DE665984C

DE665984C - Antrieb fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE665984C
Application number: DEB166047D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-10-08

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Kraftfahrzeuge, bei dem der Motor mit den Übertragungsteilen in der als Gehäuse ausgebildeten Achsbrücke angeordnet ist.
Bei einem bekannten Antrieb dieser Art ist der Motor mit dem Achsgehäuse starr verbunden. Diese Ausführung ist insofern mangelhaft, als die von den Rädern aufgenommenen unaufhörlichen Stöße vollständig auf den Motor übertragen werden, weshalb diese Ausführung praktisch höchstens für ganz langsame Fahrzeuge in Betracht kommen kann. Man hat auf zwei Arten versucht, diesen Mangel zu beheben. Einmal hat man

!5 den Fahrzeugrahmen mit dem Achsgehäuse starr verbunden; dies hat wieder einige Nachteile: Erstens macht der Motor die Schwingungen des Rahmens mit; zweitens ist seine Höhenlage zu den Rädern je nach der Belastung des Fahrzeugs verschieden; drittens treibt er bei einer seitlichen Neigung des Rahmens (unter dem Einfluß ungleicher Verteilung der Last auf die rechte und die linke Seite oder unter dem Einfluß der Fliehkraft) das rechte und das linke Rad nicht in gleicher Weise an; viertens schadet eine solche Neigung des Rahmens der Gleichmäßigkeit der Schmierung, wenn das Achsgehäuse als Ölbehälter dient. Das andere Mal hat man den Fahrzeugrahmen auf dem mit dem Motor starr verbundenen Achsgehäuse federnd abgestützt, in, diesem Falle wird nur der erstgenannte Nachteil gemindert, während alle anderen Nachteile bestehen bleiben. Bekannt ist ferner, den Motor über der in üblicher Weise ausgebildeten Achse für sich federnd aufzuhängen.

Gemäß der Erfindung weist nun der Motor eine vom Rahmen unabhängige, besondere Abfederung gegen die Achsbrücke auf. Hierdurch werden alle oben angeführten Nachteile vermieden. Dank der elastischen Aufhängung leidet der Motor viel weniger unter den durch die Straße oder die Laufbahn hervorgerufenen Erschütterungen, als wenn die Aufhängung starr wäre.

Die nachgenannte Beschreibung wird an Hand der beispielshalber beiliegenden Zeichnungen erläutern, in welcher Weise die Erfindung ausgeführt werden kann.

Fig. ι ist ein schematischer Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Achsgehäuse.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i.

Die Achsbrücke 1 hat in ihrem mittleren Bereich einen U-förmigen Querschnitt, der ihr das Aussehen einer Mulde oder eines Troges verleiht. Dieser dient zur Lagerung und gegebenenfalls als Ölvorratsbehälter für einen Motor 2. Bei dem gewählten Beispiel ruht der Motor auf den Rändern der Mulde mittels der Federn 3. Der Motor 2 könnte auch durch elastische Puffer, die auf der Mulde ι ruhen, gefedert werden, wie durch 6g pneumatische Puffer, durch Schraubenfedern usw., die einzeln oder gemeinsam verwendet werden.

An den Enden der Achsbrücke 1 sitzen die Räder 4, 5, die vom Motor über bekannte Antriebselemente angetrieben werden.

Claims

Patentanspruch:

Antrieb für Kraftfahrzeuge, bei welchen der Motor mit den Übertragungsteilen in der als Gehäuse ausgebildeten Achsbrücke angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (2) eine vom Rahmen unabhängige, besondere Abfederung (3) gegen die Achsbrücke (1) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen