DE643754C - Abfederung fuer Kraftfahrzeuge mit schwingenden Halbachsen - Google Patents

Description

• Abfederung für Kraftfahrzeuge, mit schwingenden Halbachsen Es ist bekannt, bei Fahrzeugen mit schwingenden Halbachsen diese entweder nur gegen den Rahmen oder nur gegeneinander federnd abzustützen. Im ersten Falle wirkt jedoch die Federung bei einseitigen Stößen verhältnismäßig hart, während im letzten Falle der Wagenkasten gegenüber den Halbachsen nicht abgestützt ist und daher keine Seitenstabilität in bezug auf die betreffende Achse hat.
• Die Erfindung sieht demgegenüber eine Abfederung der Halbachsen sowohl gegen den Rahmen oder Wagenkasten als auch untereinander vor. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß nicht nur bei parallel geführten, sondern auch bei im Winkel schwingbar gelagerten Rädern derartige doppelte Abfederungen von Vorteil sind, indem sie die Gesamtfederung des Wagens bei einseitigen Stößen weicher gestalten, ohne gleichzeitig die Seitenstabilität des Wagenkastens in Ltnzulässiger Weise zu verringern. Gleichzeitig tritt der weitere Vorteil auf, daß der Rahmen in günstiger Weise von Verwindungskräften entlastet wird.
• Besonders günsti=ge Fahreigenschaften ergeben sich, wenn nach der Erfindung sowohl für die Abfederung der Halbachsen gegen den Rahmen als auch der Halbachsen untereinander möglichst reibungslose, für die Einzelabfederungen an sich bekannte Federungen vei-wetidet werden, da hierbei die Federung noch weicher gestaltet wird und auch bei kleinsten Stößen sofort anspricht und sich ferner die Reilittngslosigkeit im Zusammenhang finit den eine verhältnismäßig große Seitenstabilität des Wagenkastens erzielenden schwingenden Halbachsen besonders günstig auswirkt.
• Nach der Erfindung wirken die als Zug-oder Druckfedern ausgebildeten, die Halbz achsen gegeneinander abstützenden Federn auf nach oben oder unten gerichteten Armeti der Halbachsen ein, wobei diese außerhalb der Längsmittelebene des Fahrzeuges an den Rahmen angelenkt sind. Diese Anordnung hat außer der Erhöhung der Seitenstabilität des Wagenkastens gegen seitliches Neigen zugleich den Vorteil, daß die Angriffspunkte der Federn an den Armen in normaler Stellung genau oberhalb oder unterhalb der Achsgelenke angeordnet werden können, so daß sich günstigere Kraftverhältnisse für die Federn ergeben.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erf ndung dargestellt, wobei Abb. i eine Ansicht der mit der erfindungsmäßigen Federung versehenen Halbachsen zeigt, während Abb.2 eine Draufsicht der Ausführungsform nach Abb. i darstellt.
• Im einzelnen ist hierbei a der Rahmen bzw. der Wagenkasten, b das an diesem befestigte Achs- oder Differentialgehäuse, an dem seitlich-die schwingenden Halbachsen c angelenkt sind. Die Halbachsen werden hierbei einerseits durch Federn d (Blattfedern, Schraubenfedern o. dgl.) gegen den Rahmen und andererseits durch Zug- oder Druckfedern e2 untereinander abgefedert.
• In Abb. i sind zu diesem Zweck nach unten gerichtete, an den Enden der Gelenkzapfen g befestigte Hebelarme f 2 vorgesehen. an denen zwei zu beiden Seiten des Differentialgehäuses b angeordnete Zugfedern'e2 angreifen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die die Räder bzw. die Halbachsen gegeneinander abfedernden Elemente in bequemer Weise untergebracht werden können. Vorzugsweise werden für die Abfederung sowohl gegen den Rahmen als auch der Räder untereinander urgeführte Schraubenfedern vorgesehen, die ohne jede praktische Reibung arbeiten und infolgedessen die Weichheit der Federung und die Straßenlage des Fahrzeugs wesentlich verbessern.

Claims (1)

1. P A T C N T ANS P R U C H Abfederung für Kraftfahrzeuge mit schwingenden Halbachsen, die gegen den Rahmen oder den Wagenkasten federnd abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbachsen durch Druck- oder Zugfedern (e.J mittels nach oben oder unten gerichteter Arme (f2) auch gegeneinander abgestützt und außerhalb der Längsmittelebene des Fahrzeugs am Rahmen angelenkt sind. ,