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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Abgasreinigungsvorrichtung zum Eliminieren
von schädlichen Komponenten
und Mikroteilchen usw., die im Abgas eines Verbrennungsmotors enthalten
sind.
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Bei
einem eine magere Verbrennung ermöglichenden Verbrennungsmotor,
wie einem Dieselmotor, in welchem der Motorbetrieb durch Verbrennung eines
Gasgemischs mit hohem Luft-Kraftstoff-Verhältnis (magere Atmosphäre) innerhalb
eines weiten Betriebsbereichs durchgeführt wird, ist die Abgasleitung
des Motors mit einem NOx-Katalysator, dessen Funktion
die Reinigung des Abgases von Stickoxiden (NOx)
ist, versehen. Verwendung als NOx-Katalysator findet
z.B. ein Katalysator, bei dem ein Katalysator, in welchem ein NOx-Einlagerungsmittel NOx in
Gegenwart von Sauerstoff einlagern kann, und ein Edelmetallkatalysator, der
Kohlenwasserstoffe (HC) katalysieren kann, gemeinsam von einem Träger gehalten werden,
der aus poröser
Keramik usw. gebildet ist und eine Wabenstruktur aufweist.
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Ein
NOx-Katalysator kann NOx einlagern, wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases nicht weniger als das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis beträgt (dieser Zustand wird hier
nachstehend als „magerer" Zustand bezeichnet),
und setzt NOx frei, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases nicht mehr als das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis beträgt (dieser Zustand wird hier
nachstehend als „reicher" Zustand bezeichnet).
Wird NOx im Abgas freigesetzt, wobei HC,
CO usw. im Abgas vorliegen, finden Redoxreaktionen, in welchen NOx als Oxidationskomponente und HC und CO
als Reduktionskomponenten wirken, unter diesen Komponenten auf Grund
von durch den Edelmetallkatalysator geförderten Oxidationsreaktionen
von HC und CO statt. HC und CO werden folglich zu CO2 und
H2O oxidiert und NOx wird
zu N2 reduziert.
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Selbst
wenn das Abgas im mageren Zustand vorliegt, lagert der NOx-Katalysator
nach dem Einlagern einer vorbestimmten Grenzmenge an NOx durch den
NOx-Katalysator kein NOx mehr
ein. Folglich wird im Allgemeinen, bevor die NOx-Einlagerungsmenge des
NOx-Katalysators die Grenzmenge erreicht,
eine Steuerung des Regenerierungsvorgangs, durch welche Leichtöl oder ein
anderes als Kraftstoff an der Stromaufwärtsseite des NOx-Katalysators
in der Abgasleitung verwendetes Reduktionsmittel durch eine Zufuhreinheit
für das
Reduktionsmittel zugeführt wird,
zum Freisetzen und Durchführen
einer Reduktionsreinigung des im NOx-Katalysator
eingelagerten NOx in vorbestimmten Intervallen
wiederholt, um dadurch die NOx-Einlagerungskapazität des NOx-Katalysators zu reaktivieren.
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Da
jedoch Schwefelkomponenten im Kraftstoff (Leichtöl) eines Verbren nungsmotors
enthalten sind, sind von solchen Schwefelkomponenten im Kraftstoff
stammende Schwefeloxide (SOx) zusammen mit
NOx im Abgas vorhanden. Da das im Abgas vorhandene
SOx von dem NOx-Katalysator
eingelagert und außerdem
selbst unter Bedingungen, die zum Freisetzen des im Katalysator
eingelagerten NOx geeignet sind (abgasreiche
Bedingungen), vom Katalysator nicht leicht freigesetzt wird, wird
das SOx im Abgas stufenweise im NOx-Katalysator eingelagert, wodurch eine S-Vergiftung verursacht
wird, wenn der Motorbetrieb fortgesetzt wird.
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Als
Verfahren zum effizienten Zersetzen und Eliminieren von im NOx-Katalysator
eingelagerten Mikroteilchen und SOx ist
eine Betriebssteuerung (hier nachstehend als Steuerung zur Regenerierung
der S-Vergiftung bezeichnet) bekannt, in welcher die Kraftstoffeinspritzmenge
in einen Motor erhöht
wird, während
die Luftansaugmenge vermindert wird, damit das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases dichter und etwas reicher als das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis (stöchiometrische
Verhältnis)
wird, und Kraftstoff der Abgasleitung stromaufwärts zum NOx-Katalysator
durch die Zufuhreinheit für
das Reduktionsmittel zugesetzt wird, um die Temperatur des NOx-Katalysators auf eine Zieltemperatur von
z.B. 600°C
oder höher
zu erhöhen.
Durch Ausführen
einer solchen Steuerung der Regenerierung der S-Vergiftung zersetzen
und eliminieren die reduzierenden Komponenten im auf das stöchiometrische
Verhältnis oder
etwas reicher eingestellten Abgas das im Katalysator eingelagerte
SOx unter der hohen Temperaturbedingung.
Da selbst bei einer Eliminierung des im Katalysator eingelagerten
SOx usw. durch die reduzierenden Komponenten
im Abgas der Katalysator jedoch durch die Reaktionswärme der
reduzierenden Komponenten weiter erwärmt wird, kann die Katalysatortemperatur
eine übermäßige Temperaturerhöhung erfahren
und die Grenztemperatur des Katalysators oder Katalysatorträgers überschreiten.
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Auch
beim NOx-Einlagerungskatalysator wird trotz
der Einlagerung von NOx während der Steuerung
des mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnisses beim
fortdauernden Betrieb der mageren Kraftstoffverbrennung über einen
langen Zeitraum auf Grund der bAGRenzten NOx-Einlagerungsmenge
des Katalysators das NOx im Abgas im Katalysator
nicht weiter eingelagert und an dem Punkt, an welchem die NOx-Einlagerungsmenge eine Sättigung
erreicht, an die Atmosphäre
abgegeben. Folglich wird, bevor die Einlagerungsmenge des NOx-Einlagerungskatalysators eine Sättigung
erreicht, ein „Anreichern" genannter Vorgang
durchgeführt,
wobei ein Umschalten auf einen Betrieb mit reichem Luft-Kraftstoff-Verhältnis periodisch
durchgeführt
wird, wobei das Luft-Kraftstoff-Verhältnis auf
nicht mehr als das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis eingestellt
wird.
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Die
JP-A-2001-304011 beschreibt die stufenweise Einstellung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Abgases hin zu der reichen Seite, wenn die Temperatur eines
NOx-Einlagerungskatalysators nicht weniger
als eine vorbestimmte Temperatur beträgt.
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Obwohl
ein NOx-Einlagerungskatalysator selbst bei
einer Temperatur NOx einlagern kann, die niedriger
als oder gleich einer die Reduktion ermöglichenden Temperatur ist,
kann das eingelagerte NOx beim Erhöhen der
Katalysatortemperatur im Verfahren zur Durchführung der Steuerung zur Regenerierung
der S-Vergiftung auf dem NOx-Einlagerungskatalysator
auf Grund der Wärmedissoziation
freigesetzt werden, und ein Durchrutschen des NOx,
bei welchem das NOx ohne Reinigung abgegeben
wird, kann beim Übergang
auf die Steuerung zur Regenerierung der S-Vergiftung auftreten. Die Temperatur, bei
welcher NOx im NOx-Einlagerungskatalysator
eingelagert wird, liegt in einem weiten Bereich von einer niedrigen
Abgastemperatur bis zu einer hohen Abgastemperatur, und es wird
angenommen, dass das vorstehende Phänomen insbesondere auf Grund
der Freisetzung des bei niedrigen Temperaturen eingelagerten NOx auftritt.
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Zwar
beschreibt die JP-A-2001-304011 die stufenweise Einstellung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Abgases hin zu der reichen Seite, wenn die Temperatur des NOx-Einlagerungskatalysators nicht weniger
als die vorbestimmte Temperatur beträgt, die Wärmedissoziationstemperatur
des Katalysators wird jedoch nicht berücksichtigt.
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Demgegenüber beschreibt
die JP-A-2003-120373 die mehrmalige Zugabe eines Additivs unter
Erhöhung
der Temperatur des NOx-Einlagerungskatalysators.
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Obwohl
ein NOx-Einlagerungskatalysator die Einlagerung
selbst bei einer Temperatur, die nicht höher ist als eine die Reduktion
ermöglichende
Temperatur, durchführen
kann, wird das eingelagerte NOx beim Erhöhen der
Katalysatortemperatur im Verfahren zur Durchführung der Steuerung zur Regenerierung
der S-Vergiftung auf dem NOx-Einlagerungskatalysator
auf Grund der Wärmedissoziation
vor Erreichen der Katalysatoraktivierungstemperatur freigesetzt,
und ein Durchrutschen des NOx, bei welchem das
NOx ohne Reinigung abgegeben wird, kann
beim Übergang
zur Steuerung zur Regenerierung der S-Vergiftung auftreten. Auch
kann beim schlagartigen Erhöhen
der Temperatur auf die die Regenerierung der S-Vergiftung ermöglichende
Temperatur die Katalysatortemperatur eine übermäßige Temperaturerhöhung erfahren
und die Grenztemperatur des Katalysators oder des Katalysatorträgers überschreiten.
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Zwar
beschreibt die JP-A-2003-120373 die mehrmalige Zugabe eines Additivs
während
der Erhöhung
der Temperatur eines NOx-Einlagerungskatalysators,
jedoch berücksichtigt
sie eine die Reaktion ermöglichende
Temperatur des Katalysators nicht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Abgasreinigungsvorrichtung
bereitzustellen, die während
der Steuerung der Regenerierung der S-Vergiftung plötzliche Temperaturerhöhungen des
NOx-Einlagerungskatalysators verhindern
kann, um das Durchrutschen von NOx auf Grund
der Wärmedissoziation
einzuschränken.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung schließt eine Abgasreinigungsvorrichtung
Folgendes ein: einen Reduktionskatalysator zur NOx-Einlagerung, der
in einer Abgasleitung eines eine magere Verbrennung ermöglichenden
Verbrennungsmotors angeordnet ist, wobei der Reduktionskatalysator
zur NOx-Einlagerung NOx einlagert,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
eines einströmenden
Abgases mager ist und das eingelagerte NOx freisetzt,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des einströmenden
Abgases reich ist, eine Wechseleinheit für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis, die
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
verändert,
eine Zufuhreinheit für
ein Reduktionsmittel, die ein Reduktionsmittel dem Reduktionskatalysator zur
NOx-Einlagerung zusetzt, eine Temperaturmesseinheit,
die die Temperatur des Reduktionskatalysators zur NOx-Einlagerung
misst, eine Einheit zur Beurteilung des Zeitpunkts zur Regenerierung
der Vergiftung, die den Zeitpunkt zum Ausführen eines Verfahrens zur Regenerierung
der SOx-Vergiftung zur Freisetzung von SOx aus dem Reduktionskatalysator zur NOx-Einlagerung beurteilt, und eine Steuereinheit,
durch welche das Reduktionsmittel von der Zufuhreinheit für das Reduktionsmittel
zugesetzt werden kann, wenn die Einheit zur Beurteilung des Zeitpunkts
zur Regenerierung der Vergiftung beurteilt, dass der Zeitpunkt zum
Ausführen
des Verfahrens zur Regenerierung der SOx-Vergiftung erreicht
wurde, wobei die Steuereinheit die Wechseleinheit für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis derart
steuert, dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in einen reichen Zustand versetzt
wird, wenn die von der Temperaturmesseinheit gemessene Temperatur
niedriger als die Wärme dissoziationstemperatur
des Reduktionskatalysators zur NOx-Einlagerung
und höher
als eine die NOx-Reduktionsreaktion ermöglichende
Temperatur ist.
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In
der vorliegenden Erfindung wird, wenn die Einheit zur Beurteilung
des Zeitpunkts zur Regenerierung der Vergiftung beurteilt, dass
der Zeitpunkt der Verfahrensdurchführung erreicht wurde, die zugesetzte
Menge des Reduktionsmittels, das von der Zufuhreinheit für das Reduktionsmittel
zugesetzt wird, stufenweise erhöht.
Die Temperaturerhöhung des
Katalysators erfolgt somit stufenweise. Auch wird, wenn während der
Erhöhung
der zugesetzten Menge des Reduktionsmittels die von der Temperaturmesseinheit
gemessene Temperatur niedriger als die Wärmedissoziationstemperatur
des Reduktionskatalysators zur NOx-Einlagerung
ist, die Wechseleinheit für
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
derart gesteuert, dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in einen reichen Zustand
versetzt wird. Das im Reduktionskatalysator zur NOx-Einlagerung
eingelagerte NOx kann folglich reduziert
werden, bevor der Reduktionskatalysator zur NOx-Einlagerung
die Wärmedissoziationstemperatur
erreicht, wodurch das Ausmaß des Durchrutschens
von NOx, welches auftritt, wenn die Wärmedissoziationstemperatur
erreicht ist, vermindert wird. Auch kann, da die Temperaturerhöhung des
Katalysators stufenweise durchgeführt wird, eine übermäßige Erhöhung der
Temperatur (übermäßige Temperaturerhöhung) des
Reduktionskatalysators zur NOx-Einlagerung
eingeschränkt
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Diagramm der Anordnung einer Abgasreinigungsvorrichtung einer
Ausführungsform
dieser Erfindung und einen Motor, an welchem diese Vorrichtung angeschlossen
ist;
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2 zeigt
Liniendiagramme der Beziehungen der Regenerierungsdauer der Vergiftung,
der Zufuhrmenge des Reduktionsmittels, der Katalysatortemperatur
und des Zeitpunkts der Durchführung
der Anreicherung in einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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3 zeigt
ein Fließdiagramm
einer Ausführungsform
der Steuerung durch eine Steuereinheit in einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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4 zeigt
Liniendiagramme der Beziehungen der Regenerierungsdauer der Vergiftung,
der Zufuhrmenge des Reduktionsmittels, der Katalysatortemperatur
und des Zeitpunkts der Durchführung
der Anreicherung in einer ersten Ausführungsform der Erfindung; und
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5 zeigt
ein Strömungsdiagramm
einer Ausführungsform
der Steuerung durch eine Steuereinheit in einer ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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<Erste Ausführungsform>
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1 zeigt
eine Abgasreinigungsvorrichtung, bei welcher es sich um eine Ausführungsform dieser
Erfindung handelt. Diese Abgasreinigungsvorrichtung wird an einem
Verbrennungsmotor (hier nachstehend als „Motor" bezeichnet) 1 angebracht. Beim
Motor 1 handelt es sich um einen Vierzylindermotor, der
mit einem Kraftstoffzufuhrsystem 2, Verbrennungsräumen 3,
einem Luftansaugsystem 4, einem Abgassystem 5 usw.
als Hauptbestandteile versehen ist. Das Kraftstoffzufuhrsystem 2 ist
mit einer Zufuhrpumpe 9, einer Common Rail 6 und
Einspritzaggregaten 7, bei welchen es sich um die Haupteinspritzeinheit
handelt und die als Wechseleinheit für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis dienen,
ausgestattet. Die Zufuhrpumpe 9 wird durch den Motor 1 angetrieben, übt hohen Druck
auf den von einem hier nicht dargestellten Kraftstofftank herauf
gepumpten Kraftstoff aus und führt
den Kraftstoff der Common Rail 6 über eine Motorkraftstoffleitung 8 zu.
Die Common Rail 6 funktioniert als Druckspeicherkammer,
die den von der Zufuhrpumpe 9 zugeführten Kraftstoff unter hohem
Druck bei einem vorbestimmten Druck hält (den Druck anstaut) und
den Kraftstoff unter angestautem Druck auf die Einspritzaggregate 7,
die derart angeordnet sind, dass sie den Verbrennungsräumen 3 der
jeweiligen Zylinder gegenüberliegen,
verteilt.
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Jedes
Einspritzaggregat 7 ist ein Magnetventil eines bekannten
Typs, das in seinem Inneren mit einem veranschaulichten elektromagnetischen Magneten
ausgestattet ist. Jedes Einspritzaggregat 7 führt einem
entsprechenden Zylinder auf der Basis des Motorbetriebszustands
entweder im Ansaugtakt oder im Verdichtungstakt des Motors 1 direkt
Kraftstoff zu, und die Grundeinspritzmenge zum Erhalt einer Antriebskraft
wird durch ein nicht dargestelltes Kennfeld bestimmt.
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Das
Luftansaugsystem 4 bildet eine Leitung (Ansaugluftleitung)
für die
den jeweiligen Verbrennungsräumen 3 zugeführte Ansaugluft,
und das Abgassystem 5 bildet eine Leitung (Abgasleitung)
für das
von den jeweiligen Verbrennungsräumen 3 abgegebene
Abgas. Der Motor 1 ist mit einem Turbolader 10 versehen,
bei welchem es sich um einen Turbolader eines bekannten Typs handelt.
Der Turbolader 10 ist mit Rotoren 12 und 13 ausgestattet,
die über
eine Welle 11 verbunden sind. Bei einem der Rotoren handelt
es sich um ein dem Abgas innerhalb des Abgassystems 5 ausgesetztes
Turbinenrad 12 und bei dem anderen Rotor um ein der Ansaugluft
innerhalb des Luftansaugsystems 4 ausgesetztes Verdichtungsrad 13.
Der Turbolader 10 mit einer derartigen Anordnung führt eine
bekannte Form des Turboladens unter Verwendung des Abgasstroms (Abgasdrucks)
durch, der durch das Turbinenrad 12 aufgenommen wird, um
das Verdichtungsrad 13 zu drehen und den Luftansaugdruck
zu erhöhen.
An der Stromaufwärtsseite
der Luftansaugung in Bezug auf das Verdichtungsrad 13 ist
ein Luftstrommessfühler 28 angeordnet,
der ein Messsignal entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit (Ansauggeschwindigkeit) der
in das Luftansaugsystem 4 eingebrachten Luft (Ansaugluft)
ausgibt.
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Ein
im Luftansaugsystem 4 an der Stromabwärtsseite des Turboladers 10 angeordneter
Ladeluftkühler 14 forciert
das Kühlen
der Ansaugluft, deren Temperatur durch die Turboladung erhöht wurde. Eine
Drosselklappe 15, welche weiter stromabwärts vom
Ladeluftkühler 14 angeordnet
ist und als Wechseleinheit für
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
funktioniert, ist ein elektronisch betriebenes Öffnungs-/Schließventil,
mit welchem das Öffnen
in stufenloser Weise eingestellt werden kann, und das die Funktion
der Einstellung der Zufuhrgeschwindigkeit (Strömungsgeschwindigkeit) der Ansaugluft
durch Verändern
der Strömungswegzone
für die
Ansaugluft unter vorbestimmten Bedingungen ausübt.
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Der
Motor 1 weist eine darin ausgebildete AGR-Leitung 16 auf,
welche als Abgasrückflussleitung
dient, die die Stromaufwärtsseiten
(Luftansaugsystem 4) und die Stromabwärtsseiten (Abgassystem 5)
der Verbrennungsräume 3 umgeht.
Die AGR-Leitung 16 weist die Funktion auf, unter geeigneten
Verhältnissen
einen Teil der Abgase dem Luftansaugsystem 4 zurückzuführen. In
der AGR-Leitung 16 sind ein AGR-Ventil 17, welches
in stufenloser Weise durch elektronische Steuerung geöffnet und
geschlossen wird, die freie Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit des durch
die Leitung strömenden
Abgases (AGR-Gases) ermöglicht
und auch als Wechseleinheit für
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
dient, und ein AGR-Kühler 18,
welcher das durch die AGR-Leitung 16 geleitete (zurückströmende) Abgas
kühlt,
angeordnet.
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In
der Abgasleitung 50 an der Stromabwärtsseite in Richtung der Abgasausströmung aus
dem Turbinenrad 12 sind eine Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel,
welche als Reduktionsmittel dienenden Kraftstoff dem durch die Abgasleitung 50 strömenden Abgas
zuführt
und zusetzt, und ein Reduktionskatalysator 20 zur NOx-Einlagerung (hier nachstehend als „NOx-Katalysator" bezeichnet), der in einem Gehäuse 27 untergebracht
ist und das Abgas reinigt, angeordnet.
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Die
Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
ist über
eine zusätzliche
Kraftstoffleitung 23 an die Zufuhrpumpe 9 angeschlossen
und wird dadurch mit einem Teil des vom Kraftstofftank herauf gepumpten Kraftstoffs
versorgt. In der zusätzlichen
Kraftstoffleitung 23 ist ein Magnetregelventil 24 angeordnet,
welches die Strömungsgeschwindigkeit
des Kraftstoffs von der Zufuhrpumpe 9 zur Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
einstellt und die zusätzliche
Kraftstoffleitung 23 öffnet
und schließt.
Der Zeitpunkt des Öffnens/Schließens des
Magnetregelventils 24 wird durch eine Steuereinheit 25 gesteuert
und führt
und setzt den als Reduktionsmittel dienenden Kraftstoff dem Abgas
in der Abgasleitung 50 an der Stromaufwärtsseite des NOx-Katalysators 20 zu.
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Ein
Messfühler
für das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(A/F) 30 ist in der Abgasleitung 50 an der Stromaufwärtsseite
des NOx-Katalysators 20 angeordnet.
Der Messfühler
für das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(A/F) 30 gibt ein Messsignal aus, welches kontinuierlich entsprechend
der Sauerstoffkonzentration im Abgas an der Stromaufwärtsseite
des Gehäuses 27 variiert.
In der Abgasleitung 50 an der Stromabwärtsseite des NOx-Katalysators 20 sind
ein Abgastemperaturmessfühler 32,
welcher als die Temperatur des NOx-Katalysators 20 messende
Temperaturmesseinheit dient, und ein NOx-Messfühler 31 angeordnet.
Der NOx-Messfühler 31 gibt ein Messsignal aus,
welches kontinuierlich entsprechend der NOx-Konzentration im
Abgas an der Stromabwärtsseite
des NOx-Katalysators 20 variiert.
Ein Messfühler
für die
Gaspedalstellung 33 ist an einem nicht dargestellten Gaspedal
des Motors 1 montiert und gibt ein Messsignal entsprechend
dem Wert, um welchen das Pedal herab gedrückt ist, aus. Ein Kurbelwinkelmessfühler 34 gibt
jedes Mal, wenn die Ausgangs welle (Kurbelwelle) des Motors 1 um
einen festen Winkel rotiert, ein Messsignal (Impuls) aus. Diese Messfühler 30 bis 40 sind
mit der Eingangsseite der Steuereinheit 25 elektrisch verbunden.
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Die
Steuereinheit 25 wird von einem bekannten Computer, der
ausgestattet ist mit CPU, ROM, RAM, Backup RAM, Zeitzähler usw.,
eingerichtet. Die Steuereinheit 25 nimmt die Messsignale
von verschiedenen Messfühlern über eine
nicht dargestellte externe Eingabeleitung auf und führt auf
der Basis dieser Signale die Steuerung bezüglich der Öffnungs-/Schließabläufe der
Ventile der Einspritzaggregate 7, der Öffnungseinstellung des AGR-Ventils 17,
der Öffnungseinstellung
des Drosselventils 15 und verschiedene andere Steuerungen
bezüglich des
Betriebszustands des Motors 1 durch.
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Der
NOx-Katalysator 20 ist im Gehäuse 27 untergebracht
und an die Abgasleitung angeschlossen. Der NOx-Katalysator 20 weist
einen Träger
mit honigwabenförmiger
Struktur auf, auf dessen Oberfläche
ein Alkalimetall wie Kalium (K), Natrium (Na), Lithium (Li) oder
Cäsium
(Cs), ein Erdalkalimetall wie Barium (Ba) oder Calcium (Ca), oder
ein seltenes Erdmetall wie Lanthan (La) oder Yttrium (Y), aufgenommen
ist, wodurch er als NOx-Einlagerungsmittel wirkt,
und ein Edelmetall wie Platin (Pt) aufgenommen ist, wodurch er als
Oxidationskatalysator (Edelmetallkatalysator) wirkt.
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Ein
NOx-Einlagerungsmittel weist die Eigenschaft
auf, NOx einzulagern, wenn das Abgas im
mageren Zustand vorliegt, und das NOx im
reichen Zustand freizusetzen. Wird NOx im
Abgas freigesetzt, finden durch im Abgas vorliegende HC, CO usw.
Redoxreaktionen, in welchen NOx als Oxidationskomponente
und HC und CO als Reduktionskomponenten wirken, unter diesen Komponenten
auf Grund von durch den Edelmetallkatalysator geförderten
Oxidationsreaktionen von HC und CO statt. HC und CO werden folglich
zu CO2 und H2O oxidiert
und NOx zu N2 redu ziert.
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Da
nach dem Einlagern einer vorbestimmten Grenzmenge an NOx ein
NOx-Einlagerungsmittel selbst dann, wenn
das Abgas im mageren Zustand vorliegt, kein NOx mehr
einlagern kann, muss das eingelagerte NOx zu
N2 usw. in einer reduzierenden Atmosphäre reduziert
und wie vorstehend beschrieben eliminiert werden. Folglich wird
mit der vorliegenden Abgasreinigungsvorrichtung eine so genannte Anreicherung,
in welcher ein Betrieb mit reichem Luft-Kraftstoff-Verhältnis durch
Vermindern der Ansaugluftmenge durch das AGR oder die Luftansaugdrossel,
Erhöhen
der Einspritzmenge in den Motor und Durchführen der Kraftstoffeinspritzung
in die Abgasleitung durchgeführt
wird, durch einen vorherigen Zyklus und für eine vorbestimmte Zeitdauer durchgeführt, um
die Bildung eines CO-Überschusszustands,
mit anderen Worten einer reduzierenden Atmosphäre, innerhalb des NOx-Einlagerungskatalysators 20 und
dadurch die Freisetzung, Reduktion und Eliminierung des eingelagerten
NOx (NOx-Entfernung)
zu erzwingen. Tatsächlich
wird der vorstehend erwähnte
vorbestimmte Zyklus durch einen Zeitzähler innerhalb der ECU 25 zeitlich
festgelegt, und das AGR-Ventil 17, das Drosselventil 15,
die Einspritzaggregate 7 und die Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
werden durch die ECU gesteuert. Obwohl der vorbestimmte Zyklus auf
der Basis des Zeitpunkts eingestellt wird, zu welchem das im NOx-Einlagerungskatalysator
eingelagerte NOx die Sättigungsmenge unter normalem
Motorbetrieb vermutlich erreicht, kann der Zyklus z.B. auch auf
der Basis der zurückgelegten
Strecke eines Fahrzeugs berechnet werden. Das heißt der Betrieb
mit reichem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(angereichert) kann nach dem Zurücklegen
einer vorbestimmten Strecke durchgeführt werden.
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Die
ECU 25 führt
die Steuerung der Kraftstoffeinspritzung durch die Einspritzaggregate 7 auf
der Basis des durch die Messsignale der verschiedenen Messfühler ermittelten
Betriebszustands des Motors 1 durch.
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Hier
handelt es sich bei der Steuerung der Kraftstoffeinspritzung um
die Einspritzung von Kraftstoff in die jeweiligen Verbrennungsräume 3 über die entsprechenden
Einspritzaggregate 7 und um eine Reihe von Verfahren, bei
welchen Parameter wie die Kraftstoffeinspritzmenge, der Einspritzzeitpunkt
und der Einspritzverlauf festgelegt und der Betrieb des Öffnens/Schließens der
Ventile der jeweiligen Einspritzaggregate 7 auf der Basis
dieser festgelegten Parameter durchgeführt wird. Die ECU 25 führt eine solche
Reihe von Verfahren innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer während des
Betriebs des Motors 1 wiederholt durch. Die Kraftstoffeinspritzmenge und
der Einspritzzeitpunkt werden auf der Basis des Werts des Herabdrückens des
Gaspedals und der Motordrehzahl (ein Parameter, der auf der Basis
des Impulssignals von dem Kurbelwinkelmessfühler berechnet werden kann)
bestimmt und beziehen sich auf ein nicht dargestelltes vorher eingestelltes
Kennfeld.
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Hinsichtlich
der Einstellung des Kraftstoffeinspritzverlaufs erhält die ECU 25 ein
Motorausgangssignal durch die Durchführung der Kraftstoffeinspritzung
nahe dem oberen Kompressionstotpunkt als Haupteinspritzung in die
jeweiligen Zylinder und führt auch
eine Kraftstoffeinspritzung (hier nachstehend als „Voreinspritzung" bezeichnet) vor
der Haupteinspritzung und eine Kraftstoffeinspritzung (hier nachstehend
als „Nacheinspritzung"), die der Haupteinspritzung
als Hilfseinspritzung an ausgewählten
Zylindern zu geeigneten ausgewählten
Zeitpunkten nachfolgt, durch.
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Der
durch die Nacheinspritzung in einen Verbrennungsraum 3 eingespritzte
Kraftstoff wird im Verbrennungsgas zu leichtem HC modifiziert und
an das Abgassystem 5 abgegeben. Das heißt leichter HC, der als Reduktionsmittel
wirkt, wird dem Abgassystem 5 über die Nacheinspritzung zugeführt, und
dadurch wird die Konzentration der Reduktionskomponente im Abgas
erhöht.
Die dem Abgassystem zugeführten
Reduktionskomponenten reagieren durch den NOx-Katalysator 20 mit
dem vom NOx-Katalysator freigesetzten NOx und anderen im Abgas enthaltenen oxidierenden
Komponenten. Die bei diesem Verfahren gebildete Reaktionswärme erhöht die Betttemperatur
(Temperatur) des NOx-Katalysators. Wie beim
Betrieb mit reichem Luft-Kraftstoff-Verhältnis (angereichert) kann die
Nacheinspritzung anstelle der Steuerung zur Erhöhung der Einspritzmenge der Haupteinspritzung
durch die Einspritzaggregate 7 in jedem vorbestimmten Zyklus
durchgeführt
werden.
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Die
ECU 25 führt
die AGR-Steuerung auf der Basis der von den Messsignalen der verschiedenen Messfühler ermittelten
Betriebsbedingungen des Motors 1 durch. Die AGR-Steuerung
betrifft den Antrieb und Betrieb des in der AGR-Leitung 16 angeordneten AGR-Ventils 17 zur
Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit
des durch die AGR-Leitung 16 strömenden Gases, d.h. die Strömungsgeschwindigkeit des
von dem Abgassystem 5 in das Luftansaugsystem 4 rückgeführten Abgases.
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Der
angestrebte Ventilöffnungswert
des AGR-Ventils 17 (hier nachstehend als „Zielventilöffnungswert" bezeichnet), wird
hauptsächlich
auf der Basis der Betriebsbedingungen wie der Last, der Drehzahl
usw. des Motors 1 und in Bezug auf ein vorher bestimmtes,
nicht dargestelltes Kennfeld bestimmt. Die ECU bestimmt diesen Zielventilöffnungswert
zu jedem vorbestimmten Zeitpunkt während des Betriebs des Motors 1 neu
und gibt nacheinander Befehlssignale an einen Antriebsschaltkreis
des AGR-Ventils 17 aus, so dass der tatsächliche
Ventilöffnungswert
des AGR-Ventils 17 dem neu bestimmten Zielventilöffnungswert
entspricht.
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Wie
bei der Nacheinspritzung kann die Konzentration der Reduktionskomponente
im Abgas erhöht
und die Betttemperatur des NOx-Katalysators 20 infolgedessen
durch direkte Zugabe des Kraftstoffs (Reduktionsmittels) durch die
Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
zum Abgassystem 5 erhöht werden.
Im Vergleich zum durch die Nacheinspritzung zugeführten Kraftstoff
neigt der durch die Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
zugeführte Kraftstoff
dazu, eher den makromolekularen Zustand beizubehalten und ungleichmäßig im Abgas
verteilt zu werden. Auch sind mit der Kraftstoffzugabe durch die
Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
die Freiheitsgrade hinsichtlich der Kraftstoffmenge, die auf einmal
zugegeben werden kann, und des Zeitpunkts der Zugabe größer als
im Falle der Nacheinspritzung.
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Die
Steuerung zur Regenerierung der S-Vergiftung wird nun im Überblick
beschrieben. Da sowohl die vorstehend beschriebene Nacheinspritzung als
auch die Steuerung der Kraftstoffzugabe der Erhöhung der Reduktionskomponenten
im Abgas durch wiederholtes Durchführen einer der beiden Steuerungen
zu vorbestimmten Intervallen dienen, kann das im NOx-Katalysator 20 eingelagerte
NOx freigesetzt und der Reduktionsreinigung
zum Wiedererlangen der NOx-Einlagerungskapazität des NOx-Katalysators 20 unterzogen
werden.
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Um
das bei Fortsetzung des Motorbetriebs des Motors 1 stufenweise
im NOx-Katalysator eingelagerte SOx usw. zu eliminieren, führt die ECU 25 eine
Anreicherungssteuerung (hier nachstehend als „Steuerung zur Regenerierung
der S-Vergiftung" bezeichnet)
durch, wobei das Luft-Kraftstoff-Verhältnis vor dem Katalysator nach
dem Erhöhen
der Temperatur des NOx-Katalysators 20 auf
nicht weniger als eine Zieltemperatur (z.B. etwa 600°C), wie in 2 gezeigt,
auf nicht mehr als ein theoretisches Luft-Kraftstoff-Verhältnis eingestellt
wird. Durch die Durchführung
der Steuerung zur Regenerierung der S-Vergiftung eliminiert die
große
Menge der dem NOx-Katalysator 20 zugeführten Reduktionskomponenten
unter der Hochtemperaturbedingung das im Katalysator eingelagerte
SOx. Als Teil der Steuerung zur Regenerierung
der S-Vergiftung führt
die ECU 25 die vorstehend erwähnte Nacheinspritzung oder
die Steuerung der Abgaskraftstoffzugabe durch, um die Temperatur
des NOx-Katalysators 20 auf die
Zieltemperatur zu erhöhen.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird eine Steuerung (hier nachstehend als „Zufuhrsteuerung der Reduktionskomponente" bezeichnet) durchgeführt, durch
welche eine größere Kraftstoffmenge
(Reduktionskomponenten), als zum Freisetzen und zur Reduktionsreinigung
des im NOx-Katalysator 20 eingelagerten
NOx erforderlich wäre, der Stromaufwärtsseite
des NOx-Katalysators 20 durch die
Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
zugeführt
wird.
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Bei
der Steuerung zur Regenerierung der S-Vergiftung wird eine große Menge
an Reduktionskomponenten der Stromaufwärtsseite des NOx-Katalysators 20 im
Abgassystem durch Festsetzen der Bedingung des Beibehaltens der
Temperatur des NOx-Katalysators 20 bei
der für
die Regenerierung der S-Vergiftung nötigen Zieltemperatur für die S-Entfernung (600°C), wie in 2 gezeigt,
zugeführt.
Obwohl jedoch die große
Menge an dem Abgassystem zugeführten
Reduktionskomponenten die Funktion des Eliminierens des im NOx-Katalysator 20 unter der Hochtemperaturbedingung
eingelagerten SOx usw. ausübt, weist
sie auch das Merkmal der weiteren Temperaturerhöhung des NOx-Katalysators 20 auf.
Folglich kann bei kontinuierlicher Zufuhr der großen Menge
an Reduktionskomponenten zu der Stromaufwärtsseite des NOx-Katalysators 20 im
Abgassystem unter normalen Betriebsbedingungen der NOx-Katalysator 20 übermäßig erwärmt und
das eingelagerte NOx auf Grund der Wärmedissoziation
freigesetzt werden.
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Die
ECU 25 weist folglich eine Einheit 42 zur Beurteilung
des Zeitpunkts zur Regenerierung der Vergiftung auf, und erhöht, wenn
durch die Einheit 42 zur Beurteilung des Zeitpunkts zur
Regenerierung der Vergiftung beurteilt wird, dass der Zeitpunkt
zum Durchführen
des Regenerierungsverfahrens erreicht ist, die zusätzliche
durch die Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
zugeführte
Menge an Reduktionsmittel stufenweise und steuert, wenn die vom
Abgastemperaturmessfühler 32 gemessene
Temperatur eine vorbestimmte Temperatur (2) ist,
die niedriger als die Wärmedissoziationstemperatur
des NOx-Katalysators 20 ist, das
AGR-Ventil 17, das Drosselventil 15, die Einspritzaggregate 7 und
die Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel,
um eine das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
einen reichen Zustand versetzende Anreicherung durchzuführen. Das heißt falls
der vorbestimmte Zyklus der Anreicherung eintritt, wobei die Temperatur
niedriger als die Wärmedissoziationstemperatur
ist, wird die Anreicherung durchgeführt, während der vorbestimmte Zyklus, wenn
der Zustand, in welchem die Temperatur niedriger als die Wärmedissoziationstemperatur
ist, in Bezug auf den vorbestimmten Zeitpunkt zeitlich versetzt ist,
ignoriert und die Durchführung
der Anreicherung erzwungen wird, sofern die Temperatur niedriger
als die Wärmedissoziationstemperatur
ist.
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Die
Einheit 42 zur Beurteilung des Zeitpunkts zur Regenerierung
der Vergiftung beurteilt, ob die S-Vergiftung des NOx-Katalysators 20 fortschreitet oder
nicht. Bei der vorliegenden Ausführungsform beurteilt
die Einheit 42 zur Beurteilung des Zeitpunkts zur Regenerierung
der Vergiftung den Zeitpunkt zur Regenerierung aus der Historie
der Messsignale vom NOx-Messfühler 31 und
gibt, falls sie erkennt, dass die NOx-Reinigungsfunktion
des NOx-Katalysators 20 nachlässt, ein
S-Entfernungssignal aus, welches den Zeitpunkt zur Durchführung der
Steuerung der Regenerierung der S-Vergiftung meldet.
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Die
zugesetzte Menge an von der Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
zugesetztem Reduktionsmittel wird vorher durch einen Test bestimmt und
so aufgezeichnet, dass sie im Laufe der Zeit ausgehend von dem Punkt,
an welchem das S-Entfernungssignal ausgegeben wird, ansteigt, wie
in 2 gezeigt.
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Die
Steuerung zur Regenerierung der S-Vergiftung der Abgasreinigungseinheit
mit einer solchen Anordnung wird nun in Übereinstimmung mit dem in 5 gezeigten
Fließdiagramm
beschrieben. Ungeachtet dessen, ob die Ausgabe des Entfernungssignals
beurteilt wird oder nicht, – und
falls dieses Signal ausgegeben wird, tritt Schritt S2 ein- wird
in Schritt S1 das Magnetregelventil 24 durch die ECU 25 gesteuert
und der als das Reduktionsmittel dienende Kraftstoff durch Einspritzen
durch die Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
mit der niedriger als normal eingestellten Kraftstoffeinspritzmenge
(Zugabemenge) dem Abgas zugesetzt. Im Abgassystem 5 steigt
die Temperatur des NOx-Katalysators 20 stufenweise
auf Grund des zugesetzten Kraftstoffs an, wie in 2 gezeigt.
Die ECU nimmt das Signal vom Abgastemperaturmessfühler 32 auf,
und falls in Schritt S3 die gemessene Katalysatortemperatur nicht
weniger als die die NOx-Reduktionsreaktion
ermöglichende
Temperatur und weniger als die vorbestimmte Temperatur (eine Temperatur,
die um einen vorbestimmten Wert niedriger als die Wärmedissoziationstemperatur
ist) beträgt,
tritt Schritt S4 ein und eine Anreicherung wird durchgeführt.
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Folglich
erfolgt die Temperaturerhöhung
des Katalysators stufenweise, wenn das den Zeitpunkt zur Durchführung der
Regenerierung der Vergiftung meldende S-Entfernungssignal von der
Einheit 42 zur Beurteilung des Zeitpunkts zur Regenerierung der
Vergiftung ausgegeben wird, da die Öffnungs-/Schließsteuerung
des Magnetregelventils 24 durchgeführt wird, um die zugesetzte
Menge an von der Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
zugesetztem Reduktionsmittel stufenweise zu erhöhen. Auch kann, da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
den reichen Zustand versetzt wurde, wenn während der Erhöhung der
zugesetzten Menge des Reduktionsmittels die vom Abgastemperaturmessfühler 32 gemessene
Temperatur eine vorbestimmte Temperatur ist, die niedriger als die
Wärmedissoziationstemperatur
des NOx-Katalysators 20 ist, das
im NOx-Katalysator 20 eingelagerte
NOx reduziert werden, bevor der NOx-Katalysator 20 die
Wärmedissoziationstemperatur
erreicht. Das Ausmaß des
Durchrutschens von NOx, das auftritt, wenn
sich die Temperatur des NOx-Katalysators 20 auf
Grund des Abgases erhöht und
die Wärmedissoziationstemperatur
erreicht, kann folglich verringert werden. Auch kann, da die Temperaturerhöhung des
Katalysators stufenweise erfolgt, eine übermäßige Erhöhung der Temperatur (übermäßige Temperaturerhöhung) des
NOx-Katalysators 20 unterdrückt werden,
um dadurch die Wärmedissoziation
zu reduzieren und die Haltbarkeit zu verbessern.
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In 2 geben
die Strichpunktlinien mit abwechselnd einer langen und zwei kurzen
Linien das Ausmaß des
Durchrutschens von NOx und die Temperaturerhöhung des
NOx-Katalysators 20 an, wenn das
Additiv von der Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
in einer Menge, welche die Temperatur des NOx-Katalysators 20 auf
die Zieltemperatur der S-Entfernung
schlagartig erhöht,
eingespritzt wird, und die durchgezogenen Linien geben das Ausmaß des Durchrutschens
von NOx und die Merkmale der Temperaturerhöhung des
Katalysators an, wenn wie in der vorliegenden Ausführungsform
die Menge des Additivs von der Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
stufenweise erhöht
und eine Anreicherung vor Erreichen der Wärmedissoziationstemperatur
einmal durchgeführt
wird. Wie aus 2 deutlich wird, sinkt die Menge
des durchgerutschten NOx drastisch, wenn
die Anreicherung bei einer vorbestimmten Temperatur, die niedriger
als die Wärmedissoziationstemperatur
ist, durchgeführt
wird.
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<Zweite Ausführungsform>
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Nun
wird nachstehend eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
In dieser zweiten Ausführungsform
wird, wie in 4 gezeigt, bei der Steuerung
zur Regenerierung der S-Vergiftung eine große Menge an Reduktionskomponenten
der Stromaufwärtsseite
des NOx-Katalysators im Abgassystem durch
Festsetzen der Bedingungen des Beibehaltens der Temperatur des NOx-Katalysators 20 bei der für die Regenerierung
der S-Vergiftung nötigen
Zieltemperatur der S-Entfernung (600°C) zugeführt. Obwohl jedoch die große Menge
an dem Abgassystem zugeführten
Reduktionskomponenten die Funktion des Eliminierens des im NOx-Katalysator 20 unter der Hochtemperaturbedingung
eingelager ten SOx usw. ausübt, weist
sie auch das Merkmal der weiteren Temperaturerhöhung des NOx-Katalysators 20 auf.
Folglich kann bei kontinuierlicher Zufuhr der großen Menge
an Reduktionskomponenten zur Stromaufwärtsseite des NOx-Katalysators 20 im
Abgassystem der NOx-Katalysator 20 einer übermäßigen Temperaturerhöhung ausgesetzt
sein, das eingelagerte NOx kann auf Grund
der Wärmedissoziation
freigesetzt werden, und, falls das Additiv (HC) dem Abgas zugesetzt
wird, bevor die die Reaktion ermöglichende
Temperatur (HC-Anspringtemperatur), bei welcher der NOx-Katalysator 20 zumindest
seine minimale Funktion aufweist, erreicht ist, kann unverbranntes
HC in die Atmosphäre
freigesetzt oder das HC an dem Katalysator adsorbiert werden, und
nachdem der Katalysator die die Katalysatorreaktion ermöglichende
Temperatur erreicht hat, kann dieses HC schlagartig verbrennen und
dadurch eine übermäßige Temperaturerhöhung verursachen.
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Die
ECU 25 weist folglich eine Einheit 42 zur Beurteilung
des Zeitpunkts zu Regenerierung der Vergiftung auf und führt, wenn
durch die Einheit 42 zur Beurteilung des Zeitpunkts zur
Regenerierung der Vergiftung beurteilt wird, dass der Zeitpunkt
zur Durchführung
des Regenerierungsverfahrens erreicht ist, eine erste Zugabe an
Reduktionsmittel (erste Zugabe), angezeigt durch das Symbol A in 4, durch
die Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel derart
durch, dass die vom Abgastemperaturmessfühler 32 gemessene
Temperatur t0 nicht weniger als die die Reduktionsreaktion ermöglichende
Temperatur t2 des NOx-Katalysators 20 und
dennoch weniger als die Wärmedissoziationstemperatur
t4 beträgt, und
führt,
wenn die vom Messfühler 32 für die Abgastemperatur
gemessene Temperatur t0 die die Reduktionsreaktion ermöglichende
Temperatur t2 übersteigt,
eine Anreicherung durch, um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
den reichen Zustand zu versetzen, und steuert nach der Durchführung dieser
Anreicherung die Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel, um
eine zweite Reduktionsmittelzugabe (zweite Zugabe), angezeigt durch
das Symbol B in 4, derart durchzuführen, dass
die vom Abgastemperaturmessfühler 32 gemessene
Temperatur t0 gleich der Zieltemperatur zur Regenerierung der SOx-Vergiftung t3 des NOx-Katalysators 20 wird.
Bei der Durchführung der
Anreicherung werden das AGR-Ventil 17, das Drosselventil 15,
die Einspritzaggregate 7 und die Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
gesteuert.
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Auch
wenn die vom Abgastemperaturmessfühler 32 gemessene
Temperatur t0 niedriger ist als die HC-Anspringtemperatur t1, welche
die die Reaktion ermöglichende
Temperatur des Katalysators ist, führt die ECU 25 die
Steuerung der Temperaturerhöhung
des Motors 1 so durch, dass die vom Abgastemperaturmessfühler 32 gemessene
Temperatur t0 gleich der HC-Anspringtemperatur t1 wird.
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Die
Einheit 42 zur Beurteilung des Zeitpunkts zur Regenerierung
der Vergiftung beurteilt, ob die S-Vergiftung des NOx-Katalysators 20 fortschreitet oder
nicht. In der vorliegenden Ausführungsform
beurteilt die Einheit 42 zur Beurteilung des Zeitpunkts zur
Regenerierung der Vergiftung den Zeitpunkt zur Regenerierung aus
der Historie der Messsignale vom NOx-Messfühler 31 und
gibt, falls sie feststellt, dass die NOx-Entfernungsfunktion
des NOx-Katalysators 20 nachlässt, ein
S-Entfernungssignal
aus, welches den Zeitpunkt zur Durchführung der Steuerung zur Regenerierung
der S-Vergiftung meldet.
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Die
von der Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
zugesetzte Reduktionsmittelmenge wird vorher durch einen Test bestimmt
und so festgelegt, dass bei der Einspritzung bei der ersten Zugabe
die Katalysatortemperatur nicht niedriger als die die Reduktion
ermöglichende
Temperatur und dennoch niedriger als die NOx-Wärmedissoziationstemperatur ist,
und dass bei der Einspritzung bei der zweiten Zugabe nach Ausführen der
Anreicherung die Zusatzmenge so ist, dass die Katalysatortemperatur
die Zieltemperatur der Regenerierung der SOx-Vergiftung,
wie in 4 gezeigt, erreichen kann. Die jeweilige Information
betreffend die HC- Anspringtemperatur
t1, die die Reduktionsreaktion ermöglichende Temperatur t2 und
die Temperatur der Regenerierung der SOx-Vergiftung
t3 werden gespeichert und in das ROM der ECU 25 eingegeben.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird von einer die Reaktion ermöglichenden
Temperatur t1 von 200°C,
einer die Reduktionsreaktion ermöglichenden
Temperatur t2 von 250°C,
welche höher
als die HC-Anspringtemperatur t1 und niedriger als die Wärmedissoziationstemperatur
t4 ist, und einer Zieltemperatur der Regenerierung der SOx-Vergiftung t3 von 600°C ausgegangen.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird, ebenso wie die Steuerung der Temperaturerhöhung durch den Motor 1,
die Abgastemperatur durch die Steuerung der Motorverbrennung durch
Erhöhen
der Leerlaufdrehzahl, Schließen
der Ansaugdrossel usw. erhöht.
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Die
Steuerung der Regenerierung der S-Vergiftung der Abgasreinigungsvorrichtung
mit einer derartigen Anordnung wird nun in Übereinstimmung mit dem in 5 gezeigten
Fließdiagramm
beschrieben. In Schritt S1 tritt, ungeachtet dessen, ob das Messsignal
(Katalysatortemperatur t0) vom Abgastemperaturmessfühler 32 höher als
die die Reaktion ermöglichende
Temperatur t1 des Katalysators beurteilt wird oder nicht, und wenn
die Katalysatortemperatur t0 niedriger als die die Reduktionsreaktion
ermöglichende
Temperatur t1 des Katalysators ist, Schritt S2 ein, und die Steuerung
der Abgastemperatur des Motors wird durchgeführt. Wird durch diese Steuerung
der NOx-Katalysator 20 erwärmt und überschreitet
die Katalysatortemperatur t0 die die Reduktionsreaktion ermöglichende
Temperatur des Katalysators t1 (HC-Anspringtemperatur), tritt Schritt
S3 ein. Ungeachtet dessen, ob die Ausgabe des S-Entfernungssignals
beurteilt wird oder nicht, – und
wenn dieses Signal ausgegeben wird, tritt Schritt S4 ein –, wird
in Schritt S3 das Magnetregelventil 24 durch die ECU 25 gesteuert
und das Reduktionsmittel der ersten Zugabe aus der Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
wird in das Abgas eingespritzt. Durch diese Einspritzung findet
eine Verbrennung im NOx-Katalysator 20 statt und die
Katalysatortemperatur wird erhöht,
und die Temperaturverteilung des sich in Wegrichtung der Abgasströmung erstreckenden
NOx-Katalysators 20 wird einer
Temperatur, die niedriger als die Wärmedissoziationstemperatur
ist, angeglichen.
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In
Schritt S5 wird, ungeachtet dessen, ob die Katalysatortemperatur
t0 erreicht wurde oder nicht, die die Reduktionsreaktion ermöglichende
Temperatur t2 beurteilt, und wenn die die Reduktionsreaktion ermöglichende
Temperatur t2 erreicht wurde, tritt Schritt S6 ein, um eine Anreicherung
durch Steuerung des AGR-Ventils 17, des Drosselventils 15 und der
Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
durchzuführen,
und dann tritt Schritt S7 ein. Wird die Anreicherung in Schritt
S6 durchgeführt,
weil die die Reduktionsreaktion ermöglichende Temperatur t2 nicht höher als
die Wärmedissoziationstemperatur
t4 ist, kann das im NOx-Katalysator 20 eingelagerte
NOx verringert werden, bevor der NOx-Katalysator 20 die Wärmedissoziationstemperatur
erreicht.
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In
Schritt S7 steuert die ECU 25 das Magnetregelventil 24,
damit das Reduktionsmittel aus der zweiten Zugabe von der Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
in das Abgas in der Abgasleitung 50 eingespritzt wird,
und in Schritt S8 wird das Reduktionsmittel zugesetzt, bis die Katalysatortemperatur
t0 gleich der Zieltemperatur t3 der Regenerierung der SOx-Vergiftung ist. Durch die Einspritzung
des Reduktionsmittels findet eine angemessene Verbrennung im NOx-Katalysator 20 statt, und da die
Temperatur auf die Zieltemperatur t3 erhöht wurde, wird das im NOx-Katalysator 20 eingelagerte SOx eliminiert.
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Da
zum Zeitpunkt der Durchführung
des Verfahrens zur Regenerierung der SOx-Vergiftung
zum Freisetzen von SOx aus dem NOx-Katalysator 20 die erste Zugabe
an Reduktionsmittel durch die Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
so durchgeführt
wird, dass die vom Abgastemperatur messfühler 32 gemessene
Temperatur t0 die die Reduktionsreaktion ermöglichende Temperatur t2 ist,
die nicht niedriger als die Katalysatorreaktion ermöglichende Temperatur
t1 des NOx-Katalysators 20 und
dennoch niedriger als die Wärmedissoziationstemperatur
t4 ist, und wenn die die Reduktionsreaktion ermöglichende Temperatur t2 überschritten
wird, wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in einen reichen Zustand versetzt,
das im NOx-Katalysator 20 eingelagerte
NOx kann wirksam reduziert und das Durchrutschen
von NOx auf Grund der Wärmedissoziation vermindert werden.
Auch wenn die zweite Zugabe an Reduktionsmittel durch die Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
so durchgeführt
wird, dass die vom Abgastemperaturrnessfühler 32 gemessene
Temperatur t0 nach der Steuerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses gleich
der Zieltemperatur t3 der Regenerierung der SOx-Vergiftung
des Reduktionskatalysators zur NOx-Einlagerung
wird, wird die Katalysatortemperatur auf die Zieltemperatur t3 der
Regenerierung der SOx-Vergiftung vom Zustand,
in welchem die Temperaturverteilung des Katalysators stabilisiert
wurde, erhöht
und das Verfahren zur Regenerierung der SOx-Vergiftung
kann folglich durchgeführt
werden, während
eine übermäßige Temperaturerhöhung des NOx-Katalysator 20 unterdrückt wird.
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Weiterhin
kann in der vorliegenden Ausführungsform,
da eine Temperaturerhöhung
durch die Steuerung der Verbrennung des Motors 1 durchgeführt wird,
wenn die Katalysatortemperatur t0 niedriger als die die Katalysatorreaktion
ermöglichende Temperatur
t1 ist, die Menge des HC, die auf den Katalysator adsorbiert wird,
verringert werden, und das Ausmaß des Durchrutschens von unverbranntem
HC kann im Vergleich zu dem Fall, in welchem das Reduktionsmittel
direkt der Abgasleitung 50 zugesetzt wird, verringert werden.
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In 4 geben
die Strichpunktlinien mit abwechselnd langer und zwei kurzen Linien
das Ausmaß des
Durchrutschens von NOx und die Tempe raturerhöhung des
NOx-Katalysators an, wenn das Additiv durch
die Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
in einer Menge, die die Temperatur des NOx-Katalysators 20 schlagartig
auf die Zieltemperatur der S-Entfernung erhöht, eingespritzt wird, und die
durchgezogenen Linien geben das Ausmaß des Durchrutschens von NOx und die Merkmale der Temperaturerhöhung des
Katalysators an, wenn wie in der vorliegenden Ausführungsform
das Additiv von der Einspritzdüse 21 für das Reduktionsmittel
in zwei Stufen eingespritzt und die Anreicherung zwischen der ersten
Zugabe und der zweiten Zugabe durchgeführt wird. Wie aus 4 deutlich
wird, verringert sich das Ausmaß des
Durchrutschens von NOx drastisch, wenn die
Anreicherung in dem Zustand, in welchem die Katalysatortemperatur
durch die erste Zugabe auf die die Reduktionsreaktion ermöglichende Temperatur
t2, welche niedriger als die Wärmedissoziationstemperatur
ist, erhöht
wurde, durchgeführt wird.