid (Fp. 15O-153°C).
l-(3-Acetaminophenyl)-2-aminopropan
Aus 15 g des analog Beispiel 1 hergestellten l-(3-Aminophenyl)-aminopropans
wird in Eisessig mit Chlorwasserstoff in Äther das Monohydrochlorid hergestellt. Zu dieser Lösung
gibt man 15 ml Acetanhydrid und rührt 10 Minuten bei Raumtemperatur. Nach Eindampfen im Wasserstrafclvakuum kristallisiert
das l-(3-Acetaminophenyl)-2-amonopropan-hydrochlorid aus Äthanol (Fp. 181-1830C).
In entsprechender Weise wurden hergestellt: ει) l-(3-Acetaminophenyl)-2-methylaminopropan-hydrochlorid
Fp. 162-165°C;
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b). l-(3-Acetaminophenyl(-2-aethylaminoaethan-hydrochlorid,
Fp. 180-1820C.
Beispiel 3
l-(3-Dimethylaminosulfonylaminophenyl)-2-aminopropam
m-Nitrobenzaldehyd wird mit wässriger Formalinlösung und
Kaliumhydroxid in einer Cannizarro-Reaktion bei 450C zum
m-Nitrobenzylalkohol umgesetzt. Der m-Nitrobenzylalkohol
reagiert mit Thionylchlorid zum m-Nitrobenzylchlorid.(Fp. 450C). Aus dem m-Nitrobenzylchlorid wird mit Natriumcyanid
in wässrig-äthanolischer Lösung durch 5-stündiges Kochen am Rückfluß unter- Zusatz von Kaliumiodid das m-Nitrobenzylcyanid
hergestellt (Fp. 58°C). Das m-Nitrobenzylcyanid hydrolysiert man durch 8-stündiges Kochen mit konz. Salzsäure zur m-Nitrophenylessigsäure.
Die Umwandlung der m-Nitrophenylessigsäure in das l-(m-Nitrophenyl)-propanon-(2) erfolgt
nach dem von G. Shtacher- a.S. Dayagi, J. Med.Chem. 15/1174
(1972) angegebenen Verfahren. Durch Reduktion von l-(m-Nitrophenyl)-propanon-(2)
(Fp. 620C) in Wasser mit Eisenpulver und konz. Salzsäure erhält man nach 3-stündigem Rühren
durch Extraktion mit Äther das l-(m-Aminophenyl)-propanon-(2). Diese Verbindung läßt sich nicht ohne Zersetzung destillieren.
Sie wird gereinigt, indem in Acetonitril mit Oxalsäure das Oxalat (Fp. 12^-129°C) hergestellt wird. Durch wäßrige
Natronlauge und Extraktion mit Äther erhält man daraus wieder das freie Amin. ,
Zu einer Lösung von 11,5 g l-(m-Aminophenyl)-propanon-(2) in 57 ml Pyridin werden bei 10 - 200C 13,3 g Dimethylaminosulfochlorid
zugetropft. Nach mehrstündigem Rühren bei Raumtemperatur gießt man in Eiswasser und säuert mit konz.
Salzsäure an. Durch Ausschütteln mit Äther und Eindampfen erhält man 13,5 g l-(3-Dimethylaminosulfonylaminophenyl)-propanon-(2),
das in Methanol mit Raney-Nickel unter Zusatz von Ammoniak bei 5 atm. und 600C hydriert wird.' Nun saugt
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- ίο -
man den Katalysator ab und dampft ein. Aus dem Rückstand
erhält man in Acetonitril mit Maleinsäure das l-(3-Diraethylaminosulfonylaminophenyl)-2-aminopropan-maleinat;
dieses wird abgesaugt und aus Acetonitril umkristallisiert. Das reine l-(3-Dimethylaminosulfonylaminophenyl)-2-aminopropan-maleinat
schmilzt bei 128-130 C.
1-(3-Äthoxycarbonylaminophenyl)-2-aminopropan
Zu 23,9 g des analog Beispiel 3 hergestellten l-(3-Aminophenyl)-propanon-(2)-oxalats
in 150 ml Pyridin tropft man bei 10 - 20°C 12 g Chlorameisensäureäthylester, rührt 6 Stunden
bei Raumtemperatur und läßt einige Stunden stehen. Danach wird mit Eiswasser verdünnt und mit konz. Salzsäure angesäuert.
Nach dem Extrahieren mit Chloroform und Eindampfen des Lösungsmittels, destilliert man im Vakuum. Man,erhält
IA,5 g l-(3-Äthoxycarbonylaminophenyl)-propanon-(2)
(Kp. 0,01 mmHg 170-1730C). Dieses wird in Methanol mit Reney-Nickel als Katalysator unter Zusatz von Ammoniak bei
70 - 800C und 5 atm. zum 1-(-3-Äthoxycarbonylaminophenyl)-2-raminopropan
hydriert. Nach dem Eindampfen erhält man aus Acetonitril mit Chlorwasserstoff in Äther das l-(3-Athoxycarbonyl-aminophenyl)-2-aminopropan-hydrochlorid,
das nach dem Umkristallisieren aus Acetonitril unter Zusatz von wenig Wasser bei 185 - 186°C schmilzt.
1-(3-Ureidoaminophenyl)-2-aminopropan
15 g des analog Beispiel 3 hergestellten l-(m-Aminophenyl) propanons-(2) werden bei 350C in 24 ml Eisessig und 48 ml
Wasser gelöst, dann tropft man unter Rühren bei 350C 8,1 g Kaliumcyanat, gelöst in 45 ml Wasser, zu. Nach 2-stündigem
Rühren bei Raumtemperatur' und Stehen über Nacht wird mit Wasser verdünnt und mit Chloroform extrahiert.
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- li -
Das Lösungsmittel wird abgedampft und der Rückstand aus Essigester umkristallisiert. Man erhält 10 g l-(3-Ureidoaminophenyl)-propanon-(2)
mit einem Schmelzpunkt von 123-1240C. Nach der Hydrierung analog Beispiel 4 reinigt
man das l-(3-Ureidoaminophenyl)-2-aminopropan über eine
Kieselgel-Säule, wobei zunächst Methanol-Chloroform (2:8) und dann Methanol-Eisessig (49:1) als Fließmittel verwendet
wird. Aus dem eingedampften Methanol-Eluat wird mit Natronlauge
und Essigester die Base freigesetzt. In Methanol mit Maleinsäure unter Zusatz von Äther wird daraus das l-(3-Ureideminophenyl)-2-aminopropan-maleinat
gewonnen. (Fp. 139 - 1410C, Äthanol/Essigester)
Nach analogem Verfahren wurden synthetisiert:
a) l-(3-Acetaminophenyl)-2-aminopropan-hydrochlorid, Fp. 181-1830C.
b) l-(3-Acetaminophenyl)-2-methylaminopropan-hydrochlorid,
Fp. 162-1650C
1-(3-Acetaminophenyl)-2-äthylaminoäthan ■
m-Aminoacetophenon wird mit Acetanhydrid zum m-Acetaminoacetophenon
(Fp. 126-129°C) umgesetzt. Nach der Bromierung in Eisessig bei 50 - 600C erhält man das m-Acetamino-abromacetophenon,
das man sofort weiter verwendet, da es hykroskopisch ist. Aus m-Acetamino-a-bromacetophenon und
Benzyläthylamin erhält man nach 2-stündigem Kochen in Acetonitril das m-Acetamino-benzyläthylaminoacetophenon
(Hydrochlorid: Fp. 189-1930C). Nach der Hydrierung in Methanol
mit Palladium/Kohle als Katalysator bei 500C und 5 atm.
entsteht das l-(3-Acetaminophenyl)-2-äthylaminoäthanolhydrochlorid
(Fp. 157-l60°C). Dieses setzt man mit Thionylchlorid zum l-(3-Acetaminophenyl)-l-chlor-2-äthylaminoäthan-hydrochlorid
um (Fp. lbri-lG3°C). 15,3 g l-(3-Acetamino-
5 0 9 8 4 6/1115
phenyl)-l-chlor-2-äthylaminoäthan-hydrochlorid werden in
Methanol mit der molaren Menge Natriumacetat unter Zusatz von Raney-Nickel bei Normaldruck hydriert. Nach beendeter
Wasserstoffaufnähme wird der Katalysator abgesaugt und das
Methanol abdestilliert. Der Rückstand kristallisiert aus Äthanol nach Ätherzugabe. Das l-(3-Acetaminophenyl)-2-äthylaminoäthan-hydrochlorid
wird aus Acetonitril mit wenig Wasser umkristallisiert (Fp. 180-1820C.
In ähnlicher Weise lassen sich folgende Verbindungen herstellen:
a) 1-(3-Dimethylaminosulfonylaminophenyl)-2-aminopropanmaleinat,
Fp. 128-1300C·
b) l-(3-Ureidoaminophenyl)-2-aminopropan-maleinat,
Fp. 0C
Eine Lösung aus 38,4 g l-(3-Acetaminophenyl)-2-aminopropan,
hergestellt analog Beispiel 2, 21,2 g Benzaldehyd und 500 ml Benzol wird so lange gekocht, bis die theoretische Menge
Wasser abdestilliert ist. Nach dem Eindampfen erhält man das l-(3-Acetaminophenyl)-2-benzalaminopropan, das in 250 ml
wasserfreiem Benzol mit 21 ml Dimethylsulfat 2 1/2 Stunden gekocht wird. Man gießt das Benzol ab und wäscht den Rückstand
mit Benzol. Nach dem Zersetzen mit Wasser wird 1 mal mit Äther ausgeschüttelt. Die wäßrige Phase macht man mit
Natronlauge stark alkalisch und extrahiert mit Methylenchlorid. Aus der eingedampften Methylenchloridlösung erhält
man das l-(3-Acetaminophenyl)-2-methylaminopropan, das in Äthanol mit Oxalsäure unter Zusatz von Acetonitril das
Oxalat ergibt. Aus der alkoholischen Lösung wird mit Chlorwasserstoff in Äther das Hydrochlorid mit Acetonitril .
ausgefällt. Zur Reinigung der Substanz stellt man mit
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verdünnter Natronlauge und Extraktion mit Äther
die Base her, welche wieder in Äthanol mit Chlorwasserstoff in Äther in das Hydrochlorid überführt wird. Nach dem Umkristallisieren aus Acetonitril wird reines l-(3-Acetaminophenyl)-2~methylaminopropan-hydrochlorid erhalten (Fp. 162-1650C).
die Base her, welche wieder in Äthanol mit Chlorwasserstoff in Äther in das Hydrochlorid überführt wird. Nach dem Umkristallisieren aus Acetonitril wird reines l-(3-Acetaminophenyl)-2~methylaminopropan-hydrochlorid erhalten (Fp. 162-1650C).
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Claims (4)
- - 14 Patentansprücher. ■
1. Aminoalkylanilide der FormelIU-NH 3 ί RoCH2-CH-NH-R1in derR1 das Wasserstoffatom, die Methyl- oder die Äthylgruppe, R2 das Wasserstoffatom oder die Methylgruppe, und R, eine der Gruppen —CO-R^ oder -SOp-NRj-Rg bedeutet,R^ für das Wasserstoffatom, für die Methyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Methylthio- oder Äthylthiogruppe oder für dieGruppe -NRcRg steht und Rc und Rg, die giich oder verschieden sein können, das Wasserstoffatom oder die Methylgruppe bezeichnen,gegebenenfalls in Form der Racemate oder der optischaktiven Formen,sowie der jeweiligen Säureadditionssalze. - 2. Pharmazeutische Zubereitungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen nach Anspruch
- 3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach üblichen Methodena) in eine Verbindung der Formel NH0 // "V>—CH2-CH-NH-R1 (II)509846/1115einen der Reste -CO-R^ oder -SO2-NR5R6 einführt oder daß manb) eine Verbindung der Formel R3-NHCH2 -C=N-Y(III).worin Y für den Rest R1 oder für die OH-, NH2-oder NH2-CO-NH-Gruppe steht, reduziert oder daß manc) in einer Verbindung der Formel- . Rx-NH ρ/Λ-CH-CH- NH - R-, X -(VI),worin X ein Halogenatom bedeutet, das Halogenatom durch Wasserstoff ersetzt oder daß mand) zur Herstellung solcher Verbindungen der Formel I, in denen R1 die Methyl- oder die Äthylgruppe bedeutet, eine Verbindung der FormelCH2-CH-NH2methyliert oder äthyliert oder daß man(VII)e) aus Verbindungen der Formel Rx-NH3 ι hCH2-CH-NR7(VIII)509846/1115worin Ry eine hydrogeiiolytisch abspaltbare Schutzgruppe bedeutet, die Schutzgruppe entfernt und daß man gewünschtenfalls zunächst erhaltene Racemate in die optischen Antipoden auftrennt und/oder gewünschtenfalls zunächst erhaltene Säureadditionssalze in freie Basen, zunächst erhaltene freie Basen in Säureadditionssalze überführt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man bei den Verfahren 1, 3, 4 und 5 optisch aktive Ausgangsstoffe einsetzt.lj. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen nach Anspruch 1 mit üblichen Hilfs- und Trägerstoffen mischt.ι Verbindungen ne.ch Anspruch Jf.e z E gekennzeichnetvon physiologisch509846/1115
Priority Applications (46)
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---|---|---|---|
DE2420618A DE2420618C2 (de) | 1974-04-27 | 1974-04-27 | Aminoalkylanilide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie pharmazeutische Zubereitungen, die diese Aminoalkylanilide enthalten |
AT247875A AT350529B (de) | 1974-04-27 | 1975-04-02 | Verfahren zur herstellung von neuen acylaminophenylalkylaminen |
FI751199A FI63931C (fi) | 1974-04-27 | 1975-04-22 | Foerfarande foer framstaellning av blodtryckshoejande 1-(3-substituerad-fenyl)-2-aminopropan |
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AU80510/75A AU490707B2 (en) | 1974-04-27 | 1975-04-24 | Chemical compounds |
DK180675A DK180675A (da) | 1974-04-27 | 1975-04-24 | Phenylalkylaminer |
GB17328/75A GB1501436A (en) | 1974-04-27 | 1975-04-25 | Aralkylamine derivatives |
BG7530690A BG26372A4 (de) | 1974-04-27 | 1975-04-25 | |
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NO751491A NO141207C (no) | 1974-04-27 | 1975-04-25 | Analogifremgangsmaate for fremstilling av fysiologisk aktive fenylalkylaminer |
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CA225,445A CA1061357A (en) | 1974-04-27 | 1975-04-25 | Phenylalkylamines |
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