DE602005001000T2 - Motorradauspuffanlage - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Motorradauspuffanlage und insbesondere auf eine Motorradauspuffanlage, die ausgelegt ist, um den Querschnitt einer Abgasdurchleitung in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors des Motorrads zu verändern.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Es ist bisher wohlbekannt gewesen, dass herkömmliche Motorräder eine Auspuffanlage verwenden, die ausgelegt ist, um den Querschnitt einer Abgasdurchleitung in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors des Motorrads angemessen zu ändern. Insbesondere offenbart z.B. die offengelegte japanische Patentveröffentlichung Nr. 4-292534 die Verwendung eines Abgassteuerungsventils, welches in der Lage ist, die Öffnung der Abgasdurchleitung kontinuierlich zu ändern, wobei das Ventil angebracht ist an einem Ort oberhalb eines Auspufftopfs oder Schalldämpfers.
  • Bei der herkömmlichen Auspuffanlage, die in der oben erwähnten Patentveröffentlichung offenbart ist, ist der Auspufftopf jedoch an einem Ort seitlich neben dem Hinterrad des Motorrads und relativ nahe am Verbrennungsmotors des Motorrads angebracht, so dass der Abstand von der Abgasöffnung des Verbrennungsmotors zum Abgassteuerungsventil so klein ist, dass das Abgassteuerungsventil dazu neigt, durch eine erhöhte Temperatur der Abgase negativ beeinflusst zu werden, während die Abgase durch das Abgassteuerungsventil strömen. Weiterhin gilt, da das Abgassteuerungsventil wie oben beschrieben nahe am Verbrennungsmotor angebracht ist, dass das Abgassteuerungsventil auch gegenüber Vibrationen empfindlich ist, die durch den Verbrennungsmotor hervorgerufen werden.
  • Zusätzlich gilt, da eine beträchtliche wärmebedingte Ausdehnung als Ergebnis der erhöhten Temperatur der Abgase auftritt, dass eine Beschränkung eintritt beim Auffüllen der freien Ventilöffnung des Abgassteuerungsventils bei einer niedrigen Temperatur, was zu Schwierigkeiten führt beim Bereitstellen der benötigten Ventilöffnung. Betrachtet man weiterhin, dass die Leistungsabgabe des Verbrennungsmotors des Motorrads basierend auf der Ventilöffnung des Abgassteuerungsventils gesteuert wird, so ist es nicht einfach, eine passende Steuerung des Motors zu erzielen. Weiterhin sind Anforderungen erhoben worden, das Erscheinungsbild der Auspuffanlage zu verbessern, da das Abgassteuerungsventil und begleitende Zubehörteile wie z.B. ein Betätigungsglied nach außen hin freiliegend angeordnet sind.
  • EP-A1-1464824 , welches Stand der Technik nur hinsichtlich der Neuheit gemäß Art. 54(3) EPÜ ist, offenbart einen Motor E eines Motorrads, welches eine Auspuffanlage 150 umfasst, die ein Abgassteuerungsventil 156 aufweist zum Steuern des Ausstoßes von Abgasen in der Auspuffanlage durch Variieren der Umlauffläche eines Abgasrohrs 153 in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors E. Das Abgassteuerungsventil ist weit vor dem Auspufftopf oder Schalldämpfer 155 liegend angebracht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • In Anbetracht des Vorstehenden beabsichtigt die vorliegende Erfindung, eine verbesserte Motorradauspuffanlage bereitzustellen, die weniger anfällig ist gegenüber der erhöhten Temperatur der Abgase und Vibrationen, die durch den Verbrennungsmotor des Motorrads hervorgerufen werden, und in welcher die Querschnittsfläche der Abgasdurchleitung in geeigneter Weise angepasst werden kann in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors des Motorrads.
  • Um das vorgenannte Ziel der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wird eine Motorradauspuffanlage bereitgestellt, die einen Verbrennungsmotor für ein Motorrad umfasst, der auf einer Motorradrahmenstruktur aufgesetzt ist an einem Ort, der im Wesentlichen zwischen den Vorder- und Hinterrädern liegt, eine Abgasdurchleitung, die strömungsmäßig an einem Ende mit einer Abgasöffnung des Motorradverbrennungsmotors verbunden ist, einen Auspufftopf, der an dem gegenüberliegenden Ende der Abgasdurchleitung angebracht ist und durch die Motorradrahmenkonstruktion an einem Ort im Wesentlichen oberhalb des Hinterrads getragen wird, und ein Abgassteuerungsventil, welches an einem Einlass des Auspufftopfs zum variablen Anpassen des Querschnittsbereichs der Abgasdurchleitung angebracht ist.
  • Da der Auspufftopf oberhalb des Hinterrads angebracht ist, kann gemäß der vorliegenden Erfindung die Abgasdurchleitung eine vergrößerte Länge haben ab der Abgasöffnung des Motorradverbrennungsmotors hin zum Auspufftopf im Vergleich mit dem herkömmlicher Motorradauspuffanlagen, bei denen der Auspufftopf seitlich vom Hinterrad angebracht ist. Wegen der beachtlichen Länge der Abgasdurchleitung kann bei hoher Temperatur die Wärme des Abgases innerhalb der Abgasdurchleitung freigesetzt werden zu dem Zeitpunkt, wenn es den Einlass des Auspufftopfs erreicht, und somit kann das Abgassteuerungsventil, welches am Einlass des Auspufftopfs angebracht ist, im Wesentlichen störungsunanfällig sein gegenüber einer negativen Beeinflussung durch die Abgase bei erhöhter Temperatur.
  • Da weiterhin gemäß der vorliegenden Erfindung der Auspufftopf durch einen rückwärtigen Teil des Motorradrahmenaufbaus gestützt wird an einem Ort oberhalb des Hinterrads des Motorrads und beabstandet vom Verbrennungsmotor, werden der Auspufftopf und das Abgassteuerungsventil, welches am Einlass des Auspufftopfs angebracht ist, kaum durch die Vibrationen des Motorradverbrennungsmotors beeinflusst.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind obere und seitliche äußere Bereiche des Abgassteuerungsventils bedeckt mit einer Endverkleidung, die einen hinteren Teil des Motorradrahmenaufbaus abdeckt. Die Verwendung der Endverkleidung ist insbesondere vorteilhaft insofern, als das Abgassteuerungsventil auf vorteilhafte Weise von der äußeren Umgebung verborgen bleibt.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Betätigungsglied zum Antreiben des Abgassteuerungsventils an einem Ort unterhalb einer Motorradsitzbaugruppe angebracht. Die Anbringung des Betätigungsglieds unterhalb der Motorradsitzbaugruppe erlaubt es, das Betätigungsglied von der Außenumgebung durch die Sitzbaugruppe zu verbergen, so wie dies der Fall ist mit dem Abgassteuerungsventil, und ihn somit unsichtbar nach außen hin zu halten, was zu einem ansprechenden Erscheinungsbild fuhrt. Eine solche Anbringung des Betätigungsglieds ermöglicht es auch, den Abstand zwischen dem Betätigungsglied und dem Abgassteuerungsventil zu verringern, und folglich kann ein Antriebsübermittlungselement wie z.B. eine Kabelader, die das Betätigungsglied und das Abgassteuerungsventil verbindet, eine reduzierte Länge aufweisen, was zu einer Reduzierung des Gewichts und der Herstellungskosten führt.
  • Zusätzlich vereinfacht eine Reduktion in der Länge des Antriebsübermittlungselements die Anbringung eines solchen Antriebsübermittlungselements, was begleitet wird durch eine Vergrößerung der Montagefähigkeit desselben und weiterhin einer Verbesserung bei der Genauigkeit der Länge des Antriebsübermittlungselements und der Abmessungen, was begleitet wird durch eine Vergrößerung hinsichtlich der Genauigkeit des Ventilfreiraums des Abgassteuerungsventils und dem Antwortverhalten beim wahlweisen Öffnen und Schließen des Abgassteuerungsventils. Jedoch führt die Anbringung des Betätigungsglieds unterhalb der Motorradsitzbaugruppe dazu, dass das Betätigungsglied entfernt gehalten wird vom Motorradverbrennungsmotor, was es erschwert, die Vibrationen des Verbrennungsmotors auf das Betätigungsglied zu übertragen. Da das Antriebsübertragungselement dementsprechend einen Verbindungsmechanismus zwischen dem Betätigungsglied und dem Abgassteuerungsventil verbindet, kann dieses auf vorteilhafte und bequeme Weise verwendet werden, was zu einer weiteren Verbesserung beim Antwortverhalten im wahlweisen Öffnen und Schließen des Abgassteuerungsventils führt.
  • Bevorzugterweise kann das Abgassteuerungsventil verwendet werden in der Form eines Schmetterlingsventils mit einem ausgezeichneten Antwortverhalten. In diesem Falle kann der oben erwähnte Auspufftopf eine Vielzahl von Ansaugkammern aufweisen, die eine erste Ansaugkammer umfassen, die stromaufwärts vom Auspufftopf angebracht ist relativ zur Strömungsrichtung der Abgase, und eine zweite Ansaugkammer, die stromabwärts vom Auspufftopf festgelegt ist, und das Abgassteuerungsventil ist vor einem Einlass einer ersten Verbindungspassage angebracht, die zwischen der ersten und zweiten Ansaugkammer verläuft, um zum Einlass der ersten Verbindungspassage hin zu zeigen. Das Schmetterlingsventil kann ein Ventilelement umfassen, welches um eine vertikale Achse drehbar ist.
  • Gemäß dieser weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Richtung der Strömung der Auspuffgase, die gerade dabei sind, in die Ansaugkammern des Auspufftopfes einzutreten, bei dieser weiteren bevorzugten Ausführungsform nach links und rechts abgelenkt werden am Einlass des Auspufftopfes. In einem solchen Falle gilt, dass, falls das Ventilelement des Auspuffsteuerungsventils in einer vollständig geschlossenen Position gehalten wird, bei welcher die Querschnittsfläche der Auspuffdurchleitung auf eine Minimalöffnung eingestellt ist, die Auspuffabgase innerhalb der Auspuffdurchleitung mit hoher Geschwindigkeit fließen können und deshalb die Auspuffgase, die so abgelenkt werden, durch die erste Verbindungspassage fließen können, die hinter dem Auspuffsteuerungsventil angebracht ist, hin zur zweiten Ansaugkammer, ohne in die erste Ansaugkammer abgelenkt zu werden. Dementsprechend kann die Ausgabeleistung des Motorradverbrennungsmotors z.B. während eines Betriebszustands mit niedriger Last und niedriger Geschwindigkeit auf vorteilhafte Weise vergrößert werden.
  • Andererseits gilt, dass, falls das Ventilelement in einer vollständig geöffneten Position gehalten wird, bei welcher der Querschnitt des Auspuffdurchlasses auf eine Maximalöffnung eingestellt ist, die Auspuffabgase hauptsächlich in die erste Ansaugkammer strömen können, die unmittelbar stromabwärts vom Abgassteuerungsventil angebracht ist, und dann über die erste Verbindungspassage in die zweite Ansaugkammer. Dementsprechend können Geräusche, die üblicherweise während eines Betriebszustands bei hoher Last und hoher Geschwindigkeit der Motorradverbrennungskammer auftreten, auf vorteilhafte Weise reduziert werden. Weiterhin kann die Ausgabeleistung des Motorradverbrennungsmotors auf vorteilhafte Weise optional in geeigneter Weise gesteuert werden durch Verändern der relativen Positionierung zwischen der ersten Verbindungspassage und dem Abgassteuerungsventil.
  • Die Abgasanlage der vorliegenden Erfindung kann eine Ventilsteuerung umfassen zum Steuern des Abgassteuerungsventils in Abhängigkeit von zumindest der Drehzahl des Motorradverbrennungsmotors und der Öffnung eines Drosselventils. Verwendet man die Ventilsteuerung, so kann die Öffnung des Abgassteuerungsventils passend eingestellt werden auf einen Wert, der abgestimmt ist auf den Durchfluss der Auspuffgase, und somit können die Ausgangsleistung des Motorradverbrennungsmotors und die Verringerung des durch die Auspuffgase erzeugten Lärms leicht aufeinander abgestimmt werden.
  • KURZE FIGURENBESCHREIBUNG
  • In jedem Fall wird die vorliegende Erfindung klarer verständlich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform hiervon, wenn sie zusammen mit den beigefügten Figuren betrachtet wird. Jedoch werden die Ausführungsform und die Zeichnungen nur zum Zwecke der Veranschaulichung und Erläuterung gegeben und sollen nicht den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung auf irgendeine Art und Weise beschränken, da der Schutzbereich durch die beigefügten Ansprüche bestimmt wird. In den beigefügten Figuren werden dieselben Bezugszeichen verwendet, um dieselben Teile in den verschiedenen Darstellungen zu bezeichnen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Motorrads, welches ausgerüstet ist mit einer Auspuffanlage gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Explosionsdarstellung, die einen Auspufftopf zeigt, der in dem in 1 gezeigten Motorrad verwendet wird;
  • 3 eine Längsschnittansicht in einem vergrößerten Maßstab eines Teils des Auspufftopfes, welcher durch den in 2 gezeigten Kreis A umschlossen ist;
  • 4 eine perspektivische Teilansicht, die einen Bereich zeigt, in welchem der Auspufftopf gestützt und angeordnet ist;
  • 5 einen Querschnitt in Querrichtung eines Abgassteuerungsventils, welches in der Auspuffanlage der vorliegenden Erfindung verwendet wird; und
  • 6 eine "durchsichtige" perspektivische Darstellung, welche die innenliegenden Strukturen des Auspufftopfes und des Abgassteuerungsventils zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORM
  • Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Nimmt man zuerst Bezug auf 1, so zeigt diese in einer Seitenansicht ein Motorrad, welches ausgerüstet ist mit einer Auspuffanlage gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei das hier gezeigte Motorrad einen Motorradrahmenaufbau FR aufweist, der einen Hauptrahmen 1 umfasst, der eine vordere Hälfte des Motorradrahmenaufbaus FR bildet. Der Hauptrahmen 1 hat eine Vordergabel 2, die darin gestützt ist, sowie ein Vorderrad 2, welches drehbar gelagert ist in einem unteren Ende der Vordergabel 2. Eine Längsstange 5 ist fest am oberen Ende der Vordergabel 2 zur Drehung mit derselben vorgesehen.
  • Eine Radschwingenklammer 6 ist jeweils im linken und rechten hinteren unteren Bereich des Hauptrahmens 1 ausgebildet, und eine Radschwinge 7 wird durch die Radschwingenklammer 6 mittels einer Drehwelle 8 an einem vorderen Endbereich der Radschwinge 7 zur Bewegung nach oben und unten um die schwenkbare Welle 8 gelagert. Ein hinteres Antriebsrad 9 ist drehbar gelagert durch die Radschwinge 7 an einem hinteren Endbereich hiervon. Ein hinterer Bereich des Hauptrahmens 1 ist verbunden mit einer linken und rechten Sitzschiene 10, welche eine hintere Hälfte des Motorradrahmenaufbaus FR bilden.
  • Ein Motor E des Motorrads, wie z.B. ein Mehrzylinderviertaktverbrennungsmotor wird durch den Hauptrahmen 1 an einem im Wesentlichen tieferliegenden mittleren Bereich hiervon gestützt, wobei ein Kühler 11 vor dem Motor E angebracht ist relativ zu der Richtung der Vorwärtsbewegung des Motorrads. Dieser Motor E hat einen oberen Vorderbereich, der ausgebildet ist mit Abgasöffnungen 13, die in einem Zylinderkopf hiervon festgelegt sind und in Verbindung stehen mit den jeweiligen Motorzylindern und strömungsmäßig verbunden sind mit Abgasrohren 14. Diese Abgasrohre 14 sind strömungsmäßig verbunden mit einem Krümmer 15, der seinerseits wiederum strömungsmäßig verbunden ist mit einem zusammengefügten Rohr 16, welches stromabwärts angebracht ist vom Krümmer 15 relativ zur Richtung der Strömung der Abgase G aus den Abgasöffnungen 13 hin zur Umgebungsluft. Ein Auspufftopf oder Schalldämpfer 17 ist strömungsmäßig verbunden mit einem stromabwärts liegenden Ende des Verbindungsrohrs 16 durch ein Auspufftopfeinlassrohr 32 und angebracht oberhalb des Hinterrads 9 und unterhalb der Sitzschienen 10, während es ausgerichtet ist mit der Längsachse des Motorradrahmenaufbaus FR. Diese Elemente 1417 und 32 bilden zusammen eine Abgasdurchleitung für das Abgas G.
  • Ein Fahrersitz 18 und ein Beifahrersitz 19 sind auf den Sitzschienen 10 so angebracht, dass sie zwischen diesen Sitzschienen 10 durch geeignete Aufspannvorrichtungen (nicht gezeigt) festgehalten werden, und ein Benzintank 20 ist in einem oberen Bereich des Hauptrahmens 1 an einem Ort zwischen der Längsstange 5 und dem Fahrersitz 18 aufgesetzt. Eine vordere Verkleidung oder Motorhaube 21, die aus einem Kunstharz besteht, ist auf den Motorradrahmenaufbau FR so aufgesetzt, dass sie einen Bereich abdeckt, der sich von einem Vorderteil der Lenkstange 5 zu gegenüberliegenden, sich zur Seite hin erstreckenden Seiten des Vorderteils des Motorradrahmenaufbaus FR erstreckt, wobei gegenüberliegende Seitenbereiche des Motorradverbrennungsmotors E bedeckt sind durch gegenüberliegende hintere Flügelabschnitte der Vorderverkleidung 21.
  • Wie am besten in 2 gezeigt, hat der Auspufftopf 17 einen oberen Oberflächenbereich, der ausgebildet ist mit linken und rechten Flanschen 17a und 17a, um sich im Wesentlichen nach oben hiervon zu erheben, und ein jeder der Flansche 17a ist ausgebildet mit einem Aufsetzloch 17b. Dieser Auspufftopf 17 hat einen Einlass, der strömungsmäßig verbunden ist mit dem Auspufftopfeinlassrohr 32, welches seinerseits strömungsmäßig verbunden ist mit dem Verbindungsrohr 16 mittels eines Verbindungselements 35. Ein Abgassteuerungsventil 24 zum Variieren des Querschnitts der Abgasdurchleitung ist in dem Auspufftopfeinlassrohr 32 vorgesehen. In Anbetracht des Erscheinungsbilds des Auspufftopfs 17 wird eine abgerundete Auslassabdeckung 17e mit einer Öffnung 22 auf einen Auslassbereich des Auspufftopfs 17 angepasst.
  • Die Weise, in welcher der Auspufftopf 17 befestigt wird, ist in 3 gezeigt. Wie darin zu sehen, hat jede der Sitzschienen 10 ein darin festgelegtes Aufsetzloch 10a und einen ringförmigen Kragen 10b. Der ringförmige Kragen 10b hat ein mittiges Loch 10bb. Bin Vibrationsisolierungsdämpfer 10ba, der in den Krafen 10b eingebaut ist, ist in das Aufsetzloch 10a in einer jeden der Sitzschienen 10 eingesetzt. Der Auspufftopf 17 wird durch die Sitzschienen 10 in einer Weise gestützt, dass er von ihnen abgehängt ist, durch Ausrichten der Aufsetzlöcher 17b in den jeweiligen Flanschen 17a mit den mittigen Löchern 10bb der jeweiligen ringförmigen Kragen 10b und Hindurchführen von entsprechenden Bolzen 23a von außen durch die ausgerichteten Löcher 17b und 10bb durch Unterlagscheiben 23b hindurch und letzendliches festes Anziehen von Mutter 23c an den jeweiligen Bolzen 23a von einem Raum zwischen den Sitzschienen 10.
  • Wie in 4 gezeigt, ist der so durch die Sitzschienen 10 auf die oben beschriebene Weise gestützte Auspufftopf 17 unterhalb des Beifahrersitzes 19 angebracht, und das Abgassteuerungsventil 24, welches an dem Einlass des Auspufftopfes 17 angebracht ist, ist seitlich nach außen von einer der Sitzschienen 10 positioniert, z.B. auf der rechten Seite der rechten Sitzschiene 10 an einem Ort, der an einen Vorderbereich des Beifahrersitzes 19 angrenzt. Ein Betätigungsglied 25 zum Antreiben des Abgassteuerungsventils 24 ist unterhalb einer Sitzbaugruppe angebracht, die den Fahrer und den Beifahrersitz 18 bzw. 19 umfasst, und zwischen diesen Sitzen 18 und 19. Das Betätigungsglied 25 ist im Wesentlichen in Ausrichtung mit der Längsachse des Motorradrahmenaufbaus FR positioniert und an die Sitzschienen 10 angepasst. Dementsprechend sind das Abgassteuerungsventil 24 und das Betätigungsglied 25 nahe voneinander angebracht.
  • Das Abgassteuerungsventil 24 liegt bevorzugterweise in der Form eines Schmetterlingsventils vor und umfasst, wie in 5 gezeigt, einen Ventilkörper 24a, der drehbar ist innerhalb eines Ventilgehäuses 24c, zum Ausbilden einer Abgasdurchleitung um eine vertikale Achse und hat eine Ventilspindel 24, die beweglich zusammen mit dem Ventilkörper 24a ist, welcher ein oberes Ende aufweist, das sich nach außen erstreckt durch einen oberen Teil des Ventilgehäuses 24c hindurch, und eine Umlenkrolle 27 ist starr aufgesetzt auf das nach außen vorstehende obere Ende der Ventilspindel 24b. Die Umlenkrolle 27 ist über eine als ein Beispiel für ein Antriebsübermittlungselement dienende Kabelader 28 mit dem in 4 gezeigten Betätigungsglied so verbunden, dass es angetrieben werden kann. Wird das Betätigungsglied 25 in Antwort auf ein von einer Steuerungseinheit 60 eingespeistes Signal angetrieben, so sorgt dies dafür, dass sich der in 5 gezeigte Ventilkörper 24a um die Ventilspindel 24b dreht, welche ausgerichtet ist mit der vertikalen Achse, so dass das Abgassteuerungsventil 24 eine vorbestimmte Öffnungsposition einnehmen kann. Auf diese Weise kann die Querschnittsfläche der Abgasdurchleitung an jeden gewünschten Wert angepasst werden. Es sei angemerkt, dass anstelle des Schmetterlingsventils ein Drehventil für das Abgassteuerungsventil 24 verwendet werden kann.
  • 1 und 4 ist eine hintere Abdeckung 26 zu entnehmen, die einen hinteren Bereich des Rahmenaufbaus FR unterhalb des Fahrersitzes abdeckt und angepasst ist an einen entsprechenden hinteren Endbereich der Sitzschienen 10 und 10, d.h. einen Teil der Sitzschienen 10 und 10, wo der Beifahrersitz 19 aufgesetzt ist, um so obere und seitliche Bereiche des Abgassteuerungsventils 24 abzudecken. Dementsprechend wird das Abgassteuerungsventil 24 durch die hintere Abdeckung 26 von der Außenumgebung abgeschirmt, um hierdurch das Erscheinungsbild zu verbessern. Diese hintere Abdeckung 26 bedeckt nicht nur das Abgassteuerungsventil 24 auf die zuvor beschriebene Weise, sondern auch das Betätigungsglied 25 und die Kabelader 28, die beide in der Nachbarschaft des Abgassteuerungsventils 24 positioniert sind. Dementsprechend gilt, dass, wenn der Fahrersitz 18 und der Beifahrersitz 19 auf den Motorradrahmenaufbau FR aufgesetzt werden, weder das Abgassteuerungsventil 24 noch das Betätigungsglied 25 von außen sichtbar sind, wodurch ein ansprechendes Erscheinungsbild gegeben ist.
  • 6 veranschaulicht den Innenaufbau des Auspufftopfes 17 und des Abgassteuerungsventils 24. Wie dabei gezeigt, hat der Auspufftopf 17 einen im Wesentlichen ovalen rohrförmigen Aufbau und umfasst eine rohrförmige Wand 40 und gegenüberliegende Endwände 41 und 42. Die Innenseite des Auspufftopfes 17, welche durch die rohrförmige Wand 40 und die gegenüberliegenden Endwände 41 und 42 begrenzt wird, ist unterteilt in eine erste Ansaugkammer 46, eine zweite Ansaugkammer 47 und eine dritte Ansaugkammer 48. Die erste Ansaugkammer 46 ist stromaufwärts im Auspufftopf 17 positioniert relativ zur Richtung der Strömung der Abgase G hin zur Umgebungsluft und ist begrenzt zwischen der Endwand 41 und einer ersten Unterteilungswand 43; die zweite Ansaugkammer 47 ist stromabwärts im Auspufftopf 17 angebracht und ist begrenzt zwischen den ersten und zweiten Unterteilungswänden 44 und 45; und die dritte Ansaugkammer 48 ist in der Mitte zwischen der ersten und zweiten Ansaugkammer 46 und 47 angebracht und begrenzt zwischen den zweiten und dritten Unterteilungswänden 43 und 44.
  • Die erste und zweite Ansaugkammer 46 und 47 stehen miteinander in Verbindung durch ein erstes Rohr 51, welches eine erste Verbindungspassage bildet; die zweite Ansaugkammer 47 und die dritte Ansaugkammer 48 sind miteinander verbunden durch ein zweites Rohr 52, welches eine zweite Verbindungspassage bildet; und die dritte Ansaugkammer 48 ist mit der Außenseite verbunden durch ein drittes Rohr 53, welches eine dritte Verbindungspassage bildet. Eine Wärmeisolationskammer 49 ist ebenfalls festgelegt zwischen der dritten Unterteilungswand 45 und der rückwärtigen Endwand 42 innerhalb des Inneren des Auspufftopfes 17. Der Ventilkörper 24a des Abgassteuerungsventils 24 ist vor einem Einlass des ersten Rohrs 51 angebracht, wobei ein Auslass des Abgassteuerungsventils 24 zum Einlass des ersten Rohres hin zeigt.
  • Wie zuvor erwähnt, kann das Abgassteuerungsventil 24 auf eine jede gewünschte Öffnung eingestellt werden durch Ventilöffnungsanpassungsmittel, welche die Umlenkrolle 27 und das Betätigungsglied 25 umfassen, die in 4 gezeigt sind. Mit anderen Worten heißt das, dass der Betrieb des Betätigungsglieds 25 so gesteuert wird durch eine Ventilsteuerung 61, die in eine Steuerungseinheit 60 eingebaut ist, dass sie es dem Abgassteuerungsventil 24 ermöglicht, eine optimale Öffnung einzunehmen durch Erfassung der Drehzahl des Motorradverbrennungsmotors oder der Motorgeschwindigkeit, der Öffnung eines Drosselventils zum Steuern der Motorleistung und der Position eines Motorradgetriebes während des Betriebs des Motorrads. Wenn z.B. die Drehzahl des Motorradverbrennungsmotors niedrig ist und zur selben Zeit die Drosselöffnung sich auf einem Minimalwert befindet, steuert die Ventilsteuerung 61 das Betätigungsglied 25, um so das Abgassteuerungsventil 24 zu schließen, wohingegen jedoch, wenn die Drehzahl des Motorradverbrennungsmotors hoch ist und zur selben Zeit die Drosselöffnung sich auf einem Maximalwert befindet, die Ventilsteuerung 61 so steuert, dass das Abgassteuerungsventil 24 geöffnet wird. Wo jedoch die Drehzahl des Verbrennungsmotors und die Drosselöffnung sich auf einem Wert zwischen den hohen und niedrigen Werten vom jeweiligen Minimal- und Maximalwert befinden, steuert die Ventilsteuerung 61 so, dass das Abgassteuerungsventil 24 auf einen im Wesentlichen dazwischen liegenden Öffnungswert eingestellt wird. Weiterhin steuert das Betätigungsglied 61 dort, wo das Motorradgetriebe auf eine Position in einem hohen Gang eingestellt ist, so, dass das Abgassteuerungsventil geöffnet wird. Diese Steuerungseinheit 60 wird durch die Sitzschienen 10 an einer Position darunterliegend gestützt, z.B. am Fahrersitz.
  • Es sei jedoch angemerkt, dass als ein in die Ventilsteuerung 61 eingegebenes Signal ein Signal verwendet werden kann, welches die Drehzahl des Motorradverbrennungsmotors anzeigt, sowie ein Signal, welches die Drosselöffnung anzeigt, und dass ein Signal, welches die Position des Motorradgetriebes anzeigt, sich dann erübrigt.
  • Wird die Auspuffanlage so aufgebaut wie zuvor erläutert, so fließen Auspuffgase G, die von den Auspufföffnungen 13 des Motorradverbrennungsmotors E ausgestoßen werden, durch die jeweiligen Abgasrohre 14 in den Krümmer 15. Die Abgase G, die in den Krümmer 15 geführt werden, werden anschließend an die Außenluft ausgestoßen durch das Verbindungsrohr 16 und das Auspuffeinlassrohr 32 und dann durch den Auspufftopf 17, welcher oberhalb des Hinterrads 9 des Motorrads angebracht ist. Zu diesem Zeitpunkt gilt, da der Auspufftopf 17 oberhalb des Hinterrads 9 des Motorrads gestützt ist, dass ein Abstand, der zwischen dem Auspufftopf 17 und dem Motorradverbrennungsmotor E bereitgestellt wird, vergrößert wird und dementsprechend sich der Abgasdurchlass, der den Einlass des Auspufftopfes 17 erreicht, sich um eine Strecke erstreckt, die größer ist als in der herkömmlichen Abgasanlage, wobei der Auspufftopf 17 sich seitlich nach außen erstreckend vom Hinterrad des Motorrads angebracht ist. Da der Abgasdurchlass, der in der Abgasanlage verwendet wird, relativ lang ist, erniedrigt sich die Temperatur des Abgases innerhalb des Abgasdurchlasses zu dem Zeitpunkt, wenn es durch den Einlass des Auspufftopfes 17 strömt, aufgrund von Wärmeabstrahlung, und dementsprechend können unerwünschte Einflüsse des Abgases auf das Abgassteuerungsventil 24, welches am Einlass des Auspufftopfes 17 angebracht ist, auf vorteilhafte Weise verringert werden.
  • Es sei angemerkt, dass, falls das Verbindungsrohr 16, welches einen Teil des Abgasdurchlasses bildet, in der Form eines rohrförmigen Elements mit einer dünnen Wand verwendet wird, ein Abkühlen der durch das Verbindungsrohr 16 strömenden Abgase G erleichtert werden kann aufgrund einer verstärkten Wärmeabstrahlung. Andererseits gilt, falls das Verbindungsrohr 16 in der Form eines röhrenförmigen Elements mit einer dicken Wand und einer dementsprechend großen Wärmekapazität verwendet wird, dass die Abgastemperatur aufgrund der Wärmeabsorption durch das Verbindungsrohr 16 verringert werden kann.
  • Weiterhin gilt, da das Abgassteuerungsventil 24 gestützt wird durch das Hinterrad 9 des Motorrads, d.h. angebracht ist am Einlass des Auspufftopfes 17, welcher angeordnet ist im hinteren Bereich des Motorradrahmenaufbaus FR und getrennt ist durch einen wesentlichen Abstand vom Motorradverbrennungsmotor E, eine Übertragung von Vibrationen, die durch den Verbrennungsmotor E erzeugt werden, auf das Abgassteuerungsventil 24 unterdrückt wird und deshalb das Abgassteuerungsventil 24 kaum durch die Schwingungen in negativer Weise beeinflusst wird. Weiterhin wird das Abgassteuerungsventil 24 keiner großen thermischen Ausdehnung unterliegen, selbst dann, wenn es thermisch beeinflusst wird durch das Abgas G. Als Ergebnis dessen kann die Ventilöffnung klein ausgelegt werden, und die benötigte Ventilöffnung kann auf einfache Weise sichergestellt werden.
  • Wie im Folgenden beschrieben, vermischen sich die Abgase G, die von den Abgasöffnungen 13 ausgestoßen werden, schließlich innerhalb des Krümmers 15 in den Abgasrohren 14, und letztlich wird vermischtes Abgas G durch das Auspuffeinlassrohr 32 durch das Verbindungsrohr 16 strömen. Danach wird das Abgas G entsprechend zu der Öffnung des Abgassteuerungsventils 24 umgelenkt. Nimmt man Bezug auf 6, so werden z.B. wenn der Ventilkörper 24a des Abgassteuerungsventils 24 auf eine im Wesentlichen geschlossene Position während eines Betriebs bei niedriger Geschwindigkeit eingestellt ist, die Abgase G, wie durch den Pfeil A veranschaulicht, mit einer hohen Geschwindigkeit durch eine Öffnung um den Umfang des Ventilkörpers 24a innerhalb des Ventilgehäuses 24c strömen. Ein Großteil des dann mit hoher Geschwindigkeit durch die Öffnung strömenden Abgases G strömt anschließend in die zweite Ansaugkammer 47 durch das erste Rohr 51 mit einem Einlass, der hinter dem Ventilkörper 24a angebracht ist, und wird dann in die Umgebungsluft ausgestoßen, nachdem er durch die zweite Ansaugkammer 47 geströmt ist, und dann durch die dritte Ansaugkammer 48. Mit anderen Worten heißt das, dass keine Ausdehnung der Abgase innerhalb der ersten Ansaugkammer stattfindet. Als Ergebnis dessen kann die Ausgabeleistung des Motors in einem Beteriebszustand des Motorradverbrennungsmotors E bei niedriger Geschwindigkeit vergrößert werden.
  • Andererseits gilt, wenn der Ventilkörper 24a des Abgassteuerungsventils 24 auf eine vollständig geöffnete Position eingestellt ist, wie durch die doppelt gepunktete Linie gezeigt, dass dann ein Hauptteil des Abgases G mit niedriger Geschwindigkeit in die erste Ansaugkammer 46 strömt, wie durch den gestrichelten Pfeil B gezeigt, und dann in die dritte Ansaugkammer 48 über die zweite Ansaugkammer 47, bevor es durch das dritte Rohr 53 in die Umgebungsluft ausgestoßen wird. Dementsprechend kann ein durch die Abgase bedingter Lärm, der eine Neigung zeigt, bei hohen Drehzahlen des Motorradverbrennungsmotors E aufzutreten, ausreichend reduziert werden. Weiterhin gilt, dass, wenn der Ventilkörper 24 in eine Position gedreht wird, wo das Abgassteuerungsventil 24 die im Wesentlichen dazwischenliegende Öffnung einnimmt, ein Teil der Abgase direkt vom Auspuffeinlassrohr 32 in die zweite Ansaugkammer 47 durch das erste Rohr 51 strömt, wie durch den Pfeil A gezeigt, während der verbleibende Teil der Abgase G in die erste Ansaugkammer 46 strömt, wie durch den Pfeil B veranschaulicht. Dementsprechend können ein Anstieg der Ausgabeleistung des Motorradverbrennungsmotors und eine Reduzierung des Lärms, der durch die Strömung des Abgases G induziert wird, in geeigneter Weise ausgeglichen werden. Es sei angemerkt, dass durch Ändern der relativen Position zwischen dem ersten Rohr 51 und dem Abgassteuerungsventil 24 die Ausgabeleistung des Motors wie gewünscht gesteuert werden kann.
  • Beachtet man, dass das Betätigungsglied 25, wie in 4 gezeigt, in einem unteren Bereich zwischen den vorderen und hinteren Platten 18 und 19 angebracht ist, so kann das Betätigungsglied 25 an einem Ort in der Nähe des Abgassteuerungsventils 24 angebracht werden und somit an die Kabelader 28, bei der es sich um ein Antriebsübermittlungselement handelt, welches das Betätigungsglied 25 und das Abgassteuerungsventil 24 verbindet, eine reduzierte Länge aufweisen, was zu einer Verminderung im Gewicht und auch bei den Kosten führt.
  • Zusätzlich vereinfacht eine Verkürzung in der Länge der Kabelader 28 eie Anbringung einer solchen Kabelader 28, was begleitet wird durch eine Anstieg bei der Montierbarkeit. Da weiterhin eine Verminderung in der Länge der Kabelader 28 auch eine Verbeserung bei der Genauigkeit der Länge hiervon bringt, können die Genauigkeit der Ventilöffnung des Abgassteuerungsventils 24 und das Antwortverhalten beim selektiven Öffen und Schließen des Abgassteuerungsventils 24 auf vorteilhafte Weise vergrößert werden. Jedoch führt die Anbringung des Betätigungsglieds 25 unterhalb der Motorradsitze 18 und 19 dazu, dass das Betätigungsglied 25 in Abstand gehalten wird von dem Motorradverbrennungsmotor E, was es für Vibrationen des Verbrennungsmotors E schwierig macht, zum Betätigungsglied 25 hin übertragen zu werden. Dementsprechend kann als ein Antriebsübermittlungselement, welches das Betätigungsglied 25 und das Abgassteuerungsventil 24 in antreibender Weise verbindet, ein Verbindungsmechanismus, welcher im Wesentlichen frei ist von einem Passsitzspiel, auf vorteilhafte und bequeme Weise anstelle der Kabelader 28 angebracht werden, was zu einem weiteren Anstieg des Antwortverhaltens beim selektiven Öffnen und Schließen des Abgassteuerungsventils 24 führt.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung vollständig beschrieben worden ist in Verbindung mit der bevorzugten Ausführungsform hiervon unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnung, die nur zu Veranschaulichungszwecken verwendet werden, wird der Fachmann auf diesem Gebiet der Technik ohne Weiteres vielfältige Änderungen und Abwandlungen innerhalb des Rahmens der Offensichtlichkeit erkennen beim Lesen der Beschreibung, die innerhalb der vorliegenden Erfindung bereitgestellt worden ist. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass solche Änderungen und Abwandlungen, sofern sie nicht vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, wie durch die beigefügten Ansprüche festgelegt, abweichen, als hierin umschlossen anzusehen sind.

Claims (7)

  1. Motorradauspuffanlage, welche umfasst: eine Motorradverbrennungsmaschine (E), die aufgesetzt ist auf eine Motorradrahmenkonstruktion (FR) an einem Ort, der im Wesentlichen mittig liegt zwischen den Vorder- und Rückrädern (2, 9); eine Abgasdurchleitung (1417, 32), die strömungsmäßig an einem Ende mit einer Abgasöffnung (13) des Motorradverbrennungsmotors (E) verbunden ist; einen Auspufftopf (17), der an dem gegenüberliegenden Ende der Abgasdurchleitung (1417, 32) angebracht ist und durch die Motorradrahmenkonstruktion (FR) an einem Ort im Wesentlichen oberhalb des Hinterrades (9) getragen wird; und ein Abgassteuerungsventil (24), welches an einem Einlass des Auspufftopfes (17) zum variablen Anpassen des Querschnittsbereichs der Abgasdurchleitung (1417, 32) angebracht ist.
  2. Motorradauspuffanlage nach Anspruch 1, wobei die oberen und seitlichen Bereiche des Abgassteuerungsventils (24) durch eine Endverkleidung (26) abgedeckt sind, die den rückwärtigen Teil der Motorradrahmenkonstruktion (FR) abdeckt.
  3. Motorradauspuffanlage nach Anspruch 1, welche weiterhin ein Betätigungsglied (25) umfasst, um das Abgassteuerungsventil (24) anzutreiben, und welches an einem Ort unterhalb einer Motorradsitzbaugruppe (18, 19) angebracht ist.
  4. Motorradauspuffanlage nach Anspruch 1, wobei das Abgassteuerungsventil (24) in Gestalt eines Schmetterlingsventils ausgeführt ist.
  5. Motorradauspuffanlage nach Anspruch 4, wobei der Auspufftopf (17) eine Vielzahl von Ansaugkammern (4648) aufweist, die eine erste Ansaugkammer (46) umfassen, die im Auspufftopf (17) hinsichtlich der Strömungsrichtung des Abgases (G) stromaufwärts vorgelagert ist, und eine zweite Ansaugkammer (47), die im Auspufftopf (17) stromabwärts festgelegt ist, und wobei das Abgassteuerungsventil (24) vor dem Einlass einer ersten Verbindungspassage (51) angebracht ist, die für eine Verbindung sorgt zwischen der ersten und zweiten Ansaugkammer (46, 47), um zum Einlass der ersten Verbindungspassage (51) hinzuweisen.
  6. Motorradauspuffanlage nach Anspruch 5, wobei das Auspuffsteuerungsventil (24) ein Ventilelement (24a) umfasst, welches um eine vertikale Achse drehbar ist.
  7. Motorradauspuffanlage nach Anspruch 1, welche weiterhin einen Ventilregler (62) umfasst zum Steuern des Auspuffsteuerungsventils (24) in Abhängigkeit von zumindest der Drehzahl des Motorradverbrennungsmotors (E) und der Öffnung eines Drosselventils.
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