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Gebiet der
Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen
Motor.
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Technischer
Hintergrund
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In
der verwandten Technik werden in einem Dieselmotor die im Abgas
enthaltenen Partikel dadurch entfernt, daß man ein Partikelfilter in
der Abgasleitung des Motors anordnet, wobei das Partikelfilter verwendet
wird, um die Partikel im Abgas einzufangen, und die Partikel, die
auf dem Partikelfilter gefangen wurden, entzündet und verbrennt, um den Partikelfilter
zu regenerieren. Die auf dem Partikelfilter eingefangenen Partikel
entzünden
sich jedoch erst, wenn die Temperatur auf mindestens etwa 600 °C gestiegen
ist. Die Abgastemperatur eines Dieselmotors ist jedoch normalerweise
beträchtlich
niedriger als 600 °C.
Deshalb ist es schwierig, die Abgaswärme zu nutzen, um zu bewirken,
daß sich
die auf dem Partikelfilter eingefangenen Partikel entzünden. Um
die Abgaswärme
nutzen zu können,
um zu bewirken, daß sich
die auf dem Partikelfilter eingefangenen Partikel entzünden, ist
es notwendig, die Entzündungstemperatur
der Partikel zu senken.
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In
der verwandten Technik ist es jedoch bekannt, daß die Entzündungstemperatur von Partikeln gesenkt
werden kann, wenn das Partikelfilter einen Katalysator trägt. Daher
sind in der Technik verschiedene Partikelfilter bekannt, die Katalysatoren
tragen, um die Entzündungstemperatur
der Partikel zu senken.
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Zum
Beispiel offenbart die japanische Patent-Offenlegungsschrift (Kokoku)
Nr. 7-106290 ein Partikelfilter, das ein Partikelfilter umfaßt, welches eine
Mischung aus einem Platingruppenmetall und einem Erdalkalimetalloxid
trägt.
In diesem Partikelfilter werden die Partikel bei einer relativ niedrigen Temperatur
von etwa 350 °C
bis 400 °C
entzündet und
dann kontinuierlich verbrannt.
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Kurz
gesagt besteht das Problem, das von der Erfindung zu lösen ist,
darin, daß in
einem Dieselmotor die Temperatur des Abgases auf zwischen 350 °C und 400 °C steigt, wenn
die Last hoch wird, weshalb es auf den ersten Blick scheinen mag,
daß die Feinteilchen
durch die Wärme
des Abgases entzündet
und verbrannt werden können,
wenn die Motorlast hoch wird. Tatsächlich entzünden sich die Partikel manchmal
jedoch selbst dann nicht, wenn die Abgastemperatur 350 °C bis 400 °C erreicht.
Ferner verbrennen, auch wenn sich die Partikel entzünden, nur einige
der Partikel, und eine große
Menge an Partikeln bleibt unverbrannt.
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Das
heißt,
wenn die Menge der im Abgas enthaltenen Partikel klein ist, ist
auch die Menge der auf dem Partikelfilter abgeschiedenen Partikel
klein. Gleichzeitig werden, falls die Temperatur des Abgases auf
350 °C bis
400 °C steigt,
die Partikel auf dem Partikelfilter entzündet und dann kontinuierlich
verbrannt.
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Wenn
die Menge der im Abgas enthaltenen Partikel jedoch größer wird,
bevor die auf dem Partikelfilter abgeschiedenen Partikel vollständig verbrennen,
lagern sich weitere Partikel auf diesen Partikeln an. Als Ergebnis
lagern sich die Partikel in Schichten auf dem Partikelfilter an.
Wenn sich die Partikel auf diese Weise in Schichten auf dem Partikelfilter
anlagern, werden die wenigen Partikel, die ohne weiteres mit dem
Sauerstoff in Kontakt kommen, verbrannt, aber die übrigen Partikel,
die nicht mit dem Sauerstoff in Kontakt kommen, brennen nicht, und
daher bleibt eine große
Menge an Partikeln unverbrannt. Wenn die Menge an im Abgas enthaltenen
Partikeln zunimmt, lagert sich daher eine immer größere Menge an
Partikeln auf dem Partikelfilter an.
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Wenn
andererseits eine große
Partikelmenge auf dem Partikelfilter abgeschieden wird, wird es allmählich schwieriger,
die abgeschiedenen Partikel zu entzünden und zu verbrennen. Es
wird wahrscheinlich deshalb schwieriger, sie auf diese Weise zu
verbrennen, weil der Kohlenstoff in den Partikeln sich in schwer
brennbares Graphit usw. umwandelt, wenn er abgeschieden wird. Wenn
sich weiterhin eine große
Menge an Partikeln auf dem Partikelfilter anlagern, entzünden sich
die abgeschiedenen Partikel bei einer niedrigen Temperatur von 350 °C bis 400 °C tatsächlich nicht.
Es ist eine hohe Temperatur von über
600 °C erforderlich,
um eine Entzündung
der abgeschiedenen Partikel zu bewirken. In einem Dieselmotor steigt
die Temperatur des Abgases jedoch normalerweise nie auf über 600 °C. Wenn sich
weiterhin eine große
die Menge an Partikeln auf dem Partikelfilter anlagert, ist es daher
schwierig, eine Entzündung
der abgeschiedenen Partikel durch die Wärme des Abgases zu bewirken.
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Andererseits
würden
jetzt, falls es möglich wäre, die
Temperatur des Abgases auf über
600 °C zu
erhöhen,
die abgeschiedenen Partikel entzündet, aber
in diesem Fall würde
sich ein anderes Problem ergeben. Das heißt, falls die abgeschiedenen
Partikel zur Entzündung
gebracht werden könnten,
würden
sie in diesem Fall unter Erzeugung einer leuchtenden Flamme verbrennen.
Gleichzeitig würde
die Temperatur des Partikelfilters über einen langen Zeitraum bei über 800 °C bleiben,
bis die abgeschiedenen Partikel vollständig verbrannt wären. Wenn
das Partikelfilter auf diese Weise jedoch über einen langen Zeitraum einer
hohen Temperatur von über
800 °C ausgesetzt
wird, kommt es schnell zu einer Beschädigung des Partikelfilters,
und daraus ergibt sich das Problem, daß das Partikelfilter häufig durch
ein neues Filter ersetzt werden muß.
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FR
2 774 424 A offenbart eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen
Motor mit einer Brennkammer, welche einen Abgaskanal, ein Partikelfilter, das
im Abgaskanal angeordnet ist, um Partikel im aus der Brennkammer
ausgestoßenen
Abgas durch Oxidation zu entfernen, eine Einrichtung zum Steuern
der Kenngröße des Abgases,
das in das Partikelfilter strömt,
und ein Mittel zum Beurteilen, ob das Partikelfilter durch die Hitze,
die aus der Oxidation der Partikel stammt, beschädigt wird, umfaßt, wobei, wenn
das Beurteilungsmittel entscheidet, daß das Partikelfilter hitzebedingt
beschädigt
wird, die Steuereinrichtung die Kenngröße des Abgases, das in das Partikelfilter
strömt, ändert, um
eine hitzebedingte Beschädigung
des Partikelfilters zu verhindern.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, zu verhindern, daß ein Partikelfilter
einer Abgasreinigungsvorrichtung durch die Hitze beschädigt wird, die
aus der Verbrennung der auf dem Partikelfilter angelagerten Partikel
resultiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen Motor mit einer Brennkammer
bereitgestellt, die folgendes einschließt: eine Abgasleitung, ein
Partikelfilter, das in der Abgasleitung angeordnet ist, um Partikel
im Abgas, das aus der Brennkammer ausgestoßen wird, durch Oxidation zu
beseitigen, eine Vorrichtung zum Steuern der Kenngröße des Abgases,
das in das Partikelfilter strömt,
und eine Einrichtung zum Beurteilen, ob das Partikelfilter durch
die Hitze, die aus der Oxidation der Partikel entsteht, beschädigt wird;
wobei, wenn das Beurteilungsmittel entscheidet, daß das Partikelfilter
durch die Hitze beschädigt
wird, die Steuervorrichtung die Kenngröße des Abgases, das in das
Partikelfilter strömt, ändert, um
zu verhindern, daß das
Partikelfilter durch Hitze beschädigt
wird, wobei, wenn das Beurteilungsmittel entscheidet, daß das Partikelfilter
durch Hitze beschädigt
wird, die Steuer vorrichtung die Menge des Abgases, die in das Partikelfilter
strömt,
steuern kann, und die Steuervorrichtung entweder eine erste Steuerungsoperation durchführt, um
zu bewirken, daß die
Abgasmenge, die in das Partikelfilter strömt, kleiner wird als ein erster
Schwellenwert, oder eine zweite Steueroperation durchführt, um
zu bewirken, daß die
Abgasmenge, die in das Partikelfilter strömt, größer wird als ein zweiter Schwellenwert,
der größer ist
als der erste Schwellenwert.
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Wenn
das Beurteilungsmittel entscheidet, daß das Partikelfilter durch
Hitze beschädigt
wird, beurteilt das Beurteilungsmittel gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung vor der Änderung
der Kenngröße des Abgases
durch die Steuervorrichtung, ob die Temperatur des Partikelfilters
durch Ändern
der Kenngröße des Abgases
niedriger wird als die vorgegebene Temperatur, und ob die Konzentration
des Sauerstoffs im Abgas durch Ändern
der Kenngröße des Abgases
kleiner wird als die vorgegebene Konzentration, und die Steuervorrichtung ändert die Kenngröße des Abgases,
um die Temperatur des Partikelfilters unter die vorgegebene Temperatur
zu senken, wenn das Beurteilungsmittel entscheidet, daß die Temperatur
des Partikelfilters durch Änderung
der Kenngröße des Abgases
unter die vorgegebene Temperatur sinken wird, und die Steuervorrichtung ändert die
Kenngröße des Abgases,
um die Konzentration des Sauerstoffs im Abgas unter die vorgegebene
Konzentration zu senken, wenn das Beurteilungsmittel entscheidet,
daß die
Konzentration des Sauerstoffs im Abgas unter die vorgegebene Konzentration
sinken wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Diese
und weitere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung unter, Bezug auf die begleitenden
Figuren deutlicher, wobei:
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1 eine
Gesamtansicht eines Verbrennungsmotors ist;
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2A und 2B Darstellungen
der Beziehung zwischen dem erforderlichen Moment eines Motors, dem
Verstellweg eines Gaspedals und einer Motordrehzahl sind;
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3A und 3B Ansichten
eines Partikelfilters sind;
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4A und 4B Darstellungen
sind, um den Oxidationsprozeß der
Partikel zu erläutern;
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5A und 5B Darstellungen
sind, um den Anlagerungsprozeß der
Partikel zu erläutern;
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6 eine
Darstellung der Beziehung zwischen der Partikelmenge, die durch
Oxidation entfernt werden kann, und der Temperatur des Partikelfilters
ist;
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7A und 7B Darstellung
der Partikelmenge sind, die durch Oxidation entfernt werden kann;
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8A und 8B Darstellungen
von Kennfeldern der Partikelmenge G sind, die durch Oxidation entfernt
werden kann;
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9A und 9B Darstellungen
von Kennfeldern der Sauerstoffkonzentration und der NOx-Konzentration
im Abgas sind;
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10A und 10B Darstellungen
der Menge der ausgestoßenen
Partikel sind;
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11 die
Darstellung einer Region ist, in der gleichzeitig Partikel und NOX behandelt werden;
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12 eine
Darstellung ist, welche die Methode der oxidativen Beseitigung von
Partikeln erläutert;
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13 eine
Darstellung der Menge an erzeugtem Rauch ist;
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14A und 14B Darstellungen
der Temperatur des Gases in der Brennkammer sind;
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15 eine
Darstellung der Arbeitsregionen I und II ist;
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16 eine
Darstellung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses A/F ist;
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17 eine
Darstellung der Änderung
eines Drosselventil-Öffnungsgrads
usw. ist;
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18 eine
Darstellung eines Kennfelds der absorbierten NOX Menge
ist;
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19 ein
Ablaufschema der Verarbeitung eines NOx-Freisetzungs-Flags
und eines SOx-Freisetzungs-Flags ist;
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20 und 21 Ablaufschemata
der Motorbetriebssteuerung sind;
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22 eine
Draufsicht auf einen Umgehungsmechanismus ist, worin die Drehstellung
eines Schaltventils auf eine erste Drehstellung gesetzt wird;
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23 eine
Seitenansicht des in 21 gezeigten Umgehungsmechanismus
ist.
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24 eine
Draufsicht auf einem Umgehungsmechanismus ist, worin die Drehstellung
eines Schaltventils in eine zweite Drehstellung gebracht ist;
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25 eine
Draufsicht auf einem Umgehungsmechanismus ist, worin die Drehstellung
eines Schaltventils in eine Neutralstellung gebracht ist;
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26 eine
Darstellung von abgeschiedenen Partikeln ist;
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27 ein
Ablaufschema für
die Steuerung der Drehstellung des Schaltventils ist;
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28 ein
Ablaufschema für
die Durchführung
eines Verfahrens zur Verhinderung einer thermisch bedingten Beschädigung gemäß einer
ersten Ausführungsform
ist;
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29A und 29B Kennfelder
sind, um die Beziehung zwischen einer sicheren Region, einer gefährlichen
Region, der Menge an angesaugter Luft und der Sauerstoffkonzentration
darzustellen;
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30 ein
Ablaufschema für
das Zählen
eines Sicherheitszählers
ist;
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28 ein
Ablaufschema für
die Durchführung
eines Verfahrens zur Verhinderung einer thermisch bedingten Beschädigung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
ist;
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32 ein
Ablaufschema für
das Entfernen von abgeschiedenen Partikeln ist;
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33 ein
Ablaufschema für
das Verhindern der thermisch bedingten Beschädigung ist;
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34 ein
Ablaufschema für
die Beurteilung ist, ob die Bedingung für eine thermisch bedingte Beschädigung erfüllt ist;
und
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34 ein
Ablaufschema für
die Beurteilung ist, ob die Bedingung für eine thermisch bedingte Beschädigung gemäß einer
weiteren Ausführungsform erfüllt ist.
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Beste Weise
für die
Durchführung
der Erfindung
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1 zeigt
den Fall der Anwendung der vorliegenden Erfindung auf einen Verbrennungsmotor mit
Kompressionszündung.
Man beachte, daß die vorliegende
Erfindung auch einen Verbrennungsmotor mit Fremdzündung angewandt
werden kann.
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In 1 zeigt 1 einen
Motorkörper
an, 2 einen Zylinderblock, 3 einen Zylinderkopf 4 einen
Kolben, 5 eine Brennkammer, 6 eine elektrisch
gesteuerte Einspritzdüse, 7 ein
Einlaßventil, 8 einen
Einlaßkanal, 9 ein
Auslaßventil
und 10 einen Auslaßkanal. Der
Einlaßkanal 8 ist über ein
entsprechendes Einlaßrohr 11 mit
einem Schwalltopf 12 verbunden, während der Schwalltopf 12 über eine
Einlaßleitung 13 mit
einem Kompressor 15 eines Abgasturboladers 14 verbunden
ist.
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Ein
Luftmassensensor 13a zum Messen der Strömungsrate der angesaugten Luft
ist in einer Einlaßleitung 13b stromaufwärts vom
Kompressor 15 angeordnet. In der Einlaßleitung 13 ist ein
Drosselventil 17 angeordnet, daß von einem Schrittmotor 16 angetrieben
wird. Ferner ist eine Kühlvorrichtung 18 um
die Einlaßleitung 13 herum
ange ordnet, um die angesaugte Luft abzukühlen, die durch die Einlaßleitung 13 strömt. In der
in 1 gezeigten Ausführungsform fließt das Motorkühlwasser
in der Kühlvorrichtung 18,
und die angesaugte Luft wird vom Motorkühlwasser abgekühlt. Andererseits
ist der Auslaßkanal 10 über einen
Auspuffkrümmer 19 und
ein Auslaßrohr 20 mit
einer Abgasturbine 21 eines Abgasturboladers 14 verbunden.
Der Auslaß der
Abgasturbine 21 ist über
ein Abgasrohr 20 mit einem Gehäuse 23 verbunden,
in dem ein Partikelfilter 22 untergebracht ist.
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Der
Auspuffkrümmer 19 und
der Schwalltopf 12 sind über eine Abgas-Rückführungs-
(AGR-) Leitung 24 miteinander verbunden. In der AGR-Leitung 24 ist
ein elektrisch gesteuertes AGR-Steuerventil 25 angeordnet.
Eine Kühlvorrichtung 26 ist
um die AGR-Leitung 24 herum angeordnet, um das AGR-Gas,
das in der AGR-Leitung 24 zirkuliert, abzukühlen. In
der in 1 gezeigten Ausführungsform wird das Motorkühlwasser
in der Kühlvorrichtung 18 geführt, und
das AGR-Gas wird vom Motorkühlwasser
gekühlt.
Andererseits sind Kraftstoff-Einspritzdüsen 6 über Kraftstoff-Zufuhrrohre 6a mit
einem Kraftstoffreservoir, einer sogenannten Common Rail 27, verbunden.
Kraftstoff wird von einer elektrisch gesteuerten variablen Kraftstoff
Abgabepumpe 28 in die Common Rail 27 geliefert.
Der in die Common Rail 27 gelieferte Kraftstoff wird durch
Kraftstoff-Zufuhrrohre 6a zu den Kraftstoff-Einspritzdüsen geliefert.
An der Common Rail 29 ist ein Kraftstoffdrucksensor 29 befestigt,
um den Kraftstoffdruck in der Common Rail 27 zu erfassen.
Die Abgabe der Kraftstoffpumpe 28 wird aufgrund des Ausgangssignals
vom Kraftstoffdrucksensor gesteuert, so daß der Kraftstoffdruck in der Common
Rail 27 zum Ziel-Kraftstoffdruck wird.
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Eine
elektronische Steuereinheit 30 besteht aus einem digitalen
Rechner, der mit einem Festspeicher (ROM) 32, einem Arbeitsspeicher
(ROM) 33, einem Mikroprozessor (CPU) 34, einem
Eingangsport 35 und einem Ausgangsport 36 versehen
ist, die jeweils über
einen bidirektionalen Bus 31 miteinander verbunden sind.
Das Ausgangssignal des Kraftstoffdrucksensors 29 wird über einen
entsprechenden Analog/Digital-Wandler 37 in
den Eingangsport 35 eingegeben. Ferner ist an dem Partikelfilter 22 ein Temperatursensor 39 befestigt,
um das Partikelfilter 22 zu erfassen. Das Ausgangssignal
des Kraftstoffdrucksensors 39 wird über einen entsprechenden Analog/Digital-Wandler 37 in
den Eingangsport 35 eingegeben. Das Ausgangssignal des
Luftmassensensors 13a wird über den entsprechenden Analog/Digital-Wandler 37 in
den Eingangsport 35 eingegeben. Mit dem Gaspedal 40 ist
ein Lastsensor 41 verbunden, der eine Ausgangsspannung
erzeugt, die proportional zum Verstellweg L des Gaspedals 40 ist. Die
Ausgangsspannung des Lastsensors 41 wird über den
entsprechenden Analog/Digital- Wandler 37 in
den Eingangsport 35 eingegeben. Ferner ist der Eingangsport 35 mit
einem Kurbelwinkelsensor 42 verbunden, der jedes Mal, wenn
sich die Kurbelwelle beispielsweise um 30 Grad dreht, ein Ausgangssignal
erzeugt. Andererseits ist der Ausgangsport 36 über entsprechende
Antriebsschaltungen 38 mit den Kraftstoff-Einspritzdüsen 6,
dem Schrittmotor 16 zum Antreiben des Drosselventils, dem
AGR-Steuerventil 25 und der Kraftstoffpumpe 28 verbunden.
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2 zeigt
die Beziehung zwischen dem erforderlichen Moment TQ, dem Verstellweg
L des Gaspedals 40 und der Motordrehzahl N. Man beachte,
daß die
Kurven in 2A die Kurven des äquivalenten
Moments zeigen. Die von TQ = 0 dargestellte Kurve zeigt das Moment
bei null, während
die übrigen
Kurven allmählich
ansteigende erforderliche Momente in der Reihenfolge TQ = a, TQ
= b, TQ = c und TQ = d zeigen. Das in 2A dargestellte
erforderliche Moment TQ wird, wie in 2B dargestellt,
im ROM 32 als Funktion des Verstellwegs L des Gaspedals 40 und
der Motorgeschwindigkeit N hinterlegt. In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird zunächst das erforderliche Moment
TQ entsprechend dem Verstellweg L des Gaspedals 40 und
der Motordrehzahl N anhand des in 2B dargestellten Kennfelds
berechnet, dann werden die Menge des eingespritzten Kraftstoffs
usw. aufgrund des erforderlichen Moments TQ berechnet.
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3A und 3B zeigen
den Aufbau des Partikelfilters 22. Man beachte, daß 3A eine
Vorderansicht des Partikelfilters 22 ist, während 3B eine
seitliche Schnittansicht des Partikelfilters 22 ist. Wie
in 3A und 3B gezeigt,
bildet das Partikelfilter 22 eine Wabenstruktur und ist
mit einer Vielzahl von Abgaszirkulierungsleitungen 50, 51 versehen,
die parallel zueinander verlaufen. Diese Abgaszirkulierungsleitungen
umfassen Abgaszuströmleitungen 50,
deren stromabwärtsseitige
Enden mit Stopfen 52 verschlossen sind, sowie Abgasabströmleitungen 51,
deren stromaufwärtsseitige
Enden von Stopfen 52 verschlossen sind. Man beachte, daß die schraffierten
Bereiche in 3A Stopfen 53 darstellen.
Daher sind die Abgaszuströmleitungen 50 und die
Abgasabströmleitungen 51 mit
dünnen
Trennwänden 54 dazwischen
abwechselnd angeordnet. Mit anderen Worten sind die Abgaszuströmleitungen 50 und
die Abgasabströmleitungen 51 so
angeordnet, daß jede
Abgaszuströmleitung 50 von
vier Abgasabströmleitungen 51 umgeben
ist, und jede Abgasabströmleitung 51 von
vier Abgaszuströmleitungen 50 umgeben
ist.
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Das
Partikelfilter 22 ist aus einem porösen Material, wie zum Beispiel
Cordierit, gebildet. Deshalb strömt
das Abgas, das in die Abgaszuströmleitungen 50 fließt, durch die
umgebenden Trennwände 54 in
die angrenzenden Abgasabströmleitungen 51 hinaus,
wie von den Pfeilen in 3B dargestellt. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Schicht aus beispielsweise Aluminiumoxid auf
den Umfangsoberflächen
der Abgaszuströmleitungen 50 und
der Abgasabströmleitungen 51,
das heißt,
auf den Flächen
zu beiden Seiten der Trennwände 54,
den Innenwänden
der feinen Öffnungen der
Trennwände 54,
den Flächen
an der Außenseite der
Stecker 53 und den Flächen
an der Innenseite der Stecker 52, 53, ausgebildet.
Auf dem Träger
befinden sich ein Edelmetallkatalysator und ein aktiven Sauerstoff
freisetzendes Mittel, welches Sauerstoff absorbiert und den Sauerstoff
festhält,
falls überschüssiger Sauerstoff
in der Umgebung vorliegt, und das den festgehaltenen Sauerstoff
in Form von aktivem Sauerstoff freisetzt, falls die Sauerstoffkonzentration
in der Umgebung sinkt.
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In
diesem Fall wird in einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung Platin Pt als der Edelmetallkatalysator verwendet.
Als das aktiven Sauerstoff freisetzende Mittel wird mindestens ein
Alkalimetall, wie Kalium K, Natrium Na, Lithium Li, Cäsium Cs
und Rubidium Rb, und/oder ein Erdalkalimetall, wie Barium Ba, Calcium
Ca und Strontium Sr, und/oder eine seltene Erde, wie Lanthan La,
Yttrium Y und Cer Ce, und/oder ein Übergangsmetall, wie Eisen Fe, und/oder
ein Element der Kohlenstoff-Familie,
wie Zinn Se, verwendet.
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Man
beachte, daß in
diesem Fall als das aktiven Sauerstoff freisetzende Mittel vorzugsweise
ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall mit einer höheren Ionisierungstendenz
als Calcium Ca verwendet wird, d.h. Kalium K, Lithium Li, Cäsium Cs,
Rubidium Rb, Barium Ba und Strontium Sr.
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Nun
wird der Prozeß der
Entfernung der Partikel im Abgas durch das Partikelfilter 22 anhand
des Beispiels von geträgertem
Platin Pt und Kalium K erklärt,
aber der gleiche Prozeß läuft ab,
wenn bei der Entfernung der Partikel im Abgas vom Partikelfilter 22 ein
anderes Edelmetall, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall, eine
seltene Erde, ein Übergangsmetall
oder ein Element der Kohlenstoff-Familie verwendet wird.
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In
einem Verbrennungsmotor mit Kompressionszündung, wie in 1 dargestellt,
läuft die
Verbrennung unter einem Überschuß an Luft
ab. Deshalb enthält
das Abgas einen großen
Luftüberschuß. Das heißt, wenn
das Verhältnis
der Luft und des Kraftstoffs, die in die Einlaßleitung, die Brennkammer 5 und
die Abgasleitung geliefert werden, als Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases bezeichnet wird, dann wird in einem Verbrennungsmotor mit Kompressionszündung wie
in 1 dargestellt das Luft/Kraft stoff-Verhältnis des
Abgases mager. Ferner wird in der Brennkammer 5 NO erzeugt,
also enthält das
Abgas NO. Ferner enthält
der Kraftstoff Schwefel S. Dieser Schwefel S reagiert mit dem Sauerstoff
in der Brennkammer 5, und wird zu SO2.
Deshalb enthält
das Abgas SO2. Dementsprechend strömt Abgas,
das überschüssigen Sauerstoff,
NO und SO2 enthält, in die Abgaszuströmleitungen 50 des
Partikelfilters 22.
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4A und 4B sind
vergrößerte Ansichten
der Oberfläche
der Trägerschicht,
die an den Innenumfangsflächen
der Abgaszuströmleitungen 50 und
den Innenwänden
der feinen Öffnungen
in den Trennwänden 54 ausgebildet
ist. Man beachte, daß in 4A und 4B 60 für Partikel
aus Platin Pt steht, während 61 für das aktiven
Sauerstoff freisetzende Mittel steht, das Kalium K enthält.
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Da
ein großer
Sauerstoffüberschuß im Abgas
enthalten ist, haftet, falls das Abgas in die Abgaszuströmleitungen 50 des
Partikelfilters 22 strömt,
wie in 4A dargestellt, der Sauerstoff
O2 somit in Form von O2 – oder
O2– an
der Oberfläche
des Platins Pt. Andererseits reagiert das NO im Abgas mit dem O2 – oder O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt, wodurch NO2 entsteht (2NO
+ O2 → 2NO2). Danach wird ein Teil des entstandenen
NO2 im aktiven Sauerstoff freisetzenden
Mittel 61 absorbiert, während
es auf dem Platin Pt oxidiert wird, und diffundiert in Form von
Nitrationen NO3 – in
das aktiven Sauerstoff freisetzende Mittel, wie in 4A dargestellt.
Ein Teil der Nitrationen NO3 – erzeugt
Kaliumnitrat KNO3.
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Andererseits
enthält
das Abgas, wie oben erklärt,
auch SO2. Dieses SO2 wird
anhand eines Mechanismus, der dem von NO ähnlich ist, in das aktiven
Sauerstoff freisetzende Mittel 61 absorbiert. Das heißt, auf
die oben genannte Weise haftet der Sauerstoff O2 in
Form von O2 oder O2– an
der Oberfläche des
Platins Pt. Danach wird ein Teil des erzeugten SO3 in
dem aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel absorbiert, während es
auf dem Platin Pt oxidiert wird, und diffundiert in Form von Sulfationen
SO4 2– in das aktiven Sauerstoff
freisetzende Mittel 61, während es sich mit dem Kalium
K verbindet, wodurch Kaliumsulfat K2SO4 entsteht. Auf diese Weise werden Kaliumnitrat
KNO3 und Kaliumsulfat K2SO4 im aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 erzeugt.
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Andererseits
werden in der Brennkammer 5 Partikel erzeugt, die hauptsächlich aus
Kohlenstoff bestehen. Deshalb enthält das Abgas diese Partikel. Die
im Abgas enthaltenen Partikel kommen mit der Oberfläche der
Trägerschicht,
zum Beispiel der Oberfläche
des aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittels 61 in Kontakt
und haften daran, wie in 4B dargestellt,
wenn das Abgas durch die Abgaszuströmleitungen 50 des
Partikelfilters 22 strömt,
oder wenn sie von den Abgaszuströmleitungen 50 in
die Abgasabströmleitungen 51 wandern.
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Wenn
das Partikel 62 auf diese Weise an der Oberfläche des
aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittels 61 haftet, sinkt
die Konzentration des Sauerstoffs an der Kontaktfläche des
Partikels 62 und des aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittels 61.
Wenn die Sauerstoffkonzentration sinkt, kommt es zu einem Unterschied
zur Konzentration an der Innenseite des eine hohe Sauerstoffkonzentration
aufweisenden, aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittels 61,
und daher wandert das aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 zur
Kontaktfläche
zwischen dem Partikel 62 und dem aktiven Sauerstoff freisetzenden
Mittel 61. Infolgedessen zerfällt das im aktiven Sauerstoff
freisetzenden Mittel 61 gebildete Kaliumnitrat KNO3 in Kalium K, Sauerstoff O und NO. Der Sauerstoff
O wandert zur Kontaktfläche
zwischen dem Partikel 62 und dem aktiven Sauerstoff freisetzenden
Mittel, während
das NO vom aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 nach
außen
abgegeben wird. Das nach außen
abgegebene NO wird auf dem stromabwärtsseitigen Platin Pt oxidiert
und wird wieder im aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 absorbiert.
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Wenn
dagegen die Temperatur des Partikelfilters 22 zu dieser
Zeit hoch ist, wird das Kaliumsulfat K2SO4, das im aktiven Sauerstoff freisetzenden
Mittel 61 gebildet wird, ebenfalls zu Kalium K, Sauerstoff O und
SO2 abgebaut. Der Sauerstoff O wandert zur Kontaktfläche zwischen
dem Partikel 62 und dem aktiven Sauerstoff freisetzenden
Mittel, während
das SO2 vom aktiven Sauerstoff freisetzenden
Mittel 61 nach außen
abgegeben wird. Das nach außen
abgegebene SO2 wird auf dem stromabwärtsseitigen
Platin Pt oxidiert und wird wieder im aktiven Sauerstoff freisetzenden
Mittel 61 absorbiert. Man beachte, daß das Kaliumsulfat K2SO4, da es stabil
ist und nur schwer abgebaut wird, weniger aktiven Sauerstoff freisetzt
als das Kaliumnitrat KNO3.
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Ferner
wird der aktive Sauerstoff, wie oben erklärt, vom aktiven Sauerstoff
freisetzenden Mittel 61 erzeugt und freigesetzt, während eine
Reaktion mit dem Sauerstoff stattfindet, wenn das aktiven Sauerstoff
freisetzende Mittel 61 NOx in Form
von Nitrationen NO3 – absorbiert.
Ferner wird der aktive Sauerstoff, wie oben erklärt, vom aktiven Sauerstoff
freisetzenden Mittel 61 erzeugt und freigesetzt, während eine
Reaktion mit dem Sauerstoff stattfindet, wenn das aktiven Sauerstoff
freisetzende Mittel 61 SO2 in Form
von Sulfationen SO4 2– absorbiert.
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Andererseits
handelt es sich bei dem Sauerstoff O, der zur Kontaktfläche zwischen
dem Teilchen 62 und dem aktiven Sauerstoff freisetzenden
Mittel 61 wandert, um den Sauerstoff, der aus dem Abbau von
Verbindungen wie Kaliumnitrat KNO3 oder
Kaliumsulfat K2SO4 entstanden
ist. Der Sauerstoff O, der aus dem Abbau dieser Verbindungen stammt,
weist eine hohe Energie auf und ist äußerst aktiv. Deshalb wird der
Sauerstoff, der sich in Richtung der Kontaktfläche zwischen dem Partikel 62 und
dem aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 bewegt,
aktiver Sauerstoff O. Ebenso wird der während der Reaktion von NOx oder SO2 mit Sauerstoff
im aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 erzeugte
Sauerstoff zu aktivem Sauerstoff O. Wenn dieser aktive Sauerstoff O
mit dem Partikel 62 in Kontakt kommt, wird der Oxidationsprozeß des Partikels 62 gefördert, und
das Partikel 62 wird für
eine kurze Zeit von mehreren Sekunden bis mehreren zehn Minuten
oxidiert, ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren, und wird vollständig beseitigt.
Während
das Partikel 62 auf diese Weise oxidiert wird, gelingt
es anderen Partikeln, sich am Partikelfilter 22 anzulagern.
Daher lagert sich in der Praxis immer eine gewisse Menge an Partikeln auf
dem Partikelfilter 22 an. Ein Teil der angelagerten Partikel
wird durch Oxidation entfernt. Auf diese Weise werden die Partikel,
die sich auf dem Partikelfilter 22 angelagert haben, kontinuierlich
verbrannt, ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren.
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Man
beachte, daß man
davon ausgeht, daß das
NOx in Form von Nitrationen NO3 – in
das aktiven Sauerstoff freisetzende Mittel 61 diffundiert,
während es
sich wiederholt an Sauerstoffatome bindet und wieder von diesen
trennt. Aktiver Sauerstoff wird während dieser Zeit ebenfalls
erzeugt. Die Partikel 62 werden auch von diesem aktiven
Sauerstoff oxidiert. Ferner wird das auf dem Partikelfilter 22 abgeschiedene
Partikel 62 vom aktiven Sauerstoff O oxidiert, aber das
Partikel 62 wird auch vom Sauerstoff im Abgas oxidiert.
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Man
beachte ferner, daß das
aktiven Sauerstoff freisetzende Mittel 61 ein Material
zum Oxidieren der Partikel ist.
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Wenn
die in Schichten auf dem Partikelfilter 22 abgeschiedenen
Partikel verbrannt werden, wird das Partikelfilter 22 rotglühend und
brennt mit einer Flamme. Dieses Brennen mit einer Flamme setzt sich nicht
fort, solange die Temperatur nicht hoch ist. Deshalb muß die Temperatur
des Partikelfilters 22 hoch gehalten werden, damit die
Verbrennung mit einer Flamme andauert.
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Im
Gegensatz dazu werden die Partikel 62 in der vorliegenden
Erfindung oxidiert, ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren, wie
oben erklärt.
Zu dieser Zeit wird die Oberfläche
des Partikelfilters 22 nicht rotglühend. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt das,
daß die
Partikel 62 in der vorliegenden Erfindung durch Oxidation
bei einer beträchtlich
niedrigen Temperatur entfernt werden. Dementsprechend unterscheidet
sich der erfindungsgemäße Prozeß, mit dem
die Partikel 62 durch Oxidation ohne leuchtende Flamme
entfernt werden, vollkommen von dem Prozeß, mit die Partikel begleitet
von einer leuchtenden Flamme verbrannt werden.
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Das
Platin Pt und das aktiven Sauerstoff freisetzende Mittel 61 werden
umso aktiver, je höher
die Temperatur des Partikelfilters 22 ist, so daß die Menge
an aktivem Sauerstoff O, die vom aktiven Sauerstoff freisetzenden
Mittel 61 pro Zeiteinheit freigesetzt werden kann, steigt,
je höher
die Temperatur des Partikelfilters 22 steigt. Ferner können die
Partikel natürlich
umso leichter durch Oxidation entfernt werden, je höher die
Temperatur der Partikel selbst ist. Deshalb steigt die Menge an
Partikeln, die pro Zeiteinheit durch Oxidation beseitigt werden
können, ohne
eine leuchtende Flamme auf dem Partikelfilter 22 zu emittieren,
je höher
die Temperatur auf dem Partikelfilter 22 ist.
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Die
durchgezogene Linie in 6 zeigt die Menge G der Partikel
an, die pro Zeiteinheit durch Oxidation beseitigt werden können, ohne
eine leuchtende Flamme zu emittieren. Die Abszisse von 6 zeigt
die Temperatur TF des Partikelfilters 22. Man beachte,
daß 6 die
Menge G der Partikel, die durch Oxidation beseitigt werden können, für den Fall zeigt,
daß die
Zeiteinheit 1 Sekunde ist, d.h. pro Sekunde, aber 1 Minute, 10 Minuten
oder jede andere Zeit kann ebenfalls als Zeiteinheit verwendet werden. Wenn
beispielsweise 10 Minuten als Zeiteinheit verwendet werden, bezeichnet
die Menge G an Partikeln, die pro Zeiteinheit durch Oxidation beseitigt werden
können,
die Menge G an Partikeln, die pro 10 Minuten durch Oxidation beseitigt
werden können. Auch
in diesem Fall nimmt die Menge G an Partikeln, die pro Zeiteinheit
durch Oxidation beseitigt werden können, ohne eine leuchtende
Flamme auf dem Partikelfilter 22 zu emittieren, wie in 6 dargestellt
zu, je höher
die Temperatur auf dem Partikelfilter 22 steigt.
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Wenn
nun die Menge der Partikel, die pro Zeiteinheit aus der Brennkammer 5 freigesetzt
werden, als Menge M der abgegebenen Partikel bezeichnet wird, werden,
wenn die Menge M der abgegebenen Partikel kleiner ist als die Menge
G der Partikel, die in der gleichen Zeiteinheit beseitigt werden
können,
oder wenn die Menge M an abgegebenen Partikeln pro 10 Minuten kleiner
ist als die Menge G an Partikeln, die pro 10 Minuten durch Oxidation
entfernt werden können,
d.h. wenn sie in der Region I von 6 liegt,
werden alle Partikel, die aus der Brennkammer 5 abgegeben
werden und mit dem Partikelfilter 22 in Kontakt kommen,
nacheinander in kurzer Zeit durch Oxidation auf dem Partikelfilter 22 entfernt, ohne
eine leuchtende Flamme zu emittieren.
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Wenn
die Menge M der abgegebenen Partikel größer ist als die Menge G der
Partikel, die durch Oxidation entfernt werden können, d.h. wenn sie in der
Region II von 6 liegt, reicht dagegen die Menge
an aktivem Sauerstoff nicht für
die fortlaufende Oxidierung sämtlicher
Partikel aus. Die 5A bis 5C zeigen
den Oxidationszustand der Partikel in diesem Fall.
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Das
heißt,
wenn die Menge an aktivem Sauerstoff für eine fortlaufende Oxidierung
sämtlicher Partikel
nicht ausreicht, werden, wenn die Partikel 62 auf dem aktiven
Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 haften, wie in 5A gezeigt,
nur einige der Partikel 62 oxidiert. Der Teil der Partikel,
die nicht ausreichend oxidiert werden, bleibt auf der Trägerschicht zurück. Wenn
der Mangel an aktivem Sauerstoffs anhält, bleiben dann die Anteile
der nicht oxidierten Partikel fortlaufend auf der Trägerschicht
zurück.
Infolgedessen wird, wie in 5B dargestellt,
die Oberfläche
der Trägerschicht
von den zurückgebliebenen Partikelanteilen 63 bedeckt.
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Dieser
zurückgebliebene
Partikelanteil 63, der die Oberfläche der Trägerschicht überzieht, wandelt sich allmählich in
schwer zu oxidieren Graphit um, und deshalb kann der übriggebliebene
Partikelanteil 63 leicht unverändert bleiben. Ferner werden, wenn
die Oberfläche
der Trägerschicht
von dem zurückgebliebenen
Partikelanteil 63 überzogen
ist, der Prozeß der
Oxidierung des NO und des SO2 durch das
Platin Pt und der Prozeß der
Freisetzung des aktiven Sauerstoffs durch das aktiven Sauerstoff
freisetzende Mittel 61 unterdrückt. Infolgedessen lagern sich,
wie in 5C dargestellt, weitere Partikel 64 nacheinander
auf dem zurückgebliebenen
Partikelanteil 63 an. Das heißt, die Partikel lagern sich
in Schichten an. Wenn die Partikel sich auf diese Weise in Schichten
anlagern, sind die Partikel vom Platin Pt oder dem aktiven Sauerstoff
freisetzenden Mittel 61 durch einen Abstand getrennt, so
daß sie,
selbst wenn es sich bei ihnen um leicht oxidierbare Partikel handelt,
nicht vom aktiven Sauerstoff O oxidiert werden. Deshalb lagern sich
nacheinander weitere Partikel auf dem Partikel 64 an. Das
heißt,
wenn der Zustand anhält,
daß die
Menge M der abgegebenen Partikel größer ist als die Menge M der
Partikel, die durch Oxidation beseitigt werden können, lagern sich Partikel
in Schichten auf dem Partikelfilter 22 an, und daher ist
es nicht mehr möglich,
die angelagerten Partikel zur Entzündung und zum Brennen zu bringen,
solange die Temperatur des Abgases nicht steigt oder die Temperatur
des Partikelfilters 22 nicht steigt.
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Auf
diese Weise werden in der Region I von 6 die Partikel
in kurzer Zeit verbrannt, ohne eine leuchtende Flamme auf dem Partikelfilter 22 zu
emittieren. In der Region II von 6 lagern
sich die Partikel in Schichten auf dem Partikelfilter 22 an.
Daher muß,
um zu verhindern, daß die
Partikel sich in Schichten auf dem Partikelfilter 22 anlagern,
die Menge M der abgegebenen Partikel ständig kleiner gehalten werden
als die Menge G der Partikel, die durch Oxidation beseitigt werden
können.
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Wie
aus 6 ersichtlich ist, können die Partikel mit dem Partikelfilter 22,
das in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, auch dann oxidiert werden,
wenn die Temperatur TF des Partikelfilters 22 beträchtlich
niedrig ist. Deshalb ist es in einem in 1 dargestellten
Verbrennungsmotor mit Kompressionszündung möglich, die Menge M der abgegebenen
Partikel und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 so
zu halten, daß die Menge
M der abgegebenen Partikel in der Regel kleiner ist als die Menge
G der Partikel, die durch Oxidation beseitigt werden können. Deshalb
werden in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Menge M der abgegebenen Partikel
und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 so gehalten,
daß die Menge
M der abgegebenen Partikel in der Regel kleiner wird als die Menge
G der Partikel, die durch Oxidation beseitigt werden können.
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Wenn
die Menge M der abgegebenen Partikel auf diese Weise so gehalten
wird, daß sie
in der Regel kleiner ist als die Menge G der Partikel, die durch
Oxidation beseitigt werden können,
lagern sich die Partikel nicht mehr in Schichten auf dem Partikelfilter 22 an.
Infolgedessen wird der Druckverlust des Abgasstroms im Partikelfilter 22 auf
einem im wesentlichen konstanten minimalen Druckverlust gehalten,
bis zu dem Maß,
daß gar
keine Änderung
auftritt. Deshalb ist es möglich,
das Absinken der Motorleistung bei einem Minimum zu halten.
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Ferner
läuft der
Prozeß der
Entfernung von Partikeln durch Oxidation der Partikel sogar bei
einer beträchtlich
niedrigen Temperatur statt. Deshalb steigt die Temperatur des Partikelfilters 22 erst
gar nicht so stark an, und infolgedessen besteht fast kein Risiko
einer Beschädigung
des Partikelfilters 22. Da sich die Partikel nicht in Schichten
auf dem Partikelfilter 22 anlagern, besteht ferner keine
Gefahr einer Aschekoagulation, und deshalb besteht eine geringere
Gefahr, daß das
Partikelfilter 22 verstopft wird.
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Dieses
Verstopfen tritt jedoch hauptsächlich wegen
des Calciumsulfats CaSO4 auf. Das heißt, Kraftstoff
oder Schmieröl
enthält
Calcium Ca. Deshalb enthält
das Abgas Calcium Ca. Dieses Calcium Ca erzeugt in der Gegenwart
von SO3 Calciumsulfat CaSO4.
Dieses Calciumsulfat CaSO4 ist ein Feststoff und
auch bei hohen Temperaturen nicht durch Wärme abgebaut. Wenn Calciumsulfat
CaSO4 entsteht, und die feinen Öffnungen
des Partikelfilters 22 durch dieses Calciumsulfat CaSO4 verstopft werden, kommt es daher zu einem
Verstopfen.
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Wenn
ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall mit einer höheren Ionisierungstendenz
als Calcium Ca, beispielsweise Kalium K, als aktiven Sauerstoff
freisetzendes Mittel 61 verwendet wird, bindet sich das
SO3, das in das aktiven Sauerstoff freisetzende
Mittel diffundiert, an das Kalium K, wodurch Kaliumsulfat K2SO4 entsteht. Das
Calcium Ca passiert die Trennwände 54 des
Partikelfilters 22 und strömt in die Abgasabströmleitung 51 aus,
ohne sich an das SO3 zu binden. Deshalb
kommt es nicht mehr zu einem Verstopfen der feinen Öffnungen
des Partikelfilters 22. Wie oben beschrieben, wird somit
vorzugsweise ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall mit einer
höheren
Ionisierungstendenz als Calcium Ca als das aktiven Sauerstoff freisetzende
Mittel verwendet, d.h. Kalium K, Lithium Li, Cäsium Cs, Rubidium Rb, Barium
Ba und Strontium Sr.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird grundsätzlich beabsichtigt, die Menge M
der abgegebenen Partikel in allen Betriebszuständen kleiner zu halten als
die Menge G der Partikel, die durch Oxidation beseitigt werden können. In
der Praxis ist es jedoch fast unmöglich, die Menge X der abgegebenen
Partikel in allen Betriebszuständen kleiner
zu halten als die Menge G der Partikel, die durch Oxidation beseitigt
werden können.
Zum Beispiel ist die Temperatur des Partikelfilters 22 während des
Motorstarts normalerweise niedrig. Daher wird die Menge M der abgegebenen
Partikel zu dieser Zeit größer als
die Menge G der Partikel, die durch Oxidation beseitigt werden können. Deshalb
wird, in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dafür gesorgt,
daß die
Menge M der abgegebenen Partikel in der Regel ständig kleiner ist als die Menge
G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden können, abgesehen
von Spezialfallen, wie unmittelbar nach dem Motorstart.
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Man
beachte, daß,
wenn die Menge M der abgegebenen Partikel größer wird als die Menge G der
Partikel, die durch Oxidation beseitigt werden können, wie unmittelbar nach
dem Starten des Motors, der Teil der Partikel, die nicht auf dem
Partikelfilter oxidiert werden können,
zurückbleibt.
Falls die Menge M der abgegebenen Partikel kleiner wird als die
Menge G der Partikel, die durch Oxidation beseitigt werden können, wird,
wenn dieser Teil der Partikel, der nicht auf diese Weise oxidiert
werden konnte, zurückbleibt,
d.h. wenn die Partikel nicht bis zu einem bestimmten Grenzwert angelagert
werden, der Anteil der zurückgebliebenen
Partikel durch Oxidation durch den aktiven Sauerstoff O entfernt,
ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren. Deshalb werden in dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung während
des Vorliegens eines bestimmten Betriebszustands, wie unmittelbar
nach dem Motorstart, die Menge M der abgegebenen Partikel und die
Temperatur TF des Partikelfilters 22 so gehalten, daß nur eine
Partikelmenge, die unter einem bestimmten Grenzwert liegt und die
durch Oxidation entfernt werden kann, wenn die Menge M der abgegebenen
Partikel kleiner wird als die Menge G der Partikel, die durch Oxidation
entfernt werden können,
auf dem Partikelfilter 22 angelagert wird.
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Weiter
gibt es manchmal Fälle,
wo die Partikel sich aus irgendeinem Grund in Schichten auf dem Partikelfilter 22 anlagern,
selbst wenn die Menge M der abgegebenen Partikel und die Temperatur
TF des Partikelfilters 22 auf diese Weise gehalten werden. Auch
in diesem Fall werden, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines
Teils oder des gesamten Abgases vorübergehend fett gemacht wird,
die auf dem Partikelfilter 22 abgeschiedenen Partikel oxidiert, ohne
eine leuchtende Flamme zu emittieren. Das heißt, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases fett gemacht wird, das heißt, wenn die Konzentration
des Sauerstoffs im Abgas gesenkt wird, wird der aktive Sauerstoff
O vom aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 auf einmal
nach außen
abgegeben. Die abgeschiedenen Partikel, die vom aktiven Sauerstoff
O auf einmal freigesetzt werden, werden in kurzer Zeit durch Oxidation
entfernt, ohne eine leuchtende Flamme zu emittieren.
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Wenn
andererseits das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mager gehalten wird,
wird die Oberfläche
des Platins Pt von Sauerstoff bedeckt, und es kommt zu einer sogenannten
Sauerstoffvergiftung des Platins Pt. Wenn eine solche Sauerstoffvergiftung
auftritt, nimmt die NOx-Oxidationsprozeß ab, daher
sinkt der Wirkungsgrad der NOx-Absorption
ab, und daher sinkt die Menge an aktivem Sauerstoff, der vom aktiven
Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 abgegeben wird. Wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
jedoch angefettet wird, wird der Sauerstoff auf der Oberfläche des
Platins Pt verbraucht, so daß die
Sauerstoffvergiftung beseitigt wird. Wenn daher das Luft/Kraftstoff-Verhältnis von
fett zu mager geändert
wird, nimmt der NOx-Oxidationsprozeß zu, so
daß der
Wirkungsgrad der NOx-Absorption höher wird,
und daher steigt die Menge an aktivem Sauerstoff, der vom aktiven
Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 abgegeben wird.
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Wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
mager gehalten wird, wird daher, jedes Mal wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis hin
und wieder von mager zu fett gewechselt wird, die Sauerstoffvergiftung
des Platins Pt beseitigt. Die Menge an freigesetztem aktivem Sauerstoff
steigt daher an, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mager ist, und daher
kann der Oxidationsprozeß der
Partikel auf dem Partikelfilter 22 unterstützt werden.
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Nun
ist in 6 die Menge G der Partikel, die durch Oxidation
entfernt werden können,
als Funktion nur der Temperatur TF des Partikelfilters 22 dargestellt,
aber die Menge G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden
können,
ist eigentlich eine Funktion der Sauerstoffkonzentration im Abgas,
der NOx-Konzentration im Abgas, der Konzentration
der unverbrannten Kohlenwasserstoffe im Abgas, des Grads der Einfachheit
der Oxidation der Partikel, der Raumgeschwindigkeit des Abgasstroms
im Partikelfilter 22, des Abgasdrucks usw. Deshalb wird
die Menge G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden können, vorzugsweise
unter Berücksichtigung
der Wirkungen sämtlicher
oben aufgeführter Faktoren
einschließlich
der Temperatur TF des Partikelfilters 22 berechnet.
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Unter
diesen ist der Faktor mit der größten Wirkung
auf die Menge G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden
können,
jedoch die Temperatur TF des Partikelfilters 22. Faktoren,
die relativ große
Wirkungen haben, sind die Sauerstoffkonzentration im Abgas und die
NO-Konzentration. 7A zeigt die Änderung
der Menge G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden können, wenn
die Temperatur TF des Partikelfilters 22 und die Sauerstoffkonzentration
im Abgas sich ändern. 7B zeigt
die Änderung
der Menge G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden können, wenn
die Temperatur TF des Partikelfilters 22 und die NOx-Konzentration im Abgas sich ändern. Man
beachte, daß in 7A und 7B die
durchbrochenen Linien die Fälle
darstellen, daß die
Sauerstoffkonzentration und die NOx-Konzentration
im Abgas den Bezugswerten entsprechen. In 7A, zeigt
[O2]1 den Fall,
daß die Sauerstoffkonzentration
im Abgas höher
ist als der Bezugswert, während
[O2]2 den Fall zeigt,
daß die Sauerstoffkonzentration
noch höher
als [O2]1 ist. In 7B zeigt
[NO]1 den Fall, daß die NOx-Konzentration
im Abgas höher
ist als der Bezugswert, während [NO]2 den Fall zeigt, daß die NOx-Konzentration
sogar höher
als [NO]1 ist.
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Wenn
die Sauerstoffkonzentration im Abgas hoch wird, nimmt die Menge
G der durch Oxidation entfernbaren Partikel zu. Da die Menge an
Sauerstoff, der in dem aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 absorbiert
wird, jedoch weiter ansteigt, nimmt auch der aktive Sauerstoff zu,
der aus dem aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 freigesetzt
wird. Wie in 7A dargestellt, nimmt daher
die Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel umso mehr zu,
je höher
die Sauerstoffkonzentration im Abgas wird.
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Andererseits
wird das NO im Abgas, wie bereits erklärt, an der Oberfläche des
Platins Pt oxidiert und wird zu NO2. Ein
Teil des auf diese Weise erzeugten NO2 wird
im aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 absorbiert,
während
sich das übrige
NO2 von der Oberfläche des Platins Pt löst und nach
außen wandert.
Zu dieser Zeit wird, wenn das Platin Pt mit dem NO2 in
Kontakt kommt, eine Oxidationsreaktion gefördert. Wie in 7B dargestellt,
nimmt die Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel umso mehr
zu, je höher
die NOx-Konzentration im Abgas ist. Jedoch
tritt die Wirkung der Förderung
der Oxidation der Partikel durch das NO2 nur
dann auf, wenn die Temperatur des Abgases im Bereich von etwa 250 °C bis etwa
450 °C liegt,
daher steigt, wie in 7B dargestellt, wenn die NOx-Konzentration im Abgas zunimmt, die Menge
G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden können, an,
wenn die Temperatur TF des Partikelfilters 22 im Bereich
von etwa 250 °C
bis 450 °C
liegt.
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Wie
oben erläutert,
wird die Menge G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden
können, vorzugsweise
unter Berücksichtigung
der Wirkungen sämtlicher
Faktoren, die eine Wirkung auf die Menge G der Partikel, die durch
Oxidation entfernt werden können,
haben, berechnet. In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Menge G der durch Oxidation
entfernbaren Partikel jedoch nur auf der Grundlage der Temperatur
TF des Partikelfilters 22, die unter den Faktoren die größte Wirkung hat,
sowie der Sauerstoffkonzentration und der NOx-Konzentration
im Abgas, die relativ große
Wirkungen aufweisen, berechnet.
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Das
heißt,
in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden, wie in 8A bis 8F dargestellt,
die Mengen G der durch Oxidation entfernbaren Partikel bei verschiedenen
Temperaturen TF (200 °C,
250 °C,
300 °C,
400 °C und
450 °C in
Form eines Kennfelds als Funktion der Sauerstoffkonzentration [O2] im Abgas und der NOx-Konzentration
[NO] im Abgas im ROM 32 hinterlegt. Die Menge G der durch
Oxidation entsprechend der Temperatur TF des Partikelfilters 22,
der Sauerstoffkonzentration [O2] und der
NOx-Konzentration [NO] entfernbaren Partikel
wird durch proportionale Distribution anhand der in den 8A bis 8F dargestellten
Kennfelder berechnet.
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Man
beachte, daß die
Sauerstoffkonzentration [O2] und NOx-Konzentration [NO] im Abgas unter Verwendung
eines Sauerstoffkonzentrationssensors und eines NOx-Konzentrationssensors
erfaßt
werden können.
In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung jedoch wird die Sauerstoffkonzentration [O2] im Abgas jedoch in Form eines Kennfelds
als Funktion des erforderlichen Moments TQ und der Motordrehzahl
N im ROM 32 hinterlegt, wie in 9A gezeigt.
Die NOx-Konzentration [NO] im Abgas wird
in Form eines Kennfelds als Funktion des erforderlichen Moments
TQ und der Motordrehzahl N im ROM 32 hinterlegt, wie in 9B gezeigt.
Die Sauerstoffkonzentration [O2] und die
NOx-Konzentration [NO] im Abgas werden anhand
dieser Kennfelder berechnet.
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Andererseits ändert sich
die Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel entsprechend der
Art des Motors, aber sobald die Art des Motors feststeht, wird sie
eine Funktion des erforderlichen Moments TQ und der Motordrehzahl
N. 10A zeigt die Menge M der abgegebenen Partikel
des in 1 gezeigten Verbrennungsmotors. Die Kurven M1, M2, M3,
M4 und M5 zeigen
die Menge an äquivalenten
abgegebenen Partikeln (M1 < M2 < M3 < M4 < M5).
In dem in 10A dargestellten Beispiel steigt die
Menge M der abgegebenen Partikel mit dem erforderlichen Moment TQ.
Man beachte, daß die
Menge M der abgegebenen Partikel, die in 10A dargestellt
ist, in Form eines in 10B dargestellten Kennfelds
als Funktion des erforderlichen Moments TQ und der Motordrehzahl
N im ROM 32 hinterlegt wird.
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Nun
wird in der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wie oben erklärt,
eine Schicht aus einem Träger
aus Aluminium, beispielsweise an den beiden seitlichen Oberflächen der
Trennwände 54 des
Partikelfilters 22 und an den Innenwänden der feinen Öffnungen
in den Trennwänden 54,
ausgebildet. Auf diesem Träger
befinden sich ein Edelmetallkatalysator und ein aktiven Sauerstoff
freisetzendes Mittel. Ferner befinden sich auf dem Träger in dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Edelmetallkatalysator und ein NOx-Absorptionsmittel, welches das im Abgas
enthaltende NOx absorbiert, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das ins Partikelfilter 22 strömt, mager ist, und das absorbierte NOx freisetzt, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases,
das ins Partikelfilter 22 strömt, zum stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder
fett wird.
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In
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird Platin Pt als der Edelmetallkatalysator verwendet.
Als das NOx-Absorptionsmittel wird mindestens
ein Alkalimetall, wie Kalium K, Natrium Na, Lithium Li, Cäsium Cs
und Rubidium Rb, und/oder ein Erdalkalimetall, wie Barium Ba, Calcium
Ca und Strontium Sr, und/oder eine seltene Erde, wie Lanthan La
und Yttrium Y, verwendet. Man beachte, daß, wie ein Vergleich mit dem
Metall, das das oben genannte aktiven Sauerstoff freisetzende Mittel
umfaßt, zeigt,
das Metall, welches das NOx-Absorptionsmittel umfaßt, und
das Metall, welches das aktiven Sauerstoff freisetzende Mittel umfaßt, zum
großen
Teil aufeinander abgestimmt sind.
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In
diesem Fall ist es möglich,
verschiedene Metalle oder das gleiche Metall als das NOx-Absorptionsmittel
und das aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel zu verwenden. Wenn
das gleiche Metall als das NOx-Absorptionsmittel
und das aktiven Sauerstoff freisetzende Mittel verwendet wird, werden
dessen Funktion als NOx-Absorptionsmittel
und dessen Funktion als aktiven Sauerstoff freisetzendes Mittels gleichzeitig
ausgeübt.
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Nun
wird der Prozeß bei
der Absorbierung und Freigabe von NOx anhand
des Beispiels von Platin Pt als dem Edelmetallkatalysator und unter
Verwendung von Kalium K als dem NOx-Absorptionsmittel
erklärt.
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Erstens
wird, was den Prozeß der
NOx-Absorption betrifft, das NOx anhand
des gleichen Mechanismus im NOx-Absorptionsmittel
absorbiert wie des in 4A dargestellten Mechanismus.
Jedoch zeigt in diesem Fall die Bezugszahl 61 in 4A das NOx-Absorptionsmittel an.
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Wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases, das in das Partikelfilter 22 strömt, mager
ist, da ein großer
Sauerstoffüberschuß im Abgas
enthalten ist, haftet, falls das Abgas in die Abgaszuströmleitungen 50 des
Partikelfilters 22 strömt,
wie in 4A dargestellt, eine große Menge
an überschüssigem Sauerstoff
O2 in Form oder O2 – oder
O2– an
der Oberfläche
des Platins. Andererseits reagiert das NO im Abgas mit oder O2 – oder O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt, wodurch es zu NO2 wird (2NO
+ O2 → 2NO2). Danach wird ein Teil des erzeugten NO2 im NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiert,
während
es auf dem Platin Pt oxidiert wird, und diffundiert in Form von
Nitrationen NO3 – in
das NOx-Absorptionsmittel, wie in 4A dargestellt,
während
es sich mit dem Kalium K verbindet. Ein Teil der Nitrationen NO3 – erzeugt Kaliumnitrat
KNO3. Auf diese Weise wird NO im NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiert.
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Wenn
andererseits das Abgas, das in das Partikelfilter 22 strömt, fett
wird, werden die Nitrationen NO3 – in
Sauerstoff O und NO aufgespalten, und dann wird NO sukzessive vom
NOx-Absorptionsmittel 61 abgegeben.
Wenn daher das Luft/Kraftstoff- Verhältnis des
Abgases, das ins Partikelfilter 22 strömt, fett wird, wird das NO
in kurzer Zeit vom NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt.
Ferner wird das abgegebene NO reduziert, so daß kein NO in die Atmosphäre abgegeben
wird.
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Man
beachte, daß in
diesem Fall, selbst wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das ins Partikelfilter 22 strömt, das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist,
NO vom NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
wird. Da das NO in diesem Fall jedoch nur allmählich vom NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
wird, dauert es ziemlich lange, bis sämtliches im NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiertes NOx freigesetzt ist.
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Wie
oben beschrieben, ist es in diesem Fall jedoch möglich, unterschiedliche Metalle
für das NOx-Absorptionsmittel und das aktiven Sauerstoff freisetzende
Mittel zu verwenden. In dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird jedoch das gleiche Metall für das NOx-Absorptionsmittel
und das aktiven Sauerstoff freisetzende Mittel verwendet. In diesem
Fall treten, wie bereits erklärt,
die Funktion des NOx-Absorptionsmittels
und die Funktion des aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittels gleichzeitig
auf. Ein Mittel, welches diese zwei Funktionen gleichzeitig ausübt, wird
ab jetzt als aktiven Sauerstoff freisetzendes/NOx absorbierendes
Mittel bezeichnet. Daher zeigt in dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung die Bezugszahl 61 in 4A ein
aktiven Sauerstoff freisetzendes/NOx absorbierendes
Mittel.
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Wenn
solch ein aktiven Sauerstoff freisetzendes/NOx absorbierendes
Mittel verwendet wird, wird, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das ins Partikelfilter 22 strömt, mager ist, das im Abgas
enthaltene NO in dem aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 71 absorbiert. Wenn
die im Abgas enthaltenen Partikel am aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 61 haften,
werden die Partikel in kurzer Zeit durch Oxidation durch den im
Abgas enthaltenen aktiven Sauerstoff und den vom aktiven Sauerstoff
freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 61 freigesetzten aktiven
Sauerstoff entfernt. Deshalb ist es zu dieser Zeit möglich, die
Abgabe sowohl der Partikel als auch des NOx im
Abgas in die Atmosphäre
zu verhindern.
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Dagegen
wird, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases, das ins
Partikelfilter 22 strömt, fett
wird, NO vom aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 freigesetzt. Dieses NO wird von den nicht verbrannten
Kohlenwasserstoffen und CO reduziert, und daher wird auch zu dieser
Zeit kein NO in die Atmosphäre
abgegeben. Ferner werden die Partikel, die auf dem Partikelfilter 22 abgeschieden
wurden, durch den aktiven Sauerstoff, der vom aktiven Sauerstoff
freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 61 freigesetzt
wird, durch Oxidation entfernt.
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Wie
bereits mit Bezug auf 6 erklärt, setzt der Prozeß der Freisetzung
von aktivem Sauerstoff vom aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel 61 bereits
ein, wenn die Temperatur des Partikelfilters 22 beträchtlich
niedrig ist. Dies trifft auch zu, wenn das aktiven Sauerstoff freisetzende/NOx absorbierende Mittel 61 verwendet
wird. Im Gegensatz dazu setzt die Wirkung der NOx-Absorption
im aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 erst ein, wenn die Temperatur TF des Partikelfilters 22 höher wird
als die Anfangstemperatur der Freisetzung von aktivem Sauerstoff.
Es wird angenommen, daß dies
darauf zurückzuführen ist,
daß die
Freisetzung von aktivem Sauerstoff bewirkt wird, wenn Sauerstoff beispielsweise
von dem Kaliumnitrat KNO3 geraubt wird,
während
der Prozeß der
NOx-Absorption nicht einsetzt, solange das
Platin Pt nicht aktiviert ist.
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11 zeigt
die Menge G der Partikel, die durch Oxidation entfernbar sind, und
die NOx-Absorptionsrate bei Verwendung von
Kalium K als aktiven Sauerstoff freisetzendes/NOx absorbierendes Mittel 61.
Aus 11 ist ersichtlich, daß der Prozeß der Freisetzung von aktivem
Sauerstoff beginnt, wenn die Temperatur TF des Partikelfilters 22 unter 200 °C liegt,
während
die Wirkung der NOx-Absorption nicht einsetzt,
solange die Temperatur TF des Partikelfilters 22 nicht über 200 °C liegt.
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Dagegen
wird der Prozeß der
Freisetzung von aktivem Sauerstoff stärker, je höher die Temperatur TF des Partikelfilters
ist. Im Gegensatz dazu hört
der Prozeß der
NOx-Absorption
auf, wenn die Temperatur TF des Partikelfilters 22 höher wird.
Das heißt,
wenn die Temperatur TF des Partikelfilters 22 eine bestimmte
Temperatur übersteigt – in dem
in 11 dargestellten Beispiel etwa 500 °C – zerfallen die
Nitrationen NO3– oder das Kaliumnitrat
KNO3 unter dem Einfluß der Wärme, und NO wird vom aktiven Sauerstoff
freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 61 freigesetzt.
In dieser Situation wird der Umfang der NO-Freisetzung größer als
der Umfang der NOx-Absorption, und daher
sinkt die NOx-Absorptionsrate, wie in 11 dargestellt.
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11 zeigt
die NOx-Absorptionsrate, wenn Kalium K als
das NOx-Absorptionsmittel oder das aktiven
Sauerstoff freisetzende/NOx absorbierende
Mittel 61 verwendet wird. In diesem Fall unterscheidet sich
der Temperaturbereich des Partikelfilters 22, in dem die
NOx-Absorptionsrate höher wird, je nach verwendetem
Metall. Wenn beispielsweise Barium Ba als das NOx-Absorptionsmittel
oder das aktiven Sauerstoff freisetzen de/NOx absorbierende
Mittel 61 verwendet wird, wird der Temperaturbereich des
Partikelfilters 22, in dem die NOx-Absorptionsrate
höher wird,
enger als im Fall der Verwendung von Kalium K, der in 11 dargestellt
ist.
-
Um
zu ermöglichen,
daß die
Partikel im Abgas durch Oxidation entfernt werden können, ohne sich
in Schichten auf dem Partikelfilter 22 anzulagern, ist
es jedoch, wie oben beschrieben, erforderlich, daß die Menge
M der abgegebenen Partikel kleiner gehalten wird als die Menge G
der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden können. Wenn
man lediglich die Menge M der freigesetzten Partikel kleiner hält als die
Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel, kommt es jedoch
nicht zu einem Prozeß der
NOx-Absorption durch das NOx-Absorptionsmittel
oder das aktiven Sauerstoff freisetzende/NOx absorbierende
Mittel 61. Um den Prozeß der NOx-Absorption
durch das NOx-Absorptionsmittel oder das aktiven
Sauerstoff freisetzende/NOx absorbierende Mittel
sicherzustellen, ist es erforderlich, die Temperatur TF des Partikelfilters 22 innerhalb
des Temperaturbereichs zu halten, in dem der NOx-Absorptionsprozeß abläuft. In
diesem Fall muß der
Temperaturbereich des Partikelfilters 22, in dem der NOx-Absorptionsprozeß abläuft, zu einem Temperaturbereich
gemacht werden, in dem die NOx-Absorptionsrate über einen
gewissen Wert hinausgeht, zum Beispiel über 50 Prozent. Wie aus 11 ersichtlich
ist, muß bei
Verwendung von Kalium K als dem NOx-Absorptionsmittel
oder dem aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 die Temperatur TF des Partikelfilters 22 zwischen
250 °C bis
500 °C gehalten
werden.
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Deshalb
wird in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, um die Partikel im Abgas durch Oxidation
zu entfernen, ohne daß sie
sich in Schichten auf dem Partikelfilter 22 anlagern, und
um das NOx ins Abgas zu absorbieren, die
Menge M der freigesetzten Partikel kleiner gehalten als die Menge G
der Partikel, die kontinuierlich durch Oxidation entfernt werden
können,
und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 wird in einem
Temperaturbereich gehalten, in dem die NOx-Absorptionsrate
des Partikelfilters 22 über
einen bestimmten Wert steigt. Das heißt, die Menge M der freigesetzten
Partikel des Partikelfilters 22 und die Temperatur TF des
Partikelfilters 22 werden im Bereich der gleichzeitigen
Behandlung der Partikel und des NOx gehalten,
der durch die Schraffur in 11 dargestellt
ist.
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Selbst
wenn die Menge M der abgegebenen Partikel und die Temperatur des
Partikelfilters 22 solchermaßen im Bereich der gleichzeitigen
Behandlung der Partikel und des NOx gehalten
werden, fallen die Menge M der abgegebenen Partikel und die Temperatur
des Partikelfilters 22 manchmal aus dem Bereich der gleichzeitigen
Behandlung der Partikel und des NOx heraus.
In diesem Fall wird in dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mindestens entweder die Menge M der abgegebenen Partikel, die
Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel und/oder die Temperatur
TF des Partikelfilters 22 so gesteuert, daß die Menge
M der abgegebenen Partikel und die Temperatur des Partikelfilters 22 in den
Bereich der gleichzeitigen Behandlung der Partikel und des NOx zurückkehren.
Dies wird nun mit Bezug auf 12 erklärt.
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Zunächst wird
der Fall beschrieben, daß die Menge
M der abgegebenen Partikel und die Temperatur des Partikelfilters 22 den
Punkt A außerhalb
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung der Partikel und des
NOx erreichen, der in 12 dargestellt
ist, das heißt,
die Menge M der abgegebenen Partikel wird größer als die Menge G der durch
Oxidation entfernbaren Partikel, und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 wird
niedriger als die untere Temperaturgrenze des Bereichs der gleichzeitigen
Behandlung der Partikel und des NOx. In
diesem Fall kehren, wie von dem Pfeil dargestellt, durch Erhöhen der
Temperatur TF des Partikelfilters 22 die Menge M der abgegebenen
Partikel und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 in
den Bereich der gleichzeitigen Behandlung der Partikel und des NOx zurück.
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Nun
wird der Fall beschrieben, daß die
Menge M der abgegebenen Partikel und die Temperatur des Partikelfilters 22 den
Punkt B außerhalb
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung der Partikel und des
NOx erreichen, der in 12 dargestellt
ist, das heißt,
die Menge M der abgegebenen Partikel wird größer als die Menge G der durch
Oxidation entfernbaren Partikel, und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 im
Temperaturbereich der gleichzeitigen Behandlung der Partikel und
des NOx liegt. In diesem Fall wird, wie
von dem Pfeil dargestellt, die Menge M der abgegebenen Partikel
gesenkt, um die Menge M der abgegebenen Partikel und die Temperatur
TF des Partikelfilters 22 in den Bereich der gleichzeitigen
Behandlung der Partikel und des NOx zurückzubringen.
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Nun
wird der Fall beschrieben, daß die
Menge M der abgegebenen Partikel und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 den
Punkt C außerhalb
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung der Partikel und des
NOx erreichen, der in 12 dargestellt
ist, das heißt,
wo die Menge M der abgegebenen Partikel größer wird als die Menge G der
durch Oxidation entfernbaren Partikel und die Temperatur TF des
Partikelfilters 22 höher
wird als die untere Temperaturgrenze des Bereichs der gleichzeitigen
Behandlung der Partikel und des NOx. In
diesem Fall wird, wie von dem Pfeil dargestellt, die Menge M der
abgegebenen Partikel gesenkt, und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 wird
reduziert, um die Menge M der abgegebenen Partikel und die Temperatur
TF des Partikelfilters 22 in den Bereich der gleichzeitigen
Behandlung der Partikel und des NOx zurückzubringen.
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Auf
diese Weise werden durch Senken der Menge M der abgegebenen Partikel
oder durch Erhöhen
oder Senken der Temperatur TF des Partikelfilters 22, wenn
die Menge X der abgegebenen Partikel und die Temperatur des Partikelfilters 22 aus
dem Bereich der gleichzeitigen Behandlung der Partikel und des NOx herausfallen, die Menge M der abgegebenen
Partikel und die Temperatur des Partikelfilters 22 wieder
in den Bereich der gleichzeitigen Behandlung der Partikel und des
NOx zurückgeführt. Man
beachte, daß es
in einem anderen Verfahren auch möglich ist, die Menge M der
abgegebenen Partikel und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 in
den Bereich der gleichzeitigen Behandlung der Partikel und des NOx zurückzubringen,
indem man die Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel
erhöht. Deshalb
werden nun das Verfahren, mit dem die Menge M der abgegebenen Partikel
gesenkt wird, das Verfahren, mit dem die Temperatur TF des Partikelfilters 22 erhöht oder
gesenkt wird, und das Verfahren zum Erhöhen der Menge G der durch Oxidation
entfernbaren Partikel erklärt.
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Nun
wird das Verfahren erklärt,
bei dem eine Niedertemperaturverbrennung angewendet wird, um die
Menge M der abgegebenen Partikel und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 zu
steuern.
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In
dem in 1 dargestellten Motor nimmt, wenn die AGR-Rate
(AGR-Gasmenge/( AGR-Gasmenge + angesaugte Luftmenge)) steigt, die
Menge an erzeugtem Rauch allmählich
zu und erreicht einen Höhepunkt.
Wenn die AGR-Rate weiter erhöht
wird, nimmt dann Menge an erzeugtem Rauch schnell ab. Dies wird
mit Bezug auf 13 erklärt, welche die Beziehung zwischen
der AGR-Rate und dem Rauch zeigt, wenn der Grad der Kühlung des
ARG-Gases verändert
wird. Man beachte, daß in 13 die
Kurve A den Fall einer Zwangskühlung
des AGR-Gases zeigt, um die Temperatur des AGR-Gases bei etwa 90 °C zu halten,
daß Kurve
B den Fall einer Kühlung des
AGR-Gases durch
eine kleine Kühlvorrichtung zeigt,
und daß Kurve
C den Fall einer nicht erfolgenden Zwangskühlung des AGR-Gases zeigt.
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Wie
von Kurve A in 13 gezeigt, erreicht die Menge
an erzeugtem Rauch bei einer Zwangskühlung des AGR-Gases ihren Höhepunkt,
wenn die AGR-Rate leicht un ter 50 Prozent liegt. In diesem Fall wird
fast kein Rauch mehr erzeugt, wenn die ARG-Rate über 55 Prozent hinaus erhöht wird.
Andererseits erreicht, wie von Kurve A in 13 gezeigt, die
Menge an erzeugtem Rauch bei einer leichten Kühlung des AGR-Gases ihren Höhepunkt,
wenn die AGR-Rate leicht über
50 Prozent steigt. In diesem Fall wird fast kein Rauch mehr erzeugt,
wenn die ARG-Rate über
etwa 65 Prozent hinaus erhöht
wird. Wie ferner von Kurve C in 13 gezeigt,
erreicht die Menge an erzeugtem Rauch bei fehlender Zwangskühlung des
AGR-Gases nahe einer AGR-Rate von 55 Prozent ihren Höhepunkt.
In diesem Fall wird fast kein Rauch mehr erzeugt, wenn die ARG-Rate über etwa
70 Prozent liegt.
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Der
Grund, warum kein Rauch mehr erzeugt wird, wenn die AGR-Gasrate über 55 Prozent
hinaus erhöht
wird, liegt darin, daß aufgrund
der wärmeabsorbierenden
Wirkung des AGR-Gases die Gastemperatur des Kraftstoffs und seiner
Umgebung während
der Verbrennung nicht so hoch wird, das heißt, es wird eine Niedertemperaturverbrennung
durchgeführt,
und als Folge davon wird aus dem Kohlenwasserstoff kein Ruß.
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Diese
Niedertemperaturverbrennung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Unterdrückung der Erzeugung
von Rauch und eine Senkung der erzeugten NOx-Menge
unabhängig
vom Luft/Kraftstoff-Verhältnis
möglich
wird. Das heißt,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
fett wird, liegt der Kraftstoff im Übermaß vor, aber da die Verbrennungstemperatur
auf eine niedrige Temperatur gedrückt wird, wird der überschüssige Kraftstoff
nicht zu Ruß,
und daher wird kein Rauch erzeugt. Ferner wird zu dieser Zeit nur
eine äußerst geringe
Menge an NOx erzeugt. Wenn dagegen das mittlere
Luft/Kraftstoff-Verhältnis mager
ist oder das Luft/Kraftstoff-Verhältnis das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist, wird, wenn die Verbrennungstemperatur hoch wird, eine geringe
Menge an Ruß erzeugt,
aber bei einer Niedertemperaturverbrennung wird die Verbrennungstemperatur
auf eine niedrige Temperatur gedrückt, so daß überhaupt kein Rauch erzeugt
wird und nur eine äußerst kleine
Menge an NOx erzeugt wird.
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Andererseits
wird, wenn eine Niedertemperaturverbrennung durchgeführt wird,
die Gastemperatur des Kraftstoffs und dessen Umgebung niedrig, aber
die Temperatur des Abgases steigt an. Dies wird mit Bezug auf 14A und 14B erklärt.
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Die
durchgezogene Linie von 14A zeigt die
Beziehung zwischen der mittleren Gastemperatur Tg in der Brennkammer 5 und
dem Kurbelwinkel, wenn eine Niedertemperaturverbrennung durchgeführt wird,
während
die durchbrochene Linie von 14A die
Beziehung zwischen der mittleren Gastemperatur Tg in der Brennkammer 5 und dem
Kurbelwinkel zeigt, wenn eine normale Verbrennung durchgeführt wird.
Ferner zeigt die durchgezogene Linie von 14B die
Beziehung zwischen der Gastemperatur des Kraftstoffs und seiner
Umgebung, wenn eine Niedertemperaturverbrennung durchgeführt wird,
während
die durchbrochene Linie von 14B die
Beziehung zwischen der Gastemperatur TF des Kraftstoffs und seiner
Umgebung und dem Kurbelwinkel zeigt, wenn eine normale Verbrennung durchgeführt wird.
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Wenn
eine Niedertemperaturverbrennung durchgeführt wird, wird die Menge an
AGR-Gas größer als
dann, wenn eine normale Verbrennung durchgeführt wird. Deshalb wird, wie
in 14A dargestellt, wird vor dem oberen Totpunkt
des Kompressionstakts, d.h. während
des Kompressionstakts, die mittlere Gastemperatur Tg während der
von der durchgezogenen Linie angezeigten Niedertemperaturverbrennung
höher als
die mittlere Gastemperatur Tg während
der normalen Verbrennung, die durch die durchbrochene Linie angezeigt
ist. Man beachte, daß,
wie in 14B dargestellt, die Gastemperatur TF
des Kraftstoffs und seiner Umgebung etwa der Temperatur gleich wird,
die der mittleren Gastemperatur Tg entspricht.
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Danach
beginnt nahe dem oberen Totpunkt des Kompressionstakts die Verbrennung.
In diesem Fall wird, wie von der durchgezogenen Linie in 14B dargestellt, aufgrund der wärmeabsorbierenden
Wirkung des AGR-Gases die Gastemperatur Tf des Kraftstoffs und seiner
Umgebung nicht so hoch. Im Gegensatz dazu liegt während einer
normalen Verbrennung eine große
Menge an Sauerstoff in der Umgebung des Kraftstoffs vor, wie von
der durchbrochenen Linie in 14B dargestellt,
und die Gastemperatur Tf des Kraftstoffs und seiner Umgebung wird
extrem hoch. Wenn solchermaßen
eine normale Verbrennung durchgeführt wird, wird die Gastemperatur
Tf des Kraftstoffs und seiner Umgebung im Vergleich zum Fall einer
Niedertemperaturverbrennung beträchtlich
hoch, aber die Temperatur des Gases abgesehen vom größten Teil
wird, verglichen mit der Durchführung
einer Niedertemperaturverbrennung, niedriger, wenn eine normale
Verbrennung durchgeführt
wird. Wie in 14A dargestellt, wird daher
die mittlere Gastemperatur Tg in der Brennkammer 5 nahe
dem oberen Totpunkt des Kompressionstakts während einer Niedertemperaturverbrennung
im Vergleich zu einer normalen Verbrennung höher. Wie in 14A dargestellt, wird daher die Temperatur des bereits
verbrannten Gases in der Brennkammer 5 nach Beendigung
der Verbrennung während
einer Niedertemperaturverbrennung im Vergleich zu einer normalen
Verbrennung höher.
Deshalb wird die Temperatur des Abgases während einer Niedertemperaturverbrennung
hoch.
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Wenn
solchermaßen
eine Niedertemperaturverbrennung durchgeführt wird, wird der Umfang der Raucherzeugung,
das heißt,
die Menge M der ausgestoßenen
Partikel, kleiner, und die Temperatur des Abgases steigt. Beim Wechseln
von der normalen Verbrennung zur Niedertemperaturverbrennung während des
Motorbetriebs kann daher die Menge M der ausgestoßenen Partikel
reduziert werden, und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 kann
angehoben werden. Im Gegensatz dazu sinkt die Temperatur TF des
Partikelfilters 22, wenn von einer Niedertemperaturverbrennung
zu einer normalen Verbrennung gewechselt wird. Zu dieser Zeit steigt
jedoch die Menge M an ausgestoßenen
Partikeln. Wie auch immer, beim Wechseln zwischen normaler Verbrennung
und Niedertemperaturverbrennung können die Menge M der ausgestoßenen Partikel
und die Temperatur TF des Partikelfilters 22 gesteuert
werden.
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Wenn
das erforderliche Moment TQ des Motors jedoch höher wird, das heißt, wenn
die Menge des eingespritzten Kraftstoffs zunimmt, wird die Gastemperatur
des Kraftstoffs und seiner Umgebung während der Verbrennung höher, so
daß eine
Niedertemperaturverbrennung schwierig wird. Das heißt, eine
Niedertemperaturverbrennung wird erst während eines Mittel- und Niedriglastbetriebs
des Motors möglich,
wo der Umfang der Wärmeerzeugung
durch die Verbrennung relativ gering ist. In 15 zeigt
die Region I den Betriebsbereich an, in dem eine erste Verbrennung,
bei der eine Menge an inertem Gas in der Brennkammer 5 vorliegt,
die größer ist
als die Menge an inertem Gas, bei der die Rußerzeugung ihren Höhepunkt
erreicht, das heißt,
eine Niedertemperaturverbrennung, durchgeführt werden kann, während die
Region II den Betriebsbereich anzeigt, in dem eine zweite Verbrennung,
bei der eine Menge an inertem Gas in der Brennkammer 5 vorliegt,
die kleiner ist als die Menge an inertem Gas, bei der die Rußerzeugung
ihren Höhepunkt
erreicht, das heißt, eine
Normaltemperaturverbrennung durchgeführt werden kann.
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16 zeigt
das Ziel-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
A/F im Falle einer Niedertemperaturverbrennung in der Betriebsregion
I, während 17 den Öffnungsgrad
des Drosselventils 17, den Öffnungsgrad des AGR-Steuerventils 25,
die ARG-Rate, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, den Zeitpunkt des Beginns der
Einspritzung θS,
den Zeitpunkt des Endes der Einspritzung θE und die Einspritzmenge gemäß dem erforderlichen
Moment TQ während
einer Niedertemperaturverbrennung in der Betriebsregion I zeigt. Man
beachte, daß 17 auch
den Öffnungsgrad des
Drosselventils während
einer im Betriebsbereich II durchgeführten normalen Verbrennung 17 zeigt.
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Aus 16 und 17 geht
hervor, daß, wenn
eine Niedertemperaturverbrennung in der Betriebsregion I durchgeführt wird,
die ARG-Rate über 55
Prozent steigt und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis A/F ein mageres Luft/Kraftstoff-Verhältnis von
15,5 bis etwa 18 wird. Man beachte, daß, wenn eine Niedertemperaturverbrennung
in der Betriebsregion I durchgeführt
wird, wie oben erläutert,
selbst bei einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis fast kein Rauch erzeugt
wird.
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Nun
wird das Verfahren erklärt,
mit dem die Sauerstoffkonzentration im Abgas erhöht wird, um die Menge G der
durch Oxidation entfernbaren Partikel zu erhöhen. Wenn die Sauerstoffkonzentration
im Abgas zunimmt, nimmt die Sauerstoffmenge, die im aktiven Sauerstoff
freisetzenden Mittel 61 absorbiert wird, zu, so daß die Menge
an aktivem Sauerstoff, der vom aktiven Sauerstoff freisetzenden
Mittel 61 freigesetzt wird, zunimmt, und daher die Menge
G an durch Oxidation entfernbaren Partikeln zunimmt.
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Als
Vorgehensweise für
die Durchführung dieses
Verfahrens kann ein Verfahren zur Steuerung der ARG-Rate genannt
werden. Das heißt,
wenn die Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel erhöht werden
soll, wird der Öffnungsgrad
des AGR-Steuerventils 25 reduziert,
so daß die
ARG-Rate abnimmt. Das Sinken der ARG-Rate bedeutet, daß der Anteil
der Menge an angesaugter Luft in der angesaugten Luft zunimmt. Wenn
die ARG-Rate sinkt, nimmt daher die Sauerstoffkonzentration im Abgas zu.
Infolgedessen steigt die Menge M an abgegebenen Partikeln. Wenn
die ARG-Rate fällt,
wie oben erwähnt,
sinkt ferner die Menge M der abgegebenen Partikel. Wenn die AGR-Rate
sinkt, wird daher die Menge M der abgegebenen Partikel rasch kleiner
als die Menge G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden
kann.
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Nun
wird, wie oben erklärt,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases mager ist, das NOx im Abgas
in dem aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 absorbiert. Jedoch gibt es Grenzen für die NOx-Absorptionsfähigkeit des NOx-Absorptionsmittels 61.
Es ist erforderlich, eine Freisetzung von NOx aus
dem aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 zu bewirken, bevor die NOx-Absorptionsfähigkeit
des aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittels 61 gesättigt
ist. Daher ist es erforderlich, die Menge des NOx,
das im aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel absorbiert ist, zu schätzen.
In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die NOx-Absorptionsmenge
A pro Zeiteinheit in Form eines Kennfelds, das in 18 dargestellt
ist, als Funktion des benötigten
Moments TQ und der Motordrehzahl N festgesetzt. Durch kumulatives
Hinzufügen
der NOx Absorptionsmenge A pro Zeiteinheit
kann die NOx-Menge ΣNOX, die im aktiven Sauerstoff
freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 61 absorbiert
ist, geschätzt
werden.
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Ferner
wird in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wenn die NOx-Absorptionsmenge ΣNOX einen
vorgegebenen zulässigen
Maximalwert MAXN übersteigt,
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases, das ins aktiven Sauerstoff freisetzende/NOx absorbierende
Mittel 61 strömt,
vorübergehend
fett gemacht. Aufgrund dessen wird bewirkt, daß NOx aus
dem aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 freigesetzt wird.
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Das
Abgas enthält
jedoch SOx. Das aktiven Sauerstoff freisetzende/NOx absorbierende Mittel 61 absorbiert
nicht nur das NOx, sondern auch das SOx. Der SOx-Absorptionsmechanismus
im aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 ist der Gleiche wie der NOx-Absorptionsmechanismus.
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Das
heißt,
wenn man dies am Beispiel des Falls erklärt, daß der Träger Platin Pt und Kalium K aufweist,
ebenso wie es im Hinblick auf den oben erläuterten NOx-Absorptionsmechanismus
erklärt
wurde, dann haftet der Sauerstoff O2 an
der Oberfläche des
Platins Pt in Form von O2– oder O2–,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases mager ist. Das heißt,
SO2 im Abgas reagiert mit dem O2– oder
O2– an der
Oberfläche
des Platins Pt, wodurch es zu SO3 wird.
Dann wird ein Teil des erzeugten SO3 in
dem aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittel absorbiert, während es
auf dem Platin Pt oxidiert wird, und diffundiert in Form von Sulfationen
SO4 2– in das aktiven Sauerstoff
freisetzende/NOx absorbierende Mittel 61,
während
es sich mit dem Kalium K verbindet, wodurch Kaliumsulfat K2SO4 entsteht.
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Dieses
Sulfat K2SO4 ist
stabil und schwer aufzuspalten. Wie oben erläutert, bleibt das Sulfat K2SO4 unverändert, ohne
zu zerfallen, selbst wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases fett gemacht wird, um das NOx aus
dem aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 freizusetzen. Deshalb wird das Sulfat K2SO4 im aktiven Sauerstoff
freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 61 im
Lauf der Zeit mehr. Dementsprechend nimmt die Menge an NOx, die das aktiven Sauerstoff freisetzende/NOx absorbierende Mittel 61 absorbieren kann,
im Lauf der Zeit ab.
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Das
Sulfat K2SO4 zerfällt, wenn
die Temperatur des aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittels eine bestimmte Temperatur übersteigt, die vom aktiven
Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 bestimmt wird, bei spielsweise etwa 600 °C. Zu dieser
Zeit wird, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases, das ins
Partikelfilter 22 strömt,
fett wird, das SOx aus dem aktiven Sauerstoff
freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 61 freigesetzt.
Die Freisetzung des SOx aus dem aktiven
Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 61 dauert
jedoch erheblich länger
als die Freisetzung von NOx aus dem aktiven
Sauerstoff freisetzenden/-NOx absorbierenden Mittel 61.
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Deshalb
wird in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wenn SOx aus
dem aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 freigesetzt werden soll, die Temperatur des aktiven
Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden Mittels 61 auf
etwa 600 °C
angehoben, während
der Zustand aufrechterhalten wird, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mager
ist und die Menge M der freigesetzten Partikel kleiner ist als die
Menge G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden können, dann
wird bewirkt, daß SOx aus dem aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 61 freigesetzt
wird, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases, das in das
aktiven Sauerstoff freisetzende/NOx absorbierende
Mittel strömt,
abwechselnd zwischen fett und mager wechselt.
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Wenn
ferner die Temperatur TF des aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden Mittels 61 auf über 600 °C erhöht wird,
wird daher der Zustand aufrechterhalten, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mager
ist und die Menge M der abgegebenen Partikel kleiner ist als die
Menge G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden können. Deshalb werden
zu dieser Zeit, selbst dann, wenn sich die Partikel auf dem Partikelfilter 22 anlagern,
die angelagerten Partikel durch Oxidation entfernt, wenn die Temperatur
TF des aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittels 61 auf etwa 600 °C angehoben
wird.
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Andererseits
gibt es verschiedene Verfahren, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das in das aktiven Sauerstoff freisetzende/NOx absorbierende
Mittel 61 strömt,
fett zu machen, um das NOx oder SOx aus dem aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel freizusetzen. Beispielsweise
ist es möglich,
wenn eine Niedertemperaturverbrennung durchgeführt wird, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das in das aktiven Sauerstoff freisetzende/NOx absorbierende
Mittel 61 strömt,
fett zu machen, indem man das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
der Brennkammer 5 während
der Niedertemperaturverbrennung fett macht.
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Ferner
wird, wie oben erläutert,
der aktive Sauerstoff auf einmal von dem aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 61 freigesetzt,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases fett wird. Aufgrund dessen werden die auf dem Partikelfilter 22 abgeschiedenen
Partikel rasch oxidiert. Selbst danach wird jedoch, falls das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases weiterhin fett gemacht wird, kein Sauerstoff im aktiven
Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 gespeichert. Ferner liegt im Abgas fast kein
Sauerstoff vor. Deshalb werden die Partikel in Schichten auf dem
Partikelfilter 22 abgelagert, ohne oxidiert zu werden.
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Deshalb
wechselt in dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wenn SOx freigesetzt wird,
was erfordert, daß das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis über einen
langen Zeitraum fett gemacht wird, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das in das aktiven Sauerstoff freisetzende/NOx absorbierende
Mittel 61 strömt,
abwechselnd zwischen fett und mager. Dadurch werden, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager wird, die Partikel auf dem Partikelfilter 22 durch
Oxidation durch den aktiven Sauerstoff im Abgas oder den aktiven
Sauerstoff, der vom aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 freigesetzt wird, entfernt. Deshalb ist es möglich, die
Partikel daran zu hindern, sich in Schichten auf dem Partikelfilter 22 anzulagern.
-
Nun
wird mit Bezug auf 26 die Verarbeitungsroutine
für das
NOx-Freisetzungs-Flag, das gesetzt wird,
wenn das NOx vom aktiven Sauerstoff freisetzenden/-NOx absorbierenden
Mittel 61 freigesetzt werden soll, und für das SOx-Freisetzungs-Flag, das gesetzt wird, wenn das SOx aus dem aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 61 freigesetzt
werden soll, erklärt.
Man beachte, daß diese Routine
durch Interruption in bestimmten Zeitintervallen durchgeführt wird.
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19:
zunächst
wird in Schritt 100 die NOx-Absorptionsmenge
A pro Zeiteinheit anhand des in 18 dargestellten
Kennfelds berechnet. Danach wird in Schritt 101A zur NOx-Absorptionsmenge ΣNOX addiert. Danach wird in
Schritt 102 entschieden, ob die NOx-Absorptionsmenge ΣNOX den zulässigen Maximalwert
MAXN überschritten
hat. Wenn ΣNOX > MAXN, geht die Routine
zu Schritt 103 über, das
NOx Freisetzungs-Flag, das zeigt, daß das NOx freigesetzt werden soll, wird gesetzt.
Danach geht die Routine zu Schritt 104 über.
-
In
Schritt 104 wird das Produkt k Q der Konstante k multipliziert
mit der Einspritzmenge Q zu ΣSOX
addiert. Der Kraftstoff enthält
eine gewisse Menge an Schwe fel S. Daher kann die SOx-Menge, die
im aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 absorbiert ist, durch k Q ausgedrückt werden.
Daher drückt ΣSOX, erhalten
durch die aufeinanderfolgende Addition von k Q, die NOx-Menge
aus, die schätzungsweise
im aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden
Mittel 61 absorbiert werden muß. In Schritt 105 wird
entschieden, ob die SOx-Menge ΣSOX über dem
zulässigen
Maximum MAXs liegt. Wenn ΣSOX > MAXS, geht die Routine
zu Schritt 106 über,
wo das SOx-Freisetzungs-Flag gesetzt wird.
-
Nun
wird mit Bezug auf 27 und 28 die
Betriebssteuerung erklärt.
-
20 und 21:
in Schritt 200 wird zunächst
entschieden, ob das SOx-Freisetzungs-Flag gesetzt
ist. Wenn das SOx-Freisetzungs-Flag nicht gesetzt
ist, geht die Routine zu Schritt 201 über, wo entschieden wird, ob
die Temperatur TF des Partikelfilters 22 niedriger ist
als die untere Grenztemperatur Tmin der
Region der gleichzeitigen Behandlung der Partikel und des NOx, die durch die Schraffur in 11 angezeigt
ist, zum Beispiel 250 °C.
Wenn TF < Tmin, geht die Routine zu Schritt 202 über, wo
eines der Verfahren für
die Erhöhung
der Temperatur TF des Partikelfilters 22 ausgeführt wird.
Danach geht die Routine zu Schritt 207 über.
-
Wenn
dagegen in Schritt S201 entschieden wird, daß TF ≥ Tmin,
geht die Routine zu Schritt 203 über, wo entschieden wird, ob
die Temperatur TF des Partikelfilters 22 höher ist
als die obere Grenztemperatur Tmax der Region
der gleichzeitigen Behandlung der Partikel und des NOx,
die durch die Schraffur in 11 angezeigt
ist, zum Beispiel 500 °C.
Wenn TF > Tmax, geht die Routine zu Schritt 204 über, wo
eines der Verfahren für
die Senkung der Temperatur TF des Partikelfilters 22 ausgeführt wird.
Danach geht die Routine zu Schritt 207 über.
-
Wenn
andererseits in Schritt 203 entschieden wird, daß TF ≤ Tmax, geht die Routine zu Schritt 205 über, wo
entschieden wird, ob die Menge M der freigesetzten Partikel größer ist
als die Menge G der durch Oxidation entfernbaren Partikel. Wenn
M > G, geht die Routine
zu Schritt 206 über,
wo eines der Verfahren für
die Senkung der Menge M der freigesetzten Partikel durchgeführt wird,
oder eines der Verfahren für
die Erhöhung
der Menge G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden können. Danach geht
die Routine zu Schritt 207 über.
-
Wenn
andererseits in Schritt 205 entschieden wird, daß M ≤ G, geht die
Routine zu Schritt 207 über.
In Schritt 207 wird entschieden, ob das NOx-Flag
gesetzt worden ist. Wenn das NOx-Freisetzungs-Flag
gesetzt worden ist, geht die Routine zu Schritt 208 über, wo
der Öffnungsgrad
des Drosselventils 17 gesteuert wird, dann wird in Schritt 209 der Öffnungsgrad
des AGR-Steuerventils 25 gesteuert. Danach wird in Schritt 210 die
Kraftstoffeinspritzung gesteuert.
-
Im
Gegensatz dazu geht, wenn in Schritt 207 entschieden wird,
daß das
NOx-Freisetzungs-Flag gesetzt
wurde, die Routine zu Schritt 211 über, wo der Öffnungsgrad
des Drosselventils 17 gesteuert wird. Danach wird in Schritt 212 der Öffnungsgrad des
AGR-Steuerventils 25 gesteuert. Danach wird in Schritt 213 eines
der Verfahren für
die vorübergehende
Anfettung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des Abgases durchgeführt, um
das NOx freizusetzen, und das NOx-Freisetzungs-Flag wird erneut gesetzt.
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Wenn
dagegen in Schritt 200 entschieden wird, daß das SOx-Freisetzungs-Flag gesetzt wurde, geht die
Routine zu Schritt 214 über,
wo entschieden wird, ob die Temperatur TF des Partikelfilters 22 über der
Temperatur liegt, wo SOx freigesetzt werden kann,
beispielsweise 600 °C.
Wenn TF ≤ 600 °C, geht die
Routine zu Schritt 215 über,
der Öffnungsgrad des
Drosselventils 17 wird gesteuert, dann wird in Schritt 216 der Öffnungsgrad
des AGR-Steuerventils 25 gesteuert.
-
Danach
wird in Schritt 217 entschieden, ob die Menge M der abgegebenen
Partikel größer ist
als die Menge G der Partikel, die durch Oxidation beseitigt werden
können.
Wenn M > G, geht die
Routine zu Schritt 218 über,
wo eines der Verfahren für
die Senkung der Menge M der freigesetzten Partikel durchgeführt wird,
oder eines der Verfahren für
die Erhöhung
der Menge G der Partikel, die durch Oxidation entfernt werden können. Danach
wird in Schritt 219 eines der Verfahren für die Erhöhung der
Temperatur TF des Partikelfilters 22 auf etwa 600 °C durchgeführt.
-
Wenn
dagegen in Schritt 214 entschieden wird, daß TF > 600 °C, geht die
Routine zu Schritt 220 über,
wo der Öffnungsgrad
des Drosselventils 17 gesteuert wird, und dann wird in
Schritt 221 der Öffnungsgrad
des AGR-Steuerventils 25 gesteuert. Dann wird in Schritt 222 durch
Wechseln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des Abgases zwischen fett
und mager die SOx-Freisetzung so gesteuert,
daß SOx von dem aktiven Sauerstoff freisetzenden/NOx absorbierenden Mittel 61 freigesetzt
wird.
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Danach
wird in Schritt 223 die SOx-Freisetzungsmenge ΔSOx von der SOx-Menge ΣSOX subtrahiert.
Diese SOx-Freisetzungsmenge ΔSOx kann auf einen bestimmten Wert gebracht
werden oder kann gemäß dem Betriebszustand
des Motors geändert werden.
Dann wird in Schritt 224 entschieden, ob die SOx-Menge ΣSOX
negativ geworden ist. Wenn ΣSOX < 0, geht die Routine
zu Schritt 225 über,
wo das SOx-Freisetzungs-Flag erneut gesetzt
wird.
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Allgemein
gesagt ist jedoch in einem Verbrennungsmotor die Abgastemperatur
während
eines Niedriglastbetriebs niedrig. Daher ist es manchmal schwierig,
die Menge G der Partikel, die durch Oxidation beseitigt werden können, größer zu machen
als die Menge M der abgegebenen Partikel. Wenn jedoch eine Niedertemperaturverbrennung durchgeführt wird
wie oben erwähnt,
ist die Menge M der abgegebenen Partikel äußerst klein. Ferner wird, da
die Temperatur des Abgases hoch ist, die Temperatur TF des Partikelfilters 22 hoch.
Daher ist es auch während
eines Niederlastbetriebs des Motors möglich, die Menge M der abgegebenen
Partikel über
die Menge M der abgegebenen Partikel zu erhöhen. Daher kann man sagen,
daß sich
die Niedertemperaturverbrennung für die Abgasreinigungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung sehr gut eignet.
-
Wie
oben beschrieben, wird diese Niedertemperaturverbrennung nur in
der Niedrigseiten-Betriebsregion I, die in 15 dargestellt
ist, durchgeführt,
und nicht in der Hochlastseiten-Betriebsregion II. Deshalb wird
auch dann, wenn eine Niedertemperaturverbrennung durchgeführt wird,
die Niedertemperaturverbrennung nur durchgeführt, wenn der Motorbetriebszustand
in der Betriebsregion I von 15 liegt.
Wenn der Motorbetriebszustand die Grenze X(N) überschreitet und in die Betriebsregion
II kommt, wird die Niedertemperaturverbrennung zur normalen Verbrennung
geändert.
Das heißt,
in der Betriebsregion I wird eine Temperaturverbrennung durchgeführt, während in
der Betriebsregion II eine normale Verbrennung durchgeführt wird.
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Mit
Bezug auf 22–25 wird
ein Umgehungsmechanismus dieser Ausführungsform erklärt. Das
Abgasrohr 20a ist mit einem Abgasströmungs-Änderungsrohr 80 verbunden.
Das Abgasströmungs-Änderungsrohr 80 hat
drei Öffnungen. Diese Öffnungen
sind mit einem ersten Abgaszweigrohr 81a, einem zweiten
Abgaszweigrohr 81b bzw. einem Abgasrohr 82 verbunden.
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Das
heißt,
im Abgasströmungs-Änderungsrohr 80 zweigen
die ersten und zweiten Abgaszweigrohre 81a, 81b vom
Abgasrohr 20a ab. Das erste Abgaszweigrohr 81a ist
mit einem Ende des Partikelfilters 22 verbunden. Andererseits
ist das zweite Abgaszweigrohr 81b ist mit dem anderen Ende
des Partikelfilters 22 verbunden. Das heißt, die
ersten und zweiten Abgaszweigrohre 81a, 81b sind
miteinander verbunden, wodurch sie eine schleifenförmige Abgasleitung
bilden.
-
Das
Partikelfilter 22 ist in der schleifenförmigen Abgasleitung angeordnet.
Nachstehend wird, um die Erklärung
zu vereinfachen, das Ende des Partikelfilters 22, das mit
dem ersten Abgaszweigrohr 81a verbunden ist, als erstes
Ende bezeichnet, und das Ende des Partikelfilters 22, das
mit dem zweiten Abgaszweigrohr 81b verbunden ist, wird
als zweites Ende bezeichnet.
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Ein
Schaltventil 80a ist im Abgasströmungs-Änderungsrohr 80 angeordnet.
Durch Ändern der
Drehstellung des Schaltventils 80a wechselt die Art, in
der das Abgas einströmt,
zwischen dem Einströmen
des Abgases in das erste Ende des Partikelfilters 22 durch
das erste Abgaszweigrohr 81, dem Einströmen des Abgases in das zweite
Ende des Partikelfilters 22 durch das zweite Abgaszweigrohr 81b und
dem Einströmen
des Abgases direkt in das Abgasrohr 82 ohne Passage durch
das Partikelfilter 22.
-
Wenn
das Schaltventil 80a in eine erste Drehstellung gebracht
wird, wie in 22 dargestellt, strömt das Abgas
stromaufwärts
vom Abgasströmungs-Änderungsrohr 80 am
ersten Ende des Partikelfilters 22 durch das erste Abgaszweigrohr 81a in das
Partikelfilter 22, wie von einem Pfeil in 22 dargestellt.
Das Abgas, das am ersten Ende des Partikelfilter 22 in
das Partikelfilter 22 strömt, strömt am zweiten Ende des Partikelfilters
stromabwärts
vom Abgasströmungs-Änderungsrohr 80 durch
das zweite Abgaszweigrohr 81b aus dem Partikelfilter 22 hinaus.
-
Ferner
strömt,
wenn das Schaltventil 80a in die zweite Drehstellung gebracht
wird, wie in 24 dargestellt, das Abgas stromaufwärts vom
Abgasströmungs-Änderungsrohr 80 am
zweiten Ende des Partikelfilters 22 durch das zweite Abgaszweigrohr 81b in
das Partikelfilter 22. Das Abgas, das am zweiten Ende des
Partikelfilter 22 in das Partikelfilter 22 strömt, strömt am ersten
Ende des Partikelfilters durch das erste Abgaszweigrohr 81a zum
Abgasrohr 82 stromabwärts
vom Abgasströmungs-Schaltventil 80 aus
dem Partikelfilter 22 hinaus.
-
In
dieser Ausführungsform
wird, wie nachstehend detailliert erklärt, die Drehstellung des Schaltventils 80a,
jedesmal wenn eine vorgegebene Zeit vergangen ist, zwischen der
ersten und der zweiten Drehpositon gewechselt, um die Richtung,
in der das Abgas in den Teilchenfilter 22 strömt, zu ändern. Daher
strömen
die Partikel so in das Partikelfilter 22 oder seine Trennwände 54,
daß die
Partikel durch Oxidation entfernt werden.
-
Wenn
das Schaltventil 80a in eine Neutralstellung genau zwischen
der ersten und der zweiten Drehstellung gebracht wird, wie in 25 dargestellt, strömt das Abgas
stromaufwärts
vom Abgasströmungs-Änderungsrohr 80 direkt
ins Abgasrohr 80 stromabwärts vom Abgasströmungs-Änderungsrohr 80,
ohne das Partikelfilter 22 zu passieren, wie von einem
Pfeil in 25 dargestellt.
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In
der Neutralstellung ist der Druck des Abgases am ersten Ende des
Partikelfilters 22 dem am zweiten Ende des Partikelfilters
im allgemeinen gleich, so daß fast
kein Abgas in das Partikelfilter 22 strömt. So wird bewirkt, daß das Abgas
das Partikelfilter 22 umgeht, so daß die Abgasmenge, das in das Partikelfilter 22 strömt, im Allgemeinen
null wird.
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Auch
wenn die Partikel im Partikelfilter 22 anhand eines Abgasreinigungsverfahrens
wie oben erklärt
durch Oxidation entfernt werden, werden die Partikel manchmal an
der Oberfläche
des Partikelfilters 22 abgeschieden. Wenn das auf der Oberfläche des
Partikelfilters 22 abgeschiedene Partikel bleibt wie es
ist, überziehen
die abgeschiedenen Partikel die Oberfläche des Partikelfilters 22,
und somit kann das Abgas das Partikelfilter 22 möglicherweise
nicht passieren.
-
Deshalb
werden in dieser Ausführungsform, wenn
die Menge an Partikeln, die auf der Oberfläche des Partikelfilters 22 abgeschieden
wurden, größer wird
als eine vorgegebene Menge, die Partikel zwangsoxidiert oder allmählich verbrannt,
um die Partikel vom Partikelfilter 22 entfernen. Es ist
möglich,
die angelagerten Partikel durch Anheben der Temperatur des Partikelfilters 22 auf
eine bestimmte Temperatur (zum Beispiel eine Temperatur, bei der die
Partikel oxidiert werden) zu oxidieren oder allmählich zu verbrennen.
-
Zum
Beispiel ist es möglich,
die Temperatur des Partikelfilters 22 dadurch anzuheben,
daß Sauerstoff
und Kohlenwasserstoff zum Partikelfilter 22 geleitet werden
und der Sauerstoff und der Kohlenwasserstoff dann im Partikelfilter 22 verbrannt
werden.
-
Ferner
wird, wenn der Motor eine Niedertemperaturverbrennung durchführt, Abgas
mit hoher Temperatur aus dem Motor ausgestoßen, so daß es auch möglich ist, die Temperatur des
Partikelfilters 22 durch Durchführen einer Niedertemperaturverbrennung
anzuheben.
-
Wenn
in dieser Ausführungsform
die Menge der abgeschiedenen Partikel relativ groß wird,
wird ein Temperaturerhöhungsverfahren
durchgeführt,
um die Temperatur des Partikelfilters 22 auf eine bestimmte
Temperatur anzuheben, wie die Partikeloxidierungstemperatur, um
die abgeschiedenen Partikel zwangsweise zu oxidieren oder allmählich zu
verbrennen.
-
Jedoch
können
die abgeschiedenen Partikel während
des Temperaturerhöhungsverfahrens
möglicherweise
auf einmal verbrennen. Ferner können die
abgeschiedenen Partikel auf einmal verbrennen, ohne daß ein Temperaturerhöhungsverfahren
durchgeführt
wird, wenn die Temperatur des Partikelfilters 22 eine Temperatur übersteigt,
bei der die Partikel entzündet
werden und sofort verbrennen, wobei sie eine leuchtende Flamme emittieren.
In diesem Fall steigt die Temperatur des Partikelfilters 22 rasch
an.
-
Deshalb
kann ein Teil des Partikelfilters 22 möglicherweise durch die Verbrennungswärme der Partikel
geschmolzen und thermisch beschädigt
werden. Andererseits kann das aktiven Sauerstoff enthaltende Mittel
auf dem Partikelfilter 22 möglicherweise durch die Verbrennungswärme der
Partikel beschädigt
werden. Um das Schmelzen des Partikelfilters 22 oder die
Beschädigung
des aktiven Sauerstoff freisetzenden Mittels zu verhindern, wird
vorzugsweise verhindert, daß die
angelagerten Partikel verbrennen.
-
Falls
die abgeschiedenen Partikel nicht verbrennen, wird jedoch die Menge
der abgeschiedenen Partikel allmählich
groß,
so daß der
Prozeß der
Oxidierung der Partikel im Partikelfilter 22 unterdrückt wird.
Folglich kann das Partikelfilter die Partikel nicht durch Oxidation
entfernen. Ferner kann das Abgas das Partikelfilter 22 nicht
passieren, wenn die feinen Öffnungen
der Trennwände 54 des
Partikelfilters 22 durch die abgeschiedenen Partikel verstopft
werden.
-
In
dieser Ausführungsform
wird beurteilt, ob das Partikelfilter 22 thermisch beschädigt wird.
Wenn entschieden wird, daß das
Partikelfilter 22 thermisch beschädigt wird, wird die Drehstellung
des Schaltventils 80a in die Neutralstellung gebracht,
so daß bewirkt
wird, daß das
Abgas das Partikelfilter 22 umgeht. Auf diese Weise wird
dem Partikelfilter 22 kein Sauerstoff zugeführt, so
daß die
abgeschiedenen Partikel nicht verbrennen.
-
Wenn
andererseits entschieden wird, daß das Partikelfilter 22 nicht
thermisch beschädigt
wird, wird die Drehstellung des Schaltventils 80a in die
erste oder zweite Stellung gebracht, so daß bewirkt wird, daß das Abgas
in das Partikelfilter 22 strömt.
-
Auf
diese Weise wird dem Partikelfilter 22 Sauerstoff zugeführt, so
daß die
abgeschiedenen Partikel zwangsoxidiert und verbrannt werden.
-
Es
wird ein Verfahren erklärt,
mit dem gemäß dieser
Ausführungsform
beurteilt wird, ob das Partikelfilter thermisch beschädigt wird. Üblicherweise
ist die Wärmemenge,
die von den auf einmal verbrennenden Partikeln erzeugt wird, umso
größer, je
größer die
Menge an abgeschiedenen Partikeln ist. Wenn die Menge der abgeschiedenen
Partikel groß ist,
ist daher die Gefahr, daß das
Partikelfilter 22 thermisch beschädigt wird, groß. Das heißt, auf
der Basis der Menge der abgeschiedenen Partikel ist es möglich, zu
beurteilen, ob das Partikelfilter 22 thermisch beschädigt wird.
-
Es
wurde in Betracht gezogen, daß die
Menge an abgeschiedenen Partikeln aufgrund des Druckunterschieds
(Druckverlustes) des Abgases stromaufwärts und stromabwärts vom
Partikelfilter 22 bestimmt werden kann. In jüngeren Untersuchungen wurde
gefunden, daß die
Menge der abgeschiedenen Partikel manchmal auch dann groß ist, wenn
der Druckverlust gering ist.
-
Dies
liegt daran, daß die
Partikel PM auf den Trennwänden 54 abgeschieden
werden wie in 26 dargestellt, so daß die abgeschiedenen
Partikel die Einlasse der feinen Öffnungen der Trennwände 54 nicht
verschließen.
Man nimmt hauptsächlich
von zwei Dingen an, daß sie
die thermisch verursachte Beschädigung
des Partikelfilters bewirken, nämlich
von der großen
Wärmemenge,
die von den abgeschiedenen Partikeln beim Brennen erzeugt wird,
und von der geringen Wärmemenge,
die vom Partikelfilter 22 abgestrahlt wird.
-
Je
größer die
Sauerstoffmenge ist, die in das Partikelfilter 22 strömt, desto
größer ist
die Wärmemenge,
die durch das Verbrennen der abgeschiedenen Partikel erzeugt wird.
Ferner ist die Wärmemenge,
die vom Partikelfilter 22 abgestrahlt wird, umso kleiner,
je kleiner die Abgasmenge ist, die in das Partikelfilter 22 strömt.
-
In
dieser Ausführungsform
wird, unter der Bedingung, daß die
Temperatur des Partikelfilters 22 höher ist als die Entzündungstemperatur
der Partikel 22, wenn die Sauerstoffmenge, die in das Partikelfilter 22 strömt, groß ist oder
die Abgasmenge, die in das Partikelfilter 22 strömt, klein
ist, entschieden, daß das
Partikelfilter 22 thermisch beschädigt wird.
-
Andererseits
wird in dieser Ausführungsform,
wenn die Sauerstoffmenge, die in das Partikelfilter 22 strömt, groß ist oder
die Abgasmenge, die in das Partikelfilter 22 strömt, klein
ist, selbst unter der Bedingung, daß die Temperatur des Partikelfilters 22 höher ist
als die Entzündungstemperatur
der Partikel, entschieden, daß das
Partikelfilter 22 nicht thermisch beschädigt wird.
-
Auf
diese Weise können
im Hinblick auf die thermische Beschädigung des Partikelfilters 22 die abgeschiedenen
Partikel vom Partikelfilter 22 entfernt werden, ohne das
Partikelfilter 22 thermisch zu beschädigen.
-
Mit
Bezug auf 27 – 29
wird detailliert ein Verfahren für
die Steuerung des Schaltventils erklärt, einschließlich der
oben erklärten
Verfahren zum Verhindern einer thermischen Beschädigung des Partikelfilters
und zum Oxidieren der abgeschiedenen Partikel.
-
Die
Drehstellung des Schaltventils 80a wird so gesteuert, daß sie entsprechend
einem Ablaufdiagramm der 27 aus
der ersten Drehstellung in die zweite Drehstellung oder aus der
zweiten Drehstellung in die erste Drehstellung wechselt.
-
Zunächst wird
in Schritt 250 beurteilt, ob der Zeitpunkt für die Änderung
der Drehstellung des Schaltventils 80a gekommen ist. Dieser
Zeitpunkt kommt beispielsweise jedesmal dann, wenn eine konstante
Zeit vergangen ist, oder dann, wenn die Gesamtmenge der Partikel,
die in das Partikelfilter 22 strömen, eine bestimmte konstante
Menge erreicht, oder dann, wenn der Motor verlangsamt wird.
-
Wenn
in Schritt 250 entschieden wird, daß der Zeitpunkt für die Änderung
der Drehstellung des Schaltventils 80a gekommen ist, geht
die Routine zu Schritt 251 über, wo die Drehstellung des
Schaltventils 80a verändert
wird.
-
Wenn
dagegen in Schritt 250 entschieden wird, daß der Zeitpunkt
für die Änderung
der Drehstellung des Schaltventils 80a noch nicht gekommen ist,
geht die Routine zu Schritt 252 über, ohne die Drehstellung
des Schaltventils 80a zu verändern.
-
In
Schritt 252 wird beurteilt, ob die Partikelmenge Apm, die
in das Partikelfilter 22 strömt (im folgenden als einströmende Partikelmenge
bezeichnet) einen vorgegebenen Wert ApmTH übersteigt (Apm > ApmTH). Die einströmende Partikelmenge
wird mittels einer Integration der ausgestoßenen Partikelmengen oder des
Druckverlusts, der vom Partikelfilter 22 erzeugt wird,
falls ein Druckverlust zwischen dem stromaufwärtsseitigen und dem stromabwärtsseitigen
Ende des Partikelfilters 22 vorliegt, oder des Unterschieds
zwischen der Partikelmenge, die durch Oxidation entfernt werden
kann, und der ausgestoßenen
Partikelmenge oder des Ausgangssignals eines Sensors, der stromabwärts vom
Partikelfilter 22 angeordnet ist, um die Partikelkonzentration
zu erfassen, berechnet.
-
Wenn
in Schritt 252 entschieden wird, daß Apm > ApmTH, geht die Routine zu Schritt 253 über, wo
ein Temperaturerhöhungsverfahren
durchgeführt wird,
um die Temperatur des Partikelfilters 22 auf die Partikel-Oxidationstemperatur
zu erhöhen,
um die abgeschiedenen Partikel zu oxidieren.
-
Wenn
andererseits in Schritt 252 entschieden wird, daß Apm ≤ ApmTH, geht
die Routine zu Schritt 254 über, ohne das Temperaturerhöhungsverfahren
durchzuführen.
-
In
Schritt 254 wird das Verfahren zur Verhinderung einer thermischen
Beschädigung
gemäß eines
Ablaufschemas von 28 durchgeführt.
-
Mit
Bezug auf 28 wird das Verfahren zum Verhindern
der thermischen Beschädigung
erklärt.
Zunächst
wird in Schritt 300 beurteilt, ob die Temperatur TF des
Partikelfilters 22 höher
ist als eine vorgegebene Temperatur (zum Beispiel die Partikel-Entzündungstemperatur)
TFTH (TF > TFTH).
-
Wenn
in Schritt 300 entschieden wird, daß TF ≤ TFTH, wird davon ausgegangen,
daß das
Partikelfilter 22 nicht thermisch beschädigt wird. Dann wird die Routine
beendet.
-
Andererseits
geht, wenn in Schritt 300 entschieden wird, daß TF > TFTH, die Routine
zu Schritt 301 über,
wo aufgrund eines Kennfelds der 29A und 29B beurteilt wird, ob der gegenwärtige Motorbetrieb
A in der Region D liegt (A = D). Im Kennfeld von 29A und 29B ist
die Region D eine gefährliche
Region, in der das Partikelfilter 22 thermisch beschädigt wird,
und die Region S ist eine sichere Region, in der das Partikelfilter 22 nicht
thermisch beschädigt
wird.
-
29A zeigt ein Kennfeld, das verwendet wird, wenn
der Motor unter einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis arbeitet.
Entsprechend dem Kennfeld von 29A ist
die Menge des Abgases, die das Partikelfilter 22 passiert,
umso kleiner, je kleiner die Menge der angesaugten Luft ist. Wenn
die Wärmemenge,
die vom Partikelfilter 22 abgestrahlt wird, klein ist,
ist die Gefahr, daß der
Motorbetrieb A in der gefährlichen
Region D liegt, hoch.
-
Ferner
ist die Menge des Sauerstoffs, die in den Partikelfilter 22 strömt, umso
größer, je
größer die
Konzentration Co des Sauerstoffs im Abgas ist. Daher ist, wenn die
Konzentration Co des Sauerstoffs im Abgas groß ist, die Gefahr groß, daß der Motorbetrieb
A in der gefährlichen
Region D liegt.
-
Eine
Linie Lds, welche die gefährliche
Region D von der sicheren Region S trennt, rückt zur sicheren Region S vor,
wenn die Konzentration Chc des Kohlenwasserstoffs (HC) im Abgas
groß wird. Das
heißt,
die Gefahr, daß eine
thermisch bedingte Beschädigung
auftritt, nimmt zu, wenn die HC-Konzentration Chc im Abgas ansteigt.
-
Andererseits
zeigt 29B ein Kennfeld, das verwendet
wird, wenn der Motor unter einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis nahe
dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
oder generell unter dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder
unter einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben wird.
-
Entsprechend
dem Kennfeld der 29B, ist die Gefahr, daß der Motorbetrieb
A in der gefährlichen
Region D liegt, umso größer, je
kleiner die Menge der angesaugten Luft ist.
-
Ferner
ist die Gefahr, daß der
Motorbetrieb A in der gefährlichen
Region D liegt, um so größer, je höher die
Sauerstoffkonzentration Co im Abgas ist.
-
Eine
Linie Lds, welche die gefährliche
Region D von der sicheren Region A trennt, rückt zur gefährlichen Region D vor, wenn
die HC-Konzentration Chc im Abgas hoch wird. Das heißt, die
Gefahr, daß eine
thermisch bedingte Beschädigung
auftritt, wird groß,
wenn die HC-Konzentration Chc im Abgas klein wird.
-
Der
Grund dafür,
daß die
Tendenz zu einer Änderung
der Wahrscheinlichkeit einer thermisch bedingten Beschädigung entsprechend
der Änderung der
HC-Konzentration im Abgas vom Luft/Kraftstoff-Verhältnis abhängt, ist
folgender.
-
Wenn
der Motor unter dem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben wird, ist die
Konzentration des Sauerstoffs im Abgas groß. Selbst wenn die HC-Konzentration im
Abgas groß wird
und der Sauerstoff im Abgas somit mit HC reagiert und verbraucht
wird, reicht die Menge an im Abgas zurückbleibendem Sauerstoff für kurze
Zeit aus, um die abgeschiedenen Partikel im Partikelfilter 22 zu
verbrennen.
-
Ferner
wird, wenn die HC-Konzentration im Abgas hoch wird, die HC-Menge,
die mit dem Sauerstoff reagiert, groß. Daher wird die Temperatur
des Partikelfilters 22 durch die Reaktion von HC mit dem Sauerstoff
stark erhöht,
so daß die
Gefahr einer thermisch bedingten Beschädigung groß wird.
-
Wenn
der Motor unter einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis nahe
dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
oder unter dem stöchiometrischen
Luft/-Kraftstoff-Verhältnis oder
unter einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben wird, ist andererseits
die Sauerstoffmenge im Abgas ursprünglich klein. Wenn die HC-Konzentration
im Abgas groß wird
und somit HC im Abgas mit dem Sauerstoff reagiert, reicht die Sauerstoffmenge,
die im Abgas zurückbleibt,
nicht aus, um die abgeschiedenen Partikel auf einmal zu verbrennen,
so daß die Gefahr
der thermisch bedingten Beschädigung
im Gegensatz zu dem Fall, daß der
Motor unter dem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben wird, abnimmt.
-
Wenn
in Schritt 301 entschieden wird, daß A = D, wird davon ausgegangen,
daß das
Partikelfilter 22 thermisch beschädigt wird, die Routine geht
zu Schritt 302 über,
wo eine Schaltventilsteuerung durchgeführt wird, um die Drehstellung
des Schaltventils in die Neutralstellung zu bringen, und dann geht
die Routine zu Schritt 303 über.
-
In
Schritt 303 wird beurteilt, ob der Motorbetrieb A in der
sicheren Region liegt (A = S). Wenn in Schritt 303 entschieden
wird, daß A
= S, geht die Routine zu Schritt 304 über. Wenn dagegen in Schritt 303 entschieden
wird, daß A ≠ S, d.h. A
= D, wird weiterhin Schritt 303 durchgeführt, bis
in Schritt 303 entschieden wird, daß A = S. Nachdem die Drehstellung des
Schaltventils 80a in Schritt 302 in die Neutralstellung
gebracht wurde, wird die Drehstellung des Schaltventils 80a daher
in der Neutralstellung gehalten, bis in Schritt 303 entschieden
wird, daß A
= S.
-
Wenn
in Schritt 301 entschieden wird, daß A ≠ D, d.h. A = S, wird davon ausgegangen,
daß das Partikelfilter 22 nicht
thermisch beschädigt
wird, und dann geht die Routine zu Schritt 304 über.
-
Man
kann davon ausgehen, daß das
Partikelfilter 22 nicht thermisch beschädigt wird, auch wenn die Routine
beendet wird, um die in 27 dargestellte
Schaltventilsteuerung durchzuführen,
wenn in Schritt 303 geurteilt wird, daß A = S, und somit wird das
Partikelfilter 22 nicht thermisch beschädigt. Jedoch werden in diesem
Ablaufschema Schritte im Anschluß an Schritt 304 hinzugefügt, um die
thermisch bedingte Beschädigung
des Partikelfilters 22 zuverlässig zu verhindern.
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Das
heißt,
die Temperatur TF vom Partikelfilter 22 ist immer noch
höher als
die vorgegebene Temperatur TFTH, selbst wenn in Schritt 303 entschieden
wird, daß der
Motorbetrieb A in der sicheren Region liegt. Ferner kann die Temperatur
TF des Partikelfilters 22 lokal hoch sein, selbst wenn
die Temperatur TF des Partikelfilters 22 niedriger ist
als die vorgegebene Temperatur TFTH.
-
Unter
dieser Bedingung wird, wenn die Routine von 28 beendet
wird und die Drehstellung des Schaltventils 80 zwischen
der ersten und der zweiten Drehstellung wechselt, die Einströmungsrichtung
des Abgases wiederholt durch Ändern
der Drehstellung des Schaltventils 80 umgekehrt, so daß die Hitze
im mittleren Bereich des Partikelfilters 22 konzentriert
wird, und dann verbrennen die abgeschiedenen Partikel möglicherweise
auf einmal.
-
In
dieser Ausführungsform
wird, um zu vermeiden, daß die
abgeschiedenen Partikel auf einmal verbrennen, ein Sicherheitsgrad,
der die Wahrscheinlichkeit anzeigt, daß das Partikelfilter 22 nicht thermisch
beschädigt
wird, aufgrund der Temperatur und der Menge des Abgases und der
Sauerstoff- und HC-Mengen, die in das Partikelfilter 22 strömen, geschätzt, und
nur dann, wenn der Sicherheitsgrad hoch wird, wird die Routine von 28 beendet
und kehrt die Routine zu der von 27 zurück.
-
Zu
diesem Zweck geht, wenn in Schritt 303 entschieden wird,
daß A
= S, und somit das Partikelfilter 22 nicht thermisch beschädigt wird,
die Routine zu Schritt 304 über, wo die Drehstellung des
Schaltventils 80a in die erste oder zweite Drehstellung
gebracht wird, und dann geht die Routine zu Schritt 305 über.
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In
Schritt 305 wird beurteilt, ob der Sicherheitszähler CS,
der entsprechend dem Ablaufschema von 30 berechnet
wird, größer ist
als ein vorgegebener Wert CSTH (CS > CSTH).
-
Entsprechend
dem Ablaufschema von 30 wird zunächst in Schritt 400 beurteilt,
ob die Temperatur Tex des Abgases, das in das Partikelfilter 22 strömt, niedriger
ist als eine vorgegebene Temperatur TexTH (Tex < TexTH).
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Wenn
in Schritt 44 entschieden wird, daß Tex < TexTH, geht die Routine zu Schritt 401 über, wo
der Sicherheitszähler
CS hochgezählt
wird, und geht dann zu Schritt 402 über. Wenn andererseits in Schritt 400 entschieden
wird, daß Tex ≥ TexTH, geht die
Routine direkt zu Schritt 402 über.
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In
Schritt 402 wird beurteilt, ob die Menge Gex des Abgases,
das ins Partikelfilter 22 strömt, größer ist als eine vorgegebene
Menge Gex (Gex > GexTH).
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Wenn
in Schritt 402 entschieden wird, daß Gex < GexTH, geht die Routine zu Schritt 403 über, wo
der Sicherheitszähler
CS hochgezählt
wird, und geht dann zu Schritt 404 über. Wenn entschieden wird,
daß Gex ≤ GexTH, geht
die Routine direkt zu Schritt 404 über.
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In
Schritt 404 wird beurteilt, ob die Menge Co des Sauerstoffs
im Abgas, das ins Partikelfilter 22 strömt, kleiner ist als eine vorgegebene
Menge CoTH (Co < CoTH).
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Wenn
in Schritt 404 entschieden wird, daß Co < CoTH, geht die Routine zu Schritt 405 über, wo der
Sicherheitszähler
CS hochgezählt
wird, und geht dann zu Schritt 406 über. Wenn andererseits in Schritt 404 entschieden
wird, daß Co ≥ CoTH, geht die
Routine direkt zu Schritt 406 über.
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In
Schritt 406 wird beurteilt, ob die HC-Konzentration Chc
im Abgas, das ins Partikelfilter 22 strömt, kleiner ist als eine vorgegebene
Menge ChcTH (Chc < ChcTH).
Wenn in Schritt 406 entschieden wird, daß Chc < ChcTH, geht die
Routine zu Schritt 407 über,
wo der Sicherheitszähler
CS hochgezählt
wird, und wird dann beendet. Wenn dagegen in Schritt 406 geurteilt
wird, daß Chc ≥ ChcTH, wird die
Routine beendet.
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Wenn
in Schritt 305 von 28 aufgrund des
Sicherheitszählers
CS, der wie oben beschrieben berechnet wurde, entschieden wird,
daß CS > CSTH, wird davon ausgegangen,
daß die
Gefahr, daß die
abgeschiedenen Partikel auf einmal verbrennen, fast null ist, und
die Routine geht zu Schritt 306 über, wo der Sicherheitszähler zurückgesetzt
wird, und wird dann beendet.
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Wenn
andererseits in Schritt 305 entschieden wird, daß CS ≤ CSTH, wird
davon ausgegangen, daß die
abgeschiedenen Partikel auf einmal verbrennen, und die Routine kehrt
zu Schritt 301 zurück.
Das heißt,
unter der Bedingung, daß die
abgeschiedenen Partikel auf einmal verbrennen können, kann der Motorbetrieb
A in die gefährliche
Region D kommen, so daß die
Routine zu Schritt 301 zurückkehrt, um eine thermisch
bedingte Beschädigung
des Partikelfilters 22 zuverlässig zu verhindern, auch wenn
der Motorbetrieb A in die gefährliche
Region D kommt.
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Im
oben beschriebenen Verfahren für
die Verhinderung einer thermisch bedingten Beschädigung wird in Schritt 304,
nachdem die Drehstellung des Schaltventils 80 in die erste
oder zweite Drehstellung gebracht wurde, die Drehstellung des Schaltventils 80a gehalten,
bis der Sicherheitsgrad unter dem gegenwärtigen Motorbetrieb größer als
ein bestimmter Schwellenwert wird.
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Jedoch
kann eine Einspritzdüse,
die im Abgasrohr angeordnet ist, Wasser oder Stickstoff in das Partikelfilter 22 einspritzen,
um die Temperatur des Partikelfilters 22 zwangsweise zu
senken; wodurch der Sicherheitsgrad über den bestimmten Schwellenwert
steigt. Alternativ kann die Routine, wenn nur die Temperatur des
Partikelfilters 22 statt des Sicherheitsgrads verwendet
wird, zum Ablaufschema von 27 zurückkehren,
wenn die Temperatur TF des Partikelfilters unter die vorgegebene
Temperatur TFTH oder unter eine Temperatur, die unter der vorgegebenen
Temperatur TFTH liegt, sinkt.
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Nun
wird ein Verfahren erklärt,
mit dem in einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung die thermisch bedingte Beschädigung verhindert wird. In
dieser Ausführungsform
wird unmittelbar nach der Entscheidung, daß der Motorbetrieb in der gefährlichen Region
liegt, das Abgas veranlaßt,
den Partikelfilter nicht zu umgehen.
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In
dieser Ausführungsform
wird beurteilt, ob der Motorbetrieb innerhalb eines Bereichs, der
unter Berücksichtigung
mehrerer Punkte, wie den Kraftstoffkosten oder der erforderlichen
Motorlast, zulässig
ist, in die sichere Region kommt, wenn die Motorbetriebsbedingung
verändert
wird. Wenn entschieden wird, daß der
Motorbetrieb innerhalb des zulässigen
Bereichs in die sichere Region kommt, wird die Motorbetriebsbedingung
geändert,
um den Motorbetrieb in die sichere Region zu bringen.
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Die
Parameter für
die Bestimmung, ob der Motorbetrieb innerhalb der sicheren Region
oder der gefährlichen
Region liegt, sind die Temperatur des Partikelfilters 22, die
Konzentration des Sauerstoffs im Abgas, die angesaugte Luftmenge
und die HC-Konzentration
im Abgas.
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Um
den Motorbetrieb in die sichere Region zu bringen, wird daher, wenn
der Motor unter einem relativ hohen Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben
wird, die Temperatur des Partikelfilters 22 gesenkt oder
die Sauerstoffkonzentration im Abgas reduziert oder die angesaugte
Luftmenge erhöht
oder die HC-Konzentration im Abgas reduziert. Wenn der Motor unter
einem relativ niedrigen Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben wird, wird
ferner die Sauerstoffkonzentration im Abgas erhöht.
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Um
die Temperatur des Partikelfilters 22 zu senken, wird zum
Beispiel der Kraftstoff-Einspritzdruck von der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
erhöht, und
der Zeitpunkt dafür
wird verzögert.
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Um
die angesaugte Luftmenge zu erhöhen, wird
beispielsweise die ARG-Rate reduziert oder, falls nötig, wird
die ARG-Rate auf null reduziert oder das Übersetzungsverhältnis des
Getriebes wird im Vergleich zum gegenwärtigen Verhältnis erhöht, um die Motordrehzahl zu
erhöhen,
wenn der Motor ein Automatikgetriebe aufweist.
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Wenn
die ARG-Rate auf null reduziert wird, wird die Geschwindigkeit der
Kraftstoffverbrennung in der Brennkammer 5 sehr hoch, und
somit kann der Geräuschpegel,
der aus der Verbrennung stammt, über
einen vorgegebenen Pegel steigen, so daß vorzugsweise eine Piloteinspritzung
durchgeführt
wird, um vorab eine kleine Menge an Kraftstoff einzuspritzen, bevor
der Kraftstoff in die Brennkammer 5 eingespritzt wird,
oder daß der
Druck der Kraftstoffeinspritzung gesenkt wird, um den Anstieg des
Geräuschpegels,
der aus der Verbrennung stammt, zu unterdrücken.
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Um
die Sauerstoffkonzentration im Abgas zu senken, wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis gesenkt oder
die AGR-Rate wird erhöht.
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Vorzugsweise
wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
gesenkt, wenn der Motor unter einem relativ niedrigen Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben
wird, beispielsweise dann, wenn die Niedertemperaturverbrennung
durchgeführt
wird oder wenn im Verbrennungshub eine Kraftstoffeinspritzung durchgeführt wird,
bei der es sich nicht um eine Kraftstoffeinspritzung handelt, um
Kraftstoff für
den Betrieb des Motors einzuspritzen.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
zu vermeiden, daß das
Partikel enthaltende Abgas direkt in die Außenatmosphäre abgegeben wird, ohne das
Partikelfilter 22 zu passieren, wenn der Motorbetriebszustand
geändert
wird. Wenn der Motorbetrieb nicht in die sichere Region kommt, selbst
wenn der Motorbetriebszustand geändert
wird, wird ein Verfahren durchgeführt, das dem Verfahren zum
Verhindern der thermisch bedingten Beschädigung der ersten Ausführungsform ähnlich ist,
so daß das
Abgas dazu gebracht wird, das Partikelfilter 22 zu umgehen.
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31 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
die Durchführung
eines Verfahrens der zweiten Ausführungsform zur Verhinderung
der thermisch bedingten Beschädigung.
In dem in 31 dargestellten Ablaufschema
entsprechen die Schritte 500 – 506 außer den
Schritte 501a und 501b den Schritten 300 – 306 von 28.
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In
dem in 31 dargestellten Ablaufschema
geht die Routine, wenn in Schritt 501 geurteilt wird, daß der Motorbetrieb
A in der gefährlichen
Region D ist (A =D), zu Schritt 501a über, wo beurteilt wird, ob
der Motorbetrieb A in die sichere Region S kommt, wenn die Motorbetriebsbedingung
geändert wird.
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Wenn
in Schritt 501a entschieden wird, daß der Motorbetrieb A in die
sichere Region kommt, geht die Routine zu Schritt 501b über, wo
die Motorbetriebsbedingung geändert
wird, so daß der
Motorbetriebszustand A in die sichere Region S kommt.
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Wenn
andererseits in Schritt 501a entschieden wird, daß der Motorbetrieb
A nicht in die sichere Region S kommen kann, geht die Routine zu
Schritt 502 über.
Die übrigen
Schritte sind die gleichen wie die von 31, daher
wird auf ihre Erklärung
verzichtet.
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Wenn
die Menge des Abgases, die in das Partikelfilter 22 strömt, reduziert
werden sollte, um die abgeschiedenen Partikel im Partikelfilter 22 allmählich und
nicht auf einmal zu verbrennen, kann der in 22 – 25 dargestellte
Umgehungsmechanismus verwendet werden, um eine kleine Abgasmenge
in das Partikelfilter 22 einzulassen.
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In
diesem Fall wird die Drehstellung des Schaltventils 80 in
eine Stellung gebracht, die etwas von der Neutralstellung zur ersten
oder zweiten Drehstellung hin verschoben ist. Auf diese Weise kommt es
zu einem Druckunterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Ende
des Partikelfilters, so daß eine
geringe Menge Abgas in das Partikelfilter 22 strömt.
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Nun
wird mit Bezug auf 32 ein Verfahren der dritten
Ausführungsform
zum Entfernen der abgeschiedenen Partikel durch Oxidation erklärt, welches
die Verhinderung der thermisch bedingten Beschädigung des Partikelfilters 22 einschließt. In dem Verfahren
dieser Ausführungsform
zum Verhindern der thermisch bedingten Beschädigung des Partikelfilters
werden mehrere Konzepte verwendet, die in der ersten und zweiten
Ausführungsform
verwendet werden, und ferner ist ein Verfahren für die Entfernung von SOx vom Partikelfilter eingeschlossen.
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In
einem in 32 dargestellten Ablaufschema
wird in Schritt 600 zunächst
beurteilt, ob die Menge der abgeschiedenen Partikel Apm größer ist
als eine vorgegebene Menge ApmTH (ApmTH > ApmTH). Die Menge Apm der abgeschiedenen
Partikel wird beispielsweise durch Integrieren der Menge der abgeschiedenen
Partikel pro Zeiteinheit berechnet, die zuvor experimentell als
Funktion der Motordrehzahl N und der erforderlichen Motorlast L
erhalten wurde.
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Wenn
in Schritt 600 entschieden wird, daß Apm > ApmTH, d.h. wenn entschieden wird, daß die abgeschiedenen
Partikel durch Oxidation entfernt werden sollten, geht die Routine
zu Schritt 601 über, wo
ein Temperaturerhöhungsverfahren
durchgeführt wird,
um die Temperatur des Partikelfilters 22 auf die Partikel-Oxidationstemperatur
zu erhöhen,
und geht dann zu Schritt 602 über.
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Um
die Temperatur des Partikelfilters zu erhöhen, wird beispielsweise die
Niedertemperaturverbrennung durchgeführt. Um die Temperatur des
Partikelfilters anzuheben, kann alternativ ein in der Abgasleitung
angeordnetes Abgasdrosselventil geschlossen werden, um die erforderliche
Motorlast zu erhöhen,
wodurch die Menge des eingespritzten Kraftstoffs erhöht wird.
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Um
die Temperatur des Partikelfilters anzuheben, kann während des
Verbrennungstakts ferner eine kleine Menge an Kraftstoff, bei dem
es sich nicht um den Kraftstoff handelt, um den Motor zu betreiben,
eingespritzt und verbrannt werden, um die Temperatur des Abgases
zu erhöhen.
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Andererseits
wird in Schritt 600 entschieden, daß Apm ≤ ApmTH, geht die Routine direkt
zu Schritt 602 über.
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In
Schritt 602 wird das Verfahren zur Verhinderung einer thermisch
bedingten Beschädigung
entsprechend einem in 33 dargestellten Ablaufschema
durchgeführt.
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In
dem in 33 dargestellten Ablaufschema
wird zunächst
in Schritt 605 beurteilt, ob eine Bedingung (eine Bedingung
für die
Verhinderung der thermisch bedingten Beschädigung) erfüllt ist, laut der das Verfahren
für die
Verhinderung der thermisch bedingten Beschädigung durchgeführt werden
sollte. Ferner wird dies entsprechend einem in 34 dargestellten
Ablaufdiagramm beurteilt.
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In
dem in 34 dargestellten Ablaufschema
wird in Schritt 700 zunächst
beurteilt, ob die Temperatur TF des Partikelfilters 22 höher ist
als eine vorgegebene Temperatur TFTH (TF > TFTH). Die vorgegebene Temperatur wird
zum Beispiel bei der Entzündungstemperatur
der Partikel angesetzt.
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Wenn
in Schritt 700 entschieden wird, daß TF > TFTH, geht die Routine zu Schritt 701 über, wo entschieden
wird, daß die
Bedingung für
die Verhinderung einer thermisch bedingten Beschädigung erfüllt ist.
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Wenn
in Schritt 700 dagegen entschieden wird, daß TF ≤ TFTH, wird
entschieden, daß die
Bedingung für
die Verhinderung einer thermisch bedingten Beschädigung nicht erfüllt ist,
und dann wird die Routine beendet.
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Wenn
in Schritt 605 von 33 die
Bedingung für
die Verhinderung einer thermisch bedingten Beschädigung erfüllt ist, geht die Routine zu
Schritt 606 über,
wo das Verfahren für
die Verhinderung der thermisch bedingten Beschädigung durchgeführt wird.
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Im
Verfahren zum Verhindern der thermisch bedingten Beschädigung wird
das Abgas dazu gebracht, das Partikelfilter 22 zu umgehen,
um die Menge des Abgases, das in das Partikelfilter 22 strömt, unter
einen ersten Schwellenwert, vorzugsweise null, zu senken, oder die
angesaugte Luftmenge wird gesenkt, um die Abgasmenge, die ins Partikelfilter 22 strömt, unter
einen ersten Schwellenwert zu senken, oder die Motordrehzahl wird
erhöht,
um die Abgasmenge, die ins Partikelfilter 22 strömt, über einen zweiten
Schwellenwert anzuheben.
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Der
erste Schwellenwert ist die Abgasmenge, die klein genug ist, um
das Verbrennen der abgeschiedenen Partikel zu verhindern. Der zweite Schwellenwert
ist die Abgasmenge, die groß genug ist,
um die Verbrennungswärme
der abgeschiedenen Partikel abzustrahlen, um die thermisch bedingte
Beschädigung
des Partikelfilters 22 zu verhindern.
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Das
Verfahren zum Verhindern der thermisch bedingten Beschädigung wird
beendet, nachdem eine vorgegebene Zeit vergangen ist, und dann wird
mit der Durchführung
des normalen Verfahrens begonnen. Die vorgegebene Zeit ist beispielsweise eine
Zeit, die ausreicht, um die Temperatur des Partikelfilters 22 in
die Nähe
der Partikel-Oxidationstemperatur abzusenken.
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In
Schritt 603 von 32 wird
beurteilt, ob die Menge As des Schwefels S, der am Partikelfilter 22 haftet,
größer ist
als eine vorgegebene Menge AsTH (As > AsTH).
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Der
Schwefel S, der im Abgas enthalten ist, haftet an der Oberfläche des
Partikelfilters 22. Wenn das Partikelfilter 22 ein
NOx-Absorptionsmittel umfaßt, das
zur NOx-Absorbierung
und -Abgabe in der Lage ist, und das NOx absorbiert
und festhält,
wenn ein Sauerstoffüberschuß in der
Umgebung vorliegt, und das festgehaltene NOx abgibt,
wenn die Sauerstoffkonzentration in der Umgebung sinkt, unterdrückt der
anhaftende Schwefel die NOx-Absorptions-
und -Abgabefähigkeit.
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Wenn
in diesem Ablaufdiagramm in Schritt 603 entschieden wird,
daß die
Menge des anhaftenden Schwefels S relativ groß ist, wird ein Verfahren durchgeführt, um
den anhaftenden Schwefel S vom Partikelfilter 22 zu entfernen.
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Man
beachte, daß das
aktiven Sauerstoff freisetzende Mittel mit einem Edelmetallkatalysator, wie
Platin Pt, verwendet wird. Ferner wird als das aktiven Sauerstoff
freisetzende Mittel mindestens ein Alkalimetall, wie Kalium K, Natrium
Na, Lithium Li, Cäsium
Cs und Rubidium Rb, und/oder ein Erdalkalimetall, wie Barium Ba,
Calcium Ca und Strontium Sr, und/oder eine seltene Erde, wie Lanthan
La, Yttrium Y und Cer Ce, und/oder ein Übergangsmetall, wie Eisen Fe,
und/oder ein Element der Kohlenstoff-Familie, wie Zinn Se, verwendet.
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Im
Einzelnen wird in Schritt 603 entschieden, daß As > AsTH, geht die Routine
zu Schritt 604 über, wo
der Motor unter einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben
wird, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases fetter zu
machen als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
Dadurch wird die Sauerstoffkonzentration im Partikelfilter 22 reduziert, während der
Kohlenwasserstoff im Abgas mit dem Sauerstoff reagiert, um die Temperatur
des Partikelfilters 22 zu erhöhen. Deshalb wird der Schwefel
S, der am Partikelfilter 22 haftet, vom Partikelfilter 22 gelöst.
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Die
Temperatur zum Lösen
des Schwefels vom Partikelfilter 22 ist höher als
die Partikel-Oxidationstemperatur, so daß es in Anbetracht der Energieeffizienz
bevorzugt ist, daß die
Temperatur des Partikelfilters 22 auf die Schwefel-Ablösungstemperatur angehoben
wird, nachdem die Temperatur des Partikelfilters 22 in
Schritt 601 auf die Partikel-Oxidationstemperatur angehoben
wurde.
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Wie
oben erläutert,
wird in dieser Ausführungsform
ein Temperaturerhöhungsverfahren durchgeführt, wenn
die Menge der abgeschiedenen Partikel höher ist als die vorgegebene
Menge. Alternativ dazu kann das Temperaturerhöhungsverfahren durchgeführt werden,
wenn der Druckunterschied (Druckverlust) des Abgases stromaufwärts und stromabwärts vom
Partikelfilter 22 über
einem vorgegebenen Niveau liegt, wenn es zu einem Druckverlust kommt.
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Wie
oben erläutert,
wird in dieser Ausführungsform
aufgrund der Temperatur des Partikelfilters beurteilt, ob das Verfahren
zur Verhinderung der thermisch bedingten Beschädigung durchgeführt werden
sollte. Alternativ dazu kann zusätzlich
zur Temperatur des Partikelfilters 22 die Menge der angesaugten
Luft, die in die Brennkammer strömt,
oder die Abgasmenge, die in das Partikelfilter 22 strömt (die
zuströmende
Abgasmenge) verwendet werden, um zu beurteilen, ob das Verfahren
zum Verhindern der thermisch bedingten Beschädigung durchgeführt werden
sollte.
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35 zeigt
ein Ablaufschema einer anderen Ausführungsform, um aufgrund der
Temperatur TF des Partikelfilters 22 und der Menge des
einströmenden
Abgases Gex zu beurteilen, ob die Bedingung zum Verhindern der thermisch
bedingten Beschädigung
erfüllt
ist.
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In
dem in 35 dargestellten Ablaufschema
wird in Schritt 800 zunächst
beurteilt, ob die Temperatur TF des Partikelfilters 22 höher ist
als eine vorgegebene Temperatur TFTH (TF > TFTH).
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Wenn
in Schritt 800 entschieden wird, daß TF > TFTH, geht die Routine zu Schritt 801 über, wo beurteilt
wird, ob die Menge Gex des einströmenden Abgases größer ist
als eine minimale Menge GexMin und kleiner als eine maximale Menge
GexMax (GexMin < Gex < GexMax).
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Wenn
in Schritt 801 entschieden wird, daß GexMin < Gex < GexMax,
das heißt,
wenn entschieden wird, daß die
Temperatur des Partikelfilters 22 höher ist als die Parti kel-Entzündungstemperatur, und
die Menge des einströmenden
Abgases nicht ausreicht, um die Verbrennungswärme der abgeschiedenen Partikel
schnell abzustrahlen, und die Menge des zuströmenden Sauerstoffs nicht ausreicht,
um das Verbrennen der abgeschiedenen Partikel zu fördern, wird
davon ausgegangen, daß die thermisch
bedingte Beschädigung
des Partikelfilters 22 verhindert werden sollte, daher
geht die Routine zu Schritt 802 über, wo entschieden wird, daß die Bedingung
für eine
Verhinderung der thermisch bedingten Beschädigung erfüllt ist.
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Man
beachte, daß die
vorliegende Erfindung auch auf eine Abgasreinigungsvorrichtung angewandt
werden kann, die so ausgelegt ist, daß ein Oxidationskatalysator
in der Abgasleitung stromaufwärts vom
Partikelfilter angeordnet ist, das NO im Abgas durch diesen Oxidationskatalysator
zu NO2 umgewandelt wird, das NO2 und
die auf dem Partikelfilter abgeschiedenen Partikel zur Reaktion
gebracht werden, und dieses NO2 verwendet
wird, um die Partikel zu oxidieren.
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Wie
oben erläutert,
ist es entsprechend der vorliegenden Erfindung möglich, die Partikel im Abgas
auf dem Partikelfilter kontinuierlich zu oxidieren und zu entfernen,
während
das NOx im Abgas ebenfalls beseitigt wird.