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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine für einen Dieselmotor geeignete
Abgasemissionssteuerungsvorrichtung.
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Ein
von einem Dieselmotor abgegebenes Abgas enthält Partikel (Ruß), welche
hauptsächlich aus
Kohlenstoff bestehen, und verschiedene Techniken zur Unterdrückung der
Ausgabe dieses Rußes an
die Atmosphäre
wurden bereits entwickelt.
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Als
eine von diesen Techniken, ist eine Abgasemissions-Steuervorrichtung
des kontinuierlich arbeitenden bzw. Dauerregenerationstyps allgemein bekannt,
in welcher ein Oxidationskatalysator und ein Dieselpartikelfilter
(DPF) von der Anstromseite aus aufeinanderfolgend in einer Abgasleitung
des Dieselmotors angeordnet sind.
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In
dieser Abgasemissions-Steuervorrichtung wird NO in dem Abgas durch
den Oxidationskatalysator oxidiert, um NO2 zu
erzeugen (2NO + O2 → 2NO2), und
der in dem DPF eingefangene Ruß (Kohlenstoff: C)
wird durch das durch den Oxidationskatalysator erzeugte NO2 oxidiert (NO2 +
C → NO
+ CO, 2NO2 + C → 2NO + CO2).
In dieser Abgasemissions-Steuervorrichtung wird in großem Umfang
in dem Abgas enthaltenes NO oxidiert und in NO2 umgewandelt, welches
eine wirksame Funktion als Oxidans besitzt, und der Ruß wird bei
relativ niedrigen Abgastemperaturen aufgrund dieser Oxidationsfunktion
von NO2 verbrannt.
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Dadurch
ist es möglich,
den abgeschiedenen Ruß zu
entfernen und das DPF kontinuierlich unter Verwendung der Temperatur
des Abgases selbst ohne die Verwendung weiterer Heizvor richtungen, wie
z.B. einer elektrischen Heizvorrichtung oder eines Brenners, zu
regenerieren.
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Die
herkömmliche
Abgasemissions-Steuervorrichtung kann den Ruß bei relativ niedrigen Abgastemperaturen
aufgrund von katalytischer Wirkung verbrennen und entfernen. Somit
hängt deren
Emissionssteuerfunktion von der Oxidationsfähigkeit des Oxidationskatalysators
ab. Da diese Oxidationsfähigkeit
typischerweise von der Temperatur des den Oxidationskatalysator
umgebenden Abgases abhängt, wird
der Ruß nicht
vollständig
entfernt und der Rückstandsruß in dem
DPF gesammelt, wenn die Abgastemperatur unterhalb einer vorbestimmten
Temperatur liegt, welche für
die Rußverbrennung
geeignet ist. Dieses geschieht in einem Niederlastbereich des Motors.
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Wenn
der Ruß übermäßig auf
dem DPF abgeschieden wird, besteht ein Risiko, daß die Motorabgabeleistung
verringert wird und auch das DPF aufgrund anormal hoher Temperaturen
während
der Rußverbrennung
schmilzt. Daher ist es erforderlich, den abgeschiedenen Ruß in jedem
Falle zu entfernen, und derartige Verfahren für die Entfernung des Rußes umfassen
ein Zwangsregenerationsverfahren und ein Dauerregenerations-Unterstützungsverfahren,
welche bereits entwickelt und angewendet wurden.
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Das
Zwangsregenerationsverfahren beinhaltet das Anheben der Abgastemperatur
auf einen für die
O2-Verbrennung des Rußes erforderlichen Temperaturbereich
mittels einer Nacheinspritzung oder dergleichen und die zwangsweise
Verbrennung des Rußes
mittels O2. Dieses Verfahren ist jedoch
bezüglich
des Kraftstoffverbrauches weniger geeignet, da zu viel Kraftstoff
verbraucht wird, und muß für den praktischen
Einsatz verbessert werden.
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Das
Dauerregenerations-Unterstützungsverfahren
beinhaltet die Unterstützung
einer Dauerregenerationsfunktion durch An heben der Abgastemperatur
mittels einer Abgasdrosselklappe auf den Temperaturbereich der maximalen
Umwandlung, bei welchem sich der NO2-Umwandlungswirkungsgrad
des Oxidationskatalysators am Maximum befindet und die katalytische
Fähigkeit
des Oxidationskatalysators ein Maximum zeigt. Jedoch dauert es bei
diesem Verfahren, da eine Veränderung
der Abgastemperatur mäßig ist,
eine lange Zeit, um die Temperatur anzuheben, was den Kraftstoffverbrauch
erheblich verschlechtert, wenn die Abgastemperatur stark unter den
Temperaturbereich der maximalen Umwandlung fällt.
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Die
EP 0859 132 A1 betrifft
eine Abgasemissions-Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor zur
Durchführung
eines optimalen Betriebes für die
Regeneration eines Abgasreinigungssystems. Die Menge des von einem
Katalysator absorbierten Stickstoffoxids und eine Abgastemperatur
werden auf der Basis der Betriebsbedingungsinformation, die aus
einem Fahrzeugnavigationssystem oder dergleichen nach dem derzeitigen
Zeitpunkt erhalten werden, vorhergesagt. Auf der Basis dieser Vorhersagen wird
ein Regenerationszeitpunkt als eine Zeit ermittelt, bei der die
von dem Katalysator absorbierte Menge groß ist und die Abgastemperatur
innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereiches liegt. Wenn der vorhergesagte
Regenerationszeitpunkt vorliegt, wird das Abgas angefettet, so daß das Stickstoffoxid
von dem Katalysator freigegeben wird, um dadurch den Katalysator
zu regenerieren.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Abgasemissions-Steuervorrichtung, die ein Filter regenerieren kann,
ohne den Kraftstoffverbrauch zu verschlechtern.
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Diese
Aufgabe kann durch die in den Ansprüchen definierten Merkmale gelöst werden.
Insbesondere weist eine Abgasemissions-Steuervorrichtung der vorliegenden
Erfindung ein in einem Abgaskanal eines Motors angeordnetes Filter
zum Erfassen von Partikeln in einem Abgas, und einen in dem Abgaskanal
an der Anstromseite des Filters angeordneten Katalysator zum Umwandeln
von NO in dem Abgas in NO2 auf, in welchem
die auf dem Filter abgeschiedenen Partikel durch von dem Katalysator umgewandeltes
NO2 verbrannt werden, um dadurch die Abgasemission
des Motors zu steuern.
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Zur
Lösung
der vorstehenden Aufgabe weist die Abgasemissions-Steuervorrichtung
eine Abscheidungsmengen-Detektionseinrichtung zum Detektieren einer
Abscheidungsmenge von auf dem Filter abgeschiedenen Partikeln, eine
Betriebszustands-Detektionseinrichtung
zum Detektieren eines Betriebszustands des Motors, eine Temperaturerfassungseinrichtung
zum Erfassen der Temperatur des Katalysators oder der Abgastemperatur
auf der Anstromseite des Filters, eine Regenerationsunterstützungseinrichtung
zum Steuern der Abgastemperatur oder der Temperatur des Katalysators
zum Verbessern des Umwandlungswirkungsgrades des Katalysators zu
NO2, eine Zwangsregenerationseinrichtung
zum Steuern der Abgastemperatur oder der Temperatur des Filters
auf eine höhere
Temperatur als die Temperatur, die den Umwandlungswirkungsgrad des
Katalysators zu NO2 verbessert, und eine
Steuereinrichtung zum Aktivieren der Regenerationsunterstützungseinrichtung
auf, wenn ermittelt wird, daß ein eine
unvollständige
Verbrennung von Partikeln durch das NO2 beinhaltender
spezifischer Betriebszustand für
eine vorbestimmte Dauer oder länger
andauert, als eine erste Ermittlungsbedingung auf der Basis der detektierten
Information durch die Betriebszustands-Detektionseinrichtung, oder
zum Aktivieren der Zwangsregenerationseinrichtung, wenn ermittelt wird,
daß die
von der Abscheidungsmengen-Detektionseinrichtung detektierte Abscheidungsmenge
der Partikel einen vorbestimmten Wert überschreitet, als eine zweite
Ermittlungsbedingung, wobei die Steuereinrichtung entweder die Zwangsregenerationseinrichtung
oder die Regenerationsunterstützungseinrichtung
abhängig
von der von der Temperaturerfassungseinrichtung erfaßten Temperatur
aktiviert, wenn ermittelt wird, daß die ersten und zweiten Ermittlungsbedingungen
gleichzeitig vorliegen.
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In
dieser Abgasemissions-Steuervorrichtung aktiviert die Steuereinrichtung
entweder die Zwangsregenerationseinrichtung oder die Regenerationsunterstützungseinrichtung
abhängig
von der von der Temperaturerfassungseinrichtung erfaßten Temperatur,
wenn ermittelt wird, daß die
erste Ermittlungsbedingung für
die Aktivierung der Regenerationsunterstützungseinrichtung und die zweite
Ermittlungsbedingung für
die Aktivierung der Zwangsregenerationseinrichtung gleichzeitig
vorliegen.
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Wenn
die erste und zweite Ermittlungsbedingung gleichzeitig vorliegen,
wird entweder die Regenerationsunterstützungseinrichtung oder die Zwangsregenerationseinrichtung
aktiviert, so daß abhängig von
einer Motorbetriebssituation eine optimale Steuerung ausgeführt werden
kann, nämlich ein
effektiver Filterregenerationsprozess durchgeführt werden kann.
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Es
ist erwünscht,
daß die
Steuereinrichtung die Regenerationsunterstützungseinrichtung aktiviert,
wenn die von der Temperaturerfassungseinrichtung erfaßte Temperatur
höher oder
gleich einer vorbestimmten Temperatur ist, die niedriger als die
Temperatur zur Verbesserung des Umwandlungswirkungsgrades des Katalysators
zu NO2 ist, oder die Zwangsregenerationseinrichtung
aktiviert, wenn die von der Temperaturerfassungseinrichtung erfaßte Temperatur
unter der vorbestimmten Temperatur liegt, wenn ermittelt wird, daß die erste
und zweite Ermittlungsbedingung zum selben Zeitpunkt vorliegen.
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Hierin
aktiviert, wenn die ersten und zweiten Ermittlungsbedingungen gleichzeitig
zutreffen, und wenn die von der Temperaturerfassungseinrichtung erfaßte Temperatur
höher als oder
gleich der vorbestimmten Temperatur ist, die niedriger als die Temperatur
zum Verbessern des Umwandlungswirkungsgrades des Katalysators zu
NO2 ist, die Steuereinrichtung die Regenerationsunterstützungseinrichtung,
da ein kleiner Unterschied zwischen der Abgastemperatur oder der
Temperatur des Katalysators und der Temperatur für die Verbesserung des Umwandlungswirkungsgrades
des Katalysators zu NO2 vorliegt. Daher
dauert es eine kürzere
Zeit, um die Temperatur zu steuern (anzuheben), und es ist möglich, die
Partikel kontinuierlich aufgrund der katalytischen Wirkung des Katalysators
mit verringertem Energieverbrauch zu regenerieren.
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Ferner
ist, wenn die Steuereinrichtung die Zwangsregenerationseinrichtung
aktiviert, wenn die von der Temperaturerfassungseinrichtung erfaßte Temperatur
höher als
oder gleich der vorbestimmten Temperatur ist, die niedriger als
die Temperatur zum Verbessern des Umwandlungswirkungsgrades des Katalysators
zu NO2 ist, die Abgastemperatur so hoch,
daß das
Filter schmelzen kann. Mit der Erfindung ist es jedoch möglich, das
Schmelzen des Filters zu verhindern.
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Ferner
liegt, wenn die Steuereinrichtung die Regenerationsunterstützungseinrichtung
aktiviert, wenn die von der Temperaturerfassungseinrichtung erfaßte Temperatur
unter der vorbestimmten Temperatur liegt, die niedriger als die
Temperatur zum Verbessern des Umwandlungswirkungsgrades des Katalysators
zu NO2 ist, eine große Differenz zwischen der Abgastemperatur
oder der Temperatur des Katalysators und der Temperatur zum Verbessern
des Umwandlungswirkungsgrades des Katalysators zu NO2 vor,
in welcher es eine längere
Zeit dauert, mit erhöhtem
Energieverbrauch die Temperatur zu steuern (anzuheben). Somit wird
die Abgastemperatur oder die Temperatur des Filters auf die Temperatur für O2 gesteuert (angehoben), welche das Filter
mit höherer
Temperatur ausbrennt als die Temperatur zur Verbesserung des Umwandlungswirkungsgrades des
Katalysators zu NO2, um die Partikel zu
verbrennen, wodurch der Energieverbrauch im Vergleich zu der Regenerationsunterstützungseinrichtung
verringert werden kann.
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Es
ist erwünscht,
daß die
Steuereinrichtung die Aktivierung der Regenerationsunterstützungseinrichtung
blockiert, wenn die erste Ermittlungsbedingung zutrifft, und auf
der Basis der detektierten Information durch die Betriebszustands-Detektionseinrichtung
ermittelt wird, daß sich
der Motor in einem Beschleunigungszustand befindet.
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In
diesem Beschleunigungszustand wird ein überschüssiges Luft-Verhältnis λ auf einen
kleineren Wert gesteuert, oder in anderen Worten, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird
auf die fette Seite gesteuert, so daß die Abgastemperatur ansteigt,
um eine katalytische Wirkung des Katalysators zu maximieren oder
zu verbessern. Dadurch wird erwartet, daß die Verbrennung aufgrund
der Dauerregeneration der Partikel gefördert wird. Daher ist es möglich, einen
verschwenderischen Energieverbrauch durch Blockieren der Aktivierung
der Regenerationsunterstützungseinrichtung
in dem Beschleunigungszustand zu verhindern.
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Es
ist erwünscht,
daß die
Steuereinrichtung ermittelt, daß die
zweite Ermittlungsbedingung vorliegt, wenn die von der Abscheidungsmengen-Detektionseinrichtung
detektierte Abscheidungsmenge der Partikel einen vorbestimmten Wert überschreitet,
und sich der Motor in einem spezifischen Betriebszustand befindet.
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Es
wird nämlich,
wenn die von der Abscheidungsmengen-Detektionseinrichtung detektierte Abscheidungsmenge
der Partikel den vorbestimmten Wert überschreitet, und sich der
Motor in einem spezifischen Betriebszustand befindet, der eine unvollständige Verbrennung
der Partikel durch NO2 aufweist, ermittelt,
daß die
zweite Ermittlungsbedingung zutrifft, und die Zwangsregenerationseinrichtung
aktiviert.
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Wenn
sich der Motor in dem spezifischen Betriebszustand befindet, der
die unvollständige
Verbrennung der Partikel durch NO2 aufweist,
wird die Zwangsregenerationseinrichtung aktiviert, um die Abgastemperatur
oder die Temperatur des Filters höher als die Temperatur zur
Verbesserung des Umwandlungswirkungsgrades des Katalysators zu NO2 zu steuern (anzuheben), wodurch es möglich ist,
die Zwangsregenerationssteuerung in dem Betriebszustand zu vermeiden,
in welchem die auf dem Filter abgeschiedenen Partikel ausreichend
durch NO2 verbrannt werden können, oder
den Dauerregenerationsbereich, in welchem die Partikel kontinuierlich verbrennbar
sind. Daher wird das Aktivierungsintervall verlängert, die Aktivierungshäufigkeit
reduziert, und der verschwenderische Energieverbrauch verhindert.
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Es
ist erwünscht,
daß die
Temperaturerfassungseinrichtung an der Anstromseite des Filters
angeordnet und auf der Abstromseite des Katalysators ist und die
Temperatur des Abgases erfaßt,
das den Katalysator passiert hat.
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Da
die Temperaturerfassungseinrichtung auf der Anstromseite des Filters
und auf der Abstromseite des Katalysators angeordnet ist und die
Temperatur des Abgases nach dem Passieren des Katalysators erfaßt, kann
eine Differenz zwischen der Abgastemperatur oder der Temperatur
des Katalysators und der Temperatur zur Verbesserung des Umwandlungswirkungsgrades
des Katalysators zu NO2 genau gemessen werden.
Daher ist es möglich,
den Energieverbrauch bei der Filterregeneration zu verringern, und
das Schmelzen des Filters zu verhindern.
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Es
ist erwünscht,
daß die
Steuereinrichtung die Aktivierung der Regenerationsunterstützungseinrichtung
blockiert, wenn die erste Ermittlungsbedingung zutrifft, und auf
der Ba sis der von der Betriebszustands-Detektionseinrichtung detektierten
Funktion ermittelt wird, daß sich
der Motor in einem Abbremsungszustand befindet und sich die Ansaugdrosselklappe
oder die Abgasdrosselklappe auf der geschlossenen Ventilseite befindet.
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Es
wird nämlich
selbst in dem Zustand, in welchem die erste Ermittlungsbedingung
zutrifft, die Ansaugluftmenge begrenzt, da die Ansaugdrosselklappe
oder die Abgasdrosselklappe auf die geschlossene Ventilseite in
dem Abbremszustand gesteuert ist, wodurch ein Absinken der Abgastemperatur
blockiert wird, die NO2-Umwandlung des Katalysators
ausreichend durchgeführt,
und die Verbrennung von auf dem Filter abgeschiedenen Partikeln durch
NO2 begünstigt.
Daher ist es möglich,
den verschwenderischen Energieverbrauch durch Blockieren der Steuerung
(Temperaturanhebeaktivierung) für
die Abgastemperatur oder die Temperatur des Katalysators durch die
Regenerationsunterstützungseinrichtung
in dem Abbremszustand zu verhindern.
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Die
Erfindung wird detaillierter in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen ist:
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1 eine
Darstellung, welche den Gesamtaufbau eines Dieselmotors gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 eine
graphische Darstellung für
die Erläuterung
der Wirkung einer Abgasemissions-Steuervorrichtung für den Dieselmotor
gemäß der Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
graphische Darstellung für
die Erläuterung
der Wirkung der Abgasemissions-Steuervorrichtung für den Dieselmotor
gemäß der Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
graphische Darstellung für
die Erläuterung
der Wirkung der Abgasemissions-Steuervorrichtung für den Dieselmotor
gemäß der Ausführungsform
der Erfindung;
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5 ein
Flußdiagramm
für die
Erläuterung der
Wirkung der Abgasemissions-Steuervorrichtung für den Dieselmotor gemäß der Ausführungsform
der Erfindung;
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6 ein
Flußdiagramm
für die
Erläuterung der
Wirkung der Abgasemissions-Steuervorrichtung für den Dieselmotor gemäß der Ausführungsform
der Erfindung;
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7 ein
Flußdiagramm
für die
Erläuterung der
Wirkung der Abgasemissions-Steuervorrichtung für den Dieselmotor gemäß der Ausführungsform
der Erfindung; und
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8 eine
Steuerungs-Blockdarstellung für die
Erläuterung
der Funktionen der Abgasemissions-Steuervorrichtung für den Dieselmotor
gemäß der Ausführungsform
der Erfindung.
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Eine
Abgasemissions-Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine
typische Darstellung, die die Gesamtkonfiguration eines mit der
Abgasemissions-Steuervorrichtung ausgestatteten Dieselmotors darstellt. 2 bis 4 sind
graphische Darstellungen, welche ein Steuerkennfeld zur Verwendung
mit der Steuerung darstellen. Außerdem sind 5 bis 7 Flußdiagramme
für die Erläuterung
der Wirkung. Ferner ist 8 eine Steuerungs-Blockdarstellung
für die
Erläuterung
der Funktionen.
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Ein
Dieselmotor in dieser Ausführungsform weist
einen Motorhauptkörper 40,
ein Ansaugsystem 2, ein Abgassystem 3, ein Abgasrückführungssystem (EGR-System) 44 und
eine Steuereinheit (Steuerung) 14 gemäß Darstellung in 1 auf.
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Das
Ansaugsystem 2 weist ein Ansaugrohr 20, einen
Kompressor 21, einen Zwischenkühler 22 und eine Drosselklappe (Ansaugdrosselklappe) 23 auf,
wodurch die Luft außerhalb
des Fahrzeugs zwangsweise in das Saugrohr 20 durch den
Kompressor 21 eingespeist, durch den Zwischenkühler 22 gekühlt und
in einen Motorhauptkörper 40 eingeführt wird.
Die innerhalb des Saugrohrs 20 vorgesehene Drosselklappe 23 wird
in ihrer Öffnung
durch ein Stellglied 24 verändert, so daß die in
den Motorhauptkörper 40 strömende Luftmenge
durch den Betrieb dieser Drosselklappe 23 erhöht oder
vermindert wird, um die Abgastemperatur einzustellen.
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Der
Motorhauptkörper 40 ist
ein üblicher
Verbrennungsmotor mit einer Brennkammer 41, einem Kraftstoffeinspritzventil 42 und
einem Kolben 43. Ein von dem Kraftstoffeinspritzventil 42 eingespritzter Kraftstoff,
und eine Einströmluft
werden innerhalb der Brennkammer 41 vermischt, wodurch
deren Antriebskraft über
den Kolben 43 entnommen wird, und das Abgas aus dem Abgassystem 3 ausgegeben wird.
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Das
EGR-System 44 weist ein EGR-Ventil 46 und einen
EGR-Kühler 45 auf,
wodurch das Abgas teilweise über
einen EGR-Kanal 47 im
Ansaugsystem 2 zugeführt
wird, um NO2 zu unterdrücken und den Kraftstoffnutzungswirkungsgrad
zu verbessern. Das von der Brennkammer 41 ausgestoßene Abgas wird
nämlich
teilweise durch den EGR-Kanal 47 entnommen, dann durch
den EGR-Kühler 45 gekühlt und
wieder in die Brennkammer 41 eingeführt. Und das Abgas wird wieder
mit einem neuen aus dem Kraftstoffeinspritzventil 43 eingespritzten
Kraftstoff verbrannt, um die Verbrennung zu verlangsamen und um
NO2 zu reduzieren, das bei hohen Temperaturen erzeugt
wird. Wenn die Rückführungsmenge
des Abgases zu groß ist,
fällt die
Temperatur der Brennkammer steil ab, so daß die Menge an schwarzem Rauch ansteigt.
Das EGR-Ventil 46 steuert die Rückführungsmenge optimal.
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Das
Abgassystem 3 weist ein Abgasrohr (Abgaskanal) 30,
eine Turbine 31, einen Oxidationskatalysator (Abgasemissionskatalysator) 11,
und ein Dieselpartikelfilter (DPF) 12 auf, wobei das Abgas
die Turbine 31 antreibt, welche sich zusammen mit dem Kompressor 21 als
ein Teil dreht, und das Abgas zum Abgasrohr 30 führt. Das
Abgas wird in ein Gehäuse 13 eingeführt, das
mit dem Oxidationskatalysator 11 und dem DPF 12 ausgestattet
ist, um den Ruß (Partikel)
zu verbrennen und zu entfernen.
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Ferner
ist ein Abgasverschluß (Abgasdrosselklappe) 32 innerhalb
des Abgasrohres 30 auf der Anstromseite des Gehäuses 13 angeordnet.
Dessen Öffnung
wird von einem Stellglied 33 verändert. Da dieser Verschluß 32 die
Menge des in das Gehäuse 13 einströmenden Abgases
einstellt, wird die Rußverbrennungsmenge
vergrößert oder
verkleinert, so daß die
Temperatur des Gehäuses 13 durch
die Verbrennungswärme
eingestellt wird.
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Das
Gehäuse 13 ist
mit seiner Anstromseite bzw. Abstromseite mit dem Abgasrohr 30 verbunden, und
weist intern einen Oxidationskatalysator 11 (Katalysator),
das DPF 12, einen ersten Drucksensor 51, einen
zweiten Drucksensor 52 und einen Temperatursensor (Temperaturerfassungseinrichtung) 53 auf. In 1 detektiert
der Temperatursensor 53 die Abgastemperatur an der Abstromseite
des Oxidationskatalysators 11 und an der Anstromseite des
DPF 12. Der Temperatursensor 53 kann die Temperatur
des Oxidationskatalysators 11 detektieren. Der Ruß in dem
von der Anstromseite einströmenden
Abgas wird durch das DPF 12 eingefangen, und der eingefangene
Ruß mittels
aus NO unter der katalytischen Wirkung des Oxidationskatalysators 1 umgewandelten
NO2 verbrannt und entfernt, und das unschädliche Abgas
an das Abgasrohr 30 auf der Anstromseite geliefert.
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Das
Gehäuse 13 besitzt
einen adiabatischen Aufbau, um zu verhindern, daß die Temperatur einer Außenumfangsoberfläche des
Gehäuses 13 von
einer kalten Außenluft
um das Gehäuse
herum verringert wird, um zu verhindern, daß ein Ausglühen des Rußes in dem DPF 12 auftritt.
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Der
Oxidationskatalysator 11 weist einen Wabenträger mit
Pt (Platin) aufweisenden Oxidationskatalysatorkomponenten als eine
Hauptkomponente auf, und ist auf der Anstromseite des Abgaskanals
innerhalb des Gehäuses 13 angeordnet,
um in dem Abgas des Dieselmotors in relativ großen Mengen enthaltenes NO in
NO2 mit einer hohen Oxidationsfunktion umzuwandeln.
Mit dieser Oxidationsfunktion von NO2 kann
Kohlenstoff (C) als eine Hauptkomponente des in dem DPF 12 eingefangenen
Rußes
verbrannt und entfernt werden, indem die Eigentemperatur des Abgases
selbst bei relativ niedrigen Temperaturen (Temperaturen, die höher oder gleich
als die untere Grenztemperatur sind, bei welcher der Ruß selbstgezündet werden
kann) entfernt werden.
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Dieser
Oxidationskatalysator 11 ist ein Material, mit welchem
der NO2-Umwandlungswirkungsgrad (oder Inversionswirkungsgrad)
maximal ist, wenn die Abgastemperatur bei etwa 280°C liegt.
Daher wird während
normaler Fahrt, bei welcher die Abgastemperatur zwischen 270°C bis 350°C liegt,
der Ruß aufgrund
der katalytischen Wirkung alleine ohne Durchführung der Zwangsregeneration
oder der Regenerationsunterstützungssteuerung
entfernt, so daß das
DPF 12 kontinuierlich regeneriert wird.
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Das
DPF 12 ist ein poröses
Keramikfilter, das aus Cordierit oder Siliziumkarbid besteht, welches auf
der Abstromseite des Oxidationskatalysators 11 in dem Abgaskanal
innerhalb des Gehäuses 13 angeordnet
ist, um den Ruß in
dem Abgas mit den feinen Bohrungen zu erfassen.
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Der
erste Drucksensor 51 und der zweite Drucksensor 52 detektieren
die Drücke
vor bzw. hinter dem DPF 12. Der erste Drucksensor 51 ist
zwischen dem Oxidationskatalysator 11 und dem DPF 12 vorgesehen,
und der zweite Drucksensor 52 ist auf der Abstromseite
des DPF vorgesehen. Das detektierte Ergebnis P1, P2 von jedem Sensor 51, 52 wird
an die Steuereinheit 14 ausgegeben, und ein Differenzdruck
(P1 – P2)
zwischen den Drücken
vor und nach dem DPF 12 durch einen Berechnungsabschnitt 66 (siehe 8)
berechnet, der in der Steuereinheit 14 vorgesehen ist.
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Der
Temperatursensor 53 detektiert die Temperatur Te in der
Nähe eines
Einganges des DPF 12 und ist zwischen dem Oxidationskatalysator 11 und dem
DPF 12 angeordnet, um das detektierte Ergebnis an die Steuereinheit 14 auszugeben.
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Die
Steuereinheit 14 hat eine (nicht dargestellte) Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung,
einen Speicherabschnitt 62 zum Speichern eines Steuerprogramms
und den Berechnungsabschnitt 66 gemäß Darstellung in B.
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Diese
Steuereinheit (Steuereinrichtung) 14 ist mit den Drucksensoren 51 und 52,
dem Temperatursensor 53, einem Motordrehzahlsensor 54,
einem Gaspedalpositionssensor 55, einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 56 gemäß Darstellung
in 1 und 8 verbunden. Das erfaßte Ergebnis
jedes Sensors wird in die Steuereinheit 14 eingegeben. Mindestens
der Motordrehzahlsensor 54 und der Gaspedalpositionssensor 55 bilden
eine Betriebszustands-Detektionseinrichtung für den Motor.
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Ferner
ist die Steuereinheit 14 mit einer Kraftstoffeinspritzmengen-Einstelleinrichtung 61 für die Einstellung
der Kraftstoffeinspritzmenge Q auf der Basis der Information aus
dem Motordrehzahlsensor 54 und dem Gaspedalpositionssensor 55 versehen.
Die Steuereinheit 14 steuert die Abgasstrommenge innerhalb
des Abgasrohres 30 oder die aus dem Kraftstoffeinspritzventil 42 eingespritzte Kraftstoffeinspritzmenge
Q auf der Basis des erfaßten
Ergebnisses jedes Sensors, so daß der in dem DPF 12 eingefangene
Ruß verbrannt
und effizient entfernt wird.
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Der
Speicherabschnitt 62 der Steuereinheit 14 speichert
Steuerkennfelder M1 bis M3 gemäß Darstellung
in 2 bis 4, wodurch es möglich ist,
die Rußabscheidungsmenge
des DPF 12 aus der derzeitigen Betriebssituation oder der
Betriebshistorie bis zu diesem Zeitpunkt abzuschätzen, oder auf der Basis der
erfaßten
Information jedes Sensors abzuschätzen, ob sich das DPF 12 derzeit
in einem Dauerregenerationszustand befindet.
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Ein
die in 2 dargestelltes Steuerkennfeld M1 wird zum Abschätzen der
Rußabscheidungsmenge
(erste Schätzmenge)
E1 auf der Basis der momentanen Betriebssituation verwendet, in
welcher ein Differenzdruck (P1 – P2)
vor und hinter dem DPF mit der DPF-Eintrittstemperatur Te und der
Motordrehzahl Ne unter Bezugnahme auf die Rußabscheidungsmenge in Beziehung
gesetzt wird. Die Rußabscheidungsmenge
kann aus der Motordrehzahl Ne, der DPF-Eintrittstemperatur Te und
dem Differenzdruck (P1 – P2)
vor und hinter dem DPF als den Parametern abhängig von diesem Steuerkennfeld
M1 erhalten werden.
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Ein
in 3 dargestelltes Steuerkennfeld M2 wird zum Abschätzen der
momentanen Rußabscheidungsmenge
(zweite Schätzmenge)
E2 aus der Betriebshistorie verwendet, in welchem die kumulative
Rußabscheidungsmenge
nach dem Ende einer Zwangsregeneration zu dem vorherigen Zeitpunkt mit
der Motordrehzahl Ne und der Kraftstoffeinspritzmenge Q in Beziehung
gesetzt wird. Die Rußabscheidungsmenge
kann als eine ansteigende Funktion der Kraftstoffeinspritzmenge
Q und als eine abfallende Funktion der Motordrehzahl Ne definiert
sein.
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Demzufolge
funktionieren das Steuerkennfeld M1 und das Steuerkennfeld M2 als
Abscheidungsmengen-Schätzeinrichtung
(Abscheidungsmengen-Detektionseinrichtung) 62a zum Abschätzen oder
Detektieren der Abscheidungsmenge des in dem DPF 12 abgeschiedenen
Rußes.
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Ein
Steuerkennfeld M3, in welchem der Dauerregenerationsbereich mit
dem durch die Motordrehzahl Ne und die auf der Basis der Motordrehzahl Ne
und der Gaspedalposition (Belastung) θ festgelegte Kraftstoffeinspritzmenge
Q definierten Betriebsbereich in Beziehung gesetzt wird, wird dazu
verwendet, um auf der Basis der Betriebssituation zum Zeitpunkt
der Detektion zu ermitteln, ob sich das DPF 12 momentan
in einem Dauerregenerationszustand befindet oder nicht.
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Dieser
Dauerregenerationsbereich bezieht sich auf einen Betriebszustand,
in welchem das DPF 12 kontinuierlich unter der Wirkung
des Oxidationskatalysators 11 ohne Ausführung der Zwangsregeneration
oder Regenerationsunterstützungssteuerung regenerierbar
ist, und ist auf einem spezifischen Bereich innerhalb einer Ebene
mit der Motordrehzahl Ne und der Kraftstoffeinspritzmenge Q als
den Koordinatenachsen beschränkt.
Beispielsweise reicht in einem Falle, in welchem die Kraftstoffeinspritzmenge Q über den
vorstehenden Bereich hinaus bei konstanter Motordrehzahl Ne erhöht ist,
die in die Brennkammer 41 eingeführte Sauerstoffmenge (Luft)
für den
zugeführten
Kraftstoff nicht Q aus, so daß wahrscheinlicher
Ruß entsteht,
wodurch die Erzeugungsmenge von Ruß größer als die Verbrennungsmenge von
Ruß wird.
Andererseits fällt
in einem Falle, in welchem die Kraftstoffeinspritzmenge Q verringert
ist, die Temperatur innerhalb der Verbrennungskammer 41,
so daß der
Ruß nicht
verbrannt wird, obwohl die Produktionsmenge an Ruß klein
ist, wodurch das DPF nicht kontinuierlich regenerierbar ist.
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Im Übrigen ist
die Steuereinheit 14 mit einer Zwangsregenerationseinrichtung 63 für eine Zwangsregenerierung
des DPF 12 und einer Dauerregenerations-Unterstützungseinrichtung 64 für das Anheben
der Abgastemperatur auf die Temperatur, bei welcher das DPF 12 kontinuierlich
regenerierbar ist, gemäß Darstellung
in 8 versehen.
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Die
Zwangsregenerationseinrichtung 63 steuert die Zwangsregeneration
des DPF 12, wenn die mittels des Steuerkennfeldes M1 oder
des Steuerkennfeldes M2 geschätzte
oder detektierte Abscheidungsmenge des Rußes eine vorbestimmte Menge
(z.B. 25 g) überschreitet.
Insbesondere wird die Abgastemperatur kurzzeitig in den für eine O2-Verbrennung des Rußes erforderliche Temperaturbereich
angehoben und der Ruß zwangsweise mittels
O2 verbrannt, ohne auf die katalytische
Wirkung zurückzugreifen.
Die Zwangsregenerationssteuerung wird in Kombination mit einer Verzögerung des
Haupteinspritzzeitpunktes, einer Aktivierung des EGR-Systems 44 (Rückführung des
Abgases) und einer Nacheinspritzung oder Auslaßhubeinspritzung durchgeführt.
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D.h.,
die Verbrennung in der Brennkammer 41 wird durch Verzögern des
Haupteinspritzzeitpunktes so verzögert, daß das Verbrennungsgas bei hoher
Temperatur ausgegeben wird, um die Abgastemperatur zu erhöhen. Ferner
läßt man Abgas
bei höherer
Temperatur als die Frischluft in die Brennkammer 41 durch
die Aktivierung des EGR-Systems 44 für die Rückführung des Abgases strömen, um
dadurch die Abgastemperatur anzuheben. Ferner gelangt, wenn der
Kraftstoff in die Brennkammer 41 mittels Nacheinspritzung
in einen Expansionshub des Hauptmotorkörpers 40 eingespritzt
wird, der eingespritzte Kraftstoff zu dem Oxidationskatalysator 11 und
wird oxidiert.
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Die
Abgastemperatur wird auf den höheren Temperaturbereich
(z.B. 500°C
bis 550°C)
als während
der Dauerregeneration unter der Steuerung angehoben, und der auf
dem DPF 12 abgeschiedene Ruß wird direkt durch O2 oxidiert (O2-Verbrennung). Ferner
haftet der nicht durch den Oxidationska talysator 11 verbrauchte
Kraftstoff an dem Ruß auf
dem DPF 12 an, um die Verbrennung des Rußes zu aktivieren.
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Die
Dauerregenerations-Unterstützungseinrichtung 64 steuert
die Abgastemperatur so, daß sie auf
den Dauerregenerationsbereich angehoben wird (Dauerregenerations-Unterstützungssteuerung), wenn
ein Betriebszustand außerhalb
des Dauerregenerationsbereiches (d.h., in einem spezifischen Betriebszustand,
in welchem die Verbrennung der Partikel durch NO2 unzureichend
ist) für
eine vorbestimmte Zeit (z.B. 30 Minuten) oder mehr während normalen
Fahrt bleibt, in welcher sich der Motor nicht in einem Beschleunigungs-
oder Abbremsungszustand (hierin nachstehend als vorbestimmter Betriebszustand
bezeichnet) befindet.
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Insbesondere
umfaßt
die Dauerregenerations-Unterstützungssteuerung
das Anheben der Abgastemperatur auf einen Umwandlungsspitzentemperaturbereich,
in welchem sich der NO2-Umwandlungswirkungsgrad des Oxidationskatalysators 11 im Maximum
befindet, das dichte Schließen
der Ansaugdrosselklappe 23, das Öffnen eines Ladedruckbegrenzungsventils 71,
oder eine Verkleinerung der Öffnung
des Abgasverschlußes 32 in
einem bestimmten Umfang durch die Steuereinheit 14. Die
Ansaugmenge an Frischluft wird durch die Verkleinerung der Öffnung der
Ansaugdrosselklappe 23 oder des Abgasverschlusses 32 gesenkt,
um die Abgastemperatur anzuheben.
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Eine
Ermittlung, ob sich der Motor in einem Beschleunigungs- oder Abbremsungszustand
befindet oder nicht, wird auf der Basis einer kurzzeitigen Veränderung
der Gaspedalposition θ oder
der Fahrzeuggeschwindigkeit V durchgeführt. Es wird nämlich ermittelt,
daß der
Motor beschleunigt wird, wenn die kurzzeitige Veränderung
der Gaspedalposition θ oder
der Fahrzeuggeschwindigkeit V einen vorbestimmten positiven Wert überschreiten,
oder daß der Motor
abgebremst wird, d.h., wenn diese unter einen vorbestimmten negativen
Wert fallen oder gleich Null sind.
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Demzufolge
besteht in dieser Ausführungsform
die Betriebszustands-Detektionseinrichtung aus einem Motordrehzahlsensor 54,
dem Gaspedalpositionssensor 55 und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 56.
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Im Übrigen gibt
es einige Fälle,
in welchen die Bedingung für
die Durchführung
der Zwangsregenerationssteuerung durch die Zwangsregenerationseinrichtung 63 (hierin
nachstehend als die Zwangsregenerationsbedingung bezeichnet) und
die Bedingung für
die Durchführung
der Dauerregenerations-Unterstützungssteuerung
durch die Dauerregenerations-Unterstützungseinrichtung 64 (hierin
nachstehend als die Regenerationsunterstützungsbedingung oder die Betriebsbedingung,
in welchem der vorbestimmte Betriebszustand detektiert wird, bezeichnet)
abhängig
von dem Betriebszustand des Motors zum gleichen Zeitpunkt vorliegen.
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D.h.,
es wird mittels des Steuerkennfeldes M1 oder des Steuerkennfeldes
M2 abgeschätzt
oder detektiert, daß die
Abscheidungsmenge an Ruß einen
vorbestimmten Wert überschreitet,
und wenn ermittelt wird, daß sich
der Betriebszustand des Motors in einem vorbestimmten Betriebszustand
befindet, folgt dann daraus, daß sowohl
die Zwangsregenerationsbedingung als auch die Regenerationsunterstützungsbedingung
vorliegen.
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Um
eine geeignete Steuerung in dieser Situation auszuführen, ist
diese Abgasemissions-Steuervorrichtung, wie es in 8 dargestellt
ist, mit einer Auswahleinrichtung 65 ausgestattet, um auszuwählen, welche
Steuerung auszuführen
ist, wenn sowohl die Zwangsregenerationsbedingung als auch die Regenerationsunterstützungsbedingung
vorliegen. Hierin wählt
die Auswahleinrichtung 65 auf der Basis der Temperatur
Te na he am Eingang des DPF 12, die von dem Temperatursensor 53 erfaßt wird,
wenn sowohl die Zwangsregenerationsbedingung als auch die Regenerationsunterstützungsbedingung
zum selben Zeitpunkt vorliegen, irgendeine von den Steuerungen zur
Durchführung
aus und blockiert die andere Steuerung.
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Insbesondere
wird, wenn die von dem Temperatursensor 53 erfaßte Temperatur
Te einen vorbestimmten Wert überschreitet
(z.B. 200°C)
die Dauerregenerations-Unterstützungssteuerung
von der Dauerregenerations-Unterstützungseinrichtung 64 ausgewählt und
durchgeführt.
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Wenn
die Temperatur Te unter dem vorbestimmten Wert liegt, wählt die
Auswahleinrichtung 65 die Zwangsregenerationssteuerung
durch die Zwangsregenerationseinrichtung 63 zur Durchführung aus.
Wenn nämlich
die Temperatur Te unterhalb des vorbestimmten Wertes liegt, dauert
es lange Zeit, die Abgastemperatur aufgrund der Dauerregenerations-Unterstützungssteuerung
anzuheben, was den Kraftstoffverbrauch verschlechtert. Somit wird
in derartigen Fällen
die Zwangsregenerationssteuerung mit einem starken Effekt einer
Temperaturerhöhung durchgeführt, und
die Temperaturanhebungszeit verkürzt,
um eine Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs zu verhindern.
Ferner wird, wenn die Temperatur Te größer oder gleich dem vorbestimmten
Wert ist, eine übermäßige Temperaturanhebungssteuerung
unterdrückt,
um ein Schmelzen des DPF 12 zu verhindern.
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Da
die Abgasemissions-Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in der vorstehenden Weise aufgebaut ist, wird die
Regenerationssteuerung des DPF 12 gemäß den Flußdiagrammen von 5 bis 7 durchgeführt.
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D.h.,
bei der Durchführung
der DPF-Regenerationssteuerung nimmt die Steuereinheit 14,
wie es in 5 dargestellt ist, vor allem
die von den verschiedenen Arten von Sensoren erfaß ten Ergebnisse auf
(Schritt S1). Und es wird bei dem Schritt S10 ermittelt, ob die
Regenerationsunterstützungsbedingung
erfüllt
ist (Regenerationsunterstützungsermittlung),
und bei Schritt S20, ob die Zwangsregenerationsbedingung erfüllt ist
(Zwangsregenerationsermittlung).
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Die
Regenerationsunterstützungsermittlung bei
dem Schritt S10 erfolgt, indem unter Verwendung des Steuerkennfeldes
M3 ermittelt wird, ob sich der Motor in dem Dauerregenerationszustand
befindet. Die Steuereinheit 14 ermittelt nämlich zuerst
bei dem Schritt S11 auf der Basis der Motordrehzahl Ne und der Kraftstoffeinspritzmenge
Q, wie es in 6 dargestellt ist, ob sich das
DPF momentan in einem Dauerregenerationszustand befindet oder nicht.
Wenn es sich dem Dauerregenerationszustand befindet, wird der Merker
bzw. das Flag 1 bei dem Schritt S12 auf 0 gesetzt, und die Routine
geht zu dem Schritt S30 über.
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Im
Gegensatz dazu wird, wenn es sich außerhalb des Dauerregenerationsbereiches
befindet, der Zeitgeber bei dem Schritt S13 hochgezählt. Dann wird
der Zeitgeber bei dem Schritt S14 geprüft. Wenn der Zeitgeber 30 Minuten
nicht überschreitet,
wird das Flag 1 bei dem Schritt S12 auf 0 gesetzt, und die Routine
geht zu dem Schritt S30 über.
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Wenn
der Betriebszustand, welcher die Abgasemissions-Steuerfunktion mit dem Oxidationskatalysator 11 überschreitet,
für eine
vorbestimmte Zeitdauer (z.B. 30 Minuten) oder länger fortgesetzt wird, der
Betriebszustand unter dem Aspekt der Beschleunigung bei dem Schritt
S15 und dem Schritt S16 geprüft.
Es wird nämlich,
wenn ermittelt wird, daß der Motor
aufgrund einer kurzzeitigen Veränderung
der Gaspedalposition θ oder
weil die Fahrzeuggeschwindigkeit V einen vorbestimmten positiven
Wert bei dem Schritt S15 überschreitet,
beschleunigt wird, erwartet, daß der
Rußverbrauch
aufgrund eines An stiegs in der Abgastemperatur gefördert wird.
Somit wird die Steuerung blockiert bis die Beschleunigung beendet
ist. Außerdem
wird, wenn die kurzzeitige Veränderung
der Gaspedalposition θ unterhalb
eines vorbestimmten negativen Wertes liegt oder gleich Null ist,
oder die kurzzeitige Veränderung
der Fahrzeuggeschwindigkeit V unter einem vorbestimmten negativen
Wert bei dem Schritt S16 liegt, ermittelt, daß der Motor abbremst. In diesem
Falle wird die Drosselklappe 23 geschlossen und der EGR-Kanal 47 vollständig bei
dem Schritt S17 geöffnet,
um dadurch das Abfallen der Abgastemperatur zu unterdrücken.
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Anstelle
von Schritt S17 kann wenigstens die Drosselklappe 23 geschlossen
werden, um das Abfallen der Abgastemperatur zu verhindern. Oder
zusätzlich
zu dem Schritt S17 kann ein Überschußluftverhältnis λ verringert
werden. Außerdem
kann anstelle des Schrittes S17 der Abgasverschluß 32 geschlossen
und der EGR-Kanal vollständig
geöffnet werden,
um ein Abfallen der Abgastemperatur zu verhindern.
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Wenn
die kurzzeitige Veränderung
der Gaspedalposition θ oder
die Fahrzeuggeschwindigkeit V innerhalb eines vorbestimmten Bereiches
liegt, wird ermittelt, daß sich
der Motor im normalen Betriebszustand befindet, das Flag auf 1 im
Schritt S18 gesetzt, und dann geht die Routine zu dem Schritt S20 über.
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In
der vorstehenden Regenerationsunterstützungsermittlung wird, wenn
der Betriebszustand, welcher die Abgasemissions-Steuerfunktion mit dem Oxidationskatalysator 11 überschreitet,
für eine
vorbestimmte Zeit (z.B. 30 Minuten) oder mehr fortgesetzt wird,
und der Motor weder beschleunigt noch abbremst, das Flag 1 für die Regenerationsunterstützungssteuerung
auf 1 bei dem Schritt S18 auf 1 gesetzt. Jedoch kann zusätzlich,
wenn der Betriebszustand, welcher die Abgasemissi ons-Steuerfunktion mit
dem Oxidationskatalysator 11 überschreitet, für eine vorbestimmte
Zeit (z.B. 30 Minuten) oder mehr fortgesetzt wird, das Flag 1 für die Regenerationsunterstützungssteuerung
direkt bei dem Schritt S18 auf 1 gesetzt werden, wodurch ermittelt
wird, daß eine erste
Ermittlungsbedingung als eine Ermittlungsbedingung für eine Regenerationsunterstützungssteuerung
vorliegt.
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Eine
Zwangsregenerationsermittlung bei dem Schritt S20 wird in einer
solchen Weise durchgeführt,
daß die
Zwangsregenerationsbedingung zuerst auf der Basis der unter Verwendung
der Steuerkennfelder M1 und M2 abgeschätzten Rußabscheidungsmengen E1 und
E2 ermittelt wird. Dann wird anhand der vorliegenden Betriebsbedingung
bestätigt,
ob die Dauerregeneration möglich
ist oder nicht. Die Steuereinheit 14 berechnet nämlich zuerst
die Abscheidungsmenge E1 bei dem Schritt S21 gemäß Darstellung in 7.
Ferner geht die Routine zu dem Schritt S21 über, um die zweite Abscheidungsmenge
E2 zu berechnen.
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Wenn
wenigstens eine von den Abscheidungsmengen E1 und E2 einen vorbestimmten
Wert bei dem Schritt S23 überschreitet,
wird eine Ermittlung bei dem Schritt S24 durchgeführt, ob
die momentane Betriebsbedingung in dem Dauerregenerationsbereich
liegt oder nicht. Dieses erfolgt unter Berücksichtigung der Möglichkeit,
daß selbst
dann, wenn die Zwangsregenerationsbedingung bei dem Schritt S23
vorliegt, die Betriebsbedingung aufgrund nachfolgender Änderungen
in der Betriebsbedingung zu dem Dauerregenerationsbereich übergeht.
Diese Ermittlung erfolgt unter Verwendung des Steuerkennfeldes M3.
Der vorbestimmte Wert ist beispielsweise auf 25 g eingestellt.
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Wenn
bei dem Schritt S24 ermittelt wird, daß sich die Betriebsbedingung
außerhalb
des Dauerregenerationsbereiches be findet, wird das Flag 2 bei dem
Schritt S25 auf 1 gesetzt und die Routine geht zu dem Schritt S30 über.
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In
der vorstehenden Zwangsregenerationsermittlung wird, wenn ermittelt
wird, daß wenigstens eine
von den Abscheidungsmengen E1 und E2 den vorbestimmten Wert bei
dem Schritt S23 überschreitet,
und sich die Betriebsbedingung außerhalb des Dauerregenerationsbereiches
bei dem Schritt S24 befindet, das Flag 2 für die Zwangsregenerationssteuerung
bei dem Schritt S25 auf 1 gesetzt. Jedoch wird, wenn ermittelt wird,
daß wenigstens
eine von den Abscheidungsmengen E1 und E2 den vorbestimmten Wert
bei dem Schritt S23 überschreitet,
angenommen, daß eine
zweite Ermittlungsbedingung als eine Ermittlungsbedingung für eine Zwangsregenerationssteuerung
vorliegt, und das Flag 2 für Zwangsregenerationssteuerung
kann direkt bei dem Schritt S25 auf 1 gesetzt werden, wodurch die
zweite Ermittlungsbedingung als die Ermittlungsbedingung für Zwangsregenerationssteuerung
vorliegt.
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Andererseits
wird, wenn die Betriebsbedingung innerhalb des Dauerregenerationsbereichs liegt,
ermittelt, daß kein
Bedarf für
eine Zwangsregeneration vorliegt, in welcher das Flag 2 bei dem Schritt
S26 auf 0 gesetzt wird, und die Routine geht zu dem Schritt S30 über.
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Dann
wählt die
Steuereinheit 14 ein Verfahren für die DPF-Regenerationssteuerung
auf der Basis der bei den Schritten S10 und S20 gesetzten Flags
aus.
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D.h.,
es wird, wenn beide Flags 1 und 2 bei dem Schritt S30 auf 1 gesetzt
sind, und sowohl die Regenerationsunterstützungsbedingung als auch die Zwangsregenerationsbedingung
vorliegen, ermittelt, ob die DPF-Eintrittstemperatur Te über einer
vorbestimmten Temperatur liegt oder nicht. Diese vorbestimmte Temperatur
ist beispielsweise auf 200°C festgelegt.
Wenn Te diese vorbestimmte Temperatur überschreitet, wird die Regenerationsunterstützungssteuerung
bei dem Schritt S70 ausgeführt.
Umgekehrt wird, wenn Te unter der vorbestimmten Temperatur liegt,
die Zwangsregenerationssteuerung bei dem Schritt S80 ausgeführt.
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Wenn
eines der Flags 1 und 2 bei dem Schritt S30 auf 1 gesetzt ist, wird
entweder die Regenerationsunterstützungssteuerung oder die Zwangsregenerationssteuerung
abhängig
von dem Ermittlungsergebnis ausgewählt. D.h., wenn nur das Flag
1 bei dem Schritt S50 auf 1 gesetzt ist, wird die Regenerationsunterstützungssteuerung
bei dem Schritt S70 ausgeführt.
Ferner wird, wenn nur das Flag 2 bei dem Schritt S60 auf 1 gesetzt
ist, die Zwangsregenerationssteuerung zum Verbrennen und Entfernen
des Rußes
bei dem Schritt S80 ausgeführt.
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Wenn
die Zwangsregenerationssteuerung ausgeführt wird, wird angenommen,
daß der
Ruß auf dem
DPF 12 vollständig
verbrannt und entfernt wird, weshalb die zweite Abscheidungsmenge
bei dem Schritt S90 auf 0 gesetzt wird.
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Wenn
beide Flags 1 und 2 auf 0 gesetzt sind, wird die Steuerung blockiert,
und der normale Betriebszustand beibehalten.
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Demzufolge
ist bei der Abgasemissions-Steuervorrichtung dieser Ausführungsform
die Bezugstemperatur für
die Steuerverzweigung (vorbestimmte Temperatur) vorgegeben, und
welche Steuerung ausgeführt
wird, wird auf der Basis des Vergleichs zwischen der Abgastemperatur
und der vorbestimmten Temperatur entschieden, wenn sowohl die Regenerationsunterstützungsbedingung
als auch die Zwangsregenerationsbedingung vorliegen. Somit ist es
möglich,
die DPF-Regeneration im Hinblick auf einen effizienten Kraftstoffverbrauch
durchzuführen.
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D.h.,
daß, wenn
die DPF-Eintrittstemperatur Te (Abgastemperatur) höher als
die vorbestimmte Temperatur ist, ein kleiner Unterschied zwischen
der Temperatur, bei welcher der NO2- Umwandlungswirkungsgrad
des Oxidationskatalysators 11 maximal ist (Solltemperatur)
und der aktuellen Abgastemperatur vorliegt, und es eine kurze Zeit
dauert, die Temperatur anzuheben. Daher wird die Regenerationsunterstützungssteuerung
anstelle der Zwangsregeneration durchgeführt, wodurch die Dauerregeneration ohne
Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs aufgrund einer übermäßigen Kraftstoffeinspritzung
ermöglicht
wird.
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Im
Gegensatz dazu besteht, wenn die Zwangsregenerationssteuerung in
dem Temperaturbereich in der Nähe
der vorbestimmten Temperatur durchgeführt wird, das Risiko, daß die Abgastemperatur
so hoch wird, daß sie
eine Schmelzung des Oxidationskatalysators 11 oder des
DPF 12 bewirkt. Daher wird unter derartigen Bedingungen
die Regenerationsunterstützungssteuerung
effektiv durchgeführt.
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Wenn
die DPF-Eintrittstemperatur Te niedriger als die vorbestimmte Temperatur
ist, liegt ein großer
Unterschied zwischen der Solltemperatur und der momentanen Abgastemperatur
vor, wodurch es lange dauert, die Temperatur unter der Regenerationsunterstützungssteuerung
anzuheben, was den Kraftstoffverbrauch verschlechtert. Daher wird
der Ruß verbrannt,
indem die Abgastemperatur steil unter der Zwangsregenerationssteuerung
angehoben wird und der Kraftstoffverbrauch selbst unter Berücksichtigung
der Nacheinspritzung gegenüber
der Regenerationsunterstützungssteuerung
verbessert werden kann.
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Derzeit
ist der Temperatursensor 53 auf der Abstromseite des Oxidationskatalysators 11 und
der Anstromseite des DPF 12 angeordnet, um die Abgastemperatur
nach der Reaktion mit dem Oxidationskatalysator 11 zu erfassen,
wodurch die Temperatur in der Nähe
des Oxidationskatalysators 11, welche für die Steuerung erforderlich
ist, genauer gemessen werden kann. Da her kann in der DPF-Regenerationssteuerung
der Wirkungsgrad in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch weiter verbessert
werden, und das Schmelzen des DPF 12 wird sicher verhindert.
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Bei
der Durchführung
der Zwangsregenerationsermittlung wird, wenn wenigstens eine von
den geschätzten
Abscheidungsmengen einen vorbestimmten Wert (z.B. 25 g) unter Verwendung
der geschätzten
Abscheidungsmengen E1 und E2 für
zwei Arten von Ruß mit
unterschiedlichen Eigenschaften überschreitet,
die Zwangsregeneration ausgeführt. Somit
kann der Einfluß aufgrund
eines Sensorausfalles auf ein Minimum beschränkt werden.
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D.h.,
da die erste geschätzte
Menge E1 die Rußabscheidungsmenge
ist, die auf der Basis der von verschiedenen Arten von Sensoren
eingegebenen Erfassungsinformation geschätzt wird, wenn ermittelt wird,
ob die Zwangsregeneration freigegeben wird oder nicht, kann die
momentane Betriebssituation korrekt wiedergegeben werden, ohne daß sie von der
Historie des Betriebszustandes bis zu dem Ermittlungszeitpunkt beeinflusst
wird. Im Gegensatz dazu ist die zweite geschätzte Menge E2 die Rußabscheidungsmenge,
die als ein kumulativer Wert in der Betriebshistorie von dem Zeitpunkt
an, an dem die vorherige Betriebsbedingung endet, bis zu dem Zeitpunkt
der Ermittlung, ob die Zwangsregeneration momentan durchzuführen ist,
berechnet wird. Somit ist es selbst dann, wenn irgendeiner von den
verschiedenen Arten von Sensoren zu dem Zeitpunkt der Ermittlung
ausfällt
und dessen Funktion verlorengeht, möglich, ein Material für die Ermittlung
bereitzustellen, ob die Zwangsregeneration auf der Basis des erhaltenen
kumulativen Wertes ausgeführt
werden soll.
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Ferner
wird, wenn die Möglichkeit
der Dauerregeneration ermittelt wird, und die Dauerregeneration
freigegeben wird, weil sich der Betriebszustand des Motors nach
der Ermittlung der Zwangsregeneration geändert hat, das Flag 2 auf 0
gesetzt, und die Zwangsregenerationssteuerung blockiert. Somit kann
das Zwangsregenerationsintervall verlängert werden. Dadurch kann
die Häufigkeit
der Zwangsregeneration verringert werden, so daß die Belastung des DPF 12 verringert
und ein verschwenderischer Kraftstoffverbrauch für die Zwangsregeneration verhindert
wird.
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Diese
Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsformen beschränkt und
verschiedene Varianten können
ohne Abweichen von dem Schutzumfang der beigefügten Ansprüche ausgeführt werden.
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Beispielsweise
ist die Regenerationsunterstützungssteuerung
nicht auf die Verfahren zum Anheben (Steuern) der Abgastemperaturen
wie in den vorstehenden Ausführungsformen
beschränkt.
Die Regenerationsunterstützungssteuerung
kann durch Aktivieren des Oxidationskatalysators 11 durch
eine elektrische Heizvorrichtung oder einen Gasbrenner und durch
Anheben der Temperatur des Oxidationskatalysators 11 in
den Temperaturbereich für
die Verbesserung des NO2-Umwandlungswirkungsgrades durchgeführt werden.
Ferner kann das Zwangsregenerationssteuerverfahren auch auf jeder
Einrichtung, wie z.B. einer elektrischen Heizvorrichtung oder einem
Gasbrenner beruhen, sofern sie die Abgastemperatur auf die für die O2-Verbrennung des Rußes anheben kann.
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In
den vorstehenden Ausführungsformen verwendet
die Temperaturerfassungseinrichtung den Temperatursensor 53 zum
Erfassen der Abgastemperatur auf der Abstromseite des Oxidationskatalysators 11 und
an der Anstromseite des DPF 12, oder zum Erfassen der Temperatur
des Oxidationskatalysators 11. Die Verfahren für die Erfassung
der Temperatur des Oxidationskatalysators sind nicht auf diejenigen
der vorstehenden Ausführungsformen
beschränkt.
Unter Verwendung derselben Pa rameter (Motordrehzahl Ne, Kraftstoffeinspritzmenge
Q) wie in 4 kann eine Beziehung zwischen
dem durch diese Parameter definierten Betriebszustand und der Abgastemperatur
oder der Temperatur des Oxidationskatalysators 11 im Voraus
als Kennfeld erzeugt werden. Aus dieser Beziehung kann die Abgastemperatur
oder die Temperatur des Oxidationskatalysators abgeschätzt werden.
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Ferner
wird in den vorstehenden Ausführungsformen
bei dem Schritt S18 für
die Regenerationsunterstützungsermittlung,
wenn auf der Basis des Betriebszustandes ermittelt wird, daß die erste
Ermittlungsbedingung wegen des spezifischen Betriebszustandes vorliegt,
in welchem die Verbrennung der Partikel mit NO2 unzureichend
ist, und für eine
vorbestimmte Zeitdauer oder mehr fortgesetzt wird, das Flag auf
1 gesetzt, und bei dem Schritt S25 für die Zwangsregenerationsermittlung,
wenn ermittelt wird, daß die
erste Ermittlungsbedingung vorliegt, weil die Abscheidungsmenge
der Partikel eine vorbestimmte Menge überschreitet, das Flag 2 auf
1 gesetzt, wodurch, wenn nur eines der Flags 1 und 2 auf 1 gesetzt
ist, entweder die Regenerationsunterstützungssteuerung oder die Zwangsregenerationssteuerung
von der Auswahleinrichtung 65 (Schritt S30, S50 und S60)
gemäß dem gesetzten
Flag ausgewählt
und ausgeführt
wird. Es könne
jedoch auch andere Varianten ausgeführt werden.
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Die
Zwangsregenerationseinrichtung 63 und die Regenerationsunterstützungseinrichtung 64 können nämlich jeweils
Funktionen der Zwangsregenerationsermittlung und der Regenerationsunterstützungsermittlung
haben. Wenn die Ermittlungsbedingung vorliegt, können die Zwangsregenerationssteuerung
und die Regenerationsunterstützungssteuerung
unabhängig
aktiviert werden, und wenn beide Flags 1 und 2 auf 1 gesetzt sind,
d.h., wenn ermittelt wird, daß die
erste und zweite Ermitt lungsbedingung gleichzeitig vorliegen, kann
eine von diesen von der Auswahleinrichtung 65 abhängig von
der Temperaturbedingung des Abgases ausgewählt und die andere blockiert
werden.