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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Abgasvorrichtung für
eine Brennkraftmaschine.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Nach dem Stand der Technik werden
in einem Dieselmotor Partikel, die im Abgas enthalten sind, durch
Anordnung eines Partikelfilters in einem Motorabgasdurchlaß, wobei
dieser Partikelfilter dazu verwendet wird, um die Partikel im Abgas
abzuscheiden, und durch Entzündung
und Verbrennung der auf dem Partikelfilter abgeschiedenen Partikel
entfernt, um den Partikelfilter zu regenerieren. Jedoch entzünden sich
die auf dem Partikelfilter abgeschiedenen Partikel nicht, wenn die
Temperatur nicht wenigstens 600°C
erreicht. Demgegenüber
beträgt
die Abgastemperatur eines Dieselmotors normalerweise beträchtlich
weniger als 600°C.
Daher wird normalerweise ein elektrisches Heizelement verwendet,
um das Abgas zu erwärmen,
um die auf dem Partikelfilter abgeschiedenen Partikel zu entzünden und
zu verbrennen.
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Ferner werden, falls während der
Verbrennung der auf dem Partikelfilter abgeschiedenen Partikel die
Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases, das durch den Partikelfilter hindurchströmt, zu hoch ist,
die Partikel nicht weiter verbrannt. Um die Verbrennung fortzusetzen,
ist es notwendig, die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases, das durch den Partikelfilter hindurchströmt, zu verringern.
Ferner ist ein Partikelfilter und ein elektrisches Heizelement vorzugsweise
im Schalldämpfer
anzuordnen, um das Abgassystem des Motors kompakter zu gestalten.
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Daher ist nach dem Stand der Technik
eine Abgasvorrichtung bekannt, die einen Partikelfilter und ein
elektrisches Heizelement in einem Schalldämpfer bereitstellt, und die
ein Strömungswegschaltventil
zum Umschalten des Abgas-Strömungsweges
vorsieht, wobei das Strömungswegschaltventil
verwendet wird, um normalerweise das Abgas zum Einströmen in den
Partikelfilter zu veranlassen, wobei ein Teil des Abgases vom elektrischen
Heizelement erwärmt
wird, sobald sich die auf dem Partikelfilter abgeschiedenen Partikel
entzünden
und brennen, und dann ein Strömen
des Abgases in die umgekehrte Richtung während des normalen Vorgangs im
Partikelfilter derart veranlaßt,
daß ein
Abgeben des Abgases an die Umgebung veranlaßt wird, ohne den verbleibenden
großen
Teil des Abgases in den Partikelfilter einströmen zu lassen (ungeprüfte japanische
Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 1-149515).
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Andererseits wird es vorgezogen,
die Partikel, die auf dem Partikelfilter abgeschiedenen sind, durch
die Wärme
des Abgases ohne Verwendung eines elektrischen Heizelements zu entzünden und
zu verbrennen. Daher ist es notwendig gewesen, die Entzündungstemperatur
der Partikel herabzusetzen. Nach dem Stand der Technik ist jedoch
bekannt, daß die
Entzündungstemperatur
der Partikel herabgesetzt werden kann, wenn ein Katalysator auf
dem Partikelfilter aufgetragen ist. Daher sind nach dem Stand der
Technik verschiedene Partikelfilter bekannt, die Katalysatoren zur
Herabsetzung der Entzündungstemperatur
der Partikel tragen.
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Beispielsweise offenbart die geprüfte japanische
Patent-Offenlegungsschrift (Kokoku) Nr. 7-106290 einen Partikelfilter,
der einen Partikelfilter aufweist, der eine Mischung aus einem Platingruppen-Metall
und einem Erdalkali-Metalloxid trägt. In diesem Partikelfilter
werden die Partikel bei einer relativ niedrigen Temperatur von etwa
350 bis 400°C entzündet und
dann kontinuierlich verbrannt.
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Um das durch die Erfindung zu lösende Problem
zusammenzufassen, ist festzuhalten, daß die Temperatur des Abgases
in einem Dieselmotor 350 bis 400°C
erreicht, wenn die Last groß wird;
daher würde
es mit obigem Partikelfilter auf den ersten Blick so scheinen, daß sich die
Partikel durch die Wärme des
Abgases entzünden
und verbrennen lassen, sobald die Motorlast hoch wird. Tatsächlich wandeln sich
jedoch, sobald sich eine große
Menge von Partikeln auf dem Partikelfilter abgesetzt hat, die Partikel fortschreitend
in schwer zu verbrennenden Kohlenstoff um. Selbst wenn die Temperatur
des Abgases 350 bis 400°C
erreicht, werden sich im Ergebnis die Partikel manchmal nicht entzünden. Um
eine kontinuierliche Verbrennung der Partikel auf dem Partikelfilter
zu veranlassen, ist es daher notwendig zu verhindern, daß sich eine
große
Menge an Partikeln auf dem Partikelfilter absetzt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der Erfindung liegt
darin, eine kompakte zweckmäßige Abgasvorrichtung
für eine Brennkraftmaschine
bereitzustellen, die für
eine kontinuierliche Oxidation und Entfernung der Partikel auf dem
Partikelfilter geeignet ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Abgasreinigungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine ausgerüstet mit
einem Schalldämpfer-Gehäuse, welches
einen Endabschnitt und eine Abgaseinström-Öffnung aufweist, durch welches
Abgas in einen Innenraum des Schalldämpfer-Gehäuses eingebracht wird; einem
Abgasströmungsdurchlaß; der gegenüberliegende
Enden und einen Durchlaßabschnitt
aufweist, der sich innerhalb des Innenraums des Schalldämpfer-Gehäuses erstreckt,
einer ersten Abgas-Einström-Ausström-Öffnung,
die an einem der gegenüberliegenden
Enden des Abgaströmungsdurchlasses
ausgebildet ist, und einer zweiten Abgas-Einström-Ausström-Öffnung,
die am anderen der gegenüberliegenden
Enden des Abgaströmungsdurchlasses
ausgebildet ist, wobei sowohl die Abgaseinström-Öffnung als auch die erste Abgas-Einström-Ausström-Öffnung und
die zweite Abgas-Einström-Ausström-Öffnung im
Endabschnitt des Schalldämpfer-Gehäuses angeordnet
sind; einem Partikelfilter, der im Durchlaßabschnitt des Abgasströmungsdurchlasses
angeordnet ist; und einer Strömungswegschaltventil-Einrichtung,
die im Endabschnitt des Schalldämpfer-Gehäuses angeordnet ist,
um Abgas, das vom Motor abgegeben und zum Schalldämpfergehäuse geleitet
wird, selektiv zum Einströmen
in die Abgaseinström-Öffnung,
die erste Abgas-Einström-Ausström-Öffnung und
die zweite Abgas-Einström-Ausström-Öffnung zu
veranlassen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Diese und andere Aufgaben und Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden ersichtlicher aus der folgenden Beschreibung,
die mit Bezug auf die begleitende Zeichnung gegeben ist, wobei:
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1 ein Überblick über eine
Brennkraftmaschine ist;
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2A und 2B Ansichten von einem Schalldämpfer sind;
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3A bis 3F Ansichten einer ersten
Ausführungsform
eines Schalldämpfer-Gehäuses sind;
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4A bis 4F Ansichten einer zweiten
Ausführungsform
eines Schalldämpfer-Gehäuses sind;
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5A bis 5F Ansichten einer dritten
Ausführungsform
eines Schalldämpfer-Gehäuses sind;
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6A und 6B Ansichten eines Partikelfilters
sind;
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7A und 7B Ansichten zur Erklärung eines
Oxidations-Vorgangs von Partikeln sind;
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8A bis 8C Ansichten zur Erklärung eines Ablagerungs-Vorgangs
von Partikeln sind;
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9 eine
Ansicht von der Beziehung zwischen der Menge an Partikeln, die oxidiert
und entfernt werden können,
und der Temperatur des Partikelfilters ist; und
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10 ein
Ablaufdiagramm zur Steuerung des Strömungswegschaltventils ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 stellt
den Anwendungsfall der Erfindung für eine Brennkraftmaschine vom
Kompressionzündungstyp
dar. Zu beachten ist, daß die
vorliegende Erfindung auch auf eine Brennkraftmaschine vom Funkenzündungstyp
angewendet werden kann.
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In 1 gibt 1 ein
Motorgehäuse, 2 einen Zylinderblock, 3 einen
Zylinderkopf, 4 einen Kolben, 5 eine Verbrennungskammer, 6 eine
elektrisch gesteuerte Brennstoffeinspritzdüse, 7 ein Einlaßventil, 8 einen
Ansaugkanal, 9 ein Abgasventil und 10 einen Auslaßkanal an.
Der Ansaugkanal 8 ist mit einem Zwischen- bzw. Ausgleichsbehälter 12 durch
ein korrespondierendes Saugrohr 11 verbunden, während der
Zwischenbehälter 12 mit
einem Kompressor 15 eines Abgas-Turboladers 14 durch
einen Eintrittskanal 13 verbunden ist. Innerhalb des Eintrittskanals 13 ist
eine Drosselklappe 17 angeordnet, die durch einen Schrittmotor 16 angetrieben
wird. Ferner ist eine Kühlanlage
18 um den Eintrittskanal 13 angeordnet, um die Ansaugluft,
die durch den Eintrittskanal 13 strömt, zu kühlen. In der Ausführungsform,
die in 1 dargestellt
ist, wird das Motorkühlwasser
in der Kühlanlage 18 geführt, und
die Ansaugluft wird vom Motorkühlwasser
gekühlt.
Andererseits ist der Auslaßkanal 10 mit
einer Abgasturbine 21 eines Abgasturboladers 14 durch
einen Abgaskrümmer
bzw. Abgassammler 19 und einem Abgasrohr 20 verbunden. Der
Auslaß der
Abgasturbine 21 ist durch ein Abgasrohr 22 mit
einem Schalldämpfer 23 verbunden.
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Der Abgaskrümmer 19 und der Zwischenbehälter 12 sind
durch einen Abgas-Rückführungs (AGR)-Durchlaß 24 miteinander
verbunden. Innerhalb des AGR-Durchlasses 24 ist ein elektrisch
gesteuertes AGR-Steuerungsventil 25 angeordnet. Eine Kühlanlage 26 ist
um den AGR-Durchlaß 24 angeordnet,
um das AGR-Gas, das innerhalb des AGR-Durchlasses 24 zirkuliert,
zu kühlen.
In der Ausführungsform,
die in 1 dargestellt
ist, wird das Motorkühlwasser
innerhalb der Kühlanlage 26 geführt, und
das AGR-Gas wird durch das Motorkühlwasser gekühlt. Andererseits
sind Brennstoffeinspritzdüsen 6 mit
einem Brennstoffvorratstank, einem sogenannten Common Rail 27,
durch Brennstoffzuführleitungen 6a verbunden.
Brennstoff wird in den Common Rail 27 von einer elektrisch
gesteuerten variablen Austrag-Brennstoffpumpe 28 zugeführt.
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Der Brennstoff, der dem Common Rail 27 zugeführt wird,
wird den Brennstoffeinspritzdüsen 6 durch
die Brennstoffzufuhrleitungen 6a zugeführt. Der Common Rail 27 ist
mit einem Brennstoff-Drucksensor 29 ausgestattet, um den
Brennstoff-Druck im Common Rail 27 zu messen. Der Austrag
der Brennstoffpumpe 28 wird basierend auf einem Ausgangssignal
des Brennstoff-Drucksensors 29 gesteuert, so daß der Brennstoffdruck
im Common Rail 27 zu einem Brennstoff-Solldruck aufgebaut
wird.
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Eine elektronische Steuereinheit 30 besteht aus
einem Digitalcomputer, der mit einem Nurlesespeicher (ROM) 32,
einem Direktzugriffsspeicher (RAM) 33, einem Mikroprozessor
(CPU) 34, einer Eingangs-Schnittstelle 35 und
einer Ausgangs-Schnittstelle 36 ausgestattet ist, die durch
einen bidirektionalen Bus 31 miteinander verbunden sind.
Das Ausgangssignal des Brennstoff-Drucksensors 29 wird
durch einen korrespondierenden AD-Wandler 37 in die Eingangs-Schnittstelle 35 eingespeist.
Mit einem Gaspedal 40 ist ein Ladesensor 41 verbunden,
der eine Ausgangsspannung erzeugt, die proportional zum Maß des Niederdrückens L
des Gaspedals 40 ist. Die Ausgangsspannung des Lade-Sensors 41 ist
Eingang der Eingangs-Schnittstelle 35 über den korrespondierenden
AD-Wandler 37. Ferner ist mit der Eingangs-Schnittstelle 35 ein
Anlaß-Winkel-Sensor 42 verbunden,
der jedes Mal einen Ausgangsimpuls erzeugt, wenn sich die Kurbelwelle
um beispielsweise 30° dreht.
Andererseits ist die Ausgangs-Schnittstelle 36 durch korrespondierende
Steuerschaltkreise 38 mit den Brennstoffeinspritzdüsen 6,
dem Schrittmotor 16 zum Ansteuern der Drosselklappe, dem
AGR-Steuerventil 25 und der Brennstoffpumpe 28 verbunden.
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2A stellt
eine Draufsicht eines Schalldämpfers 23 dar,
der in 1 gezeigt ist,
während 2B eine Seitenansicht des
Schalldämpfers 23 darstellt,
der in 1 gezeigt ist.
Wie in den 2A und 2B gezeigt ist, enthält der Schalldämpfer 23 ein Schalldämpfer-Gehäuse 50 und
eine Strömungswegschaltventil-Einrichtung 51,
die zwischen dem Abgasrohr 22 und dem Schalldämpfer-Gehäuse 50 angeordnet
ist. Die Strömungswegschaltventil-Einrichtung 51 enthält einen
Krümmer
mit einem Sammelabschnitt 52, eine Abgas-Einlaß-Öffnung 53,
die mit dem Auslaß des
Abgasrohres 22 zum Einlaß des Abgases,
das vom Motor abgegeben wird, verbunden ist, und drei Röhren, die
vom Sammelabschnitt abgezweigt sind, d. h. eine erste Röhre 54,
eine zweite Röhre 55 und
eine dritte Röhre 56.
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Wie es in den 2A und 2B gezeigt
ist, ist ein Strömungswegschaltventil 57 von
der Gestalt einer Drosselklappe bzw. Drehklappe im Sammelabschnitt 52 des
Krümmers
angeordnet. Ein Ventilkolben 58 des Strömungswegschaltventils 57 ist
mit einem Stellglied 59 verbunden, das beispielsweise aus einem
Vakuum-betätigten
Diaphragma-Bauteil
besteht. In der Ausführungsform,
die in den 2A und 2B gezeigt ist, wird das
Strömungswegschaltventil 57 vom
Stellglied 59 in eine Stellung aus einer ersten Stellung,
die durch die durchgezogene Linie A in 2A dargestellt ist, einer zweiten Stellung,
die durch die unterbrochene Linie B dargestellt ist, und einer dritten
Stellung gesteuert, die durch die unterbrochene Linie C dargestellt
ist.
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Die 3A bis 3F zeigen eine erste Ausführungsform
des Schalldämpfer-Gehäuses 50,
das in den 2A und 2B gezeigt ist. Zu beachten
ist, daß 3A eine Schnittdraufsicht
des Schalldämpfer-Gehäuses 50 darstellt,
die 3B und 3D stellen Seitenansichten
entlang den Pfeilen B und D in 3A dar,
und die 3C, 3E und 3F stellen Schnittansichten entlang C-C,
E-E und F-F in 3A dar.
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Das Schalldämpfer-Gehäuse 50 ist mit einer äußeren Begrenzungswand 60 ausgestattet,
die eine elliptische Querschnittgestalt, eine Abschlußwand 61,
die ein Ende des Schalldämpfer-Gehäuses 50 abdeckt,
und eine Abschlußwand 62 aufweist,
die das andere Ende des Schalldämpfer-Gehäuses 50 abdeckt.
Im Schalldämpfer-Gehäuse 50 sind
eine Mehrzahl von Trennwänden
parallel zu diesen Abschlußwänden 61 und 62,
eine Mehrzahl von Unterkammern, die durch zwei Trennwände 63a und 63b in
der ersten Ausführungsform,
die in 3 gezeigt ist,
aufgeteilt sind, und drei Unterkammern 64a, 64b und 64c in
der ersten Ausführungsform
ausgebildet, die in 3 gezeigt
ist. Diese Unterkammern 64a, 64b und 64c bilden
entweder Ausdehnungskammern, um die Druckpulsation des einströmenden Abgases
zu dämpfen,
um das Abgasgeräusch
zu reduzieren, oder Resonanzkammern, um einen Helmholtzschen Resonator
auszubilden, um das Abgasgeräusch
einer bestimmten Frequenz zu reduzieren. In der ersten Ausführungsform,
die in 3 gezeigt ist, bilden
die Unterkammer 64a eine erste Ausdeh nungskammer, die Unterkammer 64b eine
zweite Ausdehnungskammer und die Unterkammer 64c eine Resonanzkammer
aus.
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In der ersten Ausführungsform,
die in 3 gezeigt ist,
ist eine Abgasdurchlaßröhre 65,
die erweitert eine U-Gestalt ausbildet, in der ersten Ausdehnungskammer 64a angeordnet,
die an einem Ende des Schalldämpfer-Gehäuses 50 ausgebildet ist,
d. h. zwischen der Abschlußwand 61 und
Trennwand 63a, während
ein Partikelfilter 66 in der Mitte der Abgasdurchlaßröhre 65 angeordnet
ist. Ein Ende der Abgasdurchlaßröhre 65 steht
geringfügig
aus der Abschlußwand 61 hervor.
Eine erste Abgas-Einström-Ausström-Öffnung 67a ist
am überstehenden Abschnitt
ausgebildet. Andererseits steht das andere Ende der Abgasdurchlaßröhre 65 ebenso
geringfügig aus
der Abschlußwand 61 hervor.
Eine zweite Abgas-Einström-Ausström-Öffnung 67a ist
an diesem überstehenden
Abschnitt ausgebildet. Wie aus den 3A und 3E ersichtlich ist, ist die äußere Begrenzungswand
der Abgasdurchlaßröhre 65 in
einem Abstand von der inneren Wandoberfläche der äußeren Begrenzungswand 60 des
Schalldämpfer-Gehäuses 50 entlang
seiner gesamten Länge
angeordnet.
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Andererseits ist, wie in den 3A und 3B gezeigt ist, eine Röhre 68 mit
einer Länge,
die kürzer als
ihr Durchmesser ist, an der Abschlußwand 61 zwischen
der ersten Abgas-Einström-Ausström-Öffnung 67a und
der zweiten Abgas-Einström-Ausström-Öffnung 67b angeordnet.
Die Abgaseinström-Öffnung 69,
die mit der ersten Ausdehnungskammer 64a kommuniziert bzw.
in Verbindung steht, ist in der Röhre 68 ausgebildet.
Die erste Röhre 54, die
zweite Röhre 55 und
die dritte Röhre 56 des Krümmers, die
in 2A gezeigt sind,
sind beispielsweise durch Schweißen mit der Abgaseinström-Öffnung 69,
der ersten Abgas-Einström-Ausström-Öffnung 67a und
der zweiten Abgas-Einström-Ausström-Öffnung 67b verbunden,
die in 3A gezeigt sind.
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Andererseits sind im Innern des Schalldämpfer-Gehäuses 50 eine
Verbindungsröhre 70,
die sich vom Innern der ersten Ausdehnungskammer 64a zum
Innern der Resonanzkammer 64c erstreckt, und ein Abgasröhre 71 angeordnet,
die mit der zweiten Expansionskammer 64b zur Abgabe des
Abgases, das in das Schalldämpfer-Gehäuse 50 zugeführt wurde,
aus dem Schalldämpfer-Gehäuse 50 an
die Umgebung kommuni ziert. Wie in 3A gezeigt
ist, ist eine große
Zahl von Abgas-Ausström-Öffnungen 72,
die sich innerhalb der zweiten Ausdehnungskammer 64b öffnen, in
der Oberfläche
der Begrenzungswand der Verbindungsröhre 70 ausgebildet.
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Weiter ist eine Erklärung zu
einer zweiten Ausführungsform
des Schalldämpfer-Gehäuses 50 mit
Bezug auf die 4A bis 4F gegeben. Zu beachten ist,
daß 4A eine Schnittansicht des
Schalldämpfer-Gehäuses 50 darstellt,
die 4B und 4C Seitenansichten entlang
der Pfeile B und C in 4A darstellen
und die 4D, 4E und 4F Schnittansichten entlang D-D, E-E
und F-F in 4A darstellen. Ferner
sind Komponenten, die den in den 3A bis 3F gezeigten Komponenten ähnlich sind,
durch die gleichen Bezugszeichen dargestellt, und Erklärungen dieser ähnlichen
Komponenten sind weggelassen. Gemäß den 4A bis 4F ist
in der zweiten Ausführungsform
der Innenraum des Schalldämpfer-Gehäuses 50 in
vier Unterkammern 64a, 64b, 64c und 64d durch
die drei Trennwände 63a, 63b und 63c aufgeteilt.
Die Unterkammer 64a bildet eine erste Ausdehnungskammer,
die Unterkammer 64c eine zweite Ausdehnungskammer, die
Unterkammer 64b eine dritte Ausdehnungskammer und die dritte
Unterkammer 64d eine Resonanzkammer aus.
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Die Abgasdurchlaßröhre 65 erstreckt sich von
der ersten Ausdehnungskammer 64a durch die dritte Ausdehnungskammer 64b und
zweite Ausdehnungskammer 64c zum Innern der Resonanzkammer 64d.
Die äußere Begrenzungsoberfläche der
Abgasdurchlaßröhre 65 ist
ebenfalls in einem Abstand zur inneren Wandoberfläche der äußeren Begrenzungswand 60 des
Schalldämpfer-Gehäuses 50 entlang
seiner gesamten Länge
angeordnet. Andererseits erstreckt sich, wie aus den 4A, 4D, 4E und 4F ersichtlich ist, die Verbindungsröhre 70 in 4A unter der Abgasdurchlaßröhre 65 von
der ersten Ausdehnungskammer 64a zur Resonanzkammer 64d. Auf
der inneren Wandoberfläche
der Verbindungsröhre 70 ist,
in gleicher Weise wie gemäß der ersten Ausführungsform,
eine große
Anzahl von Abgas-Ausström-Öffnungen 72 ausgebildet,
die sich im Innern der zweiten Ausdehnungskammer 64c öffnen. Ferner
sind in der zweiten Ausführungsform
eine große
Anzahl von Abgas-Ausström-Öffnungen 73,
die die zweite Ausdehnungskammer 64c mit der dritten Ausdehnungskammer 64b kommunizierend
verbinden, auf der Trennwand 63b ausgebildet, wie es in 4E gezeigt ist. In der zweiten
Ausführungsform öffnet sich
ferner das Abgasrohr 71 in der dritten Ausdehnungskammer 64b.
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Weiter ist eine Erklärung zu
einer dritten Ausführungsform
des Schalldämpfer-Gehäuses 50 mit Bezug
auf die 5A bis 5F gegeben. Zu beachten ist,
daß 5A eine Schnittdraufsicht
des Schalldämpfer-Gehäuses 50 darstellt, 5B eine Seitenschnittansicht
des Schalldämpfer-Gehäuses 50 dargestellt,
die 5C und 5F Seitenansichten entlang der
Pfeile C und F in 5A darstellen
und die 5D und 5E Schnittansichten entlang
D-D und E-E in 5A darstellen.
Ferner sind Komponenten in den 5A bis 5F, die den in den 3A bis 3F gezeigten Komponenten ähnlich sind,
durch die gleichen Bezugszeichen dargestellt, und Erklärungen dieser ähnlichen
Komponenten sind weggelassen.
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Gemäß den 5A bis 5F ist
in der dritten Ausführungsform
das Innere des Schalldämpfer-Gehäuses 50 von
drei Trennwänden 63a, 63b und 63c parallel
zu den Abschlußwänden 61 und 62 ausgebildet.
Ferner ist es in der dritten Ausführungsform mit zwei Trennwänden 63d und 63e,
die sich parallel von der Trennwand 63a zur Trennwand 63b erstrecken, ausgebildet.
D. h., in der dritten Ausführungsform
ist das Innere des Schalldämpfer-Gehäuses 50 mit
fünf Trennwänden 63a, 63b, 63c 63d und 63e ausgebildet.
Das Innere des Schalldämpfer-Gehäuses 50 ist in
sechs Unterkammern 64a, 64b, 64c, 64d, 64e, 64f und 64g durch
die fünf
Trennwände 63a, 63b, 63c 63d und 63e unterteilt.
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Wie es in 5A gezeigt ist, sind innerhalb des Schalldämpfer-Gehäuses 50 ein
Paar von zylindrischen Bauteilen 74a und 74b angeordnet,
die die Unterkammern 64f und 64g durch das Paar
der Trennwände 63d und 63e verbinden.
In diesen zylindrischen Bauteilen 74a und 74b sind
Partikelfilter 66 angeordnet. Ferner sind innerhalb des
Schalldämpfer-Gehäuses 50 drei
Röhren 75a, 75b und 76 angeordnet,
die durch die Abschlußwand 61 und
die Trennwand 63a führen.
Eine erste Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67a ist
am äußeren Ende der
Röhre 75a ausgebildet.
Das innere Ende der Röhre 75a öffnet sich
innerhalb der Unterkammer 64f. Andererseits ist eine zweite
Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67a am äußeren Ende
der Röhre 75b ausgebildet.
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Das innere Ende der Röhre 75b öffnet sich
in der Unterkammer 64g. Daher sind die erste Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67a und
die zweite Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67b durch
die Unterkammern 64f und 64g und die Partikelfilter 66 kommunizierend
verbunden. In der dritten Ausführungsform
bilden die Unterkammern 64f und 64g eine Abgasdurchlaßröhre, die
durch die erste Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67a und die
zweite Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67b führt.
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Andererseits ist am äußeren Ende
der Röhre 76 eine
Abgas-Einström-Öffnung 69 ausgebildet. Das
innere Ende der Röhre 76 öffnet sich
in die Unterkammer 64e. In der inneren Wandoberfläche ist ein
große
Anzahl kommunizierender Öffnungen 77 ausgebildet,
die sich in die Unterkammer 64a öffnen, wie es in 5A gezeigt ist. Ferner ist
die Trennwand 63a mit einer großen Anzahl von Abgas-Ausströmöffnungen 78a ausgebildet,
die die Unterkammern 64a und 64e kommunizierend
verbinden, wie es durch die unterbrochene Linie in 5D gezeigt ist. In ähnlicher Weise ist die Trennwand 63b mit
einer großen Anzahl
von Abgas-Ausströmöffnungen 78b ausgebildet,
die die Unterkammern 64e und 64b verbinden, wie
es durch die unterbrochene Linie in 5E gezeigt
ist. Ferner kommuniziert die Abgasröhre 71 mit der Unterkammer 64b.
Ein kommunizierende Öffnung 79,
die in der Unterkammer 64c öffnet, ist in der inneren Wandoberfläche der
Abgasröhre 71 ausgebildet,
wie es in 5A gezeigt
ist. Zu beachten ist, daß die
kommunizierende Öffnung 79 nicht
notwendigerweise bereitgestellt werden muß.
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In der dritten Ausführungsform
bildet die Unterkammer 64a eine Resonanzkammer, die Unterkammer 64e eine
erste Ausdehnungskammer und die Unterkammer 64b eine zweite
Ausdehnungskammer aus. Wie es in 5A gezeigt
ist, bildet die Unterkammer 64c ferner eine Resonanzkammer
aus, wenn sie eine kommunizierende Öffnung 79 in der inneren
Wandoberfläche
der Abgasröhre 71 ausbildet. Daher
ist die erste Ausdehnungskammer 64e um die zylindrischen
Bauteile 74a und 74b ausgebildet, die die Partikelfilter 66 tragen.
Diese zylindrischen Bauteile 74a und 74b, d. h.,
die Abgasdurchlaßabschnitte,
an denen die Partikelfilter 66 angeordnet sind, sind in
einem Abstand von der inneren Wandoberfläche des Schalldämpfer-Gehäuses 50 angeordnet.
Zu beachten ist auch in der dritten Ausführungsform, daß die erste
Röhre 54,
die zweite Röhre 55 und
die dritte Röhre 56 des
in 2A gezeigten Krümmers beispielsweise
durch Schweißen
mit der Abgaseinström-Öffnung 69,
der ersten Abgas-Einström-Ausström-Öffnung 67a und
der zweiten Abgas-Einström-Ausström-Öffnung 67b verbunden
sind, wie es in 5A gezeigt
ist.
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6A stellt
eine Vorderansicht eines repräsentativen
Partikelfilters dar, während 6B eine Seitenschnittansicht
des Partikelfilters darstellt, wie er in 6A gezeigt ist. Die in den 3A bis 3F gezeigten Partikelfilter 66 weisen
eine elliptische Schnittgestalt auf. Ferner weisen sie, obwohl sie
kürzer
in axialer Länge
als der in den 6A und 6B gezeigte Partikelfilter
sind, grundsätzlich
dieselbe Struktur wie der in den 6A und 6B gezeigte Partikelfilter
auf. Die in den 4A bis 4F gezeigten Partikelfilter 66 sind
in axialer Richtung länger
als der in den 6A und 6B gezeigte Partikelfilter,
weisen aber wiederum dieselben Strukturen wie der in den 6A und 6B gezeigte Partikelfilter auf. Ferner
weisen die in den 5A bis 5F gezeigten Partikelfilter 66 substantiell
dieselben Strukturen wie der in den 6A und 6B gezeigte Partikelfilter
auf. Daher ist, anstatt die in den 3A bis 5F gezeigten Partikelfilter 66 einzeln
zu erklären,
eine Erklärung
für die Struktur
des repräsentativen
in den 6A und 6B gezeigten Partikelfilters
gegeben.
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Wie es in den 6A und 6B gezeigt
ist, bildet der Partikelfilter eine Honigwaben-Struktur aus und
ist mit einer Mehrzahl von Abgasrückführdurchlässen 80 und 81 ausgestattet,
die sich parallel zueinander erstrecken. Diese Abgasrückführdurchlässe bestehen
aus Abgasdurchlässen 80 mit
von Stopfen 82 verschlossenen Enden und Abgasdurchlässen 81 mit
anderen von Stopfen 83 verschlossenen Enden. Zu beachten
ist, daß die
schraffierten Abschnitte in 6A die
Stopfen 83 darstellen. Daher sind die Abgasdurchlässe 80 und 81 durch
dünne Wandabschnitte 84 alternierend
angeordnet. Mit anderen Worten, die Abgasdurchlässe 80 und 81 sind derart
angeordnet, daß jeder
Abgasdurchlaß 80 von vier
Abgasdurchlässen 81 und
jeder Abgasdurchlaß 81 von
vier Abgasdurchlässen 80 umgeben
ist.
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Der Partikelfilter wird aus einem
porösen
Material wie beispielsweise Cordierit hergestellt. Daher strömt, wenn
das Abgas in den Partikelfilter aus der X-Richtung in
6B eingeleitet wird, das
Abgas, das in die Abgasdurchlässe 80 einströmt, in die
angrenzenden Abgasdurchlässe 81 durch
die umgebenden Trennwände 84 aus,
wie es von den Pfeilen gezeigt wird. Demgegenüber strömt in 6B, wenn das Abgas aus Pfeil-Y-Richtung
in den Partikelfilter eingeleitet wird, das Abgas, das in die Abgasdurchlässe 81 einströmt, in die
angrenzenden Abgasdurchlässe 80 durch
die periphere Trennwand 84 aus in Gegenrichtung zu der
in 6B gezeigten Pfeilmarkierung.
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In dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird eine Schicht eines Trägers,
der beispielsweise aus Aluminium besteht, auf den peripheren Oberflächen der
Abgasdurchlässe 80 und 81 ausgebildet,
d. h. auf den beiden Seitenoberflächen der Trennwände 84 und
den inneren Wänden
der Öffnungen
in den Trennwänden 84.
Auf dem Träger
sind ein Edelmetallkatalysator und Aktivsauerstoff freisetzendes
Agens aufgetragen, welches den Sauerstoff absorbiert und speichert,
wenn Überschuß-Sauerstoff
in der Umgebung vorkommt, und den gespeicherten Sauerstoff in Gestalt
von Aktivsauerstoff freisetzt, sobald die Konzentration des Sauerstoffs
in der Umgebung abnimmt.
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In dieser Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in diesem Fall Platin Pt als der Edelmetallkatalysator
eingesetzt. Als das Aktivsauerstoff freisetzende Agens wird von
wenigstens einem Alkalimetall wie Kalium K, Natrium Na, Lithium
Li, Cäsium
Cs und Rubidium Rb, einem Erdalkalimetall wie Barium Ba, Calcium
Ca, Strontium Sr, einem Seltenerdmetall wie Lanthan La, Yttrium
Y und Cer Ce und einem Übergangsmetall
wie Zinn Sn und Eisen Fe Gebrauch gemacht.
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In diesem Fall ist zu beachten, daß als das Aktivsauerstoff
freisetzende Agens vorzugsweise von einem Alkali- oder einem Erdalkalimetall
mit einer höheren
Ionisierungstendenz als Calcium Ca, d. h. Kalium K, Lithium Li,
Cäsium
Cs, Rubidium Rb, Barium Ba und Strontium Sr oder von Cer Ce Gebrauch gemacht
wird.
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Als nächstes wird der Vorgang des
Entfernens der Partikel im Abgas durch den in den 3A bis 5F gezeigten
Partikelfilter 66 erklärt,
wobei als ein Beispiel der Fall, bei dem Platin Pt und Kalium K
auf einem Träger
aufgetragen sind, verwendet wird, wobei aber dieselbe Weise von
Vorgang zur Entfernung von Partikeln geleistet wird, obwohl ein
anderes Edel-, Alkali-, Erdalkali-, Seltenerd- und Übergangsmetall
verwendet wird.
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In einer Brennkraftmaschine vom Kompressionszündungstyp,
wie sie in 1 gezeigt
ist, tritt die Verbrennung selbst bei einem Luftüberschuß auf. Daher enthält das Abgas
eine große
Menge Überschußluft. D.
h., wenn das Verhältnis
von Luft zu Brennstoff, das dem Ansaugdurchlaß, Verbrennungskammer 5 und
Abgasdurchlaß zugeführt wird, das
Luft-Brennstoff-Verhältnis
des Abgases genannt wird, dann wird in einer Brennkraftmaschine
vom Kompressionszündungstyp,
wie sie in 1 gezeigt ist,
das Luft-Brennstoff-Verhältnis
mager. Ferner wird in der Verbrennungskammer 5 NO erzeugt,
so daß das
Abgas NO enthält.
Ferner enthält
der Brennstoff Schwefel S. Dieser Schwefel S reagiert mit dem Sauerstoff
in der Verbrennungskammer 5, um SO2 zu
bilden. Daher enthält
der Brennstoff SO2. Demgemäß strömt, wenn
das Abgas in den Partikelfilter 66 eingeleitet wird, Abgas,
das Überschuß-Sauerstoff,
NO and SO2 enthält, in die Abgasdurchlässe 80 und 81.
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Die 7A und 7B stellen vergrößerte Ansichten
von der Oberfläche
der Trägerschicht,
die auf den inneren Begrenzungsoberflächen der Abgasdurchlässe 80 und 81 ausgebildet
ist, und der Innenwände
der Öffnungen
der Trennwände 84 dar.
Zu beachten ist, daß in
den 7A und 7B 90 Partikel von Platin
Pt angibt, während 91 das
Aktivsauerstoff freisetzende Agens, das Kalium K enthält, angibt.
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Da eine große Menge an Überschuß-Sauerstoff
im Abgas enthalten ist, wenn das Abgas in die Abgasdurchlässe 80 und 81 des
Partikelfilters 66 einströmt, wie es in 7A gezeigt ist, verbindet sich auf diese
Weise der Sauerstoff O2 haftend mit der Oberfläche des
Platins Pt in Gestalt von O2
– oder
O2–. Andererseits
reagiert das NO im Abgas mit dem O2
– oder
O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt, um NO2 zu bilden (2 NO +
O2 → 2
NO2). Als nächstes wird ein Teil des entstandenen
NO2 vom Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 absorbiert,
während
es auf dem Platin Pt oxidiert wird, und diffundiert in das Aktivsauerstoff
freisetzende Agens 91 in Gestalt von Nitrat-Ionen NO3
–, wie es in 7A gezeigt ist. Ein Teil
der Nitrat-Ionen NO3
– bildet
Kaliumnitrat KNO3.
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Andererseits enthält das Abgas auch SO2, wie oben erklärt worden ist. Dieses SO2 wird vom Aktivsauerstoff freisetzenden
Agens 91 durch einen Mechanismus absorbiert, der dem von
NO ähnlich
ist. D. h., auf obige Weise verbindet sich der Sauerstoff O2 mit der Oberfläche des Platins Pt in Gestalt
von O2
– oder O2– haftend.
Das SO2 im Abgas reagiert mit dem O2
– oder O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt, um SO3 zu bilden. Weiter
wird ein Teil des erzeugten SO3 vom Aktivsauerstoff
freisetzenden Agens 91 absorbiert, während es auf dem Platin Pt
oxidiert wird, und diffundiert in das Aktivsauerstoff freisetzende
Agens 91 in Gestalt von Sulfat-Ionen SO4
2–,
während
es sich mit dem Kalium Pt verbindet, um Kaliumsulfat K2SO4 zu bilden. Auf diese Weise werden Kaliumnitrat
KNO3 und Kaliumsulfat K2SO4 im Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 gebildet.
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Andererseits werden Partikel, die
hauptsächlich
aus Kohlenstoff bestehen, in der Verbrennungskammer 5 erzeugt.
Daher enthält
das Abgas diese Partikel. Die im Abgas enthaltenen Partikel berühren und
verbinden sich haftend mit der Oberfläche der Trägerschicht, beispielsweise
der Oberfläche
des Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91, wie es in 7B gezeigt wird, wenn das
Abgas durch die Abgasdurchlässe 80 und 81 des
Partikelfilters 66 oder durch die Trennwände 84 strömt.
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Wenn der Partikel 92 sich
haftend mit der Oberfläche
des Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 auf diese Weise
verbindet, nimmt die Konzentration des Sauerstoffs an der Kontaktoberfläche des Partikels 92 und
des Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 ab. Wenn die
Konzentration des Sauerstoffs abnimmt, tritt eine Konzentrationsdifferenz
zum Inneren des Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 mit
hoher Sauerstoffkonzentration auf und daher wandert der Sauerstoff
im Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 an die Kontaktoberfläche zwischen dem
Partikel 92 und dem Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91.
Im Ergebnis wird das Kaliumnitrat KNO3,
das im Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 gebildet
wird, zum Kalium K, Sauerstoff O und NO abgebaut bzw. zersetzt.
Der Sauerstoff O strömt
auf die Kontaktoberfläche
zwischen dem Partikel 92 und dem Aktivsauerstoff freisetzenden
Agens 91 zu, während
das NO vom Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 an die
Umgebung freigesetzt wird. Das NO, das an die Umgebung freigesetzt
wird, wird auf dem nachgeschalteten Platin Pt oxidiert und wird
wiederum im Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 absorbiert.
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Andererseits wird zu diesem Zeitpunkt
das Kaliumsulfat K2SO4,
das in dem Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 gebildet
wird, ebenfalls abgebaut zu Kalium K, Sauerstoff O und SO2. Der Sauerstoff O strömt auf die Kontaktoberfläche zwischen dem
Partikel 92 und dem Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 zu,
während
das SO2 vom Aktivsauerstoff freisetzenden
Agens 91 an die Umgebung freigesetzt wird. Das SO2, das an die Umgebung freigesetzt wird,
wird auf dem nachgeschalteten Platin Pt oxidiert und wird wiederum
im Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 absorbiert.
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Andererseits stellt der Sauerstoff
O, der auf die Kontaktoberfläche
zwischen dem Partikel 92 und dem Aktivsauerstoff freisetzenden
Agens 91 zusteuert, den Sauerstoff dar, der aus dem Abbau
von Verbindungen wie Kaliumnitrat KNO3 oder
Kaliumsulfat K2SO4 stammt.
Der Sauerstoff O, der aus dem Abbau dieser Verbindungen stammt,
weist eine hohe Energie und eine extrem hohe Aktivität auf. Daher
wird der Sauerstoff O, der auf die Kontaktoberfläche zwischen den Partikeln 92 und
dem Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 zuströmt, zu Aktivsauerstoff
O. Wenn dieser Aktivsauerstoff O mit den Partikeln 92 in
Berührung
kommt, wird der Oxidationsvorgang des Partikels gefördert, und
die Partikel 92 werden oxidiert, ohne ein leuchtende Flamme
zu emittieren für
eine kurze Zeitspanne von mehreren Minuten bis mehreren 10 Minuten.
Während
die Partikel 92 auf diese Weise oxidiert werden, setzen
sich andere Partikel sukzessiv auf dem Partikelfilter 66 ab.
Daher setzt sich in Praxi immer eine gewisse Menge an Partikeln auf
dem Partikelfilter 66 ab. Ein Teil dieser sich absetzenden
Partikel wir durch Oxidation entfernt. Auf diese Weise werden die
auf dem Partikelfilter 66 abgesetzten Partikel 92 kontinuierlich
verbrannt, ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren.
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Zu beachten ist, daß das NOx in Betracht kommt, in das Aktivsauerstoff
freisetzende Agens 91 in Gestalt von Nitrat-Ionen NO3
– zu diffundieren, während wiederholter
Bindung mit und Abspaltung von den Sauerstoffatomen. Zu diesem Zeitpunkt
wird auch Aktivsauerstoff gebildet. Die Partikel 92 werden auch
durch diesen Aktivsauerstoff oxi diert. Weiter werden die Partikel 92,
die sich auf dem Partikelfilter 66 absetzt haben, vom Aktivsauerstoff
O oxidiert, aber die Partikel 92 werden auch vom Sauerstoff
im Abgas oxidiert.
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Wenn die Partikel, die sich in Schichten
auf dem Partikelfilter 66 abgesetzt haben, verbrannt werden,
wird der Partikelfilter 66 rotglühend und verbrennt mit einer
Flamme. Dieses Verbrennen mit einer Flamme setzt sich nicht fort,
es sei denn, die Temperatur ist hoch. Daher muß die Temperatur des Partikelfilters 66 bei
einer hohen Temperatur gehalten werden, um das Verbrennen mit einer
solchen Flamme fortzusetzen.
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Demgegenüber werden in der vorliegenden Erfindung
die Partikel 92 oxidiert, ohne eine leuchtende Flamme zu
emittieren, wie oben erklärt
worden ist. Zu diesem Zeitpunkt wir die Oberfläche des Partikelfilters 66 nicht
rotglühend.
Das bedeutet in anderen Worten, daß in der vorliegenden Erfindung
die Partikel 92 durch Oxidation bei einer beachtlich niedrigen Temperatur
entfernt werden. Demgemäß ist der
Vorgang des Entfernens der Partikel 92 durch Oxidation, ohne
eine leuchtende Flamme gemäß der vorliegenden
Erfindung zu emittieren, vollkommen verschieden vom Vorgang des
Entfernens der Partikel durch Verbrennen, bei dem eine Flamme auftritt.
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Das Platin Pt und das Aktivsauerstoff
freisetzende Agens 91 werden um so aktiver, je höher die Temperatur
des Partikelfilters 66 ist, wobei die Menge des Aktivsauerstoffs,
die vom Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 pro Zeiteinheit
freigesetzt werden kann, ansteigt, je höher die Temperatur des Partikelfilters 66 ist.
Weiter lassen sich natürlicherweise
die Partikel auf einfachere Weise durch Oxidation entfernen, je
höher die
Temperatur der Partikel selber ist. Daher nimmt die Menge an Partikeln,
die durch Oxidation pro Zeiteinheit auf dem Partikelfilter 66 entfernbar
ist, ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren, zu, je höher die
Temperatur des Partikelfilters 66 ist.
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Die durchgezogene Linie in 9 stellt die Menge G an
Partikeln dar, die durch Oxidation pro Zeiteinheit entfernbar ist,
ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren. Die Abszisse in 9 zeigt die Temperatur TF
des Partikelfilters 66. Zu beachten ist, daß 9 die Menge G an Partikeln
zeigt, die durch Oxidation für
den Fall, daß die Zeiteinheit
1 Sekunde beträgt,
entfernbar ist, d. h. pro Sekunde, wobei jedoch auch 1 Minute, 10
Minuten oder jede andere beliebige Zeit als Zeiteinheit verwendet
werden kann. Wenn beispielsweise 10 Minuten als Zeiteinheit verwendet
wird, drückt
die Menge G an Partikeln, die durch Oxidation pro Zeiteinheit entfernbar
ist, die Menge G an Partikeln aus, die durch Oxidation pro 10 Minuten
entfernbar ist. Auch in diesem Fall nimmt die Menge G an Partikeln,
die durch Oxidation pro Zeiteinheit entfernbar ist, ohne eine leuchtende
Flamme auf dem Partikelfilter 66 zu emittieren, wie es
in 6 dargestellt ist,
zu, je höher
die Temperatur des Partikelfilters 66 ist.
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Wenn nun, falls die Menge an Partikeln,
die von der Verbrennungskammer 5 pro Zeiteinheit abgegeben
wird, die Menge M an abgegebenen Partikeln genannt wird, die Menge
M an abgegebenen Partikeln kleiner als die Menge G an Partikeln
ist, die durch Oxidation pro Zeiteinheit entfernbar ist, beispielsweise,
wenn die Menge M an abgegebenen Partikeln pro 1 Sekunde kleiner
ist als die Menge G an Partikeln, die durch Oxidation pro 1 Sekunde
entfernbar ist, oder wenn die Menge M an abgegebenen Partikeln pro
10 Minuten kleiner ist als die Menge G an Partikeln, die durch Oxidation
pro 10 Minuten entfernbar ist, d. h. im Bereich I von 9, werden alle Partikel,
die von der Verbrennungskammer 5 abgegeben werden, in einer
kurzen Zeit sukzessiv durch Oxidation entfernt, ohne eine leuchtende
Flamme auf dem Partikelfilter 66 zu emittieren.
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Wenn die Menge M an abgegebenen Partikeln
größer als
die Menge G an Partikeln ist, die durch Oxidation entfernbar ist,
reicht demgegenüber im
Bereich II von 9 die
Menge an Aktivsauerstoff für
eine sukzessive Oxidation aller Partikel nicht aus. Die 8A bis 8C zeigen den Zustand der Oxidation der
Partikel in diesem Fall.
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D. h., wenn die Menge an Aktivsauerstoff
für eine
sukzessive Oxidation aller Partikel nicht ausreicht, wenn die Partikel 92 am
Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 anhaften, wie es
in 8A gezeigt ist, wird
nur ein Teil der Partikel 92 oxidiert. Der Teil der Partikel,
der nicht ausreichend oxidiert wurde, verbleibt auf der Trägerschicht.
Weiterhin bleiben, wenn sich der Zustand der nicht ausreichenden
Aktivsauerstoff Menge fortsetzt, die Teile von Partikeln, die nicht
ausreichend oxidiert wurden, auf der Trägerschicht zurück. Wie
es in 8B gezeigt ist,
ist im Ergebnis die Oberfläche
der Trägerschicht
von der Rest-Partikelmenge 93 bedeckt.
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Die Rest-Partikelmenge 93,
die die Oberfläche
der Trägerschicht
bedeckt, wandelt sich allmählich
bzw. fortschreitend in schwer oxidierbaren Graphit um, und daher
bleibt die Rest-Partikelmenge 93 einfacherweise unverändert. Wenn
die Oberfläche der
Trägerschicht
mit der Rest-Partikelmenge 93 bedeckt ist, werden ferner
der Vorgang der Oxidation des NO und SO2 durch
das Platin Pt und der Vorgang der Freisetzung des Aktivsauerstoffs
vom Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 unterdrückt. Wie
es in 8C gezeigt ist,
setzen sich im Ergebnis andere Partikel 94 sukzessiv auf
der Rest-Partikelmenge 93 ab.
D. h., die Partikel setzen sich in Schichten ab. Wenn sich die Partikel
auf diese Weise in Schichten absetzen, sind die Partikel vom Platin
Pt oder vom Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 räumlich derart
getrennt, daß,
selbst wenn es sich um einfach oxidierbare Partikel handelt, sie
nicht vom Aktivsauerstoff O oxidiert werden. Daher setzen sich andere Partikel
sukzessive auf den Partikeln 94 ab. D. h., wenn sich der
Zustand, daß die
Menge M an abgegebenen Partikeln größer ist als die Menge G an
Partikeln, die durch Oxidation entfernbar ist, fortsetzt, setzen
sich Partikel in Schichten auf dem Partikelfilter 66 erfolgreich
ab, und daher ist es nicht länger
möglich, ein
Entzünden
und Verbrennen der abgesetzten Partikel zu veranlassen, wenn nicht
die Temperatur des Abgases oder des Partikelfilters 66 erhöht wird.
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Auf diese Weise werden im Bereich
I der 9 die Partikel
in einer kurzen Zeit verbrannt, ohne eine leuchtende Flamme auf
dem Partikelfilter 66 zu emittieren. Im Bereich II der 9 setzen sich die Partikel
in Schichten auf dem Partikelfilter 66 ab. Um zu verhindern,
daß sich
die Partikel in Schichten auf dem Partikelfilter 66 absetzen,
muß demzufolge die
Menge M an abgegebenen Partikeln zu allen Zeiten kleiner gehalten
werden als die Menge G an Partikeln, die durch Oxidation entfernbar
ist.
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Wie aus 9 ersichtlich, können mit dem Partikelfilter 66,
der in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, die Partikel oxidiert
werden, obwohl die Temperatur TF des Partikelfilters 66 beachtlich
niedrig ist. Daher ist es in einer Brennkraftmaschine vom Kompressionszündungstyp,
wie sie in 1 gezeigt
ist, möglich,
die Menge M an abgegebenen Partikeln und die Temperatur TF des Partikelfilters 66 derart
zu halten, daß Menge
M an abgegebenen Partikeln normalerweise kleiner wird als die Menge
G an Partikeln, die durch Oxidation entfernbar ist. Daher werden
in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Menge M an abgegebenen Partikeln
und die Temperatur TF des Partikelfilters 66 derart gehalten,
daß die
Menge M an abgegebenen Partikeln gewöhnlich kleiner wird als die
Menge G an Partikeln, die durch Oxidation entfernbar ist.
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Wenn die Menge M an abgegebenen Partikeln
gewöhnlich
kleiner gehalten wird als die Menge G an Partikeln, die auf diese
Weise durch Oxidation entfernbar ist, setzen sich die Partikel nicht
mehr länger
in Schichten auf den Partikelfilter 66 ab. Im Ergebnis
wird der Druckverlust des Abgasstroms im Partikelfilter 66 bei
einem substantiell konstanten Mindestdruckverlust in dem Ausmaß gehalten,
daß er
als sich kaum verändernd
gelten kann. Daher ist es möglich,
den Leistungsverlust des Motors auf ein Minimum zu begrenzen.
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Ferner findet der Vorgang der Entfernung von
Partikeln durch Oxidation der Partikel selbst bei einer beachtlich
niedrigen Temperatur statt. Daher nimmt die Temperatur des Partikelfilters 66 nicht
dermaßen
zu, und folglich besteht fast kein Risiko der Schädigung des
Partikelfilters 66. Da sich die Partikel nicht in Schichten
auf dem Partikelfilter 66 absetzen, besteht ferner keine
Gefahr einer Koagulation der Asche, und daher besteht weniger die
Gefahr einer Partikelfilter 66-Belegung.
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Diese Belegung tritt jedoch hauptsächlich aufgrund
von Calciumsulfat CaSO4 auf. D. h., Brennstoff
oder Schmieröl
enthalten Calcium Ca. Daher enthält
das Abgas Calcium Ca. Dieses Calcium Ca bildet in Anwesenheit von
SO3 Calciumsulfat CaSO4. Dieses
Calciumsulfat CaSO4 ist ein Feststoff und
wird durch Wärme
nicht abgebaut, selbst bei einer hohen Temperatur. Wenn daher Calciumsulfat
CaSO4 gebildet wird und die Poren des Partikelfilters 66 von
diesem Calciumsulfat CaSO4 belegt sind,
tritt Belegung auf.
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Wenn jedoch in diesem Fall ein Alkali-
oder ein Erdalkalimetall, das eine höhere Ionisierungstendenz als
Calcium Ca aufweist, beispielsweise Kalium K, als das Aktiv sauerstoff
freisetzende Agens 91 verwendet wird, bindet das SO3, das in das Aktivsauerstoff freisetzende
Agens 91 diffundiert ist, mit dem Kalium K, um Kaliumsulfat
K2SO4 zu bilden.
Das Calcium Ca tritt durch die Trennwände 84 des Partikelfilters 66 hindurch
und strömt
in die Abgasdurchlässe 80 und 81 aus,
ohne sich an das SO3 zu binden. Daher findet
keine weitere Belegung der Poren des Partikelfilters 66 statt.
Wie oben beschrieben worden ist, ist demgemäß vorzugsweise ein Alkali-
oder ein Erdalkalimetall, das eine höhere Ionisierungstendenz als Calcium
Ca aufweist, d. h. Kalium K, Lithium Li, Cäsium Cs, Rubidium Rb, Barium
Ba und Strontium Sr, als das Aktivsauerstoff freisetzende Agens 91 zu
verwenden.
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In dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besteht nun grundsätzlich
das Ziel, die Menge M an abgegebenen Partikeln in allen Verfahrenszuständen kleiner
zu halten als die Menge G an Partikeln, die durch Oxidation entfernbar
ist. Jedoch ist es in der Praxis fast unmöglich, die Menge M an abgegebenen
Partikeln in allen Verfahrenszuständen kleiner zu halten als
die Menge G an Partikeln, die durch Oxidation entfernbar ist. Daher
wird in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Abgasströmungs-Richtung durch den Partikelfilter 66 mittels
des Strömungswegschaltventils 57 gelegentlich
umgekehrt.
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D. h., daß beispielsweise in 6B das Abgas in die Richtung
der Pfeilmarkierung X strömt.
Für diesen
Zeitpunkt wird angenommen, daß sich
die Partikel auf der inneren Wandoberfläche der Abgasdurchlaßröhre 80 absetzen.
Für diesen
Zeitpunkt wird angenommen, daß sich
die Partikel nicht auf der inneren Wandoberfläche des Abgasdurchlasses 81 absetzen,
so daß die
Abgasströmungs-Richtung
umkehrt, d. h., wenn die Abgasströmungs-Richtung in Richtung
des Pfeils Y in 6B umschaltet,
können die
Partikel im Abgas durch Oxidation auf der inneren Wandoberfläche des
Abgasdurchlasses 81 einfacherweise entfernt werden. Da
sich ferner keine Partikel auf der inneren Wandoberfläche des
Abgasdurchlasses 80 absetzen, können die bereits abgesetzten
Partikel durch Oxidation entfernt werden. Wenn sich die Abgasströmungs-Richtung
auf diese Weise umkehrt, werden die Partikel durch Oxidation auf
der inneren Wandoberfläche
des Abgasdurchlasses 81 entfernt. Ferner werden die abgesetzten
Partikel durch Oxidation auf der inneren Wandoberfläche des
Abgasdurchlasses 80 entfernt. Daher wird es durch gelegentliche
Umkehrung der Abgasströmungs-Richtung
möglich,
die Partikel kontinuierlich durch Oxidation zu entfernen.
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Wenn ferner beispielsweise das Abgas
in Richtung des Pfeils X in 6B strömt und die Öffnungen
der Poren in der inneren Wandoberfläche des Abgasdurchlasses 80 durch
Anhäufungen
von Partikeln belegt sind, werden die Anhäufungen von Partikeln von den Öffnungen
der Poren durch den Abgasstrom abgeblasen. Aufgrund dessen ergibt sich
der Vorteil, daß es
möglich
ist, eine Belegung der Poren zu verhindern.
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Weiter ist eine Erklärung für ein Ablaufdiagramm
zur Steuerung des Strömungswegschaltventils 57 mit
Bezug auf 10 gegeben.
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Gemäß 10 wird bei Schritt 100 zuerst entschieden,
ob der Abgasstrom in den Partikelfilter 66 verhindert werden
sollte. Wenn die Temperatur des Partikelfilters 66 niedrig
ist, wie zum Beispiel beim Zeitpunkt des Anlassens des Motors, kann
sich eine große
Zahl von Partikeln auf dem Partikelfilter 66 absetzen.
Weiter kann in einem Verfahrenszustand, in dem die Abgastemperatur
niedrig wird, die Temperatur des Partikelfilters 66 sinken,
und daher kann sich zu diesem Zeitpunkt eine große Zahl von Partikeln auf dem
Partikelfilter 66 absetzen. Wenn die Möglichkeit besteht, daß sich eine
große
Menge an Partikeln auf dem Partikelfilter 66 auf diese
Weise absetzt, wird entschieden, daß der Abgasstrom in den Partikelfilter 66 verhindert
werden sollte, und das Ablaufdiagramm fährt mit Schritt 101 fort.
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Bei Schritt 101 wird die
Stellung des Strömungswegschaltventils 57 auf
die erste Stellung A, die in 2A gezeigt
ist, eingestellt. Das Abgas, das von der Abgas-Einlaß-Öffnung 53 in den Kopfabschnitt 52 zu
diesem Zeitpunkt strömt,
strömt
direkt auf die Abgaseinström-Öffnung 69 zu,
ohne durch die Abgasdurchlaßröhre 65 oder
die Abgasdurchlässe 64f und 64g zu
strömen,
und strömt
dann in die ersten Ausdehnungskammern 64a und 64e.
Daher wird sich zu diesem Zeitpunkt niemals eine große Menge an
Partikeln auf dem Partikelfilter 66 absetzen.
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Wenn andererseits beim Schritt 100 entschieden
worden ist, daß die
Einströmung
des Abgases in den Partikelfilter 66 nicht verhindert werden soll,
fährt das
Ablaufdiagramm mit Schritt 102 fort, wo entschieden wird,
ob die Abgasströmungs-Richtung zum
Partikelfilter 66 umgeschaltet werden soll. Beispielsweise
wird, wenn eine bestimmte Zeit nach der Umschaltung der Abgasströmungs-Richtung
zum Partikelfilter 66 abgelaufen ist oder wenn ein Beschleunigungsvorgang
abgeschlossen ist, wobei eine große Menge an Partikeln vom Motor
abgegeben wird, entschieden, ob die Abgasströmungs-Richtung zum Partikelfilter 66 umgeschaltet
werden soll. Wenn entschieden wird, daß die Abgasströmungs-Richtung
zum Partikelfilter 66 umgeschaltet werden soll, fährt das
Ablaufdiagramm mit Schritt 103 fort.
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Bei Schritt 103 wird entschieden,
ob ein Flag bzw. Zustandsbit F zum Umschalten der Strömungsrichtung
gestellt worden ist. Wenn das Flag F gestellt worden ist, fährt das
Ablaufdiagramm mit Schritt 104 fort, wo das Flag F zurückgesetzt
wird. Als nächstes wird
bei Schritt 105 die Stellung des Strömungswegschaltventils 57 auf
die zweite Stellung B, die in 2A gezeigt
ist, umgeschaltet. Das Abgas, das zu diesem Zeitpunkt von der Abgas-Einlaß-Öffnung 53 zum
Sammelabschnitt 52 strömt,
strömt
auf die erste Abgas-Einström-Ausström-Öffnung 67a zu,
strömt dann
in der Abgasdurchlaßröhre 65 oder
in den Abgasdurchlässen 64f und 64g und
im Partikelfilter 66. Als nächstes strömt das Abgas, das von der zweiten Abgas-Einström-Ausström-Öffnung 67b ausströmt, auf
die Abgaseinström-Öffnung 69 zu
und strömt dann
in die ersten Ausdehnungskammern 64a und 64e.
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Wenn als nächstes bei Schritt 102 wieder entschieden
wird, daß die
Abgasströmungs-Richtung zum
Partikelfilter 66 umgeschaltet werden soll, wird das Flag
F zurückgesetzt,
so daß das
Ablaufdiagramm von Schritt 103 zu Schritt 106 fortfährt und das
Flag F gesetzt wird. Als nächstes
wird bei Schritt 107 die Stellung des Strömungswegschaltventils 57 auf
die dritte Stellung C, die in 2A gezeigt
ist, umgeschaltet. Das Abgas, das von der Abgas-Einlaß-Öffnung 53 zum
Kopfabschnitt 52 strömt,
strömt zu
diesem Zeitpunkt auf die zweite Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67b zu, strömt dann
in die Abgasdurchlaßröhre 65 oder
in den Abgasdurchlässen 64f und 64g und
in den Partikelfilter 66. Als nächstes steuert das Abgas, das
von der ersten Abgas- Ausström-Einström-Öffnung 67a ausströmt, auf die
Abgaseinström-Öffnung 69 zu
und strömt
dann in die ersten Ausdehnungskammern 64a und 64e.
Auf diese Weise wird die Abgasströmungs-Richtung zum Partikelfilter 66 wechselweise
bzw. abwechselnd umgeschaltet.
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Wie oben erklärt worden ist, strömt nun das Abgas
von der Abgaseinström-Öffnung 69 zu
den ersten Ausdehnungskammern 64a und 64e, ungeachtet
des Strömungswegschaltventils 57.
Wenn das Abgas in die ersten Ausdehnungskammern 64a und 64e einströmt, schwächt sich
die Abgaspulsation ab, und daher wird das Abgasgeräusch reduziert.
Ferner ist in der ersten Ausführungsform,
die in den 3A bis 3F gezeigt ist, die erste
Ausdehnungskammer 64a mit der Resonanzkammer 64c durch
die Verbindungsröhre 70 kommunizierend
verbunden, während in
der zweiten Ausführungsform,
die in den 4A und 4F gezeigt ist, die erste
Ausdehnungskammer 64a mit der Resonanzkammer 64d durch
die Verbindungsröhre 70 kommunizierend
verbunden ist. Die Verbindungsröhre 70 und
die Resonanzkammern 64c und 64d sind Helmholtzsche
Resonatoren. Daher ist in der ersten Ausdehnungskammer 64a das Abgasgeräusch einer
spezifischen Frequenz, die durch den Durchmesser und die Länge der
Verbindungsröhre 70 und
die Volumina der Resonanzkammern 64c und 64d bestimmt
wird, reduziert.
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Ferner ist in der dritten Ausführungsform,
die in den 5A bis 5F gezeigt ist, das Innere
der Röhre 76 mit
der Resonanzkammer 64a durch die Verbindungsöffnung 77 kommunizierend
verbunden. Die Verbindungsöffnung 77 und
die Resonanzkammer 64a bilden einen Helmholtzschen Resonator
aus. Daher ist in der dritten Ausführungsform das Abgasgeräusch einer
spezifischen Frequenz, die durch den Durchmesser und die Länge der
Verbindungsöffnung 77 und
das Volumen der Resonanzkammer 64a bestimmt wird, reduziert.
Zu beachten ist, daß das
Abgas, das in der Resonanzkammer 64a strömt, im Innern
der ersten Ausdehnungskammer 64 durch eine Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 78a ausströmt.
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Als nächstes strömt in der ersten Ausführungsform,
die in den 3A bis 3F gezeigt ist, das Abgas
in die Verbindungsröhre 70 ein,
strömt
dann von den Abgas-Ausström-Öffnungen 72 zum
Innern der zweiten Ausdehnungskammer 64b. Da die Ab gaspulsation
weiter gedämpft
wird, kann zu diesem Zeitpunkt das Abgasgeräusch weiter verringert werden.
Als nächstes
wird das Abgas durch die Abgasröhre 71 abgegeben.
Andererseits strömt
in der zweiten Ausführungsform,
die in den 4A bis 4F gezeigt ist, das Abgas
in die Verbindungsröhre 70 ein, strömt dann
von der Abgas-Ausström-Öffnung 72 zur zweiten
Ausdehnungskammer 64c. Zu diesem Zeitpunkt wird die Abgaspulsation
weiter abgeschwächt, so
daß das
Abgasgeräusch
weiter verringert wird. In der zweiten Ausführungsform strömt ferner
das Abgas, das in die zweite Ausdehnungskammer 64c einströmt, vom
Abgas-Ausström-Öffnung 73,
das auf der Trennwand 63b ausgebildet ist, in das Innere
der dritten Ausdehnungskammer 64b. Zu diesem Zeitpunkt,
wird das Abgas weiter gedämpft,
so daß das Abgasgeräusch weiter
verringert wird. Als nächstes wird
das Abgas durch die Abgasröhre 71 abgegeben.
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Zuerst strömt das Abgas in der dritten
Ausführungsform,
die in den 5A bis 5F gezeigt ist, von der ersten
Ausdehnungskammer 64e durch die Abgas-Ausström-Einström-Öffnungen 78 innerhalb der
zweiten Ausdehnungskammer 64b. Zu diesem Zeitpunkt kann
das Abgasgeräusch
weiter verringert werden, da die Abgaspulsation weiter abgeschwächt wird.
Als nächstes
wird das Abgas durch die Abgasröhre 71 an
die Umgebung abgegeben. Wenn die kommunizierenden Öffnungen 79 in
der inneren Wandoberfläche
der Abgasröhre 71 ausgebildet
sind, wie es in 5A gezeigt
ist, wird das Abgasgeräusch einer
spezifischen Frequenz, die durch den Durchmesser und die Länge der
kommunizierenden Öffnungen 79 und
das Volumen der Resonanzkammer 64c bestimmt wird, reduziert.
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In der ersten Ausführungsform,
die in den 3A bis 3F gezeigt ist, und in der
zweiten Ausführungsform,
die in den 4A bis 4F gezeigt ist, exsistiert
ein Freiraum zwischen der äußeren Begrenzungsoberfläche der
Abgasdurchlaßröhre 65 und
der inneren Wandoberfläche
des Schalldämpfer-Gehäuses 60.
Weiter exsistiert in der dritten Ausführungsform, die in den 5A bis 5F gezeigt ist, ein Freiraum zwischen
den zylindrischen Bauteilen 74a und 74b, die den
Partikelfilter 66 tragen, und der inneren Wandoberfläche des
Schalldämpfer-Gehäuses 60. Daher
befindet in allen Ausführungsformen
der Partikelfilter 66 in einem gewärmten Zustand in Bezug auf die
Umgebungsluft. Ferner umströmt
Abgas von hoher Temperatur den Partikelfilter 66. Weil
es mög lich ist,
die Temperatur des Partikelfilters 66 bei einer hohen Temperatur
zu halten, wird es daher für
einen breiten Arbeitsbereich ermöglicht,
die Partikel auf dem Partikelfilter 66 durch Oxidation
zu entfernen.
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Andererseits sind die Abgaseinström-Öffnung 69,
die erste Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67a und
die zweite Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67b an
einem Ende des Schalldämpfer-Gehäuses 50 angeordnet,
d. h. an der Abschlußwand 61 in
der Ausführungsform,
die in den 3A bis 5F gezeigt ist. Daher ist
es möglich,
die Röhren 54, 55 und 56 der
Strömungswegschaltventil-Einrichtung 51 mit
der korrespondierenden Abgaseinström-Öffnung 69, der ersten
Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67a und
der zweiten Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67b auf
einfache Weise zu verbinden.
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Wenn die Strömungswegschaltventil-Einrichtung 51 unabhängig gestaltet
ist, d. h. separat vom Schalldämpfer-Gehäuse 50 ausgebildet
ist, wie in der Ausführungsform,
die in den 2A und 2B und 3A bis 5F gezeigt
ist, wird der Anschluß des
Strömungswegschaltventils 57 und
der Anschluß des Stellglieds 59 an
die Strömungswegschaltventil-Einrichtung 51 extrem
vereinfacht. Weiter weist die Strömungswegschaltventil-Einrichtung 51,
die in den 2A und 2B gezeigt ist, den Vorteil
auf, daß es möglich ist,
sie gemeinsam für
die unterschiedlichen Schalldämpfer-Gehäuse 50,
die in den 3A bis 5F gezeigt ist, zu verwenden.
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Wie oben erklärt worden ist, wird jedoch
in der Ausführungsform,
die in den 2A und 2B gezeigt ist, das Strömungswegschaltventil 57 durch
das Stellglied 59 in eine aus einer ersten Stellung, die durch
die durchgezogenen Linie A in 2A gezeigt ist,
einer zweite Stellung, die durch die unterbrochene Linie B gezeigt
ist, und einer dritten Stellung gesteuert, die durch die unterbrochene
Linie C gezeigt ist. Es ist auch möglich, einen Teil des Abgases,
das von der Abgas-Einlaß-Öffnung 53 zum
Innern des Sammelabschnitts 52 strömt, in die erste Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67a und
das verbleibende Abgas direkt in die Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 69 strömen zu lassen,
indem das Strömungswegschaltventil 57 bei
einer Stellung zwischen der ersten Stellung A und der zweiten Stellung
B gehalten wird, einen Teil des Abgases, das von der Abgas-Einlaß-Öffnung 53 zum
Sammelabschnitt 52 strömt,
in die zweite Abgas-Ausström-Einström-Öffnung 67b strömen zu lassen,
und das verbleibende Abgas direkt in die Abgaseinström-Öffnung 69 strömen zu lassen,
indem das Strömungswegschaltventil 57 bei
einer Stellung zwischen der ersten Stellung A und der dritten Stellung
C gehalten wird.
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Nun wird in den Ausführungsformen,
die bisher diskutiert worden sind, eine Trägerschicht, die beispielsweise
Aluminium enthält,
auf den beiden Seitenoberflächen
der Trennwände 84 und
der inneren Wandoberflächen
der Poren in den Trennwänden 84 des
Partikelfilters 66 ausgebildet. Ein Edelmetall-Katalysator
und ein Aktivsauerstoff freisetzendes Agens werden auf dem Träger getragen.
In diesem Fall ist es auch möglich,
einen Träger
zu haben, der ein NOx-Absorptionsmittel
trägt,
das NOx absorbiert, das im Abgas enthalten
ist, wenn das Luft-Brennstoff-Gemisch des Abgases, das in den Partikelfilter 66 einströmt, auf
diesem Träger
mager ist, und absorbiertes NOx freisetzt,
wenn das Luft-Brennstoff-Gemisch des Abgases, das in den Partikelfilter 66 einströmt, einem
stöchiometrischen
oder einem fetten Luft-Brennstoff-Gemisch entspricht.
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In diesem Fall wird, wie oben erklärt worden ist,
Platin Pt als das Edelmetall verwendet. Als das NOx Absorptionsmittel
wird von wenigstens einem Alkalimetall wie Kalium K, Natrium Na,
Lithium Li, Cäsium
Cs und Rubidium Rb, einem Erdalkalimetall wie Barium Ba, Calcium
Ca, Strontium Sr, einem Seltenerdmetall wie Lanthan La und Yttrium
Y Gebrauch gemacht. Zu beachten ist, daß, wie von einem Vergleich
mit dem Metall, das das obige Aktivsauerstoff freisetzende Agens
enthält,
ersichtlich ist, die Metalle, die das NOx-Absorptionsmittel
enthalten, und die Metalle, die das Aktivsauerstoff freisetzende
Agens enthalten, weitgehend übereinstimmen.
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In diesem Fall ist es möglich, unterschiedliche
Metalle für
das NOx-Absorptionsmittel und das Aktivsauerstoff
freisetzende Agens oder dasselbe Metall zu verwenden. Wenn dasselbe
Metall für
das NOx-Absorptionsmittel und das Aktivsauerstoff
freisetzende Agens verwendet wird, werden sowohl die Funktion des
NOx-Absorptionsmittel als auch die des Aktivsauerstoff
freisetzenden Agens, wie sie oben beschrieben sind, gleichzeitig
erreicht.
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Im folgenden wird eine Erklärung des
Vorgangs der Absorption und der Freisetzung des NOx gegeben,
wobei der Fall der Verwendung von Kalium K als das NOx-Absorptionsmittel
und von Platin Pt als der Edelmetall-Katalysator als Beispiel betrachtet wird.
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Zunächst wird, wenn der NOx-Absorptions-Vorgang untersucht wird, NOx im NOx-Absorptionsmittel
nach dem gleichen Mechanismus wie der Mechanismus, der in 7A gezeigt wird, absorbiert.
In diesem Fall jedoch bezeichnet das Bezugszeichen 91 in 7A ein NOx-Absorptionsmittel.
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D. h., wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis des
Abgases, das in den Partikelfilter 66 einströmt, mager
ist, da eine große
Menge an Überschuß-Sauerstoff
im Abgas enthalten ist, wenn das Abgas in den Abgasdurchlaß 80 oder 81 des
Partikelfilters 66 einströmt, wie es in 7A gezeigt ist, verbindet sich der Sauerstoff
O2 haftend mit der Oberfläche des
Platins Pt in Gestalt von O2
– oder
O2–.
Andererseits reagiert das NO im Abgas mit dem O2
– oder
O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt und bildet NO2 (2 NO + O2 → 2
NO2). Weiter wird ein Teil des gebildeten
NO2 im NOx-Absorptionsmittel 91 absorbiert,
während
es auf dem Platin Pt oxidiert wird, und diffundiert in das NOx-Absorptionsmittel 91 in Gestalt
von Nitrat-Ionen NO3
–,
wie es in 7A gezeigt
ist, während
es sich an das Kalium K bindet. Ein Teil der Nitrat-Ionen NO3
– bildet Kaliumnitrat
KNO3. Auf diese Weise wird NO im NOx-Absorptionsmittel 91 absorbiert.
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Andererseits zerfallen, wenn das
Abgas, das in den Partikelfilter 66 einströmt, fett
wird, die Nitrat-Ionen NO3
– in
Sauerstoff O und NO. Das NO wird sukzessive vom NOx-Absorptionsmittel 91 freigesetzt.
Daher wird, wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis des Abgases, das in den
Partikelfilter 66 einströmt, fett wird, NO vom NOx-Absorptionsmittel 91 innerhalb
kurzer Zeit freigesetzt. Da das freigesetzte NO reduziert ist, wird
ferner niemals NO an die Atmosphäre
abgegeben.
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In diesem Fall ist zu beachten, daß, selbst wenn
das Luft-Brennstoff-Verhältnis
des Abgases, das in den Partikelfilter 66 einströmt, einem
stöchiometrischen
Luft-Brennstoff-Verhältnis entspricht,
NO vom NOx-Absorptionsmittel 91 freigesetzt
wird.
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Da in diesem Fall jedoch das NO nur
graduell vom NOx-Absorptionsmittel 91 freigesetzt
wird, wird eine lange Zeit benötigt,
bis sämtliches
vom NOx-Absorptionsmittel 91 absorbiertes
NOx freigesetzt wird.
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Wie es oben erklärt worden ist, ist es jedoch möglich, unterschiedliche
Metalle für
das NOx-Absorptionsmittel und das Aktivsauerstoff
freisetzende Agens zu verwenden, oder es ist möglich, dasselbe Metall für das NOx-Absorptionsmittel und das Aktivsauerstoff
freisetzende Agens zu verwenden. Wenn dasselbe Metall für das NOx-Absorptionsmittel und das Aktivsauerstoff
freisetzende Agens verwendet wird, wie es oben erklärt worden
ist, werden die oben beschriebenen Funktionen des NOx-Absorptionsmittels
und des Aktivsauerstoff freisetzenden Agens gleichzeitig erreicht.
Ein Agens, welches gleichzeitig diese beiden Funktionen erreicht,
wird unten ein Aktivsauerstoff freisetzende Agens/NOx-Absorptionsmittel
genannt. In diesem Fall zeigt Bezugszeichen 91 in 7A das Aktivsauerstoff freisetzende Agens/NOx-Absorptionsmittel an.
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Wenn ein solches Aktivsauerstoff
freisetzende Agens/NOx-Absorptionsmittel
verwendet wird, falls das Luft-Brennstoff-Verhältnis des Abgases, das in den
Partikelfilter 66 einströmt, mager ist, wird das NO,
das im Abgas enthalten ist, im Aktivsauerstoff freisetzenden Agens/NOx-Absorptionsmittel 91 absorbiert.
Wenn die Partikel, die im Abgas enthalten sind, sich haftend mit
dem Aktivsauerstoff freisetzende Agens/NOx-Absorptionsmittel 91 verbinden,
können
die Partikel durch Oxidation in einer kurzen Zeit durch den Aktivsauerstoff
etc., der vom Aktivsauerstoff freisetzende Agens/NOx-Absorptionsmittel 91 freigesetzt
wird, entfernt werden. Daher läßt sich
verhindern, daß sowohl
die Partikel als auch NOx im Abgas zu diesem
Zeitpunkt in die Atmosphäre
abgegeben werden.
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Andererseits wird, wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis des
Abgases, das in den Partikelfilter 66 einströmt, fett
wird, NO vom Aktivsauerstoff freisetzende Agens/NOx-Absorptionsmittel 91 freigesetzt.
Dieses NO wird von unverbranntem HC und CO reduziert. Daher wird
zu diesem Zeitpunkt niemals NO an die Atmosphäre abgegeben. Weiterhin können, selbst
wenn sich Partikel auf dem Partikelfilter 66 abgesetzt
haben, die Partikel, die sich auf dem Partikelfilter 66 abgesetzt
haben, oxidiert werden, ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren,
wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis
des Abgases, das in den Partikelfilter 66 einströmt, zeitweise
angereichert ist. D. h., wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis des Abgases angereichert
ist, d. h., wenn die Konzentration des Sauerstoffs im Abgas reduziert
wird, wird der Aktivsauerstoff O auf einmal vollständig vom
Aktivsauerstoff freisetzende Agens/NOx-Absorptionsmittel 91 freigesetzt.
Die abgesetzten Partikel werden durch Oxidation innerhalb einer
kurzen Zeit entfernt, ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren,
da der Aktivsauerstoff O auf einmal vollständig freigesetzt wird.
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Andererseits wird, wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis mager
gehalten wird, die Oberfläche des
Platins Pt mit Sauerstoff O bedeckt, und eine sogenannte Sauerstoff-Toxizität des Platins
Pt tritt auf. Wenn eine solche Sauerstoff-Toxizität auftritt,
sinkt der Oxidationsvorgang des NOx derart
ab, daß die
Effizienz der NOx Absorption fällt, und
daher sinkt die Freisetzungsmenge an Aktivsauerstoff vom Aktivsauerstoff
freisetzende Agens/NOx-Absorptionsmittel 91.
Wenn jedoch das Luft-Brennstoff-Verhältnis angereichert ist, wird
der Sauerstoff auf der Oberfläche des
Platins Pt derart verbraucht, daß die Sauerstoff-Toxizität nachläßt. Daher
wird, wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis von fett nach mager umgeschaltet
wird, der Vorgang der Oxidation von NOx derart
verstärkt,
daß sich
die NOx-Absorptionseffizienz erhöht und daher
die Freisetzungsmenge von Aktivsauerstoff aus dem Aktivsauerstoff
freisetzende Agens/NOx-Absorptionsmittel 91 erhöht wird.
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Falls das Luft-Brennstoff-Verhältnis gelegentlich
zeitweise von mager nach fett umgeschaltet wird, läßt daher,
wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis mager
gehalten ist, die Sauerstoff-Toxizität des Platins Pt jedesmal derart
nach, daß es
möglich
ist, die Freisetzungsmenge an Aktivsauerstoff zu erhöhen, wenn
das Luft-Brennstoff-Verhältnis
mager ist, und es folglich möglich
ist, den Oxidationsvorgang der Partikel auf dem Partikelfilter 66 zu
fördern.
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Weiter hat Cer Ce eine Funktion,
Sauerstoff aufzunehmen (Ce2O3 → 2 CeO2), wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis mager
ist, und Aktivsauerstoff abzugeben (2 CeO2 → Ce2O3), wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis fett
ist. Daher, wenn Cer Ce als das Aktivsauerstoff freisetzende Agens 91 verwendet
wird, falls die Partikel mit dem Partikelfilter 66 haftend
verbunden sind, wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis mager ist, werden die
Partikel durch den Aktivsauerstoff oxidiert, der vom Aktivsauerstoff freisetzenden
Agens 9 freigesetzt wird, während, wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis fett
wird, wird eine große
Menge an Aktivsauerstoff vom Aktivsauerstoff freisetzenden Agens 91 derart
freigesetzt, daß die
Partikel oxidiert werden. Daher ist es möglich, selbst wenn Cer Ce als
das Aktivsauerstoff freisetzende Agens 91 verwendet wird,
wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis
zeitweise gelegentlich von mager nach fett umgeschaltet wird, die
Oxidationsreaktion der Partikel auf dem Partikelfilter 66 zu
fördern.
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Zu beachten ist, daß, wenn
das NOx-Absorptionsmittel oder das Aktivsauerstoff
freisetzende Agens/NOx-Absorptionsmittel
verwendet wird, um NOx vom NOx-Absorptionsmittel
oder vom Aktivsauerstoff freisetzende Agens/NOx-Absorptionsmittel freizusetzen,
bevor die NOx-Absorptionsfähigkeit
des NOx-Absorptionsmittels oder des Aktivsauerstoff
freisetzenden Agens/NOx-Absorptionsmittels
Sättigung erreicht,
das Luft-Brennstoff-Verhältnis des
Abgases, das in den Partikelfilter 66 einströmt, zeitweise
angereichert wird.
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Weiter kann die vorliegende Erfindung
auch für
den Fall angewendet werden, daß nur
ein Edelmetall wie Platin Pt auf der Trägerschicht, die auf den beiden
Seiten des Partikelfilters 66 ausgebildet ist, getragen
wird. In diesem Fall jedoch, verschiebt sich die durchgezogene Linie,
die die Menge G an Partikeln darstellt, die durch Oxidation entfernt
werden kann, etwas nach rechts verglichen mit der durchgezogenen
Linie, die in 9 gezeigt
ist. In diesem Fall wird Aktivsauerstoff aus NO2 oder
SO3 freigesetzt, der auf der Oberfläche des
Platins Pt gespeichert wird.
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Ferner ist es möglich, als ein Aktivsauerstoff freisetzendes
Agens einen Katalysator zu verwenden, der das NO2 oder
SO3 absorbieren und speichern kann und den
Aktivsauerstoff vom absorbierten NO2 oder
SO3 freisetzen kann.
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Zu beachten ist, daß die vorliegende
Erfindung auch auf eine Abgasreinigungsvorrichtung angewendet werden
kann, die ausgelegt ist, um einen Oxidationskatalysator im Abgasdurchlaß stromaufwärts zum
Partikelfilter anzuordnen, z. B. im Abgasrohr 22, um das
NO im Abgas in NO2 durch diesen Oxidationskatalysator
umzuwandeln und um zu veranlassen, daß das NO2 und
die Partikel, die auf dem Partikelfilter abgesetzt sind, reagieren,
um dadurch dieses NO2 zu verwenden, um die
Partikel zu oxidieren.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es möglich,
wie es oben erklärt
worden ist, die Partikel im Abgas durch Oxidation auf dem Partikelfilter
kontinuierlich zu entfernen.
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Nachdem die Erfindung mit Bezug auf
eine spezifische Ausführungsform,
die zum Zwecke der Veranschaulichung gewählt wurde, beschrieben worden
ist, sollte es offensichtlich sein, daß zahlreiche Abwandlungen hiervon
durch einen Fachmann vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen, wie er in Anspruch 1 definiert ist.