DE10214122A1 - Toner für elektrostatische Bildentwicklung - Google Patents
Toner für elektrostatische BildentwicklungInfo
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Abstract
Ein Toner für elektrostatische Bildentwicklung, der ein Harzbindemittel umfasst, umfassend: (a) einen Polyester mit hohem Erweichungspunkt mit einem Erweichungspunkt von mehr als 120 DEG C und 160 DEG C oder weniger und (b) einen Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt mit einem Erweichungspunkt von 75 DEG C oder mehr und 120 DEG C oder weniger, wobei sowohl der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) als auch der Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) durch Polykondensation eines im Wesentlichen aus einem aliphatischen Alkohol bestehenden Alkoholbestandteils mit einem Carbonsäurebestandteil erhalten wird, wobei der Unterschied in den Erweichungspunkten zwischen dem Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) und dem Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) 10 DEG C oder mehr beträgt. Dieser Toner weist ausgezeichnete Pulverisierbarkeit und Fixierfähigkeit auf und bewirkt kaum Filmbildung, so dass er für einen Laserdrucker mit einer linearen Geschwindigkeit von 280 mm/s oder mehr verwendet werden kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Toner für elektrostatische Bildentwick
lung, der zur Entwicklung von in der Elektrophotographie, mit elektrostatischen Auf
zeichnungsverfahren und beim elektrostatischem Drucken gebildeten elektrostatischen
Latentbildern verwendet wird.
Ein Polyester weist inhärent ausgezeichnete Fixierfähigkeit auf. Zur weiteren
Verbesserung der Fixierfähigkeit wurden verschiedene Untersuchungen über Harzbin
demittel für Toner angestellt, die einen Polyester umfassen, der aus einem im Wesentli
chen aus einem aliphatischen Alkohol bestehenden Alkoholbestandteil erhältlich ist.
Zum Beispiel offenbaren die japanischen Offenlegungsschriften Nr. Hei 1-
204065, Hei 2-161467 und Hei 10-268558 jeweils einen Toner, der als Harzbindemittel
einen Polyester umfasst, der durch Polykondensation eines eine aromatische Dicarbon
säure, ein aliphatisches Diol und ein dreiwertiges oder höher mehrwertiges Monomer
umfassenden Monomergemisches erhalten wird. Jedoch verursachen diese Toner leicht
Filmbildung, auch wenn ihre Fixierfähigkeit ausgezeichnet ist.
Es wurde über verschiedene Toner mit Verbesserungen der Nachteile jedes Har
zes unter Verwendung eines Gemisches von Harzen mit unterschiedlichen Erweichungs
punkten als Harzbindemittel berichtet, unter denen eine Kombination von aus einem
aromatischen Alkohol hergestellten Polyestern am häufigsten untersucht wurde (japani
sche Offenlegungsschriften Nr. Hei 4-362956, Hei 4-313760 und Hei 8-320593). Zu
sätzlich offenbaren die japanischen Offenlegungsschriften Nr. Hei 11-305486 und Hei
12-39738 jeweils einen Toner, der einen aus einem aliphatischen Alkohol hergestellten
Polyester und einen aus einem aromatischen Alkohol hergestellten Polyester als Harz-
bindemittel umfasst. Jedoch weist keiner der in den Veröffentlichungen offenbarten To
ner ausreichende Verbesserungen in der Pulverisierbarkeit, Fixierfähigkeit und Filmbil
dungsbeständigkeit auf. Daher waren weitere Verbesserungen in diesen Eigenschaften
für einen Toner für Hochgeschwindigkeitsvorrichtungen erwünscht.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Toner für elektrostatische
Bildentwicklung bereitzustellen, der ausgezeichnete Pulverisierbarkeit und Fixierfähig
keit aufweist und kaum Filmbildung verursacht.
Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der folgen
den Beschreibung erkennbar.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Toner zur elektrostatischen Bildent
wicklung bereitgestellt, der ein Harzbindemittel umfasst, umfassend:
- a) einen Polyester mit hohem Erweichungspunkt mit einem Erweichungspunkt von mehr als 120°C und 160°C oder weniger; und
- b) einen Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt mit einem Erweichungspunkt von 75°C oder mehr und 120°C oder weniger,
wobei sowohl der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) als auch der Polyester mit
niedrigem Erweichungspunkt (b) durch Polykondensation eines im Wesentlichen aus
einem aliphatischen Alkohol bestehenden Alkoholbestandteils mit einem Carbonsäure
bestandteil erhalten wird, wobei der Unterschied in den Erweichungspunkten zwischen
dem Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) und dem Polyester mit niedrigem Er
weichungspunkt (b) 10°C oder mehr beträgt.
Das Harzbindemittel des erfindungsgemäßen Toners umfasst einen Polyester mit
hohem Erweichungspunkt (a) und einen Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b),
wobei sowohl der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) als auch der Polyester mit
niedrigem Erweichungspunkt (b) durch Polykondensation eines im Wesentlichen aus
einem aliphatischen Alkohol bestehenden Alkoholbestandteils mit einem Carbonsäure
bestandteil erhalten wird. Ein aus dem im Wesentlichen aus einem aliphatischen Alkohol
bestehenden Alkoholbestandteil hergestellter Polyester weist ausgezeichnetere Fixierfä
higkeit, verglichen mit einem aus einem aromatischen Alkohol hergestellten Polyester,
auf. Weiter weist der aus einem im Wesentlichen aus einem aliphatischen Alkohol beste
henden Alkoholbestandteil hergestellte Polyester ausgezeichnete Verträglichkeit mit ei
nem Wachs auf. Daher können, wenn der Toner ein Wachs als Trennmittel umfasst, die
dem Wachs inhärenten Eigenschaften ausreichend entfaltet werden, ohne dass eine Film
bildung verursacht wird. In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der Ausdruck
"im Wesentlichen aus einem aliphatischen Alkohol bestehender Alkoholbestandteil" auf
die Alkoholbestandteile, in denen der aliphatische Alkohol im Alkoholbestandteil in
einer Menge von 98 mol-% oder mehr, vorzugsweise 99 mol-% oder mehr, stärker
bevorzugt 100 mol-%, enthalten ist.
Der aliphatische Alkohol schließt zum Beispiel zweiwertige Alkohole, wie Ethy
lenglycol, 1,2-Propylenglycol, 1,3-Propylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-
Hexandiol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Neopentylglycol, Dipropylenglycol, 1,4-
Butendiol und 1,4-Cyclohexandimethanol; und dreiwertige oder höher mehrwertige Al
kohole, wie Sorbit, 1,2,3,6-Hexantetrol, 1,4-Sorbitan, Pentaerythrit, Tripentaerythrit,
1,2,4-Butantriol, 1,2,5-Pentantriol, Glycerin, Diglycerin, 2-Methyl-1,2,4-butantriol,
Trimethylolethan und Trimethylolpropan ein. Unter diesen linearen oder verzweigten
aliphatischen Alkoholen sind zweiwertige Alkohole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und
Dimere davon bevorzugt. Zusätzlich umfasst, um den erhaltenen Polyester amorph zu
machen, der Alkoholbestandteil vorzugsweise zwei bis fünf Arten von aliphatischen Al
koholen, stärker bevorzugt drei bis vier Arten von aliphatischen Alkoholen. Wenn der
Alkoholbestandteil mehrere aliphatische Alkohole umfasst, beträgt der Gehalt jedes Al
kohols vorzugsweise 1 bis 70 mol-%, stärker bevorzugt 5 bis 60 mol-%.
Zusätzlich schließt die Dicarbonsäureverbindung zum Beispiel aromatische Dicar
bonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure; aliphatische Dicarbon
säuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, eine mit einem Al
kylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einem Alkenylrest mit 2 bis 20 Kohlenstoff
atomen substituierte Bernsteinsäure, wie n-Dodecylbernsteinsäure, n-Dodecenylbern
steinsäure, Isododecenylbernsteinsäure, Isooctylbernsteinsäure und Isooctenylbernstein
säure; Säureanhydride dieser Säuren und Niederalkyl(1 bis 3 Kohlenstoffatome)ester
davon ein. Unter den Dicarbonsäureverbindungen ist im Hinblick auf die Fixierfähigkeit
und ihre Verträglichkeit mit einem Wachs bevorzugt, dass mindestens einer der Poly
ester, vorzugweise der Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt, aus der aliphatischen
Dicarbonsäure, stärker bevorzugt Maleinsäure, Fumarsäure oder Bernsteinsäure, herge
stellt ist. Der Gehalt der aliphatischen Dicarbonsäure in dem Dicarbonsäurebestandteil
beträgt vorzugsweise 0,1 bis 70 mol- %, stärker bevorzugt 0,1 bis 50 mol- %.
Die Tricarbonsäure- oder höhere Polycarbonsäureverbindung schließt zum Bei
spiel 1,2,4-Benzoltricarbonsäure (Trimellitsäure), 2,5,7-Naphthalintricarbonsäure, Pyro
mellitsäure, Säureanhydride davon und Alkyl(1 bis 3 Kohlenstoffatome)ester davon, ein.
Der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) ist vorzugsweise ein vernetztes
Harz und die Harze, die unter Verwendung von ein dreiwertiges oder höher mehrwerti
ges Monomer enthaltenden Monomeren erhalten werden, sind bevorzugt. Der Gehalt des
dreiwertigen oder höher mehrwertigen Monomers im Carbonsäurebestandteil des Poly
esters mit hohem Erweichungspunkt (a) beträgt vorzugsweise 0,1 bis 40 mol-%, stärker
bevorzugt 5 bis 30 mol-%.
Die Polykondensation des Alkoholbestandteils mit dem Carbonsäurebestandteil
kann zum Beispiel durch Polykondensation eines Alkoholbestandteils mit einem Carbon
säurebestandteil in einer Inertgasatmosphäre bei einer Temperatur von 180°C bis 250°C
gegebenenfalls in Gegenwart eines Veresterungskatalysators durchgeführt werden.
Der erfindungsgemäße Polyester umfasst einen Polyester mit hohem Erwei
chungspunkt (a) und einen Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b). Der Polyester
mit hohem Erweichungspunkt (a) weist einen Erweichungspunkt von mehr als 120°C
und 160°C oder weniger, vorzugsweise 125°C bis 160°C, stärker bevorzugt 135°C bis
160°C, auf, und der Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) weist einen Er
weichungspunkt von 75°C oder mehr und 120°C oder weniger, vorzugsweise 80°C bis
115°C, auf. Der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) dient u. a. zur Verbesserung
der Offsetbeständigkeit, und der Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) dient
u. a. zur Verbesserung der Fixierfähigkeit und Pulverisierbarkeit. In der vorliegenden
Erfindung sind, da die Alkoholbestandteile der Polyester im Wesentlichen aus einem
aliphatischen Alkohol bestehen, der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) und der
Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) miteinander verhakt. Daher werden die
Eigenschaften, die beide Arten von Polyester inhärent aufweisen, insbesondere in der
Pulverisierbarkeit, Fixierfähigkeit und Filmbildungsbeständigkeit effektiver entfaltet.
Der Unterschied in den Erweichungspunkten zwischen dem Polyester mit hohem
Erweichungspunkt (a) und dem Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) beträgt
10°C oder mehr, vorzugsweise 20°C bis 80°C, stärker bevorzugt 30°C bis 60°C.
In der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt, dass einer der Polyester mit hohem
Erweichungspunkt (a) und Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) ein amorpher
Polyester ist, wobei der Unterschied zwischen dem Erweichungspunkt und dem Glas
übergangspunkt vorzugsweise 20°C oder mehr, stärker bevorzugt 30 bis 100°C, beträgt.
Der Erweichungspunkt und Glasübergangspunkt des Polyesters können durch die
Monomerzusammensetzung, dem Grad der Vernetzung oder das Molekulargewicht ein
gestellt werden.
Die Säurezahl des Polyesters für sowohl den Polyester mit hohem Erweichungs
punkt (a) als auch Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) beträgt vorzugsweise 3
bis 60 mg KOH/g, stärker bevorzugt 5 bis 50 mg KOH/g. Ebenfalls beträgt die Hydro
xylzahl des Polyesters vorzugsweise 5 bis 60 mg KOH/g, stärker bevorzugt 10 bis 50
mg KOH/g.
Das Gewichtsverhältnis des Polyesters mit hohem Erweichungspunkt (a) zu dem
Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) beträgt vorzugsweise 20/80 bis 90/10,
stärker bevorzugt 20/80 bis 70/30.
Die Gesamtmenge der Polyester (a) und (b) im Harzbindemittel beträgt vorzugs
weise 50 bis 100 Gew.-%, stärker bevorzugt 80 bis 100 Gew.-%, insbesondere bevor
zugt 100 Gew.-%. Das Harzbindemittel kann ein Harz, wie ein Styrol-Acryl-Harz, ein
Epoxyharz, ein Polycarbonat oder ein Polyurethan, in geeigneter Menge enthalten.
Vorzugsweise umfasst der erfindungsgemäße Toner weiter ein Wachs. In der
vorliegenden Erfindung wird ein Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt mit ausge
zeichneter Verträglichkeit mit Wachs zusammen mit einem Polyester mit hohem Erwei
chungspunkt verwendet, der ausgezeichnete Dispergierbarkeit des Wachses ergibt. Da
her können, wenn der Toner ein Wachs als Trennmittel umfasst, die durch das Wachs
inhärent aufgewiesenen Eigenschaften ausreichend entfaltet werden, ohne dass ein Prob
lem, wie Filmbildung, verursacht wird. Das Wachs schließt Polyolefinwachse, wie Poly
propylenwachse, Polyethylenwachse und Polypropylen-Polyethylen-Copolymerwachse;
Esterwachse, wie Carnaubawachs, Schleierwachs (haze wax), Bienenwachs,
Spermacetwachs und Montanwachs; synthetische Wachse, wie Fischer-Tropsch-Wachs;
und Amidwachse, wie aliphatische Amid-Wachse, ein. Unter diesen Wachsen sind
Polyolefinwachse, Carnaubawachs und Fischer-Tropsch-Wachs im Hinblick auf die
Filmbildungsbeständigkeit bevorzugt und Polyolefinwachse stärker bevorzugt. Der
Gehalt des Wachses beträgt vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-
Teile des Harzbindemittels.
Der erfindungsgemäße Toner kann weiter zusätzlich zu dem Harzbindemittel Zu
sätze, wie Farbmittel, Ladungseinstellmittel, Trennmittel, Fluiditätsverbesserungsmittel,
Modifikatoren der elektrischen Leitfähigkeit, Streckmittel, verstärkende Füllstoffe, wie
faserförmige Substanzen, Antioxidationsmittel, Antialterungsmittel und Mittel zur besse
ren Reinigungsfähigkeit, enthalten.
Als Farbmittel können alle Farbstoffe und Pigmente verwendet werden, die als
herkömmliche Farbmittel für Toner verwendet werden, und das Farbmittel schließt Ruß,
Phthalocyaninblau, Permanent Brown FG, Brilliant Fast Scarlet, Pigment Green B, Rho
damin-B Basis, Solvent Red 49, Solvent Red 146, Solvent Blue 35, Chitacridon, Carmin
6B und Disazogelb ein. Diese Farbmittel können allein oder in einem Gemisch von zwei
oder mehreren Arten verwendet werden. Der erfindungsgemäße Toner kann für jeden
schwarzen Toner, Farbtoner und Vollfarbtoner verwendet werden. Der Gehalt des Farb
mittels beträgt vorzugsweise 1 bis 60 Gew.-Teile, stärker bevorzugt 1 bis 10 Gew.-Tei
le, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Harzbindemittels.
Der erfindungsgemäße Toner ist vorzugsweise ein pulverisierter Toner, erhalten
mit dem Knetpulverisiationsverfahren. Der erfindungsgemäße Toner wird zum Beispiel
durch homogenes Mischen eines Harzbindemittels und eines Farbmittels mit einem Mi
scher, wie einer Kugelmühle, danach Schmelzkneten des Gemisches u. a. mit einem
geschlossenen Knetwerk oder einem Ein- oder Doppelschneckenextruder, und
anschließend Abkühlen, Pulverisieren und Klassieren des Produkts hergestellt. Der
erhaltene Toner weist vorzugsweise ein Volumenmittel der Teilchengröße von 3 bis 15
µm auf. Außerdem kann ein Fluiditätsverbesserer, wie hydrophobes Siliciumdioxid, als
externes Mittel zur Toneroberfläche gegeben werden.
Der erfindungsgemäße Toner zur Entwicklung elektrostatischer Latentbilder kann
allein als Entwickler verwendet werden, wenn das feine magnetische Materialpulver ent
halten ist, oder der Toner kann als nichtmagnetischer Einkomponenten-Entwickler
verwendet werden; oder der Toner kann mit einem Träger gemischt und als
Zweikomponenten-Entwickler verwendet werden, wenn das feine magnetische
Materialpulver nicht enthalten ist.
Im Hinblick auf die ausgezeichnete Fixierfähigkeit und Filmbildungsbeständigkeit
kann der erfindungsgemäße Toner zur Entwicklung elektrostatischer Latentbilder für ein
Verfahren zum Bilden fixierter Bilder verwendet werden, der geeignet für einen Kopie
rer mit einer linearen Geschwindigkeit von 280 mm/s oder mehr, vorzugsweise 370
mm/s oder mehr, oder einen Laserdrucker mit einer linearen Geschwindigkeit von 160
mm/s oder mehr, vorzugsweise 280 mm/s oder mehr, verwendet werden kann. In dieser
Beschreibung bedeutet die lineare Geschwindigkeit eine Umfangsgeschwindigkeit eines
Photoleiters.
Der Erweichungspunkt bezieht sich auf eine Temperatur, die 1/2 der Höhe (h)
der S-förmigen Kurve entspricht, die die Beziehung zwischen der Abwärtsbewegung
eines Stempels (Fließlänge) und Temperatur zeigt, genauer eine Temperatur, bei der die
Hälfte des Harzes ausfließt, gemessen unter Verwendung eines Fließtesters des "Koka"-
Typs "CFT-500D" (im Handel erhältlich von Shimadzu Corporation), in dem eine Probe
von 1 g durch eine Düse mit einer Würfelporengröße (dice pore size) von 1 mm und
einer Länge von 1 mm unter Erwärmen der Probe mit einer programmierten
Geschwindigkeit von 6°C/min und Anlegen einer Last von 1,96 MPa mit dem Stempel
extrudiert wird.
Der Glasübergangspunkt wird unter Verwendung eines Differentialscanningkalor
meters "DSC Modell 210" (im Handel erhältlich von Seiko Instruments, Inc.) mit einer
programmierten Geschwindigkeit von 10°C/min bestimmt.
Die Säurezahl und Hydroxylzahl werden mit einem Verfahren gemäß JIS K 0070
gemessen.
Die in Tabelle 1 gezeigten Ausgangsmonomere wurden in Gegenwart von
Dibutylzinnoxid unter einem Stickstoffgasstrom unter Rühren der Bestandteile unter ver
ringertem Druck bei 230°C umgesetzt. Die Reaktion wurde abgebrochen, wenn der Er
weichungspunkt, bestimmt gemäß ASTM E28-67, den gewünschten Erweichungspunkt
erreicht hatte. Der Erweichungspunkt, Glasübergangspunkt, die Säurezahl und Hydro
xylzahl jedes erhaltenen Harzes sind in Tabelle 1 gezeigt.
Ein in Tabelle 2 gezeigtes Harzbindemittel, 6 Gew.-Teile Ruß "Regal 330" (im
Handel erhältlich von Cabot Corporation), 1,5 Gew.-Teile Ladungseinstellmittel "T-77"
(im Handel erhältlich von Hodogaya Chemical Co., Ltd.) und 2 Gew.-Teile eines
Trennmittels (Polypropylenwachs mit niedrigem Molekulargewicht; Schmelzpunkt:
140°C) wurden mit einem Henschel-Mischer gemischt und danach das erhaltene
Gemisch mit einem Doppelschneckenextruder schmelzgeknetet. Das erhaltene
geschmolzene geknetete Gemisch wurde unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-
Strahlmühlen-Pulverisator-Klassierers Modell "IDS-2" (im Handel erhältlich von
Nippon Pneumatic MFG. Co., Ltd.) pulverisiert und klassiert, so dass das erhaltene
Pulver ein Volumenmittel der Teilchengröße von 8,5 µm aufwies. Während des
Pulverisierens und Klassierens wurde die Pulverisierbarkeit mit folgendem Verfahren
beurteilt.
Ein Harzpulver, das durch ein Sieb mit 16 mesh (Sieböffnung: 1,0 mm) geht,
aber durch ein Sieb mit 22 mesh (Sieböffnung: 710 µm) nicht geht, wird erhalten. 30 g
des klassierten Harzpulvers werden 10 Sekunden mit einer Kaffeemühle (im Handel er
hältlich von PHILIPS, Typ: HR-2170) pulverisiert und danach mit einem Sieb mit 30
mesh (Sieböffnung: 500 µm) gesiebt. Das Gewicht des Harzpulvers auf dem Sieb, (A) g,
wird genau gewogen. Ein Restverhältnis wird aus diesem Gewicht unter Verwendung
folgender Gleichung bestimmt. Die vorstehenden Verfahren werden dreimal wiederholt
und der Mittelwert erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
: Das mittlere Restverhältnis ist geringer als 10,0%.
○: Das mittlere Restverhältnis beträgt 10,0% oder mehr und weniger als 15,0%.
Δ: Das mittlere Restverhältnis beträgt 15,0% oder mehr und weniger als 20,0%; und
x: Das mittlere Restverhältnis beträgt 20,0% oder mehr.
○: Das mittlere Restverhältnis beträgt 10,0% oder mehr und weniger als 15,0%.
Δ: Das mittlere Restverhältnis beträgt 15,0% oder mehr und weniger als 20,0%; und
x: Das mittlere Restverhältnis beträgt 20,0% oder mehr.
Als nächstes wurden 0,5 Gew.-Teile eines hydrophoben Siliciumdioxids "R-972"
(im Handel erhältlich von Nippon Aerosil) zu 100 Gew.-Teilen des erhaltenen Pulvers
gegeben und mit einem Henschel-Mischer gemischt, wobei ein Toner erhalten wurde.
Ein Toner wurde in eine modifizierte Vorrichtung eines Kopierers "AR-505", im
Handel erhältlich von Sharp Corporation (lineare Geschwindigkeit: 370 mm/s), einge
bracht. Drucken wurde unter allmählichem Erhöhen der Temperatur der Fixierwalze von
90°C bis 240°C durchgeführt. Die Fixierfähigkeit des Toners wurde basierend auf der
niedrigsten Fixiertemperatur beurteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Hier
bezieht sich die verwendete niedrigste Fixiertemperatur auf die Temperatur der Fixier
walze, bei der das Fixierverhältnis gemäß folgender Gleichung 70% überstieg, wenn ein
Sand-Kautschuk-Radierer, an dem eine Last von 500 g angelegt wurde, wobei der Ra
dierer eine Bodenfläche von 15 mm × 7,5 mm aufwies, fünf Mal über das durch die Fi
xiervorrichtung (100°C bis 240°C) erhaltene fixierte Bild rück- und vorwärts bewegt
und die optische Reflexionsdichte des Bilds vor oder nach der Radierbehandlung wurde
mit einem Reflexionsdichtemessgerät, im Handel erhältlich von Macbeth Process Mea
surements Co., gemessen wird.
Ein Toner wurde in eine modifizierte Vorrichtung eines Kopierers "AR-505", im
Handel erhältlich von Sharp Corporation (lineare Geschwindigkeit: 370 mm/s), einge
bracht. Kontinuierliches Drucken von 500 000 Bögen wurde durchgeführt und das
Schmelzen des Tonerrückstands auf der Oberfläche der Photoleitertrommel und die
Wirkung des Tonerschmelzens auf die ausgedruckten Bilder optisch untersucht, um das
Ausmaß der Erzeugung von Filmbildung durch folgende Beurteilungskriterien zu
bestimmen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
: Kein Tonerschmelzen;
○: Sehr leichtes Tonerschmelzen auf dem Photoleiter festgestellt, aber keine Wirkung auf die fixierten Bilder; und
x: Tonerschmelzen auf dem Photoleiter an 10 Punkten oder mehr festgestellt, wobei Mängel auf den fixierten Bildern bewirkt werden.
○: Sehr leichtes Tonerschmelzen auf dem Photoleiter festgestellt, aber keine Wirkung auf die fixierten Bilder; und
x: Tonerschmelzen auf dem Photoleiter an 10 Punkten oder mehr festgestellt, wobei Mängel auf den fixierten Bildern bewirkt werden.
1) Die verwendete Menge des Harzes ist in Gew.-Teilen ausgedrückt.
Wie aus den vorstehenden Ergebnissen zu erkennen ist, zeigen die Toner der Bei
spiele 1 bis C ausgezeichnete Eigenschaften in jeder vorstehenden Beurteilung, vergli
chen mit den Tonern der Vergleichsbeispiele 1 bis 10. Insbesondere ist deutlich, dass
das Harz, das durch Polykondensation eines nur aus einem aliphatischen Alkohol beste
henden Alkoholbestandteils und eines Carbonsäurebestandteils erhalten wird, signifikant
in der Pulverisierbarkeit, Fixierfähigkeit und Filmbildungsbeständigkeit verbessert ist,
indem es zusammen mit Harzen mit unterschiedlichen Erweichungspunkten verwendet
wird, verglichen mit den Harzen, die aus einem einen aromatischen Alkohol umfassen
den Alkoholbestandteil erhalten werden. Es ist auch deutlich, dass jene, die eine alipha
tische Carbonsäure umfassen, für den Carbonsäurebestandteil des Harzes bevorzugt
sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Toner zur Entwicklung elektrostati
scher Latentbilder bereitgestellt werden, der ausgezeichnete Pulverisierbarkeit und Fi
xierfähigkeit aufweist und kaum Filmbildung bewirkt.
Claims (10)
1. Toner für elektrostatische Bildentwicklung, der ein Harzbindemittel umfasst,
umfassend:
- a) einen Polyester mit hohem Erweichungspunkt mit einem Erweichungs punkt von mehr als 120°C und 160°C oder weniger; und
- b) einen Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt mit einem Erweichungs punkt von 75°C oder mehr und 120°C oder weniger,
wobei sowohl der Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) als auch der Poly
ester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) durch Polykondensation eines im We
sentlichen aus einem aliphatischen Alkohol bestehenden Alkoholbestandteils mit
einem Carbonsäurebestandteil erhalten wird, wobei der Unterschied in den Er
weichungspunkten zwischen dem Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) und
dem Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b) 10°C oder mehr beträgt.
2. Toner nach Anspruch 1, wobei das Gewichtsverhältnis des Polyesters mit hohem
Erweichungspunkt (a) zu dem Polyester mit niedrigem Erweichungspunkt (b)
20/80 bis 90/10 beträgt.
3. Toner nach Anspruch 1, wobei der Polyester mit hohem Erweichungspunkt ein
Harz ist, das unter Verwendung von ein dreiwertiges oder höher mehrwertiges
Monomer umfassenden Monomeren erhalten wird.
4. Toner nach Anspruch 1, der weiter ein Wachs umfasst.
5. Toner nach Anspruch 1, wobei der Alkoholbestandteil zwei bis fünf Arten von
aliphatischen Alkoholen umfasst.
6. Toner nach Anspruch 1, wobei der Carbonsäurebestandteil in mindestens einem
von dem Polyester mit hohem Erweichungspunkt (a) und dem Polyester mit nied
rigem Erweichungspunkt (b) eine aliphatische Dicarbonsäure umfasst.
7. Toner nach Anspruch 1, wobei die Gesamtmenge der Polyester (a) und (b) 50 bis
100 Gew.-% des Harzbindemittels beträgt.
8. Toner nach Anspruch 4, wobei das Wachs ein Polyolefinwachs ist.
9. Verfahren zum Bilden fixierter Bilder, umfassend das Verwenden des Toners
nach Anspruch 1 für einen Kopierer mit einer linearen Geschwindigkeit von 280
min/s oder mehr.
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