CH630365A5 - Verfahren zur herstellung von neuen aminoalkylheterocyclen und ihren saeureadditionssalzen. - Google Patents

Description

  <B>Kompaktes,</B>     steifes        und        noppenfreies        Bodenbelagmaterial          sowie        Verfahren        zur        Herstellung        desselben       Es ist     bereits        bekannt,    ein Teppich- bzw.

       Boden-          belagmaterial    durch     Aufnadeln    von Vliesen aus     grob-          titrigen        Fasern    auf eine     Gewebestützschicht,    vorzugs  weise     ein    Jutegewebe,     herzustellen.    Zweckmässiger  weise bedeckt man das     so    erhaltene     Faserflächen-          gebilde    noch     mit    einem Flor aus     abriebfesten        Fasern     - wie      PERLON>    - und nadelt nochmals.

   Auf diese       Weise    wird - wie erwartet -     die        Abriebfestigkeit     des     Bodenbelagmaterials    erhöht.  



  Man kann auch auf das     Jutegewebe        zuerst    die       grobtitrige        Faserschicht    auflegen und darauf     sofort     eine Schicht aus abriebfesten     Fasern.    In     diesem        Falle     genügt ein einmaliges Nadeln.

   Allerdings ist bei die  ser vereinfachten     Arbeitsweise    nicht zu verhindern,  dass die     grobtitrigen    Fasern der Zwischenschicht und  die abriebfesten     Fasern    der Deckschicht weitgehend  miteinander während des     gemeinsamen        Aufnadedns     auf das     Jutegewebe    vermengt werden.

       Dies        ist    je  doch     unerwünscht.    Die     abriebfesten    Fasern können  ihre Funktion natürlich nur     erfüllen,    wenn     sie    an  der     Oberfläche        verbleiben.        Anderseits        sollen        die     weniger abriebfesten     Fasern        der        Zwischenschicht    aus  verständlichen Gründen nicht an die     Oberfläche    ge  langen.

   Man     bevorzugt    daher     bei    der     Herstellung          dieser        bekannten    - aus     drei    Schichten     bestehenden     -     Bodenbelagmaterialien    ein     zweimaliges        Nadeln.     



  Durch     das    Nadeln werden     zunächst        parallel        zur          Oberfläche        des    Vlieses (und     auch    des Jutegewebes)  liegende Fasern in Querstellung gebracht.

   Sie er  strecken sich jetzt - auf die     Längsrichtung    der Fa  sern     bezogen    - von der     Ober-    zur     Unterfläche.    Da       die        mit        Widerhaken        versehenen    Nadeln (sehe     Fig.    1)  durch das     Faserflächengebilde        hindurchstechen,

      bilden  sich an der     Ober-    und Unterfläche     des        geradelten            Produktes    sogenannte Noppen oder     Faserbündel          (Fig.2).        Diese    Noppen werden     jedoch    als störend  empfunden. Sie     bedingenauch    ein     xfransiges     Aussehen.  



       Weiterhin        weisen    die bislang     durch        Aufnadeln     von Vliesen auf Gewebe -     insbesondere    Jutegewebe  - erhaltenen Bodenbeläge eine geringe Eigenstabili  tät auf. Mit anderen Worten: Sie sind Tappig, was       beim    Verlegen als nachteilig     empfunden    wird. Es  werden hier steife Produkte     bevorzugt.    Letztere lassen  sich     wie    Platten oder     Fliesen    verlegen.  



       Die    Steifheit wird an     sich    durch das Nadeln, bei  dem     eine    Verfilzung aller Fasern erfolgt, erhöht. Es       ist    hier jedoch eine Grenze gesetzt. Man kann auch  durch noch so intensives     Nadeln        über    eine gewisse       Steifheit    nicht hinauskommen.  



  Es sei in diesem Zusammenhang     auch    auf     unsere          Schweizer        Patentschrift    Nr. 379 458     verwiesen.    Dort  wird ein     Verfahren    zur     Herstellung    von     voluminösen          Vliesstoffen    durch     Verschweissen    von aus     thermo-          plastischen        Fasern        bestehenden        und    durch Nadeln       vorverfestigten    Vliesen an deren Faserkreuzungs  punkten  <RTI  

   ID="0001.0132">   beschrieben.    Infolge     des    Fehlens     eurer    Stütz  schicht     ist    dieses     Material    jedoch als     Bodenbelag-          material    nicht geeignet.  



  Die gemäss der     US-Patentschrift    Nr.<B>1</B>742 338       hergestellten        Materialien        sind    - da     sie    eine     Stütz-          schicht        aufweisen    - als     Bodenbeläge    geeignet.

   Sie       weisen    jedoch - wie alle     bislang        bekannten    Produkte  dieser Art -     noch    Noppen auf.     Verständlicherweise          lässt    auch ihre     Abriebfestigkeit    zu     wünschen    übrig,  da thermoplastische     Fasern    nicht verwendet werden.  



  Ähnliches gilt in     bezug    auf das     Teppich-Mate-          rial    gemäss     US-Patentschrift    Nr. 2<B>261096,</B>     welches     durch     Aufnadeln    einer     ersten        Faserschicht    auf ein      Trägergewebe und einem     anschliessenden        Aufnadeln     einer zweiten     Faserschicht    hergestellt wird. An  schliessend wird     dieses        Faserflächengebilde    noch mit  Latex     imprägniert.     



  Wie schon oben erwähnt, weisen alle     diese    be  kannten Bodenbeläge nur eine so geringe Stabilität  auf, dass .sie sich nicht wie Platten oder Fliesen ver  legen     lassen.    Erst die     erfindungsgemässen    Produkte  erfüllen diese     Bedingungen.    Sie sind kompakt, steif  und     noppenfrei.    Sie bestehen aus  a) einer Stützschicht,  b) einer darauf     aufgenadelben        Zwischenschicht     aus thermoplastischen und     nicht        thermoplastischen     Fasern,     die    an ihren Faserkreuzungspunkten mitein  ander verschweisst sind,  c)

   einer     aufgenadelten    Deckschicht aus abrieb  festen Fasern.  



  Das Verfahren zur     Herstellung    eines     derartigen          kompakten,    steifen und     noppenfreien        Bodenbelag-          materiale,    ist dadurch     gekennzeichnet,    dass man auf  eine     Stützschicht    eine     Zwischenschicht,    bestehend  aus thermoplastischen und nicht     therrnoplasfschen     Fasern, sowie eine Deckschicht aus abriebfesten Fa  sern     aufnadelt    und anschliessend auf     die    Stützschicht       dieses        3-Schichtengebildes    Dampf bläst.

    



  Entscheidend ist     also,    dass die     Zwischenschicht          thermoplastische    und     nicht    thermoplastische     Fasern     - vorzugsweise     Kälberhaare    - enthält. Wenn     diese          Schicht    auf eine     Stützschicht        aufgenadelr        ist,    legt man  eine Deckschicht     aus    abriebfesten Fasern auf und  nadelt nochmals.  



  Man kann natürlich - wie schon oben erwähnt   Zwischen- und Deckschicht gemeinsam auf das  Grundgewebe     aufnadeln.    Da man aber bei später  noch näher beschriebenen weiteren     Verfahrensschrit-          ten    eine Fasermenge nicht     wünscht,    empfiehlt sich  auch hier die zweimalige Nadelung, falls man auf       hochwertige    Produkte Wert legt.  



  Der so erhaltene     3-Schichtenbelag    ist     zunächst          noppig    und Tappig. Zur Beseitigung der Noppen unter  gleichzeitiger     Versteifung    bläst man auf die     Jute-          gewebe,seite    des Belages Dampf. Hierzu kann     eine     Apparatur verwendet werden, wie sie z.<B>B.</B> aus dem       kanadischen    Patent Nr. 645 085     Fig.    1 und 3 zu er  sehen ist.  



  Während der Einwirkung der     Dampfstrahlen    ver  filzen einmal die     Kälberhaare    der Mittelschicht mehr  miteinander als dies durch Nadeln allein möglich  ist. Gleichzeitig erweichen die     thermoplastischen    Fa  sern der     Mittelschicht.    Dabei     Verkleben    sowohl die       thermoplastischen    als auch     die    nicht     thermoplasti-          schen        Fasern    miteinander an den     Berührungspunkten.     Auf diese Weise wird die     verfilzte    Struktur fixiert.  



       Besonders    wertvolle     Produkte        erhält    man, wenn  man dem nunmehr     noppenfreien,    kompakten und       steifen    Belag zusätzlich mit einem     Bindemittel    im  prägniert.  



       Beispiel     Auf ein Jutegewebe (300     g/m2)    lässt man ein  Vlies, bestehend aus  
EMI0002.0078     
  
    70 <SEP> % <SEP> Kälberhaaren <SEP> <B>600</B> <SEP> g/mz
<tb>  <B>30%</B> <SEP> Nylonfasern, <SEP> 3 <SEP> den       auflaufen und nadelt derart, dass pro     cm9    10-20  Einstiche erfolgen.     Anschliessend        legt    man ein  Per  lon-Vlies 20 den, 80 mm Länge  500     g/mQ     auf und nadelt     nochmals    wie oben.

       Anschliessend          bebläst    man die     Juteseite        mit    dem changierenden       Dampf-Düsenrohr,    wie im     kanadischen    Patent Num  mer<B>645085</B>     Fig.    3a     gezeigt.    Der     so        resultierende     Belag hat ein Gewicht von 1400     g/m2    und ist     nop-          penfrei.    Man imprägniert ihn anschliessend in einem       Foulard    mit     einer        Dispersionsmischung    aus  <RTI  

   ID="0002.0100">   Butyl-          acrylsäureester    und     Polyvinylchlorid        ( Acronal    2151  und      Lutofan   <B>1150 Da)</B> bis zu einer Gewichtsauf  nahme von 200 g.

Claims (3)

1. PATENTANSPRUCH I .Kompaktes, steifes und noppenfreies Bodenbe- lagmatetnal, bestehend aus a) einer Stützschicht, b) einer darauf aufgenadelten Zwischenschicht aus thermoplastischen und nicht thermoplastischen Fasern, die an ihren Faserkreuzungspunkten mitein- ander verschweisst sind, c) einer aufgenadelten Deckschicht aus abrieb festen Fasern. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Kompaktes, steifes und noppenfreies Bodenbe- lagmaterial gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Stützschicht aus Jutegewebe und die Zwischenschicht aus einem Faservlies aus 70 Kälberhaaren und<B>30%</B> Polycaprolactam-Fasern be steht.
2. 2. Kompaktes, steifes und noppenfreies Boden belagmaterial gemäss Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es noch ein zusätzliches Bindemittel enthält.

   PATENTANSPRUCH 1I Verfahren zur Herstellung eines kompakten, steifen und noppenfreien Bodenbelagmaterials ge mäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man auf eine Stützschicht eine Zwischenschicht, be stehend aus thermoplastischen und nicht thermo plastischen Fasern, sowie eine Deckschicht aus ab riebfesten Fasern aufnadelt und anschliessend auf die Stützschicht dieses 3-Schichtengebildes Dampf bläst. UNTERANSPRUCH
3. 3.

   Verfahren gemäss Patentanspruch<B>Il,</B> dadurch gekennzeichnet, dass man das Material nachträglich noch imprägniert.