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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen
Verbrennungsmotor.
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2. Beschreibung des einschlägigen Stands
der Technik
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Beim
Verbrennungsmotor, insbesondere bei einem Dieselmotor, sind im Abgas
Partikel enthalten, die hauptsächlich
aus Ruß bestehen.
Da es sich bei solchen Partikeln um schädliche Stoffe handelt, wird vorgeschlagen,
daß ein
Partikelfilter zum Auffangen der Partikel, bevor diese in die Atmosphäre abgeführt werden,
in einem Abgassystem des Motors angeordnet wird. Um jedoch den Anstieg
eines Abgaswiderstands aufgrund einer Verstopfung zu verhindern, sollten
die aufgefangenen Partikel verbrannt werden. Bei einer solchen Filterregenierung
können
die Partikel zur Verbrennung bei etwa 600°C gezündet werden, jedoch ist die
Abgastemperatur des Dieselmotors allgemein niedriger als 600°C, und es
besteht die Notwendigkeit, daß der
Filter an sich erwärmt
werden muß.
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Gemäß der offengelegten,
japanischen Patentanmeldung 60-235620 ist offenbart, daß die Partikel
auf dem Filter kontinuierlich bei der Temperatur von etwa 400°C verbrannt
werden, wobei es sich um die Normaltemperatur des Dieselmotorabgases
handelt, indem dem Filter Platinmetall und Erdalkalimetall hinzugefügt werden.
Selbst wenn jedoch ein solcher Filter verwendet wird, ist es nicht
sicher, ob die Temperatur des Abgases stets auf 400°C gehalten wird
und, abhängig
vom Fahrzustand des Motors, kann eine große Menge an Partikeln aus dem
Dieselmotor abgeführt
werden und sich allmählich
auf dem Filter ansammeln, wo sie nicht bei jedesmal verbrannt werden.
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Wenn
sich die Partikel auf diesem Filter zu einer gewissen Menge angesammelt
haben, wird die Verbrennungskapazität für die Partikel gemindert, so daß sich der
Filter nicht mehr selbst regenerieren kann. Daher ist es nicht ausreichend,
einen solchen Filter einfach nur im Motorabgassystem vorzusehen. Dies
kann zu einer vorzeitigen Verstopfung führen und die Abgabeleitung
des Motors beeinflussen.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Abgasreinigungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor zu schaffen, die eine frühzeitige Verstopfung eines
Partikelfilters verhindern und gleichzeitig die in die Atmosphäre abgeführte Menge
der in dem Abgas enthaltenen, schädlichen Substanzen außer den Partikeln
senken kann.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung weist die Abgasreinigungsvorrichtung
für den
Verbrennungsmotor einen in dem Motorabgassystem angeordneten Partikelfilter
zum Auffangen der Partikel und eine Umkehreinrichtung auf, die eine
Seite stromauf eines Abgasstroms und eine stromabwärtige Seite
des Abgasstroms des Partikelfilters umkehrt. Die durch den Filter
aufgefangenen Partikel werden oxidiert, und der Filter weist eine
Auffangwand zum Auffangen der Partikel auf. Die Auffangwand weist
eine erste Auffangoberfläche
und eine zweite Auffangoberfläche
auf, die zum Auffangen der Partikel abwechselnd verwendet werden,
indem die Seite stromauf des Abgasstroms und die stromabwärtigen Seite
des Abgasstroms des Filters durch die Umkehreinrichtung umgekehrt
wird. Eine Katalysatorvorrichtung ist benachbart zu dem Partikelfilter
an der Position angeordnet ist, wo sie sich stets an der stromabwärtigen Seite
des Filters befindet.
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Einige
Partikel können
aufgrund einer unzureichenden Oxidation entsprechend dem Fahrzustand
auf der ersten Auffangoberfläche
zurückbleiben.
Gemäß dem ersten
Aspekt der Abgasreinigungsvorrichtung für den Verbrennungsmotor sorgt die
Umkehrung der Seite stromauf und der stromabwärtigen Seite des Abgasstroms
durch die Umkehreinrichtung dafür,
daß die
Partikel sich nicht auf der ersten Auffangoberfläche der Auffangwand ansammeln,
und es ist eine allmähliche
Oxidationsentfernung der Partikel möglich. Gleichzeitig beginnen
das Auffangen und die Oxidation der Partikel durch die zweite Auffangoberfläche der
Auffangwand. Durch abwechselndes Verwenden der ersten und zweiten Auffangwand
für das
Auffangen der Partikel kann die Menge der aufgefangenen Partikel
an einer jeweiligen Auffangoberfläche im Vergleich zum Auffangen durch
Verwendung einer einzelnen Auffangoberfläche reduziert werden. Bei der
Oxidationsentfernung der Partikel ist dies vorteilhaft, um die Ansammlung der
Partikel auf dem Filter zu vermeiden, um letztendlich ein Verstopfen
des Filters zu verhindern.
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Ferner
dient die Katalysatorvorrichtung durch den Temperaturanstieg infolge
der Wärmeleitfähigkeit
von dem Partikelfilter in relativ wirksamer Weise dazu, eine möglicherweise
große
Abführmenge
von schädlichen
Substanzen außer
den in dem Abgas enthaltenen Partikeln zu reduzieren, da die Katalysatorvorrichtung
an der stromabwärtigen
Seite des zur ihr benachbarten Partikelfilters vorgesehen ist.
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In
dem ersten Aspekt der Erfindung kann die Auffangwand ein Aktivsauerstofffreisetzungsmittel tragen,
um die Partikel durch Aktivsauerstoff zu oxidieren, der aus dem
Aktivsauerstofffreisetzungsmittel freigesetzt wird.
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In
dem obigen Aspekt erfaßt
und behält
das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel den umgebenden Sauerstoffüberschuß ein und
gibt den aufgefangenen Sauerstoff in der Form von aktivem Sauerstoff ab,
wenn die umgebende Sauerstoffkonzentration gesenkt wird.
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In
dem ersten Aspekt der Erfindung kann die Katalysatorvorrichtung
strukturiert sein, um den Oxidationskatalysator zu tragen.
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In
dem ersten Aspekt der Erfindung kann die Katalysatorvorrichtung
strukturiert sein, um den NOx-Katalysator zu tragen.
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In
dem ersten Aspekt kann die Umkehreinrichtung einen Ventilkörper aufweisen,
und die Seite stromauf des und die stromabwärtige Seite des Partikelfilters
kann umgekehrt werden, in dem die Position des Ventilkörpers von
einer ersten Position in eine zweite Position geändert wird, und das Abgas kann
in die Katalysatorvorrichtung strömen, ohne durch den Partikelfilter
zu gelangen, wenn der Ventilkörper
an einer Zwischenposition zwischen der ersten und der zweiten Position
positioniert ist.
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In
dem obigen Aspekt der Erfindung kann der Ventilkörper unmittelbar nach dem Start
des Motors an der Zwischenposition positioniert sein.
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In
dem obigen Aspekt der Erfindung kann die Abgasreinigungsvorrichtung
eine Temperaturerfassungseinrichtung aufweisen, die eine Temperatur
der Katalysatorvorrichtung erfaßt
oder annimmt, und wenn durch diese Temperaturerfassungseinrichtung erfaßte oder
angenommene Temperatur nicht innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereichs
ist, kann der Ventilkörper
in die Zwischenposition gestellt werden, um den Abgaszustand zu ändern, um
die Temperatur der Katalysatorvorrichtung zu steuern, so daß sie innerhalb
eines vorbestimmten Bereichs ist.
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In
dem obigen Aspekt der Erfindung kann das Abgasdrosselventil in dem
Motorabgassystem vorgesehen sein, und die Position des Ventilkörpers kann
unmittelbar vor Öffnen
des Abgasdrosselventils an die Zwischenposition gesteuert werden.
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In
dem obigen Aspekt der Erfindung, wenn der Motor abgebremst wird,
kann der Ventilkörper
an die Zwischenposition positioniert werden, und die Temperatur
des Abgases kann gleichzeitig erhöht oder die Desoxidationssubstanzen
in dem Abgas können
vermehrt werden.
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In
dem ersten Aspekt der Erfindung kann die Umkehreinrichtung einen
Ventilkörper
aufweisen und die Seite stromauf des und die stromabwärtige Seite des
Partikelfilters umkehren, indem der Ventilkörper von einer ersten Position
in eine zweite Position geschaltet wird, und die Katalysatorvorrichtung
kann benachbart stromab Seite des Ventilkörpers angeordnet sein.
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In
dem ersten Aspekt der Erfindung kann die Katalysatorvorrichtung
näher an
dem Verbrennungsmotor als der Partikelfilter angeordnet sein, und
die Katalysatorvorrichtung kann mit dem Partikelfilters verbunden
sein, so daß das
aus dem Partikelfilter herausströmende
Abgas in die Katalysatorvorrichtung einströmt.
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In
dem ersten Aspekt der Erfindung kann die Katalysatorvorrichtung
eine Trennwand aufweisen, die aus einem porösen Material gebildet ist und
das Innere der Katalysatorvorrichtung in eine Mehrzahl von axialen
Räumen
unterteilt, und einen Strömungsmengen-Steuerabschnitt,
der an zumindest entweder einem Ende stromauf des oder einem stromabwärtigen Ende
des axialen Raums angeordnet ist und eine Strömungsmenge des Abgases steuert.
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In
dem vorstehenden Aspekt der Erfindung kann der Strömungsmengen-Steuerabschnitt
an dem Ende stromauf der oder dem stromabwärtigen Ende der Trennwand angeordnet
sein, die eine von zwei benachbarten axialen Räumen umgibt.
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In
dem vorstehenden Aspekt der Erfindung kann es sich bei dem Strömungsmengen-Steuerabschnitt
um einen Stopfen handeln, der entweder an einer Seite stromauf oder
einer stromabwärtigen
Seite eines jeweiligen axialen Raums angeordnet ist und das Strömen des
Abgases verhindert.
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In
dem vorstehenden Aspekt der Erfindung kann es sich bei dem Strömungsmengen-Steuerabschnitt
um einen verjüngten
Abschnitt handeln, der einen Öffnungsbereich
des axialen Raums vergrößert oder
verkleinert.
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In
dem vorstehenden Aspekt der Erfindung kann der verjüngte Abschnitt
mit einem Durchlaß versehen
sein, der eine Querschnittsfläche
aufweist, die kleiner ist als eine Querschnittsfläche des
axialen Raums.
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In
dem vorstehenden Aspekt der Erfindung kann der verjüngte Abschnitt
durch Verformen der Trennwand ausgebildet sein.
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In
dem vorstehenden Aspekt der Erfindung kann es sich bei dem Strömungsmengen-Steuerabschnitt
um eine Katalysatorbeschichtungsschicht handeln, die einen Katalysator
auf der Trennwand trägt.
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In
dem ersten Aspekt der Erfindung können sowohl der Partikelfilter
als auch die Katalysatorvorrichtung in einem Gehäuse angeordnet sein.
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In
dem ersten Aspekt der Erfindung kann die Katalysatorvorrichtung
um den Partikelfilter herum angeordnet sein.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Dieselmotors, der mit einer Abgasreinigungsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ver-wendet wird;
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Verbrennungsraums in 1;
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3 ist
eine Seitenansicht des Zylinderkopfs von unten;
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4 ist
eine im Querschnitt erstellte Seitenansicht des Verbrennungsraums;
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5 ist
eine Ansicht, die eine Kraftstoffeinspritzung und Erhebung der Einlaß- und Auslaßventile
darstellt;
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6 stellt
eine erzeugte Menge von Rauch, eine erzeugte Menge von NOx, und
so weiter dar;
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7A u. 7B sind
Graphen, die einen Verbrennungsdruck darstellen;
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8 stellt
Kraftstoffmoleküle
dar;
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9 stellt
eine Beziehung zwischen der Raucherzeugungsmenge und dem AGR-Verhältnis dar;
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10 zeigt
eine Beziehung zwischen der Kraftstoffeinspritzmenge und der Gasgemischmenge;
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11 zeigt
einen ersten Optimierungsbereich I und einen zweiten Optimierungsbereich
II;
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12 zeigt
ein Ausgangssignal eines Kraftstoff-Luft-Sensors;
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13 zeigt
einen Drosselventilöffnungsgrad
des Drosselventils und so weiter,
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14 zeigt
ein Kraftstoff-Luftverhältnis
in dem ersten Optimierungsbereich I;
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15A u. 15B zeigen
Kennfelder für einen
Soll-Öffnungsgrad
des Drosselventils u. a.
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16 zeigt
ein Kraftstoff-Luftverhältnis
bei der Sekundärverbrennung;
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17A u. 17B zeigen
einen Soll-Öffnungsgrad
des Drosselventils;
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18 zeigt
eine Querschnittsansicht der Abgasreinigungsvorrichtung;
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19 zeigt
eine Seitenansicht der Abgasreinigungsvorrichtung, die in 18 gezeigt
ist;
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20 zeigt
eine weitere unterbrechende Position des Ventilkörpers;
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21 zeigt
eine Zwischenposition des Ventilkörpers;
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22A u. 22B zeigen
Strukturen des Partikelfilters;
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23A, 23B zeigen
Erläuterungen
zur Oxidation der Partikel;
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24 stellt
eine Beziehung zwischen der Menge von durch Oxidation entfernbaren
Partikeln und der Temperatur des Partikelfilters dar.
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25A, 25B u. 25C zeigen Erläuterungen
zur Partikelansammlung;
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26 zeigt
ein erstes Flußdiagramm
zur Verhinderung einer Ansamm-lung der Partikel auf dem Partikelfilter;
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27A u. 27B zeigen
vergrößerte Ansichten
der Trennwand des Partikelfilters;
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28 zeigt
ein zweites Flußdiagramm
zur Erhöhung
der Katalysatorvorrichtungstemperatur;
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29 zeigt
ein drittes Flußdiagramm
zum Steuern der Katalysatorvorrichtungstemperatur;
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30 zeigt
ein viertes Flußdiagramm
zum Entfernen der Partikelmasse von der Katalysatorvorrichtung;
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31 ist
ein fünftes
Flußdiagramm
zur Temperaturanstiegssteuerung der Katalysatorvorrichtung;
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32 ist
eine im Querschnitt erstellte Seitenansicht der Katalysatorvorrichtung,
die die Partikel auffangen kann;
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33 ist
eine im Querschnitt erstellte Seitenansicht einer ersten modifi-zierten
Ausführungsform
der Katalysatorvorrichtung von 32;
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34 ist
eine im Querschnitt erstellte Seitenansicht einer zweiten modifizierten
Ausführungsform
der Katalysatorvorrichtung von 32;
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35 ist
eine im Querschnitt erstellte Seitenansicht einer dritten modifi-zierten
Ausführungsform
der Katalysatorvorrichtung von 32;
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36 ist
eine im Querschnitt erstellte Seitenansicht einer vierten modi-fizierten
Ausführungsform
der Katalysatorvorrichtung von 32;
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37 ist
eine im Querschnitt erstellte Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Abgasreinigungsvorrichtung gemäß der Erfin-dung;
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38 ist
eine Seitenansicht der in 37 gezeigten
Abgasreinigungsvorrichtung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der nachstehenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung erfolgt eine
ausführlichere Beschreibung
der Erfindung bezüglich
spezifischer Ausführungsformen.
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1 zeigt
eine Abgasreinigungsvorrichtung, die in einem Viertakt-Dieselmotor
gemäß der Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird. 2 ist eine
vergrößerte Schnittansicht
eines Verbrennungsraum des Dieselmotors in 1. 3 ist eine
Unteransicht des Zylinderkopfs des Dieselmotors in 1. 1 und 2 zeigen
einen Motor 1, einen Zylinderblock 2, einen Zylinderkopf 3,
einen Kolben 4, einen Hohlraum 5a, einen Verbrennungsraum 5 in
dem Hohlraum 5a, eine elektronisches Kraftstoffeinspritzventil 6,
ein Paar von Einlaßventilen 7,
einen Ansaugkanal 8, ein Paar von Auslaßventilen 9, und einen
Auslaßkanal 10.
Wie in 1 gezeigt ist, ist der Ansaugkanal 8 mit
einem Druckluftbehälter 12 durch
eine entsprechende Ansaugabzweigleitung 11 verbunden. Der
Druckluftbehälter 12 ist
mit einem Luftreiniger 14 über einen Einlaßkanal 13 verbunden. Ein
Drosselventil 16, das durch einen elektrischen Motor 15 angesteuert
wird, ist in dem Einlaßkanal 13 angeordnet
ist. Ferner ist der Auslaßkanal 10 mit
einem Abgaskrümmer 17 verbunden.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist der Abgaskrümmer 17 mit einem
Kraftstoff-Luftverhältnis-Sensor 21 versehen.
Der Abgaskrümmer 17 und
der Druckluftbehälter 12 sind
durch einen AGR-Kanal 22 miteinander verbunden, und das
elektronisch gesteuerte AGR-Steuerventil 23 ist innerhalb
des AGR-Kanals 22 vorgesehen.
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Ferner
ist eine Kühleinheit 24 zum
Kühlen des
AGR-Gases, das durch den AGR-Kanal 22 strömt, um den
AGR-Kanal 22 herum angeordnet. In der in 1 gezeigten
Ausführungsform,
wird das Motorkühlmittel
in die Kühleinheit 24 eingeführt und kühlt das
AGR-Gas. Jedes Kraftstoffeinspritzventil 6 ist hingegen
mit einem Kraftstoffreservoir, nämlich
einer sogenannten Common-Rail 26 (bzw. gemeinsamen Druckleitung),
durch eine Kraftstoffzufuhrleitung 25, verbunden. Die Common-Rail 26 wird
von einer elektronischen Kraftstoffpumpe 27, deren Fördermenge
variabel ist, mit Kraftstoff versorgt. Der Kraftstoff, der der Common-Rail 26 zugeführt worden
ist, wird dem Kraftstoffeinspritzventil 6 durch jede Kraftstoffzufuhrleitung 25 zugeführt. Ein
Kraftstoffdrucksensor 28 zum Erfassen des Kraftstoffdrucks
in der Common-Rail 26 ist an derselben befestigt. Basierend
auf dem Ausgangssignal von dem Kraftstoffdrucksensor 28 wird
die Fördermenge
der Kraftstoffpumpe 27 derart gesteuert, daß der Kraftstoffdruck
in der Common-Rail 26 gleich einem Soll-Kraftstoffdruck
wird.
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In
eine elektronische Steuereinheit 20 wird ein Ausgangssignal
von dem Kraftstoff-Luftverhältnis-Sensor 21 und
ein Ausgangssignal von dem Kraftstoffdrucksensor 28 eingegeben.
Ein Lastsensor 41, der eine Ausgangsspannung proportional
zu dem Verstellweg L eines Fahrpedals 40 erzeugt, ist mit demselben
verbunden. Eine Ausgangsspannung des Lastsensors 41 wird
in die Steuereinheit 30 eingegeben. Ferner ist ein Kurbelwinkelsensor 42,
der jedesmal, wenn sich eine Kurbelwelle um beispielsweise 30°CA dreht,
einen Ausgangsimpuls erzeugt, mit der Steuereinheit 30 verbunden.
Somit betätigt
die elektrische Steuereinheit 30 das Kraftstoffeinspritzventil 6,
den elektrischen Motor 15, das AGR-Steuerventil 23 und
die Kraftstoffpumpe 27 basierend auf einem jeweiligen Ausgangssignal.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt ist, ist das Kraftstoffeinspritzventil 6 durch
eine mit Öffnungen versehenen
Düse mit
sechs Düsenöffnungen
ausgebildet, und ein Kraftstoff F wird von den Düsenöffnungen in einer unteren Richtungen
relativ zu der horizontalen Richtung mit einem gleichmäßigen Intervall eingespritzt.
Wie in 3 gezeigt, werden zwei von den sechs Kraftstoffsprühnebeln
F entlang der Unterseite des Ventilkörpers eines jeden Abgasventils 9 eingespritzt. 2 und 3 zeigen
die Kraftstoffeinspritzung zum Ende der Verdichtungsstufe. Die Kraftstoffsprühnebel F
bewegen sich zu der Innenoberfläche
des Hohlraums 5a vor und werden zur Verbrennung entzündet.
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4 zeigt
den zusätzlichen
Kraftstoffeinspritzzustand von dem Kraftstoffeinspritzventil 6 bei dem
maximalen Erhebungsbetrag des Abgasventils 9 während der
Ausstoßstufe.
Genauer erfolgt die Hauptkraftstoffeinspritzung Qm am oberen Totpunkt der
Verdichtung, wie in 5 gezeigt ist, und dann wird
der zusätzliche
Kraftstoff Qa in der Mitte der Ausstoßstufe eingespritzt. Die Kraftstoffsprühnebel F,
die sich zu dem Ventilkörper
des Auslaßventils 9 vorbewegen,
bewegen sich in Richtung der Position zwischen der Rückseite
des Regenschirmbereichs des Einspritzventils 6 und dem
Auslaßkanal 10 vor.
In anderen Worten sind die beiden Düsenöffnungen von den sechs der Kraftstoffeinspritzventile 6 ausgebildet,
um sich in Richtung der Position zwischen der Rückseite des Regenschirmabschnitts
des Einspritzventils 6 und dem Auslaßkanal 10 zu bewegen,
wenn der zusätzliche
Kraftstoff Qa eingespritzt wird, während das Auslaßventil 9 geöffnet wird.
In der in 4 gezeigten Ausführungsform
kollidieren die eingespritzten Krafstoffsprühnebel F auf der Rückseite
des Regenschirmabschnitts des Auslaßventils 9, und die kollidierten
Kraftstoffsprühnebel
F werden auf der Rückseite
des Regenschirmabschnitts des Ventils 9 umgelenkt, so daß sie sich
in Richtung des Auslaßkanals 10 weiterbewegen.
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Normalerweise
wird der zusätzliche
Kraftstoff Qa nicht eingespritzt, und es wird nur die Hauptkraftstoffeinspritzung
Qm eingespritzt. 6 zeigt eine Ausgangsdrehmomentänderung,
wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis
A/F (horizontale Achse in 6) geändert wird,
indem der Drosselventilöffnungsgrad
und das AGR-Verhältnis
geändert
werden, während
sich der Motor im Niedriglastbetrieb befindet, sowie experimentelle
Beispiele der Abgasmengenveränderung
von Rauch, HC, CO und NOx. Wie in den Beispielen von 6 gezeigt
ist, steigt das AGR-Verhältnis
an, wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis
A/F abnimmt, und unter dem theoretischen Kraftstoff-Luftverhältnis (etwa
14, 6) erreicht das AGR-Verhältnis
65% oder mehr.
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Wie
in 6 gezeigt ist, beginnt die Rauchmenge bei einem
AGR-Verhältnis
von etwa 40% und einem Kraftstoff-Luftverhältnis A/F von 30 zuzunehmen,
indem das AGR-Verhältnis
erhöht
wird, wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis A/F reduziert wird. Wenn das
AGR-Verhältnis
weiter erhöht
wird und das Kraftstoff-Luftverhältnis
A/F weiter reduziert wird, steigt die Rauchmenge plötzlich an,
um Spitzenwert zu erreichen. Ein weiterer Anstieg des AGR-Verhältnisses und
eine weitere Desoxidation des Kraftstoff-Luftverhältnisses
A/F führen
zu eine plötzlichen
Abnahme der Rauchmenge. Wenn das AGR-Verhältnis 65% übersteigt und das Kraftstoff-Luftverhältnis A/F
etwa 15,0 beträgt,
wird die Rauchmenge nahezu null. In anderen Wort wird an diesem
Punkt sehr wenig Ruß erzeugt,
aber andererseits beginnt statt dessen ein Anstieg von HC oder CO.
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7A zeigt
die Verbrennungsdruckänderung
in dem Verbrennungsraum 5 bei der am stärksten angestiegenen Rauchmenge,
wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis 21 beträgt, und 7B zeigt
die Verbrennungsdruckänderung
in dem Verbrennungsraum 5 bei einer Rauchmenge von einem
Wert von im wesentlichen null, wobei das Kraftstoff-Luftverhältnis etwa
18 beträgt.
Wie aus einem Vergleich zwischen dem Zustand von 7A und
dem Zustand von 7B deutlich hervorgeht, ist
der Verbrennungsdruck bei der Rauchmenge von null, wie in 7B gezeigt
ist, niedriger als der Zustand der großen Menge von Rauch, die erzeugt
wird, wie in 7A gezeigt ist.
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Anhand
der Beispiele von 7A und 7B ist
folgendes festzustellen:
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Erstens
wird bei einem Kraftstoff-Luftverhältnis A/F unter 15,0 und der
Rauchmenge von nahezu null die NOx-Erzeugung reduziert, wie in 6 gezeigt
ist. Dies bedeutet, daß die
Verbrennungstemperatur in dem Verbrennungsraum 5 gesenkt
ist und die Temperatur in dem Verbrennungsraum gering ist, wenn
sehr wenig Ruß erzeugt
wird. Dies kann gemäß der Graphen
in 7 festgestellt werden. Wenn der Ruß nicht
wie in 7B gezeigt erzeugt wird, ist
der Verbrennungsdruck niedrig und dementsprechend ist die Verbrennungstemperatur
in dem Verbrennungsraum 5 niedrig.
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Zweitens,
steigt die Menge an abgeführtem HC
und CO an, wenn die Rauch- oder Rußerzeugung nahezu null ist.
Dies bedeutet, daß der
Kohlenwasserstoff HC abgeführt
wird, bevor er zu Ruß wird. Wenn
der "Liner"-Kohlenwasserstoff
und der aromatische Kohlenwasserstoff, die in dem Kraftstoff enthalten
sind, einem thermischen Kracken unterzogen werden, um einen Rußvorläufer (Rußvorläufer) zu
bilden, wenn die Temperatur unter dem Sauerstoffmangelzustand ansteigt,
wird dann Ruß gebildet,
der hauptsächlich
aus festem, abgefangenem Kohlenstoff besteht (feste Ansammlung von
Kohlenstoffatomen). Der tatsächliche
Vorgang dieser Entstehung ist kompliziert, und es gibt keine Bestätigung,
wie der Rußvorläufer erzeugt
wird. Wie in 8 gezeigt ist, wächst der
Kohlenwasserstoff jedoch, um zu Ruß zu werden, nachdem sich ein
solcher Rußvorläufer gebildet
hat. Wie beschrieben, ist die abgeführte Menge von HC und CO am
Zunehmen, wenn die Erzeugung von Ruß null erreicht. Der HC kann
in dieser Stufe ein Rußvorläufer oder
ein sich in einem früheren
Stadium befindlicher HC sein, der aus dem Verbrennungsraum 5 abgeführt wird.
Dahingehend wurden eingehendere Untersuchungen durchgeführt und
die Tatsache ermittelt, daß,
wenn die Temperatur des Kraftstoffs in dem Verbrennungsraum und
des umgebenden Gases eine bestimmte Temperatur unterschreitet, das
Rußwachstum
dabei gestoppt wird und kein Ruß erzeugt
wird, und wenn die Temperatur einen bestimmten Wert erreicht, Ruß erzeugt
wird.
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Eine
derartige Temperatur zur Bildung von Ruß oder eines Rußvorläufers kann
aufgrund der verschiedenen Faktoren, die involviert sind, wie z.
B. Kraftstofftyp oder Kraftstoff-Luftverhältnis und Verdichtungsverhältnis, nicht
definiert werden, aber sie steht in enger Beziehung zur Erzeugung
von NOx. Daher kann die bestimmte Temperatur anhand der Erzeugungsmenge
von NOx auf einen bestimmten Wert definiert werden. Wenn das AGR-Verhältnis ansteigt,
sinkt die Temperatur des Kraftstoffs oder des umgebenden Gases ab,
um die NOx-Erzeugungsmenge zu reduzieren. Wenn die NOx-Erzeugungsmenge etwa
10 ppm oder weniger beträgt,
wird kein Ruß erzeugt.
Dementsprechend ist die bestimmte Temperatur näherungsweise gleich der Temperatur bei
der NOx-Erzeugungsmenge von 10 ppm oder weniger.
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Sobald
sich Ruß gebildet
hat, kann die Nachbehandlung, bei der einfach der Katalysator mit
einer Oxidationsfunktion verwendet wird, nicht für die Reinigung von Ruß sorgen.
Im Gegensatz dazu kann unter Verwendung eines solchen Katalysators
mit einer Oxidationsfunktion der Rußvorläufer oder der sich einem früheren Stadium
befindliche HC ohne weiteres gereinigt werden. Daher ist es effektiv,
das Abgas durch Abführen
von Kohlenwasserstoff unter den Bedingungen des Rußvorläufers oder
des sich in einem früheren
Stadium befindlichen HC aus dem Verbrennungsraum 5 sowie
durch Reduzierung der NOx-Erzeugungsmenge zu reinigen.
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Es
besteht die Notwendigkeit, die Temperatur des Kraftstoffs und des
Umgebungsgases bei der Verbrennung in dem Verbrennungsraum 5 zu
beschränken,
um den Kohlenwasserstoff Einhalt zu gebieten, bevor er zu Ruß wird.
In diesem Fall hat die wärmeabsorbierende
Funktion des Gases, das den verbrannten Kraftstoff umgibt, großen Einfluß auf die Beschränkung der
Temperatur.
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Unter
Zusammenfassung der Ergebnisse der Beispiele in 6 und 7 ist die Rußerzeugung fast null, wenn
die Verbrennungstemperatur in dem Verbrennungsraum 5 niedrig
ist und in dieser Stufe ein Rußvorläufer oder
ein in einem früheren
Stadium befindlicher HC vorliegt.
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Das
heißt,
daß Kraftstoffdämpfe unmittelbar mit
dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff reagieren und verbrennen,
wenn sich um den Kraftstoff herum nichts als Luft befindet. In diesem
Fall steigt die Temperatur der vom Kraftstoff entfernt befindlichen
Luft nicht wesentlich an, und nur die Temperatur des den Kraftstoff
umgebenden Gases steigt lokal auf ein erhebliches Maß an. Das
heißt,
daß die
sich vom Kraftstoff entfernt befindliche Luft in diesem Augenblick selten
den endothermen Effekt der Verbrennungswärme des Kraftstoffs ausübt. In diesem
Fall erzeugen die unverbrannten Kohlenwasserstoffe, die die Verbrennungswärme aufgenommen
haben, Ruß,
da die Verbrennungstemperatur lokal auf ein erhebliches Maß ansteigt.
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Die
Umstände
sind hingegen geringfügig
anders, wenn in dem Gasgemisch, das aus einer großen Menge
an inaktivem Gas und einer geringen Menge Luft besteht, Kraftstoff
vorliegt. In diesem Fall werden Kraftstoffdämpfe diffundiert, reagieren
mit dem zu einem inaktiven Gas vermischten Sauerstoff und verbrennen.
In diesem Fall steigt die Verbrennungstemperatur nicht merklich
an, da das umgebende inaktive Gas die Verbrennungswärme absorbiert.
Das heißt,
daß die
Möglichkeit
besteht, die Verbrennungstemperatur niedrig zu halten. In anderen Worten,
kann das Vorliegen von inaktivem Gas eine wichtige Rolle bei der
Reduktion der Verbrennungstemperatur spielen, und der endotherme
Effekt des inaktiven Gases ermöglicht
es, die Verbrennungstemperatur niedrig zu halten.
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In
diesem Fall erfordert das Halten der Temperatur des Kraftstoffs
und des umgebenden Gases auf einem niedrigeren Wert als eine Temperatur,
die der Erzeugung von Ruß entspricht,
eine derartige Menge an inaktivem Gas, die Wärme ausreichend absorbieren
kann. Dementsprechend steigt die erforderliche Menge an inaktivem
Gas im Verhältnis
zum Anstieg der Kraftstoffmenge an. In diesem Fall wird der endotherme
Effekt im Verhältnis
zu der spezifischen Wärme
des inaktiven Gases verstärkt.
Daher ist es wünschenswert,
daß ein
Gas mit einer großen spezifischen
Wärme als
inaktives Gas verwendet wird. Diesbezüglich gelangt man zu dem Schluß, daß ein AGR-Gas
wünschenswerter
Weise als inaktives Gas verwendet werden kann, da CO2 und ein AGR-Gas eine relativ
große
spezifische Wärme
aufweisen.
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9 zeigt
die Beziehung zwischen dem AGR-Verhältnis und der Rauchkonzentration,
wenn das AGR-Gas als inaktives Gas verwendet wird und der Abkühlungsgrad
des AGR-Gases geändert
wird. 9 zeigt die Kurven A, C und C. Die Kurve A zeigt einen
Fall an, in dem die Temperatur des AGR-Gases durch intensives Kühlen des
AGR-Gases näherungsweise
auf 90°C
gehalten wird. Die Kurve B zeigt einen Fall an, in dem ein AGR-Gas
durch eine kompakte Kühleinheit
gekühlt
wird. Die Kurve C zeigt einen Fall an, in dem ein AGR nicht zwangsgekühlt wird. Wird
ein AGR-Gas intensiv gekühlt,
wie durch die in 9 gezeigte Kurve A angezeigt
ist, erreicht die Rußerzeugungsmenge
ihren Spitzenwert, wenn das AGR-Verhältnis geringfügig niedriger
ist als 50%. In diesem Fall wird nahezu kein Ruß erzeugt, wenn das AGR-Verhältnis auf
näherungsweise
gleich oder mehr als 55% gestellt ist. Wenn ein AGR-Gas hingegen
geringfügig
gekühlt
wird, wie durch die in 9 gezeigte Kurve B angezeigt
ist, erreicht die Rußerzeugungsmenge
ihren Spitzenwert, wenn das AGR-Verhältnis geringfügig höher ist
als 50%. In diesem Fall wird nahezu kein Ruß erzeugt, wenn das AGR-Verhältnis auf
näherungsweise
gleich oder mehr als 65% gestellt wird. Wenn ferner ein AGR-Gas
nicht zwangsgekühlt
wird, wie in der in 9 gezeigten Kurve C angezeigt
ist, erreicht die Rußerzeugungsmenge
ihren Spitzenwert, wenn das AGR-Verhältnis fast 55% beträgt. In diesem
Fall wird nahezu kein Ruß erzeugt,
wenn das AGR-Verhältnis auf
näherungsweise
gleich oder mehr als 70% gestellt wird. 9 zeigt
die Raucherzeugungsmenge, wenn die Motorlast relativ hoch ist. Nimmt
die Motorlast ab, nimmt das AGR-Verhältnis, bei dem die Rußerzeugungsmenge
ihren Spitzenwert erreicht, leicht ab, und die untere Grenze des
AGR-Verhältnisses, bei
der nahezu kein Ruß er zeugt
wird, nimmt ebenfalls geringfügig
ab. Die untere Grenze des AGR-Verhältnisses, bei der nahezu kein
Ruß erzeugt
wird, ändert
sich abhängig
vom Kühlgrad
des AGR-Gases und
der Motorlast.
-
10 zeigt
die Menge des Gasgemischs, das aus einem AGR-Gas und Luft besteht,
die notwendig ist, die Temperatur des Kraftstoffs und des umgebenden
Gases niedriger als eine Temperatur zu halten, die der Rußerzeugung
entspricht, das Verhältnis
von Luft zu dem Gasgemisch und das Verhältnis des AGR-Gases zu dem
Gasgemisch, in dem Fall, wo das AGR-Gas als inaktives Gas verwendet wird.
In 10 stellt die Ordinatenachse die Gesamtmenge des
Einlaßgases
dar, das in den Verbrennungsraum 5 eingeführt werden
kann, und eine gestrichelte Linie Y stellt die Gesamtmenge des Einlaßgases dar,
das in den Verbrennungsraum 5 eingeführt werden kann, wenn kein
Ladebetrieb ausgeführt wird.
Die X-Achse stellt die Sollast dar.
-
Unter
Bezugnahme auf 10 zeigt das Luftverhältnis, nämlich die
Menge an Luft im Gasgemisch die Luftmenge an, die für eine vollständige Verbrennung
des eingespritzten Kraftstoffs erforderlich ist. In dem in 10 gezeigten
Fall ist das Verhältnis der
Luftmenge zur Kraftstoffeinspritzmenge nämlich gleich dem theoretischen
Kraftstoff-Luftverhältnis. Unter
Bezugnahme auf 10 hingegen zeigt das Verhältnis des
AGR-Gases, nämlich
die Menge des AGR-Gases in dem Gasgemisch, die Mindestmenge des
AGR-Gases an, die erforderlich ist, um die Temperatur des Kraftstoffs
und des umgebenden Gases, während
der Verbrennung des eingespritzten Kraftstoffs, niedriger zu halten
als eine Temperatur, die der Rußbildung
entspricht. Diese erforderliche Mindestmenge an AGR-Gas entspricht
dem AGR-Verhältnis, das
näherungsweise
gleich oder höher
als 55% ist. In der in 10 gezeigten Ausführungsform
ist das AGR-Verhältnis
gleich oder höher
als 70%. Das heißt,
unter der Annahme, daß die
Gesamtmenge des Einlaßgases,
das in den Verbrennungsraum 5 eingeführt wird, durch eine durchgehende
Linie X angezeigt ist, die in 10 gezeigt
ist, und daß die
Verhältnisse
der Luftmenge und der AGR-Gas-Menge zur Gesamtmenge des Einlaßgases X
sind wie in 10 gezeigt ist, ist die Temperatur
des Abgases und des umgebenden Gases niedriger als eine Temperatur,
die der Rußerzeugung
entspricht. Folglich wird kein Ruß erzeugt. Die NOx-Erzeugungsmenge ist
in diesem Moment näherungsweise
gleich oder kleiner als 10 ppm und ist daher verhältnismäßig gering.
-
Da
der Wärmefreigabewert
während
der Verbrennung des Kraftstoffs als Reaktion auf den Anstieg der
Kraftstoffeinspritzungsmenge ansteigt, muß die durch das AGR-Gas absorbierte
Wärmemenge erhöht werden,
um die Temperatur des Kraftstoffs und des umgebenden Gases niedriger
zu halten als eine Temperatur, die der Rußerzeugung entspricht. Wie
in 10 gezeigt ist, muß somit die AGR-Gasmenge im
Verhältnis
zum Anstieg der Kraftstoffeinspritzungsmenge erhöht werden. In anderen Worten, muß die AGR-Gasmenge
im Verhältnis
zum Anstieg der Sollast erhöht
werden. Im Last-Bereich Z2 in 10 überschreitet
die Gesamtmenge des Einlaßgases
X, die erforderlich ist, um die Erzeugung von Ruß zu verhindern, die Gesamtmenge
des Einlaßgases
Y, bei der es sich um die Obergrenze des in den Verbrennungsraum 5 eingeführten Gases
X handelt. Dementsprechend besteht die Notwendigkeit, einen Ladebetrieb
oder Druckanstiegsbetrieb von AGR-Gas und Luft oder AGR-Gas vorzunehmen,
um das gesamte Einlaßgas
X ausreichend in den Verbrennungsraum zu führen, um die Erzeugung von Ruß zu verhindern.
Im Lastbereich Z2 entspricht das gesamte Einlaßgas X der Obergrenze Y des
gesamten Einlaßgases,
wenn der Ladebetrieb nicht ausgeführt wird. Um die Erzeugung
von Ruß zu
verhindert, muß daher
die Luftmenge geringfügig
reduziert werden, um die AGR-Gasmenge dadurch zu erhöhen, um
den Kraftstoff unter einem relativ fetten Kraftstoff-Luftverhältnis zu
verbrennen.
-
Wie
erläutert,
zeigt 10 einen Fall, in dem der Kraftstoff
unter dem theoretischen Kraftstoff-Luftverhältnis verbrannt wird. Im Niedriglastbetriebsbereich
Z1 wird die Rußerzeugung
verhindert, und gleichzeitig kann die NOx-Menge auf 10 ppm max. eingeschränkt werden,
wobei selbst die Luftmenge von der in 10 gezeigten
Menge reduziert wird (um das Kraftstoff-Luftverhältnis anzufetten).
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Im
Niedriglastbetriebsbereich Z1 wird die Rußerzeugung verhindert und gleichzeitig
kann die NOx-Menge auf 10 ppm maximum eingeschränkt werden, wobei selbst die
Luftmenge von der in 10 gezeigten Menge erhöht wird
(um das Kraftstoff-Luftverhältnis
auf den Durchschnittswert zwischen 17 und 18 abzumagern).
-
Das
heißt,
daß die
Kraftstoffmenge übermäßig ansteigt,
wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis
angefettet wird. Da die Verbrennungstemperatur jedoch niedrig gehalten
wird, wird aus dem überschüssigen Kraftstoff
kein Ruß.
Folglich wird kein Ruß erzeugt. Zu
diesem Zeitpunkt ist die NOx-Erzeugungsmenge beträchtlich
gering. Eine geringe Rußmenge
wird hingegen als Reaktion auf einen Anstieg der Verbrennungstemperatur
erzeugt, wenn das durchschnittliche Kraftstoff-Luftverhältnis mager
oder das Kraftstoff-Luftverhältnis theoretisch
ist. Erfindungsgemäß wird jedoch
kein Ruß erzeugt,
da die Verbrennungstemperatur niedrig gehalten wird. Ferner ist
die NOx-Erzeugungsmenge ebenfalls beträchtlich gering. Daher wird
während
der Niedrigtemperaturverbrennung ungeachtet des Kraftstoff-Luftverhältnisses,
d. h. ob das Kraftstoff-Luftverhältnis
fett oder theoretisch ist, oder ob das durchschnittliche Kraftstoff-Luftverhältnis mager
ist, kein Ruß erzeugt.
Das soll heißen,
daß die
NOx-Erzeugungsmenge beträchtlich
gering ist. Vom Standpunkt der Verbesserung der Kraftstoffverbrauchsrate
ist es daher wünschenswert,
daß das
durchschnittliche Kraftstoff-Luftverhältnis in diesem Fall abgemagert
wird.
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Die
Temperatur des Kraftstoffs und des umgebenden Gases während der
Verbrennung in dem Verbrennungsraum kann gleich einer oder niedriger als
eine Temperatur gemacht werden, bei der das Wachstum von Kohlenwasserstoffen
vor ihrer Vollendung unterbunden wird, nur wenn eine relativ geringe Menge
Wärme aufgrund
der Verbrennung freigegeben wird, nämlich wenn die Motorlast mittel
oder niedrig ist. Daher wird bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wenn die Motorlast mittel oder niedrig ist, eine erste Verbrennung,
nämlich
eine Niedrigtemperaturverbrennung, ausgeführt, wobei die Temperatur des
Kraftstoffs und des umgebenden Gases während der Verbrennung gleich
oder kleiner als eine Temperatur gehalten wird, bei der das Wachstum
von Kohlenwasserstoffen vor ihrer Vollendung unterbunden wird. In
dieser Ausführungsform wird
bei hoher Motorlast die zweite Verbrennung, nämlich eine normale Verbrennung,
ausgeführt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, bezieht sich die
erste Verbrennung, nämlich
eine Niedrigtemperaturverbrennung, auf die Verbrennung eines Typs,
bei der die Menge an inaktivem Gas in dem Verbrennungsraum größer ist
als die Menge an inaktivem Gas, die einer maximalen Rußerzeugungsmenge
entspricht, und wobei nahezu kein Ruß erzeugt wird, und die zweite
Verbrennung, nämlich
die normale Verbrennung, bezieht sich auf die Verbrennung eines
Typs, bei der die Menge an inaktivem Gas in dem Verbrennungsraum
geringer ist als die Menge an inaktivem Gas, die einer maximalen
Rußerzeugungsmenge
entspricht.
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11 zeigt
einen ersten Betriebsbereich I, bei dem die erste Verbrennung, nämlich eine
Niedrigtemperaturverbrennung, ausgeführt wird, und einen zweiten
Betriebsbereich II, in dem die zweite Verbrennung, nämlich eine
normale Verbrennung, ausgeführt
wird. In 11 stellt die Ordinatenachse
L den Verstellweg des Fahrpedals 40 dar, nämlich die Sollast,
und die Y-Achse N stellt die Motordrehzahl dar. In 11 stellt
X(N) eine erste Grenzlinie zwischen dem ersten Betriebsbereich I
und dem zweiten Betriebsbereich II dar, und Y(N) stellt eine zweite Grenzlinie
zwischen dem ersten Betriebsbereich I und dem zweiten Betriebsbereich
II dar. Eine Verschiebung des Betriebsbereichs vom ersten Betriebsbereich
I zum zweiten Betriebsbereich II wird basierend auf der ersten Grenzlinie
X(N) bestimmt, und eine Verschiebung des Betriebsbereichs vom zweiten
Betriebsbereich II zum ersten Betriebsbereich I wird basierend auf
der zweiten Grenzlinie (N) bestimmt. Das heißt, wenn die Sollast L die
erste Grenzlinie X(N) überschreitet,
die als eine Funktion der Motordrehzahl N während der Niedrigtemperaturverbrennung
ausgedrückt
wird, wobei der Motor sich im ersten Betriebsbereich I befindet,
wird bestimmt, daß der
Betriebsbereich sich in einen zweiten Betriebsbereich II verschoben
worden ist, und eine normale Verbrennung ausgeführt. Wenn die Sollast L die zweite
Grenzlinie Y(N) unterschreitet, die als eine Funktion der Motordrehzahl
N ausgedrückt
wird, wird bestimmt, daß der
Betriebsbereich sich in den ersten Betriebsbereich I verschoben
hat, und es wird erneut eine Niedrigtemperaturverbrennung ausgeführt.
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12 zeigt
das Ausgangssignal eines Kraftstoff-Luftverhältnis-Sensors (nicht gezeigt).
Wie in 12 gezeigt ist, ändert sich
der Ausgangsstrom I des Kraftstoff Luftverhältnissensors abhängig von dem
Kraftstoff-Luftverhältnis
A/F. Somit kann das Kraftstoff-Luftverhältnis anhand des Ausgangsstroms
I des Kraftstoff-Luftverhältnis-Sensors erfaßt werden.
-
Es
wird nun auf 13 Bezug genommen, in der ein
Umriß von
Betriebsteuerungen im ersten Betriebsbereich I und im zweiten Betriebsbereich
II beschrieben wird. 13 zeigt, wie sich die Öffnung des
Drosselventils 16, die Öffnung
des AGR-Steuerventils 25, das AGR-Verhältnis, das Kraftstoff-Luftverhältnis, die
Kraftstoffeinspritzungs-Zeitsteuerung und
die Kraftstoffeinspritzmenge sich mit der Sollast L ändern. Wie
in 13 gezeigt ist, steigt im ersten Betriebsbereich
I, wo die Sollast L niedrig ist, die Öffnung des Drosselventils 16 allmählich an,
näherungsweise
von dessen vollständig
geschlossenem Zustand zu dessen Öffnung
von zwei Dritteln mit Anstieg der Sollast L, und die Öffnung des
AGR-Steuerventils 25 steigt allmählich an, näherungsweise von dessen vollständig geschlossenem
Zustand zu dessen vollständig
geöffnetem
Zustand mit Anstieg der Sollast L. In dem in 13 gezeigten
Beispiel beträgt das
AGR-Verhältnis
im ersten Betriebsbereich I näherungsweise
gleich 70% und das Kraftstoff-Luftverhältnis ist einigermaßen mager.
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In
anderen Worten werden im ersten Betriebsbereich I der Öffnungsgrad
des Drosselventils 16 und des AGR-Steuerventils 25 derart
gesteuert, daß das
AGR-Verhältnis
näherungsweise
gleich 70% wird und das Kraftstoff-Luftverhältnis einigermaßen mager
wird. Im ersten Betriebsbereich I wird die Kraftstoffeinspritzung
vor der Verdichtung am oberen Totpunkt TDC ausgeführt. In
diesem Fall wird der Kraftstoffeinspritzungsstart-Steuerzeitpunkt
?S im Verhältnis
zum Anstieg der Sollast L auf spät
gestellt. Der Kraftstoffeinspritzungsende-Steuerzeitpunkt ?E wird
ebenfalls im Verhält-nis
zur Spätverstellung
des Kraftstoffeinspritzungsstart-Steuerzeitpunkts ?S auf spät verstellt.
Während
des Leerlaufbetriebs wird das Drosselventil 16 näherungsweise
in seinen vollständig
geschlossenen Zustand geschlossen, und das AGR-Steuerventil 25 wird
ebenfalls näherungsweise in
seinen vollständig
geschlossenen Zustand geschlossen. Wird das Drosselventil 16 näherungsweise
in seinen vollständig
geschlossenen Zustand geschlossen, nimmt der Druck im Verbrennungsraum 5 zu
Beginn der Verdich tung ab und somit nimmt der Verdichtungsdruck
ab. Nimmt der Verdichtungsdruck ab, nimmt die durch den Kolben 4 ausgeführte Verdichtungsarbeit
ab, und folglich wird die Vibration des Motors 1 gedämpft. Das
heißt,
während
des Leerlaufbetriebs wird das Drosselventil 16 näherungsweise
in seinen vollständig
geschlossenen Zustand geschlossen, um die Vibration des Motors 1 zu
dämpfen.
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Verschiebt
sich hingegen der Betriebsbereich des Motors vom ersten Betriebsbereich
I zum zweiten Betriebsbereich II, wird die Öffnung des Drosselventils 20 schrittweise
von der Öffnung
von zwei Dritteln zu dessen vollständig offenem Zustand erweitert.
Zu diesem Zeitpunkt wird in dem in 13 gezeigten
Beispiel das AGR-Verhältnis
schrittweise näherungsweise
von 70% auf 40% oder weniger reduziert, und das Kraftstoff-Luftverhältnis wird
schrittweise erhöht.
Das heißt,
da das AGR-Verhältnis
einen AGR-Verhältnis-Bereich
(siehe 9) überschreitet,
wo eine große
Menge an Rauch erzeugt wird, bewirkt eine Verschiebung des Betriebsbereichs
des Motors vom ersten Betriebsbereich I in den zweiten Betriebsbereich
II keine Erzeugung einer großen
Rauchmenge. Im zweiten Betriebsbereich II wird eine normale Verbrennung
ausgeführt. Im
zweiten Betriebsbereich II wird das Drosselventil 16 meistens
in seinem vollständig
geöffneten
Zustand gehalten, und die Öffnung
des AGR-Steuerventils 25 wird im Verhältnis zum Anstieg der Sollast L
allmählich
reduziert. Im Betriebsbereich II nimmt das AGR-Verhältnis im
Verhältnis
zum Anstieg der Sollast L ab, und das Kraftstoff-Luftverhältnis nimmt im
Verhältnis
zum Anstieg der Sollast L ab. Das Kraftstoff-Luftverhältnis bleibt
jedoch mager, selbst wenn die Sollast L angestiegen ist. Im zweiten
Betriebsbereich II befindet sich der Kraftstoffeinspritzungsstart-Steuerzeitpunkt
?S nahe dem oberen Totpunktpunkt TDC der Verdichtung.
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14 zeigt
die Kraftstoff-Luftverhältnisse A/F
im ersten Betriebsbereich I. In 14 zeigen
die mit A/F = 15,5, A/F = 16, A/F = 17 und A/F = 18 gekennzeichneten
Kurven an, daß das
Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis
gleich 15,5, 16, 17 bzw. 18 ist, und die Kraftstoff-Luftverhältnisse
den Kurven werden durch proportionale Verteilung bestimmt. Wie in 14 gezeigt
ist, ist das Kraftstoff-Luftverhältnis
im ersten Betriebsbereich I mager ist, und das Kraftstoff-Luftverhältnis A/F
magert mit Abnahme der Sollast L im ersten Betriebsbereich I ab.
Das heißt,
daß der
aus der Verbrennung resultierende Wärmeabgabewert im Verhältnis zur
Abnahme der Sollast L abnimmt. Daher erhöht sich die Wahrscheinlichkeit,
daß eine
Niedrigtemperaturverbrennung ausgeführt wird, im Verhältnis zur
Abnahme der Sollast L, selbst wenn das AGR-Verhältnis reduziert worden ist.
Das Kraftstoff-Luftverhältnis
steigt an, wenn das AGR-Verhältnis
reduziert wird. Wie in 14 gezeigt ist, steigt daher
das Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis
A/F im Verhältnis
zur Abnahme der Sollast L an. Die Kraftstoffverbrauchsrate wird
im Verhältnis
zum Anstieg des Soll-Kraftstoff-Luftverhältnisses A/F verbessert. In dieser
Ausführungsform
steigt daher das Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis A/F im Verhältnis zur
Abnahme der Sollast L an, um das Kraftstoff-Luftverhältnis möglichst
mager zu machen.
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Die
Soll-Öffnungen
ST des Drosselventils 16, die erforderlich sind, um das
Kraftstoff-Luftverhältnis
den Soll-Kraftstoff-Luftverhältnissen,
die in 14 gezeigt sind, gleich zu machen,
werden im voraus in einem ROM 32 in Form eines Kennfeldes als
eine Funktion der Sollast L und der Motordrehzahl N gespeichert,
wie in 15A gezeigt ist. Die Soll-Öffnungen
SE des AGR-Steuerventils 23, die erforderlich sind, um
das Kraftstoff-Luftverhältnis
den Soll-Kraftstoff-Luftverhältnissen,
die in 14 gezeigt sind, gleich zu machen,
werden im voraus in dem ROM 23 in Form eines Kennfeldes
als eine Funktion der Sollast L und der Motordrehzahl N gespeichert,
wie in 15B gezeigt ist.
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16 zeigt
die Soll-Kraftstoff-Luftverhältnisse
A/F während
der zweiten Verbrennung, nämlich
der normalen Verbrennung. In 16 zeigen
die mit A/F = 24, A/F = 35, A/F = 45 und A/F = 60 markierten Kurven
an, daß das
Kraftstoff-Luftverhältnis gleich
24, 35, 45 bzw. 60 ist. Die Soll-Öffnungen ST des Drosselventils 16,
die erforderlich sind, um das Kraftstoff-Luftverhältnis den
Kraftstoff-Luftverhältnissen
gleich zu machen, werden im voraus im ROM 32 in Form eines
Kennfeldes als eine Funktion der Sollast L und der Motordrehzahl
N gespeichert, wie in 17A gezeigt
ist. Die Soll-Öffnungen
SE des AGR-Steuerventils 23, die erforderlich sind, um
das Kraftstoff-Luftverhältnis
den Soll-Kraftstoff-Luftverhältnissen
gleich zu machen, werden im voraus im ROM 32 in der Form
eines Kennfeldes als eine Funktion der Sollast L und der Motordrehzahl
N gespeichert, wie in 17B gezeigt
ist.
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Gemäß der Ausführungsform
der Erfindung werden beim Dieselmotor die erste Verbrennung, in anderen
Worten die Niedrigtemperaturverbrennung, und die zweite Verbrennung,
in anderen Worten die normale Verbrennung, basierend auf dem Verstellweg
L des Fahrpedals 40 und der Motordrehzahl N umgeschaltet,
und an jeder Verbrennungsstufe werden die Öffnungen des Drosselventils 16 und
das AGR-Ventils durch das in 15 oder 17 gezeigte Kennfeld gesteuert.
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18 zeigt
eine Draufsicht der Abgasreinigungsvorrichtung, und 19 ist
eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung von 18.
Die Abgasreinigungsvorrichtung weist ein zentrales Rohrelement 71 und
ein Abdeckungselement 72 auf, das das zentrale Rohrelement 71 umgibt.
Das Ende stromauf des zentralen Rohrelements 71 ist mit
der stromabwärtigen
Seite des Abgaskrümmers 17 durch
das Abgasrohr 18 verbunden, und das stromabwärtige Ende ist
mit einem stromabwärtigen
Abgasrohr 74 über
einen Schalldämpfer
zum Abführen
des Abgases in die Atmosphäre
verbunden. Das zentrale Rohrelement 71 weist einen stromauf
befindlichen Abschnitt 71b, der mit einem Ventilkörper 71a versehen
ist, einen mittleren Stromabschnitt 71c, der unmittelbar
an der unteren Seite des stromauf befindlichen Abschnitts 71b positioniert
ist, und einen stromabwärtigen
Abschnitt 71d auf, der unmittelbar an der unteren Seite des
mittleren Stromabschnitts 71c positioniert ist, auf.
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Eine
erste Öffnung 71e und
eine gegenüber derselben
befindliche zweite Öffnung 71f sind
auf der seitlichen Oberfläche
des stromauf befindlichen Abschnitts 71b ausgebildet. Der
Ventilkörper 71a wird gedreht,
um in zwei unterbrechenden Positionen zum Unterbrechen des stromauf
befindlichen Abschnitts 71b zwischen der Aufwärts- und
Abwärtsströmung durch
Drehung eines Vakuumstellglieds oder eines Schrittmotors vorzuliegen.
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An
der einen unterbrechenden Position des Ventilkörpers 71a, der in 18 gezeigt
ist, stehen die stromauf befindliche Seite und die erste Öffnung 71e in
Verbindung, und gleichzeitig stehen die stromabwärtige Seite und die zweite Öffnung 71f in
Verbindung. An der anderen unterbrechenden Position des Ventilkörpers 71a,
der in 20 gezeigt ist, stehen die stromauf
befindliche Seite und die zweite Öffnung 71f in Verbindung,
und gleichzeitig stehen die stromabwärtige Seite und die erste Öffnung 71e in
Verbindung.
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Ein
Temperatursensor 76 ist in dem mittleren Stromabschnitt 71c,
in dem die Katalysatorvorrichtung 73 angeordnet ist, direkt
an der Abwärtsströmung der
Katalysatorvorrichtung 73 zum Erfassen der Abgastemperatur
darin vorgesehen. Ein Partikelfilter 70 mit einer im Querschnitt
länglichen
Kreisform ist zusammen mit einem Außengehäuse 70a angeordnet
und durchdringt den stromabwärtigen
Abschnitt 71d entlang der seitlichen Oberfläche.
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Wenn
das Ventil 71a gedreht wird, um sich in der einen unterbrechenden
Position zu befinden, strömt
das Abgas von der Seite stromauf des stromauf befindlichen Abschnitts 71b durch
die erste Öffnung 71e zu
einem Raum zwischen dem Abdeckungselement 72 und dem mittleren
Rohrelement 71, wie in 19 und 20 durch
Pfeile gezeigt ist. Das Abgas gelangt dann durch den Partikelfilter 70 durch
die zweite Öffnung 71f und
strömt
erneut in den stromauf befindlichen Abschnitt 71b. Anschließend strömt das Abgas
um das Außengehäuse 70a des
Filters 70 und strömt
in Richtung der stromabwärtigen
Abgasrohrs 74.
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Wenn
das Ventil 71a hingegen gedreht wird, um sich in der anderen
unterbrechenden Position zu befinden, strömt das Abgas von der Seite
stromauf des stromauf befindlichen Abschnitts 71b durch
die zweite Öffnung 71f zu
dem Raum zwischen dem Abdeckungselement 72 und dem zentralen
Rohrelement 71, wie in 20 durch
die Pfeile gezeigt ist. Das Abgas gelangt dann durch den Partikelfilter 70 in der
zum Fall der einen unterbrechenden Position entgegengesetzten Richtung
und strömt
durch die erste Öffnung 71e und
strömt
erneut in den stromauf befindlichen Abschnitt 71b. Da nach
strömt
das Abgas um das Außengehäuse 70a des
Filters 70 herum und strömt in Richtung des stromabwärtigen Abgasrohrs 74.
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Wie
in 21 gezeigt, kann der Ventilkörper 71a auch an eine
Zwischenposition zwischen den zwei unterbrechenden Positionen positioniert
sein. An dieser Zwischenposition ist der stromauf befindliche Abschnitt 71b des
zentralen Rohrelements 71 offen, das Abgas strömt direkt
in die Katalysatorvorrichtung 73, die in dem mittleren
Stromabschnitt 71c angeordnet ist, ohne durch den Raum
zwischen dem Abdeckungselement 72 und dem mittleren Rohrelement 71 zu
gelangen, in anderen Worten, ohne durch den Partikelfilter 70 zu
gelangen.
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Gemäß dieser
Struktur kann die erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung
eine einfache Konstruktion sein, und durch Umschalten der unterbrechenden
Position von einer Stelle zur anderen, kann der Abgasstromweg zwischen
der stromabwärtigen
und stromauf befindlichen Seite umgekehrt werden. Wenn der Ventilkörper 71a ferner
in der Mitte, zwischen den beiden unterbrechenden Positionen positioniert
ist, kann das Abgas den Partikelfilter 70 umgehen.
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Der
Partikelfilter 70 muß normalerweise
einen großen Öffnungsbereich
aufweisen, damit das Abgas ohne weiteres hindurchgelangen kann,
jedoch kann gemäß dieser
Ausführungsform
ein großer Öffnungsbereich
vorgesehen werden, ohne dadurch Einfluß auf die Fahrzeuginstabilität zu nehmen,
wie in 18 gezeigt ist. Ein Abgasdrosselventil 75 ist
in dem Abgasrohr 18 vorgesehen, wie in 18 gezeigt
ist.
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22A und 22B zeigen
die Struktur des Filters 70, und 22A ist
eine Vorderansicht des Partikelfilters, und 22B ist
eine Seitenansicht desselben. Wie in diesen Zeichnungen gezeigt ist,
weist der Partikelfilter 70 eine längliche Kreisform auf ein verfügt über eine
Bienenwabenstruktur, die aus einem porösen Material wie Cordierit
gefertigt ist. Der Filter ist vom Wandströmungstyp und weist eine Mehrzahl
von Räumen
in axialer Richtung auf und ist durch die Trennwände, die sich in axialer Richtung erstrecken,
fein aufgeteilt. Einer der beiden benachbarten Räume in axialer Richtung ist an
der stromabwärtigen
Seite des Abgases durch einen Stopfen 52 verschlossen,
und der andere ist an der Seite stromauf des Abgasstroms durch den
Stopfen 53 verschlossen.
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Diese
beiden Räume
bestehen aus Abgaseinströmkanälen 50,
die an der Abwärtströmung geschlossen
sind, und Abgasausströmkanälen 51,
die an der Aufwärtsströmung geschlossen
sind, und das gesamte Abgas gelangt durch die Trennwände 54. Die
in dem Abgas enthaltenen Partikel sind im Vergleich zur Größe der feinen
Löcher
der Wände 54 sehr
klein und werden auf der stromauf befindlichen Oberfläche der
Wände 54 und
durch die feinen Löcher
in den Wänden 54 durch
Kollision auf denselben abgefangen.
-
Gemäß dem Partikelfilters 70 der
Ausführungsform
wird Aluminiumoxid zur Oxidationsentfernung der Partikel auf beiden
Seitenoberflächen
der Trennwand 54 und bevorzugt auf der vorderen Oberfläche der
feinen Löcher
in der Trennwand 54 verwendet, und nachstehendes Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
und nachstehender Edelmetallkatalysator werden dadurch getragen.
-
Als
der Edelmetallkatalysator wird beispielsweise Platin Pt verwendet,
und als ein Aktivsauerstofffreisetzungsmittel wird zumindest ein
Material verwendet, das aus alkalischen Metallen, wie z. B. Kalium
K, Natrium Na, Lithium Li, Rubidium Rb und Cäsium Cs, Erdalkalielementen,
wie z. B. Barium Ba, Strontium Sr und Calcium Ca, und Seltenerdelementen,
wie z. B. Lanthan und Yttrium Y, ausgewählt ist.
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Als
das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel wird ein alkalisches Metall
oder ein Erdalkalimetall, dessen Ionisierungstendenz höher ist
als Calcium Ca, nämlich
Kalium K, Lithium Li, Cäsion
Cs, Rubidium Rb, Barium Ba oder Strontium Sr, bevorzugt.
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Anhand
eines Beispiels, bei dem Platin Pt und Kalium K auf dem Träger getragen
werden, wird nun beschrieben, wie der Partikelfilter die Partikel
in dem Abgas eliminiert. Ein ähnlicher
Effekt zur Eliminierung von Partikeln wird erreicht, wenn andere Edelmetalle,
alkalische Metalle, Erdalkalimetalle, Seltenerdmetalle und Übergangsmetalle
verwendet werden.
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Da
die Verbrennung mit einem überschüssigen Menge
Luft im Dieselmotor ausgeführt
wird, enthält
das Abgas eine große
Menge an überschüssiger Luft.
Das heißt,
wenn das Verhältnis
von Luft und Kraftstoff, die dem Einlaßkanal und dem Verbrennungsraum
zugeführt
werden, auf das Kraftstoff-Luftverhältnis des Abgases bezogen ist,
ist das Kraftstoff-Luftverhältnis
mager. Da im Verbrennungsraum NO erzeugt wird, enthält das Abgas
NO. Der Kraftstoff enthält
Schwefel S, der mit dem Sauerstoff im Verbrennungsraum reagiert
und sich zu SO2 verwandelt. Daher weist das Abgas SO2 auf. Dementsprechend
strömt
das Abgas, das überschüssigen Sauerstoff,
NO und SO2 enthält,
in die Seite stromauf des Partikelfilters 70.
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23A und 23B sind
allgemeine, vergrößerte Ansichten
der Kontaktoberflächen
des Abgases in dem Partikelfilter 70.
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23A und 23B zeigen
ein Partikel 60 aus Platin Pt und ein Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61,
das Kalium K enthält.
Das Abgas enthält
ein große
Menge an überschüssigem Sauerstoff,
wie vorstehend beschrieben. Wenn das Abgas die Oberflächen in
dem Partikelfilter 70 kontaktiert, haften daher die Sauerstoffelemente
O2 an der Ober-fläche des
Platins Pt in der Form von O2- oder O2-, wie in 23A gezeigt ist. Das NO im Abgas reagiert hingegen
mit O2- oder O2- auf der Oberfläche
des Platins Pt und ver-wandelt sich zu NO2 (2NO + O2 ? 2NO2). Ein
Teil des erzeugten NO2 wird dann in das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert,
während
es auf dem Platin Pt oxidiert wird. In Verbindung mit Kalium K wird
NO2 in das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 in der
Form eines Nitrations NO3- diffundiert, wie in 23A gezeigt ist, und er-zeugt Kaliumnitrat KNO3-.
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Wie
vorstehend beschrieben, enthält
das Abgas hingegen auch SO2, das auch in das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 durch
einen zu dem von NO ähnlichen
Mechanismus absorbiert wird. Das heißt, daß, wie vorstehend beschrieben,
die Sauerstoffele mente O2 an der Oberfläche des Platins Pt in Form
von O2- oder O2- haften, und das SO2 im Abgas reagiert mit O2- oder
O2- auf der Oberfläche
des Platins Pt und verwandelt sich in SO3-. Ein Teil des erzeugten
SO3 wird in das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert,
während
es auf dem Platin Pt weiterhin oxidiert wird. In Verbindung mit
Kalium K wird SO3 in das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 in
der Form eines Sul-fations SO42- diffundiert und erzeugt Kaliumsulfat
K2SO4. Auf diese Weise werden Ka-liumnitrat KNO3 und Kaliumsulfat
K2SO4 in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 erzeugt.
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Die
im Abgas enthaltenen Partikel 62 haften an der Oberfläche des
Aktivsauerstofffreisetzungsmittels 61, wie in 32B gezeigt ist. Die Temperatur der kontaktierenden
Oberflächen
zwischen den Partikeln und dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel nimmt
durch diesen Kontakt ab. Wenn die Konzentration von Sauerstoff abnimmt,
entsteht eine Konzentrationsdifferenz zwischen dem Partikel 62 und
dem Inneren des Aktivsauerstofffreisetzungsmittels 61, was
eine hohe Sauerstoffkonzentration beweist. Daher wird der Sauerstoff
in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 dazu gezwungen,
sich zu der Kontaktoberfläche
zwischen dem Partikel 62 und dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 zu
bewegen. Folglich wird das Kaliumnitrat NKO3, das in dem Aktiv-sauerstofffreisetzungsmittel 61 gebildet
wird, zu Kalium K, Sauerstoff O und NO zer-setzt. Der Sauerstoff
O bewegt sich zur Kontaktoberfläche
zwischen dem Partikel 62 und dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61, und
NO wird aus dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 nach
außen
freigesetzt. Das nach außen
freigesetzte NO wird auf dem stromabwärtigen Platin Pt oxidiert und
erneut in das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert.
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Das
Kaliumsulfat K2SO4 hingegen, das in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 gebildet wird,
wird ebenfalls zu Kalium K, Sauerstoff O und SO2 zersetzt. Der Sauerstoff
bewegt sich zu der Kontaktoberfläche
zwischen dem Partikel 62 und dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61,
und SO2 wird aus dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 nach außen freigesetzt.
Das nach außen
freigesetzte SO2 wird auf dem stromabwärti-gen Platin Pt oxidiert
und erneut in das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 absorbiert.
Das Kaliumsulfat K2SO4 ist jedoch stabilisiert worden und somit
es unwahrscheinlicher als bei Kaliumsulfat KNO3, daß es aktiven
Sauerstoff freisetzt.
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Der
Sauerstoff O, der sich zur Kontaktoberfläche zwischen dem Partikel 62 und
dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 bewegt, wird hingegen aus
Verbindungen, wie z. B. Kaliumnitrat KNO3 und Kaliumsulfat K2SO4,
aufgespalten. Der aus einer Verbindung aufgespaltene Sauerstoff
O weist ein hohes Energieniveau auf und zeigt einen extrem hohen Aktivitätsgrad.
Dementsprechend handelt es sich bei dem sich zu der Kontaktoberfläche zwischen
dem Partikel 62 und dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 bewegenden
Sauerstoff um aktiven Sauerstoff O. Gelangt der aktive Sauerstoff
O mit dem Partikel 62 in Kontakt, werden die Partikel 62 innerhalb
kurzer Zeit, also in einigen Minuten oder einigen mehreren Minuten,
oxidiert, ohne eine leuchtende Flamme zu erzeugen. Man ist der Ansicht,
daß NOx
in dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 in der Form
eines Nitrations NO3- diffundiert werden, während wiederholt mit Sauerstoffatomen
eine Verbindung eingegangen und eine Trennung von denselben vollzogen wird.
Der aktive Sauerstoff wird also während diese Zeitraums erzeugt.
Dieser aktive Sauerstoff sorgt zudem für eine Oxidierung der Partikel 62.
Ferner werden die Partikel 62, die so an den Partikelfilter 70 haften
geblieben sind, durch den aktiven Sauerstoff O oxidiert, werden
aber auch durch den Sauerstoff im Abgas oxidiert.
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Das
Platin Pt und das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 werden
im Verhältnis
zum Temperaturanstieg des Partikelfilters 70 aktiviert.
Die Menge des aktiven Sauerstoffs O, der aus dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 pro
Zeiteinheit freigesetzt werden kann, steigt im Verhältnis zum
Temperaturanstieg des Partikelfilters 70 an. Selbstverständlich ist es
wahrscheinlicher, daß die
Partikel durch Oxidation entfernt werden, während die Temperatur der Partikel an
sich ansteigt. Dementsprechend steigt die Menge der Partikel, die
durch Oxidation auf dem Partikelfilter 70 pro Zeiteinheit
ohne Erzeugung von leuchtenden Flammen eliminiert werden kann, im
Verhältnis
zum Anstieg der Temperatur des Partikelfilters 70 an.
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24 zeigt
mit einer durchgehenden Linie die Menge G der Partikel, die durch
Oxidation pro Zeiteinheit ohne Erzeugung von leuchtenden Flammen
eliminiert werden kann. In 24 stellt
die X-Achse die Temperatur TF des Partikelfilters 70 dar. Obwohl 24 die
Menge der Partikel G zeigt, die durch Oxidation in dem Fall entfernt
werden können, indem
es sich bei der Zeiteinheit um eine Sekunde handelt, d. h. pro eine
Sekunde, kann die Zeiteinheit eine willkürliche Zeitdauer, wie z. B.
eine Minute, zehn Minuten etc., sein. In dem Fall, in dem es sich bei
der Zeiteinheit um zehn Minuten handelt, stellt die Menge der Partikel
G, die pro zehn Minuten durch Oxidation entfernt werden kann, die
Menge der Partikel G dar, die pro zehn Minuten durch Oxidation entfernt
werden kann. In diesem Fall steigt die Menge der Partikel G, die
pro Zeiteinheit durch Oxidation auf dem Partikelfilter 70 ohne
leuchtende Flamme entfernt werden kann, in der gleichen Weise an
wie die Temperatur des Partikelfilters 70 ansteigt, wie
in 24 gezeigt ist. Die Menge der aus dem Verbrennungsraum
pro Zeiteinheit abgeführten
Partikel wird als die Menge M der abgeführten Partikel bezeichnet. Wenn
die Menge M der abgeführten
Partikel kleiner ist als die Menge G der Partikel, die durch Oxidation eliminiert
werden können,
wie in einem 24 gezeigten Bereich I, werden
alle Partikel, die aus dem Verbrennungsraum abgeführt werden,
nacheinander durch Oxidation auf dem Partikelfilter 70 innerhalb
eines kurzen Zeitraums ohne Erzeugung einer leuchtenden Flamme eliminiert,
wenn sie mit dem Partikelfilter 70 in Kontakt gelangen.
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Wenn
die Menge M der abgeführten
Partikel hingegen größer ist
als die Menge G der Partikel, die durch Oxidation eliminiert werden
können,
wie im in 24 gezeigten Bereich II, ist
die Menge an aktivem Sauerstoff zur Oxidierung aller Partikel unzureichend.
Die 25A, 25B und 25C zeigen, wie ein Partikel in so einem Fall
oxidiert wird. Das heißt,
in dem Fall, in dem die Menge an aktivem Sauerstoff unzureichend
ist, um alle Partikel zu oxidieren, wenn das Partikel 62 an
dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 haftet, wie in 25A gezeigt ist, wird nur ein Teil des Partikels 62 oxidiert,
und der Teil des Partikels 62, der nicht ausreichend oxidiert
worden ist, verbleibt auf der Trägerschicht.
Wenn die Menge an aktivem Sauerstoff weiterhin unzureichend ist, bleibt
der Teil des Partikels, der nicht oxidiert worden ist, allmählich ein
ums andere mal auf der Trägerschicht
zurück.
Folglich, wie in 25B gezeigt ist, ist die Oberfläche der
Seite stromauf des Filters mit einem zurückgebliebenen Partikelanteil 63 bedeckt.
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Der
zurückgebliebene
Partikelanteil 63 wandelt sich allmählich in ein Kohlenstoffmaterial
um, das wahrscheinlich nicht oxidiert wird. Somit tendiert der zurückgebliebene
Partikelanteil 63 dazu, da zu bleiben, wo er ist. Wenn
die Oberfläche
der stromauf befindlichen Seite mit dem zurückgebliebene Partikelanteil 63 bedeckt
ist, wird der NO- und SO2-Oxidationseffekt des Platins Pt und der
Effekt des Aktivsauerstofffreisetzungsmittels 61 geschwächt. Folglich sammelt
sich ein Partikel 64 nach dem anderen auf dem zurückgebliebenen
Partikelanteil 63 an, wie in 25C gezeigt
ist. Das heißt,
daß sich
die Partikel schichtweise ansammeln. Wenn sich die Partikel schichtweise
so ansammeln, werden die Partikel durch den aktiven Sauerstoff O
nicht mehr oxidiert. Selbst wenn die Partikel wahrscheinlich oxidiert
werden, werden sie nicht durch den aktiven Sauerstoff oxidiert,
da sie vom Platin Pt und dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 beabstandet
sind. Somit sammelt sich ein Partikel nach dem anderen auf dem Partikel 64 an.
Wenn nämlich
die Menge M der abgeführten
Partikel größer als
die Menge G der Partikel bleibt, die durch Oxidation eliminiert
werden kann, sammeln sich die Partikel schichtweise auf dem Partikelfilter
an. Daher können
die angesammelten Partikel erst durch Zündung verbrannt werden, wenn
das Abgas oder der Partikelfilter 70 aufgewärmt sind.
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Auf
diese Weise werden die meisten Partikel auf dem Partikelfilter 70 innerhalb
eines relativ kurzen Zeitraums ohne Erzeugung von leuchtenden Flammen
im Bereich I, der in 24 gezeigt ist, oxidiert, und
die Partikel sammeln sich schichtweise auf dem Partikelfilter im
Bereich II an, der in 24 gezeigt ist. Somit können die
Partikel, die sich schichtweise auf dem Partikelfilter angesammelt
haben, verhindert werden, indem die Beziehung zwischen der Menge
M der abgeführten
Partikel und der Menge G der Partikel, die durch Oxidation eliminiert
werden können,
entsprechend der Beziehung angepaßt wird, die im Bereich I angezeigt
wird, der in 24 gezeigt ist.
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Daher ändert sich
der Druckunterschied der Abgasströmung im Partikelfilter 70 kaum
und wird bei einem im wesentlichen konstanten minimalen Druckverlustwert
beibehalten. Daher kann die Abnahme der Motorleistung auf ihrem
minimalen Wert gehalten werden.
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Dies
wird jedoch nicht immer realisiert und wenn nichts unternommen wird,
können
sich die Partikel auf dem Partikelfilter ansammeln.
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Gemäß der Ausführungsform
steuert die elektronische Steuereinheit 30 den Ventilkörper 71a, um
gemäß dem ersten
Flußdiagramm
in 26 zu arbeiten, um die Ansammlung von Partikeln
auf dem Filter zu verhindern. Der Prozeß dieses Flußdiagramms
wird für
eine bestimmte Zeitdauer wiederholt. Bei Schritt 101 bestimmt
die Steuereinheit, ob das Ventil umgeschaltet wird oder nicht. Der
Ventilumschalt-Steuerzeitpunkt wird durch eine vorbestimmte Zeitdauer
bestimmt oder ist durch eine bestimmte Fahrleistung des Fahrzeugs
zu bestimmen. Wird Nein bestimmt wird, endet das Verfahren, und wenn
Ja bestimmt wird, wird es bei Schritt 102 fortgesetzt,
um den Ventilkörper 71a von
der aktuellen unterbrechenden Position in die andere unterbrechende
Position zu drehen.
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27A und 27B zeigen
einen vergrößerten Querschnitt
der Trennwand 54 des Filters. Wie beschrieben, fangen die
vordere Oberfläche
der Trennwand 54 an der Seite stromauf des Abgasstroms
und die dem Abgasstrom entgegengesetzte Oberfläche in den feinen Löchern die
Partikel durch Kollision als eine Auffangoberfläche auf und entfernen die abgefangenen
Partikel durch einen aktiven Sauerstoff, der von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
durch Oxidation abgegeben wird. Während des eingestellten Steuerzeitpunkt
oder des eingestellten Fahrleistungs-Steuerzeitpunkts kann das Fahrzeug gemäß dem Bereich
I in 24 betrieben werden, und die Partikel verbleiben
aufgrund einer unzureichenden Oxidation auf dem Gitter, wie in 27A gezeigt ist. Die in geringer Menge vorliegende
Ansammlung kann das Fahrverhalten des Fahrzeugs nicht beeinflussen,
wird jedoch die Ansammlungsmenge größer, kann die Motorleistung
um einen großen
Betrag abnehmen. Wird jedoch die Umkehrung zwischen der Seite stromauf
des Abgasstroms und stromabwärtigen
Seite des Filters vorgenommen, entsteht kein weiterer Anstieg der
verbleibenden Partikel auf der Auffangoberfläche der einen Seite der Wand 54,
und die aufgefangenen Partikel werden allmählich oxidiert, um durch den
aktiven Sauerstoff, der von der anderen Auffangoberfläche freigesetzt wird,
entfernt zu werden. Die verbleibenden Partikel in den feinen Löchern werden
durch die Umkehrströmung
des Abgases zerstört
und in kleine Stücke
zerteilt, wie in 27B gezeigt ist, und bewegen
sich zur stromabwärtigen
Seite.
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Ein
Großteil
der fein aufgeteilten Partikel wird in den feinen Löchern in
der Trennwand 54 dispergiert, in anderen Worten werden
derart strömende Partikel
durch Oxidation durch direkten Kontakt mit dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel,
das auf der Oberfläche
der feinen Löcher
der Wand 54 getragen wird, entfernt. Dadurch daß das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
in den feinen Löchern
der Trennwand 54 getragen wird, können die verbleibenden Partikel ohne
weiteres durch die Oxidation entfernt werden.
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Neben
der Oxidation wird durch Umkehren der Abgasströmung die andere Auffangoberfläche der
Trennwand 54 zur stromauf befindlichen Seite, und es findet
auf der Oberfläche
dieser Seite (gegenüber
der anderen Auffangoberfläche)
mit den neuen Partikeln in dem Abgas eine Kollision statt, und die neuen
Partikel werden durch den von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
abgegebenen aktiven Sauerstoff oxidiert. Der Teil des aktiven Sauerstoffs,
der von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel abgegeben wird, strömt in Stromabwärtsrichtung
mit dem Abgas und oxidiert die verbleibenden Partikel, die trotz
der Umkehrströmung
des Abgases zurückgeblieben
sind.
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In
anderen Worten werden die zurückgebliebenen
Partikel auf der einen Seite der Auffangoberfläche der Trennwand 54 oxidiert,
um nicht nur durch den von der Auffangoberfläche freigegebenen aktiven Sauerstoff
sondern auch von dem verbleibenden aktiven Sauerstoff entfernt zu
werden, der durch die Oxidation auf der anderen Seite der Auffangoberfläche durch
Umkehren der Abgasströmung
verwendet wird.
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Zum
Ventilumschalt-Steuerzeitpunkt werden, selbst wenn sich einige Partikel
in Schichten oder schichtweise angesammelt haben, auf einer seitlichen
Auffangoberfläche
durch Umkehren der Strömung
des Abgases die angesammelten Partikel durch den aktiven Sauerstoff
oxidiert, der von dieser Seite kommt, und zudem sammeln sich keine
weiteren Partikel an. Somit kann der aktive Sauerstoff die angesammelten
Partikel allmählich
entfernen, und bis zum nächsten
Umkehrzeitpunkt wird eine ausreichende Oxidation abgeschlossen sein.
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Der
Umschaltsteuerzeitpunkt des Ventilkörpers 71a erfolgt
nicht notwendigerweise periodisch. Er kann jedes Mal beim Abbremsen
des Motors umgeschaltet werden. Die Bestimmung einer Abbremsung
kann durch die Absicht des Fahrzeuglenkers, das Fahrzeug zu verlangsamen,
wie z. B. Loslassen des Fahrpedals oder Betätigen des Bremspedals oder
einen Kraftstoffverringerungsvorgang, erfolgen.
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Oder
er kann zu dem Zeitpunkt umgeschaltet werden, wenn die angesammelten
Partikel eine bestimmte Sollmenge erreichen. Eine Annahme bezüglich der
Ansammlungsmenge kann gemäß dem Druckunterschied
zwischen der direkt stromauf befindlichen Seite und der direkt stromabwärtigen Seite des
Filters 70 erfolgen. Der Druckunterschied steigt entsprechend
dem Anstieg der Ansammlung der Partikel an. Er kann auch durch den
elektrischen Widerstandswert auf der Trennwand eines vorbestimmten Partikelfilters
definiert sein. Der elektrische Widerstandswert nimmt entsprechend
der Zunahme der Partikelansammlung ab. Auch kann die Lichtdurchlässigkeit
oder Reflexion auf der Filterwand verwendet werden, die entsprechend
des Anstiegs der Partikelansammlung abnimmt. Gemäß dem Graphen in 24 wird
die Differenz (M-G)
ferner als die Ansammlungsmenge der Partikel betrachtet, wobei M sich
auf die abgeführte
Partikelmenge, die durch den aktuellen Motorbetriebszustand angenommen
wird, und G sich auf die möglich
Oxidationsmenge unter Berücksichtigung
der Partikeltemperatur bezieht, die durch den aktuellen Motorbetriebszustand
angenommen wird.
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Wenn
das Kraftstoff-Luftverhältnis
des Abgases fetter wird, in anderen Worten, wenn die Sauerstoffkonzentration
in dem Abgas reduziert ist, wird der aktive Sauerstoff O von dem
Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 auf einmal nach außen abgegeben.
Durch diesen aktiven Sauerstoff O, der auf einmal abgegeben wird,
können
die angesammelten Partikel ohne weiteres oxidiert und entfernt werden. Wenn
hingegen das Kraftstoff-Luftverhältnis
mager gehalten wird, wird die Oberfläche des Platins Pt mit Sauerstoff
bedeckt, d. h. es liegt eine sogenannte Sauerstofftoxizität vor. Dadurch
wird die Oxidation von NOx verringert, und dementsprechend wird
das NOx-Absorptionsverhältnis
reduziert, um die Aktivsauerstofffreisetzungsmenge von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 zu
reduzieren. Wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis jedoch fetter gemacht
wird, wird der Sauerstoff auf der Oberfläche des Platins Pt verbraucht,
um die Sauerstofftoxizitäten
aufzulösen. Wird
das Kraftstoff-Luftverhältnis
wieder mager, steigt die Oxidation von NOx an, um die Aktivsauerstoffabführmenge
aus dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 zu erhöhen.
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Dementsprechend
können
die Sauerstofftoxizitäten
des Platins Pt jedesmal aufgelöst
werden, wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis von mager auf Anfettung
geändert
wird, um die Oxidation der Partikel auf dem Filter 70 durch
den Anstieg der Abführmenge
des aktiven Sauerstoffs zum Zeitpunkt des mageren Kraftstoff-Luftverhältnisses
zu beschleunigen. Ferner handelt es sich bei der Auflösung des
Sauerstoffs um eine Verbrennung der Desoxidationssubstanz, und dementsprechend
steigt die Temperatur des Partikelfilters 70 mit der Wärmeerzeugung
an. Die durch Sauerstoff entfernbaren Partikel nehmen auf dem Filter
zu, und der Sauerstoff von verbleibenden und angesammelten Partikel
auf dem Filter ist ohne weiteres entfernbar.
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Unmittelbar
nach der Umkehr der Seite stromauf des Abgasstroms und der stromabwärtigen Seite,
wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis
angefettet wird, gibt die andere Auffangoberfläche der Trennwand, auf der
keine Partikel zurückgeblieben
sind, im Vergleich zu der einen Seitenoberfläche ohne weiteres den aktiven
Sauerstoff frei, und dementsprechend können die verbleibenden Partikel
auf der einen Seitenoberfläche
aufgrund der großen
Menge an freigesetztem aktiven Sauerstoff mit Sicherheit oxidiert werden.
Es ist zudem akzeptabel, das Kraftstoff-Luftverhältnis des Abgases unabhängig von dem
Schaltvorgang des Ventilkörpers 71a anzufetten,
um so kein Verbleiben von Partikeln auf dem Filter oder deren Ansammlung
hervorzurufen.
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Als
ein Verfahren zur Anfettung des Kraftstoff-Luftverhältnisses
des Abgases kann die Niedrigtemperaturverbrennung durchgeführt werden.
Es ist zudem akzeptabel, das Verbrennungs-Kraftstoff-Luftverhältnis einfach
anzufetten. Neben der normalen Hauptkraftstoffeinspritzung während der
Verbrennungsstufe kann der Kraftstoff durch das Motorkraftstoffeinspritzventil
während
der Auslaß-
oder Arbeitsstufe (Nacheinspritzung) oder während des Einlaßvorgangs
eingespritzt werden. Es ist nicht notwendig, ein Intervall zwischen
der Hauptkraftstoffeinspritzung und einer solchen Nacheinspritzung
oder VIGOM-Einspritzung vorzusehen. Es ist auch möglich, dem
Motorabgassystem Kraftstoff zuzuführen.
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Der
Partikelfilter der Ausführungsform
absorbiert NOx in dem Abgas, jedoch handelt es sich bei der Filterstruktur
um einen Wanddurchgangs-Typ, bei dem das Abgas durch die feinen
Löcher
der Auffangwand gelangt. Im Vergleich zu dem Typ, bei dem das Abgas
sich entlang der den Katalysator tragenden Trennwand bewegt, muß der Abstand
zwischen den Auffangwänden
groß genug
sein, um das Abgas der gleichen Menge hindurchzulassen. Die Möglichkeit einer
Kontaktierung mit dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel, das auf
der Auffangwandoberfläche
des Filters getragen wird, ist im Vergleich zur Monolith-Katalysatorvorrichtung
geringer. Wenn das Abgas durch die feinen Löcher der Auffangwand gelangt,
kontaktiert das Abgas das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel, das
auf der Auffangwandoberfläche getragen
wird, kontaktiert jedoch hauptsächlich
nur das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel, das auf der Auffangwand
getragen wird. Der Bereich der Auffangwandoberfläche, der den Katalysator trägt, ist
jedoch nicht so groß.
Selbst wenn das NOx absorbierende Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
auf dem Partikelfilter getragen wird, werden dementsprechend die
NOx in dem Abgas nicht ausreichend gereinigt.
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Dementsprechend
ist die Katalysatorvorrichtung 73, die das Edelmetall und
die Substanz trägt, die
in der Lage ist, das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel für den Katalysator
eines NOx-Desoxidationskatalysators gemäß der Ausführungsform zu verwenden, in
dem mittleren Stromabschnitt 71c des mittleren Rohrelements 71 an
der stets an der stromabwärtigen
Seite des Partikelfilters befindlichen Position unabhängig vom
Umkehrvorgang der Seite stromauf und der stromabwärtigen Seite
des Filters vorgesehen. NOx, die am Filter nicht absorbiert worden
sind, können
zur ausreichenden Verringerung der Abführung in die Atmosphäre absorbiert
werden. Der NOx-Katalysator, der durch die Katalysatorvorrichtung 73 getragen
wird, ist nicht auf den NOx-Desoxidationskatalysator beschränkt, sondern
es kann auch ein anderer Katalysator, wie z. B. ein NOx-selektiver
Desoxidationskatalysator zur Reinigung der NOx verwendet werden.
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Wenn
das Abgas mit einem Abgas eines fetten Kraftstoff-Luftverhältnisses,
das die Desoxidationssubstanz enthält, in die Partikel strömt oder
das Abgas mit einer relativ großen
Menge an HC oder CO durch Durchführen
der Niedrigtemperaturverbrennung in den Partikelfilter strömt, werden
nicht immer alle Desoxidationssubstanzen durch das Edelmetall des
Filters oxidiert oder für
die NOx-Desoxidation verwendet, die aus dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
abgegeben wird, und daher müssen
die durch den Filter gelangenden Desoxidationssubstanzen gereinigt
werden.
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Es
besteht die Möglichkeit,
die durch den Filter gelangenden Substanzen durch eine NOx-Desoxidationsreinigung,
die aus dem Edelmetallkatalysator abgegeben wird, zu reinigen, wenn
der NOx-absorbierende Desoxidationskatalysator durch die Katalysatorvorrichtung 73 getragen
wird, es ist jedoch auch möglich,
die durch den Filter gelangenden Substanzen zu reinigen, wenn die
Katalysatorvorrichtung 73 zumindest den Oxidationskatalysator,
wie z. B. das Edelmetall, trägt.
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Es
ist daher wirksam, eine NOx-Katalysatorvorrichtung oder Oxidationskatalysatorvorrichtung
an der stromabwärtigen
Seite des Partikelfilters vorzusehen, um die durch den Filter gelangenden
schädlichen
Substanzen zu reinigen. Wenn die Katalysatorvorrichtung des obigen
Typs an der Seite stromauf des Filters vorgesehen ist, wird der
Partikelfilter nicht mit ausreichend NOx- und Desoxidationssubstanzen versorgt,
und die Partikeloxidationsentfernungsfunktion am Filter wird geschwächt. Es
ist daher wichtig, die Katalysatorvorrichtung an der stromabwärtigen Seite
vorzusehen. Wird die Katalysatorvorrichtung einfach an der stromabwärtigen Seite
vorgesehen, wird die Reinigung der schädlichen Substanzen nicht zufriedenstellend
erreicht, wenn sich die Katalysatorvorrichtung fernab des Motors
an sich befindet. Dies ist darin begründet, daß der Temperaturanstieg der Katalysatorvorrichtung
durch das Abgas unzureichend ist und der Katalysator nicht ausreichend
aktiviert wird.
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Gemäß der Katalysatorvorrichtung 73 der Ausführungsform
ist die Vorrichtung stets an der stromabwärtigen Seite des Filters 70 und
nahe des Filters positioniert. Durch die Oxidationsentfernung der
Partikel durch den aktiven Sauerstoff am Filter und die Verbrennung
der Desoxidationssubstanzen durch das Edelmetall wird der Partikelfilter 70 dementsprechend
erwärmt,
um die Wärme
von dem Filter zur Katalysatorvorrichtung 73 zu übertragen,
um die Katalysatorvorrichtung 73 dadurch zu erwärmen, um den
Katalysator ausreichend zu aktivieren.
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Wenn
der Motor startet oder unmittelbar nach dem Start des Motors, ist
jedoch das Edelmetall des Filters nicht aktiviert, und die Oxidationsentfernung
der Partikel und die Verbrennung der Desoxidationssubstanzen ist
nicht ausreichend. Der Filter kann also nicht frühzeitig erwärmt werden. Dementsprechend
dauert es lange Zeit, bis Wärme
von dem Filter zu dem Katalysator übertragen worden ist, damit
er aufgewärmt
ist. Während
diese Zeitraums werden die schädlichen
Substanzen, wie z. B. HC, CO und NOx in die Atmosphäre abgeführt. Gemäß der Ausführungsform
wird der Katalysator unmittelbar nach dem der Motor gestartet worden
ist, in einem frühen
Stadium erwärmt,
wie in dem Flußdiagramm in 28 gezeigt
ist.
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Bei
Schritt 201 wird bestimmt, ob der Motorzustand unmittelbar
nach dem Start ist oder nicht. Wird bestimmt, daß er es nicht ist, endet der
Prozeß hier.
Wenn Ja, wird bei Schritt 202 der Ventilkörper 71a an
der Zwischenposition positioniert. Das Abgas strömt direkt in die Katalysatorvorrichtung 73,
wobei es den Filter 70 umgeht, um nicht gekühlt zu werden, und
es besteht die Möglichkeit,
die Katalysatorvorrichtung aufzuwärmen. Bei Schritt 203 wird
das Abgas an sich erwärmt,
um die Temperatur zu erhöhen. Diese
Temperatursteuerung wird durch Zuführen von Kraftstoff in den
Zylinder während
der Ausstoßstufe durch
Nacheinspritzung vorgenommen, um die Verbrennung während der
Ausstoßstufe
zu erhalten, um die Abgastemperatur zu erwärmen.
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Das
durch die Katalysatorvorrichtung 73 gelangende Abgas bewegt
sich um den Partikelfilter 70 am stromabwärtigen Abschnitt 71d des
zentralen Rohrelements 71, und das Abgas gelangt nicht
durch den Filter, jedoch wird die Temperatur des Filters erhöht. Bei
Schritt 204 erfaßt
der Temperatursensor 76 als Temperatur der Katalysatorvorrichtung 73 die Temperatur
des Abgases an der direkt stromabwärtigen Seite der Katalysatorvorrichtung 73,
und es wird bestimmt, ob die erfaßte Temperatur T die Temperatur
T1 der Aktivierung des Katalysators erreicht, der durch die Katalysatorvorrichtung 73 getragen
wird. Wird Ja bestimmt, wird davon ausgegangen, daß die Aufwärmung der
Katalysatorvorrichtung 73 abgeschlossen ist, und bei Schritt 205 wird
die Temperaturanstiegssteuerung des Abgases beendet. Bei Schritt 206 wird
der Ventilkörper 71a auf
eine der beiden unterbrechenden Positionen eingestellt. Es besteht
auch die Möglichkeit,
die Temperatur des Abgases, das in die Katalysatorvorrichtung einströmt (die Temperatur
des Abgases direkt an der Seite stromauf der Katalysatorvorrichtung)
zu erfassen, und die Temperatur der Katalysatorvorrichtung kann
basierend auf dieser Temperatur angenommen werden. Es besteht zudem
die Möglichkeit,
die Temperatur des in die Katalysatorvorrichtung einströmenden Abgases
gemäß dem Motorbetriebszustand
als die Katalysatorvorrichtung anzunehmen.
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Das
Abgas strömt
erst nach Abschluß der Aufwärmung der
Katalysatorvorrichtung 73 in den Partikelfilter, um mit
dem Auffangen der Partikel zu beginnen. Davor werden die Partikel
in die Atmosphäre
freigesetzt.
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Der
Abschluß der
Aufwärmung
der Katalysatorvorrichtung dauert nicht so lange und kann vernachlässigt werden.
Nach Abschluß der
Aufwärmung wird
die Temperatur des Filters wie vorstehend beschrieben auf ein Maß erhöht, und
die Menge der Partikel für
eine Oxidation wird verbessert. Somit ist die wirksame Oxidation
der Partikel ab dem Beginn ihres Auffangens möglich.
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Unmittelbar
nach dem Starten des Motors ist die Temperatur des Filters niedrig,
und die Oxidation der Partikel kann in dieser Stufe nicht effizient
erreicht werden. Unter solchen Umständen, wenn das Auffangen der
Partikel beginnt, sammeln sich die Partikel auf dem Filter an, um
eine Verstopfung zu erzeugen. Es ist zu bevorzugen, daß das Abgas
nicht unmittelbar nach dem Motorstart in den Filter strömt, um die
Verstopfung des Filters zu verhindern. Obwohl die Desoxidationssubstanzen
in dem Abgas zur Erhöhung
der Temperatur des Filters und zur Verbrennung durch den Edelmetallkatalysator
des Filters enthalten sind, funktioniert die Katalysatorvorrichtung 73 zum
Steuerzeitpunkt des Einströmens des
Abgases in den Filter ausreichend, um einen Teil der durch den Filter
gelangenden Desoxidationssubstanzen zu reinigen.
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Der
NOx-absorbierende Desoxidationskatalysator kann NOx nicht effektiv
reinigen, wenn die Katalysatortemperatur zu hoch oder zu niedrig
ist. Der NOx-absorbierende Desoxidationskatalysator weist zur effektiven
Reinigung von NOx einen optimalen Temperaturbereich von etwa 300°C bis 500°C auf. Wenn
die Katalysatorvorrichtung den NOx-absorbierenden Desoxidationskatalysator
trägt,
ist es notwendig, dessen Temperatur auf den vorstehend beschriebenen
Bereich zu steuern. Wenn jedoch einfach das durch den Partikelfilter 70 gelangende
Abgas in die Katalysatorvorrichtung eingeführt wird, kann eine derartige
Steuerung nicht ausgeführt
werden, um die Reinigungsfunktion der Katalysatorvorrichtung zu
verringern. Gemäß der Ausführungsform, wie
in 29 gezeigt, wird die Temperatur der Katalysatorvorrichtung,
gemäß dem Flußdiagramm
gesteuert, das in 29 gezeigt ist.
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Bei
Schritt 301 erfaßt
der Temperatursensor 76 die Abgastemperatur T direkt stromab
der Katalysatorvorrichtung 73 als die Katalysatortemperatur, und
es wird bestimmt, ob die Katalysatortemperatur T gleich oder höher als
die untere Temperaturgrenze T1 (300°C) ist. Wird bestimmt, daß Nein vorliegt,
wird bei Schritt 302 der Ventilkörper 71a an der Zwischenposition
positioniert, und das Abgas umgeht den Filter und strömt direkt
in die Katalysatorvorrichtung ein. Bei Schritt 303 wird
die Temperaturanstiegssteuerung für die Katalysatorvorrichtung
durchgeführt.
Bei dieser Temperatursteuerung soll eine relativ große Menge
der Desoxidationssubstanzen in dem Abgas gemäß einem der vorstehend beschriebenen
Verfahren beinhaltet sein. Die Desoxidationssubstanzen werden durch
den Edelmetallkatalysator, der durch die Katalysatorvorrichtung
getragen wird, verbrannt, und diese Verbrennungswärme erhöht die Temperatur
der Katalysatorvorrichtung. Durch Fortsetzen der Verbrennung während der
Ausstoßstufe
durch Nacheinspritzung kann ferner die Temperatur des Abgases, das
in die Katalysatorvorrichtung strömt, erwärmt werden. Bei beiden Arten
der Temperatursteuerung ist es möglich,
die Temperatur der Katalysatorvorrichtung effektiv zu erhöhen, da
das Abgas direkt in die Katalysatorvorrichtung eingeführt wird,
wobei der Verbrauch der Desoxidationssubstanzen am Filter oder eine
Abkühlung
des Abgases verhindert wird.
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Wenn
die Temperatur T der Katalysatorvorrichtung hingegen die untere
Grenztemperatur T1 überschreitet,
lautet die Bestimmung bei Schritt 301 Ja, und das Programm
wird bei Schritt 304 fortgesetzt, um zu bestimmen, ob die
Temperatur niedriger als oder gleich der oberen Grenztemperatur
T2 (500°C)
ist oder nicht. Wird Nein bestimmt, wird bei Schritt 305 der
Ventilkörper 71a an
der Zwischenposition positioniert, und das Abgas umgeht den Filter, um
direkt in die Katalysatorvorrichtung einzuströmen. Bei Schritt 306 wird
die Temperaturdesoxidationssteuerung für die Katalysatorvorrichtung
durchgeführt.
Die Niedrigtemperatursteuerung bedeutet, daß die Niedrigtemperaturverbrennung
bei einem mageren Kraftstoff-Luftverhältnis oder einem theoretischen
Kraftstoff-Luftverhältnis
durchgeführt
wird. Die Verbrennungstemperatur wird durch die Niedrigtemperaturverbrennung
zur Senkung der Abgastemperatur verringert, um die Temperatur des
Katalysatorvorrichtung zu senken.
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Wird
das Kraftstoff-Luftverhältnis
bei der Niedrigtemperaturverbrennung angefettet, enthält das Abgas
mehr Desoxidationssubstanzen zur Erhöhung der Temperatur. Eine Abgassenkung
durch eine Kraftstoffverringerung kann die Temperaturverringerungssteuerung
ebenfalls erreichen. Obwohl die Kraftstoffverringerung schwierig
ist, wenn der Motor am Beschleunigen ist, können unter den anderen Fahrbedingungen
außer
der Beschleunigung keine Probleme auftreten, falls eine sofortige
Kraftstoffverringerung durchgeführt
wird. Es ist möglich,
die Temperatur der Katalysatorvorrichtung durch Wiederholen des
sofortigen Kraftstoffverringerungsvorgangs zu verringern. In Erwartung
der Motorabbremsung, wird der Ventilkörper 71a in den Zwischenposition
geschaltet und gleichzeitig Kraftstoff verringert.
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Bei
beiden Temperaturverringerungssteuerungen wird das Abgas direkt
in die Katalysatorvorrichtung eingeführt, und die Temperatur der
Katalysatorvorrichtung kann ohne Erwärmung des Abgases durch Entfernen
der Partikel am Filter durch Oxidation wirksam gesenkt werden.
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Ungeachtet
der Temperatursteuerung, wie z. B. Anstieg oder Senkung, oder ohne
Temperatursteuerung, insofern die Temperatur der Katalysatorvorrichtung
innerhalb des Soll-Temperaturbereichs ist, die Bestimmungen bei
beiden Schritten 301 und 304 Ja lauten, und wenn
die Temperatursteuerung bei Schritt 307 durchgeführt wird,
wird diese Steuerung angehalten, und wenn der Ventilkörper 71a an der
Zwischenposition bei Schritt 308 positioniert ist, kann
das Abgas durch den Filter gelangen, indem der Ventilkörper 71a auf
eine der beiden unterbrechenden Positionen geschaltet wird. Wenn
der Ventilkörper 71a von
der Zwischenposition auf die unterbrechende Position geschaltet
wird, wird die unterbrechende Position bei Schritt 308 so
eingestellt, daß sie die
andere unterbrechende Position einnimmt, die sich von der unterscheidet,
bevor der Ventilkörper 71a in
der Zwischenposition war. Dadurch wird die Seite stromauf und die
stromabwärtige
Seite des Filters umgekehrt, um die Verstopfung des Filters zu verhindern,
wie vorstehend erklärt
wurde.
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Wenn
der durch die Katalysatorvorrichtung 73 getragene Katalysator
als der NOx-absorbierende Desoxidationskatalysator
die obere und die untere Temperaturgrenze beinhaltet, die effektiv
funktionieren, ist es notwendig, die Temperaturanstiegs- und Temperaturverringerungssteuerung
zu steuern, wenn jedoch der Oxidationskatalysator auf der Katalysatorvorrichtung
getragen wird, ist die Temperatur, die effektiv funktioniert, nur
die untere Grenze, und es ist nicht notwendig, die Temperaturverringerung
bei Schritt 304 und 306 zu steuern.
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Gemäß der Ausführungsform
ist die Katalysatorvorrichtung an der stromabwärtigen Seite des Filters angeordnet
und die relativ große
Menge der Partikelmasse, die von dem Filter getrennt ist, strömt in die
Katalysatorvorrichtung zusammen mit dem Abgas und verbleibt am Einlaß der Katalysatorvorrichtung
oder innerhalb der Katalysatorvorrichtung, um den Abgaswiderstand
der Katalysatorvorrichtung zu erhöhen. Gemäß der Ausführungsform wird die Seite stromauf
und die stromabwärtige
Seite des Filters umgekehrt, und wenn die große Menge an Partikeln sich
aus bestimmten Gründen
auf dem Filter ansammelt, kann die Partikelmasse ohne weiteres vom
Filter getrennt werden. Die Trennung der Partikel vom Filter bedeutet,
daß die
Partikel vom Filter entfernt werden, um die Verstopfung des Filters
zu verhindern. Wenn die große
Menge an angesammelten Partikeln sich zur Verbrennung auf einmal
entzünden,
kann die Temperatur des Filters ansteigen oder sehr hoch werden,
was zu einer Beschädigung
des Filters durch Schmelzen führen
kann. Daher ist es sinnvoll, dieses Risiko zu meiden.
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Es
ist jedoch nicht zu bevorzugen, daß die angesammelten Partikel
den Abgaswiderstand der Katalysatorvorrichtung erhöhen, da
dies zur Desoxidation der Motorausgabe führen kann, was es zu verhindern
gilt. Gemäß der Ausführungsform
verhindert das vierte Flußdiagramm,
wie in 30 gezeigt, das Zurückbleiben
der von dem Katalysator getrennten Partikel. Bei Schritt 401 wird
bestimmt, ob das Bremspedal durch Verwendung eines Bremsschalters oder
dergleichen betätigt
ist oder nicht. Wird Nein bestimmt, endet das Verfahren, und wenn
Ja bestimmt wird, wird bei Schritt 402 das Abgasdrosselventil 75 geöffnet, um
den Abgaswiderstand zu erhöhen,
um die Abgasbremskraft zu erzeugen. Bei Schritt 403 wird
der Ventilkörper 71a an
der Zwischenposition positioniert. Wenn das Bremspedal betätigt ist, bremst
der Motor normalerweise ab, und eine Verbrennung durch den Kraftstoffverringerungsvorgang wird
nicht durchgeführt.
Daher sind die Partikel nicht im Abgas enthalten, und dementsprechend
werden die Partikel nicht in die Atmosphäre abgeführt, selbst wenn der Ventilkörper 71a an
der Zwischenposition positioniert ist und das Abgas den Filter umgeht.
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Bei
Schritt 404 wird bestimmt, ob das betätigte Bremspedal losgelassen
worden ist oder nicht. Diese Bestimmung wird wiederholt, bis die
Bestimmung Ja lautet. Wenn Ja bestimmt wird, wird das Abgasdrosselventil 405 bei
Schritt 405 unter der Annahme geöffnet, daß die Fahrzeugverlangsamung
nicht mehr erforderlich ist. Durch dieses Öffnen des Drosselventils gelangt
das Abgas, dessen Druck stromauf des Abgasdrosselventils sehr hoch
geworden ist, auf einmal durch das Ventil. Die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases ist sehr hoch und es wird direkt über den sich in der Zwischenposition
befindlichen Ventilkörper 71a in
die Katalysatorvorrichtung eingeführt. Dann wird die verbleibende
Partikelmasse in der Katalysatorvorrichtung zerstört und an
die stromabwärtige
Seite der Katalysatorvorrichtung abgeführt. Somit ist es möglich, die
Partikelmasse von der Katalysatorvorrichtung zu entfernen. Bei Schritt 406 wird
der Ventilkörper 71a aus
der Zwischenposition auf eine der unterbrechenden Positionen umgeschaltet.
Bei Schritt 406 befindet sich die unterbrechende Position
des Ventilkörpers 71a bevorzugt
in der anderen unterbrechenden Position, die sich von der unterscheidet,
bevor der Ventilkörper 71a in
der Zwischenposition war. Daher erfolgt die Umkehrung der stromabwärtigen Seite
und der Seite stromauf des Abgasstroms, um die Verstopfung des Filters
zu verhindern.
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Gemäß der Ausführungsform,
unmittelbar bevor das Abgasdrosselventil 75 offen ist,
ist der Ventilkörper 71a an
der Zwischenposition positioniert worden, um dem eine hohe Geschwindigkeit
aufweisenden Abgas zu erlauben, direkt in die Katalysatorvorrichtung
einzuströmen,
indem bei Öffnen
des Ventils 75 der Filter umgangen wird. Das eine hohe
Geschwindigkeit aufweisende Abgas strömt sicher in die Katalysatorvorrichtung
ein und verhindert, daß sich die
Partikelmasse vom Filter trennt. Wenn jedoch die Menge der angesammelten
Partikel bereits zu einer beträchtlichen
Größe angewachsen
ist, ist es möglich,
das eine hohe Geschwindigkeit aufweisende Abgas zum positiven Trennen
der Partikel vom Filter zu verwenden.
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Gemäß der Ausführungsform
ist das Abgasdrosselventil an der Seite stromauf der Katalysatorvorrichtung
positioniert, es ist aber nicht auf diese Position beschränkt und kann
an der stromabwärtigen Seite
der Katalysatorvorrichtung positioniert sein. Gemäß dieser
Position des Abgasdrosselventils kann das langsam in die Katalysatorvorrichtung
einströmende
Abgas durch das Schließen
des Abgasdrosselventils mit einer hohen Geschwindigkeit in die Katalysatorvorrichtung
einströmen,
um die Partikelmasse, wie oben erwähnt, von der Katalysatorvorrichtung
zu entfernen.
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Wie
oben angemerkt, ist es, wenn der NOx-absorbierende Desoxidationskatalysator
durch die Katalysatorvorrichtung 73 getragen wird, notwendig,
die Katalysatorvorrichtungstemperatur unter den oberen Temperaturgrenzwert
zu senken, wenn sich aber die Katalysatorvorrichtung 73 stromab
des Filters 70 befindet, steigt die Temperatur der Katalysatorvorrichtung
praktisch kaum über
den oberen Grenzwert an, und um die Temperatur der Katalysatorvorrichtung über dem
unteren Grenzwert zu halten, ist es notwendig, die Temperatur so
weit wie möglich
zu erhöhen.
Wenn der Oxidationskatalysator auf der Katalysatorvorrichtung 73 getragen
wird, existiert in diesem Fall die obere Temperaturgrenze nicht,
und es ist notwendig, die Temperatur so weit wie möglich zu
erhöhen.
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31 zeigt
das fünfte
Flußdiagramm,
bei dem bei Schritt 501 bestimmt wird, ob der Motor abgebremst
wird oder nicht. Diese Bestimmung erfolgt durch die Erfassung der
Betätigung
des Fahrpedals oder des Loslassens des Pedals. Wird Nein bestimmt,
endet das Verfahren, und wenn bei Schritt 502 Ja bestimmt
wird, wird der Ventilkörper 71a an der
Zwischenposition positioniert und das Abgas strömt direkt unter Umgehen des
Filters in die Katalysatorvorrichtung. Bei Schritt 503 wird
die Temperaturanstiegssteuerung vorgenommen.
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Die
Temperaturanstiegssteuerung erfolgt genauso wie bei dem dritten
Flußdiagramm,
wobei möglichst
viele Desoxidationssubstanzen in dem Abgas enthalten sind. Die Desoxidationssubstanzen werden
durch das Edelmetall verbrannt, das durch die Katalysatorvorrichtung
getragen wird, und es besteht die Möglichkeit, die Temperatur durch
die dabei erzeugte Verbrennungswärme
zu erhöhen.
Bei Abbremsen des Motors, wenn keine Kraftstoffverringerung zur
Beibehaltung der Verbrennung vorgenommen wird, wird die Temperaturanstiegssteuerung durch
Nacheinspritzung ausgeführt,
um die Abgastemperatur in der Ausstoßstufe zu erhöhen. Bei
beiden Arten der Temperatursteuerung ist es möglich, die Temperatur der Katalysatorvorrichtung
wirksam zu erhöhen,
da das Abgas direkt in die Katalysatorvorrichtung eingeführt wird,
wodurch der Verbrauch von Desoxidationssubstanzen am Filter oder
eine Abkühlung
des Abgases verhindert wird.
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Bei
Schritt 504 wird bestimmt, ob das Abbremsen des Motors
beendet ist oder nicht. Diese Bestimmung wird wiederholt, bis die
Bestimmung Ja lautet, um den Temperaturanstiegsvorgang fortzusetzen.
Wird bei Schritt 504 Ja bestimmt, wird bei Schritt 505 die
Temperaturanstiegssteuerung gestoppt, und bei Schritt 506 befindet
sich die unterbrechende Position des Ventilkörpers 71a bevorzugt
in der anderen unterbrechenden Position, die sich von der unterscheidet,
bevor der Ventilkörper 71 in
der Zwischenposition war.
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Unter
der Temperaturanstiegssteuerung der Katalysatorvorrichtung durch
die Desoxidationssubstanzen, kann ein Teil der Desoxidationssubstanzen
in die Atmosphäre
abgeführt
werden, indem sie durch die Katalysatorvorrichtung gelangen, und
unter der Temperaturanstiegssteuerung durch Nacheinspritzung wird
der Kraftstoffverbrauch erhöht,
und dementsprechend ist es nicht zu bevorzugen, diese unnötig häufig durchzuführen. Wenn
die Temperatur der Katalysatorvorrichtung einer Prognose zufolge
durch den Hochlastbetrieb unmittelbar vor dem Abbremsen des Motors
ausreichend hoch ist, wird der Ventilkörper 71a nicht in
die Zwischenposition geschoben, selbst wenn der Motor den Abbremszustand
erreicht, und ferner ist die Temperaturanstiegssteuerung in diesem
Fall nicht zu empfehlen. Diese ist nicht sinnvoll, wenn das Edelmetall
unter der Desoxidationssubstanz-Temperaturanstiegssteuerung nicht
aktiviert ist, und daher ist es, unter der Annahme, daß das Edelmetall
unmittelbar nach dem Starten des Motors nicht aktiviert ist, nicht
zu bevorzugen, die Temperaturanstiegssteuerung durch die Desoxidationssubstanzen
durchzuführen.
Es ist möglich,
den Temperaturanstiegsvorgang durch Nacheinspritzung durchzuführen, selbst
wenn der Edelmetallkatalysator inaktiv ist.
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Bei
Vorliegen von SO3 in dem Calcium Ca im Abgas erzeugt das Calcium
Calciumsulfat CaSO4. Das Calciumsulfat CaSO4 ist schwer zu oxidieren und
verbleibt als Asche auf dem Filter. Um das Verstopfen des Filters
durch das Calciumsulfat CaSO4 zu vermeiden, wird dementsprechend
ein alkalisches Metall oder ein Erdalkalimetall, das eine höhere Ionierierungstendenz
aufweist als Calcium Ca, wie z. B. Kalium, als das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 verwendet,
das in das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 diffundierte
SO3 wird mit dem Kalium K verbunden und bildet ein Kaliumsulfat
K2SO4, und das Calcium Ca gelangt durch die Trennwände des
Partikelfilters 70, ohne mit dem SO3 ein Bindung einzugehen
und strömt
durch die Trennwand des Filters. Somit wird verhindert, daß der Partikelfilter 70 verstopft. Wie
vorstehend beschrieben, ist es somit wünschenswert, daß ein alkalisches
Metall oder ein Erdalkalimetall, das eine höhere Ionisierungstendenz aufweist
als Calcium Ca, nämlich
Kalium K, Lithium Li, Cäsium
Cs, Rubidium Rb, Barium Ba oder Strontium Sr, als Aktivsauerstofffreisetzungsmittel 61 verwendet
wird.
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Ferner
ist die Erfindung auch auf einen Fall anwendbar, in dem nur ein
Edelmetall, wie z. B. Platin Pt, auf den Trägerschichten getragen wird,
die auf der vorderen und hinteren Oberfläche des Partikelfilters 70 ausgebildet
sind. Es ist zu beachten, daß eine durchgehende
Linie, die die Menge G der Partikel anzeigt, die durch Oxidation
eliminiert werden können, zur
rechten Seite der durchgehenden Linie, die in 24 gezeigt
ist, leicht versetzt ist. In diesem Fall wird aktiver Sauerstoff
aus dem NO2 oder SO3, die auf der Oberfläche des Platins Pt einbehalten
sind, freigegeben. Ferner wird Cer Ce als Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
verwendet. Das Cer absorbiert den Sauerstoff, wenn die Sauerstoffkonzentration
im Abgas hoch ist (Ce2O2 ? 2CeO2), und falls die Konzentration des
Sauerstoffs abnimmt, wird der aktive Sauerstoff abgeführt (2Ce2O2
?Ce2O3). Um den Sauerstoff von den Partikeln zu entfernen, wird
das Kraftstoff-Luftverhältnis
des Abgases periodisch oder nicht periodisch angefettet. Anstatt
Cer Ce zu verwenden, kann Fe oder Sn verwendet werden.
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Als
das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel kann der NOx-absorbierende
Desoxidationskatalysator zur Reinigung von NOx im Abgas verwendet
werden. In diesem Fall ist es erforderlich, daß das Kraftstoff-Luftverhältnis des
Abgases zur Abführung
von NOx oder SOx vorübergehend
angefettet wird.
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Gemäß der Ausführungsform
trägt der
Partikelfilter selbst das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel, um
die Partikel durch den von dem Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
freigesetzten aktiven Sauerstoff zu oxidieren, ist aber nicht auf
eine solche Struktur beschränkt.
Die Partikeloxidationskomponente, wie z. B. aktiver Sauerstoff und
CO2, der die gleiche Funktion wie der aktive Sauerstoff hat, kann
von dem Filter oder der darauf getragenen Substanz abgeführt werden
oder kann von außen
in den Partikelfilter strömen.
In dem Fall, in dem die Partikeloxidationskomponente von außen in den
Filter einströmt,
um die Partikel aufzufangen, werden abwechselnd die erste Auffangoberfläche und
die zweite Auffangoberfläche der
Auffangwand verwendet, wobei die eine Auffangoberfläche, die
zur stromabwärtigen
Seite wird, keine Ansammlung von weiteren neu eingeströmten Partikeln
aufweist und die angesammelten Partikel allmählich oxidiert werden, um durch
die Partikeloxidationskomponente entfernt zu werden, die von der anderen
Seite der Auffangoberfläche
strömt,
um die angesammelten Partikel ausreichend zu entfernen, was eine
gewisse Zeit dauert. Während
dieser Zeit fängt
die andere Auffangoberfläche
die Partikel auf und oxidiert durch die Oxidationskomponente der Partikel.
Dadurch können
die gleichen Effekte wie oben erreicht werden.
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Der
Dieselmotor gemäß der Ausführungsform
führt die
Verbrennung bei niedrigerer Temperatur und die Verbrennung bei höherer Temperatur durch
Umschalten derselben aus, jedoch ist die Erfindung nicht auf dieses
Verfahren beschränkt,
und es ist ein Dieselmotor akzeptabel, der nur die normale Verbrennung
durchführt,
oder ein Ottomotor, der die Partikel abführt, kann auf die Erfindung
angewendet werden.
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Die
beschriebenen Katalysatorvorrichtung 73 ist ein normaler
Monolith-Typ, jedoch kann die Katalysatorvorrichtung 731 eines
Typs mit einem Querschnitt wie in 32 gezeigt
verwendet werden. Die Katalysatorvorrichtung 731, die in 32 gezeigt
ist, weist eine Mehrzahl von Trennwänden 731a auf, die sich
in axialer Richtung erstrecken und aus porösen Materialien, wie z. B.
Cordierit, gebildet sind, genauso wie bei dem Partikelfilter 70 im
dem äußeren Rahmen 731e.
Das Innere der Katalysatorvorrichtung 731 ist durch jede
Trennwand 731a in eine Mehrzahl von Räumen unterteilt.
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Eine
Trennwand 731a, die einen der beiden benachbarten axialen
Räume 731b umgibt,
bildet einen verjüngten
Abschnitt 731c, der nach außen, an der Seite stromauf
des Abgasstroms verjüngt
ist, und die andere Trennwand 731a, die den anderen der beiden
benachbarten Räume 731b umgibt,
bildet einen anderen verjüngten
Abschnitt 731c aus, der nach außen, an der stromabwärtigen Seite
des Abgasstroms verjüngt
ist. Jeder verjüngte
Abschnitt 731c weist eine quadratische, konische Form auf, wenn
der axiale Raum 731b einen rechtwinkeligen Querschnitt
aufweist, und die konische Form des verjüngten Abschnitts 731c ist
abhängig
von der Querschnittsform des axialen Raums 731c variabel.
Der Öffnungsbereich
des axialen Raums 731b, der durch den verjüngten Abschnitt 731c an
der Seite stromauf des Abgasstroms umgeben ist, ist weit größer als
die Querschnittsfläche
(am mittleren Abschnitt) des axialen Raums 731c. Der verjüngte Abschnitt 731c kann durch
Verformen eines Endes der Trennwand 731a ausgebildet sein.
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Die
verjüngten
Abschnitte 731c sowohl an der Seite stromauf als auch der
stromabwärtigen
Seite des Abgasstroms verschließen
die jeweiligen entsprechenden axialen Räume 731b nicht, und
sie weisen jeweils einen Durchlaß 731d auf, der eine
kleinere Querschnittsfläche
aufweist als die Querschnittsfläche
des entsprechenden axialen Raums 731. Das in die Katalysatorvorrichtung 731 einströmende Abgas
strömt
etwa in die Hälfte
der axialen Räume 731b mit
verjüngten
Abschnitten 731c an der Seite stromauf des Abgases über einen
Durchlaß 731d mit
einer kleineren Querschnittsfläche,
wie durch die gestrichelte Pfeillinie dargestellt ist. Das in die
Katalysatorvorrichtung 731 einströmende Abgas strömt in die andere
Hälfte
der axialen Räume 731b ohne
verjüngte
Abschnitte 731c an der Seite stromauf des Abgasstroms über eine
große Öffnung,
und insgesamt unterscheidet sich der Abgasströmungswiderstand nicht so sehr
im Wert von der Katalysatorvorrichtung des Monolithtyps.
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Der
Teil des Abgases, der in den entsprechenden axialen Raum 731b über die
große Öffnung strömt, strömt über den
Durchlaß 731d des
verjüngten
Abschnitts 731c hinaus, wie durch die gestrichelte Pfeillinie
dargestellt ist, da der axiale Raum 731b den verjüngten Abschnitt 731c an
der stromabwärtigen
Seite des Abgasstroms aufweist. Die Hauptströmung des Abgases gelangt jedoch
durch die Trennwand 731a, die den axialen Raum 731b umgibt,
und strömt
aus dem benachbarten axialen Raum 731b heraus. Daher unterscheidet
sich der Gesamtströmungswiderstand
des Abgases in seinem Wert nicht so sehr vom Katalysator des Monolithtyps.
Das Abgas gelangt ohne weiteres durch die Katalysatorvorrichtung 731.
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Jede
Trennwand 731a trägt
den NOx-absorbierenden Desoxidationskatalysator, den NOx-selektiven
Desoxidationskatalysator oder den Oxidationskatalysator wie bei
der Katalysatorvorrichtung 73. Daher kann die Katalysatorvorrichtung 731 ähnlich der
Katalysatorvorrichtung 73 die schädlichen Substanzen wie NOx
oder Desoxidationssubstanzen im Abgas, das durch den Partikelfilter 70 gelangt,
reinigen, bevor sie in die Atmosphäre abgeführt werden. Wie zuvor erwähnt, können die
Partikel durch die Trennwände
wie beim Partikelfilter 70 aufgefangen werden, da die Katalysatorvorrichtung 731 so
strukturiert ist, daß sie
die Trennwände 731a aufweist, durch
die das Abgas jeweils gelangt. Wenn beispielsweise der Motor startet
und der Ventilkörper 71a an der
Zwischenposition positioniert ist oder während des Ventilschaltvorgangs,
umgeht das die Partikel enthaltende Abgas den Filter 70.
Die Partikel werden durch die Katalysatorvorrichtung 731 aufgefangen und
werden nicht in die Atmosphäre
abgeführt.
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Daher
werden die aufgefangenen Partikel durch Oxidation durch den Edelmetallkatalysator,
genauso wie beim Partikelfilter 70, und den aktiven Sauerstoff
entfernt, der von den Substanzen abgegeben wird, bei denen es sich
um die Substanzen handelt, die als das Aktivsauerstofffreisetzungsmittel
verwendbar sind, das durch die Katalysatorvorrichtung 731 als
der NOx-absorbierende Desoxidationskatalysator getragen wird. Somit
tritt keine Ansammlung der Partikel an den Trennwänden 731a der
Katalysatorvorrichtung 731 auf. Für den Fall, daß das Edelmetall,
wie z. B. Platin Pt, durch die Katalysatorvorrichtung 731 als
der Oxidationskatalysator getragen wird, kann der aktive Sauerstoff
freigesetzt werden, um die Ansammlung der Partikel auf den Trennwänden 731 zu
verhindern.
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Die
Katalysatorvorrichtung 731 nimmt nur die Partikel in dem
Abgas, die den Filter 70 umgehen, und die Partikel, die
nicht aufgefangen werden können,
auf, und die Wahrscheinlichkeit, daß die Partikel über die
durch Oxidation entfernbaren Partikel der Katalysatorvorrichtung 731 hinaus
durch die Katalysatorvorrichtung 731 aufgefangen werden,
ist gering aufgrund des Verfahrens, das dem Partikelfilter 70 ähnlich ist.
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Falls
sich aus irgendwelchen Gründen
eine verhältnismäßig größere Menge
von Partikeln auf den Trennwänden 731a der
Katalysatorvorrichtung 731 angesammelt hat, da der durch
die Trennwände 731a der
Katalysatorvorrichtung 731 getragene Katalysator den aktiven
Sauerstoff nicht abgibt, und aufgrund längerer Verwendung sich die
verhältnismäßig größere Menge
von Partikeln selbst auf den Trennwänden 731a angesammelt
hat, strömt
das Abgas in den entsprechenden Raum 731b des verjüngten Abschnitts 731c an
der Seite stromauf des Abgasstroms, selbst wenn das Abgas aufgrund
der Ansammlung der Partikel nicht durch jede Trennwand 731a gelangen
kann, da die Katalysatorvorrichtung 731 mit dem Durchlaß 731d des
verjüngten
Abschnitts 731 versehen ist, und strömt dann aus dem entsprechenden
Raum 731b. Ferner strömt
das Abgas in die große Öffnung benachbart
zu jedem benachbarten Abschnitt 731c an der Seite stromauf
des Abgasstroms und strömt
aus dem Durchlaß 731d des verjüngten Abschnitts 731c an
der stromabwärtigen Seite
des Abgasstroms.
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Selbst
wenn sich die große
Menge an Partikeln auf jeder Trennwand 731a angesammelt
hat, wird daher das Fahrzeug vor seiner Fehlfunktion bewahrt, indem
der Anstieg des Strömungswiderstands der
Katalysatorvorrichtung 731 eingeschränkt wird.
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Das
Abgas kontaktiert zu diesem Zeitpunkt den auf der Oberfläche der
Trennwände 731a getragenen
Katalysator, wenn es durch die Katalysatorvorrichtung 731 gelangt,
um die schädlichen
Substanzen wie HC, CO und NOx im Abgas entsprechend dem getragenen
Katalysator zu reinigen.
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33 ist
eine Querschnittsansicht, die eine erste Modifizierung der Katalysatorvorrichtung 731 darstellt,
die in 32 erörtert ist. Nachstehend erfolgt
lediglich eine Erörterung
des Unterschieds zur Katalysatorvorrichtung 731.
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Gemäß einer
Katalysatorvorrichtung 731 dieser Modifizierung ist anstelle
des verjüngten
Abschnitts 732b an der Seite stromauf des Abgasstroms ein
Stopfen 732c vorgesehen, und der entsprechende axiale Raum 732b ist
durch den Stopfen 732 an der Seite stromauf des Abgasstroms
verschlossen. Auf den verjüngten
Abschnitt an der stromabwärtigen
Seite des Abgasstroms wird verzichtet. Ein äußerer Rahmen 732e ist
eine aus porösem
Material gefertigte Trennwand.
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Gemäß der Katalysatorvorrichtung 732 wird das
Abgas von dem axialen Raum 732b, der durch den Stopfen 732c verschlossen
ist, umgeben und strömt
in den axialen Raum, der nicht mit dem Stopfen 732c versehen
ist. Ein Teil des Abgases strömt aus
dem axialen Raum 732b, aber ein anderer Teil des Abgases
strömt
aus einem anderen axialen Raum 732b benachbart zu diesem
axialen Raum 732b heraus, wobei er durch die Trennwand 732a gelangt.
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Die
Partikel in dem Abgas, die durch die Trennwand 732a gelangen,
werden durch die Wand 732a abgefangen. Die durch die Trennwand 732a abgefangenen
Partikel werden wie bei der Katalysatorvorrichtung in 32 oxidiert,
um durch den aktiven Sauerstoff entfernt zu werden, der von dem
durch die Trennwand 732a getragenen Katalysator abgegeben wird.
Selbst wenn sich eine große
Menge an Partikeln auf der Trennwand 723a angesammelt hat, strömt das Abgas
in den axialen Raum 732b, der nicht mit dem Stopfen 732c versehen
ist und strömt aus
dem axialen Raum 732b heraus, um die Fehlfunktion des Fahrzeugbetriebs
zu verhindern, der durch den ungewöhnlich großen Strömungswiderstand des Katalysators 732a bewirkt
wird.
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Das
Abgas kontaktiert zu diesem Zeitpunkt den auf der Oberfläche der
Trennwände 732a getragenen
Katalysator, wenn es durch die Katalysatorvorrichtung 732 ge langt,
um die schädlichen
Substanzen, wie HC, CO und NOx, im Abgas entsprechend dem getragenen
Katalysator zu reinigen.
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34 ist
eine Querschnittsansicht, die eine zweite Modifizierung der Katalysatorvorrichtung 731, die
in 32 erörtert
wird, darstellt. Nachstehend wird lediglich der Unterschied zur
Katalysatorvorrichtung 731 erörtert.
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Gemäß der Katalysatorvorrichtung 733 dieser
Modifizierung ist ein axialer Raum 733b nicht mit einem
Stopfen 733c an der Seite stromauf des Abgasstroms versehen,
die Katalysatorbeschichtungsschicht 733d (z. B. Aluminiumoxid)
zum Tragen des Katalysators auf der Trennwand 733a ist
nur an der stromabwärtigen
Seite des Abgasstroms verdickt. Durch diese verdickte Katalysatorschicht 733d wird die
Querschnittsfläche
des axialen Raums 733b ohne Stopfen 733c gedrosselt,
um die Strömung
des Abgases von dem axialen Raum 733b einzuschränken.
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Im
Vergleich zur ersten Modifizierung wird bei dieser Modifizierung
für die
Menge des Abgases, das in den axialen Raum 733b strömt, der
nicht mit dem Stopfen 733c versehen ist, die ausströmende Menge
aus dem axialen Raum 733b, die mit der gestrichelten Pfeillinie
dargestellt ist, reduziert, und die ausströmende Menge aus dem axialen
Raum benachbart zu dem axialen Raum 733b, die durch die Trennwand 733a gelangt,
die mit der durchgehenden Pfeillinie dargestellt ist, wird erhöht.
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Die
Strömung
des Abgases, die durch die gestrichelte Pfeillinie angezeigt ist,
kann die Partikel in dem Abgas nicht auffangen, jedoch kann durch Reduzieren
der Strömungsmenge,
die direkt durch den axialen Raum 733b gelangt, ein Großteil der
Partikel in dem Abgas, das in die Katalysatorvorrichtung 733 strömt, durch
die Trennwände 733a aufgefangen werden.
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Selbst
wenn sich eine große
Menge der Partikel auf der Trennwand 733a angesammelt hat, strömt das Abgas
in den axialen Raum 733b, der nicht mit dem Stopfen 733c versehen
ist, und strömt von
dem axialen Raum 733b heraus, um die Fehlfunktion des Fahrzeugbetriebs
zu verhindern, die durch den ungewöhnlich großen Strömungswiderstand des Katalysators 733a bewirkt
wird.
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Das
Abgas kontaktiert zu diesem Zeitpunkt den auf der Oberfläche der
Trennwände 733a getragenen
Katalysator, wenn es durch die Katalysatorvorrichtung 733 gelangt,
um die schädlichen
Substanzen, wie HC, CO und NOx, in dem Abgas entsprechend dem getragenen
Katalysator zu reinigen.
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35 ist
eine Querschnittsansicht, die eine dritte Modifizierung der Katalysatorvorrichtung 731 darstellt,
die in 32 erörtert wird. Nachstehend erfolgt
lediglich eine Erörterung
des Unterschieds zur Katalysatorvorrichtung 731.
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Gemäß einer
Katalysatorvorrichtung 734 dieser Modifizierung ist, anstatt
den verjüngten
Abschnitt der stromabwärtigen
Seite des Abgasstroms zu verwenden, eine dicke Katalysatorschicht 734d ähnlich der
zweiten Modifizierung vorgesehen.
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Durch
diese Modifizierung können
die gleichen Effekte wie bei der Katalysatorvorrichtung 731 in 32 erreicht
werden. Da es einfacher ist, die dicke Katalysatorschicht 734d bereitzustellen
als den Durchlaß 734f durch
Bilden eines verjüngten
Abschnitts 734c durch die Trennwand 734a bereitzustellen,
kann die Katalysatorvorrichtung 734 im Vergleich zur Katalysatorvorrichtung 731 von 32 einfacher
hergestellt werden. Die Katalysatorvorrichtung 734 dieser
Modifizierung ist ferner einfacher zu fertigen, indem der verjüngte Abschnitt 734c und
der Durchlaß 734d an
der Seite stromauf des Abgasstroms genauso wie an der stromabwärtigen Seite des
Abgasstroms mit der dicken Katalysatorschicht ausgetauscht werden.
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36 ist
eine Querschnittsansicht, die eine vierte Modifizierung der Katalysatorvorrichtung 731 darstellt,
die in 32 erörtert ist. Nachstehend wird lediglich
der Unterschied zur Katalysatorvorrichtung 731 erörtert.
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Gemäß einer
Katalysatorvorrichtung 735 dieser Modifizierung ist, anstatt
den Stopfen an der stromabwärtigen
Seite des Abgasstroms bereitzustellen, ein Stopfen 735c an
der stromabwärtigen Seite
des Abgasstroms bereitgestellt, und anstatt die dicke Katalysatorschicht
an der stromabwärtigen
Seite des Abgastroms bereitzustellen, ist eine dicke Katalysatorschicht 735d an
der Seite stromauf des Abgasstroms bereitgestellt.
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An
der Seite stromauf des Abgasstroms des axialen Raums 735b,
der durch den Stopfen 735c an der stromabwärtigen Seite
des Abgasstroms verschlossen ist, ist die Trennwand 725a,
die den axialen Raum 735b umgibt, abgeschrägt, um die Öffnung des
axialen Raums an der Seite stromauf des Abgasstroms groß zu gestalten.
Dementsprechend ist es einfach, das Abgas in die Katalysatorvorrichtung 735b strömen zu lassen.
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Gemäß dieser
Struktur strömt
das in die Katalysatorvorrichtung 735 einströmende Abgas
in etwa die Hälfte
der axialen Räume 735b,
die jeweils an der Seite stromauf des Abgasstroms eine große Öffnung aufweisen,
die mit der gestrichelten Linie dargestellt ist, strömt das Abgas
in die andere Hälfte
der axialen Räume 735b,
das durch die dicke Katalysatorschicht 735d an der Seite
stromauf des Abgasstroms gedrosselt wird.
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Ferner
sind die axialen Räume 735b mit
der großen Öffnung durch
den Stopfen 735c an der stromabwärtigen Seite des Abgasstroms
verschlossen, und das in die axialen Räume 735b geströmte Abgas
strömt
aus den benachbarten Räumen 735b heraus,
indem es durch die Trennwände 735a gelangt,
die die axialen Räume 735b umgeben,
wie durch die durchgehende Pfeillinie gezeigt ist.
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Daher
gelangt ein Großteil
des in die Katalysatorvorrichtung 735 strömenden Abgases
durch die Trennwände 735b,
um die Partikel in dem Abgas durch die Trennwände 735b effektiv
aufzufangen.
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Die
durch die Trennwände 735a abgefangenen
Partikel werden wie bei der Katalysatorvorrichtung in 32 durch
die Oxidation des aktiven Sauerstoffs entfernt, der von dem durch
die Trennwände 735a getragenen
Katalysator freigesetzt wird.
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Selbst
wenn sich eine große
Menge von Partikeln auf der Trennwand 735a angesammelt
hat, strömt
das Abgas in den axialen Raum 735b, der nicht mit dem Stopfen 735c versehen
ist, und strömt aus
dem axialen Raum 735b heraus, um eine Fehlfunktion des
Fahrzeugbetriebs zu verhindern, die durch den ungewöhnlich großen Strömungswiderstand
der Katalysatorvorrichtung 735 bewirkt wird.
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Das
Abgas kontaktiert zu diesem Zeitpunkt den auf der Oberfläche der
Trennwände 735a getragenen
Katalysator, wenn es durch die Katalysatorvorrichtung 735 gelangt,
um die schädlichen
Substanzen, wie z. B. HC, CO und NOx, in dem Abgas entsprechend
dem getragenen Katalysator zu reinigen.
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37 ist
eine Draufsicht, die eine weitere Ausführungsform der Abgasreinigungsvorrichtung darstellt,
und 38 zeigt eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung
von 37. Der Unterschied zu den Reinigungsvorrichtungen,
die in 18 und 19 gezeigt
sind, ist die Position der Katalysatorvorrichtung 73'.
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Gemäß einer
Katalysatorvorrichtung 73' dieser
Ausführungsform
ist die Katalysatorvorrichtung 73' um das äußere Gehäuse 70a des Partikelfilters 70 innerhalb
des stromabwärtigen
Abschnitts 71d des zentralen Rohrelements 71 positioniert.
Die Form des Querschnitts der Katalysatorvorrichtung 73' ist so, daß sie eine
rechtwinkelige Querschnittsform des mittleren äußeren Gehäuses 70a von der kreisförmigen Querschnittsform
entfernt, wenn der stromabwärtige
Abschnitt 71d einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
Daher befindet sich die Katalysatorvorrichtung 73' im Vergleich
zu derjenigen in der Abgasreinigungsvorrichtung, die in der vorherigen Ausführungsform
beschrieben wurde, näher
am Partikelfilter 70.
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Dementsprechend
wird eine ausreichende Wärmeübertragung
von dem Partikelfilter 70 an die Katalysatorvorrichtung 73' erreicht, wenn
die Temperatur des Filters 70 durch die Oxidation der Partikel durch
den aktiven Sauerstoff und die Verbrennung der Desoxidationssubstanzen
durch den Edelmetallkatalysator erhöht wird, um die Tempe ratur
der Katalysatorvorrichtung 73' für eine ausreichende Aktivierung
des Katalysators zu erhöhen.
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Die über das äußere Gehäuse 70a des
Filters 70 abgegebene Wärme
kann hauptsächlich
zur Erwärmung
der Katalysatorvorrichtung 73' durch die Position der Katalysatorvorrichtung 73' verwendet werden.
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Wenn
die Temperatur der Katalysatorvorrichtung 73' erhöht wird, kann die abgegebene
Wärmemenge
von dem Partikelfilter 70 reduziert werden, was bedeutet,
daß die
Partikel zur Oxidationsentfernung des Filters 70 vermehrt
werden können,
indem die hohe Temperatur des Filters selbst beibehalten wird.
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Wenn
die Temperatur der Katalysatorvorrichtung 73' höher ist als die Temperatur
des Filters 70 durch die erzeugte Wärme bei der Reinigung des Abgases,
kann die effektive Wärmeübertragung
von der Katalysatorvorrichtung 73' an den Filter umgekehrt erreicht
werden, um die Partikel zur Oxidationsentfernung durch Erwärmung des
Partikelfilters 70 zu vermehren. Es stimmt, daß die Katalysatorvorrichtung 73 der
vorherigen Ausführungsform
die Temperatur des Filters 70 durch die Wärmeübertragung
erhöhen kann,
wenn die Temperatur ausreichend erhöht wird. Die Katalysatorvorrichtung 73' kann den Katalysator tragen,
der mit dem Katalysator identisch ist, der durch die Katalysatorvorrichtung 73 getragen
wird, und ebenso anwendbar sind die Monolithtyp-Träger oder
die in 32 bis 36 gezeigten
Träger.