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GEBIET DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur epitaxialen Züchtung eines
SiC-Einkristalls, insbesondere eines 4H-SiC-Einkristalls, auf einem SiC-Einkristallsubstrat,
insbesondere einem 4H-SiC-Einkristallsubstrat.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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SiC
weist einen im Vergleich mit Si größeren Energiebandabstand auf,
daher werden verschiedene Techniken zur Erzeugung von SiC-Einkristallen hoher
Güte, die
sich als Halbleitermaterial usw. eignen, in der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift (Kokai)
Nr. 2003-300797 , der
japanischen
Patent-Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 2003-300796 , der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift
(Kokai) Nr., 2003-342099 , der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift
(Kokai) Nr. 2001-181095 , der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift (Kokai)
Nr. 10-17399 usw. vorgeschlagen.
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Jedoch
waren die genannten Techniken mit den folgenden Problemen behaftet:
- (1) Es kam leicht zu Kristalldefekten, welche
die Eigenschaften der Halbleitereinrichtungen herabsetzten (Stapelfehler,
Dreiecksfehler und andere Oberflächenfehler).
- (2) Die Kristallwachstumsrate war niedrig.
- (3) Die Flachheit der epitaxialen Kristallwachstumsebene (die
Oberflächenmorphologie)
war schlecht.
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Besonders
die Verhütung
der oben unter (1) genannten Oberflächenfehler ist eine Hauptvoraussetzung
für die
praktische Verwendung als Halbleitermaterial.
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Wie
bereits bekannt, werden, wenn die SiC-(0001)-Ebene (die Bodenebene
eines hexagonalen Kristalls) zur epitaxialen Wachstumsebene gemacht
wird, SiC-Kristalle (polygonal) mit unterschiedlichen Kristallstrukturen
leicht in der Wachstumsebene gemischt und es kann kein qualitativ
hochwertiger Kristall erhalten werden.
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Daher
wird eine Stufenzüchtung
(Steg Flow Growth) durchgeführt,
bei der die Wachstumsebene in einem Winkel von einigen Grad zur
(0001)-Ebene geneigt ist (abweicht). Auch bei Anwendung dieses Verfahrens
war es jedoch äußerst schwierig,
das Auftreten von Defekten, die für die Eigenschaften der Einrichtung
kritisch sind, wie Dreiecksdefekte oder Carrot-Defekte (Device Killer),
vollständig
zu vermeiden und ein stabiles epitaxiales Wachstum zu erreichen.
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Als
Grund dafür
wird angenommen, dass bei der Stufenzüchtung das Kristallwachstum
in der lateralen Richtung schrittweise vonstatten geht. Bei Substraten
mit kleinen Abweichungswinkeln ist jedoch die Terrassenfläche groß, so dass
leicht Ausgangspunkte für
Defekte auf den Terrassenflächen
entstehen und die Defekte, die von diesen Ausgangspunkten aus wachsen,
in die epitaxiale Wachstumsschicht aufgenommen werden. Ferner werden
auch Nadellöcher
bzw. -lunker aufgrund von großen
Verwindungen, die so genannten „Mikropipes" bzw. Mikroröhrchen,
die in der <0001>-Axialrichtung verlaufen, an die Wachstumsschicht
weitergegeben.
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Im
Gegensatz dazu war es auch üblich,
die (11-20)-Ebene zur Wachstumsebene zu machen. Obwohl das Auftreten
von Mikropipes vermieden werden kann, sind am Ende eine große Zahl
von Stapelfehlern eingeschlossen. Dies wird zu einer Ursache für die Verschlechterungen
der Eigenschaften der Einrichtung.
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Um
dieses Problem zu lösen,
offenbart die
japanische
Patent-Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 2003-300797 , eine
Ebene, die zur (11-20)-Ebene mit einem Abweichungswinkel von mindestens
3 Grad bis nicht mehr als 60 Grad in einem Bereich von –45 Grad
bis 45 Grad in beliebiger Richtung in der <1-100>-Axialrichtung
mit der <0001>-Achse als Zentrum geneigt ist, zur epitaxialen
Dünnschicht-Wachstumsebene
zu machen. Dies verbessert die Wachstumsrate des SiC-Einkristalls,
bringt aber das Problem mit sich, dass der Zufluss von Verunreinigungen
nicht verringert werden kann.
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Insbesondere
wird ein Kristallzüchtungsverfahren,
das die genannten Probleme löst,
für einen 4H-SiC-Einkristall,
den Kristall-Polyeder, der sich im Hinblick auf die Eigenschaften
einer Einrichtung am besten als Halbleitermaterial eignet, gesucht.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens für die epitaxiale
Züchtung
eines 4H-SiC-Einkristalls, das ein Wachstum eines SiC-Einkristalls
mit geringen Defekten und wenig Verunreinigungen, der als Halbleitermaterial
verwendet werden kann, mit einer praxistauglichen Wachstumsrate
ermöglicht,
sowie eines 4H-SiC-Einkristalls, der
anhand dieses Verfahrens erhalten wird.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung
ein Verfahren zum Züchten
eines SiC-Einkristalls geschaffen, welches das Züchten eines 4H-SiC-Einkristalls
auf einem 4H-SiC-Einkristallsubstrat durch epitaxiales Wachstum
unter Neigung einer epitaxialen Wachstumsebene des Substrats mit
einem Abweichungswinkel von mindestens 12 Grad und weniger als 18
Grad in einer <11-20>-Axialrichtung zu einer (0001)-Ebene
des 4H-SiC-Einkristalls umfasst.
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Vorzugsweise
beträgt
der Abweichungswinkel mindestens 12 Grad und höchstens 25 Grad.
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Alternativ
dazu beträgt
der Abweichungswinkel mindestens 12 Grad und höchstens 18 Grad.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein SiC-Einkristall geschaffen,
der nach einem Verfahren der vorliegenden Erfindung gezüchtet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Diese
und weitere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, für die auf
die beigefügte
Zeichnung Bezug genommen wird, deutlicher, wobei:
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1 eine
Ansicht der Kristallstruktur ist, die den Abweichungswinkel, der
in der vorliegenden Erfindung definiert ist, in einem hexagonalen
SiC-Kristall zeigt.
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2 ein
Graph ist, der die Wachstumsrate eines SiC-Einkristalls, der durch
epitaxiales Wachstum erhalten wird, wobei der Abweichungswinkel
und das C/Si-Verhältnis
auf verschiedene Weise geändert
werden, in Bezug auf das C/Si-Verhältnis zeigt, und
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3 ein
Graph ist, der die Konzentration von Verunreinigungen eines durch
epitaxiales Wachstum unter verschiedenen Veränderungen des Abweichungswinkels
und des C/Si-Verhältnisses
erhaltenen SiC-Kristalls in Bezug auf das C/Si-Verhältnis zeigt.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM FÜR DIE DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezug auf die
beigefügten
Figuren beschrieben.
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Wie
oben erläutert,
wird gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Züchten eines SiC-Einkristalls
geschaffen, welches das Züchten
eines 4H-SiC-Einkristalls
auf einem 4H-SiC-Einkristallsubstrat durch epitaxiales Wachstum
unter Neigung einer epitaxialen Wachstumsebene des Substrats mit
einem Abweichungswinkel von mindestens 12 Grad und weniger als 30
Grad zur (0001)-Ebene des 4H-SiC-Einkristalls
in einer <11-20>-Axialrichtung umfasst.
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1 zeigt
die epitaxiale Wachstumsebene, die in der vorliegenden Erfindung
definiert ist. Die Figur zeigt die hexagonale Kristallstruktur eines SiC-Einkristalls.
Die Substratebene, d. h. die Wachstumsebene, ist zur Bodenebene
des hexagonalen Kristalls, d. h. der (0001)-Ebene, in der <11-20>-Axialrichtung exakt
mit einem Abweichungswinkel geneigt.
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Der
Abweichungswinkel beträgt
vorzugsweise mindestens 12 Grad und höchstens 25 Grad, am stärksten bevorzugt
mindestens 12 Grad und höchstens
18 Grad.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch ein SiC-Einkristall, der anhand des obigen Verfahrens
gezüchtet
wurde, geschaffen.
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Die
Erfinder haben die vorliegende Erfindung auf der Basis der neuen
Erkenntnis durchgeführt, dass
es bei Verwendung eines Substrats mit einer Ebene, die zur (0001)-Ebene eines 4H-SiC-Einkristalls
mit einem Abweichungswinkel von mindestens 12 Grad und weniger als
30 Grad in der <11-20>-Axialrichtung geneigt
ist, als epitaxialer Wachstumsebene möglich ist, einen 4H-SiC-Einkristall
mit wenig Verunreinigungen mit einer praxistauglichen Wachstumsrate
zu züchten.
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In
der Vergangenheit war es, wie beispielsweise in der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift (Kokai)
Nr. 2003-300797 offenbart, üblich, ein epitaxiales Züchten auf
einem Substrat unter Verwendung einer Ebene, die zur 4H-SiC-Einkristall
(0001)-Ebene um etwa 8 Grad in der <11-20>-Axialrichtung
geneigt ist, als Wachstumsebene durchzuführen. Im Falle einer zur (0001)
leicht geneigten Ebene mit einem Abweichungswinkel von 1 Grad bis
10 Grad war die Wachstumsebene stufenförmig und als (0001)-Terrasse ausgebildet,
daher kam es leicht zu Oberflächenfehlern
in der Wachstumsschicht, dem so genannten „Steg Bunching". Ferner wurde die
Wachstumsebene leicht durch Normabweichungen auf den Terrassenverunreinigungen
und -teilchen gestört.
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Im
Gegensatz dazu ist die Wachstumsrate gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung verbessert, und gleichzeitig kann eine äußerst flache Wachstumsebene
ohne Aufrauung der epitaxialen Wachstumsfläche erreicht werden. Eine Wachstumsebene
mit einem Abweichungswinkel von 12 Grad oder mehr ist keine Stufe
und (0001)-Terrasse,
sondern eine eigene Ebene, die durch diesen Abweichungswinkel bestimmt
wird. In diesem Fall gibt es keine Vermischung mit anderen Polytypen,
auch wenn es an der Wachstumsfläche
zur Bildung eines zweidimensionalen Keims kommt. Wegen dieses zweidimensionalen
Wachstums kommt es außerdem auch
zu keinen Dreiecksdefekten.
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Die
Dreiecksdefekte, die an einer Wachstumsebene mit einem Abweichungswinkel
von 4 bis 8 Grad leicht auftraten, sind gemäß der vorliegenden Erfindung
praktisch eliminiert, da der Abweichungswinkel mindestens 12 bis
unter 30 Grad groß gemacht
wird. Der Grund dafür
ist, dass, wenn der Abweichungswinkel größer gemacht wird, die Terrassenbreite
der Kristallwachstumsebene kleiner wird und die Ausgangspunkte für das Auftreten
von Defekten auf der Terrasse stark verringert sind. Da die Dichte
der freien Bindungsarme an der Kristalloberfläche sich ferner von derjenigen
der (0001)-Ebene unterscheidet, ändert
sich auch die Auswirkung des Zuflusses von Verunreinigungen. Genauer
wird die Zufuhr von N-Atomen unterdrückt und die Erzeugung eines
Kristalls hoher Reinheit wird erleichtert.
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Durch Übernahme
des Abweichungswinkels der vorliegenden Erfindung kann im Vergleich
zu herkömmlichen
Substraten mit einem Abweichungswinkel von etwa 8 Grad eine qualitativ äußerst hochwertige
epitaxiale Wachstumsschicht mit wenigen verbliebenen Verunreinigungen
(Donoren und Akzeptoren) erhalten werden. Genauer wird, wenn der
Abweichungswinkel etwa 15 Grad beträgt, der Kristall mit der höchsten Reinheit
erhalten.
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In
der vorliegenden Erfindung werden dadurch, dass das C/Si-Verhältnis (Verhältnis von SiC-Materialgasen,
wie Silangas und Propangas, in der Mischung), eine der Bedingungen
für epitaxiales Kristallwachstum,
niedrig eingestellt wird, die im Substrat vorhanden Mikropipes dissoziiert.
Dies wird selbst in herkömmlichen
Substraten mit 8 Grad-Abweichungswinkel beobachtet, aber dadurch,
dass der Abweichungswinkel groß gemacht
wird, wird die Energie, die nötig
ist, damit Mikropipes durch die <0001>-Axialrichtung hindurch verlaufen, höher (die Verlagerungslinie
wird länger),
wird die Fortpflanzung von Mikropipes in der <0001>-Axialrichtung
behindert, und wird die Dissoziation von Mikropipes im Vergleich
zu den herkömmlichen
Substraten mit einem Abweichungswinkel von 8 Grad gefördert.
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Der
Abweichungswinkel von mindestens 12 Grad wirkt sich so aus, dass
Defekte und Verunreinigungen verringert werden, aber wenn der Abweichungswinkel
zu groß wird,
kommt es leicht zu Stapelfehlern und die Konzentration der verbliebenen Verunreinigungen
nimmt im Gegenteil zu, so dass der Abweichungswinkel auf unter 30
Grad beschränkt
wurde.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Ein
Substrat mit einer Ebene, die zur (0001)-Ebene eines 4H-SiC-Einkristals
mit einem Abweichungswinkel von 15 Grad in der <11-20>-Axialrichtung
geneigt war, als epitaxiale Wachstumsebene wurde vorbereitet. Dieses
Substrat wurde durch Inscheiben schneiden eines 4H-SiC-Einkristalls
als Impfkristall, der anhand von Sublimation unter Verwendung der
(0001)-Ebene als Wachstumsebene in einer um 15 Grad in Bezug auf
die (0001)-Axialrichtung geneigten Ebene gezüchtet worden war, um einen
Wafer zu erzeugen, und Polieren der Wafer-Oberfläche erhalten. Die Dicke des
Substrats betrug etwa 380 μm.
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Das
epitaxiale Züchten
wurde durch chemische Abscheidung aus der Gasphase (CVD) durchgeführt. Das
verwendete System war ein horizontales Heißwand-CVD-System. Das Substrat wurde in einen
Graphit-Suszeptor, der von einem Graphit-Isolator umgeben war, geladen,
dann wurde der Reaktor auf etwa 1 × 10–4 Pa
oder weniger evakuiert.
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Dann
wurde ein Trägergas,
das aus 8 slm Wasserstoffgas und 0,8 slm Argongas bestand, in den
Reaktor eingeführt,
und eine Hochfrequenz-Induktionserwärmung wurde verwendet, um den
Graphit-Suszeptor zu erwärmen.
Der erwärmte
Graphit-Suszeptor erwärmte
das Substrat. Als die Substrattemperatur 1350°C bis 1550°C erreichte, wurde das Substrat
etwa 1 Minute bis etwa 30 Minuten lang so gehalten. Aufgrund dessen
wurde die Substratoberfläche
vom Wasserstoffgas geätzt,
und die verbliebenen Verunreinigungen auf der Oberfläche wurden
entfernt und die Oberfläche
wurde eingeebnet.
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Dann
wurde ein Materialgas aus Silangas und Propangas in den Reaktor
eingeführt,
und ein SiC-Einkristall wurde epitaktisch gezüchtet. Die Wachstumsbedingungen
waren eine Silangas-Strömungsrate
von 2 scm3, eine Propangas-Strömungsrate
von 1 scm3 (C/Si-Verhältnis gleich 1,5), eine Substrattemperatur
von 1550°C
und ein Druck von 80 Torr. Der Kristall wurde unter diesen Bedingungen etwa
2 Stunden lang aufwachsen gelassen. Infolgedessen wurde eine epitaxiale
SiC-Einkristall-Wachstumsschicht mit einer Dicke von 8 μm erhalten.
Die Wachstumsrate war 4 μm/h.
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Die
Oberflächenrauigkeit
der erhaltenen epitaxialen Wachstumsschicht wurde von mit einem
Abstoßungskraft-Mikroskop
(AFM) gemessen. Demgemäß war die
Flachheit im Hinblick auf RMS mit 0,1 nm äußerst hoch. Die Oberflächenrauigkeit
des Substrats vor dem Aufwachsen war 0,2 nm im Hinblick auf RMS,
so dass die Oberfläche
der Wachstumsschicht im Hinblick auf die Flachheit im Vergleich
mit der Substratoberfläche
verbessert war.
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Die
Oberfläche
der Wachstumsschicht wurde mit einem optischen Normanski-Mikroskop betrachtet.
Demgemäß waren
keine Dreiecksdefekte oder andere Device-Killer zu erkennen.
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Ferner
wurden in dem epitaxialen Substrat durch Vakuumdampfabscheidung
Nickelektroden gebildet, um Schottky-Elektroden zu bilden. Diese Schottky-Elektroden
wurden verwendet, um die Konzentration von Verunreinigungen in der
epitaxialen Wachstumsschicht anhand des Kapazitäts-Spannungs-Verfahrens zu
messen. Demgemäß war die Donordichte
3 × 1013 cm–3 oder ein extrem kleiner
Zufluss von Verunreinigungen und eine extrem hohe Qualität.
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Beispiel 2
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Das
gleiche Substrat wie in Beispiel 1 und das gleiche CVD-System und
die gleichen Bedingungen wurden für die epitaxiale Züchtung eines 4H-SiC-Einristalls
verwendet. Jedoch wurde in den Wachstumsbedingungen die Strömungsrate
von Propangas in 0,67 scm3 geändert, und
das C/Si-Verhältnis
wurde etwa 1,0. Infolgedessen wurde die aufgewachsene Dicke 8,8 μm und die
Wachstumsrate wurde auf 4,4 μm/h
verbessert.
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Die
Oberfläche
der Wachstumsschicht wurde mit einem optischen Normarski-Mikroskop betrachtet.
Demgemäß waren,
wie in Beispiel 1, keine Dreiecksdefekte zu erkennen.
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Die
Oberflächenrauigkeit
war im Hinblick auf RMS 0,1 nm.
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Beispiel 3
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Es
wurden das gleiche Substrat wie in Beispiel 1 und das gleiche CVD-System
und die gleichen Bedingungen für
das epitaxiale Wachstum eines 4H-SiC-Einkristalls verwendet. Jedoch
wurde in den Wachstumsbedingungen die Strömungsrate von Propangas in
0,33 scm3 geändert, und das C/Si-Verhältnis wurde
etwa 0,5. Infolgedessen wurde die aufgewachsene Dicke 3,5 μm und die
Wachstumsrate wurde 1,75 μm/h.
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Die
Oberfläche
der Wachstumsschicht wurde mit einem optischen Normanski-Mikroskop betrachtet.
Demgemäß waren,
wie in Beispiel 1, keine Dreiecksdefekte zu erkennen. Ferner wurde
bestätigt,
dass das Mikropipe, das im Substrat vorhanden gewesen war, in der
epitaxialen Wachstumsschicht dissoziiert und verschwunden war.
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Die
Oberflächenrauigkeit
im Hinblick auf RMS war 0,1 nm.
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Beispiel 4
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Ein
Substrat mit einer Ebene, die zur (0001)-Ebene eines 4H-SiC-Einkristalls
mit einem Abweichungswinkel von 25 Grad in der <11-20>-Axialrichtung
geneigt war, als epitaxiale Wachstumsebene wurde vorbereitet. Dieses
Substrat wurde durch Inscheibenschneiden eines 4H-SiC-Einkristalls
als Impfkristall, der anhand von Sublimation unter Verwendung der
(0001)-Ebene als Wachstumsebene in einer um 25 Grad in Bezug auf
die (0001)-Axialrichtung geneigten Ebene gezüchtet worden war, um einen
Wafer zu erzeugen, und Polieren der Wafer-Oberfläche erhalten. Die Dicke des
Substrats betrug etwa 380 μm.
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Unter
Verwendung dieses Substrats und des gleichen CVD-Systems und der
gleichen Bedingungen wurde ein 4H-SiC-Einkristall epitaktisch gezüchtet. Die
Wachstumsbedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 1. Infolgedessen
wurde die aufgewachsene Dicke 8,6 μm, und die Wachstumsrate wurde
auf 4,3 μm/h
verbessert.
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Die
Oberfläche
der Wachstumsschicht wurde mit einem optischen Normanski-Mikroskop betrachtet.
Demgemäß waren,
wie in Beispiel 1, keine Dreiecksdefekte zu erkennen.
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Beispiel 5
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Das
gleiche Substrat wie in Beispiel 4 und das gleiche CVD-System und
die gleichen Bedingungen wurden für das epitaxiale Züchten eines 4H-SiC-Einkristalls
verwendet. Jedoch wurde in den Wachstumsbedingungen die Strömungsrate
von Propangas in 0,67 scm3 geändert und
das C/Si-Verhältnis
wurde etwa 1,0. Infolgedessen wurde die Aufwuchsdicke 9,4 μm und die
Wachstumsrate wurde auf 4,7 μm/h
verbessert.
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Die
Oberfläche
der aufgewachsenen Schicht wurde mit einem optischen Normanski-Mikroskop
betrachtet. Demgemäß waren,
wie im Beispiel 1, keine Dreiecksdefekte zu erkennen.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Substrat mit einer Ebene, die zur (0001)-Ebene eines 4H-SiC-Einkristalls
mit einem Abweichwinkel von 8 Grad in der <11-20>-Axialrichtung
geneigt war, als epitaxialer Wachstumsebene wurde vorbereitet. Dieses
Substrat wurde durch Inscheibenschneiden eines 4H-SiC-Einkristalls
als Impfkristall, der anhand von Sublimation unter Verwendung der
(0001)-Ebene als Wachstumsebene in einer um 8 Grad in Bezug auf
die (0001)-Axialrichtung geneigten Ebene gezüchtet worden war, um einen
Wafer zu erzeugen, und Polieren der Wafer-Oberfläche erhalten. Die Dicke des
Substrats betrug etwa 380 μm.
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Unter
Verwendung dieses Substrats und des gleichen CVD-Systems und der
gleichen Bedingungen wie in den Beispielen der Erfindung wurde ein 4H-SiC-Einkristall
epitaktisch gezüchtet.
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Unter
den Wachstumsbedingungen wurde die Propangas-Strömungsrate in 0,67 scm3 geändert, und
das C/Si-Verhältnis
wurde etwa 1,0. Infolgedessen wurde die aufgewachsene Dicke 6,7
um, und die Wachstumsrate war 3,35 μm/h.
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Die
Oberfläche
der Wachstumsschicht wurde mit einem optischen Normanski-Mikroskop betrachtet.
Demgemäß wurde
das Vorhandensein von Dreiecksdefekten bestätigt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
Substrat mit einer Ebene, die zur (0001)-Ebene eines 4H-SiC-Einkristalls
mit einem Abweichwinkel von 4 Grad in der <11-20>-Axialrichtung
geneigt war, als epitaxialer Ebene wurde vorbereitet. Dieses Substrat
wurde durch Inscheibenschneiden eines 4H-SiC-Einkristalls als Impfkristall, der
anhand von Sublimation unter Verwendung der (0001)-Ebene als Wachstumsebene
in einer um 4 Grad in Bezug auf die (0001)-Axialrichtung geneigten Ebene
gezüchtet
worden war, um einen Wafer zu erzeugen, und Polieren der Wafer-Oberfläche erhalten. Die
Dicke des Substrats betrug etwa 380 μm.
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Unter
Verwendung dieses Substrats und des gleichen CVD-Systems und der
gleichen Bedingungen wie in den Beispielen der Erfindung wurde ein 4H-SiC-Einkristall
epitaktisch gezüchtet.
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Unter
den Wachstumsbedingungen wurde die Propangas-Strömungsrate auf 0,67 scm3 eingestellt, und das C/Si-Verhältnis auf
etwa 1,0. Infolgedessen wurde die aufgewachsene Dicke 8,4 μm, und die
Wachstumsrate war 4,2 μm/h.
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Die
Oberfläche
der Wachstumsschicht wurde mit einem optischen Normanski-Mikroskop betrachtet.
Demgemäß wurde
das Vorhandensein von Dreiecksdefekten bestätigt.
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Die
Oberflächenrauigkeit
wurde mit einem Abstoßungskraft-Mikroskop
(AFM) gemessen. Demgemäß wurde
gefunden, dass sie im Hinblick auf RMS bei 1,4 nm lag. Da die Oberflächenrauigkeit
des Substrats in RMS 0,1 bis 0,2 nm war, hatte sich die Oberfläche der
Wachstumsschicht im Hinblick auf die Flachheit sogar gegenüber der
Substratoberfläche erheblich
verschlechtert.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
Substrat mit einer Ebene, die zur (0001)-Ebene eines 4H-SiC-Einkristalls
mit einem Abweichwinkel von 30 Grad in der <11-20>-Axialrichtung
geneigt war, als epitaxialer Ebene wurde vorbereitet. Dieses Substrat
wurde durch Inscheibenschneiden eines 4H-SiC-Einkristalls als Impfkristall, der
anhand von Sublimation unter Verwendung der (0001)-Ebene als Wachstumsebene
in einer um 30 Grad in Bezug auf die (0001)-Axialrichtung geneigten Ebene
gezüchtet
worden war, um einen Wafer zu erzeugen, und Polieren der Wafer-Oberfläche erhalten. Die
Dicke des Substrats betrug etwa 380 μm.
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Unter
Verwendung dieses Substrats und des gleichen CVD-Systems und der
gleichen Bedingungen wie in den Beispielen der Erfindung wurde ein 4H-SiC-Einkristall
epitaktisch gezüchtet.
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Unter
den Wachstumsbedingungen wurde die Propangas-Strömungsrate auf 0,67 scm3 eingestellt, und das C/Si-Verhältnis war
etwa 1,0. Infolgedessen wurde die aufgewachsene Dicke 9,8 um, und die
Wachstumsrate war 4,9 μm/h.
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Die
Oberfläche
der Wachstumsschicht wurde mit einem optischen Normanski-Mikroskop betrachtet.
Demgemäß wurde
das Vorhandensein von Defekten bestätigt.
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Die
Oberflächenrauigkeit
wurde mit einem AFM gemessen. Demgemäß wurde gefunden, dass sie
mit 0,1 nm im Hinblick auf RMS äußerst flach
war.
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Vergleichsbeispiel 4
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Ein
Substrat mit einer Ebene, die zur (0001)-Ebene eines 4H-SiC-Einkristalls
mit einem Abweichwinkel von 45 Grad in der <11-20>-Axialrichtung
geneigt war, als epitaxialer Ebene wurde vorbereitet. Dieses Substrat
wurde durch Inscheibenschneiden eines 4H-SiC-Einkristalls als Impfkristall, der
anhand von Sublimation unter Verwendung der (0001)-Ebene als Wachstumsebene
in einer um 45 Grad in Bezug auf die (0001)-Axialrichtung geneigten Ebene
gezüchtet
worden war, um einen Wafer zu erzeugen, und Polieren der Wafer-Oberfläche erhalten. Die
Dicke des Substrats betrug etwa 380 μm.
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Unter
Verwendung dieses Substrats und des gleichen CVD-Systems und der
gleichen Bedingungen wie in den Beispielen der Erfindung wurde ein 4H-SiC-Einkristall
epitaktisch gezüchtet.
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Unter
den Wachstumsbedingungen wurde die Propangas-Strömungsrate auf 0,67 scm3 eingestellt, und das C/Si-Verhältnis war
etwa 1,0. Infolgedessen wurde die aufgewachsene Dicke 12 μm, und die
Wachstumsrate war 6 μm/h.
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Die
Oberfläche
der Wachstumsschicht wurde mit einem optischen Normanski-Mikroskop betrachtet.
Demgemäß wurde
das Vorhandensein von Defekten bestätigt.
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Die
Oberflächenrauigkeit
wurde mit einem AFM gemessen. Demgemäß wurde gefunden, dass sie
mit 0,1 nm im Hinblick auf RMS äußerst flach
war.
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In
den oben erläuterten
Beispielen 1 bis 5 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 wurde ein
epitaxiales Züchten
durchgeführt,
wobei der Abweichungswinkel auf verschiedene Weise von 1 Grad bis 45
Grad geändert
wurde und das C/Si-Verhältnis
im Bereich von 0,5 bis 2,0 geändert
wurde. Die Änderungen
der Wachstumsrate und die Verunreinigungskonzentrationen im Bezug
auf die C/Si-Verhältnisse der
erhaltenen epitaxialen 4H-SiC-Einkristall-Wachstumsschichten sind
in 2 und 3 dargestellt. Es zeigt sich,
dass dadurch, dass der Abweichungswinkel auf mindestens 12 Grad
und weniger als 30 Grad eingestellt wird, wie in der vorliegenden
Erfindung, die Wachstumsrate verbessert ist und gleichzeitig die
Verunreinigungskonzentration verringert ist.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ein Verfahren zum epitaxialen Züchten eines 4H-SiC-Einristalls,
welches das Züchten
eines SiC-Einkristalls, der sich zur Verwendung als Halbleitermaterial
eignet, mit wenig Defekten und wenig Verunreinigungen mit einer
praxistauglichen Wachstumsrate ermöglicht, sowie ein dadurch erhaltener 4H-SiC-Einkristall
geschaffen.