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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Emissions-Steuersystem einer internen
Verbrennungskraftmaschine mit magerer Verbrennung, die einen NOx-Katalysator
umfasst, der Stickstoffoxide (NOx) aus dem von der internen Verbrennungskraftmaschine
mit magerer Verbrennung, die in einem mageren Verbrennungsbetrieb
arbeitet, ausgegebenen Abgases entfernt.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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NOx-Katalysatoren,
wie z.B. selektive Reduktions-NOx-Katalysatoren und Okklusions-Reduktions-NOx-Katalysatoren,
sind als Emissions-Steuervorrichtungen zur Entfernung von NOx, insbesondere
aus von internen Verbrennungskraftmaschinen, wie z.B. Dieselmotoren
oder Benzinmotoren mit magerer Verbrennung, die in einem mageren
Verbrennungsbetrieb arbeiten können,
ausgegebenen Abgasen, bekannt.
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Der
selektive Reduktions-NOx-Katalysator kann NOx in der Gegenwart von
Kohlenwasserstoffen (HC) bei einer Überschuss-Sauerstoffatmosphäre reduzieren
oder zersetzen. Eine geeignete Menge einer HC-Verbindung (die im
Folgenden als „Reduktionsmittel" oder „Reduktant" bezeichnet wird),
wird benötigt,
damit der selektive Reduktions-NOx-Katalysator NOx reduzieren oder
zersetzen kann. Wenn der selektive Reduktions-NOx-Katalysator zur Abgasreinigung
der oben genannten Arten von internen Verbrennungskraftmaschinen,
wie Dieselmotoren, verwendet wird, die Abgase mit einer extrem geringen HC-Menge
während
des normalen Betriebs emittieren, ist es notwendig, ein Reduktionsmittel,
wie z.B. Leichtöl,
das als Kraftstoff dient, dem selektiven Reduktions-NOx-Katalysator
zuzugeben, so dass der NOx-Katalysator
während
des normalen Betriebs des Motors NOx entfernen kann.
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Andererseits
ist der Okklusions-Reduktions-NOx-Katalysator in der Lage, NOx zu
absorbieren, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das in den NOx-Katalysator
eintritt, mager ist, und absorbiertes NOx freizugeben und in N2 zu reduzieren, wenn die Sauerstoffkonzentration
des eintretenden Abgases erniedrigt wird.
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Wenn
der Okklusions-Reduktions-NOx-Katalysator zur Abgasreinigung der
obigen Arten von internen Verbrennungskraftmaschinen verwendet wird, wird
in den Abgasen enthaltenes NOx in den NOx-Katalysator während des
normalen Betriebs des Motors absorbiert, bei dem das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager ist. Wenn das Abgas mit einem mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis dem
NOx-Katalysator zugeführt
wird, wird jedoch die NOx-Absorptionsfähigkeit
des NOx-Katalysators gesättigt
und es wird kein weiteres NOx in dem NOx-Katalysator absorbiert.
Hierdurch wird das in den Abgasen enthaltene NOx durchgelassen oder zur
Atmosphäre
ausgegeben.
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In
Anbetracht der obigen Situation ist es nötig, die NOx-Absorptionsfähigkeit
des Okklusions-Reduktions-NOx-Katalysators,
bevor er gesättigt ist,
wiederherzustellen. Hierzu wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
in den NOx-Katalysator eintretenden Gases zu einem bestimmten Zeitpunkt
so gesteuert, dass es fett wird, und die Sauerstoffkonzentration
des Abgases wird auf diese Weise vermindert, so dass das in dem
NOx-Katalysator absorbierte NOx freigegeben und zu N2 reduziert
wird. Dieses Verfahren zur Steuerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Abgases, so dass es vorübergehend
fett wird, wird im Folgenden als „Fettspitze" bezeichnet, wenn
es notwendig ist.
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Um
die NOx-Absorptionsfähigkeit
des obigen NOx-Katalysators wiederherzustellen, muss das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases geeignet gesteuert werden, damit es fett wird. Bei üblichen
Emissions-Steuersystemen wird daher eine dem Abgas zugegebene Reduktionsmittelmenge
auf der Grundlage einer Motordrehzahl, einer Motorlast und anderen
Parametern berechnet und die berechnete Reduktionsmittelmenge wird
dem Abgassystem zugegeben oder zugeführt, wenn die NOx-Abgabe/Reduktionsbedingungen
erfüllt
sind.
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Wenn
das Reduktionsmittel dem Abgas z.B. in einer Auslassöffnung des
Abgassystems des Motors zugegeben wird, um so geeignet das Luft-Kraftstoff-Verhältnis, gemessen
in der Umgebung des NOx-Katalysators, zu steuern und dadurch NOx
freizugeben und zu reduzieren, wird eine Verzögerung bei den Änderungen
des an dem NOx-Katalysator gemessenen
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
beobachtet, da der Katalysator in einem gewissen Abstand von der
Auslassöffnung
angeordnet ist. Weiter ist es schwierig, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis an
dem NOx-Katalysator im Wesentlichen gleich dem Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis, das
bei fetten Spitzen erreicht wird, während der Reduktionsmittelzugabe zu
halten.
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Beispielsweise
wird eine vorbestimmte Reduktionsmittelmenge in einer Auslassöffnung oder ähnlichem
für eine
vorbestimmte Zeitdauer entsprechend einem in 9A dargestellten
Muster eingespritzt, bei einem Versuch, das an dem NOx-Katalysator
erfasste Luft-Kraftstoff-Verhältnis so
zu steuern, dass es im Wesentlichen gleich dem Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis wird.
Der in 9A dargestellte Ablauf zeigt
zeitabhängige Änderungen
in einem Befehlssignal (EIN/AUS-Signal), das einem Injektor zum
Einspritzen des Reduktionsmittels zugeführt wird.
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Wenn
das Reduktionsmittel entsprechend dem in 9A dargestellten
Ablauf zugegeben wird, ändert
sich das in der Umgebung des NOx-Katalysators gemessene Luft-Kraftstoff-Verhältnis, wie
in 9B dargestellt. Wie in 9B dargestellt,
fällt das
an dem NOx-Katalysator
gemessene Luft-Kraftstoff-Verhältnis
weit unter das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis, das in der Nähe des stöchiometrischen
Wertes liegen sollte, und wird für
eine bestimmte Zeitdauer in einem unnötig fetten Zustand gehalten.
Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases wird nämlich für eine Zeitdauer
in einem unteren Bereich gehalten, der fetter ist, als ein zur Freigabe
und Reduzierung von NOx erforderliches Niveau. D.h., die in die
Abgasöffnung
eingespritzte Reduktionsmittelmenge ist größer, als eine zur Entfernung
von NOx von dem NOx-Katalysator erforderliche Menge, und somit gelangt
eine erhöhte
Reduktionsmittelmenge durch den NOx-Katalysator ohne Verwendung
zur Reduzierung von NOx. In diesem Fall gelangt eine HC-Verbindung in
dem Reduktionsmittel durch den NOx-Katalysator und verschlechtert
die Abgasemission. In Anbetracht dieser Möglichkeit ist eine zusätzliche
Maßnahme, wie
z.B. ein Oxidationskatalysator, der stromabwärts des NOx-Katalysators im Abgaskanal angeordnet
ist, erforderlich, um die HC-Verbindung, die durch den NOx-Katalysator geströmt ist,
zu entfernen.
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Aus
dem Stand der Technik sind die Dokumente JP-A-06-212961 und EP-A-0 896 136 eines Emissions-Steuersystems
und eines Verfahrens zur Abgasreinigung einer internen Verbrennungskraftmaschine
bekannt, die für
eine interne Verbrennungskraftmaschine mit einem mageren Verbrennungsbetrieb
gedacht sind. Dieses bekannte System umfasst einen in einem Abgaskanal
des Motors angeordneten NOx-Katalysator, so dass der NOx-Katalysator
im Abgas enthaltenes NOx absorbiert, wobei eine Reduktionsmittel-Zugabeinrichtung
stromaufwärts
vom NOx-Katalysator zur Zugabe eines Reduktionsmittels zum Abgas
vorgesehen ist, um eine Abgabe und eine Reduktion des in dem NOx-Katalysator absorbierten
NOx zu erreichen. Weiter ist eine Lasterfassungseinrichtung, um
eine Last der internen Verbrennungskraftmaschine zu erfassen, und
eine Berechnungseinrichtung zur Berechnung der Reduktionsmittelmenge,
die in einem NOx-Reduktionsverfahren zugegeben werden muss, auf
der Grundlage der Last der internen Verbrennungskraftmaschine, vorgesehen.
Weiter ist eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Reduktionsmittelzugabemenge
mittels Durchführen
von mehreren Reduktionsmittelzugabeverfahren vorgesehen, so dass
die berechnete Reduktionsmittelmenge bereitgestellt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Emissions-Steuersystem
für eine
interne Verbrennungs kraftmaschine und ein Verfahren zur Reinigung
eines von einer internen Verbrennungskraftmaschine ausgegebenen
Abgases zu schaffen, das einen NOx-Katalysator zur Absorption des
in dem Abgas enthaltenen NOx und eine Reduktionsmittelzugabeeinrichtung
zur Zugabe eines Reduktionsmittels zum Abgas verwendet, um eine
Freigabe und Reduktion des in dem NOx-Katalysator absorbierten NOx
zu erreichen, wobei eine Steuerung des in der Umgebung des NOx-Katalysators
gemessenen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
ausreichend nahe an einem Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis liegen soll, das in der
Nähe des
stöchiometrischen
Wertes liegt, wenn ein Reduktionsmittel im Abgaskanal stromaufwärts des
NOx-Katalysators zugegeben wird.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 in Bezug auf das Emissions-Steuersystem
und durch die Merkmale von Anspruch 11 in Bezug auf das Verfahren
zur Abgasreinigung gelöst.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Emissions-Steuersystem für
eine interne Verbrennungskraftmaschine mit einer mageren Verbrennung
vorgesehen, umfassend (a) einen in einem Abgaskanal der internen
Verbrennungskraftmaschine so angeordneten NOx-Absorptionskatalysator,
dass der NOx-Absorptionskatalysator das in einem Abgas enthaltene
NOx absorbiert, und (b) eine Reduktionsmittelzuführeinrichtung, die stromaufwärts vom
NOx-Absorptionskatalysator
zur Zugabe eines Reduktionsmittels zum Abgas angeordnet ist, um
in dem NOx-Absorptionskatalysator
absorbiertes NOx freizugeben und zu reduzieren. Das Emissions-Steuersystem
umfasst weiter (1) eine Lasterfassungseinrichtung zur Erfassung
einer Last der internen Verbrennungskraftmaschine; (2) eine Berechnungseinrichtung
zur Berechnung einer Reduk tionsmittelmenge, die in einem NOx-Freigabe-
und Reduktionsverfahren auf der Grundlage der Last der internen
Verbrennungskraftmaschine zugegeben wird; und (3) eine Steuereinrichtung
zur Steuerung der Zugabe des Reduktionsmittels mittels Durchführung mehrerer
Reduktionsmittelzugabeverfahren, so dass die berechnete Reduktionsmittelmenge
bereitgestellt wird.
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Bei
dem oben beschriebenen Emissions-Steuersystem wird die zur Freigabe
und Reduzierung von NOx zugegebene Reduktionsmittelmenge in Abhängigkeit
von der Last der internen Verbrennungskraftmaschine gesteuert. Genauer,
die Reduktionsmittelmenge wird erhöht, wenn der Motor unter einer
relativ geringen Last arbeitet, und die gleiche Menge wird vermindert,
wenn die Motorlast erhöht wird.
Auf diese Weise wird die Reduktionsmittelzugabemenge geeignet gesteuert
unter Berücksichtigung der
möglichen
Ablagerung des Reduktionsmittels an den Wänden eines Abgaskanals in Abhängigkeit
von der Strömungsgeschwindigkeit
und der Temperatur des Abgases, so dass eine ausreichende Reduktionsmittelmenge
konstant dem NOx-Katalysator zugeführt werden kann, unabhängig von
den Betriebsbedingungen des Motors.
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Dann
wird die berechnete Reduktionsmittelmenge, die auf der Grundlage
der Motorlast, wie oben beschrieben, bestimmt wurde, mittels Durchführen von
mehreren Reduktionsmittelzugabeverfahren zugegeben, so dass das
in der Umgebung des NOx-Katalysators gemessene Luft-Kraftstoff-Verhältnis zwischen
der fetten und der mageren Seite in Bezug auf den stöchiometrischen
Wert schwankt. Somit wird verhindert, dass das an dem NOx-Katalysator gemessene
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in einem übermäßig fetten
Zustand für
eine längere
Zeitdauer gehalten wird, und das mittlere Luft-Kraftstoff-Verhältnis während der
Zugabe des Reduktionsmittels wird ausreichend eng an dem stöchiometrischen
Wert gesteuert. Auf diese Weise wird die durch den NOx-Katalysator gelangte
Kohlenstoffmenge in vorteilhafter Weise vermindert, während gleichzeitig
das Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis für eine längere Zeitdauer
bei stöchiometrischen
oder fetten Werten gehalten werden kann.
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Während der
mehrfachen Reduktionsmittelzugabe, bei der das Reduktionsmittel
mehrfach in einem Verfahren zugegeben wird, wird die Reduktionsmittelzugabemenge
in jedem der zweiten und folgenden Reduktionsmittelzugabeverfahren
kleiner eingestellt als in dem ersten Zugabeverfahren. Durch Steuern
der Reduktionsmittelzugabemenge auf diese Weise kann eine sonst
mögliche
Ansammlung des Reduktionsmittels am NOx-Katalysator infolge der wiederholten
Reduktionsmittelzugabe verhindert werden, und eine übermäßige Steigerung
des fetten Kraftstoffniveaus des Abgases ebenfalls vermieden werden.
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In
dem obigen Fall wird die Reduktionsmittelzugabemenge in jedem der
zweiten und folgenden Zugabeverfahren kleiner eingestellt als bei
dem ersten Zugabeverfahren mittels (1) Steuern der Zeitdauer der
Zugabe des Reduktionsmittels in jedem der zweiten und folgenden
Zugabeverfahren, so dass sie kürzer
als bei dem ersten Zugabeverfahren ist, oder (2) Steuern des Drucks,
bei dem das Reduktionsmittel in jedem der zweiten und folgenden
Zugabeverfahren zugegeben wird, so dass er niedriger als in dem
ersten Zugabeverfahren ist. Bei einer weitern Ausführungsform
der Erfindung wird weiter das Intervall zwischen dem ersten und
dem zweiten Reduktions mittel-Zugabeverfahren kleiner eingestellt
als das zwischen den folgenden Zugabeverfahren.
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Gemäß der Erfindung
kann die oben beschriebene Steuereinrichtung die zweiten und folgenden
Reduktionsmittelzugabeverfahren auf der Grundlage einer gesteuerten
Variablen steuern, die auf der Grundlage eines in der Umgebung des NOx-Katalysators
nach der Durchführung
des ersten Reduktionsmittelzugabeverfahrens gemessenen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
korrigiert wird. Mit dieser durchgeführten Steuerung kann das Reduktionsmittel
mit größerer Genauigkeit
zugegeben werden, wodurch eine wirksamere Abgasreinigung möglich wird.
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Gemäß der Erfindung
kann die Steuereinrichtung die mehreren Reduktionsmittel-Zugabeverfahren
entsprechend einem Kurbelwellenwinkel der internen Verbrennungskraftmaschine
durchführen, so
dass das Reduktionsmittel zugegeben wird, wenn ein Auslassventil
des Motors geöffnet
ist. Mit dieser Steuerung kann das Reduktionsmittel sicher dem NOx-Katalysator
zusammen mit einer Abgasströmung
zugeführt
werden, so dass eine bessere Zugabe des Reduktionsmittels ermöglicht wird.
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Vorzugsweise
umfasst das Emissions-Steuersystem gemäß der Erfindung eine Bestimmungseinrichtung
zur Bestimmung, ob die Reduktionsmittelzugabe möglich ist, in Abhängigkeit
von einem Betriebszustand des Fahrzeuges. Beispielsweise wird bestimmt,
ob der NOx-Katalysator bei einer Aktivierungstemperatur gehalten
wird, oder ob sich die interne Verbrennungskraftmaschine in einem
Betriebsbereich befindet, der die Zugabe des Reduktionsmittels gestattet.
Somit wird das Reduktionsmittel zugeführt, wenn der Motor oder die
Fahrzeugbedingungen eine Freigabe und Reduktion von NOx gestatten,
so dass verhindert wird, dass Reduktionsmittel durch den NOx-Katalysator strömt, ohne
zur Reduzierung von NOx verwendet zu werden.
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Beispiele
der internen Verbrennungskraftmaschine mit einem mageren Verbrennungsbetrieb,
die das erfindungsgemäße Emissions-Steuersystem verwenden,
umfassen Benzinmotoren mit Direkteinspritzung mit magerer Verbrennung
und Dieselmotoren.
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Die
oben beschriebene Lasterfassungseinrichtung kann die Motorlast auf
der Grundlage eines Ausgangssignals eines Fahrpedalpositionssensors oder
einer Ansaugluftströmungsmenge,
die mittels eines Luftdurchflussmengenmessers erfasst wird, erfasst
werden.
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Der
in dem Emissions-Steuersystem gemäß der Erfindung verwendete
NOx-Katalysator kann beispielsweise ein Okklusions-Reduktions-NOx-Katalysator
oder ein selektiver Reduktions-NOx-Katalysator sein.
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Der
Okklusions-Reduktions-NOx-Katalysator absorbiert NOx, wenn das Abgas,
das in den Katalysator eintritt, ein mageres Luft-Kraftstoff-Verhältnis aufweist,
und gibt das absorbierte NOx frei und reduziert es zu N2,
wenn die Sauerstoffkonzentration im Abgas vermindert wird. Der Okklusions-Reduktions-NOx-Katalysator
umfasst (a) einen Träger
aus, z.B. Aluminium (Al2O3),
(b) mindestens ein auf dem Träger
gelagertes Element aus der Gruppe von Alkalimetallen, wie z.B. Kalium
(K), Natrium (Na), Lithium (Li) und Cäsium (Cs), alkalischen Erdmetallen,
wie z.B. Barium (Ba) und Calcium (Ca) und seltene Erdmetalle, wie
z.B. Lanthan (La) und Yttrium (Y) und (c) mindestens ebenfalls ein
auf dem Träger
gelagertes Edelmetall, wie z.B. Platin (Pt).
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Beispiele
des erfindungsgemäß verwendeten
Reduktionsmittels können
Leichtöl,
Benzin, Kerosin und andere Substanzen umfassen, die Kohlenwasserstoffe
(HC) enthalten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht zur Darstellung des Aufbaus einer internen
Verbrennungskraftmaschine mit einem Emissions-Steuersystem gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2A und 2B sind
Ansichten zur Erläuterung
der NOx-Absorptions- und Freigabefunktionen bei einem Okklusions-Reduktions-NOx-Katalysator;
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3A ist
ein Diagramm zur Darstellung eines Verlaufs der Aufbringung eines
Kraftstoff-Zugabebefehls (EIN/AUS) gemäß dem Kraftstoff eingespritzt
wird;
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3B ist
ein Diagramm zur Darstellung der Änderungen des in der Umgebung
des NOx-Katalysators gemessenen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
im Laufe der Zeit während
der Mehrfachkraftstoffzugabe gemäß dem Ablauf
von 3A;
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4 ist
eine Ansicht zur Darstellung eines Kraftstoffeinspritzverlaufs,
der Mehrfachkraftstoffzugabe und der Änderungen in dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis;
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5A bis 5B sind
Ansichten zur Darstellung der Kraftstoffeinspritzverläufe der
Mehrfachkraftstoffzugabe;
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6 ist
eine Ansicht zur Darstellung eines anderen Kraftstoffeinspritzverlaufs
der Mehrfachkraftstoffzugabe;
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7 ist
eine Ansicht zur Darstellung eines Kraftstoffeinspritzverlaufs der
Mehrfachkraftstoffzugabe, bei der die Kraftstoffeinspritzmenge in
dem zweiten und folgenden Kraftstoffeinspritzverfahren vermindert
wird und der Änderungen
in dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis;
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8 ist
ein Fließbild
zur Darstellung eines Kraftstoffzugabeprogramms, das zur Mehrfachkraftstoffzugabe
durchgeführt
wird; und
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9A ist
ein Diagramm zur Darstellung des Ablaufs der Aufbringung von Kraftstoffzugabebefehlen
(EIN/AUS), gemäß denen
der Kraftstoff eingespritzt wird) und
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9B ist
ein Diagramm zur Darstellung der Änderungen im Laufe der Zeit
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses,
gemessen in der Umgebung des NOx-Katalysators
während
der Kraftstoffeinspritzung gemäß dem Verlauf
von 9A.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Emissions-Steuersystem einer internen Verbrennungskraftmaschine
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 im
Einzelnen beschrieben. Bei der folgenden Ausführungsform ist die Erfindung
bei einem Emissions-Steuersystem
angewendet, das in einem Dieselmotor zum Antrieb eines Motorfahrzeugs,
wie z.B. ein Automobil, Verwendung findet.
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1 zeigt
den Aufbau der internen Verbrennungskraftmaschine 1 in
Form eines Vier-Zylinder-Reihen-Dieselmotors,
der ein Emissions-Steuersystem gemäß der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung aufweist. Wie in 1 dargestellt,
wird Ansaugluft in eine Verbrennungskammer jedes Zylinders durch
ein Ansaugrohr 3 und Ansaugverteilerrohr 2 angesaugt.
An einem Ende des Ansaugrohres 3, an dem die Ansaugluft
anfangs in das Ansaugrohr 3 angesaugt wird, ist ein Luftreiniger 4 vor gesehen.
Ein Luftdurchflussmengenmesser 5, ein Kompressor 6a eines
Turboladers 6, ein Zwischenkühler 7 und ein Drosselventil 8 sind
ebenfalls zwischen den gegenüberliegenden
Enden des Ansaugrohres 3 vorgesehen.
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Der
Durchflussmengenmesser 5 erfasst die Menge der Frischluft,
die in das Ansaugrohr 3 durch den Luftreiniger 4 strömt und erzeugt
ein Ausgangssignal entsprechend der Frischluftmenge für eine elektronische
Steuereinheit (ECU) 9 zur Steuerung des Motors 1.
Die ECU 9 berechnet dann die Ansaugluftmenge oder die Durchflussmenge
der Ansaugluft auf der Grundlage des Ausgangssignals des Durchflussmengenmessers 5.
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In
der folgenden Beschreibung dieser Ausführungsform sind die vier Zylinder
des Motors 1 in Richtung von rechts nach links in 1 als
erster, zweiter, dritter und vierter Zylinder #1, #2, #3, #4 nummeriert.
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Jeder
der vier Zylinder des Motors 1 ist mit einem Kraftstoffeinspritzventil 10 versehen,
das zur Einspritzung eines Kraftstoffs (z.B. Leichtöl) in eine Verbrennungskammer
des entsprechenden Zylinders dient. Jedes der Kraftstoffeinspritzventile 10 ist mit
einem „Common
Rail" 11 verbunden,
dem der Kraftstoff von einer Kraftstoffpumpe 12 zugeführt wird.
Die Kraftstoffpumpe 12 wird von einer Kurbelwelle (nicht
dargestellt) des Motors 1 angetrieben. Im Betrieb wird
das von der Kurbelwelle erzeugte Drehmoment zur Eingangswelle der
Kraftstoffpumpe 12 übertragen
und die Kraftstoffpumpe 12 liefert den Kraftstoff bei einem
Druck, der von dem übertragenen
Drehmoment abhängt.
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Der
von der Pumpe 12 über
eine Kraftstoffzuführleitung
dem Common Rail 11 zugeführte Kraftstoff, wo der Druck des
Kraftstoffs auf ein gewisses Niveau angehoben wird, wird dann durch
die Kraftstoffeinspritzventile 10 der entsprechenden Zylinder verteilt.
Wenn ein Antriebsstrom auf eines der so mit unter Druck stehendem
Kraftstoff versorgten Kraftstoffeinspritzventile 10 aufgebracht
wird, öffnet
das Kraftstoffeinspritzventil 10, um Kraftstoff davon einzuspritzen.
Die ECU 9 steuert die Ventilöffnungszeit und die Ventilschließzeitdauer
(oder Einspritzdauer) jedes Kraftstoffventils 10 entsprechend
den Betriebsbedingungen des Motors 1.
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Das
in der Verbrennungskammer jedes Zylinders des Motors 1 erzeugte
Abgas wird in einen Abgaskrümmer 14 ausgegeben
und dann über
eine Abgassammelleitung 15, eine Abgasleitung 16 und einen
Schalldämpfer
(nicht dargestellt in 1) zur Atmosphäre ausgegeben.
Ein Teil des in den Abgaskrümmer 14 ausgegebenen
Abgases kann in den Ansaugkrümmer 2 durch
eine Abgasrückführleitung 23 zurückgeführt werden.
Ein EGR-Kühler 24 und
ein EGR-Ventil 25 sind zwischen den gegenüberliegenden
Enden der Abgasrückführleitung 23 angeordnet. Die
ECU 9 steuert den Öffnungsbetrag
des EGR-Ventils 25 entsprechend
den Betriebsbedingungen des Motors 1, so dass die in den
Ansaugkrümmer 2 rückgeführte Abgasmenge
gesteuert wird.
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Eine
Turbine 6b des Turboladers 6 ist an einem Ende
der Abgassammelleitung 15 von dem Abgaskrümmer 14 entfernt
angeordnet und ein Gehäuse 18,
das den Okklusians-Reduktions-NOx-Katalysator 17 (oder
Mager-NOx-Katalysator) aufnimmt, ist in der Mitte der Abgasleitung 16 angeordnet.
Weiter ist ein Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 26, der
ein elektrisches Signal zur Anzeige des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des durch die Abgasleitung 16 fließenden Abgases erzeugt, stromabwärts des Gehäuses 18 in
der Abgasleitung vorgesehen. Die Turbine 6b, die mittels
des Abgases angetrieben wird, treibt den mit der Turbine 6b verbundenen
Kompressor 6a an, um so den Druck der Ansaugluft zu erhöhen.
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Im
Folgenden soll der Okklusions-Reduktions-NOx-Katalysator 17 (der
einfach als „NOx-Katalysator" bezeichnet wird)
in dem Gehäuse 18 der
Abgasleitung 16 beschrieben werden.
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Der
Okklusions-Reduktions-NOx-Katalysator 17 umfasst (a) einen
Träger
(Träger),
gebildet aus z.B. Aluminium (Al2O3), (b) mindestens ein auf den Träger aufgebrachtes
Element aus einer Gruppe von Alkalimetallen, z.B. Kalium (K), Natrium
(Na), Lithium (Li) und Cäsium
(Cs), alkalischen Erdmetallen, wie z.B. Barium (Ba) und Calcium
(Ca) und seltene Erdmetalle, wie z.B. Lanthan (La) und Yttrium (Y),
und (c) mindestens ein ebenfalls auf den Träger aufgebrachtes Edelmetall,
wie z.B. Platin (Pt).
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Der
NOx-Katalysator 17 dient zur Absorption und Freigabe von
NOx. Genauer gesagt, absorbiert der NOx-Katalysator 17 NOx, wenn das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(das im Folgenden „Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis" genannt wird) des
Abgases, dem der NOx-Katalysator ausgesetzt ist, auf der mageren Seite
des stöchiometrischen
Wertes liegt, und gibt das absorbierte NOx in Form von NO2 oder NO frei, wenn das Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis gleich oder
fetter als der stöchiometrische
Wert wird und die Sauerstoffkonzentration im Abgas erniedrigt wird. Das
von dem NOx-Katalysator 17 freigegebene NOx (NO2 oder NO) wird unmittelbar zu N2 mittels
der Reaktion mittels unverbrannten Kohlenwasserstoffen (HC) und/oder
im Abgas enthaltenem Koh lenmonoxid (CO) reduziert. Es ist somit
möglich,
HC, CO und NOx aus dem Abgas durch geeignete Steuerung des Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
zu entfernen.
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In
dieser Beschreibung bedeutet das Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis das
Verhältnis
der gesamten dem Motor 1 zugeführten Luftmenge zur gesamten
dem Motor 1 zugeführten
Kraftstoffmenge (Kohlenwasserstoff). Die gesamte Luft- oder Kraftstoffmenge
umfasst die Luft- oder Kraftstoffmengen, die einem Abgaskanal stromaufwärts vom
NOx-Katalysator, den Motorverbrennungskammern, einem Ansaugkanal
und anderen Teilen des Motors 1 zugeführt werden. Wenn kein Kraftstoff
(oder Reduktionsmittel) und Luft dem Abgaskanal stromaufwärts des NOx-Katalysators zugeführt wird,
ist das Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis gleich
dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis einer
Luft-Kraftstoff-Mischung, die den Motorverbrennungskammern zugeführt wird.
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In
Dieselmotoren wird normalerweise eine Luft-Kraftstoff-Mischung in den Verbrennungskammern
verbrannt, die beträchtlich
mager ist, d.h., das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
zu verbrennenden Luft-Kraftstoff-Mischung
ist beträchtlich
größer als der
stöchiometrische
Wert (der zwischen 14 und 15 liegt). Wenn der Dieselmotor normal
betrieben wird, ist somit das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das in den NOx-Katalysator eintritt, beträchtlich
mager. In diesem normalen Betriebszustand wird das in dem Abgas
enthaltene NOx in dem NOx-Katalysator absorbiert, wobei nur eine äußerst geringe NOx-Menge
von dem Katalysator freigegeben wird.
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Bei
Benzinmotoren kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis einer den Verbrennungskammern
zugeführten
Luft- Kraftstoff-Mischung
gesteuert werden, so dass es stöchiometrisch
oder fett ist, so dass das sich ergebende Abgas ein stöchiometrisches
oder fettes Luft-Kraftstoff-Verhältnis aufweist.
Auf diese Weise kann die Sauerstoffkonzentration im Abgas vermindert
werden, so dass das in dem NOx-Katalysator absorbierte NOx vom Katalysator
freigegeben werden kann. Im Fall von Dieselmotoren ist es jedoch unerwünscht oder
unpraktisch, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in einer den Verbrennungskammern zugeführten Luft-Kraftstoff-Mischung
so zu steuern, dass es das stöchiometrische
Verhältnis
oder ein fettes Verhältnis
ist, da bei der Verbrennung einer derartigen Luft-Kraftstoff-Mischung
Ruß erzeugt
wird. Bei Dieselmotoren muss daher ein Reduktionsmittel in geeigneten
Zeitabschnitten, bevor die NOx-Absorptionsfähigkeit
des NOx-Katalysators gesättigt wird,
zugeführt
werden, so dass das absorbierte NOx in dem NOx-Katalysator freigegeben
und reduziert wird. Allgemein kann Leichtöl, das als Kraftstoff von Dieselmotoren
verwendet wird, als Reduktionsmittel verwendet werden.
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In
Anbetracht der obigen Situation schätzt die ECU 9 des
Emissions-Steuersystems gemäß dieser
Ausführungsform
die in dem NOx-Katalysator absorbierte NOx-Menge auf der Grundlage
des letzten Betriebszustandes des Motors 1 und bewirkt,
dass ein Durchflusssteuerventil 22 eine gewisse Zeitdauer geöffnet wird,
um eine bestimmte Kraftstoffmenge durch eine Kraftstoffeinspritzdüse 19 einzuspritzen, wenn
die geschätzte
NOx-Menge einen vorbestimmten Wert erreicht.
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Hierdurch
wird die Sauerstoffkonzentration im Abgas, das in den NOx-Katalysator
gelangt, abgesenkt und das in dem NOx-Katalysator absorbierte NOx
freigegeben und zu NO2 reduziert.
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Genauer
gesagt, ist die interne Verbrennungskraftmaschine gemäß dieser
Ausführungsform mit
einer Reduktionsmittelzugabevorrichtung versehen, die zur Kraftstoffzugabe
(z.B. Leichtöl)
als Reduktionsmittel zum Abgas dient, das durch den Abgaskanal stromaufwärts des
NOx-Katalysators 17 fließt. Bei der vorliegenden Ausführungsform
umfasst die Reduktionsmittelzugabevorrichtung eine Kraftstoffpumpe 12 und
das Kraftstoffeinspritzventil 19, wie oben erwähnt, eine
Kraftstoffpumpe 20, einen Kraftstoffkanal 21,
das oben erwähnte
Durchflussmengensteuerventil 22 und andere Bauteile. Die Kraftstoffeinspritzdüse 19,
die als Zuführöffnung der Reduktionsmittelgabevorrichtung
dient, ist an einem Zylinderkopf 30 des Motors 1 befestigt,
so dass die Düse 19 einer
Auslassöffnung 13 des
Zylinders zugeordnet ist. Im Betrieb kann der von der Kraftstoffpumpe 12 gepumpte
Kraftstoff der Kraftstoffeinspritzdüse 19 über die
Kraftstoffleitung 20 und den Kraftstoffkanal 21 in
dem Zylinderkopf 30 zugeführt werden. Das Durchflusssteuerventil 22 in
der Mitte der Kraftstoffleitung 20 dient zur Steuerung
der Durchflussmenge oder der durch die Kraftstoffleitung 20 fließenden Kraftstoffmenge,
um dadurch die dem Abgas zugegebene Reduktionsmittelmenge zu steuern.
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Ein
Teil der Kraftstoffleitung 20, die stromaufwärts des
Durchflusssteuerventils 22 angeordnet ist, ist mit einem
Absperrventil 31 zum Absperren oder Unterbrechen der Kraftstoffströmung durch
die Leitung 20 und einem Reduktionsmitteldrucksensor 32, der
ein elektrisches Signal zur Anzeige des Drucks innerhalb der Kraftstoffleitung 20 ausgibt,
versehen. Der Reduktionsmittel drucksensor 32 ist zwischen dem
Durchflusssteuerventil 22 und dem Absperrventil 31 angeordnet.
-
Die
Kraftstoffeinspritzdüse 19 ist
auf dem Zylinderkopf 30 so befestigt, dass der von der
Düse 19 eingespritzte
Kraftstoff in Richtung der Abgassammelleitung 15 eingespritzt
wird. Wenn das Durchflusssteuerventil 22 geöffnet ist,
wird von der Kraftstoffpumpe 12 gelieferter Hochdruckkraftstoff
durch die Kraftstoffleitung 20 der Kraftstoffeinspritzdüse 19 zugeführt. Der
Druck des Kraftstoffs wirkt auf die Kraftstoffeinspritzdüse 19 und
die Kraftstoffeinspritzdüse 19 öffnet, wenn
der Kraftstoffdruck ein bestimmtes Ventilöffnungsniveau erreicht, so
dass das Reduktionsmittel durch die Kraftstoffeinspritzdüse 19 eingespritzt
wird.
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Wenn
das Durchflusssteuerventil 22 geschlossen ist und die Zuführung des
Kraftstoffs von der Kraftstoffpumpe 12 unterbrochen ist,
wird andererseits der auf die Kraftstoffeinspritzdüse 19 wirkende
Kraftstoffdruck kleiner als das oben beschriebene Ventilöffnungsniveau.
Hierdurch wird die Kraftstoffeinspritzdüse 19 geschlossen
und die Kraftstoffeinspritzung unterbrochen.
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Die
ECU 19 steuert das Öffnen
und Schließen
des Durchflusssteuerventils 22 und steuert ebenfalls den Öffnungsbetrag
des Durchflusssteuerventils 22. Der Druck des der Kraftstoffeinspritzdüse 19 zugeführten Kraftstoffs
steigt mit einer Steigerung des Öffnungsbetrages
des Ventils 22 und wird mit einer Verminderung des Öffnungsbetrages
des Ventils 22 geringer.
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Die
Abgasrückführleitung 23 (im
Folgenden als „EGR-Leitung" bezeichnet), durch
die ein Teil des Abgases zum Einlasssystem zurückgeführt wird, ist mit einem En de
eines Teils des Abgasverteilers 14 verbunden, der dem vierten
Zylinder #4 zugewandt ist. Das andere Ende der EGR-Leitung 23 ist
mit dem Ansaugverteilerrohr 2 verbunden. Der EGR-Kühler 24 und
das EGR-Ventil 25 sind zwischen den gegenüberliegenden
Enden der EGR-Leitung 23 vorgesehen, wie oben beschrieben.
Die ECU 9 steuert den Öffnungsbetrag
des EGR-Ventils 25 entsprechend dem Betriebszustand des
Motors 1, um so die rückgeführte Abgasmenge
zu steuern. Bei dieser Ausführungsform
bilden das EGR-Rohr 23, der EGR-Kühler 24 und das EGR-Ventil 25 ein
Abgasrückführ-(EGR-)System.
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Da
die Kraftstoffeinspritzdüse 19 Kraftstoff
in Richtung der Abgassammelleitung 15 einspritzt, wie oben
beschrieben, strömt
der dem Abgas zugegebene Kraftstoff störungsfrei in die Abgassammelleitung 15.
Weiter ist das Kraftstoffeinspritzventil 19 an der Auslassöffnung 13 des
ersten Zylinders #1 befestigt, während
die EGR-Leitung 23 mit
dem Abgasverteiler 14 an einer Stelle in der Nähe des vierten
Zylinders #4 verbunden ist. Diese Anordnung vermindert oder schließt eine
Möglichkeit
aus, dass der von der Einspritzdüse 19 zugeführte Kraftstoff
in die EGR-Leitung 23 gelangt.
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Die
ECU 9 umfasst einen Digitalcomputer, einschließlich eines
Nur-Lese-Speichers (ROM), eines Speichers mit wahlfreiem Zugriff
(RAM), einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU), eines Eingangs
und eines Ausgangs, die miteinander über einen bidirektionalen Bus
verbunden sind. Die ECU 9 führt die Grund-Motor-Steuerverfahren durch,
wie z.B. ein Verfahren zur Steuerung der in den Motor 1 eingespritzten
Kraftstoffmenge.
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Um
die Motor-Steuerverfahren durchzuführen, empfängt die ECU 9 am Eingang
ein Eingangssignal von einem Fahrpedalsensor 28 und ein
Eingangssignal von einem Kurbelwellensensor 27. Der Fahrpedalpositionssensor 28 erzeugt
eine Ausgangsspannung, die der Fahrpedalposition proportional ist
(d.h., der Betrag des Herunterdrückens
des Fahrpedals) für
die ECU 9, die wiederum die Motorlast auf der Grundlage
des Ausgangssignals des Fahrpedalpositionssensors 28 berechnet.
Der Kurbelwellenwinkelsensor erzeugt einen Ausgangsimpuls für die ECU 9,
jedes Mal, wenn die Kurbelwelle sich um einen vorbestimmten Winkel
dreht, und die ECU 9 berechnet die Motordrehzahl auf der
Grundlage des Ausgangsimpulses. Die ECU 9 bestimmt den laufenden
Motorbetriebszustand auf der Grundlage der Motorlast und der Motordrehzahl
und berechnet eine Kraftstoffeinspritzmenge, die für den laufenden Motorbetriebszustand
geeignet ist, bezugnehmend auf eine Einspritzmengentabelle (nicht
gezeigt). Die ECU 9 berechnet dann eine Ventilöffnungsdauer
des Kraftstoffeinspritzventils 10, die der so berechneten Kraftstoffeinspritzmenge
entspricht, und steuert den Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils 10 auf
der Grundlage der so bestimmten Ventilöffnungsdauer.
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Bei
der internen Verbrennungskraftmaschine 1 ist der NOx-Katalysator 17 im
Abgaskanal 16 angeordnet, wie oben beschrieben, und ein
auf dem NOx-Katalysator 17 gelagertes NOx-Absorptionsmittel
dient zur Absorption und Freigabe von NOx. Der Mechanismus der Absorption
und Reduktion von NOx ist in 2A und 2B beispielhaft
dargestellt. Während 2A und 2B ein
Beispiel zeigen, in dem Platin Pt und Barium Ba auf dem Träger des
NOx-Katalysators 17 angeordnet sind, kann ein ähnlicher
Mechanismus geschaffen werden, wenn andere Edelmetalle, Alkalimetalle,
Alkalierdmetalle oder seltene Erdmetalle verwendet werden. Der Mechanismus
gemäß 2A und 2B wird
kurz beschrieben.
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Wenn
das von der Verbrennungskammer des Motors 1 ausgegebene
Abgas weiter kraftstoffarm ist, nimmt die NOx-Konzentration des in den NOx-Katalysator 17 eintretenden
Abgases zu und der so erhöhte
Sauerstoff O2 wird in Form von O2 – oder O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt, wie in 2A gezeigt, abgelagert. Dann
reagiert O2 – oder O2– mit
dem in dem Abgas enthaltenen NO zur Bildung von NO2 (dargestellt
durch: 2NO + O2 → 2NO2). Ein
Teil des so erzeugten NO2 wird weiter auf
dem Platin Pt oxidiert und in dem NOx-Absorptionsmittel, um sich
mit Bariumoxid BaO zu verbinden. Hierdurch diffundieren Stickstoffionen
NO3 – in das NOx-Absorptionsmittel,
wie in 2A dargestellt. Auf diese Weise
wird NOx in dem NOx-Absorptionsmittel absorbiert.
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Während das
in den NOx-Katalysator 17 eintretende Abgas eine hohe Sauerstoffkonzentration aufweist,
wird NO2 auf der Oberfläche des Platins Pt erzeugt,
und das NO2 in dem NOx-Absorptionsmittel absorbiert
gehalten, um Stickstoffionen NO3 – zu
bilden, bis die NOx-Absorptionsfähigkeit
des NOx-Absorptionsmittels gesättigt
ist.
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Wenn
die Sauerstoffkonzentration des Abgases abnimmt und die auf der
Oberfläche
des Pt erzeugte NO2-Menge vermindert wird,
finden andererseits umgekehrte Reaktionen, d.h., NO3 – → NO2, statt, und das von den Nitrationen NO3 gebildete NO2 wird von
dem NOx-Absorptionsmittel
freigegeben. Wenn nämlich
das Abgas, das in den NOx-Katalysator 17 eintritt, weniger
kraftstoffmager ist, wobei die Sauerstoffkonzentration des Abgases
vermindert ist, wird NOx von dem NOx-Absorptionsmittel des NOx-Katalysators 17 freigegeben.
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Wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases kraftstoffreich ist, reagiert andererseits HC und CO
mit dem Sauerstoff O2 – oder
O2– auf
dem Platin Pt und wird oxidiert. Da die Sauerstoffkonzentration
des Abgases beträchtlich
vermindert ist, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases fett ist, wird NO2 von dem NOx-Absorptionsmittel
freigegeben, und das so freigegebene NO2 wird
mittels der Reaktion mit unverbranntem HC und CO reduziert, wie dies
in 2B dargestellt ist, und in Form von N2 entfernt.
Wenn kein NO2 auf der Oberfläche des
Platins Pt vorhanden ist, wird mehr NO2 darauffolgend
von dem NOx-Absorptionsmittel freigegeben.
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Wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases fett ist, wird daher NOx von dem NOx-Absorptionsmittel
in relativ kurzer Zeit freigegeben und reduziert und in Form von
N2 entfernt.
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Bei
dieser Ausführungsform,
bei der der Dieselmotor 1 verwendet wird, ist das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
während
des normalen Betriebs des Motors 1 erzeugten Abgases kraftstoffarm
und daher absorbiert das NOx-Absorptionsmittel
NOx in dem Abgas in dem normalen Betriebszustand des Motors 1. Wenn
das Reduktionsmittel der Abgasöffnung
stromaufwärts
von dem NOx-Katalysator 17 zugeführt wird, wechselt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das durch den NOx-Katalysator 17 strömt, in den
fetten Zustand und NOx wird von dem NOx-Absorptionsmittel des Katalysators
freigegeben und reduziert.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird Leichtöl, das
als Kraftstoff für
den Motor 1 verwendet wird, ebenfalls als Reduktionsmittel
zur NOx-Reduktion verwendet. Die Verwendung des Leichtöls ist in
Anbetracht der Lagerung, Nachfüllung
oder Auffüllung und
anderen Faktoren von Vorteil.
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Allgemein
wird das Reduktionsmittel (z.B. Kraftstoff in dieser Ausführungsform)
unter verschiedenen Bedingungen zugeführt, die beispielsweise den
Druck, unter dem das Reduktionsmittel zugeführt oder eingespritzt wird,
die Dauer oder das Zuführintervall
des Reduktionsmittels umfassen. Bei dieser Ausführungsform wird Kraftstoff,
der als Reduktionsmittel dient, der in einem Verfahren zur Freigabe
und Reduktion von NOx verwendet wird, dem Abgas mehrfach statt nur
einmal zugegeben. Mit anderen Worten, die Zugabe des Kraftstoffs
wird zwei- oder mehrmals während
eines NOx-Freigabe- und Reduktionsverfahrens durchgeführt, so
dass man eine wirksame Freigabe und Reduktion des NOx erhält. Diese Art
der Zugabe des Kraftstoffs als ein Reduktionsmittel wird als „Mehrfachzugabe" des Kraftstoffs
oder Reduktionsmittels, wenn notwendig, bezeichnet.
-
Wenn
der Kraftstoff von der Kraftstoffeinspritzdüse 19 dem Abgas in
der Auslassöffnung 13 zugeführt wird,
werden die zugeführte
Kraftstoffmenge und das Durchführen
der Mehrfachzugabe des Kraftstoffs in der weiter unten beschriebenen
Weise gesteuert, und zwar auf der Grundlage eines Lastzustandes
des Motors 1.
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Erstes Beispiel
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In
einem ersten Beispiel eines mittels des Emissions-Steuersystems gemäß dieser
Ausführungsform
durchgeführten
Steuerverfahrens liest die ECU 9 anfänglich die Betriebsbedingungen
des Motors 1. Genauer gesagt, berechnet die ECU 9 die
Motorlast auf der Grundlage des Ausgangssignals des Fahrpedalpositionssensors 28 und
berechnet die Motordrehzahl auf der Grundlage der Ausgangsimpulse
des Kurbelwellenwinkelsensors 27. Die ECU 9 bestimmt
dann den Motorbetriebszustand auf der Grundlage einer Motorlast
und der Motordrehzahl und berechnet eine Kraftstoffeinspritzmenge,
die für den
Motorbetriebszustand geeignet ist, unter Bezugnahme auf eine Einspritzmengentabelle
(nicht dargestellt).
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Darauffolgend
schätzt
die ECU 9 die in dem NOx-Katalysator absorbierte NOx-Menge
von dem letzten Betriebszustand des Motors 1 oder der Vergangenheit
des Betriebszustands des Motors 1 und bewirkt die Einspritzung
von Kraftstoff als Reduktionsmittel von der Kraftstoffeinspritzdüse 19 in
das Abgas, wenn die geschätzte
NOx-Menge einen vorbestimmten Wert erreicht. Zur Durchführung der Kraftstoffeinspritzung
wird das Durchflußsteuerventil 22 so
geöffnet,
dass ein Teil des von der Kraftstoffpumpe 12 gelieferten
Kraftstoffs der Kraftstoffeinspritzdüse 19 durch die Kraftstoffleitung 20 zugeführt wird.
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Die
Kraftstoffeinspritzung in einem NOx-Freigabe- und Reduktionsverfahren,
wie oben beschrieben, wird erreicht, indem mehrere Kraftstoffeinspritzverfahren
durchgeführt
werden, bei denen jeweils der Kraftstoff mit einer vorbestimmten
Menge eingespritzt wird. Um die Mehrfachkraftstoffzugabe zu ermöglichen,
steuert die ECU 9 das Durchflusssteuerventil 22 zum
abwechselnden Öffnen
und Schließen, so
dass der Kraftstoff von der Kraftstoffeinspritzdüse in vorbestimmten Zeitintervallen
eingespritzt wird. Genauer gesagt, die ECU 9 erzeugt Zugabebefehle (oder
EIN/AUS-Signale) dreimal, wie in 3A dargestellt,
so dass das Durchflusssteuerventil 22 entsprechend diesen
Befehlen geöffnet
und geschlossen wird. Somit wird die Kraftstoffeinspritzung in vorbestimmten
Intervallen durchgeführt,
so dass jede Kraftstoffeinspritzung eine vorbestimmte Zeitdauer dauert.
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Während der
Mehrfachkraftstoffzugabe, wie oben beschrieben, nimmt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, gemessen an dem NOx-Katalysator 17, das mittels
des Luft-Kraftstoff-Sensors 26 gemessen wird, in Bezug
auf ein Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis, das nahe bei dem stöchiometrischen Wert,
wie in 3B gezeigt, liegt, zu und ab.
Auch mit derartigen Schwankungen des Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
kann das mittlere Luft-Kraftstoff-Verhältnis während der Mehrfachkraftstoffzugabe
im Wesentlichen gleich dem Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis gemacht
werden.
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Auf
diese Weise kann das rings um den NOx-Katalysator gemessene Luft-Kraftstoff-Verhältnis mimetisch
gleich dem Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis gemacht werden und eine
unwirksame Kraftstoffzugabe kann unterdrückt oder vermieden werden, wodurch
eine verminderte HC-Menge durch den NOx-Katalysator 17 strömt. Weiter
kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des NOx-Katalysators nahe bei dem stöchiometrischen Wert für längere Zeit
gehalten werden, so dass das NOx mit besserem Wirkungsgrad entfernt
werden kann.
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Zweites Beispiel
-
In
einem zweiten Beispiel eines mittels des Emissions-Steuersystems dieser
Erfindung durchgeführten
Steuervorgangs wird die Kraftstoffeinspritzung mehrmals durchgeführt, so
dass die in dem zweiten und folgenden Kraftstoffeinspritzvorgang
zugeführte
Kraftstoffmenge geringer als die in dem ersten Kraftstoffeinspritzvorgang
zugeführte
Menge ist.
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In
dem ersten oben beschriebenen Beispiel wird im Wesentlichen die
gleiche Kraftstoffmenge in drei Einspritzverfahren während der
Mehrfachkraftstoffeinspritzung zugegeben. Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis mittels
der ersten Kraftstoffeinspritzung fett wird und die nächste Kraftstoffeinspritzung durchgeführt wird,
bevor das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
vollständig
zum ursprünglichen
mageren Wert zurückgekehrt
ist, wie in 4 beispielsweise dargestellt,
wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis übermäßig fett,
da kraftstoffreiche Abgase aufeinanderfolgend dem NOx-Katalysator 17 zugeführt werden.
In diesem Fall wird die nicht zur NOx-Reduktion beitragende Kraftstoffmenge
gesteigert und das in dem Kraftstoff enthaltene HC gelangt durch
den NOx-Katalysator 17, ohne von dem NOx-Katalysator 17 verbraucht zu
werden.
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In
Anbetracht dieser obigen Situation wird die von der Kraftstoffeinspritzdüse 19 in
jedem des zweiten und folgenden Einspritzverfahrens eingespritzte
Kraftstoffmenge gesteuert, so dass sie geringer wird als die in
dem ersten Einspritzverfahren eingespritzte Menge. Hierzu kann die
ECU 9 das Durchflußsteuerventil 22 beispielsweise
steuern, so dass der Kraftstoff für eine relativ lange Zeitdauer
im ersten Einspritzverfahren eingespritzt wird und die Kraftstoffeinspritzdauer
für das
zweite und die folgenden Einspritzverfahren vermindert wird.
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Andere
Einrichtungen und Verfahren können zur
Steuerung der eingespritzten Kraftstoffmenge in dem zweiten und den
folgenden Einspritzverfahren verwendet werden, so dass der Kraftstoff
geringer als der in dem ersten Einspritzverfahren eingespritzte Kraftstoff
ist. Beispielsweise wird der Kraftstoff bei einem relativ hohen
Druck in dem ersten Verfahren eingespritzt und der Druck wird für das zweite
und die folgenden Einspritzverfahren für den eingespritzten Kraftstoff
vermindert. In einem anderen Verfahren wird das Intervall zwischen
dem ersten und zweiten Einspritzverfahren kürzer als das zwischen den dem ersten
Einspritzverfahren folgenden Verfahren eingestellt.
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5A bis 5D zeigen
verschiedene Kraftstoffzugabeverläufe. Die ECU 9 steuert
das Durchflusssteuerventil 22 entsprechend einem Kraftstoffzugabeverlauf,
der aus den Verläufen
von 5A bis 5D ausgewählt wird,
die vorher in dem ROM gespeichert wurden.
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In
dem in 5A gezeigten Verlauf wird eine relativ
große
Kraftstoffmenge im ersten Einspritzverfahren zugegeben und die zugegebene
Kraftstoffmenge wird für
das zweite und die folgenden Einspritzverfahren vermindert.
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Um
den Kraftstoffzugabeverlauf gemäß 5A zu
realisieren, ist die Größe der Düsenöffnung der
Kraftstoffeinspritzdüse 19 variabel
ausgebildet und wird so gesteuert, dass sie während des ersten Einspritzverfahrens
relativ groß ist,
und dann wird die Größe der Düsenöffnung für das zweite
und die folgenden Einspritzverfahren vermindert.
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In
dem in 5B gezeigten Verlauf wird der Kraftstoff
für eine
relativ lange Zeitdauer im ersten Einspritz verfahren eingespritzt
und die Kraftstoffeinspritzzeitdauer (die ebenfalls als „Kraftstoffeinspritzzeit" bezeichnet werden
kann) wird für
das zweite und die folgenden Einspritzverfahren vermindert. Mit der
so veränderten
Kraftstoffeinspritzzeit ist das Anfangsintervall zwischen dem ersten
und zweiten Einspritzverfahren relativ groß und das Intervall zwischen
zwei dem ersten Einspritzverfahren folgenden Einspritzverfahren
wird verglichen mit dem Anfangsintervall vermindert. Hier wird das
Intervall zwischen zwei folgenden Einspritzverfahren als eine Zeitdauer zwischen
dem Anfang der Kraftstoffeinspritzung in einem Kraftstoffeinspritzverfahren
und dem Anfang der Kraftstoffeinspritzung in dem nächsten Einspritzverfahren,
das direkt nach dem oben genannten einen Einspritzverfahren eintritt,
definiert.
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Um
den Kraftstoffzugabeverlauf gemäß 5B durchzuführen, wird
das Durchflusssteuerventil 22 für eine relativ lange Zeitdauer
im ersten Kraftstoffeinspritzverfahren geöffnet und die Ventilöffnungsdauer
des Durchflusssteuerventils 22 wird für das zweite und die folgenden
Einspritzverfahren vermindert.
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In
dem in 5C dargestellten Verlauf wird der
Kraftstoff im ersten Einspritzverfahren bei einem relativ hohen
Druck eingespritzt, und der Druck mit dem der Kraftstoff eingespritzt
wird, wird für
das zweite und die folgenden Einspritzverfahren vermindert. In diesem
Fall ist das Intervall zwischen zwei folgenden Einspritzverfahren
konstant. Wenn der Druck, bei dem der Kraftstoff eingespritzt wird,
erhöht
wird, wird ein größere Kraftstoffmenge
von der Kraftstoffeinspritzdüse 19 eingespritzt.
Somit wird innerhalb der gleichen Kraftstoffeinspritzzeitdauer die
eingespritzte Kraft stoffmenge mit einer Erhöhung des Kraftstoffeinspritzdrucks
erhöht.
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Um
den in 5C dargestellten Kraftstoffzugabeverlauf
durchzuführen,
wird das Durchflusssteuerventil 22 während des ersten Kraftstoffeinspritzverfahrens
vollständig
geöffnet,
so dass der Druck in dem Kraftstoffkanal 21 hoch gehalten
wird, und der Öffnungsbetrag
des Durchflusssteuerventils 22 wird in dem zweiten und
den folgenden Einspritzverfahren vermindert, so dass der Kraftstoffeinspritzdruck
an der Kraftstoffeinspritzdüse 19 vermindert
wird.
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In
dem in 5D dargestellten Verlauf ist das
Intervall zwischen dem ersten und dem zweiten Kraftstoffeinspritzverfahren
kürzer
als das zwischen dem zweiten und dem dritten Einspritzverfahren.
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Um
den in 5D dargestellten Kraftstoffzugabeverlauf
durchzuführen,
wird das Durchflusssteuerventil 22 in dem zweiten Einspritzverfahren
nach einer relativ kurzen Zeit nach dem Schließen des Durchflusssteuerventils 22 am
Ende des ersten Einspritzverfahrens geöffnet. Darauffolgend wird das Durchflusssteuerventil 22 für eine relativ
lange Zeit zwischen zwei folgenden Einspritzverfahren geschlossen.
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Die
in den 5A, 5B, 5C und 5D dargestellten
Verläufe
sind in dem ROM der ECU 9 gespeichert und die Steuerung
entsprechend diesen Verläufen
kann nach Bedarf durchgeführt werden,
in Abhängigkeit
von den Motorbetriebszuständen,
wie z.B. der Motorlast. Möglicherweise
können
zwei oder mehrere dieser Steuerungen in Kombination durchgeführt werden.
Beispielsweise wird der Kraftstoff bei einem relativ hohen Druck
für eine relativ
lange Zeitdauer im ersten Einspritzverfahren eingespritzt und der
Kraftstoffeinspritzdruck erniedrigt und die Kraftstoffeinspritzzeit
für das
zweite und die folgenden Einspritzverfahren verkürzt.
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Durch Änderungen
der Art der Kraftstoffzugabe als Reduktionsmittel in dem zweiten
und den folgenden Einspritzverfahren gegenüber dem ersten Einspritzverfahren
entsprechend einem oder mehreren ausgewählten Verläufen von 5A bis 5B kann
das am NOx-Katalysator 17 gemessene Luft-Kraftstoff-Verhältnis gesteuert
werden, um mimetisch nahe beim Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis zu liegen, was zu einer
Verminderung der Kraftstoffmenge führt, die nicht zur Reduktion
des in dem NOx-Absorptionsmittel absorbierten NOx beiträgt.
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Drittes Beispiel
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In
einem dritten Beispiel eines mittels des Emissions-Steuersystems dieser
Ausführung
durchgeführten
Steuerung, in der eine Mehrfachkraftstoffzugabe durchgeführt wird,
wird die Kraftstoffzugabesteuerung nach dem ersten Einspritzverfahren durchgeführt. Die
Kraftstoffeinspritzmenge, die Kraftstoffeinspritzzeit, das Einspritzintervall
oder ähnliche mit
dem zweiten und folgenden Einspritzverfahren verbundene Werte werden
auf der Grundlage eines Motorbetriebszustandes (z.B. einem A/F-Verhältnis) korrigiert,
das nach dem ersten Einspritzverfahren erfasst wurde, wie dies schematisch
in 6 dargestellt ist. Beispielsweise wird die in
dem zweiten und folgenden Einspritzverfahren eingespritzte Kraftstoffmenge
auf einen Wert gesteuert, der auf der Grundlage des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
korrigiert wird, das von dem Luft- Kraftstoff-Verhältnissensor 26 stromabwärts des
NOx-Katalysators 17 nach
dem ersten Einspritzverfahren erfasst wurde, wie dies in 7 gezeigt
ist.
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In
der oben beschriebenen Steuerung berechnet die ECU 9 anfänglich die
Kraftstoffzugabemenge, die erforderlich ist, um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis am
NOx-Katalysator 17 im Wesentlichen gleich dem Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis einzustellen,
und zwar auf der Grundlage der Motordrehzahl Ne und der Kraftstoffeinspritzmenge
Qfin. Wenn die berechnete Kraftstoffmenge mittels Durchführen von
mehreren Kraftstoffeinspritzverfahren zugegeben wird, mit anderen
Worten, wenn die Mehrfachkraftstoffzugabe durchgeführt wurde,
um die Zugabe der berechneten Kraftstoffmenge zu erreichen, wird die
Grundkraftstoffeinspritzzeit τb
des ersten Einspritzverfahrens auf der Grundlage der Motordrehzahl
Ne und der Kraftstoffeinspritzmenge Qfin bestimmt, und das Intervall
Tintml zwischen zwei darauffolgenden Einspritzverfahren bei der
Mehrfachzugabe entsprechend dem Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis bestimmt,
und zwar auf der Grundlage der Grundkraftstoffeinspritzzeit τb. Ebenfalls
wird die Grundfettzeit Trichb entsprechend der Grundeinspritzzeit τb berechnet.
Weiter wird die eingestellte Anzahl der in der Mehrfachzugabe durchzuführenden
Kraftstoffeinspritzverfahren bestimmt, so dass die gesamte während der
Mehrfachkraftstoffzugabe eingespritzte Kraftstoffmenge gleich einem
vorbestimmten Wert wird (d.h., die berechnete Kraftstoffmenge, wie
oben erläutert).
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Hier
wird die Grundkraftstoffeinspritzzeit τb als eine Grundzeitdauer definiert,
in der die Kraftstoffeinspritzdüse 19 geöffnet ist
und der Kraftstoff von der Düse 19 eingespritzt
wird. Das Zeitintervall Tintml der Mehrfachkraftstoffzugabe wird
als ein Zeitintervall zwischen dem Beginn eines Kraftstoffeinspritzverfahrens
und dem Beginn des nächsten
Kraftstoffeinspritzverfahrens definiert. Die Grundfettzeit Trichb wird
als eine Zeitdauer definiert, während
der das Kraftstoffverhältnis
sich in einem fetten Bereich, in Bezug auf einen Schwellwert Trichaf
(nämlich
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist
fetter als der Schwellwert Trichaf) als Ergebnis eines einzigen
Kraftstoffeinspritzverfahrens befindet.
-
Darauffolgend
führt die
ECU das erste Einspritzverfahren mittels Öffnen des Durchflusssteuerventils 22 durch
und vergleicht das von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 26 nach
der Kraftstoffeinspritzung erzeugte Luft-Kraftstoff-Verhältnis mit
dem Schwellwert Trichaf. Hier wird der Schwellwert Trichaf, der
höher (d.h.
magerer) als das Soll-Kraftstoff-Verhältnis in der Nähe des stöchiometrischen
Wertes ist, als ein Grenzwert des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
definiert, das mindestens für
den NOx-Katalysator erforderlich ist, um NOx mittels der fetten
Spitzen freizugeben und zu reduzieren. Wenn das von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 26 erzeugte
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
magerer als der Schwellwert ist, erhöht die ECU 9 die Fettzeit
Trich im nächsten
Einspritzverfahren, so dass das sich ergebende Luft-Kraftstoff-Verhältnis fetter
als der Schwellwert Trichaf wird.
-
Darauffolgend
führt die
ECU 9 das nächste Kraftstoffeinspritzverfahren
durch und vergleicht das mittels des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 26 erzeugte
Luft-Kraftstoff-Verhältnis mit
dem Schwellwert Trichaf erneut. Wenn der Ausgang des Luft-Kraftstoff- Verhältnissensors 26 fetter
als der Schwellwert Trichaf ist, wird die Fettzeit Trich des zweiten
und der folgenden Kraftstoffeinspritzverfahren mit der Grundfettzeit
Trichb des ersten Einspritzverfahrens verglichen und die Grundkraftstoffeinspritzzeit τb wird in Abhängigkeit
von dem Ergebnis des Vergleichs korrigiert. Wenn der Vergleich zwischen
der Grundfettzeit Trichb und der Fettzeit Trich zeigt, dass die
Fettzeit Trich gleich oder größer als
die Grundfettzeit Trichb ist, wird die Grundkraftstoffeinspritzzeit τb für die folgenden
Einspritzverfahren verkürzt.
Wenn die Fettzeit Trich geringer als die Grundfettzeit Trichb ist, wird
andererseits die Grundeinspritzzeit τb für die folgenden Einspritzverfahren
verlängert.
Mit dieser Korrektur ersetzt die ECU 9 die Fettzeit Trich.
Wenn alle Kraftstoffeinspritzverfahren der Mehrfachkraftstoffzugabe
noch nicht beendet wurden, wird die nächste Kraftstoffeinspritzung
auf der Grundlage der ersetzten Fettzeit Trich durchgeführt.
-
Wenn
die Grundkraftstoffeinspritzzeit τb
zur Verkürzung
berichtigt wurde, wie in 7 dargestellt, wird die Fettzeit
Trich in dem zweiten und den folgenden Einspritzverfahren entsprechend
um eine bestimmte Länge
verkürzt,
und das fetteste Luft-Kraftstoff-Verhältnis (Fettspitze in 7),
das während
jeder Kraftstoffeinspritzung erreicht werden kann, wird bei im Wesentlichen
dem gleichen Niveau gehalten. Wenn die obige Korrektur nicht durchgeführt wird, wird
das fetteste Luft-Kraftstoff-Verhältnis (Fettspitze) bei jedem
Kraftstoffeinspritzverfahren fetter, wie in 4 dargestellt,
wodurch eine übermäßig große Kraftstoffmenge
dem Abgas zugegeben wird.
-
Die
fettesten Werte (Fettspitze) des Kraftstoffverhältnisses können, wie in 7 gezeigt,
zur Berichtigung der Grundkraftstoffeinspritzzeit τb verwendet
werden. In diesem Fall wird der Fettspitzenwert des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
nach jedem Kraftstoffeinspritzverfahren integriert und, wenn der integrierte
Wert einen vorbestimmten Wert überschreitet,
wird die Grundeinspritzzeit τb
zur Verkürzung
berichtigt, in Abhängigkeit
von dem Grad, mit dem der integrierte Wert den vorbestimmten Wert überschreitet.
-
Ähnlich kann
ein Wert, den man durch Subtrahieren des Schwellwerts Trichaf vom
Ausgang des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 26 erhält, zur
Berichtigung der Grundeinspritzzeit τb verwendet werden. In diesem
Fall wird der oben gezeigte Wert nach jedem Kraftstoffeinspritzverfahren
integriert, und, wenn der integrierte Wert einen vorbestimmten Wert überschreitet,
wird die Grundkraftstoffeinspritzzeit τb zur Verkürzung korrigiert, in Abhängigkeit
von dem Grad, mit dem der integrierte Wert den vorbestimmten Wert überschreitet.
-
Andererseits
wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
verändert
oder zur mageren Seite während
einer Zeitdauer zwischen einem Kraftstoffeinspritzverfahren und
dem nächsten
Kraftstoffeinspritzverfahren verschoben, indem kein Kraftstoff dem
Abgas zugegeben wird. Wie in 7 dargestellt,
wird der magerste Kraftstoffwert des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses,
den man während
dieser Zeitdauer erhält,
im Wesentlichen konstant in Bezug auf die Mehrfachkraftstoffeinspritzverfahren
gehalten. Bei der so durchgeführten
Mehrfachzugabe schwankt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis zwischen der mageren
Seite und der reichen Seite des Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnisses,
so dass das mittlere Luft-Kraftstoff-Verhältnis im Wesentlichen nahe
bei dem Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis liegt.
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Entsprechend
wird verhindert, dass der Kraftstoff als Reduktionsmittel durch
den NOx-Katalysator 17 gelangt. Weiter kann die Mehrfachkraftstoffeinspritzung
mit höherer
Genauigkeit infolge der Rückführsteuerung
auf der Grundlage des tatsächlichen
von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 26 nach
der Kraftstoffeinspritzung erzeugten Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
durchgeführt
werden, so dass ein höherer
Wirkungsgrad bei der Entfernung von NOx sichergestellt ist.
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Die
beschriebene Kraftstoffzugabesteuerung wird entsprechend einem Kraftstoffzugabeprogramm gemäß 8 durchgeführt. Dieses
Steuerprogramm ist vorher in dem ROM der ECU 9 gespeichert
und wird wiederholt von der CPU durchgeführt. Die Kraftstoffzugabesteuerung
wird nun unter Bezugnahme auf das Programm von 8 beschrieben.
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Zuerst
wird Schritt 100 durchgeführt, um die Grundkraftstoffeinspritzzeit τb des ersten
Einspritzverfahrens und das Mehrfacheinspritzintervall Tintml auf
der Grundlage der Motordrehzahl Ne und der Kraftstoffeinspritzmenge
Qfin zu bestimmen. Ebenfalls wird in Schritt 100 die Grundfettzeit
Trichb entsprechend der Grundeinspritzzeit τb und die Anzahl der Kraftstoffeinspritzverfahren
eingestellt, die erforderlich ist, um die Gesamtmenge des zugegebenen Kraftstoffs
im Wesentlichen gleich einer vorbestimmten Menge zu machen.
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Das
Steuerverfahren geht dann zu Schritt 101, in dem der erste
Einspritzvorgang durchgeführt wird,
indem der Kraftstoff als ein Reduktionsmittel von der Kraftstoffeinspritzdüse 19 unter
den oben beschriebenen Bedingungen eingespritzt wird.
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Darauffolgend
wird Schritt 102 durchgeführt, um den Ausgangswert des
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 26 nach
der Kraftstoffeinspritzung mit dem Schwellwert Trichaf zu vergleichen.
Wenn das von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 26 erzeugte Luft-Kraftstoff-Verhältnis magerer
als der Schwellwert Trichaf ist, geht das Steuerverfahren zu Schritt 103.
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In
Schritt 103 wird die Fettzeit Trich für das zweite und die folgenden
Einspritzverfahren erhöht, so
dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
fetter als der Schwellwert Trichaf wird.
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Dann
wird Schritt 104 durchgeführt, um zu bestimmen, ob die
Fettzeit Trich größer als
das Mehrfacheinspritzintervall Tintml ist. Wenn die Fettzeit Trich
größer als
das Mehrfacheinspritzintervall Tintml ist, geht das Steuerverfahren
zu Schritt 105, in dem eine weitere Kraftstoffzugabe unterbrochen
wird, mit der Annahme, dass das Abgas sich in einem übermäßig fetten
Zustand befindet, oder die Kraftstoffeinspritzung, die Berechnungseinrichtung
oder ähnliches
wird als fehlerhaft bestimmt.
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Wenn
in Schritt 104 bestimmt wird, dass die Fettzeit Trich kürzer als
das Mehrfacheinspritzintervall Tintml ist, wird das nächste Kraftstoffeinspritzverfahren
durchgeführt,
und dann wird das von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 26 erhaltene Luft-Kraftstoff- Verhältnis mit
dem Schwellwert Trichaf verglichen. Wenn der Ausgang des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 26 fetter
als der Schwellwert Trichaf ist, geht das Steuerverfahren zu Schritt 106, in
dem die Fettzeit Trich der folgenden Einspritzverfahren mit der
Grundfettzeit Trichab (d.h. der Fettzeit Trich im letzten Umlauf)
des ersten Einspritzverfahrens verglichen wird. Wenn die Fettzeit
Trich geringer als die Grundfettzeit Trichb ist, geht das Steuerverfahren
zu Schritt 108, in dem die Grundkraftstoffeinspritzzeit τb zur Verkürzung berichtigt
wird, und dann wird Schritt 109 durchgeführt, um
die Fettzeit Trich zurückzustellen.
Wenn die Fettzeit Trich gleich oder größer als die Grundfettzeit Trichb
ist, wird andererseits die Grundeinspritzzeit τb zur Steigerung berichtigt
und dann wird Schritt 109 zum Ersetzen der Fettzeit Trich
durchgeführt.
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Im
nächsten
Schritt 110 wird bestimmt, ob die eingestellte Anzahl der
Kraftstoffeinspritzverfahren durchgeführt wurde. Wenn die in Schritt 110 erhaltene
Entscheidung negativ ist (NEIN), geht das Steuerverfahren zurück zu Schritt 101,
in dem Kraftstoff von der Kraftstoffeinspritzdüse 19 eingespritzt wird.
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Wenn
die eingestellte Anzahl der Kraftstoffeinspritzverfahren beendet
ist, ist das Programm beendet.
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In
dem oben beschriebenen dritten Beispiel wird die in dem zweiten
und den folgenden Einspritzverfahren zugegebene Kraftstoffmenge
auf der Grundlage des von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 26,
der stromabwärts
von dem NOx-Katalysator 17 angeordnet ist, nach dem ersten
Einspritzverfahren ausgegebenen Luft-Kraftstoff-Verhältnis berichtigt,
so dass eine bessere Genauigkeit bei der Zugabe des Kraftstoffs
zum Abgas erreicht wird.
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Andere Ausführungsformen
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
wird die Erfindung bei einem Dieselmotor verwendet, wobei jedoch
die Erfindung ebenfalls bei Benzinmotoren, die bei magerer Verbrennung
arbeiten, angewendet werden kann.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung steuert die ECU 9 den Zeitablauf der Kraftstoffeinspritzung
von der Kraftstoffeinspritzdüse 19,
so dass sie mit dem Zeitablauf des Öffnens der Abgasventile (nicht
dargestellt), durch die das Abgas von den entsprechenden Zylindern
in den Abgaskrümmer 14 ausgegeben
wird, in Übereinstimmung
mit der Drehzahl der Motors 1, wie sie mittels des Signals von
dem Kurbelwellenwinkelsensor 27 dargestellt wird. Mit dieser
Steuerung kann der von der Kraftstoffeinspritzdüse 19 eingespritzte
Kraftstoff zusammen mit dem von den Zylindern ausgegebenen Abgas durch
die Abgassammelleitung 15 und die Abgasleitung 16 strömen. Somit
neigt der zugegebene Kraftstoff weniger dazu, sich auf den Wänden der
Abgassammelleitung 15 und dem Abgaskanal 16 abzusetzen.
Entsprechend erreicht der zugegebene Kraftstoff den NOx-Katalysator 17 ohne
Fehler und reduziert das in dem NOx-Absorptionsmittel des Katalysators 17 absorbierte
NOx wirksam und gibt es frei.