DE1233215B - Schwingungsdaempfer fuer Torsionsschwingungen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

F16f

Deutsche Kl.: 47 a - 20

Nummer: 1233 215

Aktenzeichen: G 38986 XII/47 a

Anmeldetag: 22. Oktober 1963

Auslegetag: 26. Januar 1967

Es sind Schwingungsdämpfer für Torsionsschwingungen bekannt, bei denen die wirksame Schwungmasse in einem allseitig geschlossenen Gehäuse angeordnet ist; das Gehäuse ist mit der Welle, deren Schwingungen gedämpft werden sollen, starr verbunden und teilweise mit einer Flüssigkeit hoher Viskosität gefüllt. Die wirksame Schwungmasse kann sich innerhalb des Gehäuses frei drehen. Derartige Dämpfer erfordern jedoch einen großen Gehäusedurchmesser und sind aus räumlichen Gründen oft nicht unterzubringen.

Es wurde ferner bereits bekannt, diese Schwungmasse durch elastische Glieder mit einer Nabe der schwingenden Welle zu verbinden, wobei diese elastischen Glieder zwischen der schwingenden Welle (Primärteil) und der Schwungmasse (Sekundärteil) angeordnet werden.

Die Erfindung betrifft einen derartigen Schwingungsdämpfer und besteht darin, daß die federnden Speichen mit dem in einem geschlossenen Gehäuse sitzenden Schwungring oder mit dem Primärteil oder mit_beiden einstückig ausgebildet sind.

Diese Anordnung ergibt eine besonders einfache Gestaltung der Schwingungsdämpfer, wodurch ihre Wirksamkeit wesentlich erhöht und ihr Gehäusedurchmesser gleichzeitig verringert wird, wodurch sie auch in den damit zu versehenden Maschinenaggregaten leichter untergebracht werden können.

Federnde Speichen sind für verschiedene Zwecke. an sich bekannt; in der Kombination mit der vorgeschriebenen Ausbildung des Schwingungsdämpfers aber wird dadurch eine Verkleinerung des Durchmessers bei erhöhter Torsionsschwingungsdämpfung erzielt.

Um eine hohe Schwingungsfestigkeit der federnden Speichen zu erhalten, erweist es sich als nötig, diese Teile durch Wärmebehandlung zu vergüten (Härtung). Um die von dieser Wärmebehandlung herrührenden Härtespannungen klein zu halten, wird gemaß der Erfindung die Mittellinie der Speichen in an sich bekannter Weise gekrümmt.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Dämpfers gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Drehachse des Dämpfers,

F i g. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie A-A der F i g. 1 für einen Dämpfer, bei dem die federnden Speichen aus einem Stück mit der Wellennabe hergestellt sind,

F i g. 3 einen Querschnitt gemäß der Linie A-A der Schwingungsdämpfer für Torsionsschwingungen

Anmelder:

Dr.-Ing. Leonhard Geislinger, Salzburg

(Österreich)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. G. Habbel, Patentanwalt,

Münster (Westf.), Am Kanonengraben 11

Als Erfinder benannt:

Dr.-Ing. Leonhard Geislinger, Salzburg

(Österreich)

Beanspruchte Priorität:

Österreich vom 29. Oktober 1962 (2 A 8510/62)

Fig. 1 für einen Dämpfer, bei dem die Speichen aus einem Stück mit dem Schwungring hergestellt sind,

F i g. 4 einen Querschnitt gemäß der Linie A-A der F i g. 1, bei dem die Speichen aus einem Stück mit der Wellennabe und dem Schwungring hergestellt sind,

F i g. 5 einen Querschnitt gemäß der Linie A-A der Fig. 1, bei dem die Speichen aus einem Stück mit der Wellennabe und dem Schwungring hergestellt und bügeiförmig gestaltet sind.

Nach Fig. 1 ist mit der Welle 1, deren Drehschwingungen gedämpft werden sollen, eine Nabe 2 des Dämpfers durch Schrauben 3 verbunden. Die Seitenwände 4 und 5 des Gehäuses sind unter sich entlang der Linie A-A und mit der Nabe 2 durch synthetische Klebstoffe oder durch Lötung verbunden und bilden so ein allseits geschlossenes Gehäuse. Innerhalb desselben ist der Schwungring 6 angeordnet, der durch federnde Speichen 7 mit der Nabe 2 als Primärteil verbunden ist. Das Gehäuse ist teilweise mit einer Flüssigkeit hoher Viskosität gefüllt.

In den F i g. 2 bis 5 sind verschiedene Ausführungen der federnden Speichen dargestellt. Nach Fig. 2 sind die Speichen 7 aus einem Stück mit der Nabe 2

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Claims (3)

hergestellt. Zu ihrem Eingriff sind zahnförmige Nuten 8 an der Schwungmasse 6 vorgesehen. Nach F i g. 3 sind die Speichen 7 aus einem Stück mit dem Schwungring 6 hergestellt. Zu ihrem Eingriff sind zahnförmige Nuten 9 in der Nabe 2 vorgesehen. In Fig. 4 bestehen die Naben2 der federnden Speichen 7 und der Schwungring 6 aus einem Stück, das etwa durch Ausfräsung oder Aussägung aus dem Vollen hergestellt wird. Gemäß Fig. 5 sind die Speichen 7 zwischen Nabe 2 und Schwungringö zur Erhöhung ihrer federnden Wirkung bügeiförmig gestaltet, die entweder — wie dargestellt — mit dem Schwungringö aus einem Stück bestehen und mit der Nabe 2 verbunden werden oder, ähnlich wie in F i g. 4 dargestellt, auch mit der Nabe und dem Schwungring aus einem Stück bestehen. Das zwischen den Wänden 4 und 5 gebildete und mit der Welle 1 fest verbundene Gehäuse ist teilweise mit einem viskosen Reibmittel gefüllt. Dieser Dämpfer hat kleine Abmessungen, demnach auch kleines Gewicht und keinerlei der Abnützung unterworfene Teile. Patentansprüche:

1. Schwingungsdämpfer für Torsionsschwingungen, bei dem ein Schwungring über eine dämpfende Flüssigkeit und über federnde Speichen an einen auf der Welle sitzenden Primärteil angekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Speichen (7) mit dem in einem geschlossenen Gehäuse sitzenden Schwungring (6) oder mit dem Primärteil (2) oder mit beiden einstückig ausgebildet sind.

2. Schwingungsdämpfer nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie der Speichen (7) in an sich bekannter Weise gekrümmt ist.

3. Schwingungsdämpfer nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen (7) bügeiförmig gestaltet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 749 943;
österreichische Patentschrift Nr. 213 168;
britische Patentschrift Nr. 650 746;
USA.-Patentschrift Nr. 2 636 399.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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