DE10213866A1 - Toner für Elektrophotographie - Google Patents
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Abstract
Ein Toner für Elektrophotographie, umfassend ein einen kristallinen Polyester und ein amorphes Harz umfassendes Harzbindemittel, wobei der kristalline Polyester im Harzbindemittel in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-% dispergiert ist und 90% oder mehr eines dispergierten Bereichs des kristallinen Polyesters einen Durchmesser von 0,1 bis 2 mum aufweisen. Der Toner für Elektrophotographie kann geeignet zum Entwickeln von in der Elektrophotographie gebildeten elektrostatischen Latentbildern, für ein elektrostatisches Aufzeichnungsverfahren und elektrostatisches Drucken verwendet werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Toner für Elektrophotographie, der u. a.
zur Entwicklung von in der Elektrophotographie, mit elektrostatischen
Aufzeichnungsverfahren und beim elektrostatischen Drucken gebildeten elektrostatischen
Latentbildern, verwendet wird.
Zur Verbesserung der Niedertemperaturfixierfähigkeit, die eines der in der Elek
trophotographie zu lösenden Hauptprobleme ist, wird ein Toner, der ein amorphes Harz
bindemittel mit geringem Glasübergangspunkt umfasst, und ein Toner vorgeschlagen,
der ein Wachs mit niedrigem Schmelzpunkt umfasst. Jedoch ist die Verbesserung in der
Niedertemperaturfixierfähigkeit durch diese Toner beschränkt, und die Lagereigenschaft
des Toners kann sich verschlechtern, wenn eine große Menge an amorphem Harz mit
geringem Glasübergangspunkt oder Wachs mit geringem Schmelzpunkt zugegeben wird.
Daher wurde ein ein Harzbindemittel umfassender Toner untersucht, das einen kristal
linen Polyester mit ausgezeichneter Niedertemperaturfixierfähigkeit umfasst. Jedoch
weist er, obwohl der kristalline Polyester die vorstehend beschriebene ausgezeichnete Ei
genschaft aufweist, den Nachteil auf, dass, wenn er allein verwendet wird, die Lager
eigenschaft und Offsetbeständigkeit verschlechtert sind, wobei der fixierbare Tempera
turbereich eingeengt wird.
Daher wird über einen Toner berichtet, der einen kristallinen Polyester zusam
men mit einem amorphen Harz umfasst. Der in der japanischen geprüften Patentanmel
dung Nr. Hei 5-442032 offenbarte Toner stellt wegen der nicht ausreichenden Disper
sion des kristallinen Polyesters keine ausgezeichnete gleichmäßige triboelektrische Auf
ladbarkeit bereit.
Zusätzlich ist, wenn die Grundgerüste eines kristallinen Polyesters und eines
amorphen Polyesters fast die gleichen sind, wie bei dem in der japanischen geprüften
Patentanmeldung Nr. Sho 62-39428 offenbarten Toner, die Dispergierbarkeit des
kristallinen Polyesters so hoch, dass eine große Menge des kristallinen Polyesters an der
Oberfläche des Toners exponiert wird, was eine Verschlechterung der Lagereigenschaft
bewirkt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Toner für Elektrophotogra
phie bereitzustellen, der ausgezeichnete Niedertemperaturfixierfähigkeit und Lagereigen
schaft aufweist und fixierte Bilder mit hoher Qualität bereitstellt.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Toner für Elektrophotographie
umfassend ein Harzbindemittel, das einen kristallinen Polyester und ein amorphes Harz
umfasst, wobei der kristalline Polyester in dem Harzbindemittel in einer Menge von 1
bis 40 Gew.-% dispergiert ist und 90% oder mehr eines dispergierten Bereichs des
kristallinen Polyesters einen Durchmesser von 0,1 bis 2 µm aufweisen.
Fig. 1 ist eine Elektronenmikrophotographie des in Beispiel 5 der vorliegenden
Beschreibung erhaltenen Toners, wobei eine einzelne Messskala einer Länge von 1 µm
entspricht.
Fig. 2 ist eine Elektronenmikrophotographie des in Vergleichsbeispiel 1 der
vorliegenden Beschreibung erhaltenen Toners, wobei eine einzelne Messskala einer
Länge von 1 µm entspricht.
Fig. 3 ist eine Elektronenmikrophotographie des in Vergleichsbeispiel 2 der
vorliegenden Beschreibung erhaltenen Toners, wobei eine einzelne Messskala einer
Länge von 1 µm entspricht.
Der erfindungsgemäße Toner, der ein Harzbindemittel umfasst, das einen
kristallinen Polyester und ein amorphes Harz umfasst, ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Dispergierbarkeit des kristallinen Polyesters geeignet eingestellt wird. Wenn die ent
haltene Menge eines kristallinen Polyesters zu groß ist, oder wenn die Verträglichkeit
zwischen einem kristallinen Polyester und einem amorphen Harz zu hoch ist, ist die La
gereigenschaft des Toners durch eine große Menge des an die Oberfläche des Toners
exponierten kristallinen Polyesters verschlechtert. Ebenfalls ist, wenn die Dispergierbar
keit eines kristallinen Polyesters nicht ausreichend ist, die Bildqualität durch die
Ungleichmäßigkeit der triboelektrischen Ladungen verschlechtert. Daher wurden
umfassende Untersuchungen über die Dispergierbarkeit von kristallinem Polyester und
ihre Wirkungen angestellt. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass, wenn 90% oder mehr
des dispergierten Bereichs des kristallinen Polyesters einen Durchmesser von 0,1 bis 2
µm aufweisen, vorzugsweise wenn 90% oder mehr des dispergierten Bereichs einen
Durchmesser von 0,1 bis 2 µm aufweisen und 50% oder mehr des dispergierten
Bereichs einen Durchmesser von 0,1 bis 1 µm aufweisen, sowohl
Niedertemperturfixierfähigkeit, Lagereigenschaft als auch Gleichmäßigkeit der
triboelektrischen Ladungen erreicht werden können. In der vorliegenden Erfindung
bezieht sich der dispergierte Bereich auf einen Bereich mit einem Durchmesser von 0,05
µm oder mehr. "90% oder mehr des dispergierten Bereichs des kristallinen Polyesters
weisen einen Durchmesser von 0,1 bis 2 µm auf" bedeutet, dass 90 Flächen-% oder
mehr des dispergierten Bereichs einen Durchmesser von 0,1 bis 2 µm aufweisen, wenn
ein Tonerteilchen unter Verwendung eines Mikroskops bei 2000facher Vergrößerung
untersucht wird. Zusätzlich wird, wenn der dispergierte Bereich elliptisch ist, der
Mittelwert der Längen der Hauptachse und Nebenachse als Durchmesser definiert.
Die Dispergierbarkeit des kristallinen Polyesters kann unter Erwägen der Kombi
nation der für den kristallinen Polyester und das amorphe Harz verwendeten Ausgangs
monomere, der Erweichungspunkte des kristallinen Polyesters und des amorphen Harzes
und der Knetbedingungen des kristallinen Polyesters und des amorphen Harzes während
der Herstellung des Toners geeignet eingestellt werden.
Das erfindungsgemäße Harzbindemittel umfasst den kristallinen Polyester und
das amorphe Harz, wie vorstehend beschrieben. Das Harzbindemittel kann ein kristalli
nes Harz, das zum Polyester verschieden ist, in geeigneter Menge umfassen. Jedoch sind
der kristalline Polyester und das amorphe Harz im Harzbindemittel in einer Gesamt
menge von vorzugsweise 50 bis 100 Gew.-%, stärker bevorzugt 80 bis 100 Gew.-%,
insbesondere bevorzugt 100 Gew.-%, enthalten.
In der vorliegenden Erfindung ist der kristalline Polyester vorzugsweise ein Harz,
erhalten durch Polykondensation eines Alkoholbestandteils, der 80 mol-% oder mehr
eines aliphatischen Diols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 4 bis 6 Kohlen
stoffatomen, umfasst, mit einem Carbonsäurebestandteil, der 80 mol-% oder mehr einer
aliphatischen Dicarbonsäureverbindung mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt
4 bis 6 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt 4 Kohlenstoffatomen, umfasst (nachste
hend als aliphatischer kristalliner Polyester bezeichnet).
Das aliphatische Diol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen schließt 1,4-Butandiol, Ethy
lenglycol, 1,2-Propylenglycol, 1,3-Propylenglycol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglycol,
1,4-Butendiol und 1,5-Pentandiol ein, unter denen ein α,ω-lineares Alkyldiol besonders
bevorzugt ist.
Vorzugsweise ist das aliphatische Diol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen im
Alkoholbestandteil in einer Menge von 80 mol-% oder mehr, vorzugsweise 90 bis 100
mol-%, stärker bevorzugt 95 bis 100 mol-%, enthalten. Insbesondere ist bevorzugt, dass
eines der aliphatischen Diole 70 mol-% oder mehr, vorzugsweise 80 mol-% oder mehr,
stärker bevorzugt 85 bis 95 mol-%, des Alkoholbestandteils bildet.
Ein zweiwertiger Alkoholbestandteil, den der Alkoholbestandteil umfassen kann
und der zu dem aliphatischen Diol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen verschieden ist,
schließt aromatische Alkohole, wie ein Alkylenoxid-Addukt von Bisphenol A, das durch
Formel (I) wiedergegeben wird:
in der R einen Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen darstellt; x und y eine posi
tive Zahl sind; und die Summe von x und y 1 bis 16, vorzugsweise 1,5 bis 5,0, beträgt,
wie Polyoxypropylen(2.2)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan und Polyoxyethylen(2.2)-
2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan; Diethylenglycol, Triethylenglycol, 1,8-Octandiol, 1,4-
Cyclohexandimethanol, Dipropylenglycol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol, Po
lytetramethylenglycol und hydriertes Bisphenol A ein.
Der dreiwertige oder höher mehrwertige Alkoholbestandteil schließt aromatische
Alkohole, wie 1,3,5-Trihydroxymethylbenzol; aliphatische Alkohole, wie Sorbit,
1,2,3,6-Hexantetrol, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Tripentaerythrit, 1,2,4-Butantriol,
1,2,5-Pentantriol, Glycerin, 2-Methylpropantriol, 2-Methyl-1,2,4-butantriol, Trime
thylolethan, Trimethylolpropan; und cycloaliphatische Alkohole, wie 1,4-Sorbitan, ein.
Die aliphatische Dicarbonsäureverbindung mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen schließt
Oxalsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, Itaconsäure, Gluta
consäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Säureanhydride davon und Alkyl(1 bis 3 Kohlen
stoffatome)ester davon ein. Wie vorstehend beschrieben, bezieht sich die aliphatische
Dicarbonsäureverbindung auf aliphatische Dicarbonsäuren, Säureanhydride davon und
Alkyl(1 bis 3 Kohlenstoffatome)ester davon, von denen aliphatische Dicarbonsäuren
bevorzugt sind.
Vorzugsweise sind aliphatische Dicarbonsäureverbindungen mit 2 bis 8 Kohlen
stoffatomen in dem Carbonsäurebestandteil in einer Menge von 80 mol-% oder mehr,
vorzugsweise 90 bis 100 mol-%, stärker bevorzugt 95 bis 100 mol-%, enthalten. Insbe
sondere bevorzugt bildet eine der aliphatischen Dicarbonsäureverbindungen 80 mol-%
oder mehr, vorzugsweise 90 bis 100 mol-%, des Carbonsäurebestandteils.
Ein Dicarbonsäurebestandteil, den der Carbonsäurebestandteil umfassen kann und
der zur aliphatischen Dicarbonsäureverbindung mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen verschie
den ist, schließt aromatische Carbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthal
säure; aliphatische Carbonsäuren, wie Sebacinsäure, Azelainsäure, n-Dodecylbernstein
säure und n-Dodecenylbernsteinsäure; cycloaliphatische Carbonsäuren, wie Cyclohexan
dicarbonsäure; Säureanhydride davon und Alkyl(1 bis 3 Kohlenstoffatome)ester davon
ein.
Die Tricarbonsäure- oder höhere Polycarbonsäureverbindung schließt aromati
sche Carbonsäuren, wie 1,2,4-Benzoltricarbonsäure (Trimellitsäure), 2,5,7-Naphthalin
tricarbonsäure, 1,2,4-Naphthalintricarbonsäure und Pyromellitsäure; aliphatische Car
bonsäuren, wie 1,2,4-Butantricarbonsäure, 1,2,5-Hexantricarbonsäure, 1,3-Dicarboxyl-
2-methyl-2-methylencarboxypropan, Tetra(methylencarboxyl)methan und 1,2,7,8-Octan
tetracarbonsäure; cycloaliphatische Carbonsäuren, wie 1,2,4-Cyclohexantricarbonsäure;
und Derivate davon, wie Säureanhydride davon und Alkyl(1 bis 3 Kohlenstoffatome)
ester davon, ein.
Die Polykondensation des Alkoholbestandteils mit dem Carbonsäurebestandteil
kann zum Beispiel durch Umsetzung bei einer Temperatur von 120°C bis 230°C in einer
Inertgasatmosphäre unter Verwendung eines Veresterungskatalysators und eines Polyme
risationsinhibitors nach Bedarf durchgeführt werden. Genauer können zur Erhöhung der
Festigkeit des Harzes die gesamten Monomere auf einmal eingebracht werden. In einer
anderen Ausführungsform können zur Verringerung der Bestandteile mit geringem Mo
lekulargewicht die zweiwertigen Monomere zuerst umgesetzt werden und danach drei
wenige oder höher mehrwertige Monomere zugegeben und umgesetzt werden. Zusätz
lich kann die Reaktion durch Verringern des Drucks des Reaktionssystems in der zwei
ten Hälfte der Polymerisation beschleunigt werden.
Hier in der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff "kristallin", dass ein
Verhältnis des Erweichungspunkts zur maximalen Peaktemperatur der Schmelzwärme
(Erweichungspunkt/maximale Peaktemperatur der Schmelzwärme) 0,6 oder mehr und
weniger als 1,1, vorzugsweise 0,9 oder mehr und weniger als 1,1, stärker bevorzugt
0,98 bis 1,05, beträgt. Ebenfalls bedeutet der Begriff "amorph", dass das Verhältnis des
Erweichungspunkts zur maximalen Peaktemperatur der Schmelzwärme (Erweichungs
punkt/maximale Peaktemperatur der Schmelzwärme) 1,1 bis 4,0, vorzugsweise 1,5 bis
3,0, beträgt.
Der kristalline Polyester weist einen Erweichungspunkt von vorzugsweise 85°C
bis 150°C, stärker bevorzugt 100°C bis 140°C, insbesondere bevorzugt 110°C bis
130°C, auf. Die maximale Peaktemperatur der Schmelzwärme beträgt vorzugsweise
77°C bis 150°C, stärker bevorzugt 90°C bis 140°C, insbesondere bevorzugt 110°C bis
130°C.
Wenn der kristalline Polyester zwei oder mehrere Harze umfasst, ist bevorzugt,
dass mindestens eines von ihnen, vorzugsweise alle davon, der vorstehend beschriebene
kristalline Polyester ist.
Der Gehalt des kristallinen Polyesters beträgt 1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5
bis 40 Gew.-%, stärker bevorzugt 10 bis 35 Gew.-%, des Harzbindemittels im Hinblick
auf die Lagereigenschaft und Niedertemperaturfixierfähigkeit.
Das amorphe Harz schließt sowohl Polyester, Polyester-Polyamide als auch Sty
rol-Acrylharze ein. In der vorliegenden Erfindung sind Polyester im Hinblick auf die
Fixierfähigkeit und Verträglichkeit mit dem kristallinen Polyester bevorzugt.
Der amorphe Polyester wird durch Polykondensation von Ausgangsmonomeren
erhalten, die einen mehrwertigen Alkoholbestandteil und einen Polycarbonsäurebestand
teil, wie eine Carbonsäure, ein Carbonsäureanhydrid und einen Carbonsäureester, um
fassen.
Der mehrwertige Alkoholbestandteil schließt ein Alkylen(2 bis 3 Kohlenstoffato
me)oxid (mittlere Zahl der Mole: 1 bis 10)-Addukt von Bisphenol A, wie Polyoxypro
pylen(2.2)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan und Polyoxyethylen(2.2)-2,2-bis(4-hydroxy
phenyl)propan, Ethylenglycol, Propylenglycol, Neopentylglycol, Glycerin, Pentaeryth
rit, Trimethylolpropan, hydriertes Bisphenol A, Sorbit oder Alkylen(2 bis 3 Kohlenstoff
atome)oxid (mittlere Zahl der Mole: 1 bis 10)-Addukte davon ein. Der mehrwertige Al
koholbestandteil umfasst vorzugsweise eine oder mehrere der vorstehenden Verbindun
gen.
Der Polycarbonsäurebestandteil schließt Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Iso
phthalsäure, Terephthalsäure, Fumarsäure und Maleinsäure; eine substituierte Bernstein
säure, von der der Substituent ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder ein Al
kenylrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, wie Dodecenylbernsteinsäure und Octyl
berusteinsäure; Trimellitsäure, Pyromellitsäure; Säureanhydride davon und Alkyl(1 bis 3
Kohlenstoffatome)ester davon ein. Der Polycarbonsäurebestandteil umfasst vorzugsweise
eine oder mehrere der vorstehenden Verbindungen.
Der amorphe Polyester kann wie der kristalline Polyester hergestellt werden.
Jedoch ist zum Erhalt des amorphen Harzes bevorzugt, dass mindestens einer des Alko
holbestandteils und des Carbonsäurebestandteils zwei oder mehrere Verbindungen, stär
ker bevorzugt 2 bis 4 Verbindungen, umfasst. Jede der Verbindungen ist in den jeweili
gen Bestandteilen in einer Menge von vorzugsweise 10 bis 70 mol-%, stärker bevorzugt
20 bis 60 mol-%, enthalten. Insbesondere, wenn der kristalline Polyester ein aliphati
scher kristalliner Polyester ist, ist bevorzugt, dass eine Verbindung, die zu dem aliphati
schen Diol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und der aliphatischen Diearbonsäureverbin
dung mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen verschieden ist, wie ein Alkylenoxidaddukt von
Bisphenol A, eine aromatische Carbonsäureverbindung und eine substituierte Bernstein
säure, von der der Substituent ein Alkylrest oder Alkenylrest ist, in dem Alkoholbe
standteil und dem Carbonsäurebestandteil, stärker bevorzugt in beiden Bestandteilen, in
einer Menge von 30 mol-% oder mehr, stärker bevorzugt 50 bis 100 mol-%, enthalten
ist. Zum Erhalt des amorphen Harzes ist bevorzugt, dass mindestens einer des Alkohol
bestandteils und des Carbonsäurebestandteils zwei oder mehrere Verbindungen umfasst,
von denen jede Menge 10 bis 70 mol-%, vorzugsweise 20 bis 60 mol-%, des Bestand
teils beträgt oder mindestens eine Verbindung umfasst, ausgewählt aus einem Alkylen
oxid-Addukt von Bisphenol A, einer aromatischen Carbonsäureverbindung und einer
substituierten Bernsteinsäureverbindung, von der der Substituent ein Alkyl- oder Alke
nylrest ist, in einer Menge von 30 mol-% oder mehr, stärker bevorzugt 50 bis 100 mol-%
Im allgemeinen ist die Verträglichkeit zwischen einem kristallinen Polyester und
amorphen Harz gering. Wenn die Grundgerüste eines kristallinen Polyesters und eines
amorphen Harzes ähnlich sind, werden beide wahrscheinlich verträglich. Daher ist für
die Dispergierbarkeit des kristallinen Polyesters im gewünschten Bereich bevorzugt, dass
die Grundgerüste des kristallinen Polyesters und des amorphen Harzes in einem
gewissen Ausmaß verschieden sind.
In der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt, dass der aliphatische kristalline
Polyester mit einem Harz, als amorphes Harz kombiniert wird, das durch Polymerisa
tion eines Ausgangsmonomers erhalten wird, das 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis
50 Gew.-% einer aliphatischen Verbindung umfasst. Wenn der kristalline Polyester ein
Harz ist, das durch Polykondensation eines Ausgangsmonomers erhalten wird, das 0,1
bis 10 Gew.-% einer aromatischen Verbindung umfasst, wird der kristalline Polyester
vorzugsweise mit einem amorphen Harz (einem aromatischen amorphen Harz) kombi
niert, das durch Polymerisation eines Ausgangsmonomers erhalten wird, das 50 bis 95
Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 90 Gew.-%, einer aromatischen Verbindung umfasst.
Zusätzlich kann die Dispergierbarkeit des kristallinen Polyesters auch durch Kombinie
ren eines amorphen Harzes (aliphatisches amorphes Harz) als Mittel zur Verbesserung
der Verträglichkeit, erhalten durch Polymerisieren eines Ausgangsmonomers, das 20 bis
70 Gew.-% einer aliphatischen Verbindung umfasst, auch in dem Fall verbessert wer
den, wenn der aliphatische kristalline Polyester in Kombination mit dem aromatischen
amorphen Harz verwendet wird. In diesem Fall ist bevorzugt, dass der Gehalt der aro
matischen Verbindung in dem Ausgangsmonomer für das als Mittel zur Verbesserung
der Verträglichkeit verwendete aliphatische amorphe Harz 10 bis 50 Gew.-% geringer
als der Gehalt der aromatischen Verbindung in dem Ausgangsmonomer für das aroma
tische amorphe Harz ist. In der vorliegenden Erfindung bezieht sich aromatische Ver
bindung auf eine Verbindung mit einem aromatischen Ring, wie ein Alkylenoxid-Addukt
von Bisphenol A, Terephthalsäure und Trimellitsäure, und die aliphatische Verbindung
bezieht sich auf eine Verbindung ohne aromatischen Ring, wie Ethylenglycol, Neopen
tylglycol, Dodecenylbernsteinsäure und Fumarsäure.
Das amorphe Harz weist einen Erweichungspunkt von vorzugsweise 70°C bis
180°C, stärker bevorzugt 100°C bis 160°C, eine maximale Peaktemperatur der
Schmelzwärme von vorzugsweise 50°C bis 85°C, stärker bevorzugt 60°C bis 75°C,
einen Glasübergangspunkt von vorzugsweise 45°C bis 80°C, stärker bevorzugt 55°C
bis 75°C und einen Gewichtsprozentsatz des in Chloroform unlöslichen Bestandteils von
vorzugsweise 0 bis 50 Gew.-% auf. Der Glasübergangspunkt ist eine physikalische Ei
genschaft, die für ein amorphes Harz charakteristisch ist, und ist von der maximalen
Peaktemperatur der Schmelzwärme zu unterscheiden.
Wenn das amorphe Harz zwei oder mehrere Harze umfasst, ist bevorzugt, dass
mindestens eines von ihnen, vorzugsweise alle davon, das amorphe Harz mit den vorste
hend beschriebenen Eigenschaften ist.
Das Gewichtsverhältnis des kristallinen Polyesters zum amorphen Harz (kristalli
ner Polyester/amorphes Harz) beträgt im Hinblick auf die Lagereigenschaft und Nieder
temperaturfixierfähigkeit vorzugsweise 1/99 bis 40/60, stärker bevorzugt 10/90 bis
35/65.
Weiter ist bevorzugt, dass der erfindungsgemäße Toner ein Wachs als
Trennmittel umfasst. Das Wachs schließt natürliche Wachse, wie Carnaubawachs und
Reiswachs; synthetische Wachse, wie Polypropylenwachs, Polyethylenwachs und
Fischer-Tropsch-Wachs; und Kohlewachse, wie Montanwachs, Alkoholwachse,
Esterwachse, ein. Diese Wachse können allein oder in einem Gemisch von zwei oder
mehreren Arten enthalten sein. Unter diesen Wachsen sind Carnaubawachs und
Polyethylenwachs im Hinblick auf die Verträglichkeit mit dem Harzbindemittel
bevorzugt.
Es ist bevorzugt, dass der Schmelzpunkt des Wachses eine um 10°C oder mehr,
vorzugsweise 10°C bis 50°C, geringere Temperatur als der Erweichungspunkt des kri
stallinen Polyesters oder der Erweichungspunkt des kristallinen Polyesters mit dem ge
ringsten Erweichungspunkt ist, wenn zwei oder mehrere kristalline Polyester enthalten
sind. Es ist bevorzugt, dass der Gehalt des Wachses 0,5 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf
100 Gew.-Teile des Harzbindemittels, beträgt.
Der erfindungsgemäße Toner für Elektrophotographie kann weiter in geeigneten
Mengen Zusätze, wie Farbmittel, Ladungseinstellmittel, Modifikatoren der elektrischen
Leitfähigkeit, Streckmittel, verstärkende Füllstoffe, wie faserförmige Substanzen, Anti
oxidationsmittel, Antialterungsmittel, Fluiditätsverbesserungsmittel und Mittel zur besse
ren Reinigungsfähigkeit, enthalten.
Als Farbmittel können alle Farbstoffe und Pigmente verwendet werden, die als
Farbmittel für Toner verwendet werden können, und das Farbmittel schließt Ruß, Phtha
locyaninblau, Permanent Brown FG, Brilliant Fast Scarlet, Pigment Green B, Rhoda
min-B Basis, Solvent Red 49, Solvent Red 146, Solvent Blue 35, Chinacridon, Carmin
6B und Disazogelb ein. Diese Farbmittel können allein oder in einem Gemisch von zwei
oder mehreren Arten verwendet werden. Der erfindungsgemäße Toner kann für jeden
schwarzen Toner, Farbtoner und Vollfarbtoner verwendet werden. Der Gehalt des Farb
mittels beträgt vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des
Harzbindemittels.
Die Ladungseinstellmittel schließen positiv zu ladende Ladungseinstellmittel, wie
Nigrosin-Farbstoffe, Farbstoffe auf Triphenylmethan-Basis, die ein tertiäres Amin als
Seitenkette enthalten, quaternäre Ammoniumsalzverbindungen, Polyaminharze und Imi
dazolderivate, und negativ zu ladende Ladungseinstellmittel, wie metallhaltige Azo
farbstoffe, Kupferphthalocyaninfarbstoffe, Metallkomplexe von Alkylderivaten von Sali
cyclsäure, ein.
Der erfindungsgemäße Toner ist vorzugsweise ein pulverisierter Toner, der z. B.
mit einem Knetpulverisationsverfahren, umfassend zum Beispiel homogenes Mischen ei
nes Harzbindemittels und eines Farbmittels, in einem Mischer, wie einer Kugelmühle,
danach Schmelzkneten mit einem Knetwerk; wie einem geschlossenen Knetwerk, einem
Einschnecken- oder Doppelschneckenextruder oder einem kontinuierlichen Knetwerk des
Doppelwalzen-Typs, Abkühlen, Pulverisieren und Klassieren des Produkts, hergestellt
wird. In der vorliegenden Erfindung ist im Hinblick auf die Erhöhung der Dispergier
barkeit des kristallinen Polyesters ein Toner bevorzugt, der mit einem Verfahren herge
stellt wird, das das Schmelzkneten der ein Harzbindemittel umfassende Bestandteile mit
einem Knetwerk, stärker bevorzugt mit einem kontinuierlichen Knetwerk des Doppel
walzentyps, umfasst. Weiter kann z. B. ein Fluiditätsverbesserungsmittel zur Oberfläche
des Toners nach Bedarf gegeben werden. Das Volumenmittel der Teilchengröße des er
haltenen Toners beträgt vorzugsweise 3 bis 15 µm
In der vorliegenden Erfindung kann zum Dispergieren des kristallinen Polyesters
im gewünschten Ausmaß ein Einstellverfahren, wie ein Verfahren der geeigneten Wahl
der Knetbedingungen, wie Einstellen der Rotationsgeschwindigkeit einer Hochgeschwin
digkeitswalze auf 50 bis 100 Upm und der Rotationsgeschwindigkeit einer Walze mit
geringer Geschwindigkeit auf eine um 10 bis 30 Upm geringere Rotationsgeschwindig
keit als die der Hochgeschwindigkeitswalze und Einstellen der Temperatur der Walzen
auf 70°C bis 150°C in einem kontinuierlichen Knetwerk des Doppelwalzen-Typs; ein
Verfahren, umfassend das vorhergehende Mischen des kristallinen Polyesters und des
amorphen Harzes für etwa 30 Minuten und danach Schmelzkneten des erhaltenen Gemi
sches; ein Verfahren, umfassend Feinpulverisieren des kristallinen Polyesters und da
nach Schmelzkneten des erhaltenen pulverisierten Produkts; und ein Verfahren verwen
det werden, umfassend Einstellen der Erweichungspunkte des kristallinen Polyesters und
des amorphen Harzes und der Knettemperatur.
Der Erweichungspunkt des erfindungsgemäßen Toners beträgt im Hinblick auf
die Niedertemperaturfixierfähigkeit und Lagereigenschaft vorzugsweise 90°C bis 150°C,
stärker bevorzugt 110°C bis 145°C.
Der erfindungsgemäße Toner für Elektrophotographie wird allein als Entwickler
verwendet, wenn das feine magnetische Materialpulver enthalten ist. In einer anderen
Ausführungsform kann, wenn das feine magnetische Materialpulver nicht enthalten ist,
der Toner als nicht magnetischer Einkomponenten-Entwickler verwendet oder der Toner
mit einem Träger gemischt und als Zweikomponenten-Entwickler verwendet werden.
Unter ihnen wird der erfindungsgemäße Toner vorzugsweise als Zweikomponenten-
Entwickler verwendet, der leicht zu laden ist.
Der Erweichungspunkt bezieht sich auf eine Temperatur, die 1/2 der Höhe (h)
der S-förmigen Kurve entspricht, die die Beziehung zwischen der Abwärtsbewegung
eines Stempels (Fließlänge) und Temperatur zeigt, genauer eine Temperatur, bei der die
Hälfte des Harzes ausfließt, gemessen unter Verwendung eines Fließtesters des "Koka"-
Typs (" CFT-500D", im Handel erhältlich von Shimadzu Corporation), in dem eine
Probe mit 1 g durch eine Düse mit einer Würfelporengröße (dice pore size) von 1 mm
und einer Länge von 1 mm unter Erwärmen der Probe, um die Temperatur mit einer
Geschwindigkeit von 6°C/min zu erhöhen, und Anlegen einer Last von 1,96 MPa mit
dem Stempel extrudiert wird.
Die maximale Peaktemperatur der Schmelzwärme wird unter Verwendung eines
Differentialscanningkalorimeters ("DSC Modell 210", im Handel erhältlich von Seiko
Instruments, Inc.) durch Erhöhen der Temperatur auf 200°C, Abkühlen der heißen
Probe mit einer Kühlgeschwindigkeit von 10°C/min auf 0°C und danach Erwärmen der
Probe, um so die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 10°C/min zu erhöhen, be
stimmt. Zusätzlich bezieht sich der Glasübergangspunkt auf die Temperatur eines
Schnittpunkts der Verlängerung der Grundlinie, die gleich oder geringer als die
maximale Peaktemperatur ist und der Tangente, die die maximale Neigung zwischen
dem Kickoff des Peaks und der Spitze des Peaks, gemäß der vorstehend erwähnten
Bestimmung, zeigt.
Eine Menge von 0,1 g Toner wird auf einem Wasserdiaglas (Dicke: 1 mm, Brei
te: 26 mm, Länge: 76 mm) verteilt und der Überschuß an Toner durch sanftes Schütteln
des Dias bis zu einem Ausmaß entfernt, dass der Toner als einzelne Teilchen zu erken
nen ist. Das Diaglas wird auf eine heiße Platte mit 200°C gelegt und 1 Minute stehenge
lassen. Danach wird der Toner auf dem Diaglas mit einer 2000fachen Vergrößerung
unter Verwendung eines Mikroskops "KEYENCE VH-5910, SONY COLOR VIDEO
PRINTER" untersucht. Der Dispersionsdurchmesser des kristallinen Polyesters wird mit
einem Bildanalysator "LOOZEX (III)" (im Handel erhältlich von NIRECO K. K.) analy
siert und die Dispergierbarkeit des kristallinen Polyesters auf der Basis folgender Beur
teilungskriterien beurteilt.
- 1. Weniger als 90 Flächen-% des dispergierten Bereichs werden durch einen kristallinen Polyester mit einem Durchmesser von 2 µm oder weniger eingenom men.
- 2. 90 Flächen-% oder mehr des dispergierten Bereichs werden durch einen kristalli nen Polyester mit einem Durchmesser von 0,1 bis 2 µm eingenommen und der dispergierte Bereich mit einem Durchmesser von 0,1 bis 1 µm bildet weniger als 50 Flächen-%.
- 3. 90 Flächen-% oder mehr des dispergierten Bereichs werden durch einen kristalli nen Polyester mit einem Durchmesser von 0,1 bis 2 µm eingenommen und der dispergierte Bereich mit einem Durchmesser von 0,1 bis 1 µm bildet 50 Flächen- % oder mehr und weniger als 90 Flächen-%.
- 4. 90 Flächen-% oder mehr des dispergierten Bereichs werden durch einen kristalli nen Polyester mit einem Durchmesser von 0,1 bis 1 µm eingenommen.
- 5. 90 Flächen-% oder mehr des dispergierten Bereichs werden durch einen kristalli nen Polyester mit einem Durchmesser von 2 µm oder weniger eingenommen, und der dispergierte Bereich des kristallinen Polyesters mit einem Durchmesser von weniger als 0,1 µm besteht aus über 10 Flächen-% oder der dispergierte Bereich kann nicht festgestellt werden.
Ein mit einem Stickstoffeinleitungsrohr, einem Entwässerungsrohr, einem Rührer
und einem Thermofühler ausgestatteter 5 l-Vierhalskolben wurde mit den in Tabelle 1
gezeigten Ausgangsmonomeren und 2 g Hydrochinon beschickt und die Bestandteile bei
160°C für einen Zeitraum von 5 Stunden umgesetzt. Danach wurde die Temperatur auf
200°C erhöht und die Bestandteile 1 Stunde umgesetzt und weiter 1 Stunde bei 8,3 kPa
umgesetzt. Die erhaltenen Harze werden als Harze a bis c bezeichnet.
Ein mit einem Stickstoffeinleitungsrohr, einem Entwässerungsrohr, einem Rührer
und einem Thermofühler ausgestatteter 5 l-Vierhalskolben wurde mit den in Tabelle 2
gezeigten Ausgangsmonomeren und 4 g Dibutylzinnoxid beschickt und die Bestandteile
bei 220°C für einen Zeitraum von 8 Stunden umgesetzt. Danach wurden die Bestandteile
weiter bei 8,3 kPa umgesetzt, bis der gewünschte Erweichungspunkt erhalten wurde.
Die erhaltenen Harze werden als Harze A und B bezeichnet.
Ein mit einem Entwässerungsrohr mit einem Fraktionierturm, durch den heißes
Wasser mit 100°C geleitet wurde, einem Stickstoffeinleitungsrohr, einem Rührer und
einem Thermofühler ausgestatteter 5 l-Vierhalskolben wurde mit den in Tabelle 2 ge
zeigten Ausgangsmonomeren und 4 g Dibutylzinnoxid beschickt und die Bestandteile bei
180°C bis 210°C für einen Zeitraum von 8 Stunden umgesetzt. Danach wurden die Be
standteile weiter bei 8,3 kPa umgesetzt, bis der gewünschte Erweichungspunkt erhalten
wurde. Das erhaltene Harz wird als Harz C bezeichnet.
Ein Harzbindemittel, ein Farbmittel, ein Ladungseinstellmittel und ein Ablösemit
tel, wie in Tabelle 3 gezeigt, wurden mit einem Henschel-Mischer ausreichend zusam
men gemischt. Danach wurde das Gemisch unter Knetbedingungen B (wie nachstehend
beschrieben) schmelzgeknetet, abgekühlt und grob pulverisiert. Anschließend wurde das
erhaltene Produkt mit einer Strahlmühle pulverisiert und klassiert, wobei ein Pulver mit
einem Volumenmittel der Teilchengröße von 7,5 µm erhalten wurde. Zu 100 Gew.-Tei
len des erhaltenen Pulvers wurde 1,0 Gew.-Teil eines hydrophoben Siliciumdioxids
"AEROSIL R-972" (im Handel erhältlich von Nippon Aerosil) als externer Zusatz gege
ben und mit einem Henschel-Mischer gemischt, wobei ein Toner erhalten wurde. Der
Erweichungspunkt des erhaltenen Toners und die Dispergierbarkeit des kristallinen Po
lyesters sind in Tabelle 4 gezeigt.
Die gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden durchgeführt, außer dass ein
Harzbindemittel und die in Tabelle 4 gezeigten Knetbedingungen verwendet wurden,
wobei ein Toner erhalten wurde.
Ein kontinuierliches Knetwerk des Doppelwalzentyps mit einem Walzendurch
messer von 0,12 m und einer effektiven Walzenlänge von 0,8 m wird verwendet. Die
Rotationsgeschwindigkeit einer Hochgeschwindigkeitswalze (Frontwalze) wird auf 75
Upm eingestellt und die Rotationsgeschwindigkeit einer Walze mit geringer Geschwin
digkeit (Rückwalze) wird auf 50 Upm eingestellt und der Walzenabstand auf 0,0001 m
eingestellt. Die Temperatur des Erwärmungsmediums auf der Zufuhrseite der Ausgangs
substanz der Hochgeschwindigkeitswalze wird auf 100°C eingestellt, und die Tempera
tur des Kühlmediums auf der Zufuhrseite der Ausgangssubstanz der Walze mit geringer
Geschwindigkeit wird auf 80°C eingestellt. Zusätzlich beträgt die Zuführgeschwindig
keit eines Gemisches 4 kg/Std. und die mittlere Verweilzeit etwa 10 Minuten.
Ein Doppelschneckenextruder mit Rotationen in einer Richtung mit einer Länge
des Knetteils von 1560 mm, einem Schneckendurchmesser von 42 mm und einem Kam
merinnendurchmesser von 43 mm wird zum Kneten verwendet. Die Rotationsgeschwin
digkeit der Walze wird auf 200 Upm eingestellt und die Erwärmungstemperatur in der
Walze auf 100°C eingestellt. Die Zuführgeschwindigkeit eines Gemisches beträgt 10
kg/Std. und die mittlere Verweilzeit etwa 18 Sekunden.
Die Elektronenmikrophotographien der in Beispiel 5, den Vergleichsbeispielen 1
und 2 erhaltenen Toner sind in den Fig. 1 bis 3 gezeigt. Die weißen Flecken im In
neren des Toners stellen einen kristallinen Polyester dar. Während die Bereiche des kri
stallinen Polyesters im Toner von Beispiel 5 (Fig. 1) fein dispergiert sind, ist der kri
stalline Poylester im Toner von Vergleichsbeispiel 1 (Fig. 2) uneben in massiven
Klumpen dispergiert. Ebenfalls sind der kristalline Polyester und das amorphe Harz im
Toner von Vergleichsbeispiel 2 im Wesentlichen miteinander verträglich, so dass der
Bereich des kristallinen Polyesters nicht beobachtet wird (Fig. 3).
4 g eines Toners wurden unter Umgebungsbedingungen einer Temperatur von
45°C und einer Luftfeuchtigkeit von 60% für 72 Stunden stehengelassen. Das Ausmaß
der Aggregation des Toners wurde optisch bestimmt und die Lagereigenschaft durch fol
gende Beurteilungskriterien beurteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
: Keine Aggregation beobachtet.
o: Im Wesentlichen keine Aggregation beobachtet; und
x: Aggregation beobachtet.
o: Im Wesentlichen keine Aggregation beobachtet; und
x: Aggregation beobachtet.
4 Gew.-Teile eines Toners und 96 Gew.-Teile eines mit Silicium beschichteten
Ferritträgers (im Handel erhältlich von Kanto Denka Kogyo Co., Ltd., mittlere Teil
chengröße: 90 µm) wurden 10 Minuten mit einem Wirbelmischer gemischt, wobei ein
Entwickler erhalten wurde. Als nächstes wurde der erhaltene Entwickler in eine modifi
zierte Vorrichtung eines Kopierers "AR-505" (im Handel erhältlich von Sharp Corpora
tion) eingebracht. Eine Entwicklung von fixierten Bildern wurde unter allmählichem Er
höhen der Temperatur der Fixierwalze von 90°C bis 240°C durchgeführt.
Ein Sand-Kautschuk-Radierer, an dem eine Last von 500 g angelegt wurde, wo
bei der Radierer eine Bodenfläche von 15 mm × 7,5 mm aufwies, wurde fünf Mal über
das bei jeder Fixiertemperatur erhaltene fixierte Bild rück- und vorwärts bewegt. Die
optische Reflexionsdichte des Bilds vor oder nach der Radierbehandlung wurde mit ei
nem Reflexionsdichtemessgerät "RD-915", hergestellt von Macbeth Process Measure
ments Co., gemessen. Die Temperatur der Fixierwalze, bei der das Verhältnis der opti
schen Dichte nach der Radierbehandlung zu der optischen Dichte vor Radierbehandlung
anfänglich 70% übersteigt, wird als geringste Fixiertemperatur definiert. Die Nieder
temperaturfixierfähigkeit wurde durch folgende Beurteilungskriterien beurteilt. Die Er
gebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
:Die niedrigste Fixiertemperatur ist geringer als 130°C;
o: die niedrigste Fixiertemperatur ist 130°C oder höher und geringer als 150°C; und
x: die niedrigste Fixiertemperatur ist 150°C oder höher.
o: die niedrigste Fixiertemperatur ist 130°C oder höher und geringer als 150°C; und
x: die niedrigste Fixiertemperatur ist 150°C oder höher.
Die gleichen Verfahren wurden wie in Testbeispiel 2 durchgeführt, außer dass
die Fixiertemperatur auf 200°C eingestellt wurde. Ein festes Bild mit 5 cm × 12 cm
wurde mit einer mittleren Bilddichte von 1,4 (gemessen mit einem Reflexionsdichte
messgerät "RD-915", hergestellt von Macbeth Process Measurements Co.) gedruckt und
die Bilddichte an 10 Punkten des Bilds gemessen. Je größer die Unebenheit der tribo
elektrischen Ladungen ist, desto größer ist die Abweichung der Bilddichte zwischen den
gemessenen Punkten, so dass die erhaltene Bildqualität verschlechtert ist. Die Ebenheit
der fixierten Bilder wird mit folgenden Beurteilungskriterien beurteilt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 gezeigt.
Der gemessene Unterschied zwischen dem Maximalwert und dem Minimalwert
der Bilddichte beträgt:
: weniger als 0,2;
o: 0,2 oder mehr und weniger als 0,4; und
x: 0,4 oder mehr.
: weniger als 0,2;
o: 0,2 oder mehr und weniger als 0,4; und
x: 0,4 oder mehr.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist deutlich zu erkennen, dass die Toner der
Beispiele, in denen ein kristalliner Polyester geeignet dispergiert ist, in sowohl der La
gereigenschaft, Niedertemperaturfixierfähigkeit als auch Bildqualität ausgezeichnet sind.
Andererseits weisen die Toner der Vergleichsbeispiele 1 und 3, in denen ein kristalliner
Polyester nicht ausreichend dispergiert ist, schlechter fixierte Bilder durch die Uneben
heit der triboelektrischen Ladungen auf, und der Toner von Vergleichsbeispiel 2, in dem
ein kristalliner Polyester im Wesentlichen verträglich mit einem amorphen Polyester ist,
weist schlechte Lagereigenschaft auf. Ebenfalls weist der Toner von Vergleichsbeispiel
4, in dem eine große Menge an kristallinem Polyester enthalten ist, schlechte Lagerei
genschaft auf, und der Toner von Vergleichsbeispiel 5, in dem nur ein amorpher Poly
ester als Harzbindemittel verwendet wird, weist schlechte Niedertemperaturfixierfähig
keit auf.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Toner bereitgestellt werden, der
ausgezeichnete Niedertemperaturfixierfähigkeit und ausgezeichnete Lagereigenschaft
aufweist, wobei fixierte Bilder mit hoher Qualität erhalten werden.
Claims (9)
1. Toner für Elektrophotographie, umfassend ein Harzbindemittel, umfassend einen
kristallinen Polyester und ein amorphes Harz, wobei der kristalline Polyester im
Harzbindemittel in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-% dispergiert ist und 90%
oder mehr eines dispergierten Bereichs des kristallinen Polyesters einen Durch
messer von 0,1 bis 2 µm aufweisen.
2. Toner nach Anspruch 1, wobei der kristalline Polyester einen Erweichungspunkt
von 85°C bis 150°C aufweist.
3. Toner nach Anspruch 1, wobei der kristalline Polyester durch Polykondensation
eines Alkoholbestandteils, der 80 mol-% oder mehr eines aliphatischen Diols mit
2 bis 6 Koblenstoffatomen umfasst, mit einem Carbonsäurebestandteil, der 80
mol-% oder mehr einer aliphatischen Dicarbonsäureverbindung mit 2 bis 8 Koh
lenstoffatomen umfasst, erhalten wird und das amorphe Harz durch Polymerisa
tion eines Ausgangsmonomers erhalten wird, das 5 bis 70 Gew.-% einer aliphati
schen Verbindung umfasst.
4. Toner nach Anspruch 1, wobei der Toner mit einem Verfahren erhalten wird,
das einen Schritt des Schmelzknetens von das Harzbindemittel umfassenden
Bestandteilen in einem Knetwerk umfasst.
5. Toner nach Anspruch 1, wobei das amorphe Harz ein amorpher Polyester ist, der
durch Polykondensation eines Alkoholbestandteils und eines Carbonsäurebestand
teils erhalten wird, wobei mindestens einer aus Alkoholbestandteil und Car
bonsäurebestandteil zwei oder mehrere Verbindungen umfasst, von denen jede
Menge 10 bis 70 mol-% des Bestandteils beträgt, oder mindestens eine Verbin
dung, ausgewählt aus einem Alkylenoxid-Addukt von Bisphenol A, einer aroma
tischen Carbonsäureverbindung und einer substituierten Bernsteinsäureverbin
dung, von der der Substituent ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder
ein Alkenylrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, in einer Menge von 30 mol-
% oder mehr umfasst.
6. Toner nach Anspruch 1, wobei der kristalline Polyester durch Polykondensation
eines Ausgangsmonomers erhalten wird; das 0,1 bis 10 Gew.-% einer aromati
schen Verbindung umfasst, und das amorphe Harz durch Polymerisation eines
Ausgangsmonomers erhalten wird, das 50 bis 95 Gew.-% einer aromatischen
Verbindung umfasst.
7. Toner nach Anspruch 1, wobei der kristalline Polyester durch Polykondensation
eines Alkoholbestandteils, der 80 mol-% oder mehr eines aliphatischen Diols mit
2 bis 6 Kohlenstoffatomen umfasst, mit einem Carbonsäurebestandteil der 80%
oder mehr einer aliphatischen Dicarbonsäureverbindung mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen erhalten wird, und das amorphe Harz ein Harz, das durch
Polymerisation eines Ausgangsmonomers erhalten wird, das 50 bis 95 Gew.-%
einer aromatischen Verbindung umfasst, und ein Harz umfasst, das durch
Polymerisation eines Ausgangsmonomers erhalten wird, das 20 bis 70 Gew.-%
einer aliphatischen Verbindung umfasst.
8. Toner nach Anspruch 1, der weiter mindestens ein Wachs umfasst, ausgewählt
aus natürlichen Wachsen, synthetischen Wachsen, Erdölwachsen, alkoholischen
Wachsen und Esterwachsen.
9. Toner nach Anspruch 4, wobei das Knetwerk ein kontinuierliches Knetwerk des
Doppelwalzentyps ist.
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