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Die Erfindung betrifft eine Auspuffanlage für ein Motorrad gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zahlreiche Auspuffanlagen für Motorräder, die mit einem Mehrzylindermotor ausgestattet sind, sind so aufgebaut, daß Auspuffrohre, deren Anzahl der Anzahl der Zylinder des Motors entspricht, von den Auslaßöffnungen des Motors abgehen und in ein Sammelrohr oder einen Sammelabschnitt einmünden, an dessen stromabwärtige Seite eine Expansionskammer anschließt.
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Die Expansionskammer hat großes Gewicht, und wenn die Expansionskammer sich neben oder oberhalb eines Hinterrads befindet, bezogen auf eine Gesamtauspuffanlage eines Motorrads, so ist die Expansionskammer vom Schwerpunkt des Fahrzeugrahmens abgerückt, was zur Folge hat, daß die Gewichtsverteilung beeinträchtigt ist, wodurch die Lage des Schwerpunkts des Fahrzeugrahmens höher liegt, womit eine Verschlechterung der Antriebsstabilität einhergeht.
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Aus der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift HEI 4-266579 (Stand der Technik 1), dem
japanischen Patent 2875267 (Stand der Technik 2) und der
japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift HEI 8-6597 (Stand der Technik 3) ist eine Auspuffanlage für ein Motorrad entnehmbar, deren Expansionskammer sich unterhalb des Motors befindet. Bei diesen Auspuffanlagen befinden sich in der Nähe der Expansionskammer ein Auspuffventil zum Steuern eines Abgas-Strömungsdurchsatzes und ein Abgassensor (im allgemeinen ein O
2-Sensor), um eine Abgaskomponente zu ermitteln.
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In der Auspuffanlage gemäß Stand der Technik 1 befindet sich der Abgassensor im Inneren der Expansionskammer direkt unterhalb des Motors. Bei der Auspuffanlage nach dem Stand der Technik 2 und 3 befindet sich im Inneren der Expansionskammer das Auspuffventil.
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Wenn allerdings der Abgassensor im Inneren der Expansionskammer angeordnet wird, wie dies bei der Auspuffanlage nach dem Stand der Technik 1 der Fall ist, wird im Abgas enthaltener Wasserdampf innerhalb der Expansionskammer zu Wasser kondensiert und bleibt an dem Abgassensor haften, wenn der Motor abkühlt. Dies führt zu dem Problem, daß der Abgassensor nicht eher funktioniert, als bis das Kondenswasser beim Warmwerden des Motors verdampft ist.
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Wenn das Auspuffventil im Inneren der Expansionskammer angeordnet ist, wie dies bei der Auspuffanlage nach Stand der Technik 2 und 3 der Fall ist, muß das Auspuffventil groß gestaltet werden, was eine entsprechend große Ausgestaltung der Auspuffanlage zur Folge hat. Da außerdem die Expansionskammer einen großen Strömungsquerschnitt besitzt, kommt es zu einem abgeschwächten Pulsieren der Abgase, so daß man keinen ausreichenden Effekt der Steigerung der Ausgangsleistung erwarten kann.
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In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zeigt die
DE 39 03 492 A1 eine Auspuffanlage für ein Motorrad, die allerdings keinen Abgassensor aufweist. Die
JP 11-343 895 A zeigt eine Auspuffanlage für ein Motorrad mit einem Abgassensor im gestreckten Abschnitt des zweiten Auspuffrohrs, welches sich zwischen einem Sammelabschnitt und einer Expansionskammer der Anlage befindet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auspuffanlage für ein Motorrad anzugeben, die in der Lage ist, eine Expansionskammer ohne Beeinträchtigung der Laufstabilität so anzuordnen, daß der Betriebswirkungsgrad eines Auspuffventils und eines Abgassensors verbessert werden und dabei der Schwerpunkt des Fahrzeugrahmens abgesenkt wird, ohne daß hierdurch das Fassungsvermögen einer Ölwanne verringert wird.
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Dieses Ziel sowie weitere ziele lassen sich erfindungsgemäß erreichen durch eine Abgasanlage für ein Motorrad mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Insbesondere ist es bevorzugt, wenn das Auspuffventil derart angeordnet ist, daß sich seine Ventilwelle in radialer Richtung des zweiten Auspuffrohrs erstreckt, wobei sich ein Endbereich der Ventilwelle auf einer Seite des sich stromabwärts erstreckenden Bereichs der Ölwanne auf einer Höhe befindet, die unterhalb dem anderen Endbereich der Ventilwelle liegt, wobei das Auspuffventil einen Treiberteil aufweist, der sich an einer Außenumfangsfläche des zweiten Auspuffrohrs auf einer Seite abgewandt von dem sich nach unten erstreckenden Teil der Ölwanne befindet. Der Abgassensor ist so angeordnet, daß seine Montageachse in radialer Richtung des zweiten Auspuffrohrs verläuft, wobei ein Endbereich der Montageachse auf einer Seite des sich nach unten erstreckenden Teils der Ölwanne auf einer Höhe befindet, die unterhalb des anderen Endes der Montageachse liegt. Der Abgassensor besitzt einen Sensorhauptkörper an der Außenumfangsfläche des Auspuffrohrs auf einer Seite abgewandt von dem sich nach unten erstreckenden Teil der Ölwanne.
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In der Expansionskammer befindet sich vorzugsweise ein Katalysator.
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Da erfindungsgemäß die Expansionskammer sich an einer unteren Stelle des Fahrzeugrahmens mittig bezüglich einer Längsrichtung des Fahrzeugsrahmens befindet, läßt sich die Gewichtsverteilung des Fahrzeugrahmens zentrieren, der Schwerpunkt des Fahrzeugrahmens läßt sich absenken. Die Expansionskammer kann so angebracht werden, daß sie die Laufstabilität nicht beeinträchtigt.
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Da außerdem das Auspuffventil und der Abgassensor direkt hinter dem Sammelteil des ersten Auspuffrohrs in einem Bereich stromaufwärts von der Expansionskammer angeordnet sind, wird eine günstige Zugänglichkeit für Arbeiten erreicht.
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Den Motor kann man an einer tiefgelegenen Stelle des Fahrzeugrahmens anordnen, ohne dadurch die Aufnahmekapazität der Ölwanne zu schmalern, außerdem kann man den Schwerpunkt des Fahrzeugrahmens absenken.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines Motorrads mit der erfindungsgemäßen Auspuffanlage von rechts;
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2 eine Seitenansicht der Auspuffanlage von rechts;
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3 eine Draufsicht auf die Auspuffanlage;
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4 eine Schnittansicht eines ersten Sammelteils (erster Sammelrohre), betrachtet entlang der Linie IV-IV in 2;
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5 eine Schnittansicht eines zweiten Sammelteils (eines zweiten Sammelrohrs), betrachtet entlang der Linie V-V in 2;
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6 eine Querschnittansicht einer Expansionskammer bei Betrachtung entlang der Linie VI-VI – in 2;
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7 eine Längsschnittansicht eines Abgasauslasses bei Betrachtung entlang der Linie VII-VII in 3;
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8 eine Längsschnittansicht eines Auspuffventils entlang der Linie VIII-VIII in 2; und
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9 eine Längsschnittansicht eines Abgassensors entlang der Linie IX-IX in 2.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Zunächst sei angemerkt, daß sich die Begriffe ”oben”, ”unten”, ”rechts” und ”links” auf den in den Zeichnungen dargestellten Zustand oder allgemein auf den Betriebs- oder Fahrzustand des Motorrads beziehen.
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1 ist eine Seitenansicht eines Motorrads von rechts, wobei das Motorrad mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auspuffanlage ausgestattet ist. Das Motorrad 1 enthält einen Fahrzeugrahmen 2 aus beispielsweise Aluminium, einen wassergekühlten Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor 3, der in der vorderen Hälfte des Fahrzeugrahmens 2 montiert ist, und einen Kraftstofftank 4, der an dem Fahrzeugrahmen 2 oberhalb des Motors 3 angebracht ist.
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Der Motor 3 enthält ein Kurbelgehäuse 6, an dem Kurbelgehäuse 6 in vorwärts geneigter Weise angebrachte Zylinder 7 und eine Ölwanne 8 am unteren Teil des Kurbelgehäuses 6. Die hinteren Bereiche der Zylinder 7 sind mit einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung (einer Drosseleinrichtung) verbunden, außerdem mit einem Luftfilter 10, der in einer im unteren Teil des Kraftstofftanks 4 ausgebildeten Ausnehmung untergebracht ist.
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Ein Fahrersitz 12, ein Beifahrersitz 13 und eine hintere Verkleidung 14 sind hinter dem Kraftstofftank 4 angeordnet, vor den Zylindern 7 des Motors 3 befindet sich ein Kühler 15. Außerdem ist die vordere Hälfte des Rahmens 2 mit einer stromlinienförmigen Frontverkleidung 16 aus Kunstharz bedeckt, hinter der hinteren Verkleidung 14 befindet sich ein hinteres Schutzblech 17.
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Am vorderen Kopfteil des Rahmens 2 ist lenkbar eine Vordergabel 20 gelagert, die drehbar ein Vorderrad 19 aufnimmt. Ein Lenker 21 ist an dem Kopfteil des Rahmens 2 befestigt, an der Vordergabel 20 befindet sich ein vorderes Schutzblech 22. Eine Schwinge 25 zum Haltern eines Hinterrads 24 ist schwingfähig an einer Schwenkwelle 23 gelagert, die sich in Breitenrichtung des Fahrzeugrahmens an einem mittleren unteren Teil des Rahmens 2 dicht hinter dem Motor 3 befindet.
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Eine Hinterradaufhängung 26 besteht aus einem Basisteil der Schwinge 25 hinter dem Motor 3. Diese Hinterradaufhängung 26 ist mit einer Dämpfereinheit 27 und zwei Verbindungsgliedern 28 und 29 ausgestattet. Die Dämpfereinheit 27 ist mit dem Rahmen 2 an ihrem oberen Ende verbunden, ihr unteres Ende ist mit einem vorderen Ende des Verbindungsglieds 28 gekoppelt. Das Verbindungsglied 28 ist mit der Schwinge 25 und außerdem mit einem hinteren Ende des Verbindungsglieds 29 verbunden, das vordere Ende des Verbindungsglieds 29 ist mit dem Rahmen 2 verbunden.
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Eine Aufwärts-/Abwärts-Bewegung der Schwinge 25 wird über die Verbindungsglieder 28 und 29 auf die Dämpfereinheit 27 übertragen und bewirkt damit deren Expansion und Kontraktion, wodurch ein Stoß der Schwinge 25 und des Hinterrads 24 absorbiert wird.
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Der Motor 3 besitzt eine erfindungsgemäße Auspuffanlage. Diese Auspuffanlage 30 enthält, wie in den 2 und 3 gezeigt ist, erste Auspuffrohre 31a, 31b, 31c und 31d in einer der Anzahl der Zylinder des Motors 3 entsprechenden Anzahl (bei dieser Ausführungsform vier), erste Sammelteile 32a, 32b, einen zweiten Sammelteil 33, ein zweites Auspuffrohr 34, eine Expansionskammer 35 und einen Abgasauslaß 36.
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Die ersten Auspuffrohre 31a bis 31d verlaufen ausgehend von in vorderen Seitenabschnitten der Zylinder 7 des Motors 3 mundenden Auslaßöffnungen schräg nach unten, verlaufen dann abwärts und biegen dann nach hinten ab. Wie ebenfalls in 4 gezeigt ist, sind die ersten Auspuffrohre 31a, 31b in dem linken ersten Sammelrohr 32a zusammengeführt, die ersten Auspuffrohre 31c, 31d sind am rechten Sammelrohr 32b zusammengeführt. Wie außerdem in 5 gezeigt ist, sind die freien Enden der ersten Sammelteile 32a, 32b an dem zweiten Sammelteil 33 unterhalb des Kurbelgehäuses 6 vor der Ölwanne 8 zusammengeführt, und der zweite Sammelteil 33 ist mit dem zweiten Auspuffrohr 34 unterhalb des Kurbelgehäuses 6 an einem stromabwärtigen Bereich verbunden.
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Das zweite Auspuffrohr 34 enthält einen im wesentlichen gestreckten oder geraden Abschnitt 34a, der unter dem Kurbelgehäuse 6 (das heißt der Ölwanne 8) des Motors 3 verläuft, und das zweite Auspuffrohr 34 ist an seiner stromabwärtigen Seite mit der Expansionskammer 35 verbunden. Die Expansionskammer 35 befindet sich hinter der Ölwanne 8 des Motors 3 (dem nach unten verlaufenden Teil 8a, der unten noch erläutert wird), und zwar unterhalb der Hinterradaufhängung 26 hinter dem Motor 3 bei Seitenansicht. Die Expansionskammer ist mit dem Fahrzeugrahmen beispielsweise durch drei Fixierträger 38a–38c verbunden. Die Expansionskammer 35 ist kastenförmig ausgeformt und erstreckt sich sowohl in Längsrichtung als auch in Breitenrichtung des Fahrzeugrahmens. Ein Abgasauslaß 36 ist mit der am weitesten stromabwärts gelegenen Seite der Expansionskammer 35 gekoppelt.
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Wie in 6 zu sehen ist, durchdringt ein hinterer Endabschnitt des zweiten Auspuffrohrs 34 eine Vorderwand 35a der Expansionskammer 35 und tritt in die Expansionskammer 35 ein, wobei ein sprachrohrförmiges Expansionsrohr 39 sich in seinem Durchmesser nach hinten aufweitet und mit dem hinteren Ende des zweiten Auspuffrohrs 34 verbunden ist. Das Expansionsrohr 39 hält in seinem hinteren Endabschnitt einen Katalysator 40. Der Katalysator 40 enthält ein gestrecktes Katalysatorrohr 40a und einen honigwabenförmigen Katalysator 40b, der in dem Katalysatorrohr 40a untergebracht ist.
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Die Vorderwand 35a und der hintere Bereich der Expansionskammer 35 sind durch eine doppelwandige Struktur aus perforierten Stanzblechteilen 41, 42 gebildet. Das Innere der Doppelwandstruktur ist mit schallvernichtenden oder -dämpfenden sowie wärmeisolierenden Elementen 43, 44, beispielsweise aus Glaswolle gefüllt. Das Innere der Expansionskammer 35 ist unterteilt in eine erste Expansionskammer 47, eine zweite Expansinoskammer 48 und eine dritte Expansionskammer 49, und zwar mit Hilfe einer Prallplatte 45 bzw. einer Trennwand 46, wobei Verbindungsrohre 50 und 51 an der Prallplatte 45 in diese durchdringender Weise fixiert sind. Das hintere Ende des Katalysators 40 (des Katalysatorrohrs 40a) mündet in die erste Expansionskammer 47, diese Expansionskammer 47 und die zweite Expansionskammer 48 stehen miteinander über das Kommunikationsrohr oder Verbindungsrohr 50 in Verbindung, und die zweite Expansionskammer 48 und die dritte Expansionskammer 49 stehen miteinander über das Verbindungsrohr 51 in Verbindung.
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Der Abgasauslaß 36 ist mit der dritten Expansionskammer 49 gekoppelt, die sich auf der am weitesten stromabwärts gelegenen Seite der Expansionskammer 35 befindet und auf der rechten Seite des Hinterrads liegt, überlappend mit dem vorderen Teil des Hinterrads. Wie in den 2, 3 und 7 dargestellt ist, enthält der Abgasauslaß 36 ein sprachrohrförmiges perforiertes Stanzblech-Rohrteil oder einen Tubus 55, der mit einem vorderen Ende des Auslaßrohrs 54 gekoppelt ist, und außerdem ein sprachrohrförmiges Diffusorrohr 56, welches so angeordnet ist, daß es den sprachrohrförmigen perforierten Stanzplatten-Tubus 55 mit einem gewissen Abstand aufnimmt. Ein Zwischenraum zwischen dem Stanzplatten-Tubus 55 und dem Diffusorrohr 56 ist durch Abdeckelemente 57, 58 und 59 am vorderen Ende und am hinteren Ende des Diffusorrohrs verschlossen, wodurch eine Schalldämpfungskammer 60 gebildet wird.
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Wie in den 1 und 3 zu sehen ist, befindet sich der im wesentlichen gestreckte Abschnitt 34a des zweiten Auspuffrohrs 34 unterhalb der Ölwanne 8 des Motors 3, und zwar in Richtung einer Seite (beispielsweise der rechten Seite) in Breitenrichtung des Fahrzeugrahmens versetzt. Außerdem ist der sich nach unten erstreckende Abschnitt 8a der Ölwanne 8 auf der anderen Seite (das heißt hier, der linken Seite) in Breitenrichtung des Fahrzeugrahmens bezüglich des im wesentlichen gestreckten Abschnitts 34a versetzt. Folglich überlappt der im wesentlichen gestreckte Abschnitt 34a des zweiten Auspuffrohrs 34 den nach unten verlaufenden Abschnitt 8a der Ölwanne 8 in seinem vorderen Bereich bei Betrachtung von rechts (1).
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Das Auspuffventil 62 und der Abgassensor 63 sind innerhalb eines Bereichs angeordnet, in welchem sich der im wesentlichen gestreckte Abschnitt 34a mit dem nach unten verlaufenden Abschnitt 8a überlappt. Bei dieser Ausgestaltung befindet sich sich das Auspuffventil 62 auf einer stromaufwärtigen Seite (auf der Vorderseite), der Abgassensor 63 befindet sich auf einer stromabwärtigen Seite (auf der hinteren Seite).
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Wie in den 2, 3 und 8 gezeigt ist, ist das Auspuffventil 62 derart geneigt, daß eine Ventilwelle 64 in radialer Richtung des zweiten Auspuffrohrs 34 verläuft und ein Endbereich 64a der Ventilwelle 64 auf der Seite des nach unten verlaufenden Abschnitts 8a der Ölwanne sich auf einer Höhe befindet, die tiefer liegt als der andere Endbereich 64b bei Betrachtung in axialer Richtung des zweiten Auspuffrohrs 34. Bei dieser Ausführungsform ist der Neigungswinkel der Ventilwelle 64 auf etwa 45° bezüglich der Horizontalen eingestellt. Die Ventilwelle 64 ist an Lagerteilen 65 und 66 angebracht, die an einer Außenfläche des zweiten Auspuffrohrs 34 fixiert sind.
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Ein kreisförmiges Butterfly-Ventil 67 ist an der Ventilwelle 64 angebracht und bildet mit dieser eine Bewegungseinheit. Die Drehung der Ventilwelle 64 bewirkt, daß sich das Butterfly-Ventil 67 öffnet oder schließt, um den Strömungsquerschnitt des zweiten Auspuffrohrs 34 zu erhöhen bzw. zu vermindern. Außerdem ist eine Treibereinheit 68 des Auspuffventils 62 an der Außenumfangsfläche des zweiten Auspuffrohrs 34 auf einer Seite abgewandt von dem nach unten verlaufenden Abschnitt 8a der Ölwanne angebracht (auf einer Seite oben rechts bezüglich der Breitenrichtung des Fahrzeugrahmens). Das heißt: die Treibereinheit 68 befindet sich auf der oberen rechten Fläche des zweiten Auspuffrohrs 34. Die Treibereinheit 68 besitzt eine Riemenscheibe 69 und gemäß der Drehung der Riemenscheibe 69 durch einen nicht gezeigten Aktuator über ein Kabel 70 wird das Butterfly-Ventil 67 geöffnet oder geschlossen.
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Andererseits ist der Abgassensor 63 so aufgebaut, daß, wie in 9 erkennbar ist, ein Sensorhauptkörper 73 an einer Sensormutter 72 befestigt ist, die ihrerseits an dem zweiten Auspuffrohr 34 fixiert ist, wobei ein Detektierelement 74 sich an einem freien Ende des Sensorhauptkörpers 73 befindet und in das zweite Auspuffrohr 34 hineinragt. Die Montageachse 75 des Sensorhauptkörpers 73 ist derart geneigt, daß die Montageachse 75 in radialer Richtung des zweiten Auspuffrohrs 34 verläuft. Darüber hinaus ist ein Endbereich 75a auf einer Seite des nach unten verlaufenden Abschnitts 8a der Ölwanne auf einer Höhe gelegen, die niedriger liegt als der andere Endbereich 75b, betrachtet in axialer Richtung des zweiten Auspuffrohrs 34.
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Damit ist der Sensorhauptkörper 73 derart angeordnet, daß er sich auf der Außenumfangsfläche des zweiten Auspuffrohrs 34 auf einer Seite befindet, die dem nach unten verlaufenden Abschnitt 8a der Ölwanne abgewandt ist (bezüglich der Breitenrichtung des Fahrzeugrahmens auf der oberen rechten Seite). Der Neigungswinkel des Abgassensors 63 (73) beträgt etwa 25° bezüglich der Horizontalen. Der Abgassensor 63 (73) ist beispielsweise ein O2-Sensor, und er detektiert eine Sauerstoffkonzentration im Abgas, um die ermittelten Daten an eine CPU der Brennstoffeinspritzeinrichtung 9 zu übermitteln. Die CPU steuert die Brennstoff-Einspritzmenge der Brennstoffeinspritzeinrichtung 9 in der Weise, daß nicht verbrannte Anteile im Auspuffgas beseitigt werden.
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Die Auspuffanlage 30 mit dem oben beschriebenen Aufbau enthält die Expansionskammer 35, die ein großes Gewicht besitzt und sich im Mittelbereich in Längsrichtung an einer unteren Stelle des Fahrzeugrahmens des Motorrads befindet. Damit ist die Anlage im Stande, die Gewichtsverteilung des Fahrzeugrahmens zu zentrieren, den Schwerpunkt des Fahrzeugrahmens abzusenken und die Expansionskammer unterzubringen, ohne dabei die Laufstabilitat zu beeinträchtigen. Außerdem ist die Expansionskammer 35 unterhalb der Hinterradaufhangung 26 angeordnet, deren Beschädigung durch Berührung mit Hindernissen auf der Straße und dergleichen wirksam vermieden werden kann.
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Der Abgassensor 63 befindet sich an dem zweiten Auspuffrohr 34, welches sich direkt an einer Stelle stromabwärts bezüglich der ersten Sammelteile 32a, 32b und des zweiten Sammelteils 33 befindet, die die ersten Auspuffrohre 31a–31d zusammenführen. Das zweite Auspuffrohr 34 bildet somit einen Strömungsweg, in welchem eine Abgaspulsation am stärksten ausgeprägt ist und das Abgas von den ersten Auspuffrohren 31a–31d gleichförmig gemischt wird. Hierdurch lassen sich die Bestandteile des Abgases exakt nachweisen.
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Da außerdem der Abgassensor 63 an einer Stelle stromabwärts bezüglich des Auspuffventils 62 angeordnet ist, lassen sich die Komponenten des Abgases wirksam an einer Stelle nachweisen, an der das von den ersten Auspuffrohren 31a–31d kommende Abgas am besten vermischt ist, und der Abgassensor 63, der möglicherweise leicht beschädigt wird, kann von dem Auspuffventil 62 geschützt werden, indem hochspritzende Steine oder dergleichen, die vom Vorderrad 19 hochgeschleudert werden, abgeblockt werden.
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Da außerdem der Abgassensor 63 an einer Stelle stromaufwärts bezüglich der Expansionskammer 35 angeordnet ist, kann er die Komponenten des Abgases im Zustand hoher Temperatur detektieren, bevor sich das Abgas in der Expansionskammer 35 ausdehnt und seine Temperatur folglich abfällt. Aus diesem Grund läßt sich die Detektierleistung des Abgassensors 63 verbessern.
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Außerdem kann der Abgassensor 63 direkt beim Anlassen des Motors in Betrieb gehen, so daß die Betriebseffizienz des Abgassensors 63 verbessert wird, ohne gleichzeitig abträglich beeinflußt zu werden von Kondenswasser, welches in der Expansionskammer 35 kondensiert, wenn der Motor 3 kalt ist, das heißt, der Sensor kann arbeiten, ohne daß bis zur Erwärmung des Motors 3 gewartet werden muß. Insbesondere dann, wenn der Abgassensor 63 ein O2-Sensor ist, der seinen Betrieb durch Kondenswasser-Niederschlag einstellt, erbringt die Anordnung des Abgassensors 63 in dem zweiten Auspuffrohr 34, wo der Sensor kaum unter Kondensierung zu leiden hat, einen Betriebsvorteil.
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Da weiterhin das Auspuffventil 63 sich in dem zweiten Auspuffrohr 34 befindet, wo eine starke Auspuff-Pulsation stattfindet, läßt sich die Betriebseffizienz des Auspuffventils 62 in hohem Maße steigern, um einen ausreichenden Ausgangsleistungs-Verstärkungseffekt zu erzielen (eine Drehmomenterhöhung im mittleren Motordrehzahlbereich). Da außerdem das zweite Abgasrohr 34 einen beträchtlich kleineren Querschnitt besitzt als die Expansionskammer 35, läßt sich das Auspuffventil 62 miniaturisieren, was die Fertigung der Auspuffanlage 30 erleichtert.
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Andererseits ist das zweite Auspuffrohr 34, genauer gesagt, dessen im wesentlichen gestreckter Abschnitt 34a, unter der Ölwanne 8 angeordnet und dabei zu einer Seite in Breitenrichtung des Fahrzeugrahmens (zur rechten Seite) versetzt, wobei der nach unten verlaufende Abschnitt 8a der Ölwanne 8 auf der anderen Seite (der linken Seite) in Breitenrichtung des Fahrzeugrahmens angeordnet ist. Daher kann der Motor 3 an einer möglicherweise tiefer gelegenen Stelle plaziert werden, während dennoch die Kapazität der Ölwanne erhalten bleibt. Damit einhergehend kann der Schwerpunkt des Fahrzeugrahmens abgesenkt werden, und die Laufstabilität des Motorrads 1 kann verbessert werden.
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Das Auspuffventil 62 und der Abgassensor 63 sind innerhalb eines Bereichs angeordnet, in welchem der im wesentlichen gestreckte Abschnitt 34a sich mit dem nach unten verlaufenden Abschnitt 8a der Ölwanne 8 bei Betrachtung von der Seite überlappt, während die Expansionskammer 35 hinter der Ölwanne 8 angeordnet ist (hinter dem nach unten verlaufenden Abschnitt 8a). Aus diesem Grund können das Auspuffventil 62 und der Abgassensor 63 von dem nach unten ragenden Teil 8a und der Expansionskammer 35 vor Spritzwasser, Steinen und dergleichen geschützt werden. Außerdem können der nach unten ragende Abschnitt 8a und das zweite Auspuffrohr 34 (der im wesentlichen gestreckte Abschnitt 34a) in Richtung links/rechts vertauscht angeordnet werden.
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Bei dieser Auspuffanlage 30 kann, da die Expansionskammer 35 hinter der Ölwanne 8 (hinter dem nach unten ragenden Abschnitt 8a) angeordnet ist, die Expansionskammer 35 sowohl in Längsrichtung als auch in Breitenrichtung des Fahrzeugsrahmens vergrößert werden, was die Kapazität der Kammer steigert und gleichzeitig den Raum hinter der Ölwanne 8 einer effektiven Nutzung überläßt. Damit läßt sich die Schalldämpfungsleistung der Expansionskammer 35 verbessern.
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Außerdem ist das Auspuffventil 62 derart geneigt, daß die Ventilwelle 64 in radialer Richtung des zweiten Auspuffrohrs 34 geneigt ist, wobei ein Endbereich 64a der Ventilwelle 64 auf einer in Breitenrichtung des Fahrzeugrahmens innen gelegenen Seite (auf der Seite des nach unten ragenden Abschnitts 8a der Ölwanne) auf einer Höhe gelegen ist, die tiefer liegt als der andere Endbereich 64b auf der in Breitenrichtung gesehen äußeren Seite des Fahrzeugrahmens (auf einer gegenüberliegenden Seite des nach unten ragenden Abschnitts 8a der Ölwanne bezüglich des zweiten Auspuffrohrs 34). Der Abgassensor 63 ist derart geneigt, daß die Montageachse 75 entlang der radialen Richtung des zweiten Auspuffrohrs 34 verläuft, wobei ein Endbereich 75a der Montageachse 75 auf der in Breitenrichtung gesehen inneren Seite des Fahrzeugrahmens (auf einer Seite des nach unten ragenden Abschnitts 8a der Olwanne) auf einer Höhe liegt, die sich unterhalb des anderen Endbereichs 75b auf einer Außenseite in Breitenrichtung des Fahrzeugrahmens befindet (auf einer gegenüberliegenden Seite des nach unten ragenden Abschnitts 8a der Ölwanne in Bezug auf das zweite Auspuffrohr 34). Folglich können das Auspuffventil 62 und der Abgassensor 63 mit kürzeren abstehenden Langsabschnitten auf einer Außenseite in Breitenrichtung des Fahrzeugrahmens angeordnet werden.
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Außerdem sind die Treibereinheit 68 des Auspuffventils 62 und der Sensorhauptkörper 73 des Abgassensors 63 an der Außenumfangsfläche des zweiten Auspuffrohrs 34 auf der Seite gegenüber dem nach unten ragenden Abschnitt 8a der Ölwanne angeordnet, so daß Wartungsarbeiten stark vereinfacht werden, so zum Beispiel Arbeiten beim Überholen, beim Reinigen und beim Austauschen von Teilen.
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Da außerdem der schwere Katalysator 40 im Inneren der schweren Expansionskammer 35 untergebracht ist, kann er in verstärktem Ausmaß die Gewichtsverteilung des Fahrzeugrahmens zentrieren und den Schwerpunkt des Fahrzeugrahmens absenkt, so daß eine gute Laufstabilität erreicht wird.
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Weiterhin ist anzumerken, daß die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsvariante beschränkt ist, sondern daß zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen möglich sind, ohne vom Schutzumfang der beigefügten Ansprücheabzuweichen.