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Stand der Technik
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Das Abgas eines Verbrennungsmotors
und insbesondere eines Dieselmotors enthält schädliches NOX.
Daher hat man vorgeschlagen, eine Katalysatorvorrichtung (im Folgenden
kurz Katalysator) zum Absorbieren und Reduzieren von NOX in
dem Abgassystem anzuordnen. Der Katalysator absorbiert NOX in der Form von Salpetersäureionen,
wenn die Sauerstoffkonzentration in ihrer umgebenden Atmosphäre hoch
ist, und setzt das absorbierte NOX frei,
wenn eine Sauerstoffkonzentration der umgebenden Atmosphäre niedrig
wird. Der. Katalysator absorbiert daher NOX vorzugsweise
im Abgas eines Dieselmotors, bei welchem die Verbrennung bei einer
Sauerstoffüberschußbedingung
stattfindet. Jedoch ist die Menge an NOX,
die in dem Katalysator in Form von Salpetersäureionen absorbiert werden kann,
begrenzt und daher muß der
Katalysator regeneriert werden, bevor eine Menge an absorbierten NOX die Menge an NOX erreicht,
die absorbiert werden kann, das heißt, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
der umgebenden Atmosphäre
stöchiometrisch oder
reich bzw. fett gemacht wird bzw. eingestellt wird, so daß NOX von dem Katalysator freigesetzt werden
muß und
durch reduzierende Materialien in der umgebenden Atmosphäre reduziert
und gereinigt wird.
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Die Druckschrift
US-A-5,632,144 beschreibt eine
Vorrichtung zum Reinigen von Abgas eines Verbrennungsmotors mit
einem in dem Abgassystem angeordneten Katalysator, der NO
X absorbiert, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
der ihn umgebenden Atmosphäre
mager ist, und der regeneriert wird, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis ein
Regenerations-Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist, das das stöchiometrische
oder fette Luft-Kraftstoff-Verhältnis
ist, und einer Bypass-Vorrichtung, um es zumindest einem Teil des
Abgases zu ermöglichen,
den Katalysator zu umgehen.
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Die Druckschrift
US-A-5,482,020 beschreibt eine
einem Verbrennungsmotor zugehörige
Vorrichtung zum Zuführen
von Kraftstoff in die Nähe
eines Katalysators, wobei der Motor eine Inertgas-Zuführeinrichtung
zum Zuführen
eines Inertgases in den Zylinder aufweist und eine Niedrigtemperatur-Verbrennung,
bei der eine Menge an Inertgas in dem Zylinder größer ist
als die Grenzmenge eines Inertgases, das die maximale Menge an erzeugtem
Ruß verursacht, und
eine Normalverbrennung bei einem mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis durchführen kann.
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Die Druckschrift
DE-A 198 07 203 beschreibt einen
Verbrennungsmotor mit einer ersten und einer zweiten Regenerations-Vorrichtung,
wobei bei der zweiten Regenerationsvorrichtung eine Bypass-Vorrichtung
zumindest einen Teil des Abgases veranlaßt, bei einer Normalverbrennung
einen Katalysator zu umgehen, und der durch eine Kraftstoff-Zuführeinrichtung
zugeführte
Kraftstoff das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in der den Katalysator
umgebenden Atmosphäre
zu einem Regenerations-Luft-Kraftstoff-Verhältnis macht.
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Zum Regenerieren des Katalysators
wird den Zylindern oder dem Abgassystem Kraftstoff zugeführt, so
daß das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in der umgebenden Atmosphäre
stöchiometrisch
oder reich eingestellt wird, das heißt, ein Regenerations-Luft/Kraftstoff-Verhältnis. Aber
auch wenn das Regenerations-Luft/Kraftstoff-Verhältnis realisiert wird, durchläuft der
meiste zugeführten
Kraftstoff lediglich den Katalysator mit dem Abgas und daher wird
eine große
Kraftstoffmenge für
die Regeneration erforderlich. Daher steigt der Kraftstoffverbrauch
ungewöhnlich
an.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Abgasreinigunsvorrichtung für
einen Verbrennungsmotor zu schaffen, welche den Katalysator zum
Absorbieren und Reduzieren von NOX regeneriert,
ohne daß der
Kraftstoffverbrauch ungewöhnlich
erhöht
wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Vorrichtung zum Reinigen von Abgas eines Verbrennungsmotors
geschaffen, die aufweist: einen Katalysator, der in dem Abgassystem
angeordnet ist, welcher NOx absorbiert,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
der umgebenden Atmosphäre
mager ist, und welcher regeneriert wird, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis ein
Regenerations-Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist,
das das stöchiometrische
oder reiche Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist; eine Bypass- bzw. Umleitungsvorrichtung, um zumindest einem
Teil des Abgases das Umleiten bzw. Umgehen (bypass) des Katalysators zu
ermöglichen;
und eine Kraftstoffzufuhrvorrichtung zum Zuführen von Kraftstoff in die
Nähe des
Katalysators; wobei der Motor eine Inertgaszuführvorrichtung zum Zuführen von
Inertgas in den Zylinder aufweist, und eine Niedrigtemperaturverbrennung durchführen kann,
bei welcher eine Menge an Inertgas in dem Zylinder größer als
die Grenzmenge an Inertgas ist, die die maximale Menge an erzeugtem Ruß verursacht,
und eine Normalverbrennung bei dem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis durchführen kann;
wobei wenn der Katalysator regeneriert wird, eine erste Regenerationsvorrichtung,
bei Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Vorrichtung zum Reinigen von Abgas eines Verbrennungsmotors
mit einem Katalysator bereitgestellt, der in dem Abgassystem angeordnet
ist, welcher NOX absorbiert, wenn das Luft-Kraftstoff- Verhältnis in
seiner umgebenden Atmosphäre
mager ist und welcher regeneriert wird, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis ein
Regenerations-Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist, das das. stöchiometrische
oder fette Luft/Kraftstoffstoff-Verhältnis ist; einer Bypassvorrichtung,
um es zumindest einem Teil des Abgases zu ermöglichen, den Katalysator zu
umgehen; und einer Kraftstoffzuführeinrichtung
zum Zuführen von
Kraftstoff in die Nähe
des Katalysators; wobei der Motor eine Inertgaszuführeinrichtung
zum Zuführen eines
Inertgases in den Zylinder aufweist,. und eine Niedrigtemperaturverbrennung,
bei welcher eine Menge an Inertgas in dem Zylinder größer ist
als die Grenzmenge eines Inertgases, das die maximale Menge an erzeugtem
Ruß verursacht,
und eine Normalverbrennung bei dem mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis durchführen kann;
wobei eine erste Regenerationsvorrichtung, wenn der Katalysator
regeneriert wird, das Abgas der Niedrigtemperaturverbrennung bei
dem Regenerations-Luft-Kraftstoff-Verhältnis das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
der umgebenden Atmosphäre
des Katalysators zu dem Regenerations-Luft-Kraftstoff-Verhältnis macht;
und wobei eine zweite Regenerationsvorrichtung, bei welcher die
Bypassvorrichtung zumindest einen Teil des Abgases veranlaßt, bei
der Normalverbrennung den Katalysator zu umgehen und der durch die
Kraftstoffzuführeinrichtung
zugeführte
Kraftstoff das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in der umgebenden Atmosphäre des Katalysators
zu dem Regenerations-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
macht, ausgewählt
werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigt:
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1 eine
vertikale schematische Schnittansicht eines Dieselmotors mit einer
Abgasreinigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
vergrößerte vertikale
Schnittansicht einer Brennkammer des Dieselmotors von 1;
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3 eine
Bodenansicht eines Zylinderkopfs des Dieselmotors in 1;
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4 eine
vergrößerte vertikale
Schnittansicht der Brennkammer in 1;
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S eine
Ansicht, die eine Beziehung zwischen den Hubbeträgen des Einlaßventils
und des Abgas- bzw. Auslaßventils
und der Kraftstoffeinspritzung zeigt;
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6 eine
Ansicht, die Mengen an erzeugtem Rauch, NOX und
dergleichen zeigt;
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7(A) und 7(B) Ansichten, die einen
Verbrennungsdruck zeigen;
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8 ist
eine Ansicht, die Kraftstoffmoleküle zeigt;
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9 eine
Ansicht, die eine Beziehung zwischen der Menge an erzeugtem Rauch
und der EGR-Rate zeigt;
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10 eine
Ansicht, die eine Beziehung zwischen der Menge an eingespritztem
Kraftstoff und der Menge an gemischtem Gas zeigt;
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11 eine
Ansicht, die den ersten Betriebsbereich (I) und den zweiten Betriebsbereich
(II) zeigt;
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12 eine
Ansicht, die den Ausgang des Luft/Kraftstoff-Verhältnissensors
zeigt;
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13 eine
Ansicht, die den Öffnungsgrad der
Drosselklappe und dergleichen zeigt;
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14 eine
Ansicht, die das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in dem ersten Betriebsbereich
(I) zeigt;
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15(A) eine
Ansicht, die einen Ziel- bzw. Sollöffnungsgrad der Drosselklappe
zeigt;
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15(B) eine
Ansicht, die einen Sollöffnungsgrad
des EGR-Steuerventils zeigt;
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16 eine
Ansicht, die ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis in dem zweiten Betriebsbereich
(II) zeigt;
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17(A) eine
Ansicht, die einen Zielöffnungsgrad
des Drosselventils zeigt;
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17(B) eine
Ansicht, die einen Zielöffnungsgrad
des EGR-Steuerventils zeigt;
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18 eine
Draufsicht, die den Umschaltabschnitt und den Katalysator zum Absorbieren
und Reduzieren von NOX in dem Abgassystem
aus der Nähe zeigt;
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19 eine
Seitenansicht von 18;
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20 eine
Ansicht, die die andere Absperrposition des Ventilkörpers zeigt,
die sich von der in 18 in
dem Umschaltabschnitt gezeigten unterscheidet;
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21 eine
Ansicht, die die Mittenposition des Ventilkörpers in dem Umschaltabschnitt
zeigt;
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22(A) eine
Vorderansicht, die den Aufbau des Katalysators zum Absorbieren und
Reduzieren von NOX zeigt;
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22(B) eine
Seitenschnittansicht, die den Aufbau des Katalysators zeigt;
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23(A) und 23(B) Ansichten, die die
Absorptions- und Freisetzungsaktionen von NOX erläutern;
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24(A) und 24(B) Speicherabbildungen (maps)
von Mengen an absorbierten NOX pro Zeiteinheit;
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25 ein
erstes Flußdiagramm
zum Regenerieren des Katalysators;
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26(A) und 26(B) Ansichten, die die
Oxidationsaktion bzw. -wirkung der Partikel erläutert;
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27 eine
Ansicht, die die Beziehung zwischen der Menge an Partikeln, die
oxidiert und entfernt werden können,
und der Temperatur des Katalysators zeigt;
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28(A), 28(B) und 28(C) Ansichten, die die Ablagerungswirkung
der Partikel erläutern;
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29 ein
zweites Flußdiagramm
zum Verhindern der Ablagerung von Partikeln auf dem Katalysator;
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30(A) und 30(B) eine vergrößerte Schnittansicht
der Trennwand des Katalysators;
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31 ein
drittes Flußdiagramm
zum Verhindern der Ablagerung von Partikeln auf dem Katalysator;
und
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32 ein
viertes Flußdiagramm
zum Regenerieren des Katalysators.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
eine schematische vertikale Schnittansicht eines. Viertakt-Dieselmotors
mit einer Abgasreinigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. 2 zeigt eine vergrößerte vertikale Schnittansicht
der Brennkammer des Dieselmotors von 1. 3 ist eine Bodenansicht
eines Zylinderkopfs des Dieselmotors von 1. Gemäß 1 – 3 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen
Motorkörper,
das Bezugszeichen 2 einen Zylinderblock, das Bezugszeichen 3 einen
Zylinderkopf, das Bezugszeichen 4 einen Kolben, das Bezugszeichen 5a einen an
der oberen Oberfläche
des Kolbens 4 ausgebildeten Hohlraum, Bezugszeichen 5 einen
in dem Hohlraum 5a ausgebildete Brennkammer, Bezugszeichen 6 eine
elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzvorrichtung, Bezugszeichen 7 ein
Paar von Einlaßventilen,
Bezugszeichen 8 einen Einlaßanschluß, Bezugszeichen 9 ein
Paar von Abgas- bzw. Auslaßventilen
und Be zugszeichen 10 einen Abgas- bzw. Auslaßanschluß. Der Einlaßanschluß 8 ist über ein
korrespondierendes Einlaß-
bzw. Ansaugrohr 11 mit einem Ausgleichsbehälter 12 verbunden.
Der Ausgleichsbehälter 12 ist über einen
Einlaßkanal 13 mit einem
Luftreiniger 14 verbunden. Eine Drosselklappe bzw. -ventil
16, das durch einen elektrischen Motor angetrieben wird, ist in
dem Einlaßkanal 13 angeordnet.
Andererseits ist der Abgasanschluß 10 über einen
Abgaskrümmer 17 mit
einer Abgasleitung 18 verbunden.
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Wie in 1 gezeigt,
ist der Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor
21 in dem Abgaskrümmer 17 angeordnet.
Der Abgaskrümmer 17 und
der Ausgleichsbehälter 12 sind
miteinander über
eine EGR-Leitung (das heißt, über eine
Abgasrückführungsleitung) 22 verbunden.
Ein elektrisch gesteuertes EGR-Steuerventil 23 ist in der
EGR-Leitung 22 angeordnet. Ein EGR-Kühler 24 ist um die
EGR-Leitung 22 zum Kühlen
des in der EGR-Leitung 22 strömenden EGR-Gases herum angeordnet.
Bei der Ausführungsform
in 1 wird das Motorkühlwasser in
den EGR-Kühler 24 geleitet
und dadurch das EGR-Gas durch das Motorkühlwasser gekühlt.
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Andererseits ist hier die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 6 mit
einem Kraftstoffreservoir verbunden, das heißt, eine gemeinsamen Schiene
(Common Rail) 26 über
eine Kraftstoffzufuhrröhre 25.
Der Kraftstoff wird der Common Rail 26 von einer elektrisch
gesteuerten variablen Kraftstoffföderpumpe 27 zugeführt. Der
der Common Rail 26 zugeführte Kraftstoff wird der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 6 über jede
Kraftstoffzuführröhre 25 zugeführt. Ein
Kraftstoffdrucksensor 28 zum Erfassen eines Kraftstoffdrucks
in der Common Rail 26 ist an der Common Rail 26 befestigt.
Die Fördermenge
der Kraftstoffpumpe wird auf der Basis eines Ausgangssignals des Kraftstoffdrucksensors 28 derart
kontrolliert, daß der Kraftstoffdruck
in der Common Rail 26 dem Ziel- bzw. Sollkraftstoffdruck entspricht.
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Bezugzeichen 30 bezeichnet eine elektrische
Steuereinheit. Sie besteht aus einem digitalen Computer und besitzt
ein ROM (read only memory) 32, ein RAM (random access memory) 33,
eine CPU (microprocessor) 34, einen Eingangsport 35 und
einen Ausgangsport 36, die miteinander über einen bidirektionalen Bus 31 verbunden
sind.
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Die Ausgangssignale des Luft/Kraftstoffsensors
21 und des Kraftstoffdrucksensors 28 werden jeweils über A/D-Wandler
37 an den Eingangsport 35 gegeben. Ein Motorbelastungssensor 41 ist
mit dem Gaspedal 40 verbunden, welcher eine Ausgangsspannung
proportional zu dem Betrag eines Herunterdrückens (L) des Beschleunigungs-
bzw. Gaspedals 40 erzeugt. Das Ausgangssignal des Motorbelastungssensors 41 wird
ebenso über
einen A/D-Wandler 37 zu dem Eingangsport 35 gegeben. Weiterhin
wird das Ausgangssignal des Kurbelwinkelsensors 42 zum
Erzeugen eines Ausgangsimpulses jedesmal, wenn die Kurbelwelle um
beispielsweise 30 Grad gedreht worden ist, zu dem Eingangsport 35 eingegeben.
Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 6, der Elektromotor 15,
das EGR-Steuerventil 23, die Kraftstoffpumpe 27 und
ein Ventilkörper 71a eines Umschaltabschnitts 71,
der in der Abgasleitung 18 angeordnet ist, sind mit dem
Ausgangsport 36 über jeweils
eine Treiberschaltung 38 verbunden, um auf der Basis der
Eingangssignale betätigt
zu werden.
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Wie in 2 und 3 gezeigt, weist bei der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 6 eine
Düse mit
sechs Düsenöffnungen
auf. Von den Düsenöffnungen
werden Kraftstoffstrahlen (F) in einer leicht nach unten gegen die
Horizontale geneigte Richtung mit gleichen Winkelabständen eingespritzt.
Wie es in 3 gezeigt
ist, werden zwei Kraftstoffstrahlen (F) der sechs Kraftstoffstrahlen
(F) entlang der unteren Oberfläche
jedes Abgasventils 9 zerstreut. 2 und 3 zeigen
den Fall, bei dem ein Kraftstoff am Ende eines Kompressionstakts
eingespritzt wird. In diesem Fall dringen die Kraftstoffstrahlen
(F) in Richtung der inneren Umfangsoberfläche des Hohlraums 5 und werden
danach gezündet
und verbrannt.
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4 zeigt
den Fall, bei dem zusätzlich Kraftstoff
von einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung 6 eingespritzt
wird, wenn der Hubbetrag der Abgasventile bei dem Abgastakt das
Maximum aufweisen. Das heißt, 5 zeigt den Fall, bei dem
die Hauptkraftstoffeinspritzung (Qm) nahe dem oberen Totpunkt der
Kompression durchgeführt
wird und danach die zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung (Qa), die in der mittleren Phase des Abgastakts
durchgeführt
wird. In diesem Fall sind die Kraftstoffstrahlen (F), die in Richtung
der Abgasventile 9 vordringen, zwischen der regenschirmartigen
rückseitigen Oberfläche des
Abgasventils 9 und des Abgasanschlusses 10 gerichtet. Mit
anderen Worten zwei der sechs Düsenöffnungen der
Kraftstoffeinspritzvorrichtung 6 sind derart ausgebildet,
daß wenn
die Abgasventile geöffnet
sind und die zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung (Qa) ausgeführt wird, die Kraftstoffstrahlen
(F) zwischen die rückseitige
Oberfläche
des Abgasventils 9 und dem Abgasanschluß 10 gerichtet sind.
Bei der Ausführungsform
in 4 treffen diese Kraftstoffstrahlen
(F) die rückseitige
Oberfläche
des Abgasventils 9 und werden von der rückseitigen Oberfläche des
Abgasventils 9 reflektiert und daher in den Abgasanschluß 10 gerichtet.
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Normalerweise wird die zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung (Qa) nicht ausgeführt und lediglich die Hauptkraftstoffeinspritzung
(Qm) durchgeführt. 6 zeigt ein Beispiel eines
Experiments, das die Veränderung
des Ausgangsdrehmoments und der Menge an ausgestoßenen Rauch,
HC, CO und NOX zum Zeitpunkt darstellt,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
A/F (Abszisse in 6)
sich durch ein Verändern
des Öffnungsgrads
der Drosselklappe 16 verändert, und der EGR-Rate zum
Zeitpunkt einer niedrigen Motorlastbetriebs. Wie aus 6 ersichtlich, wird bei
diesem Experiment das Luft/Kraftstoff-Verhältnis A/F kleiner, je größer die
EGR-Rate wird. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis unterhalb des stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
(bei etwa 14.6) ist, wird die EGR-Rate größer als 65 Prozent.
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Wie in 6 gezeigt,
beginnt die Menge an erzeugtem Rauch zu steigen, falls die EGR-Rate
zum Verringern des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses A/F erhöht wird,
wenn die EGR-Rate ungefähr
40 Prozent erreicht und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis A/F ungefähr 30 wird.
Wenn die EGR-Rate weiter vergrößert wird
und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
A/F kleiner wird, wird die Menge an erzeugtem Rauch schnell größer und
erreicht einen Spitzenwert. Wenn als nächstes die EGR-Rate weiter
erhöht
wird und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis kleiner wird, sinkt die
Menge an erzeugtem Rauch schnell ab. Wenn die EGR-Rate größer als
65 % wird und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis A/F annähernd 15.
0 wird, ist die Menge an erzeugtem Rauch im wesentlichen Null. Das
heißt,
es wird fast kein Ruß erzeugt.
Zu diesem Zeitpunkt fällt das
Ausgangsdrehmoment des Motors ein bißchen ab und die Menge an erzeugtem
NOX wird erheblich weniger. Ande rerseits
beginnt zu diesem Zeitpunkt die Menge an erzeugtem HC und CO sich
zu erhöhen.
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7(A) zeigt
Veränderungen
des Verbrennungsdrucks in der Brennkammer 5, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis A/F
nahe bei 21 liegt und die Menge des erzeugten Rauchs am größten ist. 7(B) zeigt Veränderungen
des Verbrennungsdrucks in der Brennkammer 5, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis A/F
nahe bei 18 liegt und die Menge des erzeugten Rauchs ungefähr gleich
Null ist. Ein Vergleich zwischen 7(A) und 7(B) zeigt, daß der Verbrennungsdruck
in dem Fall, bei dem die erzeugte Rauchmenge ungefähr gleich
Null ist, wie in 7(B) gezeigt,
niedriger ist als der Verbrennungsdruck in dem Fall, bei dem die
erzeugte Rauchmenge groß ist,
wie in 7(A) gezeigt.
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Folgendes kann aus den in den 6 und 7 gezeigten
Experimentergebnissen geschlossen werden:
- 1.) Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis A/F
weniger als 15.0 beträgt
und die erzeugte Rauchmenge im wesentlichen Null ist, sinkt die
Menge an erzeugtem NOX erheblich, wie in 6 gezeigt. Die Tatsache, daß die Menge
an erzeugtem NOX sinkt bedeutet, daß die Verbrennungstemperatur
in der Brennkammer 5 fällt.
Es kann daher angenommen werden, daß wenn fast kein Ruß erzeugt
wird, die Verbrennungstemperatur in der Brennkammer 5 niedriger
wird. Die gleiche Tatsache ist aus 7 ersichtlich.
D.h. bei dem in 7(B) gezeigten
Zustand, bei dem nahezu kein Ruß erzeugt
wird, wird der Verbrennungsdruck niedriger, und daher wird zu diesem
Zeitpunkt die Verbrennungstemperatur in der Brennkammer 5 niedriger.
- 2.) Wenn die Menge an erzeugtem Rauch, das heißt, die
erzeugte Rußmenge,
im wesentlichen Null wird, wie in 6 gezeigt,
steigen die Mengen an ausgestoßenem
HC und CO an. Dies bedeutet, daß Kohlenwasserstoffe
ohne eine Umwandlung in Ruß ausgestoßen werden.
Das heißt,
die geraden Ketten an Kohlenwasserstoffen und aromatischen Kohlenwasserstoffen,
die im Kraftstoff vorhanden und in 8 gezeigt
sind, zerfallen, wenn bei einem Sauerstoffmangelzustand die Temperatur
erhöht
wird, was zur Bildung eines Vorläufers
von Ruß führt. Als
nächstes wird
Ruß erzeugt,
der hauptsächlich
aus festen Kohlenstoffatomen besteht. In diesem Fall ist der tatsächliche
Herstellungsprozeß von
Ruß kompliziert.
Es ist nicht klar, wie der Vorläufer
von Ruß ausgebildet wird,
in jedem Fall jedoch verändern
sich die in 8 gezeigten
Kohlenwasserstoffe durch bzw. über
den Rußvorläufer zu
Ruß. Wie
vorhergehend erläutert, steigt
daher die Austoßmenge
an HC und CO an, wie in 6 gezeigt,
wenn die Erzeugungsmenge von Ruß im
wesentlichen Null ist, jedoch ist das HC zu diesem Zeitpunkt ein
Rußvorläufer oder
in einem vorherigen Kohlenwasserstoffzustand.
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Diese Überlegungen auf der Grundlage
der in 6 und 7 gezeigten Experimentergebnisse zusammenfassend,
kann gesagt werden, daß die
Menge an erzeugtem Ruß im
wesentlichen Null wird, wenn die Verbrennungstemperatur der Brennkammer 5 niedrig
ist. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Rußvorläufer oder Kohlenwasserstoffe
in einem vorheriger Zustand aus der Brennkammer 5 ausgestoßen. Weitere
detaillierte Experimente und Studien wurden durchgeführt. Als
Ergebnis wurde ermittelt, daß wenn die
Temperatur des Kraftstoffs und des den Kraftstoff umgebenden Gases
in der Brennkammer 5 unterhalb einer bestimmten Temperatur
liegt, der Wachstumsprozeß des
Rußes
auf halben Weg gestoppt, das heißt, überhaupt kein Ruß erzeugt
wird, und daß, wenn
die Temperatur des Kraftstoff und das den Kraftstoff umgebenden
Gases in der Brennkammer 5 höher als eine bestimmte Temperatur
wird, Ruß erzeugt
wird.
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Wenn der Wachstumsprozeß von Kohlenwasserstoffen
im Zustand des Rußvorläufers stoppt, das
heißt,
oberhalb der bestimmten Temperatur, verändert sich die Temperatur des
Kraftstoffs und des den Kraftstoff umgebenden Gases abhängig von zahlreichen
Faktoren wie beispielsweise dem Typ des Kraftstoffs, dem Luft/Kraftstoffverhältnis und
dem Kompressionsverhältnis,
so daß nicht
exakt geklärt werden
kann, was die Ursache ist, aber diese bestimmte Temperatur spielt
eine große
Rolle für
die Menge an erzeugtem NOX. Daher kann diese
bestimmte Temperatur bis zu einem bestimmten Grad aus der Menge
an erzeugtem NOX bestimmt werden. Das heißt, je größer die
EGR-Rate ist, desto niedriger ist die Temperatur des Kraftstoffs
und des ihn zu diesem Zeitpunkt der Verbrennung umgebenden Gases, und
desto niedriger ist die Menge an erzeugtem NOX. Zu
diesem Zeitpunkt, wenn die Menge an erzeugtem NOX ungefähr 10 ppm
oder weniger beträgt,
wird nahezu kein Ruß mehr
produziert. Daher entspricht die obige bestimmte Temperatur im wesentlichen
der Temperatur, wenn die Menge an erzeugtem NOX ungefähr 10 ppm
oder weniger beträgt.
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Wenn erst einmal Ruß erzeugt
wird, ist es unmöglich,
ihn durch eine Nachbehandlung unter Verwendung eines Katalysators
mit einer Oxidationsfunktion zu reinigen. Angesichts dieses Umstands kann
ein Rußvorläufer oder
ein Kohlenwasserstoff in einem vorherigem Zustand ohne weiteres
durch eine Nachbehandlung unter Verwendung eines Katalysators mit
einer Oxidationsfunktion gereinigt werden. Somit ist es hochwirksam
für die
Reinigung des Abgases, daß die
Kohlenwasserstoffe aus der Brennkammer 5 in Form eines
Rußvorläufers oder
eines vorherigen Zustands mit einer verringerten Menge an erzeugtem
NOX ausgestoßen werden.
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Um nun das Wachstum von Kohlenwasserstoffen
in dem Zustand vor der Erzeugung von Ruß zu stoppen, ist es notwendig,
die Temperatur des Kraftstoffs und des ihn umgebenden Gases in der Brennkammer 5 zu
einem Zeitpunkt auf einer Temperatur zu halten, die unterhalb der
Temperatur liegt, bei der Ruß erzeugt
wird. Für
diesen Fall wurde ermittelt, daß die
wärmeabsorbierende
Wirkung des Gases um den Kraftstoff herum zu diesem Zeitpunkt der
Verbrennung einen extrem großen
Einfluß in
der Unterdrückung
der Temperaturen des Kraftstoffs und des ihn umgebenden Gases aufweist.
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Das heißt, wenn lediglich Luft um
den Kraftstoff vorhanden ist, wird der dampfförmige Kraftstoff sofort mit
dem Sauerstoff in der Luft reagieren und verbrennen. In diesem Fall
wird die Temperatur der Luft, die von dem Kraftstoff weiter weg
ist, sich nicht sonderlich erhöhen.
Lediglich die Temperatur um den Kraftstoff herum wird lokal extrem
hoch. Das heißt,
zu diesem Zeitpunkt absorbiert die von dem Kraftstoff weiter entfernte
Luft überhaupt
nicht viel von der Wärme
der Verbrennung des Kraftstoffs. Da in diesem Fall die Verbrennungstemperatur
lokal sehr hoch wird, erzeugen die unverbrannten die Wärme der
Verbrennung aufnehmenden Kohlenwasserstoffe Ruß.
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Wenn andererseits Kraftstoff in einem
Gasgemisch aus einer größeren Menge
an Inertgas und einer kleineren Menge an Luft vorhanden ist, stellt sich
die Situation etwas anders dar. In diesem Fall verteilt sich der
verdampfte Kraftstoff in der Umgebung und reagiert zum Verbrennen
mit dem Sauerstoff, der mit dem Inertgas vermischt ist. In diesem Fall
wird die Wärme
der Verbrennung durch das umgebende Inertgas absorbiert, so daß die Verbrennungstemperatur
nicht länger
so stark ansteigt. Das heißt,
die Verbrennungstemperatur kann niedrig gehalten werden. Das heißt, das
Vorhandensein von Inertgas spielt eine wichtige Rolle bei dem Niedrighalten
der Verbrennungstemperatur. Durch die wärmeabsorbierende Wirkung des
Inertgases ist es möglich,
die Verbrennungstemperatur niedrig zu halten.
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Um in diesem Fall die Temperatur
des Kraftstoffs und des ihn umgebenden Gases auf einer Temperatur
zu halten, die niedriger ist als die Temperatur, bei welcher Ruß erzeugt
wird, wird eine Menge an Inertgas benötigt, die ausreichend ist,
um eine zum Erniedrigen der Temperatur ausreichende Wärmemenge
zu absorbieren. Daher steigt die Menge an benötigtem Inertgas, wenn die Menge
an Kraftstoff sich erhöht.
Festzuhalten ist in diesem Fall, daß je größer die spezifische Wärme des
Inertgases ist, desto stärker
wird die wärmeabsorbierende
Wirkung. Daher wird als Inertgas ein Gas mit einer großen spezifischen
Wärme bevorzugt.
Da CO2 und das EGR-Gas relativ große spezifische
Wärmekapazitäten aufweisen,
kann in diesem Zusammenhang gesagt werden, daß die Verwendung von EGR-Gas
als das Inertgas bevorzugt wird.
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9 zeigt
die Beziehung zwischen der EGR-Rate und dem Rauch, wenn EGR-Gas
als Inertgas verwendet wird, und eine Veränderung des Betrags der Abkühlung des
EGR-Gases. Das heißt,
die Kurve (A) in 9 zeigt
den Fall einer starken Abkühlung
des EGR-Gases und eines Aufrechterhaltens der Temperatur des EGR-Gases
bei ungefähr
90 °C, die
Kurve (B) zeigt den Fall einer Abkühlung des EGR-Gases bei einer
kompakten Abkühlungsvorrichtung,
und die Kurve (C) zeigt den Fall eines nicht zwangsweisen Abkühlens des
EGR-Gases.
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Bei einer starken Abkühlung des
EGR-Gases, wie es durch die Kurve (A) in 9 gezeigt ist, erreicht die Menge von
erzeugtem Ruß einen
Spitzenwert, wenn die EGR-Rate sich kurz unterhalb von 50 % befindet.
In diesem Fall, wenn die EGR-Rate auf ungefähr 55 % oder weniger eingestellt
ist, wird nahezu kein Ruß mehr
produziert.
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Wenn andererseits die EGR-Rate leicht
abgekühlt
wird, wird es durch die Kurve (B) in 9 gezeigt
ist, erreicht die Menge an erzeugtem Ruß einen Spitzenwert, wenn die
EGR-Rate leicht höher
als 50 % liegt. In diesem Fall, wenn die EGR-Rate auf ungefähr 65 %
eingestellt ist, wird nahezu kein Ruß erzeugt.
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Wenn weiterhin das EGR-Gas nicht
gezwungenermaßen
abgekühlt
wird, wie es durch die Kurve (C) in 9 gezeigt
ist, erreicht die Menge an erzeugtem Ruß nahe der EGR-Rate von 55
% einen Spitzenwert. In diesem Fall, wenn die EGR-Rate auf über circa
70 % eingestellt wird, wird nahezu kein Ruß erzeugt.
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Festzuhalten ist, daß 9 die Menge an erzeugtem
Rauch zeigt, wenn die Motorbelastung relativ hoch ist. Wenn die
Motorbelastung niedriger wird, fällt
die EGR-Rate, bei welcher die Menge an erzeugtem Ruß einen
Spitzenwert erreicht, und die untere Grenze der EGR-Rate, bei welcher
nahezu kein Ruß erzeugt
wird, fällt
ebenso etwas. Auf diese Weise verändert sich die untere Grenze
der EGR-Rate, bei welcher nahezu kein Ruß erzeugt wird, in Übereinstimmung
mit dem Abkühlungsgrad
des EGR-Gases oder der Motorbelastung.
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10 zeigt
den Betrag eines Gasgemisches aus EGR-Gas und aus Luft, das Verhältnis von Luft
in dem Gasgemisch und das Verhältnis
von EGR-Gas in dem Gasgemisch, das erforderlich ist, um die Temperatur
des Kraftstoffs und des ihn umgebenden Gases zum Zeitpunkt der Verbrennung
auf eine Temperatur unterhalb der Temperatur einzustellen, bei welcher
im Fall der Verwendung von EGR-Gas als ein Inertgas Ruß erzeugt
wird. Zu beachten ist, daß in 10 die Ordinate die Gesamtmenge
an Ansauggas zeigt, daß in
die Brennkammer 5 eingelassen wird. Die Punktstrichlinie
(Y) zeigt die Gesamtmenge des Ansauggases, das in der Lage ist,
in die Brennkammer 5 eingesogen zu werden, wenn keine Aufladung
(Kompression) durchgeführt wird.
Weiterhin zeigt die Abszisse die erforderliche Last. (Z1) zeigt
den Betriebsbereich einer niedrigen Motorlast.
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Gemäß 10 zeigt das Verhältnis von Luft, das heißt, die
Luftmenge in dem Gasgemisch, die Menge an Luft an, die zum vollständigen Verbrennen des
eingespritzten Kraftstoffs notwendig ist. Das heißt, für den in 10 gezeigten Fall, daß das Verhältnis der
Menge an Luft und der Menge an eingespritztem Kraftstoff das stöchiometrische
Kraftstoffverhältnis
wird. Andererseits zeigt in 10 das
Verhältnis
des EGR-Gases, das heißt,
die Menge des EGR-Gases in dem Gasgemisch, die minimale Menge an
EGR-Gases an, die erforderlich ist, um die Temperatur des Kraftstoffs
und des ihn umgebenden Gases auf einer Temperatur zu halten, die
niedriger als die Temperatur ist, bei welcher Ruß erzeugt wird, wenn der eingespritzte
Kraftstoff vollständig
verbrannt,wird. Diese Menge an EGR-Gas wird in Form der EGR-Rate
ausgedrückt
und ist größer oder
gleich 55 %, wobei sie bei der in 10 gezeigten
Ausführungsform
größer oder
gleich 70 % ist. Das heißt, wenn
die Gesamtmenge des Ansauggases in der Brennkammer 5 auf
einen Wert eingestellt wird, der der festen Linie (X) in 10 entspricht, und das Verhältnis der
Menge an Luft und der Menge an EGR-Gas bei der Gesamtmenge des Ansauggases (X)
auf das in 10 gezeigte
Verhältnis
eingestellt wird, wird die Temperatur des Kraftstoffs und des ihn umgebenden
Gases eine Temperatur sein, die niedriger als die Temperatur ist,
bei welcher Ruß erzeugt wird,
und daher wird überhaupt
kein Ruß mehr
erzeugt. Weiterhin beträgt
die Menge an erzeugtem NOX zu diesem Zeitpunkt
ungefähr
10 ppm oder weniger und daher wird die Menge an erzeugtem NOx sehr klein.
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Wenn die Menge an eingespritztem
Kraftstoff sich erhöht,
erhöht
sich die Menge an erzeugter Wärme
zu dem Zeitpunkt der Verbrennung, so daß zum Halten der Temperatur
des Kraftstoffs und des ihn umgebenden Gases auf einer Temperatur,
die niedriger als die Temperatur ist, bei welcher Ruß erzeugt wird,
die Menge an Wärme,
die durch das EGR-Gas absorbiert wird, erhöht werden. Wie in 10 gezeigt, muß daher
die Menge an EGR-Gas zusammen mit einer Erhöhung bei der Menge des eingespritzten Kraftstoffs
erhöht
werden. Das heißt,
das die Menge an EGR-Gas erhöht
werden muß,
wenn die benötigte Motorleistung
höher wird.
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Andererseits übersteigt bei dem Motorlastbereich
(Z2) der 10 die Gesamtmenge
des Ansauggases (X), die zum Unterdrücken der Rußerzeugung erforderlich ist,
die Gesamtmenge des Ansauggases (Y), die angesaugt werden kann.
Um daher in diesem Fall die Gesamtmenge an Ansauggas (X), die zum
Unterdrücken
der Rußproduktion
erforderlich ist, in die Brennkammer 5 zuzuführen, ist
es notwendig sowohl das EGR-Gas als auch die Ansaugluft oder nur
das EGR-Gas aufzuladen bzw. unter Druck zu setzen. Wenn das EGR-Gas
usw. dem Motorlastbereich (Z2) nicht aufgeladen oder unter Druck
gesetzt wird, entspricht die Gesamtmenge des Ansauggases (X) der
Gesamtmenge des Ansauggases (Y), das angesaugt werden kann. Um daher
in diesem Fall die Rußerzeugung
zu verhindern, ist die Luftmenge zum Erhöhen des Betrages des EGR-Gases
etwas verringert und der Kraftstoff wird in einem Zustand verbrannt,
bei dem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
reich bzw. fett ist.
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Wie vorherstehend erläutert, zeigt 10 den Fall der Verbrennung
von Kraftstoff bei dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
Bei dem in 10 gezeigten
Betriebsbereich (Z1) einer niedrigen Motorlast, ist es, auch wenn
die Luftmenge kleiner als die in 10 gezeigte
Luftmenge ist, das heißt,
auch wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis fett ist, möglich, die
Erzeugung von Ruß zu
verhindern und die Menge an erzeugten NOx auf
ungefähr
10 ppm oder weniger einzustellen. Bei dem in 10 gezeigten Betriebsbereich (Z1) einer
niedrigen Motorlast ist es weiterhin auch dann, wenn die Luftmenge
größer als
die in 10 gezeigte Luftmenge
eingestellt wird, das heißt,
der Durchschnitt des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses als mager auf 17 bis
18 gemacht wird, möglich,
die Erzeugung von Ruß zu
verhindern und die Menge an erzeugtem NOX auf
ungefähr
10 ppm oder weniger einzustellen.
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Das heißt, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis fett
gemacht bzw. eingestellt ist, ist mehr Kraftstoff vorhanden, aber
da die Verbrennungstemperatur auf einer niedrigen Temperatur gehalten
wird, wandelt sich der Überschuß an Kraftstoff
nicht in Ruß um, und daher
wird kein Ruß erzeugt.
Weiterhin wird zu diesem Zeitpunkt lediglich eine extrem kleine
Menge an NOX erzeugt. Wenn andererseits
der Durchschnittswert des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses mager ist oder wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist, wird eine kleine Menge an Ruß erzeugt, wenn die Verbrennungstemperatur
größer wird,
aber die Verbrennungstemperatur wird auf eine niedrige Temperatur
heruntergedrückt
und somit wird überhaupt
kein Ruß erzeugt. Weiterhin
wird lediglich eine kleine Menge an NOX erzeugt.
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Auf diese Weise wird bei dem Betriebsbereich
(Z1) einer niedrigen Motorlast abgesehen von dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das
heißt,
ob das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
fett ist oder das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
eingestellt ist oder der Durchschnitt des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses mager
ist, kein Ruß erzeugt
und die Menge an erzeugtem NOX wird extrem
klein. In Anbetracht der Verbesserung der Kraftstoffverbrauchsrate
kann daher gesagt werden, daß es
vorteilhaft ist, den Durchschnitt des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
mager einzustellen.
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Nebenbei gesagt, nur wenn die Motorlast
relativ niedrig und die Menge an erzeugter Wärme klein ist, kann die Temperatur
des Kraftstoffes und des den Kraftstoff umgebenden Gases bei der
Verbrennung unterhalb einer Temperatur gehalten werden, bei welcher
der Wachstumsprozeß von
Ruß auf
halbem Wege stoppt. Bei der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird daher, wenn die Motorlast relativ niedrig
ist, die Temperatur des Kraftstoffs und des den Kraftstoff umgebenden
Gases bei der Verbrennung unterhalb einer Temperatur gehalten, bei
welcher der Wachstumsprozeß von
Ruß auf
halbem Wege stoppt und daher eine erste Verbrennung, das heißt, eine
Niedrigtemperaturverbrennung, durchgeführt werden. Wenn die Motorlast
relativ hoch ist, wird normalerweise eine zweite Verbrennung, das
heißt, eine
Normalverbrennung, ausgeführt.
Hierbei sollte es aus der obigen Erklärung ersichtlich sein, daß die erste
Verbrennung, das heißt,
die Niedrig-Temperatur-Verbrennung, eine Verbrennung ist, bei welchem die
Menge an Inertgas in der Brennkammer größer ist, als die im Sinne der
Rußerzeugung
schlimmste Menge bzw. Grenzmenge an Intergas, die die maximale Menge
an erzeugtem Ruß verursacht,
und somit überhaupt
kein Ruß erzeugt
wird. Die zweite Verbrennung, das heißt, die Normalverbrennung,
ist eine Verbrennung, bei welcher die Menge an Inertgas in der Brennkammer
kleiner als die Grenzmenge an Inertgas ist.
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11 zeigt
einen ersten Betriebsbereich (I), bei welchem die erste Verbrennung,
das heißt,
die Niedrigtemperaturverbrennung, ausgeführt wird und ein zweiter Betriebsbereich
(II), bei welchem die zweite Verbrennung, das heißt, die
Normalverbrennung, ausgeführt
wird. In 11 zeigt die
Ordinate (L) die Menge des Niederdrückens des Gaspedals 40,
das heißt,
die benötigte
Motorleistung. Die Abszisse (N) zeigt die Motordrehzahl. Weiterhin
zeigt bei 11 X(N) eine
erste Grenze zwischen dem ersten Betriebsbereich (I) und dem zweiten
Betriebsbereich (II). Y(N) zeigt eine zweite Grenze zwischen dem
ersten Betriebsbereich (I) und dem zweiten Betriebsbereich (II).
Die Entscheidung zum Wechseln von dem ersten Betriebsbereich (I)
zu dem zweiten Betriebsbereich (II) wird auf der Grundlage der ersten
Grenzlinie X(N) getroffen. Die Entscheidung zum Wechseln von dem
zweiten Betriebsbereich (II) zu dem ersten Betriebsbereich (I) wird
auf der Grundlage der zweiten Grenzlinie Y(N) getroffen.
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Das heißt, wenn die Motorbetriebszustand sich
in dem ersten Betriebsbereich (I) befindet und die Niedrigtemperaturverbrennung
durchgeführt wird,
wird es, falls die erforderliche Motorlast (L) die erste Grenzlinie
X(N) übersteigt,
die eine Funktion der Motordrehzahl (N) ist, bestimmt, daß sich der
Motorbetriebsbereich in den zweiten Betriebsbereich (II) verschiebt
und dadurch die Normalverbrennung ausgeführt wird. Falls danach die
benötigte
Motorleistung (L) unter die zweite Grenzlinie Y(N) absinkt, die eine
Funktion der Motordrehzahl (N) ist, wird es bestimmt, daß der Motorbetriebsbereich
sich zu dem ersten Betriebsbereich (I) hin verschiebt und dadurch wird
wieder die Niedrigtemperaturverbrennung ausgeführt.
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12 zeigt
den Ausgang des Luft/Kraftstoff-Verhältnissensors 21. Wie in 12 gezeigt, verändert sich
der Ausgangsstrom (I) des Luft/Kraftstoff-Verhältnissensors 21 in Übereinstimmung
mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
A/F. Dementsprechend kann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis von
dem Ausgangsstrom (I) des Luft/Kraftstoff- Verhälnissensors 21 abgelesen
werden. Gemäß 13 wird als nächstes die
Motorbetriebssteuerung in dem ersten Betriebsbereich (I) und dem
zweiten Betriebsbereich (II) schematisch erläutert.
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13 zeigt
den Öffnungsgrad
des Drosselventils 16, den Öffnungsgrad des EGR-Steuerventils 23,
die EGR-Rate, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, die Zeitsteuerung der
Kraftstoffeinspritzung und die Menge an eingespritztem Kraftstoff
in Bezug auf die benötigte
bzw. erforderliche Motorlast (L). Wie in 13 gezeigt, wird bei dem ersten Betriebsbereich (I),
wenn die erforderliche Motorleistung (L) niedrig ist, das Drosselventil 16 allmählich aus
einem nahezu geschlossenen Zustand in die Nähe des halboffenen Zustands
zusammen mit dem Erhöhen
der erforderlichen Motorlast (L) geöffnet, und das EGR-Steuerventil 23 wird
allmählich
von dem nahezu geschlossenen Zustand zu dem vollständig offenen
Zustand zusammen mit der Erhöhung
der erforderlichen Motorlast (L) geöffnet. Bei der in 13 gezeigten Ausführungsform
wird die EGR-Rate bei dem ersten Betriebsbereich (I) auf ungefähr 70 %
eingestellt und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis dabei leicht mager eingestellt.
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Mit anderen Worten bei dem ersten
Betriebsbereich (I) werden die Öffnungsgrade
des Drosselventils 16 und des EGR-Steuerventils 23 derart
gesteuert, daß die
EGR-Rate ungefähr
70 % beträgt und
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ein leicht mageres Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird. Das Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
diesem Zeitpunkt wird auf das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis gesteuert,
um den Öffnungsgrad
des EGR-Steuerventils 23 auf der Basis des Ausgangssignals
des Luft/Kraftstoff-Verhältnissensors
21 zu korrigieren. Bei dem ersten Betriebsbereich (I) wird der Kraftstoff
vor Erreichen des oberen Totpunkts der Kompression TDC (top dead
Center) eingespritzt. In diesem Fall ist die Startzeit (θS) der Kraftstoffeinspritzung
zusammen mit der Erhöhung
der erforderlichen Motorlast (L) verzögert und die Endzeit (θE) der Kraftstoffeinspritzung
ist zusammen mit der Verzögerung
der Startzeit (θS)
der Kraftstoffeinspritzung verzögert.
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In der Leerlaufbetriebsart wird das
Drosselventil 16 fast vollständig geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt
wird ebenso das EGR-Steuerventil 23 fast vollständig geschlossen.
Wenn das Drosselventil 16 fast vollständig geschlossen ist, wird
der Druck in der Brennkammer 5 bei dem Anfangszustand des
Kompressionstakts niedrig eingestellt, und damit der Kompressionsdruck
niedrig. Wenn der Kompressionsdruck niedrig wird, wird die Kompressionsarbeit des
Kolbens 40 klein und damit die Vibration des Motorkörpers 1 gering.
Das heißt,
daß bei
dem Leerlaufbetriebsmodus das Drosselventil 16 nahezu im
geschlossenen Zustand ist, um die Vibration des Motorkörpers 1 zu
beschränken.
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Wenn andererseits der Motorbetrebsbereich sich
von dem ersten Betriebsbereich (I) zu dem zweiten Betriebsbereich
(II) verändert,
vergrößert sich
der Öffnungsgrad
des Drosselventils 16 um eine Stufe bzw. sprunghaft von
dem halboffenen Zustand in Richtung des voll offenen Zustands. Zu
diesem Zeitpunkt verringert sich bei der in 13 gezeigten Ausführungsform die EGR-Rate sprunghaft
von ungefähr 70
% auf unterhalb 40 %o und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis erhöht sich
sprunghaft. Das heißt,
die EGR-Rate springt über
den Wert der EGR-Rate (9),
bei welcher die große
Menge an Rauch erzeugt wird, und somit wird die keine große Menge
an Rauch erzeugt, wenn der Motorbetriebsbereich von dem ersten Betriebsbereich
(I) zu dem zweiten Betriebsbereich (II) wechselt. In dem zweiten
Betriebsbereich (II) wird wie gewöhnlich eine Normalverbrennung
ausgeführt.
Diese Verbrennung bewirkt eine Erzeugung von Ruß und NOx.
Jedoch ist ihre thermische Wirksamkeit höher als die der Niedrigtemperaturverbrennung.
Wenn daher der Motorbetriebsbereich von dem ersten Betriebsbereich
(I) zu dem zweiten Betriebsbereich (II) wechselt, wird die Menge an
eingespritztem Kraftstoff sich um eine Stufe, das heißt, sprunghaft
verringern, wie in 13 gezeigt.
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In dem zweiten Betriebsbereich (II)
wird abgesehen von einem kleinen Teilbereich davon das Drosselventil
in dem vollständig
geöffneten
Zustand gehalten. Der Öffnungsgrad
des EGR-Steuerventils 23 verringert sich allmählich zusammen
mit der Erhöhung
der benötigten
Motorlast. Bei diesem Betriebsbereich (II) verringert sich die EGR-Rate
zusammen mit der Erhöhung
der benötigten
Motorlast (L) und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis verringert sich zusammen
mit der Erhöhung
der erforderlichen Motorlast (L). Jedoch wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis als
ein mageres Luft/Kraftstoff-Verhältnis
auch dann eingestellt, wenn die benötigte Motorlast (L) groß wird.
In dem zweiten Betriebsbereich (II) wird weiterhin die Startzeit
(θS) der
Kraftstoffeinspritzung nahe dem oberen Totpunkt der Kompression
TDC eingestellt.
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14 zeigt
die Luft/Kraftstoff-Verhältnisse A/F
in dem ersten Betriebsbereich (I). In 14 zeigen
die Kurven bei A/F = 15.5, A/F = 16, A/F = 17 und A/F = 18 jeweils
die Fälle,
bei denen die Luft/Kraftstoff-Verhältnisse 15.5, 16, 17 und 18
sind. Das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
zwischen zwei Kurven wird durch den proportionalen Anteil bestimmt.
Wie in 14 gezeigt, ist
bei dem ersten Betriebsbereich (I) das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mager
und je magerer das Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist, desto niedriger
wird die benötigte
Motorlast (L).
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Das heißt, die Menge an erzeugter
Wärme bei
der Verbrennung verringert sich zusammen mit der Verringerung der
benötigten
Motorlast (L). Daher kann, auch wenn die EGR-Rate sich zusammen
mit der Verringerung der benötigten
Motorlast (L) verringert, die Niedrigtemperaturverbrennung durchgeführt werden.
Wenn die EGR-Rate sich verringert, wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis groß. Wie in 14 gezeigt, erhöht sich
daher das Luft/Kraftstoff-Verhältnis A/F
zusammen mit der Verringerung der benötigten Motorlast (L). Je größer das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird,
desto mehr verbessert sich der Kraftstoffverbrauch. Demgemäß erhöht sich
bei der vorliegenden Ausführungsform
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
A/F zusammen mit der Verringerung der erforderlichen Motorlast (L)
derart, daß das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis so
mager wie möglich
gemacht wird bzw. eingestellt ist.
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Ein Sollöffnungsgrad (ST) des Drosselventils 16,
das erforderlich ist, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf
das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
das in 14 gezeigt ist,
einzustellen, wird in einem ROM 32 der elektronischen Steuereinheit
als ein Speicherabbild gespeichert, in welchem es eine Funktion
der benötigten
Motorlast (L) und der Motordrehzahl (N) darstellt, wie in 15(A) gezeigt. Ein Sollöffnungsgrad
(SE) des EGR-Steuerventils 23, das zum Einstellen des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
auf das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das in 14 gezeigt ist, erforderlich ist, wird
in dem ROM 32 der elektronischen Steuereinheit als ein
Speicherabbild gespeichert, in welchem es eine Funktion der benötigten Motorlast
(L) und Motordrehzahl (N) darstellt, wie in 15(B) gezeigt.
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16 zeigt
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisse,
wenn die zweite Verbrennung, das heißt, die Normalverbrennung,
wie gewöhnlich
ausgeführt
wird. In 16 zeigen die
Kurven jeweils die Fälle,
bei denen die Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisse 24, 35, 45 und 60 sind,
was durch A/F = 24, A/F = 35, A/F = 45 und A/F = 60 angedeutet wird.
Ein Sollöffnungsgrad
(ST) des Drosselventils 16, das zum Einstellen des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
auf das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis erforderlich ist, wird
in dem ROM 32 der elektronischen Steuereinheit als ein
Speicherabbild gespeichert, in welchem es eine Funktion der benötigten Motorlast
(L) und der Motordrehzahl (N) darstellt, wie in 17(A) gezeigt. Ein Sollöffnungsgrad
(SE) des EGR-Steuerventils 23, das zum Einstellen des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
auf das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis erforderlich ist, wird
in dem ROM 32 der elektronischen Steuereinheit als ein
Speicherabbild gespeichert, in welchem es eine Funktion der benötigten Motorlast
(L) und der Motordrehzahl (N) darstellt, wie in 17(B) gezeigt.
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Somit wird bei dem Dieselmotor der
vorliegenden Ausführungsform
zwischen der ersten Verbrennung, das heißt, der Niedrigtemperaturverbrennung,
und der zweiten Verbrennung, das heißt, der normalen Verbrennung,
auf der Basis der Größe des Niederdrückens (L)
des Gaspedals 40 und der Motordrehzahl (N) umgeschaltet.
Bei jeder Verbrennung werden die Öffnungsgrade des Drosselventils 16 und des
EGR-Steuerventils 23 auf der Grundlage der Speicherabbilder,
die in 15 und 17 gezeigt
sind, gesteuert.
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18 ist
eine Draufsicht, die eine Abgasreinigungsvorrichtung einer Ausführungsform
zeigt, und 19 ist eine
Seitenansicht davon. Die Vorrichtung weist einen Umschaltabschnitt 71,
der über
die Abgasleitung 18 mit dem Ausgangsstrom des Abgaskrümmers 17 verbunden
ist, einen Katalysator 70 zum Absorbieren und Reduzieren
von NOY, einen ersten Verbindungsabschnitt 72a zum
Verbinden einer Seite des Katalysators 70 mit dem Umschaltabschnitt 71,
einen zweiten Verbindungsabschnitt 72b zum Verbinden der
anderen Seite des Katalysators 70 mit dem Umschaltabschnitt 71 und
einen Abgaskanal 73 an dem Ausgangsstrom des Umschaltabschnitts 71 auf.
Eine Kraftstoffzuführeinheit 74 ist
an dem ersten Verbindungsabschnitt 72a zum Zuführen von
Kraftstoff in die Nähe
des Katalysators 70 angeordnet. Der Umschaltabschnitt 71 weist
einen Ventilkörper 71a auf,
der den Abgasstrom in dem Umschaltabschnitt 71 absperrt
bzw. umschaltet. Der Ventilkörper 71a wird
durch ein Unterdruckstellglied (negative pressure actuator), einen
Schrittmotor oder dergleichen angetrieben. Bei einer Absperrposition des
Ventilkörpers 71a wird
die Eingangsstromseite (upstream side) des Umschaltabschnitts 71 mit
dem ersten Verbindungsabschnitt 72a verbunden und seine
Ausgangsstromseite (downstream side) wird mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 72b verbunden, und
somit strömt
das Abgas von einer Seite des Katalysators 70 zu seiner
anderen Seite, wie in 18 durch
Pfeile gezeigt.
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20 zeigt
eine andere Absperrposition des Ventilkörpers 71a. Bei dieser
Absperrposition ist die Eingangsstromseite in dem Umschaltabschnitt 71 mit
dem zweiten Verbindungsabschnitt 72b verbunden und die
Ausgangsstromseite in dem Umschaltabschnitt 72 mit dem
ersten Verbindungsabschnitt 72a verbunden, und somit strömt das Abgas
von der einen Seite des Katalysators 70 zu seiner anderen Seite,
wie es in 20 durch Pfeile
gezeigt ist. Somit kann durch ein Umschalten des Ventilkörpers 71a die Richtung
des Abgases, das durch den Katalysator 70 strömt, umgekehrt
werden, das heißt,
die Abgaseingangsstromseite und die Abgasausgangsstromseite des
Katalysators 70 können
umgekehrt bzw. vertauscht werden.
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Weiterhin zeigt 21 eine Mittenposition des Ventilkörpers 71 zwischen
den zwei Absperrpositionen. Bei der Mittenposition ist der Umschaltabschnitt 71 nicht
abgesperrt. Das Abgas durchläuft den
Katalysator 70 nicht mit einem höheren Widerstand. Das heißt, das
Abgas umgeht den Katalysator 70 und strömt direkt in den Abgaskanal
73,
wie es durch Pfeile in 21 gezeigt
ist. Wenn der Ventilkörper 71a sich
zwischen der Mittenposition und einer der beiden Absperrpositionen
befindet, durchläuft natürlich ein
Teil des Abgases den Katalysator 70 und der Rest umgeht
den Katalysator 70. Somit kann durch Steuern des Öffnungsgrads
des Ventilkörpers 71a ein
Teil oder das gesamte Abgas den Katalysator 70 umgehen
bzw. wird daran vorbei umgeleitet. Normalerweise ist jedoch der
Ventilkörper 71a in
einer der beiden Absperrpositionen.
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22 zeigt
den Aufbau des Katalysators, wobei 22(A) eine
Vorderansicht des Katalysators 70 und 22(B) eine seitliche Schnittansicht davon
ist. Wie in diesen Fig. gezeigt, weist der Katalysator 70 eine
elliptische Form auf und ist beispielsweise vom Wandströmungstyp
mit einem Wabenaufbau, der aus einem porösen Material wie etwa Cordierite
ausgebildet ist, und weist in der axialen Richtung viele Zwischenräume auf,
die durch viele sich in axialer Richtung sich erstreckende Trennwände 54 getrennt
sind. Einer von jeweils zwei benachbarten Freiräumen ist durch einen Pfropfen
bzw. Verschluß 53 auf
der Abgasausgansstromseite verschlossen und der jeweils andere ist
durch einen Verschluß 53 auf
der Abgaseingangsstromseite verschlossen. Somit dient einer von
zwei benachbarten Freiräumen als
ein Abgaseinströmkanal 50 und
der andere als ein Abgasausströmkanal 51,
was bewirkt, daß das Abgas
notwendigerweise die Trennwand 54, wie durch die Pfeile
in 22(B) angedeutet,
durchlaufen muß.
Bei dem vorliegenden Katalysator 70 wird ein NOX-Absorptionsmittel und ein Edelmetallkatalysator
wie Platin (Pt), welcher im folgenden erläutert wird, auf beiden Seitenoberflächen der
Trennwände 54 aufgetragen
und vorzugsweise ebenso in den Porenoberflächen der Trennwänden 54 unter
Verwendung von Aluminium oder dergleichen aufgetragen.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist
das NOX-Absorptionsmittel, das auf der Trennwand 54 aufgetragen
wird, zumindest eines, das aus den Alkalimetallen wie beispielsweise
Kalium K, Natrium Na, Lithium Li und Cäsium Cs, den Alkali-Erdmetallen
wie beispielsweise Barium Ba und Calcium Ca und aus Seltene-Erden-Elementen
wie beispielsweise Lanthan La und Yttrium Y ausgewählt worden
ist. Das NOX-Absorptionsmittel absorbiert
NOX, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis (das
ein Verhältnis
der zugeführten
Luft zum zugeführten
Kraftstoff ungeachtet einer Menge an durch Verwendung von Sauerstoff
in der zugeführten
Luft verbrannten Menge an Kraftstoff ist) in der umgebenden Athmosphäre mager
ist und setzt das absorbierte NOX frei,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
stöchiometrisch
oder fett wird, und somit führt
das ein NOX-Absorptionsmittel die Absorbierungs-
und Freisetzungstätigkeiten
von NOX aus.
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Das ein NOX-Absorptionsmittel
kann tatsächlich
die Absorptions- und Freisetzungstätigkeiten für NOX ausführen, aber
ein Teil des Mechanismus des Absorbierens und Freisetzens von NOX ist nicht geklärt. Jedoch wird angenommen,
daß die
Absorption und Freisetzung von NOX durch
den in 23(A) und 23(B) gezeigten Mechanismus
stattfindet. Als nächstes
wird der Mechanismus mit Bezug auf den Fall, bei dem Platin Pt und
Barium Ba auf der Trennwand des Katalysators aufgetragen sind, erläutert. Der
Mechanismus ist der gleiche wie bei Verwendung eines anderen Edelmetalls
und eines anderen Alkalimetalls, eines Alkali-Erdmetalls oder eines
Seltene-Erden-Elementes.
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Ob bei der Niedrigtemperaturverbrennung öder der
Normalverbrennung, die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas ist
hoch, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mager ist. Zu diesem
Zeitpunkt haftet Sauerstoff O2 in dem Abgas
an der Oberfläche
von Platin Pt in der Form von O2
– oder
O2–,
wie in 23(A) gezeigt.
Andererseits reagiert NO im Abgas mit O2
– oder
O2– auf
der Oberfläche
von Platin Pt zu NO2 (2NO + O2 → 2NO2). Als nächstes
wird ein Teil des erzeugten NO2 während es
auf dem Platin Pt oxidiert wird in dem NOX-Absorptionsmittel
absorbiert, und diffundiert in das NOX-Absorptionsmittel
in Form von Salpetersäureionen
NO3
–, während es mit Bariumoxid BaO
kombiniert, wie es in 23(A) gezeigt wird.
Somit wird bei der vorliegenden Ausführungsform das in dem Abgas
enthaltene NOX von dem NOX-Absorptionsmittel
absorbiert. Solange die Sauerstoffkonzentration in der umgebenden
Atmosphäre hoch
ist, wird NO, auf der Oberfläche
von Platin Pt erzeugt und solange die Fähigkeit des NOX-Absorptionsmittel
zum Absorbieren von NOX nicht gesättigt ist,
wird NO2 in dem NOX-Absorptionsmittel
zum Erzeugen von Salpetersäureionen
NO3
– absorbiert.
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Wenn andererseits das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
der umgebenden Atmosphäre
fett ist, sinkt die Sauerstoffkonzentration. Folglich sinkt die
Menge an NO2, das an der Oberfläche vom
Platin Pt erzeugt wird. Wenn die Menge an NO2 sinkt,
kehrt sich die Reaktion (NO3
– → NO2) um und somit werden Salpetersäureionen
NO3
– von dem NOX-Absorptionsmittel in
Form von NO2 freigesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wird
von dem NOx-Absorptionsmittel freigesetztes NOX reduziert, um mit HC, CO oder dergleichen,
das in der umgebenden Atmosphäre
enthalten ist, zu reagieren, wie in 23(B) gezeigt.
Wenn somit NO, nicht an der Oberfläche vom Platin Pt vorhanden
ist, wird NO2 von dem NOX-Absorptionsmittel
eins nach dem anderen freigesetzt. Wenn dementsprechend das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
der umgebenden Atmosphäre
fett eingestellt wird, wird das gesamte absorbierte NOX von
dem NOX-Absorptionsmittel für eine kurze
Zeit freigesetzt. Das freigesetzte NOX wird reduziert
und somit wird NOX nicht außerhalb
des Abgassystems freigesetzt.
-
Auch wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in der
umgebenden Atmosphäre
stöchiometrisch
eingestellt wird, wird NOX von dem NOX-Absorptionsmittel freigesetzt. In diesem
Fall jedoch wird das NOX allmählich von
dem NOX-Absorptionsmittel freigesetzt und
somit wird eine relativ lange Zeitdauer zum Freisetzen des gesamten
absorbierten NOX benötigt.
-
Nebenbei bemerkt weist die Fähigkeit
zum Absorbieren von NOX in dem NOX-Absorptionsmittel eine
Grenze auf. Daher muß,
bevor die Fähigkeit
gesättigt
ist, NOX von dem NOX-Absorptionsmittel
freigesetzt werden. Das heißt,
bevor eine augenblickliche Menge von NOX,
das in dem Katalysator absorbiert ist, die Grenzmenge von NOX erreicht, die darin absorbiert werden kann,
muß NOX von dem Katalysator freigesetzt werden
und das freigesetzte NOX muß reduziert
und gereinigt werden, das heißt,
der Katalysator muß regeneriert
werden. Zu diesem Zweck muß die
augenblickliche Menge an in dem Katalysator absorbierten NOX geschätzt
werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein Speicherabbild von
Mengen von in dem Katalysator pro Zeiteinheit bei der Niedrigtemperaturverbrennung
A absorbierten NOX wie in 24(A) vorbestimmt. Bei diesem Speicherabbild
sind Mengen von in dem Katalysator pro Zeiteinheit (A) absorbierten
NOX als Funktion einer benötigten Motorlast
(L) und einer Motordrehzahl (N) eingestellt. Ein Speicherabbild
von Mengen an in dem Katalysator pro Zeiteinheit bei der normalen
Verbrennung (B) absorbierten NOX ist wie
in 24(B) vorbestimmt.
In dem Speicherabbild sind Mengen an in dem Katalysator pro Zeiteinheit
(B) absorbierten NOX als Funktionen einer
benötigten
Motorlast (L) und einer Motordrehzahl (N) eingestellt. Eine augenblickliche
Menge an in dem Katalysator absorbierten NOX kann
daher abgeschätzt
werden, um diese Mengen an in dem Katalysator pro Zeiteinheit (A)
und (B) absorbierten NOX zu integrieren.
Wenn hierbei die Niedrigtemperaturverbrennung bei einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis stattfindet,
wird das absorbierte NOX freigesetzt und
somit wird eine Menge an in dem Katalysator pro Zeiteinheit (A)
absorbierten NOX ein Minuswert.
-
Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird der Katalysator regeneriert, wenn die geschätzte Menge an in dem Katalysator
absorbierten NOX größer als ein vorbestimmter zulässiger Wert
wird. 25 zeigt ein erstes
Flußdiagramm
zu diesem Zweck. Das Flußdiagramm
wird nach einer vorbestimmten Zeit wiederholt durchlaufen. Bei Schritt
101 wird als erstes bestimmt, ob die Regenerationszeit für den Katalysator 70 erreicht
ist. Wenn die Regenerationszeit nicht erreicht, wird die Routine
gestoppt. Wenn andererseits die geschätzte Menge an in dem Katalysator
absorbierten NOX größer als ein vorbestimmter zulässiger Wert
wird, wird das Ergebnis positiv und die Routine fährt bei
Schritt 102 fort.
-
Bei Schritt 102 wird bestimmt, ob
gerade die Niedrigtemperaturverbrennung ausgeführt wird. Wenn das Ergebnis
positiv ist, springt die Routine zu Schritt 103. Bei Schritt 103
wird bestimmt, ob eine Temperatur (T) des Katalysators größer oder
gleich einer vorbestimmten Temperatur (T1) ist. Die Temperatur (T)
des Katalysators kann direkt durch einen Temperatursensor, der in
dem Katalysator angeordnet ist, erfaßt werden. Weiterhin kann die
Temperatur (T) des Katalysators durch eine Temperatur des Abgases,
das auf der Basis des augenblicklichen Motorbetriebszustands oder
einer gemessenen Temperatur des Abgases geschätzt worden ist, geschätzt werden.
Wenn das Ergebnis bei Schritt 103 negativ ist, wird die Niedrigtemperaturverbrennung
bei dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
oder einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das heißt, einem
Regenerations-Luft/Krafstoff-Verhältnis ausgeführt. Falls
die Niedrigtemperaturverbrennung bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis ausgeführt wird, wird
eine Menge an eingespritztem Kraftstoff erhöht und das Verbrennungsluft/Kraftstoff-Verhältnis wird stöchiometrisch
oder fett eingestellt. Somit fällt
die Sauerstoffkonzentration in der umgebenden Atmosphäre, so daß NOX von dem Katalysator freigesetzt wird.
-
Wie vorhergehend erwähnt, sind
bei der Niedrigtemperaturverbrennung relativ große Mengen an HC und CO in dem
Abgas enthalten. Insbesondere das Kohlenwasserstoff HC ist ein Rußvorläufer oder
in einer dazu vorherigen Stufe des Kohlenwasserstoff. Daher weist
HC eine hohe Aktivierung auf und kann NOX,
das von dem Katalysator freigesetzt worden ist, vorzugsweise auch
dann reduzieren, wenn die Temperatur des Katalysators niedrig ist. Wenn
andererseits Kraftstoff lediglich in das Abgassystem zugeführt wird,
besitzt der Kraftstoff (HC) keine hohe Aktivierung und der meiste
Kraftstoff durchläuft
den Katalysator mit dem Abgas. Jedoch kann lediglich eine kleine
Menge an Kraftstoff den Katalysator unter Verwendung der Niedrigtemperaturverbrennung
regenerieren. Wie vorstehend erwähnt,
wird ferner wenig Ruß erzeugt,
wenn das Verbrennungs-Luft/Kraftstoff-Verhältnis bei der Niedrigtemperaturverbrennung
fett gemacht wird.
-
Wenn andererseits das Ergebnis bei
Schritt 103 positiv ist, d. h., wenn die Temperatur (T) des Katalysators
relativ hoch, ist, geht die Routine zu Schritt 104. Wenn von der
Niedrigtemperaturverbrennung auf die Normalverbrennung umgestellt
wird, wird bei Schritt 104 bestimmt, ob eine Menge an schädlichen Stoffen
bzw. eine Schadstoffmenge (E), wie etwa HC, CO oder NOX,
die von dem Motor ausgestoßen
wird, größer wird
als eine vorbestimmte Menge (E1). Die von dem Motor ausgestoßene Schadstoffmenge
(E) kann aus dem Speicherabbild auf der Basis der Motorlast und
der Motordrehzahl bestimmt werden. Natürlich kann die von dem Motor
ausgestoßene
Schadstoffmenge (E) direkt oder indirekt in dem Abgas erfaßt werden.
Wenn das Resultat von Schritt 104 positiv ist, fährt die Routine bei Schritt
108 fort und die Niedrigtemperatur verbrennung wird bei dem Regenerations-Luft/Kraftstoff-Verhältnis ausgeführt. Wenn das
Ergebnis bei Schritt 104 jedoch negativ ist, d. h., wenn die Schadstoffmenge
in dem Abgas auch wenn die Niedrigtemperaturverbrennung auf die
Normalverbrennung umgestellt worden ist klein ist, fährt die Routine
mit Schritt 105 auch dann fort. Bei Schritt 105 wird die Niedrigtemperaturverbrennung
auf die Normalverbrennung bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis umgestellt.
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Bei Schritt 106 wird als nächstes der
Ventilkörper 71a von
der Mittenposition zu einer Position eingestellt, die leicht in
Richtung der einen in 18 gezeigten
Absperrposition geschwenkt. Ein Teil des Abgases durchläuft daher
den Katalysator 70 und der Rest umgeht (bypasses) den Katalysator 70.
Da eine Menge an schädlichem
Material in dem Abgas zu diesem Zeitpunkt klein ist, tritt kein
Problem auf. Als nächstes
führt die
Kraftstoffzuführeinheit 74 Kraftstoff in
die Nähe
des Katalysators 70 zu. Da die Temperatur (T) des Katalysators
relativ hoch ist, wird der zugeführte
Kraftstoff bevorzugt unter Verwendung des Oxydationskatalysemittels
wie Platin Pt, das auf dem Katalysator aufgetragen ist und Sauerstoff
verbraucht, oxidiert. Daher sinkt die Sauerstoffkonzentration in
der umgebenden Atmosphäre
und somit wird NOX von dem Katalysator freigesetzt
und das freigesetzte NOX wird bevorzugt
reduziert und gereinigt.
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Da eine große Menge des Abgases den Katalysator
umgeht, wird lediglich eine kleine Menge an zugeführtem Kraftstoff
auf der Ausgangsstromseite des Katalysators mit einer kleinen Menge
an Abgas ausgestoßen.
Somit wird der meiste zugeführte Kraftstoff
dazu verwendet, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in der umgebenden Atmosphäre zu dem
Regenerations-Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu machen. Dementsprechend
ist eine Menge an Kraftstoff, die in diesem Fall zum Regenerieren
des Katalysators benötigt
wird, kleiner als in dem Fall, bei dem die Niedrigtemperaturverbrennung
bei dem Regenerations-Luft/Kraftstoff-Verhältnis ausgeführt wird,
wie vorstehend erwähnt.
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Wenn andererseits das Ergebnis bei
Schritt 102 negativ ist, das heißt, wenn die Normalverbrennung
in der Regenerationszeit des Katalysators ausgeführt wird, fährt die Routine mit Schritt
109 fort. Bei Schritt 109 wird festgestellt, wenn eine von dem Motor ausgestoßene Schadstoffmenge
(E) größer ist
als die vorbestimmte Menge (E1), genauso wie bei Schritt 104. Wenn
das Ergebnis negativ ist, fährt
die Routine bei Schritt 106 fort und eine große Menge an Abgas umgeht den
Katalysator. Bei Schritt 107 führt anschließend die
Kraftstoffzuführeinheit 74 Kraftstoff in
die Nähe
des Katalysators zu. Wenn andererseits das Ergebnis bei Schritt
109 positiv, d. h., wenn eine Menge an schädlichem Material groß ist, wird
es nicht bevorzugt, daß das
Abgas den Katalysator umgeht. Daher wird bei Schritt 107 Kraftstoff
ohne einem Umgehen des Abgases zugeführt. Falls die Temperatur (T)
des Katalysators niedrig ist, wird jedoch bei einer derartigen Regeneration
des Katalysators bei der normalen Verbrennung der durch die Kraftstoffzuführeinheit 74 zugeführte Kraftstoff
nicht bevorzugt für
die Regeneration funktionieren. Dementsprechend kann die gleich
Bestimmung wie bei Schritt 103 sofort vor Schritt 109 vorgesehen
werden und die Regeneration kann, nachdem die Temperatur des Katalysators
hoch geworden ist, aufgeführt
werden.
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Bei Schritt 106 des vorliegenden
Flußdiagramms
wird der Ventilkörper 71a von
der Mittenposition auf die Position eingestellt, die leicht in Richtung
der einen in 18 gezeigten
Absperrposition geschwenkt ist, und somit strömt nur ein Teil des Abgases
in den Katalysator 70. Dies dient zum Verhindern eines
Sauerstoffmangels, wenn der Kraftstoff, der in die Nähe des Katalysators
zugeführt
worden ist, durch Verwendung des Oxidationskatalysemittels verbrennt,
das auf dem Katalysator aufgetragen ist. Falls dementsprechend der
zugeführte
Kraftstoff ausreichend verbrennen kann, um nur Sauerstoff in dem Abgas
in dem ersten Verbindungsabschnitt 72a zu verwenden, kann
der Ventilkörper 71a in
der Mittenposition sein, so daß das
gesamte Abgas den Katalysator umgeht. Daher strömt der zugeführte Kraftstoff
nicht aus dem Katalysator mit dem Abgas und somit kann der Kraftstoffverbrauch
weiter erniedrigt werden.
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Nebenbei gesagt kann der Dieselmotor
der vorliegenden Erfindung zwischen der Niedrigtemperaturverbrennung
und der Normalverbrennung, wie oben erwähnt, wechseln. Bei der Niedrigtemperaturverbrennung
wird wenig Ruß (bzw.
Partikel) erzeugt. Bei der Normalverbrennung jedoch wird eine relativ große Menge
an Partikeln erzeugt.
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Die Partikel sind schädliche Materialien
und somit muß ihre
Emission beschränkt
werden.
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Der vorliegende Katalysator 70 besitzt,
wie vorhergehend erwähnt,
den Wandstromaufbau (wall-flow type). Die Partikel sind viel kleiner
als die Poren der Trennwand 54, aber kollidieren mit der
Abgaseingangsstromseitenoberfläche
der Trennwand 54 und der Porenoberfläche in der Trennwand 54 und werden
somit eingefangen, wenn das Abgas die Trennwand 54 durchströmt. Somit
funktioniert der vorliegende Katalysator 70 die Trennwand
als eine Einfangwand zum Einfangen der Partikel. Wenn es jedoch
nicht beabsichtigt ist, die Partikel einzufangen, kann der Katalysator
keinen Wandstromaufbau aufweisen, das heißt, die Verschlüsse 53 in 22 können
weggelassen werden.
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Wenn nichts getan wird, lagern sich
die eingefangenen Partikel allmählich
in dem Katalysator 70 ab, so daß ein Abgaswiderstand allmählich ansteigt. Schließlich verursacht
der erhöhte
Abgaswiderstand einen ungünstigen
Einfluß auf
den Betrieb des Fahrzeugs. Demgemäß trägt jede Trennwand des vorliegenden
Katalysators ein Freisetzungsmittel für aktiven Sauerstoff (im folgenden
als ein Aktivsauerstofffreisetzungsmittel bezeichnet) und ein Edelmetallkatalysator,
welche im folgenden erläutert
werden, auf ihren beiden seitlichen Oberflächen und vorzugsweise ebenso
auf den Porenoberflächen
darin.
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Das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
setzt aktiven Sauerstoff frei, um die Oxidation der Partikel zu
unterstützen
und nimmt vorzugsweise Sauerstoff auf und hält Sauerstoff, wenn Sauerstoff
im Überschuß in der
Umgebung vorhanden ist, und setzt den festgehaltenen Sauerstoff
als aktiven Sauerstoff frei, wenn die Sauerstoffkonzentration in
der Umgebung absinkt.
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Als Edelmetallkatalysemittel wird
normalerweise Platin verwendet. Als das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
wird zumindest eines aus der folgenden Liste verwendet: Alkalimetalle,
wie beispielsweise Kalium K, Natrium Na, Lithium Li, Cäsium Cs
und Rubidium Rb, Erdalkalimetalle wie beispielsweise Barium Ba,
Kalzium Ca und Strontium Sr, seltene Erdelemente wie beispielsweise
Lanthan La und Yttrium Y und Übergangsmetalle.
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Für
ein Aktivsauerstofffreisetzungsmittel ist es wünschenswert, ein Alkalimetall
oder ein Erdalkalimetall mit einer Ionisationstendenz zu verwenden, die
größer als
die von Kalzium Ca ist, das heißt,
Kalium K, Lithium Li, Cäsium
Cs, Rubidium Rb, Barium Ba oder Strotium Sr.
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Im folgenden wird als nächstes erläutert wie die
eingefangenen Partikel auf der Trennwand des Katalysators durch
den ein derartiges Aktivsauerstofffreisetzungsmittel tragenden Katalysator
unter Bezugnahme auf den Fall der Verwendung von Platin Pt und Kalium
K oxidiert und entfernt werden. Die Partikel werden auch bei Verwendung
eines anderen Edelmetalls oder anderen Alkalimetalls, Erdalkalimetalls,
eines Seltene-Erden-Elements
oder eines Übergangsmetalls
auf die gleiche Art und Weise oxidiert und entfernt.
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Bei einem Dieselmotor findet die
Verbrennung in der Regel bei einer Luftüberschußbedingung statt und daher
enthält
das Abgas eine große
Menge an überschüssiger Luft.
Das heißt,
wenn das Verhältnis
der Luft zu dem Kraftstoff, der dem Ansaugsystem und der Brennkammer
zugeführt
wird, als ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases bezeichnet wird,
ist das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
mager. Weiterhin wird NO in der Brennkammer erzeugt und somit enthält das Abgas
NO. Weiterhin enthält
der Kraftstoff Schwefel S und Schwefel S reagiert mit Sauerstoff
in der Brennkammer zu SO2. Dementsprechend strömt das überschüssigen Sauerstoff,
NO und SO2 enthaltende Abgas in die Abgaseingangsstromseite des
Katalysators 70.
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26(A) und 26(B) sind vergrößerte Ansichten,
die schematisch die Oberfläche
des Katalysators 70 zeigen, mit welchem das Abgas in Kontakt kommt.
In 26(A) und 26(B) bezeichnet das Bezugszeichen 60 ein
Partikel aus Platin Pt und 61 bezeichnet das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel,
das Kalium K enthält.
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Wie vorhergehend beschrieben enthält das Abgas
eine große
Menge an überschüssigem Sauerstoff.
Wenn das Abgas mit der Abgaskontaktoberfläche der Trennwand 54 des
Katalysators 70 in Kontakt kommt, haftet Sauerstoff O2 auf der Platinoberfläche in der
Form von O2
– oder
O2–,
wie in 26(A) gezeigt.
Andererseits reagiert das in dem Abgas enthalten NO mit O2
– oder O2– auf
der Platinoberfläche
und erzeugt NO2 (2NO + O2 → 2NO2). Als nächstes
wird ein Teil des erzeugten NO2 in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert,
während
es am Platin Pt oxidiert, und diffundiert in das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
in Form von Salpetersäureionen
NO3
–, während es mit Kalium K zu Kaliumnitrat
KNO3 kombiniert, wie in 26(A) gezeigt. Somit wird bei der vorliegenden
Ausführungsform
NOx, das in dem Abgas enthalten ist, in
dem Katalysator 70 absorbiert und die davon in die Atmosphäre freigesetzte
Menge kann veringert werden, das heißt, das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
funktioniert ebenso als ein NOx-Absorbtionmittel.
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Ferner enthält das Abgas SO2,
wie vorhergehend beschrieben, und SO2 wird
ebenso in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 aufgrund
eines Mechanismus absorbiert, der ähnlich zu dem im Fall des NO
ist. Das heißt,
wie zuvor beschrieben, haftet Sauerstoff O2 an
der Oberfläche
von Platin Pt in der Form von O2
– oder
O2–,
und SO2 in dem Abgas reagiert mit O2
– oder O2– an
der Oberfläche
vom Platin Pt zu SO3. Als nächstes wird
ein Teil des erzeugten SO3 in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert,
während
es auf dem Platin Pt oxidiert wird, und diffundiert in das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 in
der Form von Schwefelsäureionen
SO4
2–, während diese mit Kalium K zu
Kaliumsulfat K2SO4 kombinieren.
Somit werden in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 Kaliumnitrat
KNO3 und Kaliumsulfat K2SO4 erzeugt.
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Die Partikel in dem Abgas haften
an der Oberfläche
des Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61, das durch den
Katalysator 70 getragen wird, wie durch 62 in 26(B) bezeichnet. Zu diesem
Zeitpunkt sinkt die Sauerstoffkonzentration auf der Oberfläche des
Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61, mit welchem der Partikel 62 in
Kontakt ist. Da die Sauerstoffkonzentration sinkt, tritt eine Differenz
in der Konzentration des Aktiv sauerstofffreisetzungsmittel 61 mit
einer hohen Sauerstoffkonzentration auf, und somit tendiert der
Sauerstoff in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 dazu,
in Richtung der Oberfläche
des Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 mit welchem das
Partikel 62 in Kontakt ist, zu wandern. Folglich wird das
in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 erzeugte Kaliumnitrat
KNO3 in Kalium K, Sauerstoff O und NO abgebaut,
wobei Sauerstoff O in Richtung der Oberfläche des
Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 wandert, mit dem das
Partikel 62 in Kontakt steht, und NO wird zu der äußeren Seite
von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 emittiert. NO,
das nach außen
emittiert worden ist, wird auf Platin Pt auf der Ausgangsstromseite
oxidiert und wird wiederum in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert.
-
Weiterhin wird zu diesem Zeitpunkt
Kaliumsulfat K2SO4,
das in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 erzeigt
worden ist, ebenso in Kalium K, Sauerstoff O und SO2 abgebaut, wobei Sauerstoff O in Richtung
der Oberfläche
des Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 wandert, mit welchem
das Partikel 62 in Kontakt ist, und SOZ wird
zu der Außenseite
von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 emittiert. Das
zu der Außenseite
freigesetzte SO, wird auf Platin auf der Ausgangsstromseite oxidiert
und wiederum in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert.
Hier jedoch ist Kaliumsulfat K2SO4 stabil und setzt weniger aktiven Sauerstoff
als Kaliumnitrat KNO3 frei.
-
Andererseits wird der in Richtung
der mit dem Partikel 62 in Kontakt stehende Oberfläche des Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 wandernde
Sauerstoff, der der aus dem Abbau der Verbindungen von Kaliumnitrat
KNO3 oder Kaliumsulfat K2SO4 stammt. Der Sauerstoff O, der
aus der Verbindung abgebaut worden ist, weist ein hohes Energieniveau und
eine hohe Aktivität
auf. Daher ist Sauerstoff, der in Richtung der Oberfläche des
Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 gewandert ist, mit
welchem das Partikel 62 in Kontakt steht, ist aktiver Sauerstoff
(Aktivsauerstoff) O. Nach einem Kontaktieren mit Aktivsauerstoff 0,
wird das Partikel 62 ohne dem Erzeugen einer Leuchtflamme
für eine
kurze Zeit, z. B. für
einige Minuten oder einige zehn Minuten, oxidiert. Ferner wird Aktivsauerstoff
zum Oxidieren des Partikels 62 ebenso freigesetzt, wenn
NO oder SO, in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert
sind. Das heißt,
es kann festgestellt werden, daß NOX in das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 in
Form von Salpetersäureionen
NO3 diffundiert, während es mit Sauerstoffatomen
kombiniert und von einem Sauerstoffatom getrennt werden soll, und
während
dieser Zeit wird Aktivsauerstoff erzeugt. Die Partikel 62 werden
durch diesen Aktivsauerstoff ebenso oxidiert. Weiterhin werden die
an dem Katalysator 70 haftenden Partikel nicht nur durch
einen Aktivsauerstoff oxidiert, sondern ebenso durch Sauerstoff,
der in dem Abgas enthalten ist.
-
Je höher die Temperatur des Katalysators wird,
desto mehr werden das Platin Pt und das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 aktiviert.
Je höher
daher die Temperatur des Katalysators wird, desto größer wird
die Menge an Aktivsauerstoff O, die von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 pro
Zeiteinheit freigesetzt wird. Je höher die Temperatur der Partikel ist,
desto leichter werden natürlich
weiterhin die Partikel oxidiert. Daher steigt zusammen mit der Temperatur
des Katalysators auch die Menge an Partikeln, die pro Zeiteinheit
an, die in dem Katalysator ohne einem Erzeugen einer Leuchtflamme
oxidiert und entfernt werden können.
-
Die durchgezogene Linie in 27 zeigt die Menge an Partikeln
(G), die pro Zeiteinheit ohne einem Erzeugen einer Leuchtflamme
oxidiert und entfernt werden können.
In 27 repräsentiert
die Abszisse die Temperatur (TF) des Katalysators. Hierbei zeigt 27 den Fall, bei dem die
Zeiteinheit eine Sekunde ist, das heißt, die Menge an Partikeln
(G), die pro einer Sekunde oxidiert und entfernt werden können. Jedoch
kann auch jede andere Zeit, wie beispielsweise eine Minute, zehn
Minuten oder dergleichen als Zeiteinheit verwendet werden. Z. B.
repräsentiert
für den
Fall, daß zehn
Minuten als Zeiteinheit verwendet werden, die Menge an Partikel
(G), die pro Zeiteinheit oxidiert und entfernt werden können, die Menge
an Partikel (G), die pro zehn Minuten oxidiert und entfernt werden
können.
Auch in diesem Fall steigt die Menge an Partikeln (G), die ohne
einem Erzeugen einer Leuchtflamme oxidiert und entfernt werden können, zusammen
mit dem Anstieg der Temperatur des Katalysators 70 an,
wie in 27 gezeigt. Die
Menge an Partikeln, die aus der Brennkammer pro Zeiteinheit emittiert
werden, wird als Menge an emittierten Partikeln (M) bezeichnet.
Wenn die Menge an emittierten Partikeln (M) kleiner ist als die Menge
an Partikeln (G), die oxidiert und entfernt werden können, z.B.
die Menge an emittierten Partikeln (M) pro 1 Sekunde kleiner ist
als die Menge von Partikeln (G), die pro 1 Sekunde entfernt und
oxidiert werden können,
oder die Menge an emittierten Partikeln (M) pro 10 Minuten kleiner
ist als die Menge an Partikeln (G), die pro 10 Minuten oxidiert
und entfernt werden können,
das heißt,
in dem Bereich (I) in 27,
werden alle von der Brennkammer emittierten Partikel oxidiert und
entfernt, ohne anschließend eine
Leuchtflamme in den Katalysator 70 für den vorhergehend erwähnten kurzen
Zeitraum zu erzeugen.
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Wenn andererseits die Menge an emittierten Partikeln
(M) größer als
die Menge an Partikeln (G) ist, die oxidiert und entfernt werden
können,
das heißt,
in dem Bereich (II) in 27,
ist die Menge an Aktivsauerstoff nicht ausreichend, um alle Partikel anschließend zu
oxidieren und zu entfernen. 28(A) bis (C) zeigen die Art und Weise der Oxidation
der Partikel in einem solchen Fall.
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D.h. für den Fall, daß die Menge
an Aktivsauerstoff für
eine Oxidation aller Partikel fehlt bzw. nicht ausreicht, wenn die
Partikel 62 an dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 haften,
wird lediglich ein Teil der Partikel oxidiert werden, wie in 28(A) gezeigt, und der andere
Teil der Partikel, der nicht ausreichend oxidiert worden ist, verbleibt
auf der Abgaseingangsstromoberfläche
des Katalysators. Wenn der Zustand anhält, bei der die Menge an Aktivsauerstoff
fehlt, verbleibt ein Teil der Partikel, die nicht oxidiert worden
sind, anschließend
auf der Abgaseingangsstromoberfläche
des Katalysators. Folglich ist die Abgaseingangsstromoberfläche des
Katalysators mit den Restpartikeln 63 bedeckt, wie in 28(B) gezeigt.
-
Die restlichen Partikel 63 wandeln
sich allmählich
in einen kohlenstoffhaltigen Stoff um, der kaum oxidiert werden
kann. Wenn weiterhin die Abgaseingangsstromoberfläche mit
den restlichen Partikeln 63 bedeckt wird, wird die Wirkung
von Platin Pt zum Oxidieren von NO und SO,, und die Wirkung des Aktivsauerstofffreisetzungsmittels 61 zum
Freisetzen von Aktivsauerstoff unterdrückt. Die restlichen Partikel 63 können über einen
relativ langen Zeitraum allmählich
oxidiert werden. Wie jedoch in 28(C)
-
gezeigt, lagern sich andere Partikel 64 auf den
restlichen Partikeln 63 eines nach dem anderen ab, und
wenn die Partikel so weit abgelagert sind, daß sie laminieren, können diese
Partikel auch dann, wenn sie ohne weitere leicht oxidierbare Parikel
sind, nicht oxidiert werden, da diese Partikel von dem Platin Pt
oder von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel getrennt sind. Dementsprechend
lagern sich darauffolgend andere Partikel auf diesen Partikeln 64 ab. Das
heißt,
wenn der Zustand anhält,
bei dem die Menge an emittierten Partikeln (M) größer ist
als die Menge an Partikeln (G), die oxidiert und entfernt werden
können,
lagern sich die Partikel ab und Laminieren bzw. Beschichten den
Katalysator.
-
In dem Bereich (I) von 27 werden die Partikel oxidiert
und entfernt, ohne daß eine
Leuchtflamme für
die kurze Zeit erzeugt wird, und in dem Bereich (II) von 27 lagern sich Partikel
ab und „laminieren" den Katalysator.
Daher kann die Ablagerung der Partikel auf dem Katalysator verhindert
werden, wenn die Beziehung zwischen der Menge an emittierten Partikeln
(M) und der Menge an Partikeln (G), die oxidiert und entfernt werden
können,
sich in dem Bereich (I) befindet. Folglich ändert sich ein Druckverlust
des Abgas in dem Katalysator kaum und ein minimaler Druckverlustwert,
der nahezu konstant ist, wird aufrechterhalten. Somit kann das Abfallen
der Motorausgangsleistung so niedrig wie möglich gehalten werden. Dies
ist jedoch nicht immer realisierbar und die Partikel können sich
auf dem Katalysator ablagern, wenn nichts getan wird.
-
Um bei der vorliegenden Ausführungsform die
Ablagerung von Partikeln auf dem Katalysator zu verhindern, steuert
die vorstehend erwähnte
elektronische Steuereinheit 30 den Ventilkörper 71a gemäß einem
zweitem Flußdiagramm,
das in 29 gezeigt ist.
Das vorliegende Flußdiagramm
wird nach einer vorgegebenen Zeit wiederholt. Bei Schritt 201 wird bestimmt,
ob eine eingestellte Zeit für
ein Umschalten des Ventilkörpers 71a erreicht
ist. Der eingestellte Zeit bzw. der eingestellte Zeitpunkt wird
nach jeder vorbestimmten Zeitdauer oder nach einer vorbestimmten
Fahrstrecke eingestellt. Wenn das Ergebnis negativ ist, wird die
Routine gestoppt. Wenn das Ergebnis jedoch positiv ist, fährt die
Routine bei Schritt 102 fort und es wird bestimmt, ob eine augen blickliche
Menge an Partikeln, die von dem Motor emittiert werden, das heißt, eine
Menge an emittierten Partikeln (M), größer ist als eine vorbestimmte Menge
(M1). Die Menge an emittierten Partikeln (M1) kann aus einem Speicherabbild
auf der Basis der Motorlast und der Motordrehzahl ermittelt werden,
oder kann unter Verwendung eines optischen Sensors zum optischen
Erfassen einer Menge an Partikeln in dem Abgas gemessen werden.
In dem Speicherabbild sind Mengen an emittierten Partikeln eingestellt, um
zu berücksichtigen,
ob die Niedrigtemperaturverbrennung oder die Normalverbrennung bei
dem Dieselmotor der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird.
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Wenn das Ergebnis bei Schritt 202
negativ ist, z. B., bei Motorbremszuständen, Motorleerlaufzuständen, Motorniedriglastzuständen oder
bei Niedrigtemperaturverbrennung, wobei eine Menge an Partikeln
in dem Abgas nicht groß,
wird bei Schritt 203 der Ventilkörper 71a umgeschaltet.
D. h., die Eingangsstromseite und die Ausgangsstromseite des Katalysators
werden vertauscht. Wenn andererseits das Ergebnis bei Schritt 202
positiv ist, ist eine Menge an Partikeln in dem Abgas relativ groß, und somit
wird bei Schritt 204 der Ventilkörper 71a in
diesem Moment nicht umgeschaltet. Wenn danach das Ergebnis bei Schritt
202 negativ ist, wird der Ventilkörper 71a umgeschaltet.
-
Die 30 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht
der Trennwand 54 des Katalysators. Während sich das Fahrzeug über einen
vorbestimmten Zeitraum hinweg oder über eine vorbestimmte Fahrstrecke
hinweg fortbewegt, kann der Motorbetrieb in dem Bereich II der 27 ausgeführt werden.
Somit kollidieren die Partikel mit der Trennwand 54 die
Abgaseingangsstromoberfläche
der Trennwand 54 und der der Strömungsrichtung des Abgases zugewandten
Oberfläche
der darin enthaltenen Poren, d. h., mit einer der Einfangoberflächen der
Trennwand 54, werden dabei eingefangen und werden durch
den von Aktivsauerstofffreisetzungsmitteln freigesetzten Aktivsauerstoff
oxidiert und entfernt, wobei aber die Partikel durch die nicht ausreichende
Oxidation übrig bleiben
können,
wie in 30(A) gezeigt.
In diesem Zustand hat der Abgaswiderstand des Katalysators keinen
schlechten Einfluß auf
das Fahrverhalten des Fahrzeugs. Wenn sich jedoch mehr und mehr
Partikel ablagern, können
jedoch Probleme, bei welchen die Motorleistung beträchtlich
abfällt
und dergleichen, auftreten. In diesem Zustand wech- selt das zweite Flußdiagramm
die Eingangsstromseite und die Ausgangsstromseite des Katalysators,
wenn eine Menge an Partikeln in dem Abgas nicht groß ist. Daher
lagern sich keine Partikel auf den restlichen Partikeln auf einer
der Einfangsoberflächen
der Trennwand ab und damit können
die restlichen Partikel durch Aktivsauerstoff, der von einer der
Einfangsoberflächen
freigesetzt worden ist, allmählich
oxidiert und entfernt werden. Genauer gesagt, werden ferner die
Restpartikel in den Poren in der Trennwand ohne weiteres in feine
Stücke
durch den Abgasstrom in der Umkehrrichtung zertrümmert, wie in 30b gezeigt,
und können
hauptsächlich
durch die Poren in Richtung der Ausgangsstromseite sich bewegen.
-
Demzufolge diffundieren viele der
in feine Stücke
zertrümmerten
Partikel in die Pore der Seitenwand, kontaktieren direkt das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel,
das auf der Porenoberfläche
aufgetragen ist, und werden oxidiert und entfernt. Wenn somit das
Aktivsauerstofffreisetzungsmittel ebenso auf den Porenoberflächen in
der Trennwand aufgetragen ist, können
die restlichen Partikel sehr leicht oxidiert und entfernt werden.
An der anderen Einfangoberfläche, die
nun auf der Eingangsstromseite ist, da der Strom des Abgases umgekehrt
worden ist, d. h., die Abgaseingangsstromoberfläche der Trennwand 54 und die
der Strömungsrichtung
des Abgases zugewandten Oberfläche
der darin enthaltenen Poren, auf welche das Abgas hauptsächlich stößt (auf
die gegenüber
liegende Seite eines der Einfangsoberflächen), haften darauf die Partikel
in dem Abgas neu und werden durch von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel freigesetzten
Aktivsauerstoff oxidiert und entfernt. Bei dieser Oxidation bewegt
sich ein Teil des von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel freigesetzten Aktivsauerstoff
auf der anderen Einfangsoberfläche zu
der Ausgangsstromseite mit dem Abgas, und oxidiert und entfernt
die Partikeln, die auf einer der Einfangoberflächen ungeachtet des umgekehrten
Abgasstroms übrig
geblieben sind.
-
Das heißt, die restlichen Partikel
auf einer der Einfangsoberflächen
sind nicht nur dem von diesen Eingangsoberflächen freigesetzten Aktivsauerstoff
ausgesetzt, sondern durch Umkehrung des Abgasstroms ebenso den Resten
des Aktivsauerstoffs, der zur Oxidation und Entfernung der Partikel
auf der anderen Einfangsoberfläche
verwendet wird. Auch falls einige der Partikelablagerungen eine
der Einfangoberflächen
der Trennwand des Katalysators "laminieren", wenn der Abgasstrom
umgekehrt, kommt der Aktivsauerstoff bei den abgelagerten Partikeln
an und es werden keine Partikel erneut auf die abgelagerten Partikel
aufgrund des umgekehrten Abgasstroms abgelagert und somit werden
die abgelagerten Partikel allmählich
oxidiert und entfernt und sie können
für einen
Zeitraum bis zur nächsten
Umkehr des Abgases ausreichend oxidiert und entfernt werden. Beim
abwechselnden Verwenden der einen Einfangoberfläche und der anderen Einfangoberfläche der
Trennwand ist natürlich
die Menge an eingefangenen Partikeln auf jeder Einfangoberfläche kleiner als
bei dem Katalysator, bei welchem die einzige Einfangoberfläche immer
die Partikel einfängt.
Dies erleichtert das Oxidieren und Entfernen von eingefangenen Partikeln
auf der Einfangoberfläche.
-
Bei dem zweiten Flußdiagramm
wird der Ventilkörper
nach jeder vorbestimmten Zeitdauer oder vorbestimmten Fahrstrecke
umgeschaltet. Somit wird der Ventilkörper umgeschaltet, bevor die
abgelagerten Partikel in kohlenstoffhaltigen Stoff umgewandelt werden
können,
der kaum oxidiert werden kann. Ferner kann dies Probleme vermeiden,
bei welchen die große
Menge an abgelagerten Partikeln auf einmal zündet und verbrennt, und durch
die Verbrennungswärme
den Katalysator schmelzen läßt. Auch wenn
die große
Menge an Partikeln auf einer der Einfangoberflächen der Trennwand des Katalysators
abgelagert worden sind, werden, wenn der Ventilkörper geschaltet wird, die abgelagerten
Partikel weiterhin leicht in feine Stücke durch den umgekehrten Abgasstrom
zertrümmert
werden. Ein Teil der Partikel, der in den Poren der Trennwand nicht
oxidiert und entfernt werden kann, wird aus dem Katalysator ausgestoßen. Dadurch
jedoch wird es verhindert, daß der Abgaswiderstand
des Katalysators vergrößert wird und
somit einen schlechten Einfluß auf
den Betrieb des Fahrzeugs aufweist. Ferner kann die andere Einfangsoberfläche der
Trennwand des Katalysators neuerlich Partikel einfangen. Bei der
vorliegenden Abgasreinigungsvorrichtung, umgeht, wie vorstehend
erwähnt,
das Abgas den Katalysator 70, während der Ventilkörper 71a von
einer Absperrposition zu der anderen Absperrposition umgeschaltet
wird. Gemäß dem zweiten
Flußdiagramm,
enthält
das Abgas keine oder wenige Partikel, wenn der Ventilkörper umgeschaltet
wird. Wenn das Abgas den Katalysator für einen kurzen Zeitraum zum Umschalten
des Ventilkörpers 71a umgeht,
werden somit wenige Partikel aus dem Abgassystem nach außen ausgestoßen.
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Bei dem zweiten Flußdiagramm
kann unter Verwendung eines Anstiegs der Druckdifferenz zwischen
der Abgaseingangsstromseite und der Abgasausgangsstromseite des
Katalysators in Übereinstimmung
mit einer Menge an Partikel, die auf den Katalysator abgelagert
worden sind, die eingestellte Zeit bzw. der Schaltzeitpunkt zum
Umschalten des Ventilkörpers
eingestellt werden, wenn der Differenzdruck größer als ein vorbestimmter Druck
ist und wenn bestimmt wird, daß eine
gewisse Menge an Partikel sich auf dem Katalysator abgelagert haben. Genauer
gesagt, wird ein Abgasdruck an dem ersten Verbindungsabschnitt 72a durch
einen darin angeordneten Drucksensor erfaßt und ein Abgasdruck in dem
zweiten Verbindungsabschnitt 72b wird durch einen darin
angeordneten Drucksensor erfaßt,
und es wird bestimmt, ob der Absolutwert der Differenz zwischen
den beiden Drücken
größer als
ein vorbestimmten Wert ist. Hierbei wird der absolute Wert bei der
Bestückung
verwendet. Daher kann eine Erhöhung
bei der Druckdifferenz auch dann bestimmt werden, wenn die, Abgaseingangsstromseite
entweder der erste Verbindungsabschnitt 72a oder der zweite
Verbindungsabschnitt 72b ist. Genau genommen verändert sich
die Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten des Katalysators in Übereinstimmung mit
dem Druck des Abgases, das aus der Brennkammer bei jedem Motorbetriebszustand
ausgestoßen wird.
Demzufolge wird bei der Bestimmung der Ablagerung der Partikel vorzugsweise
der Motorbetriebszustand spezifiziert.
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Bei dieser Bestimmung kann, anders
als bei der Druckdifferenz, ein Beobachten der Veränderung eines
elektrischen Widerstands auf einer vorbestimmten Trennwand des Katalysators
aufgrund der Tatsache, daß der
elektrische Widerstand sich zusammen mit der Ablagerung von Partikeln
darauf verringert, verwendet werden oder, die Tatsache, daß Transmissions-
oder Reflexionsvermögen
von Licht auf einer vorbestimmten Trennwand des Katalysators zusammen
mit der Ablagerung von Partikeln darauf absinkt, verwendet werden.
Wenn der Schaltzeitpunkt durch die direkte Bestimmung der Ablagerung der
Partikel eingestellt wird, kann es somit sicher verhindert werden,
daß die
Motorausgangsleistung beträchtlich
absinkt.
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Wenn der Katalysator 70 zum
Einfangen von Partikeln verwendet wird, ist es somit sehr wirksam, daß die Abgaseingangsstromseite
und die Abgasausgangsstromseite des Katalysators umgekehrt bzw.
vertauscht werden, um zu verhindern, daß eine große Menge an Partikeln sich
darauf ablagert. Ungeachtet dem zweiten Flußdiagramm, kann z. B. der Ventilkörper 71a von
Zeit zu Zeit ohne die Bestimmung der Zeit umgeschaltet werden. Daneben
kann bei dem ersten Flußdiagramm,
nachdem das Abgas den Katalysator umgegangen hat, der Ventilkörper 71a nicht
in die eine Absperrposition zugedreht werden und kann zu der anderen
Absperrposition umgeschaltet werden. In diesem Fall wird die Kraftstoffzufuhreinheit 74 auf
dem ersten Verbindungsabschnitt 72a angeordnet und somit
ist der Ventilkörper 71a, wenn
der Katalysator sich beim nächsten
Ma1 regeneriert, immer noch zwischen der einen Absperrpostion und
der Mittenposition, um lediglich einen Teil des Abgases durch den
Katalysator durchzulassen. Wenn die Kraftstoffzufuhreinheit an sowohl
dem ersten als auch dem zweiten Verbindungsabschnitt 72a bzw. 72b angeordnet
ist, kann der Ventilkörper 71 natürlich derart
gesteuert werden, daß lediglich
ein Teil des Abgases in einen der Verbindungsabschnitte strömt, zu welchem
der Kraftstoff zugeführt
wird.
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Somit verwendet für den Fall, daß der Katalysator
zum Umschalten seiner Abgaseingangsstromseite und seiner Abgasausgangsstromseite zum
Oxidieren und Entfernen der abgelagerten Partikel verwendet wird,
der Katalysator hauptsächlich abwechselnd
die eine oder die andere Seite der Trennwand zum Absorbieren von
NOX. Demgemäß benötigt die vorliegende Ausführungsform,
wenn Kraftstoff lediglich einer Seite der Trennwand des Katalysators
zugeführt
worden ist, einen relativ langen Zeitraum, um das gesamte absorbierte
NOX in der anderen Seite der Trennwand freizusetzen.
Um diesen Regenerationszeitraum zu verkürzen, wird es somit bevorzugt,
daß die
Kraftstoffzufuhreinheit an beiden Seiten der Verbindungsabschnitte
angeordnet ist und der Kraftstoff zu einer der beiden Seiten der Trennwand
zugeführt
wird, auf welcher NOX hauptsächlich absorbiert
worden ist. Wenn das gesamte Abgas den Katalysator umgeht, kön nen natürlich bei der
Regeneration die zwei Kraftstoffzufuhreinheiten Kraftstoff gleichzeitig
zuführen
und somit kann NOX von beiden Seiten der
Trennwand gleichzeitig freigesetzt werden, um den Regenerationszeitraum
weiter zu verkürzen.
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Die vorliegende Abgasreinigungsvorrichtung kann
die Abgaseingangsstromseite und die Abgasausgangsstromseite des
Katalysators durch einen sehr einfachen Aufbau umkehren. Weiterhin
benötigt der
Katalysator eine große Öffnungsfläche, um
die Einführung
des Abgases zu erleichtern. Bei der Vorrichtung kann der Katalysator
mit einer großen Öffnungsfläche verwendet
werden, ohne daß es
schwierig ist, ihn in ein Fahrzeug zu montieren, wie in 18 und 19 gezeigt. Daneben wird es für den Fall, daß der Katalysator
zum Einfangen der Partikel verwendet wird, bei den Schritten 104
und 109 des ersten Flußdiagramms
bevorzugt, daß die
Partikel Schadstoffe enthalten sind. Das heißt, wenn ein Betrag an emittierten
Partikeln groß ist,
wird es bevorzugt, daß das
Abgas den Katalysator nicht umgeht.
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31 zeigt
ein drittes Flußdiagramm
zum Verhindern der starken Ablagerung der Partikel auf den Katalysator.
Das vorliegende Flußdiagramm
wird nach einem vorbestimmten Zeitraum wiederholt. Bei Schritt 301
wird es als erstes bestimmt, ob eine momentane Menge an eingespritzten
Kraftstoff (TAU) kleiner ist als eine vorbestimmte Menge an eingespritzten
Kraftstoff (TAU1). Wenn das Ergebnis negativ ist, ist die Menge
an eingespritzten Kraftstoff relativ groß und damit die Temperatur
des Abgases relativ hoch. In diesem Augenblick verbleibt der Ventilkörper in
einer der beiden Absperrpositionen.
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Wenn andererseits das Ergebnis bei
Schritt 301 positiv ist, ist die Temperatur des Abgases niedrig.
Wenn das gesamte Abgas den Katalysator durchläuft, sinkt dementsprechend
die Temperatur des Katalysators und sinkt eine Menge an Partikeln,
die davon oxidiert und entfernt werden können. Daher lagern sich Partikel
leicht auf dem Katalysator ab. Bei Schritt 302 in dem vorliegenden
Flußdiagramm
wird eine Menge an vorbei geleiteten Abgas derart berechnet, daß je niedriger
die Temperatur des Abgases ist oder je kleiner die Menge des eingespritzten Kraftstoffes
ist, desto größer die
Menge des Abgases ist, das den Katalysator umgeht bzw. daran vorbei geleitet
wird. Bei Schritt 303 wird als nächstes
der Öffnungsgrad
des Ventilkörpers
zwischen einen der beiden Absperrpostionen und der Mittenposition
auf der Basis des Betrags an vorbei geleitetem Abgas gesteuert.
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Wenn z. B. eine Kraftstoffsenkung
durchgeführt
wird, um die Temperatur des Abgases sehr niedrig zu machen, wird
somit veranlaßt,
daß das
gesamte Abgas den Katalysator umgeht, und wenn die Temperatur des
Abgases nicht sehr niedrig ist, wird nur ein Teil des Abgases veranlaßt, den
Katalysator zu umgehen. Daher wird die Temperatur des Katalysators
relativ hoch gehalten und somit eine Menge an Partikel, die von
ihm oxidiert und entfernt werden können, hoch gehalten. Dementsprechend
kann die starke Ablagerung der Partikel auf den Katalysator verhindert
werden. Wenn bei dem vorliegenden Flußdiagramm das Ergebnis bei
Schritt 301 positiv ist, kann natürlich veranlaßt werden,
daß das
ganze Abgas den Katalysator umgeht, um eine Erniedrigung der Temperatur
des Katalysators sicher zu verhindern. Wenn daneben ein Teil oder
das gesamte Abgas den Katalysator umgeht, durchläuft, falls die Kraftstoffzufuhreinheit 74 Kraftstoff
zu dem Katalysator zuführt
(wenn ein Teil des Abgases den Katalysator umgeht, wird der Kraftstoff
von der Abgaseingangsstromseite zugeführt), wenig zugeführter Kraftstoff
den Katalysator und der Kraftstoff verbrennt vorzugsweise unter
Verwendung des auf den Katalysator aufgetragenen Oxidationskatalysemittels.
Daher kann die Verbrennungswärme
die Temperatur des Katalysators anheben. Somit kann eine Menge an Partikeln,
die auf den Katalysator oxidiert und entfernt werden, verbessert
werden und die Ablagerung der Partikel auf den Katalysator kann
sicher verhindert werden. Nachdem das Abgas den Katalysator umgangen
hat, wird der Ventilkörper 71a vorzugsweise
zu der gegenüber
liegenden Absperrposition umgeschaltet. Falls die Partikel auf den
Katalysator sich ablagern, können
die abgelagerten Partikel daher vorzugsweise oxidiert und entfernt
werden, wie es vorhergehend erwähnt
worden ist.
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Ferner kann es bei dem vorliegenden
Flußdiagramm
anstelle der Bestimmung bei Schritt 301 z. B. erfaßt werden,
ob der Fahrer das Bremspedal niederdrückt oder das Gaspedal freigibt,
wenn das Fahrzeug gestoppt ist. Zu diesem Zeitpunkt besteht ein Motorleerlaufzustand
und somit ist die Menge an eingespritzten Kraftstoff sehr klein.
Daher kann das gesamte Abgas oder ein Teil davon veranlaßt werden, den
Katalysator zu umgehen. Wenn die Temperatur des Abgases niedrig
ist, wird kein oder wenig Treibstoff eingespritzt und somit werden
auch dann keine Partikel nach außen von dem Abgassystem emittiert, wenn
das Abgas den Katalysator umgeht. Außerdem ist zu diesem Zeitpunkt
eine Menge an schädlichen Materialien,
wie beispielsweise HC, CO und NOX, die von
dem Motor ausgestoßen
werden, klein und somit gelangt keine große Menge dieser Materialien
aus dem Abgassystem nach außen.
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Somit ist es wirksam, daß bei Bedarf
zumindest ein Teil des Abgases veranlaßt wird, den Katalysator nicht
zu durchlaufen, sondern ihn zu umgehen. Bei der vorliegenden Vorrichtung
zum Reinigen von Abgas wird der Umschaltabschnitt 71 zum
Wechseln der Abgaseingangsstromseite und der Abgasausgangsstromseite
des Katalysators verwendet, um das Abgas zu veranlassen, den Katalysator
zu umgehen. Jedoch kann anstelle eines derartigen Umschaltabschnitts
ein anderer einfacher Mechanismus vorgesehen werden, um zumindest
einen Teil des Abgases zu veranlassen, den Katalysator zu umgehen,
und das Abgas kann unter Verwendung dieses Mechanismus bei Bedarf
veranlaßt
werden, den Katalysator zu umgehen.
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Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
der umgebenden Atmosphäre
des Katalysators fett gemacht wird, d. h., wenn die Sauerstoffkonzentration darin
erniedrigt ist, wird ferner zu dieser Zeit aktiver Sauerstoff 0 von
dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 nach außen freigesetzt.
Daher werden die abgelagerten Partikel jene, die durch die große Menge an
zu dieser Zeit freigesetzten Aktivsauerstoff leicht oxidiert werden,
und können
dadurch ohne eine Leuchtflamme oxidiert und entfernt werden.
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Wenn andererseits das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
der umgebenden Atmosphäre
des Katalysators mager gehalten wird, wird die Oberfläche von Platin
Pt mit Sauerstoff bedeckt, d. h., eine Sauerstoffkontamination verursacht.
Wenn eine derartige Sauerstoffkontamination verursacht wird, sinkt
die Oxidationswirkung von Platin auf NOx und
somit sinkt die Absorbtionseffizienz von NOx.
Daher verringert sich die Menge an von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 freigesetzten
Aktivsauerstoff. Wenn jedoch das Luft-Kraftstoffverhältnis fett
eingestellt wird, wird Sauerstoff auf der Oberfläche von Platin verbraucht und
somit die Sauerstoffkontamination verhindert. Wenn demgemäß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis wieder
von fett auf mager umgestellt wird, wird die Oxidationswirkung auf
NOx stark und somit steigt die Absorbtionseffizienz
an. Daher erhöht
sich die Menge an Aktivsauerstoff, der von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 freigesetzt
wird.
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Wenn somit das Luft-Kraftstoff-Verhältnis mager
gehalten wird, und wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis von Zeit zu Zeit von
mager auf reich verändert
wird, wird die Sauerstoffkontamination von Platin Pt zu diesem Zeitpunkt
jedesmal verändert
und somit erhöht
sich die Menge an freigesetzten Aktivsauerstoff, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis mager ist.
Somit kann die Oxidationswirkung der Partikel auf dem Katalysator 70 gefördert werden.
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Ferner bewirkt die Beseitigung der
Sauerstoffkontamination, daß das
Reduktionsmittel verbrennt und seine Verbrennungswärme die
Temperatur des Katalysators anhebt. Daher steigt bei dem Katalysator
die Menge an Partikeln, die oxidiert und entfernt werden können, an
und somit werden die abgelagerten Partikel leichter oxidiert und
entfernt. Falls das Luft-Kraftstoff-Verhältnis unmittelbar nachdem die
Eingangsstromseite und die Ausgangsstromseite des Katalysators durch
den Ventilkörper 71a umgeschaltet
worden sind, fett eingestellt wird, kann die andere Einfangoberfläche, auf
welcher die Partikel nicht verbleiben oder abgelagert werden, die
große Menge
an Aktivsauerstoff freisetzen. Somit kann die große Menge
an freigesetzten Aktivsauerstoff die abgelagerten Partikel sicherer
oxidieren und entfernen. Natürlich
kann ungeachtet der Umkehrung des Ventilkörpers 71a das Luft-Kraftstoff-Verhältnis von
Zeit zu Zeit fett eingestellt werden. Daher lagern sich die Partikel
kaum auf dem Katalysator ab.
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Als ein Verfahren zum Einstellen
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
auf fett, kann z. B. die oben erwähnte Niedrigtemperaturverbrennung durchgeführt werden.
Wenn von der Normalverbrennung zu der Niedrigtemperaturverbrennung
umgeschaltet wird oder davor, kann die Abgaseingangsstromseite und
die Abgasausgangsstromseite des Katalysators umgekehrt werden. Um
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
der umgebenden Atmosphäre
fett einzustellen, kann ferner nur das Verbrennungs-Luft-Kraftstoff-Verhältnis fett
eingestellt werden. Ferner kann zusätzlich zu der Hauptkraftstoffeinspritzung
bei dem Kompressionstakt die Kraftstoffeinspritzvorrichtung Kraftstoff
in den Zylinder bei dem Abgastrakt oder dem Expansionstrakt (Nach-Einspritzung)
einspritzen oder Kraftstoff in den Zylinder bei dem Ansaugtakt (Vor-Einspritzung)
einspritzen. Natürlich
kann ein Intervall zwischen der Nach-Einspritzung oder der Vor-Einspritzung
und der Hauptkraftstoffeinspritzung nicht vorgesehen werden. Ferner
kann Kraftstoff zu dem Abgassystem zugeführt werden und, bei der vorliegenden
Ausführungsform,
kann die Kraftstoffzufuhr 74 Kraftstoff in die Nähe des Katalysators
zuführen.
Wie vorhergehend erwähnt,
wird die Niedrigtemperaturverbrennung bei der niedrigen Motorlastseite
ausgeführt
und somit wird die Niedrigtemperaturverbrennung oft sofort nach
einer Motorabbremsung, bei der eine Kraftstoffsenkung stattfindet,
ausgeführt.
Daher wird bei der im dritten Flußdiagramm unmittelbar nachdem der
Ventilkörper 71a in
die Mittenposition gebracht worden ist, häufig die Niedrigtemperaturverbrennung ausgeführt und
somit kann, falls der Ventilkörper
zu der gegenüberliegenden
Absperrposition umgeschaltet worden ist, die abgelagerten Partikel
bevorzugt oxidiert und entfernt werden.
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Nebenbei gesagt, wenn S03 vorhanden
ist, bildet Calcium Ca in dem Abgas Calciumsulfat CaSO4 als
Asche. Um zu verhindern, das die Maschen den Katalysators durch
das Calciumsulfat CaSO4 verstopft werden,
kann ein Alkalimetall oder ein Alkalierdmetall, mit einer Ionisationstendenz,
die größer als
die von Calcium Ca ist, wie beispielsweise Kalium K als das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 verwendet
werden. Daher kombiniert SO3, daß in das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 diffundiert
ist, mit Kalium K, um Kaliumsulfat K2SO4 zu bilden, und somit kombiniert Calcium
Ca nicht mif SO3, sondern durchläuft die
Trennwände
des Katalysators. Dementsprechend werden die Maschen des Katalysators nicht
mit Asche verstopft. Somit ist es wünschenswert, als Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61.
ein Alkalimetall oder ein Alkalierdmetall zu verwenden, daß eine Inonisationstendenz
aufweist, die stärker
als Calci um Ca ist, beispielsweise Kalium K, Lizium Li, Cesium Cs,
Rubidium Rb, Barium Ba oder Strontium Sr.
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Auch wenn lediglich ein Edelmetall
wie beispielsweise Platin Pt auf dem Katalysator aufgetragen ist,
kann Aktivsauerstoff von NO2 oder SO3, das auf der Oberfläche des Platins gehalten wird,
freigesetzt werden. In diesem Fall jedoch verschiebt sich eine Kurve,
die die Menge an Partikeln G repräsentiert, die oxidiert und
entfernt können,
leicht nach rechts verglichen mit der durchgezogenen Linie, die in 27 gezeigt ist. Ferner kann
Cer als das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel verwendet werden.
Das Cer absorbiert Sauerstoff, wenn die Sauerstoffkonzentration
hoch ist (Ce2O3 → 2CeO2) und setzt Aktivsauerstoff frei, wenn die
Sauerstoffkonzentration absinkt (2CeO2 → Ce2O3). Um daher die
Partikel zu oxidieren und zu entfernen, muß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
umgebenden Atmosphäre
des Katalysators in regelmäßigen oder
unregelmäßigen Intervallen
fett eingestellt werden. Anstelle von Cer kann als das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
Eisen Fe oder Zinn Sn verwendet werden.
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Ferner ist es ebenso erlaubt, das
NOx-Absorbtionsmittel zum Reinigen von NOX als das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
zu verwenden. In diesem Fall muß das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
umgebenden Atmosphäre
des Katalysators zumindest temporär fett eingestellt werden,
um das absorbierte NOX und SOX freizusetzen
und zu reduzieren. Es wird bevorzugt, daß Luft-Kraftstoff-Verhältnis unmittelbar nachdem
die Eingangsstromseite und die Ausgangsstromseite des Katalysators
vertauscht worden sind, fett einzustellen.
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32 zeigt
ein viertes Flußdiagramm
zum Regenerieren des Katalysators, das anstelle des ersten Flußdiagramms
ausgeführt
wird. Bei dem vorliegenden Flußdiagramm
führt der
Motor normalerweise die Normalverbrennung aus. Im folgenden werden die
Unterschiede zwischen dem vorliegenden Flußdiagramm und dem ersten Flußdiagramm
erläutert. Wenn
es bei Schritt 401 bestimmt worden ist, daß der eingestellte Zeitpunkt
zum Regenerieren des Katalysators erreicht ist, geht die Routine
zu Schritt 402, und es wird bestimmt, ob die Temperatur (T) des
Katalysators größer oder
gleich einer vorbestimmten Temperatur (T1) ist. Wenn das Ergebnis
negativ ist, geht die Routine zu Schritt 403 und es wird bestimmt, ob
der augenblickliche Motorbetriebszustand innerhalb eines Bereiches,
bei welchem die Niedrigtemperaturverbrennung ausgeführt werden
kann. Der Motor, der bei dem ersten Flußdiagramm verwendet wird, schaltet
zwischen Niedrigtemperaturverbrennung und Norinalverbrennung in Übereinstimmung mit
dem Speicherabbild, das in 11 gezeigt
ist. Jedoch kann in dem Bereich (II) des Speicherabbilds, das in 11 gezeigt ist, die Niedrigtemperaturverbrennung
nicht immer ausgeführt
werden. Bei der niedrigeren Motorlastseite des Bereichs (II) kann
die Niedrigtemperaturverbrennung ausgeführt werden.
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Wenn das Ergebnis bei Schritt 403 positiv
ist, geht die Routine zu Schritt 407 und die Niedrigtemperaturverbrennung
wird bei einem stoichiometrischen oder fettem Luft-Kraftstoff-Verhältnis, d.
h., dem Regenerations-Luft-Kraftstoff-Verhältnis ausgeführt. Somit
sinkt die Sauerstoffkonzentration der umgebenden Atmosphäre des Katalysators
und NOx wird von dem Katalysator freigesetzt.
Auch wenn die Temperatur des Katalysators niedrig ist, wird durch
Verwenden großer
Mengen an CO und HC mit einer hohen Aktivierung, die in dem Abgas
der Niedrigtemperaturverbrennung enthalten sind, das freigesetzte
NOx bevorzugt reduziert und gereinigt.
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Wenn andererseits das Ergebnis bei
Schritt 402 positiv ist, d. h., wenn die Temperatur des
Katalysators relativ hoch ist, geht die Routine zu Schritt 404 und
es wird bestimmt, ob eine Menge an schädlichen Material (E), z. B.
HC, CO oder NOx, die durch die Normalverbrennung
bei dem mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis ausgestoßen wird,
größer ist
als die vorbestimmte Menge (E1). Wenn das Ergebnis positiv ist,
d. h., wenn eine Menge an Schadstoffen in dem Abgas relativ groß ist, geht
die Routine zu Schritt 403 und es wird bestimmt, ob der
momentane Motorbetriebszustand innerhalb des Bereichs ist, bei welchem
die Niedrigtemperaturverbrennung ausgeführt werden kann. Wenn das Ergebnis
positiv ist, geht die Routine zu Schritt 407 und die Niedrigtemperaturverbrennung
wird bei dem Regenerations-Luft-Kraftstoff-Verhältnis zum Regenerieren des Katalysators
ausgeführt.
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Wenn andererseits das Ergebnis bei
Schritt 404 negativ ist, d. h., wenn eine Menge an Schadstoffen
in dem Abgas relativ gering ist, geht die Routine zu Schritt 405.
Bei Schritt 405 wird der Ventilkörper 71a von
der Mittenposition zu der Position eingestellt, bei welcher der
Ventilkörper
leicht in Richtung der einen Absperrposition geschwenkt und somit
wird der andere restliche Teil des Abgases veranlaßt, den
Katalysator 70 zu umgehen. Da zu diesem Zeitpunkt die Menge
an Schadstoffen in dem Abgas klein ist, tritt kein Problem auf.
Als nächstes
führt die
Kraftstoffzufuhreinheit 74 Kraftstoff in die Nähe des Katalysators zu.
Der zugeführte
Kraftstoff wird durch Verwenden des auf dem Katalysator aufgetragenen
Oxidationskataylsemittels oxidiert und Sauerstoff wird bevorzugt verbraucht,
da die Temperatur des Katalysators relativ hoch ist, und bewirkt,
daß die
Sauerstoffkonzentration in der umgebenden Atmosphäre des Katalysators
abzusinkt. Daher wird NOX von dem Katalysator freigesetzt
und das freigesetzte NOX wird bevorzugt reduziert
und gereinigt.
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Der zugeführte Kraftstoff wird hauptsächlich verwendet,
um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
der umgebenden Atmosphäre
des Katalysators zu dem Regenerations-Luft-Kraftstoff-Verhältnis zu machen, wie in dem
ersten Flußdiagramm
erläutert.
Daher ist eine zum Regenerieren des Katalysators erforderliche Menge
an Kraftstoff kleiner als die bei der Regeneration unter Verwendung
der Niedrigtemperaturverbrennung.
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Wenn bei dem vorliegenden Flußdiagramm die
Temperatur des Katalysators niedrig ist oder wenn eine Menge an
Schadstoffen in dem Abgas der Normalverbrennung relativ groß ist und
wenn der momentane Motorbetriebszustand innerhalb eines Bereiches
ist, bei welchem die Niedrigtemperaturverbrennung nicht ausgeführt werden
kann, wird der Kraftstoff in die Nähe des Katalysators zugeführt, um den
Katalysator bei den Schritten 405 und 406 zu regenerieren. Genauer
gesagt, wenn in diesem Fall die Menge an Schadstoffen groß ist, kann
das Abgas nicht veranlaßt
werden, den Katalysator zu umgehen. In diesem Fall ist es schwierig,
den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zum Stand der Technik zu verringern,
aber eine derartige Regeneration wird nicht immer ausgeführt. Die
oben erwähnte
Regeneration, bei der der Kraftstoffverbrauch verringert ist, wird
für einen
langen Zeitraum ebenso ausgeführt.
Gemäß dem vorliegenden Flußdiagramm
kann daher der Kraftstoffverbrauch bei der Regeneration des Katalysators
im Vergleich zum Stand der Technik verringert werden.
-
Bei der vorliegenden Ausführungsform
trägt der
Katalysator selbst das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel und der
von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel freigesetzte Aktivsauerstoff
oxidiert und entfernt die Partikel. Jedoch begrenzt dies nicht die vorliegende
Erfindung. Zum Beispiel kann ein Partikeloxidationsstoff wie Aktivsauerstoff
und NO2, das genauso wie Aktivsauerstoff
funktioniert, aus dem Katalysator oder einem darauf aufgetragenen
Material freigesetzt werden, oder kann in den Katalysator von außen her
einströmen.
Für den
Fall, daß der
Partikeloxidationsstoff von außen
in den Katalysator einströmt,
können,
wenn die erste Einfangoberfläche und
die zweite Einfangoberfläche
auf der Trennwand abwechselnd zum Einfangen der Partikel verwendet werden,
auf einer Einfangoberfläche,
die nun auf der Abgasausgangsstromseite liegt, keine Partikel neuerlich
auf den restlichen Partikel abgelagert werden und restliche Partikel
allmählich
durch den Partikeloxidationsstoff, der von der anderen Einfangoberfläche einströmt, oxidiert
und entfernt werden, und somit die restlichen Partikel nach einer
gewissen Zeitdauer vollständig
entfernt werden. Während
dieser Zeitdauer kann die andere Einfangoberfläche die Partikel einfangen
und die eingefangenen Partikel werden durch den Partikeloxidationsstoff
auf der anderen Einfangsoberfläche
oxidiert und entfernt. Somit können
die gleichen Effekte, wie die zuvor erwähnten, erzielt werden. In diesem
Fall, wenn die Temperatur des Katalysators ansteigt, steigt natürlich die
Temperatur der Partikel selbst an, und somit können sie leicht oxidiert und
davon entfernt werden.
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Obwohl die Erfindung in bezug auf
ihre spezifischen Ausführungsformen
beschrieben worden ist, sollte es ersichtlich sein, daß durch
den Fachmann zahlreiche Abwandlungen dazu vorgenommen werden können, ohne
von dem Grundkonzept und dem Umfang der Erfindung abzuweichen.