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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Abgasemissionssteuerverfahren und -system zum Behandeln von Abgas,
das von einer Brennkraftmaschine emittiert wird.
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In einer Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung,
wie beispielsweise einem Dieselmotor, die in einem Automobil oder
der gleichen installiert ist, ist es im Allgemeinen erforderlich,
Stickoxide (NOx) zu entfernen, die im Abgas enthalten sind. Um diese
Anforderung zu erfüllen,
ist es vorgeschlagen worden, ein NOx-Speichermittel als einen Typ
einer Abgasemissionssteuereinrichtung in einem Abgaskanal der Brennkraftmaschine
vorzusehen.
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Das NOx-Speichermittel, das zum Entfernen von
NOx verwendet wird, hat die Funktion des Speicherns von NOx, wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager ist, und des Freisetzens von gespeichertem NOx zur
Reduktion und Entfernung, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases verringert ist und ein Reduktionsmittel, wie beispielsweise
HC und CO, in dem Abgas vorhanden ist. Durch Anwenden dieser Funktion
speichert das NOx-Speichermittel NOx in dem Abgas, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager ist, und wird Reduktion und Entfernung des in dem
NOx-Speichermittel
gespeicherten NOx beispielsweise durch Zuführen eines Reduktionsmittels
(z.B. Kraftstoff) zu dem NOx-Speichermittel bewirkt, wenn oder bevor die
Speicherkapazität
des NOx-Speichermittels nach einem bestimmten Nutzungszeitraum verringert
ist.
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Der Begriff "Speicherung", der in
der vorliegenden Spezifikation verwendet ist, beinhaltet die Bedeutung
von beidem, "Absorption" und "Adsorption". Hier bezieht sich "Absorption"
auf Speicherung von NOx in der Form von Nitraten oder der gleichen und
"Adsorption" bezieht sich auf Adsorption von NOx in der Form von
NO2 oder der gleichen.
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Unterdessen kann Kraftstoff, der
in der Brennkraftmaschine verwendet wird, eine Schwefelkomponente
(S) enthalten und in diesem Fall enthält emittiertes Abgas als Ergebnis
einer Verbrennung des Kraftstoffes Schwefeloxide (SOx). Wenn SOx
in dem Abgas vorhanden ist, speichert das NOx-Speichermittel SOx
durch den gleichen Mechanismus wie für die Speicherung von NOx in
dem Abgas.
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Es ist jedoch anzumerken, dass durch
das NOx-Speichermittel
gespeichertes SOx relativ stabil ist und im Allgemeinen dazu neigt,
in dem NOx-Speichermittel akkumuliert zu werden. Wenn die Menge an
SOx, die in dem NOx-Speichermittel akkumuliert ist, erhöht wird,
wird die NOx-Speicherkapazität
des NOx-Speichermittels verringert und das NOx-Speichermittel wird
nicht in der Lage sein, ausreichen NOx aus dem Abgas zu entfernen.
Somit tritt ein Problem einer sogenannten Schwefelvergiftung (oder S-Vergiftung) auf,
die in einer Verringerung der NOx-Umsetzungswirkungsgrads resultiert.
Insbesondere tritt wahrscheinlich das Problem der Schwefelvergiftung
in einem Dieselmotor auf, der Leichtöl als einen Kraftstoff verwendet,
das einen verhältnismäßig großen Anteil
an Schwefelkomponenten hat.
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Es ist ferner bekannt, dass das NOx-Speichermittel
SOx, das in dem NOx-Speichermittel gespeichert ist, durch den gleichem
Mechanismus wie dem zum Freisetzen von NOx freigesetzt werden kann.
Da jedoch SOx in dem NOx- Speichermittel
in einer verhältnismäßig stabilen
Form gespeichert ist, ist es für
das NOx-Speichermittel schwierig, darin gespeichertes SOx bei einer
Temperatur freizusetzen (z.B. ungefähr 250°C oder höher), bei der NOx normalerweise
reduziert und entfernt wird. Um eine Schwefelvergiftung zu eliminieren,
muss daher eine Schwefelregenerationssteuerung periodisch ausgeführt werden,
in der die Temperatur des NOx-Speichermittels auf eine Schwefelfreisetzungstemperatur (oder
Entschwefelungstemperatur) (z.B. 600°C) oder höher gesteigert wird, die höher als
die NOx-Reduktions-/Entfernungstemperatur ist, und wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das durch das NOx-Speichermittel fließt, im Wesentlichen auf gleich
dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
oder fett gesteuert (nachstehend einfach "auf fett gesteuert" ausgedrückt). Die
Entschwefelungstemperatur, die hierbei erwähnt ist, ist die niedrigste
Temperatur, die erlaubt, dass Schwefel von dem NOx-Speichermittel
freigesetzt wird.
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Ein Verfahren zum Ausführen der
Schwefelregenerationssteuerung, wie es z.B. in der japanischen offengelegten
Patentveröffentlichung
Nr. 2000-291462 offenbart ist, verwendet eine sogenannte Niedrigtemperaturverbrennung.
Die Niedrigtemperaturverbrennung wird durch Rückführen einer verhältnismäßig großen Menge
an Abgas von der Abgasseite zu der Einlassseite des Motors ausgeführt und
bewirkt eine Verbrennung in der Verbrennungskammer, während die
Temperatur des Kraftstoffes und des Gases, das den Kraftstoff umgibt,
auf einem verhältnismäßig niedrigen
Niveau durch Einsetzen der endothermischen Wirkung des rückgeführten Gases
(EGR-Gas) gehalten wird, so dass die Erzeugung von Rauch unterdrückt wird.
Wenn die Niedrigtemperaturverbrennung auf diese Weise ausgeführt wird,
ist eine große
Menge an Reduktionsmittel (wie beispielsweise HC und CO) in dem
Abgas enthalten und die Temperatur des NOx-Speichermittels, das
in dem Abgaskanal angeordnet ist, wird hauptsächlich durch die Reaktion des
Reduktionsmittels auf die Entschwefelungstemperatur oder höher gesteigert.
In diesem Fall kann, da Unterschiede zwischen entsprechenden Abschnitten
des NOx-Speichermittels
verhältnismäßig klein
sind, fast das gesamte Volumen des NOx-Speichermittels regeneriert werden
oder von der Schwefelvergiftung durch Bewirken der Niedrigtemperaturverbrennung
wiederhergestellt werden, während
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
fett gehalten wird oder ein Reduktionsmittel an einem Ort stromaufwärtig des
NOx-Speichermittels eingespritzt wird, wodurch das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases fett gemacht wird.
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Wenn jedoch das erforderliche Drehmoment des
Motors erhöht
wird, und zwar wenn eine Kraftstoffeinspritzmenge erhöht wird,
wird es schwierig, die Niedrigtemperaturverbrennung auszuführen, da die
Temperatur des Kraftstoffes und des umgebenden Gases zum Zeitpunkt
der Verbrennung gesteigert wird. Und zwar kann die Niedrigtemperaturverbrennung
nur ausgeführt
werden, wenn der Motor in einem Niedriglastbetriebszustand ist,
in dem die Wärmemenge,
die durch die Verbrennung erzeugt wird, verhältnismäßig klein ist. Somit kann das Schwefelregenerationsverfahren
zum Regenerieren des NOx-Speichermittels
durch Einsetzen der Niedrigtemperaturverbrennung nicht ausgeführt werden, während der
Motor mit hoher Last arbeitet.
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In einem weiteren bekannten Verfahren
zum Ausführen
der Schwefelregenerationssteuerung, wie z.B. in der japanischen
offengelegten Patentdruckschrift Nr. 11-350949 offenbart ist, wird Kraftstoff,
der als ein Reduktionsmittel dient, in einen Abgaskanal stromaufwärtig des
NOx-Speichermittel eingespritzt. In diesem Fall wird die Temperatur
des NOx-Speichermittels durch die Reaktion des somit eingespritzten
Kraftstoffes gesteigert. Dieses Verfahren ermöglicht Schwefelregeneration
sogar in einem Motorbetriebsbereich auszuführen, in dem die vorstehend
beschriebene Niedrigtemperaturverbrennung nicht ausgeführt werden
kann.
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Wenn jedoch die Einspritzung des
Kraftstoffes oder des Reduktionsmittels zum Halten des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
in einem fetten Bereich angewendet wird, wird die Temperatur des NOx-Speichermittels
fortschreitend durch die Reaktion des Kraftstoffes oder Reduktionsmittels
in dem NOx-Speichermittel erhöht
und kann eine Hitzeermüdungstemperatur,
bei der das NOx-Speichermittel eine
Hitzeermüdung
erleidet, abhängig
vom Betriebszustand des Motors überschreiten.
Insbesondere wird, wenn der Kraftstoff oder das Reduktionsmittel,
die in den Abgaskanal eingespritzt werden, eine verhältnismäßig niedrige
Reaktivität
haben, die Temperatur wahrscheinlich in einem stromabwärtigen Abschnitt
des NOx-Speichermittels gesteigert und dieser Abschnitt kann übermäßig erhitzt
werden, und zwar kann seine Temperatur die Hitzeermüdungstemperatur überschreiten.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung,
ein Abgasemissionssteuerverfahren und -system zu schaffen, das Freisetzung
von Schwefel von einer Emissionssteuervorrichtung in einem breiteren
Bereich von Motorbetriebszuständen
erlaubt, ohne die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung übermäßig zu steigern.
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Um die vorstehende Aufgabe und/oder
weitere Ziele zu erreichen, wird gemäß einem Aspekt der Erfindung
ein Abgasemissionssteuerverfahren zum Behandeln von Abgas, das aus
einer Brennkraftmaschine emittiert wird, vorgesehen, das die Schritte: (a)
Anordnen einer Emissionssteuervorrichtung in einem Abgaskanal der
Brennkraftmaschine, wobei die Emissionssteuervorrichtung SOx speichert,
wenn ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases, das durch die Emissionssteuervorrichtung fließt, mager
ist, und das gespeicherte SOx freisetzt, wenn eine Temperatur der
Emissionssteuervorrichtung auf eine Entschwefelungstemperatur oder
höher gesteigert
wird und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases, das durch
die Emissionssteuervorrichtung fließt, im Wesentlichen gleich
einem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
oder fett wird, (b) Ausführen
eines Temperatursteuerprozesses, um die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung
innerhalb eines vorgegebenen Temperaturbereichs zu steuern, dessen
untere Grenze im Wesentlichen gleich oder höher als eine Entschwefelungstemperatur
ist, und (c) Ausführen
eines Entschwefelungsprozesses hat, um Schwefel von der Emissionssteuervorrichtung
durch Steuern des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des Abgases, das durch
die Emissionssteuervorrichtung fließt, auf im Wesentlichen gleich
dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis oder
fett freizusetzen, wenn die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung
innerhalb des vorgegebenen Temperaturbereichs ist. In dem Abgasemissionssteuerverfahren
wird der Temperatursteuerprozess und der Entschwefelungsprozess
wiederholt, wenn Schwefel von der Emissionssteuervorrichtung freizusetzen
ist.
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Gemäß dem wie vorstehend beschriebenen Verfahren
werden der Temperatursteuerprozess und der Entschwefelungsprozess
wiederholt ausgeführt, so
dass Schwefel von der Emissionssteuervorrichtung freigesetzt wird.
Entsprechend kann Freisetzung einer Schwefelkomponente (z.B. Schwefelregeneration)
in einem Motorbetriebszustand bewirkt werden, in dem die Temperatur
der Emissionssteuervorrichtung übermäßig gesteigert
würde,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases, das durch die Emissionssteuervorrichtung fließt, für eine verlängerte Zeit
im Wesentlichen gleich dem stöchiometrischen
Luftkraftstoffgemisch oder fett gehalten wird, so dass die Schwefelkomponente
freigesetzt wird. Und zwar wird gemäß dem vorstehenden Aspekt der Erfindung,
wenn eine Möglichkeit
besteht, dass die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung auf
höher als
den vorgegebenen Temperaturbereich steigt und die Emissionssteuervorrichtung
in dem Entschwefelungsprozess übermäßig aufgeheizt
wird, die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung auf ein Temperaturniveau
innerhalb des Temperaturbereichs in dem nachstehenden Temperatursteuerprozess
gesteuert und somit verhindert, dass sie übermäßig gesteigert wird. Dieser
Temperatursteuerprozess wird dann von einen weiteren Entschwefelungsprozess gefolgt,
in dem die Schwefelkomponente von der Emissionssteuervorrichtung
wieder freigesetzt wird. Somit macht es das Verfahren gemäß dem vorstehenden
Aspekt der Erfindung möglich,
die Schwefelkomponente von der Emissionssteuervorrichtung in einem
breiteren Bereich der Motorbetriebsbedingungen freizusetzen, ohne
die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung übermäßig zu steigern.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie
vorstehend beschrieben ist, wird die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung
in dem Temperatursteuerprozess durch Steuern des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Abgases, das durch die Emissionssteuervorrichtung fließt, gesteigert
oder gesenkt.
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Da die Kraftstoffmenge (oder Reduktionsmittelmenge),
die in der Emissionssteuervorrichtung einer Reaktion ausgesetzt
ist, durch geeignetes Steuern des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des Abgases, das durch
die Emissionssteuervorrichtung fließt, erhöht oder verringert werden kann,
kann die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung durch Steuern des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
gesteigert und gesenkt werden. Somit kann die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung
durch ein einfaches Verfahren gesteuert werden.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Menge des Abgases, das durch die Emissionssteuervorrichtung
fließt,
in dem Temperatursteuerprozess größer als in dem Entschwefelungsprozess.
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In dem Fall, in dem die Menge an
Abgas, die durch die Emissionssteuervorrichtung fließt, steuerbar
ist, kann eine Freisetzung von Schwefel durch die Emissionssteuervorrichtung
durch Steuern der Menge des Abgases auf einen gewünschten
Wert bei jeden von dem Temperatursteuerprozess und dem Entschwefelungsprozess
gefördert
werden. Insbesondere wird, wenn die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung
durch Einspritzen von Kraftstoff als ein Reduktionsmittel in den
Abgaskanal in dem Temperatursteuerprozess gesteigert werden muss,
die Menge des Abgases, das durch die Emissionssteuervorrichtung
fließt,
erhöht,
so dass eine größere Menge
an Sauerstoff zu der Emissionssteuervorrichtung zugeführt wird,
wodurch die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung in einer kurzen Zeit
erhöht
werden kann. Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases, das durch die Emissionssteuervorrichtung fließt, im Wesentlichen
gleich dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis oder
fett durch Einspritzen von Kraftstoff als ein Reduktionsmittel in
den Abgaskanal in dem Entschwefelungsprozess gemacht werden muß, kann
die erforderliche Menge des Kraftstoffes (oder des Reduktionsmittels)
durch Verringern der Menge des Abgases, das durch die Emissionssteuervorrichtung
fließt,
verringert werden. In diesem Fall kann, da eine Temperaturerhöhung in
dem Entschwefelungsprozess unterdrückt wird, eine Freisetzung
von Schwefel (z.B. Schwefelregeneration) sogar in einem Motorbetriebszustand
bewirkt werden, in dem die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung übermäßig gesteigert
werden würde,
wenn die Menge des Abgases nicht gesteuert werden kann.
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In dem vorstehenden Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann daher Freisetzung von Schwefel von der Emissionssteuervorrichtung
gefördert
oder beschleunigt werden und kann sogar in einem breiteren Bereich
von Motorbetriebszuständen
ausgeführt werden,
ohne die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung übermäßig zu erhöhen.
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In dem Verfahren gemäß dem vorstehenden Aspekt
der Erfindung kann der Temperatursteuerprozess und der Entschwefelungsprozess
wiederholt werden, bis Freisetzung von Schwefel von der Emissionssteuervorrichtung
beendet ist. In diesem Fall kann Freisetzung von Schwefel von der
Emissionssteuervorrichtung, oder Schwefelregeneration von der Emissionssteuervorrichtung,
mit hoher Zuverlässigkeit
erhalten werden.
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Alternativ können der Temperatursteuerprozess
und der Entschwefelungsprozess in einer vorgegebenen Anzahl von
Zeiten wiederholt werden. In diesem Fall kann der Steuerprozess
vereinfacht werden.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung fährt
der Temperatursteuerprozess für
einen ersten vorgegebenen Zeitraum fort und der Entschwefelungsprozess
fährt für einen
zweiten vorgegebenen Zeitraum fort. In diesem Fall kann der Steuerprozess
vereinfacht werden.
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In dem vorstehenden Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann der erste vorgegebene Zeitraum für den Temperatursteuerprozess
gemäß einer
Rate der Erhöhung
oder der Verringerung der Temperatur der Emissionssteuervorrichtung
korrigiert werden und kann der zweite vorgegebene Zeitraum für den Entschwefelungsprozess
gemäß einer
Geschwindigkeit der Freisetzung von Schwefel von der Emissionssteuervorrichtung
korrigiert werden.
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Bei der vorstehenden Anordnung wird
die Steuerung in Übereinstimmung
mit der Ist-Situation ausgeführt
und der Temperatursteuerprozess und der Entschwefelungsprozess werden
mit einem hohen Wirkungsgrad ausgeführt, so dass Schwefel sicher
von der Emissionssteuervorrichtung freigesetzt werden kann.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases, das durch
die Emissionssteuervorrichtung fließt, in dem Temperatursteuerprozess
gemäß einer Rate
der Erhöhung
oder der Verringerung der Temperatur der Emissionssteuervorrichtung
gesteuert und das Luft- Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das durch die Emissionssteuervorrichtung fließt, wird
in dem Entschwefelungsprozess gemäß der Geschwindigkeit einer
Freisetzung von Schwefel von der Emissionssteuervorrichtung gesteuert.
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Bei der vorstehenden Anordnung wird
die Steuerung in Übereinstimmung
mit der Ist-Situation ausgeführt
und der Temperaturprozess und der Entschwefelungsprozess werden
mit hoher Effizienz ausgeführt,
so dass Schwefel sicher von der Emissionssteuervorrichtung freigesetzt
werden kann.
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Die Emissionssteuervorrichtung, die
in dem Verfahren der Erfindung eingesetzt wird, kann ein NOx-Speichermittel
enthalten, das NOx speichert, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das durch das NOx-Speichermittel fließt, mager ist, und gibt das
gespeicherte NOx zur Reduktion und Entfernung ab, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das durch das NOx-Speichermittel fließt, reduziert wird und ein
Reduktionsmittel in dem Abgas vorhanden ist. In diesem Fall wird
NOx, das in dem Abgas enthalten ist, gespeichert oder durch das NOx-Speichermittel gefangen,
und das gespeicherte NOx wird von dem NOx-Speichermittel zur Reduktion und
Entfernung freigesetzt.
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Die vorstehenden und/oder weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachstehenden Beschreibung der beispielhaften Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen besser ersichtlich,
in denen gleiche Bezugszeichen verwendet sind, um gleiche Elemente
zu bezeichnen, und wobei:
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1 eine
Ansicht ist, die ein System zeigt, in dem ein Abgasemissionssteuerverfahren
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung auf eine Direkteinspritzselbstzündungsbrennkraftmaschine angewandt
wird;
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2A eine
Ansicht ist, die zum Erläutern der
Funktion eines NOx-Speichermittels, NOx zu speichern, geeignet ist;
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2B eine
Ansicht ist, die zum Erläutern der
Funktion des NOx-Speichermittels, zu reduzierendes und zu entfernendes
NOx freizusetzen, geeignet ist;
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3 ein
Ablaufdiagramm ist, das eine Steuerroutine zeigt, gemäß der ein
Schwefelregenerationsverfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung
ausgeführt
wird;
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4 ein
Zeitdiagramm ist, das ein Beispiel von Änderungen in der Temperatur
des NOx-Speichermittels zeigt, wenn eine Steuerung gemäß der Steuerroutine,
die in 3 gezeigt ist,
mit einem Einspritzmuster eines Reduktionsmittels und Änderungen
in dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis von
Abgas, das durch das NOx-Speichermittel fließt, ausgeführt wird;
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5 eine
Ansicht ist, die ein System zeigt, in dem ein weiteres Beispiel
einer Emissionssteuervorrichtung in einer Direkteinspritzselbstzündungsbrennkraftmaschine
eingesetzt wird;
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6 eine
Ansicht ist, die die Konstruktion eines weiteren Beispiels einer
Emissionssteuervorrichtung zeigt; und
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7 eine
Ansicht ist, die die Konstruktion eines weiteren Beispiels einer
Emissionssteuervorrichtung zeigt.
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Beispielhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Detail unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. 1 zeigt
ein System, in dem ein Abgasemissionssteuerverfahren gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung auf eine Direkteinspritzselbstzündungsbrennkraftmaschine angewandt
wird. Die Erfindung kann ebenso auf eine fremdgezündete Brennkraftmaschine
angewandt werden.
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Das System, das in 1 gezeigt ist, hat einen Motorkörper 1,
einen Zylinderblock 2, einen Zylinderkopf 3, einen
Kolben 4, eine Verbrennungskammer 5, einen elektrisch
gesteuerten Kraftstoffinjektor 6, ein Einlassventil 7,
einen Einlassanschluss 8, ein Abgasventil 9 und
einen Abgasanschluss 10. Der Einlassanschluss 8 kommuniziert
mit einem Sammelbehälter 12 über eine
entsprechende Einlasszweigleitung 11, wobei der Sammelbehälter 12 mit
einem Kompressor 15 eines Abgasturboladers 14 über einen
Einlasskanal 13 verbunden ist. Ein Drosselventil 17,
das durch einen Schrittmotor 16 antreibbar angepasst ist,
ist in dem Einlasskanal 13 angeordnet, und eine Kühlvorrichtung 18 zum
Kühlen
von Einlassluft, die in den Einlasskanal 13 fließt, ist
um den Einlasskanal 13 angeordnet. In diesem System, das
in 1 gezeigt ist, wird
ein Motorkühlmittel
zu der Kühlvorrichtung 18 geführt, so
dass die Einlassluft durch das Motorkühlmittel in der Kühlvorrichtung 18 gekühlt wird.
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Andererseits ist ein Abgasanschluss 10 mit einer
Abgasturbine 21 des Abgasturboladers 14 über einen Abgaskrümmer 19 und
eine Abgasleitung 20 verbunden, und eine Emissionssteuervorrichtung 100 ist
mit einem Auslass der Abgasturbine 21 gekoppelt. Die Emissionssteuervorrichtung 100 beinhaltet
ein NOx-Speichermittel 46.
Zusätzlich
muss eine Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 zum Einspritzen
eines Reduktionsmittels in einen Abgasweg stromaufwärtig des
NOx-Speichermittels 46 vorgesehen werden. Es versteht sich
jedoch, dass die Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 an jeglichen
Ort zwischen dem NOx-Speichermittel 46 und dem Abgasanschluss 10 angeordnet
werden kann.
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In der vorliegenden Spezifikation
werden Ausdrücke,
wie beispielsweise „ein
stromaufwärtiger Abschnitt
des NOx-Speichermittels"
und „ein
stromabwärtiger
Abschnitt des NOx-Speichermittels" mit der Bedeutung „ein NOx-Speichermittel, das
an einem stromaufwärtigen
Abschnitt eines Trägers
gelagert ist" und „ein
NOx-Speichermittel, das an einem stromabwärtigen Abschnitt eines Trägers gelagert ist"
zugunsten der Einfachheit eingesetzt.
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Der Abgaskrümmer 19 und der Sammelbehälter 12 sind
miteinander durch einen Abgasrückführkanal
(der „EGR-Kanal" genannt wird) 24 verbunden.
Ein elektrisch gesteuertes EGR-Steuerventil 25 ist in dem
EGR-Kanal 24 angeordnet. Ferner ist eine Kühlvorrichtung 26 zum
Kühlen
eines EGR-Gases, das in den EGR-Kanal 24 fließt, um dem
EGR-Kanal 24 angeordnet. In diesem System, das in 1 gezeigt ist, wird ein
Motorkühlmittel
zu der Kühlvorrichtung 26 geführt, so
dass das EGR-Gas durch das Motorkühlmittel gekühlt wird.
Unterdessen ist jeder von den Kraftstoffinjektoren 6 für zugehörige Zylinder mit
einem Kraftstoffvorratsbehälter
oder einer Commonrail 27 über eine entsprechende Kraftstoffzuführleitung 6a verbunden.
Kraftstoff wird von einer elektrisch gesteuerten Kraftstoffpumpe
zugeführt,
deren Kraftstoffzuführmenge
zu der Commonrail 27 variabel ist, und der Kraftstoff,
der zu der Commonrail 27 zugeführt wird, wird dann zu dem
Kraftstoffinjektor 6 über
die entsprechende Kraftstoffzuführleitung 6a zugeführt. An
der Commonrail 27 ist ein Kraftstoffdrucksensor 29 zum
Erfassen eines Kraftstoffdrucks in der Commonrail 27 angebracht.
Im Betrieb wird die Fördermenge
der Kraftstoffpumpe 28 basierend auf einem Ausgangssignal
des Kraftstoffdrucksensors 29 gesteuert, so dass der Kraftstoffdruck
in der Commonrail 27 gleich einem Sollkraftstoffdruck wird.
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Eine elektronische Steuereinheit
(ECU) 30 besteht hauptsächlich
aus einem Digitalrechner und beinhaltet eine ROM (Nur-Lese-Speicher) 32,
eine RAM (Direkt-Zugriffsspeicher) 33,
eine CPU (Mikroprozessor) 34, einen Eingangsanschluss 35 und
einen Ausgangsanschluss 36, die miteinander über einen
bi-direktionalen Bus 31 verbunden sind. Der Eingangsanschluss 35 erhält ein Ausgangssignal
von dem Kraftstoffdrucksensor 29 über einen entsprechenden A/D-Wandler 37.
Ein Kraftaufnehmer 41, der eine Ausgangsspannung proportional
zu einem Niederdrückungsgrad
L eines Gaspedals 40 erzeugt, ist mit dem Gaspedal 40 verbunden
und der Eingangsanschluss 35 empfängt ein Ausgangssignal des
Kraftaufnehmers 41 über
einen entsprechenden A/D-Wandler 37. Ein Kurbelstellungssensor 42,
der jedes Mal, wenn die Kurbelwelle sich um 30° dreht, einen Ausgangsimpuls
erzeugt, ist z.B. mit dem Eingangsanschluss 35 verbunden.
Andererseits ist der Ausgangsanschluss 36 mit den Kraftstoffinjektoren 6, dem
Schrittmotor 16 zum Antreiben des Drosselventils 17,
dem EGR-Steuerventil 25, der Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 und
der Kraftstoffpumpe 28 über entsprechende
Antriebssteuerkreise 38 verbunden.
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Als nächstes wird das NOx-Speichermittel 46 in
näheren
Einzelheiten beschrieben. Das NOx-Speichermittel 46 besteht
hauptsächlich
z.B. aus mindestens einem Element ausgewählt aus Alkalimetallen, wie
beispielsweise Kalium (K), Natrium (Na), Lithium (Li) und Cäsium (Cs),
Erdalkalimetallen, wie beispielsweise Barium (Ba) und Kalzium (Ca), und
seltenen Erden, wie beispielsweise Lanthanum (La) und Yttrium (Y),
und einem Edelmetall, wie beispielsweise Platin (Pt). Das NOx-Speichermittel 46 speichert
NOx, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases, das durch
das NOx-Speichermittel 46 fließt (was, wenn angemessen, „durchfließendes Abgas"
genannt wird) mager ist und setzt das gespeicherte NOx bei Vorhandensein
eines Reduktionsmittels frei, so dass das NOx durch das Reduktionsmittel reduziert
wird und somit von dem NOx-Speichermittel 46 entfernt wird.
Somit hat das NOx-Speichermittel 46 eine Funktion zum Speichern,
Freisetzen, Reduzieren und Entfernen von NOx.
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Während
einem normalen Betrieb der Selbstzündungsbrennkraftmaschine, wie
in 1 gezeigt ist, ist
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases normalerweise mager und das NOx-Speichermittel 46 speichert
NOx aus dem Abgas. Wenn ein Reduktionsmittel von der Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 stromaufwärtig des
NOx-Speichermittels 46 in den Abgaskanals eingeführt wird,
wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases, das durch das NOx-Speichermittel 46 fließt, verringert.
Bei Vorhandensein des somit eingeführten Reduktionsmittels setzt
das NOx-Speichermittel 46 das gespeicherte NOx frei und
das freigesetzte NOx wird durch das Reduktionsmittel reduziert und
somit von dem NOx-Speichermittel 46 entfernt.
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Während
der detaillierte Mechanismus zum Speichern, Freisetzen, Reduzieren
und Entfernen von NOx nicht vollständig geklärt worden ist, wird angenommen,
dass Speicherung, Freisetzung, Reduktion und Entfernung von NOx
durch einen Mechanismus ausgeführt
werden, der in 2A und 2B beispielhaft gezeigt
ist. Dieser Mechanismus wird nachstehend unter Bezugnahme auf den
Fall erläutert,
in dem Platin (Pt) und Barium (Ba) auf dem Träger gelagert sind und NOx in
der Form von Nitrat gespeichert wird.
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Wenn das Abgas, das durch das NOx-Speichermittel 46 fließt, ein
beträchliches
mageres (d.h. großes)
Luft-Kraftstoff-Verhältnis hat,
ist die Sauerstoffkonzentration in dem durchfließenden Abgas stark erhöht und Sauerstoff
O2 haftet an der Oberfläche des Platins Pt in der Form
von O2
– oder O2–,
wie in 2A gezeigt ist.
Andererseits reagiert NO, das in dem durchfließenden Abgas enthalten ist,
mit O2
– oder O2– an
der Oberfläche
des Platins Pt, um NO2 zu bilden (2NO +
O2 → 2NO2). Ein Teil von NO2,
das somit ausgebildet wird, wird in dem NOx-Speichermittel 46 gespeichert
oder gefangen, während
es weiter auf dem Platin Pt oxidiert wird und diffundiert in das NOx-Speichermittel 46 in
der Form von Nitrationen NO3
–,
wie in 2A gezeigt ist,
während
es sich mit Bariumoxid BaO vereinigt wird. Auf diese Weise wird NOx
in dem NOx-Speichermittel 46 gespeichert.
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NO2 wird
auf der Oberfläche
des Platins Pt, so lange wie die Sauerstoffkonzentration in dem durchfließenden Abgas
hoch ist, erzeugt und das NO2 wird in dem
NOx-Speichermittel 46 gespeichert, um
Nitrationen NO3
– auszubilden,
so lange wie die NOx-Speicherkapazität des NOx-Speichermittels 46 nicht
gesättigt
ist. Im Gegensatz dazu, wenn die Sauerstoffkonzentration in dem
durchfließenden
Abgas gesenkt ist und die Menge an auf dem Platin Pt ausgebildeten
NO2 verringert ist, schreitet die Reaktion
in die entgegengesetzte Richtung fort (d.h. NO3
– → NO2) und in dem NOx-Speichermittel 46 gespeicherte
Nitrationen NO3
– werden
von dem NOx-Speichermittel 46 in der Form von NO2 freigesetzt. Und zwar wird, wenn die Sauerstoffkonzentration
in dem durch das NOx-Speichermittel 46 fließende Abgas
gesenkt ist, NOx von dem NOx-Speichermittel 46 freigesetzt. Wenn
der Grad der Magerkeit des durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases
verringert ist, ist die Sauerstoffkonzentration in dem durchfließenden Abgas
verringert, wodurch NOx von dem NOx-Speichermittel 46 freigesetzt
wird.
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Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des durch
das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases
in dieser Situation verringert ist, reagieren HC und CO in dem Abgas
mit Sauerstoff O2
– oder
O2– an dem
Platin Pt, um oxidiert zu werden. Ferner wird, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
dem durchfließenden
Abgas verringert wird, die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas
erheblich gesenkt, und daher wird NO2 von
dem NOx-Speichermittel 46 freigesetzt, so dass das NO2 mit dem unverbrannten HC und CO reagiert,
um reduziert und entfernt zu werden, wie in 2B gezeigt ist. Wenn NO2 von
der Oberfläche des
Platins Pt verschwindet, wird mehr und mehr NO2 von
dem NOx-Speichermittel 46 freigesetzt. Daher wird, wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des durchfließenden
Abgases verringert ist und das Reduktionsmittel um das NOx-Speichermittel 46 vorhanden ist,
NOx von dem NOx-Speichermittel 46 in
kurzer Zeit freigesetzt, um reduziert und entfernt zu werden.
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Das hierbei genannte Luft-Kraftstoff-Verhältnis, bedeutet
das Verhältnis
von Luft zu Kraftstoff, die zu dem Abgaskanal stromaufwärtig des
NOx-Speichermittels 46 und der Verbrennungskammer oder dem
Einlasskanal zugeführt
werden. Wenn weder Luft noch Reduktionsmittel zu dem Abgaskanal
zugeführt
wird, ist das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases gleich dem Betriebs-Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Motors (d.h. ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis eines Luft-Kraftstoff-Gemisches,
das in der Verbrennungskammer verbrannt wird). In diesem Ausführungsbeispiel
wird Leichtöl,
das als Kraftstoff des Motors dient, als das Reduktionsmittel verwendet,
so dass der Aufwand des Speicherns und Zuführens des Reduktionsmittels
vermieden wird.
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Als nächstes wird ein Mechanismus
der Schwefelvergiftung des NOx-Speichermittels 46 erläutert. Wenn
Abgas eine SOx-Komponente enthält, speichert
das NOx-Speichermittel 46 SOx in dem Abgas durch den gleichen
Mechanismus wie dem für die
Speicherung von NOx. Und zwar wird, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager ist, SOx (wie beispielsweise SO2)
in dem Abgas an Platin Pt oxidiert, um SO3
– oder
SO4
– auszubilden, das sich dann
mit Bariumoxid BaO verbindet, um BaSO4 auszubilden.
Da BaSO4 verhältnismäßig stabil ist und wahrscheinlich
große
Kristalle ausbildet, ist es weniger wahrscheinlich, dass es gelöst und freigesetzt wird,
wenn es einmal gebildet ist. Wenn die Menge an BaSO4,
das somit in dem NOx-Speichermittel 46 ausgebildet
ist, erhöht
ist, wird die Menge an BaO, die zum Speichern von NOx verwendet
werden kann, verringert, und die NOx-Speicherkapazität wird verringert.
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Um die Schwefelvergiftung zu eliminieren,
ist es notwendig, BaSO4, das in dem NOx-Speichermittel 46 bei hoher
Temperatur ausgebildet wird, zu lösen und Sulfationen, wie beispielsweise
SO3
– oder SO4
–,
die durch Lösung
ausgebildet werden, unter einer Atmosphäre zu verringern, die annähernd das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis (inklusive einem
leicht mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis) oder ein fettes Luft-Kraftstoff-Verhältnis (deren
Atmosphäre
einfach „fette
Atmosphäre"
genannt wird) hat, so dass die Sulfationen in gasförmiges SO2 umgewandelt werden, das von dem NOx-Speichermittel 46 freigesetzt
wird. Somit muss das NOx-Speichermittel 46 einer
hohen Temperatur und einer fetten Atmosphäre ausgesetzt werden, um von
der Schwefelvergiftung regeneriert oder wiederhergestellt zu werden.
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Während
sogenannte Niedrigtemperaturverbrennung in einem von Schwefelregenerationsverfahren
eingesetzt werden kann, wird dieses Verfahren nur ausgeführt, wenn
der Motor sich in einem Niedriglastbetriebszustand befindet, wie
vorstehend diskutiert ist. In einem weiteren Schwefelregenerationsverfahren
wird ein Reduktionsmittel (z.B. Kraftstoff) stromaufwärtig des
NOx-Speichermittels in den Abgaskanal eingespritzt, so dass die
Temperatur des NOx-Speichermittels gesteigert und eine fette Atmosphäre erzeugt
wird. In diesem Verfahren wird jedoch, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
durch das NOx-Speichermittel
fließenden
Abgases in einem fetten Bereich gesteuert gehalten wird, die Temperatur
des NOx-Speichermittels
fortschreitend durch die Reaktion des Reduktionsmittel in dem NOx-Katalysator
erhöht
und kann abhängig
von den Betriebsbedingungen des Motors übermäßig erhöht werden. Insbesondere neigt,
dort wo das Reduktionsmittel, das in den Abgaskanal eingespritzt
wird, eine verhältnismäßig niedrige
Reaktivität
hat, die Temperatur dazu, an einem stromabwärtigen Abschnitt des NOx-Speichermittels
erhöht
zu werden, und die Temperatur dieses Abschnitts kann eine Hitzeermüdungstemperatur überschreiten,
bei der Hitzeermüdung
auftritt.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung verständlich ist,
sind die Motorbetriebsbedingungen, die Schwefelregeneration des
NOx-Speichermittels erlauben, auf nur einen Teil der Motorbetriebsbedingungen
begrenzt.
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Angesichts der vorstehenden Situation
zielt die Erfindung auf die Realisierung einer Schwefelregeneration
in einem breiten Bereich der Motorbetriebsbedingungen, ohne die
Temperatur des NOx-Speichermittels (oder einer Emissionssteuervorrichtung) übermäßig zu erhöhen.
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Als nächstes wird ein Abgasemissionssteuerverfahren,
das Schwefelregeneration in der Brennkraftmaschine, die in 1 gezeigt ist, in einem
breiteren Bereich der Motorbetriebsbedingungen erlaubt, unter Bezugnahme
auf 3 beschrieben. 3 ist ein Ablaufdiagramm,
das eine Steuerroutine zeigt, die eingerichtet ist, um dieses Verfahren
auszuführen.
Die ECU 30 führt
diese Steuerroutine als eine Unterbrechungsroutine bei vorgegebenen
Zeitintervallen aus.
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Bei Start der Steuerroutine wird
bei Schritt 101 bestimmt, ob eine Bedingung, unter der
Schwefel (S) Regeneration des NOx-Speichermittels 46 ausgeführt wird,
erfüllt
ist. Zum Beispiel ist die Bedingung, unter der Schwefelregeneration
ausgeführt wird,
das die Menge an in dem NOx-Speichermittel 46 gespeichertem
SOx gleich oder größer als
eine vorgegebene Menge wird. In diesem Fall wird, da es schwierig
ist, die gespeicherte SOx-Menge direkt zu erhalten, die gespeicherte
SOx-Menge basierend auf der von der Brennkraftmaschine emitierten SOx-Menge geschätzt, die
z.B. der Fahrzeugfahrstrecke entspricht. Und zwar wird bestimmt,
dass die Bedingung zum Ausführen
der Schwefelregeneration erfüllt
ist, wenn die Fahrstrecke, die von einem Zeitpunkt gemessen wird,
an dem Schwefelregeneration als letztes ausgeführt wurde, größer als
ein vorgegebener Wert wird.
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Wenn bei Schritt 101 bestimmt
ist, dass der Zustand des Ausführens
der Schwefelregeneration nicht erfüllt ist, wird die gegenwärtige Steuerroutine beendet.
Wenn bestimmt ist, dass die Bedingung zum Ausführen der Schwefelregeneration
erfüllt
ist, schreitet die Steuerung zu Schritt 103 vor.
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Bei Schritt 103 wird ein
Temperatursteuerprozess ausgeführt.
Der Temperatursteuerprozess erfolgt, um die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 innerhalb
eines vorgegebenen Temperaturbereichs zu steuern, der Freisetzung
von Schwefel von dem NOx-Speichermittel 46 erlaubt. Die
untere Grenztemperatur des Temperaturbereichs kann beispielsweise
auf eine Schwefelfreisetzungstemperatur (oder Entschwefelungstemperatur)
(z.B. 600°C) gesetzt
werden, die die untere Grenztemperatur ist, die erlaubt, Schwefel
von dem NOx-Speichermittel 46 freizusetzen. Die obere Grenztemperatur
des Temperaturbereichs kann beispielsweise auf eine Temperatur gesetzt
werden, die niedriger als die Hitzeermüdungstemperatur des NOx-Speichermittels 46 ist.
Die obere Grenztemperatur kann so bestimmt sein, dass die Temperatur
für eine
Weile nicht die Hitzeermüdungstemperatur
erreicht, nachdem ein wie beschriebener Entschwefelungsprozess später startet.
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In dem Temperatursteuerprozess wird
die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 innerhalb des
vorgegebenen Temperaturbereichs gesteuert. Insbesondere wird die
Temperatur des NOx-Speichermittels 46 gesteigert, wenn
sie niedriger als die untere Grenztemperatur des Temperaturbereichs
ist, und die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 wird gesenkt,
wenn sie höher
als die obere Grenztemperatur des Temperaturbereichs ist.
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Als ein Verfahren des Steigerns der
Temperatur des NOx-Speichermittels 46 wird
ein Reduktionsmittel von der Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 in
den Abgaskanal eingespritzt. Wenn das Reduktionsmittel von der Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 eingespritzt
wird, durchläuft
das somit eingespritzte Reduktionsmittel eine Reaktion bei dem NOx-Speichermittel 46,
so dass die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 gesteigert
werden kann. In diesem Fall ist es bevorzugt, während spezielle Bedingungen
zur Einspritzung des Reduktionsmittels inklusive der Menge des eingespritzten
Reduktionsmittels abhängig
von einem erforderlichen Grad der Erhöhung der Temperatur bestimmt
werden können,
das Reduktionsmittel einzuspritzen, so dass das durchschnittliche
Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager wird, so dass eine schnelle Erhöhung der Temperatur verhindert
wird und das Reduktionsmittel zum Erhöhen der Temperatur effizient
verwendet wird.
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Als ein Verfahren zum Senken der
Temperatur des NOx-Speichermittels
wird andererseits die Menge des Reduktionsmittels, die eingespritzt
wird, verringert oder die Einspritzung des Reduktionsmittels wird
gestoppt. Auf diese Weise wird die Menge des Reduktionsmittels,
die eine Reaktion bei dem NOx-Speichermittel 46 durchläuft, verringert
und wird Wärme
des NOx-Speichermittels 46 durch das durch das NOx-Speichermittel 46 fließende Abgas abgeführt, so
dass die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 gesenkt
werden kann.
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Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases
wird verringert, wenn das Reduktionsmittel von der Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 eingespritzt
wird, und wird erhöht,
wenn die Menge des eingespritzten Reduktionsmittels verringert wird
oder die Einspritzung des Reduktionsmittels gestoppt wird. Es folgt
aus der vorstehenden Beschreibung, dass in dem Temperatursteuerprozess
die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 durch
Steuern des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases
gesteigert oder gesenkt wird.
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Bei Schritt 105, der Schritt 103 folgt,
wird bestimmt, ob eine erste Schaltbedingung zum Schalten der Steuerung
von dem Temperatursteuerprozess zu dem Entschwefelungsprozess erfüllt ist.
Die erste Schaltbedingung ist im Wesentlichen die, dass die Temperatur
des NOx-Speichermittels 46 innerhalb des
vorgegebenen Temperaturbereichs ist. Die Bedingung kann jedoch spezieller
auf verschiedene Arten eingestellt werden.
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Zum Beispiel ist in dem vorliegendem
Ausführungsbeispiel
ein Temperatursensor zum Messen der Temperatur des NOx-Speichermittels 46 nicht vorgesehen
und es wird bestimmt, dass die erste Schaltbedingung erfüllt ist,
wenn die Zeitdauer, für die
der Temperatursteuerprozess weiter ausgeführt wird, eine vorgegebene
Zeit erreicht. Die vorgegebene Zeit kann auf eine feste Zeit in
Bezug auf jeden von dem Fall, in dem die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 gesteigert
wird, und dem Fall gesetzt sein, in dem die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 gesenkt
wird. In diesem Fall kann das Verfahren zum Einspritzen des Reduktionsmittels
für jeden von
dem Fall, in dem die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 erhöht wird,
und von dem Fall fixiert werden, in dem die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 gesenkt
wird, und die Zeit, die um die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 zu
steigern oder zu senken erforderlich ist, um in den vorgegebenen Temperaturbereich
einzutreten, kann im voraus bestimmt sein, so dass die somit bestimmte
Zeit als die vorstehend aufgezeigte vorgegebene Zeit gesetzt wird.
Dieses Verfahren kann die Steuerung vorteilhaft vereinfachen, aber
macht es schwierig oder unmöglich,
eine feine und fortgeschrittene Temperatursteuerung auszuführen.
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Um eine fortgeschrittenere Temperatursteuerung
auszuführen,
kann die vorgegebene Zeit entsprechend den Betriebsbedingungen (zum
Beispiel Motorlast Q/N (Durchflussrate der Einlassluft Q/Motordrehzahl
N), Motordrehzahl N und so weiter) des Motors bestimmt werden. Und
zwar können
die erforderliche Zeit, um die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 auf
ein Niveau in dem vorgegebenen Temperaturbereich in Bezug auf die
Motorbetriebsbedingungen zu erhöhen
oder zu verringern, das Verfahren des Einspritzen des Reduktionsmittels
und so weiter im voraus bestimmt werden und in der Form eines Kennfeldes
aufgezeichnet werden, und die vorgegebene Zeit kann entsprechend
den Motorbetriebsbedingungen zu dieser Zeit basierend auf dem Kennfeld
gesetzt werden.
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Alternativ kann ein Temperatursensor
vorgesehen werden und es kann bestimmt werden, ob die erste Schaltbedingung
basierend auf der Temperatur erfüllt
ist, die durch den Temperatursensor gemessen wird. In diesem Fall
ist anzumerken, dass der Temperaturbereich, der eine Basis für die Bestimmung schafft,
von dem vorstehend beschriebenen Temperaturbereich abhängig davon
abweichen kann, welcher Abschnitt des NOx-Speichermittels 46 die
durch den Temperatursensor gemessene Temperatur hat.
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Insbesondere treten, wenn ein Reduktionsmittel
in den Abgaskanal eingespritzt wird, große Temperaturunterschiede zwischen
entsprechenden Abschnitten des NOx-Speichermittels 46 auf,
da zum Beispiel die Reaktivität
des Reduktionsmittels (zum Beispiel Kraftstoff) verhältnismäßig niedrig
ist. Im Allgemeinen steigt die Temperatur eines stromabwärtigen Abschnitts
des NOx-Speichermittels 46 wahrscheinlicher als die seines
stromaufwärtigen
Abschnitts. In dem Fall, in dem die Temperatur des stromabwärtigen Abschnitts
des NOx-Speichermittels 46 durch den Temperatursensor gemessen
wird, besteht daher eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Temperatur
der anderen Abschnitte des NOx-Speichermittels 46 die Entschwefelungstemperatur
nicht erreicht hat, sogar wenn die Temperatur des stromabwärtigen Abschnitts
die Entschwefelungstemperatur erreicht. In dem Fall, in dem die
Temperatur des stromaufwärtigen
Abschnitts des NOx-Speichermittels 46 durch
den Temperatursensor gemessen wird, kann andererseits die Temperatur
des stromabwärtigen
Abschnitts des NOx-Speichermittels 46 die Hitzeermüdungstemperatur
bis zu dem Zeitpunkt überschreiten,
wenn die somit gemessene Temperatur des stromaufwärtigen Abschnitts
die Entschwefelungstemperatur erreicht.
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Es versteht sich aus der vorstehenden
Beschreibung, dass, wenn der Temperatursensor vorgesehen ist, und
es bestimmt wird, ob die erste Schaltbedingung basierend auf der
gemessenen Temperatur erfüllt
ist, der Temperaturbereich, der die Basis für die Bestimmung schafft, angesichts
des Abschnitts des NOx-Speichermittels 46, für den die Temperatur
durch den Temperatursensor gemessen wird, und der Temperaturverteilung,
die in dem NOx-Speichermittel 46 auftritt, gesetzt werden
muss. Der Temperatursensor kann in einem stromaufwärtigen Abschnitt,
einem mittleren Abschnitt oder einem stromabwärtigen Abschnitt des NOx-Speichermittels 46 vorgesehen
sein oder kann stromabwärtig
des NOx-Speichermittels 46 angeordnet sein. In dem letzteren
Fall wird die Temperatur des Abgases gemessen und die Temperatur
des NOx-Speichermittels 46 wird basierend auf der Abgastemperatur
geschätzt.
Während
es keine besondere Beschränkung für die Position
gibt, an der der Temperatursensor vorgesehen ist, ist es gewünscht, dass
der Temperatursensor die Temperatur des stromabwärtigen Abschnitts des NOx-Speichermittels 46 misst,
um Hitzeermüdung
des NOx-Speichermittels 46 zu verhindern. Beim Setzen des
Temperaturbereichs, der die Basis für die Bestimmung schafft, können die
zu setzende obere Grenztemperatur und die untere Grenztemperatur
jeweils niedriger als diese des vorgegebenen Temperaturbereichs,
der wie vorstehend beschrieben Freisetzung von Schwefel erlaubt,
angesichts einer Temperaturerhöhung
gesetzt werden, die auftritt, nach dem der Entschwefelungsprozess,
wie nachstehend beschrieben, startet.
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Wenn bei Schritt 105 bestimmt
wird, dass die erste Schaltbedingung nicht erfüllt ist, kehrt die Steuerung
zu Schritt 103 zurück,
um den Temperatursteuerprozess fortzufahren. Wenn bestimmt wird,
dass die erste Schaltbedingung erfüllt ist, schreitet die Steuerung
zu Schritt 107 fort.
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Bei Schritt 107 wird der
Entschwefelungsprozess ausgeführt.
In dem Entschwefelungsprozess wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases
auf im Wesentlichen gleich dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis oder
fett (nachstehend einfach „fett
gesteuert" genannt) gesteuert und Schwefel wird von dem NOx-Speichermittel 46 freigesetzt.
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Als ein Verfahren zum Steuern des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases
wird ein Reduktionsmittel von der Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 in
den Abgaskanal eingespritzt. Die Einspritzung des Reduktionsmittels
bei dem Entschwefelungsprozess, um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases
fett zu machen, wird auf eine von der Einspritzung des Reduktionsmittels
in dem Temperatursteuerprozess hinsichtlich der Menge des eingespritzten
Reduktionsmittels und anderen Bedingungen unterschiedliche Weise
ausgeführt.
Beispielsweise ist, wenn ein Prozess des Einspritzens des Reduktionsmittels
aus mehreren Malen der Einspritzung von der Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 besteht, die
Menge des eingespritzten Reduktionsmittels pro Einspritzung oder
die Einspritzdauer im Entschwefelungsprozess größer oder länger als in dem Temperatursteuerprozess
ausgeführt,
oder der Einspritzdruck in dem Entschwefelungsprozess ist höher als der
in dem Temperatursteuerprozess ausgeführt, oder das Intervall der
Einspritzvorgänge
in dem Entschwefelungsprozess ist kürzer als in dem Temperatursteuerprozess
ausgeführt,
so dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases auf fett gesteuert ist.
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Bei Schritt 109, der Schritt 107 folgt,
wird bestimmt, dass eine Bedingung des Abschlusses der Schwefelregeneration
erfüllt
ist. Die Bedingung des Abschlusses der Schwefelregeneration kann
auf verschiedene Arten eingestellt werden. Beispielsweise kann ein
gesetzter Wert für
eine Zeitdauer, für
die der Entschwefelungsprozess auszuführen ist (das heißt die Dauer
des Entschwefelungsprozesses, die für Schwefelregeneration des
NOx-Speichermittels 46 erforderlich ist), bestimmt werden
und es kann bestimmt werden, ob die Bedingung des Abschlusses der
Schwefelregeneration durch Vergleichen des gesetzten Werts mit der
Ist-Zeit erfüllt
ist, für
die der Entschwefelungsprozess ausgeführt worden ist. Da der Temperatursteuerprozess
und der Entschwefelungsprozess gemäß der Erfindung normal wiederholt
werden, ist der mit dem gesetzten Wert zu vergleichende Istwert
die Gesamtperiode oder -dauer der mehreren Male des Entschwefelungsprozesses.
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In einem weiteren Beispiel kann ein
gesetzter Wert für
die Zahl der Male, zu denen der Temperatursteuerprozess und der
Entschwefelungsprozess wiederholt werden, (das heißt die Zahl
der Male der Wiederholung des Temperatursteuerprozesses und des
Entschwefelungsprozesses, die für
die Schwefelregeneration des NOx-Speichermittels 46 erforderlich
sind) vorgegeben werden und es kann bestimmt werden, dass die Bedingung
des Abschlusses der Schwefelregeneration erfüllt ist, wenn der Temperatursteuerprozess
und der Entschwefelungsprozess die gesetzte Zahl an Malen wiederholt
worden ist.
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In einem weiteren Beispiel kann ein SOx-Sensor
zum Messen der SOx-Konzentration in dem Abgas stromabwärtig des
NOx-Speichermittels 46 vorgesehen
sein. In diesem Fall wird bestimmt, dass die Bedingung des Abschlusses
der Schwefelregeneration erfüllt
ist, wenn die SOx-Konzentration, die
durch den SOx-Sensor gemessen wird, auf gleich oder geringer als
einen vorgegebenen Wert verringert ist, was anzeigt, dass die Freisetzung
von Schwefel von dem NOx-Speichermittel 46 beendet ist.
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Wenn bei Schritt 109 bestimmt
ist, dass die Bedingung des Abschlusses der Schwefelregeneration
erfüllt
ist, wird die gegenwärtige
Steuerroutine beendet. Da der Temperatursteuerprozess und der Entschwefelungsprozess
in dieser Routine wiederholt ausgeführt werden, kann die Bedingung
des Abschlusses der Schwefelregeneration als gleich einer Bedingung
gesetzt werden, unter der die Wiederholung des Temperatursteuerprozesses
und des Entschwefelungsprozesses beendet wird.
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Wenn bei Schritt 109 bestimmt
ist, dass die Bedingung des Abschlusses der Schwefelregeneration
nicht erfüllt
worden ist, schreitet die Steuerung zu Schritt 111 vor.
Bei Schritt 111 wird bestimmt, ob eine zweite Schaltbedingung
zum Schalten der Steuerung von dem Entschwefelungsprozess zu dem
Temperatursteuerprozess erfüllt
ist. Die zweite Schaltbedingung ist im Wesentlichen, dass die Temperatur
des NOx-Speichermittels 46 außerhalb des vorgegebenen Temperaturbereichs,
wie vorstehend beschrieben ist, kommt, aber kann auf verschiedene
Arten ähnlich
zu diesen in dem Fall der ersten Schaltbedingungen gesetzt werden.
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Beispielsweise kann bestimmt werden,
dass die zweite Schaltbedingung erfüllt ist, wenn die Zeitdauer
des Entschwefelungsprozesses (das heißt der Zeitraum, für den der
Entschwefelungsprozess weiter ausgeführt wird) eine vorgegebene
Zeit erreicht hat. Diese vorgegebene Zeit kann eine feste Zeit sein oder
kann in Bezug auf die Betriebsbedingungen des Motors, den Verfahren
des Einspritzens des Reduktionsmittels und so weiter, wie in dem
Fall der ersten Schaltbedingung, gesetzt werden.
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Im Allgemeinen steigt, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases in dem Entschwefelungsprozess durch
beispielsweise Einspritzen des Reduktionsmittels in den Abgaskanal
auf fett gesteuert wird, die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 fortschreitend
durch beispielsweise Reaktion des Reduktionsmittels. Wie in dem
Fall der ersten Schaltbedingung kann die Zeit, die für den Anstieg
der Temperatur des NOx-Speichermittels 46 auf ein Niveau
außerhalb des
vorgegebenen Temperaturbereichs im Bezug auf die Motorbetriebsbedingungen,
das Verfahren des Einspritzens des Reduktionsmittels und so weiter
erforderlich ist, im voraus bestimmt sein und in der Form eines
Kennfelds aufgezeichnet sein, und die vorgegebene Zeit kann entsprechend
den Motorbetriebsbedingungen, die zu dieser Zeit erfasst werden, basierend
auf dem Kennfeld gesetzt werden.
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Alternativ kann ein Temperatursensor
vorgesehen werden und es kann bestimmt werden, ob die zweite Schaltbedingung
basierend auf der Temperatur, die durch den Temperatursensor gemessen
wird, erfüllt
ist. In diesem Fall ist anzumerken, dass der Temperaturbereich,
der eine Basis für
die Bestimmung vorsieht, von dem vorgegebenen Temperaturbereich,
wie vorstehend beschrieben ist, abhängig davon abweichen kann,
welcher Abschnitt des NOx-Speichermittels 46 die Temperatur,
die durch den Temperatursensor gemessen wird, wie in dem Fall der
ersten Schaltbedingung hat.
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In dem Fall, in dem die erste Schaltbedingung
basierend auf der Temperatur, die durch den Temperatursensor gemessen
wird, bestimmt wird und der Temperaturbereich, der die Basis für die Bestimmung
vorsieht, hinsichtlich des Ortes des NOx-Speichermittels 46,
bei dem die Temperatur durch den Temperatursensor gemessen wird,
und der Temperaturverteilung, die in dem NOx-Speichermittel 46 auftritt,
gesetzt ist, kann die zweite Schaltbedingung basierend auf der Temperatur,
die durch den gleichen Temperatursensor gemessen wird, durch Verwenden,
als eine Basis für
die Bestimmung, des gleichen Temperaturbereichs wie dem, der die Basis
für die
Bestimmung der ersten Schaltbedingung vorsieht, bestimmt werden.
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Wenn bei Schritt 111 bestimmt
wird, dass die zweite Schaltbedingung nicht erfüllt ist, kehrt die Steuerung
zu Schritt 107 zurück,
um den Entschwefelungsprozess weiterzuführen. Wenn bestimmt ist, dass
die zweite Schaltbedingung erfüllt
ist, schreitet die Steuerung zu Schritt 103 fort, um den
Temperatursteuerprozess wieder auszuführen. Somit wird gemäß der vorliegenden
Steuerroutine der Temperatursteuerprozess und der Entschwefelungsprozess
wiederholt für
Schwefelregeneration ausgeführt,
bis bei Schritt 109 bestimmt ist, dass die Bedingung des
Abschlusses der Schwefelregeneration erfüllt ist.
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Wie vorstehend erläutert ist,
wird ein einzelner Schwefelregenerationsablauf gemäß dem vorstehenden
Verfahren durch mehrere Male Wiederholen des Temperatursteuerprozesses
und der Entschwefelungsprozess ausgeführt, und daher wird die Dauer
eines einzelnen Entschwefelungsprozesses verkürzt. Die Verringerung der Dauer
des einzelnen Entschwefelungsprozesses macht es möglich, Schwefelregeneration
sogar in dem Motorbetriebszustand auszuführen, in dem die Temperatur
des NOx-Speichermittels 46 übermäßig gesteigert werden würde, wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases
für eine
verlängerte
Zeit zur Schwefelregeneration fett gehalten wird.
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Wenn der Motor in einem Betriebszustand ist,
der Niedrigtemperaturverbrennung erlaubt, kann Niedrigtemperaturverbrennung
mit dem auf mager gesteuertem Luft-Kraftstoff-Verhältnis ausgeführt werden,
um die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 in dem Temperatursteuerprozess
zu steigern, oder Niedrigtemperaturverbrennung kann mit dem auf
fett gesteuerten Luft-Kraftstoff-Verhältnis in dem Entschwefelungsprozess
ausgeführt
werden.
-
In einem anderen Beispiel kann eine
von der ersten und der zweiten Schaltbedingung basierend auf der
Dauer des Temperatursteuerprozesses oder des Entschwefelungsprozesses
bestimmt werden und die andere Bedingung kann basierend auf der durch
einen Temperatursensor gemessenen Temperatur bestimmt werden.
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In einem weiteren Beispiel, in dem
bestimmt wird, dass die erste Schaltbedingung erfüllt ist,
wenn die Dauer des Temperatursteuerprozesses eine vorgegebene Zeit
erreicht, und ein Temperatursensor zum Messen der Temperatur des
NOx-Speichermittels 46 vorgesehen ist, kann die vorgegebene
Zeit, die für
den Temperatursteuerprozess gesetzt ist, gemäß der Rate des Erhöhens oder
Verringerns der Temperatur des NOx-Speichermittels 46,
die durch den Temperatursensor gemessen wird, korrigiert werden.
Gleichermaßen
kann, wo bestimmt ist, dass die zweite Schaltbedingung erfüllt ist,
wenn die Dauer des Entschwefelungsprozesses eine vorgegebene Zeit
erreicht, und ein SOx-Sensor zum Messen der SOx-Konzentration in dem
Abgas stromabwärtig
des NOx-Speichermittels 46 vorgesehen ist, die vorgegebene
Zeit, die für
den Entschwefelungszeit gesetzt ist, entsprechend der Rate oder
der Geschwindigkeit der Freisetzung von Schwefel von dem NOx-Speichermittel 46 korrigiert
werden.
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Auf diese Weise wird eine Steuerung
entsprechend der Ist-Situation
ausgeführt,
und der Temperatursteuerprozess und der Entschwefelungsprozess werden
mit verbesserter Effizienz ausgeführt, so dass das NOx-Speichermittel 46 sicher
von der Schwefelvergiftung regeneriert oder wiederhergestellt werden
kann.
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Gleichermaßen kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases in dem Temperatursteuerprozess
gemäß der Rate
der Erhöhung
oder der Verringerung der Temperatur des NOx-Speichermittels 46 gesteuert
werden und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases
kann in dem Entschwefelungsprozess entsprechend der Rate oder Geschwindigkeit
der Freisetzung von Schwefel von dem NOx-Speichermittel 46 gesteuert
werden. Auf diese Weise können
auch der Temperatursteuerprozess und der Entschwefelungsprozess
effizient ausgeführt
werden und das NOx-Speichermittel 46 kann sicher von einer
Schwefelvergiftung regeneriert oder wiederhergestellt werden.
-
4 zeigt
ein Beispiel von Temperaturänderungen
in dem NOx-Speichermittel, wenn eine Steuerung entsprechend der
Steuerroutine, die in 3 gezeigt
ist, ausgeführt
wird. In 4 sind die Temperaturänderungen
gemäß einem
Einspritzmuster des Reduktionsmittels und Änderungen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des durch das NOx-Speichermittel
fließenden
Abgases aufgezeichnet. In 4 ist
eine Periode A eine Periode, in der die Temperatur des NOx-Speichermittels
in dem Temperatursteuerprozess gesteigert wird, und eine Periode
B ist eine Periode des Entschwefelungsprozesses, während eine
Periode C eine Periode ist, in der die Temperatur des NOx-Speichermittels in
dem Temperatursteuerprozess gesenkt wird. Ferner stellt S, das in
dem Abschnitt von 4 verwendet
ist, der das Luft-Kraftstoff-Verhältnis zeigt, das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
dar, stellt TS, das in dem Abschnitt verwendet wird, der die Temperatur des
NOx-Speichermittels zeigt, die Entschwefelungstemperatur dar, während TD,
das in dem gleichen Abschnitt verwendet ist, die Hitzeermüdungstemperatur darstellt.
-
Wie in 4 gezeigt
ist, wird das Reduktionsmittel in den Abgaskanal eingespritzt, so
dass die Temperatur des NOx-Speichermittels in der Periode A gesteigert
wird. In der Periode B wird eine größere Menge an Reduktionsmittel
bei kürzeren
Intervallen verglichen mit der Menge und dem Intervall in Periode
A eingespritzt, so dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases fett gehalten ist. In der nachfolgenden Periode C wird die
Einspritzung des Reduktionsmittels gestoppt, um die Temperatur des
NOx-Speichermittels
zu senken.
-
Aus dem in 4 gezeigten Beispiel versteht sich, dass
die Temperatur am wahrscheinlichsten in dem stromabwärtigen Abschnitt
des NOx-Speichermittels erhöht
wird und die Temperatur des stromabwärtigen Abschnitts die Hitzeermüdungstemperatur
TD überschreiten
kann, wenn die Periode B verlängert
ist, und zwar wenn die Einspritzung des Reduktionsmittels nicht
gestoppt wird, nachdem die Periode C startet. Und zwar ist der Motorbetriebszustand
in diesem Beispiel so, dass die Temperatur des NOx-Speichermittels übermäßig gesteigert
werden würde,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des durchfließenden
Abgases für
einen verlängerten
Zeitraum fett gehalten wird, um Schwefelregeneration zu erhalten.
Somit wird eine Steuerung gemäß der Steuerroutine,
die in 3 gezeigt ist,
ausgeführt,
um eine übermäßige Erhöhung der
Temperatur zu verhindern, was andererseits in diesem Motorbetriebszustand
auftreten würde.
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In der Periode B des Beispiels, das
in 4 gezeigt ist, sind
die Temperaturen des stromaufwärtigen,
des mittleren und des stromabwärtigen
Abschnitts des NOx-Speichermittels
alle innerhalb eines Temperaturbereichs, der mindestens die Entschwefelungstemperatur
TS ist, aber geringer als die Hitzeermüdungstemperatur TD ist. Dementsprechend
wird Schwefel von dem gesamten Volumen des NOx-Speichermittels freigesetzt,
und zwar wird das NOx-Speichermittel als Ganzes von der Schwefelvergiftung
regeneriert oder wiederhergestellt.
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Nachstehend bezugnehmend auf 5 wird ein weiteres Schwefelregenerationsverfahren
zum Regenerieren des NOx-Speichermittels 46 erläutert. 5 zeigt eine Brennkraftmaschine,
die für
die Einführung
dieses Verfahrens geeignet ist. Bei dem Motor von 5 ist ein Abgasdurchflusssteuerventil 73, das
durch einen Antrieb 72 antreibbar angepasst ist, in einer
Abgasleitung stromabwärtig
des NOx-Speichermittels 46 angeordnet. Durch Antreiben
des Abgasdurchflusssteuerventils 73 durch den Antrieb 72 kann
die Durchflussrate des Abgases, das durch das NOx-Speichermittel 46 gelangt,
wie gewünscht
gesteuert werden.
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Eine Steuerroutine für dieses
Schwefelregenerationsverfahren ist ähnlich dem in 3 gezeigten, aber ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchflussrate des Abgases, das durch das NOx-Speichermittel 46 gelangt,
so gesteuert wird, das der Temperatursteuerprozess (Schritt 103)
und der Entschwefelungsprozess (Schritt 107) mit verbesserter
Effizienz ausgeführt
werden, während
Freisetzung von Schwefel von dem NOx-Speichermittel 46 gefördert wird
(nämlich
Förderung
von Schwefelregeneration). Darüber
hinaus ermöglicht
dieses Verfahren Schwefelregeneration in einem sogar breiteren Bereich
der Motorbetriebsbedingungen auszuführen.
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In diesem Verfahren, wenn die Temperatur des
NOx-Speichermittels 46 durch
eine Einspritzung des Reduktionsmittels in dem Temperatursteuerprozess
von Schritt 103 der Steuerroutine von 3 gesteigert werden muss, wird die Menge
des durch das NOx-Speichermittels 46 fließenden Abgases
als so groß wie
möglich
gesteuert. Als ein Ergebnis wird eine große Menge an Sauerstoff, die
für eine
Reaktion erforderlich ist, zu dem NOx-Speichermittel 46 zugeführt, und
die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 kann auf ein
gewünschtes
Niveau in einer verhältnismäßig kurzen
Zeit gesteigert werden. Wenn die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 gesenkt werden
muss, wird die Menge des durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases
als so groß wie
möglich
gesteuert, während
die Einspritzung des Reduktionsmittels gestoppt wird. Als ein Ergebnis
wird Wärme
von dem NOx-Speichermittel 46 durch das fließende Abgas
abgeführt
und die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 kann
in einer verhältnismäßig kurzen
Zeit gesenkt werden.
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Andererseits, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases durch Einspritzen
des Reduktionsmittels in den Abgaskanal in dem Entschwefelungsprozess
von Schritt 107 in der Steuerroutine von 3 fett gemacht werden muss, wird die
Durchflussrate des Abgases verringert. Als ein Ergebnis kann die Menge
des eingespritzten Reduktionsmittels, das zum Ausführen des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Abgases als fett erforderlich ist, verringert werden, was eine
verbesserte Kraftstoffwirtschaftlichkeit sicherstellt. In diesem
Fall kann, da die Erhöhung
der Temperatur des NOx-Speichermittels 46 in
dem Entschwefelungsprozess unterdrückt wird (das heißt da die
Temperatur des NOx-Speichermittels 46 weniger wahrscheinlich
in dem Entschwefelungsprozess verringert wird), Freisetzung von
Schwefel (oder Schwefelregeneration) sogar in einem Motorbetriebszustand
ausgeführt
werden, in dem die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 übermäßig gesteigert
werden würde,
wenn die Durchflussrate des Abgases nicht gesteuert werden kann.
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Somit wird gemäß dem vorstehenden Verfahren
Freisetzung von Schwefel von dem NOx-Speichermittel 46 gefördert und
kann Schwefelregeneration in einem sogar breiteren Bereich von Motorbetriebsbedingungen
ausgeführt
werden, ohne die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 übermäßig zu erhöhen.
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Die Schwefelregeneration gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren kann ausgeführt werden und gleiche vorteilhafte
Wirkungen können
in dem Fall erhalten werden, in dem Emissionssteuervorrichtungen 102 und 103,
die wie nachstehend erläutert
konstruiert sind, die Emissionssteuervorrichtungen ersetzen, die
durch die Bezugszeichen 100 und 101 in 1 und 5 bezeichnet sind.
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Die Emissionssteuervorrichtung 102,
die in 7 gezeigt ist,
hat einen Hauptkanal 60, der das NOx-Speichermittel 46 hat,
und einen Bypasskanal 62, der von dem Hauptkanal 60 an
der stromaufwärtigen
Seite des NOx-Speichermittels 46 abzweigt und an der stromabwärtigen Seite
des NOx-Speichermittels 46 in
den Hauptkanal 60 aufgeht. Eine Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 zum
Einspritzen eines Reduktionsmittels in den Hauptkanal 60 ist
an der stromaufwärtigen
Seite des NOx-Speichermittels 46 in dem Hauptkanal 60 vorgesehen.
Ein Abgasdurchflusssteuerventil 73, das durch einen Antrieb 72 antreibbar
angepasst ist, ist in einem Verbindungsabschnitt des Hauptkanals 60 und
des Bypasskanals 62, der stromabwärtig des NOx-Speichermittels 46 angeordnet
ist, zum Steuern der Durchflussraten von Abgasen, die durch den
Hauptkanal 60 beziehungsweise den Bypasskanal 62 verlaufen,
vorgesehen.
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Wenn die Emissionssteuervorrichtung 102 eingesetzt
wird, wird das Abgasdurchflusssteuerventil 73 verwendet,
wenn die Menge des durch das NOx-Speichermittels 46 fließenden Abgases
während
Ausführung
des vorstehend beschriebenen Schwefelregenerationsverfahrens gesteuert
werden muss. Insbesondere wird die Menge des durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases
durch Steuern der Mengen der Abgase, die durch den Hauptkanal 60 beziehungsweise
den Bypasskanal 62 fließen, gesteuert. Da der Bypasskanal 62 in
der Emissionssteuervorrichtung 102 eingesetzt wird, kann
die Menge des durch das NOx-Speichermittel 46 fließenden Abgases
gesteuert werden, ohne die Gesamtmenge des Abgases groß zu variieren,
die durch den Abgaskanal fließt.
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Ein Verfahren zum Ausführen des
vorstehend beschriebenen Schwefelregenerationsverfahrens durch Verwenden
der Emissionssteuervorrichtung 102 ist aus der nachstehenden
Beschreibung dieses Verfahrens und der Beziehung zwischen Komponenten
von jeder der Emissionssteuervorrichtungen 100, 101,
die in 1 und 5 gezeigt sind, und Komponenten
der Emissionssteuervorrichtung 102, die in 6 gezeigt ist, mit Ausnahme der Verwendung
des Bypasskanals 72 zum Steuern des Flusses des Abgases,
wie vorstehend beschrieben ist, ersichtlich. Somit ist eine detaillierte
Beschreibung dieses Verfahrens hierbei nicht vorgesehen.
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Nachstehend wird die Konstruktion
der Emissionssteuervorrichtung 103, die in 7 gezeigt ist, erläutert. Die Emissionssteuervorrichtung 103, die
in 7 gezeigt ist, hat
einen stromaufwärtigen Hauptkanal 64,
einen ersten und einen zweiten Zweigkanal 66, 66',
in die der Hauptkanal 64 verzweigt, und einen stromabwärtigen Hauptkanal 64,
in den sich die Zweigkanäle 66, 66' verbinden
oder vereinigen. Ein erstes und ein zweites NOx-Speichermittel 46, 46' sind
in dem ersten bzw. dem zweiten Zweigkanal 66, 66' angeordnet.
Ferner sind Reduktionsmitteleinspritzdüsen 44, 44' zum
Einspritzen eines Reduktionsmittels in die jeweiligen Zweigkanäle 66, 66' in
den jeweiligen Zweigkänalen 66, 66' stromaufwärts des
entsprechenden NOx-Speichermittels 46, 46' vorgesehen.
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Ein Abgasdurchflusssteuerventil 73,
das durch einen Antrieb 72 antreibbar angepasst ist, ist
in einem Verbindungsabschnitt der zwei Zweigkanäle 66, 66' vorgesehen,
die stromabwärtig
der NOx-Speichermittel 46, 46' angeordnet sind.
Das Abgasdurchflussventil 73 funktioniert, um das Verhältnis der Durchflussrate
von Abgas, das durch den Zweigkanal 66 gelangt, und der
Durchflussrate von Abgas, das durch den Zweigkanal 66' gelangt,
wie erforderlich zu steuern. Das Abgasdurchflusssteuerventil 73 ist
normalerweise an einer Zwischenposition angeordnet, wie in 7 gezeigt ist, so dass die
Menge des Abgases, das durch den ersten Zweigkanal 66 fließt, im Wesentlichen
gleich der Menge des Abgases, das durch den zweiten Zweigkanal 66' fließt, ausgeführt ist.
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Ein Verfahren zum Bewirken des vorstehend beschriebenen
Schwefelregenerationsverfahrens durch Verwenden der Emissionssteuervorrichtung 103 ist
aus der vorstehenden Beschreibung dieses Verfahrens und der Beziehung
zwischen Komponenten von jeder der Emissionssteuervorrichtungen 100, 101,
die in 1 und 5 gezeigt sind, und Komponenten
der Emissionssteuervorrichtung 103, die in 7 gezeigt ist, ersichtlich. Daher ist
eine detaillierte Beschreibung dieses Verfahrens hierbei nicht vorgesehen.
Die Konstruktion der Emissionssteuervorrichtung 103 ist
jedoch von diesen der anderen Emissionssteuervorrichtungen dahingehend
verschieden, dass die Zweigkanäle 66, 66' jeweils
mit dem NOx-Speichermittel 46, 46' vorgesehen
sind, die von der Schwefelvergiftung regeneriert oder wiederhergestellt
werden müssen.
Nachstehend wird ein Betrieb der somit konstruierten Emissionssteuervorrichtung 103 in
größeren Einzelheiten
beschrieben.
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In der Emissionssteuervorrichtung 103 ist
es erforderlich, dass beide von den NOx-Speichermitteln 46, 46',
die an zwei unterschiedlichen Positionen angeordnet sind, einer
Schwefelregeneration unterzogen werden. Abhängig von dem ausgewählten Verfahren
zum Ausführen
der Schwefelregeneration können
beide von den NOx-Speichermitteln 46, 46' gleichzeitig
der Schwefelregeneration ausgesetzt werden oder eins von den NOx-Speichermitteln 46, 46' kann
einer Schwefelregeneration zu einer bestimmten Zeit ausgesetzt werden,
während
das andere NOx-Speichermittel 46, 46' einer Schwefelregeneration
zu einer anderen Zeit ausgesetzt werden kann.
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Wenn das ausgewählte Schwefelregenerationsverfahren
eine Steuerung der Durchflussrate des Abgases, das durch das zu
regenerierende NOx-Speichermittel gelangt, wird eine Schwefelregeneration
nur an einem der NOx-Speichermittel 46, 46' zu
einer Zeit ausgeführt,
da die Emissionssteuervorrichtung 103 derartig konstruiert
ist, dass die Menge des Abgases, das nur durch eines von den NOx-Speichermitteln 46, 46' fließt, auf
einen gewünschten
Wert gesteuert werden kann. In diesem Fall wird das Abgasdurchflusssteuerventil 43 betätigt, so
dass die Menge des Abgases, die durch das zu regenerierende NOx-Speichermittel 46 oder 46' fließt, abhängig von
dem auszuführenden
Prozess (das heißt
Temperatursteuerprozess oder Entschwefelungsprozess) und seinem
Zweck auf einen gewünschten
Wert gesteuert wird. Zu gleicher Zeit wird ein Reduktionsmittel
von der Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 oder 44' entsprechend
dem zu regenerierenden NOx-Speichermittel 46, 46' durch
ein Verfahren eingespritzt, das für den auszuführenden
Prozess und seinen Zweck geeignet ist.
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Wenn die Steuerung der Abgasdurchflussrate
in der Emissionssteuervorrichtung 103, wie vorstehend beschrieben
ist, ausgeführt
wird, wird bewirkt, dass Abgas, das das NOx-Speichermittel (zum
Beispiel 46) umgeht, das der Schwefelregeneration unterzogen
wird, durch das andere NOx-Speichermittel (zum Beispiel 46')
gelangt, das der Schwefelregeneration nicht unterzogen wird. Dementsprechend
wird sogar während
dem Schwefelregenerationsprozess verhindert, dass Abgas zu der Atmosphäre freigesetzt
wird, ohne dass es durch eins von den NOx-Speichermitteln 46, 46' gerät.
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Wenn das gewählte Schwefelregenerationsverfahren
keine Steuerung der Durchflussrate des Abgases, das durch das zu
regenerierende NOx-Speichermittel gelangt, erfordert, können beide der
NOx-Speichermittel 46, 46' von der Schwefelvergiftung
zur gleichen Zeit regeneriert werden oder eins von den NOx-Speichermitteln 46, 46' kann
zu jeder Zeit regeneriert werden. Und zwar sind die Reduktionsmitteleinspritzdüsen 44, 44' stromaufwärts der zugehörigen NOx-Speichermittel 46, 46' in
der Emissionssteuervorrichtung 103 vorgesehen und damit kann
das Reduktionsmittel von beiden von den Reduktionsmitteleinspritzdüsen 44, 44' abhängig von dem
auszuführenden
Prozess und seinem Zweck zu gleicher Zeit eingespritzt werden oder
können
von einer der Düsen 44, 44' zu
jeder Zeit eingespritzt werden. Somit kann die gleichzeitige Regeneration
oder getrennte Regeneration der NOx-Speichermittel 46, 46' wie
gewünscht
durch Steuern der Art der Einspritzung des Reduktionsmittels von
den Reduktionsmitteleinspritzdüsen 44, 44' ausgewählt werden.
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In jedem der dargestellten Ausführungsbeispiele
sind die Temperatursteuereinrichtung zum Steuern der Temperatur
des NOx-Speichermittels 46 oder 46' in dem Temperatursteuerprozess
und die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuereinrichtung
zum Steuern des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des durch das NOx-Speichermittel 46 oder 46' fließenden Abgases
in dem Entschwefelungsprozess durch die Reduktionsmitteleinspritzdüsen 44 oder 44' zum
Einspritzen des Reduktionsmittels zu dem Abgaskanal stromaufwärtig des
NOx-Speichermittel 46 oder 46' vorgesehen. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anordnung begrenzt. Beispielsweise
kann eine Nacheinspritzung anstelle oder zusätzlich zu der Einspritzung
des Reduktionsmittels von der Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 oder 44' in
jedem der dargestellten Ausführungsbeispiele
ausgeführt
werden. Die Nacheinspritzung wird durch Einspritzen von Kraftstoff
von den Kraftstoffinjektoren 6 in die zugehörigen Zylinder
während
dem Expansionshub oder dem Abgashub des Motors bewirkt werden, um
hierdurch die Temperatur des NOx-Speichermittels 46 oder 46' zu
steuern und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das durch das NOx-Speichermittel 46 oder 46' fließt, zu steuern.
Daher sieht die Nacheinspritzung ähnliche Wirkungen zu diesen
vor, die durch die Einspritzung des Reduktionsmittels von der Reduktionsmitteleinspritzdüse 44 oder 44' vorgesehen
werden.
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Wenn die Nacheinspritzung anstelle
der Einspritzung des Reduktionsmittels von den Reduktionsmitteleinspritzdüsen 44 oder 44' ausgeführt wird,
gibt es keine Notwendigkeit, die Reduktionsmitteleinspritzdüsen 44 und 44' vorzusehen,
was die Konstruktion der Emissionssteuervorrichtung vorteilhaft vereinfacht.
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Wenn die Nacheinspritzung für den vorstehenden
Zweck bewirkt wird, wird Kraftstoff, der als ein Reduktionsmittel
dient, in die Zylinder des Motors eingespritzt. Daher muss angemerkt
werden, dass in dem Fall, in dem eine Vielzahl von Abgaswegen in der
Emissionssteuervorrichtung vorgesehen ist, das Reduktionsmittel
nicht einzeln zu jedem der Abgaswege eingeführt werden kann. Und zwar kann
das Reduktionsmittel zu mehreren Abgaswegen auf verschiedene Arten
eingeführt
werden. Zum Beispiel, wenn die Nacheinspritzung in dem Motor ausgeführt wird,
der mit der Emissionssteuervorrichtung 103 vorgesehen ist,
wie in 7 gezeigt ist,
kann das Reduktionsmittel nicht einzeln in die jeweiligen NOx-Speichermittel 46, 46' eingeführt werden.
Wenn die Nacheinspritzung in dem Motor ausgeführt wird, der mit der Emissionssteuervorrichtung 102 versehen
ist, wie in 6 gezeigt
ist, wird bewirkt, dass das Abgas, zu dem der Kraftstoff (das Reduktionsmittel)
durch Nacheinspritzung hinzugefügt
wurde, durch den Abgasweg fließt,
der kein NOx-Speichermittel
hat, was in einer Verschwendung von Kraftstoff (Reduktionsmittel)
und einer Erhöhung
des Kraftstoffes (Reduktionsmittels) resultiert, der in die Atmosphäre freigesetzt
wird.
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Während
die Schwefelregeneration in Bezug auf die Ausführungsbeispiele oder Beispiele
beschrieben worden ist, in denen das NOx-Speichermittel 46 oder 46' als
eine Abgasemissionssteuereinrichtung verwendet wird, ist die Erfindung
nicht auf diese Ausführungsbeispiele
oder Beispiele beschränkt,
sondern kann auf andere Abgasemissionssteuereinrichtungen angewandt
werden, die fähig sind
Schwefel auf ähnliche
Weise freizusetzen. Zum Beispiel kann die Erfindung auf die Steuerung
zum Freisetzen von Schwefel von einem Schwefeladsorbtionskatalysator
oder dergleichen angewandt werden.
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Ein Abgasemissionssteuerverfahren
zum Behandeln von Abgas, das von einer Brennkraftmaschine emittiert
wird, ist vorgesehen, in dem eine Emissionssteuervorrichtung, die
in einem Abgaskanal des Motors angeordnet ist, SOx speichert, wenn das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases mager ist, und setzt das gespeicherte SOx frei, wenn
die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung auf eine Entschwefelungstemperatur
oder höher
gesteigert wird und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases im Wesentlichen
gleich dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis oder
fett wird. In dem Verfahren wird ein Temperautursteuerungsprozess
ausgeführt,
um die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung innerhalb eines
vorgegebenen Temperaturbereichs zu steuern, dessen untere Grenze
im Wesentlichen gleich oder höher
als die Entschwefelungstemperatur ist, und ein Entschwefelungsprozess
wird ausgeführt,
um Schwefel von der Emissionssteuervorrichtung durch Steuern des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Abgases auf im Wesentlichen gleich dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis oder
fett freizusetzen, wenn die Temperatur der Emissionssteuervorrichtung
innerhalb des vorgegebenen Temperaturbereichs ist. In dem Verfahren
wird der Temperatursteuerprozess und der Entschwefelungsprozess
wiederholt, wenn Schwefel aus der Emissionssteuervorrichtung freizusetzen
ist.