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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abgasreinigungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 1.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Aus
der
JP 5 059 931 A ist
eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen Dieselmotor bekannt,
bei der die jeweiligen angesammelten Abgaspartikelmengen nachdem/bevor
ein Filter regeneriert wird, durch eine Berechnungsschaltung für angesammelte Mengen
berechnet werden. Wenn anhand der Differenz zwischen beiden angesammelten
Mengen durch eine Regenerationszustands-Erfassungsschaltung eine
unzureichende Regeneration festgestellt wird, werden eine Abgasdrosselklappe
und ein Umgehungsventil durch eine Abgaspartikel-Beseitigungsschaltung
geschlossen. Anschließend
wird die Abgasdrosselklappe schrittweise geöffnet/geschlossen, und ein
unter hohem Druck stehendes Abgas kann nach und nach in einen Filter
strömen,
um die Abgaspartikel kraftvoll zu beseitigen.
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Aus
der
JP 5 044 436 A ist
eine weitere Abgasreinigungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor bekannt,
wobei die Reinigungsvorrichtung zusammen mit einer Abgasdrosselklappe
in einem Abgaskanal angeordnet ist. Vorgesehen sind eine Erkennungsvorrichtung
zur Erkennung des Drosselzustands der Reinigungsvorrichtung und
eine Steuervorrichtung zum Öffnen
der Abgasdrosselklappe, nachdem das Ventil für eine Weile geschlossen war, während eine
Umdrehung bei der gegebenen Anzahl von Umdrehungen vorgenommen wird,
die hoch genug ist, damit der Abgasdruck steigen kann.
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Aus
der
JP 03 253 712 A ist
ein Regenerierungsverfahren für
einen Partikelfilter für
einen Dieselmotor bekannt. Gemäß diesem
bekannten Verfahren wird ein Abgas einer Vorrichtung, das von einem Dieselmotor
abgeführt
wird, einer Mehrzahl von Filtervor richtungen durch eine Mehrzahl
von Abgaskrümmern
zugeführt
und in die Umgebungsluft durch eine Mehrzahl von Abgasleitungen
abgeführt,
nachdem die in dem Abgas enthaltenen Partikel an jeweiligen Filtern
abgefangen worden sind. In diesem Fall wird ein zweites elektromagnetisches
Umschaltventil mit einer Steuervorrichtung umgeschaltet, und das Abgas
von einer zweiten Filtervorrichtung wird zur Reinigung in einen
einleitenden Seitenkanal eingebracht, und der Druck auf der Abgaskanalseite
der ersten Filtervorrichtung wird stärker erhöht. Hierdurch wird ein pulsierender
Rückstrom
des Abgases an der ersten Filtervorrichtung erzeugt, und die eingefangenen
Partikel werden gereinigt und wiederum an einem Heizelement verbrannt.
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Bisher
wurden die bei einem Dieselmotor im Abgas enthaltenen Partikel beseitigt,
indem man einen Partikelfilter im Motorabgaskanal anordnete, wobei
dieser Partikelfilter dazu verwendet wurde, die Partikel im Abgas
abzuscheiden, und indem die auf dem Partikelfilter abgeschiedenen
Partikel entzündet und
verbrannt wurden, um den Partikelfilter zu regenerieren. Die auf
dem Partikelfilter abgeschiedenen Partikel entzünden sich jedoch erst bei einer
hohen Temperatur von mindestens etwa 600°C. Im Gegensatz dazu ist die
Temperatur des Abgases eines Dieselmotors normalerweise erheblich
niedriger als 600° C.
Daher ist es schwierig, die Wärme
des Abgases dazu zu verwenden, die auf dem Partikelfilter abgeschiedenen
Partikel zur Entzündung
zu bringen. Um die Wärme
des Abgases dafür
zu verwenden, die auf dem Partikelfilter abgeschiedenen Partikel
zur Entzündung
zu bringen, ist es notwendig, die Zündtemperatur der Partikel zu
senken.
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Bislang
war jedoch bekannt, daß die
Zündtemperatur
der Partikel reduziert werden kann, wenn ein Katalysator auf dem
Partikelfilter aufgenommen ist. Dementsprechend sind in der Technik
verschiedene Partikelfilter bekannt, auf denen die Katalysatoren
zum Reduzieren der Zündtemperatur
der Partikel aufgenommen sind.
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Die
japanische Patentanmeldung (Kokoku)
7-106290 offenbart
einen Partikelfilter, der einen Partikelfilter aufweist, auf dem
eine Mischung aus einem Metall der Platingruppe und ein Erdalkalimetalloxid aufgenommen
sind. Bei diesem Partikelfilter werden die Partikel bei einer relativ
niedrigen Temperatur von etwa 350° bis
400°C entzündet und
dann kontinuierlich verbrannt.
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In
einem Dieselmotor reicht die Temperatur des Abgases bei hoher Motorlast
von 350°C
bis 400°C,
so daß es
bei dem vorstehenden Partikelfilter zunächst den Anschein hat, die
Partikel könnten
bei Anstieg der Motorlast zur Entzündung gebracht werden und durch
die Wärme
des Abgases verbrennen. Doch tatsächlich entzünden sich die Partikel in manchen
Fällen
eben nicht, selbst wenn die Temperatur des Abgases von 350° C bis 400° C reicht.
Selbst wenn sich die Partikel entzünden, verbrennt ferner nur
ein Teil der Partikel, und eine große Menge der Partikel bleibt
unverbrannt.
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Das
heißt,
wenn die Menge der in dem Abgas enthaltenen Partikel gering ist,
ist die Menge der auf dem Partikelfilter abgelagerten Partikel gering. Wenn
dabei die Temperatur des Abgases von 350° C bis 400° C reicht, entzünden sich
die Partikel auf dem Partikelfilter und werden dann kontinuierlich
verbrannt.
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Wenn
jedoch die Menge der im Abgas enthaltenen Partikel zunimmt, bevor
die auf dem Partikelfilter abgelagerten Partikel vollständig verbrennen, lagern
sich weitere Partikel auf diesem Partikelfilter ab. Dementsprechend
lagern sich die Partikel lagenweise auf dem Partikelfilter ab. Wenn
sich die Partikel lagenweise auf dem Partikelfilter ablagern, wird
der Teil der Partikel, der mit Sauerstoff leicht Kontakt aufnehmen
kann, verbrannt, jedoch werden die verbleibenden Partikel, die mit
Sauerstoff schwer Kontakt aufnehmen können, nicht verbrannt, und
dementsprechend bleibt eine große
Partikelmenge unverbrannt. Wenn demnach die in dem Abgas enthaltene Partikelmenge
zunimmt, lagert sich weiterhin eine großen Menge von Partikeln auf
dem Partikelfilter ab.
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Hat
sich hingegen eine große
Menge von Partikeln auf dem Partikelfilter abgelagert, wird es zunehmend
schwieriger, daß sich
die abgelagerten Partikel entzünden
und verbrennen. Daß die
Partikel schwerer verbrennen, hängt
wahrscheinlich damit zusammen, daß sich der Kohlenstoff in den
Partikeln beim Ablagern in schwer brennbares Graphit etc. verwandelt.
Wenn sich tatsächlich
eine große
Menge an Partikeln anhaltend auf dem Partikelfilter ablagert, findet
bei niedrigen Temperaturen von 350° bis 400° C keine Entzündung der
abgelagerten Partikel statt. Um eine Entzündung der abgelagerten Partikel
herbeizuführen,
ist eine hohe Temperatur von über
600° C erforderlich.
Eine derart hohe Temperatur von über 600° C wird jedoch
in einem Dieselmotor niemals durch die Abgastemperatur erreicht.
Wenn sich somit weiterhin eine große Partikelmenge auf dem Partikelfilter
ablagert, ist es schwierig, eine Entzündung der abgelagerten Partikel
durch Abgaswärme
herbeizuführen.
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Wäre es dabei
hingegen möglich,
die Abgastemperatur auf eine hohe Temperatur von über 600° C zu steigern,
würden
sich die abgelagerten Partikel entzünden, dadurch jedoch ein anderes
Problem entstehen. Das heißt,
wenn in diesem Fall die abgelagerten Partikel zur Entzündung gebracht
würden, würden diese
verbrennen und gleichzeitig eine helle Flamme erzeugen würden. Dabei
würde die
Temperatur des Partikelfilters lange Zeit auf über 800° C gehalten werden, bis die
abgelagerten Partikel abgebrannt sind. Wird der Partikelfilter auf
diese Weise lange Zeit einer hohen Temperatur von über 800° C ausgesetzt,
nimmt die Qualität
des Partikelfilters rasch ab, und somit entsteht das Problem, daß der Partikelfilter
frühzeitig
durch einen neuen Filter ersetzt werden muß.
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Sobald
sich auf diese Weise eine große Menge
von Partikeln lagenweise auf dem Partikelfilter ablagert, hat dies
also ein Problem zur Folge. Daher besteht die Notwendigkeit, die
Ablagerung einer großen
Menge an Partikeln auf dem Partikelfilter zu verhindern. Selbst
wenn auf diese Weise die Ablagerung einer großen Menge von Partikeln auf
dem Partikelfilter verhindert wird, sammeln sich die nach der Verbrennung
zurückbleibenden
Partikel an und bilden große
Massen. Diese Massen bewirken, daß winzige Löcher des Partikelfilters verstopfen.
Wenn die winzigen Löcher
des Partikelfilters auf dieser Weise verstopfen, nimmt der Druckabfall
des Abgasstroms im Partikelfilter all-mählich
zu, wodurch letztendlich die Motorleistung abnimmt.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abgasreinigungsvorrichtung
für einen Verbrennungsmotor
zu schaffen, die die Partikelmassen, die eine Verstopfung des Partikelfilters
hervorrufen, vom Partikelfilter abscheidet und abführt.
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Erfindungsgemäß wird die
vorstehende Aufgabe durch die Merkmale nach Anspruch 1 gelöst.
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Verbesserte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
resultieren aus den Unteransprüchen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
Ausführungsformen
entsprechend 1 bis 25 bilden lediglich Hintergrundinformationen
zur Erfindung.
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1 ist eine Gesamtansicht
eines Verbrennungsmotors. 2A und 2B sind Abbildungen eines
Soll-Drehmoments eines Motors. 3A und 3B sind Abbildungen eines
Partikelfilters; 4A und 4B sind Abbildungen zur Erläuterung
eines Oxidationsvorgangs der Partikel. 5A, 5B und 5C sind Abbildungen zur Erläuterung
eines Ablagerungsvorgangs der Partikel; 6 ist eine Abbildung der Beziehung zwischen
der Menge von durch Oxidation entfernbaren Partikeln und der Temperatur
des Partikelfilters; 7A und 7B sind Zeitdiagramme der
Veränderung des Öffnungsgrads
der Abgasdrosselklappe etc.; 8 ist
ein Zeitdiagramm der Änderung
des Öffnungsgrads
der Abgasdrosselklappe; 9 ist
ein Flußdiagramm
für die
Steuerung einer Verstopfungsprävention, 10 ist ein Zeitdiagramm
der Änderung
des Öffnungsgrads
der Abgasdrosselklappe; 11 ist
ein Flußdiagramm
für die
Steuerung einer Verstopfungsprävention, 12 ist eine Zeitdiagramm
der Änderung
des Öffnungsgrads
der Abgasdrosselklappe; 13 ist
ein Flußdiagramm
für die Steuerung
einer Verstopfungsprävention; 14A und 14B sind Abbildungen der Menge der abgeführten Partikel; 15 ist ein Flußdiagramm
für die Steuerung
einer Verstopfungsprävention; 16 ist eine Abbildung der
zeitlichen Steuerung; 17 ist ein
Flußdiagramm
für die
Steuerung einer Verstopfungsprävention; 18A und 18B sind Abbildungen der durch Oxidation
entfernbaren Partikelmenge; 19 ist
ein Flußdiagramm
für die
Steuerung einer Verstopfungsprävention; 20 ist eine Abbildung der
Raucherzeugungsmenge; 21 ist
eine Abbildung eines ersten Betriebsbereichs und eines zweiten Betriebsbereichs; 22 ist eine Abbildung des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses; 23 ist eine Abbildung der Änderung
des Öffnungsgrads
des Drosselventils; 24 ist
ein Flußdiagramm
für die
Steuerung einer Verstopfungsprävention; 25 ist eine Gesamtansicht
einer weiteren Ausführungsform
eines Verbrennungsmotors; 26 ist
eine Gesamtansicht von noch einer weiteren Ausführungsform eines Verbrennungsmotors; 27A und 27B sind Abbildungen einer Partikelverarbeitungsvorrichtung; 28 ist eine Abbildung einer
weiteren Ausführungsform
einer Partikelverarbeitungsvorrichtung; 29 ist ein Zeitdiagramm der Änderung
des Öffnungsgrads
der Abgasdrosselklappe; 30 ist
ein Flußdiagramm
für die
Steuerung einer Verstopfungsprävention; 31 ist ein Flußdiagramm
für die
Steuerung einer Verstopfungsprävention; 32 ist ein Zeitdiagramm
der Änderung
des Öffnungsgrads
der Abgasdrosselklappe; 33 ist
ein Zeitdiagramm der Änderung
des Öffnungsgrads
der Abgasdrosselklappe; 34 ist
ein Zeitdiagramm der Änderung des Öffnungsgrads
der Abgasdrosselklappe; 35 ist
ein Flußdiagramm
für die
Steuerung einer Verstopfungsprävention; 36 ist eine Abbildung von noch
einer weiteren Ausführungsform
einer Partikelverarbeitungsvorrichtung; 37 ist ein Zeitdiagramm der Änderung
des Öffnungsgrads
der Abgasdrosselklappe; und 38 ist
ein Flußdiagramm
für die
Steuerung einer Verstopfungsprävention.
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BESTE AUSFÜHRUNGSWEISE
DER ERFINDUNG
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1 zeigt einen Verbrennungsmotor
mit Selbstzündung.
Es ist zu beachten, daß die
vorliegende Erfindung auch auf einen Verbrennungsmotor mit Fremdzündung angewendet
werden kann.
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Bezugnehmend
auf 1 steht das Bezugszeichen 1 für einen
Motorkörper, 2a für einen
Zylinderblock, 3a für
einen Zylinderkopf, 4 für
einen Kolben, 5a für
einen Verbrennungsraum, 6 für eine elektrisch gesteuerte
Einspritzdüse, 7 für ein Einlaßventil, 8 für einen
Ansaugkanal, 9 für
ein Auslaßventil
und 10 für
einen Auslaßkanal.
Der Ansaugkanal 8 ist durch ein entsprechendes Saugrohr 11 mit
einem Druckluftbehälter 12 verbunden,
während
der Druckluftbehälter 12 mit
einem Verdichter 15 eines Abgasturboladers 14 durch
einen Einlaßkanal 13 verbunden
ist. Im Einlaßkanal 13 ist
eine Drosselklappe 17 angeordnet, die durch einen Schrittmotor 16 betrieben
wird. Ferner ist zur Kühlung
der durch einen Einlaßkanal 13 strömenden Ansaugluft
um den Einlaßkanal
13 herum eine Kühlvorrichtung 18 angeordnet. Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform
wird das Motorkühlwasser
in der Kühlvorrichtung 18 geführt, und
die Ansaugluft wird durch das Motorkühlwasser gekühlt. Der
Auslaßkanal 10 ist
hingegen durch einen Abgaskrümmer 19 und
ein Abgasrohr 20 mit einer Abgasturbine 21 eines
Abgasturboladers 14 verbunden. Der Auslaß der Abgasturbine 21 ist
mit einem Filtergehäuse 23 verbunden,
in dem ein Partikelfilter 22 untergebracht ist.
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Der
Abgaskrümmer 19 und
der Druckluftbehälter 12 sind
durch einen AGR-Kanal 24 (AGR = Abgasrückführung) miteinander verbunden.
Innerhalb des AGR-Kanals 24 ist ein elektronisch gesteuertes AGR-Steuerventil 25 angeordnet.
Eine Kühlvorrichtung 26 ist
um den AGR-Kanal 24 herum angeordnet, um das innerhalb
des AGR-Kanals 24 zirkulierende AGR-Gas zu kühlen. Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform
wird das Motorkühlwasser
in der Kühlvorrichtung 26 geführt, und
das AGR-Gas wird durch das Motorkühlwasser gekühlt. Kraftstoffeinspritzdüsen 6 sind
hingegen mit einem Kraftstoffbehälter,
einer sogenannten Common-Rail (bzw. gemeinsamen Druckleitung) 27,
durch Kraftstoffzufuhrleitungen 6a verbunden. Von einer
elektronisch gesteuerten Kraftstoffpumpe 28 mit variabler
Abgabe wird der Common-Rail 27 der Kraftstoff zugeführt. Der
in die Common-Rail 27 gespeiste Kraftstoff wird den Kraftstoffeinspritzdüsen 6 durch
die Kraftstoffzufuhrleitungen 6a zugeführt. An der Common-Rail 27 ist
ein Kraftstoffdrucksensor 29 zur Erkennung des Kraftstoffdrucks
in der Common-Rail
angebracht. Die Abgabe von der Kraftstoffpumpe 28 wird
basierend auf dem Aus gangssignal des Kraftstoffdrucksensors 29 gesteuert,
so daß der
Kraftstoffdruck in der Common-Rail 27 einen Soll-Kraftstoffdruck
erreicht.
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Eine
elektronische Steuereinheit 30 besteht aus einem digitalen
Computer, der mit einem ROM (Nur-Lese-Speicher) 32, einem
RAM (Direktzugriffsspeicher) 33, einer CPU (Mikroprozessor) 34,
einem Eingangsport 35 und einem Ausgangsport 36,
die durch einen bidirektionalen Bus 31 miteinander verbunden
sind, ausgestattet ist. Das Ausgangssignal des Kraftstoffdrucksensors 29 wird
durch einen entsprechenden Analog-Digital-Wandler 37 in
den Eingangsport 35 eingegeben. Ferner ist an dem Partikelfilter 22 ein
Temperatursensor 39 zur Erkennung der Temperatur des Partikelfilters 22 angebracht.
Das Ausgangssignal dieses Temperatursensors 39 wird durch
den A/-D-Wandler 37 in
den Eingangsport 35 eingegeben. Ein Fahrpedal 40 ist
mit einem Lastsensor 41 verbunden, der eine Ausgangsspannung
proportional zur Menge des Verstellwegs L des Fahrpedals 40 erzeugt.
Die Ausgangsspannung des Lastsensors 41 wird in den Eingangsport 35 des
entsprechenden A/D-Wandlers 37 eingegeben. Ferner ist mit dem
Eingangsport 35 ein Kurbelwinkelsensor 42 verbunden,
der jedesmal einen Ausgangsimpuls erzeugt, wenn sich die Kurbelwelle
um beispielsweise 30 Grad gedreht hat
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Im
Abgasrohr 43 hingegen, das mit dem Auslaß des Filtergehäuses 23 verbunden
ist, ist eine Abgasdrosselklappe 45 angeordnet, die durch
das Betätigungsglied 44 angesteuert
wird. Der Ausgangsport 36 ist durch einen entsprechenden
Steuerkreis 38 mit der Kraftstoffeinspritzdüse 6, dem
Schrittmotor 16 zur Ansteuerung der Drosselklappe, dem AGR-Steuerventil 25,
der Kraftstoffpumpe 28 und dem Betätigungsglied 44 verbunden.
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2A stellt die Beziehung
zwischen dem Soll-Drehmoment TQ, dem Verstellweg L des Fahrpedals 40 und
der Motordrehzahl N dar. In 2A ist zu
beachten, daß die
Kurven die entsprechenden Drehmomentkurven darstellen. Die mit TQ
= 0 dargestellte Kurve, zeigt, daß die Kurve gleich null ist,
während
die verbleibenden Kurven die langsam ansteigenden Soll-Drehmomente
in der Reihenfolge TQ = a, TQ = b, TQ = c und TQ = d darstellen.
Das in 2A gezeigte Soll-Drehmoment
TQ, wird, wie in 2B gezeigt,
vorab als eine Funktion des Verstellwegs L des Fahrpedals 40 und
der Motordrehzahl N im ROM 32 gespeichert. Bei dieser Ausführungsform wird
das Soll-Drehmoment
TQ entsprechend dem Verstellweg L des Fahrpedals 40 und
der Motordrehzahl N zunächst
anhand des in 2B gezeigten Motorkennfelds
berechnet, anschließend
wird die Kraftstoffeinspritzmenge etc. basierend auf dem Soll-Drehmoment
TQ berechnet.
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3A und 3B zeigen den Aufbau des Partikelfilters 22.
Es zu beachten, daß 3A eine Vorderansicht des
Partikelfilters 22 ist, während 3B eine Schnittdarstellung des Partikelfilters 22 ist.
Wie in 3A und 3B gezeigt, ist der Partikelfilter
in Wabenbauweise ausgebildet und mit einer Mehrzahl von Abgaskanälen 50, 51 versehen,
die sich parallel zueinander erstrecken. Diese Abgaskanäle bestehen aus
Abgaseinströmkanälen 50 mit
nachgeschalteten Enden, die durch Stopfen 52 versiegelt
sind, und Abgasabströmkanälen 51 mit
vorgeschalteten Enden, die durch Stopfen 52 versiegelt
sind. Es ist zu beachten, daß die
schraffierten Bereiche in 3A die Stopfen 53 darstellen.
Dementsprechend sind die Abgaseinströmkanäle 50 und die Abgasabströmkanäle 51 abwechselnd
durch dünne
Trennwände 54 angeordnet.
In anderen Worten sind die Abgaseinströmkanäle 50 und die Abgasabströmkanäle 51 so angeordnet,
daß jeder
Abgaseinströmkanal 50 von vier
Abgasabströmkanälen 51 umgeben
ist und jeder Abgasabströmkanal 51 von
vier Abgaseinströmkanälen 50 umgeben
ist.
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Der
Partikelfilter 22 ist aus einem porösen Werkstoff, wie z. B. Cordierit,
gebildet. Daher strömt das
in den Abgaseinströmkanal 50 strömende Abgas durch
die umgebenden Trennwände 54 hinaus
in die angrenzenden Abgasabströmkanäle 51,
wie durch die Pfeile in 3B gezeigt
ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist an den Umfangsflächen
der Abgaseinströmkanäle 50 und
der Abgasabströmkanäle 51,
d. h. an den zwei Seitenflächen
der Trennwände 54 und
den Innenwänden
der winzigen Löcher
in den Trennwänden 54 eine
aus z. B. Aluminiumoxid bestehende Trägerlage ausgebildet. Auf dem
Träger
sind ein Edelmetallkatalysator und ein aktives Sauerstofffreisetzungsmittel
aufgenommen, das den Sauer stoff aufnimmt und denselben einbehält, wenn
in der Umgebung ein Sauerstoffüberschuß vorliegt,
und den einbehaltenen Sauerstoff in Form von aktivem Sauerstoff
freisetzt, wenn die Sauerstoffkonzentration in der Umgebung absinkt.
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Dabei
wird in dieser Ausführungsform
Platin Pt als Edelmetallkatalysator eingesetzt. Als aktives Sauerstofffreisetzungsmittel
wird zumindest entweder ein Alkalimetall, wie z. B. Kalium K, Natrium
Na, Lithium Li, Cäsium
Cs und Rubidium RB, ein Erdalkalimetall, wie z. B. Barium Ba, Calcium
Ca und Strontium Sr, ein Seltenerdmetall, wie z. B. Lanthan La,
Yttrium Y und Cer Ce, oder ein Übergangsmetall,
wie z. B. Zinn Sn und Eisen Fe, verwendet.
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Es
ist zu beachten, daß in
diesem Fall als aktives Sauerstofffreisetzungsmittel bevorzugt ein
Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall mit einer höheren Ionisierungsneigung
als Calcium, d. h. Kalium K, Lithium Li, Cäsium Cs, Rubidium Rb, Barium
Ba und Strontium Sr, oder Cer Ce verwendet wird.
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Anschließend wird
der Vorgang der Beseitigung der Partikel im Abgas durch den Partikelfilter 22 unter
Heranziehung eines beispielhaften Falls erläutert, in dem Platin Pt und
Kalium K auf einem Träger aufgenommen
sind, jedoch vollzieht sich die gleiche Art von Vorgang zur Beseitigung
von Partikeln selbst dann, wenn ein anderes Edelmetall, Alkalimetall, Erdalkalimetall,
Seltenerdmetall und Übergangsmetall
verwendet werden.
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Bei
einem Verbrennungsmotor mit Selbstzündung, wie er in 1 gezeigt ist, findet die
Verbrennung bei Luftüberschuß statt.
Dementsprechend enthält
das Abgas eine große
Menge überschüssiger Luft.
Das heißt,
wenn das Verhältnis
von Kraftstoff und Luft, die in den Ansaugkanal, den Verbrennungsraum 5 und
den Abgaskanal gespeist werden, als Kraftstoff/Luftverhältnis des
Abgases bezeichnet werden, wird bei einem Verbrennungsmotor mit Selbstzündung, wie
er in 1 gezeigt ist,
das Kraftstoff/Luftverhältnis
mager. Ferner wird in dem Verbrennungsraum 5 NO erzeugt,
so daß das
Abgas NO enthält.
Ferner enthält
der Kraftstoff Schwefel S, und dieser Schwefel S reagiert mit dem
Sauerstoff im Verbrennungsraum 5, um zu SO2 zu
werden. Somit enthält
das Abgas SO2. Dementsprechend strömt der überschüssige Sauerstoff,
NO und SO2 enthaltende Abgas in die Abgaseinströmkanäle 50 des
Partikelfilters 22.
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Die 4A und 4B sind vergrößerte Abbildungen der Oberfläche der
Trägerlage,
die auf den inneren Umfangsflächen
der Abgaseinströmkanäle 50 und
den Innenwänden
der winzigen Löcher
in den Trennwänden 54 ausgebildet
ist. Es ist zu beachten, daß in 4A und 4B das Bezugszeichen 60 Partikel aus
Platin Pt anzeigt, während
das Bezugszeichen 61 das aktive Sauerstofffreisetzungsmittel
anzeigt, das Kalium K enthält.
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Da
somit eine große
Menge an überschüssigem Sauerstoff
im Abgas enthalten ist, wenn das Abgas in die Abgaseinströmkanäle 50 des
Partikelfilters 22 strömt,
wie in 4A gezeigt ist,
heftet sich der Sauerstoff O2 in Form von
O2 – oder O2– an
die Oberfläche
von Platin Pt. Das NO im Abgas reagiert hingegen mit dem O2 – oder O2– an
der Oberfläche
von Platin Pt, um zu NO2 (2NO + O2→ 2NO2) zu werden. Anschließend wird ein Teil des erzeugten
NO2 in dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert, während es
auf dem Platin 61 oxidiert und in Form von Nitrationen
NO3 – im aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 diffundiert,
wie in 4A gezeigt ist, und
gleichzeitig mit dem Kalium K eine Bindung eingeht. Ein Teil der
Nitrationen NO3 – erzeugt
Kaliumnitrat KNO3.
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Wie
vorstehend erläutert,
enthält
das Abgas andererseits auch SO2. Dieses
SO2 wird im aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 durch
einen dem NO ähnlichen
Mechanismus absorbiert. Das heißt,
daß sich
dabei der Sauerstoff in vorgenannter Weise an die Oberfläche des
Platins Pt in der Form von O2 – oder
O2– heftet.
Das SO2 im Abgas reagiert mit O2 – oder
O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt, um zu SO3 zu werden. Anschließend wird
ein Teil des erzeugten SO3 im aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert,
während
es auf dem Platin Pt oxidiert und im aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 in
der Form von Sulfationen SO4 2– diffundiert,
während
es mit dem Kalium Pt eine Bindung eingeht, um Kaliumsulfat K2SO4 zu erzeugen.
Auf diese Weise werden im aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 Kaliumsulfat
KNO3 und Kaliumsulfat K2SO4 erzeugt.
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Partikel,
die in der Hauptsache aus Kohlenstoff bestehen, werden hingegen
im Verbrennungsraum 5 erzeugt, und somit enthält das Abgas
diese Partikel. Wenn das Abgas durch die Abgaseinströmkanäle 50 des
Partikelfilters 22 strömt
oder wenn es von den Abgaseinströmkanälen 50 auf
die Abgasabströmkanäle 51 zuströmt, kontaktieren
und heften sich die im Abgas enthaltenen Partikel an die Oberfläche der
Trägerlage,
z. B. die Oberfläche
des aktiven Sauerstofffreisetzungsmittels 61, wie in 4B gezeigt ist.
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Wenn
sich die Partikel 62 auf diese Weise an die Oberfläche des
aktiven Sauerstofffreisetzungsmittels 61 heften, sinkt
die Konzentration von Sauerstoff an der Kontaktoberfläche der
Partikel 62 und des aktiven Sauerstofffreisetzungsmittels 61 ab. Wenn
die Sauerstoffkonzentration absinkt, tritt im Inneren des eine hohe
Sauerstoffkonzentration aufweisenden aktiven Sauerstofffreisetzungsmittels 61 eine Konzentrationsdifferenz
auf, und dementsprechend bewegt sich der Sauerstoff im aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 zur
Kontaktoberfläche
zwischen den Partikeln 62 und dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61.
Infolgedessen wird das in dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 gebildete
Kaliumsulfat KNO3 zu Kalium K, Sauerstoff
O und NO aufgespalten. Der Sauerstoff O strömt zur Kontaktoberfläche zwischen
den Partikeln 62 und dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 hin,
während
das NO aus dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 nach
außen
freigesetzt wird. Das nach außen
freigesetzte NO wird auf dem auf der nachgeschalteten Seite befindlichen
Platin Pt oxidiert und erneut im aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert.
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Andererseits
wird dabei das Kaliumsulfat K2SO4, das im aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 gebildet
wird, ebenfalls zu Kalium K, Sauerstoff O und SO2 aufgespalten.
Der Sauerstoff O strömt
zur Kontaktoberfläche
zwischen den Partikeln 62 und dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61,
während
das SO2 vom aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 nach
außen
freigesetzt wird. Das nach außen freigesetzte
SO2 wird auf dem an der nachgeschalteten
Seite befindlichen Platin Pt oxidiert und wiederum im aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert.
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Bei
dem zur Kontaktoberfläche
zwischen den Partikeln 62 und dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 hinströmenden Sauerstoff
O handelt es sich um den Sauerstoff der aus Verbindungen, wie z.
B. Kaliumsulfat KNO3 oder Kaliumsulfat K2SO4, aufgespalten
wurde. Der aus diesen Verbindungen aufgespaltene Sauerstoff O ist
hochenergetisch und verfügt über extrem
hohe Aktivität.
Daher wird der zu der Kontaktoberfläche zwischen den Partikeln 62 und dem
aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 hinströmende Sauerstoff
zu aktivem Sauerstoff O. Wenn dieser aktive Sauerstoff O die Partikel 62 kontaktiert, wird
der Oxidationsvorgang der Partikel 62 gefördert und
die Partikel 62 werden oxidiert, ohne dabei für eine kurze
Zeitdauer von mehreren Minuten bis zu mehreren Zehnteln von Minuten
eine leuchtende Flamme abzusondern. Während die Partikel 62 auf diese
Weise oxidieren, lagern sich auf dem Partikelfilter 22 sukzessive
Partikel ab. Somit lagert sich in der Praxis auf dem Partikelfilter 22 stets
eine bestimmte Menge Partikel ab. Ein Teil dieser sich ablagernden
Partikel wird durch Oxidation entfernt. Auf diese Weise werden die
auf dem Partikelfilter 22 abgelagerten Partikel 62 kontinuierlich
verbrannt, ohne eine leuchtende Flamme abzusondern.
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Es
ist zu beachten, daß das
NOx im aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 in
Form von Nitrationen NO3 – diffundiert,
während
es wiederholt mit Sauerstoffatomen eine Bindung eingeht und sich
von denselben trennt. Dabei wird auch aktiver Sauerstoff erzeugt.
Die Partikel 62 werden durch diesen aktiven Sauerstoff
ebenfalls oxidiert. Ferner werden die auf dem Partikelfilter 22 abgelagerten
Partikel 62 durch den aktiven Sauerstoff O oxidiert, jedoch
werden die Partikel 62 auch durch den Sauerstoff im Abgas
oxidiert.
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Wenn
die in den Lagen auf dem Partikelfilter 22 abgelagerten
Partikel verbrennen, wird der Partikelfilter 22 glühend heiß und setzt
beim Brennen eine Flamme frei. Dieser Brennvorgang unter Absonderung
einer Flamme hält
nur bei hoher Temperatur an. Dementsprechend muß die Temperatur des Partikelfilters 22 auf
hoher Temperatur ge halten werden, damit der Brennvorgang unter Freisetzung
einer solchen Flamme fortgesetzt werden kann.
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Im
Gegensatz dazu werden bei der vorliegenden Erfindung die Partikel 62 oxidiert,
ohne dabei, wie vorstehend erläutert,
eine leuchtende Flamme abzusondern. Dabei wird die Oberfläche des
Partikelfilters 22 nicht glühend heiß. In anderen Worten heißt das,
daß die
Partikel 62 bei der vorliegenden Erfindung durch Oxidation
bei einer beträchtlich
niedrigen Temperatur beseitigt werden. Dementsprechend unterscheidet
sich der erfindungsgemäße Beseitigungsvorgang
der Partikel 62 durch Oxidation ohne Absonderung einer
leuchtenden Flamme vollkommen vom Beseitigungsvorgang der Partikel durch
Verbrennung, bei dem begleitend eine Flamme entsteht.
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Das
Platin Pt und das aktive Sauerstofffreisetzungsmittel 61 werden
umso aktiver, je höher
die Temperatur des Partikelfilters 22 ist, so daß die Menge
des aktiven Sauerstoffs O, der durch das Sauerstofffreisetzungsmittel 61 pro
Zeiteinheit freigesetzt werden kann, ansteigt, je höher die
Temperatur des Partikelfilters 22 ist. Ferner versteht
es sich ganz von selbst, daß die
Partikel durch Oxidation viel einfacher entfernt werden, je höher die
Temperatur der Partikel an sich ist. Dementsprechend nimmt die Menge
der Partikel, die durch Oxidation auf dem Partikelfilter 22 pro
Zeiteinheit beseitigt werden können,
ohne einen leuchtende Flamme abzusondern, zu, je höher die Temperatur
des Partikelfilters 22 ist.
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Die
durchgehende Linie in 6 zeigt
die Menge G der Partikel, die durch Oxidation pro Zeiteinheit entfernbar
sind, ohne eine leuchtende Flamme abzusondern. Die Abszisse von 6 zeigt die Temperatur TF
des Partikelfilters 22. Es ist zu beachten, daß 6 die Menge G der durch
Oxidation entfernbaren Partikel in dem Fall darstellt, wo die Zeiteinheit 1 Sekunde
beträgt,
d. h. pro Sekunde darstellt, jedoch können 1 Minute, 10 Minuten oder
jeder beliebige Zeitraum ebenfalls als Zeiteinheit verwendet werden.
Werden beispielsweise 10 Minuten als Zeiteinheit verwendet, drückt die
Menge G der Partikel, die durch Oxidation pro Zeiteinheit entfernbar sind,
die Menge G der Partikel aus, die durch Oxidation pro 10 Minuten
entfernbar sind. Wie in 6 gezeigt
ist, steigt auch in diesem Fall die Menge G der Partikel an, die
durch Oxidation auf dem Partikelfilter 22 pro Zeiteinheit
entfernbar sind, ohne eine leuchtende Flamme abzusondern, je höher die
Temperatur des Partikelfilters 22 ist.
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Wenn
nun die Menge der Partikel, die aus dem Verbrennungsraum 5 pro
Zeiteinheit abgeführt werden,
als Menge M der abgeführten
Partikel bezeichnet wird, wenn die Menge M der abgeführten Partikel
kleiner ist als die Menge G der Partikel ist, die durch Oxidation
in der gleichen Zeiteinheit entfernbar sind, z. B. wenn die Menge
M der pro Sekunde abgeführten
Partikel geringer ist als die Menge G der durch Oxidation pro Sekunde
entfernbaren Partikel, oder wenn die Menge M der pro 10 Minuten
abgeführten
Partikel geringer ist als die Menge G der pro 10 Minuten durch Oxidation
entfernbaren Partikel, d. h. im Bereich I von 6 ist, werden alle Partikel, die aus
dem Verbrennungsraum 5 abgeführt werden, sukzessive innerhalb
kurzer Zeit durch Oxidation auf dem Partikelfilter 22 beseitigt,
ohne eine leuchtende Flamme abzusondern.
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Wenn
im Gegensatz dazu die Menge M der abgeführten Partikel größer als
die Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel ist, d. h.
im Bereich II von 6 ist,
reicht die Menge an aktivem Sauerstoff für die sukzessive Oxidation
aller Partikel nicht aus. 5A bis 5C zeigen in diesem Fall
den Oxidationszustand der Partikel.
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Das
heißt,
wenn die Menge an aktivem Sauerstoff für die sukzessive Oxidation
aller Partikel nicht ausreicht, wenn sich die Partikel 62 an
das aktive Sauerstofffreisetzungsmittel 61 haften, wie
in 5A gezeigt ist, wird
nur ein Teil der Partikel 62 oxidiert. Der Anteil der Partikel,
der nicht ausreichend oxidiert wird, verbleibt auf der Trägerlage.
Wenn dann der Zustand einer unzureichenden Menge an aktivem Sauerstoff
fortbesteht, bleiben die Anteile der Partikel, die nicht sukzessive
oxidiert wurden, auf der Trägerlage bestehen.
Wie in 5B gezeigt, ist
infolgedessen die Oberfläche
der Trägerlage
durch den Anteil 63 von Restpartikeln bedeckt.
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Dieser
Anteil 63 von Restpartikeln, die die Oberfläche der
Trägerlage
bedecken, verwandelt sich allmählich
zu schwer oxidierbarem Kohlenstoff, und somit bleibt der Anteil 63 von
Restpartikeln wie er ist einfach bestehen. Wenn ferner die Oberfläche der Trägerlage
durch den Anteil 63 von Restpartikeln bedeckt ist, werden
der Oxidationsvorgang von NO und SO2 durch
Platin Pt und der Freisetzungsvorgang von aktivem Sauerstoff aus
dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 unterdrückt. Wie
in 5C gezeigt ist, lagern
sich somit weitere Partikel 64 sukzessive auf dem Anteil 63 der
Restpartikel ab. Das heißt,
daß sich
die Partikel lagenweise ablagern. Wenn sich die Partikel derart
lagenweise ablagern, sind die Partikel durch einen Abstand vom Platin
Pt oder dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 getrennt,
so daß selbst
einfach oxidierbare Partikel nicht durch aktiven Sauerstoff O oxidiert
werden. Somit lagern sich sukzessive weitere Partikel auf den Partikeln 64 ab.
Das heißt,
wenn der Zustand anhält,
in dem die Menge M der abgeführten
Partikel größer als
die Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel ist, lagern
sich die Partikel auf dem Partikelfilter 22 lagenweise
ab, und somit ist es nicht mehr möglich, eine Entzündung und
Verbrennung der abgelagerten Partikel zu bewirken, vorausgesetzt,
die Temperatur des Abgases oder die Temperatur des Partikelfilters 22 wird
angehoben.
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Somit
werden die Partikel im Bereich I von 6 innerhalb
kurzer Zeit auf dem Partikelfilter 22 verbrannt, ohne eine
leuchtende Flamme abzusondern. Im Bereich II von 6 lagern sich die Partikel auf dem Partikelfilter 22 lagenweise
ab. Um zu verhindern, daß sich
die Partikel auf dem Partikelfilter 22 lagenweise ablagern,
muß somit
die Menge M der abgeführten
Partikel stets kleiner als die Menge G der durch Oxidation entfernbaren
Partikel gehalten werden.
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Wie
aus 6 zu ersehen ist,
können
bei dem in dieser Ausführungsform
verwendeten Partikelfilter 22 die Partikel oxidiert werden,
selbst wenn die Temperatur TF des Partikelfilters 22 sehr
niedrig ist. Bei einem Verbrennungsmotor mit Selbstzündung, wie
er in 1 gezeigt ist,
ist es daher möglich, die
Menge M der abgeführten
Partikel und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 beizubehalten,
so daß die
Menge M der abgeführten
Partikel normalerweise kleiner wird als die Menge G der durch Oxidation
entfernbaren Partikel. Bei dieser Ausführungsform werden somit die
Menge M der abgeführten
Partikel und die Temperatur TF der Partikelfilter 22 beibehalten,
so daß die Menge
M der abgeführten
Partikel normalerweise kleiner wird als die Menge G der durch Oxidation
entfernbaren Partikel.
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Wenn
die Menge M der abgeführten
Partikel auf einem Niveau gehalten wird, wo sie normalerweise kleiner
als die Menge G der auf dieser Weise durch Oxidation entfernbaren
Partikel ist, lagern sich die Partikel nicht mehr lagenweise auf
dem Partikelfilter 22 ab. Infolgedessen wird der Druckabfall
des Abgasstroms im Partikelfilter 22 insofern bei einem im
wesentlichen konstanten Mindestdruckabfall gehalten, daß man behaupten
kann, daß er
sich nicht wesentlich ändert.
Somit ist es möglich
die Absenkung der Motorleistung auf einem Minimum zu halten.
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Zudem
findet der Vorgang des Entfernens der Partikel durch Oxidation der
Partikel sogar bei sehr niedrigen Temperaturen statt. Daher steigt
die Temperatur des Partikelfilters 22 gar nicht so stark an,
und folglich besteht nahezu keine Gefahr einer Verschlechterung
des Partikelfilters 22.
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Wenn
sich andererseits Partikel auf dem Partikelfilter 22 ablagern,
koaguliert die Asche, und folglich besteht Gefahr, daß der Partikelfilter 22 verstopft.
In diesem Fall tritt die Verstopfung hauptsächlich durch Calciumsulfat
CaSO4 ein. Das heißt, daß der Kraftstoff oder das Schmieröl Calcuim
Ca enthält. Dementsprechend
enthält
das Abgas Calcium Ca. Dieses Calcium Ca erzeugt im Beisein von SO3 Calciumsulfat CaSO4.
Bei diesem Calciumsulfat CaSO4 handelt es
sich um einen Feststoff, der sich selbst bei hohen Temperaturen
nicht aufspalten läßt. Wenn Calciumsulfat
CaSO4 erzeugt wird und die winzigen Löcher des
Partikelfilters 22 durch dieses Calciumsulfat CaSO4 verstopft werden, tritt daher eine Verstopfung
auf.
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Wenn
jedoch in diesem Fall ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall
mit einer stärkeren
Ionisierungsneigung als Calcium Ca, z. B. Kalium K, als aktives
Sauerstofffreisetzungsmittel 61 verwendet wird, geht das
im aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel 61 diffundierte
SO3 mit dem Kalium K eine Bindung ein, um
Kaliumsulfat K2SO4 zu
bilden. Das Calcium Ca gelangt durch die Trennwände 54 des Partikelfilters 22 und strömt hinaus
in den Abgasabströmkanal 51, ohne
mit dem SO3 eine Bindung einzugehen. Somit findet
keine Verstopfung der winzigen Löcher
des Partikelfilters 22 mehr statt. Wie vorstehend beschrieben,
ist es dementsprechend zu bevorzugen, ein Alkalimetall oder ein
Erdalkalimetall mit einer stärkeren
Ionisierungsneigung als Calcium Ca, das heißt, Kalium K, Lithium Li, Cäsium Cs,
Rubidium Rb, Barium Ba und Strontium Sr, als aktives Sauerstofffreisetzungsmittel 61 zu
verwenden.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird hauptsächlich
die Absicht verfolgt, die Menge M der abgeführten Partikel in allen Betriebszuständen geringer
zu halten als die Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel.
In der Praxis ist es jedoch nahezu unmöglich, in allen Betriebszuständen die
Menge M der abgeführten
Partikel gegenüber
der Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel zu reduzieren. Bei
der Inbetriebnahme des Motors ist die Temperatur des Partikelfilters 22 normalerweise
niedrig, und daher übersteigt
dabei die Menge M der abgeführten Partikel
die Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel. Daher wird
bei dieser Ausführungsform, mit
Ausnahme von Sonderfällen,
wie z. B. gleich nach der Inbetriebnahme des Motors, in Motorbetriebszuständen, wo
die Menge M der abgeführten Partikel
unter die Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel reduziert
werden kann, die Menge M der abgeführten Partikel unter die Menge
G der durch Oxidation entfernbaren Partikel reduziert.
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Selbst
wenn die Vorrichtung so ausgelegt ist, daß die Menge M der abgeführten Partikel
unter die Menge G der auf diese Weise durch Oxidation entfernbaren
Partikel reduziert wird, sammeln sich jedoch die nach der Verbrennung
verbleibenden Partikel in großen
Massen auf dem Partikelfilter 22 an. Die Partikelmassen
bewirken letztendlich, daß die
winzigen Löcher
des Partikelfilters 22 verstopfen. Wenn die winzigen Löcher der
Partikelfilter 22 verstopfen, steigt der Druckabfall des
Abgasstroms am Partikelfilter 22 an und folglich sinkt
schließlich
die Motorleistung ab. Somit muß verhindert
werden, daß die
winzigen Löcher
des Partikelfilters 22 möglichst nicht verstopfen. Wenn
die winzigen Löcher
des Partikelfilters 22 verstopfen, müssen die die Verstopfung hervorrufenden
Partikelmassen vom Partikelfilter 22 getrennt und nach
außen
abgeführt
werden.
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Daher
haben sich vorliegend die Erfinder vorliegenden Erfindung in ihrer
Forschungsarbeit wiederholt mit dieser Aufgabe befaßt und dabei
festgestellt, daß,
die Partikelmassen, die die Verstopfung bewirken, vom Partikelfilter 22 getrennt
und nach außen
abgeführt
werden können,
wenn die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases, das durch das Innere des Partikelfilters 22 strömt, nur
für einen
kurzen Moment impulsartig erhöht
wird. Das heißt,
daß festgestellt
wurde, daß allein
bei hoher Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases, das durch das Innere des Partikelfilters 22 strömt, die
Partikelmassen zum Großteil
gar nicht vom Partikelfilter 22 gelöst werden und daß ferner,
selbst wenn die Strömungsgeschwindigeit
des Abgases für
einen Moment reduziert wird, die Partikelmassen nicht vom Partikelfilter 22 gelöst werden
und daß es
zum Ablösen
der Partikelmassen vom Partikelfilter 22 und zum Abführen derselben nach
außen
notwendig ist, die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases nur für
einen Moment impulsartig zu erhöhen.
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Das
heißt,
daß, wenn
die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases nur für
einen Moment impulsartig angehoben wird, das hochdichte Abgas zu einer
Druckwelle wird, die durch das Innere des Partikelfilter 22 strömt. Man
nimmt an, daß die
Druckwelle für
einen Moment eine Stoßkraft
auf die Partikelmassen ausübt
und dadurch bewirkt, daß sich
die Partikelmassen vom Partikelfilter 22 lösen und
nach außen
abgeführt
werden.
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Beim
Vorgang der Motorbeschleunigung steigt die Strömungsgeschwindigkeit unverzüglich an,
wobei jedoch die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases kontinuierlich ansteigt. Somit wird dabei die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases nicht nur für einen
Moment impulsartig erhöht,
was bedeuten soll, daß die
Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases beim Vorgang der Motorbeschleunigung für einen Moment
erhöht
wird, so daß sich
die Partikelmassen vom Partikelfilter 22 lösen, wenn
auch in kleinen Mengen, und nach außen abgeführt werden.
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Um
unter diesen Umständen
eine große Menge
an Partikelmassen vom Partikelfilter 22 abzulösen und
nach außen
abzuführen,
ist es notwendig, einen sofortigen Anstieg der Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases zu bewirken, der größer ist
als der unverzügliche
Anstieg der Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases bei Beschleunigung. Daher wird bevorzugt, die Abgasenergie
zu speichern und einen Anstieg der Strömungsgeschwindigkeit des Abgases für nur einen
Moment in impulsartiger Weise zu bewirken.
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Daher
wird bei dieser Ausführungsform
eine Abgasdrosselklappe 45 als eine Möglichkeit zum Speichern der
Abgasenergie verwendet, die einen Anstieg der Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases für
nur einen Moment in impulsartiger Weise bewirkt. Das heißt, wenn
die Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist, steigt der Gegendruck
im Abgaskanal, der der Abgasdrosselklappe 45 vorgeschaltet
ist, an. Wenn die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geöffnet ist,
wird anschließend
die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases nur für
einen Moment in impulsartiger Weise angehoben, und somit werden
die Partikelmassen, die sich auf der Oberfläche der Trennwände 54 (3) des Partikelfilters 22 und
im Inneren der winzigen Löcher 22 abgelagert
haben, von der Oberfläche
der Trennwände 54 oder
dem Inneren der Wandflächen
der winzigen Löcher
entfernt. Das heißt,
daß die
Partikelmassen vom Partikelfilter 22 gelöst werden.
Anschließend
werden die gelösten Partikelmassen
nach außerhalb
des Partikelfilters 22 abgeführt.
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Sobald
die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geschlossen ist, wird
dabei der Gegendruck innerhalb des Abgaskanals, der der Abgasdrosselklappe 45 vorgeschaltet
ist, extrem hoch, und somit findet ein extrem hoher Anstieg der
Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases statt, wenn die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geöffnet ist.
Unter diesen Umständen
wird eine extrem starke Druckwelle erzeugt, und folglich werden
die großen
Mengen an Partikelmassen vom Partikelfilter 22 abgelöst und abgeführt.
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Wenn
eine Abgasdrosselklappe 45 dem Partikelfilter 22 nachgeschaltet
ist, wie in 1 gezeigt, wird
bei vollständig
geschlossener Abgasdrosselklappe ferner ein hoher Gegendruck auf
den Partikelfilter 22 ausgeübt. Wird auf den Partikelfilter 22 ein hoher
Gegendruck ausgeübt,
wird dadurch auf die Partikelmassen ein hoher Druck ausgeübt, so daß sich die
Partikelmassen verformen und ein Teil der Partikelmassen, in manchen Fällen die
gesamte Masse, von der auf dem Partikelfilter 22 befindlichen Oberfläche gelöst wird.
Wenn die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geöffnet ist, werden dabei die
Partikelmassen vom Partikelfilter 22 besser abgelöst und abgeführt.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Abgasdrosselklappe 45 durch eine vorbestimmte
zeitliche Steuerung gesteuert. Bei der in 7A und 7B gezeigten
Ausführungsform
wird die vollständig
geöffnete
Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend vollständig geschlossen,
dann für
einen Moment aus dem vollständig
geschlossenen Zustand in zyklischer Weise nach jeweils einem konstanten
Zeitintervall oder jedes Mal, wenn die durch das Fahrzeug zurückgelegte
Entfernung eine vorbestimmte konstante Entfernung erreicht hat,
vollständig
geöffnet.
Es ist zu beachten, daß,
wenn die vollständig
geöffnete
Abgasdrosselklappe 45 vollständig geschlossen wird, wie
in dem in 7A gezeigten
Beispiel, die Abgasdrosselklappe 45 dabei unverzüglich vollständig geschlossen
wird, während
bei dem in 7B gezeigten
Beispiel die Abgasdrosselklappe 45 allmählich geschlossen wird.
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Wenn
die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geschlossen ist, fällt ferner
die Motorleistung ab. Folglich wird bei dem in 7A und 7B gezeigten Beispiel,
wenn die Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist, die Kraftstoffeinspritzmenge
erhöht,
so daß die
Leistung des Motors nicht abfällt.
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Bei
der in 8 gezeigten Ausführungsform wird
beim Abbremsen des Fahrzeugs die vollständig geöffnete Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend vollständig geschlossen
und wird dann während
des Abbremsvorgangs des Motors wieder unverzüglich vollständig geöffnet. Bei
dieser Ausführungsform
erfüllt
die Abgasdrosselklappe 45 auch die Aufgabe, eine Motorbremsung
herbeizuführen.
Das heißt,
daß, wenn
die Abgasdrosselklappe 45 beim Abbremsvorgang vollständig geschlossen
wird, eine Motorbremskraft erzeugt wird, da der Motor als eine Pumpe
fungiert, die den Gegendruck erhöht.
Wenn die Abgasdrosselklappe 45 dann vollständig geöffnet ist,
werden die Partikelmassen vom Partikelfilter 22 abgelöst und abgeführt. Es
ist zu beachten, daß bei
dem in 8 gezeigten Beispiel,
die Kraftstoffeinspritzung angehalten wird, wenn mit dem Ab bremsvorgang
begonnen wird. Während
die Kraftstoffeinspritzung angehalten wird, ist die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geschlossen.
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9 zeigt eine Routine zur
Ausführung
der Steuerung einer Verstopfungsprävention, die 7A und 7B und 8 gezeigt ist.
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Unter
Bezugnahme auf 9 wird
zunächst bei
Schritt 100 beurteilt, ob es sich bei der Zeitsteuerung
um diejenige handelt, die für
die Steuerung einer Verstopfungsprävention dient. Bei der in 7A und 7B gezeigten Ausführungsform wird beurteilt,
ob es sich bei der Zeitsteuerung um diejenige handelt, die für die Steuerung
einer Verstopfungsprävention nach
jeweils einem konstanten Zeitintervall oder nach jeweils einer konstanten
Fahrentfernung dient, während
bei der in 8 gezeigten
Ausführungsform beurteilt
wird, ob es sich bei der Zeitsteuerung um diejenige handelt, die
für die
Steuerung einer Verstopfungsprävention
dient, wenn sich der Motor im Abbremsvorgang befindet. Wenn es sich
bei der Zeitsteuerung um diejenige handelt, die für die Steuerung
einer Verstopfungsprävention
dient, wird die Routine bei Schritt 101 fortgesetzt, wo
die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend geschlossen wird, dann
wird bei Schritt 102 die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht, während die
Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist.
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Bei
der in 10 gezeigten
Ausführungsform
wird die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend geschlossen und anschließend unverzüglich geöffnet, wenn
die Zeitsteuerung diejenige für
die Steuerung der Verstopfungsprävention
erreicht. Dabei wird das AGR-Steuerungsventil 25 unverzüglich vollständig geschlossen.
Wenn das AGR-Steuerventil 25 vollständig geschlossen ist, fällt das
Abgas, das vom Abgaskanal nach innen in den Einlaß geführt wird, auf
null ab, so daß der
Gegendruck ansteigt. Ferner steigt die Menge der Ansaugluft und
die Abgasmenge an, so daß der
Gegendruck weiter ansteigt. Somit wird der Grad des unmittelbaren
Anstiegs der Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases bei vollständig geöffneter
Abgasdrosselklappe 45 viel stärker erhöht. Anschließend wird
das AGR-Steuerungsventil 25 langsam geöffnet. Es ist zu beachten,
daß beim Schließen der
Abgasdrosselklappe 45 auch die Möglichkeit besteht, die Abgasdrosselklappe 45 vollständig zu
schließen.
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In 11 ist die Routine zur Ausführung der Steuerung
einer Verstopfungsprävention
dargestellt, die in 10 gezeigt
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 11 wird
bei Schritt 110 zunächst
beurteilt, ob es sich bei der Zeitsteuerung um diejenige handelt,
die für
die Steuerung einer Verstopfungsprävention dient. Wenn es sich
bei der Zeitsteuerung um diejenige für die Steuerung einer Verstopfungsprävention
handelt, wird die Routine bei Schritt 111 fortgesetzt,
wo die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend geschlossen wird, dann
bei Schritt 112, wo die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht wird,
während
die Abgasdrosselklappe 45 geschlossen wird. Anschließend wird
bei Schritt 113 eine Bearbeitung ausgeführt, um das AGR-Steuerungsventil 25 vollständig zu
schließen.
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Bei
der in 12 gezeigten
Ausführungsform
wird die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend geschlossen und dann
unverzüglich
geöffnet,
wenn die Zeitsteuerung diejenige für die Steuerung der Verstopfungsprävention
erreicht. Dabei wird die Drosselklappe 17 unverzüglich vollständig geöffnet. Wenn
die Drosselklappe 17 geöffnet
wird, steigt die Ansaugluftmenge und die Abgasmenge an, so daß der Gegendruck
weiter ansteigt. Folglich nimmt der Grad des unmittelbaren Anstiegs
der Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases bei vollständig
geöffneter Abgasdrosselklappe 45 viel
stärker
zu. Anschließend wird
die Drosselklappe 17 allmählich geschlossen. Es ist zu
beachten, daß beim
Schließen
der Abgasdrosselklappe 45 auch die Möglichkeit besteht, das Abgasdrosselklappe 45 vollständig zu
schließen.
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13 zeigt die Routine zum
Ausführen
der Steuerung einer Verstopfungsprävention, die in 12 gezeigt ist.
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Unter
Bezugnahme auf 13 wird
bei Schritt 120 zunächst
beurteilt, ob es sich bei der Zeitsteuerung um diejenige handelt,
die für
die Steuerung einer Verstopfungsprävention dient. Wenn es sich
bei der Zeitsteuerung um diejenige für die Steuerung einer Verstopfungsprävention
handelt, wird die Routine bei Schritt 121 fortgesetzt,
wo die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend geschlossen wird, dann
wird bei Schritt 122 die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht, während die
Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist. Anschließend wird
bei Schritt 123 eine Bearbeitung ausgeführt, um die Drosselklappe 17 vorübergehend
vollständig
zu öffnen.
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Anschließend folgt
eine Erörterung
einer Ausführungsform,
bei der die auf dem Partikelfilter 22 abgelagerte Partikelmenge
berechnet wird, und wenn die berechnete Partikelmenge einen vorbestimmten
Grenzwert überschreitet,
wird die vollständig
geöffnete
Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend vollständig geschlossen
und dann wiederum unverzüglich
vollständig
geöffnet.
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Daher
erfolgt zunächst
eine Erörterung
des Verfahrens der Berechnung der Partikelmenge, die sich auf dem
Partikelfilter 22 abgelagert hat. Bei dieser Ausführungsform
werden die abgelagerten Partikel unter Verwendung der Menge M der
abgelagerten Partikel, die aus dem Verbrennungsraum 5 pro
Zeiteinheit abgeführt
werden, und der Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel,
wie in 6 gezeigt, berechnet.
Das heißt,
daß sich
die Menge M der abgelagerten Partikel dem Motortyp entsprechend ändert, wenn
aber der Motortyp ermittelt ist, wird die Menge M eine Funktion
des Soll-Drehmoments
TQ und der Motordrehzahl N. 14A zeigt die
Menge M der abgeführten
Partikel eines in 1 dargestellten
Verbrennungsmotors. Die Kurven M1, M2, M3, M4 und
M5 zeigen entsprechende Mengen der abgeführten Partikel
(M1 < M2 < M3 < M4 < M5). Bei dem in 14A gezeigten
Beispiel gilt: Je größer das Soll-Drehmoment TQ, desto
größer die
Menge M der abgeführten
Partikel. Es ist zu beachten, daß die Menge M der abgeführten Partikel,
die in 14A gezeigt ist,
vorab im ROM 32 in Form eines Kennfelds als eine Funktion
des Soll-Drehmoments TQ und der Motordrehzahl N gespeichert wird.
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Im
Hinblick auf die Menge pro Zeiteinheit kann die Menge ΔG der während dieses
Zeitraums auf dem Partikelfilter 22 abgelagerten Partikel
durch die Differenz (M-G) der Menge M der abgeführten Partikel und der Menge
G der durch Oxidation entfernbaren Partikel ausgedrückt werden.
Folglich wird durch kumulatives Addieren der Menge ΔG der abgelagerten
Partikel die Gesamtmenge ΣΔG der abgelagerten
Partikel erhalten. Wenn hingegen M < G, werden die sich ablagernden Partikel
allmählich
durch Oxidation entfernt, jedoch nimmt dabei gleichzeitig die Verhältniszahl
der Menge der abgelagerten, durch Oxidation entfernbaren Partikel
zu je kleiner die Menge M der abgeführten Partikel ist, wie in 14B durch R angezeigt ist,
und steigt umso mehr an, je höher
die Temperatur TF des Partikelfilters 22 ist. Das heißt, die
Menge der abgelagerten, durch Oxidation entfernbaren Partikel wird
zu R•ΣΔG, wenn M < G. Wenn M < G, kann folglich
die Menge der verbleibenden abgelagerten Partikel mit ΣΔG–R·ΣΔG berechnet
werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Abgasdrosselklappe 45 gesteuert, wenn die berechnete Menge
der abgelagerten Partikel (ΣΔG – R•ΣΔG) einen
Grenzwert Go überschreitet.
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15 zeigt eine Routine für die Steuerung einer
Verstopfungsprävention
zur Umsetzung dieser Ausführungsform.
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Unter
Bezugnahme auf 15 wird
bei Schritt 130 zunächst
die Menge M der abgelagerten Partikel aus der in 14A gezeigten Beziehung berechnet. Anschließend wird
bei Schritt 131 die Menge G der durch Oxidation entfernbaren
Partikel aus der in 6 gezeigten
Beziehung berechnet. Anschließend
wird bei Schritt 132 die Menge ΔG der abgelagerten Partikel
pro Zeiteinheit (= M-G) berechnet, dann wird bei Schritt 133 die
Gesamtmenge ΣΔG (=ΣΔG + ΔG) der abgelagerten
Partikel berechnet. Anschließend
wird bei Schritt 134 das Verhältnis R der Oxidationsentfernung
der abgelagerten Partikel aus der in 14B gezeigten
Beziehung berechnet. Anschließend
wird bei Schritt 135 die Menge ΣΔG der verbleibenden abgelagerten
Partikel (=ΣΔG – R•ΣΔG) berechnet.
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Anschließend wird
bei Schritt 136 bestimmt, ob die Menge ΣΔG der verbleibenden abgelagerten Partikel
größer ist
als der Grenzwert Go. Wenn ΣΔG > Go, wird die Routine
bei Schritt 137 fortgesetzt, wo die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend
ge schlossen wird, dann wird bei Schritt 138 die Kraftstoffeinspritzmenge
erhöht,
während
die Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist.
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In 16 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt.
Man nimmt an, daß,
je größer die
Menge ΣΔG der auf
dem Partikelfilter 22 verbleibenden abgelagerten Partikel
ist, desto größer ist
die Menge der Partikelmassen auf dem Partikelfilter 22.
Somit kann festgestellt werden, daß eine Ablösung und Abführung der
Partikelmassen vom Partikelfilter 22 in Zeitintervallen
zu bevorzugen ist, die umso kürzer
sind, je größer die
Menge ΣΔG der abgelagerten
Partikel ist. Folglich gilt bei dieser Ausführungsform, wie in 16 gezeigt: Je größer die
Menge ΣΔG der abgelagerten
Partikel ist, desto kürzer
ist das Zeitintervall der Zeitsteuerung für die Steuerung einer Verstopfungsprävention.
-
17 zeigt die Routine für die Steuerung einer
Verstopfungsprävention
zur Umsetzung dieser Ausführungsform.
-
Unter
Bezugnahme auf 17 wird
bei Schritt 140 zunächst
die Menge M der abgelagerten Partikel aus der in 14A gezeigten Beziehung berechnet. Anschließend wird
bei Schritt 141 die Menge G der durch Oxidation entfernbaren
Partikel aus der in 6 gezeigten
Beziehung berechnet. Anschließend
wird bei Schritt 142 die Menge ΔG der abgelagerten Partikel
pro Zeiteinheit (=M–G)
berechnet. Dann wird bei Schritt 143 die Gesamtmenge ΣΔG (=ΣΔG + ΔG) der abgelagerten
Partikel berechnet. Anschließend
wird bei Schritt 144 das Verhältnis R der Oxidationsentfernung
der abgelagerten Partikel aus der in 14B gezeigten
Beziehung berechnet. Anschließend
wird bei Schritt 145 die Menge ΣΔG der verbleibenden abgelagerten
Partikel (=ΣΔG-R•ΣΔG) berechnet.
Anschließend
wird bei Schritt 146 die Zeitsteuerung für die Steuerung
einer Verstopfungsprävention
aus der in 16 gezeigten Beziehung
bestimmt.
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Anschließend wird
bei Schritt 147 bestimmt, ob es sich bei der Zeitsteuerung
um diejenige für
die Steuerung einer Verstopfungsprävention handelt. Wenn es sich
bei der Zeitsteuerung um diejenige für die Steuerung einer Verstopfungsprävention
handelt, wird die Routine bei Schritt 148 fortgesetzt,
wo die Abgasdrosselklappe 45 vorüberge hend geschlossen wird.
Dann wird bei Schritt 148 die Kraftstoffeinspritzmenge
erhöht
wird, während
die Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist.
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In 18A und 18B ist eine weitere Ausführungsform
gezeigt. Wenn die Differenz ΔG
der Menge M der abgelagerten Partikel und der Menge G der durch
Oxidation entfernbaren Partikel, die in 18A gezeigt ist, zunimmt oder die Gesamtmenge ΣΔG der abgelagerten
Partikel zunimmt, steigt die Wahrscheinlichkeit, daß sich in
Zukunft eine große
Menge von Partikelmassen ablagert. Daher wird bei dieser Ausführungsform,
wie in 18B gezeigt,
das Zeitintervall der Zeitsteuerung für die Steuerung einer Verstopfungsprävention
gekürzt,
je größer die
Differenz ΔG
oder die Gesamtmenge ΣΔG ist.
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19 zeigt die Routine für die Steuerung einer
Verstopfungsprävention,
bei der das Zeitintervall der Zeitsteuerung für die Steuerung einer Verstopfungsprävention
gekürzt
wird, je größer die
Gesamtmenge ΣΔG ist.
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Unter
Bezugnahme auf 19 wird
bei Schritt 150 zunächst
die Menge M der abgelagerten Partikel aus der in 14A gezeigten Beziehung berechnet. Anschließend wird
bei Schritt 151 die Menge G der durch Oxidation entfernbaren
Partikel aus der in 6 gezeigten
Beziehung berechnet. Anschließend
wird bei Schritt 152 die Menge ΔG der abgelagerten Partikel
pro Zeiteinheit (= M – G)
berechnet, dann wird bei Schritt 153 die Gesamtmenge ΣΔG (=ΣΔG + ΔG) der abgelagerten
Partikel berechnet. Anschließend
wird bei Schritt 154 die Zeitsteuerung für die Steuerung
einer Verstopfungsprävention
aus der in 18B gezeigten
Beziehung bestimmt.
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Anschließend wird
bei Schritt 155 bestimmt, ob es sich bei der Zeitsteuerung
um diejenige für
die Steuerung einer Verstopfungsprävention handelt. Wenn es sich
bei der Zeitsteuerung um diejenige für die Steuerung einer Verstopfungsprävention
handelt, wird die Routine bei Schritt 156 fortgesetzt,
wo die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend geschlossen wird,
dann wird bei Schritt 157 die Kraftstoffeinspritzmenge
erhöht,
während
die Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist.
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Es
ist zu beachten, daß bei
den vorstehend erläuterten
Ausführungsformen
eine aus Aluminiumoxid bestehende Trägerlage beispielsweise auf
beiden Seitenflächen
der Trennwände 54 des
Partikelfilters 22 und den Innenwänden der winzigen Löcher in den
Trennwänden 54 ausgebildet
ist. Auf diesem Träger
sind ein Edelmetallkatalysator und ein aktives Sauerstofffreisetzungsmittel
aufgenommen. Ferner kann der Träger
ein NOx-Absorptionsmittel
aufnehmen, das das im Abgas enthaltene Nox absorbiert, wenn
das Kraftstoff-/Luftverhältnis
des Abgases, das in den Partikelfilter 22 strömt, mager
ist, und das absorbierte NO freisetzt, wenn das Kraftstoff-/Luftverhältnis des
Abgases, das in den Partikelfilter 22 strömt, ein
stöchimetrisches
Kraftstoff-/Luftverhältnis erreicht
oder fett ist.
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In
diesem Fall wird, wie vorstehend erwähnt, Platin Pt als Edelmetallkatalysator
verwendet. Als NO-Absorptionsmittel wird zumindest entweder ein Alkalimetall
wie Kalium K, Natrium N, Lithium Li, Cäsium Cs und Rubidium RB, ein
Erdalkalimetall wie Barium Ba, Calcium Ca und Strontium Sr und ein
Seltenerdmetall wie Lanthan La und Yttrium Y verwendet. Es ist zu
beachten, daß,
wie durch einen Vergleich mit dem Metall, welches das vorstehende
aktive Sauerstofffreisetzungsmittel aufweist, deutlich wird, das
Metall, das das NOx-Absorptionsmittel aufweist,
und das Metall, das das aktive Sauerstofffreisetzungsmittel aufweist,
größtenteils
miteinander übereinstimmen.
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Unter
diesen Umständen
ist es möglich,
unterschiedliche Metalle oder das gleiche Metall als NOx-Absorptionsmittel
oder aktives Sauerstofffreisetzungsmittel zu verwenden. Wenn das
gleiche Metall als NOx-Absorptionsmittel
und als aktives Sauerstofffreisetzungsmittel verwendet wird, wird
die Funktion als NOx-Absorptionsmittel und
die Funktion eines aktiven Sauerstofffreisetzungsmittels gleichzeitig
in Erscheinung treten.
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Anschließend folgt
eine Erörterung
des Absorptionsvorgangs und der Freisetzung von NOx,
wobei der Fall als Beispiel herangezogen wird, in dem Platin Pt
als Edelmetallkatalysator und Kalium K als NOx Absorptionsmittel
verwendet wird.
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Im
Hinblick auf den Absorptionsvorgang von NOx wird
das NOx zunächst im NOx-Absorptionsmittel durch
den gleichen in 4A gezeigten
Mechanismus absorbiert. In 4A zeigt
jedoch dabei das Bezugszeichen 61 das NOx-Absorptionsmittel
an.
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Das
heißt,
wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis des
Abgases, das in den Partikelfilter 22 strömt, mager
ist, da eine große
Menge an überschüssigem Sauerstoff
im Abgas enthalten ist, heftet sich der Sauerstoff O2 in
Form von O2 – oder
O2– an
die Oberfläche
des Platins Pt, wie in 4A gezeigt
ist; wenn das Abgas in die Abgaseinströmkanäle 50 des Partikelfilters 22 strömt. Das
NO im Abgas reagiert hingegen mit dem O2 – oder
O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt, um sich in NO2 (2NO + O2 → 2NO2)
zu verwandeln. Anschließend
wird ein Teil des erzeugten NO2 im NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiert,
während
es auf dem Platin Pt oxidiert und in das NOx-Absorptionsmittel 61 in
Form von Nitrationen NO3 – diffundiert,
wie in 4A gezeigt ist,
während
es mit Kalium K eine Bindung eingeht. Ein Teil der Nitrationen NO3 – erzeugt Kaliumnitrat
KNO3. Auf diese Weise wird im NOx Absorptionsmittel 61 NO absorbiert.
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Wenn
das Abgas, das in den Partikelfilter 22 strömt, fett
wird, werden die Nitrationen NO3 – hingegen
in Sauerstoff O und NO aufgespalten und anschließend wird das NO sukzessive
aus dem NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt.
Wenn folglich das Kraftstoff-Luftverhältnis des in den Partikelfilter 22 strömenden Abgases
fett wird, wird aus dem NOx-Absorptionsmittel 61 in
kurzer Zeit NO freigesetzt. Ferner wird das freigesetzte NO reduziert,
so daß kein
NO in die Atmosphäre
abgeführt
wird.
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Es
ist zu beachten, daß,
selbst wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis des in den Partikelfilter 22 strömenden Abgases
ein stöchiometrisches
Kraftstoff-Luftverhältnis
ist, unter diesen Umständen
NO aus dem NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
wird. Da jedoch in diesem Fall das NO nur allmählich aus dem NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
wird, dauert es ziemlich lange, bis das gesamte NOx,
das in dem NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiert
ist, freigesetzt wird.
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Wie
vorstehend erörtert,
ist es jedoch möglich,
unterschiedliche Metalle für
das NOx-Absorptionsmittel und das aktive
Sauerstofffreisetzungsmittel zu verwenden oder das gleiche Metall
für das NOx-Absorptionsmittel und das aktive Sauerstofffreisetzungsmittel
zu verwenden. Wenn, wie vorstehend erörtert, für das NOx-Absorptionsmittel
und das aktive Sauerstofffreisetzungsmittel das gleiche Metall verwendet
wird, werden die Funktion des NOx-Absorptionsmittels
und die Funktion des aktiven Sauerstofffreisetzungsmittels gleichzeitig
ausgeführt.
Ein Mittel, das diese beiden Funktionen gleichzeitig ausführt, wird
von dieser Stelle an als aktives Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel bezeichnet. In diesem
Fall zeigt das Bezugszeichen 61 in 4A ein aktives Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel an.
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Wird
ein solches aktives Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel
verwendet, wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis des in den Partikelfilter 22 strömenden Abgases
mager ist, wird das im Abgas enthaltene NO im aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiert. Wenn
die im Abgas enthaltenen Partikel sich an das aktive Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel 61 heften, werden
die Partikel in kurzer Zeit durch Oxidation durch den im Abgas enthaltenen
aktiven Sauerstoff und den vom aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzten
aktiven Sauerstoff entfernt. Dabei kann somit verhindert werden,
daß sowohl
die Partikel als auch das NOx im Abgas in
die Atmosphäre
abgeführt
werden.
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Wenn
das Kraftstoff-Luftverhältnis
des in den Partikelfilter 22 strömenden Abgases hingegen fett wird,
wird NO aus dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt. Dieses
NO wird durch die unverbrannten Kohlenwasserstoffe und CO reduziert,
und somit wird auch diesmal kein NO in die Atmosphäre abgeführt. Wenn
sich die Partikel ferner auf dem Partikelfilter 22 ablagern, werden
sie mittels Oxidation durch den aktiven Sauerstoff entfernt, der
aus dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmitte161
freigesetzt wird.
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Es
ist zu beachten, daß,
wenn ein NOx-Absorptionsmittel oder aktives
Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel 61 verwendet
wird, das Kraftstoff-Luftverhältnis des
in den Partikelfilter 22 strömenden Abgases vorübergehend
fett wird, damit aus dem NOx-Absorptionsmittel
oder dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel 61 NOx freigesetzt wird, bevor die Absorptionsfähigkeit
des NOx-Absorptionsmittels oder aktiven
Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittels 61 gesättigt ist.
Das heißt,
wenn die Verbrennung bei magerem Kraftstoff-Luftverhältnis stattfindet,
wird das Kraftstoff-Luftverhältnis
manchmal vorübergehend fett.
Das heißt,
daß das
Kraftstoff-Luftverhältnis
in manchen Fällen
vorübergehend
fett wird, wenn die Verbrennung bei einem mageren Kraftstoff-Luftverhältnis stattfindet.
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Wenn
das Kraftstoff-Luftverhältnis
mager gehalten wird, bedeckt sich die Oberfläche des Platins Pt mit Sauerstoff,
und es tritt eine sogenannte Sauerstoffvergiftung des Platins Pt
ein. Wenn eine derartige Sauerstoffvergiftung eintritt, geht der
Oxidationsvorgang auf dem NOx zurück, so daß die Absorptionseffizienz
des NOx abfällt und somit die Freisetzungsmenge
an aktivem Sauerstoff aus dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel
oder aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel 61 abnimmt.
Wird das Kraftstoff-Luftverhältnis
fett, wird jedoch auf der Oberfläche
des Platins Pt Sauerstoff aufgebraucht, so daß sich die Sauerstoffvergiftung aushebt.
Wenn daher das Kraftstoff-Luftverhältnis von fett auf mager geschaltet
wird, erfolgt ein verstärkter
Oxidationsvorgang auf dem NOx, so daß die Absorptionseffizienz
von NOx ansteigt und somit die Menge des
aus dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel oder dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzte
aktiven Sauerstoff ansteigt.
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Wird
daher das Kraftstoff-Luftverhältnis
gelegentlich von mager auf fett geschaltet wird, wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis mager
gehalten wird, hebt sich die Sauerstoffvergiftung des Platins Pt
auf, so daß die
freigesetzte Menge an aktivem Sauerstoff bei einem mageren Kraftstoff-Luftverhältnis erhöht wird und
somit der Oxidationsvorgang der Partikel auf dem Partikelfilter 22 gefördert wird.
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Cer
Ce erfüllt
ferner die Funktion der Sauerstoffaufnahme bei einem mageren Kraftstoff-Luftverhältnis (Ce2O3 → 2CeO2) und der Freisetzung des aktiven Sauerstoffs,
wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis (2CeO2 → Ce2O3) fett wird. Wenn
folglich Cer Ce als aktives Sauerstofffreisetzungsmittel oder aktives Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel bei einem mageren Kraftstoff-Luftverhältnis verwendet
wird, wenn sich die Partikel auf dem Partikelfilter 22 ablagern,
werden die Partikel durch den aus dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel
oder aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel freigesetzten
aktiven Sauerstoff oxidiert, während, wenn
das Kraftstoff-Luftverhältnis
fett wird, eine große
Menge an aktivem Sauerstoff aus dem aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel
oder aktiven Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
wird, so daß die
Partikel oxidieren. Selbst wenn folglich Cer Ce als aktives Sauerstofffreisetzungsmittel
oder aktives Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel
verwendet wird, kann der Oxidationsvorgang der Partikel auf dem
Partikelfilter 22 gefördert
werden, wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis gelegentlich von mager
auf fett geschaltet wird.
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Anschließend folgt
eine Erörterung
des Falls einer Niedrigtemperaturverbrennung, um das Kraftstoff-Luftverhältnis vorübergehend
fett zu machen.
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Bei
dem in 1 gezeigten Verbrennungsmotor
steigt bei einer Erhöhung
der AGR-Rate (Menge des AGR-Gases/(Menge des AGR-Gases + Menge der
Ansaugluft)) die Raucherzeugungsmenge langsam an und erreicht einen
Spitzenwert. Wird die AGR-Rate weiter erhöht, sinkt dann umgekehrt die Raucherzeugungsmenge
rapide ab. Dies wird unter Bezugnahme auf 20 erörtert,
die die Beziehung zwischen AGR-Rate und Rauch zeigt, wenn der Grad der
Abkühlung
des AGR-Rate geändert
wird. Es ist zu beachten, daß in 20 die Kurve A den Fall
darstellt, wo das AGR-Gas stark abgekühlt wird, um die AGR-Gastemperatur
auf etwa 90° C
zu halten, wobei Kurve B den Fall zeigt, wo eine kleine Kühlvorrichtung
verwendet wird, um das AGR-Gas zu kühlen, und die Kurve C stellt
den Fall dar, wo das AGR-Gas nicht zwangsgekühlt wird.
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Bei
einer starken Abkühlung
des AGR-Gases, wie sie durch die Kurve A von 20 dargestellt wird, erreicht die Raucherzeugungsmenge
einen Spitzenwert, wenn die AGR-Rate etwas weniger als 50 Prozent
beträgt.
Wenn in diesem Fall die AGR-Rate auf mindestens etwa 55 Prozent
eingestellt wird, wird nahezu kein Rauch mehr erzeugt. Wie durch
die in 20 gezeigte Kurve
B dargestellt ist, erreicht hingegen die Raucherzeugungsmenge bei
einer geringfügigen
Abkühlung
des AGR-Gases einen Spitzenwert, wenn die AGR-Rate etwas mehr als
50 Prozent beträgt.
Wenn die AGR-Rate in diesem Fall auf mindestens etwa 65 Prozent
eingestellt wird, wird fast kein Rauch mehr erzeugt. Wie ferner durch
die Kurve C von 20 gezeigt
ist, erreicht die Raucherzeugungsmenge bei ausbleibender Zwangskühlung des
AGR-Gases einen Spitzenwert von nahezu 55 Prozent. Dabei wird nahezu
kein Rauch mehr erzeugt, wenn die AGR-Rate auf zumindest etwa 70
Prozent gebracht wird.
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Der
Grund dafür,
warum kein Rauch mehr erzeugt wird, wenn die AGR-Rate auf diese
Weise auf mindestens 55 Prozent eingestellt wird, ist, daß die Temperatur
des Kraftstoffs und des umgebenden Gases zum Verbrennungszeitpunkt
aufgrund der wärmeabsorbierenden
Wirkung des AGR-Gases nicht so hoch ansteigt, das heißt, daß eine Niedrigtemperaturverbrennung
erfolgt und durch die Kohlenwasserstoffe folglich keine Rußbildung
erfolgt.
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Kennzeichnend
für die
Niedrigtemperaturverbrennung ist die Möglichkeit, daß die NOx-Erzeugungsmenge reduziert werden kann,
während
die Raucherzeugung ungeachtet des Kraftstoff-Luftverhältnisses
unterdrückt
werden kann. Das heißt,
wenn es zu einer Anfettung des Kraftstoff-Luftverhältnisses kommt,
liegt übermäßig viel
Kraftstoff vor, da jedoch die Verbrennungstemperatur niedrig gehalten
wird, bildet sich aus dem überschüssigen Kraftstoff
kein Ruß,
und es kommt somit nicht zur Raucherzeugung. Ferner wird dabei nur
eine sehr geringe Menge NOx erzeugt. Wenn
das mittlere Kraftstoff-Luftverhältnis hingegen
mager ist oder wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis stöchiometrisch ist, wird bei
steigender Verbrennungstemperatur einen geringe Menge Ruß erzeugt,
doch wird die Verbrennungstemperatur bei Niedrigtemperaturverbrennung niedrig
gehalten, so daß überhaupt
kein Rauch und auch nur eine geringe Menge NOx erzeugt
wird.
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Wenn
jedoch das Soll-Drehmoment TQ des Motors ansteigt, d. h. wenn die
Kraftstoffeinspritzmenge zunimmt, steigt die Temperatur des Kraftstoffs und
des umgebenden Gases bei der Verbrennung an, so daß eine Niedrigtemperaturverbrennung schwierig
wird. Das heißt,
daß die
Niedrigtemperaturverbrennung zeitlich auf den mittleren oder unteren Teillastbetrieb
des Motors beschränkt
ist, wenn die durch Verbrennung erzeugte Wärmemenge relativ gering ist.
In 21 ist in Bereich
I ein Betriebsbereich dargestellt, in dem eine erste Verbrennung,
bei der die Menge an inertem Gas im Verbrennungsraum 5 größer ist
als die Menge an inertem Gas, bei der die Rußerzeugungsmenge einen Spitzenwert
erreicht, d. h. eine Niedrigtemperaturverbrennung ausgeführt werden
kann, wohingegen Bereich II einen Betriebsbereich darstellt, in
dem nur eine zweite Verbrennung, bei der die Menge an inertem Gas
im Verbrennungsraum 5 kleiner ist als die Menge an inertem Gas
ist, bei der die Rußerzeugungsmenge
einen Spitzenwert erreicht, d. h. eine Normalverbrennung ausgeführt werden
kann.
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22 zeigt das Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis A/F
im Fall einer Niedrigtemperaturverbrennung im Betriebsbereich I,
während 23 den Öffnungsgrad der Drosselklappe 17,
den Öffnungsgrad
des AGR-Steuerventils 25, die AGR-Rate, das Kraftstoff-Luftverhältnis, eine
Ausgangs-Einspritzverstellung θS,
eine End-Einspritzverstellung θE
und die Einspritzmenge, die dem Soll-Drehmoment TQ entspricht, darstellt.
Zu beachten ist, daß in 23 auch der Öffnungsgrad
der Drosselklappe etc. zum Zeitpunkt der im Betriebsbereich II ausgeführten Normalverbrennung
dargestellt ist. Aus 22 und 23 ist zu erkennen, daß bei einer
Niedrigtemperaturverbrennung im Betriebsbereich I die AGR-Rate auf
mindestens 55 Prozent eingestellt wird und das Kraftstoff-Luftverhältnis auf
ein magereres Kraftstoff-Luftverhältnis von etwa 15,5 bis 18
eingestellt wird.
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Wenn
nun ein NOx-Absorptionsmittel oder ein aktives
Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel
auf dem Partikelfilter 22 aufgenommen ist, ist es erfor derlich,
das Kraftstoff-Luftverhältnis
vorübergehend
anzufetten, um das absorbierte NOx freizusetzen.
Wie bereits vorstehend erwähnt
wurde, wird jedoch bei einer Niedrigtemperaturverbrennung im Betriebsbereich
I selbst bei Anfettung des Kraftstoff-Luftverhältnisses nahezu kein Rauch
erzeugt. Wenn auf dem Partikelfilter 22 ein NOX-Absorptionsmittel
oder aktives Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel
aufgenommen ist, wird zur Ablösung
und Abführung
der Partikelmassen vom Partikelfilter 22 das Kraftstoff-Luftverhältnis bei
einer Niedrigtemperaturverbrennung fett, wenn die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend
geschlossen ist, und dabei wird NOx freigesetzt.
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24 zeigt die Routine zur
Umsetzung der Steuerung einer Verstopfungsprävention.
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Unter
Bezugnahme auf 24 wird
zunächst
bei Schritt 160 bestimmt, ob es sich bei der Zeitsteuerung
um diejenige für
die Steuerung einer Verstopfungsprävention handelt. Wenn es sich
bei der Zeitsteuerung um diejenige für die Steuerung einer Verstopfungsprävention
handelt, wird die Routine bei Schritt 161 fortgesetzt,
wo bestimmt wird, ob das Soll-Drehmoment TQ eine Grenzelinie X(N),
die in 21 gezeigt ist, überschreitet.
Wenn TQ ≤ X(N) ist,
d. h. wenn der Motorbetriebsbereich im ersten Betriebsbereich I
ist und einen Niedrigtemperaturverbrennung ausgeführt wird,
wird die Routine bei Schritt 162 fortgesetzt, wo die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend
geschlossen wird, dann wird bei Schritt 163 die Kraftstoffeinspritzmenge
erhöht,
während
die Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist, so daß das Kraftstoff-Luftverhältnis fett
wird. Anschließend
wird bei Schritt 164 der Öffnungsgrad des AGR-Steuerventils 25 so
gesteuert, daß das
Kraftstoff-Luftverhältnis
aufgrund des unverbrannten Kraftstoffs im AGR-Gas nicht allzu fett
wird.
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Wenn
bei Schritt 161 hingegen bestimmt wird, daß TQ > X(N) ist, d. h. wenn
der Motorbetriebszustand im zweiten Betriebsbereich II ist, wird
die Routine bei Schritt 165 fortgesetzt, wo die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend
geschlossen wird, und dann wird bei Schritt 102 die Kraftstoffeinspritzmenge
erhöht,
während
die Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist. Dabei wird das
Kraftstoff-Luftverhältnis
jedoch nicht fett.
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25 zeigt eine Modifizierung
der Befestigungsposition der Abgasdrosselklappe 45. Wie
bei dieser Modifizierung gezeigt ist, kann die Abgasdrosselklappe 45 auch
im Abgaskanal, der dem Partikelfilter 22 vorgeschaltet
ist, angeordnet sein.
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26 zeigt den Fall der Anwendung
der vorliegenden Erfindung auf eine Partikelverarbeitungsvorrichtung,
die die Strömungsrichtung
des Abgases, das durch das Innere des Partikelfilters 22 strömt, in die
entgegengesetzte Richtung schalten kann. Diese Partikelverarbeitungsvorrichtung 70,
die in 26 gezeigt ist,
ist mit dem Auslaß einer
Abgasturbine 21 verbunden. In 27A bzw. 27B sind
jeweils eine Draufsicht und eine Teilschnittansicht dieser Partikelverarbeitungsvorrichtung 70 dargestellt.
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Unter
Bezugnahme auf 27A und 27B ist die Partikelverarbeitungsvorrichtung 70 mit
einem vorgeschalteten Abgasrohr 71, das mit dem Auslaß der Abgasturbine 21 verbunden
ist, einem nachgeschalteten Abgasrohr 72 und einem Zweiwege-Abgaskanalrohr 73,
das an beiden Enden ein erstes offenes Ende 73a und ein
zweites offenes Ende 73b aufweist, versehen. Der Auslaß des vorgeschalteten Abgasrohrs 71,
der Einlaß des
nachgeschalteten Abgasrohrs 72 und das erste offene Ende 73a und
das zweite offene Ende 73b des Zweiwege-Abgaskanalrohrs öffnen sich
zum Inneren derselben Sammelkammer 74. Der Partikelfilter 22 ist
im Inneren des Zweiwege-Abgaskanalrohrs 73 angeordnet.
Die Querschnittkontur des Partikelfilters 22 unterscheidet sich
geringfügig
von dem in 3A und 3B gezeigten Partikelfilter 22,
ist jedoch in anderen Punkten mit dem in 3A und 3B gezeigten
Aufbau im wesentlichen identisch.
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Im
Inneren der Sammelkammer 74 der Partikelverarbeitungsvorrichtung 70 wird
ein Strömungsweg-Schaltventil 76 durch
ein Betätigungsglied 75 angesteuert.
Dieses Betätigungsglied 75 durch
ein Ausgangssignal der elektronischen Steuereinheit 30 gesteuert.
Dieses Strömungsweg-Schaltventil 76 wird
durch das Betätigungsglied 75 auf eine
beliebige von einer ersten Position A zum Verbinden des Ausgangs
des vorgeschalteten Abgasrohrs 71 mit dem ersten offenen
Ende 73a durch das Betätigungsglied 75 und
zum Verbinden des zweiten offenen Endes 73b mit dem Einlaß des nachgeschalteten
Abgasrohrs 72, einer zweiten Position B zum Verbinden des Auslasses
des vorgeschalteten Abgasrohrs 71 mit dem zweiten offenen
Ende 73b und dem ersten offenen Endes 73b und
dem ersten offenen Ende 73a mit dem Einlaß des nachgeschalteten
Abgasrohrs 72, und einer dritten Position C zum Verbinden
des Auslasses des vorgeschalteten Abgasrohrs 71 mit dem Einlaß des nachgeschalteten
Abgasrohrs 72 gesteuert.
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Wenn
das Strömungsweg-Schaltventil 76 an der
ersten Position A positioniert ist, strömt das aus dem Auslaß des vorgeschalteten
Abgasrohrs 71 strömende
Abgas vom ersten offenen Ende 73a in das Innere des Zweiwege-Abgaskanalrohrs 73,
strömt dann
durch den Partikelfilter 22 in Richtung des Pfeils X, strömt dann
vom zweiten offenen Ende 73b zum Einlaß des nachgeschalteten Abgasrohrs 72.
-
Wenn
das Strömungsweg-Schaltventil 76 im Gegensatz
dazu an der zweiten Position B positioniert ist, strömt das aus
dem Auslaß des
vorgeschalteten Abgasrohrs 71 strömende Abgas vom zweiten offenen
Ende 73b in das Innere des Zweiwege-Abgaskanalrohrs 73, strömt dann
durch den Partikelfilter 22 in Richtung des Pfeils Y, strömt dann
vom ersten offenen Ende 73a zum Einlaß des nachgeschalteten Abgasrohrs 72.
Somit wird die Strömungsrichtung
des durch den Partikelfilter 22 strömenden Abgases in die zur bisherigen
Richtung entgegengesetzte Richtung geschaltet, indem das Strömungsweg-Schaltventil 76 von
der ersten Position A auf die zweite Position B geschaltet wird.
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Wenn
das Strömungsweg-Schaltventil 76 hingegen
an der dritten Position C positioniert wird, strömt das aus dem Auslaß des vorgeschalteten
Abgasrohrs 71 strömende
Abgas direkt zum Einlaß des nachgeschalteten
Abgasrohrs 72, ohne daß ein Großteil davon
in das Zweiwege-Abgaskanalrohr 73 strömt. Wenn z. B. die Temperatur
des Partikelfilters 22 niedrig ist, wie z. B. unmittelbar
nach Inbetriebnahme des Motors, wird das Strömungsweg-Schaltventil 76 auf
die dritte Position C eingestellt, um zu verhindern, daß sich eine
große
Partikelmenge auf dem Partikelfilter 22 ablagert.
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Wie
in den 27A und 27B gezeigt ist, ist die
Abgasdrosselklappe 45 im nachgeschalteten Abgasrohr 72 angeordnet.
Die Abgasdrosselklappe 45 kann jedoch im Inneren des vorgeschalteten
Abgasrohrs 71 angeordnet sein, wie in 28 gezeigt ist.
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Wenn
das Abgasrohr in Pfeilrichtung durch das Innere des Partikelfilters 22 strömt, lagern
sich die Partikel hauptsächlich
auf der Oberfläche
der Trennwände 54 auf
der Seite ab, wo das Abgas hereinströmt, und die Partikelmassen
bleiben hauptsächlich
an der Oberfläche
auf der Seite, wo das Abgas hereinströmt, und im Inneren der winzigen
Löcher
haften. Bei dieser Ausführungsform
wird die Strömungsrichtung
des Abgases, das durch das Innere des Partikelfilters 22 strömt, in die
entgegengesetzte Richtung geschaltet, um die abgelagerten Partikel
zu oxidieren und die Partikelmassen vom Partikelfilter 22 zu
trennen und abzuführen.
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Das
heißt,
wenn die Strömungsrichtung
des durch das Innere des Partikelfilters 22 strömenden Abgases
in die entgegengesetzte Richtung geschaltet wird, lagern sich keine
weiteren Partikel auf den abgelagerten Partikeln ab, so daß die abgelagerten Partikel
durch Oxidation allmählich
entfernt werden. Wenn ferner die Strömungsrichtung des durch das Innere
des Partikelfilters 22 strömenden Abgases in die entgegengesetzte
Richtung geschaltet wird, lassen sich die anhaftenden Partikelmassen
an der Wandfläche
auf der Seite, wo das Abgas herausströmt, und im Inneren der winzigen
Löcher,
nieder, und somit können
die Partikelmassen ohne weiteres abgelöst und abgeführt werden.
-
In
der Praxis werden die Partikelmassen jedoch durch bloßes Umschalten
des durch das Innere des Partikelfilters 22 strömenden Abgasstroms
in die entgegengesetzte Richtung nicht ausreichend abgelöst und abgeführt. Selbst
wenn die Partikelverarbeitungsvorrichtung 70, wie sie in 27A und 27B gezeigt ist, verwendet wird, wird
da her die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend geschlossen und dann beim
Ablösen
und Abführen
des Partikelmassen vom Partikelfilter 22 vollständig geöffnet.
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Nachstehend
folgt eine Erörterung
der Zeitsteuerung der Steuerung der Abgasdrosselklappe 45 und
der Zeitsteuerung des Schaltens des Strömungsweg-Schaltventils 76. 29 zeigt den Fall, wo die
vollständig
geöffnete
Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend vollständig geschlossen
wird und dann wiederum bei jeweils einem konstanten Zeitintervall
oder nach jeweils einer konstanten Fahrentfernung zyklisch vollständig geöffnet wird.
Auch in diesem Fall wird die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht, während die
Abgasdrosselklappe 45 vollständig geöffnet wird, so daß die Motorleistung
bei vollständig geschlossener
Abgasdrosselklappe 45 nicht abfällt.
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Wie
in 29 gezeigt ist, wird
das Strömungsweg-Schaltventil 76 zwischen
einer Vorwärts- und
Rückwärtsströmung geschaltet,
die mit der Betriebssteuerung der Abgasdrosselklappe 45 in
Verbindung steht. An dieser Stelle ist unter "Vorwärtströmung" die Abgasströmung in
Richtung des Pfeils X in 27 zu
verstehen, während
unter "Rückwärtsströmung" die Abgasströmung in
Richtung des Pfeils Y in 27 zu
verstehen ist. Wenn daher die Strömung auf Vorwärtsströmung eingestellt
werden soll, wird das Strömungsweg-Schaltventil 76 auf
die erste Position A geschaltet, wohingegen, wenn die Strömung auf
Rückwärtsströmung eingestellt
werden soll, das Strömungsweg-Schaltventil 76 auf
die zweite Position B geschaltet wird.
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Wie
in 29 gezeigt, gibt
es von der ersten Position A und der zweiten Position B des Strömungsweg-Schaltventils 76 drei
Typen von Schaltsteuerzeiten, d. h. Typ I, Typ II, und Typ III.
Typ I ist der Typ, bei dem die Vorwärtsströmung auf Rückwärtsströmung geschaltet wird oder die
Rückwärtsströmung auf
Vorwärtsströmung geschaltet
wird, wenn die vollständig
geöffnete
Abgasdrosselklappe 45 vollständig geschlossen wird. Typ
II ist der Typ, bei dem die Vorwärtsströmung auf
Rückwärtsströmung oder
die Rückwärtsströmung auf
Vorwärtsströmung geschaltet
wird, wenn die Abgasdrosselklappe 45 im vollständig geschlossenen Zustand
gehalten wird, und Typ III ist der Typ, bei dem die Vorwärtsströmung auf
Rückwärtsströmung oder
die Rückwärtsströ mung auf
Vorwärtsströmung geschaltet
wird, wenn die vollständig
geschlossene Abgasdrosselklappe 45 vollständig geöffnet wird.
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Bei
den Typen I, II und II erfolgt der Strömungwegschaltvorgang des Strömungsweg-Schaltventils 76 jeweils
im Intervall ab dem vollständigen Schließen der
Abgasdrosselklappe 45 bis zu deren vollständiger Öffnung,
in anderen Worten also, wenn die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geöffnet ist oder
kurz vor ihrem vollständigen Öffnen. Der
Strömungswegschaltvorgang
des Strömungswegschaltventils 76 erfolgt
aus folgenden Gründen
im Intervall ab dem vollständigen
Schließen
der Abgasdrosselklappe 45 bis zu deren vollständiger Öffnung:
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Um
nämlich
den Druckabfall im Partikelfilter 22 niedrig zu halten,
ist es notwendig, die Partikelmassen möglichst schnell vom Partikelfilter 22 abzulösen und
abzuführen.
Dabei können
die Partikelmassen ohne weiteres abgelöst werden, wenn die Oberflächen der
Trennwände 54,
an denen sie haften, zu Ausströmseite
des Abgases werden. Um daher die Partikelmassen möglichst
schnell vom Partikelfilter 22 abzulösen und abzuführen, wird
bevorzugt, die Ablösung
und Abführung
der Partikelmassen vorzunehmen, wenn die Oberflächen der Trennwände 54,
wo sich die Partikel ablagern, zur Ausströmseite des Abgases werden,
d. h. wenn die Rückwärtsströmung auf
Vorwärtsströmung geschaltet
wird. Das heißt
in anderen Worten, daß,
wenn die geschlossene Abgasdrosselklappe 45 vollständig geöffnet wird
oder kurz ihrem vollständigen Öffnen, bevorzugt
von Vorwärtsströmung auf
Rückwärtsströmung oder
von Rückwärtsströmung auf
Vorwärtsströmung geschaltet
wird.
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30 zeigt die Routine zur
Umsetzung der Steuerung einer Verstopfungsprävention, die in 29 gezeigt ist.
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Unter
Bezugnahme auf 30 wird
zunächst
bei Schritt 170 bestimmt, ob es sich bei der Zeitsteuerung
um diejenige für
die Steuerung einer Verstopfungsprävention handelt. Bei der in 29 gezeigten Ausführungsform
wird beurteilt, ob es sich bei der Zeitsteuerung um diejenige für die Steuerung einer
Verstopfungsprävention
bei jeweils einem konstanten Zeitintervall oder nach jeweils einer
konstanten Fahrstrecke handelt. Handelt es sich bei der Zeitsteuerung
um diejenige für
die Steuerung einer Verstopfungsprävention, wird die Routine bei
Schritt 171 fortgesetzt, wo die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend
geschlossen wird, dann wird bei Schritt 172 die Kraftstoffeinspritzmenge
erhöht,
während
die Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist. Anschließend erfolgt
bei Schritt 173 der Strömungswegschaltvorgang
durch das Strömungswegschaltventil 76 nach einem
beliebigen der Typen I, II und III.
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31 zeigt eine Routine für die Steuerung einer
Verstopfungsprävention,
die die Menge der auf dem Partikelfilter 22 verbleibenden
abgelagerten Partikel berechnet und die Abgasdrosselklappe 45 und
das Strömungswegschaltventil 76 bei Überschreitung
eines Grenzwerts durch die verbleibende abgelagerte Partikelmenge
steuert.
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Unter
Bezugnahme auf 31 wird
bei Schritt 180 zunächst
die Menge M der abgeführten Partikel
aus der in 14A gezeigten
Beziehung berechnet. Anschließend
wird bei Schritt 181 die Menge G der durch Oxidation entfernbaren
Partikel aus der in 6 gezeigten
Beziehung berechnet. Dann wird bei Schritt 182 die Menge ΔG der pro
Zeiteinheit (=M – G)
abgelagerten Partikel berechnet, dann wird bei Schritt 183 die
Gesamtmenge ΣΔG der abgelagerten Partikel
(= ΣΔG + ΔG) berechnet.
Dann wird bei Schritt 184 das Verhältnis R der Oxidationsentfernung
der abgelagerten Partikel aus der in 14B gezeigten
Beziehung berechnet. Darin wird bei Schritt 185 die Menge ΣΔG der verbleibenden
abgelagerten Partikel (=ΣΔG – R•ΣΔG) berechnet.
Anschließend
wird bei Schritt 186 bestimmt, ob die Menge ΣΔG der verbleibenden
abgelagerten Partikel größer als
der Grenzwert G0 ist.
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Wenn ΣΔG > G0 ist,
wird die Routine bei Schritt 187 fortgesetzt, wo die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend
geschlossen wird, dann wird bei Schritt 188 die Kraftstoffeinspritzmenge
erhöht,
während
die Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist. Anschließend erfolgt
bei Schritt 189 ein Strömungswegschaltvorgang
durch das Strömungswegschaltventil 756 durch
einen der Typen I, II und III, wie in 29 gezeigt
ist.
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32 zeigt den Fall, in dem
die Abgasdrosselklappe 45 bei Fahrzeugverzögerung für einen
Motorabbremsvorgangs vorübergehend
vollständig
geschlossen wird und ein Strömungswegschaltvorgang dabei
durch das Strömungswegschaltventil 76 erfolgt.
Auch in diesem Fall liegen, genau wie bei 29, drei Typen I, II und III von Strömungswegschaltverfahren
vor. Zur Anwendung kommt einer der Typen I, II und III. Zu beachten
ist, daß bei
dem in 32 gezeigten
Beispiel die Kraftstoffeinspritzung gestoppt und die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geschlossen
wird, wenn der Verstellweg des Fahrpedals null erreicht. Wird die
Kraftstoffeinspritzung wieder gestartet, wird die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geöffnet.
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Bei
der in 33 gezeigten
Ausführungsform
wird die Abgasdrosselklappe 45 jeweils bei einem konstanten
Zeitintervall, jeweils nach einer konstanten Fahrstrecke oder wenn
die Menge ΣΔG der auf
dem Partikelfilter verbleibenden abgelagerten Partikel den Grenzwert
G0 überschreitet,
vorübergehend
vollständig
geschlossen. Während
die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geschlossen ist, wird die
Kraftstoffeinspritzmenge erhöht.
Auch in diesem Fall liegen genauso wie bei 29 drei Typen I, II und II von Strömungswegschaltverfahren
vor. Zur Anwendung kommt einer der Typen I, II und III. Bei dieser
Ausführungsform
ist die Strömung
jedoch normalerweise auf Vorwärtsströmung geschaltet.
Die Vorwärtsströmung wird
auf Rückwärtsströmung geschaltet,
sobald die Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist, wenn
jedoch die Abgasdrosselklappe 45 wiederum vollständig geöffnet ist,
wird nach kurzer Zeit wieder auf die Vorwärtsströmung geschaltet.
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In 34 ist noch eine weitere
Ausführungsform
gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
wird die Vorwärtsströmung abwechselnd
auf Rückwärtsströmung geschaltet
oder die Rückwärtsströmung bei
einem vorbestimmten Steuerzeitpunkt auf Vorwärtsströmung geschaltet. Die Menge ΣΔG1 der abgelagerten
Partikel, die auf der Oberfläche
der Trennwände 54 auf
der Seite, wo das Abgas hereinströmt und im Inneren der winzigen
Löcher
bei Vorwärtsströmung verbleiben,
und die Menge ΣΔG2 der abgelagerten
Partikel, die auf den Oberflächen
der Trennwände 54 auf
der Seite, wo das Abgas hereinströmt, und im Inneren der winzigen
Löcher
bei Rückwärtsströmung verbleiben,
werden getrennt voneinander berechnet. Wie in 34 gezeigt ist, wird bei Überschreitung
des Grenzwerts G0 durch die Menge ΣΔG1 der abgelagerten
Partikel bei Vorwärtsströmung die
Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend vollständig geschlossen,
wenn die Vorwärtsströmung auf
Rückwärtsströmung geschaltet
wird, und die Kraftstoffeinspritzmenge wird erhöht, während die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geschlossen
ist.
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Allgemein
gesprochen heißt
das bei dieser Ausführungsform,
daß, wenn
die Partikel, die sich laut Berechnung auf beiden Seiten der Trennwände 54 des
Partikelfilters 22 abgelagert haben, einen vorgeschriebenen
Grenzwert überschreiten,
und wenn die eine Seite der Trennwände 54, wo die Partikel den
Grenzwert überschreiten,
die Ausströmseite
des Abgases ist oder zur Ausströmseite
des Abgases wird, die Abgasdrosselklappe 45 unverzüglich geöffnet und
die Strömungsgeschwindigkeit
des durch das Innere des Partikelfilters 22 strömenden Abgases
für nur
einen Augenblick impulsartig erhöht
wird.
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35 zeigt eine Routine für die Steuerung einer
Verstopfungsprävention
zur Umsetzung dieser Ausführungsform.
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Unter
Bezugnahme auf 35 wird
zunächst
bei Schritt 190 beurteilt, ob die momentane Strömung eine
Vorwärtsströmung ist.
Wenn es sich um eine Vorwärtsströmung handelt,
wird die Routine bei Schritt 191 fortgesetzt, wo die Menge
M der abgeführten
Partikel aus der in 14A gezeigten
Beziehung berechnet wird. Anschließend wird bei Schritt 192 die
Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel aus der in 6 gezeigten Beziehung berechnet.
Anschließend
wird bei Schritt 193 die Menge ΔG der bei Vorwärtsströmung pro
Zeiteinheit abgelagerten Partikel (= M – G) berechnet, dann wird bei Schritt 194 die
Gesamtmenge ΣΔG1 der bei
Vorwärtsströmung abgelagerten
Partikel (=ΣΔG1 + ΔG) berechnet.
Anschließend
wird bei Schritt 195 das Verhältnis R der Oxidationsentfernung
der abgelagerten Partikel aus der in 14B gezeigten
Beziehung berechnet. Anschließend
wird bei Schritt 196 die Menge ΣΔG1 der verbleibenden bei Vorwärtsströmung abgelagerten
Partikel ( =ΣΔG1 – R•ΣΔG1) berechnet.
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Anschließend wird
bei Schritt 197 bestimmt, ob die Menge ΣΔG1 der verbleibenden bei Vorwärtsströmung abgelagerten
Partikel den Grenzwert G0 überschritten
hat. Wenn ΣΔG1 > G0 ist,
wird die Routine bei Schritt 198 fortgesetzt, wo bestimmt
wird, ob die momentane Strömung
eine Rückwärtsströmung ist.
Wenn in dem Moment eine Rückwärtsströmung vorliegt,
wird die Routine bei Schritt 199 fortgesetzt, wo die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend
vollständig
geschlossen wird, dann wird bei Schritt 200 die Kraftstoffeinspritzmenge
erhöht,
während
die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geschlossen ist.
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Wird
hingegen bei Schritt 190 beurteilt, daß die momentane Strömung keine
Vorwärtsströmung ist,
d. h. wenn sie eine Rückwärtsströmung ist,
wird die Routine bei Schritt 201 fortgesetzt, wo die Menge M
der abgeführten
Partikel aus der in 14A gezeigten
Beziehung berechnet wird. Anschließend wird bei Schritt 202 die
Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel aus der in 6 gezeigten Beziehung berechnet.
Anschließend
wird bei Schritt 203 die Menge ΔG der pro Zeiteinheit bei Rückwärtsströmung abgelagerten
Partikel (= M – G)
berechnet, dann wird bei Schritt 204 die Gesamtmenge ΣΔG2 der bei
Rückwärtsströmung abgelagerten
Partikel (= ΣΔG2+ΔG) berechnet.
Dann wird bei Schritt 205 das Verhältnis R der Oxidationsentfernung
der abgelagerten Partikel aus der in 14B gezeigten
Beziehung berechnet. Anschließend
wird bei Schritt 206 die Menge ΣΔG2 der bei Rückwärtsströmung verbleibenden abgelagerten
Partikel (=ΣΔG2 – R• ΣΔG2) berechnet.
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Anschließend wird
bei Schritt 207 bestimmt, ob die Menge ΣΔG2 der bei Rückwärtsströmung verbleibenden abgelagerten
Partikel den Grenzwert G0 überschritten
hat. Wenn ΣΔG2 > G0,
wird die Routine bei Schritt 208 fortgesetzt, wo bestimmt
wird, ob die momentane Strömung
eine Vorwärtsströmung ist. Wenn
momentan eine Vorwärtsströmung vorliegt, wird
die Routine bei Schritt 199 fortgesetzt, wo die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend
vollständig geschlossen
wird, dann wird bei Schritt 200 die Kraftstoffeinspritzmenge
erhöht,
während
die Abgasdrosselklappe 45 vollständig geschlossen ist.
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In 36 ist noch eine weitere
Ausführungsform
gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
ist, wie in 36 gezeigt,
ein Rauchkonzentrationssensor 80 zur Erkennung der Konzentration
von Rauch im Abgas innerhalb des nachgeschalteten Abgaskanals 72,
der der Abgasdrosselklappe 45 nachgeschaltet ist, angeordnet.
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Bei
dieser in 37 gezeigten
Ausführungsform
wird bei jedem Verzögerungsvorgang
die Vorwärtsströmung auf
Rückwärtsströmung oder
die Rückwärtsströmung auf
Vorwärtsströmung geschaltet.
Beim Beschleunigungsvorgang hingegen nimmt die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases zu, so daß ein
Teil der Partikelmassen auf der Oberfläche der Trennwände 54 der
Abgasausströmseite
und im Inneren der winzigen Löcher
vom Partikelfilter 22 abgelöst und abgeführt wird.
Wenn sich daher Partikelmassen an der Oberfläche der Trennwände 54 der Abgasausströmseite und
im Inneren der winzigen Löcher
ablagern, wie in 37 gezeigt,
steigt die Rauchkonzentration SM bei jedem Beschleunigungsvorgang
an. In diesem Fall steigt die Rauchkonzentration SM mit zunehmender
Menge der abgelagerten Partikelmassen an.
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Daher
wird bei dieser Ausführungsform, wenn
die Rauchkonzentration SM einen vorbestimmten Grenzwert SM0 überschreitet,
nachdem der Beschleunigungsvorgang abgeschlossen ist und bevor die
Strömungsrichtung
des durch den Partikelfilter 22 strömenden Abgases die Rückwärtsströmung annimmt,
d. h. wenn bei Rückwärtsströmung SM > SM0, bevor
von der Rückwärtsströmung auf
Vorwärtsströmung geschaltet
wird, die Abgasdrosselklappe 45 vorübergehend vollständig geschlossen
und die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht, während die Abgasdrosselklappe 45 geschlossen
ist.
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38 zeigt die Routine für die Steuerung einer
Verstopfungsprävention
zur Umsetzung dieser Ausführungsform.
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Unter
Bezugnahme auf 38 wird
bei Schritt 210 die Rauchkonzentration SM im Abgas durch
den Rauchkonzentrationssensor 80 erfaßt. Anschließend wird
bei Schritt 211 bestimmt, ob die Rauchkonzentration SM
einen Grenzwert SM0 überschritten hat. Wenn SM > SM0 ist,
wird die Routine bei Schritt 212 fortgesetzt, wo die Abgas drosselklappe 45 vorübergehend
vollständig
geschlossen wird, dann wird bei Schritt 213 die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht, während die
Abgasdrosselklappe 45 geschlossen ist.
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Bei
jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen besteht die Möglichkeit,
daß ein aktives
NOx-Absorptionsmittel oder das aktive Sauerstofffreisetzungsmittel/NOx-Absorptionsmittel 61 auf dem Partikelfilter 22 aufgenommen
ist. Ferner kann die vorliegende Erfindung auch auf den Fall angewendet
werden, wo nur ein Edelmetall wie Platin Pt auf der auf beiden Oberflächen des
Partikelfilters 22 ausgebildeten Trägerlage aufgenommen ist. Hierbei verschiebt
sich jedoch die durchgehende Linie, die die Menge G der durch Oxidation
entfernbaren Partikel zeigt, im Vergleich zur in 5 gezeigten durchgehenden Linie etwas
nach rechts. In diesem Fall wird aus dem auf der Oberfläche des
Platins Pt aufgenommenen NO2 oder SO3 aktiver Sauerstoff freigesetzt.
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Ferner
besteht auch die Möglichkeit,
einen Katalysator als das aktive Sauerstofffreisetzungsmittel zu
verwenden, der NO2 oder SO3 absorbieren
und halten kann und aktiven Sauerstoff aus diesem absorbierten NO2 oder SO3 freisetzen
kann.
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Es
ist zu beachten, daß die
vorliegende Erfindung auch auf eine Abgasreinigungsvorrichtung angewendet
werden kann, die so ausgelegt ist, daß ein Oxidationskatalysator
im Abgaskanal, der dem Partikelfilter 22 vorgeschaltet
ist, angeordnet ist, das NO im Abgas durch diesen Oxidationskatalysator
in NO2 umgewandelt wird, das NO2 und
die auf dem Partikelfilter abgelagerten Partikel zur Reaktion gebracht
werden und diese NO, zum Oxidieren der Partikel verwendet wird.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung können
die auf einem Partikelfilter abgelagerten Partikelmassen vom Partikelfilter
abgelöst
und abgeführt werden.
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- 1
- Motorkörper
- 5
- Verbrennungsraum
- 6
- Einspritzdüse
- 12
- Druckluftbehälter
- 14
- Turbolader
- 17
- Drosselklappe
- 19
- Auspuffkrümmer
- 22
- Partikelfilter
- 25
- AGR-Steuerventil
- 45
- Abgasdrosselklappe