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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer racemischer und optisch aktiver Aminophenyl-äthanolamine der allgemeinen Formel
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und deren physiologisch verträglichen Additionssalzen mit anorganischen und organischen Säuren.
In der obigen allgemeinen Formel (1) bedeutet
R Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom oder Jod,
R2 Fluor, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxy - alkyl-, Aminoalkyl-, Dialkylaminoalkyl-, Trifluormethyl- oder Alkoxygruppe und
R3 und R., die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, geradkettige oder verzweigte Alkyl- gruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl-, Cycloalkyl-oder Cycloalkylalkylgruppen.
Die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel (1) besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, neben einer analgetischen, uterusspasmolytischen und einer antispastischen Wirkung auf die quergestreifte Muskulatur insbesondere -mimetische und/oder -blockierende Wirkungen, wobei je nach ihrer Substitution die eine oder andere Wirkung im Vordergrund steht. Die d (+)-Verbindungen weisen insbesondere eine selektive Wirkung auf die ss1-Rezeptoren und die 1(-)-Verbindungen eine bevorzugte Wirkung auf die -Rezeptoren auf.
Die neuen Verbindungen lassen sich nach folgendem Verfahren herstellen :
Reduktion eines Aminoalkohols der allgemeinen Formel
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R,lysators.
Die Reduktion wird zweckmässigerweise in einem Lösungsmittel wie Wasser, Methanol, Äthanol, Wasser/Methanol oder Essigester, mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators wie Raney-Nickel, Platin oder Palladium/Kohle zweckmässigerweise bei Temperaturen zwischen 0 und 1000C, durchgeführt,
Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (1) lassen sich anschliessend ge- wünschtenfalls in ihre optisch aktiven Antipoden mittels Racematspaltung zerlegen.
Die Racematspaltung der d, l-Form einer Verbindung der obigen allgemeinen Formel (1) erfolgt durch
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re.
Die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (1) können gewünschtenfalls mit anorganischen oder organischen Säuren in ihre physiologisch verträglichen Additionssalze mit 1, 2 oder 3 Äquivalenten der betreffenden Säure übergeführt werden. Als Säuren haben sich beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäu- re, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Milchsäure, Citronensäure, Weinsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure als geeignet erwiesen.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel (EI) erhält man beispielsweise durch Reduktion eines entsprechenden Ketons mit Natriumborhydrid.
Die verwendeten Ausgangsprodukte der Formel (II) brauchen nicht in allen Fällen rein dargestellt zu werden, sie können auch als Rohprodukte verwendet werden.
Wie bereits eingangs erwähnt, weisen die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) wertvolle
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pharmakologische Eigenschaften auf, insbesondere eine ss2-mimetische und/oder ss1-blockierende Wirkung, wobei je nach ihrer Substitution die eine oder andere Wirkung im Vordergrund steht. Die d (+)- Verbindungen weisen insbesondere eine selektive Wirkung auf die -Rezeptoren und die l (-)-Verbindungen eine bevorzugte Wirkung auf die -Rezeptoren auf.
Beispielsweise wurden die Substanzen
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Aus der mit den verschiedenen Dosen erzielten gemittelten prozentualen Abschwächung der durch die N-Isopropyl-noradrenalin-sulfatbedingten Herzfrequenzzunahme wurde durch graphische Extrapolation eine ED bestimmt (s. Tabellen n und III).
Die ss-mimeüsohe Wirkung wurde als Antagonismus gegenüber dem durch i. v. Gabe von 20 γ/kg Acetyl- cholin ausgelösten Bronchospasmus des narkotisierten Meerschweinchens in der Versuchsanordnungnach Konzett-Rössler nach i. v. Applikation geprüft. Aus der mit den verschiedenen Dosen erzielten prozentualen Abschwächung des Bronchospasmus wurde durch graphische Extrapolation eine ED bestimmt (s. Tabelle I).
Die ss-blockierende Wirkung wurde als Antagonismus gegenüber der broncholytischen Wirkung geprüft,
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Die akute Toxizität der Substanzen wurde an Gruppen von je 10 Mäusen bestimmt. Es wurde die LD so, die Dosis bei deren intravenöser Verabreichung 50% der Tiere innerhalb von 14 Tagen verstarben, nach der Methode von Litchfield und Wilcoxon berechnet (s. Tabellen II und III).
Tabelle I
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<tb>
<tb> ss2-mimetische <SEP> Wirkung
<tb> Wirkungsdauer
<tb> Substanz <SEP> n1 <SEP> n2 <SEP> ED <SEP> Y/kg <SEP> i. <SEP> v. <SEP> in <SEP> min
<tb> A <SEP> 9 <SEP> 5 <SEP> 8,3 <SEP> > 150
<tb> B <SEP> 5 <SEP> 4 <SEP> 24, <SEP> 0 <SEP> > <SEP> 50 <SEP>
<tb> C <SEP> 5 <SEP> 4 <SEP> 19, <SEP> 0 <SEP> > 120 <SEP>
<tb> D <SEP> 6 <SEP> 3 <SEP> 18, <SEP> 0 <SEP> > <SEP> 80 <SEP>
<tb> F <SEP> 10 <SEP> 5 <SEP> 19, <SEP> 5 <SEP> > 130
<tb> G <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 6, <SEP> 8 <SEP> > 125
<tb> H <SEP> 6 <SEP> 3 <SEP> 58,0 <SEP> > <SEP> 50
<tb>
n = Anzahl der Tiere/Dosen ;
n 2= Anzahl der bei der Ermittlung der ED berücksichtigten Dosen
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Tabelle II
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<tb>
<tb> Wirkung <SEP> auf <SEP> die <SEP> ss-Rezeptoren
<tb> Substanz <SEP> n <SEP> n <SEP> ED <SEP> y/kgi. <SEP> v. <SEP> LD <SEP> mg/kg <SEP> i. <SEP> v. <SEP>
<tb>
A <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 18, <SEP> 5 <SEP> 34, <SEP> 5 <SEP>
<tb> B <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 14, <SEP> 0 <SEP> 57, <SEP> 0 <SEP>
<tb> C <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 35, <SEP> 1 <SEP>
<tb> D <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 13, <SEP> 5 <SEP> 69, <SEP> 2 <SEP>
<tb> E <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 35, <SEP> 0 <SEP> - <SEP>
<tb> F <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP> 36, <SEP> 5 <SEP>
<tb> G---36, <SEP> 3 <SEP>
<tb> H <SEP> 4 <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 26, <SEP> 4 <SEP>
<tb> 1 <SEP> 6 <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 45, <SEP> 2 <SEP>
<tb>
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n2 2 = Anzahl der Dosen
Tabelle III
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<tb>
<tb> blockierende <SEP> Wirkung <SEP> blockierende <SEP> Wirkung
<tb> auf <SEP> die <SEP> ss-Rezeptoren <SEP> auf <SEP> die <SEP> ss-Rezeptoren
<tb> 1
<tb> Substanz <SEP> n1 <SEP> n2 <SEP> ED@@ <SEP> γ/kg <SEP> i.v. <SEP> n@ <SEP> n@ <SEP> ED@@ <SEP> γ
/kg <SEP> i.v. <SEP> mg/kg <SEP> i.v.
<tb>
A-d <SEP> (+) <SEP> 7 <SEP> 4 <SEP> 8, <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> > 2000 <SEP> 37, <SEP> 2 <SEP>
<tb> C-d <SEP> (+) <SEP> 6 <SEP> 4 <SEP> 6, <SEP> 2 <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> > 2000 <SEP> 34, <SEP> 2 <SEP>
<tb>
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Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingeengt. Der verbleibende ölige Rückstand wird über eine Chromatographie-Säule, gefüllt mit 80 g Kieselgel, chromatographiert, wobei ein Gemisch aus Chloroform und Methanol = 10 : 1 als Elutionmittel verwendet wird. Die die Substanz enthaltenden Eluate werden vereinigt und Im Vakuum zur Trockne eingeengt.
Der Rückstand wird in wenig Isopropanol aufgenommen und mit ätherischer Salzsäure bis pH 5
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(Zers.).-dibenzoyl-D-tartrats und die der ersten Umkristallisation werden vereinigt, auf ein kleineres Volumen eingeengt und durch Zugabe von konz. Ammoniak und Wasser die Base gefällt. 140 g so erhaltenes 1-(4'- Ami- no-3'-brom-5'-fluorphenyl)-2-tert. butylaminoäthanol -Form angereichert) werden in l, 8 l absolutem Äthanol gelöst und mit einer Lösung von 82 g Dibenzoyl-L-weinsäure in 500 ml absolutem Äthanol versetzt, auf ein Volumen von 1 l eingeengt und 3 Tage bei Raumtemperatur zur Kristallisation stehen gelassen. Das erhaltene Produkt wird sechsmal aus Methanol/Äther umkristallisiert.
Dabei erhält man das 1-[1- (4'-Ami- no-3'-brom-5'-fluorphenyl)-2-tert.butylaminoäthanol]-dibenzoyl-L-tartrat in reiner Form.
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Wasser aus. Die erhaltene Base wird in absolutem Äthanol gelöst, mit absoluter äthanolischer Salzsäure neu- tralisiert und durch Zusatz von Äther das 1-1-(4'-Amino-3'-brom-5'-fluorphenyl)-2-tert.butylaminoäthanol-. hydrochlorid zur Kristallisation gebracht.
Fp. 218 bis 2200C (Zers.).
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133, 90d-1- (4'-Amino-3'-chlor-5'-fluorphenyl)-2-tert. butylaminoäthanol Fp. des Hydrochlorids 210 bis 211 C (Zers.).
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+139, 7 1-1- (4'-Amino-3'-chlor-5'-fluorphenyl)-2-tert. butylaminoäthanol Fp. des Hydrochlorids 209 bis 2100C (Zers.)
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