DE2345442C2 - d- und l-Phenyläthanolamine und deren Salze, Herstellungsverfahren und Arzneimittel auf deren Basis - Google Patents
d- und l-Phenyläthanolamine und deren Salze, Herstellungsverfahren und Arzneimittel auf deren BasisInfo
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- DE2345442C2 DE2345442C2 DE19732345442 DE2345442A DE2345442C2 DE 2345442 C2 DE2345442 C2 DE 2345442C2 DE 19732345442 DE19732345442 DE 19732345442 DE 2345442 A DE2345442 A DE 2345442A DE 2345442 C2 DE2345442 C2 DE 2345442C2
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Description
H2N
In der
Ri ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom,
R2 ein Fluoratom oder eine Trlfluormethylgruppe
und
Rj einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest
mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, und deren physiologisch verträgliche Säureaddltlonssalze
mit anorganischen oder organischen Säuren.
2. d-l-(4-Amlno-3-ch!or-5-fluor-phenyl)-2-tert.-bulylamlno-äthanol
und dessen Säureadditionssalze.
3. 1-1 -(4-Amlno-3-chlor-5-trlfluormethyl-phcnyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol
und dessen Säureaddltionssalze.
4. Arzneimittel, enthaltend ein Phenyläthanolaniin
gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 neben gegebenenfalls einem oder mehreren Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln.
5. Verfahren zur Herstellung von Phenyläthanolaminen
gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 sowie von deren physiologisch verträglichen Salzen mit anorganischen
oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils In an sich bekannter Welse
a) ein racemlsches Gemisch einer Verbindung der allgemeinen Formel I In seine optisch aktiven
Antipoden auftrennt oder
b) ein Gemisch von dlastereomeren Verbindungen der allgemeinen Formel
CH-CH2-N'
.(IH)
In der
Ri, Ri und Rj wie eingangs definiert sind,
R< ein Wasserstoffatom oder den Benzylrest,
R? ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest und Rt einen chlralen Acrylrest bedeuten, In seine Dlastereomeren auftrennt und anschließend den Rest R6 sowie gegebenenfalls R« und R5, sofern diese nicht Wasserstoff bedeuten, abspaltet oder
R< ein Wasserstoffatom oder den Benzylrest,
R? ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest und Rt einen chlralen Acrylrest bedeuten, In seine Dlastereomeren auftrennt und anschließend den Rest R6 sowie gegebenenfalls R« und R5, sofern diese nicht Wasserstoff bedeuten, abspaltet oder
c) ein d- oder I-Phenyläthanolamln gemäß
Anspruch 1, In dem R1 ein Wasserstoffatom
bedeutet und die Reste R2 und Rj wie im
Anspruch 1 definiert sind, chloriert oder bromlert.
und gewünschtenfalls die jeweils erhaltene d- oder 1-Verblndung In Ihre physiologisch verträglichen
Salze mit anorganischen oder organischen Säuren Oberführt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind optisch aktive Verbindungen der allgemeinen Formel I,
15 H2N
OH
CH-CH2-NH-R3
CH-CH2-NH-R3
.0)
25
3?
35
40 in der
Ri ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom,
R2 ein Fluoratom oder eine Trlfluormethylgruppe und
Rj einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze mit anorganischen und organischen Säuren, Herstellungsverfahren sowie Arzneimittel auf deren Basis, entsprechend den voranstehenden Patentansprüchen.
Die d(+V- und 1 (-!-Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I besitzen wertvolle pharmakologlsche Eigenschaften, die d(+)-Verbindungen Insbesondere eine selektive Wirkung auf die /i,-Rezeptoren und die l(-)-Verblndungen eine bevorzugte Wirkung auf die ^-Rezeptoren. Die optisch aktiven Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich nach folgenden an sich bekannten Verfahren herstellen:
R2 ein Fluoratom oder eine Trlfluormethylgruppe und
Rj einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze mit anorganischen und organischen Säuren, Herstellungsverfahren sowie Arzneimittel auf deren Basis, entsprechend den voranstehenden Patentansprüchen.
Die d(+V- und 1 (-!-Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I besitzen wertvolle pharmakologlsche Eigenschaften, die d(+)-Verbindungen Insbesondere eine selektive Wirkung auf die /i,-Rezeptoren und die l(-)-Verblndungen eine bevorzugte Wirkung auf die ^-Rezeptoren. Die optisch aktiven Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich nach folgenden an sich bekannten Verfahren herstellen:
a) Auftrennung eines racemlschen Gemisches der Verbindungen
der allgemeinen Formel II,
45
50
55
<>o
65
OH
CH-CH2-NH-R3
αϊ)
H2N
In der Ri, Ri und Rj wie eingangs definiert sind, In seine
optisch aktiven Antipoden.
Die Racematspaltung, der d,l-Form einer Verbindung der obigen allgemeinen Formel II erfolgt vorzugsweise
durch fraktionierte Kristallisation eines Gemisches Ihrer dlastereomeren Salze mit einer
optisch aktiven Säure, z. B. der D(-)-Welnsäure, L(+)-Welnsäure, Dlbenzoyl-D-welnsäure, Dlbenzoyl-L-welnsäure,
(+)-Kampfer-10-sulfonsäure, L(-)-Äpfelsäure, L(+)-Mandelsäure, d-ar-Brom-kampfer-π-sulfonsäure
oder I-Chlnasäure. Die Racematspaltung
kann jedoch auch durch Säulenchromatographle an einem optisch aktiven Trägermaterial, z. B.
an Acetylcellulose, erfolgen.
Auftrennung eines Gemisches von dlastereomeren Verbindungen der allgemeinen Formel III,
OR6
CH-CH2-N
In der
Ri, R2 und R] wie eingangs definiert sind,
R4 ein Wasserstoffatom oder den Benzylrest,
R5 ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest und
R6 einen chlralen Acylrest bedeuten, und anschließende Abspaltung der Reste R6 sowie R4 und R5, sofern diese nicht Wasserstoff bedeuten.
Als chlrnle Acylreste R6 kommen hierbei Insbesondere am Stickstoffatom geschützte optisch aktive a-Amlnoacyl-Reste, z. B. der N-Benzyloxycarbonyl-L-alanyl-Rest, oder optisch aktive Terpenyloxycarbonyl-Reste, z. B. der (-)-Menthyloxycarbonyl-Rest In Betracht.
R4 ein Wasserstoffatom oder den Benzylrest,
R5 ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest und
R6 einen chlralen Acylrest bedeuten, und anschließende Abspaltung der Reste R6 sowie R4 und R5, sofern diese nicht Wasserstoff bedeuten.
Als chlrnle Acylreste R6 kommen hierbei Insbesondere am Stickstoffatom geschützte optisch aktive a-Amlnoacyl-Reste, z. B. der N-Benzyloxycarbonyl-L-alanyl-Rest, oder optisch aktive Terpenyloxycarbonyl-Reste, z. B. der (-)-Menthyloxycarbonyl-Rest In Betracht.
Die Auftrennung eines Gemisches der dlastereomeren Verbindungen der obigen allgemeinen Formel III In die
optisch aktiven Verbindungen erfolgt zweckmäßigerweise durch fraktionierte Kristallisation und/oder durch
Säulenchromatographie an einem Inerten Trägermaterial.
Die anschließende Abspaltung der Reste R5 und R6
erfolgt zweckmäßigerweise mittels Hydrolyse bzw. SoI-voiyse In Gegenwart von Wasser oder eines geeigneten
Alkohols wie Methanol, gegebenenfalls In Gegenwart einer Säure oder Base und bei Temperaturen zwischen O
und 10O0C.
Die Abspaltung des Restes R6 kann auch mittels eines
komplexen Metallhydrids wie Lithiumaluminiumhydrid in einem Lösungsmittel, ?.. B. In Äther, Tetrahydrofuran
oder Dioxan und zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen -20 und 2O0C durchgeführt werden. Je nach
Art der Substltuenten R5 und R6 kann Ihre Abspaltung
stufenweise oder auch In einem Schritt erfolgen.
Bedeutet R4 den Benzylrest, so erfolgt dessen Abspaltung
durch Hydrogenolyse In Gegenwart eines geeigneten Katalysators, z. B. Palladium auf Kohle oder Barlumsulfat,
In einem Lösungsmittel, z. B. In einem Alkohol wie Methanol, Äthanol oder in Essigsäure, gegebenenfalls
unter Zusatz einer Mineralsäure wie Salzsäure und gegebenenfalls bei erhöhtem Wasserstoffdruck und vorzugsweise
bei Temperaturen zwischen 20 und 50° C.
Die Abspaltung von R4 kann vor oder nach derjenigen
der Reste R5 und R6 erfolgen.
Erhält man gemäß den Verfahren a) und b) eine Verbindung
der allgemeinen Formel I, In der Ri ein Wasserstoffatom
darstellt, so kann diese gewünschtenfalls nachträglich In eine Verbindung der allgemeinen Formel I
übergeführt werden, In der R, ein Chlor- oder Bromatom
darstellt. Die Halogenierung wird mit einem Mol oder
einem geringen Überschuß eines Halogenierungsmlttels, z. B. mit Chlor, Brom, Phenyljoddlchlorld oder Trlbromphenolbrom,
vorzugsweise In einem Lösungsmittel, z. B. In 50- bis 100%Iger Essigsäure, In Dlchlormethan bzw. In
Tetrahydrofuran In Gegenwart einer tertiären organischen Base und zweckmäßigerweise bei Temperaturen
zwischen -20° und 50° C durchgeführt.
Die opltlsch aktiven Verbindungen der allgemeinen Formel I können In Ihre physiologisch verträglichen
Salze mit anorganischen oder organischen Säuren überge-
R4 führt werden. Als Säuren haben sich beispielsweise Salz-,
/ Bromwasserstoff-, Schwefel-, Phosphor-, Milch-, Zltro-
(DI) nen-. Wein- oder Maleinsäure als geeignet erwiesen.
Die als Ausgangsstoffe verwendete racemischen Gemisehe
der allgemeinen Formel II sind Gegenstand der deutscher. Patentanmeldung P 22 61 914.3 vom 18. 12.
1972 und lassen sich beispielsweise durch Reduktion der
entsprechenden Amlno-acetophenone darstellen.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel III erhält man beispielsweise aus den
entsprechenden Phenyläthanolaminen, welche Ihrerseits durch'Reduktion der entsprechenden Amino-acetophenone
erhalten werden, durch Veresterung mit einer entsprechenden chlralen Säure.
Wie bereits eingangs erwähnt, weisen die optisch aktiven Verbindungen der allgemeinen Formel I wertvolle
pharmakologlsche Eigenschaften auf, insbesondere die d-Verblndungen der allgemeinen Formel I eine selektive
blockierende Wirkung auf die ßt -Rezeptoren und die 1-Verblndungen
der allgemeinen Formel I eine bevorzugte mimetische Wirkung auf die /^-Rezeptoren.
Beispielsweise wurden die Substanzen
A = d-l-(4-Amlno-3-fluor-phenyl)-2-tert.-butyl-
amlno-äthanol-hydrochlorld,
B = d-l-(4-Amlno-3-chIor-5-fiuor-phenyl)-2-tert.-
butylamlno-äthanol-hydrochlorid, C = l-l-(4-Amlno-3-chlor-5-fluor-phenyl)-2-iert.-
butylamlno-äthanol-hydrochlorid, D = d-l-(4-Amlno-3-brom-5-fluor-phenyl)-2-tert.-
butylamlno-äthanol-hydrochlorld, E = d-l-(4-Amlno-3-chlor-5-trlfluormethyl-phe-
nyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol-hydrochlorid
und
F = l-l-(4-Amlno-3-chlor-5-trifluormethyl-phenyl)-
F = l-l-(4-Amlno-3-chlor-5-trifluormethyl-phenyl)-
2-tert.-butylamlno-äthano!-hydrochlortd
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
im Vergleich zu
G = l-(Isopropylamlno)-3-(m-tolyloxy)-2-propanol
(Toliprolol) und
H = l-(3,5-Dlhydroxy-phenyl)-2-tert.-butylamino-
H = l-(3,5-Dlhydroxy-phenyl)-2-tert.-butylamino-
äthanol (Terbutalin)
auf Ihre Wirkung auf die /i-Rezeptoren wie folgt untersucht:
Die /Ji-blocklerende Wirkung am Herzen wurde als
Antagonismus gegenüber der durch eine Standarddosis von 1,0 μg/kg I.V. N-Isopropyl-noradrenalln-Stufe ausgelösten
Tachykardle an narkotisierten Kauen geprüft. Als der mit den verschiedenen Dosen der Prüfsubstanzen
erzielten gemlttelten prozentualen Abschwächung der durch die N-Isopropyl-noradrenalin-sulfat bedingten
Herzfrequenzzunahme wurde durch graphische Extrapolation eine ED50 bestimmt (siehe Tabelle I).
Die /^-blockierende Wirkung wurde als Antagonismus gegenüber der broncholytlschen Wirkung geprüft, die
mit 5 ug/kg I. V. N-Isopropyl-noradrenalln-Sulfat In der
Versuchsanordnung nach Konzett-Rössler an narkotisierten Meerschweinchen beobachtet wird, wenn bei dieser
der Bronchospasmus mit einer Standardmenge von 20 ug/kg I. v. Acetylcholln ausgelöst wird (siehe
Tabelle II).
Die ^2-stlmulatorlsche Wirkung am Bronchus des narkotisierten
Meerschweinchens wurde als broncholytlscher Effekt gegenüber dem durch I. v. Gabe von
20 Mg/kg Acetylcholin ausgelösten Bronchospasmus In
der Versuchsanordnung nach Konzett-Rössler nach I. v. Applikation geprüft. Aus dem mit den verschiedenen
Intravenösen Dosen erzielten prozentualen Abschwä-
L'hung des Bronchospasnius wurde durch graphische
Extrapolation eine ED<U bestimmt (siehe Tabelle III!.
Die akute Toxizität der Substanzen wurde an Gruppen von je K) Mäusen bestimmt. Es wurde die LD™, die
Dosis, bei deren intravenöser Verabreichung 50"., der
Tiere innerhalb von 7 Tagen versiaroen, nach der Methode von Lilchlield und Wilccion berechnet (siehe
Tabelle IV).
Die nachfolgenden Tabellen enthalten die gefundenen Werte:
Substanz
Akute Toxizität an der Maus LD50 mg/kg i.v.
B | 34,2 |
D | 37,2 |
E | 33,2 |
F | 60,0 |
G | 28,2 |
H | 43,0 |
Substanz ß\-blockierende Wirkung als Antagonismus gegenüber der durch 1 μg/kg Isoproterenol
i.v. hervorgerufenen Tachykardie der Katze nach i.v.-Applikation
πι η2 ED50 \iglVg
πι η2 ED50 \iglVg
A | 8 | 3 | 1,5 |
B | 6 | 4 | 6,2 |
D | 7 | 4 | 8,4 |
E | 8 | 4 | 12,5 |
G | 5 | 4 | 110,0 |
ni | = Anzahl der | Tiere/Dosis | |
Π2 | = Anzahl der | geprüften Dosen |
Substanz ^-blockierende Wirkung als Antagonismus gegenüber der durch 5 μg/kg Isoproterenol
i.v. bewirkten Bronchoiyse am narkotisierten Meerschweinchen nach i.v.-Applikation
η Dosis μg/kg Hemmung in %
i.v.
A | 4 | 2 000 | 31 |
B | 5 | 2 000 | 17 |
D | 5 | 2 000 | 16 |
E | 2 000 | 13 | |
G | 3 | 400 | 98 |
Tabelle Il | II: | Wirkung gegen den durch / lösten Bronchospasnius des ni nj |
3 | \cetylcholin ausge- Meerschweinchens F.D50 μg/kg |
Substanz | 4 | 3 | >50,0 | |
B | 6 | 3 | 3,4 | |
C | 9 | 4 | >50,0 | |
E | 10 | 4 | 3,2 | |
I | 7 | 29,8 | ||
II |
Zusammenfassend sei festgestellt, daß bekannte /I-Blocker
nicht zwischen den verschiedenen /i-Rezeptoren differenzieren, sondern eine allgemeine Blockade der /J-Rezeptoren
bewirken. Die bekannten /i-Blocker können daher, wegen ihrer nicht selektiven Wirkung auf die Ih-Rezeptoren,
nicht nur bei Asthmatikern [(McNeil in Lancet II, 1101 (1964), Zaid a. Beall in New England J. Med.
275. 580 (1966) und Meyer et al in Dtsch. Med. Wschr.
91. 145 (1966)], sondern sogar bei lungengesunden Versuchspersonen
[McNeil a. Ingram in Am. J. Cardio!. 18, 473 (1966)] über die Blockade der //.-Rezeptoren eine
Zunahme des Atemwiderstandes hervorrufen, und ihre therapeutische Anwendbarkeit wird dadurch erheblich
eingeschränkt.
jo Die d(+)-Verbindungen der allgemeinen Formel I unterscheiden sich somit von den bekannten /i-Blockern
grundsätzlich durch eine selektiv blockierende Wirkung auf die //,-Rezeptoren. Durch den Wegfall des Risikos
der Auslösung eines Asthmaanfalls als Nebenwirkung weisen sie somit erhebliche Vorteile bei der therapeutischen
Anwendung gegenüber bekannten //-Blockern auf. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen
sich gegebenenfalls in Kombination mit anderen Wirksubstanzen in die üblichen pharmazeutischen Zubereitungslormen
wie Tabletten, Dragees. Ampullen oder Sprays einarbeiten. Hierbei betriigt die Einzeldosis
1 bis 100 ;·. vorzugsweise jedoch 5 bis 50 ;·.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung naher erläutern. Die in den nachfolgenden Beispielen
teilweise unterschiedlichen Schmelzpunkte der enantionieren Verbindungen sind durch Polymorphic bedingt.
l-(4-Amlno-3-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamino-äthanol
und d-l-(4-Amlno-3-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamino-atrumol
a) l-l-(4-Acetylamino-3-lluor-phcnyl)-2-(N-benzyl-N-tert. -butyl l-am ino-0-(N -ca rbobenzoxy-L-a !any I)-äthanol
und d-l-(4-Acetylamino-3-tluor-phenyl)-2-(N-benzyl-N-tert.-butyl
)-ami no-0-(N-carbobenzoxy-L-alanyl)-ilthanol
Zu einer Lösung von 15 g N-Carbobenzoxy-L-alanin b0 in 300 ml absolutem Tetrahydrofuran gibt man
14.5 g N.N'-Carbonyldlimidazol und rührt drei Stunden
bei Raumtemperatur. Anschließend gibt man eine Lösung von IO g d.l-l-(4-Acetylamino-3-fluorphenyl)-2-(N-benzyl-N-tert.-butyl)-anilno-äthanol
in 200 ml absolutem Tetrahydrofuran und ein erbsengroßes Stück Natrium zu und rührt 12 Tage bei
Raumtemperatur. Nach dieser Zeit wird im Vakuum zur Trockne einuecnut und der Rückstand zwischen
Chloroform und Wasser verteilt. Die Chlorolomi-Phasc
wird über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingeengt. Die so erhaltenen,
im Gemisch vorliegenden beiden diasiereonicren Ester zeigen unterschiedliche R,-Werte bei der
Dünnschichtchromatographie (Kleselgel G, Merck; Chloroform: Aceton = 10: 1).
Üblger Eindampfrückstand wird über eine Kiesclgel-Chromatographiesiiule
gereinigt, ohne die diastereomeren Ester zu trennen (500 g Kieselgel; Elullonsmittel:
Chloroform : Aceton = 10 : 1). Die Substanz enthaltenden Fraktionen werden im
Vakuum zur Trockne eingeengt und aus Äther umkristallisiert. Man erhält farblose Kristalle, die
aus reinem l-l-(4-Acetylamino-3-nuor-phenyl)-2-(N-bcnzy!-N-!er!.-bu!y!)-am!no-0-(N-carbobenzoxy-L-alanyD-älhanol
bestehen.
UK« = -101° (c = 2,0; Methanol); R,-Wert = 0,27
Die oben erhaltene Mutterlauge wird im Vakuum zur Trockne eingeengt. Über eine Chromatographiesäule
(100 g Kieselgel; Elutionsmittel: Chloroform : Aceton = 20 : I) wird der diasiereomere Ester
mit dem grölleren R,-Wert (R, = 0.33) isoliert: Farbloses Öl, das aus d-l-(4-Acetylamino-3-fluorphenyl)-2-(N-benzyl-N-tert.-butyl)-amino-ü-(N-carb-
obenzoxy-L-alanyl)-äthanol besteht. UIj"./ = -65° (c = 2,0; Methanol); R,-Wert = 0,33
b) l-l-(4-Amino-3-fluor-phenyD-2-ierl.-buiylaminoäthanol
2 g l-l-(4-Acetylamino-3-nuor-phenyD-2-(N-ben/yl-N-tert.-butyl)-amino-O-(N-carbobenzoxy-L-alanyl)-üthunol
werden in 60 ml Äthanol gelöst. Die Lösung wird mit 20 ml 5-n-Natronlauge versetzt und
4 Stunden auf Rückflußlemperatur erhitzt. Nach Abkühlen wird zwischen Chloroform und Wasser
verteilt und die wülirige Phase noch viermal mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformlösungen
werden über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingeengt. Der Rückstand,
bestehend aus l-l-(4-Amino-3-fluor-phenyl)-2-(N-benzyl-N-tert.-butyD-aminoäthanol.
wird in 50 ml Methanol gelöst und mit ätherischer Salzsäure bis
pH 6 angesäuert, mit 0.2 g Palladium auf Kohle (lO'Vig) versetzt und bei Raumtemperatur und 5
Atmosphärendruck in einer Parr-Apparatur hydriert. bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Nach
Absaugen des Katalysators wird im Vakuum zur Trockne eingeengt und der feste Rückstand, bestehend
aus l-l-(4-Amino-3-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamino-äthanol-hydrochlorid.
aus Isopropanol nach Zusatz von Äther zur Kistallisation gebracht. Schmelzpunkt: !99 bis 2003C (Zersetzung)
UKm =-123,3° (c = 1,0; Methanol).
c) d-l-(4-Amino-3-fluor-phenyI)-2-tert.-butylaminoäthanol
Das oben gewonnene ölige d-l-(4-Acetylamino-3-fluor-phenyl)-2-(N-benzyl-N-tert.-butyl)-amino-O-(N-carbobenzoxy-L-alanyl)-äthanol
wird in 30 mlÄthanol gelöst. Die Lösung wird mit 10 ml Sn-Natronlauge
versetzt und 4 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach Abkühlen wird zwischen Chloroform
und Wasser verteilt und die wäßrige Phase noch viermal mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten
Chloroformlösungen werden über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingeengt.
Der Rückstand, bestehend aus d-l-(4-Am ino-3-fluor-phenyl)-2-(N-benzyl-N-tert.-butyl )-amino-äthanoL
wird in 25 ml Methanol gelöst und mit ätherischer Salzsäure bis pH 6 angesäuert, mit
0,1 g Palladium auf Kohle (10%ig) versetzt und bei Raumtemperatur und 5 Atmosphären Druck in einer
Parr-Apparalur hydriert, bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Nach Absaugen des Katalysators
wird im Vakuum zur Trockne eingeengt und der feste Rückstand, bestehend aus d-l-(4-Amino-3-fluor-phenyl)
^-lert.-butylamino-äthanol-hydrochlorid,
aus Isopropanol nach Zusatz von Äther zur Kistallisaiion gebracht.
Schmelzpunkt: 198 bis 200°C (Zersetzung). [x\Z = +124.4' (c = 1,142; Methanol.)
Schmelzpunkt: 198 bis 200°C (Zersetzung). [x\Z = +124.4' (c = 1,142; Methanol.)
d-]-(4-Amino-3-chlor-S-trifiuormethyi-phenyi)-2-tert.-butylamino-üthanol
und l-l-(4-Amino-3-chlor-5-trifluormethyl-phenyl)-2-tert.-buiylamino-äthanol
a) d,l-l -(4-Amino-3-chlor-5-trifluormethyl-phenyl)-2-lcrt.-butylamlno-ü-[(-)-menthoxy-carbonyl]-äthanol
Zu einer Lösung von 8.8 g d,l-l-(4-Amino-3-chlor-5-trifluormethyl-phenyl)-2-tert.-butylamino-äthanol
in 50 ml Pyridin tropft man unter Rühren und bei 20° C 56,6 ml einer 0,5 molaren Lösung von Chlorameisensäure-(-)-methylester
in Toluol. Nach zwei Stunden wird die Lösung im Vakuum zur Trockne eingedampft. Man verreibt den öligen Rückstand
zunächst mit Wasser und nimmt ihn nach Abdekantieren der überstehenden Lösung in Äther auf. Man
wäscht die ätherische Lösung nacheinander mit Wasser, 2n-Ammoniak (wobei ein zwischen den
Phasen ausgefallener Niederschlag in Lösung gehl) und wieder mit Wasser. Die mit Magnesiumsulfat
getrocknete Ätherlösung bringt man mit 4n isopropanoiischer Salzsäure auf pH 6. Dabei kristallisiert
das Gemisch der Hydrochloride der genannten diastereomeren Verbindungen aus. Man saugt ab
und wäscht mit Äther.
Im Dünnsehiehtchromatogramm auf Kieselgel G,
Merck, mit Butylacetat: Cyclohexan = 9:1 zeigt das Kristaillsat zwei gleich starke Flecken mit den ungefähren
R,-Werten von 0.45 und 0.55.
b) Trennung von d- und l-l-(4-Amino-3-ehlor-5-trifluormethyl-phenyl)-2-tert.-butylamino-O-i(-)-menihoxy-carbonyH-äthanol
3.0 g des oben erhaltenen Gemisches der Hydrochloride
von d- und l-l-(4-Amino-3-chlor-trifluormet hy I -phenyl )-2-tert. -butyl ami no-O-[(-)- men thoxy-carbonyll-älhanol
werden in wenig Wasser suspendiert, mit Äther überschichtet, mit 5,0 ml 2n Ammoniak versetzt und so lsnuc seschüttelt, bis
alles gelöst ist. Man trennt die Ätherphase ab, wäscht sie mit Wasser, trocknet über Magnesiumsulfat
und dampft im Vakuum ein. Der ölige Rückstand wird über eine Kieselgelsäule (6,5 cm Durchmesser,
107 cm Länge, 2.2 kg Kieselgel) mit einem Gemisch aus Butylacetat und Cyclohexan (19:1)
Chromatographien (Durchflußgeschwindigkeit
. 120 ml/Stunde). Die Fraktionen mit reiner Substanz vom R,-Wert 0,55 werden vereinigt und im Vakuum
vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird aus Petroläther (Siedepunkt: 40 bis 60" C) kristallisiert.
Man erhält d-l-(4-Amino-3-chlor-5-trifluormeihylphenyl)-2-tert.-butylamino-O-[(-)-menthoxy-carbonyl)]-äthanol.
Schmelzpunkt: 95,5 bis 96,5° C
UK!!.. = +74,I3 (c = 1,0; Chloroform).
UK!!.. = +74,I3 (c = 1,0; Chloroform).
Nach Aussonderung von Fraktionen, die Gemische der dlastereomeren Verbindungen enthalten und die
einer weiteren chromatographischen Trennung zugeleitet werden können, werden die Fraktionen, die
fast reine Substanz mit dem RrWert 0,45 enthalten,
vereinigt und Im Vakuum eingedampft. Durch einmaliges Umkristallisieren des erhaltenen Rückstandes
aus Petroläther erhält man chromatographisch reines l-l-(4-Amlno-3-chlor-5-trlfluormethyl-phenyl)-2-tert.-butylamlno-O-[(-)-menthoxy-carbonyl]-
äthanol.
Schmelzpunkt: 102 bis 1040C
UBm = -273,5° (c = 1,0; Chloroform).
UBm = -273,5° (c = 1,0; Chloroform).
c) d-l-(4-Amlno-3-chlor-5-trlfluormethyl-phenyl)-2-lert.-butylamlno-äthanol
1,6 g d-l-l(4-Amlno-3-chlor-5-trlfluormethyl-phenyl)-2-tert.-butyiamino-0-i(-)-menihoxy-carbonyl]-äthanol
werden In 16 ml Methanol gelöst und 65 Stunden bei etwa 20° C stehen gelassen. Man
dampft im Vakuum ein und reinigt den Rückstand durch Säulenchromatographie (Kieselgel; Chloro-J
form : Methanol : konzentriertes Ammoniak = 90:10:1). Die Fraktionen mit der gewünschten
Substanz werden vereinigt und Im Vakuum eingeengt. Den Rückstand löst man In Essigester, und
man versetzt die Lösung mit der berechneten Menge an 4n In Isopropanol, wobei das Hydrochlorld der
genannten Verbindung auskristallisiert.
Schmelzpunkt: oberhalb 194° C langsame Zersetzung. IaYa4 = +154,9° (c = 1,0; Methanol).
Schmelzpunkt: oberhalb 194° C langsame Zersetzung. IaYa4 = +154,9° (c = 1,0; Methanol).
d) l-l-(4-Amlno-3-chlor-5-trlfluormethyl-phenyl)-2-tert.-bu'ylamlno-äthanol
Hergestellt aus 1,58 g 1-1 -(4-AmImKj-ChIOr-S-UI-fiuormethyl-phenyl)-2-tert.-butyiamlno-O-[(-)-men-
thoxy-carbonyll-äthanol durch Solvolyse mit Methanol
und chromatographische Reinigung analog dem Beispiel für die enantiomere Verbindung.
Schmelzpunkt des Hydrochloride: oberhalb 194° C langsame Zersetzung.
Schmelzpunkt des Hydrochloride: oberhalb 194° C langsame Zersetzung.
UBm = -154,8° (c = 1,0; Methanol).
d-l-(4-Amlno-3-brom-5-fluor-phenyl)-2-tert. -butyl-
amlno-äthanol und l-l-(4-Amlno-3-brom-5-fluor-
phenyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol
g d,l-l-(4-Amlno-3-brom-5-fiuor-phenyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol
und 118 g Dlbenzoyl-D-welnsäure werden In 2,5 1 heißem Äthanol gelöst, filtriert und einen
Tag bei Raumtemperatur zur Kristallisation stehen gelassen. Das erhaltene Produkt wird sechsmal aus Methanol-Äther
umkristallisiert, wobei man das reine d-il-(4-Amlno-3-brom-5-tluor-phenyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol]-dlbenzoyl-D-tartrat
vom Schmelzpunkt 206 bis 208° C (Zersetzung) erhält.
UBm = +332,9° (c = 2,0; Methanol).
UBm = +332,9° (c = 2,0; Methanol).
Das Salz wird in Methanol und konzentriertem Ammoniak unter Erwärmen gelöst und die Base durch
Zusatz von Wasser zur Kistallisatlon gebracht. Die erhaltene
Base löst man in absolutem Äthanol, neutralisiert mit absoluter äthanolischer Salzsäure und vervollständigt
die Kristallisation des d-l-(4-Amlno-3-brom-5-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamino-athanol-hydrochlorlds
durch Zusatz von Äther. t>5
Schmelzpunkt: 234 bis 235° C (Zersetzung).
UBm = +132,0° (c = 2,0; Methanol).
UBm = +132,0° (c = 2,0; Methanol).
Die Mutterlaugen der Fällung des d-[l-(4-Amlno-3-brom-5-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol]-dlbenzoyl-D-tartrats
und die der ersten Umkrlstalllsatlon werden vereinigt, auf ein kleineres Volumen eingeengt und
durch Zugabe von konzentriertem Ammoniak und Wasser die Base gefällt. 140 g so erhaltenes l-(4-Amlno-3-brom-5-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol
(I-Form angereichert) werden in 1,81 absolutem Äthanol gelöst
und mit einer Lösung von 82 g Dlbenzoyl-L-welnsäure In
500 ml absolutem Äthanol versetzt, auf ein Volumen von 1 I eingeengt und drei Tage bei Raumtemperatur zur Kristallisation
stehen gelassen. Das erhaltene Produkt wird sechsmal aus Methanol/Äther umkrlstalllslert. Dabei
erhält man das l-ll-(4-Amlno-3-brom-5-f!uor-phenyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol]-dlbenzoyl-L-tartrat
In reiner Form.
Schmelzpunkt: 204 bis 206° C (Zersetzung).
UBm = -330,2° (c ^ 2,0; Methanol).
UBm = -330,2° (c ^ 2,0; Methanol).
Das Salz löst man In Methanol und konzentriertem Ammoniak unter Erwärmen und fällt die Base durch
Zusatz von Wasser aus. Die erhaltene Base wird In absolutem
Äthanol gelöst, mit absoluter äthanolischer Salzsäure neutralisiert und durch Zusatz von Äther das 1-1-(4-Amlno-3-brom-5-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamlno-
äthanol-hydrochlorld zur Kristallisation gebracht.
Schmelzpunkt: 218 bis 220° C (Zersetzung).
UBm = 133,9° (c = 2,0; Methanol).
Schmelzpunkt: 218 bis 220° C (Zersetzung).
UBm = 133,9° (c = 2,0; Methanol).
d-l-(4-Amlno-3-chlor-5-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamino-äthanol
Schmelzpunkt des Hydrochloride: 210 bis 211° C (Zersetzung).
UBm = +139,7° (c = 2,0; Methanol).
UBm = +139,7° (c = 2,0; Methanol).
Hergestellt aus d,l-l-(4-Amlno-3-chlor-5-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol
durch fraktionierte Kristallisation des Dlbenzoyl-D-tartrats analog Beispiel 3.
l-l-(4-Amino-3-chlor-5-fluor-phenyl)-2-tert.-butylaminoäthanol
Schmelzpunkt des Hydrochloride: 209 bis 210°C (Zersetzung)
UBm = -139,2° (c = 2,0; Methanol)
UBm = -139,2° (c = 2,0; Methanol)
Hergestellt aus d,l-l-(4-Amlno-3-chlor-5-fluor-phenyl)-. 2-tert.-butylamlno-äthanol durch fraktionierte Kristallisation
des Dlbenzoyl-L-tartrats analog Beispiel 3.
d-l-(4-Amino-3-chlor-5-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol
0,26 g d-l-(4-Amlno-3-fluor-phenyl)-2-tert.-butylärnlno-äthanc!-hydroch!or!d
und 0.2 ml Pyrldln werden In 30 ml Tetrahydrofuran gelöst und auf 0° C abgekühlt.
Man fügt 0,3 g Phenyljoddlchlorld hinzu, läßt 2 Stunden bei der genannten Temperatur und versetzt nochmals mit
0,1 g Phenyljoddlchlorld. Nach 20 Stunden bei etwa 4° C dampft man die Lösung ein, verteilt zwischen Essigester
und Wasser, stellt den wäßrigen Auszug mit 2n-Ammoniak alkalisch und extrahiert erneut mit Essigester. Die
organische Phase wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingeengt. Man löst den
Rückstand in absolutem Äthanol, neutralisiert mit äthanolischer Salzsäure und bringt das Hydrochlorid der
genannten Verbindung durch Zugabe von Äther zur Kristallisation.
Schmelzpunkt: 210 bis 21Γ C (Zersetzung).
ÜB« = +139,6° (c = 2,0; Methanol).
ÜB« = +139,6° (c = 2,0; Methanol).
d-l-(4-Amlno-3-brom-5-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol
0,26 g d-l-(4-Amlno-3-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol-hydrochlorld
werden In 30 ml 50%lger Essigsäure gelöst und bei 0 bis 5° C mit 0,16 g Brom,
gelöst In 5 ml Eisessig und 1 ml Wasser, tropfenweise versetzt. Nach 15 Minuten wird das Reaktionsgemisch
eingeengt, der Rückstand In Wasser gelöst, mit 2 n-Ammonlak
alkalisch gestellt und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösung wird mit Natriumsulfat
getrocknet und Im Vakuum zur Trockne eingeengt. Man überführt den Rückstand durch Lösen In Äthanol, Neutralisation
mit äthanolischer Salzsäure und Zugabe von Äther In das Hydrochlorld der genannten Verbindung.
Schmelzpunkt: 234 bis 235= C (Zersetzung).
[αψ61 = +132,0° (c = 2,0; Methanol).
Schmelzpunkt: 234 bis 235= C (Zersetzung).
[αψ61 = +132,0° (c = 2,0; Methanol).
Tabletten mit 0,05 mg d-l-(4-Amlno-3-fluor-phenyl)-2-tert.-butylamlno-äthanol-hydrochlorld
Zusammensetzung: | 0,05 mg | |
1 Tablette enthält: | 82,45 mg | |
s | Wirksubstanz | 33,00 mg |
Γ | Milchzucker | 4,00 mg |
Kartoffelstärke | 0,50 mg | |
Γ | Polyvinylpyrrolidon | |
1 | Magneslumstearat | |
120,00 mg
Herstellungsverfahren:
Der Wirkstoff und das Polyvinylpyrrolidon werden In Äthanol gelöst. Die Mischung von Milchzucker und Kartoffelstärke
wird mit der Wirkstoff/Granulierlösung gleichmäßig befeuchtet. Die Feuchtslebung erfolgt mit
1,5 mm Maschenweite. Anschließend wird bei 50° C getrocknet und die Trockensiebung mit 1,0 mm
Maschenweite vorgenommen. Das so erhaltene Granulat wird mit Magneslumstearat gemischt und zu Tabletten
verpreßt.
Tablettengewicht:
Stempel:
Stempel:
120 mg,
7 mm, flach.
7 mm, flach.
Die Kerne werden nach bekannten Verfahren mit einer
Hülle überzogen, die Im wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden mit Bienenwachs
pollen.
Drageegewicht:
200,0 mg
Gelatine-Steckkapseln mit 0,25 mg d-l-(4-Amlno-3-fluor-phenyl)-2-tert.
-but ylamlno-äthanol -hydrochlorld
Zusammensetzung:
1 Kapsel enthält:
Wirksubstanz
Milchzucker
Maisstärke
Wirksubstanz
Milchzucker
Maisstärke
0,025 mg 59,975 mg 60,000 mg
120.000 mg
Herstellungsverfahren:
Die Wirksubstanz wird mit Milchzucker und Maisstärke
Intensiv gemischt und In Gelatine-Steckkapseln geeigneter Größe abgefüllt.
120.0 mg
Kapselfüllung:
Beispiel 10
Ampullen mit 0,02 mg d-l-(4-Amino-3-fiuor-pheny!)-2-terl.-butyl-amlno-äthanol-hydrochlorld
Herstellungsverfahren:
Die Wirksubstanz, Puffersubstanzen und Kochsalz werden Im Anipullenwasser gelöst und anschließend
keimfrei filtriert.
Abfüllung: In braune Ampullen zu 2 ml unter
Schutzbegasung (Stickstoff) Sterilisation: 20 Minuten bei 120°C.
Zusammensetzung: | 0,02 | mg |
1 Ampulle enthält: | 2,05 | mg |
Wirksubstanz | 7,5 | mg |
Zitronensäure | 4.6 | mg |
Natriumhydrogenphosphat | 2,0 | ml |
Kochsalz | ||
destilliertes Wasser ad | ||
Dragies mit 0,025 mg d-l-(4-Amlno-3-fluor-phenyl)-
2-tert.-butylamlno-äthanol-hydrochlorld
Zusammensetzung:
Zusammensetzung:
I1' | 1 Drageekern enthält: | 0,025 mg |
Wirksubstanz | 82,475 mg | |
Milchzucker | 33,00 mg | |
Kartoffelstärke | 4,00 mg | |
h | Polyvinylpyrrolidon | 0,500 mg |
tr
t |
Magneslumstearat | nnnnn mo |
Herstellungsverfahren:
Drageekerne analog Tabletten Beispiel 8.
Drageekerne analog Tabletten Beispiel 8.
Kerngewicht:
Stempel:
Stempel:
120 mg,
7 mm, gewölbt. Beispiel 11
7 mm, gewölbt. Beispiel 11
Supposltorlen mit 0,05 mg d-l-(4-Amino-3-fIuor-phenyl)-2-tert.-bi!ty!am!no-äthano!-hyc!roch!or!d
Zusammensetzung:
1 Zäpfchen enthält:
Wirksubstanz
Supposltorlenmasse
Wirksubstanz
Supposltorlenmasse
0,05 mg 1699,95 mg
1700,00 mg
Herstellungsverfahren:
In die geschmolzene und auf 40° C abgekühlte Zäpfchenmasse
wird die feinpulverisierte Wirksubstanz mit Hilfe eines Elntauchhomogenlsators eingerührt und die
Masse bei 37° C in leicht vorgekühlte Formen ausgegossen.
Zäpfchengewicht: 1,7 g
13
Heispiel 12
irun mit 0.1125 mg d-l-(4-Amino-i-lluor-phenyl)-2-icrl.-butylamino-äthanol-hydrochlorid
pro 5 ml
Zusammensetzung:
10(1 ml Sirup enthalten: | (1.0005 | μ |
Wirksubstanz | 0.1 | μ |
Benzoesäure | 1.0 | μ |
Weinsäure | 50.0 | μ |
Zucker | 1.0 | μ |
Aplelsinenaroma | ||
Lebensmitteln)!
liest. Wasser
ad
0.05
100,0
100,0
g
ml
ml
Herstellungsverfahren:
Ltwa W) μ destilliertes Wasser werden auf 80C
erwärmt und darin nacheinander Benzoesäure, Weinsäure, die Wirksubstunz. der larbstolT und Zucker gelöst.
Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird das Aroma zugegeben und aul das gegebene Volumen aufgefüllt.
Der Sirup wird filtriert.
Claims (1)
1. d- und I-Phenyläthanolamine der allgemeinen
Formel
OH
CH-CH-NH-R3
.0)
Priority Applications (66)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732345442 DE2345442C2 (de) | 1973-09-08 | 1973-09-08 | d- und l-Phenyläthanolamine und deren Salze, Herstellungsverfahren und Arzneimittel auf deren Basis |
NLAANVRAGE7316139,A NL176168C (nl) | 1972-12-18 | 1973-11-26 | Werkwijze ter bereiding respectievelijk vervaardiging van een farmaceutisch preparaat en werkwijze ter bereiding van daarbij bruikbare nieuwe gesubstitueerde 1-(4-aminofenyl)-2-amino-ethanol-derivaten die, behalve een analgetische, uterusspasmolytische en anti-spastische werking op de dwarsgestreepte spieren, in het bijzonder een beta2-mimetische en/of beta1-blokkerende werking bezitten. |
BG2678473A BG21396A3 (de) | 1973-09-08 | 1973-12-04 | |
BG2678673A BG21397A3 (de) | 1973-09-08 | 1973-12-04 | |
BG2678373A BG21210A3 (de) | 1973-09-08 | 1973-12-04 | |
BG26781A BG21209A3 (de) | 1972-12-18 | 1973-12-04 | |
BG2678573A BG21211A3 (de) | 1973-09-08 | 1973-12-04 | |
FI3770/73A FI62052C (fi) | 1972-12-18 | 1973-12-10 | Foerfarande foer framstaellning av farmakologiskt vaerdefulla 4-aminofenyletanolaminer med saerskilt beta2-mimetisk och ala1-blockerande verkan |
AT1028573A AT333251B (de) | 1972-12-18 | 1973-12-10 | Verfahren zur herstellung von neuen racemischen und optisch aktiven aminophenyl-athanolaminen |
ES421350A ES421350A1 (es) | 1972-12-18 | 1973-12-11 | Procedimiento para la preparacion de nuevas amino-fenil- etanolaminas. |
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CH1179377A CH605625A5 (de) | 1973-09-08 | 1973-12-14 | |
CH1179277A CH605624A5 (de) | 1973-09-08 | 1973-12-14 | |
CH1755873A CH605622A5 (de) | 1972-12-18 | 1973-12-14 | |
CH1179477A CH605626A5 (de) | 1973-09-08 | 1973-12-14 | |
RO7300077002A RO63025A (fr) | 1972-12-18 | 1973-12-14 | Procede pour la preparation des aminophenyletanolamines |
CH1178877A CH605623A5 (en) | 1972-12-18 | 1973-12-14 | Aminophenylethanolamines and oxazolidines |
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IL43837A IL43837A (en) | 1972-12-18 | 1973-12-17 | Aminophenyl-ethanolamines and oxa-zolidines are suitable, their preparation and pharmaceutical preparations containing them |
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PL73182408A PL97194B1 (pl) | 1972-12-18 | 1973-12-17 | Sposob wytwarzania nowych aminofenyloetanoloamin |
PL18240473A PL96278B1 (pl) | 1973-09-08 | 1973-12-17 | Sposob wytwarzania nowych aminofenyloetanoloamin |
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DK684873A DK150502C (da) | 1972-12-18 | 1973-12-17 | Analogifremgangsmaade til fremstilling af aminophenylethanolaminer og deres oxazolidiner samt syreadditionssalte deraf |
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