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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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[Gebiet der Erfindung]
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftreinigerstruktur für ein Fahrzeug des Fahrsatteltyps mit einer Motoreinheit, die mit einem Kurbelgehäuse und einer Zylinderbaugruppe ausgestattet ist, die von dem Kurbelgehäuse diagonal nach vorne und nach oben hervorsteht und an dem Fahrzeug des Fahrsatteltyps ausgebildet ist, umfassend ein Luftreinigergehäuse, das eine nach hinten abfallende Form aufweist und das eine maximale Höhe aufweist, die größer oder gleich einer Maximallänge einer Vorne-Hinten-Richtung des Luftreinigergehäuses ist, wobei das Luftreinigergehäuse mit einem Auslassrohr versehen ist, das mit der Zylinderbaugruppe verbunden ist, um ein Gasgemisch zuzuführen.
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[Beschreibung der verwandten Technik]
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Die
JP 2002-202 034 A behandelt eine Luftreinigerstruktur für ein Fahrzeug des Fahrsatteltyps. Bei dieser technischen Ausführung hat ein Motorrad ein Fahrgestell, das sich von einem Kopfrohr aus nach hinten erstreckt, einen Motor, der in einem unteren Teil des Fahrgestells angeordnet ist, einen Luftkasten, der über dem Motor angeordnet ist, und einen Kraftstofftank, der hinten am Luftkasten angeordnet ist.
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Die
JP H10-196 494 A behandelt ein Motorrad. Bei dem Motorrad dieser technischen Ausführung ist der Luftkasten zwischen einem Paar linker und rechter Hauptrahmen angeordnet, die sich in der Vorne-Hinten-Richtung erstrecken. Darüber hinaus hat der Luftkasten einen oberen Abschnitt, der von dem Hauptrahmen aus nach oben hervorragt, und ist in einem konkaven Abschnitt aufgenommen, der am unteren Teil des Kraftstofftanks ausgebildet ist.
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Die
JP 2006 - 37897 A behandelt ein Motorrad. Bei dieser technischen Ausführung ist der Luftreiniger über einem Zylinderkopf quer über die vorderen und hinteren Bänke eines Motorkörpers angeordnet. Darüber hinaus sind die Kraftstofftanks, die angeordnet sind, um den Motorkörper von der Oberseite aus hinten am Luftfilter abzudecken, durch einen hinteren Rahmen abgestützt.
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Eine gattungsgemäße Luftreinigerstruktur ist aus der
JP H06-312680 A bekannt.
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Eine ähnliche Luftreinigerstruktur offenbart die
JP S60-261732 A . Hier ist die Luftreinigerstruktur zwischen dem Fahrzeugtank und der Sitzbank eines Motorrads angeordnet und befindet sich damit direkt oberhalb des dortigen Motors, d.h. der dortigen Zylinderbaugruppe. Ein unterster Teil des Luftreinigergehäuses der Luftreinigerstruktur ist oberhalb einer Ansaugöffnung der Zylinderbaugruppe positioniert und ein Auslassrohr erstreckt sich nach unten aus dem Luftreinigergehäuse.
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Aus der
JP S57-150022 U ist eine in Längsrichtung eines Motorrads angeordnete Luftreinigerstruktur bekannt, die unterhalb einer Sattelfläche angeordnet ist.
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Bei dem Luftreinigergehäuse sind verschiedene Arten von Leistungen erforderlich, wie zum Beispiel Schallisolierung, Staubdichtigkeit, Luftundurchlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Verfahren wie bei den technischen Ausführungen der Luftreinigerstrukturen nach den vorstehend erwähnten Dokumente eingesetzt. Es besteht jedoch ein Austauschverhältnis zwischen einer hohen Gehäusekapazität und einem kompakten Design, und es ist schwierig, ein derartiges Austauschverhältnis auszugleichen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts der vorgenannten Probleme ist es somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Luftreinigergehäuse bereitzustellen, das geeignet ist, eine ausreichende Gehäusekapazität zu erhalten und ein kompaktes Design zu realisieren.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Luftreinigerstruktur nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Luftreinigerstruktur für ein Fahrzeug des Fahrsatteltyps mit einer Motoreinheit, die mit einem Kurbelgehäuse und einer Zylinderbaugruppe ausgestattet ist, die von dem Kurbelgehäuse diagonal nach vorne und nach oben hervorsteht und an dem Fahrzeug des Fahrsatteltyps ausgebildet ist, bereitgestellt, die ein Luftreinigergehäuse, das eine nach hinten abfallende Form aufweist und das eine maximale Höhe aufweist, die größer oder gleich einer Maximallänge einer Vorne-Hinten-Richtung des Luftreinigergehäuses ist, umfasst, wobei das Luftreinigergehäuse mit einem Auslassrohr versehen ist, das mit der Zylinderbaugruppe verbunden ist, um ein Gasgemisch zuzuführen, wobei sich die nach hinten abfallende Form des Luftreinigergehäuses in einer Seitenansicht in einem Raum von einer oberen Seite der Zylinderbaugruppe zu einem Raum einer hinteren Seite der Zylinderbaugruppe und einer oberen Seite des Kurbelgehäuses erstreckt und das Auslassrohr in dem Luftreinigergehäuse ausgebildet ist und ein unterster Teil des Luftreinigergehäuses niedriger als eine Ansaugöffnung der Zylinderbaugruppe positioniert ist und sich das Auslassrohr nach vorne aus dem Luftreinigergehäuse erstreckt und mit der Ansaugöffnung verbunden ist.
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Bei der oben beschriebenen Luftreinigerstruktur des Fahrzeugs des Fahrsatteltyps kann das Luftreinigergehäuse zwischen linken und rechten Rahmen eines Fahrgestells angeordnet sein und sind beide Seitenflächen des Luftreinigergehäuses von dem Fahrgestell getrennt.
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Bei der oben beschriebenen Luftreinigerstruktur des Fahrzeugs des Fahrsatteltyps kann das Luftreinigergehäuse in einer Draufsicht betrachtet eine sich nach vorne verjüngende Breite haben.
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Bei der oben beschriebenen Luftreinigerstruktur des Fahrzeugs des Fahrsatteltyps kann ein Vorderende des Luftreinigergehäuses positioniert sein, um in einer Draufsicht von der Breitenrichtung der Zylinderbaugruppe aus nach innen die Zylinderbaugruppe zu überlappen.
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Bei der oben beschriebenen Luftreinigerstruktur des Fahrzeugs des Fahrsatteltyps kann das Luftreinigergehäuse in einer Draufsicht betrachtet eine sich nach hinten verjüngende Breite haben.
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Bei der oben beschriebenen Luftreinigerstruktur des Fahrzeugs des Fahrsatteltyps kann eine Maximalbreite des Luftreinigergehäuses annähernd gleich einer Breite der Zylinderbaugruppe sein.
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Bei der oben beschriebenen Luftreinigerstruktur des Fahrzeugs des Fahrsatteltyps kann sich das Luftreinigergehäuse diagonal nach vorne und nach oben erstrecken und eine vordere Fläche kann eine sich allmählich nach vorne verjüngende Breite aufweisen, und kann die Vorderfläche über der Zylinderbaugruppe positioniert sein.
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Bei der oben beschriebenen Luftreinigerstruktur des Fahrzeugs des Fahrsatteltyps kann ein Luftansaugdurchgang in einem Sitzrahmen vorgesehen sein, der einen Sitz abstützt, und kann ein Luftansaugleitungsabschnitt, der in einem oberen Teil des Luftreinigergehäuses ausgebildet ist, mit dem Luftansaugdurchgang verbunden sein. In diesem Fall kann der Luftansaugdurchgang eine nach unten zeigende Öffnung aufweisen, die unter dem Sitzrahmen ausgebildet ist. Darüber hinaus kann ein Stoßdämpfer, der als Hinterradaufhängung dient, hinten an dem Luftansaugleitungsabschnitt über dem Luftreinigergehäuse angeordnet sein. Darüber hinaus kann ein Luftfilter in einem Kupplungsabschnitt zwischen dem Luftreinigergehäuse und dem Luftansaugdurchgang angeordnet sein.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Seitenansicht, die ein Motorrad gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 2 ist eine Draufsicht, die einen Teil des Motorrades gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 3 ist eine Seitenansicht (Teilschnittansicht), die eine Konfiguration eines Luftreinigergehäuses des Motorrades und der Umgebung davon gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 4 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration des Luftreinigergehäuses des Motorrades und der Umgebung davon gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 5A ist eine Seitenansicht, die das Luftreinigergehäuse zeigt,
- 5B ist eine Vorderansicht, die das Luftreinigergehäuse zeigt,
- 6 ist eine Seitenansicht (Teilschnittansicht), die eine Konfiguration des Luftreinigergehäuses des Motorrades und der Umgebung davon gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 7 ist eine Seitenansicht (Teilschnittansicht), die eine Konfiguration des Luftreinigergehäuses des Motorrades und der Umgebung davon gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und
- 8 ist eine Seitenansicht (Teilschnittansicht), die eine Konfiguration des Luftreinigergehäuses des Motorrades und der Umgebung davon gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Hier sind die Richtungen nach vorne, hinten, links und rechts in Bezug auf einen Motorradfahrer definiert. Die Frontseite und die Heckseite sind mit „Fr“ bzw. „Rr“ bezeichnet.
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(Erste Ausführungsform)
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1 ist eine Seitenansicht, die ein Motorrad 1 als ein Beispiel für das Fahrzeug des Fahrsatteltyps gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. 2 ist eine Draufsicht, die einen Teil des Motorrades 1 zeigt.
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In einem vorderen Teil des Motorrades 1 ist eine Lenkachse 3 durch ein Lenkkopfrohr 2 nach links oder rechts drehbar abgestützt. Eine Lenkstange 5 ist mittels einer oberen Brücke 4 oben an der Lenkachse 3 befestigt. Darüber hinaus ist eine Vordergabel 6 in dem unteren Ende der Lenkachse 3 ausgebildet. Die Vorderradgabel 6 erstreckt sich zu der linken Seite des Fahrzeugs und stützt ein Vorderrad 7 drehbar auf freitragende Weise ab. Obwohl dies hier nicht im Einzelnen beschrieben ist, ist ein Stoßdämpfer, der als Vorderradaufhängung dient, in die Lenkachse 3 eingebettet.
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Das Lenkkopfrohr 2 ist mit einem Fahrgestell 8 montiert, das sich in einer Bogenform diagonal nach hinten und nach unten erstreckt. Wie in 2 gezeigt, sind der linke und der rechte Rahmen des Fahrgestells 8 oben an der rückwärtigen Seite des Lenkkopfrohres 2 miteinander verbunden, um eine integrale Form auszubilden. Dann öffnet sich das Fahrgestell 8 an seiner Oberseite und verzweigt sich nach links und rechts.
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Ein Sitzrahmen 9 ist durch das Fahrgestell 8 abgestützt. Der Sitzrahmen 9 ist mit dem V-förmigen Abschnitt verbunden, der sich von dem Fahrgestell 8 nach links und nach rechts verzweigt, und erstreckt sich nach hinten, um einen Sitz 10 abzustützen.
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Eine Einzylinder- (Verbrennungsmotor) -Motoreinheit 11 ist an dem Fahrgestell 8 montiert. Die Motoreinheit 11 hat ein Kurbelgehäuse 12 und eine Zylinderbaugruppe 13, die von dem Kurbelgehäuse 12 aus diagonal nach vorne und nach oben hervorsteht. Es wird angemerkt, dass die linke und die rechte Seite der Motoreinheit 11 durch eine Verkleidung 14 bedeckt sind, die vorgesehen ist, um sich diagonal nach hinten und nach unten zu erstrecken (in 1 ist die Motoreinheit 11 in einem sichtbaren Zustand gezeigt, indem die linke Verkleidung 14 teilweise ausgeschnitten ist).
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Ein Kraftstofftank 15 ist an der Rückseite des Lenkkopfrohres 2 innerhalb des Fahrgestells 8 über der Motoreinheit 11 angeordnet. Darüber hinaus ist ein Luftreinigergehäuse 16 an der rückwärtigen Seite des Kraftstofftanks 15 angeordnet. Ferner ist eine elektronische Steuereinheit (ECU) 17, die zum Steuern des Motors in der Lage ist, unter dem Kraftstofftank 15 angeordnet.
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In den hinteren Teilen des linken und rechten Rahmens des Fahrgestells 8 sind Schwingen 18 schwenkbar abgestützt, so dass ein Hinterrad 19 durch die hinteren Enden der Schwingen 18 drehbar abgestützt ist. Eine Hinterradaufhängung, die einen Stoßdämpfer 20 aufweist, ist zwischen dem Fahrgestell 8 und den Schwingen 18 aufgehängt. Das Hinterrad 19 wird durch ein angetriebenes Kettenrad drehbar angetrieben, wobei ein Zahnriemen 44 zum Übertragen der Motorleistung darum gewunden ist.
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Eine Luftreinigerstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun im Einzelnen beschrieben.
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Wie in 3 und 5A gezeigt, hat das Luftreinigergehäuse 16 eine nach hinten abfallende Form, die sich, in einer Seitenansicht betrachtet, von der oberen Seite zu der rückwärtigen Seite der Zylinderbaugruppe 13 der Motoreinheit 11 erstreckt. Das Luftreinigergehäuse 16 ist, in der Seitenansicht betrachtet, zwischen dem linken und dem rechten Rahmen des Fahrgestells 8 entlang dem Fahrgestell 8 angeordnet. Wie in 5A gezeigt, ist eine Maximalhöhe H des Luftreinigergehäuses 16 (mit Ausnahme eines Halterungsabschnitts 27, der nicht zu der Gehäusekapazität beiträgt) derart bestimmt, dass sie größer oder gleich einer Maximallänge L der vorne-hinten-Richtung ist.
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Insbesondere umfasst das Luftreinigergehäuse 16 in der Seitenansicht betrachtet: eine Vorderfläche 21, die sich diagonal nach vorne und nach oben erstreckt, eine obere Fläche 22, die sich von dem oberen Abschnitt der vorderen Fläche 21 aus nach hinten und nach unten erstreckt, eine untere Fläche 23, die sich von dem unteren Abschnitt der vorderen Fläche 21 aus nach hinten und nach unten erstreckt, und eine rückwärtige Fläche 24, die die obere und die untere Fläche 22 und 23 miteinander verbindet. Der Raum, der von den Flächen 21, 22, 23 und 24 umgeben ist, ist von einer linken und einer rechten Seitenfläche 25 umschlossen, um eine Gehäuseform auszubilden. Die vordere Fläche 21 hat eine spitze Form mit einer sich nach vorne verjüngenden Breite, und ist über der Zylinderbaugruppe 13 angeordnet. Wie in 3 gezeigt, ist in diesem Fall eine Umrisslinie 26 des vorderen Endes (der Spitze der vorderen Fläche 21), in einer Seitenansicht betrachtet, annähernd parallel zu einer Zylinderaxiallinie S über der Zylinderbaugruppe 13 positioniert. Es wird angemerkt, dass der Begriff „annähernd parallel“ nicht „vollkommen parallel“ bedeutet, sondern bedeutet, dass ein Winkel zwischen der Erstreckung der Umrisslinie 26 und der Zylinderaxiallinie S kleiner als 45° sein kann.
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Jeder von dem linken und dem rechten Halterungsabschnitt 27, die von den hinteren Teilen von jeder Seitenfläche 25 des Luftreinigergehäuses 16 hervorstehen, ist an dem Fahrgestell 8 befestigt.
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Das auf diese Weise konfigurierte Luftreinigergehäuse 16 ist derart angeordnet, dass beide Seitenflächen 25, wie in 4 gezeigt, von dem Fahrgestell 8 getrennt sind. Es wird angemerkt, dass die innere Seitenfläche 8a des Fahrgestells 8 in der 4 durch die durchgezogene Linie angezeigt ist.
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Das Luftreinigergehäuse 16 hat eine sich nach vorne verjüngende Breite, das heißt eine sich verjüngende Form mit einer Breite, die sich in einer Draufsicht nach vorne allmählich verjüngt. In diesem Fall sind der linke und der rechte Teil der sich nach vorne verjüngenden Form symmetrisch zueinander, und ist das vordere Ende des Luftreinigergehäuses 16 in der Fahrzeugbreitenrichtung annähernd zentriert. Darüber hinaus ist das vordere Ende des Luftreinigergehäuses 16 positioniert, um in der Draufsicht betrachtet von der Breitenrichtung der Zylinderbaugruppe 13 aus nach innen mit der Zylinderbaugruppe 13 zu überlappen.
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Das Luftreinigergehäuse 16 hat eine sich nach hinten verjüngende Breite, das heißt eine sich verjüngende Form mit einer Breite, die sich in der Draufsicht betrachtet allmählich nach hinten verjüngt.
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Der zentrale Abschnitt der vorne-hinten-Richtung des Luftreinigergehäuses 16 hat eine Maximalbreite, die annähernd gleich der Breite der Zylinderbaugruppe 13 ist.
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Wie in der 3 und der 5A gezeigt, hat das Luftreinigergehäuse 16 eine sich vertikal teilende Struktur im oberen vorderen Teil, die einen Gehäusekörperabschnitt 28 und einen Deckelabschnitt 29 aufweist. Die Teilungsstruktur hat eine sich Teilungsoberfläche, die mit der oberen Fläche 22 verbunden ist, und ein Luftfilter (ein Luftreinigerelement) 30 ist auf der Teilungsoberfläche angeordnet. Da der Luftfilter 30 auf diese Weise auf der Teilungsoberfläche angeordnet ist, ist es möglich, den Luftfilter 30 leicht auszutauschen. Ein Teil des Deckelabschnitts 29 steht nach oben hervor und wird als Luftansaugleitungsabschnitt 31 verwendet.
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Wie in 3 gezeigt, sind hier eine vordere und eine hintere Halterung 32 und 33 durch dazwischen Anordnen des Luftansaugleitungsabschnitts 31 angeordnet. Jede Halterung 32 und 33 ist zwischen dem linken und dem rechten Rahmen des Fahrgestells 8 angeordnet. Die vordere Halterung 32 stützt den Sitzrahmen 9 in einem nach oben hervorstehenden Stützabschnitt ab und stützt das Luftreinigergehäuse 16 durch Montieren einer Schraube 34 ab. Die hintere Halterung 33 stützt den Sitzrahmen 9 in einem nach oben hervorstehenden Stützabschnitt ab und stützt den Stoßdämpfer 20 ab. Der Stoßdämpfer 20 ist entlang der oberen Fläche 22 des Luftreinigergehäuses 16 an der hinteren Seite des Deckelabschnitts 29 angeordnet und erstreckt sich diagonal nach hinten und nach unten. Da der Luftansaugleitungsabschnitt 31 des Luftreinigergehäuses 16 und der Stoßdämpfer 20 auf diese Weise derart angeordnet sind, dass sie in der vorne-hinten-Richtung zueinander benachbart sind, ist es möglich, sowohl das Luftreinigergehäuse 16 als auch den Stoßdämpfer 20 nahe über der Motoreinheit 11 anzuordnen. Aus diesem Grund ist es möglich, eine ausreichende Gehäusekapazität zu erhalten und den Freiheitsgrad bezüglich der Anordnung des Stoßdämpfers 20 sicherzustellen, wobei gleichzeitig die Luftreinigungsleistung aufrechterhalten wird.
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Zum Platzieren des Stoßdämpfers 20 hat ferner die obere Fläche 22 des Luftreinigergehäuses 16 eine konkave Form, wobei der hintere Teil bezüglich des vorderen Teils (wo der Deckelabschnitt 29 vorgesehen ist) nach unten gestuft ist. Gleichermaßen sind in diesem Fall der Luftansaugleitungsabschnitt 31 des Luftreinigergehäuses 16 und der Stoßdämpfer 20 derart angeordnet, dass sie in der vorne-hinten-Richtung zueinander benachbart sind. Somit ist es möglich, eine Verschlechterung der Luftreinigungsleistung zu unterdrücken, ohne dabei ein aerodynamisches Strömen der Ansaugluft zu behindern und ein Aspektverhältnis des Luftreinigergehäuses 16 zu verringern.
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Ein Luftansaugdurchgang 35, der sich in der vorne-hinten-Richtung erstreckt, ist in dem Sitzrahmen 9 vorgesehen und ist mit dem Luftansaugleitungsabschnitt 31 des Luftreinigergehäuses 16 verbunden. Zum Beispiel ist ein rohrförmiger Abschnitt 36 in einer Auslassöffnung des Luftansaugdurchgangs 35 vorgesehen und in das Innere der Öffnung des Luftansaugleitungsabschnitts 31 eingepasst, um eine Luftdichtigkeit zu erhalten. Darüber hinaus ist eine nach unten zeigende Öffnung 37 des Luftansaugdurchgangs 32 unter dem Sitzrahmen 9 ausgebildet, so dass die Außenluft von der Öffnung 37 durch den Luftansaugdurchgang 35 und den Luftansaugleitungsabschnitt 31 hindurch in das Luftreinigergehäuse 16 eingeführt wird. Es wird angemerkt, dass, obgleich der Luftansaugdurchgang 35 und die Öffnung 37 an ihren Querschnitten in 3 schraffiert sind, um sie von der Umgebung zu unterscheiden, in der Praxis jede beliebige Querschnittsform einsetzbar ist.
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Die untere Fläche 23 des Luftreinigergehäuses 16 ist mit einem Auslassrohr 38 versehen, das mit der Zylinderbaugruppe 13 verbunden ist, um ein Gasgemisch zuzuführen. In der Seitenansicht betrachtet ist der unterste Teil des Luftreinigergehäuses 16 niedriger als die Ansaugöffnung 39 der Zylinderbaugruppe 13 positioniert, und ist das Auslassrohr 38 in der vorne-hinten-Richtung der unteren Fläche 23 annähernd zentriert. Das Auslassrohr 38 ist montiert, um die untere Fläche 23 schräg zu durchdringen, und erstreckt sich ungefähr mit einem Winkel von 45° diagonal nach vorne und nach unten. Das Auslassrohr 38 ist mit der Ansaugöffnung 39 der Zylinderbaugruppe 13 verbunden.
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Da der Luftreiniger eine vertikal langgestreckte Form hat, ist es möglich, ein Aspektverhältnis des Luftreinigergehäuses 16 bezüglich einer Öffnungsfläche des Auslassrohres 38 zu vergrößern und ein dröhnendes Ansauggeräusch wirkungsvoll zu unterdrücken. Da das Auslassrohr 38 in einem geeigneten Winkel an dem Luftreinigergehäuse 16 montiert ist, ist es darüber hinaus möglich, die Krümmung des Auslassrohres 38 zu verringern und die Ansaugleistung zu verbessern.
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Innerhalb des Luftreinigergehäuses 16 ist das Auslassrohr 38 mit einem Drosselklappenstutzen 40 und einem Trichter 41 verbunden, und ist eine Kraftstoffeinspritzungsvorrichtung 42 von dem Drosselventil aus in der Stromabwärtsseite im Drosselklappenstutzen 40 vorgesehen. Auf diese Weise sind der Drosselklappenstutzen 40 und die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 42 innerhalb des Luftreinigergehäuses 16 angeordnet. Somit ist es möglich, das Luftreinigergehäuse 16 und die Zylinderbaugruppe 13 derart anzuordnen, dass sie eng benachbart sind. Somit ist es möglich, die Größe des Luftreinigergehäuses 16 zu vergrößern.
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Wie oben beschrieben, hat das Luftreinigergehäuse 16 eine nach hinten abfallende Form, die sich in der Seitenansicht betrachtet von der oberen Seite zu der hinteren Seite der Zylinderbaugruppe 13 erstreckt, um eine vertikal langgestreckte Gehäuseform auszubilden. Somit ist es möglich, das Luftreinigergehäuse 16 anzuordnen, indem der Raum von der oberen Seite zu der hinteren Seite der Zylinderbaugruppe 13 in der Mitte der vorne-hinten-Richtung des Fahrgestells effektiv ausgenutzt wird. Folglich ist es möglich, eine ausreichende Gehäusekapazität zu erhalten und ein kompaktes Design zu ermöglichen.
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Darüber hinaus ist es möglich, das Aspektverhältnis des Luftreinigergehäuses 16 bezüglich des Trichters 41 zu erhöhen und die Geräuschdämpfungsleistung zu verbessern.
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Das Luftreinigergehäuse 16 hat in der Draufsicht eine sich nach vorne verjüngende Breite, und beide Seitenflächen 25 des Luftreinigergehäuses 16 sind von dem Fahrgestell 8 getrennt. Somit ist es möglich, den Luftstrom in den lateralen Seiten des Luftreinigergehäuses 16 gleichmäßig strömen zu lassen. Folglich ist es möglich, eine Wärmestauung an der Zylinderbaugruppe 13 und eine Verwirbelung im Luftstrom hinter der Zylinderbaugruppe 13 zu verhindern. In diesem Fall ist die sich nach vorne verjüngende Form zwischen der linken und der rechten Seite symmetrisch ausgebildet, und ist das vordere Ende des Luftreinigergehäuses 16 in der Fahrzeugbreitenrichtung ungefähr zentriert. Somit ist es möglich, den Luftstrom zwischen der linken und der rechten Seite in gleiche Hälften zu teilen.
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Da das Luftreinigergehäuse 16 in der Draufsicht eine sich nach hinten verjüngende Breite hat, ist es möglich, den Luftstrom, der durch die lateralen Seiten des Luftreinigergehäuses 16 hindurch nach hinten strömt, reibungslos abzuleiten.
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Ein Abstand zwischen den Seitenflächen 25 des Luftreinigergehäuses 16 und des Fahrgestells 8 ändert sich von breit zu schmal und dann von der Vorderseite zu der hinteren Seite zu breit. Somit ist es möglich, eine Strömungsgeschwindigkeit des Luftstromes zu erhöhen und den Luftstrom gleichmäßiger zu machen.
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Die maximale Breite des Luftreinigergehäuses 16 ist annähernd gleich der Breite der Zylinderbaugruppe 13. Das bedeutet, dass die Breite des Abschnitts des Luftreinigergehäuses 16, der an der rückwärtigen Seite der Zylinderbaugruppe 13 platziert ist, ungefähr gleich der Breite der Zylinderbaugruppe 13 ist. Somit ist es möglich, eine Verwirbelung hinter der Zylinderbaugruppe 13 zu verhindern, durch Strömenlassen des Luftstroms, der durch die lateralen Seiten der Zylinderanordnung 13 hindurchströmt, zu den lateralen Seiten des Luftreinigergehäuses 16.
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Da der Luftansaugdurchgang 35 in dem Sitzrahmen 9 vorgesehen ist, ist es möglich, den Innenraum des Sitzrahmens 9 wirkungsvoll zu nutzen und eine ausreichende Gehäusekapazität zu erhalten. Darüber hinaus ist es durch Verwenden des Sitzrahmens 9 mit einer hohen Stärke und einer hohen Festigkeit als eine Luftreinigungskomponente möglich, eine ausgezeichnete Geräuschdämpfungsleistung gegenüber dem dröhnenden Ansauggeräusch zu erhalten. Da der Sitzrahmen 9 mit der nach unten zeigenden Öffnung 37 des Luftansaugdurchgangs 35 versehen ist, ist es darüber hinaus möglich, das Eindringen eines Fremdkörpers oder das Eindringen von Wasser zu verhindern.
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(Zweite Ausführungsform)
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Im Folgenden wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden lediglich die Teile beschrieben, die sich von denjenigen der ersten Ausführungsform unterscheiden, wobei andere Teile, die denjenigen der ersten Ausführungsform gleichen, nicht beschrieben werden.
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Gemäß der zweiten Ausführungsform ist die gesamte Form des Luftreinigergehäuses 16, wie in 6 gezeigt, derjenigen der ersten Ausführungsform ähnlich. Eine Position der Teilungsfläche und eine Position des Luftfilters sind jedoch verändert. Gemäß der zweiten Ausführungsform weist die Teilungsfläche eine Grenze zwischen der vorderen und der unteren Fläche 21 und 23 und einem Zwischenabschnitt der oberen Fläche 22 in der vorne-in-Richtung auf, um sich in der vorne-hinten-Richtung in den Gehäusekörperabschnitt 28 und den Deckelabschnitt 29 aufzuteilen. Der Luftfilter 30 ist auf dieser Teilungsfläche angeordnet. Im Vergleich zu der ersten Ausführungsform ist es möglich, die Fläche der Teilungsfläche zu vergrößern und den Luftfilter 30 mit einer größeren Größe zu montieren.
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(Dritte Ausführungsform)
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Im Folgenden wird eine dritte Ausführungsform beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden lediglich die Teile beschrieben, die sich von denen der ersten Ausführungsform unterscheiden, wobei andere Teile, die denjenigen der ersten Ausführungsform ähneln, nicht beschrieben werden.
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Gemäß der dritten Ausführungsform ähnelt die gesamte Form des Luftreinigergehäuses 16, wie in 7 gezeigt, derjenigen der ersten Ausführungsform. Eine Position der Teilungsfläche und eine Position des Luftfilters sind jedoch verändert. Gemäß der dritten Ausführungsform ist das Auslassrohr 38 gekrümmt, um sich innerhalb des Luftreinigergehäuses 16 diagonal nach vorne und nach oben zu erstrecken. Ähnlich wie in der ersten Ausführungsform ist das Auslassrohr 38 dort mit dem Drosselklappenstutzen 40 verbunden, wo die Kraftstoffeinspritzungsrichtung 42 vorgesehen ist. Es ist jedoch eine rohrförmige Luftfiltereinheit 43 vorgesehen. Es wird angemerkt, dass die Teilungsfläche des Luftreinigergehäuses 16 derjenigen der zweiten Ausführungsform ähnelt, wobei jedoch die Fläche der Teilungsfläche größer ist. Aus diesem Grund ist es möglich, die Luftfiltereinheit 43 leicht auszutauschen.
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(Vierte Ausführungsform)
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Im Folgenden wird eine vierte Ausführungsform beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden lediglich die Teile beschrieben, die sich von denjenigen der ersten Ausführungsform unterscheiden, wobei andere Teile, die denjenigen der ersten Ausführungsform ähneln, nicht beschrieben werden.
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Gemäß der vierten Ausführungsform hat das Luftreinigergehäuse 16, wie in 8 gezeigt, keine Teilungsstruktur. Darüber hinaus ist ein Luftfilter 30 in einem Verbindungsabschnitt zwischen dem Luftansaugdurchgang 35 des Sitzrahmens 9 und dem Luftansaugleitungsabschnitt 31 des Luftreinigergehäuses 16 angeordnet. Gemäß der vierten Ausführungsform ist es möglich, eine Kapazität einer sauberen Seite zu vergrößern. Darüber hinaus ist es möglich, direkt auf den Luftfilter 30 zuzugreifen, indem der Sitzrahmen 9 entfernt wird, und den Luftfilter 30 auf einfache Weise auszutauschen.
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Gemäß der vierten Ausführungsform ist die Halterung 32 vor dem Luftansaugleitungsabschnitt 31 der ersten bis dritten Ausführungsform entfernt, um eine ausreichende Fläche für den Luftfilter 30 zu erhalten. Mittels dieses Raumes wird die Fläche des Verbindungsabschnitts zwischen dem Luftansaugdurchgang 35 und dem Luftansaugleitungsabschnitt 31 größer. Es wird angemerkt, dass, obwohl dies nicht im Einzelnen gezeigt ist, Halterungen zum Beispiel in dem linken und rechten Rahmen des Fahrgestell 8 vorgesehen sein können, so dass der Sitzrahmen 9 durch die linken und rechten Halterungen abgestützt ist.
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Obgleich in der vorangehenden Beschreibung bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben und gezeigt sind, wird angemerkt, dass diese lediglich beispielhaft sind und nicht als einschränkend zu betrachten sind, wobei jegliches Hinzufügen, Weglassen, Ersetzen oder Modifizieren möglich ist, ohne dabei vom Geist oder Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Obwohl zum Beispiel in den vorangehenden Ausführungsformen der Drosselklappenstutzen 40 und die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 42 beispielhaft innerhalb des Luftreinigergehäuses 16 vorgesehen sind, können diese auch außerhalb des Luftreinigergehäuses 16 vorgesehen sein, d.h. zwischen dem Luftreinigergehäuses 16 und der Zylinderbaugruppe 13. In diesem Fall ist es notwendig, die untere Fläche des Luftreinigergehäuses 16 und die Zylinderbaugruppe 13 ebenso wie die Räume des Drosselklappenstutzens 40 und der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 42 voneinander zu trennen. In diesem Zusammenhang kann eine Verkleidung vorgesehen sein, um mit der linken und der rechten Seitenfläche des Luftreinigergehäuses 16 verbunden zu sein und sich zu der Zylinderbaugruppe 13 hin zu erstrecken, so dass die linke und die rechte Seite des Drosselklappenstutzens 40 oder der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 42 vorzugsweise bedeckt sind. Folglich ist es möglich, eine Verschlechterung des Aussehens zu vermeiden und eine Verwirbelung des Luftstroms zwischen der Zylinderbaugruppe 13 und dem Luftreinigergehäuse 16 zu verhindern. Somit ist es möglich, den Luftstrom in den lateralen Seiten der Zylinderbaugruppe 13 und des Luftreinigergehäuses 16 reibungslos strömen zu lassen.
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Obgleich in den vorhergehenden Ausführungsformen ein Motorrad als ein Fahrzeug des Fahrsatteltyps beschrieben ist, kann die vorliegende Erfindung auch bei einem dreirädrigen oder vierrädrigen Fahrzeug Anwendung finden, ohne auf ein Motorrad beschränkt zu sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den Raum von der oberen Seite zu der hinteren Seite der Zylinderbaugruppe wirkungsvoll zu nutzen, um das Luftreinigergehäuse anzuordnen. Somit ist es möglich, eine ausreichende Gehäusekapazität zu erhalten und ein kompaktes Design zu ermöglichen.