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Gebiet der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasreinigungsvorrichtung nach
Anspruch 1 und ein Verfahren zur Steuerung der Abgasreinigung nach Anspruch
16.
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Technischer Hintergrund
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Im
Stand der Technik werden in einem Dieselmotor Teilchen, die im Abgas
enthalten sind, durch Anordnen eines Teilchenfilters in der Abgasleitung des
Motors, wobei der Teilchenfilter verwendet wird, um die Teilchen
im Abgas einzufangen, und durch Entzünden und Verbrennen der Teilchen,
die auf dem Teilchenfilter festgehalten werden, entfernt, um den Teilchenfilter
zu regenerieren.
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Die
auf dem Teilchenfilter festgehaltenen Teilchen entzünden sich
jedoch nicht, solange die Temperatur nicht über etwa 600°C steigt,
aber im Gegensatz dazu ist die Temperatur des Abgases eines Dieselmotors
normalerweise beträchtlich
niedriger als 600°C.
Daher ist es schwierig, die Wärme
des Abgases zu nutzen, um zu bewirken, dass die Teilchen, die auf
dem Teilchenfilter festgehalten werden, sich entzünden und
verbrennen. Daher lagern sich die Teilchen auf dem Teilchenfilter
ab und somit wird die Menge an Teilchen, die pro Zeiteinheit vom
Teilchenfilter entfernt werden kann, klein.
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Aus
JP-A-7 189 655 ist
eine Abgasreinigungsvorrichtung bekannt, bei der ein Teilchenfilter vorgesehen
ist, um die Teilchen, die in einem Abgas enthalten sind, das aus
einer Brennkammer ausgetragen wird, zu entfernen. Der Teilchenfilter
ist in einer Abgasleitung angeordnet, der Teilchenfilter weist Trennwände auf,
durch welche das Abgas strömt,
ein oxidierendes Material (einen Katalysator) zum Oxidieren der
Teilchen. Das oxidierende Material ist auf beide Seiten der Trennwände aufgebracht,
und die Teilchen, die im Abgas enthalten sind, werden durch Oxidation
entfernt.
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Außerdem weist
diese bekannte Vorrichtung ein Mittel zum Desorbieren und Fluidisieren
der Teilchen, die auf den Oberflächen
der Teilwände
festgehalten werden, auf.
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In
einer Abgasreinigungsvorrichtung, die einen Teilchenfilter aufweist,
ist die Aufgabe der Erfindung, die Aufrechterhaltung der Fähigkeit
des Teilchenfilters, Teilchen pro Zeiteinheit zu entfernen.
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Offenbarung der Erfindung
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Um
das genannte Ziel zu erreichen, wird gemäß der Erfindung eine Abgasreinigungsvorrichtung vorgesehen,
bei der zur Entfernung der Teilchen, die im Abgas, das aus einer
Brennkammer ausgetragen wird, enthalten sind, ein Teilchenfilter
in einer Motorabgasleitung angeordnet ist, der Teilchenfilter Trennwände aufweist,
das Abgas durch feine Löcher strömt, die
in den Trennwänden
vorhanden sind, ein oxidierendes Material zum Oxidieren der Teilchen
auf die Wandoberflächen,
welche die feinen Löcher
definieren, aufgebracht ist, die Teilchen, die im Abgas enthalten
sind, durch Oxidation in den feinen Löchern, die in den Trennwänden vorhanden
sind, oxidiert werden, die Vorrichtung Mittel zum Desorbieren und
Fluidisieren der Teilchen, die in den feinen Löchern, die in den Trennwänden vorhanden
sind, festgehalten werden, aufweist, das Teilchenfludisierungsmittel
die Teilchen durch Umkehren der Strömungsrichtung des Abgases,
das in den feinen Löchern
strömt,
die in den Teilungen vorhanden sind, fluidisiert bzw. fließflähig macht
und das oxidierende Material die Funktion hat, aktiven Sauerstoff
abzugeben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist das oxidierende Material die Funktion auf, Sauerstoff
zu absorbieren und festzuhalten, wenn überschüssiger Sauerstoff in der Umgebung
vorhanden ist, und aktiven Sauerstoff abzugeben, wenn die Teilchen
sich an Wandoberflächen
der Trennwände anlagern.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist das oxidierende Material die Funktion auf, Sauerstoff
zu absorbieren und festzuhalten, wenn über schüssiger Sauerstoff in der Umgebung vorhanden
ist, und den festgehaltenen Sauerstoff in Form von aktivem Sauerstoff
freizusetzen, wenn eine Sauerstoffkonzentration in der Umgebung
sinkt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt, dass das oxidierende Material aus einem Alkalimetall
und/oder einem Erdalkalimetall und/oder einer Seltenerde und/oder
einem Übergangsmetall und/oder
einem Element der Kohlenstofffamilie besteht.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung bestehen das Alkalimetall und das Erdalkalimetall
aus Metallen, die eine höhere
Ionisierungstendenz zeigen als Calcium.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden die Teilchen dadurch oxidiert, dass ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines
Teils des Abgases oder des gesamten Abgases zur fetten Seite verschoben
wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung besteht das oxidierende Material aus einem Edelmetallkatalysator.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kehrt das Teilchenfluidisierungsmittel die Strömungsrichtung
des Abgases, das innerhalb der Trennwände strömt, um, ohne eine Abgaseinströmungsseite
des Teilchenfilters und eine Abgasausströmungsseite des Teilchenfilters
zu tauschen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kehrt das Teilchenfluidisierungsmittel die Strömungsrichtung
des Abgases, das innerhalb der Trennwände strömt, um, indem es eine Abgaseinströmungsseite
des Teilchenfilters und eine Abgasausströmungsseite des Teilchenfilters
tauscht.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung macht das Teilchenfluidisierungsmittel die Teilchen
fließfähig, wenn
erwartet wird, dass die Teilchen sich am Teilchenfilter anlagern.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt, dass das Teilchenfluidisierungsmittel die Teilchen,
die sich in den Trennwänden
anlagern, desorbiert und fluidisiert, wenn erfasst wird, dass die
Teilchen sich am Teilchenfilter anlagern.
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Gemäß einer
nächsten
Ausführungsform
der Erfindung fluidisiert das Teilchenfluidisierungsmittel die Teilchen
in vorgegebenen Zeitintervallen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind die Trennwände
aus einem porösen
Material gebildet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind feine Löcher
in den Trennwänden
auf der Abgaseinströmungsseite
im Durchschnitt größer als
diejenigen an der Abgasausströmungsseite.
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In
einer letzten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Vielzahl der Trennwände parallel zueinander angeordnet,
um eine Vielzahl von Abgaszirkulationsleitungen zu bilden, die parallel
zueinander im Teilchenfilter verlaufen, wobei eine von benachbarten Abgaszirkulationsleitungen
an ihrem stromaufwärtigen
Ende durch einen Stopfen verschlossen ist und die andere von den
benachbarten Abgaszirkulationsleitungen an ihrem stromabwärtigen Ende
durch einen Stopfen verschlossen ist.
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Die
zweite Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Abgasreinigungsvorrichtung.
Gemäß diesem
Verfahren wird der Teilchenfilter verwendet, um die Teilchen, die
im Abgas enthalten sind, das in den Teilchenfilter strömt, durch
Oxidation zu entfernen, ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren,
wenn eine Teilchenmenge, die pro Zeiteinheit aus der Brennkammer
ausgetragen wird, kleiner ist als eine Teilchenmenge, die pro Zeiteinheit
durch Oxidation auf dem Teilchenfilter entfernt werden kann, ohne
eine leuchtende Flamme zu emittieren, und um die Teilchen, die im
Abgas enthalten sind, das in den Teilchenfilter strömt, durch
Oxidation zu entfernen, ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren,
wenn die Menge der ausgetragenen Teilchen kleiner wird als die Teilchenmenge,
die durch Oxidation entfernt werden kann, wenn eine Teilchenmenge,
die sich am Teilchenfilter anlagert, unter einem bestimmten Schwellenwert
liegt, auch wenn die Menge an ausgetragenen Teilchen vorübergehend
größer wird
als die Teilchenmenge, die durch Oxidation entfernt werden kann,
wobei die Teilchenmenge, die durch Oxidation entfernt werden kann,
von einer Temperatur des Teilchenfilters abhängt, ein Mittel ist vorgesehen,
um die Menge der ausgetragenen Teilchen und die Temperatur des Teilchenfilters
so zu halten, dass die Menge der ausgetragenen Teilchen normalerweise
kleiner ist als die Teilchenmenge, die durch Oxidation entfernt
werden kann, und so, dass die Teilchenmenge, die sich am Teilchenfilter
anlagert, kleiner ist als der bestimmte Schwellenwert, um die Teilchen
durch Oxidation zu entfernen, wenn die Menge der ausgetragenen Teilchen
kleiner wird als die Teilchenmenge, die durch Oxidation entfernt
werden kann, auch wenn die Menge an ausgetragenen Teilchen vorübergehend
größer wird
als die Teilchenmenge, die durch Oxidation entfernt werden kann, wodurch
die Teilchen, die im Abgas enthalten sind, durch Oxidation auf dem
Teilchenfilter entfernt werden können,
ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine Gesamtansicht eines Verbrennungsmotors;
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2A und 2B sind
Ansichten eines Teilchenfilters;
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3A und 3B sind
Ansichten, welche einen Teilchenoxidationsmechanismus erläutern;
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4A und 4C sind
Ansichten, welche den Teilchenanlagerungsmechanismus erläutern;
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5 ist
eine Ansicht, die eine Beziehung zwischen einer Teilchenmenge, die
durch Oxidation entfernt werden kann, und einer Temperatur des Teilchenfilters
zeigt;
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6 ist
ein Ablaufschema für
die Steuerung eines Verbrennungsmotorbetriebs;
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7 ist
eine Ansicht, die ein Abgaspulsationsverfahren erläutert;
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8A und 8B sind
Ansichten, die ein anderes Abgaspulsationsverfahren erläutern;
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9A und 9B sind
Ansichten, die ein weiteres Abgaspulsationsverfahren erläutern;
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10 ist
eine Gesamtansicht des Verbrennungsmotors, der dafür ausgelegt
ist, ein weiteres Abgaspulsationsverfahren durchzuführen;
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11 ist
eine Gesamtansicht des Motors, der dafür ausgelegt ist, ein noch weiteres
Abgaspulsationsverfahren durchzuführen;
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12 ist
eine Gesamtansicht des Motors, der dafür ausgelegt ist, ein noch weiteres
Abgaspulsationsverfahren durchzuführen;
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13 ist
ein Ablaufschema für
die Entfernung der angelagerten Teilchen durch Oxidation;
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14 ist
eine Schnittansicht der Trennwand des Teilchenfilters;
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15 ist
eine Ansicht einer Vielzahl der Teilchenfilter, die parallel zueinander
angeordnet sind;
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16 ist
ein Ablaufschema für
die Entfernung der angelagerten Teilchen durch Oxidation;
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17A und 17B sind
Ansichten eines Teilchenfilters;
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18 ist
eine Draufsicht auf eine andere Art von Teilchenfilter;
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19 ist
eine Seitenansicht der anderen Art von Teilchenfilter;
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20 ist
eine Draufsicht auf einen Teil der anderen Art von Teilchenfilter;
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21 ist
eine Gesamtansicht des Verbrennungsmotors, der dafür ausgelegt
ist, den Teilchenfilter physikalisch vibrieren zu lassen, und
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22 ist
eine Gesamtansicht einer anderen Ausführungsform des Verbrennungsmotors,
der dafür
ausgelegt ist, den Teilchenfilter physikalisch vibrieren zu lassen.
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Beste Weise der Durchführung der
Erfindung
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Nun
werden die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen behandelt. Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend erläutert. 1 zeigt den
Fall der Anwendung der vorliegenden Erfindung auf einen Verbrennungsmotor
mit Verdichtungszündung
bzw. einen Dieselmotor. Man beachte, dass die vorliegende Erfindung
auch auf einen Verbrennungsmotor mit Funkenentzündung bzw. einen Ottomotor angewendet
werden kann.
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In 1 zeigt 1 einen
Motorkörper
an, 2 einen Zylinderblock, 3 einen Zylinderkopf, 4 einen
Kolben, 5 eine Brennkammer, 6 einen elektrisch
gesteuerten Kraftstoffeinspritzer, 7 ein Ansaugventil, 8 eine Ansaugmündung, 9 ein
Abgasventil und 10 eine Abgasmündung. Die Ansaugmündung 8 ist über ein
entsprechendes Ansaugrohr 11 mit einem Ausdehnungsgefäß 12 verbunden,
während
das Ausdehnungsgefäß 12 über einen
Einlasskanal 13 mit einem Kompressor 15 eines
Abgasturboladers 14 verbunden ist. Ein Luftströmungsmesser 13a zum
Erfassen einer Massenströmungsrate
angesaugter Luft ist in einer Ansaugleitung 13b stromaufwärts vom
Kompressor 15 angeordnet. Innerhalb des Einlasskanals 13 ist
eine Drosselklappe 17 angeordnet, die von einem Schrittmotor 16 angetrieben
wird, und ferner ist eine Kühleinrichtung 18 um
den Einlasskanal 13 herum angeordnet, um die angesaugte
Luft, die durch den Einlasskanal 13 strömt, zu kühlen. In der in 1 dargestellten
Ausführungsform
wird Motorkühlwasser
in die Kühleinrichtung 18 geführt, und
die angesaugte Luft wird vom Motorkühlwasser gekühlt. Andererseits
ist die Abgasmündung 10 über ein
Abgassammelrohr 19 und eine Abgasleitung 20 mit
einer Abgasturbine 21 des Abgasturboladers 14 verbunden,
und der Auslass der Abgasturbine 21 ist mit einem Gehäuse 23,
in dem ein Teilchenfilter 22 untergebracht ist, verbunden.
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Das
Abgassammelrohr 19 und das Ausdehnungsgefäß 12 sind über eine
Abgasrückführ-(AGR-)Leitung 24 miteinander
verbunden, und innerhalb der AGR-Leitung 24 ist ein elektrisch
gesteuertes AGR-Steuerventil 25 angeordnet. Eine Kühleinrichtung 26 ist
um die AGR-Leitung 24 herum angeordnet, um ein AGR-Gas
zu kühlen,
das innerhalb der AGR-Leitung 24 zirkuliert. In der in 1 dargestellten
Ausführungsform
wird Motorkühlwasser
in die Kühleinrichtung 26 geleitet,
und das AGR-Gas wird durch das Motorkühlwasser gekühlt. Andererseits
ist jeder Kraftstoffeinspritzer 6 über eine Kraftstoff-Zufuhrleitung 6a mit
einer Kraftstoffvorratseinrichtung, einer so genannten Common Rail 27 verbunden,
Kraftstoff wird von einer elektrisch gesteuerten verstellbaren Kraftstoffpumpe 28 in
die Common Rail 27 gespeist, und der Kraftstoff, der in
die Common Rail 27 gespeist wird, wird den Kraftstoffeinspritzern 6 über die
Kraftstoff-Zufuhrleitungen 6a zugeführt. An der Common Rail 27 ist
ein Kraftstoff-Drucksensor 29 befestigt, um den Kraftstoffdruck
in der Common Rail 27 zu erfassen, und der Austrag der Kraftstoffpumpe 28 wird
auf der Basis des Ausgangssignals des Sensors 29 gesteuert,
so dass der Kraftstoffdruck in der Common Rail 27 einen
Ziel-Kraftstoffdruck erreicht.
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Eine
elektronische Steuereinheit 30 besteht aus einem digitalen
Rechner, der mit einem ROM (einem Nur-Lese-Speicher) 32,
einem RAM (einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff) 33, einer
CPU (einem Mikroprozessor) 34, einem Eingabeport 35 und einem
Ausgabeport 36 versehen ist, die über einen bidirektionalen Bus 31 miteinander
verbunden sind. Das Ausgangssignal des Kraftstoff-Drucksensors 29 wird über einen
entsprechenden AD-Wandler 37 in den Eingabeport 35 eingegeben.
Ferner ist am Teilchenfilter 22 ein Temperatursensor 39 befestigt,
um des Teilchenfilters zu erfassen, und das Ausgangssignal dieses
Sensors 39 wird über
den entsprechenden AD-Wandler 37 in den Eingabeport 35 eingegeben.
Das Ausgangssignal des Luftströmungsmessers 13a wird über den
entsprechenden AD-Wandler 37 in den Eingabeport 35 eingegeben.
Mit einem Gaspedal 40 ist ein Lastsensor 41 verbunden,
der eine Ausgangsspannung erzeugt, die proportional zum Umfang der
Abwärtsverstellung
L des Gaspedals 40 ist, und die Ausgangsspannung dieses
Sensors 41 wird über
den entsprechenden AD-Wandler 37 in den Eingabeport 35 eingegeben.
Ferner ist mit dem Eingabeport 35 ein Kurbelwinkelsensor 42 verbunden,
der jedes Mal, wenn eine Kurbelwelle sich beispielsweise um 30 Grad
dreht, einen Ausgangsimpuls erzeugt. Andererseits ist der Ausgabeport 36 über entsprechende
Treiberschaltungen 38 mit den Kraftstoffeinspritzern 6,
dem Schrittmotor 16 zum Antreiben der Drosselklappe, dem
AGR-Steuerventil 25 und der Kraftstoffpumpe 28 verbunden.
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2A und 2B zeigen
einen Aufbau des Teilchenfilters 22. Man beachte, dass 2A eine
Frontansicht des Teilchenfilters 22 ist, während 2B eine
seitliche Schnittansicht des Teilchenfilters 22 ist. Wie
in 2A und 2B dargestellt,
bildet der Teilchenfilter 22 eine Honigwabenstruktur und ist
mit einer Vielzahl von Abgaszirkulationsleitungen 50, 51 verbunden,
die parallel zueinander verlaufen. Diese Abgaszirkulationsleitungen
bestehen aus Abgaszuleitungen 50, deren stromabwärts gelegene Enden mit
Stopfen 52 verschlossen sind, und aus Abgasableitungen 51,
deren stromaufwärts
gelegene Enden mit Stopfen 53 verschlossen sind.
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Man
beachte, dass die schraffierten Bereiche in 2A die
Stopfen 53 darstellen Somit sind die Abgaszuleitungen 50 und
die Abgasableitungen 51 über dünne Trennwände 54 hinweg abwechselnd angeordnet.
Anders ausgedrückt,
die Abgaszuleitungen 50 und die Abgasableitungen 51 sind
so angeordnet, dass jede Abgaszuleitung 50 von vier Abgasableitungen 51 umgeben
ist und jede Abgasableitung 51 von vier Abgaszuleitungen 50 umgeben
ist.
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Der
Teilchenfilter 22 ist aus einem porösen Material wie beispielsweise
Cordierit gebildet und daher strömt
das Abgas, das in die Abgaszuleitungen 50 strömt, durch
die umgebenden Trennwände 54 in die
benachbarten Abgasableitungen 51 aus, wie von den Pfeilen
in 2B dargestellt.
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In
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Schicht aus einem Träger, der
beispielsweise aus Aluminium besteht, auf Umfangsflächen der
Abgaszuleitungen 50 und der Abgasableitungen 51,
d. h. auf allen Oberflächen
der einander gegenüber
liegenden Seiten der Trennwände 54,
auf allen äußeren Stirnflächen der
Stopfen 53 und allen inneren Stirnflächen der Stopfen 52, 53,
ausgebildet, und auf dem Träger
sind ein Edelmetallkatalysator und ein Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel
aufgebracht, das den Sauerstoff absorbiert und den Sauerstoff festhält, wenn überschüssiger Sauerstoff
in der Umgebung vorhanden ist, und das den festgehaltenen Sauerstoff
in Form von aktivem Sauerstoff freisetzt, wenn die Sauerstoffkonzentration
in der Umgebung sinkt.
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Ferner
ist in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Schicht des Trägers, der beispielsweise aus
Aluminium besteht, auf den gesamten Wandflächen feiner Löcher in
jeder Trennwand 54 ausgebildet, und auf dem Träger sind
ein Edelmetallkatalysator und das oben beschriebene Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel
aufgebracht.
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In
diesem Fall wird in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Platin Pt als Edelmetallkatalysator verwendet,
und als Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel wird ein Alkalimetall,
wie Kalium K, Natrium Na, Lithium Li, Cäsium Cs und Rubidium Rb, und/oder
ein Erdalkalimetall, wie Barium Ba, Calcium Ca und Strontium Sr,
und/oder eine Seltenerde, wie Lanthan La, Yttrium Y und Cer Ce, und/oder
ein Übergangsmetall,
wie Eisen Fe, und/oder ein Element der Kohlenstofffamilie, wie Zinn Sn,
verwendet.
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Man
beachte, dass als Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel vorzugsweise
ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall mit einer höheren Ionisierungsneigung
als Calcium Ca verwendet wird, d. h. Kalium K, Lithium Li, Cäsium Cs,
Rubidium Rb, Barium Ba und Strontium Sr.
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Nun
wird der Mechanismus, mit dem der Teilchenfilter 22 Teilchen
im Abgas entfernt, anhand des Beispielsfalls, dass Platin Pt und
Kalium K auf einem Träger
aufgebracht sind, erklärt,
aber der gleiche Teilchenentfernungsmechanismus läuft auch
ab, wenn ein anderes Edelmetall, Alkalimetall, Erdalkalimetall,
eine Seltenerde, ein Übergangsmetall
und ein Element der Kohlenstofffamilie verwendet werden.
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In
einem Verbrennungsmotor mit Verdichtungszündung, wie dem in 1 dargestellten, kommt
es auch unter einem Luftüberschuss
zu einer Verbrennung, und daher enthält das Abgas große Mengen
an überschüssiger Luft.
Das heißt,
wenn das Verhältnis
der Luft und des Kraftstoffs, die in die Ansaugleitung und die Brennkammer 5 eingeführt werden,
als Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases bezeichnet wird, dann ist in dem Verbrennungsmotor mit
Verdichtungszündung,
der in 1 dargestellt ist, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager. Ferner wird in der Brennkammer 5 NO erzeugt,
so dass das Abgas NO enthält.
Ferner enthält
der Kraftstoff Schwefel S, und dieser Schwefel S reagiert mit dem
Sauerstoff in der Brennkammer 5, wodurch SO2 entsteht.
Daher enthält
das Abgas SO2. Somit strömt das Abgas, das überschüssigen Sauerstoff,
NO und SO2 enthält, in die Abgaszuleitungen 50 des
Teilchenfilters 22.
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3A und 3B sind
vergrößerte Darstellungen
der Oberfläche
der Trägerschicht,
die auf den inneren Umfangsflächen
der Abgaszuleitungen 50 ausgebildet ist. Man beachte, dass
in 3A und 3B 60 Teilchen
aus Platin Pt anzeigt, während 61 das
Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel anzeigt, das Kalium K enthält.
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Wie
oben erläutert,
ist eine große
Menge an überschüssigem Sauerstoff
im Abgas enthalten, und wenn das Abgas in die Abgaszuleitungen 50 des
Teilchenfilters 22 strömt,
wie in 3A dargestellt, haftet daher
der Sauerstoff O2 in Form von O2 – oder
O2– an der
Oberfläche
des Platins Pt. Andererseits reagiert das No im Abgas mit dem O2 – oder O2– an
der Oberfläche
des Platins Pt, wodurch NO2 entsteht (2NO
+ O2 → 2NO2). Dann wird ein Teil des erzeugten NO2 im Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 absorbiert, während es
am Platin Pt oxidiert wird, und diffundiert in Form von Nitrat-Ionen NO3 – in
das Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61, wie in 3A dargestellt, während es
sich an das Kalium K bindet, wodurch Kaliumnitrat KNO3 entsteht.
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Andererseits
enthält
das Abgas, wie oben erläutert,
auch SO2, und dieses SO2 wird über einen Mechanismus,
der dem von NO ähnlich
ist, in das Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 absorbiert.
Das heißt,
auf die oben genannte Weise haftet der Sauerstoff O2 in
Form von O2 – oder
O2– an
der Oberfläche des
Platins Pt, und das SO2 im Abgas reagiert
mit dem O2 – oder
O2– an
der Oberfläche
des Platins Pt, wodurch SO3 entsteht. Dann
wird ein Teil des SO3 im Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 absorbiert, während es
am Platin Pt oxidiert wird, und diffundiert in Form von Sulfat-Ionen SO4 2– in
das Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61, während es
sich an das Kalium K bindet, wodurch Kaliumsulfat K2SO4 entsteht. Auf diese Weise werden im Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 Kaliumsulfat
KNO3 und Kaliumsulfat K2SO4 erzeugt.
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Andererseits
werden Teilchen, die hauptsächlich
aus Kohlenstoff bestehen, in der Brennkammer 5 erzeugt,
und daher enthält
das Abgas diese Teilchen. Die im Abgas enthaltenen Teilchen kommen
mit der Oberfläche
der Trägerschicht,
beispielsweise der Oberfläche
des Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61, in Kontakt und
haften daran, wie in 3B bei 62 gezeigt,
wenn das Abgas durch die Abgaszuleitungen 50 des Teilchenfilters
strömt
oder wenn es von den Abgaszuleitungen 50 zu den Abgasableitungen 51 strömt.
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Wenn
die Teilchen 62 auf diese Weise an der Oberfläche des
Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittels 61 haften,
sinkt die Sauerstoffkonzentration an der Kontaktfläche der
Teilchen 62 und des Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittels 61.
Wenn die Sauerstoffkonzentration sinkt, entsteht eine Differenz
der Konzentration zum Inneren des Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittels 61,
das eine hohe Sauerstoffkonzentration aufweist, und daher wandert
der Sauerstoff im Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 in
Richtung auf die Kontaktfläche
zwischen den Teilchen 62 und dem Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61.
Infolgedessen wird das Kaliumnitrat KNO3,
das im Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 gebildet wurde,
in Kalium K, Sauerstoff O und NO aufgespalten, und dann wandert
der Sauerstoff O zur Kontaktfläche
zwischen dem Teilchen 62 und dem Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61,
während
das NO aus dem Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 nach
außen
abgegeben wird. Das nach außen
abgegebene NO wird am stromabwärtsseitigen
Platin Pt oxidiert und wird wiederum vom Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 absorbiert.
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Andererseits
wird auch das Kaliumsulfat K2SO4,
das im Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 gebildet wird,
in Kalium K, Sauerstoff O und SO2 gespalten,
und dann wandert der Sauerstoff O zur Kontaktfläche zwischen den Teilchen 62 und
dem Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61, während das
SO2 vom Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 nach
außen
abgegeben wird. Das nach außen
abgegebene SO2 wird am stromabwärtsseitigen
Platin Pt oxidiert und wird erneut im Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 absorbiert.
Man beachte, dass das Kaliumsulfat K2SO4 stabil ist und dass daher das Kaliumsulfat K2SO4 weniger aktiven
Sauerstoff freisetzt als das Kaliumnitrat KNO3.
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Wie
oben erläutert,
erzeugt das Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 ferner
während
der Umsetzung von NOx mit dem Sauerstoff den aktiven Sauerstoff
und setzt diesen frei, wenn das Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 NOx in Form von Nitrat-Ionen NO3 – absorbiert.
Ebenso erzeugt das Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61,
wie oben erläutert, den
aktiven Sauerstoff während
der Umsetzung von SO2 mit dem Sauerstoff
und setzt den aktiven Sauerstoff frei, wenn das Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 SO2 in Form der Sulfat-Ionen SO4 2– absorbiert.
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Andererseits
handelt es sich bei dem Sauerstoff O, der zur Kontaktfläche zwischen
den Teilchen 62 und dem Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 wandert,
um den Sauerstoff, der aus Verbindungen wie Kaliumnitrat KNO3 oder Kaliumsulfat K2SO4 abgespalten wurde. Der Sauerstoff O, der
von diesen Verbindungen abgespalten wurde, weist eine hohe Energie
auf und weist eine extrem hohe Aktivität auf. Daher ist der Sauerstoff,
der zur Kontaktfläche
zwischen dem Teilchen 62 und dem Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 wandert,
ein aktiver Sauerstoff O.
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Ebenso
handelt es sich auf bei dem Sauerstoff, der während der Umsetzung von NOx mit dem Sauerstoff oder der Umsetzung von
SO2 mit dem Sauerstoff im Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 erzeugt
wird, um aktiven Sauerstoff.
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Wenn
dieser aktive Sauerstoff O mit den Teilchen 62 in Kontakt
kommt, werden die Teilchen 62 für kurze Zeit (einige Sekunden
bis zu mehreren zehn Minuten) oxidiert, ohne eine leuchtende Flamme
zu emittieren, und somit werden sie vollständig beseitigt. Somit lagern
sich fast keine Teilchen 62 am Teilchenfilter 22 an.
Daher ist das Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 ein
Oxidierungsmaterial zum Oxidieren der Teilchen.
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Wenn
die Teilchen, die sich in Schichten auf dem Teilchenfilter 22 angelagert
haben, gemäß dem Stand
der Technik verbrannt werden, wird der Filter 22 rotglühend heiß und brennt
mit einer Flamme. Dieses Brennen mit einer Flamme hält nicht
an, solange die Temperatur nicht hoch ist, und daher muss, damit eine
solche Verbrennung mit einer Flamme anhält, die Temperatur des Teilchenfilters 22 bei
einer hohen Temperatur gehalten werden.
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Im
Gegensatz dazu werden in der vorliegenden Erfindung die Teilchen 62 oxidiert,
ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren, wie oben erläutert, und
gleichzeitig wird die Oberfläche
des Teilchenfilters nicht rotglühend
heiß.
Das heißt,
anders ausgedrückt
werden in der vorliegenden Erfindung die Teilchen 62 durch
Oxidation anhand einer Temperatur beseitigt, die erheblich niedriger
ist als im Stand der Technik. Somit unterscheidet sich der Mechanismus der
Beseitigung der Teilchen 62 durch Oxidation ohne Emission
einer leuchtenden Flamme gemäß der vorliegenden
Erfindung völlig
vom herkömmlichen
Mechanismus der Beseitigung von Teilchen durch Verbrennung, die
mit einer Flamme einhergeht.
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Das
Platin Pt und das Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 werden
aktiver, je höher
die Temperatur des Teilchenfilters 22 ist, daher nimmt
die Menge der Teilchen, die pro Zeiteinheit durch Oxidation entfernt
werden können,
ohne eine leuchtende Flamme auf dem Teilchenfilter 22 zu
erzeugen, umso mehr zu, je höher
die Temperatur des Teilchenfilters 22 ist.
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Eine
durchgezogene Linie in 5 zeigt eine Menge G der Teilchen,
die pro Zeiteinheit durch Oxidation entfernt werden können, ohne
eine leuchtende Flamme zu emittieren. Eine Abszisse von 5 zeigt eine
Temperatur TF des Teilchenfilters 22. Wenn man nun eine
Menge der Teilchen, die pro Zeiteinheit aus der Brennkammer 5 ausgetragen
werden, als Menge M der ausgetragenen Teilchen bezeichnet, dann
werden, wenn die Menge M der ausgetragenen Teilchen kleiner ist
als die Menge G der Teilchen, die in der gleichen Zeiteinheit durch
Oxidation entfernt werden können,
d. h. in der Region I von 5, alle
Teilchen, die aus der Brennkammer 5 ausgetragen werden, durch
den Kontakt der Teilchen mit dem Teilchenfilter 22 durch
Oxidation nacheinander in einer kurzen Zeit (mehrere Sekunden bis
zu mehreren zehn Minuten) entfernt, ohne eine leuchtende Flamme
auf dem Teilchenfilter 22 zu erzeugen.
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Wenn
die Menge M der ausgetragenen Teilchen größer ist als die Menge G der
Teilchen, die durch Oxidation entfernt werden können, d. h. in der Region II
von 5, reicht die Menge des aktiven Sauerstoffs dagegen
nicht aus, um alle Teilchen zu oxidieren. 4A bis 4C zeigen
den Oxidationszustand von Teilchen in diesem Fall.
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Das
heißt,
wenn die Menge an aktivem Sauerstoff nicht ausreicht, um alle Teilchen
zu oxidieren, wird, wenn Teilchen 62 am Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 haften,
wie in 4A dargestellt, nur ein Teil
der Teilchen 62 oxidiert, und dann bleibt ein Anteil der
Teilchen, die nicht ausreichend oxidiert wurden, auf der Trägerschicht
zurück.
Wenn der Zustand, dass die Menge an aktivem Sauerstoff nicht ausreicht,
anhält,
bleiben dann die Anteile der Teilchen, die nicht oxidiert werden,
nacheinander auf der Trägerschicht
zurück,
und infolgedessen wird, wie in 4B dargestellt,
die Oberfläche
der Trägerschicht von
dem Anteil der verbliebenen Teilchen 63 bedeckt.
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Dieser
Anteil an zurückgebliebenen
Teilchen 63, welche die Oberfläche der Trägerschicht bedecken, verändert sich
allmählich
zu schwer zu oxidierendem Graphit, und daher kann es leicht sein,
dass der Anteil an zurückgebliebenen
Teilchen 63 unverändert
bleibt. Wenn die Oberfläche
der Trägerschicht von
dem Anteil an zurückgebliebenen
Teilchen 63 bedeckt wird, werden außerdem die Oxidationswirkung des
Platins Pt auf NO und SO2 und der Mechanismus der
Freisetzung von aktivem Sauerstoff durch das Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittels 61 unterdrückt. Infolgedessen
lagern sich, wie in 4C dargestellt, allmählich weitere
Teilchen 64 am Anteil zurückgebliebener Teilchen 63 an.
Das heißt,
die Teilchen lagern sich in Schichten an. Wenn die Teilchen sich
auf diese Weise in Schichten anlagern, werden die Teilchen vom Platin
Pt oder dem Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 durch
einen Abstand getrennt, so dass sie selbst dann, wenn sie leicht
zu oxidierende Teilchen sind, nicht vom aktiven Sauerstoff O oxidiert werden,
und daher lagern sich nacheinander weitere Teilchen an den Teilchen 64 an.
das heißt,
wenn der Zustand, dass die Menge M der ausgetragenen Teilchen größer ist
als die Menge G der Teilchen, die durch Oxidation entfernt werden
können,
anhält,
lagern sich Teilchen in Schichten auf dem Teilchenfilter 22 an,
und daher ist es nicht mehr möglich,
die Teilchen zur Entzündung
und zum Brennen zu bringen, solange die Temperatur des Abgases nicht
erhöht wird
oder die Temperatur des Teilchenfilters 22 nicht erhöht wird.
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Auf
diese Weise werden in der Region I von 5 die Teilchen
in einer kurzen Zeit verbrannt, ohne eine leuchtende Flamme auf
dem Teilchenfilter 22 zu emittieren. Dagegen lagern sich
in der Region II von 5 die Teilchen in Schichten
auf dem Teilchenfilter 22 an. Um zu verhindern, dass sich
die Teilchen in Schichten auf dem Teilchenfilter 22 anlagern, muss
daher die Menge M der ausgetragenen Teilchen immer kleiner gehalten
werden als die Menge G der Teilchen, die durch Oxidation entfernt
werden können.
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Wie
aus 5 hervorgeht, können mit dem Teilchenfilter 22,
der in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, die Teilchen auch dann
oxidiert werden, wenn die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 beträchtlich
niedrig ist, und daher ist es möglich,
in einem Verbrennungsmotor mit Verdichtungszündung, der in 1 dargestellt
ist, die Menge M der ausgetragenen Teilchen und die Temperatur TF
des Teilchenfilters 22 so zu halten, dass die Menge M der
ausgetragenen Teilchen in der Regel kleiner ist als die Menge G
der Teilchen, die durch Oxidation entfernt werden können.
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In
der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden daher die Menge M der ausgetragenen
Teilchen und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 so
gehalten, dass die Menge M der ausgetragenen Teilchen in der Regel
kleiner ist als die Menge G der Teilchen, die durch Oxidation entfernt
werden können.
Wenn die Menge M der ausgetragenen Teilchen so gehalten wird, dass
sie in der Regel kleiner ist als die Menge G der Teilchen, die durch
Oxidation entfernt werden können,
lagern sich Teilchen kaum in Schichten auf dem Teilchenfilter 22 an,
und infolgedessen nimmt der Druckverlust des Abgasstroms im Teilchenfilter 22 kaum
zu. Daher wird es kaum zu einem Absinken der Ausgangsleistung des
Motors kommen.
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Wie
oben erläutert,
ist es andererseits schwer, die Teilchen durch aktiven Sauerstoff
zu oxidieren, wenn sich die Teilchen in Schichten am Teilchenfilter 22 anlagern,
selbst wenn die Menge M der ausgetragenen Teilchen kleiner wird
als die Menge G der Teilchen, die durch Oxidation entfernt werden können. Wenn
die Anteile der Teilchen, die nicht oxidiert werden, zurückzubleiben
beginnen, das heißt, wenn
die Menge der sich anlagernden Teilchen unter einem bestimmten Schwellenwert
liegt, können
die zurückgebliebenen
Teilchen jedoch durch Oxidation mit dem aktiven Sauerstoff O entfernt
werden, ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren, wenn die Menge
M der ausgetragenen Teilchen kleiner wird als die Menge G der Teilchen,
die durch Oxidation entfernt werden können.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Menge M der ausgetragenen
Teilchen und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 im
Gegensatz zu dem in 4B dargestellten Fall so gehalten,
dass die Menge M der ausgetragenen Teilchen normalerweise kleiner
ist als die Menge G der Teilchen, die durch Oxidation entfernt werden
können,
und so, dass die Oberfläche
der Trägerschicht
nicht von den Anteilen an zurückgebliebenen Teilchen 63 bedeckt
wird, auch wenn die Menge M der ausgetragenen Teilchen vorübergehend
größer wird
als die Menge G der Teilchen, die durch Oxidation entfernt werden
können,
d. h. so, dass die Menge der Teilchen, die sich auf dem Teilchenfilter 22 in Schichten
anlagern, unter einem bestimmten Grenzwert gehalten wird, um die
Teilchen durch Oxidation entfernen zu können, wenn die Menge M der
ausgetragenen Teilchen kleiner wird als die Menge G der Teilchen,
die durch Oxidation entfernt werden können.
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Genauer
ist unmittelbar nach Beginn des Motorbetriebs die Temperatur TF
des Teilchenfilters 22 niedrig, und somit ist die Menge
M der ausgetragenen Teilchen größer als
die Menge G der Teilchen, die durch Oxidation entfernt werden können. Daher wird
angenommen, dass angesichts des aktuellen Motorbetriebs die zweite
Ausführungsform
zweckmäßig ist.
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Auch
wenn die Menge M der ausgetragenen Teilchen und die Temperatur TF
des Teilchenfilters 22 gesteuert werden, um die erste oder
die zweite Ausführungsform
umzusetzen, können
sich andererseits Teilchen in Schichten auf dem Teilchenfilter 22 anlagern.
In diesem Fall können
die Teilchen, die sich am Teilchenfilter 22 anlagern, emittiert
werden, ohne eine leuchtende Flamme zu erzeugen, indem vorübergehend
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
eines Teils des Abgases oder des gesamten Abgases zur fetten Seite
verschoben wird.
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Das
heißt,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases über
einen bestimmten Zeitraum hinweg mager geblieben ist, haftet eine
große
Menge an Sauerstoff am Platin Pt, und somit nimmt die katalytische
Leistung des Platins Pt ab. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases jedoch zur fetten Seite hin verschoben wird, um die Sauerstoffkonzentration
im Abgas zu senken, wird Sauerstoff vom Platin Pt entfernt, und
somit wird die katalytische Leistung des Platins Pt wiederhergestellt.
Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases zur fetten Seite hin verschoben wird, wird daher die
schnelle Abgabe von aktivem Sauerstoff aus dem Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 nach
außen
gefördert. Somit
wird die Beschaffenheit der sich anlagernden Teilchen in einem Umfang
verändert,
dass die Teilchen vom schnell freigesetzten aktiven Sauerstoff O leicht
oxidiert werden können,
und die Teilchen werden durch Oxidation mit dem aktiven Sauerstoff
entfernt, ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases zur fetten Seite hin verschoben wird, nimmt daher die Gesamtmenge
der Teilchen G, die durch Oxidation entfernt werden können, zu.
Man beachte, dass in diesem Fall das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases zur fetten Seite hin verschoben wird, wenn Teilchen sich
schichtweise am Teilchenfilter 22 anlagern, oder periodisch
und unabhängig
davon, ob sich Teilchen in Schichten anlagern.
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Beispielsweise
kann ein Verfahren, das die Schritte des Steuerns des Öffnungsgrads
der Drosselklappe 17 und des AGR-Steuerventils 25,
so dass die AGR-Rate (die Menge an AGR-Gas/(die Menge an Ansaugluft
+ die Menge an AGR-Gas)) bei oder über 65 Prozent liegt, und des
Steuerns der Menge an eingespritztem Kraftstoff so, dass ein durchschnittliches
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in der Brennkammer 5 fett ist, wenn die Motorlast relativ
niedrig ist, als Verfahren zur Anfettung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
des Abgases angewendet werden.
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6 zeigt
ein Beispiel für
die Routine zur Steuerung des oben erläuterten Motorbetriebs.
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Wie
in 6 dargestellt, wird zu Anfang in Schritt 100 entschieden,
ob ein durchschnittliches Luft/Kraftstoff-Verhältnis in der Brennkammer 5 zur fetten
Seite hin verschoben werden sollte. Wenn entschieden wird, dass
es nicht nötig
ist, das durchschnittliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis in der Brennkammer 5 zur
fetten Seite zu verschieben, geht die Routine zu Schritt 101 weiter,
wo ein Öffnungsgrad der
Drosselklappe 17 geregelt wird, und dann wird in Schritt 102 ein Öffnungsgrad
des AGR-Steuerventils 25 geregelt, und dann wird in Schritt 103 die
Menge des eingespritzten Kraftstoffs so geregelt, dass die Menge
M der ausgetragenen Teilchen kleiner ist als die Menge G der Teilchen,
die durch Oxidation entfernt werden können.
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Wenn
dagegen in Schritt 100 entschieden wird, dass das durchschnittliche
Luft/-Kraftstoff-Verhältnis in
der Brennkammer 5 zur fetten Seite hin verschoben werden
sollte, geht die Routine zu Schritt 104 weiter, wo der Öffnungsgrad
der Drosselklappe 17 geregelt wird, und dann wird in Schritt 105 der Öffnungsgrad
des AGR-Steuerventils 25 so geregelt, dass die AGR-Rate
bei oder über
65 Prozent gehalten wird, und dann wird in Schritt 106 die
Menge an eingespritztem Kraftstoff so geregelt, dass das durchschnittliche
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in der Brennkammer 5 fett gehalten wird.
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Wie
oben erläutert,
sind die Trennwände 54, welche
die Abgaszirkulationsleitungen 50, 51 des Teilchenfilters 22 trennen,
aus dem porösen
Material gebildet, und das Platin Pt und das Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 sind
auf den Wandoberflächen,
welche die feinen Löcher
der Trennwände 54 definieren,
aufgebracht. Das Abgas strömt
durch die feinen Löcher
der Trennwände 54,
und dann werden die Teilchen durch Oxidation entfernt, während das
Abgas aus den Abgaszuleitungen 50 durch die feinen Löcher zu
den Abgasableitungen 51 strömt. Jedoch können sich
die Teilchen in den feinen Löchern
ablagern, wodurch die feinen Löcher
verstopft werden. Wenn die Menge an sich ablagernden Teilchen groß wird,
werden die feinen Löcher
außerdem blockiert.
In diesem Fall werden die Teilchen im Folgenden nicht mehr durch
Oxidation entfernt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Teilchen, die sich in den feinen Löchern der
Trennwände 54 anlagern,
durch Oxidation entfernt, indem die Teilchen im Inneren der Trennwände durch
eines der mehreren Verfahren, die nachstehend erläutert werden, zwangsweise
zum Fließen
gebracht werden.
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Wenn
die Teilchen, die nicht durch Oxidation entfernt werden und die
an den Wandflächen,
welche die feinen Löcher
der Trennwände 54 definieren, oder
an Teilchen haften, die auf den Wandflächen, welche die feinen Löcher definieren,
zurückgeblieben sind,
in den feinen Löchern
der Trennwände 54 zum Fließen gebracht
werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Teilchen mit dem
Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel, das auf den anderen Wandoberflächen, welche
die feinen Löcher
definieren, aufgebracht ist, in Kontakt kommen, und somit wird die
Fähigkeit
der oxidativen Entfernung sehr hoch. Wenn die Teilchen in den feinen
Löchern
der Trennwände zum
Fließen
gebracht werden und somit die Teilchen durch Oxidation entfernt
werden, wobei die anderen Wandoberflächen, welche die feinen Löcher definieren,
genutzt werden, werden außerdem
die Wandoberflächen,
welche die feinen Löcher
der Trennwände
definieren, gleichmäßig genutzt,
und somit bleibt die Menge an Teilchen, die durch Oxidation vom
Teilchenfilter entfernt werden können,
hoch.
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Nun
werden konkrete Verfahren zur Fluidisierung von Teilchen in den
feinen Löchern
der Trennwände
erläutert.
Ein Verfahren, welches die Schritte des Pulsierenlassens des Abgases
und des Einführens
des gepulsten Abgases in die feinen Löcher der Trennwände umfasst,
ein Verfahren, welches einen Schritt der Umkehrung einer Zuströmungsrichtung
des Abgases, das in die feinen Löcher
der Trennwände
strömt,
umfasst, und ein Verfahren, das einen Schritt des physikalischen
Vibrierenlassens des Teilchenfilters selbst umfasst. Nachstehend
werden diese Verfahren an gegebener Stelle erläutert. Nur das Verfahren, das
den Schritt der Umkehrung einer Richtung, in der das Abgas in die
feinen Löcher
der Trennwand strömt,
umfasst, wird als Teil der vorliegenden Erfindung angesehen. Alle
anderen Verfahren sind zur Information offenbart.
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Gemäß dem ersten
Verfahren, das einen Schritt des Pulsierenlassens des Abgases umfasst und
das nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, werden die Teilchen,
die sich in den feinen Löchern
der Trennwände 54 ablagern,
durch das gepulste Abgas zum Vibrieren gebracht. Durch die Vibration
werden die Partikel zwangsweise von den Wandoberflächen, welche
die feinen Löcher
der Trennwände 54 definieren,
desorbiert und wandern dann in die feinen Löcher. Man beachte, dass das
Abgas dadurch gepulst wird, dass Bereiche im Abgas erzeugt werden,
die unterschiedliche Drücke
aufweisen. Wie in 1 dargestellt, ist eine Abgas-Pulsationseinrichtung 39a in
der Abgasleitung 20a zwischen der Abgasturbine 21 und
dem katalytischen Wandler 23 angeordnet, und ein Gas mit
einem Druck, der höher
ist als der des Abgases, wird in extrem kurzen Zeitintervallen von
der Einrichtung 39a in das Abgas eingeführt. Dadurch wird das Abgas
gepulst.
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Alternativ
dazu kann das Abgas anhand eines Verfahrens gepulst werden, das
einen Schritt des Saugens des Abgases durch die Abgas-Pulsationseinrichtung 39a in
extrem kurzen Zeitintervallen als anderes Verfahren umfasst. Ferner
kann das Abgas alternativ auch anhand eines Verfahrens gepulst werden,
welches die Schritte des Saugens des Abgases in die Abgas-Pulsationseinrichtung 39a und
die Austragung des eingesaugten Abgases aus der Einrichtung 39a,
d. h. die Wiederholung des Einsaugens und Austragens des Abgases
in extrem kurzen Zeitintervallen, als anderes Verfahren umfasst.
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Ferner
kann alternativ das Abgas, wie in 7 dargestellt,
in dem Fall, dass der Verbrennungsmotor so aufgebaut ist, dass die
Abgasleitung 20 stromaufwärts von der Abgasturbine 21 über eine Umgehungsleitung 20b mit
der Abgasleitung 20 stromabwärts von der Abgasturbine 21 verbunden ist,
und dass ein Umgehungssteuerventil 20c in der Umgehungsleitung 20b angeordnet
ist, und dass das Abgas die Abgasturbine 21 durch die Umgehungsleitung 20b umgeht,
wenn das Umgehungssteuerventil 20c offen ist, anhand eines
Verfahrens gepulst werden, das einen Schritt des Wiederholens des Öffnens und
Schließens
des Umgehungssteuerventils 20c als anderes Verfahren um fasst.
In diesem Fall sei darauf hingewiesen, dass das Umgehungssteuerventil 20c über eine
entsprechende Treiberschaltung 38 mit dem Ausgabeport 36 verbunden
ist.
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Ferner
kann alternativ dazu in einem Fall, wo der Verbrennungsmotor eine
Vielzahl von Brennkammern 5 aufweist, das Abgas anhand
eines Verfahrens gepulst werden, das einen Schritt des Einspritzens des
Kraftstoffs von den Kraftstoffeinspritzern 6 nur in bestimmte
Brennkammern 5 umfasst, wodurch die Drücke des Abgases, das aus den
Brennkammern 5 ausgetragen wird, verschieden werden.
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Ferner
kann alternativ dazu das Abgas anhand eines Verfahrens, das einen
Schritt des Einspritzens von Kraftstoff aus dem Kraftstoffeinspritzer 6 in
die Brennkammer 5 während
der zweiten Hälfte des
Leistungshubs oder währen
des Abgashubs, nachdem Kraftstoff zum Antreiben des Motors vom Kraftstoffeinspritzer 6 in
die Brennkammer 5 eingespritzt wurde, um den Motor anzutreiben,
umfasst, um das Abgas stark zu pulsen, als anderes Verfahren angewendet
werden. Gemäß diesem
Verfahren verbrennt der Kraftstoff, der während der zweiten Hälfte des
Leistungshubs oder während
des Abgashubs eingespritzt wird, aber die daraus resultierende Leistung
wird nicht zum Antreiben des Motors verwendet, wodurch der Druck
des Abgases, das aus der Brennkammer 5 zur Abgasmündung ausgetragen
wird, größer wird
als der des Abgases, das ausgetragen wird, wenn der Verbrennungsmotor
normal arbeitet, und somit wird das Abgas stark gepulst. 8A und 8B zeigen
dieses Phänomen.
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Wie
vom Bezugszeichen Im in 8A dargestellt
ist, wird eine Kraftstoffeinspritzung zum Antreiben des Verbrennungsmotors
(im Folgenden als Haupt-Kraftstoffeinspritzung bezeichnet) in der
zweiten Hälfte
des Leistungshubs durchgeführt,
wenn der Verbrennungsmotor normal arbeitet. In diesem Fall ändert sich
der Druck der Brennkammer 5 (im Folgenden als Zylinderdruck
bezeichnet) wie von der Kurve C1 dargestellt. Das heißt, der
Zylinderdruck nimmt allmählich
zu, während
die Zeit in Richtung auf den oberen Totpunkt des Kompressionshubs
TDC fortschreitet, und nach dem oberen Totpunkt des Kompressionshubs
TDC nimmt er allmählich
ab. Das Auslassventil 9 öffnet sich, während der
Zylinderdruck allmählich
sinkt, und somit ändert sich
der Druck des Abgases, das zur Abgasmündung 10 ausgetragen
wird (im Folgenden als Abgasdruck bezeichnet) wie von einer Kurve
C2 dargestellt. In diesem Fall wird das Abgas mit dem maximalen
Druck Pmax1 zur Abgasmündung 10 ausgetragen.
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Wie
vom Bezugszeichen Ip in 8B dargestellt,
wird andererseits, wenn der Motorbetrieb einen Zustand aufweist,
in dem das Abgas stark gepulst werden sollte, eine Kraftstoffeinspritzung
(im Folgenden als Hilfs-Kraftstoffeinspritzung bezeichnet) in der zweiten
Hälfte
des Leistungshubs oder während
des Abgashubs durchgeführt,
nachdem die Haupt-Kraftstoffeinspritzung Im durchgeführt wurde.
In diesem Fall ändert
sich der Zylinderdruck wie in einer Kurve C3 dargestellt. Das heißt, der
Zylinderdruck nimmt allmählich
zu, wenn die Zeit in Richtung auf den oberen Totpunkt des Kompressionshubs
TDC fortschreitet, und nach dem oberen Totpunkt des Kompressionshubs
TDC nimmt er allmählich
ab, aber während der
Zeit, zu der der Verbrennungsmotor normal arbeitet, wird der Zylinderdruck
unmittelbar nach der Durchführung
der Hilfs-Kraftstoffeinspritzung
vorübergehend
konstant gehalten und danach sinkt er allmählich. Dann öffnet sich
das Auslassventil 9, während
der Zylinderdruck konstant gehalten wird. Daher wird das Abgas mit
einem maximalen Druck Pmax2, der höher ist
als der maximale Druck Pmax1, wenn der Verbrennungsmotor
normal arbeitet, zur Abgasmündung 10 ausgetragen.
Dadurch wird das Abgas stark gepulst.
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Alternativ
dazu kann in dem Fall, dass der Verbrennungsmotor eine Vielzahl
von Brennkammern 5 aufweist, die oben genannte Hilfs-Kraftstoffeinspritzung
in jeder Brennkammer 5 oder nur in bestimmten Brennkammern 5 durchgeführt werden. Welche
Art der Hilfs-Kraftstoffeinspritzung angewendet wird, wird beispielsweise
abhängig
von einer gewünschten
Art und Weise der Abgaspulsation oder der Kraftstoffmenge, die durch
die Hilfs-Kraftstoffeinspritzung eingespritzt wird, um zu bewirken,
dass das Abgas mit einem gewünschten
Pulsationsgrad pulsiert, oder der Möglichkeit, dass der Kraftstoff,
der durch die Hilfs-Kraftstoffeinspritzung eingespritzt wird, an
der Innenwand-Oberfläche
haftet, welche die Brennkammer 5 definiert, oder der Menge
der abgeschiedenen Teilchen bestimmt.
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Ferner
verbrennt in dem Fall, dass die Hilfs-Kraftstoffeinspritzung in
der zweiten Hälfte
des Abgashubs durchgeführt
wird, der Kraftstoff, der durch die Hilfs-Kraftstoffeinspritzung
eingespritzt wird, nicht in der Brennkammer 5 und kann
daher zur Abgasmündung 10 ausgetragen
werden. In diesem Fall wird jedoch das Ziel, das Abgas zu pulsieren,
in ausreichendem Maße
durch die Verbrennung des unverbrannten Kraftstoffs, der zur Abgasmündung 10 ausgetragen
wird, bevor der unverbrannte Kraftstoff in den Teilchenfilter 22 strömt, erreicht.
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Ferner
kann alternativ das Abgas anhand eines Verfahrens, welches einen
Schritt der Verfrühung der Öffnungszeit
für das
Auslassventil 9 im Vergleich zu einer normalen Öffnungszeit
für das
Auslassventil umfasst, als anderes Verfahren stark gepulst werden. Gemäß diesem
Verfahren ist nach dem oberen Totpunkt des Kompressionshubs der
Zylinderdruck umso höher,
je früher
es ist, und somit ist der Druck des Abgases, das zur Abgasmündung 10 ausgetragen
wird, umso höher,
je früher
das Auslassventil 9 sich öffnet, wodurch das Abgas stark
gepulst wird. 9A und 9B zeigen
dieses Phänomen.
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Wie
in 9A dargestellt, öffnet sich das Auslassventil 9 zum
Zeitpunkt tno und schließt sich zum Zeitpunkt tnc, wenn der Verbrennungsmotor normal arbeitet.
Wenn sich das Auslassventil 9 auf diese Weise öffnet und
schließt,
wird das Abgas mit einem maximalen Druck Pmax3 zur
Abgasmündung 10 ausgetragen.
Dagegen öffnet
sich das Auslassventil 9 zu einem Zeitpunkt tso,
der vor dem Zeitpunkt tno liegt, und schließt sich
zu einem Zeitpunkt tsc, der vor dem Zeitpunkt
tnc liegt, wenn der Verbrennungsmotorbetrieb
in einem Zustand ist, in dem das Abgas stark gepulst werden sollte.
Wenn das Auslassventil 9 sich auf diese Weise öffnet, wird
das Abgas mit einem maximalen Druck Pmax4,
der höher
ist als der maximale Druck Pmax3, zur Abgasmündung 10 ausgetragen.
Dadurch wird das Abgas stark gepulst.
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In
dem Fall, dass der Verbrennungsmotor eine Vielzahl von Brennkammern 5 aufweist,
wird der Zeitpunkt für
die Öffnung
des Auslassventils 9 in allen Brennkammern 5 oder
nur in bestimmten Brennkammern 5 vorgezogen. Welche Art
und Weise angewendet wird, wird beispielsweise abhängig von
einer gewünschten
Art und Weise der Abgaspulsation oder der Menge der angelagerten
Teilchen bestimmt.
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Ferner
kann das Abgas als Alternative anhand eines Verfahrens, welches
die Schritte des Installierens einer Luftzuführungseinrichtung 39b zum Zuführen von
Luft stromaufwärts
von der Abgasturbine 21, wie in 10 dargestellt,
und des Einführens der
Luft von der Zuführungseinrichtung 39b in
das Abgas umfasst, stark gepulst werden. Demgemäß wird der unverbrannte aber
brennfähige
Kraftstoff, der im Abgas enthalten ist, mit der Luft, die von der Zuführungseinrichtung 39b zugeführt wird,
unter dem Einfluss des Abgases, das eine hohe Temperatur aufweist,
verbrannt, und somit steigt der Druck des Abgases. Man beachte,
dass die Zuführungseinrichtung 39b über eine
entsprechende Treiberschaltung 38 mit dem Ausgabeport 36 verbunden
ist.
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Dieses
Verfahren ist ferner dem oben erläuterten Verfahren, welches
einen Schritt umfasst, bei dem die Hilfs-Kraftstoffeinspritzung
oder die Verfrühung
der Öffnung
des Abgasventils durchgeführt wird, überlegen,
da ein Intervall für
die Erhöhung
des Abgasdrucks frei gewählt
werden kann. Ferner kann in dem Fall, dass die Menge an unverbranntem
Kraftstoff, der im Abgas enthalten ist, relativ klein ist, die Hilfs-Kraftstoffeinspritzung
in der zweiten Hälfte
des Leistungshubs oder im Abgashub durchgeführt werden.
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In
dem Fall, dass dieses Verfahren durchgeführt wird, wenn der Motorbetrieb
verlangsamt wird, wird die folgende Steuerung durchgeführt. Das
heißt, wenn
das Abgas stark gepulst werden sollte, während der Motorbetrieb verlangsamt
wird, wird Kraftstoff eingespritzt, während der Verbrennungsmotor nicht
angetrieben wird, und Luft wird von der Luftzuführungseinrichtung 39b zugeführt. Demgemäß wird Kraftstoff,
der eingespritzt wird, wenn der Verbrennungsmotor nicht angetrieben
wird, aus der Brennkammer 5 ausgetragen und reagiert mit
der Luft, die von der Zuführungseinrichtung 39b zugeführt wird, wodurch
der Druck des Abgases steigt. Demgemäß wird das Abgas stark gepulst.
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Die
zwangsweise starke Pulsation des Abgases während der Verlangsamung des
Motorbetriebs ist wirksam, um die Teilchen im Teilchenfilter 22 zum Fließen zu bringen.
Der Grund dafür
ist, dass kein Kraftstoff eingespritzt wird, um den Verbrennungsmotor
anzutreiben, wenn der Motorbetrieb verlangsamt wird, und dass somit
der Druck des Abgases deutlich niedrig ist, und ferner, dass, wenn
zwangsweise Bereiche mit einem hohen Druck im Abgas erzeugt werden,
der Grad der Druckvariation des Abgases, das in den Teilchenfilter 22 strömt, äußerst hoch
wird.
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Ferner
kann alternativ ein Verfahren, das die Schritte des Installierens
einer Luftzuführungseinrichtung 39b zwischen
der Abgasturbine 21 und dem Teilchenfilter 22,
wie in 11 dargestellt, des Installierens
einer Zündkerze 39c stromabwärts von
der Zuführungseinrichtung 39b und
stromaufwärts
vom Teilchenfilter 22, des Einführens von Luft von der Zuführungseinrichtung 39b in
das Abgas und des Aktivierens der Zündkerze 39c, um unverbrannten
Kraftstoff, der im Abgas enthalten ist, mit der Luft, die von der
Zuführungseinrichtung 39b eingeführt wird,
reagieren zu lassen, als anderes Verfahren verwendet werden. Demgemäß verbrennt
der unverbrannte Kraftstoff, der im Abgas enthalten ist, durch Reaktion an
der Luft, die von der Zuführungseinrichtung 39b eingeführt wird,
und dadurch wird der Druck dieses Teils des Abgases erhöht, und
somit wird das Abgas gepulst. Man beachte, dass die Zuführungseinrichtung 39b und
die Zündkerze 39c über entsprechende Treiberschaltungen 38 mit
dem Ausgabeport 36 verbunden sind.
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Ferner
ist dieses Verfahren dem oben erläuterten Verfahren überlegen,
welches einen Schritt des Einführens
von Luft in das Abgas stromaufwärts von
der Abgasturbine 21 umfasst, da der Druck des Abgases nahe
am Teilchenfilter 22 erhöht wird und dadurch das Abgas
viel stärker
gepulst wird. Ferner kann anhand dieses Verfahrens das Abgas stark
gepulst werden, ohne Brennstoff in die Brennkammer einzuspritzen,
wenn der Motorbetrieb verlangsamt wird, und der Motor muss nicht
angetrieben werden.
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Ferner
kann alternativ dazu das Abgas anhand eines Verfahrens, das die
Schritte des Installierens eines zweiten Kraftstoffeinspritzers 6b zum
Einspritzen von Kraftstoff zwischen der Abgasturbine 21 und
dem Teilchenfilter 22, wie in 12 dargestellt, des
Verbindens des zweiten Kraftstoffeinspritzers 6b mit der
Common Rail 27 und des Einführens von Kraftstoff in das
Abgas umfasst, als anderes Verfahren verwendet werden, um das Abgas
stark zu pulsen. Demgemäß verbrennt
der Kraftstoff, der vom zweiten Kraftstoffeinspritzer 6b eingespritzt
wird, durch Reaktion an Sauerstoff, der im Abgas enthalten ist,
und somit wird der Druck des Abgases erhöht, und somit wird das Abgas
stark gepulst. Man beachte, dass der zweite Kraftstoffeinspritzer 6b über eine entsprechende
Treiberschaltungen 38 mit dem Ausgabeport 36 verbunden
ist.
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In
dem Fall, dass die Sauerstoffmenge, die im Abgas enthalten ist,
nicht ausreicht, um den Kraftstoff, der vom zweiten Kraftstoffeinspritzer 6b eingespritzt
wird, zu verbrennen, kann ferner eine Luftzuführungseinrichtung stromaufwärts vom
zweiten Kraftstoffeinspritzer 6b angeordnet werden, um
Luft in das Abgas einzuführen.
In dem Fall, dass die Temperatur des Abgases nicht ausreicht, um
den Kraftstoff, der vom zweiten Kraftstoffeinspritzer 6b eingespritzt
wird, zu verbrennen, kann ferner eine Zündkerze stromabwärts vom
zweiten Kraftstoffeinspritzer 6b angeordnet werden, um
den Kraftstoff, der im Abgas enthalten ist, zu entzünden.
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Die
oben erläuterten
Verfahren, welche die Abgas-Pulsationseinrichtung verwenden, eine
Umgehung der Abgasturbine 21 durch das Abgas bewirken,
die Hilfs-Kraftstoffeinspritzung
verwendeen, die Öffnungszeit
des Auslassventils verfrühen,
eine Luftzuführungseinrichtung
verwenden, eine Zündkerze verwenden
und den zweiten Kraftstoffeinspritzer verwenden, können unter
Berücksichtigung
ihrer Wirkungen und Vorteile optional kombiniert werden.
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13 zeigt
ein Beispiel für
die Routine der Durchführung
des oben erläuterten
Verfahrens zur Entfernung von sich anlagernden Teilchen.
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Wie
in 13 dargestellt, wird in Schritt 200 zu
Anfang entschieden, ob ein Druckverlust P, der auf den Teilchenfilter 22 zurückgeht, über einem
vorgegebenen Grenzwert PTH liegt (P > PTH). Der Druckverlust bedeutet den Druckunterschied zwischen dem
Druck des Abgases stromaufwärts
vom Teilchenfilter 22 und dem Druck des Abgases stromabwärts vom
Teilchenfilter 22. Wenn in Schritt 200 entschieden
wird, dass P > PTH,
wird angenommen, dass eine relativ große Menge an Teilchen in den
feinen Löchern
der Trennwände 54 des
Teilchenfilters angelagert wurden, da der Druckverlust P relativ hoch
ist, und es wird entschieden, dass es nötig ist, die Teilchen durch
Oxidation zu entfernen, und dann wird in Schritt 201 ein
Abgaspulsationsverfahren durchgeführt, indem eines der oben erläuterten
Verfahren durchgeführt
wird.
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Wenn
dagegen in Schritt 200 entschieden wird, dass P ≤ PTH, wird
bestimmt, dass es nicht nötig
ist, das Abgaspulsationsverfahren durchzuführen, und dann endet die Routine.
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Ferner
kann bei der Anordnung, wo eine Vielzahl der Teilchenfilter 22 parallel
zueinander angeordnet sind, wie in 15 dargestellt,
das Abgas alternativ anhand eines Verfahrens gepulst werden, das
sich von dem oben erläuterten
Verfahren, bei dem die Abgas-Pulsationseinrichtung 39a verwendet wird,
unterscheidet. Das heißt,
in diesem Fall wird ein Sperrventil 22a stromaufwärts von
jedem Teilchenfilter 22 angeordnet und somit nimmt durch äußerst schnelles
Wiederholen des Öffnens
und Schließens bestimmter
Sperrventile 22a die Menge des Abgases, das in die Teilchenfilter 22 strömt, die
stromabwärts
vom verbliebenen Sperrventil 22a angeordnet sind, zyklisch äußerst schnell
zu und ab. Dadurch wird das Abgas gepulst.
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In
dem Fall ist die Menge an Abgas, das in die entsprechenden Teilchenfilter 22 strömt, größer als
die normale Menge. Wenn die Strömungsrate
des Abgases zu groß ist,
kann daher NOx nicht in das Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 absorbiert
werden, oder die Teilchen können
nicht an den Wandflächen
des Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittels 61 festgehalten
werden. Um dies zu verhindern, ist es günstig, das Öffnen und Schließen der
entsprechenden Sperrventile 22a nur dann durchzuführen, wenn
der Verbrennungsmotorbetrieb verlangsamt wird und keine Komponenten
wie Teilchen und NOx im Abgas enthalten
sind. Das heißt,
das Abgas sollte nur gepulst werden, wenn der Verbrennungsmotor
verlangsamt wird, die entsprechenden Sperrventile 22a wiederholt geöffnet und
geschlossen werden.
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16 zeigt
ein Beispiel für
die Routine der Durchführung
des Verfahrens zur Fluidisierung der sich anlagernden Teilchen in
der oben erläuterten
Anordnung, die in 15 dargestellt ist.
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Wie
in 16 dargestellt, wird zuerst in Schritt 300 entschieden,
ob ein Druckverlust P, der auf die einzelnen Teilchenfilter 22 zurückgeht, über einem
vorgegebenen Grenzwert PTH Liegt (P > PTH). Wenn in Schritt 300 entschieden
wird, dass P > PTH,
geht die Routine zu Schritt 301 weiter, wo entschieden
wird, ob der Motorbetrieb verlangsamt ist. Wenn in Schritt 301 entschieden
wird, dass der Motorbetrieb verlangsamt ist, wird bestimmt, dass
eine Durchführung
des Abgaspulsationsverfahrens zulässig ist, und dann wird in
Schritt 302 das Abgaspulsationsverfahren durchgeführt, um
das Abgas zu pulsen. Wenn in Schritt 300 jedoch entschieden
wird, dass P ≤ PTH,
wird bestimmt, dass es nicht nötig
ist, die sich anlagernden Teilchen durch Oxidation zu entfernen,
und dann endet die Routine. Wenn in Schritt 301 ferner
entschieden wird, dass der Motorbetrieb nicht verlangsamt ist, wird
bestimmt, dass kein Abgaspulsationsverfahren durchgeführt werden sollte,
und dann endet die Routine.
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Gemäß der zweiten
Ausführungsform,
die Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs ist und die einen Schritt des Umkehrens der Strömungsrichtung
des Abgases umfasst, trifft das Abgas, das verschiedene Strömungsrichtungen
aufweist, auf die Teilchen, die sich in den feinen Löchern der
Trennwände 54 anlagern.
Durch dieses Auftreffen des Abgases werden die Teilchen zwangsweise
von den Wandflächen,
welche die feinen Löcher
der Trennwände 54 definieren,
desorbiert und dann in die feinen Löcher getrieben. Es gibt verschiedene
Verfahren als konkretes Verfahren zum Umkehren der Strömungsrichtung
des Abgases, aber zwei davon werden nachstehend als Beispiele erläutert.
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Gemäß einem
ersten Verfahren wird die Strömungsrichtung
des Abgases umgekehrt, ohne die Seite, von der aus das Abgas in
den Teilchenfilter 22 strömt, zu ändern. Um dieses erste Verfahren durchzuführen, wird
der Teilchenfilter 22 so aufgebaut wie in 17A und 17B dargestellt.
Wie in 17A und 17B gezeigt,
sind die Ende der Abgaszirkulationsleitungen durch Platten 70,
die in 17A dargestellt sind, anstelle
von Stopfen 52, 53 verschlossen. Eine Vielzahl
von Öffnungen 71 sind
in den Platten 70 ausgebildet, und die Platten 70 sind so
angeordnet, dass jeweils gegenüber
liegende Enden des Teilchenfilters 22 geschlossen sind,
wie in 17B dargestellt. Die Platten 70 sind
nicht an den gegenüber
liegenden Enden des Teilchenfilters 22 fixiert und sie
berühren
lediglich die gegenüber
liegenden Enden des Teilchenfilters 22.
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Das
heißt,
der Teilchenfilter 22 kann sich relativ zu den Platten 70 und
unabhängig
von den Platten 70 bewegen. Die Abgaszirkulationsleitungen,
die an den Öffnungen 71 einer
der Platten 70 ausgerichtet sind, entsprechen den Abgaszuleitungen 50,
und die Abgaszirkulationsleitungen, die an den Öffnungen 71 der anderen
Platte 70 ausgerichtet sind, entsprechen den Abgasableitungen 51.
Die einzelnen Platten 70 ist so zu beiden Seite des Teilchenfilters 22 angeordnet,
dass die Abgaszuleitungen 50 und die Abgasableitungen 51 abwechselnd
angeordnet werden, anders ausgedrückt, die Abgaszuleitung 50 ist
von vier Abgasableitungen 51 umgeben, und die Abgasableitung 51 ist
von vier Abgaszuleitungen 50 umgeben.
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Ferner
ist ein Zahnrad 72 an einer Umfangswandfläche des
Teilchenfilters 22 angeordnet und greift in ein Zahnrad 73 ein.
Das Zahnrad 73 ist mit einem Elektromotor 74 verbunden
und kann vom Elektromotor 74 bewegt werden.
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In
der oben erläuterten
Anordnung wird der Elektromotor 74, wenn entschieden wird,
dass es nötig
ist, die Teilchen in den feinen Löchern der Trennwände 54 fließfähig zu machen,
aktiviert, um den Teilchenfilter 22 schnell relativ zu
den Platten 70 zu drehen, beispielsweise um 90 Grad. Durch
Drehen des Teilchenfilters 22 strömt das Abgas, während der Teilchenfilter 22 gedreht
wird, in die Abgaszirkulationsleitungen, die normalerweise den Abgasableitungen 51 entsprechen.
Daher strömt
das Abgas über einen äußerst kurzen
Zeitraum in entgegengesetzter Richtung zur normalen Richtung durch
die Trennwände 54.
Dadurch werden die Teilchen in den Trennwände 54 zum Fließen gebracht.
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Gemäß einem
zweiten Verfahren wird die Strömungsrichtung
des Abgases durch Umkehren der Abgaszuströmungsseite des Teilchenfilters 22 umgekehrt.
Um das zweite Verfahren durchführen
zu können,
wird der Teilchenfilter 22 beispielsweise angeordnet wie
in 18 bis 20 dargestellt.
Wie in 18 und 19 dargestellt,
ist die Abgasleitung 20a mit einem Abgasstrom-Änderungsrohr 80 verbunden.
Das Rohr 80 weist drei Öffnungen
auf, die mit einem ersten Abgasrohr 81, einem zweiten Abgasrohr 81b bzw.
einem Abgasrohr 82 verbunden sind. Das erste Abgasrohr 81a ist
mit einem Ende des Teilchenfilters 22 verbunden und das
zweite Abgasrohr 81b ist mit dem anderen Ende des Teilchenfilters 22 verbunden.
Um die Erklärung
zu vereinfachen, wird das Ende des Teilchenfilters 22,
mit dem das erste Abgasrohr 81a verbunden ist, als erstes Ende
bezeichnet, und das Ende des Teilchenfilters 22, mit dem
das zweite Abgasrohr 18b verbunden ist, wird als zweites
Ende bezeichnet.
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Ein Änderungsventil 80a ist
im Rohr 80 angeordnet. Durch Einstellen der Drehstellung
des Ventils 80a führt
das Rohr 80 das Abgas von einem der beiden verschiedenen
Enden ein, d. h. vom ersten Ende oder vom zweiten Ende des Teilchenfilters 22.
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Das
heißt,
wenn das Ventil 80a in einer ersten Drehstellung angeordnet
ist, wie in 18 dargestellt, strömt das Abgas
am ersten Ende des Teilchenfilters 22 vom Rohr 80 durch
das erste Abgasrohr 81a in den Teilchenfilter 22,
wie von einem Pfeil in 18 dargestellt. Dann strömt das Abgas
aus dem zweiten Ende des Teilchenfilters 22 und strömt durch
das zweite Abgasrohr 81b in das Rohr 80. Schließlich tritt
das Abgas aus dem Rohr 80 aus und in das Abgasrohr 82 ein.
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Wenn
dagegen das Ventil 80a in einer zweiten Drehstellung angeordnet
wird, wie in 20 dargestellt, strömt das Abgas
am zweiten Ende des Teilchenfilters 22 aus dem Rohr 80 durch
das zweite Abgasrohr 81b in den Teilchenfilter 22,
wie von einem Pfeil in 20 dargestellt. Dann strömt das Abgas aus
dem ersten Ende des Teilchenfilters 22 und strömt durch
das erste Abgasrohr 81a in das Rohr 80. Schließlich tritt
das Abgas aus dem Rohr 80 aus und in das Abgasrohr 82 ein.
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Auf
diese Weise kann die Seite, in der das Abgas in den Teilchenfilter 22 strömt, durch
Umkehren der Drehstellung des Änderungsventils 80a umgekehrt
werden. Wenn die Drehstellung des Ventils 80a verändert wird,
beispielsweise in vorgegebenen Zeitintervallen, wird die Richtung,
in der das Abgas durch die Trennwände 45 des Teilchenfilters 22 strömt, periodisch
geändert.
Daher werden die Teilchen, die sich an den Wandflächen anlagern,
welche die feinen Löcher
der Trennwände 54 definieren,
in den Trennwänden 54 zum
Fließen
gebracht. Dadurch wird die Entfernung der Teilchen in den Trennwänden 54 durch
Oxidation gefördert.
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Gemäß dem dritten
Verfahren, das eine physikalische Vibration nutzt und das nicht
Teil der vorliegenden Erfindung ist, wird der Teilchenfilter 22 physikalisch
zum Vibrieren gebracht, und dadurch werden die sich anlagernden
Teilchen von den Wandoberflächen,
welche die feinen Löcher
der Trennwände 54 definieren,
desorbiert. Dies bewirkt, dass die Teilchen in die feinen Löcher der
Trennwände 54 wandern.
Es können
verschiedene Verfahren als das Verfahren für die physikalische Vibrierung
des Teilchenfilters 22 aufgeführt werden, aber als Beispiel
wird das folgende Verfahren erläutert.
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Wie
in 21 dargestellt, ist eine Vibrationseinrichtung 23a an
der Umfangswandfläche
des katalytischen Wandlers angeordnet, und dann wird der Wandler 23 durch
die Einrichtung zum Vibrieren gebracht und dadurch vibriert der
Teilchenfilter 22. Eine Einrichtung, die einen Ultraschallvibrator
oder einen von einem Elektromotor angetriebenen Vibrator verwendet,
kann als Vibrationseinrichtung 23a verwendet werden. Man
beachte, dass die Einrichtung 23a über eine entsprechende Treiberschaltung 38 mit
dem Ausgangsport 36 verbunden ist.
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Alternativ
dazu kann zusätzlich
zu dem oben erläuterten
Verfahren zur Fluidisierung der Teilchen eine Einspritzung und Verbrennung
des Kraftstoffs zum Antreiben des Verbrennungsmotors in den mehreren
Brennkammern 5 durchgeführt
werden, wodurch absichtlich ein Ungleichgewicht der Motorverbrennung
erzeugt wird, wodurch der Verbrennungsmotor selbst vibriert und
dadurch den Wandler 23 vibrieren lässt.
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Wie
in 22 dargestellt, kann ferner in dem Fall, dass
die Vibrationseinrichtung 23a verwendet wird, der Wandler 23 an
seinen beiden Enden anhand von flexiblen Rohren 20b gelagert
werden. Demgemäß wird die
Vibration des Wandlers 23 verstärkt, und dadurch wird die Vibration
des Teilchenfilters 22 verstärkt.
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Jede
Zeit kann als Zeit für
eine Durchführung eines
Verfahrens (das hierin im Folgenden als Teilchenfluidisierungsverfahren
bezeichnet wird) zur Fluidisierung der Teilchen in den feinen Löchern der Trennwände wie
oben beschrieben verwendet werden, abgesehen von der oben beschriebenen
Zeit, zu der die Menge der Teilchen, die sich in den feinen Löchern der
Trennwände
anlagern, größer wird
als die vorgegebene Menge. Beispielsweise kann das Teilchenfluidisierungsverfahren
durchgeführt
werden, wenn erfasst wird, dass die Teilchen sich an den Trennwänden anlagern.
Alternativ dazu kann das Teilchenfluidisierungsverfahren durchgeführt werden,
wenn erwartet wird, dass die Teilchen sich in den feinen Löchern der
Trennwände
anlagern. Ferner wird beispielsweise erwartet, dass die Teilchen sich
in den feinen Löchern
der Trennwände
anlagern, wenn die Temperatur des Abgases relativ niedrig ist oder
wenn die Menge der ausgetragenen Teilchen groß ist oder wenn der Verbrennungsmotorbetrieb beschleunigt
wird oder wenn der Verbrennungsmotorbetrieb gestartet wird. In diesen
Fällen
wird der normale Mechanismus der oxidativen Entfernung der Teilchen
durch den Teilchenfilter 22 nicht gehemmt, auch wenn sich
keine Teilchen in den feinen Löchern der
Trennwände
anlagern, sondern verstärkt,
da die Teilchen, die in die feinen Löcher der Trennwände strömen, wahrscheinlich über die
gesamten Wandflächen,
welche die feinen Löcher
definieren, verteilt werden.
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Alternativ
dazu kann eine periodische Zeit, in der ein bestimmter Zustand gegeben
ist, als Zeit für die
Durchführung
des Teilchenfluidisierungsverfahrens verwendet werden. Das heißt, das
Teilchenfluidisierungsverfahren kann in vorgegebenen Zeitintervallen
durchgeführt
werden. Beispielsweise zu einer Zeit, zu der ein vorgegebener Zeitraum
abgelaufen ist, oder wenn ein Kilometerstand einen vorgegebenen
Kilometerstand erreicht, oder wenn der Verbrennungsmotorbetrieb
angehalten wird. Natürlich
kann das Teilchenfluidisierungsverfahren auch auf stetiger Basis
durchgeführt
werden.
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Wenn
die feinen Löcher
der Trennwände
des Teilchenfilters 22 an der stromaufwärtigen Seite, an der das Abgas
eintritt, durch die Teilchen blockiert werden, strömen die
Teilchen nicht mehr zum stromabwärtigen
Bereich der feinen Löcher.
In diesem Fall werden die stromabwärtsseitigen Wandoberflächen, welche
die feine Löcher
definieren, nicht genutzt, um die Teilchen durch Oxidation zu entfernen,
und daher wird die Menge G der Teilchen, die vom Teilchenfilter 22 durch
Oxidation entfernt werden können,
insgesamt niedrig. Um dies zu verhindern, sind, wie in 14 dargestellt,
die Größen der
feinen Löcher 54a der
Trennwände 54 des
Teilchenfilters 22 an der stromaufwärtigen Seite, an der das Abgas
eintritt, größer als
diejenigen an der stromabwärtigen
Seite, an der das Abgas austritt. Demgemäß wird verhindert, dass die
stromabwärtigen
Wandoberflächen
der feinen Löcher
nicht genutzt werden, um die Teilchen durch Oxidation zu entfernen,
weil der stromaufwärtige
Bereich der feinen Löcher 54a der
Trennwände 54 blockiert
wird. Das heißt,
demgemäß wird die
gesamte Wandoberfläche
der Trennwände 54 wirksam
verwendet, um die Teilchen durch Oxidation zu entfernen.
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Beim
Durchführen
des oben erläuterten
Abgaspulsationsverfahrens wird, wenn die Menge an Teilchen, die
sich in den feinen Löchern
der Trennwände 54 anlagern,
sehr groß ist,
d. h. wen die feinen Löcher
vollständig
blockiert sind, bewirkt, dass das Abgas bei einem höheren Druck
als dem maximalen Druck des gepulsten Abgases in den Teilchenfilter 22 strömt. Dadurch
werden die Teilchen, die die feinen Löcher der Trennwände 54 blockieren,
aus den Trennwänden 54 getrieben,
und somit können
die Teilchen durch Oxidation entfernt werden.
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Wenn
die Richtung, in der das Abgas strömt, durch das oben erläuterte Abgasumkehrverfahren umgekehrt
wird, werden die Teilchen, welche die feinen Löcher der Trennwände 54 blockieren,
natürlich dazu
gezwungen, in die Trennwände
zu wandern, auch wenn die Menge der Teilchen, die sich in den feinen
Löchern
der Trennwände 54 anlagern,
sehr groß ist.
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Kraftstoff
oder Schmieröl
enthält
Calcium Ca und daher enthält
das Abgas Calcium Ca. Dieses Calcium Ca erzeugt in Anwesenheit von
SO3 Calciumsulfat CaSO4.
Dieses Calciumsulfat CaSO4 ist ebenfalls
fest und wird auch bei hohen Temperaturen nicht durch Wärme gespalten.
Wenn Calciumsulfat CaSO4 erzeugt wird, werden
somit die feinen Löcher des
Teilchenfilters 22 durch dieses Calciumsulfat CaSO4 verstopft, und somit strömt das Abgas
nicht mehr leicht durch den Teilchenfilter 22.
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Wenn
in diesem Fall jedoch ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall
mit einer höheren
Ionisierungstendenz als Calcium Ca, beispielsweise Kalium K, als
Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 verwendet wird, bindet
sich das SO3, das im Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 diffundiert
ist, an das Kalium K, um Kaliumsulfat K2SO4 zu bilden, und dann passiert das Calcium
Ca die Trennwände 54 des
Teilchenfilters 22 und strömt aus der Abgasableitung 51 aus,
ohne sich an SO3 zu binden. Daher werden
die feinen Löcher
des Teilchenfilters 22 nicht mehr verstopft. Somit wird,
wie oben beschrieben, vorzugsweise ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall
mit einer höheren
Ionisierungstendenz als Calcium Ca, d. h. Kalium K, Lithium Li,
Cäsium
Cs, Rubidium Rb, Barium Ba und Strontium Sr als Aktivsauerstoff-Freisetzungsmittel 61 verwendet.
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Ferner
kann die vorliegende Erfindung auf den Fall angewendet werden, dass
nur das Edelmetall, wie Platin Pt, auf der Schicht des Trägers aufgebracht
wird, die auf den beiden Seiten des Teilchenfilters 22 ausgebildet
ist. In diesem Fall verschiebt sich die durchgezogene Linie, die
die Menge G der Teilchen, die durch Oxidation entfernt werden können zeigt,
relativ zur in 5 dargestellten durchgezogenen
Linie leicht nach rechts. In diesem Fall wird der aktive Sauerstoff
vom NO2 oder SO3,
das auf der Oberfläche
des Pt aufliegt, freigesetzt.