DE847109C

DE847109C - Hinterradfederung fuer Zweiradfahrzeuge

Info

Publication number: DE847109C
Application number: DEA13259A
Authority: DE
Inventors: Paul Dr-Ing Noack
Original assignee: ARDIE WERK AG
Current assignee: ARDIE WERK AG
Priority date: 1951-04-12
Filing date: 1951-04-12
Publication date: 1952-08-21

Description

Hinterradfederung für Zweiradfahrzeuge

hie Mehrzahl der mit Kette angetriebenen Zwei-

i-aclfalirzeuge hat bei Verwendung einer gerade-

gefiihrteii lliiiterradfederung die Schwierigkeit,

((aß die ltetteiil<iiige sich beim Durchfedern ändert.

1,.s intiG daher ein größerer als normaler Durchhang

Und rill liillier Kettenverschleiß zugelassen werden.

I?s sind eine Anzahl von Konstruktionen bekannt-

die durch Anordnung von Gelenken und

S%hwingen eine angenähert übereinstimmende Be-

wegung des Kettenradmittelpunkts und der Fede-

rungseinrichtung erzielen sollen.

Exakte Verhältnisse werden mir erreicht, wenn

das llinterrad in einer Schwinge gelagert ist, deren

Drehpunkt mit dein Mittelpunkt des Kettenritzels

i@leiltiscli ist. Vs sind auch solche Anordnungen 1>e-

kamit, bei welchen entweder der Motor und das

Rad auf ciiici- gemeinsamen Wippe liegen, die um

(las Kettenritzeliiiittel schwingt, oder bei denen eine

Hiiiterradscliwinge gelenkig zu dein Kettenritzel-

mittelpunkt gelagert ist. Hierbei wird die Feder

für die Wippe oder Schwinge manchmal direkt am

llauptrahinenträger, manchmal vom Ende der

Scüwingc ausgehend, in der Radnabeiiebene am

lhnterrahinen abgestützt.

Nach der Erfindung wird eine noch elegantere

und zweckmäßigere Anordnung erreicht, wenn die

Abfederung in Gier Drehlagerung der Schwinge

selbst durch an sich bekannte Drehstabfedern

erfolgt. Dadurch wird der Wegfall des Hinterradrahmens und eine bedeutende Gewichtserleichterung erzielt.

Um eine nicht zu große Baubreite bei ausreichenden Verdrehwegen zu bekommen, wird die Federung zweckmäßig auf Drehstäbe und Drillrohre aufgeteilt.
Grundsätzlich bildet der Motor wie auch bei manchen andere Zwecke verfolgenden Bauarten einen Teil des Rahmens. Die Aufhängung des Hinterrads erfolgt daher über eine Schwinge direkt am Motor.
An Hand der Zeichnung wird eine Ausführungsf(» in der Erfindung beschrieben.
In Abb. i ist eine Ansicht des Rahmens finit Motor und Schwinge dargestellt. Abb. 2 zeigt die Schwinge und Drehstabfederung im Längsschnitt; .-11>b. 3 veranschaulicht den Querschnitt durch den Querträger der Schwinge, die Begrenzung des Höchstanschlags und die Befestigung des Kurbelgehäuses.
In der Drehachse i des Kurbelgehäuses 2 (Abb. i) ist die Hinterradschwinge 3 gelagert. Das Kurbelgehäuse schließt den aus den Streben 7 und 8 bestellenden Rahmenverband.
Die Drehachse i ist die Mittelachse der hohlen Getriebewelle .4, welche auf der einen Seite das Schlußzahnrad 5 des Getriebes, auf der anderen das Kettenritzel 6 trägt (Abb. 2).
Die Federelemente bestehen aus dem Drillrohr 9 und den Drehstäben 10, von denen der eine durch die hohle Getriebewelle 4 gesteckt und bei i i im Kurbelgehäuse gelagert ist, während .der andere durch das Drillrohr 9 geht und bei 12 in diesem gelagert ist. Das Drillrohr ist bei 13 fest mit (lern Gehäuse verbunden und bei 14 drehbar im Gehäuse gelagert. Die inneren Enden der Drehstäbe io sind mit der Innenseite des Drillrohrs 9 bei 15 und die äußeren Köpfe mit den Schwingenaugen bei 16 drehfest durch Verzahnungen verbunden. Das Drillrohr übernimmt den kleineren Teil der Verdrehung, die Drehstäbe den Hauptanteil.
Abb. 3 zeigt im Querschnitt den Querträger 17 der Schwinge, der die Verbindungskräfte aufnimmt. An 17 greift über ein Gestänge 18 ein Schwingungsdämpfer i9 an, der seinerseits vom Rahmenhohn 8 getragen wird.
Das von der Schwinge auf das Kurbelgehäuse übertragene Drehmoment wird durch die beiderseits des Drehpunkts angeordneten Klemmverbindungen 2o auf den Hauptrahmenträger 8 übertragen. Mit dem Rahmenrohr fest verbunden ist ein waagerechter Arm 21 mit der Gummimuffe 22, der in einem Hohlraum 23 des Querträgers 17 eingreift und bei Erreichen des Größtatisschlags der Federung einen Anschlag gibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hinterradfederung für Zweiradfahrzeuge, bei denen das Hinterrad von einer Schwinge getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (3) um eine Achse (i) schwenkbar ist, die gleichzeitig die Längsachse der hohlen Getriebewelle (4), von welcher (las Kettenritzel (6) angetrieben wird, sowie die der Federungsorgane, bestehend aus Drehstäben (io) und einem Drillrohr (9), bildet.
2. Hinterradfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Köpfe (16) der Drehstäbe (io) in die Arme der Schwinge (3) und ihre inneren Enden (15) auf der einen Innenseite des Drillrohrs (9) mit Verzahnungen eingreifen, wobei das äußere Ende des Drillrohrs gleichfalls mit einer Verzahnung (13) im Kurbelgehäuse (2) verankert ist, und daß die äußeren Enden der Drehstäbe sowie die lose innere Seite des Drillrohrs (bei i i und 14) in Kurbelgehäuseteilen und (bei 12) im Drillrohr drehbar gelagert sind.
3. Hinterradfederung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Schwingen (3) einen Querträger (17) aufweisen, an welchem das Gestänge (18) eines Stoßdämpfers (i9) angreift.
4. Hinterradfederung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, (laß in dem Querträger (17) eine Öffnung (23) angeordnet ist, in welche ein mit einem Gummipuffer (22) versehener waagerechter, am Rahmen (8) befestigter Arm (21) als Anschlag für die Schwinge hineinragt.
5. Hinterradfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Schwinge (3) in Augen des Kurbelgehäuses (2) gelagert ist.
6. Hinterradfederung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Kurbelgehäuse (2) in unmittelbarer Nähe der Lageraugen für die Schwinge (3) und Drehstabfedern (io) Befestigungspratzen (2o) befinden, über welche die ins Gehäuse eingeleiteten Kräfte auf kürzestem Weg auf den ltahinen (8) übertragen werden.