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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Toner für elektrostatische Bildentwicklung, der zur Entwicklung von in der Elektrophotographie, mit elektrostatischen Aufzeichnungsverfahren und beim elektrostatischem Drucken gebildeten elektrostatischen Latentbildern verwendet wird.
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Ein Polyester weist inhärent ausgezeichnete Fixierfähigkeit auf. Zur weiteren Verbesserung der Fixierfähigkeit wurden verschiedene Untersuchungen über Harzbindemittel für Toner angestellt, die einen Polyester umfassen, der aus einem im Wesentlichen aus einem aliphatischen Alkohol bestehenden Alkoholbestandteil erhältlich ist.
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Zum Beispiel offenbaren
JP H01 - 204 065 A ,
JP H02 - 161 467 A und
JP H10 - 268 558 A jeweils einen Toner, der als Harzbindemittel einen Polyester umfasst, der durch Polykondensation eines eine aromatische Dicarbonsäure, ein aliphatisches Diol und ein dreiwertiges oder höher mehrwertiges Monomer umfassenden Monomergemisches erhalten wird. Jedoch verursachen diese Toner leicht Filmbildung, auch wenn ihre Fixierfähigkeit ausgezeichnet ist.
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Ferner offenbart
US 5660963 A einen Toner zum Entwickeln eines elektrostatischen Bildes bestehend aus einer Harzzusammensetzung und einem Farbmittel.
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Es wurde über verschiedene Toner mit Verbesserungen der Nachteile jedes Harzes unter Verwendung eines Gemisches von Harzen mit unterschiedlichen Erweichungspunkten als Harzbindemittel berichtet, unter denen eine Kombination von aus einem aromatischen Alkohol hergestellten Polyestern am häufigsten untersucht wurde (
JP H04 - 362 956 A ,
JP H04 - 313 760 A und
JP H08 - 320 593 A ). Zusätzlich offenbaren
JP H11 - 305 486 A und
JP 2000 - 39 738 A jeweils einen Toner, der einen aus einem aliphatischen Alkohol hergestellten Polyester und einen aus einem aromatischen Alkohol hergestellten Polyester als Harzbindemittel umfasst. Jedoch weist keiner der in den Veröffentlichungen offenbarten Toner ausreichende Verbesserungen in der Pulverisierbarkeit, Fixierfähigkeit und Filmbildungsbeständigkeit auf. Daher waren weitere Verbesserungen in diesen Eigenschaften für einen Toner für Hochgeschwindigkeitsvorrichtungen erwünscht.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Toner für elektrostatische Bildentwicklung bereitzustellen, der ausgezeichnete Pulverisierbarkeit und Fixierfähigkeit aufweist und kaum Filmbildung verursacht.
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Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung erkennbar.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Toner zur elektrostatischen Bildentwicklung bereitgestellt, der ein Harzbindemittel umfasst, umfassend:
- (a) einen Polyester mit hohem Erweichungspunkt mit einem Erweichungspunkt von mehr als 120°C und 160°C oder weniger; und
- (b) einen Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt mit einem Erweichungspunkt von 75°C oder mehr und 120°C oder weniger,
wobei sowohl der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) als auch der Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) durch Polykondensation eines aus 98 mol% oder mehr aliphatischen Alkoholen bestehenden Alkoholbestandteils mit einem Carbonsäurebestandteil erhalten wird, wobei der Unterschied in den Erweichungspunkten zwischen dem Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) und dem Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) 10°C oder mehr beträgt, wobei das Gewichtsverhältnis des Polyesters mit hohem Erweichungspunkt (a) zu dem Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) 20/80 bis 90/10 beträgt, und wobei der Alkoholbestandteil drei bis fünf Arten von aliphatischen Alkoholen umfasst.
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Das Harzbindemittel des erfindungsgemäßen Toners umfasst einen Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) und einen Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b), wobei sowohl der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) als auch der Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) durch Polykondensation eines im Wesentlichen aus einem aliphatischen Alkohol bestehenden Alkoholbestandteils mit einem Carbonsäurebestandteil erhalten wird. Ein aus dem im Wesentlichen aus einem aliphatischen Alkohol bestehenden Alkoholbestandteil hergestellter Polyester weist ausgezeichnetere Fixierfähigkeit, verglichen mit einem aus einem aromatischen Alkohol hergestellten Polyester, auf. Weiter weist der aus einem im Wesentlichen aus einem aliphatischen Alkohol bestehenden Alkoholbestandteil hergestellte Polyester ausgezeichnete Verträglichkeit mit einem Wachs auf. Daher können, wenn der Toner ein Wachs als Trennmittel umfasst, die dem Wachs inhärenten Eigenschaften ausreichend entfaltet werden, ohne dass eine Filmbildung verursacht wird. In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der Ausdruck „im Wesentlichen aus einem aliphatischen Alkohol bestehender Alkoholbestandteil“ auf die Alkoholbestandteile, in denen der aliphatische Alkohol im Alkoholbestandteil in einer Menge von 98 mol-% oder mehr, vorzugsweise 99 mol-% oder mehr, stärker bevorzugt 100 mol-%, enthalten ist.
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Der aliphatische Alkohol schließt zum Beispiel zweiwertige Alkohole, wie Ethylenglycol, 1,2-Propylenglycol, 1,3-Propylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Neopentylglycol, Dipropylenglycol, 1,4-Butendiol und 1,4-Cyclohexandimethanol; und dreiwertige oder höher mehrwertige Alkohole, wie Sorbit, 1,2,3,6-Hexantetrol, 1,4-Sorbitan, Pentaerythrit, Tripentaerythrit, 1,2,4-Butantriol, 1,2,5-Pentantriol, Glycerin, Diglycerin, 2-Methyl-1,2,4-butantriol, Trimethylolethan und Trimethylolpropan ein. Unter diesen linearen oder verzweigten aliphatischen Alkoholen sind zweiwertige Alkohole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und Dimere davon bevorzugt. Zusätzlich umfasst, um den erhaltenen Polyester amorph zu machen, der Alkoholbestandteil drei bis fünf Arten von aliphatischen Alkoholen, stärker bevorzugt drei bis vier Arten von aliphatischen Alkoholen. Wenn der Alkoholbestandteil mehrere aliphatische Alkohole umfasst, beträgt der Gehalt jedes Alkohols vorzugsweise 1 bis 70 mol-%, stärker bevorzugt 5 bis 60 mol-%.
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Zusätzlich schließt die Dicarbonsäureverbindung zum Beispiel aromatische Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure; aliphatische Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, eine mit einem Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einem Alkenylrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen substituierte Bernsteinsäure, wie n-Dodecylbernsteinsäure, n-Dodecenylbernsteinsäure, Isododecenylbernsteinsäure, Isooctylbernsteinsäure und Isooctenylbernsteinsäure; Säureanhydride dieser Säuren und Niederalkyl(1 bis 3 Kohlenstoffatome)ester davon ein. Unter den Dicarbonsäureverbindungen ist im Hinblick auf die Fixierfähigkeit und ihre Verträglichkeit mit einem Wachs bevorzugt, dass mindestens einer der Polyester, vorzugweise der Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt, aus der aliphatischen Dicarbonsäure, stärker bevorzugt Maleinsäure, Fumarsäure oder Bernsteinsäure, hergestellt ist. Der Gehalt der aliphatischen Dicarbonsäure in dem Dicarbonsäurebestandteil beträgt vorzugsweise 0,1 bis 70 mol-%, stärker bevorzugt 0,1 bis 50 mol-%.
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Die Tricarbonsäure- oder höhere Polycarbonsäureverbindung schließt zum Beispiel 1,2,4-Benzoltricarbonsäure (Trimellitsäure), 2,5,7-Naphthalintricarbonsäure, Pyromellitsäure, Säureanhydride davon und Alkyl(1 bis 3 Kohlenstoffatome)ester davon, ein.
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Der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) ist vorzugsweise ein vernetztes Harz und die Harze, die unter Verwendung von ein dreiwertiges oder höher mehrwertiges Monomer enthaltenden Monomeren erhalten werden, sind bevorzugt. Der Gehalt des dreiwertigen oder höher mehrwertigen Monomers im Carbonsäurebestandteil des Polyesters mit hohem Erweichungspunkt (a) beträgt vorzugsweise 0,1 bis 40 mol-%, stärker bevorzugt 5 bis 30 mol-%.
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Die Polykondensation des Alkoholbestandteils mit dem Carbonsäurebestandteil kann zum Beispiel durch Polykondensation eines Alkoholbestandteils mit einem Carbonsäurebestandteil in einer Inertgasatmosphäre bei einer Temperatur von 180°C bis 250°C gegebenenfalls in Gegenwart eines Veresterungskatalysators durchgeführt werden.
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Der erfindungsgemäße Polyester umfasst einen Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) und einen Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b). Der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) weist einen Erweichungspunkt von mehr als 120°C und 160°C oder weniger, vorzugsweise 125°C bis 160°C, stärker bevorzugt 135°C bis 160°C, auf, und der Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) weist einen Erweichungspunkt von 75°C oder mehr und 120°C oder weniger, vorzugsweise 80°C bis 115°C, auf. Der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) dient u.a. zur Verbesserung der Offsetbeständigkeit, und der Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) dient u.a. zur Verbesserung der Fixierfähigkeit und Pulverisierbarkeit. In der vorliegenden Erfindung sind, da die Alkoholbestandteile der Polyester im Wesentlichen aus einem aliphatischen Alkohol bestehen, der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) und der Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) miteinander verhakt. Daher werden die Eigenschaften, die beide Arten von Polyester inhärent aufweisen, insbesondere in der Pulverisierbarkeit, Fixierfähigkeit und Filmbildungsbeständigkeit effektiver entfaltet.
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Der Unterschied in den Erweichungspunkten zwischen dem Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) und dem Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) beträgt 10°C oder mehr, vorzugsweise 20°C bis 80°C, stärker bevorzugt 30°C bis 60°C.
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In der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt, dass einer der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) und Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) ein amorpher Polyester ist, wobei der Unterschied zwischen dem Erweichungspunkt und dem Glasübergangspunkt vorzugsweise 20°C oder mehr, stärker bevorzugt 30 bis 100°C, beträgt.
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Der Erweichungspunkt und Glasübergangspunkt des Polyesters können durch die Monomerzusammensetzung, dem Grad der Vernetzung oder das Molekulargewicht eingestellt werden.
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Die Säurezahl des Polyesters für sowohl den Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) als auch Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) beträgt vorzugsweise 3 bis 60 mg KOH/g, stärker bevorzugt 5 bis 50 mg KOH/g. Ebenfalls beträgt die Hydroxylzahl des Polyesters vorzugsweise 5 bis 60 mg KOH/g, stärker bevorzugt 10 bis 50 mg KOH/g.
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Das Gewichtsverhältnis des Polyesters mit hohem Erweichungspunkt (a) zu dem Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) beträgt 20/80 bis 90/10, stärker bevorzugt 20/80 bis 70/30.
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Die Gesamtmenge der Polyester (a) und (b) im Harzbindemittel beträgt vorzugsweise 50 bis 100 Gew.-%, stärker bevorzugt 80 bis 100 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 100 Gew.-%. Das Harzbindemittel kann ein Harz, wie ein Styrol-Acryl-Harz, ein Epoxyharz, ein Polycarbonat oder ein Polyurethan, in geeigneter Menge enthalten.
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Vorzugsweise umfasst der erfindungsgemäße Toner weiter ein Wachs. In der vorliegenden Erfindung wird ein Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt mit ausgezeichneter Verträglichkeit mit Wachs zusammen mit einem Polyester mit hohem Erweichungspunkt verwendet, der ausgezeichnete Dispergierbarkeit des Wachses ergibt. Daher können, wenn der Toner ein Wachs als Trennmittel umfasst, die durch das Wachs inhärent aufgewiesenen Eigenschaften ausreichend entfaltet werden, ohne dass ein Problem, wie Filmbildung, verursacht wird. Das Wachs schließt Polyolefinwachse, wie Polypropylenwachse, Polyethylenwachse und Polypropylen-Polyethylen-Copolymerwachse; Esterwachse, wie Carnaubawachs, Schleierwachs (haze wax), Bienenwachs, Spermacetwachs und Montanwachs; synthetische Wachse, wie Fischer-Tropsch-Wachs; und Amidwachse, wie aliphatische Amid-Wachse, ein. Unter diesen Wachsen sind Polyolefinwachse, Carnaubawachs und Fischer-Tropsch-Wachs im Hinblick auf die Filmbildungsbeständigkeit bevorzugt und Polyolefinwachse stärker bevorzugt. Der Gehalt des Wachses beträgt vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Harzbindemittels.
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Der erfindungsgemäße Toner kann weiter zusätzlich zu dem Harzbindemittel Zusätze, wie Farbmittel, Ladungseinstellmittel, Trennmittel, Fluiditätsverbesserungsmittel, Modifikatoren der elektrischen Leitfähigkeit, Streckmittel, verstärkende Füllstoffe, wie faserförmige Substanzen, Antioxidationsmittel, Antialterungsmittel und Mittel zur besseren Reinigungsfähigkeit, enthalten.
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Als Farbmittel können alle Farbstoffe und Pigmente verwendet werden, die als herkömmliche Farbmittel für Toner verwendet werden, und das Farbmittel schließt Ruß, Phthalocyaninblau, Permanent Brown FG, Brilliant Fast Scarlet, Pigment Green B, Rhodamin-B Basis, Solvent Red 49, Solvent Red 146, Solvent Blue 35, Chinacridon, Carmin 6B und Disazogelb ein. Diese Farbmittel können allein oder in einem Gemisch von zwei oder mehreren Arten verwendet werden. Der erfindungsgemäße Toner kann für jeden schwarzen Toner, Farbtoner und Vollfarbtoner verwendet werden. Der Gehalt des Farbmittels beträgt vorzugsweise 1 bis 60 Gew.-Teile, stärker bevorzugt 1 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Harzbindemittels.
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Der erfindungsgemäße Toner ist vorzugsweise ein pulverisierter Toner, erhalten mit dem Knetpulverisiationsverfahren. Der erfindungsgemäße Toner wird zum Beispiel durch homogenes Mischen eines Harzbindemittels und eines Farbmittels mit einem Mischer, wie einer Kugelmühle, danach Schmelzkneten des Gemisches u.a. mit einem geschlossenen Knetwerk oder einem Ein- oder Doppelschneckenextruder, und anschließend Abkühlen, Pulverisieren und Klassieren des Produkts hergestellt. Der erhaltene Toner weist vorzugsweise ein Volumenmittel der Teilchengröße von 3 bis 15 µm auf. Außerdem kann ein Fluiditätsverbesserer, wie hydrophobes Siliciumdioxid, als externes Mittel zur Toneroberfläche gegeben werden.
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Der erfindungsgemäße Toner zur Entwicklung elektrostatischer Latentbilder kann allein als Entwickler verwendet werden, wenn das feine magnetische Materialpulver enthalten ist, oder der Toner kann als nichtmagnetischer Einkomponenten-Entwickler verwendet werden; oder der Toner kann mit einem Träger gemischt und als Zweikomponenten-Entwickler verwendet werden, wenn das feine magnetische Materialpulver nicht enthalten ist.
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Im Hinblick auf die ausgezeichnete Fixierfähigkeit und Filmbildungsbeständigkeit kann der erfindungsgemäße Toner zur Entwicklung elektrostatischer Latentbilder für ein Verfahren zum Bilden fixierter Bilder verwendet werden, der geeignet für einen Kopierer mit einer linearen Geschwindigkeit von 280 mm/s oder mehr, vorzugsweise 370 mm/s oder mehr, oder einen Laserdrucker mit einer linearen Geschwindigkeit von 160 mm/s oder mehr, vorzugsweise 280 mm/s oder mehr, verwendet werden kann. In dieser Beschreibung bedeutet die lineare Geschwindigkeit eine Umfangsgeschwindigkeit eines Photoleiters.
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Beispiele
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[Erweichungspunkt]
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Der Erweichungspunkt bezieht sich auf eine Temperatur, die 1/2 der Höhe (h) der S-förmigen Kurve entspricht, die die Beziehung zwischen der Abwärtsbewegung eines Stempels (Fließlänge) und Temperatur zeigt, genauer eine Temperatur, bei der die Hälfte des Harzes ausfließt, gemessen unter Verwendung eines Fließtesters des „Koka“-Typs „CFT-500D“ (im Handel erhältlich von Shimadzu Corporation), in dem eine Probe von 1 g durch eine Düse mit einer Würfelporengröße (dice pore size) von 1 mm und einer Länge von 1 mm unter Erwärmen der Probe mit einer programmierten Geschwindigkeit von 6°C/min und Anlegen einer Last von 1,96 MPa mit dem Stempel extrudiert wird.
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[Glasübergangspunkt]
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Der Glasübergangspunkt wird unter Verwendung eines Differentialscanningkalormeters „DSC Modell 210“ (im Handel erhältlich von Seiko Instruments, Inc.) mit einer programmierten Geschwindigkeit von 10°C/min bestimmt.
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[Säurezahl und Hydroxylzahl]
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Die Säurezahl und Hydroxylzahl werden mit einem Verfahren gemäß JIS K 0070 gemessen.
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Harzherstellungsbeispiel
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Die in Tabelle 1 gezeigten Ausgangsmonomere wurden in Gegenwart von Dibutylzinnoxid unter einem Stickstoffgasstrom unter Rühren der Bestandteile unter verringertem Druck bei 230°C umgesetzt. Die Reaktion wurde abgebrochen, wenn der Erweichungspunkt, bestimmt gemäß ASTM E28-67, den gewünschten Erweichungspunkt erreicht hatte. Der Erweichungspunkt, Glasübergangspunkt, die Säurezahl und Hydroxylzahl jedes erhaltenen Harzes sind in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
| Harz A | Harz B | Harz C | Harz D | Harz E | Harz F | Harz G | Harz a | Harz b | Harz c |
Propylenglycol | | 40 | 60 | 40 | 45 | 50 | 50 | | | |
Ethylenglycol | 50 | 25 | 30 | 40 | 50 | | 20 | | | 45 |
Dipropylenglycol | | 25 | | | 10 | | 10 | | | 5 |
Diethylenglycol | 20 | | | | 10 | 20 | | | | |
Neopentylglycol | 45 | 25 | 20 | 30 | | 30 | 20 | | | 40 |
BPA-PO 1) | | | | | | | | 30 | 20 | 15 |
BPA-EO 2) | | | | | | | | 70 | 80 | |
Terephthalsäure | 50 | 20 | 40 | 50 | 20 | | | 20 | 15 | |
Isophthalsäure | 35 | 60 | 50 | 40 | 60 | 80 | 60 | 40 | 60 | 85 |
Bernsteinsäure | | | | | | | | | | |
Fumarsäure | | | | | | 0,5 | 40 | 10 | 15 | |
Trimellitsäureanhydrid | 15 | 20 | 10 | 5 | 20 | | | 30 | 7 | 12 |
Erweichungspunkt (°C) | 143 | 158 | 130 | 90 | 111 | 103 | 95 | 142 | 94 | 131 |
Glasübergangspunkt (°C) | 65 | 66 | 68 | 55 | 56 | 54 | 54 | 65 | 56 | 67 |
Säurezahl | 30 | 20 | 10 | 15 | 30 | 10 | 15 | 45 | 13 | 20 |
(mg KOH/g) | | | | | | | | | | |
Hydroxylzahl | 40 | 30 | 30 | 48 | 45 | 40 | 20 | 55 | 25 | 30 |
(mg KOH/g) | | | | | | | | | | |
Anmerkung) Die verwendete Menge wird im Molverhältnis ausgedrückt. |
1) Propylenoxidaddukt von Bisphenol A (mittlere Zahl der addierten Mole: 2,2 mol). |
2) Ethylenoxidaddukt von Bisphenol A (mittlere Zahl der addierten Mole: 2,2 mol). |
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Beispiele 1 bis 6 und Vergleichsbeispiele 1 bis 10
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Ein in Tabelle 2 gezeigtes Harzbindemittel, 6 Gew.-Teile Ruß „Regal 330“ (im Handel erhältlich von Cabot Corporation), 1,5 Gew.-Teile Ladungseinstellmittel „T-77“ (im Handel erhältlich von Hodogaya Chemical Co., Ltd.) und 2 Gew.-Teile eines Trennmittels (Polypropylenwachs mit niedrigem Molekulargewicht; Schmelzpunkt: 140°C) wurden mit einem Henschel-Mischer gemischt und danach das erhaltene Gemisch mit einem Doppelschneckenextruder schmelzgeknetet. Das erhaltene geschmolzene geknetete Gemisch wurde unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-Strahlmühlen-Pulverisator-Klassierers Modell „IDS-2“ (im Handel erhältlich von Nippon Pneumatic MFG. Co., Ltd.) pulverisiert und klassiert, so dass das erhaltene Pulver ein Volumenmittel der Teilchengröße von 8,5 µm aufwies. Während des Pulverisierens und Klassierens wurde die Pulverisierbarkeit mit folgendem Verfahren beurteilt.
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[Pulverisierbarkeit]
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Ein Harzpulver, das durch ein Sieb mit 16 mesh (Sieböffnung: 1,0 mm) geht, aber durch ein Sieb mit 22 mesh (Sieböffnung: 710 µm) nicht geht, wird erhalten. 30 g des klassierten Harzpulvers werden 10 Sekunden mit einer Kaffeemühle (im Handel erhältlich von PHILIPS, Typ: HR-2170) pulverisiert und danach mit einem Sieb mit 30 mesh (Sieböffnung: 500 µm) gesiebt. Das Gewicht des Harzpulvers auf dem Sieb, (A) g, wird genau gewogen. Ein Restverhältnis wird aus diesem Gewicht unter Verwendung folgender Gleichung bestimmt. Die vorstehenden Verfahren werden dreimal wiederholt und der Mittelwert erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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(Beurteilungskriterien)
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- ⊚: Das mittlere Restverhältnis ist geringer als 10,0 %.
- o: Das mittlere Restverhältnis beträgt 10,0 % oder mehr und weniger als 15,0 %.
- Δ: Das mittlere Restverhältnis beträgt 15,0 % oder mehr und weniger als 20,0 %; und
- x: Das mittlere Restverhältnis beträgt 20,0 % oder mehr.
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Als nächstes wurden 0,5 Gew.-Teile eines hydrophoben Siliciumdioxids „R-972“ (im Handel erhältlich von Nippon Aerosil) zu 100 Gew.-Teilen des erhaltenen Pulvers gegeben und mit einem Henschel-Mischer gemischt, wobei ein Toner erhalten wurde.
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Testbeispiel 1
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Ein Toner wurde in eine modifizierte Vorrichtung eines Kopierers „AR-505“, im Handel erhältlich von Sharp Corporation (lineare Geschwindigkeit: 370 mm/s), eingebracht. Drucken wurde unter allmählichem Erhöhen der Temperatur der Fixierwalze von 90°C bis 240°C durchgeführt. Die Fixierfähigkeit des Toners wurde basierend auf der niedrigsten Fixiertemperatur beurteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Hier bezieht sich die verwendete niedrigste Fixiertemperatur auf die Temperatur der Fixierwalze, bei der das Fixierverhältnis gemäß folgender Gleichung 70 % überstieg, wenn ein Sand-Kautschuk-Radierer, an dem eine Last von 500 g angelegt wurde, wobei der Radierer eine Bodenfläche von 15 mm x 7,5 mm aufwies, fünf Mal über das durch die Fixiervorrichtung (100°C bis 240°C) erhaltene fixierte Bild rück- und vorwärts bewegt und die optische Reflexionsdichte des Bilds vor oder nach der Radierbehandlung wurde mit einem Reflexionsdichtemessgerät, im Handel erhältlich von Macbeth Process Measurements Co., gemessen wird.
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Testbeispiel 2
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Ein Toner wurde in eine modifizierte Vorrichtung eines Kopierers „AR-305“, im Handel erhältlich von Sharp Corporation (lineare Geschwindigkeit: 370 mm/s), eingebracht. Kontinuierliches Drucken von 500000 Bögen wurde durchgeführt und das Schmelzen des Tonersrückstands auf der Oberfläche der Photoleitertrommel und die Wirkung des Tonerschmelzens auf die ausgedruckten Bilder optisch untersucht, um das Ausmaß der Erzeugung von Filmbildung durch folgende Beurteilungskriterien zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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[Beurteilungskriterien]
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- ⊚: Kein Tonerschmelzen;
- o: Sehr leichtes Tonerschmelzen auf dem Photoleiter festgestellt, aber keine Wirkung auf die fixierten Bilder; und
- x: Tonerschmelzen auf dem Photoleiter an 10 Punkten oder mehr festgestellt, wobei Mängel auf den fixierten Bildern bewirkt werden.
Tabelle 2 | Harzbindemittel 1) | Pulversier-barkeit | Fixierfähigkeit | Filmbildungsbeständigkeit |
Harz mit ho- hem Erwei- chungspunkt | Harz mit nied- rigem Erweichungspunkt |
Vergl. bsp. 1 | A/100 | - | ◯ | 164°C | × |
Bsp. 1 | A/60 | G/40 | ⊚ | 119°C | ⊚ |
Bsp. 2 | A/40 | G/60 | ⊚ | 116°C | ⊚ |
Vergl. bsp. 2 | - | G/100 | ⊚ | 115°C | × |
Vergl. bsp. 3 | B/100 | - | Δ | 170°C | × |
Bsp. 3 | B/90 | D/10 | ◯ | 125°C | ◯ |
Bsp. 4 | B/20 | D/80 | ⊚ | 122°C | ⊚ |
Vergl. bsp. 4 | - | D/100 | ◯ | 127°C | × |
Bsp. 5 | C/70 | E/30 | ◯ | 126°C | ◯ |
Bsp. 6 | C/70 | F/30 | ◯ | 129°C | ⊚ |
Vergl. bsp. 5 | a/100 | - | × | 175°C | × |
Vergl. bsp. 6 | a/60 | b/40 | × | 139°C | × |
Vergl. bsp. 7 | a/40 | b/60 | Δ | 136°C | × |
Vergl. bsp. 8 | - | b/100 | ◯ | 125°C | × |
Vergl. bsp. 9 | C/40 | b/60 | Δ | 133°C | × |
Vergl. bsp. 10 | c/50 | E/50 | Δ | 135°C | × |
1) Die verwendete Menge des Harzes ist in Gew.-Teilen ausgedrückt. |
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Wie aus den vorstehenden Ergebnissen zu erkennen ist, zeigen die Toner der Beispiele 1 bis 6 ausgezeichnete Eigenschaften in jeder vorstehenden Beurteilung, verglichen mit den Tonern der Vergleichsbeispiele 1 bis 10. Insbesondere ist deutlich, dass das Harz, das durch Polykondensation eines nur aus einem aliphatischen Alkohol bestehenden Alkoholbestandteils und eines Carbonsäurebestandteils erhalten wird, signifikant in der Pulverisierbarkeit, Fixierfähigkeit und Filmbildungsbeständigkeit verbessert ist, indem es zusammen mit Harzen mit unterschiedlichen Erweichungspunkten verwendet wird, verglichen mit den Harzen, die aus einem einen aromatischen Alkohol umfassenden Alkoholbestandteil erhalten werden. Es ist auch deutlich, dass jene, die eine aliphatische Carbonsäure umfassen, für den Carbonsäurebestandteil des Harzes bevorzugt sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Toner zur Entwicklung elektrostatischer Latentbilder bereitgestellt werden, der ausgezeichnete Pulverisierbarkeit und Fixierfähigkeit aufweist und kaum Filmbildung bewirkt.