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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen SiC-Einkristall, der eine relativ kleine
Anzahl an Versetzungen und Defekten aufweist, und ein Verfahren
zur Herstellung des SiC-Einkristalls, und betrifft einen SiC-Wafer,
der einen Epitaxiefilm aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung
des SiC-Wafers.
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Heute
wird erwartet, dass ein SiC-Halbleiter, der einen SiC-Einkristall
verwendet, eines der Materialen für die Leistungsvorrichtung
der nächsten
Generation wird und einen Si-Halbleiter ersetzt. Allerdings wird
gemäß Studienberichten
bis jetzt angenommen, dass die Kristallbaufehler in dem SiC-Einkristall,
wie zum Beispiel ein Mikroröhrenfehler,
eine Schraubenversetzung, eine Stufenversetzung und ein Stapelfehler,
die Ursache für
den Leckstrom und die Durchbruchsspannungsverringerung des SiC-Halbleiters
sind. Daher ist es unvermeidlich den Leckstrom zu verringern und
die Durchbruchsspannungsverringerung zu unterdrücken, um eine hohe Leistung
der SiC-Leistungsvorrichtung
zu verwirklichen. Ein SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm wird insbesondere
für Leistungsvorrichtungen
verwendet. Daher wird ein SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm, der nicht
nur keine Kristallbaufehler in dem SiC-Einkristallwafer enthält, auf
dem der Epitaxiefilm platziert ist, sondern auch in dem Epitaxiefilm,
dringend benötigt.
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Im übrigen sind
{1-100}, {11-20} und {0001} so genannte Ebenenindizes der Kristallebenen.
Obwohl das Symbol "-" herkömmlicherweise über der Zahl
der Ebenenindizes platziert ist, wird das Symbol links von der Zahl
in der vorliegenden Beschreibung und der Zeichnung der vereinfachten
Dokumenterstellung halber platziert. <0001>, <11-20> und <1-100> stellen Richtungen
in einem Kristall dar, und in Bezug auf die Richtungen ist auch
das Symbol "-" auf dieselbe Weise
wie in den Ebenenindizes platziert.
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Ein
SiC-Einkristall enthält
eine {0001}-Ebene (c-Ebene)
als eine Hauptebenenorientierung, und ebenso eine {1-100}-Ebene
(a-Ebene) und eine {11-20}-Ebene (a-Ebene), die senkrecht auf die {0001}-Ebene
stehen. Herkömmlicherweise
wurde als Verfahren zum Erlangen eines SiC-Einkristalls das so genannte
c-Ebenen-Wachstumsverfahren verwendet.
In dem Verfahren wird ein Impfkristall verwendet, in dem eine Fläche, die
eine {0001}-Ebene (c-Ebene) des hexagonalen Systems ist, oder eine Neigung
kleiner als 10 Grad zu der {0001}-Ebene aufweist, als eine Impfkristallfläche freigelegt,
und ein SiC-Einkristall wird auf die Fläche durch eine Sublimations-Wiederausfällungstechnik
(sublimation-reprecipitation
technique) aufgewachsen und so weiter.
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Allerdings
enthält
der SiC-Einkristall, der auf einer c-Ebene aufgewachsen ist, d.
h. in eine <0001>-Richtung unter Verwendung einer {0001}-Ebene
als eine Impfkristallebene Mikroröhrenfehler (bzw. micropipe
defects) mit einer Dichte von 10° bis
103 cm–2, Schraubenversetzungen
mit einer Dichte von 103 bis 104 cm–2 und
Stufenversetzungen mit einer Dichte von 104 bis
105 cm–2 in der im Wesentlichen
mit der <0001>-Richtung parallelen Richtung.
Darüber
hinaus erbt der Epitaxiefilm die Defekte und Versetzungen, die sich
auf der Fläche des
SiC-Einkristallwafers zeigen, wenn ein SiC- Einkristallwafer von dem Kristall erzeugt
wird, der auf einer c-Ebene aufgewachsen ist, und ein Epitaxiefilm auf
dem Substrat abgeschieden wird. Daher existieren Versetzungen in
dem Epitaxiefilm im Wesentlichen mit der gleichen Dichte wie in
dem SiC-Einkristallwafer und beeinflussen unerwünschterweise eine Vielfalt
an Vorrichtungscharakteristiken.
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Um
obige Probleme anzugehen, wird in der
JP-A-5-262599 ein Verfahren zum Erhalt
eines gezüchteten
Kristalls
90 durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
einem Impfkristall
9, das eine Impfkristallfläche
95 aufweist,
die eine a-Ebene mit einer Neigung von 60 bis 120 Grad (vorzugsweise
90 Grad) zu einer {0001}-Ebene
aufweist, offengelegt, wie in
6 gezeigt.
Es hat sich herausgestellt, dass im Wesentlichen weder Mikroröhrenfehler
noch Schraubenversetzungen in dem auf der a-Ebene aufgewachsenen
Kristall
90 enthalten sind.
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Allerdings
enthält
der Kristall 90, der auf der a-Ebene aufgewachsen ist, Stapelfehler 91,
die auf den {0001}-Ebenen mit einer Dichte von 102 bis
104 cm–2 in die Richtung im
Wesentlichen parallel zu der Richtung des Kristallwachstums angesiedelt
sind. Darüber
hinaus enthält
der Kristall 90 Stufenversetzungen 92 mit hoher
Dichte, die Burgers-Vektoren parallel oder senkrecht zu einer <0001>-Richtung aufweisen,
und im Wesentlichen parallel zu der Richtung des Kristallwachstums
sind. Wenn ein SiC-Einkristallwafer von dem Kristall 90 erzeugt
wird, der auf der a-Ebene aufgewachsen ist und ein Epitaxiefilm auf
dem Substrat abgeschieden wird, enthält der Epitaxiefilm Versetzungen
und Stapelfehler, die durch die Stufenversetzungen 92 und
die Stapelfehler 91 verursacht werden, die mit hoher Dichte
in dem auf die a-Ebene aufgewachsenen Kristall 90 enthalten sind.
Eine aus einem SiC-Wafer mit Epitaxiefilm hergestellte SiC-Leistungsvorrichtung weist
einen relativ hohen Durchlasswiderstand und einen relativ großen Leckstrom
in umgekehrter Richtung auf. Daher kann die Leistung der Vorrichtung
in nicht wünschenswerter
Weise beeinflusst werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen qualitativ hochwertigen
SiC-Einkristall bereitzustellen, der eine relativ kleine Anzahl
an Versetzungen und Defekten enthält, ein Verfahren zur Herstellung
des qualitativ hochwertigen SiC-Einkristalls bereitzustellen, einen
SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm bereitzustellen, der eine relativ
kleine Anzahl an Versetzungen und Defekten in dem SiC-Einkristallwafer und
dem Epitaxiefilm enthält,
und ein Verfahren zum Herstellen des SiC-Wafers mit einem Epitaxiefilm
bereitzustellen.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der nebengeordneten Ansprüche.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines SiC-Einkristalls. Das Verfahren enthält N Wachstumsschritte, wobei
N eine natürliche
Zahl größer oder
gleich drei ist. Wenn jeder Wachstumsschritt in einem n-Wachstumsschritt
ausgedrückt
ist, wobei n eine Ordnungszahl entsprechend einer natürlichen
Zahl von eins bis N ist, wird bei einem ersten Wachstumsschritt,
d. h. bei n = 1, ein erster Impfkristall ausgebildet, so dass eine
Ebene mit einer Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {1-100}-Ebene oder einer
Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {11-20}-Ebene als eine erste
Wachstumsebene freigelegt wird, und ein erster gezüchteter
Kristall wird durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der ersten
Wachstumsebene ausgebildet.
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Bei
einem Zwischenwachstumsschritt, d. h. bei n = 2, 3, ..., oder (N – 1), wird
ein n-Impfkristall aus einem (n – 1)-gezüchtetem Kristall ausgebildet,
so dass eine n-Wachstumsfläche eine
Neigung von 45 bis 90 Grad zu einer (n – 1)-Wachstumsfläche aufweist,
und eine Neigung von 60 bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene, und ein
n-gezüchteter
Kristall ist durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der n-Wachstumsfläche des
n-Impfkristalls
ausgebildet. Bei einem letzten Wachstumsschritt, d. h. bei n = N, wird
ein letzter Impfkristall aus einem (N – 1)-gezüchteten Kristall ausgebildet,
so dass eine Ebene mit einer Neigung von 20 Grad oder kleiner zu
einer {0001}-Ebene des (N – 1)-gezüchteten
Kristalls als letzte Wachstumsfläche
freigelegt wird, und ein letzter SiC-Einkristall wird auf die letzte
Wachstumsfläche
des letzten Impfkristalls aufgewachsen.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein qualitativ hochwertiger
SiC-Einkristall, der durch das in dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
beschriebene Verfahren ausgebildet wird. Der SiC-Einkristall enthält eine relativ kleine Anzahl an
Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen und Stapelfehlern.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Herstellen eines SiC-Impfkristalls zum Wachsen eines SiC-Einkristallingots.
Das Verfahren enthält
(N – 1)-Wachstumsschritte,
wobei N eine natürliche
Zahl größer oder
gleich drei ist, und einen Schritt zum Ausbilden eines SiC-Impfkristalls, der
nach den (N – 1)-Wachstumsschritten
ausgeführt wird.
Wenn jeder Wachstumsschritt durch einen n-Wachstumsschritt ausgedrückt wird,
wobei n eine Ordnungszahl entsprechend einer natürlichen Zahl von eins bis (N – 1) ist,
wird bei einem ersten Wachstumsschritt, d. h. bei n = 1, ein erster
Impfkristall ausgebildet, so dass eine Ebene mit einer Neigung von 20
Grad oder kleiner zu einer {1-100}-Ebene, oder einer Neigung von
20 Grad oder kleiner zu einer {11-20}-Ebene als eine erste Wachstumsfläche freigelegt
wird, und ein erster gezüchteter
Kristall durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der ersten Wachstumsfläche ausgebildet
wird.
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Bei
einem Zwischenwachstumsschritt, d. h. bei n = 2, 3, ..., oder (N – 1) wird
ein n-Impfkristall von einem (n – 1)-gezüchteten Kristall ausgebildet,
so dass eine n-Wachstumsfläche eine
Neigung von 45 bis 90 Grad zu einer (n – 1)-Wachstumsfläche aufweist
und eine Neigung von 60 bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des (n – 1)-gezüchteten
Kristalls aufweist, und ein n-gezüchteter Kristall wird durch
Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der n-Wachstumsfläche des
n-Impfkristalls ausgebildet. Bei dem Schritt zum Ausbilden des SiC-Impfkristalls nach
den (N – 1)-Wachstumsschritten
wird eine Ebene mit einer Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {0001}-Ebene
des (N – 1)-gezüchteten
Kristalls als eine letzte Wachstumsfläche freigelegt.
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Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein qualitativ hochwertiger
SiC-Impfkristall, der durch das in dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung
beschriebene Verfahren ausgebildet wird. Der SiC-Impfkristall ist derselbe Kristall wie
der letzte Impfkristall, der in dem ersten Aspekt beschrieben ist. Daher
enthält
der SiC-Impfkristall eine relativ kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen und Stapelfehlern. Somit ist
es möglich,
einen qualitativ hochwertigen SiC-Einkristall unter Verwendung des
SiC-Impfkristalls bereitzustellen.
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Ein
fünfter
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines SiC-Wafers mit einem Epitaxiefilm. Das Verfahren enthält N- Wachstumsschritte,
wobei N eine natürliche
Zahl größer oder
gleich zwei ist, und einen Filmabscheidungsschritt, bei dem der
Epitaxiefilm abgeschieden wird. Wenn jeder Wachstumsschritt als
n-Wachstumsschritt
ausgedrückt
wird, wobei n eine Ordnungszahl entsprechend einer natürlichen
Zahl von eins bis N ist, wird bei einem ersten Wachstumsschritt,
d. h. bei n = 1, ein erster Impfkristall ausgebildet, so dass eine
Ebene mit einer Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {1-100}-Ebene
oder einer Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {11-20}-Ebene
als eine erste Wachstumsfläche
freiliegt, und ein erster Wachstumskristall wird durch Aufwachsen
eines SiC-Einkristalls
auf der ersten Wachstumsfläche
ausgebildet.
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Bei
einem nachfolgenden Wachstumsschritt, d. h. bei n = 2, 3, ..., oder
N wird ein n-Impfkristall von einem (n – 1)-gezüchteten Kristall ausgebildet,
so dass eine n-Wachstumsfläche
eine Neigung von 45 bis 90 Grad zu einer (n – 1)-Wachstumsfläche und eine
Neigung von 60 bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des (n – 1)-gezüchteten
Kristalls aufweist, und ein n-gezüchteter Kristall ist durch
Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf die n-Wachstumsfläche des n-Impfkristalls ausgebildet.
Bei dem Filmabscheidungsschritt wird ein SiC-Einkristallwafer mit einer freiliegenden
Filmabscheidungsfläche
von einem N-gezüchteten
Kristall ausgebildet, d. h. n = N, und ein Epitaxiefilm wird auf
der Filmabscheidungsfläche
des SiC-Einkristallwafers abgeschieden. Daher ist es möglich, einen
SiC-Wafer bereitzustellen, der einen SiC-Einkristallwafer und einen
Epitaxiefilm enthält,
wobei beide eine relativ kleine Anzahl an Defekten und Versetzungen
enthalten.
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Ein
sechster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein anderes Verfahren
zur Herstellung eines SiC-Wafers mit Epitaxiefilm. Das Verfahren
enthält
(N + α)-Wachstumsschritte,
wobei N eine natürliche Zahl
größer oder
gleich zwei und α ein
natürliche
Zahl ist, und einen Filmabscheidungsschritt, bei dem der Epitaxiefilm
abgeschieden wird. Wenn jeder Wachstumsschritt bei den Wachstumsschritten
als ein n-Wachstumsschritt ausgedrückt wird, wobei n eine Ordnungszahl
entsprechend einer natürlichen
Zahl von eins bis (N + α)
ist, wird bei einem ersten Wachstumsschritt, d. h. bei n = 1, ein
erster Impfkristall ausgebildet, so dass eine Ebene mit einer Neigung
von 20 Grad oder kleiner zu einer {1-100}-Ebene oder einer Neigung
von 20 Grad oder kleiner zu einer {11-20}-Ebene als eine erste Wachstumsfläche freiliegt,
und ein erster gezüchteter
Kristall durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der ersten Wachstumsfläche ausgebildet
wird.
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Bei
einem ersten nachfolgenden Wachstumsschritt, d. h. bei n = 2, 3,
..., oder N, wird ein n-Impfkristall von einem (n – 1)-gezüchteten
Kristall ausgebildet, so dass eine n-Wachstumsfläche ein Neigung von 45 bis
90 Grad zu einer (n – 1)-Wachstumsfläche und
eine Neigung von 60 bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des (n – 1)-gezüchteten
Kristalls aufweist, und ein n-gezüchteter Kristall wird durch Aufwachsen
eines SiC-Einkristalls auf die n-Wachstumsfläche des n-Impfkristalls ausgebildet.
Bei einem zweiten nachfolgenden Wachstumsschritt, d. h. bei n =
N + 1, N + 2, ..., oder N + α,
wird ein n-Impfkristall von einem (n – 1)-gezüchteten Kristall ausgebildet, so
dass eine n-Wachstumsfläche
eine Neigung von 0 bis 45 Grad zu einer (n – 1)-Wachstumsfläche und eine Neigung von 60
bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des (n – 1)-gezüchteten Kristalls aufweist,
und ein n-gezüchteter
Kristall wird durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der n-Wachstumsfläche des
n-Impfkristalls ausgebildet.
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Bei
einem Filmabscheidungsschritt wird ein SiC-Einkristallwafer mit einer freiliegenden
Filmabscheidungsfläche
von einem (N + α)-gezüchteten Kristall
ausgebildet, d. h. n = N + α,
und ein Epitaxiefilm wird auf der Filmabscheidungsfläche des SiC-Wafers
abgeschieden. Daher ist es möglich,
einen SiC-Wafer bereitzustellen, der einen SiC-Einkristallwafer
und einen Epitaxiefilm enthält,
wobei beide eine relativ kleine Anzahl an Defekten und Versetzungen
aufweisen, wie in dem Verfahren des fünften Aspekts.
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Ein
siebter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der SiC-Wafer mit
einem Epitaxiefilm, der durch die in dem fünften und sechsten Aspekt der vorliegenden
Erfindung beschriebenen Verfahren ausgebildet ist. Der SiC-Wafer
mit dem Epitaxiefilm enthält
eine relativ kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern, Schraubenversetzungen,
Stufenversetzungen und Stapelfehlern.
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Ein
achter Aspekt, welcher nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
betrifft, sondern lediglich deren Erläuterung dient, ist eine elektronische SiC-Vorrichtung, die
unter Verwendung des SiC-Wafers mit Epitaxiefilm, der in dem siebten
Aspekt der vorliegenden Erfindung beschrieben ist, ausgebildet wird.
Der SiC-Wafer mit dem Epitaxiefilm enthält eine relativ kleine Anzahl
an Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen und Stufenversetzungen, so dass die elektronische
SiC-Vorrichtung, bei der der SiC-Wafer verwendet wird, ebenfalls
exzellente Vorrichtungscharakteristiken aufweist, wie zum Beispiel einen
relativ niedrigen Durchlasswiderstand und einen relativ kleinen
Leckstrom in umgekehrter Richtung.
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Ein
neunter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Herstellen eines SiC-Einkristalls. Das Verfahren enthält N-Wachstumsschritte,
wobei N eine natürliche
Zahl größer oder
gleich zwei ist. Wenn jeder Wachstumsschritt als ein n-Wachstumsschritt
ausgedrückt
wird, wobei n eine Ordnungszahl entsprechend einer natürlichen
Zahl von eins bis N ist, wird bei einem ersten Wachstumsschritt,
d. h. bei n = 1, ein erster Impfkristall ausgebildet, so dass eine
Ebene mit einer Neigung von 1 bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene
als eine erste Wachstumsfläche
freigelegt ist, und ein erster gezüchteter Kristall durch Aufwachsen
eines SiC-Einkristalls
auf der ersten Wachstumsfläche
ausgebildet wird.
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Bei
einem nachfolgenden Wachstumsschritt, d. h. bei n = 2, 3, ..., oder
N, wenn eine n-Neigungsrichtung als die Richtung eines Vektors definiert
ist, der durch Projizieren des Normalenvektors einer n-Wachstumsfläche auf
eine {0001}-Ebene eines (n – 1)-gezüchteten
Kristalls erzeugt wird, wird ein n-Impfkristall von einem (n – 1)-gezüchteten
Kristall ausgebildet, so dass eine n-Wachstumsfläche eine n-Neigungsrichtung
aufweist, die in eine Richtung zeigt, die durch Rotieren einer (n – 1)-Neigungsrichtung
um 30 bis 150 Grad um eine <0001>-Richtung als Rotationsachse definiert
ist, und eine Neigung von 1 bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des
(n – 1)-gezüchteten
Kristalls aufweist. Ein n-gezüchteter
Kristall wird durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf die n-Wachstumsfläche des
n-Impfkristalls ausgebildet.
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Ein
zehnter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein qualitativ hochwertiger
Einkristall, der durch das in dem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung
beschriebene Verfahren ausgebildet wird. Der SiC-Einkristall enthält eine relativ kleine Anzahl an
Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen und Stapelfehlern.
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Ein
elfter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines SiC-Wafers mit einem Epitaxiefilm. In dem Verfahren wird ein SiC-Einkristallwafer
aus einem in dem zehnten Aspekt beschriebenen SiC-Einkristall ausgebildet,
so dass eine Filmabscheidungsfläche
freigelegt ist, und ein Epitaxiefilm auf der Filmabscheidungsfläche abgeschieden
wird.
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Ein
zwölfter
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der SiC-Wafer mit Epitaxiefilm,
der durch das in dem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung beschriebene
Verfahren ausgebildet wird. Der in dem zehnten Aspekt beschriebene
SiC-Einkristall enthält eine
relativ kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern, Schraubenversetzungen,
Stufenversetzungen und Stapelfehlern, so dass der SiC-Wafer mit
Epitaxiefilm ebenso eine relativ kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen und Stapelfehlern enthält.
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Ein
dreizehnter Aspekt, welcher nicht den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung betrifft, sondern lediglich deren Erläuterung dient, ist eine elektronische
SiC-Vorrichtung, die unter Verwendung des SiC-Wafers mit Epitaxiefilm
ausgebildet ist, der in dem zwölften
Aspekt der vorliegenden Erfindung beschrieben ist. Der SiC-Wafer
mit Epitaxiefilm enthält eine
relativ kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern, Schraubenversetzungen
und Stufenversetzungen, daher weist die elektronische SiC-Vorrichtung, in der der
SiC-Wafer verwendet wird, exzellente Vorrichtungscharakteristiken
auf, wie zum Beispiel einen kleinen Durchlasswiderstand und einen
relativ kleinen Leckstrom in umgekehrter Richtung.
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Obige
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden durch die folgende detaillierte Beschreibung mit Bezug auf
die beiliegende Zeichnung deutlicher.
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1 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die einen ersten Wachstumsschritt
der ersten bis vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die einen Zwischenwachstumsschritt
der ersten bis dritten Ausführungsform
zeigt;
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3 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die einen letzten Wachstumsschritt
der ersten bis dritten Ausführungsform
zeigt;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die Ebenen und Ebenenrichtungen eines
SiC-Einkristalls zeigt;
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die das Verfahren zum Ausbilden eines
SiC-Einkristalls auf einem SiC-Impfkristall unter Verwendung der
Sublimations-Wiederausfällungstechnik
zeigt, die in der ersten bis vierten Ausführungsform und der vierzehnten
bis achtzehnten Ausführungsform
verwendet wird;
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6 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die die Beziehung zwischen
einem a-Ebene-Wachstum
und jede der Stufenversetzungen und Stapelfehler in einem vorgeschlagenen
Verfahren zeigt;
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7 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die einen nachfolgenden
Wachstumsschritt der vierten Ausführungsform zeigt;
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8 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die einen Filmabscheidungswachstumsschritt
der vierten, fünften
und achtzehnten Ausführungsform
zeigt;
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9 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die einen ersten Wachstumsschritt
der fünften
Ausführungsform
zeigt;
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10 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die einen ersten nachfolgenden Wachstumsschritt
der fünften
Ausführungsform
zeigt;
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11 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die einen zweiten nachfolgenden Wachstumsschritt
der fünften
Ausführungsform
zeigt;
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12 ist
ein Graph, der die Strom-Spannungs-Kennlinie in die umgekehrte Richtung
einer elektronischen Vorrichtung zeigt, die den SiC-Wafer mit einem
Epitaxiefilm gemäß einer
Ausgestaltung verwendet, welche nicht den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung bildet sondern lediglich deren Erläuterun dient;
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13 ist
ein Graph, der die Strom-Spannungs-Kennlinie in Vorwärtsrichtung einer elektronischen
Vorrichtung zeigt, die den SiC-Wafer mit Epitaxiefilm gemäß der Ausgestaltung
verwendet;
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14 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die die Ebenenrichtung
einer ersten Wachstumsfläche
der vierzehnten bis achtzehnten Ausführungsform zeigt;
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15 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die die Wachstumsrichtung
und die Orientierung der Versetzungen in einem ersten gezüchteten
Kristall der vierzehnten bis achtzehnten Ausführungsformen zeigt;
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16 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die eine erste Neigungsrichtung
und eine zweite Neigungsrichtung der vierzehnten bis achtzehnten
Ausführungsform
zeigt;
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17 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die die Ebenenrichtung
einer zweiten Wachstumsfläche
der vierzehnten bis achtzehnten Ausführungsform zeigt; und
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18 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht, die die Wachstumsrichtung
in einem zweiten gezüchteten
Kristall der vierzehnten bis achtzehnten Ausführungsform zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung wird detailliert mit Bezug auf die verschiedenen
Ausführungsformen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt, sind in einer ersten
Ausführungsform
ein gereinigter SiC-Einkristall und ein SiC-Impfkristall zum Herstellen
des gereinigten SiC-Einkristalls ausgebildet. Das Verfahren zur
Ausbildung des gereinigten SiC-Einkristalls und des Impfkristalls
enthält
N-Wachstumsschritte, und jeder Wachstumsschritt wird durch einen
n-Wachstumsschritt ausgedrückt,
wobei n eine Ordnungszahl entsprechend einer natürlichen Zahl von 1 bis N ist.
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Ein
Beispiel des Verfahrens, in dem N = 3, stellt sich wie folgt dar.
Wie in 1 gezeigt, wird bei einem ersten Wachstumsschritt,
d. h. bei n = 1, ein erster Impfkristall 1 benutzt, bei
dem eine Ebene mit einer Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {1-100}-Ebene oder einer
Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {11-20}-Ebene als eine
erste Wachstumsfläche
freigelegt wird, und ein erster gezüchteter Kristall 10 durch
Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der ersten Wachstumsfläche 15 ausgebildet.
Die erste Wachstumsfläche 15 ist
vorzugsweise die {1-100}-Ebene oder die {11-20}-Ebene. In diesem Fall
wird der erste gezüchtete
Kristall 10 in einer <1-100>-Richtung oder eine <11-20>-Richtung ausgebildet,
was ein a-Ebene-Wachstum
ist. Daher ist es möglich,
weiter wirkungsvoll Lochdefekte zu verringern, die andernfalls in
dem ersten gezüchteten
Kristall 10 enthalten sind und in eine <0001>-Richtung orientiert
sind.
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Dann
wird, wie in 2 gezeigt, bei einem Zwischenwachstumsschritt,
d. h. einem zweiten Wachstumsschritt, d. h. bei n = 2, ein zweiter
Impfkristall 2 ausgebildet, so dass eine zweite Wachstumsfläche 25 eine
Neigung von 45 bis 90 Grad zu der ersten Wachstumsfläche 15 und
eine Neigung von 60 bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des ersten gezüchteten
Kristalls 10 aufweist. Dann wird ein zweiter gezüchteter
Kristall 20 durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
der zweiten Wachstumsfläche 25 des
zweiten Impfkristalls 2 ausgebildet. Es ist vorzuziehen,
dass die zweite Wachstumsfläche 25 eine
Neigung von 80 bis 90 Grad zu der ersten Wachstumsfläche 15 und
eine Neigung von 80 bis 90 Grad zu der {0001}-Ebene aufweist. In
diesem Fall ist es möglich,
weiter wirkungsvoll Stufenversetzungen zu verringern, die einen
Burgers-Vektor parallel oder senkrecht zu einer <0001>-Richtung
des zweiten gezüchteten
Kristalls 20 aufweisen.
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Nachfolgend
wird, wie in 3 gezeigt, bei einem letzten
Wachstumsschritt, d. h. bei n = 3, ein letzter Impfkristall 3 ausgebildet,
so dass eine Ebene mit einer Neigung von 20 Grad oder kleiner zu
einer {0001}-Ebene
des zweiten gezüchteten
Kristalls 20 als eine letzte Wachstumsfläche 35 freigelegt
wird, und ein letzter SiC-Einkristall 30 wird auf die letzte Wachstumsfläche 35 des
letzten Impfkristalls 3 aufgewachsen. Die letzte Wachstumsfläche 35 ist
vorzugsweise die {0001}-Ebene. In diesem Fall ist es möglich zu
verhindern, dass Stapelfehler in dem letzten SiC-Einkristall 30 erzeugt
werden, da ein SiC-Einkristall
in einer <0001>-Richtung auf der letzen Wachstumsfläche 35 aufgewachsen
wird.
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Das
Beispiel des Verfahrens wird detailliert beschrieben. Zunächst wird
ein roher SiC-Einkristall, der durch eine Sublimations-Wiederausfällungstechnik
vorbereitet wird, ausgebildet. Wie in 4 gezeigt,
weist ein SiC-Einkristall eine {0001}-Ebene, eine {1-100}-Ebene und eine {11-20}-Ebene
als eine Hauptebene auf. Sowohl die {1-100}-Ebene als auch die {11-20}-Ebene
stehen senkrecht auf der {0001}-Ebene. Eine <0001>- Richtung, eine <1-100>-Richtung und eine <11-20>-Richtung sind die Richtungen jeweils
senkrecht auf die {0001}-Ebene, die {1-100}-Ebene und die {11-20}-Ebene.
Wie in 1 gezeigt, wird der rohe SiC-Einkristall gesägt, so dass
die {1-100}-Ebene des rohen SiC-Einkristalls als
die erste Wachstumsfläche 15 freiliegt.
Die erste Wachstumsfläche 15 wird
verarbeitet und poliert. Als Nächstes
wird die erste Wachstumsfläche 15 chemisch
gereinigt, um Fremdkörper
zu entfernen, und Schichten, die im Prozess aufgrund des Sägens und des
Polierens beschädigt
wurden, werden durch reaktives Ionenätzen (RIE) und opfernde Oxidation
eliminiert. Dann wird die erste Wachstumsfläche 15 thermisch geätzt und
der erste Impfkristall 1 wird so ausgebildet, dass er eine
Dicke von 3 mm aufweist.
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Nachfolgend
werden, wie in 5 gezeigt, der erste Impfkristall 1 und
das SiC-Rohmaterialpulver 82 in einem Tiegel 8 platziert,
so dass sie sich gegenüberliegen.
Zu diesem Zeitpunkt ist der erste Impfkristall 1 an der
Innenfläche
der Abdeckung 85 des Tiegels 8 mit einem Kleber
und so weiter befestigt. Dann wird der Tiegel 8 in einer
inerten Niederdruckatmosphäre
auf 2100 bis 2400°C
erhitzt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Temperatur des SiC-Rohmaterialpulvers 82 so
eingestellt, dass sie um 20 bis 200°C höher ist als die des ersten
Impfkristalls 1, und so wird das SiC-Rohmaterialpulver 82 in
dem Tiegel 8 durch das Erhitzen sublimiert und wird auf
dem ersten Impfkristall 1, der kälter ist als das SiC-Rohmaterialpulver 82,
abgeschieden, um den ersten gezüchteten
Kristall 10 herzustellen.
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Dann
wird, wie in den 1 und 2 gezeigt,
der zweite Impfkristall 2 auf dieselbe Weise wie der erste
Impfkristall 1 ausgebildet, so dass die zweite Wachstumsfläche 25 eine
{11-20}-Ebene ist, die eine Neigung von 90 Grad zu der ersten Wachstumsfläche 15 und
einer {0001}-Ebene aufweist. Dann wird der zweite Impfkristall 2 auf
dieselbe Weise wie der erste Impfkristall 1 gezüchtet, um
den zweiten gezüchteten
Kristall 20 zu erhalten.
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Als
Nächstes
wird, wie in den 2 und 3 gezeigt,
der letzte Impfkristall 3 (dritter Impfkristall), in dem
eine {0001}-Ebene des zweiten gezüchteten Kristalls 20 die
letzte Wachstumsfläche 35 ist
(dritte Wachstumsfläche),
auf dieselbe Weise wie der erste Impfkristall und der zweite Impfkristall 2 ausgebildet.
Dann wird der letzte SiC-Einkristall 30 durch Aufwachsen
eines SiC-Einkristalls auf die letzte Wachstumsfläche 35 des
letzten Impfkristalls 3 ausgebildet.
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Bei
dem ersten Wachstumsschritt des Beispiels des Verfahrens wird eine
{1-100}-Ebene als die erste Wachstumsfläche 15 verwendet.
Daher wird der erste gezüchtete
Kristall 10 in die Richtung senkrecht auf die erste Wachstumsfläche 15 ausgebildet, und
das ist ein so genanntes a-Ebene-Wachstum. Somit werden im Wesentlichen
weder Mikroröhrenfehler
noch Schraubenversetzungen in dem ersten gezüchteten Kristall 10 neu
erzeugt. Allerdings existieren Mikroröhrenfehler, Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen
und die komplexen Versetzungen zwischen ihnen in dem ersten Impfkristall 1.
Daher werden Stufenversetzungen, die einen Burgers-Vektor parallel
oder senkrecht auf eine <0001>-Richtung aufweisen,
von der ersten Wachstumsfläche 15 vererbt
und existieren in dem ersten Wachstumskristall 10. Die
Stufenversetzungen existieren, um sich in die Richtung parallel
zu der Richtung des Wachstums des ersten gezüchteten Kristalls 10 zu
erstrecken.
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Bei
dem Zwischenwachstumsschritt wird der zweite Impfkristall 2 ausgebildet,
so dass die zweite Wachstumsfläche 25 eine
{11-20}-Ebene ist, die eine Neigung von 90 Grad zu der ersten Wachstumsfläche 15 und
einer {0001}-Ebene des ersten Wachstumskristalls 10 aufweist.
Daher werden Stufenversetzungen, die in dem ersten gezüchteten
Kristall 10 existieren, kaum auf der zweiten Wachstumsfläche 25 des
zweiten Impfkristalls 2 freigelegt, und somit sind fast
alle Stufenversetzungen, die andernfalls von dem zweiten Impfkristall 2 vererbt
werden, nicht in dem zweiten gezüchteten
Kristall 20 enthalten, wenn ein SiC-Einkristall auf die zweite Wachstumsfläche 25 gewachsen
wird. Außerdem
wird der zweite Impfkristall 2 im Wesentlichen in die Richtung
des a-Ebene-Wachstums bei dem Zwischenwachstumsschritt gewachsen.
Daher werden im Wesentlichen weder Mikroröhrenfehler noch Schraubenversetzungen
in dem zweiten gezüchteten
Kristall 20 erneut erzeugt. Allerdings wird bei dem Zwischenwachstumsschritt
der zweite Impfkristall im Wesentlichen in die Richtung der a-Ebene
gewachsen, so werden unweigerlich Stapelfehler erzeugt, was einzigartig
für einen Kristall
ist, der auf eine a-Ebene
gewachsen wird.
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Bei
dem letzten Wachstumsschritt wird der letzte Impfkristall 3 ausgebildet,
bei dem eine {0001}-Ebene des zweiten Wachstumskristalls 20 als die
letzte Wachstumsfläche 35 freigelegt
wird. Daher ist eine relativ kleine Anzahl an Stufenversetzungen, die
einen Burgers-Vektor parallel oder senkrecht auf eine <0001>-Richtung aufweisen, auf der letzten Wachstumsfläche 35 freigelegt.
Somit werden keine Stufenversetzungen, die einen Burgers-Vektor
senkrecht auf eine <0001>-Richtung aufweisen,
in dem letzten SiC-Einkristall 30 erzeugt. Darüber hinaus werden
im Wesentlichen weder Mikroröhrenfehler, was
Defekte sind, die einen Burgers- Vektor
parallel zu der <0001>-Richtung aufweisen,
noch Schraubenversetzungen, was Versetzungen sind, die einen Burgers-Vektor
parallel zu der <0001>-Richtung aufweisen,
in dem letzten SiC-Einkristall 30 erzeugt. Darüber hinaus
wird bei dem letzten Wachstumsschritt ein SiC-Einkristall auf die
letzte Wachstumsfläche 35 in
die <0001>-Richtung aufgewachsen.
Daher wird eine relativ kleine Anzahl an Stapelfehlern, die in dem
letzten Impfkristall 3 dicht enthalten sind, in dem letzten
SiC-Einkristall 30 erzeugt. Der Grund ist, dass im Wesentlichen
keine Stapelfehler beim Wachstum in eine <0001>-Richtung
vererbt werden.
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Darüber hinaus
werden in dem Beispiel des Verfahrens Fremdkörper und im Prozess beschädigte Schichten
beseitigt, bevor jeder SiC-Einkristall auf der ersten Wachstumsfläche 15 der
zweiten Wachstumsfläche 25 und
der letzten Wachstumsfläche 35 ausgebildet
ist. Daher ist es möglich
zu verhindern, dass Versetzungen in jedem gezüchteten Kristall 10, 20 und
dem letzten SiC-Einkristall 30 durch die Fremdkörper und
die im Prozess beschädigten Schichten
erzeugt werden. Zum Beispiel kann Polieren, chemische Reinigung,
RIE und opfernde Oxidation als Verfahren zur Beseitigung der anheftenden Fremdkörper und
der im Prozess beschädigten Schichten
verwendet werden.
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Bei
dem ersten Wachstumsschritt und dem Zwischenwachstumsschritt ist
es vorzuziehen, dass jede Fläche
der Impfkristalle 1, 2 thermisch geätzt wird.
So ist es möglich,
weiter zu verhindern, dass Versetzungen in jedem gezüchteten
Kristall 10, 20 durch die Fremdkörper und
die im Prozess beschädigten
Schichten, die auf jeder Wachstumsfläche 15, 25 angesiedelt
sind, verursacht werden. Es ist vorzuziehen, dass das thermische Ätzen bei
einer Wachstumstemperatur oder bei einer Temperatur innerhalb ±400°C von der
Wachstumstemperatur ausgeführt wird.
Alternativ wird jede Fläche
der Impfkristalle 1, 2 durch Einleiten eines Ätzgases
in einen Behälter,
der für
ein Wachstum verwendet wird, geätzt.
Das Ätzgas kann
zum Beispiel H2 oder HCl sein.
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Es
wird vorgezogen, dass die Sublimations-Wiederausfällungstechnik für das Aufwachsen jedes
SiC-Einkristalls 10, 20, 30 auf
jeden Impfkristall 1, 2, 3 in der ersten
Ausführungsform
verwendet wird. In diesem Fall wird eine ausreichende Wachstumshöhe erreicht,
so dass ein SiC-Einkristall und ein SiC-Impfkristall mit einem großen Durchmesser
hergestellt werden kann.
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In
dem Beispiel des Verfahrens weist jeder der Kristalle, erster Impfkristall 1,
der Zwischenimpfkristall 2 und der letzte Impfkristall 3,
eine Dicke von 1 mm oder größer auf.
Daher ist es möglich
zu verhindern, dass Versetzungen in dem gezüchteten Kristall 10, 20, 30,
aufgrund der durch die Differenz der thermischen Expansion zwischen
jedem Impfkristall 1, 2, 3 und der den
Impfkristall berührenden Abdeckung 85 verursachten
Spannung, erzeugt werden. Das heißt, es ist durch ausreichendes
Verdicken der Impfkristalle 1, 2, 3 möglich zu
verhindern, dass die Spannung die Gitter, die die Impfkristalle 1, 2, 3 bilden,
versetzt, und Versetzungen in einem gezüchteten Kristall erzeugt. Insbesondere
in dem Fall, dass die Wachstumsflächen 15, 25, 35 der
Impfkristalle 1, 2, 3 einen Bereich A
größer als
500 mm2 aufweisen, müssen die Impfkristalle 1, 2, 3 viel
dicker als 1 mm sein. Die minimale Dicke timpf,
die benötigt
wird, wird durch die Gleichung timpf = A1/2 × 2/π bereitgestellt.
In der Gleichung ist das Symbol π die
Kreiszahl.
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Wie
beschrieben, enthält
der letzte Impfkristall 3 weder Mikroröhrenfehler noch Schraubenversetzungen.
Zusätzlich
wird eine relativ kleine Anzahl an Versetzungen mit einem Burgers-Vektor
parallel oder senkrecht auf eine <0001>-Richtung auf der Wachstumsfläche 35 des
SiC-Impfkristalls 3 freigelegt. Der SiC-Impfkristall 3 ist
so ausgebildet, dass eine Ebene mit einer Neigung von 20 Grad oder
kleiner zu einer {0001}-Ebene als die letzte Wachstumsfläche 35 freigelegt
ist, um einen SiC-Einkristall auf der letzten Wachstumsfläche 35 im
Wesentlichen in eine <0001>-Richtung zu züchten. Daher
enthält
der letzte SiC-Einkristall 30, der durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
der letzten Wachstumsfläche 35 des
SiC-Impfkristalls 3 gewonnen wird, eine relativ kleine
Anzahl von Stapelfehlern. Somit ist es gemäß des Verfahrens der ersten
Ausführungsform
möglich, einen
qualitativ hochwertigen SiC-Impfkristall bereitzustellen, der eine
relativ kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen und Stapelfehlern enthält, um einen
qualitativ hochwertigen SiC-Einkristall auszubilden. Wenn darüber hinaus
erst einmal der Impfkristall hergestellt ist, können ähnliche Impfkristalle wiederholt
ausgebildet werden, so dass es möglich
ist, einfach und massiv den qualitativ hochwertigen, defektfreien
SiC-Einkristall herzustellen.
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Überdies
kann ein anderer Impfkristall (Vervielfältigungsimpfkristall), in dem
eine Ebene mit einer Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {0001}-Ebene
des bei dem letzten Wachstumsschritt ausgebildeten SiC-Einkristalls als
eine andere Wachstumsfläche
freigelegt ist (Vervielfältigungswachstumsfläche), durch
Sägen des
Einkristalls 30 ausgebildet werden, und ein anderer SiC-Einkristall (vervielfältigter
Einkristall) kann unter Verwendung des anderen Impfkristalls ausgebildet
werden. Daher ist es möglich,
einen SiC-Einkristall mit genauso hoher Qualität wie den letzten SiC-Einkristall 30 unter Verwendung
des anderen Impfkristalls zu vervielfältigen. Außerdem kann ein SiC-Einkristall,
der eine gleich hohe Qualität
wie der letzte SiC-Einkristall
aufweist, wieder und wieder vervielfältigt werden durch Widerholen
der Bildung von einem Impfkristall durch Sägen eines SiC-Einkristalls
und das Wachstum des Impfkristalls in der gleichen wie oben beschriebenen Weise.
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Somit
ist es gemäß dem Verfahren
der ersten Ausführungsform
möglich,
einen qualitativ hochwertigen SiC-Einkristall, der eine relativ
kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen und Stapelfehlern aufweist,
und ein Verfahren zur Herstellung des SiC-Einkristalls bereitzustellen,
und es ist auch möglich,
einen qualitativ hochwertigen SiC-Impfkristall, der eine relativ
kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen und Stapelfehlern aufweist, und
ein Verfahren zur Herstellung des SiC-Impfkristalls bereitzustellen.
Der SiC-Einkristall ist in ausgezeichneter Weise als Material für eine Leistungsvorrichtung
der nächsten
Generation vorteilhaft.
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In
dem Beispiel des Verfahrens wird der Zwischenwachstumsschritt nur
einmalig ausgeführt,
d. h. N = 3. Allerdings kann dieser wiederholt ausgeführt werden,
wie nachfolgend beschrieben. Der zweite gezüchtete Kristall 20 wird
unter Verwendung einer {11-20}-Ebene
als die zweite Wachstumsfläche 25 bei
dem Zwischenwachstumsschritt ausgebildet. Dann wird eine {1-100}-Ebene,
die eine Ebene mit einer Neigung von 90 Grad zu der zweiten Wachstumsfläche 25 und
einer {0001}-Ebene ist, als eine dritte Wachstumsfläche eines
dritten Wachstumsschritts des zweiten gezüchteten Kristalls 20 ausgebildet.
Als Nächstes
wird ein dritter gezüchteter
Kristall durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der dritten Wachstumsfläche ausgebildet. Ähnlich kann
der Zwischenwachstumsschritt wiederholt von dem dritten gezüchteten
Kristall in Folge ausgeführt
werden, ein vierter Wachstumsschritt, ein fünfter Wachstumsschritt, ...
und ein (N - 1)-Schritt.
Wenn die Anzahl der Zwischenwachstumsschritte erhöht wird,
verringert sich die so genannte Versetzungsdichte eines erzielten
gezüchteten
Kristalls exponentiell.
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Zweite Ausführungsform
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Eine
zweite Ausführungsform
ist ein Verfahren zum Ausbilden eines gereinigten SiC-Einkristalls und
eines SiC-Impfkristalls, der benutzt wird, um einen gereinigten
SiC-Einkristall herzustellen. Das Verfahren enthält einen Zwischenwachstumsschritt,
bei dem ein {0001}-Ebene-Wachstum zusätzlich zu dem ersten Wachstumsschritt,
dem Zwischenwachstumsschritt und dem letzten Wachstumsschritt ausgeführt wird,
die in der ersten Ausführungsform
beschrieben wurden. Insbesondere wird bei dem Zwischenwachstumsschritt,
der das {0001}-Ebene-Wachstum
enthält,
ein n-Impfkristall so ausgebildet, dass eine Ebene mit einer Neigung
von 20 Grad oder kleiner zu einer {0001}-Ebene eines (n – 1)-Kristalls
als eine n-Wachstumsfläche
freigelegt wird, und ein SiC-Einkristall
wird auf die n-Wachstumsfläche
aufgewachsen.
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Ein
Beispiel des Verfahrens ist folgendes. Ein erster Wachstumsschritt
wird auf die gleiche Weise, wie in der ersten Ausführungsform
beschrieben, ausgeführt.
Dann wird ein zweiter Impfkristall 2 bei einem zweiten
Wachstumsschritt so ausgebildet, dass eine zweite Wachstumsfläche 25 eine
{11-20}-Ebene ist, die eine Neigung von 90 Grad zu einer ersten Wachstumsfläche 15 und
einer {0001}-Ebene eines ersten gezüchteten Kristalls 10 aufweist.
Dann wird ein zweiter gezüchteter
Kristall 20 durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der zweiten Wachstumsfläche 25 ausgebildet.
Als Nächstes
wird ein dritter Impfkristall, bei dem eine {0001}-Ebene des zweiten gezüchteten
Kristalls 20 eine dritte Wachstumsfläche ist, bei einem dritten
Wachstumsschritt ausgebildet, bei dem ein {0001}-Ebene-Wachstum
ausgeführt wird.
Dann wird ein dritter Wachstumskristall durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls
auf der dritten Wachstumsfläche
ausgebildet. Dann wird ein vierter Impfkristall bei einem vierten
Wachstumsschritt so ausgebildet, dass eine vierte Wachstumsfläche eine {1-100}-Ebene
ist, die eine Neigung von 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des dritten
gezüchteten
Kristalls aufweist. Dann wird ein vierter gezüchteter Kristall durch Aufwachsen
eines SiC-Einkristalls auf der vierten Wachstumsfläche ausgebildet.
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Ein
anderes Beispiel ist folgendes. Nachdem ein erster Wachstumsschritt
auf die gleiche Weise wie in der ersten Ausführungsform beschrieben ausgeführt wird,
wird ein zweiter Impfkristall so ausgebildet, dass eine {0001}-Ebene
eines ersten gezüchteten
Kristalls 10 als eine zweite Wachstumsfläche bei einem
zweiten Wachstumsschritt freigelegt wird, bei dem ein {0001}-Ebene-Wachstum ausgeführt wird. Dann
wird ein zweiter Wachstumskristall durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
der zweiten Wachstumsfläche
ausgebildet. Dann wird ein dritter Impfkristall bei einem dritten
Wachstumsschritt so ausgebildet, dass eine {11-20}-Ebene, die eine
Neigung von 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des zweiten gezüchteten
Kristalls aufweist, als eine dritte Wachstumsfläche freigelegt wird. Danach
wird ein dritter gezüchteter
Kristall durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf die dritte
Wachstumsfläche
ausgebildet.
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Auch
gemäß des Verfahrens
der zweiten Ausführungsform
ist es möglich,
einen qualitativ hochwertigen SiC-Einkristall, der eine relativ kleine Anzahl
an Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen und Stapelfehlern aufweist, und
ein Verfahren zur Herstellung des SiC-Einkristalls bereitzustellen.
Es ist auch möglich,
einen qualitativ hochwertigen SiC-Impfkristall, der eine relativ kleine
Anzahl an Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen und Stapelfehlern aufweist,
und ein Verfahren zur Herstellung des SiC-Impfkristalls bereitzustellen.
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Dritte Ausführungsform
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Eine
dritte Ausführungsform
gleicht der ersten Ausführungsform,
mit der Ausnahme, dass jeder SiC-Einkristall 10, 20, 30 auf
jede Wachstumsfläche 15, 25, 35 durch
chemische Dampfabscheidung (CVD) gewachsen wird. In der ersten Ausführungsform
wird eine Sublimation-Wiederausfällungstechnik
zum Aufwachsen eines SiC-Einkristalls
auf jedem Impfkristall verwendet. Allerdings ist das Verfahren, das
zum Aufwachsen des SiC-Einkristalls in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, nicht auf die Sublimation-Wiederausfällungstechnik beschränkt. Jedes
Verfahren, das das Ziehen eines Einkristallingots mit ausreichender
Wachstumshöhe
ermöglicht, kann
angewendet werden. In der dritten Ausführungsform wird jeder SiC-Einkristall 10, 20, 30 auf jede
Wachstumsfläche 15, 25, 35 mittels
CVD aufgewachsen, wobei eine Mischung aus Silangas (SiH4) und
Propangas (C3H8)
als Silizium (Si) und Kohlenstoff (C) enthaltendes Ausgangsgas verwendet
wird.
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Mit
einem CVD verwendenden Wachstum ist es möglich, ein SiC-Einkristall
hoher Qualität
bereitzustellen, das eine relativ kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern,
Versetzungen und so weiter aufweist. Zusätzlich kann das Ausgangsgas
kontinuierlich zugeführt
werden, so dass es möglich
ist, ein zur Neige gehen des Ausgangsgases während eines Wachstums zu verhindern.
Daher wird eine ausreichende Wachstumshöhe erhalten, so dass das Wachstum unter
Verwendung von CVD den Vorteil der Verringerung der Herstellungskosten
aufweist. Zum Beispiel kann ein SiC-Einkristall mit einer Länge von
länger als
50 mm in Richtung des Wachstums mit einem Wachstumsschritt unter
Verwendung von CVD aufgewachsen werden, und ein SiC-Wafer mit einem großen Durchmesser
kann ebenso durch Sägen
des SiC-Einkristalls ausgebildet werden. Bezüglich CVD wird eine detaillierte
Beschreibung in Mater. Sci. Eng. B Vol. 61–62 (1999) 113–120 und
so weiter gegeben.
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Vierte Ausführungsform
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Wie
in den 1, 7 und 8 gezeigt, wird
ein SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm in einer vierten Ausführungsform
ausgebildet. Bei dem Herstellungsverfahren der vierten Ausführungsform
wird ein SiC-Einkristallingot
durch Wiederholen Schrittes zum Aufwachsen eines SiC-Einkristalls
auf einem SiC-Impfkristall
ausgebildet. Dann wird ein SiC-Einkristallwafer
aus dem Ingot ausgebildet. Schließlich wird der SiC-Wafer mit
einem Epitaxiefilm durch Abscheiden eines Epitaxiefilms auf dem
SiC-Einkristallwafer
ausgebildet. Insbesondere enthält
das Verfahren N-Wachstumsschritte, wobei N eine natürliche Zahl
größer oder
gleich zwei ist. Nach den Wachstumsschritten wird eine Epitaxiefilm
bei einem Filmabscheidungsschritt abgeschieden. In der vierten Ausführungsform
wird jeder Wachstumsschritt als ein n-Wachstumsschritt ausgedrückt, wobei
n eine Ordnungszahl entsprechend einer natürlichen Zahl von eins bis N
ist.
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Ein
Beispiel des Verfahrens, bei dem N = 2, lautet wie folgt. Wie in 1 gezeigt,
wird bei einem ersten Wachstumsschritt, d. h. bei n = 1, ein erster Impfkristall 1 aus
einem unbehandeltem SiC-Einkristall ausgebildet, so dass eine Ebene
mit einer Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {1-100}-Ebene
oder eine {11-20}-Ebene des unbehandelten SiC-Einkristalls als eine
erste Wachstumsfläche 15 freigelegt
ist, und ein erster gezüchteter
Kristall 10 durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
der ersten Wachstumsfläche 15 ausgebildet
wird. Die erste Wachstumsfläche 15 ist
vorzugsweise die {1-100}-Ebene oder die {11-20}-Ebene. In diesem Fall
wird der erste gezüchtete
Kristall 10 in einer <1-100>-Richtung oder eine <11-20>-Richtung ausgebildet,
was ein a-Ebene-Wachstum darstellt. Daher ist es möglich, weiter
wirkungsvoll Lochdefekte, die in dem ersten gezüchteten Kristall 10 enthalten
sind, und in eine <0001>-Richtung orientiert
sind, wirkungsvoll zu verringern.
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Dann
wird, wie in 1 und 7 gezeigt, bei
einem nachfolgenden Wachstumsschritt, d. h. bei einem zweiten Wachstumsschritt,
bei n = 2, ein zweiter Impfkristall 2 aus dem ersten gezüchteten
Kristall 10 ausgebildet, so dass eine zweite Wachstumsfläche 25 eine
Neigung von 45 bis 90 Grad zu der ersten Wachstumsfläche 15 und
eine Neigung von 60 bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des ersten
gezüchteten Kristalls 10 aufweist.
Dann wird ein zweiter gezüchteter
Kristall 20 durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
der zweiten Wachstumsfläche 25 des
zweiten Impfkristalls 2 ausgebildet. Es ist vorzuziehen, dass
die zweite Wachstumsfläche 25 eine
Neigung von 80 bis 90 Grad zu der ersten Wachstumsfläche 15 und
eine Neigung von 80 bis 90 Grad zu der {0001}-Ebene aufweist. In
diesem Fall ist es möglich, Stufenversetzungen,
die einen Burgers-Vektor parallel oder senkrecht zu einer <0001> Richtung in dem zweiten
gezüchteten
Kristall 20 aufweisen, weiter wirkungsvoll zu verringern.
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Dann
wird, wie in 7 und 8 gezeigt, bei
einem Filmabscheidungsschritt ein SiC-Einkristallwafer 73 mit
einer freigelegten Filmabscheidungsfläche 735 aus dem zweiten
gezüchteten
Kristall 20 ausgebildet, und ein Epitaxiefilm 730 wird
auf der Filmabscheidungsfläche 735 des
SiC-Einkristallwafers 73 abgeschieden, um einen SiC-Wafer 4 mit
einem Epitaxiefilm auszubilden. Es ist vorzuziehen, dass die Filmabscheidungsfläche 735 eine
Neigung von 0,2 bis 20 Grad zu einer {0001}-Ebene des zweiten gezüchteten
Kristalls 20 aufweist, eine Neigung von 20 Grad oder kleiner
zu einer {1-100}-Ebene des zweiten gezüchteten Kristalls 20 aufweist
oder eine Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {11-20}-Ebene
des zweiten gezüchteten
Kristalls 20 aufweist. In diesem Fall ist es möglich, die
Erzeugung von Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen und Stufenversetzungen in dem Epitaxiefilm 730 zu unterdrücken. In
dem Fall, dass die Filmabscheidungsfläche 735 eine Neigung
kleiner als 0,2 Grad zu der {0001}-Ebene aufweist, könnte die
Abscheidung des Epitaxiefilms 730 schwierig werden.
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Das
Beispiel des Verfahrens wird detailliert beschrieben. Ein erster
Impfkristall 1, der eine erste Wachstumsfläche 15 aufweist,
ein erster gezüchteter Kristall 10,
ein zweiter Impfkristall 2, der eine zweite Wachstumsfläche 25 aufweist,
und ein zweiter gezüchteter
Kristall 20, werden auf dieselbe wie in der ersten Ausführungsform
beschriebenen Weise ausgebildet. Dann wird, wie in den 7 und 8 gezeigt,
ein SiC-Einkristallwafer 73 durch
Sägen des zweiten
gezüchteten
Kristalls 20 ausgebildet, so dass eine Ebene mit einer
Neigung von x Grad zu einer {0001}-Ebene des zweiten gezüchteten
Kristalls 20 als eine Filmabscheidungsfläche 735 freigelegt ist.
Die Filmabscheidungsfläche 735 wird
mit Flächenbehandlungen
wie Polieren, chemische Reinigung, RIE und opferndes Oxidieren in
der gleichen Weise behandelt wie der erste Impfkristall 1 in
der ersten Ausführungsform.
Nachfolgend wird ein SiC-Wafer 4 mit einem Epitaxiefilm
durch Abscheiden eines Epitaxiefilms 730 auf der Filmabscheidungsfläche 735 des
SiC-Einkristallwafers 73 mittels CVD abgeschieden.
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Insbesondere
wird die Abscheidung ausgeführt,
während
SiH4-Gas und C3H8-Gas, welche die Ausgangsgase darstellen,
und H2-Gas, das ein Trägergas ist, jeweils in ein
Reaktionsgefäß mit 5
ml/min, 5 ml/min und 10 l/min zugeführt werden, und während die
Temperatur eines Suszeptors, der den SiC-Einkristallwafer 73 hält, bei
1550°C gehalten wird.
Der Neigungswinkel x und der Atmosphärendruck während der Abscheidung sind
5 Grad und 30 kPa.
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Die
Dichte der in dem Epitaxiefilm 730 des SiC-Wafers 4 enthaltenen
Defekte wurde wie folgt gemessen. Der Epitaxiefilm 730 wurde
mit geschmolzenem KOH geätzt,
und die Anzahl der durch das Ätzen,
erzeugten Ätzgruben
wurde gezählt.
Es wurde herausgefunden, dass die Anzahl der Ätzgruben, die den Versetzungen
entsprechen, 102 bis 103/cm2 ist.
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Bei
dem ersten Wachstumsschritt des Beispiels des Verfahrens wird eine
{1-100}-Fläche
als die erste Wachstumsfläche 15 verwendet.
Daher wird der erste gezüchtete
Kristall 10 in der Richtung senkrecht auf die erste Wachstumsfläche 15 ausgebildet, und
das ist ein so genanntes a-Ebene-Wachstum. Somit werden im Wesentlichen
weder Mikroröhrenfehler
noch Schraubenversetzungen in dem ersten gezüchteten Kristall 10 erneut
erzeugt. Allerdings existieren Mikroröhrenfehler, Schraubenversetzungen,
Stufenversetzungen und die komplexen Versetzungen zwischen ihnen
in dem ersten Impfkristall 1. Daher werden Stufenversetzungen
mit einem Burgers-Vektor parallel oder senkrecht zu einer <0001>-Richtung von der ersten
Wachstumsfläche 15 vererbt
und existieren in dem ersten Wachstumskristall 10. Die
Stufenversetzungen existieren in die Richtung parallel zur Richtung
des Wachstums des ersten gezüchteten
Kristalls 10.
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Bei
dem nachfolgenden Wachstumsschritt wird der zweite Impfkristall 2 ausgebildet,
so dass die zweite Wachstumsfläche 25 eine
{11-20}-Ebene des ersten gezüchteten
Kristalls 10 ist, die eine Neigung von 90 Grad zu der ersten
Wachstumsfläche 15 und einer
{0001}-Ebene des
ersten gezüchteten
Kristalls 10 aufweist. Daher werden Stufenversetzungen,
die in dem ersten gezüchteten
Kristall 10 existieren, kaum auf der zweiten Wachstumsfläche 25 freigelegt,
so dass fast alle ansonsten von dem zweiten Impfkristall 2 vererbten
Versetzungen von dem zweiten gezüchteten
Kristall 20 ausgeschlossen sind, wenn ein SiC-Einkristall
auf die zweite Wachstumsfläche 25 aufgewachsen
wird. Darüber
hinaus wird der zweite Impfkristall 2 im Wesentlichen in
die Richtung des a-Ebene-Wachstums bei dem Zwischenwachstumsschritt
gewachsen. Somit werden im Wesentlichen weder Mikroröhrenfehler
noch Schraubenversetzungen in dem zweiten gezüchteten Kristall 20 erzeugt.
Stapelfehler können
bei dem ersten und zweiten Wachstumsschritt erzeugt werden, da jeder Schritt
ein a-Ebene-Wachstum ist. Allerdings kann die Anzahl der Stapelfehler
durch ausreichendes Dickermachen der ersten und zweiten Impfkristalle 1, 2 verringert
werden, da die Beanspruchung in den Kristallen 1, 2 während des
a-Ebene-Wachstums verringert ist.
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Bei
dem Filmabscheidungsschritt wird der SiC-Einkristallwafer 73 ausgebildet,
so dass eine Ebene mit einer Neigung von 5 Grad zu einer {0001}-Ebene
des zweiten Wachstumskristalls 20 als die Filmabscheidungsfläche 735 freigelegt
ist. Daher ist eine relativ kleine Anzahl an Stufenversetzungen, die
jeweils einen Burgers-Vektor parallel oder senkrecht zu einer <0001>-Richtung des zweiten
Wachstumskristalls 20 aufweisen, auf der Filmabscheidungsfläche 735 freigelegt.
Daher werden im Wesentlichen keine Stufenversetzungen, die jeweils
einen Burgers-Vektor senkrecht zu einer <0001>-Richtung
des Epitaxiefilms 730 aufweisen, in dem Epitaxiefilm 730 erzeugt.
Außerdem
werden im Wesentlichen weder Mikroröhrenfehler noch Schraubenversetzungen,
die jeweils einen Burgers-Vektor
parallel zur <0001>-Richtung des Epitaxiefilms 730 aufweisen,
in dem Epitaxiefilm 730 erzeugt.
-
In
dem Beispiel des Verfahrens werden Fremdkörper und im Prozess beschädigte Schichten beseitigt,
bevor ein SiC-Einkristall auf der ersten Wachstumsfläche 15,
der zweiten Wachstumsfläche 25 und
der Filmabscheidungsfläche 735 ausgebildet wird.
Daher ist es möglich
zu verhindern, dass Versetzungen in dem gezüchteten Kristall 10, 20 und dem
Epitaxiefilm 730 durch die Fremdkörper und die im Prozess beschädigten Schichten
erzeugt werden.
-
Vorzugsweise
enthält
der Epitaxiefilm 730 Störstellen
mit einer Konzentration von 1 × 1013 bis 1 × 1020/cm3. In diesem Fall wirken die Störstellen
als Donator oder Akzeptor, und der SiC-Wafer 4 mit dem Epitaxiefilm 730 kann
für eine
Halbleitervorrichtung und so weiter verwendet werden. Im Falle,
dass die Konzentration der Störstellen
niedriger als 1 × 1013/cm3 ist, sind
die Störstellen
nicht in der Lage, ausreichend Träger bereitzustellen, so dass
die Vorrichtungscharakteristik des SiC-Wafers 4 mit dem Epitaxiefilm 730 inakzeptabel
werden könnte.
In dem Fall andererseits, dass die Konzentration der Störstellen
höher als
1 × 1020/cm3 ist, verdichten
sich die Störstellen,
und demzufolge könnten
Versetzungen und Stufenfehler in dem Epitaxiefilm 730 erzeugt werden.
Es wird bevorzugt, dass die Störstellen
aus mindestens einem der Elemente Stickstoff, Bor und Aluminium
bestehen. In diesem Fall ist es möglich, den Epitaxiefilm 730 einen
p-Typ- oder einen n-Typ-Halbleiter
werden zu lassen, so dass der SiC-Wafer 4 mit dem Epitaxiefilm 730 für eine Halbleitervorrichtung
wie zum Beispiel eine Diode verwendet werden kann.
-
Gemäß dem Verfahren
der vierten Ausführungsform
ist es möglich,
einen qualitativ hochwertigen SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm,
der eine relativ kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern, Schraubenversetzungen,
Stufenversetzungen und Stapelfehlern aufweist, und ein Verfahren
zum Herstellen des SiC-Wafers bereitzustellen. Der SiC-Wafer mit
einem Epitaxiefilm ist als ein Material für zum Beispiel die Leistungsvorrichtung
der nächsten
Generation äußerst vorteilhaft.
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In
dem Beispiel des Verfahrens wird der nachfolgende Wachstumsschritt
nur einmalig ausgeführt,
d. h. N = 2. Allerdings kann dieser wiederholt wie folgt ausgeführt werden.
Ein zweiter gezüchteter Kristall 20 wird
unter Verwendung einer {11-20}-Ebene eines ersten Wachstumskristalls 10 als
eine zweite Wachstumsfläche 25 bei
einem ersten nachfolgenden Wachstumsschritt ausgebildet. Dann wird
eine {1-100}-Ebene, die eine Neigung von 90 Grad zu der zweiten
Wachstumsfläche 25 und
einer {0001}-Ebene des zweiten gezüchteten Kristalls 20 aufweist,
als eine dritte Wachstumsfläche bei
einem dritten Wachstumsschritt freigelegt. Als Nächstes wird ein dritter gezüchteter
Kristall durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf die dritte
Wachstumsfläche
ausgebildet. Ähnlich
kann der nachfolgende Wachstumsschritt wiederholt von dem dritten
gezüchteten
Kristall in Folge ausgeführt
werden, ein vierter Wachstumsschritt, ein fünfter Wachstumsschritt, ...
und ein (N – 1)ter
Schritt. Da die Anzahl der aufeinanderfolgenden Wachstumsschritte
erhöht
ist, verringert sich die sogenannte Versetzungsdichte eines erhaltenen gezüchteten
Kristalls exponentiell.
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Fünfte Ausführungsform
-
Wie
in den 8 und 9 bis 11 gezeigt,
wird in einer fünften
Ausführungsform
ein SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm ausgebildet. In dem Herstellungsverfahren
der fünften
Ausführungsform wird,
wie auch in der vierten Ausführungsform,
ein SiC-Einkristallingot durch Wiederholen eines Schrittes des Aufwachsens
eines SiC-Einkristalls
auf einem SiC-Impfkristall ausgebildet. Dann wird aus dem Ingot
ein SiC-Einkristallwafer ausgebildet. Schließlich wird ein SiC-Wafer mit
einem Epitaxiefilm durch Abscheiden eines Epitaxiefilms auf den
SiC-Einkristallwafer ausgebildet. Insbesondere enthält das Verfahren
(N + α)
Wachstumsschritte, wobei N eine natürliche Zahl größer oder
gleich zwei ist, und α eine natürliche Zahl
ist. Nach dem Wachstumsschritt wird ein Epitaxiefilm bei einem Filmabscheidungsschritt abgeschieden.
Jeder Wachstumsschritt wird durch einen n-Wachstumsschritt ausgedrückt, wobei
n eine Ordnungszahl entsprechend einer natürlichen Zahl von eins bis (N
+ α) ist.
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Ein
Beispiel des Verfahrens, in dem N = 2 und α = 1, stellt sich wie folgt
dar. Wie in 9 gezeigt, wird bei einem ersten
Wachstumsschritt, d. h. bei n = 1, ein erster Impfkristall 1 aus
einem unbearbeiteten SiC-Einkristall
ausgebildet, so dass eine Ebene mit einer Neigung von 20 Grad oder
kleiner zu einer {1-100}-Ebene des unbearbeiteten SiC-Einkristalls
als eine erste Wachstumsfläche 15 freigelegt
ist, und ein erster gezüchteter
Kristall 10 durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der ersten Wachstumsfläche 15 auf
dieselbe Weise wie in der ersten Ausführungsform ausgebildet wird.
Dann wird, wie in 9 und 10 gezeigt,
bei einem ersten nachfolgenden Wachstumsschritt, welcher ein zweiter Wachstumsschritt
ist, d. h. bei n = 2, ein zweiter Impfkristall 5 von dem
ersten gezüchteten
Kristall 10 so ausgebildet, dass eine zweite Wachstumsfläche 55 eine
Neigung von 45 bis 90 Grad zu der ersten Wachstumsfläche 15 und
eine Neigung von 60 bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des ersten
gezüchteten Kristalls 10 aufweist.
Dann wird ein zweiter gezüchteter
Kristall 50 durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
der zweiten Wachstumsfläche 55 des
zweiten Impfkristalls 5 auf die gleiche Weise wie in der ersten
Ausführungsform
ausgebildet.
-
Dann
wird, wie in den 10 und 11 gezeigt,
bei einem zweiten nachfolgenden Wachstumsschritt, welcher ein dritter
Wachstumsschritt ist, d. h. bei n = 3, ein dritter Impfkristall 6 aus
dem zweiten gezüchteten
Kristall 50 so ausgebildet, dass eine dritte Wachstumsfläche 65 eine
Neigung von 0 bis 45 Grad zu der zweiten Wachstumsfläche 55 und
eine Neigung von 60 bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des zweiten
gezüchteten
Kristalls 50 aufweist. Als Nächstes wird ein dritter gezüchteter
Kristall 60 durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
der zweiten Wachstumsfläche 55 des
zweiten Impfkristalls 5 ausgebildet. Dann wird, wie in 8 und 11 gezeigt, bei
einem Filmabscheidungsschritt ein SiC-Einkristallwafer 73 mit einer
freigelegten Filmabscheidungsfläche 735 aus
dem dritten gezüchteten
Kristall 60 ausgebildet, und ein Epitaxiefilm 730 wird
auf der Filmabscheidungsfläche 735 des
SiC-Einkristallwafers 73 abgeschieden.
-
Das
Beispiel des Verfahrens wird detailliert beschrieben. Zunächst wird
ein SiC-Einkristall durch eine Sublimation-Wiederausfällungstechnik
ausgebildet. Der SiC-Einkristall wird so gesägt, dass eine {1-100}-Ebene
des SiC-Einkristalls als eine erste Wachstumsfläche 50 freigelegt
ist, und ein erster Impfkristall 1, der eine Dicke von
3 mm aufweist, wird auf die gleiche Weise wie die erste Ausführungsform ausgebildet.
Ein erster Wachstumskristall 10 ist durch Aufwachsen eines
SiC-Einkristalls
auf dem ersten Impfkristall 1 unter Verwendung eines SiC-Rohmaterialpulvers
auf dieselbe Weise wie in der ersten Ausführungsform ausgebildet.
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Dann
wird, wie in den 9 und 10 gezeigt,
ein zweiter Impfkristall 5 auf dieselbe Weise wie in der
ersten Ausführungsform
ausgebildet, so dass eine zweite Wachstumsfläche 55 eine {11-20}-Ebene
ist, die eine Neigung von 90 Grad zu der ersten Wachstumsfläche und
einer {0001}-Ebene des ersten Wachstumskristalls 10 aufweist.
Dann wird ein SiC-Einkristall auf die zweite Wachstumsfläche 55 auf
dieselbe Weise wie der erste gezüchtete Kristall 10 aufgewachsen,
um einen zweiten gezüchteten
Kristall 50 auszubilden. Der zweite gezüchtete Kristall 50 ist
ausgebildet, um ungefähr
die halbe Länge
des ersten gezüchteten
Kristalls 10 aufzuweisen.
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Dann
wird, wie in den 10 und 11 gezeigt,
ein dritter Impfkristall 6 aus dem zweiten gezüchteten
Kristall 50 auf dieselbe Weise wie die ersten und der zweiten
Impfkristalle 1, 5 ausgebildet, so dass eine dritte
Wachstumsfläche 65 eine
Neigung von y Grad zu der zweiten Wachstumsfläche 55 und eine Neigung
von 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des zweiten gezüchteten
Kristalls 50 aufweist. Dann wird ein SiC-Einkristall auf
der dritten Wachstumsfläche 65 auf
dieselbe Weise wie in den ersten und zweiten gezüchteten Kristallen 10, 50 ausgebildet,
um einen dritten gezüchteten
Kristall 60 auszubilden. Der Neigungswinkel y kann beliebig
in einem Bereich zwischen 0 und 45 Grad bestimmt werden, und der
Winkel y ist 0 Grad in der fünften
Ausführungsform.
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Nachfolgend
wird, wie in den 8 und 11 gezeigt,
ein SiC-Einkristallwafer 73 durch Sägen des dritten gezüchteten
Kristalls 60 ausgebildet, so dass eine Ebene mit einer
Neigung von z Grad zu einer {0001}-Ebene des dritten gezüchteten
Kristalls 60 als eine Filmabscheidungsfläche 735 freigelegt wird.
Dann wird ein Epitaxiefilm 730 auf der Filmabscheidungsfläche 735 des
SiC-Einkristallwafers 73 auf dieselbe Weise wie in der
vierten Ausführungsform
abgeschieden, um einen SiC-Wafer 4 mit einem Epitaxiefilm
auszubilden. Der Offsetwinkel z ist 5 Grad in der fünften Ausführungsform.
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Die
Dichte der in dem Epitaxiefilm 730 des SiC-Wafers 4 enthaltenen
Defekte wurde auf dieselbe Weise wie in der ersten Ausführungsform
gemessen. Es hat sich herausgestellt, dass der in der fünften Ausführungsform
ausgebildete Epitaxiefilm 70 eine kleine Anzahl an Ätzgruben
entsprechend der Versetzungen wie die des SiC-Wafers 4,
der in der ersten Ausführungsform
ausgebildet ist, aufweist. Gemäß dem Herstellungsverfahren
der fünften
Ausführungsform
ist es auch möglich,
einen SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm bereitzustellen, der eine
relativ kleine Anzahl an Versetzungen und Defekten aufweist.
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Bei
dem zweiten nachfolgenden Wachstumsschritt weist die dritte Wachstumsfläche 65 eine Neigung
von 0 Grad zu der zweiten Wachstumsfläche 55 auf, das heißt, parallel
zu der zweiten Wachstumsfläche 55,
und weist eine Neigung von 90 Grad zu der {0001}-Ebene des zweiten
gezüchteten
Kristalls 50 auf. Daher besteht keine Notwendigkeit, den zweiten
Wachstumskristall 50 relativ lang zu machen, so dass es
möglich
ist, den dritten Impfkristall 6 in relativ kurzer Zeit
und mit niedrigen Kosten herzustellen. Demzufolge ist es möglich, die
Zeit und die Kosten für
die Herstellung des SiC-Wafers 4 mit einem Epitaxiefilm
zu verringern.
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In
dem Beispiel des Verfahrens wird der erste und der zweite Wachstumsschritt
jeweils nur einmalig ausgeführt,
d. h. N = 2 und α =
1. Allerdings können
sie wiederholt ausgeführt
werden. Wenn der erste nachfolgende Wachstumsschritt wiederholt ausgeführt wird,
verringert sich die so genannte Versetzungsdichte in einem erhaltenen
gezüchteten Kristall
exponentiell, wie in dem nachfolgenden Wachstumsschritt der vierten
Ausführungsform. Wenn
die Versetzungsdichte bei dem ersten nachfolgenden Wachstumsschritt
genug verringert wird, wird ein Impfkristall mit einer extrem niedrigen
Versetzungsdichte unter Verwendung eines solch kleinen Winkels wie
y bei dem zweiten nachfolgenden Wachstumsschritt erhalten.
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Sechste Ausführungsform
-
In
einer sechsten Ausführungsform
wird ein SiC-Wafer
mit einem Epitaxiefilm unter Verwendung einer {1-100}-Ebene als eine Filmabscheidungsfläche hergestellt.
Ein zweiter gezüchteter
Kristall 20 wird auf dieselbe Weise wie in der ersten Ausführungsform
ausgebildet. Ein SiC-Einkristallwafer 73, bei dem eine
{1-100}-Ebene als eine Filmabscheidungsfläche 735 freigelegt
ist, wird durch Sägen
des zweiten gezüchteten
Kristalls 20 auf dieselbe Weise wie in der vierten Ausführungsform
ausgebildet. Die Filmabscheidungsfläche 735 des zweiten
SiC-Einkristallwafers 73 wird mit den Flächenbehandlungen wie
in der vierten Ausführungsform
behandelt. Ein SiC-Wafer 4 mit einem Epitaxiefilm wird
durch Abscheiden eines Epitaxiefilms 730 auf der Filmabscheidungsfläche 735 des
SiC-Einkristallwafers 73 unter Verwendung des CVD-Verfahrens
ausgebildet. Auch in der sechsten Ausführungsform ist es möglich, einen
SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm, der eine relativ kleine Anzahl
an Versetzungen und Defekten aufweist, bereitzustellen.
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Siebte Ausführungsform
-
In
einer siebten Ausführungsform
wird ein SiC-Wafer
mit einem Epitaxiefilm unter Verwendung einer {11-20}-Ebene als
eine Filmabscheidungsfläche
hergestellt. Ein zweiter gezüchteter
Kristall 20 wird auf dieselbe Weise wie in der ersten Ausführungsform
ausgebildet. Ein SiC-Einkristallwafer 73, bei dem eine
{11-20}-Ebene als eine Filmabscheidungsfläche 735 freigelegt
ist, wird aus dem zweiten gezüchteten
Kristall 20 durch Sägen
auf dieselbe Weise wie in der vierten Ausführungsform ausgebildet. Die
Filmabscheidungsfläche 735 des
SiC-Einkristallwafers 73 wird mit denselben Flächenbehandlungen
wie die vierte Ausführungsform
behandelt. Ein SiC-Wafer 4 mit einem Epitaxiefilm wird
durch Abscheiden eines Epitaxiefilms 730 auf der Filmabscheidungsfläche 735 des
SiC-Einkristallwafers 73 unter
Verwendung des CVD-Verfahrens
ausgebildet. Auch in dieser Ausführungsform
ist es möglich,
einen SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm bereitzustellen, der eine
relativ kleine Anzahl an Versetzungen und Defekten aufweist.
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Achte Ausführungsform
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In
einer achten Ausführungsform
wird ein SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm unter Verwendung eines
physikalischen Dampf-Epitaxieverfahrens (PVE) hergestellt. Ein SiC-Einkristallwafer 73 wird aus
einem zweiten gezüchteten
Kristall 20 ausgebildet, so dass eine Ebene mit einer Neigung
von 5 Grad zu einer {0001}-Ebene des zweiten gezüchteten Kristalls 20 als
eine Filmabscheidungsfläche 735 auf
dieselbe Weise wie in der vierten Ausführungsform freigelegt wird.
Die Filmabscheidungsfläche 735 wird
mit denselben Flächenbehandlungen
wie in der vierten Ausführungsform
behandelt. Ein SiC-Wafer 4 mit einem Epitaxiefilm wird
durch Abscheiden eines Epitaxiefilms 730 auf die Filmabscheidungsfläche 735 des
SiC-Einkristallwafers 73 unter Verwendung des PVE-Verfahrens
ausgebildet.
-
Insbesondere
sind der SiC-Einkristallwafer 73 und eine aus hochreinem
polykristallinem SiC hergestellte Platte in einem mit TaC beschichteten
Graphittiegel platziert, so dass sie sich gegenüberstehen, und der Tiegel wird
in einer inerten Tiefdruckatmosphäre unter Verwendung von Ar-Gas
mit 100 Pa-Atmosphärendruck
auf ungefähr
1800°C erhitzt. Zu
diesem Zeitpunkt wird ein Temperaturgradient von 5 bis 10°C/cm verwendet,
so dass die Temperatur des SiC-Einkristallwafers 73 niedriger
als die der aus hochreinem polykristallinem SiC hergestellten Platte ist.
Auch in der achten Ausführungsform
ist es möglich,
einen SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm bereitzustellen, der eine
relativ kleine Anzahl an Versetzungen und Defekten enthält.
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Neunte Ausführungsform
-
In
einer neunten Ausführungsform
wird ein SiC-Wafer
mit einem Epitaxiefilm unter Verwendung des Flüssigphasenepitaxieverfahrens
(LPE) hergestellt. Ein SiC-Einkristallwafer 73 wird aus
einem zweiten gezüchteten
Kristall 20 ausgebildet, so dass eine Ebene mit einer Neigung
von 5 Grad zu einer {0001}-Ebene des zweiten gezüchteten Kristalls 20 als
eine Filmabscheidungsfläche 735 in
derselben Weise wie in der vierten Ausführungsform freiliegt. Die Filmabscheidungsfläche 735 wird
mit den gleichen Flächenbehandlungen
wie die vierte Ausführungsform
behandelt. Ein SiC-Wafer 4 mit einem Epitaxiefilm wird
durch Abscheiden eines Epitaxiefilms 730 auf der Filmabscheidungsfläche 735 des SiC-Einkristallwafers 73 unter
Verwendung des LPE-Verfahrens ausgebildet. Insbesondere ist der SiC-Einkristallwafer 73 am
Boden des hochreinen Graphittiegels befestigt, der weniger als 1
ppm Verunreinigungen enthält.
Dann wird hochreines Siliziumpulver, das weniger als 10 ppb Verunreinigungen enthält, in den
Tiegel gepackt, und der Tiegel wird in einer inerten Hochdruckatmosphäre unter
Verwendung von Ar-Gas mit 1,0 MPa Atmosphärendruck auf 1800°C erhitzt.
Auch in der neunten Ausführungsform
ist es möglich,
einen SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm bereitzustellen, der eine
relativ kleine Anzahl an Versetzungen und Defekten aufweist.
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Zehnte Ausführungsform
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In
einer zehnten Ausführungsform
wird ein SiC-Wafer
mit einem Epitaxiefilm, der Stickstoff in dem Epitaxiefilm als eine
Störstelle
enthält,
hergestellt. Ein SiC-Einkristallwafer 73 wird aus einem zweiten
gezüchteten
Kristall 20 so ausgebildet, dass eine {0001}-Ebene des
zweiten gezüchteten
Kristalls 20 als eine Filmabscheidungsfläche 735 auf
dieselbe Weise wie in der vierten Ausführungsform freigelegt ist.
Die Filmabscheidungsfläche 735 wird
mit denselben Flächenbehandlungen
wie in der vierten Ausführungsform behandelt.
Dann wird bei einem Filmabscheidungsschritt N2-Gas
mit einem Durchfluss von 0,5 ml/min (0,5 sccm) eingeleitet, wenn
ein Epitaxiefilm 730 durch das CVD-Verfahren auf dieselbe Weise wie in
der vierten Ausführungsform
abgeschieden wird. Auf diese Weise wird ein SiC-Wafer 4 mit
dem Epitaxiefilm 730, der Stickstoff als Störstelle
enthält, hergestellt.
Die Konzentration der in dem Epitaxiefilm 730 enthaltenen
Störstellen
ist 1,5 × 1016/cm3 – 1 × 1018/cm3. Auch in der
zehnten Ausführungsform
ist es möglich,
einen SiC-Wafer
mit einem Epitaxiefilm bereitzustellen, der eine relativ kleine
Anzahl an Versetzungen und Defekten aufweist.
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Elfte Ausführungsform
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In
einer elften Ausführungsform
wird ein SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm, der Aluminium als Störstellen
in dem Epitaxiefilm enthält,
hergestellt. Ein SiC-Einkristallwafer 73 wird
aus einem zweiten gezüchteten
Kristall 20 so ausgebildet, dass eine {0001}-Ebene des
zweiten gezüchteten
Kristalls 20 als eine Filmabscheidungsfläche 735 auf
dieselbe Weise wie in der vierten Ausführungsform freigelegt ist.
Die Filmabscheidungsfläche 735 wird
mit denselben Flächenbehandlungen
wie in der vierten Ausführungsform
behandelt. Dann wird in einem Filmabscheidungsschritt (CH3)3Al-Gas mit einem
Durchfluss von 0,01 ml/min (0,01 sccm) zugeführt, wenn ein Epitaxiefilm 730 durch
das CVD-Verfahren
auf dieselbe Weise wie in der vierten Ausführungsform abgeschieden wird.
Die Konzentration der in dem Epitaxiefilm 730 enthaltenen
Störstellen
ist 1 × 1018/cm3 – 2 × 1018/cm3. Auf diese
Weise wird ein SiC-Wafer 4 mit einem Epitaxiefilm 730,
der Aluminium als Störstelle enthält, hergestellt.
Auch in der elften Ausführungsform
ist es möglich,
einen SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm bereitzustellen, der eine
relativ kleine Anzahl an Versetzungen und Defekten aufweist.
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Zwölfte Ausführungsform
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In
einer zwölften
Ausführungsform
wird ein SiC-Wafer
mit einem Epitaxiefilm, der Bor als Störstellen in dem Epitaxiefilm
enthält,
hergestellt. Ein SiC-Einkristallwafer 73 wird
aus einem zweiten gezüchteten
Kristall 20 ausgebildet, so dass eine {0001}-Ebene des
zweiten gezüchteten
Kristalls 20 als eine Filmabscheidungsfläche 735 auf
dieselbe Weise wie in der vierten Ausführungsform freigelegt ist.
Die Filmabscheidungsfläche 735 wird
mit denselben Flächenbehandlungen
wie in der vierten Ausführungsform
behandelt. Dann wird bei einem Filmabscheidungsschritt B2H6-Gas mit einem
Durchsatz von 0,001 ml/min (0,001 sccm) zugeführt, wenn ein Epitaxiefilm
durch das CVD-Verfahren
auf dieselbe Weise wie in der vierten Ausführungsform abgeschieden wird.
Die Konzentration der in dem Epitaxiefilm 730 enthaltenen
Störstellen
ist 2 × 1018/cm3 – 3 × 1018/cm3. Auf diese
Weise wird ein SiC-Wafer 4 mit einem Epitaxiefilm 730,
der Bor als Störstelle
enthält, hergestellt.
Auch in dieser Ausführungsform
ist es möglich,
einen SiC-Wafer mit einem Epitaxiefilm bereitzustellen, der eine
relativ kleine Anzahl an Versetzungen und Defekten aufweist.
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Ausgestaltung
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In
einer Ausgestaltung, welche die ursprüngliche dreizehnte Ausführungsform
ersetzt, wird eine Schottky-Diode
unter Verwendung des SiC-Wafers 4 mit dem Epitaxiefilm 730 der
vierten Ausführungsform
hergestellt. Ein SiC-Wafer 4 mit einem Epitaxiefilm 730 wird
auf dieselbe Weise wie in der vierten Ausführungsform hergestellt. Dann
wird eine Schottky- Diode
unter Verwendung des SiC-Wafers 4 hergestellt. Insbesondere
wird Ni durch Aufdampfen und thermisches Behandeln bei 900°C in Vakuumatmosphäre abgeschieden,
um eine Elektrode mit ohmschen Kontakt auszubilden. Als Nächstes wird
eine andere Elektrode durch Aufdampfen ausgebildet, um eine Schottky-Verbindung
herzustellen. Die Strom-Spannungs-Kennlinien in Sperr- und Durchlassrichtung
der Schottky-Diode werden gemessen. Die Ergebnisse sind in den 12 und 13 gezeigt.
Die 12 und 13 zeigen
die Strom-Spannungs-Kennlinie
jeweils in Sperr- und Durchlassrichtung. Wie durch 12 gezeigt,
ist der Sperrstrom IR, der ein Leckstrom
in der Sperrrichtung der Schottky-Diode ist, 10–8 A/cm–2 oder
kleiner bei einer Sperrspannung VR kleiner
als 100 V. Andererseits steigt der Durchlassstrom IF,
wie in 13 gezeigt, steil an, das heißt, der
Durchlasswiderstand ist extrem niedrig. Daher ermöglicht der
SiC-Wafer 4 mit dem Epitaxiefilm 730 eine qualitativ
hochwertige elektronische Vorrichtung bereitzustellen.
-
Vierzehnte Ausführungsform
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Wie
in den 14 bis 18 gezeigt,
wird ein gereinigter SiC-Einkristall in einer vierzehnten Ausführungsform
ausgebildet. Das Verfahren zur Herstellung des gereinigten SiC-Einkristalls
enthält N-Wachstumsschritte
und jeder Wachstumsschritt wird in einem n-Wachstumsschritt ausgedrückt, wobei
n eine Ordnungszahl entsprechend einer natürlichen Zahl von eins bis N
ist. In der vierzehnten Ausführungsform
wird eine Neigungsrichtung einer Wachstumsfläche als die Richtung eines
Vektors definiert, der durch Projizieren des Normalenvektors der
Wachstumsfläche
auf eine {0001}-Ebene
eines gezüchteten
Kristalls, von dem die Wachstumsfläche freigelegt ist, erzeugt
wird.
-
Ein
Beispiel des Verfahrens, bei dem N = 2, lautet wie folgt. Wie in 14 gezeigt,
wird bei einem ersten Wachstumsschritt, d. h. bei n = 1, ein erster Impfkristall 1 aus
einem unbehandelten SiC-Einkristall ausgebildet, so dass eine Ebene
mit einer Neigung von α Grad
zu einer {0001}-Ebene des unbehandelten SiC-Einkristalls und eine erste Neigungsrichtung 153 parallel
zu einer <11-20>-Richtung des unbehandelten
SiC-Einkristalls als eine erste Wachstumsfläche 15 freigelegt
ist, und ein erster gezüchteter
Kristall 10 durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
der ersten Wachstumsfläche 15 ausgebildet wird,
wie in 15 gezeigt.
-
Dann
wird, wie in den 16 und 17 gezeigt,
bei einem darauffolgenden Wachstumsschritt, d. h. bei n = 2, ein
zweiter Impfkristall 2 aus dem ersten gezüchteten
Kristall 10 ausgebildet, so dass eine zweite Wachstumsfläche 25 eine
zweite Neigungsrichtung 253 aufweist, das heißt parallel
zu einer <1-100>-Richtung, was die Richtung ist, die
durch Rotieren der ersten Neigungsrichtung 153, parallel zu
einer <11-20>-Richtung, um β Grad um eine <0001>-Richtung als Rotationsachse
in dem ersten gezüchteten
Kristall 10 ausgebildet wird, und eine Neigung von γ Grad zu
einer {0001}-Ebene des ersten gezüchteten Kristalls 10 aufweist.
Dann wird, wie in 18 gezeigt, der zweite gezüchtete Kristall 20 durch
Aufwachsen eines SiC-Einkristalls
auf die zweite Wachstumsfläche 25 des
zweiten Impfkristalls 2 ausgebildet.
-
Das
Beispiel des Verfahrens wird detailliert beschrieben. Zunächst wird
ein unbehandelter SiC-Einkristall
durch eine Sublimation-Wiederausfällungstechnik ausgebildet.
Wie in 14 gezeigt, wird der unbehandelte
Einkristall so gesägt,
dass eine Ebene mit einer Neigung von 60 Grad, d. h. α = 60, zu
einer {0001}- Ebene
des unbehandelten SiC-Einkristalls und eine erste Neigungsrichtung 153 parallel zu
einer <11-20>-Richtung des unbehandelten SiC-Einkristalls
als eine erste Wachstumsfläche 15 freigelegt
ist. Die erste Wachstumsfläche 15 wird
verarbeitet und poliert. Als Nächstes
wird die erste Wachstumsfläche 15 chemisch
gereinigt, um Fremdkörper
zu entfernen, und aufgrund des Sägens
und des Polierens im Prozess beschädigte Schichten werden durch
RIE und opfernde Oxidation beseitigt, um einen ersten Impfkristall
mit einer Dicke von 2 mm herzustellen.
-
Nachfolgend
wird ein erster gezüchteter Kristall 10 durch
eine Sublimation-Wiederausfällungstechnik
auf dieselbe Weise wie in der ersten Ausführungsform ausgebildet. Wie
in 15 gezeigt, gibt es in dem ersten Wachstumskristall 10 viele
Versetzungen 105, wobei jede davon einen Burgers-Vektor
parallel oder senkrecht zu einer <0001>-Richtung des ersten
gezüchteten
Kristalls 10 aufweist. Die Versetzungen 105 werden
durch die auf der ersten Wachstumsfläche 15 des ersten
Impfkristalls 1 freigelegten Defekte erzeugt. Fast alle
Versetzungen 105 sind parallel zu der ersten Neigungsrichtung 153.
-
Dann
wird, wie in den 16 und 17 gezeigt,
der zweite Impfkristall 2 auf dieselbe Weise wie der erste
Impfkristall 1 ausgebildet, so dass eine zweite Wachstumsfläche 25 eine
zweite Neigungsrichtung 253 aufweist, die parallel zu einer <1-100>-Richtung ist, was
eine Richtung ist, die durch Rotieren der ersten Neigungsrichtung 153 parallel
zu einer <11-20>-Richtung um 90 Grad,
d. h. β = 90,
um die <0001>-Richtung als Rotationsachse
in dem ersten gezüchteten
Kristall 10 definiert ist, und eine Neigung von 60 Grad,
d. h. γ =
60, zu einer {0001}-Ebene des ersten gezüchteten Kristalls 10 aufweist.
Der zweite Impfkristall 2 wird verarbeitet, um ein Impfkristall
von 2 mm aufzuweisen.
-
Nachfolgend
wird ein zweiter gezüchteter Kristall 20 durch
eine Sublimation-Wiederausfällungstechnik
auf dieselbe Weise wie in der ersten Ausführungsform ausgebildet. Der
zweite Wachstumskristall 20 wird durch Aufwachsen eines
SiC-Einkristalls auf der zweiten Wachstumsfläche 25 ausgebildet,
auf der eine relativ kleine Anzahl an Defekten freigelegt ist. Daher
enthält
auch der zweite gezüchtete
Kristall 20 eine relativ kleine Anzahl an Versetzungen
und Defekten. Die Dichte der Defekte, die in dem SiC-Einkristall
enthalten sind, der durch das Beispiel des Verfahrens ausgebildet
ist, wurde gemessen. Ein aus dem SiC-Einkristall hergestelltes c-Ebene-Substrat
wurde mit geschmolzenem KOH geätzt, und
die Anzahl der durch das Ätzen
erzeugten Ätzgruben
wurde gezählt.
Es hat sich herausgestellt, dass die Anzahl der Gruben entsprechend
der Versetzungen 5 × 102 bis 1 × 103/cm2 war.
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Bei
dem ersten Wachstumsschritt des Beispiels des Verfahrens wird der
erste Impfkristall 1 so ausgebildet, dass eine Ebene mit
einer Neigung von 60 Grad zu einer {0001}-Ebene als die erste Wachstumsfläche 15 freigelegt
ist, und der erste gezüchtete Kristall 10 durch
Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
der ersten Wachstumsfläche 15 des
ersten Impfkristalls 1 ausgebildet ist. Daher existieren
in dem ersten gezüchteten
Kristall 10 viele Versetzungen 105, die von der
ersten Wachstumsfläche 15 vererbt werden.
Allerdings ist es möglich,
die meisten Versetzungen 105 so zu orientieren, dass sie
parallel zu der ersten Neigungsrichtung 153 sind, was die
Richtung des Vektors ist, der durch Projizieren des Normalenvektors 151 der
ersten Wachstumsfläche 15 auf
die {0001}-Ebene definiert ist.
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Bei
dem zweiten Wachstumsschritt wird der zweite Impfkristall 2 auf
dieselbe Weise wie der erste Impfkristall 1 ausgebildet,
so dass die zweite Wachstumsfläche 25 die
zweite Neigungsrichtung 253 aufweist und eine Neigung von
60 Grad zu der {0001}-Ebene des ersten gezüchteten Kristalls 10 aufweist.
Daher wird eine relativ kleine Anzahl an Versetzungen 105 auf
der zweiten Wachstumsfläche 25 freigelegt,
wenn die zweite Wachstumsfläche 25 des
ersten gezüchteten
Kristalls 10 freigelegt ist. Wie oben beschrieben ist der
Grund, dass die meisten Versetzungen 105 in dem ersten
gezüchteten
Kristall 10 parallel zu der ersten Neigungsrichtung 153 sind, so
dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Versetzungen 105 auf
der zweiten Wachstumsfläche 25 freigelegt
sind, verringert ist.
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Der
zweite Wachstumskristall 20 ist als ein letzter SiC-Einkristall
durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls
auf der zweiten Wachstumsfläche 25 des
zweiten Impfkristalls 2 ausgebildet, wie in 18 gezeigt.
Wie oben beschrieben, ist eine relativ kleine Anzahl an Versetzungen
und Defekten auf der zweiten Wachstumsfläche 25 freigelegt,
so dass der zweite gezüchtete
Kristall 20 eine relativ kleine Anzahl an Versetzungen
und Defekten aufweist.
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In
dem Beispiel des Verfahrens werden Fremdkörper und im Prozess beschädigte Schichten beseitigt,
bevor jeder SiC-Einkristall auf der ersten Wachstumsfläche 15 und
der zweiten Wachstumsfläche 25 ausgebildet
wird. Daher ist es möglich
zu verhindern, dass die anderenfalls durch die Fremdkörper und
die im Prozess beschädigten
Schichten verursachten Versetzungen in jedem gezüchteten Kristall 10, 20 erzeugt
werden. Jeder Impfkristall 1, 2 hat eine Dicke
von 1 mm oder größer.
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Daher
ist es möglich
zu verhindern, dass die Versetzungen und Defekte, die in den gezüchteten Kristallen 10, 20 aufgrund
des durch die Differenz der thermischen Expansion zwischen dem Impfkristall 1, 2 und
einer Abdeckung 85 erzeugt werden, die die Impfkristalle 1, 2 berührt, wie
in 5 gezeigt, wenn die gezüchteten Kristalle 10, 20 durch
die Sublimation-Wiederausfällungstechnik
ausgebildet werden.
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Entsprechend
der vierzehnten Ausführungsform
ist es möglich,
einen qualitativ hochwertigen SiC-Einkristall, der eine relativ kleine
Anzahl an Defekten und Versetzungen enthält, und ein Verfahren zur Herstellung
des SiC-Einkristalls bereitzustellen.
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Fünfzehnte Ausführungsform
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Eine
fünfzehnte
Ausführungsform
gleicht dem Beispiel des Verfahrens der vierzehnten Ausführungsform
mit Ausnahme davon, dass ein SiC-Einkristall mit dem Neigungswinkel γ hergestellt
wird, der bei dem zweiten Wachstumsschritt der vierzehnten Ausführungsform
von 60 Grad auf 90 Grad verändert wird.
Zunächst
wird ein unbehandelter SiC-Einkristall auf dieselbe Weise wie in
der vierzehnten Ausführungsform
vorbereitet. Ein erster Impfkristall 1, der eine Dicke
von 2 mm aufweist, wird aus dem unbehandelten SiC-Einkristall auf
dieselbe Weise wie in der vierzehnten Ausführungsform ausgebildet. Ein erster
gezüchteter
Kristall 10 wird auf dieselbe Weise wie in der vierzehnten
Ausführungsform
ausgebildet.
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Dann
wird, wie in den 16 und 17 gezeigt,
ein zweiter Impfkristall 2 auf dieselbe Weise wie der erste
Impfkristall 1 ausgebildet, so dass eine zweite Wachstumsfläche 25 eine
zweite Neigungsrichtung 253 aufweist, die parallel zu einer <1-100>-Richtung verläuft, was
die Richtung ist, die durch Rotieren einer ersten Neigungsrichtung 153 parallel
zu einer <11-20>-Richtung um 90 Grad
um eine <0001>-Richtung als Rotationsachse
in dem ersten gezüchteten
Kristall 10 definiert ist, und eine Neigung von 90 Grad
zu einer {0001}-Ebene des ersten gezüchteten Kristalls 10 aufweist.
Dann wird ein zweiter gezüchteter
Kristall 20 durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
der zweiten Wachstumsfläche 25 des
zweiten Impfkristalls 2 ausgebildet, wie in 18 gezeigt.
Auch in der fünfzehnten
Ausführungsform
wird ein qualitativ hochwertiger SiC-Einkristall mit einer relativ
kleinen Anzahl an Defekten und Versetzungen bereitgestellt.
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Sechzehnte Ausführungsform
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Eine
sechzehnte Ausführungsform
gleicht dem Beispiel des Verfahrens der vierzehnten Ausführungsform
mit Ausnahme davon, dass ein gereinigter SiC-Einkristall mit den Neigungswinkeln α und γ hergestellt
wird, die jeweils bei dem ersten und zweiten Wachstumsschritt der
vierzehnten Ausführungsform von
60 Grad auf 90 Grad verändert
werden. Zunächst wird
ein unbehandelter SiC-Einkristall auf dieselbe Weise wie in der
vierzehnten Ausführungsform
bereitgestellt. Dann wird der unbehandelte SiC-Einkristall so gesägt, dass
eine Ebene mit einer Neigung von 90 Grad zu einer {0001}-Ebene des
unbehandelten SiC-Einkristalls und ein erster Neigungswinkel 153 parallel
zu einer <11-20>-Richtung des unbehandelten SiC-Einkristalls
als eine erste Wachstumsfläche 15 freigelegt
ist. Die erste Wachstumsfläche 15 wird
verarbeitet und poliert. Als Nächstes
wird auf dieselbe Weise wie in der vierzehnten Ausführungsform
die erste Wachstumsfläche 15 chemisch
gereinigt, um Fremdkörper
zu entfernen, und die aufgrund des Sägens und Polierens im Prozess
beschädigten Schichten
werden durch RIE und opfernde Oxidation beseitigt, um den ersten
Impfkristall herzustellen, der eine Dicke von 2 mm aufweist. Dann
wird ein erster gezüchteter
Kristall 10 auf dieselbe Weise wie in der vierzehnten Ausführungsform
ausgebildet.
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Dann
wird, wie in den 16 und 17 gezeigt,
ein zweiter Impfkristall 2 auf dieselbe Weise wie der erste
Impfkristall 1 ausgebildet, so dass eine zweite Wachstumsfläche 25 eine
zweite Neigungsrichtung 253 aufweist, die parallel zu einer <1-100>-Richtung verläuft, was
die Richtung ist, die durch Rotieren eines ersten Neigungswinkels 153 parallel
zu einer <11-20>-Richtung um 90 Grad
um eine <0001>-Richtung als Rotationsachse
in dem ersten gezüchteten
Kristall 10 definiert ist, und eine Neigung von 90 Grad
zu einer {0001}-Ebene des ersten gezüchteten Kristalls 10 aufweist.
Dann wird ein zweiter gezüchteter
Kristall 20 durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
der zweiten Wachstumsfläche 25 des
zweiten Impfkristalls 2 ausgebildet, wie in 18 gezeigt.
Auch in der sechzehnten Ausführungsform
wird ein qualitativ hochwertiger SiC-Einkristall mit einer relativ
kleinen Anzahl an Defekten und Versetzungen bereitgestellt.
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Siebzehnte Ausführungsform
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Eine
siebzehnte Ausführungsform
gleicht dem Beispiel des Verfahrens der vierzehnten Ausführungsform
mit der Ausnahme, dass ein letzter SiC-Einkristall durch viermaliges
Wiederholen des Wachstumsschrittes hergestellt wird, d. h. N = 4.
Zunächst
wird ein unbehandelter SiC-Einkristall auf dieselbe Weise wie in
der vierzehnten Ausführungsform bereitgestellt.
Dann wird ein erster Impfkristall 1 aus dem unbehandelten
SiC-Einkristall auf dieselbe Weise wie in der vierzehnten Ausführungsform
ausgebildet, so dass eine Ebene mit einer Neigung von 90 Grad zu
einer {0001}-Ebene
des nicht behandelten SiC-Einkristalls und eine erste Neigungsrichtung 153,
parallel zu einer <11-20>-Richtung des unbehandelten SiC-Einkristalls,
als eine erste Wachstumsfläche 15 freigelegt
ist. Ein erster gezüchteter Kristall 10 wird
durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der ersten Wachstumsfläche 15 des
ersten Impfkristalls 1 ausgebildet.
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Dann
wird bei einem zweiten Wachstumsschritt, d. h. bei n = 2, ein zweiter
Impfkristall 2 aus einem ersten gezüchteten Kristall 10 auf
dieselbe Weise wie in der vierzehnten Ausführungsform ausgebildet, so
dass eine zweite Wachstumsfläche 25 eine zweite
Neigungsrichtung 253 aufweist, die parallel zu einer <1-100>-Richtung ist, was
die Richtung ist, die durch Rotieren der ersten Neigungsrichtung 153,
parallel zu einer <11-20>-Richtung, um 90 Grad um eine <0001>-Richtung als die Rotationsachse
in dem ersten gezüchteten
Kristall 10 definiert ist, und eine Neigung von 90 Grad
zu einer {0001}-Ebene des ersten gezüchteten Kristalls 10 aufweist.
Dann wird durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der zweiten Wachstumsfläche 25 des
zweiten Impfkristalls 2 ein zweiter gezüchteter Kristall 20 ausgebildet.
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Dann
wird bei einem dritten Wachstumsschritt, d. h. bei n = 3, ein dritter
Impfkristall, der eine Dicke von 2 mm aufweist, auf dieselbe Weise
wie der zweite Impfkristall 2 so ausgebildet, dass eine
dritte Wachstumsfläche
eine dritte Neigungsrichtung aufweist, die parallel zu einer <11-20>-Richtung verläuft, was
die Richtung ist, die durch Rotieren der zweiten Neigungsrichtung 253 parallel
zu einer <1-100>-Richtung um 90 Grad
um eine <0001>-Richtung als Rotationsachse
in dem zweiten gezüchteten
Kristall 20 definiert ist, und eine Neigung von 3 Grad
zu einer {0001}-Ebene des zweiten gezüchteten Kristalls 20 aufweist.
Dann wird ein dritter gezüchteter
Kristall durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf der dritten
Wachstumsfläche
des dritten Impfkristalls auf dieselbe Weise wie die ersten und
zweiten gezüchteten
Kristalle ausgebildet. Der dritte gezüchtete Kristall enthält eine
relativ kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern,
Versetzungen und so weiter.
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Dann
wird bei dem viertem Wachstumsschritt, d. h. bei n = 4, ein vierter
Impfkristall, der eine Dicke von 2 mm aufweist, auf dieselbe Weise
wie der dritte Impfkristall ausgebildet, so dass eine vierte Wachstumsfläche eine
vierte Neigungsrichtung aufweist, die parallel zu einer <1-100>-Richtung ist, was die
Richtung ist, die durch Rotieren der dritten Neigungsrichtung, parallel
zu einer <11-20>-Richtung, um 90 Grad
um eine <0001>-Richtung als die Rotationsachse
in dem dritten gezüchteten
Kristall definiert ist, und eine Neigung von 3 Grad zu einer {0001}-Ebene
des dritten gezüchteten
Kristalls aufweist. Dann wird ein vierter gezüchteter Kristall durch Aufwachsen
eines SiC-Einkristalls auf der vierten Wachstumsfläche des
vierten Impfkristalls auf dieselbe Weise wie der erste, zweite und
dritte Impfkristall ausgebildet. Der vierte gezüchtete Kristall enthält eine
relativ kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern,
Versetzungen und so weiter.
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Achtzehnte Ausführungsform
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In
einer achtzehnten Ausführungsform
wird ein SiC-Wafer
mit einem Epitaxiefilm unter Verwendung eines SiC-Einkristalls gemäß der sechzehnten Ausführungsform
hergestellt.
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Als
erstes wird ein qualitativ hochwertiger SiC-Einkristall 20, der gemäß der sechzehnten
Ausführungsform
bereitgestellt ist, vorbereitet. Drei Typen von SiC-Einkristallwafern
werden aus dem SiC-Einkristall 20 ausgebildet.
Die Wafer weisen jeweils eine Fläche
mit einer Neigung von 5 Grad zu einer {0001}-Ebene in eine <11-20>-Richtung, eine Fläche parallel
zu einer {1-100}-Ebene und eine Fläche parallel zu einer {11-20}-Ebene
als eine freigelegte Filmabscheidungsfläche 735 auf. Die freigelegte
Filmabscheidungsfläche 735 des
SiC-Einkristallwafers wird mit Flächenbehandlungen, wie Verarbeitung,
Polieren, chemische Reinigung, RIE und opfernde Oxidation auf die
gleiche Weise wie der erste Impfkristall der vierzehnten Ausführungsform
behandelt.
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Wie
in 8 gezeigt, wird der SiC-Wafer 4 mit einem
Epitaxiefilm durch Abscheiden eines Epitaxiefilms 730 auf
die Filmabscheidungsfläche 735 unter
Verwendung des CVD-Verfahrens ausgebildet. Insbesondere wird die
Abscheidung ausgeführt,
während
SiH4-Gas und C3H8-Gas, welche Ausgangsgase sind, und H2-Gas, das ein Trägergas ist, jeweils in ein Reaktionsgefäß mit 5
ml/min, 5 ml/min und 10 l/min eingeleitet werden, und während die
Temperatur des die SiC-Wafer haltenden Suszeptors und der Atmosphärendruck
jeweils auf 1550°C
und 10 kPa gehalten werden. Die Dichte an Defekten, wie zum Beispiel
Mikroröhrenfehlern,
Versetzungen und Einschließung ist
relativ klein in dem Epitaxiefilm 730, so dass ein qualitativ
hochwertiger SiC-Wafer 4 mit einem Epitaxiefilm bereitgestellt
werden kann.
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In
dem Verfahren der vierzehnten Ausführungsform wird bei dem ersten
Wachstumsschritt, d. h. n = 1, der erste Impfkristall 1 ausgebildet,
so dass eine Ebene mit einer Neigung von 1 bis 90 Grad zu einer
{0001}-Ebene als
die erste Wachstumsfläche 15 freigelegt
ist und der erste gezüchtete
Kristall 10 durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf
der ersten Wachstumsfläche 15 ausgebildet
ist. Daher existieren in dem ersten gezüchteten Kristall 10 viele
Versetzungen. Der Ursprung der Versetzungen sind hauptsächlich Defekte,
die sich auf der ersten Wachstumsfläche 15 zeigen. Allerdings
ist es bei dem ersten Wachstumsschritt möglich, die Richtungen der meisten
Versetzungen so zu orientieren, dass sie parallel zu der ersten
Neigungsrichtung 151 sind.
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Dann
wird bei dem nachfolgenden Wachstumsschritt, d. h. n = 2, 3, ...
oder N, ein n-Impfkristall aus einem (n – 1)-gezüchteten Kristall ausgebildet, so
dass eine n-Wachstumsfläche eine
n-Neigungsrichtung hat, die die Richtung zeigt, die durch Rotieren
einer (n – 1)-Neigungsrichtung
um 30 bis 150 Grad um eine <0001>-Richtung als die Rotationsachse beschrieben
ist, und so dass die n-Wachstumsfläche eine Neigung von 1 bis
90 Grad zu einer {0001}-Ebene aufweist. Dann wird ein n-gezüchteter Kristall
durch Aufwachsen eines SiC-Einkristalls auf die n-Wachstumsfläche des
n-Impfkristalls ausgebildet. Daher werden die Versetzungen, die
in dem (n – 1)-gezüchteten
Kristall existieren, kaum auf der n-Wachstumsfläche freigelegt. Der Grund ist,
dass die meisten Versetzungen in dem (n – 1)-gezüchteten Kristall parallel zu
der (n – 1)-Neigungsrichtung
sind, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Versetzungen auf
der n-Wachstumsfläche
freigelegt sind, verringert ist. Somit vererbt der n-gezüchtete Kristall eine
relativ kleine Anzahl an Versetzungen von der n-Wachstumsfläche, das heißt, eine
relativ kleine Anzahl an Defekten existiert in dem n-gezüchteten
Kristall. Der nachfolgende Wachstumsschritt kann lediglich einmal
ausgeführt
oder wiederholt werden, d. h. N = 2. Wie in der siebzehnten Ausführungsform
verringert sich, wenn die Anzahl der nachfolgenden Wachstumsschritte
erhöht ist,
die so genannte Versetzungsdichte eines erhaltenen gezüchteten
Kristalls exponentiell.
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Entsprechend
dem Verfahren der vierzehnten Ausführungsform ist es möglich, einen
qualitativ hochwertigen SiC-Einkristall bereitzustellen, der eine relativ
kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen und Stapelfehlern aufweist,
und ein Verfahren zur Herstellung des SiC-Einkristalls bereitzustellen.
Darüber
hinaus ist es gemäß der achtzehnten
Ausführungsform
möglich,
einen qualitativ hochwertigen SiC-Wafer bereitzustellen, der einen
Epitaxiefilm aufweist, der eine relativ kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen und Stapelfehlern aufweist,
und ein Verfahren zur Herstellung des SiC-Wafers bereitzustellen.
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Wie
oben beschrieben, enthält
der SiC-Einkristall, der unter Verwendung des Verfahrens der vierzehnten
Ausführungsform
hergestellt ist, eine relativ kleine Anzahl an Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen und Stapelfehlern. Daher
wird eine relativ kleine Anzahl an Defekten und Versetzungen auf
der Filmabscheidungsfläche
eines SiC-Einkristallwafers, der aus dem SiC-Einkristall ausgebildet
ist, freigelegt, so dass der Epitaxiefilm, der auf dem SiC-Einkristallwafer
ausgebildet ist, ebenso eine relativ kleine Anzahl an Defekten und
Versetzungen aufweist. Daher ist eine elektronische Vorrichtung
aus SiC, in der ein SiC-Wafer mit einem SiC-Einkristallwafer und
dem Epitaxiefilm verwendet wird, dahingehend ausgezeichnet, dass der
Durchlasswiderstand relativ niedrig ist und der Leckstrom relativ
klein ist.
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Bei
dem Verfahren der vierzehnten Ausführungsform weist die erste
Wachstumsfläche 15 eine Neigung
von 1 bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene bei dem ersten Wachstumsschritt
auf. Wenn die Neigung kleiner als 1 Grad ist, ist die Neigung so
klein, dass der erste gezüchtete
Kristall im Wesentlichen ein so genannter c-Ebenen-gewachsener Kristall wird, und Mikroröhrenfehler,
Schraubenversetzungen, Stufenversetzungen, Stapelfehler und so weiter
in dichter Weise erzeugt werden. Außerdem zeigt die n-Neigungsrichtung
die Richtung, die durch Rotieren der (n – 1)-Neigungsrichtung um 30
bis 150 Grad um eine <0001>-Richtung als Rotationsachse
bei dem nachfolgenden Wachstumsschritt definiert ist. Wenn der Rotationswinkel
kleiner als 30 Grad ist, wird die Wahrscheinlichkeit, dass sich
die Versetzungen, die in dem (n – 1)-gezüchteten Kristall enthalten
sind, auf der n-Wachstumsfläche
zeigen, so hoch, dass die in dem n-gezüchteten
Kristall enthaltenen Versetzungen kaum verringert werden, selbst
wenn der nachfolgende Wachstumsschritt wiederholt ausgeführt wird.
Daher ist der Rotationswinkel weiter vorzugsweise 60 Grad oder größer. Dasselbe
passiert in dem Fall, dass der Rotationswinkel größer als
135 Grad ist, so dass der Rotationswinkel weiter vorzugsweise 120
Grad oder kleiner ist.
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Ferner
wird in dem Verfahren der vierzehnten Ausführungsform bevorzugt, dass
die n-Neigungsrichtung in die Richtung zeigt, die durch Rotieren
der (n – 1)-Neigungsrichtung
um 90 Grad um eine <0001>-Richtung als die Rotationsachse
bei einem oder mehreren nachfolgenden Wachstumsschritt definiert
ist. Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit, dass die Versetzungen,
die in dem (n – 1)-gezüchteten
Kristall enthalten sind, auf der n-Wachstumsfläche freigelegt sind, so klein,
dass die Anzahl der Versetzungen und Defekte, die in dem n-gezüchteten
Kristall erzeugt werden, verringert ist, und wenn die Anzahl der nachfolgenden
Wachstumsschritte erhöht
wird, verringert sich die Versetzungsdichte des gezüchteten
Kristalls.
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Wie
in der vierzehnten bis achtzehnten Ausführungsform ist es vorzuziehen,
dass Fremdkörper, die
an jeder Wachstumsfläche 15, 25 und
der Filmabscheidungsfläche 735 kleben,
und im Prozess beschädigte
Schichten, die in den Flächen 15, 25, 735 angesiedelt
sind, beseitigt werden, bevor jeder SiC-Einkristall auf den Flächen 15, 25, 735 ausgebildet
wird. Auf diese Weise ist es möglich
zu verhindern, dass Versetzungen in jedem gezüchteten Kristall 10, 20 und
einem Epitaxiefilm 730 durch Fremdkörper und im Prozess beschädigte Schichten
erzeugt werden.
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Bei
dem Verfahren der vierzehnten Ausführungsform ist es vorzuziehen,
dass die n-Wachstumsfläche
bei n = 1, 2, ..., oder N eine Neigung von kleiner als 70 Grad zu
einer {0001}-Ebene aufweist. Auf diese Weise besteht keine Notwendigkeit,
einen langen Kristall zu ziehen, so dass die Kosten verringert werden
können.
Darüber
hinaus wird bevorzugt, dass die n-Wachstumsfläche bei n = 1, 2, ..., oder
N eine Neigung von 10 Grad oder größer zu der {0001}-Ebene aufweist.
Auf diese Weise ist es möglich,
noch wirkungsvoller Lochdefekte, wie Mikroröhrenfehler, Schraubenversetzungen
und Stufenversetzungen zu verringern. Wenn die Neigung kleiner als 10
Grad ist, können
die Lochdefekte dicht erzeugt werden. Darüber hinaus ist bevorzugt, dass
die N-Wachstumsfläche
bei n = N eine Neigung von 20 Grad oder kleiner zu der {0001}-Ebene
aufweist. Auf diese Weise wird der letzte SiC-Einkristall im Wesentlichen
in die Richtung des Wachstums auf einer c-Ebene aufgewachsen, und
wird ein so genannter c-Ebene-Wachstumskristall, der heutzutage
viel zur Herstellung von elektronischen Vorrichtungen aus SiC verwendet
wird. Daher ist es möglich,
den SiC-Einkristall bei der Herstellung von elek tronischen Vorrichtungen
aus SiC vorteilhaft einzusetzen.
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Bei
dem Verfahren der vierzehnten Ausführungsform wird bevorzugt,
dass eine n-Wachstumsfläche
eine Neigung zwischen 60 und 90 Grad zu einer {0001}-Ebene bei mindestens
einem Wachstumsschritt mit Ausnahme eines N-Wachstumsschritts aufweist,
bei dem n = N. Auf diese Weise ist es möglich, wirkungsvoll die Versetzungen
in dem Kristall zu verringern. Im Allgemeinen neigen in einem Fall,
dass ein Kristall auf eine Wachstumsfläche aufgewachsen wird, die
eine Neigung von 1 bis 90 Grad zu einer {0001}-Ebene aufweist, die
Richtungen der Versetzungen, die in einem gezüchteten Kristall erzeugt werden,
dazu im Wesentlichen parallel zu der Richtung der Neigung zu werden.
Wenn die Neigung einer Wachstumsfläche größer als 60 Grad zu einer {0001}-Ebene
ist, werden fast alle Versetzungen im Wesentlichen in die Richtung
der Neigung orientiert. Daher ist es durch Einstellen der Neigung
einer Wachstumsfläche
zwischen 60 und 90 Grad zu einer {0001}-Ebene möglich, fast alle Versetzungen im
Wesentlichen in die Richtung der Neigung zu orientieren, und es
wird einfacher zu verhindern, dass die Versetzungen auf der Wachstumsfläche eines Impfkristalls
freigelegt werden, der bei dem nächsten Schritt
ausgebildet wird. Im Gegensatz werden in dem Fall, dass die Neigung
einer Wachstumsfläche kleiner
als 60 Grad zu einer {0001}-Ebene ist, Versetzungen, die nicht parallel
zu der Richtung der Neigung verlaufen, auf der Wachstumsfläche des
bei dem nächsten
Schritt ausgebildeten Impfkristalls freigelegt, und Versetzungen
und Defekte können
in einem gezüchteten
Kristall erzeugt werden.
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Der
Wachstumsschritt, bei dem eine Wachstumsfläche eine Neigung zwischen 60
und 90 Grad zu einer {0001}- Ebene
aufweist, kann wiederholt ausgeführt
werden. Wenn allerdings erst einmal Versetzungen in einem Kristall
ausreichend verringert sind, wird eine große Neigung bei einem späteren Wachstumsschritt
nicht benötigt,
und es ist möglich, einen
qualitativ ausreichenden Kristall mit exzellenter Reproduzierbarkeit
unter Verwendung einer Neigung von zum Beispiel 1 bis 20 Grad herzustellen.
Wenn außerdem
die Neigung einer Wachstumsfläche
klein ist, besteht keine Notwendigkeit, einen langen Kristall bei
dem entsprechenden Wachstumsschritt zu züchten, und die Herstellungskosten
können
verringert werden.
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In
dem Verfahren der vierzehnten Ausführungsform wird bevorzugt,
dass eine Sublimation-Wiederausfällungstechnik
für das
Aufwachsen eines SiC-Einkristalls
auf jeden Impfkristall verwendet wird. Auf diese Weise wird eine
ausreichende Wachstumshöhe
erreicht, so dass ein SiC-Einkristall mit einem großen Durchmesser
hergestellt werden kann, und ein qualitativ hochwertiger SiC-Einkristall mit überragender
Reproduzierbarkeit und Effektivität hergestellt werden kann.
Das Verfahren, das für
das Aufwachsen des SiC-Einkristalls
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist nicht auf
die Sublimation-Wiederausfällungstechnik
beschränkt. Jedes
andere Verfahren, das einen Einkristallingot mit ausreichender Wachstumshöhe züchten kann, kann
verwendet werden. Zum Beispiel kann ein chemisches Dampfabscheidungsverfahren
bei einem Temperaturbereich größer als
2000°C verwendet werden,
wie in Mater. Sci. Eng. B Vol. 61–62 (1999) 113–120 offengelegt.
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Bei
dem Verfahren der vierzehnten Ausführungsform ist es bevorzugt,
dass die Dicke jedes Impfkristalls 1 mm oder größer ist. Auf diese Weise ist es
möglich,
Versetzungen und Defekte, die in einem gezüchteten Kristall durch die
Spannung aufgrund der Differenz der Wärmeausdehnung zwischen dem Impfkristall
und dem Werkzeug, das den Impfkristall hält, zu verhindern. Das heißt, es ist
möglich,
die Beanspruchung daran zu hindern, die den Impfkristall bildenden
Gitter zu versetzen, und Versetzungen und Defekte in einem gezüchteten
Kristall durch ausreichendes Verdicken des Impfkristalls zu verhindern. Darüber hinaus
muss insbesondere in dem Fall, dass die Wachstumsfläche eines
Impfkristalls einen Bereich A größer als
500 mm2 aufweist, der Impfkristall viel
dicker als 1 mm sein. Die in dem obigen Fall benötigte Minimaldicke timpf wird durch die Gleichung timpf =
A1/2 × 2/π bereitgestellt.
In der Gleichung ist das Symbol π die
Kreiskonstante.
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In
der achtzehnten Ausführungsform
ist es bevorzugt, dass die Filmabscheidungsfläche 735 eine Fläche ist,
die eine Neigung von 0,2 bis 20 Grad zu einer {0001}-Ebene aufweist,
eine Fläche,
die eine Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {1-100}-Ebene
aufweist und eine Fläche,
die eine Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {11-20}-Ebene
aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, die Erzeugung von Mikroröhrenfehlern,
Schraubenversetzungen und Stufenversetzungen in dem Epitaxiefilm 730 zu
unterdrücken.
In dem Fall, dass die Filmabscheidungsfläche 735 eine Fläche wäre, die
eine Neigung kleiner als 0,2 Grad von einer {0001}-Ebene aufweist,
kann die Abscheidung des Epitaxiefilms 730 schwierig werden.
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In
dem Fall, dass ein SiC-Wafer 4, mit dem Epitaxiefilm 730 entweder
unter Verwendung einer Fläche,
die eine Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {1-100}-Ebene
oder einer Fläche,
die eine Neigung von 20 Grad oder kleiner zu einer {10-20}-Ebene
als die Filmabscheidungsfläche 735 aufweist, weist
eine Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistorvorrichtung (MOSFET),
die unter Verwendung des SiC-Wafers 4 mit dem Epitaxiefilm 730 hergestellt wird,
eine außerordentlich
verringerte Anzahl an Grenzschichtniveaus bei der Grenzschicht zwischen dem
Oxid und dem SiC-Einkristall des SiC-Wafers 4 auf, so dass
der SiC-Wafer zur Herstellung von MOSFET-Vorrichtungen vorteilhaft
ist.
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In
der achtzehnten Ausführungsform
wird ein Verfahren CVC, PVD oder LPE zur Abscheidung des Epitaxiefilms 730 verwendet.
Daher ist es möglich, einfach
die Dicke und die Störstellenkonzentration des
Epitaxiefilms 730 zu steuern. Die Dicke und die Störstellenkonzentration
sind wichtige Auslegungsparameter bei der Herstellung von Vorrichtungen,
die den SiC-Wafer 4 verwenden.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
dem Epitaxiefilm 730 zu erlauben, Störstellen mit einer Konzentration
von 1 × 1013 bis 1 × 1020/cm3 zu enthalten. In diesem Fall wirken die
Störstellen
als Donator oder Akzeptor, und der SiC-Wafer 4 mit dem
Epitaxiefilm 730 kann für
eine Halbleitervorrichtung und so weiter verwendet werden. In dem
Fall, dass die Konzentration der Störstellen kleiner als 1 × 1013/cm3 ist, sind
die Störstellen
nicht in der Lage, ausreichend Träger zuzuführen, so dass die Vorrichtungscharakteristiken der
Vorrichtungen, die den SiC-Wafer 4 verwenden, inakzeptabel
werden können.
Wenn andererseits die Konzentration der Störstelle höher als 1 × 1020/cm3 ist, verdichten sich die Störstellen,
und als Ergebnis können
Versetzungen und Stapelfehler in dem Epitaxiefilm 730 erzeugt
werden.
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In
der achtzehnten Ausführungsform
kann die Störstelle
ein Element oder mehrere der Elemente Stickstoff, Bor und Aluminium
sein. In diesem Fall ist es möglich,
den Epitaxiefilm 730 einen p-Typ- oder einen n-Typ-Halbleiter
werden zu lassen, so dass der SiC-Wafer 4 mit dem Epitaxiefilm 730 für eine Halbleitervorrichtung,
wie zum Beispiel eine Diode oder einen Transistor, verwendet werden
kann.